Autor Thema: AP: Age of Worms in Kalamar  (Gelesen 18009 mal)

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Diebfaenger

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Thunder berichtet:
« Antwort #30 am: 08. Januar 2007, 15:10:15 »
Wie bereits erwähnt war in dem Raum ein Zeichen der Doppelgänger auf dem Boden, was blau leuchtete. Nach eingehender Prüfung durch unseren Magier stellten wir fest, dass es sich bei dem Zeichen um eine Illusion handelt, aber im Deckenbereich des Raums etwas magisch war, vermutlich eine Falle. Nach Flambarts Analyse war es eine Glyphe.

Wir holten uns einen Schreipilz vom Eingang und wollten mit diesem die Falle auslösen. Dies gelang uns auch recht gut, da es von der oberen magischen Falle ein Säureregen auf den ar-men Pilz gab.

Nun war aber der Weg frei und wir sind den Gang weiter gegangen.
Wieder öffnete sich der Gang in einer Höhle. In dieser waren mehrere Säulen aber auch eine Tür. Die Tür war aus Marmor mit purpurnen Adern.
Hinter uns hörten wir Geräusche auf uns zukommen und schauten nach. Dort war Fassa die zu uns gekrochen kam. Sie fragte unschuldig "Hallo" und erzählte uns, dass Ihr langweilig sei und sie schauen wollte, was wir so machen.
Als wir den Raum weiter untersuchten und uns zur Tür vorarbeiteten wurden wir von 3 Octo-pins angegriffen die an der Decke hingen. Sie hatten Tentakel, 2 Scheren und nur ein gelbes Auge.
Shannath und ich wurden durch den Blick der Monster verlangsamt und konnten nur einge-schränkt kämpfen. Shannaths Schlange Cleopatra griff eines der Monster mutig an und ver-letzte es.
Wir versuchten nun mit Bögen und Armbrüsten die Monster von der Decke zu schießen. Mashita fummelte an Ihrem Ring rum, den Sie von Flambart bekommen haben, aber es pas-sierte nix.
Razhan schlägt mit allem was er hatte, aber bei dem ganzen Geprassel von Schlägen vergisst er wohl das treffen und verletzt das Monster nur leicht durch einen zaghaften Treffer.
Razhan wird vom Monster besser getroffen und von beiden Scheren gehalten, nun versuchte das Monster mit aller Kraft Razhan in der Mitte durchzureißen. Ein gewaltiger Angriff, der imposant war. Aber weiter zum Kampf, Razhan sah sehr angeschlagen aus. Auch Flambart wäre fast in der Mitte auseinandergerissen worden, aber wir konnten alle Monster noch recht-zeitig töten und so sind sie leblos von der Decke gefallen.

Die Tür die in dem Raum war verrammelt. Wir stemmten uns gemeinsam gegen die Tür und schafften es dann auch die Tür aufzustemmen. Sie war mit einer Bank zugestellt worden, weswegen sie so schwer aufging.
In dem Raum war ein Sockel mit einem großen Gehirn, was auch aus Marmor war und die purpurnen Adern bewegten sich. Es laugte unsere Weisheit aus und wir erkannten, dass wir schnell weiter mussten. Der nächste Raum schien eine Bibliothek zu sein. Aber es befand sich auch noch ein Bottich mit grüner Flüssigkeit darin. Plötzlich sprang aus dem Bottich ein noch größeres Octopin und es schlägt nach Flambart (der kleine Kerl scheint in letzter Zeit immer an der falschen Stelle zu stehen). Shannath reagiert sofort und lässt einen Pfeilhagel auf das Monster Niederregnen. Mashita lässt einen Zauberstrahl auf das große Octopin nieder (hmm seit wann kann die Zaubern, scheint wohl an dem Ring zu liegen, den Flambart Ihr gegeben hat na ja egal). Dörte schnappt nach dem Octopin und beißt ein großes Stück aus dem Vieh raus.
Razhan wäre fast wieder in der Mitte geteilt worden.
Nun kommt meine Stunde, aber leider treffe ich das Monster nur sehr verhalten, war vermut-lich abgelenkt durch die ganzen Bücher in dem Raum. In der folgenden Runde schlagen wir alle gemeinsam auf das Vieh ein und ich setze den finalen Schlag und spalte das Vieh.
Aus dem Raum gibt es 2 Ausgänge, eine Flügeltür und eine einzelne Steintür. Ich schlage vor, dass wir die Steintür nehmen, aber alle wollten die Flügeltür nehmen, also beuge ich mich der Mehrheit und wir gehen durch die Flügeltür.
In dem folgenden Raum ist eine riesige bizarre Statue . Es ist ein Monster mit blauem Fell, Adlerkopf, Vogelbeinen und 2 Schwingen. Es sieht aus wie ein Museum wo einige Dinge ausgestellt sind. Der Raum hat eine magische Aura und beherbergt auch einige magische Ge-genstände in den Regalen.

Da wir vermuten, dass wir gegen das Monster kämpfen müssten, wenn wir den Raum betre-ten, lassen wir es lieber und widmen uns der Steintür, da wir unsere Kräfte für den Endkampf benötigen.
Also schließen wir die Tür wieder und finden hinter der Steintür einen Brunnen in dem man den Eingang beobachten kann. Wir sehen dort vor der Tür Fassa, die vor der von uns ver-rammelten Tür wartet, schließlich wollten wir nicht von 2 Seiten angegriffen werden und wer traut schon einer Naga.
Wir befinden uns auf einer Empore, von der man in einen großen Raum schauen kann, indem Zyrzog, die Dunkelelfen inkl. der Zauberin und 2 Octopins vor einer Tür sind.
Unser Plan wurde geschmiedet und dann in die Tat umgesetzt, wobei er nicht so 100% funk-tionierte, aber der Plan war gut, schade das die Monster nicht immer mitspielen.
Also ich sprang von der Brüstung und wollte den Obermotz der über einem Wasserbecken schwebte mit in die Tiefe reißen, aber ich bin einfach durch ihn durchgesegelt und bei der Wand zum stehen gekommen.
Razhan sprang hinter mir runter und griff die Magierin der Dunkelelfen an. Razhan hatte den Dimensionssack dabei indem Flambart, Hazel und Mashita saßen. Die Magierin wurde durch Razhan verletzt. Auch Razhan wurde durch die Dunkelelfen verletzt. Die Magierin wurde schließlich von uns erledigt, ohne das Sie wieder die Gelegenheit hatte sich unsichtbar zu ma-chen. Die Octopins greifen auch an und eines zerreißt mich fast, aber trotzdem wehre ich mich und Shannath trifft das Octopin sehr gut und verletzt es schwer. Nun kann ich den tödli-chen Schlag gegen das Vieh ausführen.
Razhan wütet sich durch die Reihen der verbliebenen Dunkelelfen und tötet eine nach dem anderen. Nach und nach werden alle verletzt von uns und es scheint ein sehr knapper Kampf zu werden. Shannath wird durch das zweite Octopin auf der Balustrade bedrängt, aber Dörte kommt ihm zu Hilfe.
Zyrzog hat nun schon zweimal Magie gegen mich angewandt und mich nach der Heilung von Flambart wieder schwer verwundet. Wir sind durch die hintere Tür, da wir dachten das Zyr-zog nur eine Illusion sei und der echte im hinteren Raum stand, aber dort befand sich keiner. Es war nur ein Arbeitszimmer.
Nun attackieren wir alle gemeinsam, den immer noch schwebenden, Zyrzog mit Fernwaffen und Magie. Wir mussten feststellen, dass unsere Angriffe nur zu einem Teil durchkommen.
Shannath wurde durch Dörtes und Cleos Hilfe nur knapp nicht zerrissen und das letzte Octo-pin wurde zerstückelt.

