Ich würde den Markt am ehesten in die Kanalisation legen mit jeder Menge Fluchtmöglichkeiten für den Fall einer Razzia durch die Stadtwache. Um von dem Markt zu erfahren würde ich zunächst mal Gather Information und/oder Knowledge (Local) vorschlagen, abhängig von der Stufe deiner SC sollten ihnen auch ein paar Erkenntniszauber zur Verfügung stehen, die hier vielleicht weiterhelfen können. Es sollte allerdings ziemlich schwierig sein, etwas über den Markt herauszufinden, da ansonsten die Obrigkeit bestimmt schon davon erfahren hätte.
Du könntest auch entscheiden, dass die SC mit ihren Nachforschungen die Aufmerksamkeit der Unterwelt erregen, so dass sie Besuch von einer Bande von Schlägern erhalten, die die Gruppe einschüchtern soll ("Steckt eure Nasen nicht in Angelegenheiten, die euch nichts angehen."). Du könntest z.B. den SC bei den Gather Information Würfen gezielt falsche Informationen zukommen lassen, die sie nicht zum Sklavenmarkt, sondern in eine Falle locken. Wenn die Gruppe nun die Schlägerbande besiegt hat, finden sie bei einem der Schläger einen Hinweis, der es den Abenteurern ermöglicht, die wahre Spur des Sklavenmarktes aufzunehmen.
Außerdem würde ich den Spielern irgendwie nahelegen, dass sie nur verkleidet auf dem Markt erscheinen sollten, weil sie ja als Verbündete der Obrigkeit bekannt sind und sicher nicht besonders willkommen wären unter den Sklavenhändlern (also: Disguise Checks, entsprechende Zauber etc.). Eine solche Warnung könnte z.B. von einem befreundeten NSC kommen.
Außerdem würde ich mir als SL die Frage stellen, wie sich so ein Sklavenmarkt überhaupt entwickeln konnte, und warum er noch immer besteht, wo es doch in deiner Stadt anscheinend mit einem ziemlich hohen Aufwand verbunden ist, einen solchen Markt geheim zu veranstalten. Der Stadtrat, der in die Sache verwickelt ist wird den Markt wohl kaum in einem Haus veranstalten, das ihm gehört, womit ja dann eine eindeutige Verbindung zwischen dem Stadtrat und dem Markt vorhanden wäre. Möglicherweise ist besagter Stadtrat zuständig für die Abwasserkanäle der Stadt und schiebt eine dicke Gewinnbeteiligung dafür ein, dass er die Kriminellen in seinem "Hoheitsgebiet" operieren lässt. Wenn nun der Markt tatsächlich doch auffliegen sollte, kann man dem Stadtrat zwar den Vorwurf machen, er hätte fahrlässig gehandelt und die Sicherheit der Stadt durch zu lässige Kontrollen der Kanäle gefährdet, man wird ihm aber nicht unbedingt nachweisen können, dass er mit den Sklavenhändlern unter einer Decke steckt.
Ich gehe davon aus, dass die Kreaturen, die auf dem Sklavenmarkt angeboten werden, relativ teuer sind. Immerhin sind solche Monster schwierig zu bekommen und nebenbei muss auch noch der Stadtrat entlohnt werden, von den Horden von Schergen mal ganz abgesehen, die nötig sein dürften, um so einen Markt zu veranstalten. Folglich muss es eine zahlungskräftige Kundschaft geben, die Verwendung für so seltene Kreaturen hat. Diese Kunden könnten teilweise ja auch aus weiter entfernten Städten stammen. Als Beispiele würden mir Betreiber illegaler Arenen einfallen oder Adlige, die nach einem besonders extravaganten Wachhund (-basilisk, -schreckhahn, ...) suchen.
Die Verkäufer müssen einerseits über die Möglichkeit verfügen, solche Kreaturen überhaupt anzubieten, andererseits wird es sich bei ihnen wohl um finanziell ziemlich mächtige Personen handeln, da so ein Sklavenhändlerring ja auch erstmal bezahlt sein will. Klassischerweise könnte natürlich die Diebesgilde hinter dem Markt stecken, aber auch eine Gruppe von korrupten Händlern wäre möglich. Grundsätzlich würde ich aber einen überschaubaren und ziemlich elitären Verkäuferkreis vorschlagen, der keine Neuzugänge akzeptiert. Ebenso erlesen ist die Kundschaft des Marktes, die von den Verkäufern persönlich eingeladen wird.
Soweit mal meine spontanen Ideen...