Autor Thema: AP: Age of Worms in Kalamar  (Gelesen 17951 mal)

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Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #45 am: 05. Mai 2008, 11:03:48 »
Kaum da, schon wieder unterwegs

Am nächsten Tag machten wir uns also daran, altbekannte Pfade entlang zu wandern. Shanath und Mashita hatten das Spurenlesen übernommen. Mashita war es dann auch, die das Biest – wie vermutet – auf dem Dach des Grabes zuerst entdeckte und sich ungesehen wieder davon schleichen konnte, um einen ersten Lagebericht zu geben.

Wir beschlossen, von möglichst vielen unterschiedlichen Seiten anzugreifen, quasi zu Wasser, zu Lande und aus der Luft. Nach einem heftigen Kampf gelang es uns, das Untier zu erlegen und in die ersten Kammern einzudringen. Hier stießen wir auf die Kobolde, die aber kaum Widerstand leisteten und sich nach dem Tod eines ihrer Kameraden ergaben.
Sie hatten Allustans Spuren auf Drängen des Drachenweibchens bis hier her verfolgt, ihn selber aber nicht angetroffen.

Allustan hatte sich in der Tat mit Ausgrabungen beschäftigt. Aus einem der verschütteten Seitengänge hatte er den meisten Schutt herausgeschafft und dahinter ein merkwürdiges Objekt freigelegt.
Seine Fußspuren führten darauf zu, aber nicht wieder hinaus ….
ein Portal?
Die Gruppe war unsicher, was nun zunächst zu tun war. Zwar wollten alle Allustan folgen, weil sie das unbestimmte Gefühl hatten, dass der Magier in Schwierigkeiten stecken würde, aber zum anderen hielten sie sich für zu geschwächt, um gegen die Dinge vorzugehen, die hinter diesem seltsamen Portal auf sie warten würden. Außerdem sollten die Kobolde des schwarzen Drachen noch den Verantwortlichen in Diamant See übergeben werden.
Hazel, Thunder und Shanath blieben beim Grabmal, weil Thunder befürchtete, dass plötzlich von überall Horden von Grabräubern auftauchen könnten, die nun plündernd durch die Hügel von Diamant See liefen, Das dies seit Tausenden von Jahren hier nicht passiert war, ließ der Halb-Hobgoblin nicht gelten.
Also begab sich der Rest der Gruppe zurück zum Ort und übergab die Kobolde an Scherriff Cubbin, da sie der Meinung waren, dass nicht die Truppen des kalamarischen Kaiserreiches über die Angreifer auf den Ort richten sollten.
Während nun der eine Teil der Gruppe Einkäufe machte, um die Ausrüstung zu vervollständigen oder bei den Eltern, um ausreichend Proviant für eine an sich unbestimmt lang dauernde Reise bat, gingen Daidao und Flambart zum Hause von Allustan, weil sie hofften dort Informationen über die Ziele des Magiers finden zu können. Aber sie kamen gar nicht in das Haus.
Lanod Neff, Bürgermeister und Bruder von Allustan ließ durch zwei Büttel das Haus bewachen und vor Plünderern schützen. So verließen die beiden Gnome zunächst diesen Ort und während Daidao seinen Bruder deutliche Hinweise gab, was er jetzt alles nicht tun sollte und sich dann zum Hause der Gruppe, dem alten Observatorium begab, tat Flambart genau das, was er nicht tun sollte und stieg in das Haus von Allustan ein.
Leider fand er nicht einen Hinweis über die Untersuchungen, die Allustan im Grabmal durch-führte entdeckte allerdings ein hochbrisantes Geschichtsbuch über das Kaiserreich Kalamar.
Flambart entschloss sich das Buch mitzunehmen und wurde von seinem Bruder am nächsten Tage darüber aufgeklärt, dass es wohl an Hochverrat grenzen könnte, was in dem Buch stünde.
Also wurde das Buch im alten Observatorium versteckt und die Gruppe begab sich wieder zum Flüsternden Grab, um der Spur von Allustan zu folgen. Sie erfuhren, dass die drei Grabwächter eine ruhige Nacht erlebt hatten und betraten das Grab.
Nach einer weiteren kurzen Untersuchung des „Tores“ entschloss sich die Gruppe das seltsa-me schwarze Siegel zu durchschreiten und fand sich schließlich in einem seltsamen Flur wieder……

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #46 am: 05. Mai 2008, 11:04:26 »
Icosiols Grabmal