Zyrzog wehrt sich mit allen Kräften und feuert Feuerbälle von einer Halskette ab. Unsere Pfeile treffen nur zu ca. 50% aber er scheint schwächer zu werden. Mit einem grandiosen letz-ten Pfeil erledige ich Zyrzog. Gut dass ich mir damals den auf meine Stärke angepassten Langbogen habe machen lassen.

Wir finden diverse Magische Gegenstände, aber wollten erst mal rasten um die am nächsten Tag zu untersuchen, da der Magier sehr ausgepowert war.

Diebfaenger

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Mashita berichtet
« Antwort #31 am: 23. Januar 2007, 07:21:45 »
Der Kampf im Museum

Da standen wir also im "Museum". Dominiert wurde es von einer großen, magischen Statue eines - nennen wir es mal - Kolosses, irgendwie eine Mischung aus Minotaur, etwas fiesem und etwas Ekligem. Aber noch rührte es sich nicht.

Im "Museum" waren mehrere Vitrinen und Tische aufgestellt:
(ich schreib' gleich dahinter, welche Magie das war..)
- Im ersten war der Kopf eines Drachen aus schwarzem Marmor, Hörner wie ein Bulle, mit einem grünen Smaragd verziert, NICHT-MAGISCH
- Im ersten war noch irgendein magischer Gegenstand (ist mir entfallen, welche Magie)

- die zweite Vitrine war ein Bücherregal, - eine Buchstütze war magisch (ich krieg' auch nicht mehr hin, wie)
- ein Buch war magisch (Book of VACCUOUS GRIMOIRE - mit bösen Sprüchen) - ein Bronze-Greif (FIGURINE of WONDROUS POWER - kann sich zweimal pro Woche für jeweils 6 Stunden in einen Greifen verwandeln)

im dritten war eine sehr fein gearbeitete Steinstatuette eines Drachen
- kleine Figürchen, eine davon magisch, die Personen dargestellt haben, unter anderem auch unseren Razhan

- ein Tisch, auf dem eine große Flasche mit einem noch größeren, armlangem WURM stand

Wie ich mich so am ersten Regal zu schaffen mache, wird die Riesen-Statue in der Mitte plötzlich lebendig!!! Da haben unsere "Brutalos" aber nur drauf gewartet, denn recht schnell wurde dieses Ekel-Viech dahingemetzelt...

Wir nahmen alle wichtige (d.h. wertvolle) Sachen mit. (ich hab' schon wieder nichts abbekommen...)

Diebfaenger

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Hazel berichtet
« Antwort #32 am: 23. Januar 2007, 07:22:26 »
Gebt Gedankenfreiheit, Sir …

… was ab dem 15. Arid geschah …

Nachdem wir im Tempel eine angenehme und ungestörte Nacht verbracht hatten, berieten wir uns nochmals mit Vanamir, wie man Flambart von seinem Bann erlösen könnte. Schnell kamen wir darauf, dass es in diesem speziellen Fall einfacher wäre, denjenigen, der zauberte, auszuschalten als den, der bezaubert wurde. Schließlich würde das steinerne Gehirn, dieses seltsame Monument, nicht über Nacht Füße bekommen haben.

Vanamir gab mir eine Schriftrolle mit, mit der ich „Protection from Evil“ wirken konnte, weil wir ihm berichtet hatten, dass dies die Bezauberung abhalten könnte. Dann brachen wir auf und stiegen erneut in die Kanalisation ein.

Schnell waren wir zu Fassah an ihrer Säule vorgedrungen und Mashita konnte sie noch kurz befragen, ob sie noch a) unseren Magus gesehen hatte und b) etwas mehr über die Statue wüsste als wir durchs Selbststudium bereits herausgefunden hatten. Sie ermahnte uns, dass man auf Kleine doch gut aufpassen müsse (!) und sagte dann nur noch, dass diese merkwürdige Skulptur erst mit dem bösen Magier hierher gebracht wurde. Sie wäre froh, wenn das Ding zerstört würde, da sie sich an ihm auch nicht vorbeischleichen konnte, um die dahinter gelegen Räume zu erkunden ;-) Thunder schlug ihr einen listigen Deal vor, auf den sie sich nach einiger Zeit auch einließ: Sie könnte über diese unterirdischen Räume frei verfügen (sobald wir mit der Aufgabe fertig und wieder gegangen wären) und wäre da auch vor Nachstellungen unsererseits sicher, solange sie nicht in anderen Bereichen des Kanals oder sogar oberirdisch auf Jagd geht.

Gesagt, getan: wir gingen geschlossen auf den Raum mit dem Hirn zu. Bevor wir die Tür öffneten, verlas ich die göttlichen Worte und wir bewegten uns in ihrem Schutz in den Raum. Razhan und Thunder klopften in wenigen Minuten den Stein zu Staub, während wir anderen versuchten, nicht von Splittern getroffen zu werden und die Tür im Auge behielten.

Danach ging ´s zurück zum Tempel, um Vanamir kurz zu berichten, dass das Zauberwesen zerstört sei. Anschließend gingen wir in unsere Herberge, um zu schauen, ob Flambart dort auftauchen würde. Mit großem Hallo wurden wir zwar von unserem Manager begrüßt, aber unser Gnom ließ noch etwas auf sich warten.
Aber schließlich tauchte er zum 2. Frühstück auf – wann auch sonst ;-) Er wirkte zwar etwas erschöpft, der Schimmer des Wahnsinns war aber aus seinen Augen verschwunden.

