Autor Thema: Die Helden von Venzul  (Gelesen 2699 mal)

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Die Helden von Venzul
« am: 18. Juni 2007, 21:38:18 »
Vorab: Ich entschuldige mich schon jetzt für die zahlreichen Rechtschreib und Grammatik Fehler. Denn egal wie häufig ich korrekturlese, irgendwie will es mir nicht gelingen sie auszumerzen (irgendwie weiß ich was da hin soll und übersehe dadurch die Fehler).

Dennoch wäre es nett, wenn ihr mich vor allem auf Zeitwechsel hinweisen könntet.
Außerdem würde ich gerne wissen ob die Anzahl an Absätzen okay ist.

Zu der Gruppe: Die Gruppe trifft sich jetzt schon seit 2 Jahren und erleben immer wieder neue Abenteuer in und um Venzul, einer selbst erschaffenen Stadt in einem selbst Erschaffenen Kontinent.

Die Helden haben sich im Laufe der Zeit den Ruf: Helden von Venzul abgerungen.

Momentan sind dabei: Harald, Halbling Schurke 15
Tarez Zarun: Zu Anfangs Mensch, jetzt Warforged Red Wizard 10, Wizard 5, Alienist oder so 2
Asmanon: Mensch, Schurke 1, Mönch 1, Swashbuckler 3, Chameleon 10: Benutzt 1 Rapier: Lebensräuber  und ein Kurzschwert: der strahlende Regenbogen
Bertrock: Half celstial Human, cleric 12
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Die Helden von Venzul
« Antwort #1 am: 18. Juni 2007, 21:38:48 »
Der Schnee bedeckte die Überbleibsel des Krieges und wie er so auf den Straßen von Venzul lag, hatte er fast etwas beruhigendes.

Tarez Zarun, Asmanon und Bertrock wollten gerade einen Teil der Beute der gestrigen Schlacht verkaufen, als Vior Marek erneut auf sie zu kam.
Sein verkrüppelte, von der Folter Serion's gezeichnete Körper war wie immer von einer gelungen Maskerade verborgen.

„Wartet einen Moment, Lord Zarun.“ Der unansehnliche Körper des Kriegsgeschmiedeten drehte sich zu dem Meister der Spione um, noch immer noch nicht wirklich akzeptierend, dass er kein Mensch und kein Elf mehr war. Das einzige was von seinem einstigen Körper übrig geblieben war, waren die grauen Tatoos, die selbst jetzt noch schwach von magischen Licht auf seinen Körper glühten.

Die Verbeugung von Vior Marek viel wie stets großzügig gegenüber den Helden von Venzul aus.
„Auf ein Wort! Ich fürchte der stämmige Krieger der euch begleitet hat, könnte etwas zugestoßen sein. In der Nacht hat er große Mengen von Alkohol konsumiert. Zuletzt wurde er von dem Zwerg gesehen!“

Der Halbengel konzentrierte sich kurz: „Ihr meint den Zwerg der Eiskönigin?“

Noch während er weiter sprach, nickte er dem Kleriker Arch Indar's zu.
„Während ihr in eurer sicheren Zuflucht wart, kam mitten in der Nacht eine unnatürliche Dunkelheit über diesen Ort. Ich fürchte sie könnte etwas mit dem verschwinden des Barbaren zu tun haben.“
Tarez nickte kurz, während er sich schon wieder in Bewegung setzte: „Wir werden versuchen so schnell wie möglich etwas darüber herauszufinden. Wir danken euch für eure Warnung.“
Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht, hinter dessen Maske eine dicke Narbenwulst versteckt war. „Wenn ihr Hilfe braucht, so wisst ihr ja wo ihr mein Zelt finden könnt.“

Doch bevor sie auch nur die Zelte der Magier des Boccob erreichen konnten, kamen 2 Halblinge zu ihnen.
„Meine Lords.“ Der Seargent der Halblinge, Erik, verneigte sich tief während in seinem heißen Atem Schneeflocken schmolzen. „Unser Volk dankt euch noch immer für die Taten, die ihr im Draidenwald vollbracht habt. Ihr habt den Jahrhunderte alten Fluch unseres Volkes vernichtet und obwohl wir euch nur versprochen hatten, euch in diesem Kriege zur Seite zu stehen, so wollen wir euch noch mehr geben.“

Lord Zarun zog eine der Augenbrauen nach oben. „Soso? Und wie gedenkt ihr das zu tun, Seargent?“
„Dieser Halbling hier, Mein Lord, hat sich hervorragend in der Schlacht hervorgetan. Da er überaus vielseitige Fähigkeiten besitzt und wir um eure Probleme in der Feste der Schlangen erfahren haben und deren Anführer entkommen ist, möchten wir euch Harald als Leibwächter mitgeben. Es wäre uns sehr willkommen, wenn ihr in seinen sicheren Händen wärt.“

„Wir danken wegen dieser Geste. Doch seid gewiss, dass in unserer Nähe Gefahr auf jeden lauert.“ Der Halbengel verneigte sich kurz und schenkte eins seiner strahlenden Lächeln.
Harald nickte: „Gewiss und doch habt auch ihr keine Sekunde gezögert um den Fluch unseres Volkes zu vernichten.“

Asmanon nickte kurz: „Wir haben noch viel zu erledigen, Tarez.“
„Ja, ihr habt Recht.“

Nachdem die Geschäfte mit der Akademie des Boccob abgewickelt waren, weihte man den Halbling in die wichtigsten Sachen ein. Nachdem man kurz entschieden hatte, was zu tun sei, entschied man als erstes das unheilvolle Buch an die Kröte Ariadne Bel Dur zu übergeben.
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Die Helden von Venzul
« Antwort #2 am: 18. Juni 2007, 21:39:18 »
Kurz führte Tarez die ihm wohl bekannten Gesten und magischen Formeln aus, bevor er seine Gefährten berührt und sie damit auf die Lichtung bringt. Tatsächlich war dieser Ort wunderschön und das obwohl er sich tief im Draidenwald befand, im Lande des Nekromanten.

Der See war umgeben von wunderschönen Blume. Rosen, Orchideen und noch viele weitere Pflanzen, deren Gerüche und ihr wunderschönes Äußeres die Besucher für ewig an diesen Ort fesseln könnten. Der kleine Fluss, der knapp 2 Meter tief  in den See hinab fiel und den See damit mit Wasser speiste, erzeugte in der nähe einen kleinen Regenbogen.

Fast sofort spürten die Helden von Venzul Die Harmonie und die Ruhe des Ortes. Die Musik der Vögel, das Rauschen des Wasserfalls und die wogenden Wiesen waren wie Samt auf den Nerven. Ein frischer Lufthauch bewegte das Schilf und erst die kühlende Wirkung des Windes lies die Gefährten bemerken wie warm es hier war. Die Sonne strahlte hier in all ihrer Pracht, sodass Harald zufrieden seufzte. In Venzul hatte man seit Wochen nur noch Schnee gesehen gehabt.

Am Rande des Sees saß Ariadne Bel Dur, halb Frosch halb Humanoider. Pusteln und Warzen wucherten auf seiner Haut und Blut und Eiter musste er zwischen allen Paar Worten ausspucken.
In seiner Umgebung waren dutzende von Feen, allen voran Dryaden und Nymphen. Am Rande des Sees standen Einhörner und einige Tiere. Schreckensbären und andere gewaltige Waldtiere, die sich ungewöhnlich intelligent verhielten.

Asmanon dachte kurz nach, dann flüsterte er: „Man hat die Tiere erwachen lassen! Sie sind jetzt weit mehr als nur einfache Tiere!“ Während er scheinbar zufällig ein bisschen näher zu Tarez kam flüsterte er: „Wahrscheinlich sind einige von ihnen Intelligenter als der Halbling.“

Auch die Bäume waren mehr als nur stumme Beobachter, denn auch sie waren „Erweckt“ worden.

