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Autor Thema: RttToEE: Last Part  (Gelesen 42943 mal)

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Nagakeng

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Handouts zum letzten Eintrag
« Antwort #75 am: 28. März 2007, 18:36:03 »
Hedracks TB

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Brief aus Wassertempel

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Nagakeng

  • Mitglied
The glorified Vampire
« Antwort #76 am: 28. März 2007, 20:12:59 »
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Verhasste Fänge – Glorie der Vergangenheit


(83)
… Das königliche Schwert legte sich auf breite Schultern.

„Stark wie ein Bär, schnell wie ein Falke, hart wie ein Bulle, schlau wie ein Fuchs, weise wie eine Eule und prächtig wie ein Löwe sollt IHR  sein, Ritter Thrommel. Hiermit überantworte ich, König Ragil der Fünfte, EUCH das Kommando über Paru Bors Heer. Erhebt euch getreuer Ritter!“

Thrommel richtete sich in seiner glänzenden Rüstung auf.

„Einen Wurf wie einst Renunsio will ich euch tun, König.“

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„Ich weiß, dass ihr mich nicht enttäuschen werdet. Erinnert euch stets daran: Nicht der Schwertschlag verleiht blaues Blut und wandelt euch zum ehrbaren Menschen, allein eure Taten und das Volk vermögen zu adeln.“
 
König Ragil warf einen durchdringenden Blick zu seinem noch jugendlichen Sohn Sugil.
Thrommel war stolz unter König Ragil V. dienen zu dürfen.
Seine Worte waren so würdevoll, so kraftvoll- wahrhaft ein Mann von Tugend!
Die Fanfaren verkündeten den Ritterschlag.
Das Volk auf dem Platz jubelte.

„Nun zeigt euch dem Volk, es verlangt nach eurer Aufmerksamkeit.“

Thrommel verneigte sich und schritt zum Balkon, wo ihn tosender Applaus empfing.
Damit setzte so lautes Fanfarenblasen ein, dass man das eigene Wort nicht mehr verstand.

„Oh Sohn, wenn du nur um deinen stolzen Vater wüsstest…“

In aller Unauffälligkeit rann Ragil eine Träne von der Wange…

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… Alle hielten den Atem an.

„Was ist!?! Wieso pfeift der Verwandte? Hallo, ich will mehr Action sehen! Heb mal die Robe an!!!“

Quatschte Amanodels Magen laut los.

„Sccccccchhhhhhhhtttt“

Befahl ihm sein Herrchen, doch das Hallen der nackten Füße war verstummt.
Alle rollten mit den Augen.
Keiner rührte sich vom Fleck, allein Deion schlich vor und tauchte bald wieder auf.

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„Was auch immer da war, jetzt ist es weg. Dankeschön Amanodel und… wie heißt ES eigentlich?“

„Hast du einen Namen?“

Fragte der Magier seinen Symbionten.

„Sicher doch. Aber der ist so kompliziert, dass deine primitive Zunge ihn nicht aussprechen kann, Meister. Also, denk dir was Schönes für mich aus.“

Fobte es seinen Wirt.

„Bei Gelegenheit vielleicht. Momentan interessiert mich mehr, woher die Schritte kamen.“

Die Gemeinschaft des Prismas marschierte Richtung Süden.
Hinter einem Senktor lag ein winziger Raum mit der lebensgroßen und dunkelgrauen Figur eines Mönchkuttenträgern.
Die Statue weinte.
An ihren Flanken standen zwei Steinbänke.
Ein angrenzendes Tor senkte sich ungewöhnlich langsam in den Untergrund.
Dahinter lag eine spartanisch eingerichtete Schlafkammer- zwei Betten mit Eisenrahmen, einem schwarzen Paar Holzstühlen und einem runden lila Bettvorleger.
Außerdem nahm ein Schubladenschränkchen an der Südwand seinen Platz ein.
Darüber kreuzten sich zwei geriffelte Dolche.
Zwischen den Betten stand ein kleiner schwarzer Tisch mit einer Wasserschüssel aus Ton.
Nach Hebung des Tores stellte man Ausbuchtungen für Spählöcher zur Statuenseite hin fest.
Deions Äuglein bemerkten neben den Pflegeutensilien gefüllten Schubladen auch Geheimfächer mit einem wahren Arsenal an Schleimmoosextrakt und Rankenpilzpuder- alles potente Gifte.
Des Weiteren überlistete der Schurke mit einem Tuch einen mit Kontaktnitharit bestrichenen Griff und räumte ein Fach mit kleineren Schätzen in seinen Nimmervollen Beutel.
Das musste die Kajüte der Meuchelmörder sein, die Varachan erwähnt hatte.
Also lag südwärts das Lager der Elitekrieger.
Seine Bewohner waren ausgeflogen, geflohen oder tot.
Sie liefen unter den mit Ketten aufgehängten Betten hindurch.
Manche Strickleitern waren ausgeworfen.
Die Waffenständer waren weitgehend leer.

„Wo bleibt die Action!?! Meister, du musst mir schon was bieten!!!“
 
Beschwerte sich Amanodels Bauch erneut und wurde prompt erhört, als die Gruppe in eine große Höhle strauchelte.
Brauner und grauer Stein mit Bildern in Relief von Drachen und anderen riesigen Bestien, die aus der Erde brechen, und Lehmgeruch prägten die Atmosphäre.
In einer Ecke lag ein riesiger Haufen aus Erde und Gestein, der plötzlich zu Leben erwachte.
Der Ältere Erdelementar hebelte Candril aus und schlug den flatternden Zara zurück gegen eine Wand.
Grutal blähte sich mit Gerechter Macht auf und warf sich dann ins Gefecht.
Zeitgleich riss Amanodels verbleibender Auflösungsstrahl dem Elementar ein gewaltiges Loch in die Flanke, während Deion mal wieder auf die Zuschauerplätze verwiesen worden wäre, wäre nicht ein Überraschungsgast aufgekreuzt.
Plötzlich senkte sich das riesige Erdtor und Tageslicht fiel herein.
Niemand Geringeres als Hedrack höchstpersönlich lauerte dahinter.

Doch als er das Treiben erblickte, drehte er auf dem Absatz um und flüchtete mit den Worten:

„Puppen in einem Theater, ts…“

Was?
Deions Pfeil traf den Kommandanten im Oberschenkel, der sich auf der Steinbrücke humpelnd weiterschleppte.

Die Helden sahen ihre Chance gekommen, den Kommandanten unvorbereitet zu erwischen, ließen den Erdelementar links liegen, der fröhlich weiterhämmerte, und eilten ins Freie.

Der vermeintliche Hedrack mit einer Übermacht an Kontrahenten im Rücken lachte ein letztes Mal schrill, bevor er spurlos verschwand.
Allein sein Lachen verriet bereits seine Doppelgängerrolle, was Amanodel mit der Beobachtung eines Fehlerfreien Teleports nur bestätigen konnte.
Dieser schwierige Zauber war sonst meist Dämonenwerkzeug.
Welche Höllenkreatur hatte sie an der Nase herumgeführt?

Auf alle Fälle blockierte jetzt der Erdelementar das Erdtor und schlug jeden im weiten Bogen ins Wasser, der sich Zutritt verschaffen wollte- und das Tor würde sich bald wieder schließen!
Wenn man nicht den letzten Teleport des Tages verschwenden wollte, war Konzentration angesagt.
Ein Sturm aus Waffen und Zaubern brach über den Erdelementar herein, der folglich fast nicht mehr zum Zug kam und schließlich zu Kies zerbrach.
Die Helden eilten über die Schwelle und das Erdtor versiegelte einmal mehr den Äußeren Bereich…

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…Der Volksmund hatte Ritter Thrommel inzwischen den Kosenamen Prinz Thrommel verliehen, weil es Sugil seine Rolle missgönnte.
Thrommel fühlte sich natürlich geschmeichelt, empfand die Beliebtheit allerdings auch als Belastung, da sie die Beziehung zum Prinzen mit Neid belasten könnte, was möglicherweise irgendwann verhinderte, dass der Ritter dem Sohn Ragils mit dem Beginn seiner Amtsperiode dienen dürfte.

Aber das lag alles noch in weiter Ferne und sein Treueschwur galt schließlich vorrangig Paru Bor, was in diesen Tagen in großer Gefahr schwebte.

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„Wir sollten vom Süden und Osten her angreifen. Dort liegen Hügel, die uns entscheidende taktische Vorteile sichern können.“

Meinte ein Berater und deutete mit dem Finger auf die Karte.

„Seien wir nicht vorschnell. Aus welchen Individuen setzt sich das Heer des Aggressors zusammen und welche Truppen einschließlich O´Pars stehen uns zur Verfügung?“

Warf Thrommel ein.
Zwei Berater antworteten.

„So ungefähr alle Niederen Rassen, die vom Bösen angezogen werden. Dazu gesellen sich noch Riesen, Drachen und Untote! O´Pars Streitkräfte werden fast ausschließlich von Fußvolk und Bogenschützen gebildet.“

„…wir stellen Fußvolk, Kavallerie und Magiergarnison.“

„Das weiß ich, Sarumin, danke.“

Klopfte Thrommel auf die Karte.

„Wenn wir im Westen verlieren, liefern wir unsere Bogenschützen aus. Und haben zudem eine zu geringe Konzentration an Mannen bei zu großer Oberfläche, sollten sie in der Mitte durchbrechen, was bei diesen geographischen Gegebenheiten recht wahrscheinlich ist. Ich schlage deshalb vor, nur eine der Hügelketten zu besetzen. Zwei wären erst bei großer Zahl an Flugfähigen und Riesen sinnvoll. Zusätzlich würde ich  ein Ersatzheer notfalls oder zum richtigen Zeitpunkt von den Flanken eingreifen lassen. Wir sollten die westliche Hügelkette als Basis wählen. Die Feinheiten stimmen wir später ab. Wer ist für den Vorschlag, wer dagegen?“

Thrommel war der erste und einzige Feldherr in der Geschichte Tellenes, der seine Kommandanten abstimmen ließ.
Er empfand es als Pflicht Sie die Verantwortung mittragen zu lassen, da sie ihre Einheiten gegebenenfalls auch für das Vaterland in den Tod gegen einen bisher unbekannten Gegner schicken würden.

„Wir wissen einfach zu wenig über die Ziele und die Hierarchie des Tempels. Niemand ist je näher an die Kathedrale gekommen als fünfhundert Fuß!“

Sah er den Tatsachen ins Auge und war damit noch nicht fertig.

„Wir müssen also mit Überraschungen rechnen. Hinter dieser ganzen Angelegenheit steckt ein Kult, und Kulte bilden bekanntlich Priester aus und Priester können gefürchtete Einzelkämpfer sein. Und wenn das noch nicht reicht, bekommen wir es am Ende noch mit den Angebeteten des Kultes zu tun. In diesem Fall können wir nur noch auf ein Wunder hoffen. Deshalb ordne ich hiermit ein abendliches Ave an den Wahren an. So und jetzt zu den Feinheiten.“

Thrommel tippte auf die Emridy Wiesen und philosophierte über deren Eigenheiten…

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… Sie tasteten in der stockdustren Umgebung herum.
Die eisige Kälte nagte an allen Seele, die keine Robe Tharizduns trugen.
Irgendwann gelangten sie auf eine Lichtung.
Jedenfalls ging Zwielicht vom Zentrum des Raumes aus, wo auf einem Edelholztisch mit Silberplatte und vier Beinen, die sich wie Schlangen wanden, ein gestütztes Eisenalphorn ruhte.
Hinein war der Eindruck von Flammen, Flut, Windsturm und Erdbeben graviert worden.
Die Nordwand trennte ein Schirm aus Elfenbein ab, der sich aus drei Ellen langen Symbolen des Älteren Elementaren Auges zusammensetzte.
Die Nordwand war auch die einzige Wand, die man sehen konnte, alle anderen lagen hinter Permanenter Dunkelheit.

„Wie war das noch mal? Varachan war seid Monaten nicht mehr in diesen Unheiligen Hallen, drum konnte er sich nicht mehr an die Feinheiten erinnern, nicht? Mh, dann wollen wir doch malsehen…“

Zara entzündete eine Fackel der Geheimnisenthüllung mit dem entsprechenden Weihrauch.
Violettes Licht flutete die Umgebung und verriet drei überdimensionale Silberschalter hinter dem Schirm.
Sie probierten an den Schaltern herum und Candril blies immer wieder das Horn des Auges.
Es antwortete immer mit demselben ohrenbetäubenden Lärm und trieb wegen der enormen Anstrengung auf Dauer die Blässe in Candrils Gesicht, welche Grutal mit Wiederherstellung zurückfocht.

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Doch das prophezeite Fenster in die außerdimensionale Wirklichkeit wollte sich einfach nicht öffnen.
Amanodels gehässiger Symbiont amüsierte sich bei jedem Misserfolg köstlich.
Deion schnallte den Nimmervollen Beutel ab.

„Mir wird es jetzt schlicht zu bunt. Wenn das Ding sonst schon für nichts taugt, dürfte es als Entschädigung wenigstens was wert sein.“

„Was willst du? Doch nicht etwa das Horn einpacken. Ist doch viel zu lang!“

„Gleich nicht mehr!“

Schmunzelte er, zog dabei einen winzigen Stab und schrumpfte Horn und Tisch auf passende Größen.
Die Ungläubigen staunten nicht schlecht.

Die Süddunkelheit wurde durchschritten.
Zara ging als Letzter, er hatte schließlich auch am meisten zu verlieren- nämlich drei potentielle Wünsche!

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Grutal musste augenblicklich umkehren, weil die Temperatur so unglaublich fiel, dass ihm die Ritterrüstung auf der Haut festfror und bis in sein Seelenleben reichte.

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Candril und Amanodel tasteten sich an den Wänden entlang und bekamen ein Geländer zu fassen, das ihnen einen seltsamen Schauer, schön und störend zugleich, über den Rücken jagte.

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Sie gelangten in den Saal des Höheren Tempels und ließen sofort das lilafarbene Steingeländer los, als sich seine korrumpierende Gestalt aus Würmern und Tentakeln offenbarte.
Das Geländer endete in der Mitte einer achteckigen Halle, wo eine Platte aus violettem Stein angrenzte, worin wiederum ein schwarzer Kreis einbeschrieben war.
An den Flanken standen auf Konsolen je sechs Statuen von unterschiedlichen Dämonen, die mit bösen Visagen die Eindringlinge zu beobachten schienen.
Deion und Candril kam es sogar so vor, als ob die Dämonen über sie lachten und feixten, was ihnen viel Kraft kostete.

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Auch sie verließen daraufhin den Ort und mussten von Grutal mühsam wieder aufgepeppelt werden.

„Komm Amanodel, greif noch irgendwas an oder spiel wo rum! Ich verlange nach Unterhaltung!!!“

Lachte sein Begleiter.
Am Ende führte ein Absatz aus einigen Stufen grauen Gesteins mit schwarzen und violetten Streifen zu einer Plattform hinauf, wo ein schwarzer Altar ruhte, auf dem ein lavendelfarbenes Tuch ausgebreitet war und an beiden Enden je eine schwarze Talgkerze auf einem Fixierdreifuß stand.