Er war einverstanden, uns erneut zum Tempel zu begleiten, um Vanamir über sein Erlebnis zu berichten und uns zu beweisen, dass er kein Doppelgänger geworden war. Vanamir freute sich sehr, Flambart gesund wieder zu sehen und wuschelte ihm begeistert durch ´s Haar.

Den restlichen Vormittag verbrachten wir wieder in unserem Hauptquartier. Wir erstellten eine lange Einkaufsliste für unseren Manager, der versprach, sich zusammen mit Thunder, dem ´s sonst zu langweilig geworden wäre, in den nächsten Tagen darum zu kümmern.
Flambart wollte die letzten vier Tage bis zum Wettkampf allein verbringen und in Ruhe noch wunderwirksame Schriftrollen schreiben.

Ich hatte eine ähnliche Idee und wollte aus einigem, was wir in den unterirdischen Räumen gefunden hatten, schutzbringende Fetische herstellen.

Shanath wollte sich mal wieder gründlich um Cleos Schuppenpflege kümmern und etwas meditieren, was beides den Vorteil hat, dass man ´s in einem bequemen Sessel sitzend tun kann.

Razhan war sich noch nicht ganz schlüssig, was er tun sollte. Vielleicht noch mal seine Schwester besuchen? Aber hier bei einem guten Bier sitzen war auch nicht schlecht.

Nur Mashita geriet in Panik, weil sie noch nicht wusste, was sie zum Festbankett anziehen sollte.

Diebfaenger

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Hazel erzählt:
« Antwort #33 am: 30. Juni 2007, 11:22:13 »
Leider hat es extrem lange gedauert bis wir weiter gespielt haben. Daher leider nach einer verdammt langen Zeit hier die Fortsetzung meiner Geschichte. Wie immer erzählt von den Spielern selber:
Der Gürtel der Champions– Tag 1
Bei Sonnenaufgang verwandelte sich unsere Herberge in einen Hexenkessel.
Das Wirtshaus war schon an normalen Tagen kein ausgesprochener Hort der Geruhsamkeit, aber heute, an dem Tag, an dem die Wettkämpfe in der Arena beginnen sollten, brach überall dort, wo Tarquin vorbeikam, die pure Hektik aus.
Sollte er über das Talent verfügen, an mehreren Stellen gleichzeitig sein zu können?
Den Vormittag verbrachten wir mit den letzten Vorbereitungen:
Flambart packte sehr sorgfältig die letzten Schriftrollen ein, Shanath polierte Cleos´ Schuppen, bis sie glänzten wie Perlmutt und Thunder schärfte zum wiederholten Male seine Axt, um sicher zu gehen, dass er damit Haarspaltereien betreiben konnte.
Razhan legte noch mal Hand an seine Rüstung und sein Arsenal, die Gelegenheit, sich vor mehreren tausend Zuschauern zu präsentieren, wollte er gut nutzen.
Mashita war hin und her gerissen – auf der einen Seite fühlte sie sich geschmeichelt in der Arena auftreten zu können, aber musste das Kostüm denn quergestreift sein? Auf der anderen Seite maulte sie, würde sie lieber zwischen den Zuschauern Platz nehmen und tun, was sie am besten könnte….
Ich fütterte mein Krokodil ein letztes Mal mit frischem Fisch und bereitete es auf einen längeren Fußmarsch vor.
Gegen Mittag fanden wir uns etwas außerhalb der Stadt vor einem der Stadttore ein, um uns in den Umzug einzureihen, der quer durch Sobeteta in die Arena führen sollte. Wir wurden ziemlich am Anfang des Festzuges platziert, direkt hinter dem letzten Wagen der „Monsterschau“. Vor uns würde eine Chimäre rollen, ziemlich zugedröhnt, nach dem etwas glasigen Blick ihrer 6 Augen zu urteilen.
Nach einigem Hin und Her hatten auch die letzten Kämpfer ihren Platz eingenommen und auf ein Signal setzte sich die Karawane in Bewegung.
Die engen Gassen der Stadt waren in den letzten Tagen immer voller Menschen gewesen, aber heute schien wirklich alles was Beine hatte, gekommen zu sein, um sich den Einzug der Kämpfer an zu schauen. Tarquin, unser Manager, ging mit stolzgeschwellter Brust voran. Flambart nutzte das gemütliche Tempo, um Scherze mit dem Publikum zu machen, zauberte Münzen hinter Ohren hervor, ließ Bonbons herunterregnen und vieles mehr. Thunder und Razhan winkten freundlich in die Menge, und machten sich einen Spaß daraus, sich gegenseitig anzurempeln und dann kleine Scheinkämpfe auszufechten.
Shanath und ich begnügten uns damit, exotisch auszusehen und passten auf, dass unsere Tiere nicht verloren gingen.
Ungefähr auf der Mitte der Strecke, inmitten der Altstadt, sah Shanath aus den Augenwinkeln auf einem Dach weiter vorn eine Bewegung und dann etwas aufblitzen. Gleichzeitig schreckte uns plötzlich das Gebrüll der Chimäre auf.
War sie getroffen worden? Sie warf sich in ihrem Käfig hin und her und brachte den Karren stark ins Schwanken.
Shanath verständigte sich kurz mit Flambart und schwebte dann – zum Entzücken des Publikums – über einige Entfernung in der Luft, um sich umzusehen, konnte aber in dem Gedränge niemanden Verdächtigen entdecken. Quasi jeder Balkon, jedes Fenster und jedes Flachdach waren voller Schaulustiger.
Flambart gab Mashita einen Schubs, sich an die Spitze der Karawane zu arbeiten, wo die Tierbändiger sich aufgestellt hatten. Sie sollte jemanden ausfindig machen, der die gewaltige Bestie wieder beruhigen konnte.
Dann wandte sich Flambart der Chimäre zu und fauchte sie an – oder vielmehr einen ihrer drei Köpfe, der eindeutig von einem Drachen abstammte. Sie fauchte - immer noch erbost - zurück. Drakonisch ist nun mal keine Sprache, in der man leise säuselt.
Den Bruchstücken der Unterhaltung nach, die ich auffangen konnte, wusste das Biest nicht, was es getroffen hatte, nur dass es wehtat, dass es jetzt allen wehtun wollte, sobald es den Käfig geöffnet hätte, …
Flambarts Charmeoffensive fand ein abruptes Ende als das Tier von einem kleinen Pfeil getroffen bewusstlos zusammensackte. Kurz danach wuselte Mashita um den Käfig herum und rief „Erledigt!“, während sie mit beiden Händen an ihrem Gürteltäschchen herumnestelte. Bin mal gespannt, ob und wann sie uns erzählt, was sie da wieder erbeutet hat.
Die restliche Strecke bis in die Arena liefen wir ohne weitere Zwischenfälle ab.
Während die Monster in ihren Käfigen im Sand der Arena versanken, wurden wir Kämpfer an eine lange, üppige Festtafel gebeten.
Das Protokoll hatte uns zufällig zwischen Chukos Raben und dem Saphir Trupp platziert. Beide Gruppen waren uns spontan sympathisch. Flambart handelte gleich einen „Nichtangriffspakt“ aus mit dem Janni, der den Saphir Trupp anführte.
 Während des Essens standen immer mal wieder Leute auf, um mit anderen die Plätze und damit die Gesprächspartner zu wechseln. Davon angesteckt, ging Thunder auch mal umher – um die Anzahl Hobgoblins zu ermitteln. Mashita lästerte leise, dass die Zahl sich hoffentlich im einstelligen Bereich bewegt, sonst würden Thunders Finger nicht ausreichen. Als er wieder kam, meinte er, dass er zwar einige toughe Jungs gesehen hätte, aber keinen weiteren Hobgoblin. Außerdem erzählte er uns lachend, dass er etwas Unruhe gestiftet hätte. Der Truppe um Murks Schädel habe er weisgemacht, dass Elos Wüste(n) Rächer sich verächtlich über sie hergezogen wären.
Razhan wanderte auch los, um sich die Vohven Dschungel Tiger anzusehen und ihnen mal auf den Zahn zu fühlen. Aber mehr als der Austausch von einigen höflichen Nettigkeiten und unverbindlichen Allgemeinplätzen war nicht drin.
Flambart wurde jetzt von der Neugier gepackt und umrundete, bewaffnet mit „Böses entdecken“ die Tafel. Finstere Zeitgenossen waren aber in der Minderheit. Murks Schädel, dieses seltsame Artefakt, war übel gesinnt, auch einer der Mitstreiter in der Truppe. Aus der Gruppe rund um Aurik, den Champion, fiel Kellek, der Zauberer, unangenehm auf.
Während seines Rundgangs machte er Halt bei den Auriegas, den Grauelfen. Nachdem sich Flambart vorgestellt hatte, wurde ihm ein etwas kühler Empfang zu teil. Als er die Frage, ob er nicht derjenige sei, der Strahlenhaar befreit hätte, bejahte, wurde die Atmosphäre noch eisiger. Damit wäre alles gesagt. Etwas verwirrt ging Flambart weiter.