Es war eine Armee die der uralte Wächter des Waldes um sich gescharrt hatte.
Ungewöhnlich schnell sprach Ariadne zu den Geschöpfen des Waldes:„Wir müssen das schwarze Buch zurückholen und werden die Wortbrüchigen ...“. Noch bevor er den Satz beendet hatte, hatte er die Gefährten ausgemacht. Während sich alle Geschöpfe des Waldes zu ihnen umdrehten und Harald einen leicht grünlichen Schimmer im Gesicht aufwies, stieg ein gewaltiges Wasser Elementar aus dem Wasser. Tarez kommentierte das nur Trocken: „Hmm, diesmal ein Wasser Monolith, kein Feuer. Interessant.“

Ariadne spuckte kurz Eiter beiseite, bevor sie tief Atem holte: „Ihr seid also doch noch gekommen, Tarez?“

Tarez verzog einen kurzen Augenblick die Augen. Bei seinem Vornamen genannt. Von einer Kröte. Jedoch bevor er etwas dazu sagen konnte, mischte sich erneut Asmanon ein: „Von einer Kröte mit einer Armee!“

Bertrock trat vor und sprach im Sinne der Helden von Venzul. „Tarez erzählte von seinen Versprechen euch gegenüber und da wir nur zu gerne unser Wort halten, haben wir das Buch hierhin gebracht.“
Die Augen der Kröte öffneten sich um ein paar Zentimeter mehr, sodass es fast so aussah, dass die Augen bald aus dem Gesicht fallen würden: „Ihr habt es doch nicht etwa angefasst?“

Tarez schüttelte den Kopf: „Wir haben es mit Wolle eingewickelt und nicht einmal berührt. Wir haben es hierhin gebracht und haben somit diesen Teil der Abmachung ebenfalls gehalten.“
Bertrock hingegen sah eine Chance  die Lage in Venzul zu entschärfen: „Meister Bel Dur, ihr habt eine Armee um euch gesammelt und wie wir als wir hier eintrafen hörten, seid ihr gewillt gewesen diese Armee nach Venzul zu führen. Wir bitten euch, helft uns in der schweren Stunde und steht uns mit eurer Armee bei.“ Ein Leuchten lag in seinen Augen, die Hoffnung endlich einen Streiter des Guten zu finden oder zumindest einen Verbündeten.
„Es tut mir Leid. Das schwarze Buch hätte die Vernachlässigung des Waldes gerechtfertigt. Kriege zwischen den Sterblichen in dessen nicht. Die Armee wird jetzt hier gebraucht, um den Draidenwald von den Untoten zu säubern.“

Harald, dessen Gesichtszüge nicht mehr grün sondern nur noch weiß waren, nickte kurz und schaute Hoffnungsvoll zu den Anderen. „Ähm, hmm, könnten wir vielleicht jetzt von hier fort? Dieser Ort behagt mir nicht so, Lord Zarun.“
Ein letztes mal wandte sich Ariadne Bel Dur an Tarez: „Wenn ihr in Zukunft weiterhin eure Versprechen nicht haltet, könnte euch das teuer zu stehen kommen. Ihr solltet eure Einstellung diesbezüglich ändern!“
Asmanon warf dem Warforged einen entgeisterten Blick zu. „Ihr habt noch mehr Versprechen gegeben?“ Tarez schüttelte kurz unwillig den Kopf: „Nichts woran ich mich erinnern könnte. Lasst uns jetzt nach Venzul zurückkehren. Wir haben viel Arbeit vor uns...“
Tarez nickte und erneut sprach er Arkane Formeln und wirkte die machtvollen Gesten der Magie.
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Die Helden von Venzul
« Antwort #3 am: 18. Juni 2007, 21:44:24 »
Die Wächter des weißen Schwans waren zwar erfahrene Krieger, dennoch waren sie schon zu alt für den draußen herrschenden Krieg. Deswegen waren die meisten von ihnen recht glücklich gewesen, als die Gilden von Venzul sie und Andere wie sie kauften. Die Bezahlung des weißen Schwans war gut und die Gefahr getötet zu werden war verschwindend gering, denn wieso sollten die Armeen sich gegen die Gilden wenden? Selbst jetzt, wo der normale Bürger von der Strasse verschwunden war, war die Macht der Gilden stärker denn je. Wer auch immer nach den Kämpfen die Herrschaft erringen wollte, würde der geballten Macht der Gilden entgegenstehen.

Manfred und Hugo spielten Karten. „3 Zauberer und 2 Hexenmeisterinnen.“ „Verdammt!“
Hugo hatte heute kein Glück mit den Karten. Er hatte schon 2 Silbermünzen verloren und wenn das so weiter ging, könnte es bis zum Mittag sein gesamter Tageslohn sein. „Lass uns aufhören Manfred, ich muss mir kurz die Füße vertreten.“
Hugo stand auf und bewegte sich zum Fenster. Draußen herrschte noch immer das gleiche Schneetreiben wie jeden Tag. Irgendwie machte diese Kälte und der Schnee gefühlskalt.

Hugo musterte noch ein letztes mal die Umgebung des Schwans und wollte sich gerade umdrehen.
Keine 20 Meter standen 4 Gestalten. Hugo kratzte sich kurz am Bart, dann warf er sich herum und rief: „Manfred, wir bekommen Besuch. 4 Fremde, wahrscheinlich besitzen sie Magie. Wo verdammt nochmal ist mein Schwert?“

Kurz brach Chaos im Schwan aus, während alle Leute bereit gemacht wurden und doch hatten sie kaum mehr als eine halbe Minute, bevor eine metallerne Hand gegen die Tür pochte.
„Wir sind die Helden von Venzul und verlangen Einlass!“ Die Stimme klang tief und unangenehm. Außerhalb der Tür stand keiner der Helden von Venzul, wie man ihnen vor kurzen erst eine Skizze gezeigt hatte.
„Wir kennen die Helden von Venzul. Keiner von euch entspricht dieser Beschreibung.“ Hugos Herz schlug schnell, während der Schweiß den Griff um sein Schwert erschwerte. Das Monster vor der Tür war aus Stahl. Er hatte schon von Golems gehört, doch jetzt einen vor der Tür zu haben der gegebenenfalls hier hereinkommen könnte. „Manfred hol Meisterin Melsure!“
Von draußen ertönte erneut die blecherne Stimme: „Ich bin Tarez Zarun, Mitglied der Helden von Venzul. Macht die Tür auf!“

„Wartet, wartet. Wir holen Jemanden der das klären kann.“
Bertrok wandte sich an Tarez: „Ich dachte sie kennen euch?“ „Wie ihr wisst, war ich nicht immer in diesen Körper gesperrt.“ Und leiser fügte er hinzu: „Und immer noch besser als den Tod zu finden.“
„Nun, allzu lange wird es schon nicht dauern.“ meinte Asmanon zuversichtlich.
Nach knapp 5 Minuten öffnete sich die Tür tatsächlich ohne weitere Probleme. „Meine Herren, Meisterin Melsure wird sie gleich in der Suite empfangen. Wir wissen, dass man Mörder auf euch angesetzt hat, deswegen erwarten wir ausnahmsweise nicht, dass ihr eure Waffen ablegt.“

Die Helden nickten und gingen weiter in die „Suite“. Leicht bekleidete, hübsche Mädchen brachten Weintrauben, Äpfel, Gebäck, leichte Getränke und exotische Früchte in das Zimmer, während alle außer Bertrok auf dem großen Himmelbett Platz nahmen. Sie warteten schweigend, während jeder ihren Gedanken hinterherhinkte. Der Raum an sich war teuer eingerichtet. Die meisten Kunden des Schwans waren reiche Händler oder Adlige und die Preise waren dementsprechend.