Weitere Spielereien wie das Einsetzen von kegelförmigen Weihrauchtüten in die passenden Vertiefungem am Ende des Geländers oder Altarberührung wollten aus offensichtlichen Gründen nicht riskiert werden und so wandten Zara und Amanodel sich vom Höheren Tempel ab.
Zu ihrer Überraschung erwarteten sie zwei Wachhunde, Hunde des Schreckens, die aus der Dunkelheit kamen und das Duo zähnefletschend anknurrten.

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Die Hunde verschmolzen mit dem Zwielicht und schienen wie furchtlose Schattenwesen, denen man nichts anhaben konnte, und so flüchteten Zara und Amanodel nach den ersten Bisswunden und unergiebigen Abwehrversuchen durch die Dunkelheit zu den Mitstreitern, wohin die Hunde nicht folgten.

Candril war wieder einmal der Mutige.

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Er war durch die Hölle gegangen, wie sollte ihn also nun noch ein wenig Völlige Dunkelheit schocken!?!
Auf diese Weise gelangte er westwärts in einen langen Gang, den eine Serie von sechs semitransparenten lilafarbenen magischen Machtwänden blockierte.
Vor jeder Wand stand ein schwarzes Podest, auf dessen Spitze je eine kleine graue Statue eines krötenartigen grinsenden Dämons hockte.
Der Fettleibige quakte:

„Wer?“

Aaah.
Varachans Unterricht war lehrreich gewesen!
Richtig, irgendwo in einem riesigen Gemälde im Äußeren Bereich, sollte das Geheimnis der Fragen und Antworten auch versteckt sein.
Aber das war eine andere Geschichte.

„Candril Jiltray.“

Der erste Schild wurde durchsichtig und der Waldelf trat hindurch.
Übrigens unterschieden sich alle Statuen in kleinen Details.
Auch in ihrem quakenden Tonfall.

„Was?“

„Meine Klinge”

Candril hielt sein Schwert in der Hand.

„Wo?“

Wo er war?

„Im Tempel Tharizduns“

„Warum?“

„Um die Pakte des Kultes mit allen Dämonen für null und nichtig zu erklären!“

Ja, das war seine Bestimmung!

„Wann?“

Wann du frei sein sollst?

„Niemals!!!“

„Wer?“

Wer du bist?
Ganz klar:

„Tharizdun.“

Candril hatte sich derart auf die Dämonen konzentriert, dass er überhaupt nicht bemerkt hatte, wie das Ende des Tunnels immer näher gekommen war und jetzt stand er am Rand des Inneren Kraters!
Einen Moment gönnte er sich den Anblick, dann wollte er umkehren, doch prallte gegen die Machtwand.
Der Reisemantel dimensionierte ihn zu den Gefährten.

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„Und, was liegt dort!?!“

„Keine Bange, DAS erfahrt IHR noch FRÜH GENUG...”

Und damit schwieg Candril wie ein Grab und genoss den Rummel um seine Person…

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… Er gab den Fahnenschwingern ein Zeichen, und sie erhoben die Flaggen.

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„Das dritte Battalion an die Spitze. Sie kommen. Rimos, es ist Zeit, dass du zu Thamior in den Unterschlupf läufst. Mit ihm wirst du zu Ragil, zurückkehren, und den Ausgang des Krieges schildern.“

„Aber Herr!“

„Kein Aber, Rimos. Du bist noch zu jung, um einer Schlacht beizuwohnen.“

Und der Knappe Rimos Knirt gehorchte endlich.

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„Die Bogenschützen sollen in Position gehen und auf das Zeichen ihrer Kommandanten warten!“

Es wechselten die Fahnenschwinger, während über das weite Feld das Heer des Bösen stürmte.

Ein Pfeilhagel ging auf dem Feld nieder und streckte einige, wenige Böse Seelen nieder.
Eine zweite Welle schwappte über das Feld.

„Die Magiergarnison soll sich bereit machen!“

Die Fahnenschwinger setzten erneut an.

Ritter Thrommel zog das Schwert aus der Scheide.
Die Fußsoldaten fixierten seine Person, eine Bewaffnungswelle rollte über die Hügel.

„MANNEN!!! HEUTE WIRD SICH ENTSCHEIDEN, OB DAS LAND EURER VÄTER UND AHNEN UNTERGEHEN WIRD ODER PARU´BOR UND O´PAR LEBEN SOLLEN!!!“

Thrommel rammte Fragerach in die Erde und sandte ein letztes Gebet zum Wahren.

Plötzlich strahlte es von den Wiesen, als ob sich dort eine Sonne manifestierte.

Die Strahlung verging und eine riesige Abberation, überzogen von Schleimen, Pilzen und Moosen streckte sich dort in die Höhe.
Was war das!?!

„Schnell, die Magiergarnison!!!“

Ein Waldhorn blies zum Auftritt.
Auf einem Vorsprung öffneten sich magische Tore, aus denen Magier und Hexenmeister traten.

Sie gaben sofort Stoff.

Das Wesen auf dem Schlachtfeld sah dem Treiben einen Moment unbekümmert zu.

Damit begriff der Feldherr auch die Brisanz der Lage und stürmte selbst aufs Feld.
Eine Patronin des Bösen hatte sich in die Konfrontation gemischt.

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Die Tentakel wanden sich und eine Giftgaswolke breitete sich aus, wo das dritte Battalion und das Armee des Bösen aufeinander prallten.

Thrommel stürmte an den Heerscharen vorbei, ließ alle Gegner links liegen und konzentrierte sich auf den einen Sprung und den einen Hieb, welcher einfach sitzen musste.
Er hielt die Luft an, tauchte in die Wolke ein, sprang und rammte Fragerach in den Unterleib des dämonischen Wesens!!!
Augenblicklich wandelte sich die Form zu einem scheinbar bewusstlosen Druiden des Bösen, dessen Rechte einen goldenen Schädel fest umklammert hielt.

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Thrommel legte seine Handfläche auf den Knauf Fragerachs, seine Finger ballten sich darum zur Faust und er setzte zum Todesstoß an!
Plötzlich blitzte der Schädel in diesem sonnenähnlichen Licht auf und die Kontrahenten waren verschwunden.

O´Pars Feldheer konnte trotz geringerer Kompetenz dank Thrommels taktischer Finesse und Vorbereitung der Armee das feindliche Heer zerschlagen und in alle Winde verstreuen.
Die Kathedrale reckte sich schutzlos gen wolkenbehangenen Himmel.
Plötzlich schlug das Haupttor auf und das Wesen, Zuggtmoy, stellte sich der Armee des Lichts, das hinter dem Magierdutzend Stellung bezogen hatte, entgegen.

Der Magierkommandant erkannte die Patronin der Pilze und Flechten und befahl den eigens hierfür kreierten und nur gemeinsam schaffbaren Siegelspruch!!!

Thrommel erwachte aus der Ohnmacht und fand sich in einer gewaltigen Kirche wieder.
Aber die Kirche des Wahren hätte er sofort erkannt.
Dafür war das Gemäuer fiel zu düster und unheimlich.
Sein Schädel brummte.
Wo war Fragerach abgeblieben!?!
Er drehte sich mehrmals im Kreis, um die Orientierung wiederzuerlangen.

„Willkommen im Tempel des Elementaren Bösen.“

Echote es durch die Hallen, doch den Ursprung der keifenden Stimme konnte er nicht ausmachen.

„Wir werden deinen Willen brechen und die Reinheit aus deinem Herzen fegen.“

Vielleicht half ihm sein Paladinstatus und sein Blick.

„Du wirst die Macht besitzen, mit ZUGGTMOYS Hilfe den Siegelspruch zu brechen.“

Ihm wurde schwummrig, denn überall wabberte eine überwältigende Aura des Bösen.
Als die Sicht wieder klar wurde, erkannte er den Goldenen Schädel direkt vor der Stirn.
Die vier eingesetzten Edelsteine begannen zu glühen und Thrommels Geist umnebelte langsam ein unbeschreiblicher Wahnsinn.
Die letzten klaren Gedanken klammerten sich an die Frage nach dem Ursprung der giftigen Stimme.
Dort!!!
Eine große Fledermaus hing kopfüber in einem der magisch funkelnden gotischen Kirchenfenster.
Der Irrsinn wurde übermächtig…

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… Vorbei am Segnungsbecken gelangte man in eine Kammer, wo in einer Ecke ein angekettetes Skelette hing.
Deion und Candril wandten sich ihm zu, während die restliche Mannschaft bereits das nächste Senktor betätigte und zurück in die Pentagrammzelle gelangte.

„Könntet ihr euch ein wenig beeilen, Männer? Gerade du, Candril… Dämonen warten hinter jeder Ecke!“

Rutschte es über Amanodels Lippen.
So ungeduldig hatte er sich bis vor Kurzem auch noch nicht gekannt.
Er betätigte sofort die nächste lila Scheibe.
Die zurückgebliebenen Entdeckernaturen konnten ihn aber gar nicht hören.

Die getrocknete Haut haftete an den brüchigen Knochen und am uralt Plattenpanzer und ein Symbol des Ewigen Licht hing in den Zwischenräumen der Wirbel, was einst Hals war.
Deion riss die Halskette ab, das Symbol rutschte ihm aus der Hand und landete geräuschlos auf dem Boden.
Irgendwie war es hier auch so furchtbar still.
Er wandte sich zu Candril um den Elf etwas zu fragen und erschrak.
In einer Ecke stand mit gesenktem Haupt ein Mensch in schwarzer Brustplatte und mit langem schwarzen Haar vor dem Gesicht.
Zwei weiße Fangzähne blitzten in den Mundwinkeln hervor.
Der Vampir umklammerte einen gezackten Zweihänder mit geriffelter Klinge.
Durch seinen blutroten zerfetzten Umhang fuhr ein gespenstischer Wind.

Unterdessen senkte sich das nächste Tor.

„Was ist das? Was flattert da!?!“

„Amanodel, du solltest vielleicht weiter weg g…“

In dem Moment hüllte den Magier ein riesiger blutsaugender Schwarm an Fledermäusen ein, der wellenartig weiter in die andere Kammer schwappte.
Plötzlich sprang Deion aus der Kammer und schrie furchtbar laut- er konnte selbst nach dem kurzen Aufenthalt in der Stille die Lautstärke nicht mehr richtig abschätzen:

„Ein VAMPIR, ihr müsst Candril helfen!!!“

Geistesgegenwärtig schnappte sich Zara seinen Speer und flog zu Candril hinein, der unter der Dominanz seines neuen untoten Herrn auf seine eigentliche Rettung losging.
Zu allem Übel hielt Amanodel einen Feuerball für angemessen, um die Fledermausplage loszuwerden, was Deion zwang beiseite zurollen und Grutal leicht angekokelt in den Torrahmen hechten ließ.
Vom Boden aus sah er durch die Deckung des flatternden Schwarms bis zum Vampir und begann zu beten.
Aus den Spalten seiner gefalteten Hände fuhren Strahlen von der Leuchtkraft der Sonnenoberfläche.
Er öffnete sie Richtung Blutsauger, der vom gleißenden Licht geblendet und sonnenempfindlich zu Staub zerfiel- ohne Varachans Warnung hätte der Priester niemals einen solchen Spruch erbeten!
Die restlichen Fledermäuse zerfaserten zu schwarzen Stofffetzen.
Ein rascher spektakulärer Abgang!

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Aus Mythen und Legenden wusste man um Vampirgewohnheiten und deshalb begann sogleich die Suche nach dessen Sarg.
Es rumbste ziemlich als Deion den Knopf in der Wand drückte und einen lauten Mechanismus in Gang setzte.
Die zentrale Bodenplatte senkte sich einen Fuß ab und glitt dann zur Seite.
Candril öffnete den Sarg und pfählte, wenn schon nicht den Vampir immerhin die adlergroße Fledermaus, die im Sarg wohnte und den Eindringling attackierte.

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Goldgürtel, magischer Opferdolch mit Schaben-Schaft, Halskette mit Amulett und Siegelring.
Amanodel erkannte das königliche Emblem.

„Das war ein Ritter Ragils des Fünften. Ohweh, ist das möglich…? Wie sagtest du noch mal, Candril, sah der Vampir aus???“

„Langes schwarzes Haar, roter Umhang…“

Amanodel kraxelte aus der Vertiefung und begutachtete den roten Umhang.

„Es ist zwar verblichen, aber das edle Handwerk ist immer noch sichtbar. Und stellt euch vor, es findet sich ebenfalls das Symbol Paru´Bors und des Königshauses darauf. Leute, ich schätze, ja ich befürchte sogar, dass…“

Die Spannung stieg und Amanodel legte eine Sprechpause ein.

„… Grutal soeben Prinz Thrommels gefangene Seele zu den Toten geschickt hat.“

„WAS? Das soll DER Prinz Thrommel gewesen sein!?! Ein VAMPIR!?!“

„Nein,…“

Korrigierte Amanodel oberschlau seine Gefährten.

„… gewiss nicht zu Lebzeiten. Aber eben danach.“

Grutal kletterte ebenfalls aus der Vertiefung, kramte nach einer Phiole, Urne oder dergleichen und scheffelte behutsam die Asche Thrommels dort hinein.

„Dirge…“

Las Zara auf der Unheiligen Zweihandklinge des legendären Feldherrn.

„Dirge? Nicht Fragerach?“

Grübelte Amanodel und erklärte für alle den Sachverhalt.

„Fragerach war beinahe so populär wie sein Führer selbst.“

„Vielleicht finden wir es ja noch irgendwo. Und dann erlegst du mir damit jede Menge Frischfleisch!!!“

Leckte sich sein Magen die Zähnchen und bekam dafür das Mäulchen gestopft.

„Die Asche muss auf alle Fälle nach Bet Regor, noch heute!“

„Die bisher unberücksichtigten Tore noch, dann soll von mir aus Schluss sein für heute! Auch wenn das Dämonenpack dann noch mal glimpflich davon gekommen ist, morgen geht es ihm an den Kragen!“

Aus welchem Munde hätte diese Bemerkung eher stammen können als aus Candrils.  
Und die Gruppe gewährte ihm diesen Wunsch.
Gegenüber von der Raststätte des Poltergeistes befand sich ein Senktor und dahinter eine Sitzgelegenheit mit rötlichem Teppich, Couchen und Sofas, sowie einem kleinen Lesepult mit erloschenen Kerzenständern.

Eine aufsteigende Treppe führte in einen größeren Raum, wo ebenerdig Ziegel ein braunes Dreieck, einen weißen Kreis, ein blau-grünes Quadrat, und, ja richtig, einen roten Rhombus schufen.
Candril lief hindurch, um in den anderen Gang zu sehen, wo nur ein Tor wieder auf den Hauptgang mündete.
Davor beschwor er allerdings unabsichtlich vier feindliche große Elementare der verschiedenen Ebenen auf ihr jeweiliges Ziegelmosaik und hatte mit Zara und Grutal alle Freude daran sie spielerisch zu vermöbeln- allein der Luftige zögerte das unausweichliche Ende mit der Verwandlung in einen Wirbelwind noch etwas hinaus.

