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Autor Thema: Neulich beim Attributsauswürfeln  (Gelesen 12667 mal)

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Alandrian

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #135 am: 30. Januar 2006, 18:37:55 »
Ich hatte auch mal so eine interessante Erfahrung beim Attribute auswürfeln. Ich wollte eine Wildelfische Waldläuferin spielen (+2 GE, -2 IN); wir benutzten eine abgewandelte organic-Methode.
Für IN hab ich dabei eine 3 gewürfelt. 3 -2 = 1 , also die Intelligenz einer kleinen Echse. Da wäre sogar der Tiergefährte schlauer gewesen.
Zu diesem Wert ist es letztendlich doch nicht gekommen, weil jeder Spieler die Attributssumme seines Charakters auf die höchste Attributssumme unter den Charakteren anheben durfte (das war glaube ich 92 Punkte).


In den meisten meiner Gruppen würfeln wir die Attribute auch aus, aber nach einer ziemlich zusammengesetzten (von mir entwickelten) Methode, die teilweise dem organic gleicht:
- jeder würfelt 6x mit 4W6, lässt jeweils den niedrigsten Würfel weg und teilt die Werte der Reihe nach den Attributen zu (der erste Wert ist ST, der zweite GE, usw.)
- jeder darf einen dieser Werte nochmal würfeln, wobei der höhere Wurf zählt
- dann darf jeder zwei der Werte miteinander vertauschen
- jeder, dessen Attributssumme über 85 liegt, muss dann seine Attribute auf eine Summe von 84 reduzieren
- jeder, dessen Attributssumme unter 80 liegt, darf noch so viele Punkte verteilen, dass die Summe auf 81 steigt (ohne Volksboni aber kein Wert über 18)

EDIT: es nervt, dass aus 8 und ) hier automatisch 8) wird ...

Auf diese Weise haben wir schon oft Charaktere erstellt und bis jetzt war fast jeder zufrieden. Dass dabei immer Attributssummen zwischen 80 und 85 Punkten herauskommen, was für die meisten Systeme etwas überdurchschnittlich ist, liegt auch daran, dass wir meistens anspruchsvollere Kampagnen spielen (und dass die Spieler gerne hohe Attributswerte haben).
Unbegrenztes Wissen ist wunderbar.
Bis man unbegrenztes Verständnis erlangt.

Tempus Fugit

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #136 am: 30. Januar 2006, 18:56:05 »
Es hätte auch geholfen die Regeln zu lesen...  besonders über die Startwerte von bestimmten Attributen.  :roll:
Übermensch, weil Rollenspieler

Darigaaz

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #137 am: 30. Januar 2006, 19:00:28 »
Dieser Monsterpost von Alandrian ist der Grund, warum ich mit Point Buy so zufrieden bin. Man kann seinen Charakter in gewissem Rahmen so gestalten, wie man ihn sich vorstellt, wie man ihn spielen möchte. Ob als Powermaschine oder als leicht verqueren Typus.
Andererseits ist es beim Würfeln immer wieder lustig nach 5 passablen Würfen endlich eine 4 zu bekommen und man sich panisch überlegen muß, wo man sich jetzt diese verdammte 4 hinsetzt? :D
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Alandrian

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #138 am: 30. Januar 2006, 19:54:22 »
@Tempus:
Dass nach den Standardregeln jeder Charakter mindestens IN 3 haben muss, ist mir schon klar. Ich hatte das nur erwähnt, um mal die Möglichkeit zu zeigen.

Außerdem kann es schon äußerst interessant sein, mal einen sehr schlechten Attributswert zu haben (nicht unbedingt auf IN). Bei meinem System konnte bis jetzt jeder besonders schlechte Werte vermeiden, aber wenn man, wie Darigaaz erwähnt, mal 'ne 4 hat und die 5 passablen Würfe nicht ausreichen, um diesen Nachteil auszugleichen (besonders bei meinem System, bei dem man mindestens 80 Attributspunkte hat), dann weiß ich auch nicht weiter. Ich kenne eigentlich keinen Charakter, der wirklich in jedem Attribut einen hohen Wert braucht.

Ich habe auch nichts gegen Point Buy, wenn dabei nicht ständig 0815-Charaktere rauskommen. Wenn man es drauf anlegt, kann man auch mit Point Buy außergewöhnliches bzw. ungewöhnliches anstellen, ob das dann aber gut funktioniert ist eine andere Frage.  Was mich am Würfeln reizt, ist, dass immer noch ein gewisses Risiko vorhanden ist. Irgendwo in der Charaktererschaffung sollte auch der Zufall eine Rolle spielen, damit das ganze spannender wird. Wenn man diesen Zufall dann soweit kontrolliert, dass alle größtenteils zufrieden und gleichwertig sind, ist das für mich die beste Lösung.