Die unauffällig gekleidete Person betrat den Raum. „Für alle die mich noch nicht kennen, mein Name ist Jillian Melsure. Ich leite den weißen Schwan und während wir nach außen hin nichts weiter sind als teures Freudenhaus, so sind wir in Wirklichkeit mehr. Nehmt ruhig von den Speisen, sie sind nicht vergiftet. Ich freue mich, dass ihr endlich wieder hergekommen seid Lord Zarun. Ich weiß ja, dass ihr in letzter Zeit viele Schlachten geschlagen habt, doch sagt: Was habt ihr über die Vampirin herausgefunden?“
Tarez schaute Jillian überrascht an, bevor sich seine Züge wieder fingen. Der Rest hingegen schaute Tarez mit fragenden Blicken an: Wir dachten, wir sind hier um die verschwundenen Adligen zu finden???“
„Jilian, wir haben vor 2 Tagen der Armee geholfen, ein Lagerhaus mit Vampirin anzugreifen. Zeitgleich griff uns jedoch ein Haushoher Dämon an und wir mussten fliehen. Außerdem befindet sich ein mächtiger Leichnam unterhalb der Stadt und die Hälfte der Adligen wurde entführt. Wie wir erfahren haben, kann man sich mit einer Mehrheit der Adligen krönen lassen.“

„Die Anführer der großen Gilden wissen alle um den Fluch von Venzul. Waren wir es nicht, die euch erzählt haben, was man alles mit dem Schild von Venzul anstellen könnte? Dachtet ihr, wir wüssten dann nicht, wozu der Schild ursprünglich gedacht war? Sei es so, der Leichnam wird sich mit den restlichen Problemen lösen.
Das die Adligen entführt wurden ist mir auch schon bekannt geworden. Ein Mann mit einer wulstigen Narbe im Gesicht soll dafür verantwortlich sein.“

Tarez nickte kurz: „Ja, ihr habt Recht, der Leichnam kann gewiss noch etwas warten. Aber nein, wir meinen nicht diesen Mann. Er hat zwar die Hälfte der Adligen in Venzul in Sicherheit gebracht, aber wir meinten die andere Hälfte.“

Jillians Augen leuchteten auf: „Ihr kennt diesen Mann? Was hat er gesagt? Wo kann man ihn finden?“
Betrok schaute die junge Frau an: „Klar. Er sucht uns häufiger im Armeelager auf.“
„Nun ich würde gerne mal mit ihm reden. Ich traue dieser Person nicht und würde gerne euch behilflich sein. Wenn ihr mir seinen Namen sagt, könnte ich mich ein bisschen näher über ihn informieren.“

Betrok zuckte die Achseln: „Sein Name ist“- ein weiterer böser Blick seines Gefährten -“ auch uns nicht bekannt.“ Bertrok seufzte. Vielleicht hätte man ihn näher aufklären sollen, welche Position Vior Marek hatte.
Harald schnappte sich ein paar Weintrauben und während er schmatzend ein paar von ihnen verdrückte, sagte er: „Er trifft sich immer mit uns. Wir wissen nicht wie er aussieht oder wie sein Name ist.“
Jillian verzog das Gesicht. „Seid ihr nicht erst heute morgen zu den Helden von Venzul gekommen?“ Der Halbling verzog das Gesicht. Erwischt.
„Vergesst es. Richtet ihm einfach aus, dass ich gerne mit ihm reden würde. Aber dennoch interessant, dass er sich häufig mit euch trifft. Doch sagt, weshalb seid ihr hier. Wir baten euch der Bedrohung durch die Vampirin entgegen zu wirken und ihr habt nichts dergleichen zu tun. So schön  eure Gründe dafür auch seien mögen, so habt ihr es dennoch nicht gemacht. Was also wollt ihr hier?“

Asmanon erhob sich vom Bett und nahm sich einen Apfel. „Tarez brachte uns hierhin um eine Aufteilung unserer Kräfte durchzuführen. Während wir es für sehr wichtig erachten, dass man die Adligen wiederfindet, wollten wir euch darum bitten uns diese Last abzunehmen. Im Gegenzug würden wir uns um die Vampirin kümmern.“

„Nun, dann nehmt doch einfach Johanna mit. Ihr habt sie doch schon kämpfen sehen und sie ist überaus talentiert in den Geweben der Magie. Nehmt sie mit und sie kann an eurer Seite hilfreich gegen die Vampire sein.“
Asmanon schüttelte den Kopf. „In unserer Nähe ist es zu gefährlich. Ich habe mich vor 2 Tagen den Helden von Venzul angeschlossen und seitdem habe ich mehrfach fast den Kopf verloren. Wir möchten keine weitere Person in die Gefahr bringen mit unserem Namen in Verbindung gebracht zu werden.“
Jillian dachte kurz über dieses gute Argument nach: „Ihr habt Recht. Doch werdet ihr bestimmt mit Magie ins Lager zurückkehren, oder nicht? Nehmt Johanna dann einfach mit. Sie wird dann im Lager die Augen offen halten können und gegebenenfalls mehr über das Narbengesicht und seine Pläne herausfinden können. Zeitgleich müsst ihr dann nicht immer hierhin zum Schwan kommen, wenn ihr Hilfe braucht.“
Harald schaute ihr tief in die Augen: „Ich hoffe ihr gedenkt nicht uns zu beschatten?“
Jillian lachte kurz auf : „Nein, mein kleiner Freund. Wenn ich das wollte, würde ich bestimmt nicht euch vorher darüber informieren. Außerdem werdet ihr meines Wissens von sehr vielen Leute ausgespäht. Zumindest solange ihr außerhalb unseres Hauses seid.“
Asmanon nickte kurz: „Nun denn, dann nehmen wir Johanna mit uns und werden uns um die Vampire kümmern, während ihr die Adligen sucht?“

Man verabschiedete sich kurz – nicht ohne vorher noch ein paar Trauben zu stibitzen – und entschied sich sofort zum Lager zu begeben und dann noch einmal mit Vior Marek zu reden.

Im Lager angekommen machte sich Johanna dann davon um ihren Auftrag nachzukommen, während die Gruppe sich in Richtung von Vior Mareks Zelt begab, unterhielt man sich über das Gespräch mit Jillian Melsure. „Was fällt euch ein ihr den Namen des Meisterspions aussprechen zu wollen, Bertrock?“ „Meisterspions?“
Asmanon seufzte. „Und wieso erzählt ihr uns nicht vorher, dass ihr einen Auftrag vom Schwan bekommen habt, Tarez?“
„Macht euch keine Gedanken, Asmanon. Ihr merkt doch selbst, dass diese gesamte verdammte Stadt jeden einzelnen Bürger zu uns schickt und uns um einen Gefallen bittet. Wie sollen wir die alle zeitgleich erfüllen?“  Asmanon grunzte.
Asmanon grunzte nochmals. „Ist das ein Dunkelelf, der sich dort mitten durchs Lager bewegt,  Bertrock?“ Beide legten ihre Hände an die Waffen. Der Dunkelelf hielt genau auf die Gruppe zu. Die Magier und Soldaten ließen ihn alle nach kurzen Gesprächen durch. „Wenn das Odysseus ist, dann könnten wir ein Problem haben. Ich habe euch doch berichtet, dass er, als ich ihn das letzte mal sah, mit ein paar Gefährten den Namenlosen aufhielt damit ich fliehen konnte? Ich weiß nicht wie dieser Kampf ausgegangen ist.“ Tarez begutachtete die Situation und entschied, das der Dunkelelf mitten im Armeelager der Frosthexe keine Chance haben würde, ihnen etwas anzutun.

Tatsächlich war es auch Odysseus und während sein Dunkler Mantel ihn wie ein Omen umgab, verneigte er sich kurz vor den Helden von Venzul:
„Ich habe euer Leben gerettet. Ich habe euch durch die Unterwelt gebracht. Und euer Lohn? Der Gefallen, um den ich euch vor langer Zeit gebeten habe ist noch immer nicht erfüllt worden. Übrigens steht euch dieser neue Körper überhaupt nicht, Tarez. Bringt mich bitte in eure Mansion, wir müssen ungestört reden.“

Fast sofort fiel den Helden auf, dass sein Auftreten nicht dem alten Odysseus ähnelte.
„Geht voran Odysseus.“ Tarez nickte kurz und dann änderten sie ihre Richtung. Während Tarez in Gedanken alle Optionen durch ging.

In ihrem magischen Zufluchtsort angekommen, begaben sich die Helden in die geräumige Empfangshalle. Die Helden sichtlich nervös, bereiteten sich in Gedanken auf alles vor, wussten sie doch, das Odysseus ein mächtiger Gegner seien könnte.
Plötzlich konzentrierte sich der Dunkelelf auf einen Punkt den nur er sehen konnte. Noch schneller flogen die Dolche von Harald in dessen Hände und binnen Sekunden quoll aus 3 tiefen Schnittwunden Blut hervor. Asmanon brachte sich und seine Klingen auch in Position, bevorzugte es zumindest vorläufig einen Schutzzauber gegen Böses zu wirken – vergeblich, denn der Dunkelelf wehrte sich dagegen.
Tarez hingegen wirkte einen stärkeren Zauber und begab sich in direkte Umgebung von Odysseus.