Amanodel dagegen packte die Neugierde bezüglich des letzten Tores!
Eine prima Gelegenheit den neuen Zauberspruch, den er gestern seinem Repertoire hinzufügt hatte, zu erproben.
Er bildete einen Kegel mit den Händen, sah hindurch und begann zu murmeln.
Aus seinem Fernrohr emittierte grüne Fluoreszenz.
Dann presste er den Kegelstumpf auf das Tor und sah, was sich dahinter verbarg.

Die nackte Kammer hatte allerdings nichts zu bieten außer einem zentralen, schwarzen mannshohen Eisenhebel und um die Basis ein zu zwölf Zahlen ausrichtbares Wahlfeld.
Außerdem lagen zwei zehn Fuß große Kreise gefüllt mit Silber in der Nähe.
Plötzlich wirbelten silbrigscheinende Krümel in einer Säule über einem Kreis und eine trollhohe Hexe mit starkem Buckel, aschfahler Haut und mächtigem astbreitem Langbogen auf dem Rücken blieb zurück, nachdem sich der Wirbel verzogen hatte.

„Eine Annis lauert hinter diesem Tor. Wenn wir schnell sind, wird sie keinen Schuss mit ihrem Bogen abgeben.“

Wandten der Grauelf sich dem Halbling zu.
Waldelf, Brandobianer und Falkener stießen eben hinzu.

„Weshalb so hastig, Amanodel? Sind ihre Pfeile denn vergiftet?“

Mister Runzel kam seinem Wirt zuvor:

„Allein der Herausforderung wegen. Wer sie erlegt, darf ihr Zeug behalten!!!“

Daagra mit der Hand am Bogen kreischte

„Niemand nimmt mir meine Schäfchen!“

und fand sich Bruchteile später durchbohrt, geschlitzt, gematscht und verkohlt- schlichtweg tot, tot, tot- auf der Reise ins exklusive Walhalla für Hexen wieder, die ausnahmsweise nicht auf dem Scheiterhaufen gelandet waren.

„So läuft das nicht!!!“

Keiften die vier Vorarbeiter Amanodel an, der den rechten Moment zu Zaubern abgewartet hatte, um den Wettsieg zu erringen.

„Warum nicht!?! Ich habe sie erlegt. Regeln haben wir keine festgelegt! Das magische Kettenhemd, der Langbogen, die Tränke, ist ALLES meins.“

Der Symbiont ergötzte sich heimlich an der unbemerkten Manipulation der Bruderschaft…

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To be continued

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Sheijtan

  • Mitglied
RttToEE: Last Part
« Antwort #77 am: 29. März 2007, 08:44:45 »
So, ich sollte etwas zu meinem Charakter sagen:

Candrìl war durch diesen dummen Zauber auf die Abyss verbannt worden, was mir eigentlich ziemlich gestunken hat, weil er bis dato bereits mein Lieblingscharakter war.
Nachdem dann schließlich Natiel bei Imix gestorben war, hatte ich meinen SL um Hilfe gebeten und mit ihm zusammen die Story für Candrìl gebaut. Das mit den Tentakeln aus der Hintergrundgeschichte sollte eigentlich nur eine Anspielung auf den Tempel sein, passte schließlich aber doch noch ganz gut zu den Peitschen der Dämonen.
Das Feat, welches Naga angesprochen hatte kommt aus dem Hordes of the Abyss. Allerdings weiß ich nicht mehr auswendig, wie es heißt, aber mit SIcherheit nicht "Gezeichneter der Abyss"... ;).
Ich glaube, es war etwas von wegen "Cloak of..." oder dergleichen.

Ich wollte damit meinen Charakter etwas einzigartiger machen, keinen "schlichten" Kämpfer. Und es hat geholfen, bzw. wurde es dann durch einen späteren SpielTAG noch verfeinert, wodurch Candrìl endlich etwas mehr ins chaotische abdriftete und somit näher an seinen Gott herantrat und endlich ein wahrer Mondritter werden konnte, wie er es schon Zeit seines Lebens anstrebte.

Paar kleinere Anmerkungen:
Natürlich waren unsere Powergamer (Michi, Alex, Maxi) schon begeistert von der Höllenmaschine. Zuerst hat zara somit ausprobiert, was sie drauf hat (nicht, in dem er draufgeschlagen hat), dann kam der Alex (nicht zuerst der Maxi) und am Schluss dann der Maxi, als er den Zauberarm gesehen hatte.
So habe ich es in Erinnerung.

Ja, unser höchststufiger Charakter Zarathustra ist wie immer hinten gelaufen und ich als Stufe 12 Charakter (zwei Level niedriger) musste weiterhin vorne laufen, weil sich der Falkner stur geweigert hat, vorne zu laufen.
Amanodel war mit mir auf der selben Stufe, während Grutal zwischen Zarathustra und Grutal herumschippert.
"Es liegt im Begriffe des Menschen, daß sein letztes Ziel unerreichbar, sein Weg zu demselben unendlich sein muß"<br>J.G. Fichte

Nagakeng

  • Mitglied
New Fire Lord, End of Hedracks War and The Black Spike
« Antwort #78 am: 31. März 2007, 14:55:43 »
Ich kanns ehrlich gesagt nicht erwarten und poste deshalb die gerade fertiggestellte vorletzte Session. Verzeiht. :roll:

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Der frischgebackene Fürst des Feuers – Das Fernrohr zwischen den Gestirnen


(84)
…Der Verfasser kann seine Gefühle in Anbetracht vom Tellenes Untergang nicht mehr aufrecht erhalten.
Er driftet in die Teilnahmslosigkeit ab und kann die Folgen auf diese Schrift nicht verhindern…

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… Sahamabat tobte innerlich.

Wer hatte hier nur so gewütet?
Die Hallen des Erbauers stanken nicht nur, nein, auch mit der Einrichtung war sorglos umgegangen worden.
Das Kristallbecken in eine Fallgrube geschmissen, die Schatzkammer ausgeräumt und im Bettenlager ein Feuerchen veranstaltet.
Der Steingolem hatte ebenfalls schwere Schäden davon getragen.

Wenigstens lagen die Hammerkugeln noch an ihrem rechtmäßigen Platz auf dem Seidenkissen.

„Der Erbauer ist mächtig!“

Gefahrlos nahm er die Sphären und verteilte sie unter den Gefolgsleuten.

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Hammerkugeln waren weit verbreitete Spezialitäten des magischen Zwergenhandwerks.
Der Mönchspfaffe hatte nach dem erschütternden Brief seines Cousins Rerrid ein Sonderkommando in diese abgelegene Gegend Paru Bors geleitet.
Als er jedoch den Weiler des Verwandten zerstört vorfand, hatte er die Erkundung der alten Mine angeordnet, von der hinlänglich bekannt war, dass ein Kult die Ahnen daraus vertrieben hatte.
Und dort waren sie über das Geheimtor in die Zwergengemächer eingestiegen.
Seine Söldner und er waren sehr gespannt auf den Ursprung dieser Verwüstung und mit Zwergischer Dunkelsicht marschierten sie in die verlassenen Gebiete jenseits der Minentunnel ein…

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… Das Hexengut wurde schlussendlich doch gerecht aufgeteilt- Grutal und sein Sturschädel hatten sich durchgesetzt.
Deion begann am Hebel herumzuexperimentieren und beschwor einen Lammasu, einen prächtigen Löwen mit Flügeln, in einen Kreis.

Ach so, mit ihren Schäfchen waren Gefangene gemeint!!!
Noch sehr schwach auf den Beinen, da Mallucus permanent auf Droge gesetzt worden war, um zu verhindern, dass er seine celestischen Zauber gegen seine Wärterin einsetzen konnte, tat er mit seinen restlichen Zaubern, die ihm noch von vor seiner Gefangennahme im Gedächtnis hingen, heilende und unterstützende Wirkung an seinen Befreiern.
Bald darauf verabschiedete er sich zur Heimatebene, um der celestischen Hierarchie seine Beobachtungen zu schildern.

Der Reihe nach wurden alle Hebelstellungen ausprobiert, manchmal mit Ergebnis, oft auch ohne.
Der Zweite im Bunde hieß Reunoux, war Azer und auf die Materielle Ebene gekommen, um die Korruption des Feuers zu untersuchen.

Damit erzählte er ihnen allerdings nichts Neues, im Gegenteil!
Die Heldenschar berichtete vom Tod Imix, was den Azer glücklich stimmte.
Er bat seine Dienste an, gleich Vister, der Dritten im Bunde und sonnenelfischen Paladinin vom Ritter der Götter.
Sie konnte die Zellennummern und ihre Insassen vorhersagen, da Daargra sich einst verplappert hatte und so brach eine neue Wette an, wer den gefangenen Troll erlegte, der aus seiner Trance erwacht Amok lief.
Grutal war Sieger, über Hab und Gut konnte jedoch kein Disput geführt werden, weil nichts in der Hinsicht vorhanden war.
Des Weiteren holte man einen Barden namens Jurrikath Musseloto und einen Halbling namens Athemal aus den Zellen unter der Erde.

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Jurrikath hatte ein Trauma erfahren, brabbelte und sabberte nur und konnte allein durch die Gravur auf seiner Harfe identifiziert werden, an die er sich durchwegs klammerte.
Bei Halbling Athemal zeigten sich ähnliche Verhaltensmuster, denn auch er war schlimm misshandelt und Experimenten unterzogen worden- ein linker dämonischer Arm und sein auf Eidechsenintelligenz reduzierter Geist zeugten davon.
Dass seine psychische Verfassung womöglich auf die Auswirkungen der Operation zurückzuführen war, wollten Amanodel und Zara sich auf keinen Fall einreden lassen.
 
Zuletzt wurde ein unter Drogeneinfluss stehender Schattenelf namens LITH befreit.

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Vister wurde in seiner Gegenwart unwohl.

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Einen herzlosen Begleiter konnte die Gruppe nicht akzeptieren, auch wenn er selbst einst zur Truppe gezählt hatte, die am meisten Vorarbeit geleistet hatte und dem Kult ziemlich auf den Füßen herumgetrampelt war.
Deshalb zauderte der Schattenelf nicht lange und dimensionierte sich ohne Dankesrede von dannen, wo er doch patriotische Gefühle gegenüber Bet Kalamar hegte.

„Thrommels Asche muss dem Namenlosen überantwortet werden. So wollen auch wir nicht zaudern.“

Setzte Grutal an.

„Wir hätten da allerdings ein klitzekleines Problem…“

Machte Amanodel auf sich aufmerksam.

„Und das wäre?“

„Wir sind zu viele. Ich zähle neun und das sind drei zuviel für mich und zwei zuviel für meine mächtigste Rolle…“

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„… mh… Vister, Reunoux, wäre es möglich, dass ihr in den Kraterrandminen ausharrt und wir auf Euch zurückkommen, wenn ihr euch bewaffnet habt und gerüstet seid?“

Wenn wir ehrlich sind, blieb ihnen ja gar keine andere Wahl.
Amanodel öffnete seine Messingrolle…


… …Sahamabats Einheit vernahm Schritte.
Etwa eine Patrouille!?!
Die Zwerge verschanzten sich.
Es wurde heller im Gang, eine Person, wie eine lebende Fackel lief neben einem weiblichen Sonnenelf her.
Die Zwerge schnellten aus ihren Verstecken und setzten das Duo fest.
Als bald hatte sich herausgestellt, dass die beiden nichts Niederträchtiges im Schilde führten, sondern sogar bereit waren, den letzten Rest böser Seelen aus diesen verlassenen Höhlen zu fegen.
In dem Falle konnte man auch einmal über die alte Fehde zwischen Zwergen und Sonnenelfen hinwegsehen.
Sahamabat rüstete Vister und Reunoux aus und berichtete vom ersten erfolgreichen Vernichtungsfeldzug gegen eine Formianderkolonie.

Bald stieß man auf Leichen viel frischer als die Masse sonstiger Kadaver.
Zumeist waren ihnen die Köpfe abgebissen worden.
Sie liefen gerade durch einen sich stark schlängelnden Tunnel mit vielen Ausbuchtungen hinein in einen Unterirdischen Wald.

„Welch Maul solch Kraft vermag!?! Nehmt euch in Acht, Männer!!!“

Warnte der Anführer und zog wie eine Schildkröte den Kopf ein.
Plötzlich klappte aus einer stockfinstren Einbuchtung ein riesiges Maul.
Das Maul eines Slaads biss dem unerschrockenen Gerowing die Rübe ab und zog sich zurück in die Nische.

„Zückt die Hammerkugeln!!!“

Der leuchtende Reunoux warf sich mit einer Axt bewaffnet in die dunkle Ausbuchtung und gab den kompletten Slaad frei.
Plötzlich tauchten fünf spirituelle Hämmer auf und wuchteten mit heftigen Machtangriffen auf das Monster,

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aus dessen Handrücken lange Krallen wuchsen und verletzten einen Zwerg schwer.
Die zweite Serie aus Hammerattacken brachen die Knochen der Kreuzung aus Saurier und Kröte.
Sahamabat tat den Gnadenstoß.

„Wir werden Gerowing rächen, das schwöre ich bei meinem Leben. Und euch Ahnen schwöre ich, dass wir diese Hallen zurückerobern werden…!!!“

Vister legte Gramolin die heilenden Hände auf....


… Athemal und Jurikath wanderten in die Obhut des Wahren.
Erimm eilte mit Siegelring und Umhang zum Kardinal, dem Namenlosen höchstpersönlich, um die frohe Kunde zu überbringen.
Grutal übergab die Asche allerdings nur unter der Bedingung, dass er die Wiederbelebung durchführen dürfte.
Der Namenlose ließ Grutal über Erimm ausrichten, dass der Wort-Priester einen Teil der Kosten zu übernehmen hätte, wenn man schon einem Verbündeten diese schwierige Aufgabe anvertraute.
Thrommels Wiedererweckung war kein einfacher Vorgang.

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Nicht vergleichbar mit der Belebung eines erst kürzlich gefallenen Freundes.
Der Ritter war seit zwei Jahrzehnten verblichen und als Krönung sogar zum Untoten verwandelt worden.
Solche Seelen waren nicht einfach im Paradies des Wahren abzuholen, sondern in der Verlorenheit zwischen den Welten zu suchen, was Gottheiten nur hochrangigen Priestern zutrauten.
Und zu denen zählte seit kurzem auch Grutal.
Trotzdem war es sein erster Kandidat und da hatte der Namenlose eben seine Bedenken.
Ohne Widerrede reichte Grutal Erimm den Beutel mit Diamantstaub im Wert von fünftausend Goldmünzen.

„Die andere Hälfte übernehmt Ihr.“

„Jawohl. Ist es recht, wenn wir die Zeremonie für morgen früh anberaumen?“

„Bei weitem genug Vorbereitungszeitraum für einen Wort-Priester.“

Erimm wollte bereits wieder von dannen ziehen, da bat Grutal ihn noch einen Moment um Geduld.
Er kramte die Ruhmeshand, welche wöchentlich mit Unheiligem Wasser besprenkelt werden musste, um zu funktionieren, hervor und reichte sie dem Pfaffen des Wahren.