Diebfaenger

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Mashita erzählt
« Antwort #34 am: 30. Juni 2007, 11:27:12 »
Die erste Kampfrunde

Es kam der Tag des ersten Kampfes. Nacheinander wurden die Kämpfergruppen der einzel-nen Runden aus unserem Bereich geholt, über den Aufzug in die Arena gebracht und aufein-ander losgelassen.
Es gab eigentlich keine Überraschungen (?!?!): die Tiger, Aurik, die Arenaklingen, die Riesen und ... unsere "Freunde" aus Diamond Lake kamen alle weiter....

Unseren Kampf möchte ich näher beschreiben: wir mussten gegen die Aurigas-Elfen, die Gnolle und die Sapphir-Truppe kämpfen. Beim Startschuss galoppierten die Kämpfer der Sapphir-Truppen sofort auf die Elfen zu, um sie im Nahkampf mit ihren Scimitaren zu erledi-gen.

Auf uns galoppierten die Gnolle (und ein Dachs) zu. Glücklicherweise gelang es uns, noch vor Eintreffen aller Kämpfer diese durch Fernwaffen zu schwächen, so dass sie im Nahkampf von unseren Recken erledigt werden konnten. Aber auch wir "Schwachen" konnten mit einem Pfeil-Hagel und einigen Blitzen die Gnoll-Truppe erledigen.

Auf der anderen Seite der Arena tobte der Kampf zwischen der Sapphir-Truppe und den El-fen. Mal lagen die einen, mal die anderen vorne. Zwei Elfen ergaben sich, Janni wurde getö-tet. Letztendlich behielten doch die verbleibenden Kämpfer der Sapphir-Truppe Oberhand und griffen nun uns an. Die beiden waren jedoch so geschwächt, dass wir nach kurzer Zeit - und fast ohne Blessuren - als sechster Sieger in die zweite Runde einziehen durften.

Tarquin war äußerst erfreut, hatten wir doch mit den 2000 St. Siegesgeld und unserer gewon-nen Wette schon unsere anderen Wettausgaben getilgt. Auch schien Tarquin alle seine Ver-wandte (?) mobilisiert zu haben, zumindest wurden wir auch von einigen Zuschauern ange-feuert.

... was ich in der Nacht erlebt habe, erzähle ich woanders, hier noch die Aufstellungen der zweiten Runde:

Götterdämmerung - Arenaklingen
Riesen - Tiger
Aurik - Diamond Lake

Auf Erkundungstour durch die Arena....

Tarquin brachte uns auch Karten aus den beiden unterirdischen Ebenen der Arena und eine Umgebungskarte mit. Darauf konnten wir nun Loris' Palast und die ganzen unterirdischen Gänge erkennen. Wir beschlossen, alles näher zu begutachten....

Unterkunftsbereich

Ausgänge: nur einen offiziellen Richtung oben, Küche hat nur zu kleinen Abfluss, evtl. könn-te unsere Schlange durch die Fluss-Zu- und -Abflüsse raus.

Hinterer Bereich (Titans' House)

dominiert von großer, grober Riesen-Stein-Statue. keine Türe in den Räumlichkeiten, herun-tergekommen. Ein See mit einem Zu- und Abfluss, hintere Ecke des Sees zugemauert (viel-leicht Ausgang?)

1. Ebene ("Techniker"-Ebene)

Ein großer Gang-Ring, spärlich beleuchtet. 2er-Wache geht Streife (entgegen Uhrzeigersinn). Innerhalb des Rings Ställe für Tiere, Aufenthaltsräume für Wachen, Schmiede, Weinlager, etc....
Interessant: ein Mann in einer der Todeszellen. Eigentlich sollte keiner in den Zellen sein, wieso doch??????

Arena

Im Westen des 1.Levels geht es einen engen Gang und eine Treppe hinauf in ein "Wachlo-kal", wo zwei Wachen sitzen. Diese unterhielten sich über das Monster für die dritte Runde: angeblich soll es ein Eislesat sein, das vermutlich Kälteschäden macht. Vom Wachlokal Aus-gang in einen der Eingangstore und nordöstlicher Ausgang in die Tribünengänge. Diese konn-te ich bis zur Ehrentribüne benutzen. Ehrentribüne durch Steinwand von "normalen" Zu-schauern getrennt, Ehrentribüne durch vermutlich magischen Schild von Arena getrennt. Mit ein wenig Kletterei (Dach Ehrentribüne - Dach Verbindungsgebäude) kommt man zu Loris' Palast.