Odysseus schüttelte den Kopf, Blut tropf aus den Wunden. „Ich danke euch. Hat einer von euch einen Heiltrank?“ Ein Heiltrank war schnell organisiert, dann entspannten sich die Gefährten und hörten der Geschichte von Odysseus zu.
„Ich weiß nicht wie lange ich mich in diesem Zustand befinde. Es war eine junge Menschen Frau. Sie sprach mich auf der Straße an und bevor ich die Gefahr erkannte, wirkte sie einen Zauber und brach meinen Willen. Seitdem bin ich in diesem Zustand. Wir müssen sofort aufbrechen und sie in ihrem Unterschlupf angreifen, bevor sie weiß, dass ihr Plan gescheitert ist. Ich sollte euch vernichten, da ihr als eine große Bedrohung angesehen werdet. Wie ich im Verlauf meiner Gefangenschaft herausgefunden habe, handelt es sich bei der Frau um eine Vampirin. An ihrer Seite hängt ein mächtiges Schwert, welches eine Unheilvolle Aura abgibt. Sie befindet sich in einer uralten Ruine der Echsen. Dort gibt es uraltes Wissen über die Toten und sie versucht dieses Wissen in ihre Hände zu bekommen. Zeitgleich führt sie unglaublich böse Experimente an den Lebenden und den Toten durch, um ihre Armee zu verstärken. Ich fürchte, sie versucht langfristig ganz Venzul zu erobern.“

Die Helden dachten kurz über diese Offenbarung nach. Bertrock nickte kurz: „Untote. Worauf warten wir noch?“

Asmanon beruhigte Bertrocks Eile: „Könnte es sich um Adlige handeln? Es ist wichtig, denkt darüber nach!“ „Nun, jetzt wo ihr es sagt. Auch dies könnte stimmen. Dennoch kann ich nichts genaues darüber sagen. Immerhin liegen sie dort in ihrem eigenen Dreck und ihre Kleidung besteht fast nur noch aus Fetzen. Da meine Wahrnehmung getrübt war, könnte ich mich auch irren, aber ich meine wirklich, dass einige von ihnen einen Dialekt haben, wie nur die Adligen von Venzul ihn benutzen.“

Ein Leuchten stand in den Augen der Helden von Venzul. Tarez schüttelte plötzlich den Kopf: „Das Problem ist, dass zumindest ich nicht mehr fähig bin uns mehrere Meilen per Magie fort zubringen. Wenn wir zu Fuß dorthin laufen, wird sie wahrscheinlich schon davon erfahren haben. Wir sollten vielleicht lieber eine ganze Armee mitnehmen.“

Harald nickte kurz: „Meine Brüder sind bestimmt bereit euch zu begleiten. In 1 oder 2 Stunden, würden wir diese Vampire aufsuchen können.“

Odysseus schüttelte energisch den Kopf: „Nein, nein! In ein paar Stunden wird sie davon wissen das ich versagt habe. Sie fürchtet euch und wenn sie merkt, dass ich versagt habe, wird sie sich in Sicherheit bringen. Dennoch kann ich euch helfen. Sie gab mir eine Schriftrolle mit. Es ist ein mächtiger Teleportationszauber und kann euch direkt vor den Eingang bringen. Sie wollte, dass ich direkt nach dem Auftrag mit dieser Rolle zurückkehren könnte.“

„Welch Ironie! Ihre eigenen Vorbereitungen werden ihr den Tod bringen.“ Tarez lachte kurz auf. „Seid ihr dann alle bereit?“

Odysseus verneinte erneut: „Ich muss vorher meinen Gefährten Bescheid geben, was mit mir passiert ist. Während ich dort ein paar von den mächtigsten meiner Brüder organisiere, müsst ihr schon einmal dort eindringen. Wir werden so schnell wie möglich zu euch aufschließen!“
Tarez nickte Bertrock zu: „Könnt ihr bitte noch einmal Schutz vor Bösem wirken? Wenn er meinen Schutzkreis verlässt, wird er wieder von ihr Beherrscht sein. Ach noch eins Odysseus. Ihr solltet den Zauber zwischendurch brechen lassen!“

Odysseus stimmte dem zu und dann waren die Helden von Venzul auch schon verschwunden. Auf dem Gesicht des Drow lag ein zufriedenes Lächeln.
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Die Helden von Venzul
« Antwort #4 am: 18. Juni 2007, 21:45:38 »
Die Echsen lebten vor vielen Jahren. Selbst die Elfen, deren Gedächtnis viel weiter zurück reicht, als das der Menschen, können sich nur an die letzten Atemzüge des Reichs der Echsen erinnern. Selbst heute waren die Städte und Überbleibsel der Echsen mit mächtiger Magie geschützt und nur wenn diese nach all der Zeit die Eingänge nicht mehr schützen konnten, fanden Abenteurer und andere diese Eingänge. Meistens gab es nur Schätze und den Tod für diese.

„Schaut mal, die Bäume hier tragen kein einziges Blatt und sehen knorrig und alt aus.“ Harald zeigte auf die knorrigen Gestalten.
„Was erwartest du? Seit Wochen fällt nur noch Schnee und Schnee und Schnee. Und wenn dann einmal kurz die Sonne durchkommt, kann das kaum reichen um aus diesen Bäumen grüne Oasen zu machen.“ Asmanon schüttelte den Kopf.
„Also denn? Dann fangen wir mal an Zauber zu wirken.“
Nachdem dutzende von Schutz Zaubern gewirkt waren, ging man vorsichtig in die Höhle. Die Höhle selbst war von vielen uralten Symbolen und Zeichen bedeckt. Dennoch hatte die Zeit den Boden aufgewühlt. Stein und Geröll war an manchen Stellen von den Decken und Wänden heruntergefallen. Betrock erschuf kurzerhand mehrere Steine mit Tageslicht. „Können wir?“
Vorsichtig tasteten sie sich vor. Mehrere Empfangshallen durchquerten sie, bis sie in einen Raum mit 3 Türen kamen. Auf jeder der Türen stand ein uraltes Symbol. Keiner von ihnen konnte sie entziffern. Vorwurfsvoll schaute der Halbling die 3 Zauberwirker an. „Keiner von euch schafft es Schriftzeichen zu entziffern? Keiner?!“ Kopfschüttelnd ging er auf die rechte Tür zu. „Probieren wir sie alle durch? Immer die Rechte zuerst?“
Sie öffneten die Rechte Tür und gingen die Treppe hinunter. Vor ihnen lag eine gewaltige Bibliothek mit unendlich vielen Büchern. Bevor sie den Raum noch näher untersuchen konnten, hörten einige von ihnen das leise schlagen von Flügeln. „Unsichtbare Quasits!“ schrie Asmanon und zückte die beiden magischen Schwerter. Bevor die Quasits gefährlich werden konnten, viel auch schon der erste von Ihnen, von Lebensräuber durchbohrt, zu Boden. „Schont eure Kräfte! Mit denen werde ich schon noch fertig!“ Binnen kurzer Zeit waren sie dann auch besiegt. „Nehmen wir ein paar der Bücher mit. Es könnte sich später als hilfreich erweisen!“ Asmanon steckte ein paar von ihnen ein.
Bertrock schüttelte enttäuscht den Kopf. „Hat er nicht von Untoten gesprochen? Ich bin mir so sicher, dass er Untote erwähnt hat. Und keine blöden Dämonen.“
Harald warf ihm einen überraschten Blick zu. Dann gingen sie weiter und überprüften die 9 Türen. Auch diese waren schnell durchsucht. Ein paar von ihnen führten in Gänge mit Geröll. Der Rest führte in ein Alchimistisches Labor, einen Beschwörungsraum (Mitsamt ein paar Allips und einen schwachen Dämon), einen Raum mit den verstellten Skelleten von uralten Toten, einen Raum mit einem gewaltigen schwarzen Spinnennetz dem sich keiner nähern wollte, einem Raum mit Hilfsmitteln für die Golemkonstruktion und einem der entsprechenden Golems.
„Ein Zodar!“ sprach Tarez. Robin führte fort: „Ja, sie sind unmenschlich stark!“ „Und verteidigen sich stets nur!“ „Und sprechen nur alle hundert Jahre.“ „Und wenn sie sprechen ist es von enormer Bedeutung!“ Asmanon schaute Tarez an. Der Blick schien „Weißt du noch was?“ auszusagen. Beide schauten den Golem noch einmal an, als dieser Anfing zu sprechen: „Ihr werdet den Regenbogen Drachen finden.“ Verwirrt schauten sich die Gefährten an. Harald raufte sich die Haare. „Ich dachte Drachen sind stets einfarbig?“ Betrock schüttelte den Kopf: „Vielleicht ist ein Drache mal in einen Farbtopf gefallen? Wer weiß. Kryptische Vorhersagen sind nun einmal kryptisch. Lasst uns endlich Untote finden!“
Sie gingen weiter und untersuchten die letzte Tür. Eine Statur einer bösartigen Echsen Gottheit thronte dort über einer großen Goldschale, gefüllt mit Flüssigkeit: Blut. „Wie viel glaubt ihr ist diese Schale wert?“ Der Halbling ging näher darauf zu. Bertrock schüttelte den Kopf: „Ich trag das Ding nicht. Selbst wenn die Götter der Echsen vergangen sind, werde ich das nicht respektieren. Einen Schrein einer Gottheit zu plündern gehört sich einfach nicht. Außerdem liegt auf diesem Ort eine mächtige böse Aura.“
Harald drehte sich zu Bertrock um und sagte: „Ach Quatsch! Da passiert schon nichts.“ Hinter ihm formte sich ein Ogergroßes Blutelementar. „Vorsicht!“ schrien die anderen, als einer der Fäuste auch schon auf den Körper des Halblings einschlug. Harald sprang mit letzter Kraft auf Seite, bevor sich Betrock dem gleich großen Gegner stellte. Mit vereinten Kräften war auch dieser kaum ein ein Problem.