„Eure Vereinigung weiß mehr damit anzufangen. Vielleicht schafft ihr es sogar, sie zu einem Gegenstand des Guten zu bekehren.“

Dagegen mühten sich die restlichen Protagonisten ab, Dirass, Maraclas, und Daagras Zeug, sowie das gefundene Hab und Gut an den Zauberer zu bringen, was Amanodel in Windeseile durchleuchtet hatte- die Geschwindigkeitsschuhe entpuppten sich übrigens als Tanzschuhe, ein Verfluchter magischer Gegenstand, der sehr ärgerlich sein kann.

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Sie wurden im Zuge der Angst in der Bevölkerung mit Wucher, leeren Regalen, verschlossenen Türen und allerlei Streitereien konfrontiert und beschlossen die Wertsachen der Kirche anzuvertrauen, bis sich der Markt wieder normalisiert hatte.

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Allein der Hastring wanderte an Candrils Finger und Schriftrollen, Tränke und dergleichen wurden verteilt.

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Nur Grutal ging leer aus und sollte am Erlös des Anvertrauten auch nicht beteiligt werden, weil Thuchos Fledermaushelm, Falrinths Verschwimmenumhang, der Hastring des Salamanders und die Gebetskette vorerst reichlich Vermögen für den Einzelnen war, so hatte die Mehrheit der Gemeinschaft beschlossen und Grutals Predigten im Namen des Sprechers übergangen.

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Während all diesen zeitaufwendigen Belanglosigkeiten sahen sich die Helden noch mit ganz anderen Problemen konfrontiert.
Deion fühlte sich von einer Frau verfolgt, rannte ihr in Zuge dessen auch nach, doch blickte schließlich in eine leere Gasse und schloss mit Amanodels Hilfe auf einen Dämon, vielleicht einen Succubus, der sie ausspionierte.

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Zudem hatte der Halbling merkwürdige Halluzinationen, die auch Candril heimsuchten.
Der Waldelf sah in allen Fenstern immer noch die feixenden Visagen der Dämonenstatuetten, hörte ihr fieses Gelächter aus allen Richtungen und meinte von den zusammenrückenden Häuserreihen in den schattigen Gassen erdrückt zu werden.

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Er ergriff die Flucht, anders als Zarathustra.
Der war wie Grutal wegen seinem dämonischen Arm erstens den neugierigen und erschrockenen Blicken der Regoaner ausgeliefert und zweitens erlebte er eine leichte Ernüchterung bezüglich seiner Euphorie gegenüber der Operation.
Als er gerade um eine Hausecke bog, hockte da eine wohlgenährte Ratte auf einem Fass und verging sich an einem madenzerfressenem Stück Käse.
Plötzlich begann der frische Arm zu beben.
Der Falkener spürte eine unbändige, aufstrebende Kraft, die dieses Geschöpf zu zermalmen verlangte.
Er packte die Faust mit dem anderen Arm, zog sie gebieterisch zu sich und flüsterte:

„Gehorche mir! Diene mir, diene mir, diene mir…“

Nach einigen Sekunden legte sich das Verlangen, doch Zara standen die Schweißperlen auf der Stirn.
Nicht allein der Anstrengung wegen.

Amanodel erlebte Ähnliches als er sich in aller Ruhe in einer edlen Gaststätte eine Mahlzeit gönnen mochte.
Während der Wartezeit nickte er kurzzeitig weg und döste, bis ihn die Magd höflich weckte.
Amanodel lächelte dem netten Ding ins Gesicht, doch sein Magen quatschte laut los.

„Hey Amanodel, wie wärs mal mit einem heißen Ritt auf dem jungen Hüpfer!?!“

Empört knallte das Mädel dem Magier, den sie für einen frechen Bauchredner hielt, seine Sauce alla Buion auf den Tisch und suchte das Weite.

„Musst du immer in den unpassendsten Momenten losplappern!?!“

„Das ist meine Aufgabe, Meister.“



Er griff nach seinem Besteck und entdeckte seine ungepflegten Finger.
   
„Seid wann kaut ein gepflegter Grauelf wie ich Fingernägel!?!“

Sogar die vordersten Hautschichten waren nicht verschont geblieben.

„Füttere mich, Meister! Sonst müssen bald auch deine Finger dran glauben!“

Widerwillig, aber unauffällig holte Fernandel die bewusstlosgehaltene, schneeweiße Eule aus der Tasche und schob sie unter die Robe.

„Nur Geduld mein Bester.“

„Brav, Meister. So gibst morgen das erste Sprüchlein!“

Schmatzte ES.

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Währenddessen war Candril zum Medikus geeilt und hoffte auf Rat.

„Diese Halluzinationen werden euch wohl noch eine ganze Weile heimsuchen. Aber habt keine Sorge, das Gelächter, die Gesichter, das Zusammenschnüren des Raumes, ALLES ILLUSIONEN.“

Stellte der nach einigen Untersuchungen fest und verlangte für seine Erkenntnis einen Wucherpreis, den Candril nicht zu zahlen bereit war.

Als am Abend alle in der verabredeten Taverne eintrudelten, spürte Amanodel nochmals kurzzeitig eine magische Aura, die mit einem Aufleben verschwand, und fühlte sich in der Annahme des Dämons bestätigt.

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Todmüde sackten sie in den angemieteten Gruppenschlafsaal, wo stets jemand Wache hielt.
Zara schreckte kurz vor Sonnenaufgang aus dem Schlaf und weckte alle in Windeseile.

„Meine Halbschwester Zenith hat mir einen Hilferuf gesandt. Wir müssen sofort los!“

„Ist die Gefahr akut?“

Bremste Grutal.

„Heute soll nämlich Thrommels Erweckung vollzogen werden.“

„Dann bleib du hier. Noch jemand, welcher der Zeremonie beiwohnen möchte?“

„Ja, ich. Und zu diesem Zweck lass doch bitte Dirge hier.“

Meldete sich Candril.

Wenige Augenblicke später landeten Deion, Amanodel und Zara im Baumhaus in Cirolealon.
Am Boden zeichneten sich Brandspuren ab.
Es regnete aus Baumzisternen, um die letzten Brände zu löschen.
Zenith koordinierte soeben die letzten Maßnahmen.
Zara rief nach ihr und sie wandte sich sofort den Gefährten zu.

„Bruder!!! Es ist schrecklich! Das Astronomikum und das Prisma wurden geraubt!!!“

„Erst einmal: Ist dir etwas passiert? Bist du verletzt?“

„Nein, nur ein paar kleinere Brandblasen, die sind aber im Nu versorgt.“

„Wie konnte das hier geschehen?“

„Du weißt, Mutter Schicksal geht oft seltsame Wege. Ich beschäftige keine Wachen aus dem selben Grund, wie das kein Priester unserer Göttin tut- dem Kodex wegen. Jedenfalls schlief ich tief und fest und hätte Ragalart nicht schlafen können, wären wir wohl bei lebendigem Leibe verbrannt. Als er mich weckte, eilte ich zum Wipfel, um die Relikte des Elementaren Bösen zu retten. Doch ich fand sie bereits in den Armen eines Glabrezu!!!“

„Der neue Fürst des Feuers, soso… Mannen, wir haben einen Zielort. Los, hinterher!“

„Wir haben keinen Sprit mehr.“

Bremste diesmal Amanodel.

„Wie?“

„Ich brauche erst noch etwas Ruhe.“

Zara wurde leicht sauer.

„Bruder, beruhige dich. Ihr braucht nichts überstürzen, denn ich bin mit meinen Arbeiten so weit fertig. Die entscheidenderen Fragen sind wohl eher, woher wussten sie wo es zu finden war und warum wird es genau jetzt entwendet.“

„Ja, richtig, genau aus diesem Grund müssen wir hinterher!“

„Aber Grutal ist momentan dem Wahren verpflichtet, wir müssen ohnehin warten.“

„Sieh, Bruder, es führt kein Weg daran vorbei. Du musst noch viel über Mutter Schicksal und ihre Entscheidungen lernen…“

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Grutal und Candril konnten nicht mehr einschlafen und so beteten sie früher als gewöhnlich zu ihren jeweiligen Göttern, lediglich mit dem kleinen Unterschied, dass der eine erhört wurde und der andere eben nicht.

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Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch die bunten Fenster, als die Priesterschaft des Wahren samt Namenlosen, Candril und Grutal sich am Hauptaltar der Kirche versammelte und vor den Toren eine Menschenmasse Stellung bezog, die auf geheimnisvolle Weise von der Heimkehr Thrommels Wind bekommen hatte.
Die besten Gewänder aus feinster Seide und Goldstoff wurden aufgetragen, der Flügel war geschmückt worden.
Die Priesterschaft begann mit dem Morgengebet, und vollführte die tägliche Prozedur der Morgenmesse, unter dem besonderen Thema der Tugend.
Anstelle der Schlusspredigt setzte Gesang ein und Grutal, der die Morgenmesse in tiefster Konzentration eher passiv mitgestaltet hatte, formte göttliche Gesten der Segnung auf dem sonnenbeschienenen Altar.
Dann holte er die Asche aus der Urne und streute sie darauf, wo sie im Licht zu tanzen begann und in groben Umrissen einen menschlichen Körper nachbildete.
Dann füllte er den Diamantstaub hinzu, der die Form stark verfeinerte.
Das Licht der Sonne bündelte sich und nach und nach bildeten sich Knochen, Sehnen, Nerven, Muskeln und Haut und schließlich Haare.
Dann plötzlich lag dort ein nackter sehr maskuliner Mann, dessen Hüllenlosigkeit zwei Priester mit einem königlichen Laken beseitigten.

„Wo bin ich…?“

Der noch schwache Mensch hielt sich eine Hand vor die sonnenempfindlichen Augen und sah sich um.

„… ahhh, zuhause…“

Ja, er war es.
Er war es tatsächlich!
Ritter THROMMEL!!!

„Wo war ich…?“

Er richtete sich auf dem Altar auf.
Die Priester stützten ihn, doch vermochten ihn nicht zu halten, als er in die Knie ging, weil mit schmerzverzehrtem Gesicht die Erinnerungen zurückkehrten.

Man gab ihm einige Momente, dann richtete er sich selbst wieder auf, blieb allerdings in Demutshaltung.
Eine ältere Jungfer schaffte es durch die bewachten Tore und eilte mit gehobenem Kleid auf den Flügel zu.

„Thrommel, Thrommel, mein geliebter Thrommel.“

Der Ritter erkannte die Stimme und sah auf.

„Jolene!?! Jolene, bist dus!?!“

Sie fiel ihm in die Arme, er umklammerte sie und schluchzte.

„Es tut mir so Leid! So leid!!!“

„Hauptsache, du bist wieder zurück, mein Verlobter."

Die Priesterschaft sammelte sich um Thrommel, um ihn und seine Versprochene zum Seitenflügel zu begleiten.

„Ritter Thrommel!“

Traute sich Candril.
Die Priesterschaft machte Platz und Candril überreichte dem Ritter sein rechtmäßiges Schwert.
Durch die Priesterschaft ging ein Raunen.

„Habt Dank, Retter.“

Der Paladin packte es mit der freien Hand- der andere Arm war um Jolene gelegt- und ein Licht durchströmte es von Schaft bis Spitze wodurch der düstre Lack abplatzte und eine weiße strahlende Klinge zum Vorschein kam mit Namen Fragerach.
Wieder ging ein Raunen durch die Priesterschaft, doch diesmal ein positives.

„Ich stehe tief in eurer Schuld, Retter. Wie lautet euer Name?“

„Mein Name lautet Candril Jiltray, mein Ritter. Und der Priester eurer Erweckung dort heißt Grutal Fortron.“

„Wenn ich Busse getan und meine Vergangenheit aufgearbeitet habe, was der Preis für meine Taten als Vampir sein wird, könnt ihr jederzeit zu mir kommen und ich werde meine Schuld einlösen. Bei meinem Ritterschlag, das schwöre ich.“

Dann setzte sich die Runde wieder in Bewegung, vorbei an Candril.
Der Namenlose bleib zurück, und wandte sich über Erimm an Grutal.

„Grutal, ihr habt den Test bestanden. Ihr seid wahrhaft ein Verbündeter dieser Kirche und habt euch diese Belohnung redlich verdient.“

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Der Namenlose nickte und ein Priester überreichte Grutal eine Schatulle, in der ein Anhänger aus Diamant, Kristall und Gold in Form einer Waage verwahrt wurde.

„Tragt dieses Symbol, und es wird euch auf ganz Tellene zu jeder Kirche des Wahren Zutritt verschaffen. Zudem sollt ihr es als Entschädigung für eure Aufwendungen erhalten. Habt ihr sonst noch einen Wunsch?“

„In der Tat. Ich bitte den Namenlosen mir diesen Arm zu entfernen und meinen ursprünglichen wiederherzustellen.“

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Grutal trug heute extra lange Robe und musste erst den Ärmel zurückstülpen, um seinen dreifingrigen Begleiter preis zu geben.
Die Priesterschaft war im Seitenflügel verschwunden.
Der Namenlose nickte und winkte Candril herbei.
Sie folgten ihm in eine Kammer, wo ein Altar stand, der scheinbar extra für solche Heilungen konzipiert worden war.
Zuerst nahm das Kirchenoberhaupt den gesunden Arm unter die Lupe.
Dann erhielt Candril die Aufgabe dem Freund mit einem Hieb der magisch sterilen Axt den Arm abzuschlagen, der in das Becken mit Blutabfluss gelegt werden musste.
Der Waldelf tat einen sauberen Schnitt und der Namenlose vollführte wortlos Gesten, als ob aus dem Armstumpf etwas herausgezogen werden musste.
Und tatsächlich schoss zu Beginn schwarzes- ja richtig, nicht blaues oder rotes, sondern schwarzes- Blut heraus.
Der Knochenstumpf und die Muskulatur herum waren ebenfalls dunkler als gewöhnlich eingefärbt, was auch erst einmal gesäubert gehörte.
Die Sogbewegung ließ den dämonischen Geist entweichen, bis schließlich normales Blut hervorquoll.
Mit stoppenden Bewegungen brachte er das Blut zum Halten, dann zog er den Kochen länger und länger, brachte mit langsamen feinen Bewegungen das Blut in Venen- und Kapillarform, sog Nerven-, Sehnen- und Muskelstränge aus dem gesunden Körper und überzog das ganze mit rasch nachwachsender Haut bis zu den Fingerspitzen.

Die Tür öffnete sich abrupt und drei bekannte Gemüter standen im Rahmen…


…Tatsächlich ernannte der Glabrezu sich offiziell zum neuen Herrscher des Feuerknotens, doch auch der größte Feuertrollzauberer beanspruchte diesen Titel für sich.

Und zuletzt blieben dort noch einige konservative Geschöpfe der Feuers, die weiterhin auf der Rechtmäßigkeit Imix beharrten und einen sonderbaren Älteren Feuerelementar zu ihrem Oberhaupt krönten, der herangezüchtet werden sollte- den nicht anders war Imix über Jahrtausende hin entstanden.