Die Gruppe kam in einen Gang der ein wenig wirkte als würde die Gruppe durch Wolken wandern. Ein Heulen lag in der Luft, welches eine Verständigung fast unmöglich machte. Dies beruhte auf seltsamen Röhren durch die der Wind pfiff.
Die Gruppe wurde hier von seltsamen Nebelwesen attackiert, aber außer Hazel, die einige Treffer einsteckte, kam niemand ernsthaft zu Schaden. Shanath konnte die Spuren von Allustan erkennen und die Gruppe folgte diesen in den nächsten Raum.
Neben drei Türen und zwei seltsamen Säulen aus Glas- und Metallsplittern war der seltsamste Einrichtungsgegenstand eine Art Nebel, der aus in Hüfthöhe platzierten Löchern an der Wand strömte und den unteren Teil der Wände bedeckte. Die Gruppe löste beide Fallen in dem Raum aus. Die eine schleuderte Mashita auf eine dieser sehr scharfkantigen Säulen die andere ließ ein Gift in den Raum strömen. Nach weiterer Heilung folgte die Gruppe weiter der Spur des Magiers und kam in einen Gang mit einer seltsamen Statue. Hier wurde eine mächtige magische Falle von der Gruppe ausgelöst, die Cleopatra, die treue Begleiterin von Shannath tötete. Nur der gesetzestreue Paladin Daidao war von der Falle nicht betroffen, die sich wohl gegen nicht-rechtschaffene Wesen richtete. Da nur Daidao eine Ausgeburt an Rechtschaffenheit war, blieb er von den Auswirkungen: Taubheit, Blindheit und sogar im Falle der Schlange von Shanath Tod verschont. Glücklicherweise ließen alle Effekte nach wenigen Minuten nach. Nur die bedauerliche Schlange verlor ihr Leben.
Die Gruppe folgte weiter den Spuren des Magiers und kam durch einen seltsamen Raum mit einem schwarzen Boden und seltsamen Leuchtern auf denen Kampfszenen zwischen Windkriegern und Wesen des Chaos dargestellt waren. Der Raum hatte eine Galerie, die auch Allustan benutzt hatte, daher folgte auch die Gruppe diesem Weg.
Nach einer Tür kam man auf einen langen immer abwärts führenden Gang. Hier verlor sich die Spur des Magiers und die Abenteurer erreichten einen seltsamen Raum.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #47 am: 05. Mai 2008, 11:05:14 »
Fliegenfänger

Scheinbar schwerelos schienen graue Vorhänge im Raum zu hängen und zu stehen, fast wie Spinnennetze, aber nicht ganz real. Flambart vermutete schließlich, nachdem nichts magisch war, daß diese "Vorhänge" tatsächlich zu einer Spinne gehören müssten, die aber auf einer anderen "Ebene" lauere. Er beschwor also einen Feuerkäfer und prompt tauchte sie auch schon auf, gleich über dem Eingang zu diesem Raum - gut, daß ihn noch keiner der Gruppe betreten hatte!
Die Spinne war etwas ungehalten über den Feuerkäfer, aber willens zu verhandeln: Der "Herzog des Blutflusses" (nicht weit von hier) hatte eine Scheibe der Windlords gestohlen und mitgenommen, ohne daß "Fliegenfänger", die Spinne, etwas dagegen machen konnte. Sie bewache aber diesen Komlpex hier (sie wollte partout nicht zugeben, daß sie hier zwischen den Ebenen gefangen war). Ja und nach dem Herzog sei hier noch ein haariger, rotbekleideter Typ durchgekommen, der gesagt habe, er verfolge den Herzog und sie ihn deshalb passieren ließ - das mußte Allustan gewesen sein! Ganz schön schlau von ihm! Aber wir waren das auch: Natürlich verfolgten wir auch den Herzog und gehörten zum dem haarigen Typ dazu.

So konnten wir schließlich ein Passieren-Lassen aushandeln und gelangten gegenüber - eine Treppe hinunter - in das Innerste von Icosiols Grabmal. Ein wunderschön bebilderter Raum, und eine wunderschöne Statue mit Edelsteinaugen und blau schimmerndem Schwert, aber all den Versuchungen konnte die Gruppe wiederstehen und konzentrierte sich nur auf einen fallenfreien Weg zu einem rechts liegenden Ausgang mit einer Tür, die aber späteren Datums als das Grabmal sein mußte. Nur unser rechtschaffener Paladin kniete kurz nieder und hielt inne - eine Ehrerweisung an Icosiol.

Dann öffnete Thunder die Tür, und alle sahen etwas, das sie nicht erwartet hatten.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #48 am: 05. Mai 2008, 11:05:43 »
Allustan

Aus dem Boden eines natürlichen, grob runden Raumes, ragte ein großer metallischer Dorn und ihm gegenüber einer von der Decke. Dazwischen knisterte es vor elektrischer Energie, die eine durchsichtige Kraftfeldkugel umströmte, in der sich Allustan befand! Dem Tode nahe, aber noch lebendig.