Palast
Zweistöckiges Gebäude, Eingang auf entgegenliegender Seite. Alle Fenster in der Nacht mit Läden gesichert, Tür abgesperrt, keine Wachen. Auch kein Eindringen über Dach möglich - zumindest nicht für eine schwache Diebin....

Diebfaenger

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Shanath erzählt
« Antwort #35 am: 09. Juli 2007, 20:58:58 »
Die zweite Nacht

Die erste Schlacht war geschlagen, und unsere Helden hatten gewonnen - Dank cleverer Abmachungen und kluger Taktik.
Jetzt war erst einmal ein Tag Verschnaufpause. Größere Verletzungen hatte niemand, und so wurde beschlossen alsbald den zugemauerten Ausgang zu untersuchen.

Hazel öffnete ihn und nach zwei Biegungen tauchte eine Höhle auf, in der es bestialisch stank. So sehr, dass sich der eher zart besaitete Flambart gleich übergeben musste und anschließend ziemlich grün im Gesicht aussah... Als wenn das noch nicht genug wäre, wurden wir plötzlich von einigen Ghasts angegriffen, die noch mehr stanken! Aber wir töteten sie alle, bis sich keiner von ihnen mehr rührte. Und jetzt wurde auch langsam klar, was hier so roch: Tausende von Leichenteilen verschiedenster Wesen lagen überall verstreut - teilweise knietief - herum. Mehr, als die Handvoll Ghasts hierher geschleppt haben konnte...

Wir schlichen am Höhlenrand entlang zu einem von zwei Ausgängen, der immerhin besser roch - getreu dem Motte "der Nase nach"! Und langsam drangen wir immer tiefer in ein Höhlenlabyrinth ein, das zum Teil sicherlich außerhalb der Arena liegen musste. Manchmal mussten wir schwimmen im trüben (Ab)wasser und schickten ein ums andere Mal Dörte zum Erkunden vor. Wir stießen schließlich auf einen größeren Abwasserkanal, den wir dann aber nicht mehr weiter erkunden wollten. Shanath und Thunder machten noch einen Abstecher in eine gemauerte Kloake in die etliche Rohre mündeten, aber auch hier gab es sonst nichts besonderes weiter.

Schlussendlich fanden sich nach einigen Stunden alle in der stinkenden Höhle wieder. Hazel, Shanath und Thunder - die widerstandsfähigsten gegen den höllischen Gestank - probierten dann mutig den zweiten Ausgang aus dieser Höhle. Hier wurde der üble Geruch noch schlimmer, aber tapfer erreichten sie eine weitere Höhle mit vier Pfählen in der Mitte. Dieser Teil war freigeräumt von den Leichenteilen und die Pfähle besaßen Haken, in die man vielleicht Ketten einhängen konnte. Genau dort war auch der Boden eingebrochen und sie konnten darunter viel fließendes Wasser erkennen.
Ein gemauerter Ausgang zu einem Hauptabwasserkanal und ein weiterer Ausgang befanden sich in dieser Höhle. Letzterer führte in die Höhle, in der es am allerschlimmsten stank. Und plötzlich bewegte sich etwas dunkles, großes, wurmartiges unter den Leichenteilen.

Da beschlossen unsere drei Streiter für das Gute, dass es das beste sei, die Beine in die Hand zu nehmen, und zum Rest der Gruppe zurückzukehren. Wer weiß, was sie hier aufgeweckt hatten...

Damit war die Erkundung abgeschlossen. Wieder zurück im Quartier, machten sich Mashita und Flambart nach Einbruch der Nacht auf, den Gefangenen im Todeszellentrakt zu befragen.
Mit Leichtigkeit schlichen sie dorthin. Aber dann sahen sie sich mit einem Problem konfrontiert, mit dem sie nicht gerechnet hatten. Der Mann schien zwar verängstigt, aber ansprechbar. Flambart probierte es in allen bekannten Sprachen, doch der Gefangene zeigte keine Reaktion. Auch zugeworfene Nahrung verweigerte er oder warf sie wieder zurück. Stattdessen stöhnte er und da fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen: Man hatte ihm die Zunge herausgeschnitten und er war taub. Also Papier und Feder herausgeholt und etwas draufgekritzelt. Ja, er war hier gefangen und Loris Raknian war nicht "das Böse". Dieses befinde sich aber hinter der gegenüberliegenden Tür, wo es verdächtig nach Alkohol roch. Und - "das Böse" benutzt Würmer, die Menschen kontrollieren! Tja - so schließt sich der Kreis also wieder.

Aber was haben die apostolischen Rollen, der doppelte Neumond, Loris Raknian, "das Böse" und die Würmer miteinander zu tun? Welche Rolle in alldem spielen unsere Helden?

Diebfaenger

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Shanath erzählt
« Antwort #36 am: 16. Juli 2007, 19:51:25 »
Die zweite Runde

War es Glück oder Pech, dass Flambart & Co. in Runde zwei gleich als erstes ran mussten? Die Arenaklingen jedenfalls konnten sie besiegen, einen tötete Thunder sogar, auch wenn Flambart dies sehr bedauerte. Er hätte den Sklaven gerne irgendwie geholfen. Der Kampf war schon härter als der in Runde eins, aber die exzellenten Heilmöglichkeiten der Gruppe hielten die beiden Hauptkämpfer, Razhan und Thunder, gut im Spiel.

Kaum zurück in den Katakomben, wurde schon ein Plan für die nächste Nacht gefasst: Der Raum, aus dem es so verdächtig nach Alkohol roch, war die heißeste Spur, die sie verfolgten. Also dorthin!

Razhans pantomimische "Künste" förderten auch keine neuen Informationen von dem Gefan-genen ohne Zunge zu Tage und so bereitete man sich darauf vor, die Tür zu besagtem Raum zu öffnen.
Da sie aber zugesperrt war, musste Mashita erst einmal ran - und sie knackte das Schloss mü-helos. Aha! Der Raum dahinter war ein kleiner Lagerraum mit Regalen an der einen Wand, in denen sich Flaschen (ohne Würmer darin!) befanden, sowie einige zugenagelte Fässer an der anderen Wand und ein offenes, ziemlich volles Fass, in dem sich aber nichts versteckte...
Jedoch war schnell klar, dass sich hier jemand bedient hatte oder etwas kleines, verstecktes aus dem Fass mitgenommen hatte, doch wohin?