So spaltete sich der Feuerknoten in drei feindliche Lager, was eine friedliche Lösung der Herrschaftsfolge unmöglich gestaltete.
Obwohl der Dämonenfürst am wenigsten Anhänger zählte, versammelte sich in seinen Reihen der Großteil des Gripses, und so löschten sich durch List und unbemerktes Aufwiegeln von dritter Seite Feuertroll-Salamander-Bund und Elementar-Feuer-Dampf-Magmamephit-Bund fast vollständig gegenseitig aus.
Allein die regenerierenden Feuertrolle blieben übrig und wurden dem Glabrezulager mit der Ausrottung des Feuerriesen-Vorposten sogar ernsthaft gefährlich, als der Champion des Elementaren Bösen erschien, ein Machtwort sprach und mit Dunklen Phrasen dem aufmüpfigen Glabrezu einen neuen Auftrag erteilte.
Auf den Punkt gebracht ist das die Ursache für den abrupten Stopp der Überfälle auf Paru´Bors Siedlungen…
 

…Der Feuerknoten schien wie ausgestorben.
Überall sichteten sie kohlrabenschwarze Skelette verschiedenster Rassen und eingebrannte Abdrücke skelettloser Wesen.
Sie durchkämmten das gesamte Labyrinth, trotzten dabei Illusionen Roter Drachen und Lavafallen, bis sie schließlich vor einem langen Gang strandeten, wo es nach Tod oder Verderben stank und die verkohlten Skelette von Riesen lagen.
Seine Seiten waren mit am Vulkangestein gekreuzigten und verdorrten Körpern gespickt, an denen das Fleisch verdammt war in Ewigkeit zu kochen.
Der Korridor führte in eine ovale Kammer, die ein Haufen aus Knochen und zerbrochenem Eisen dominierte, deren Rückwand mit getrocknetem Blut verschmiert war und man bloß ein Symbol des Auges freigewischt hatte.
Wer seine Waffe oder Materialkomponenten noch nicht gezückt hatte, tat dies spätestens jetzt.
Auf halbem Wege in die Kammer, quetschten sich plötzlich acht Klauenschrecken aus den dampfenden Leichen und blickten mit ihren großen Augen, den ein fremdartiger silberner Schein überzog, in das Antlitz der Feinde, das durch die Masse an Blickkontakten auch den ein oder anderen Feuertroll schon die Bewegungsfreiheit geraubt hatte.

Auf der Spitze des Haufens entdeckte Zara das Astronomikum und wollte es sich schnappen, was vom Glabrezu verhindert wurde, indem er vom Vorsprung über dem Eingang herabsprang- die Knochen knackten dabei verächtlich- und den Weg blockierte.

„IHR haltet euch NICHT… tarantula… an unsere ABMACHUNG, dass werde ich euch bei Tarantala nicht durchgehen lassen, ihr Würmer!!!“

Tja, da standen sie ihm also in nichts nach.
Er schleuderte Verwirrung nach den Kameraden und betraf Deion, der daraufhin Grutal in den Rücken feuerte.

„Mach Platz, Dämon! Das dort ist nicht dein Eigentum.“

Pfiff Zara ihn an.

„Feiern wir diesen Tag des Chaos… heramaltiala… mit einem TANZ für Gqaramal!!!“

Und Zara überfiel die Begierde den Unwiderstehlichen Tanz des Chaos zu performen, was ihn für einige Momente aus dem Spiel nahm.

Grutal rief die Macht des Ruhmesstrahls gegen den Glabrezu herbei, der Zara nun gemütlich in Fetzen reißen konnte, scheiterte jedoch an der Magierüstung.

Amanodel holte mit einem maximierten Elektrizitätsball vier Klauenschrecken aus der Luft, die übrigen schwebten freiwillig näher um einen besseren Blickkontakt herstellen zu können, und damit fielen Amanodel und Deion auch der Paralyse zum Opfer.
Immerhin konnte der verwirrte Deion so keinen Schaden mehr anrichten.

„Heute ist meine Stunde der Rache gekommen, Dämon!“

Pfiff Candril und eilte Zara zu Hilfe, der eine Angriffsserie der Klauen, der Spießer und des Maules über sich ergehen lassen musste.
Grutal überstürzte nichts, sondern rüstete sich mit Gerechter Macht.

Deions Glitschiger Verstand konnte beiden Zuständen nicht entkommen, und wartete wie Amanodel festgehalten auf die Blutsaugenden Fänge der Klauenschrecken, die heranschwebten und sich in aller Ruhe festkrallten.

Der Dämonenfürst verhinderte eine konkrete Attacke Candrils durch eine Vielzahl an Spiegelbildern, deren Position so schlau gewählt waren, dass der Waldelf sich nur langsam zu Zara vorarbeiten konnte, und auch Grutal erging es nicht besser.

Amanodel entkam nach einer Weile aus der Starre und vernichtete mit einem weiteren Elektrizitätsball drei Klauenschrecken, betraf sich mit der Attacke allerdings auch selbst und trug trotz Schutz schwere Brandwunden davon.
Wenige Augenblicke später fand er sich wieder steif und hilflos wie ein Brett.

Ein Machtwort der Starre schaltete nun den Dämonenhasser Candril aus, den sogleich zwei vorher unsichtbare und aufgeplusterte Efreet verdroschen.

Dafür stoppte Zara das wilde Gehampel und Gezappel, eben den Tanz des Chaos, stach mit dem Speer nach den Bösen Ginnies und Spiegelbildern und lichtete so die Reihen der Illusionen, die der Glabrezu mit einem Schlag wieder aufstockte.
Grutal und ein Efreet lieferten sich daraufhin ein Duell, der andere Efreet wandte sich Zarathustra zu, der sich jetzt zweierlei Gegnern erwehren musste.

Deion löste sich mit dem Glück eines Schurken aus der Paralyse, nicht jedoch aus der Verwirrung, feuerte jedoch glücklicherweise auf das nächstgelegene Ziel, den letzten Klauenschreck, der daraufhin das genüssliche Blutsaugen bei Amanodel einstellte.

Währenddessen tobte der Nahkampf auf dem Knochenhügel, hin und wieder streifte sogar eine Klinge oder der Morgenstern den sich zwischen seinen Abbildern versteckenden Glabrezu, der immer wieder mächtige Attacken, Chaos Hammer und Unheilige Schläge an den Mann brachte.

Irgendwann löste sich auch Candril wieder aus der Starre und köpfte einen Efreet, während Grutal die unschönere Methode eines zermatschenden Hiebes beim zweiten wählte und sich der Glabrezu bald alleine einer Übermacht konfrontiert sah und sogar vom Vogelmann in einen Ringkampf verstrickt wurde.
Deion hatte unschuldig währenddessen immer wieder Grutal den Rücken mit Pfeilen gespickt.

Der Dämon entkam dem Einkreisen mit einem Fehlerfreien Teleport in den Gang, Amanodel löste sich in dem Augenblick aus der Starre und bedankte sich mit einem herben Auflösungsstrahl.



Deions Geist wurde nach dem zigsten Versuch wieder klar, was er erst noch begreifen musste, während Zara, Candril und Grutal dem Grauelf zu Hilfe eilen wollten, was der Glabrezu jedoch zu verhindern wusste indem er eine Regenbogenwand erschuf, die nur ein Verrückter zu durchschreiten bereit wäre.
So konnte er sich allein dem Einzelgänger Amanodel widmen.
Das Verhandlungsbemühen seines Bauches schlug fehl, und als Grutal schwer verletzt durch die Wand gesprungen kam, lag der Magier schon sterbend am Bogen, was der Fürst des Feuers mit einem Niederträchtigem Lachen feierte.
Grutal löste das Problem mit einem Strahl der Zerstörung, was den Glabrezu zu einer blubbernden Pfütze schwarzen Pechs zerfließen ließ.
Doch nicht etwa ein Todesstöhnen war zu vernehmen, nein, ein freudiges Johlen ging Grutal durch Mark und Bein.
Trotzdem päppelte er Amanodel sofort mit Heilung auf.

„Sein Können war ungewöhnlich für einen Dämonen seiner Klasse!!! Ich wette, die Efreet haben dem Scheusal einige Wünsche erfüllt.“

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Platzte es aus Amanodel, der auf die Pfütze deutete und mit ansehen musste, wie sich ein schleierhafter Nebel erhob und sich durch die Regenbogenwand schlängelte, vorbei an Candril, der gespannt vor der Wand ausgeharrt hatte, hinein in den Haufen aus Knochen.
Deion und Zara, die sich derweil dem Fernrohr gewidmet hatten wurden von einem mittelschweres Erdbeben durchgerüttelt, was von hohlem dämonischen Gelächter begleitet wurde.

„ES HAT FUNKTIONIERT, HARHARHAR…!!!“

Augenblicklich stürzte der Knochenberg in sich zusammen, der fliegende Zara bekam das Astronomikum gerade noch zu fassen und Deion turnte auf den Stücken zu Tal.

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Der eben ausgelöschte Glabrezu stand plötzlich wieder in voller Lebensgröße vor Zara und brüllte ihn speichelspuckend an, bevor er sich weiter teleportierte.

„Folgt mir, ihr Maden!!! Dort, durch die Wand, mit euch, wenn ihr mich fangen wollt… qgaramalistik!!!“

Erst jetzt fiel dem Falkener auf, dass mit der Berührung des Relikts die Rückwand transparent wurde, wie die Öffnung einer Sternwarte.
Die zersplitterte Oberfläche eines roten Mondes mit Blick ins fast sternenleere Universum zeigte sich- und der verrückte Glabrezu mitten drin!

Amanodel dimensionierte sich und Grutal gefahrlos über die Regenbogenwand hinweg.

„Der Glabrezu war eben hier! Habt ihr ihn etwa entkommen lassen, Grutal und Amanodel?“

Platzte Candril voller Zorn los.

„Aber nicht doch. Das ist sein Wunschklon. Vergesst nicht die Efreet, Elf!“

„Wo ist er?“

Packte Grutal der Ehrgeiz und wurde von Zara informiert.

„Im schwerelosen Raum. Er fordert uns auf, ihm zu folgen, aber ich traue der Sache nicht. Es ist zu gefährlich.“

Mit der Berührung des Relikts sah auch Grutal den Bösewicht in Provokationshaltung.

„Ist das Prisma wenigstens im Fernrohr!?!“

Nein, war es nicht.

„Dann wird er es noch haben, oder zumindest wissen, wo es ist. Also, hinterher.“

Grutal fand keine Anhänger unter seinen Gefährten und durchschritt im Alleingang das Gestein, welches ihn wie ein Organismus aufnahm und auf der luftleeren Seite wieder ausspuckte.
Kleine Steinsplitter und Staub trieben überall ziellos.
Er fühlte sich durch die veränderte Schwerkraft so leicht, seine Gegenstände schwebten beinahe.
Grutal hielt die Luft an, und sprang auf der Mondebene mit riesigen Sätzen voran, wobei er Staubwolken lostrat und sich mit Göttlicher und Gerechter Macht rüstete.

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Der Glabrezu teleportierte sich in weiten Sätzen immer wieder an die Sichtgrenze Grutals.

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Die Gefährten beobachteten die Szenerie abwechselnd durch das Astronomikum und wäre der Priester in größte Not geraten, wären sie ihm entgegen der eigenen Argumente doch zu Hilfe geeilt.
Doch soweit musste es nicht kommen.

Plötzlich kehrte sich die Schwerkraft unter Grutals Füßen um, was von Anbeginn der Plan des hinterlistigen Feuerfürsten war.
Jener bekam nichts Befestigtes zu fassen und wurde ins All geschleudert.
Wo er wohl auch jetzt verschollen wäre, wenn nicht die letzte Rettungsleine, ein Fliegentrank am Gürtel festgeschnallt, gehalten hätte.

SCHLUSS JETZT MIT DEN SPIELCHEN!!!

Dimensionsanker Grutals.
Eisiger Polarstrahl Glabrezu.
Anflug und Heiliger Schlag Grutals.
Austrocknung Glabrezu.

Grutal sauste arg zugerichtet, doch zielstrebig auf den Dämon zu und bohrte mit einem mächtigen Hieb den Morgenstern in den Brustkorb des selbstgekrönten Feuerfürsten.
Der bannte mit letzter Kraft einige Zauber, doch der talentierte Grutal holte zum vernichtenden Gegenschlag aus und schlug mit voller Wucht das Dämonenhaupt ins Weltall.

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Der Körper des Dämons explodierte spektakulär, doch Grutal sah kein Prisma hinfort schießen und packte stattdessen geistesgegenwärtig die signierten Krafthandschuhe Candrils.

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Amanodel hielt es nicht mehr auf dem stillen Plätzchen, ging durch die Wand, um Grutal abzuholen und sie beide in Sicherheit zu bringen, bevor dem Dämonenköpfer die Luft ausging.

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Dort ließ man Grutal verschnaufen, lobte seine Top aktuellen Soloheldentat und wickelte das Astronomikum in ein Stofflaken.
Per Ebenensprung Grutals gelangte die Gemeinschaft dann auf die Materielle Ebene und staunte wegen der Ungenauigkeit des Zaubers nicht schlecht über die Vielfalt der Flora und Fauna Tellenes.
Bei Zeiten war es an Amanodel, sie alle zu Zenith zu verfrachten, wo man mit offenen Armen empfangen wurde.

„Wenn der Glabrezu das Prisma nicht mehr besitzt, der Beauftragte des Feuerknotens aber vorrangig der Auserwählte ist, muss ER ES sich zur Brust genommen haben…“

Überlegte die Priesterin noch am selben Abend.

„Er führt wahrscheinlich noch etwas im Schilde… doch was? Mutter Schicksal will euch nichts raten, alles geschieht, wie es kommen muss. So wählt frei. Der erloschene Vulkan ist die letzte uns bekannte Zufluchtsmöglichkeit des Auserwählten. Ihr könnt ihn gewiss dort finden, um das Rätsel des Prismas und seine Bestimmung zu lösen.“

So rückte das Prisma also wieder in den Mittelpunkt des Geschehens.

„Wählt frei, soso…“

Lächelte Deion.
Zwischen was konnte man denn nun großartig wählen!?!
Hedracks Kommandozone war also ihr Ziel für den kommenden Morgen.
In Falkner üblicher Manier schliefen sie in schwebenden Federkokons…


Abdankung des Kommandanten – Untergang des Apokalyptischen Vorposten


…In den Tagen nach dem Fehlschlag von Hedracks Experiment, Eindringlinge zu Anhängern des Auges zu korrumpieren und zu potenten Kriegern heranzuzüchten, war der Elan erst einmal verloren und die Einheiten des Äußeren Bereichs trieben führerlos Schabernack, wenn auch nicht unbedingt nachteiligen.