Wie aber bereits von vielen anderen erwähnt, sollte jeder die Methode wählen, die ihm am besten gefällt. Ich habe das hier nur geschrieben, um ein paar Anregungen zu geben.
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Arne

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #139 am: 30. Januar 2006, 21:12:56 »
Zitat von: "Alandrian"
Ich habe auch nichts gegen Point Buy, wenn dabei nicht ständig 0815-Charaktere rauskommen.


Und was ist an den Chars 0815? Wenn Ihr Eure Chars nur auf Werte reduziert, ok, dann werden sich zwei Chars mit gleicher Klasse wahrscheinlich von den WERTEN her ähneln. Na und? Sie haben bestimmt nicht den gleichen Namen, sehen gleich aus usw.
Und immerhin ist diese Methode gerecht.

Darigaaz

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #140 am: 30. Januar 2006, 21:13:45 »
Es bleibt das Risiko, daß man auf eine Klasse zugreifen muß, die man evtl. nicht spielen will, sollten die Würfe trotz allem nicht so gut sein, wie erwartet.
Wenn man im Schnitt nur 16 als höchstes Attribut erwürfelt, spielt sich ein Kleriker nicht unbedingt gut, es sei denn, die Gruppe liegt etwa im gleichen Niveau. Allerdings kann man mit einem derartigen Würfelergebnis auch gleich Point Buy 28 nehmen und nen gescheiten Low Cleric spielen.

Oder aber man bekommt Werte, die sich besser eigenen, eine andere Klasse zu nehmen, die viel hohe Attribute braucht, etwa den Monk oder Paladin.
Dann kann es aber sein, daß der Spieler mit dem Rollenspiel die Klasse nicht so gut repräsentieren kann, wie vielleicht erhofft oder gefordert. Dann kommt sehr schnell Frust auf.
Letzteres habe ich erfahren müssen. Hatte verdammt gute Werte erwürfelt und habe mich dazu überreden lassen, einen Paladin zu spielen. Da die Gruppe darauf nicht eingegangen ist, was ein Paladin repräsentiert und ich nicht so damit umgehen konnte, wurde ein Blackguard draus, damit er in die Gruppe passt. Spielspaß war erst ab da wieder eingetreten.
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Darigaaz

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #141 am: 30. Januar 2006, 21:16:50 »
Zitat von: "Alandrian''
Wie aber bereits von vielen anderen erwähnt, sollte jeder die Methode wählen, die ihm am besten gefällt.


Das sowieso :).
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Alandrian

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #142 am: 01. Februar 2006, 16:08:31 »
Zitat von: "Arne"

Und was ist an den Chars 0815? Wenn Ihr Eure Chars nur auf Werte reduziert, ok, dann werden sich zwei Chars mit gleicher Klasse wahrscheinlich von den WERTEN her ähneln. Na und? Sie haben bestimmt nicht den gleichen Namen, sehen gleich aus usw.


In meinen Gruppen will fast jeder immer einen außergewöhnlichen Charakter spielen, was schon oft zu so was wie Halb-Drachen/-Celestischen/-Infernalischen oder anderen Monstercharakteren geführt hat. Und wenns das nicht sein konnte, dann war's eben der in einem Schwert gefangene Erzdämon als Familienerbstück.  :roll: Als SL versuche ich solche Sachen natürlich unter Kontrolle zu halten, aber ich habe mich wohl schon so sehr daran gewöhnt, dass ich das meiste, was ich so sehe, als "durchschnittlich" oder "normal" bezeichne, auch wenn andere das nicht so sehen.

Das mit den Monster-Chars ist auch interessant, was die Attribute angeht, zB. so ein Halbdrache mit ST+8 (LA +3, oder?). Was habt ihr da für Erfahrungen?
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Noctus

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #143 am: 01. Februar 2006, 20:36:20 »
Halbdrachen können hart austeilen, aber schlecht einstecken. In den Leveln bis 10 tut die LA von +3 schon weh, vor allem, da der Halbdrache wegen seinem hohen Damageoutput schnell zum Primärziel der Gegner wird.

Es hatte sich dann schon so etwas wie Fatalismus in der Gruppe entwickelt, wenn einer einen Halbdrachen spielen wollte. Hält der bis zur nächsten Sitzung?  Hast du schon mal einen neuen Chara vorbereitet, du weist schon, nur so zur Sicherheit?  :P

Aber generell ist der Halbdrache mit LA von +3 genau richtig bewertet.
Der beste Freund des Massenmörders ist der Pazifist.