Wie konnte man ihn aus dieser mißlichen Lage herausbekommen? Flambart versuchte es mit Dispel Magic.

Kein Erfolg.

Mashita eilte flink hinein, und wurde sogleich von einem Blitz nach dem anderen beschossen, konnte aber reaktionsschnell ausweichen (oder war es ihre "kugelige" Form, die die Blitze auch einfach umströmten? Wir werden es niemals herausfinden). In weniger als einer Minute versuchte sie einen Mechanismus an den Dornen zu finden, um das Kraftfeld und die Blitze unschädlich zu machen - ja sogar den oberen Dorn etwas freizulegen.

Wieder kein Erfolg.

Nach kurzer Beratung, beschloß die Gruppe zum letzten Mittel zu greifen: Mit Schutzzaubern aufgemotzt stürmte sie den Raum, um die Dornen kurz und klein zu schlagen. Immerhin - die Blitze konnten immer nur einen von uns zur selben Zeit beschiessen. Thunder war schließlich der einzige, der mit seinen mächtigen Hieben einen der fast unzerbrechlichen Dornen zerstören konnte. Und endlich war der Bann gebrochen, Allsutan fiel sanft in unsere Hände.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #49 am: 05. Mai 2008, 11:06:13 »
Der Blutfluß

Während sich Flambart und Daidao um Allustan kümmerten, waren Thunder und Mashita (auf Thunders Drängen "los Dicke, laß uns weiter erkunden") schon zum gegenüberliegenden Ausgang unterwegs und um die Ecke verschwunden.

Plötzlich schloß sich die Tür von selbst, während man noch ein Tosen und Rauschen dahinter hören konnte.

Was war denn nun wieder passiert? Das klang nicht gut.

Flambart, Hazel, Shanath und Daidao berieten sich. Es mußte etwas getan werden - Gefahr hin Gefahr her!

Mit vereinten Kräften konnte die Tür nach einiger Zeit eingeschlagen werden - doch kein Wasser dahinter!
Vorsichtig bewegten sie sich vorwärts - und schon schnappte die Falle zu! In einem Abzweig nach schräg oben, und links ums Eck, einen Gang hinunter, öffneten sich zwei Türen und eine riesige, rostrote Wasserwalze bahnte sich ihren Weg zu uns! Nur durch einen beherzten Sprung zurück in den Dornen-Raum konnten wir uns retten!

Was jetzt? Wohin führte das Wasser? Doch wie von selbst hörte es nach einigen Momenten wieder auf; die obere Tür schloß sich wieder. Oder wurde sie geschlossen? Vielleicht...

Schnell rannten alle den unteren Gang entlang, an der Falle vorbei, bis sich an seinem Ende ein Abgrund auftat: Von links oben floß er also wasserfallartig herab, der "Blutfluß", dessen Wasser von Algen und metallischen Verunreinigungen blutrot gefärbt war. Anschließend verschwand er in einem gut dreißig Fuß großen, enger werdenden Schlund in die Tiefe. Gegenüber waren einige Stufen in der Wand zu sehen, die aber nirgendswo hin führten. Und...von links kamen Rufe: Mashita und Thunder waren noch am Leben! Sie warteten in der Nähe einer Brücke, an der Wesen lebten, die offensichtlich "aus dem Stein kamen".

Doch von hier aus gab es zunächst kein sicheres Weiterkommen. Aber Flambart erinnerte sich an einen zweiten Ausgang im Spinnenraum, der in etwa dort, wo sie ihre beiden Gefährten vermuteten, herauskommen könnte. Also wieder zurück zu "Fliegenfänger" - und sie ließ uns tatsächlich ein zweites Mal passieren - Hauptsache, wir jagten weiter den "Herzog". Allustan verabschiedeten wir hier - er wollte so schnell wie möglich nach Hause zurück.

Der zweite Ausgang aus dem Spinnenraum führte tatsächlich zu unseren beiden vermißten Gefährten, die schon an einer sehr schmalen, brüchig aussehenden Steinbrücke über den Blutfluß auf uns warteten. Am anderen Ufer sah man eine Art Wachhäuschen am Fels und eine zweiflügelige Tür. Aha, dahinter mußte wohl der Herzog vom Blutfluß residieren.