„Dann müssen wir wohl zurück?“ Harald steckte die Schüssel ein und die Helden begaben sich wieder zurück mit den Raum und den Zeichen. Auch die nächste Tür führte zu einer Stelle mit Geröll und Gesteinsbrocken.
Die Helden öffneten die letzte Tür. Dort lag ein Friedhof und der Boden war bedeckt von weicher Erde. Sie durchquerten diese Stelle der Toten und mühelos vernichteten sie ein paar Skelette die sich aus dem Boden erhoben. Sie waren kaum größer als Kobolde gewesen. Sie öffneten die nächste Tür, hinter der ein mächtiger Dämon auf sie wartete. Ein Bloodfiend. Doch auch dieser war kein Problem, obwohl die unheilige Macht die ihm diente es schaffte Bertrock auf der Stelle zu paralysieren. Da keiner der anderen den Effekt aufheben konnte, endete ein großteil der Schutzzauber in dieser Zeit. Hinter dem Bloodfiend lagen 2 weitere Türen. Hinter der rechten war ein Raum mit Truhen und einem Sakrophag, welcher schnell untersucht wurde. Mit Magie entdecken kontrollierte man diesen auf magische Fallen, fand stattdessen jedoch eine magisch gesicherte Falltür hinter im Raum mit dem Bloodfiend.
Dennoch entschied man sich erst einmal die Truhen zu öffnen. In diesen waren Edelsteine im Wert von mehreren 1000 Goldmünzen, während sich der Sarg öffnete und ein Chain Devil, beschworen von einem Grimweird greifen an. Der Schutzkreis gegen böses vereitelte den Angriff vom Chain Devil schon im Ansatz und binnen Sekunden war auch der schwache Grimweird vernichtet.
Bertrock seufzte: „Verdammt Asmanon. Dieser Untote hätte mir gehört. Musstet ihr ihn einfach sofort vernichten?“ Verwirrt schaute der Mensch den Halbengel an. „Ähh, ja. Der nächste gehört euch. Ganz sicher!“ Betrock nahm die Edelsteine und füllte sie in seinen „Nimmervollen Beutel“.

Die Helden entschärften die magische Falle und öffneten die Geheimtür. Dorthinter war eine Grabhalle, die Königin gerecht wurde. Eine Mumie, deren Beine aus krabbelnden Insekten bestanden, empfang sie: „Frrt von herrrr!“ „Oh du Untote Kreatur. Du wirst durch die gerechte Macht von Arch Indar vernichtet werden. Möge ich, ihre Hand, dich vernichten!“
„Frrt von herrr! Hrrrr sed Grrrrabrrrrrräuber. Ich muss diesen Orrrrrrt beschützeeeeeeeen!“

„Stirb, Untoter!“ „Sollten wir nicht ersteinmal mit der Mumie spre ...“ setze Asmanon an, während Betrock seinen Streitkolben zog. Noch bevor der Ogergroße Halbengel den Streitkolben komplett gezogen hatte wurde die Mumie zu einem Schwarm kleiner Insekten. Asmanon nickte Betrock zu: „Euer Untoter!“

Tausende kleine Insekten krabbelten auf den Halbengel zu, dessen Haut zwar nicht von den schwachen Insekten überwunden werden konnte, jedoch seinerseits auch nichts mit dem Streitkolben anrichten konnte.

Unheilige Magie, welche von dem Schwarm von Insekten ausging, beschwor eine mächtige Steinwand zwischen Bertrock und dessen Alliierten, sodass Bertrock nun tatsächlich alleine mit dem Untoten in einen Raum war. „Vor Zorn und Wut knurrend beschwor er heilige Magie, welche jedoch die ehemalige Mumie nicht zu verletzen mochte. Während Tarez seine Magie einsetze um die Mauer aus Stein zu bannen, erschien aus dem nichts ein Tyrannusaus Rex, welcher auch direkt den Engel mit seinen gewaltigen Zähnen zu fassen kriegte und ihn dann seine Zähne tief in die Haut  Bertrock's versenkte, nicht bereit auch nur ein Stückchen nachzulassen.
Betrock reagierte fast sofort und wirkte einen Schild gegen Böses, welches auch das beschworene Tier zurück trieb und ihn somit vor den gewaltigen Zähnen rettete. Asmanon stürmte zeitgleich auf den Tyrannusaus zu und versetzte ihn mit dem strahlenden Regenbogen und dem Lebensräuber tiefe Wunden, während Harald weiterhin abwartete.

Tarez begann mehrere Feuerstrahlen auf den Schwarm abzufeuern, konnte aber auch damit nur ein paar von den  Insekten verbrennen. Erneut sammelte sich die unheilige Magie der Mumie um den Schwan herum. Bertrocks Schutzzauber versagten und der Saurier konnte ein weiteres mal mit seinen gewaltigen Zähnen Bertrocks Körper zusetzen.
Fast besinnungslos erschuf dieser erneut einen Schutz gegen Böses und rettete sich somit erneut vor den Zähnen des Sauriers. Das laute, enttäuschte Brüllen des Sauriers hallte durch die Halle, als Lebensräuber sich tief in seine Haut bohrte und der leuchtende Regenbogen den Todesstoß versetzte. Harald, noch immer einen Gegner für seine Klingen suchend, beschützte weiterhin Tarez Zarun, welcher selbst einen Feuerball nach dem Schwarm warf und diesmal bedeutend mehr der kleinen Insekten verbrannte.
Als Antwort erschienen 5 Einhörner und griffen die Helden von Venul an. Weder Tarez Schutzkreis noch Bertrocks Schutz wirkte gegen diese von positiver Energie beschaffenen beschworenen Wesen und somit erlitten sowohl Tarez als auch Harald tiefe Wunden durch die Hörner, bevor sie auf Seite springen konnten. Wütend über das Blut auf seiner Kleidung wirkte Tarez einen prismatischen Strahl und traf das Herz des Schwarms, woraufhin ein großteil der Krabbeltiere von einer mächtigen elektrischen Ladung getroffen platzten und Bertrock Zeit fand seine Wunden mit Magie zu heilen.
Harald und Asmanon übernahmen die Einhörner und töteten jeweils 1 von ihnen. Tausende von Tieren bewegten sich auf die Wand zu und verschwanden darin, fast so als ob dort keine Wand wäre. Bertrock untersuchte das sofort: „Keine Illusionswand hier!“ Wütend schlug er mit dem Streitkolben dagegen und entschied sich dann weiterer seiner Wunden zu heilen.

