Thema: Eberron: Fragen zum Player's Guide

[federkrieger]

Schönen guten Tag,

(zuerst mal bitte ich um Entschuldigung, falls das Thema im falschen Forum gelandet sein sollt, aber in den anderen erschien es mir unpassend... Im Zweifelsfall einfach verschieben.)

So, ich habe heute den Player's Guide to Eberron bekommen. Und da habe ich eine allgemeine Frage zur Verwendung des Player's Guides. Nämlich: Kann man den einfach seinen Spielern geben, damit die sich in Eberron einfinden können? Eigentlich sollte es ja so sein, aber beim Überfliegen ist mir aufgefallen, dass da teilweise Sachen drin stehen, von denen ich eigentlich dachte, sie wären den Spielern nicht so ohne Weiteres zugänglich...

Wie handhabt ihr das? Wie sieht es in dieser Beziehung mit anderen Player's Guides aus? (Glaube, zu FR gibt es auch einen, oder?)

Würde mich über Anregungen oder Hilfe freuen, weil ich den Spielern ja nicht besondere Überraschungen der geplanten Kampagne verderben will. Vielen Dank und

Liebe Grüße

tobias

[Seelenquell]

Hab das Ding gerade mal kurz durchgeblättert.
Es kommt darauf an, wie Dein persönlicher Stil ist. Für ne Weile hab ich auch immer versucht jede Kleinigkeit der Kampagnenwelt vor den Spielern geheim zu halten. Ein Beispiel im PGtE wären z.B. die Infos über Vol.
Mittlerweile denke ich aber, dass es schöner ist, wenn die Spieler mehr über die Kampagnenwelt wissen, das macht für sie die Sache tatsächlich eher spannender, da sie schonmal von der sagenumwobenen Figur oder der geheimnisvollen Ruine gehört haben. So etwas kann die Spielern nämlich auch sehr motivieren, wenn sie in z.B. Ashtakala oder dem Labyrinth, oder der Stadt der Toten waren, von denen sie nur (auch in RL) in Büchern gelesen haben.
Zusätzlich kann man die Spieler auch überraschen, wenn sie schlimmerweise  Metawissen angewendet haben (und im PGtE sind ja die schönen Wissenstabellen), und dann entsetzt sind, dass Vol nicht ein

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Halbdrachischer Elfen-Leichnam

sondern ein

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Halb-Elfischer Drachenleichnam  

ist.  
Also, mach es wie es Dir eher zusagst. Meinen Spielern werd ich das Ding auf jeden Fall in die Hand drücken, wenn sie fragen.

Gruß
Seelenquell

[federkrieger]

Hallo,

lustig, dass Du Vol erwähnst. Denn zum Beispiel weiß ja eigentlich niemand, dass

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der Orden der Smaragdklaue der "militärische Arm" der Vol ist

Aber genau das steht ja in der Beschreibung der Vol bei... Hm, hm... irgendwie sollte das auch ein zentraler Bestandteil der Kampagne werden. Nicht, dass ich nicht frei wäre, die Spielwelt nach meinem Belieben zu ändern. Und nicht, dass ich verhindern will, dass die Spieler das kennen. Ich fürchte nur um den Aha-Effekt. (Wenn man jahrelang Cthulhu gespielt hat und alle Monster kennt, kam da irgendwann gar keine Grusel-Unbekannt-Atmosphäre mehr auf...)

Mal sehen, ich denke, ich werde vielleicht über ein paar Seiten ein Leseverbot verhängen und es dann doch mal rumreichen. Wenn sie sich selbst die Spannung vermiesen wollen - ihre Sache.

Danke für Dein Post.

Liebe Grüße

tobias

[Seelenquell]

Naja, dazu muss ich sagen:

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Ich finde man kommt relativ schnell drauf, dass Vol und die Smaragdklaue zusammenhängen. Es scheint nicht sehr unüblich zu sein, dass die auch schonmal winen niedrigstufigen Nekromanten oder womöglich in Ausnahmefällen auch mal nen Kleriker dabei haben. Dazu kommen irgendwelche Untoten als Fußtruppen. Da ist der Gedankensprung von der Smaragdklaue zu Vol nicht mehr zu weit.
Außerdem ist die Kirche Vols ja auch eher geächtet in den Fünf Nationen, sogar Karrnath hat sich von Ihr abgegrenzt, genauso wie es sich von der Smaragdklaue abgrenzt.
Ich denke, dass dieses Wissen auch bei gebildeteren bzw. politisch denkenden/aktiven Leuten vorhanden ist, zumindest hinter vorgehaltener Hand, und dass es eher der Pöbel ist, für den dies noch ein Geheimnis darstellt.
Die SC haben aber durch ihre Aktionen auch einen anderen Einblick in solche Dinge.

Auf jeden Fall sollten die Spieler ihr Wissen von dem der SC zu trennen wissen.
Mich würde eher interessieren welche Ziele sie haben, und wer die Mittelsmänner sind.

Ich weiß aber, was Du meinst. Wenn Du Deine Kampagne entsprechend geplant hast, kann sowas schon ein Dorn im Auge sein. Wenn nur Dein Buch existiert, kann Du ja auch die Spieler bitten, den Abschnitt nicht zu lesen, oder ihn zukleben, zumal in dem Abschnitt über das Blut Vols eh keine für die Spieler relevante Information zum Rollenpiel drin steht.

Gruß
Seelenquell

[Michael]

Ich persönlich bin der Meinung, je mehr die Spieler über die Hintergrundwelt wisse desto besser. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht das zuviel WIssen der Spieler recht unproblematisch ist, dafür den Spaßfaktor enorm erhöht.

Viele Grüße,
Michael

P.S.: Wie liest sich denn der Players Guide denn allgemein? Ich habe leider die Post verpasst und muss noch bis morgen warten...

[SkyCowboy]

Hallo :-)

Bis vor kurzem war ich auch der Meinung, alles geheimhalten zu wollen. Dann habe ich mir ein E-Book gekauft mit Tipps für den SL. Da stand drin, man solle die Spieler ruhig alles lesen lassen weil sie sich so besser in die Kampagnenwelt einfühlen können.

Man kann ja sagen, das sie bestimmte Dinge vielleicht nicht lesen sollten, aber im Prinzip sollte es jeder Spieler selber wissen. Ich habe vor unsrer letzten Runde alles "freigegeben", bin mal gespannt ob überhaupt jemand was liest. Und es gibt immer noch genug Möglichkeiten, die Spieler zu überraschen.

Natürlich sollte die Problematik "Spielerwissen - Charakterwissen" vorher geklärt sein. Wenn das nicht gut funktioniert, hat es sicher gar keinen Sinn.

Und grade im PGtE stehen ja die DCs für die Knowledgewürfe oft schon dabei. Das in Zusammenhang mit der Regel (bzw. Angabe) im SRD, das mit reinen Int-Würfen nur Wissen bis DC 10 geoffenbart werden sollte, hilft schon gut weiter, wie ich finde.

BTW: Ich finde den PGtE auch sehr gelungen, viel Fluff und wenig Crunch, so soll so ein PG aussehen.

Gruß,

Sky