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Victor und Bethe, seine Meuchelmörder, verfolgten, ermordeten und folterten die geflohenen, arkanen Offiziere der Blitztürme stellvertretend für ihre Spinnenfresser und Wächter Besatzung als Mahnmahl für alle Fahnenflüchtigen.
Der Succubus, den Hedrack sein fleischliches Antlitz zurückverliehen hatte, stellte Bemühungen an, das Leben in Form einer Slaad- sowie einer Formianderkolonie zurück in die Kraterrandminen zu locken.
Naquent gestaltete nach der Dezimierung der Voniduaner, wozu der Befehl übrigens vom Auserwählten aus unerfindlichen Gründen über die Triade an Hedrack weitergeleitet wurde, in Eigeninitiative das Quartier der Untoten Chymon um, die sichtlich mit ihrer Stellung tot unzufrieden war.
Sie hätte ihre Herrin mit Verlaub zerfleischt und sich anschließend ins Schwert gestürzt, wäre ihr Wille nur nicht von der Seelensphäre geknechtet gewesen.
Der freie und willkürlich handelnde Hamatula hingegen verwüstete aus Langeweile und wegen fehlenden Umgangsformen jede lose Einrichtung der westlichen Hallen, während Dirass und Maracla einige Male ins Unterreich wanderten, um dort Gefolgsmannen für Lolth zu finden.

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Bald war der Kommandant allerdings zurück, und das tyrannischer als je zuvor.
Er riss das Kommando über das frisch rekrutierte Drowgefolge und die Tiefenriesen an sich, befahl dem verführerischen Dämon die Spionage geheimer Projekte der Triade, war oft im Schwarzen Turm zugange, bereiste weite Teile Tellenes, um kleine Außenstellen des Elementaren Bösen von den Fortschritten zu unterrichten und die Befehle des Auserwählten, dabei vor allem die Verwüstung der Umgebung durchzusetzen und nebenher dem Kaiser Kalamars den Geldbeutel zu füllen.
Zuletzt beauftragte er den Succubus die akute Gefahr auszuspionieren, ihre Gewohnheiten kennen zu lernen und gegebenenfalls zu sabotieren oder zu verwirren, um Zeit zu schinden.
Um seine Feinde näher kennen zu lernen, opferte er sogar Dirass, Maracla, die Fleischgolems, den Erdelementar, Thrommel, Daagra und ihre Schäfchen.

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Der Kommandant wollte vorbereitet sein auf die Schlächter Imix, und arbeitete einige Alternativpläne aus.
In diesem Zuge startete Hedrack eine Initiative.
Er ließ die überlebenden Turmoffiziere in einem Blitzturm schaffen und stellte sie vor die Wahl.
Aus Grausamkeit zur Demonstration warf er einen Deserteur in eine Energiesäule, wo die Schocker den schreienden Zaubersänger umbrachten und als geplagte Seele auf Ewig in eine körperlose Elektrizitätshülle sperrten, damit ihm kein besseres Schicksal als ihnen selbst widerfuhr.

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Wer von den Hexenmeistern Seiltrick im Petto hatte, wurde zwangseingegliedert.
Alle anderen warf man in die Blitzsäulen.
Auf den Punkt gebracht, will der Verfasser damit kurz und knapp sagen, dass Hedrack neue Kraft geschöpft und einen meisterhaften Plan gesponnen hatte.
Er war so gefährlich wie nie zuvor und eine ernsthafte Bedrohung für die Gemeinschaft des Prismas, die ihr Glück noch gar nicht fassen konnte, wo doch fast all diese Geschehnisse im stillen Kämmerchen abgelaufen waren…


…Die Kontaktaufnahme zu Vister und Reunoux scheiterte aus unerklärlichen Gründen

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 und so brachte Amanodel sie alle in den grob eingeprägten Eingangsbereich um das Gefängnisportal.
Die Erkundung des westlichen Flügels stand auf dem Programm.
Kaum hatte man das Lufttor passiert, lief ihnen auch schon wieder Hedrack über den Weg und floh.
Eine Finte und Falle, ganz klar.
Da konnte auch sein Lockruf, der einer Einflüsterung Candrils nicht unähnlich war

„In dir brennt der Hass, ich sehe es! Folge mir und DU bekommst mich und jede Menge Dämonen!!!“

nicht nachhelfen.
Sie zauberten Steinhaut, Elementarschutz, Rindenhaut und dergleichen und ließen sich nicht scheuchen.
Vorbei an Ukemils und Varachans Kammer gelangten sie in eine quadratische gotische Halle mit matten Fackellicht.
Die Wände und Decke waren mühsam mit den Bildern von Männern und Frauen in ockerfarbenen Roben bemalt- vor allem Menschen, aber nicht ausschließlich.
In der Mitte war eine Steinplattform positioniert, auf der eigentlich sechs Bronzestatuen von Priestern zu stehen hatten, von denen allerdings nur eine wirklich stand, während die übrigen umgekippt worden waren.
War etwa jemand vor ihnen hier gewesen?
Laut Varachan jedenfalls nicht die Vorgänger.
Die schlechte Kopie Hedracks – Amanodels blaue Linsen waren nur schwer zu überlisten- war nur noch als kleiner Punkt im zweihundert Fuß langen Gang sichtbar, bog dann allerdings um eine Kurve.
Ein Blick in zwei angrenzende Gänge verriet zwei Lagerräume für verschiedenste Materialien.
Dem schloss sich ein vergleichbar großer Speisesaal an, der auch bereits einer verwüstenden Macht anheim gefallen war, die sich auch sogleich präsentierte.
Inmitten der langen, entzwei geschlagene Holzbänke und Tische tauchte ein merkwürdiger Grubenteufel auf, dessen bloße Anwesenheit auch sogleich die Möbel in Brand steckte, sowohl die Stühle und Tafel auf der Erhebung als auch die Banner des Elementaren Bösen an der Rückwand und zudem das bereits zerkleinerte Zeug samt den vom Brett herabgeworfenen Gargoylestatuen.

Amanodels unkonventioneller Blick enttarnte den Gespickten Teufel und seine lahme Illusion.

Zara, Amanodel und Grutal ließen den Hamatula links liegen, was seinen Stolz verletzte, Zorn weckte und vor allem SIE mit Gerechtem Ruf, Unheiligem Schlag, Festhalten und rasch gezauberten Feuerstrahlen bearbeiten ließ ohne dabei große Erfolge zu erzielen.
Dafür erleichterte er Candril seine Auslöschung, was sich bei den langen Stacheln, die sich bei jedem Nahangriff ins Fleisch des Gegenübers bohrten und angstauslösend auf Normalsterbliche wirken konnten, als hässlicher denn gedacht  herausstellte.
Deshalb erhielt er von Deion tatkräftige Fernkampfunterstützung und das Fleisch der Teufelsbrut fiel von den Knochen und verdorrte.

Wieder zeigte sich der falsche Hedrack und hätte Zara gewusst, dass er mit seinem Ansturm einen schweißtreibenden und schier endlosen Konflikt auslösen würde, wäre er wohl… nein, wäre er natürlich nicht.

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Nagakeng

  • Mitglied
zweiter Teil
« Antwort #79 am: 31. März 2007, 15:09:54 »
entschuldigt, der Post war zu lang für das Gate. Hier also der Rest:

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Jedenfalls schwang er sich durch die Luft gleitend nach vorne und stach ins Leere, weil der Dämon einen Fehlerfreien Teleport hinlegte.
Allerdings blickte der Falkener nun in eine gigantische Halle, an deren Front ein Wind blies und die Luft spaltete.
Denn es musste furchtbar stinken, wo in einer Grube ein Berg aus Leichen angehäuft war und in dessen Schlafkuhle ein Untoter Drache lauerte und samt den übrigen Minotauren-, Grottenschratt- und Kriegerskeletten aufschloss.

Inzwischen waren alle Gefährten wieder einigermaßen bei der umgestalteten Öffnung in den Drachenhort versammelt und bekamen es infolge dessen mit der großen, schlanken und äußerst attraktiven Dejy-Führerin des Untoten Heeres zu tun.

„Verbannet das Schwache von Tellene. Was nicht würdig ist, lebendig zu dienen, dient unruhig!“

Sie erhob sich in die Lüfte, richtete den schwarzen gusseisernen Hammer in Totenschädelform auf die Helden und ergoss mit den Worten

„Das Schwache hat kein Recht zur Existenz! Tharizdun weist seinen schwachen Anhängern einen Platz im Reich der Toten zu, bis zu seiner Rückkehr. DEM JÜNGSEN GERICHT!“

Wellen der Erschöpfung über das Feld.
Jetzt fiel ihnen auf, dass im Rücken der Nekromantin eine Kugel mit knapp drei Fuß Durchmesser in rot-orange-schwarzem Touch schwebte, die fast völlig mit wirbelnden Knochenfragmenten bedeckt war.

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Deion lief zu einem Versteck, Amanodel riss mit einen Strahl der Auflösung das faulige Fleisch von den Rippen des Drachen, Candril und Zara wüteten inmitten der Minotaurenskelette, während Grutal Amanodel heilte, nachdem der Drache einen Feuerodem über die Gruppe hinwegpustete.

Eine zweite Angriffswelle rollte heran, doch nicht von vorn.
Nein, von hinten!!!
Denn Hedrack, der sich mit der Macht des Hasssteines Unariqs vorher unbekümmert stärkte, hatte einen ausgeklügelten Hinterhalt gelegt.
Magieresistente Tiefenriesen und Dunkelelfkrieger kamen aus einem bereits passierten Quergang, in dem eigens für diesen Zweck eine Geheimhölle erschaffen worden war.

Zudem rutschten aus Seiltrickräumen Hexenmeister nach, die mit matten dritte Grad Zaubern wild um sich warfen.
Grutal stürzte rechtzeitig herbei und im Urvertrauen auf die Domäne des Ruhmes vernichtete er alle Skelette außer dem fauligen Drachen.

Plötzlich tauchte Naquent erneut auf, entdeckte Deion in seinem Versteck, der daraufhin einen Unsichtbarkeitstrank schlurfte, und feuerte einen unblockbaren Strahl negativer Energie auf den Priester des Ehrenhaften, dem daraufhin als schlimmste Auswirkung zwei mächtigste Zauber vergaß.

„So lasst Vernichtung und Tod walten. Ein Vorgeschmack auf die baldige Zeit!“

Entgegnete sie nüchtern und hielt Stellung.
Der Drache verletzte die beiden Nahkämpfer und bekam tatkräftige Unterstützung von einem Unsichtbaren Pirscher, der von oberhalb Amanodel seine luftigen Prangen spüren ließ, einem männlichem Meuchelmörder, der Grutal durch Zielsicheren Schlag mit lediglich einem magischen Rapier entwaffnete und einer weiblichen Meuchelmörderin, die Zarathustra mit zwei hinterhältig geworfenen Elektrizitätsspeeren die Flügel stutzte.

Langsam war es an der Zeit zu handeln!
Doch wem sage ich das!?!
Grutal erlöste mit dem Strahl, der bereits Thrommel zum Verhängnis geworden war, die gefangene Drachenseele.
Candril nahm Naquent unter Beschuss.
Amanodel röstete mit einem maximierten Blitzball den Unsichtbaren Wandler und einige Drowkrieger, die daraufhin ihre Phalanx auflösten und den Magier umzingelten.
Deion rollte um die Ecke in den stinkenden Drachenhort und holte die Nekromantin vom Himmel, die jedoch zuvor noch Amanodel einiges an Kraft raubte, wie davor Grutal.

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Ihr säurehaltiges Blut spritzte in der Gegend herum- gut, dass der Schurke Abstand gehalten hatte.
Zara durchbohrte nach einigen Stichen das Herz des männlichen Killers und verschanzte sich anschließend in einer Ecke, um den anstürmenden Tiefenriesen zu empfangen.

Jetzt war der Doppelauftritt Hedracks gekommen.
Er erschien sowohl im rechten als auch im linken Gang!

Doch nur einer wahr echt, was Zara auch sogleich am eigenen Leib erfahren musste.
Am Tiefenriesen vorbei traf ihn ein Strahl der Zerstörung, und entfederte, was von den Schwingen noch übrig war.
Bethe erklomm derweil wie eine Spinne die Wand, um Candrils Attacken zu entkommen.
Grutals Hilfe für Amanodel kam diesmal zu spät, er vernichtete zwar einige Drowkrieger, doch die Vielzahl der Hiebe und schließlich die heftigen Schläge des Tiefenriesen brachen ihm das Rückrat.
Amanodel hatte zu wenig für seine Defensive unternommen und einmal mehr in seinem langen Elfenleben zu gut auf seine Gefährten geachtet, anstatt auf sich selbst, was doch eigentlich sein Motto war- immer wenn er dagegen verstieß, geschah ein Unglück.
Aber er wollte einfach nicht daraus lernen.

Grutal metzelte sich wütend durch die Reihen der Feinde und bekam tatkräftige Unterstützung von Candril und Deion, die den falschen Hedrack zerschlissen.
Der Succubus verwandelte sich in seine Ausgangsform und zerfiel zu Asche.

Derweil bekam Zara Nachhilfeunterricht in Sachen Domänenzauber der Priester Tharizduns.
Hedrack war imstande Auflösung zu wirken.

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Zwar widersetzte sich der Raptoraner auch dieses Mal der Todesattacke, doch ergriff schwerst verletzt die Flucht, nachdem er dem Tiefenriesenschergen den Rest gegeben hatte.
Hedrack rannte hinterher und ernüchterte seine Kontrahenten mit einer blasphemischen Welle.
Candril, Grutal und Zara wurde es kurzzeitig so schlecht, dass sie einfach nur tief Luft holen wollten und Waldelf und Brandobianer verließen zusätzlich die Kräfte- nur Deion hatte glücklicherweise genug Abstand gewahrt.

Diese Momente nutzte der Oberpriester, um Grutal und Candril den Befehl zu erteilen, die aufgehobenen Waffen fallen zu lassen, was beide verwehrten.
Auf feindlicher Seite waren noch ein Tiefenriese, einige Drow, die Turmmagier, Bethe und Hedrack übrig geblieben.
Die Helden atmeten von nun an durch den Mund und zogen sich schwerst verletzt in den Drachenhort zurück, wo Hedrack sie mit einer Klingenbarriere über der Luftwirbelbarriere abtrennte, doch weiterhin mit Flammenschlägen traktierte.

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Der Schweiß lief ihnen von der Stirn, die Verschnaufpause sollte keine werden- immer wieder fand Bethe eine Möglichkeit aus einem Winkel einen hinterhältigen Angriff abzufeuern, Deion schoss zurück und dezimierte die Feinde auf letztendlich Leibassassinin, die sich inzwischen irgendwo versteckt hatte, einige Drow und ihren Herren.

Als Hedrack merkte, dass die Barriere eher zu seinem taktischen Nachteil beitrug, hob er sie auf, wodurch verhindert wurde, dass Grutal, der sich die Zeit genommen hatte, den Kräfteverlust mit Wiederherstellung zu kompensieren, nicht mehr zu heilender Tätigkeit übergehen konnte und dass Zara die zweite Essentielle Rolle nicht mehr auspacken konnte, wo er sich doch so lang verzweifelt an der ersten Heilung abgemüht hatte.

Grutal aktivierte die Karmakugel an seiner Gebetskette und beschwor das Gute Gegenstück zur Blasphemie, welches ihm als mächtigster Spruch nach der negativen Energiewelle noch blieb.