„Ich denke nicht, dass wir die Mumie angreifen hätten müssen!“ Wandte Asmanon ein und heilte selbst ein paar Wunden von Tarez. Bertrock schüttelte nur unwillig den Kopf. „Sie konnte positive Energie nutzen. Wer konnte denn damit rechnen das eine Mumie nicht böse ist?!“

„Vielleicht beschützt sie tatsächlich nur die Seelen der vergangenen Echsen!“ Tarez wirkte kurz einen Zauber und Blut und Kratzer aus seiner Kleidung verschwanden sofort. „So. Wo geht es jetzt weiter?“
 
Mit schlürfenden Schritten bewegte sich die Mumie erneut aus dem hinteren Teil der Halle in den Sichtbereich der Tageslicht Steine. „Ihhhhrrrr seeeeeid Grrrrrrabrrrrräuber!“

Bertrock schüttelte den Kopf: „Ihr irrt euch. Wir wollen Vampire die hier alles kontrollieren wollen vernichten! Wir bitten um Entschuldigung, dieser Kampf war ein Missverständnis!“

„Ihrrrr habt die Edeltsteine der Köööööönige gestohlen!“ Vorwurfsvoll war der Finger der Mumie auf den Halbengel gerichtet, dessen Gesicht hoch rot anlief.
„Wir, ähh, also, ich denke wir werden das alles zurückbringen!“ Sichtlich unangenehm berührt von dieser Situation.
Asmanon schmunzelte: „Ein Halbling der selbst blutbeschmierte Schalen mit nimmt, ein Magier der überaus ... fragwürdige Motive hat und meinerseits sind in Begleitung des Halbengels. Und ausgerechnet er wird als Grabräuber bezeichnet! Tarez, irgendwas machen wir falsch.“ Tarez nickte kurz, bevor er sich weg drehte.
Harald schüttelte den Kopf: „Das ist so unfair. Wieso bekommen immer die großen den Ruhm? Nur weil Bertrock sich mit Magie auf 3m kommt, übersieht man mich natürlich direkt wieder.“ Aufmunternd klopfte Tarez ihm auf die Schulter, bevor man sich der Mumie wieder zu wandte: „Auch wenn der Anfang unserer Bekanntschaft nicht sehr glücklich ist, können wir euch vielleicht helfen. Die Vampire haben vor eine Armee aus Untoten aufzubauen und es wäre durchaus möglich, dass sie euch und die Seelen eurer Ahnen dafür missbrauchen wollen.“

„Ich werrrrrde dieeeesen Orrrrrrt beschütttttzen. Ich werrrde euch helfen, wenn ihrrrrr die Schätze der Ahnen zurückbringt und bevor ihr geht diesen Ort für immer verschließt.“
„Damit sind wir einverstanden. Wisst ihr wo die Vampire sind?“
„Jaaaa. Sie haben einen alten Gang mit Illusionen verborgen. Es sieeeht aus wie Geröll, welches den Weg versperrt.“ Kurz beschrieb die Mumie den genauen Weg zum Lager der Vampire, erwähnte jedoch praktischerweise vorher noch den Ort einer verborgenen Waffenkammer. „Ihr könnt den Inhalt behaaaaalten.“

Asmanon nickte der Mumie zu. „Wir werden unser Wort halten, ihr könnt uns vertrauen. Wollt ihr vielleicht an unserer Seite kämpfen? Unsere Chancen wären dann größer die Vampire zu besiegen.“

Die Mumie schüttelte energisch den Kopf. „Ich habe im Kaaaaampf gegen euch viele Ressourrrrrrrrrcen verbraucht. Ich kann diesen Orrrrt nicht derrr Gefaaaaahr preisgeben, wennn kein Wächter hier wärrrre.“

Asmanon beugte sich runter ans Ohr des Halblings: „Hat sie gerade gesagt, wir sollen sie vernichten?“
Harald lächelte und griff nach den Waffen, bevor ihn ein viel sagender Blick des Halbengels zurückhielt.
„Wir machen uns dann besser auf den Weg.“
„Tut diees. Und vergeßt nicht, den Ort zu versiegeln.“

Auf den Weg zum Lager des Vampire leerte man noch den Waffenraum, fand jedoch nur einige alte Phiolen mit Weihwasser, Alchimistischen Feuer und Säure sowie verrostete Waffen. Man wirkte noch einmal einige Schutzzauber und betrat den Raum hinter der Illusion.

Ein gewaltiger Brunnen lag in der Mitte des Raumes, Fontänen in die Luft schleuderten. Die Helden mussten kurz Schaudern, als sie erkannten, dass es sich um Blut und nicht um Wasser handelte. Der Raum selbst wurde von einem großen Feuerelementar erhellt, welcher auch sofort seinen gewaltigen Körper in Richtung der Helden bewegte. Bertrock stellte sich ihm entgegen und mit vereinter Kraft fiel der Elementar nach wenigen Schlägen. „Ha, der kann uns wohl kaum aufhalten ...“ Wollte Harald gerade sagen, als der Elementar sich aus dem Blut des Brunnen binnen Sekunden wieder aufrichtete. „Verdammte *******! Ein weitere Blutelementar.“
Nicht mehr durch die magischen Schutzzauber geschützt, traf das Blutelement Bertrock und sprang durch sein Blut zu dem, der anderen Gefährten. Tarez erzitterte kurz vor Schmerz, bevor er erkannte dass sie alle einen Teil ihres Blutes verloren hatte.
Dennoch war das Elementar nach kurzer Zeit erneut vernichtet. Man achtete darauf, das das Elementar nicht erneut zum Brunnen zurück kam und kurz darauf platzte das Elemtar und jeder von ihnen war mit Blut überströmt, als die magische Energie das Elemtar nicht mehr zusammenhalten konnte.
Während Bertrock noch die letzten Wunden heilte, öffnete Asmanon die nächste Tür: „Bisher gab es nur eine Falle bei der Mumie. Wieso sollte hier ...“
Eine Armbrust schoss automatisch auf den Menschen, erwischte jedoch nur eins seiner zahlreichen Spiegelbilder. „Auch egal.“
In dem Raum war ein kleiner Fluss und ein großer Riss in der rechten Seite. Wahrscheinlich waren die Schäden beim Erdbeben vor kurzem entstanden. Hinter dem Fluss war die nächste Tür von 2 Stalagniten flankiert. Durch den Durchbruch von rechts waren mehrere Echsenmenschen eingedrungen.
„Eindringlinge!“ Die drei kleinen Echsenmenschen waren beeindruckt hinsichtlich der blutüberströmten, von magischen Effekten umgebenen Helden. „Die ... Dieses Reich gehört uns! Jeder der hier plündern will wird es mit dem König aufnehmen müssen.“
Genervt schauten sich die Helden an: „Dieses Reiche gehört also euch? Was steht in diesem Buch?“
Der Anführer der Echsen nahm das von Asmanon hingehalten Buch entgegen und sagte nach kurzem Blick: „Ein Kochbuch für Zwerge!“
Harald schaute Tarez an: „Meint ihr, er meint wie man Gerichte für Zwerge macht? Ich glaube fast, er meint wie man Zwerge zubereitet.“ Ein grünlicher Schimmer lag in seinem Gesicht.

Bertrock schüttelte den Kopf: „Es ist egal Harald. Wir sollten sie töten und dann weiter gehen. Wie müssen die Vampire aufhalten und wahrscheinlich wissen sie mittlerweile, was hier vorgeht.“

Die Echsen zuckten bei dem Wort: Töten zusammen und machten instinktiv mehrere Schritte zurück. „Wir holen kurz unseren König. Wartet hier und fasst nichts mehr an!“

Die Helden entschieden sich zu warten und wischten das Blut von ihrem Körper ab. Nach kurzer Zeit ritt ein gewaltiger Echsenmensch auf einer Echse in den Raum. „Dies ist mein Reich und ihr habt es ...“ Begann er. „Abenteurer, hmm?“

„Wußtet ihr eigentlich, dass in eurem Reich Vampire hausen? Wir wollen euch nur helfen und mit eurer Hilfe die Vampire vernichten. Sie haben schließlich mächtige Nekromanten in ihren Reihen und ohne uns werdet ihr sie niemals besiegen!“ Sprach Tarez mit Eifer in der Stimme.
„Wir werden nicht ...“ Bertrock schwieg nach dem Blick Haralds.
„Vampire sagt ihr also? Ausnahmsweise dürft ihr mein Reich passieren. Wir werden den restlichen Teil plündern, während ihr diese Vampire vernichtet.“ Die Echsenmenschen machten sich auf und die Helden schauten verblufft hinterher.
„Sie wollen nicht kämpfen? Sie wollen einfach an uns vorbei ....?“ Tarez schüttelte den Kopf. „Verdammt, erst nicht böse Mumien und jetzt nicht aggressive Echsen. Wo sind wir hier gelandet?“ Bertrock schüttelte den Kopf und machte sich auf um über den Fluss zu fliegen.
„Was ist mit der Mumie und den Echsen?“ Asmanon schaute den Echsen zweifelnd hinterher. „Kümmern wir uns später drum.“ Bertrock drehte sich oberhalb des Flusses um und nickte den anderen zu.