Thunder war auch gleich wieder der erste, der glücklich und ohne auszurutschen hinüberstürmte, Verhandlungen mit vielleicht gleich auftauchenden Wesen völlig ausgeschlossen. Und just in diesem Augenblick griffen sie an. Sehr zäh und schwer zu verletzen, und Thunder, am gegenüberliegenden Ufer allein, steckte Treffer um Treffer ein. Schließlich mußte er sich entscheiden: Ins Wasser springen und hoffen, daß seine Schwimmkünste ausreichen würden, nicht im Schlund zu landen oder weiterkämpfen bis zum Tod. Flambart hatte die Situation aber schon erkannt und analysiert und rief Thunder zu, tapfer weiterzukämpfen, die bereits angeschlagenen Gegner könnten in einer letzten gemeinsamen Anstrengung besiegt werden. So war es dann auch. Von Pfeilen, magischen Geschossen und Thunders letztem mächtigen Hieb getroffen konnten sie getötet werden, bevor er sein Barbarenleben aushauchen mußte. Das letzte Wesen flüchtete schließlich und die Schlacht war geschlagen. Jetzt war ersteinmal eine verdiente Ruhepause angesagt, in der sich alle ganz viel zu erzählen hatten.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #50 am: 05. Mai 2008, 11:06:51 »
Schwimmen impossible

Nach der Rast untersuchten Mashita und Flambart den Eingang zu der Festung im Fels sehr gründlich, und entdeckten, dass die Tür mit einer Glyphe belegt zu sein schien. Ohne den passenden Schlüssel war hier also nichts zu machen.

Etwas enttäuscht wandten wir uns erneut an den „Fliegenfänger“, um ihn nochmals nach dem „Marquis vom Fluss“ auszufragen. Er beharrte darauf, dass er „von unten“ gekommen wäre, also dort leben müsste. Zu der Festung im Fels konnte er nichts sagen – vermutlich kannte er sie gar nicht, da er ja anscheinend hier an den Raum gefesselt war.

Nach kurzer Überlegung, wie wir wohl den weiteren Verlauf des Flusses auskundschaften könnten, entschieden wir uns für eine Kombination von „Fliegen“, „Air walking“ (die noch sportlichere Variante des bekannten Nordic Walking) und „Wasser atmen“, um durch die Strudel zu tauchen.

Dörte genoss es sichtlich, schnell durch die Luft und durchs Wasser zu sausen und nahm jede Turbulenz mit. Zur nächsten Dult in Diamond Lake sollte ich sie unbedingt mitnehmen, besonders wenn dort eine Wasserrutsche dabei ist.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #51 am: 05. Mai 2008, 11:18:57 »
Streng geheim – die Gruft von Icosiol

An einer Stelle, wo der unterirdische Fluss sich in mehrere verzweigte Höhlen öffnete, überraschten uns 5 Windlord-Geister, die sich aber nach kurzem Gefecht zurückzogen. Wie wir bald darauf herausfanden, bewachten sie den geheimen Zugang zu einer Grabkammer. Uns fiel nämlich auf, dass von einem Seitenarm des Höhlensystems eine sorgfältig ausgeführte Treppe wegführte.

Thunder und Razhan nahmen sich die 5 Gespenster zur Brust und erlaubten ihnen einen schnellen Übergang ins Nirwana (oder dahin, wo sich Gespenster gerne aufhalten).
Mashita war es dann ein leichtes, die Geheimtür zu öffnen und schon standen wir vor einem riesigen Portal aus Metall, das über und über mit Bildern und Schriftzeichen bedeckt war. Flambart konnte an einer Stelle entziffern, dass das Öffnen der Grabkammer strengstens untersagt sei!
Als ob das jetzt noch etwas nutzen würde.
Aber auch diese Tür war nicht ohne den passenden Schlüssel zu öffnen.
Vielleicht würde uns die Scheibe, die Fliegenfänger vom „Marquis“ gestohlen wurde, hier weiterhelfen?

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #52 am: 05. Mai 2008, 11:19:29 »
Abwärts