Nach einigem Suchen war es wieder einmal der scharfäugigen Mashita zu verdanken, dass sie am hinteren Ende des Vorratsraums einen geheimen Ausgang entdeckten. Flugs hindurch und zum Glück hatte sich Flambart gleich hinter Mashita gedrängelt, denn mit seinem noch akti-ven "Detect Magic" konnte er gerade noch rechtzeitig eine gewaltige Falle entdecken, die jedem Unbefugten den Garaus gemacht hätte!

Also Entschärfen. Oder doch nicht Mashitas Leben aufs Spiel setzen? Ihre Stärken hatte sie eigentlich woanders... Aber Flambart war sich sicher, dass bereits ein x-beliebiges Lebewesen die Falle auslösen könnte. Na ja, eine schöne fette Spinne war auch bald gefunden und schnell in den Fallenbereich hineingeworfen worden - und tatsächlich: Die Falle löste aus und war danach weg. Die Spinne allerdings auch.

Jetzt blickten sie erwartungsvoll eine kurze Treppe hinab, die zwischen Techniklevel und Un-terbringungsbereich endete.

Von unten wehte ein Geruch wie bei den Ghasts herauf....und schon machten wilde Spekula-tionen die Runde unter den Anwesenden.

Wohin führte diese Treppe wirklich? Sind da unten etwa die apostolischen Rollen versteckt? In Runde drei wurden unsere Helden übrigens dem Monster "zugelost", aber das interessierte in diesem Augenblick niemanden..

Diebfaenger

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Shanath erzählt
« Antwort #37 am: 30. Juli 2007, 20:26:01 »
Vorsichtig schlichen sie im Gänsemarsch hinab und nach einem Rechtsknick öffnete sich der Gang in einen kleinen Raum und dort wurden unsere Helden schon gleich einmal von drei Ghasts in Empfang genommen. Zwei waren schnell besiegt, einer flüchtete weiter ins Innere der Anlange - verfolgt von Dörte... Doch schnell war Dörte wieder zurück - sie hatte etliche weitere Ghasts auf den Fersen! Und jetzt entbrannte ein wilder Kampf, in deren Folge Thun-der und Razhan immer wieder diverse Würmer, die überspringen wollten, töten mussten. Die Ghasts und ihr Anführer - ein verwurmtes Skelett - riefen aber noch einen weiteren Verbünde-ten herbei - einen hohen Priester des K'jus (alt-svimozische Schreibweise von K-jus: "der mit den Toten handelt"). Aber Thunders Ansturm hielt er gerade mal eine Runde stand: ein mäch-tiger Hieb mit der Greataxe spaltete ihn glatt in zwei Teile. Endlich kehrte Ruhe ein und nachdem kleinere Blessuren geheilt waren, ging die Erkundung weiter.

Nebst einem Raum mit einem Loch, das offensichtlich dahin führte, wo die Gruppe zwei Nächte zuvor schon war, fand man eine verrostete Pumpe aus der alten Arena, und ja....den Raum mit dem grünen Licht...
Flambarts Herz schlug höher als er das sah: Ein Kjus-Altar mit einer riesigen, ausgebreiteten Schriftrolle darauf, über den sich eine grün schimmernde Sphäre wölbte, die einen Lichtkegel auf eine Doppeltür warf - welch eine Entdeckung!

Schnell wurde klar, was für ein unheiliger Raum das war, in dem man keinen Laut von sich geben konnte. Während Flambart mit Razhans Schutz die Rolle untersuchte, arbeiteten sich die anderen unter Mashitas vorsichtiger Führung weiter bis in die Gemächer des Kjus-Priesters vor. Dort fanden sie einen unheimlichen Schrein, dessen bildliche Darstellungen und Schnitzereien nichts gutes verhießen. Wieder einen Raum weiter stießen sie auf einen Vor-hang, der einen Teil des Raums verdeckte, in dem sich ein furchteinflößendes Relief befand.

Mashita hatte gerade dahintergelugt, als aus einem dort befindlichen Becken ein fürchterlicher Schleimdämon emporstieg und sie um ein Haar getötet hätte. Ein weiterer, harter Kampf ent-brannte, zumal ja nicht alle anwesend waren. Aber Razhan und Flambart kamen noch recht-zeitig zu Hilfe, und auch der Dämon konnte besiegt werden. Jetzt musste schon mehr geheilt werden, aber alle hatten überlebt.

Der Rest ist schnell erzählt - auf dem Altar mit dem grünen Licht lag tatsächlich eine aposto-lische Rolle und der Avatar des Kjus war wohl schon fast vollständig beschworen - nur ein Stasisfeld hielt ihn noch gefangen. Aber das Blut eines Champions und die Drei-Neumond-Konstellation würden es wohl freisetzen...

Sie fanden schließlich noch einen Gang, von dem aus ein uraltes Rohr in den Raum führte, in dem sich der erwachende Avatar befand. Flambart riskierte einen Blick - und wahrlich einen Riesenwurm sah er da!

Wieder zurück im Unterkunftsbereich wurde erst einmal gerastst und sich auf den nächsten Tag vorbereitet.

Diebfaenger

  • Mitglied
AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #38 am: 30. Juli 2007, 20:26:49 »
Die dritte Runde

Die Götterdämmerung musste am nächsten Tag gleich als erste ran. Gegner war ja ein Iceliz-zard, wie der geneigte Leser sich sicherlich erinnern wird, nicht wahr? Flugs waren alle vor-bereitet und es ging los – na ja, mit einigen Verzögerungen. Das Monster war noch auf dem Weg zur Arena, und wertvolle Minuten verrannen. Schließlich wurde eine riesige Kiste in die Arena gezerrt, aus der es verdächtig tropfte. Die Taue wurden gekappt, die Gehilfen rannten weg und unsere Helden standen etwas Unbekanntem gegenüber. Die ersten Schutzzauber wa-ren schon weg, als mit einem Krachen die Kiste barst und Madtooth zum Vorschein kam. Kein Icelizzard sondern...ein Froggernaut! Und das Vieh war eine echte Herausforderung, hatte es doch binnen weniger Runden mit seiner unglaublich langen und muskulösen Zunge Thunder, Razhan und auch noch Hazel einfach verschluckt. Keiner konnte sich ihrem Würge-griff entziehen. Es war so stark, dass Flambarts Schwächestrahl auch kaum etwas nutzte. Sha-naths Pfeilhagel machte zwar Schaden, aber nicht genug.

Jedoch: Die Verschluckten konnten sich von innen befreien, dort, wo das Monster am emp-findlichsten war, bevor sie verdaut wurden. Und das tat ihm weh! Wieder draußen, hackten alle mit vereinten Kräften auf dem Monster herum, mussten aber auch viel einstecken - Raz-han war schon an der Schwelle zum Tod! Letztendlich war es dann Shanath vorbehalten mit einem Blattschuss mitten ins Herz Madtooth niederzustrecken. Er hatte sich die Hände nicht schmutzig machen müssen, während die meisten anderen ziemlich besudelt waren...