Wie aus dem nichts erwachten die Stalagniten zum Leben und Tentakel ähnliche, klebrige Streifen schossen auf den Engel und den Rest zu, als sie alle über den Fluss wollten. „Seiler!“ Rief Tarez, als ihn einer der klebrigen Fäden erwischte und anfing ihn zum Maul der Monster zu ziehen. „Überaus Magie resistent!“ Meinte Asmanon und zog seine Klingen, nicht beeindruckt von den klebrigen Fäden, wissend dass noch immer seine Bewegungsfreiheit wirkte.
Harald wich knapp den Fäden aus und zog bewegte sich zu den Seilern. „Lebende Wesen! Ohhhhh ja!“ Seine Waffen tranken das Blut des ersten Seilers und töteten den Seiler mit Betrocks Hilfe binnen Sekunden. Asmanon schaffte es mit Hilfe von Tarez Feuerstrählen den zweiten Seiler zu töten.
„Wir sollten noch einmal neue Schutzzauber wirken.“ Bertrock schüttelte den Kopf, ebenso Tarez und Asmanon. „Okay, war auch nicht so wichtig.“ Bedrückt bewegte sich Harald hinter Betrock, der die nächste Tür öffnete.

„Manfred?“ „Ja Hugo?“ „Ich glaube wir bekommen Besuch!“ „Ja Hugo.“ „Endlich was zu tun!“

Zwei mit zwei Bastardschwerter bewaffnete Vampirkrieger bewegten sich mit hoher Geschwindigkeit auf Bertrock zu und vermochten ihm eine Wunde zuzufügen, während sich eines der Schwerter tief in dessen Haut bohrte.
„Im Namen von Arch Indar, möge das Licht der Göttin eure Seelen läutern.“ Ein kleiner Lichtblitz ging von dem heiligen Symbol Bertrocks aus und einer der Vampire verpuffte einfach. „Ohh! Nur einer!“
„Gut gemacht Betrock.“ Harald nickte zustimmend, während er abschätzend den anderen Vampir anschaute.
„HUGO! Ihr ...!“ Asmanons Schwert bohrte sich in den Untoten Körper, hinterließ jedoch nur einen Kratzer. Tarez brachte sich in Position und verbrannte die Haut des Untoten mit weiteren Feuerstrählen. Harald tauchte unter den Hieben des Vampires hinweg und schlug, nachdem er seinen magischen Stab benutzt hatte, mit einer der beiden Waffen zu. Eine tiefe Wunde zeigte sich im Rücken des Vampires ab.
Dem Tode geweiht hieb der Vampir wie wild nach dem Halbengel, traf jedoch kein einziges mal. „Arch Indar, gib mir die Kraft dieses Unheil von Fereild zu verbannen.“ Mit einem kräftigen Hieb schaffte es Bertrock den Vampir zu zerschmettern. Dort! Die Gaswolke bewegt sich durch die Tür.

„Jetzt wissen sie, das wir kommen!“ Asmanon bereitete sich vor um die Tür zu öffnen. „Wenn ihr die Tür öffnet, löst ihr sowieso wieder die Falle aus.“ Bertrock lächelte den Menschen an und öffnete sie seinerseits.

Die Tür führte auf einen Gang, welcher nach kurzer Zeit sich gabelte. „Rechts?!“ Fragte Harald und Betrock öffnete die Tür welche dort nach wenigen Schritten kamen.

Im Inneren waren mehrere Gefangenen, allesamt in Kot und Urin liegend. Ihr Körper bedeckt von Wunden, Eiternde Pusteln und anderen abscheulichen Krankheiten.
„Uhhh. Tötet uns bitte nicht.“ Ein Mann schaute in ihre Richtung, die Augen absolut schwarz.
„Wir sind hier um euch zu befreien.“ Tarez schaute sich um. „Seid ihr die Adligen von Venzul?“

„Nein, wir sind ... wie haben sie gesagt? Der Abschaum Venzuls. Ich war ein Fischer ...“

„Es ist abscheulich was sie euch angetan haben. Wir haben den Rückweg befreit und werden jetzt den Quell des Bösen vernichten.“ Bertrock versuchte kurz, ob seine Magie sie zu heilen vermochte, schaffte es jedoch nicht mit schwachen Heilzaubern etwas zu bewirken.
„Wir können sie noch nicht freilassen.“ Asmanon schaute den Engel an. „Oben sind die Echsen und  vor uns sind die Vampire. Wir müssen wohl oder übel die Vampire vernichten und dann per Hand die Leute befreien.“
„Nein, bittte. Lasst uns nicht zurück.“ Das von entsetzen und Angst gequälte Gesicht schaute ungefähr in Richtung des Halbengels.
„Ihr seid Blind, nicht war? Habt bitte einen Moment Geduld. Im Namen meines celestrischen Blutes, wir werden euch von hier befreien.“

Ein seufzen ging durch die Käfige, als die Helden den Raum verließen. „Babaren!“ Wütend schaute sich Bertrock nach der nächsten Tür um.

Mit der Wut eines Engels warf Bertrock die Tür auf. Die Angeln der Tür hielten die Wucht nicht aus und die Tür fiel krachend zu Boden. „Das sind Sie.“ Zwei Orkvampire mit gewaltigen Bihändern stürzten sich auf den Halbengel und ihre Schwerter hinterließen 2 tiefe Wunden in dessen Körper.
Asmanon schlug mit Lebensräuber und strahlenden Regenbogen zu, schaffte es aber erneut kaum die Vampire zu verletzen. Tarez entsandte einen prismatischen Strahl und schaffte es einen der beiden Vampire zu verletzen. Auch Haralds Klingen richteten kaum Schaden an den Untoten an, während Betrock mit dem Streitkolben ebenso ineffektiv war.

Die Tür im hinteren Raum öffnete sich und eine junge Vampirin schaute herein. „Aha!“. Eine kleine Kugel flog in den Raum, prallte auf den Boden und zerschellte. Harald und Asmanon schafften es noch schnell genug in Deckung zu springen, bevor die rote Feuerkugel die anderen erwischte und sie leicht verletzte.
„Verdammt, dass muss sie sein!“Asmanon schoss mehrere Feuerstrahlen auf den Vampir vor ihm ab während Tarez ihn dann mit Feuerstrahlen vernichtete. „Hat jemand dort ein großes zweihändiges Schwert gesehen?“ Kopfschüttelnd trat Bertrock vor. „Oh meine Göttin. Verbrenne diese unheiligen Geschöpfe. Gib mir die Kraft diese Wesen zu vernichten.“ Von heiliger Energie erfasst floh der Untote in die hintere Ecke wo er von Harald und Asmanon vernichtet wurde.

„Also denn. Bereitet euch auf einen harten Kampf vor.“ sagte Bertrock, während er die letzten Heilzauber aussprach.