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„Das HEILIGE WORT des SPRECHERS, hört es an, und vergeht darin, unwürdiges Pack.“

Die Drow brachen tot zusammen, Bethe fiel gelähmt aus ihrem Versteck und war danach leichte Beute, wohingegen Hedrack von der Reinheit des Guten nur geblendet und überwältigt wurde.
Die Helden realisierten rasch genug die Gelegenheit, Zara und Candril rannten auf den Kommandanten zu, doch bevor der Raptoraner zustoßen konnte, erlangte der Priester sein Gedächtnis zurück und stoppte ihn kurzzeitig mit einem Griff des Verharrens, sah sich jedoch wenig später in die Mangel genommen.
Die verschleierte Adamantrüstung trug schwere Schäden davon wie auch ihr Träger, und so beendete ein Wort des Rückrufs die Schlacht um den Äußeren Ring des Schicksals.

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„Hedrack hat während der ganzen Auseinandersetzung kein einziges Mal die Miene verzogen und kein einziges überflüsiges Wort gesagt. Während seine Schergen sich bei jedem halbwegs sicheren Treffer freuten und vor allem bei Schmerz fluchten und kreischten, hat er gehandelt wie ein Automat des Bösen. Das ist viel unheimlicher als ein Reden schwingender Bösewicht…“

Schauderte der mit einer gewissen Beobachtungsgabe ausgestattete Deion.

„Du hast auf jeden Fall recht. Bloß tut das nichts zur Sache. Was jetzt weiterhilft, ist eine Lösung für die Frage, wie wir Amanodel wieder zum Leben erwecken ohne nach Bet Regor zurückkehren zu müssen. Zwar geht mir das ständige Gebrabbel seines frischen Gefährten ganz schön auf die Nuss, aber trotzdem sind wir ohne ihn nur eine halbe Partie…“

Stellte Zara zur Diskussion.

„Lasst das mal meine Sorge sein und kümmert ihr euch um die Aufwandsentschädigung für unsere Bemühungen.“

Grutal holte eine Rolle vom Namenlosen hervor, die er erst kürzlich als Gruppenbelohnung für Thrommels Heimkehrung erhalten hatte, und schuf sich Platz um Amanodel.

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Der durfte sich eine knappe Stunde später zu aller erst mal eine Standpauke zu seiner überlegenen taktischen Rafinesse von Mister Runzel anhören.

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Chymons Armband und der übrige magische Plunder wanderten in den entrümpelten Nimmervollen Beutel Deions, denn vor dem Krieg wurde man das Zeug nirgends mehr los und die spezialisierten Krieger wussten nichts damit anzufangen- genauso wenig wie mit der Seelensphäre Naquents.

Zwar wusste man um eine Schatzkammer des Drachen, wollte jedoch keine Leichenschändung betreiben, auch wenn der Schurke mit Sicherheit alle Fallen, von Gruben mit Illusionen über Giftgas und Transmutationsenergie mit Bravour entschärft hätte.
Dafür fand man in einer Abstellkammer einige Flaschen mit rotem Likör, auch bekannt als Drachengeist- eine Portion erlaubte einen zusätzlichen erste Grad Zauber pro Tag.
Dazu entdeckte man Varachans angepriesenes Bild, in dem Hinweise für die Fragen der Machttorwärter in den Inneren Krater versteckt waren, und durchforstete die verbleibenden Räume nach Habseligkeiten und Schlüsselwissen.
Eine von starkem Parfüm und würzigem Weihrauch vernebelte und dunkle Kammer, wo ebenfalls- wie überall- eine ungezügelte Kraft gewütet hatte, war gewiss das Gästezimmer der Lolthanhänger gewesen.
Schade nur um das alchemistische Labor!
In der Nebenkammer hatte der Gespickte Teufel selbst gelebt, was man aus dem Schwefelgeruch, dem Detailreichtum der Zerstörung und einem mit Liebe ausgeweideten Kadaver herleiten konnte.
In einem anderen Gästezimmer lagen recht frische Knochen wild verstreut, die Überreste eines Knochenthrons noch erhalten- der Stil passte ganz eindeutig zu D´Gran.
Zudem gehörten zur Standardeinrichtung jedes Gästezimmers schwarze Eisenbetten, dunkle Holzmöbel und schwarzer Marmor, aber das nur am Rande.
Eine andere Art der Verwüstung fand sich in einer sonderbaren Kammer.
Dort war nämlich ein Haufen aus Fäkalien, Müll, Erde und Holzresten zu einer Art Bau zusammengeschustert worden, die übliche Einrichtung war leicht zerschlissen und an die Seiten gepfercht worden.
Auf einem Schrank lag ein zerknüllter Brief auf Dejy, den Grutal übersetzen konnte.

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Im Großen und Ganzen ging es um eine angeordnete Berichterstattung von Meister Dunrat an Naquent nach der Rückkehr aus Bah und den Ruinen Grabenburgs- und über die Freude Naquent endlich die Sprache des Mutterlandes erlernen zu dürfen.
Der Bau sprach allerdings mehr für eine Kreatur wie Eeridik und seine Schreckensratten.

Die letzte öffentliche Zelle war leer, und nur der aufgrund von enormer Hitze missgestaltete Flur sowie Asche und erhärtete Metallschlacke deuteten auf eine erst kürzlich verlassene Lavakreaturenbehausung hin.

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Zuletzt förderte Deions Stab zur Aufdeckung alles Verborgenen zwei Geheimtüren zu Tage.
Die eine war ohne einen sonderbargeformten Schlüssel nicht aufzubekommen- und den Schüssel, nämlich den Hassstein Unariqs, hatte Hedrack mitgenommen- und die andere führte in eine von feiner Hand mit komplizierten arkanen Runen bepinselte Zelle.
Dem Funkeln nach zu urteilen, waren in die Muster Edelsteine eingearbeitet worden- Zara machte sich sofort an die Arbeit die violetten Agathen und schwarzen Opale mit dem Speer herauszupuhlen.
Im letzten Eck der Kammer stand der Feuertempelaltar, die zugehörigen Pauken und Kandelaber sowie eine Steinbox.
Grutal war der Unglückliche der in einen zwischen den Runen unauffälligen magischen Kreis tappte und wie es den Anschein tat, in einen Grell verwandelt wurde, der sogleich typisch einer hirnlosen Fressmaschine auf Fleisch aus war.

Einen Augenblick später lag Grutal wieder etwas schwummrig im Kreis und die Gefährten trauten sich die Abberation, die offensichtlich doch nicht Grutal war, durch den Fleischwolf zu drehen.

Der Priester berichtete von einem schwerelosen Ort, erfüllt von wirbelnden Farben des Auges, unvorstellbaren Formen, extremen Temperaturen und jeder Menge Grell- nichts für schwache Nerven.

Tessimons Truhe wurde ausgeräumt.
Ein Brief Hedracks offenbarte langst überfällige und inzwischen belanglose Informationen,

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eine Karte beichtete die Anordnung des Feuertempelterrains und ein Edelsteinverziertes goldenes Ei wanderte in den Nimmersatten Goldbeutel Deions.

Damit war der Apokalyptische Vorposten leergefegt und der Kommandant nun endgültig überflüssig.
Denn wo es keine Untertanen gab, da brauchte es auch keinen Befehlshaber- und die Gefährten suchten sich ein ruhiges Plätzchen für die Nacht.

Allein die spannende Frage blieb offen, ob und wo der Erzfeind in dieser Geschichte nochmals anzutreffen sein würde.


Vorhof der Hölle – der Innere Krater


Candril zuckte wieder einmal wild im Traum, doch diesmal war es so heftig, dass der wachehaltende Grutal ihn sicherheitshalber weckte.
Der Waldelf wischte sich den Schweiß von der Stirn und leugnete geträumt zu haben.
Seinen Gefährten folgenden Dialog zu beichten, wo er sich doch über den Wahrheitsgehalt nie sicher war, würde nur auf eine selbsterfüllende Prophezeiung hinauslaufen:

„Du hattest die Chance auf meinen Körper, warum hast du sie nicht genutzt?“

Der Balor schritt aus dem Flammenmeer.

„WEIL ES DEINE SEELE IST, DIE ICH WILL!!!“

So lösten sie sich also wortlos ab mit der Wache.

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Und es geschah auch weiter nichts, wenn da nicht hausgemachte Probleme allseits anwesend wären.
Zara kämpfte wieder mit seinem Arm und Amanodel machte sich inmitten seiner Wache sogar davon, um in irgendeinem Winkel Frischfleisch zu besorgen.
Deion hingegen schnürte es die Kehle zu, als überall die feixenden Visagen auftauchten.
Und Grutal, der eigentlich als einziger hätte ruhig schlafen können, spukte Hedrack im Traum herum.
Der Apokalyptische Vorposten war vielleicht doch nicht die beste Wahl gewesen für ein Schlafplätzchen, doch die Nacht war überstanden.

Grutal durchflutete sich und Amanodel mit positiver Energie und die Gemeinschaft marschierte zu den Machttoren, die jeder auf seine individuelle Weise passierte- nur Deion, der sich ein paar Spässle erlaubte, musste das Frage-Antwort-Spiel mehrmals durchlaufen, bis sie schließlich alle in der Hölle schmorten…

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…Der Verfasser sieht zum ersten Mal  aus der Ferne, aber doch mit seinen eigenen Augen, diejenigen Widersacher des Elementaren Bösen, um die sich hier scheinbar alles zu drehen scheint, weil SIE es soweit geschafft haben, wie niemand je zuvor!
Er hat Tag und Nacht die Feder geführt und ist pünktlich in der wirklichen Gegenwart angelangt.
Überwältigend…

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…So lässt die Aussicht zumindest vermuten.
Ein trockener, rissiger Vorhof aus uneben erstarrtem Vulkangestein bildet die Grundlage.
Schlote spucken Schwefelstaub aus, verschleiern die Sicht und ein trockenheißer Gestank verätzt das Innere der Nasenflügel.
Im Herzen des Gebietes steht ein schwarzer fensterloser Turm mit dem matten Schein von Eisen, der wie ein Pflock oder Stachel in eine Wunde der Erde gestoßen ist.
Das Vulkanit hat sich wie ein fühlender Organismus von der gigantischen Konstruktion der Verdammnisträumer zurückgezogen, wodurch eine weite Dehnung bleibt, aus der es rötlich flackert.
Das Licht stammt direkt aus der Hölle.
Aus allen Rissen des Vorhofes leuchtet es intensiv nach Lava und zudem ziehen Hitzeschlieren und Schwefelqualm empor.
Eine enge Bogenbrücke spannt sich über die Wunde zum Adamantturm.

The Blasted Yard

„Und, habe ich zuviel versprochen!?!“

Scherzt Candril.
Plötzlich brummt der Berg und von den Hängen des Kraters purzelt Geröll.
DORT!!!
Was huscht da Leuchtendes vorbei und verschwindet einfach so in einer feurigen Spalte!?!

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Auf halbem Wege vorbei an all den heißen Spalten, sieht es so aus, als ob in den Schwefeldämpfen ab und an ein breites grinsendes unmenschliches Gesicht schwillt, dem ein irres spöttisches Lachen folgt und den ganzen Berg erfasst.

Zara schultert Deion und steigt für einen besseren Überblick etwas empor.
Zwischen Vulkanblocken erhaschen beide mit Adleraugen einen Blick auf lauernde Kreaturen, woraufhin ein düstrer geheimnisvoller Gesang einsetzt.
Dunkle Gruftschrecken erheben sich aus den Verstecken und schlurfen rasch näher.
Auf den Stirnen tragen sie ein Obex-Brandmahl und am Leib einen schwarzen Kettenpanzer.
Der bleiche Taint weist auf ihren Status als seelenlose Automaten in einem zu Leben erwachten Körper hin.

Der fremdartige Gesang lockt weitere an und lässt sie einstimmen, während die Klauen nach saftigem Fleisch grabschen, doch die erfahrenen Helden sind keine leichte Beute.
Allein die jeweiligen Anführer der Meuten, die in drei Wellen angreifen, heben sich durch arkane Tätowierungen und einen schwarzen Umhang hervor, und ärgern Grutal mit einem Schwächestrahl, verfehlen Candril damit oder spinnen Dunkelheit.
Ansonst fällt kein einziger Zauber in dieser Begegnung, sogar Amanodel schwingt seinen Kampfstab und die Charaktere ringen die Gruftschreckenpatrouillen nieder- lediglich Grutal zückt einmal das Amulett des Sprechers, doch hat es schwer gegen den Dunklen Gesang anzukommen und vertreibt gerade mal zwei Untote, die nicht wiederkehren.

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Bald darauf ragt der Schwarze Turm direkt vor ihnen in die Höhe und die Brücke ist nicht mehr weit.
Zara wirft sich die Purpurne Robe um, leiht sich Grutals Fledermaushelm und steckt aus Luft- und Erdtempelschlüsseln einen Meisterschlüssel zusammen.
Schließlich ist von einem Wächter des Zugangs die Rede.

Sie betreten die ungesicherte Brücke, neben ihnen schießt unregelmäßig Lava herauf und fällt wieder in die Tiefe.
Das Tor beginnt düster zu glühen.
Das Glühen pulsiert.

Euch wird der Zutritt verwehrt. Kehrt um.

Hat das schwarze Adamanttor etwa gerade gesprochen!?!
Noch nicht ein Wort gesagt oder gar offiziell enttarnt und dann aus dem Nichts diese nüchterne Telepathie!
Das lässt sich der stolze Falkener nicht bieten.

„Habt ihr das gehört?“

Fragt der Maskierte seine Begleiter.

„Seid ihr der Wächter des Turmes?“

Das Glühen erlischt.
Amanodel stöhnt.

„Wenn das so ist… Kameraden, dann macht bitte Platz.“

Plötzlich strahlt das Tor wieder und Amanodels Geist muss sich einer geistigen Energie widersetzen, die sein Genie auf die Stufe des armen Athemal zu reduzieren droht.

„Argh,… das hättest du dir wohl so gedacht!“

Der Grauelf richtet sich auf und feuert knallhart den ersten Auflösungsstrahl auf das Tor.
Es ist noch keine Wirkung sichtbar.

„Dich knack ich!!!“

Fährt es aus dem Zauberer.
Das Tor beschwört einen dreibeinigen Wüstenvogel der Ebenen, welcher von Grutals Aura des Guten abgehalten wird, dessen Nebel des Wahnsinns aber bis in die ohnehin strapazierten Riechzinken der Gruppe reicht.

Zarathustra hat sich inzwischen in die Lüfte erhoben und widmet sich mit Grutal und Deion den zurückkehrenden Gruftschrecken, während Candril dem Vogel einheizt und Amanodel seinen zweiten Auflösungsstrahl von der Leine lässt.
Ein verstärkter Blitzstrahl bündelt sich direkt vor der Front des Tores und schießt über die Brücke, schmort die Heldenschar an und grillt den Wüstenvogel.

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Zara schnappt sich mit den Krallen den übrigen Gruftschrecken und wirft ihn in die flammende Schlucht.
Amanodels dritter und letzter Auflösungsstrahl reißt schließlich ein Loch in das Tor, woraufhin das Glühen entgültig erlischt.

„Geschafft!!! Manchmal müssen einfach Opfer gebracht werden. Weiter, Gefährten!“

Der Zauberer spielt auf die Verpulverung seiner mächtigsten Mittel an, für ein Ziel, das allerdings auch keine alternative Lösung zugelassen hätte.