Tremek Swordhand

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #144 am: 02. Februar 2006, 08:18:09 »
Ich hab mir mal nen halbrdrachen fighter gebaut, der ziemlich gute werte hatte, STR 26 DEX 17 CON 16 der rest ist grad egal. Lvl 1 Fighter +3 LA hat nen ECL von 4! Das heißt er startet mit 6000 XP und ganzen 13 HP. Der ist nie zum spielen gekommen, lag nen monat im ordner rum und wurde dann ausradiert, war mir zu unsicher das der draufgeht. selbst bei Rassen nur mit +1 LA überlege ich mir des gut sowas zu bauen ;)
Rechtschreibfehler gehören (C)Tremek Swordhand.
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saye

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #145 am: 05. Februar 2006, 20:47:59 »
Man sollte sich jedes LA genaustens überlegen und im Falle eines Halbdrachens finde ich ist LA drei sehrwohl angebracht und ein Halbdrache, Barbar oder Kämpfer lohnt sich allein schon wegen des berauschenden Schadens den er verursacht (will heissen wäre es mir auf jeden Fall Wert). :D
Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche

Azkad

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #146 am: 05. Februar 2006, 21:23:57 »
Nuja, bin mir sicher, dass ein Ork Barbar 4 härter austeilen kann und ausserdem noch mehr Tp hat, besseren BAB, bessere Saves usw....
Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht einen Halbdrachen (rein aus Optimierungsgründen ) zu spielen.
Rollenspieltechnisch ist es ebenfalls eine Herausforderung.

Alandrian

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Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #147 am: 06. Februar 2006, 19:00:07 »
In meinen Gruppen gebe ich Spielern, die Halbdrachen spielen wollen (was insgesamt erst ein- oder zweimal vorgekommen ist), die Möglichkeit, sich auszusuchen, wieviel an drakonischen (körperlichen) Eigenschaften besitzen (z.B. können sie auf Klauen oder Biss verzichten, Flügel bekommen ohne groß zu sein, usw.). Dementsprechend wird LA angepasst (+/- 1).

Rollenspielerisch ist mir eine solche Herausforderung sehr recht. Ich spiele gerne solche ungewöhnlichen Charaktere. Leider gibt es wenig SL (die ich kenne), die so etwas erlauben.

Von den Attributen her hatte ich es schon oft, dass solche Template-Charaktere mit ihren Extremwerten geprahlt haben (z.B. ST 26 beim Halbdrachen). Als ich mal einen Halbdrachen gespielt habe (ich glaube das war ein Waldläufer/Barde; interessante Mischung), hatte ich versucht solche Extreme zu vermeiden, was dann darauf hinauslief, dass ich keinen Wert unter 16 hatte (eine gewürfelte 13 auf ST, der Rest einfach sehr hoch gewürfelt).
In einer Gruppe hatten wir aber eine ganz einfache Lösung für solche Probleme: alle Charaktere haben das Template gekriegt. Nachdem die Gruppe aus einem Halbcelestischen Paladin und einem Halbcelestischen Kleriker gut lief, kamen noch mehrere andere Leute hinzu, die auch alle Halbcelestische spielen wollten. Die Dorfbevölkerung hat ganz schön blöd geguckt, als tagtäglich irgendwelche strahlenden, geflügelten Gestalten in ihrer Taverne auftauchten. Aber von Attributen und LA war es auf jeden Fall ausgeglichen und Spaß hat es auch gemacht. So etwas sollte aber meiner Meinung nach eine Ausnahmesituation bleiben.
Unbegrenztes Wissen ist wunderbar.
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saye

  • Mitglied
Neulich beim Attributsauswürfeln
« Antwort #148 am: 07. Februar 2006, 18:25:52 »
@Azkad bist du schlecht drauf du sprichst mirheute schon das zweite mal dagegen:

Aber um aufs Thema zurückzukommen der halbdrache ist meiner meinung eine der besten Schablonen und ich habe persöhnlich auch schon gute erfahrungen mit einem gemacht obwohl natürlich auch mit gewissen nachteilen gerechnet werden muss, die aber durch dinge wie sehr hohe stärke wettgemacht werden (und im fall einer großen kreatur natürlich durch fliegen). Besonders gerne benutze ich ihn allerdings als Gegner für meine SC. Die sich allein durch das Wort Halbdrache schon beeindrucken lassen und umso glücklicher sind wenn sie ihn dann mit viel Schweiss und Blut besiegt haben.
Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche

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