Mit ernstem Gesicht betrat Odysseus den Raum. „Es tut mir Leid, keiner meiner Brüder hat momentan Zeit. Also denn. Bringen wir es hinter uns.“

„Das ist schade, aber wir werden das schon schaffen.“ Tarez wirkte einen letzten Zauber.
„Bereit?“ fragte Bertrock, während er die Tür öffnete.
Eine mächtige Vampirin erwartend, betraten sie den Raum in dessen Inneren waren mehrere Särge. Mit einem Holzstück töte man die 3 überlebenden Vampire, während Odysseus in der Ecke irgendetwas tat. „Hier ist eine magisches Portal! Es bleibt nicht mehr lange offen!“ Der Dunkelelf trat zurück und ein blaues Portal schwoll an, bis jeder von ihnen es klar vor sich sehen konnte.
„Dann wollen wir mal lieber hinterher.“ Bertrock nahm den Dunkelelf und trat zeitgleich mit ihm hindurch. Hinter ihnen schloss sich das Portal.
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Die Helden von Venzul
« Antwort #5 am: 18. Juni 2007, 21:46:32 »
Sie waren in einem großen Lagerhaus, umgeben von dutzenden von Skeletten und 3 Plague Spewer.
„Uhh. Die schon wieder!“ Tarez schüttelte angewidert den Kopf.
„Wieso greifen sie nicht an?“ Harald berührte eins der Skelette. „Wahrscheinlich weil ihnen noch keiner einen Befehl gegeben hat.“ meinte Tarez. „Lasst uns diesen Vampir finden.“
„Ich denke ihr habt recht, Tarez.“ Meinte Odysseus. „Vernichtet sie! Das könnte doch der Befehl sein, nicht war?!“
Die Armburstbolzen der Skelette bohrten sich in die Körper der Helden und die Hiebe der Plaguespewer verletzen den Halbengel leicht. Harald brachte sich in Position und obwohl seine Waffen den Drow mehrfach tödlich hätten treffen müssen, hinterließen sie keinen Schaden an dem Drow „Odysseus ihr verdammter...“ Setzte Bertrock an, während eine Nova aus Eis von dem Drow ausging und alle vier Helden schwer zusetzte.
Allesamt schwer verletzt von der gerade eingesetzten Eiswelle des Drow, folgte keine halbe Sekunde  eine weitere. Bertrock atmete schwer aus, während er sah wie Tarez Unsichtbar wurde und mehr Tod als Lebend hinter eine Kiste Zuflucht suchte. Harald hatte weniger Glück. Von der Kälte erfasst wurde er mehrere Meter weit nach hinten geschleuderte und Blut lief aus seinem Mund. Er war eindeutig Tod.
Asmanon erholte sich nur schwer von der Kälte und schaffte es kein einziges mal den Dunkelelf zu trefen. „Verdammter Verräter!“

„Eigentlich mochte ich euch sogar. Ihr wart in eurer Arroganz schön anzusehen. Fast so wie Kinder die sich in die falschen Sachen einmischen.“ Ein grauer Strahl flog auf den Halbengel zu und noch während Asmanon warnend Auflösungsstrahl rief, ergraute Bertrock kurz und vermochte nur knapp den Tod zu entgehen.

Betrock sammelte die göttliche Kraft Arch Indars, lies das Schild fallen, nahm den Streitkolben in beide Hände, ignorierte die gewaltigen Fäuste der Plague Spewer und schlug mit voller Kraft auf das Gesicht des Dunkelelfen ein und ... traf. Blut spritzte, während der Drow eine schwere Wunde im Gesicht davontrug, schlug auch Asmanon mit aller Kraft zu. Obwohl seine Schwerter mit unnatürlicher Geschwindigkeit den Drow trafen, vermochte keiner seiner Schläge dessen magische, unsichtbare Rüstung zu Durchdringen. Asmanon wurde aschfahl und bereitete sich auf seinen Tod vor. Tarez indess wurde fertig seinen mächtigsten Zauber zu wirken und ein mächtiger Blitzkreis bildete sich um seinen Körper. Sofort begann er mehrere Blitze auf die Skelette zu werfen und brachte sich in Position um den Dunkelelfen zu töten. „Jetzt werdet ihr euer Ende finden Odysseus!“
Der Drow lachte aus der Kehle, während im das Blut über den Körper lief. „Ihr überschätzt euch schon wieder Tarez. Wir sehen uns wieder und der Halbling wird nicht der letzte sein.“ Dann war der Drow auch schon verschwunden.
„Verdammt. Wo ist er hin?“ Fragte Bertrock, während er nach oben flog und so den gewaltigen Hieben der Plague Spewer entging.

Mit den letzten Kräften vernichteten die Helden die Skelette. Bertrock benutzte nun endgültig seine letzte Magie, während allesamt Heiltränke tranken. „Der arme Halbling. Ich hoffe seine Gottheit ist ihm wohlgesinnt. Er hat heute gute Arbeit geleistet.“ Asmanon schüttelte betrübt den Kopf. „Morgen früh können wir ihn wieder ins Leben rufen, wenn das Schicksal es so will.“

„Meint ihr die Vampirin ist überhaupt durch dieses Portal gegangen?“ Tarez schaute sich unbehaglich um. „Ich weiß es nicht.“ erwiderte Asmanon. „Für heute ist es egal. Dieser Kampf hat mich gänzlich erschöpft ...“

Das Tor öffnete sich und eine weitere Gestalt betrat das Lagerhaus. Die Gestalt hatte die Statur einer Frau und war mit langen, grauen Mantel verhüllt. Hinter ihr wehten Schneeflocken in das Lagerhaus.
„Tarez Zarun. Ich habe euren Freund entführt.“
Tarez  schaute die Gestalt entgeistert an: „Ich habe Freunde?“ Ein überraschter Blick von Asmanon und Bertrock. „Wer seid ihr schon wieder? Eure Stimme kennzeichnet euch als Frau!“ verlangte der Halbengel zu wissen.

Die Frau trat einen weiteren Schritt vor. „Den Barbaren. Den Krieger aus dem Norden der noch gestern an eurer Seite gekämpft hat! Und wer ich bin?“ Eine Hand zeigte auf Tarez. „Ich habe seinetwegen mein Kind opfern müssen, Ich habe meinen Körper seinetwegen entstellt. Ich habe Mächte getroffen, die mich zu dem hier gemacht haben. SEINETWEGEN?“

Asmanon schaute den Warforged an: „Ihr kennt sie?“
„Vadania Liadon. Ich bin für nichts davon verantwortlich, wie ihr wohl wisst! Dennoch bin ich bereit euch den Barbaren zu überlassen. Er war zwar ganz hilfreich, aber deswegen wollen wir doch keinen Streit anfangen.“ Ein entschuldigendes Lächeln lag auf seinem Gesicht.
Bertrock warf ihm einen ungläubigen Blick zu.
„Ihr wollt ihn mir ... was?! Dann wird vielleicht das hier euch überzeugen mir zu folgen! Ich ERWARTE EUCH!“ Ein polar Strahl flog auf den Warforged zu, welcher diesen jedoch zurückwarf. „Ha, sterbt durch eure eigene Magie!“ War die überhebliche Antwort des Warforged, bevor der Strahl weiter geleitet wurde und den Halbengel traf. Zitternd vor Kälte zuckte sein Körper noch einmal, bevor er seine Glieder wieder unter Kontrolle hatte.

Tarez entsandte einen weiteren prismatischen Strahl, der ebenfalls auf Bertrock umgeleitet wurde und Bertrock dazu veranlasste sich erneut zu heilen. Asmanon bannte indess alle auf der Magierin liegenden Zauber.
Vadania wirkt nochmals einige Feuersträhle, schaffte es damit zwar die letzte Schutzmagie von dem Warforged aufzulösen, ihn jedoch nicht ernsthaft zu verletzen.
Bertrock bereitete sich darauf vor sie beim nächsten Zauber mit magischer Stille vom Zaubern abzuhalten, während Tarez nocheinmal versuchte sie mit einem prismatischen Strahl zu treffen und dabei scheiterte.

Asmanon zog Lebensräuber und die Klinge glitt tief in die Brust der Magierin und obwohl sie Tod umfallen hätte müssen, schloss sich die Wunde sofort.

„Wir werden uns solange wiedersehen, bis ihr mein Heim aufgesucht habt oder ich euch getötet habe. Ihr werdet sehen!“ Mit wehenden Mantel ging sie nach draußen und noch bevor Bertrock und Asmanon draußen ankamen, hatte sie sich auch schon fort teleportiert.

Asmanon seufzte. Also zurück zum Lager. Während sie sich vorsichtig zum Armeelager der Frosthexe bewegten, erinnerte Asmanon Bertrock, der den zerschmetterten Körper des Halblings trug: „Wir müssen noch die armen Seelen aus der Ruine retten und die Ruine zum Einsturz bringen.“ Bertrock nickte, wohl wissen das es einen Marsch von 3 Tagen bedeuten würde – oder das erneute opfern von mächtiger Magie die sie heute nicht mehr bereit hatten. Sie würden wohl oder übel einen großen Teil des Tages mit warten verbringen müssen.
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Die Helden von Venzul
« Antwort #6 am: 21. Juni 2007, 09:52:16 »
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Okay, mangels Interesse werde ich dann die Story Hour wohl nicht fortfahren.

Edit: Mittlerweile über 1000 View's. Irgendwie lustig ;)
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