Es gab anschließend eine Menge zu heilen. Tarquin wurde ein Brief an Vanamir mitgegeben, der die Entdeckungen der letzten Nacht schilderte. Unsere Helden würden Hilfe von höchster Stelle brauchen!

Den zweiten Halbfinalkampf konnte Auriks Truppe erwartungsgemäß gegen die Riesen ge-winnen, aber der Vorjahreschampion musste bluten - im wahrsten Sinne des Wortes.

Würde dieses Blut schon ausreichen, die Stasis des Avatars aufzuheben? Würde Vanamir hel-fen?

Morgen war der Tag des Finales und noch waren längst nicht alle Fragen geklärt - außer ei-ner: Das Age of Worms stand unmittelbar bevor!

Diebfaenger

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Flambart erzählt...
« Antwort #39 am: 27. August 2007, 14:58:32 »
Der Untergang von Sobeteta
aus den Chroniken des Flambart Honigtau, Kapitel 5

Nach dem gefährlichen Halbfinalkampf waren ich und meine tapferen Mitstreiter ziemlich ratlos, wie wir das Finale und die Heraufbeschwörung des Apostels angehen sollten. Würde Vanamir unsere Warnungen ernst nehmen, würde er uns im Finalkampf helfen? Was genau musste passieren, um den Apostel aus seiner Starre zu befreien?

Uns war klar, daß wir der drohenden Gefahr wohl kaum allein gegenüber treten konnten. Deshalb beschlossen wir das Risiko einzugehen uns mit Aurik zu beraten. Die Kontaktaufnahme erfolgte bei unserem gemeinsamen Abendessen. Zunächst begegnete man unserem Ansinnen mit Misstrauen, doch nach und nach schienen wir Aurik und seine Mitstreiter überzeugt zu haben, daß an dem ganzen Arenawettstreit etwas faul war. Wir vereinbarten, daß wir nur einen Showkampf vorspielen würden, indem wir aufgeben und Aurik zum Sieger erklärt werden würde. Wenn dann der Apostel erscheinen würde, könnten wir ihn gemeinsam angreifen und vielleicht besiegen.

Mit neuem Mut und Zuversicht bereiteten wir uns auf den Finalkampf vor. Doch wir ahnten nicht welche Ausgeburt der Hölle uns dort erwarten würde. Die ersten paar Sekunden des Finales verliefen wie geplant. Vor ausverkauftem Haus schickte Aurig uns seine Golems entgegen und tauschte ein paar spektakuläre Schläage mit Thunder aus (alles natürlich nur Show). doch plötzlich merkten wir, daß etwas nicht stimmt. Der Boden in der Arena erzitterte und brach schließlich auf. Der Apostel, ein gewaltiger Wurm richtete sich in der Arena auf und stürzte sich auf uns.

Diebfaenger

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Flambart erzählt
« Antwort #40 am: 27. August 2007, 16:45:55 »
Auf den Zuschauerrängen herrschte entsetztes Schweigen. Aus der Ehrenloge war Loris Raknians Stimme zu hören:
"Dort ist dein Champion."
Er zeigte auf Aurik. In einer fließenden Bewegung verschlang der riesige Wurm den Champion. Khellek schickte nun seine Golems gegen diese Ausgeburt der Hölle und ich versuchte den ein oder anderen Zauber gegen das Ungeheuer zu richten, doch jegliche Magie von Khellek und mir war wirkungslos. Thunder landete ein paar Treffer und auch Shanath deckte das Vieh mit einem Pfeilhagel ein. Doch alles in allem konnten wir es nicht ernsthaft gefährden.

In der Ehrenloge hatten sich Loris Raknian und Razhans Schwester in Dämonen verwandelt und attackierten Vanamir. Aber wir hatten keine Zeit diesen Kampf weiterzuverfolgen, denn mit einem Mal bäumte sich der Wurm auf und eine dunkle Kraftwelle ging von ihm aus und saugte alle Lebenskraft aus den Arenakämpfern und den Zuschauern. Diese dunkle Energie verwandelte die einfachen Leute in untote Wichte und heilte bei dem Wurm alle Wunden. Auf den Tribünen begann ein furchtbares Gemetzel. In der Arena erkannten Khellek und ich, daß es angesagt war den Rückzug anzutreten. Kellek rettete einigen von uns mit einem Dimensionstor zum Außenbereich der Arena das Leben. Während Shanath mit seinem Greif die anderen in Sicherheit brachte. Was aus Vanamir wurde konnten wir nicht mehr sehen. Wir hatten nur noch einen Gedanken, soviele Stadtbewohner wie möglich zu retten und diesen Ort des Todes zu verlassen.

Diebfaenger

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Mashita berichtet
« Antwort #41 am: 16. September 2007, 20:39:04 »
Alles rennet, rettet, flüchtet.....

Es gab kein Halten mehr. Wir wussten, dass wir sofort verschwinden müssten und dabei noch möglich viele Bürger retten sollten. Nur der Weg war noch unklar: in den Wald oder auf dem Fluss? Nach kurzer, aber intensiver Diskussion entschlossen wir uns für den Fluss.

Flambart und Juramil flogen zu Flambart's Verwandtschaft, um diese zu warnen, während wir uns direkt zum Hafen begaben, um ein - das schnellste - Schiff zu finden. Am Hafen mussten wir uns gegen eine Menge von Untoten durchsetzen, aber diesmal lief alles glatt - nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die Götter des Glücks heute einen anderen Würfel gewählt hätten. Flambart und Jumaril kamen bald nach und nach und nach konnten wir uns zum nächsten Schiff durchkämpfen.

Und: oh Zufall - es war Balabar Smenk's Schiff, der zusammen mit den Rabauken um den Albino Kullen (oder zumindest dem, was von denen übrig blieb), Untote vom Schiff fernhielt, um weitere Flüchtlinge aufzunehmen.

Dann ging es los auf eine lange Schiffsreise den Fluss hoch - wobei wir sowohl mit Balabar als auch mit Kullens Leuten nicht unbedingt beste Freunde wurden.... es war doch wohl zuviel Porzellan zerschlagen worden.....

Irgendwann kamen wir auch zu Hause an, doch was mussten wir sehen: Zerstörung. Schneisen der Verwüstung zogen sich durch unser Dorf, mehrere Häuser waren ausgebrannt. Auf den ersten Blick sah es nach Drachen-Angriffen aus. Uns beschlich ein ungutes Gefühl: waren unsere Freunde, unsere Verwandten noch am Leben? Und das allerwichtigste:

Hatte meine Mutter Apfelkuchen gebacken?????