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Grutal und Zara versorgen alle Wunden und die letzten Sprüche werden verteilt, bevor jemand den Schritt ins Ungewisse wagen muss.
Diesmal ist Grutal an der Reihe.
Er zwängt sich durch die Öffnung ins Innere- wie nicht anders erwartet, eine kreisrunde Halle, erleuchtet von einem allgegenwärtigen matten Licht.
Es umspielt die Schatten eines in vielen Lilatönen gehaltenen Steines, der fünf Fuß tief und zehn Fuß im Durchmesser aus der Decke ragt, die sich circa dreißig Fuß über dem großteils schwarzen Untergrund aufspannt.

Eins ist klar:
Das sonderbare Mineral stammt nicht von dieser Welt.

Lange Metallröhren stützen strahlenförmig zur Wand reichend das Mineral, wie die Speichen eines Rades.
Die Stützen verästeln sich weiter zu immer dickeren Adamantröhren bis sie mit der Wand verschmelzen.
Wer solch eine Konstruktion entwirft, hat seinen Grund dafür.
Ein gigantisches Gewicht muss auf den Stützen lasten.
Grutal schätzt, dass sich der Stein bis in die Spitze des mindestens zweihundert Fuß hohen Turmes erstrecken muss und mehrere Tausend Tonnen wiegen wird.
Das Brüllen eines blauen und eines schwarzen Halb-Tyrannosaurus-Halb-Drachen, die sich beide zwischen den heimatlichen, blutbespritzten Vulkangesteinsbrocken und Knochenresten verborgen haben, die den anderen Großteil der Halle ausmachen, reißt ihn aus den kühnen Gedanken.

Die Riesigen Bestien blockieren den Vormarsch und speien einen Säurestrom und Elektrizitätsodem über ihn hinweg, nach draußen.
Der Priester macht Platz für einen Nachrücker und bekommt sogleich von Zara Gesellschaft.
Eine kreisrunde Klingenbarriere, die am Tor tangiert, schafft eine Art Arena für die Kontrahenten und erschwert den Zutritt für weitere Nachrücker.
Der Ursprung ist schnell gefunden.
Unter den Verdammnisträumern gleicht fast jeder wie ein Ei dem anderen, denn die labbrigen lila Roben und schwarzen Stachelhelme verbergen beinahe alle Konturen.
Und diese Gestalt macht da auch keine Ausnahme.

Deion bittet Amanodel, ihn verlängert verbessert unsichtbar zu zaubern.

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Wenig später turnt der Schurke auch schon geschickt durch die wirbelnden Klingen, ungleich Candril, der sich jeden Streich gönnt, und feuert seinen ersten hinterhältigen Pfeil in das schuppige Knie eines Sauriers.
Diese und der Kopf sind die einzigen gefährdeten Stellen der massigen Körper, denn die Könige der Saurier halten ihre Eisenplättchen beschlagenen Flügel wie einen Mantel um die Organe, muskulösen Vorderarme und drakonischen Klauen geschlagen.
Eine Sphäre der Macht sperrt Zara ein, die Saurier widmen sich nun Grutal und Candril.
Letzteren schnappt sogar ein massiges Maul und droht ihn im Ganzen zu verschlingen.
Doch Zara und Grutal haben gute Vorarbeit geleistet, und Deion schafft es den Schwarzen Drachen mit einer Serie in Kniescheiben und das stachelige Haupt dorthin zu schicken, wo er eigentlich hingehört- die Urzeit!

Der Schicksalsschläfer belegt sich mit Göttlicher Macht und zieht den magischen Schreckensflegel.

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Die Arena gleicht eher einem Schlachtfeld für das Gute, auf den Helden liegt soviel Magie, dass die Drachen es schwer haben, und Grutal versetzt dem blauem T-Rex den Todesstoß.
Amanodels zweiter Bannversuch gelingt, die Klingenbarriere verfliegt, und Deion will sich näher an den Vermummten heranschleichen, doch eine Unsichtbare Macht, die seinem Willen befiehlt, hält ihn außer Reichweite für die vernichtend präzisen Schurkenattacken.
Tychon springt von der schlichten Adamanttreppe, die sich an der Wand entlang windet, fast aus dem ersten Stock ins Erdgeschoss und eilt mit Hastgeschwindigkeit unter die Treppe, wo er eine Stelle der Wand berührt.
Grutal und Candril überwinden die rückhaltende Macht und machen den Schicksalsschläfer mit dem geliebten adamantenen Morgenstern und der geschärften Klinge bekannt.
Damit hat der Kultist seinen Tod unterzeichnet, ja geradezu provoziert, weil er in die Reichweite Deions präzisen Pfeilhageln gerät.

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Als man dem Verdammnisträumer den Helm abnimmt, sieht es so aus, als ob man das einzige Riegenmitglied gefunden hat, ohne einen Fabel oder einen an der Klatsche.
Allen Übrigen konnten sie bis dahin äußerlich immer ansehen, was für wahnsinnige Gestalten Sie waren.
Dieser hier ist jedoch bloß etwas kurz geraten, aber sonst ein völlig normaler Kalamaraner.
Sein Brustkorb hebt sich noch leicht, er ist im Begriff zu verbluten.
Die Gefährten wenden sich ab.
Soll sein Dunkler Fürst über sein Schicksal entscheiden- und der holt ihn zu sich.
Wo Tychon die gewölbte Wand berührt hat, hebt sich gerade ein schwarzer Druckstein hervor.

„Gewiss ein Alarmknopf. Lasst uns vorsichtig weiterspähen. Übrigens gute Arbeit, Deion, wo immer du auch gerade stecken magst…“

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„Danke.“

Schallt es aus dem Nichts.

„Wir müssen allerdings noch auf Zara warten… ah, der ist auch gerade wieder frei. Dann kanns ja weitergehen…“

Amanodel und Zara sind inzwischen nachgerückt, Candril hat sich die Bisswunde quer zum Körper verarzten lassen.
Alles ist in Butter.
Nur die Zeit drängt, weil Sie der entscheidende Faktor für die Haltbarkeit der Magie ist.
Die Gemeinschaft des Prismas eilt die Stiegen hinauf ins erste Stockwerk des Schwarzen Stachels, gespannt auf die Ausmaße des lilafarbenen Obelisken und seine Funktion.

To be a last time continued...

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Gawain

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« Antwort #80 am: 01. April 2007, 14:35:20 »
Jetzt bin ich mir gar nicht mehr sicher ob wir den Schwarzen Turm mit einem Anlauf gepackt haben  :D ich glaub schon.

Zwei Stockwerke haben mir besonders getaugt. Ich glaube es war 6 und die VIPLounge ganz oben :twisted:
" Wahrlich, auch den Größten fand ich - allzu menschlich!"

Sheijtan

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« Antwort #81 am: 01. April 2007, 17:08:44 »
Kann es sein, dass ich weiß, welches das sechste Level war?  :twisted:

Freue mich schon darauf, mein letzten Charakter zu posten. Der kommt dann auch gleich in die Charakter Story Hour :)
"Es liegt im Begriffe des Menschen, daß sein letztes Ziel unerreichbar, sein Weg zu demselben unendlich sein muß"<br>J.G. Fichte

Nagakeng

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« Antwort #82 am: 02. April 2007, 22:36:46 »
Zitat von: "Gawain"
Jetzt bin ich mir gar nicht mehr sicher ob wir den Schwarzen Turm mit einem Anlauf gepackt haben  ich glaub schon.


Nein, es waren zwei. Wie gesagt, das 6.Level... :)

Der letzte Eintrag braucht jetzt wirklich noch etwas, weil erstens nach fast zweiwöchigem Durchschreiben die nötige Disziplin und Kreativität fällt und zweitens zwei Klausuren zum Semesterbeginn anstehen.

Kannst ja deinen Char schon mal auf PC niedertippen, verehrter Sheijtan. :wink:

Sheijtan

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« Antwort #83 am: 03. April 2007, 10:52:02 »
Schon lang passiert, als ich ihn dir zugeschickt habe.  :roll:
"Es liegt im Begriffe des Menschen, daß sein letztes Ziel unerreichbar, sein Weg zu demselben unendlich sein muß"<br>J.G. Fichte

Nagakeng

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« Antwort #84 am: 03. April 2007, 12:03:38 »
Äh ja... hehehe :roll:

Max Power

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Revanche!
« Antwort #85 am: 05. April 2007, 18:18:33 »
:lol:  :lol:  :lol:

Hannes, du bist der Guido Knopp der Storyhour: Sehr unterhaltsam zum lesen, aber manchmal weit, WEIT von der Realität entfernt.  :wink:

Zu ein paar Klarstellungen lasse ich mich trotzdem noch hinreißen, allerdings beschränke ich mich auf den Zeitpunkt von der Höllenmaschine an, da der Rest schon kalter Kaffee ist.

Höllenmaschine:
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Vampir:
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@Nagakeng:
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"Auf den Alkohol, Ursprung und Lösung aller Probleme!"

Nagakeng

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An den MAX POWER
« Antwort #86 am: 05. April 2007, 21:18:22 »
Hey Max, grüß dich.
So, dann wolln wir mal... :lol:

Zitat
Hannes, du bist der Guido Knopp der Storyhour: Sehr unterhaltsam zum lesen, aber manchmal weit, WEIT von der Realität entfernt.  


Danke für die Blumen. :grin:
Tja, manchmal muss die Realität der Unterhaltung eben weichen.
Aber ehrlich gesagt wusst ich auch vieles nimmer soooo genau...

Zitat

Der Prozess der Entscheidungsfingung ist bei mir im Grunde genommen ein simpler. Wenn es zwei Möglichkeiten gibt, dann entscheide ich nicht etwa nach Risiken oder Erfolgsaussichten, sondern mich immer für die spektakulärere und/oder coolere Variante. Nichts anderes. Das Resultat kann man beispielsweise wunderbar an dieser ganzen Aktion beobachten. Du wirst feststellen, dass dieses Schema auf alle meiner früheren Handlungen (z.B. Pfützentauchen im Wassertempel) problemlos anwendbar ist, und du somit endlich deine Antwort auf alle unverständlich scheinenden Aktionen von mir bekommen hast.  


Das hättest du ja auch mal früher durchsickern lassen können. Dann hät ich mir noch mehr verrücktes Zeug einfallen lassen. :P

Zitat
Und wer wollte nach langer Abstinenz als Spieler gleich einen Frenzied Berserker mit Karmic Strike spielen? Wenn du erstmal zurück auf der anderen Seite des Spielleiterschirms bist, schaut die Welt wieder ganz anders aus ...  


Wenn schon, denn schon!!!
Kam auch nicht so oft vor, dass ich auf "der" Seite saß.
Aber gut, dass ihr die Unvereinbarkeit von Karmic Strike und Rage bzw. Frenzy damals  bemerkt habt. So musst ich meine Tempelkreation nochmals den Regeln entsprechend umbauen- 85.

Das mit dem Vampir, halb so wild.
Reg mich ja bloß künstlich auf.

Zitat
Dachtest du DAS bleibt unkommentiert? Tja, falsch gedacht!


:oops:

Dich kicken wollt niemand.
Ich meinte, das hätte sich bei dir langsam aufgestaut und irgendwann wär der Max hochgegangen, wie eine Bombe.
Aber find ich gut, mal zu erfahren,... was so NEBENHER alles WÄHREND DER SESSION abgelaufen ist!  8)

Genieß die Ferien, Maxl, und Hals und Beinbruch

Beim nächsten CS zocken mach ich euch alle fertig! Huhaa!!!

Gawain

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« Antwort #87 am: 09. April 2007, 23:12:29 »
Zitat
Beim nächsten CS zocken mach ich euch alle fertig! Huhaa!!!


 :D Mein Bruder, da musst du noch vieles lernen...

gez. Tharizdun - Gott des CS, Gott des AA und Gott des DoD!

Hoohah! :lol:
" Wahrlich, auch den Größten fand ich - allzu menschlich!"

Sheijtan

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Re: Revanche!
« Antwort #88 am: 10. April 2007, 14:34:22 »
Zitat von: "Max Power"
...aber das lag auch daran, dass ich - wie der Stefan - stets ein halbes Dutzend neuer Konzepte im Kopf hatte, die alle einer Erprobung harrten.


Dann muss ich dich wohl enttäuschen. Denn jedes Mal, wenn es daran ging, einen neuen Charakter einzubauen, weil ein anderer verschieden war, ist kein einziges Mal, soweit ich mich erinnern kann, ein Charakter von meinem PC gekommen, der bereits vorher fertig war. Alle Charaktere sind erst nach den Würfen entstanden und dann am PC ausgebaut worden. Es gibt zwar viele Charakterideen auf dem PC, aber keine einzige davon wurde vor einem anderen Charaktertod gebaut.

Und dennoch beharre ich auf meine Version der Höllenmaschine.
M.E. nach wäre der Alex nie reingesprungen, wenn er deinen Bauch gesehen hat. DU warst eher geil auf den Arm.
"Es liegt im Begriffe des Menschen, daß sein letztes Ziel unerreichbar, sein Weg zu demselben unendlich sein muß"<br>J.G. Fichte

Max Power

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« Antwort #89 am: 15. April 2007, 23:28:34 »
Zitat
Max Power:
Es stimmt schon, dass ich früher (Betonung: früher) die Angewohnheit hatte, gleich nach jedem Tod einen neuen Charakter zu erstellen, aber das lag auch daran, dass ich - wie der Stefan - stets ein halbes Dutzend neuer Konzepte im Kopf hatte, die alle einer Erprobung harrten.

Sheijtan:
Dann muss ich dich wohl enttäuschen. Denn jedes Mal, wenn es daran ging, einen neuen Charakter einzubauen, weil ein anderer verschieden war, ist kein einziges Mal, soweit ich mich erinnern kann, ein Charakter von meinem PC gekommen, der bereits vorher fertig war. Alle Charaktere sind erst nach den Würfen entstanden und dann am PC ausgebaut worden. Es gibt zwar viele Charakterideen auf dem PC, aber keine einzige davon wurde vor einem anderen Charaktertod gebaut.


Ich habe mich wohl leider etwas verfänglich ausgedrückt: Ich meinte eigentlich nicht, dass du nur Charaktere gespielt hättest, die vorher am virtuellen Reißbrett entstanden wären. Ich glaube dir sogar gern, dass du nie eine deiner SC-Blaupausen direkt übernommen hast (wenn ich darüber nachdenke, muss ich sogar überrascht feststellen, dass das bei mir auch nie vorkam).
Was ich meinte, ist, dass wir eben viele Ideen hatten (was du ja selber zugibst), und mit dem Tod eines Charakters stürmte oftmals gleich ein Wulst von ihnen auf uns ein, was (zumindest bei mir) den Gedanken eines neuen Charakters doch erheblich versüßt hat.
Ich habe auch meinen GANZEN Satz rezitiert, damit diese Auslegung für dich etwas ersichtlicher wird. :)


Zum Rest äußere ich mich vielleicht in den nächsten Tagen noch mal ...

Edit: Wenn du immer noch nicht weißt, was ich meine, ersetze "stets" durch "in so einem Fall gleich".
"Auf den Alkohol, Ursprung und Lösung aller Probleme!"

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