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #42 am: 05. Mai 2008, 11:01:01 »
Es geht doch noch weiter. Ich habe die SH einfach vergessen. :oops:
Hier also die Fortsetzung:

Die Rückkehr

Als die Abenteurer das Schiff von Balabar Smenk erreicht hatten, kappte die Schiffsbesatzung die Taue und stieß das kleine Handelsschiff vom Kai ab. Eine wütende Horde Wights blieb am Ufer zurück und zum ersten Male nach den erschreckenden Ereignissen während des Kampfes in der Arena, hatte die Gruppe Zeit sich ein Bild von Sobeteta zu machen.
Die ganze Stadt wurde von einer riesigen dunklen Wolke überschattet, welche einen Totenschädel darstellte durch dessen Auge ein Wurm zu kriechen schien. Das Bild war derartig schrecklich, dass den Abenteurern nichts Gutes schwante für die bedauerlichen Bewohner der Stadt, die es nicht auf ein Schiff geschafft hatten.
Von ihrem Aussichtspunkt auf dem Deck des Schiffes konnten sie sehen, dass durch alle Straßen der Stadt die Bewohner durch Wights verfolgt wurden und die se Zahl immer größer wurde, da eingeholte Personen sich schon wenig später als Wights vom Boden erhoben und sich an der Jagd auf alles Lebende beteiligten. Nur wenig Widerstand gab es in der Stadt. Vor der Basilika des Schwertes hatten sich die Ritter des Hoch-Tapferen Vanamir versammelt und verteidigten das Heiligtum gegen die Untoten. Die Tempelglocken läuteten und wiesen den Weg zu diesem Nest des Widerstandes gegen die Horden von lebenden Leichen.
Auch um die Wahrhaftige Kathedrale herum hatte sich ein Bereich gebildet, der den Untoten widerstand entgegenstellte und hierbei zumindest Erfolg hatte. Andere Tempel in der Stadt bildeten ähnliche Nester, aber noch während das Schiff in den Fluss einbog konnte man erkennen, dass diese Zellen des Lichtes in der Dunkelheit verschwanden.
Nur von der Burg Sobeteta wurde sonst noch erheblicher Widerstand geleistet. Magische Balisten auf den Türmen der Burg schossen Brand- und Blitz-Bolzen in die Stadt hinunter und töteten so viele der Untoten. Doch niemand an Bord konnte sicher sein, dass diese Gegenwehr von Erfolg gekrönt sein würde. Hatte Vanamir aus der Arena entkommen können? Was war aus den vielen Freunden geworden, die die Abenteurer durch ihre beherzten Auftritte in der Arena gewonnen hatten? Traurig verlief die weitere Rückreise und auch in Diamantsee erwartete die Freunde eine unangenehme Überraschung.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #43 am: 05. Mai 2008, 11:01:30 »
Die Reise auf dem Ridera war wenig erfreulich. Zu sehr waren die Gedanken bei den in Sobeteta um ihr Überleben kämpfenden, als dass die Reise genossen werden konnte. Khellek zog sich von der Gruppe so weit wie möglich zurück. Zu groß waren die Unterschiede in den An-sichten, als das mehr aus diesem Zweckbündnis hätte werden können.
So verlief die drei Tage dauernde Reise in einem Stadium der Niedergeschlagenheit und so waren alle froh als das Schiff in den Seitenarm des Ridera einlief, um auf den Diamantsee hinaus zu segeln und so die letzte Etappe der Reise aufzunehmen.
Doch schon bald erkennen die Reisenden, dass etwas nicht stimmen kann in Diamantsee. Eine Schneise der Verwüstung zieht sich beginnend vom Hause des Magiers Allustan bis auf den Marktplatz. Es sieht fast so aus als wäre etwas Großes durch die viel zu enge Straße zwischen dem Haus des Magiers und dem Marktplatz gelaufen und hätte die Häuser auf dem weg dorthin zerstört oder zumindest in arge Mitleidenschaft gezogen. Auch der Tempel der Wahrheitssucher und das Haus des Gnoms Tidwoad scheinen beschädigt.
Als das Schiff näher an die Anlegestellen kommt, sehen die Abenteurer eine größere Gruppe Bewohner des Ortes, die sich am Ufer sammelt. Flambart kann seinen Onkel Tidwoad erkennen, der auf einen anderen Gnom einredet, den Flambart nur zu gut kennt.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #44 am: 05. Mai 2008, 11:02:14 »
Willkommen daheim?!

Je näher wir dem Ufer kamen, desto nervöser wurde Flambart. Er ließ sich von Grrlm nochmals gründlich den Staub aus der Kleidung klopfen, bat Mashita erneut den korrekten Faltenwurf seines Wamses am Rücken zu überprüfen, fuhr sich mit den Fingern immer wieder durchs Haar, aber all das reichte nicht aus, um seine Nemesis gnädiger zu stimmen, die am Ufer stand.
Wie sich herausstellte, verbarg sich unter den unglaublichen Schichten von Stoff und Metall neben Tidowad sein „größerer“ Bruder.
Wir alle verfolgten höchst amüsiert, wie unserer tapferer Mitstreiter innerhalb von Sekunden zusammengefaltet wurde.

Aber das war auch das einzige, worüber man schmunzeln konnte. Die übrigen Neuigkeiten waren ziemlich beunruhigend.
Flambarts Freund Allustan, der sich in den vergangenen Wochen mit Forschungen rund um ´s „Flüsternde Grab“ beschäftigt hatte, war vor ca. 10 Tagen das letzte Mal gesehen worden. Seitdem war er wie vom Erdboden verschluckt.

Dafür war gestern ein schwarzer Drache begleitet von schwarzen Kobolden in dem Ort aufgetaucht. Die Bestie hatte – erfolglos - Allustan in seinem Haus gesucht, es dabei dem Erdboden gleichgemacht und war dann wutentbrannt weiter durch die Siedlung gezogen, um herauszufinden, wer etwas über ihn weiß.
Den ersten oder sollte man sagen einzigen Tapferen, der sich widersetzte, verspeiste er mit einem Bissen, danach beeilten sich die übrigen die gewünschte Auskunft zu geben.

Grollend zog der Drache darauf hin ab, um vermutlich das Hügelgrab zu belagern.

In unserem Quartier angekommen, bewirtete uns Mashitas Mutter mit ausgezeichneten Fleischpastetchen und Apfelkuchen (ihre Spezialität).
So gestärkt entwickelten wir im Handumdrehen einen Schlachtplan:
“Ran, rauf und rüber.“