Wir beschlossen, den Flusslauf weiter zu erkunden, und hofften, bald auf eine Spur vom „Marquis“ zu stoßen. Nachdem wir den Fluss in einigen Kapriolen gefolgt waren, stießen wir in einer riesigen Höhle, die durch den Blutfluss praktisch in zwei Hälften geteilt wurde, nach wenigen Schritten auf den Gesuchten.
Er war – ganz Edelmann – sehr elegant gekleidet und trug - etwas exzentrisch - eine Laterne bei sich, die ziemlich kränklich wirkendes gelb-grünes Licht verbreitete. Er war nicht allein, sondern in Begleitung von zwei Leibwächtern unterwegs. Es entspann sich zunächst ein höfliches Gespräch, in dem wir von ihm erfuhren, dass er von einem unterirdischen, sogenannten „Weißen Königreich“ bis hierher gereist war und dass er einen Ausgang an die Oberfläche suchte. Der Diebstahl der Scheibe war nur ein Versuch mit dieser Art Schlüssel schneller ans Tageslicht zu kommen.
Besonders interessant wurde es, als er auf den Grund seiner Reise zu sprechen kam. Er wollte seinem König beweisen, dass eine uralte Prophezeiung, die das Zeitalter der Würmer ankündigt, wahr geworden sei. Denn die besagt, dass dieses Zeitalter anbricht, sobald das „Anlitz des Todes“ über der Erde sichtbar geworden sei.
Er und seine Begleiter reagierten seltsam erregt, auf unsere lakonische Auskunft, dass wir – leider – Augenzeugen dieses Moments geworden wären. Die freundliche Maske war verschwunden und die Waffen wurden blank gezogen.

Darauf hatte Daidaou nur gewartet. Er hatte von Anfang an erkannt, dass die drei durch und durch böse waren. Ein kurzer Kampf entbrannte, der mit dem Tod unserer Gegner endete. Kaum hatten wir die Laterne geschlossen, so erschienen die drei in ihrer wahren Ghulgestalt. Kein Wunder, dass die gerne an der „Letzten Schlacht“ teilnehmen wollten.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #53 am: 05. Mai 2008, 11:19:55 »
Zeit zum Verschnaufen an dem sandigen Ufer des Blutflusses blieb uns kaum.
Denn als Flambart zum Identifizieren der gestohlenen Schlüsselscheibe diese in die Hand nahm, erschienen 4 Windelementare, griffen ihn an und verletzten ihn schwer.
Wir konnten zwar eines der Elementare in seine gleichnamigen Teilchen auflösen, aber an die anderen kamen wir nicht mehr heran. Flambart hatte sich zur Flucht entschlossen und damit verschwanden auch die übrigen Angreifer.

Die Scheibe war dabei in den Sand gefallen. Daidaou bückte sich danach – und wieder ging der Spuk von vorne los. Einzige Änderung: die Windelementare hatten sich unsichtbar gemacht. Aber dank der Laterne des Ghuls konnten wir die Angreifer wieder sichtbar machen. Danach gelang es uns nach einiger Zeit, die tobenden Elemente zu beruhigen, doch für Daidaou kam unsere Hilfe nicht schnell genug – er starb vor unseren Augen.

Flambart, der sich wieder zurückgebeamt hatte, war erschüttert, hatte aber gleich einen Plan, wie er seinen Bruder wiederauferstehen lassen könnte.
Das würde sehr interessant werden, bei einer Reinkarnation dabei zu sein.
Welchen Körper der Gnom wohl vorfinden würde?

Diebfaenger

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Aus den Memoiren des Flambart Honigtau:
« Antwort #54 am: 05. Mai 2008, 11:20:46 »
Icosiols Grabmal Einleitung:

Als ich den zerschmetterten Körper meines Bruders sah, war ich erschüttert und am Boden zerstört. Hatten sich die Götter gegen uns verschworen? Wie konnten sie so eine Ungerechtigkeit zulassen. Fieberhaft grübelte ich an einem Ausweg. Es gab einen Zauber, den ich noch nie probiert hatte und der die Seele eines Verstorbenen in einen neuen Körper zurückführen kann. Das Resultat dieser Rückführung ist jedoch vollständig dem unergründlichen Willen der Götter unterworfen.

Am folgenden Tag machte ich mich ans Werk und begann die komplizierte Zeremonie. Ich wob die entsprechenden Zauber und musste bald feststellen, daß sich ein neuer Körper zu Formen begann. Die Seele meines Bruders wanderte hinein. Doch zu meinem Erstaunen und Schrecken, wurde kein Gnomenkörper erzeugt, sondern die abscheulich dämonische Gestalt eines Dunkelelfen. Welche Prüfung hatten sich die Götter nun für mich und meinen Bruder ausgedacht?

Doch es war wirklich geschehen. Die Seele meines Bruders saß im Körper einer der hinterhältigsten Wesen Tellenes. Er war selbst zutiefst verstört über sein neues Aussehen und schaute mich vorwurfsvoll an. Aber es half nichts. Die Götter hatten entschieden und wir hatten noch eine Aufgabe zu erledigen. Das Grabmal von Icosiol wartete darauf seine Geheimnisse an uns preiszugeben.

Diebfaenger

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Aus den Memoiren des Flambart Honigtau:
« Antwort #55 am: 05. Mai 2008, 11:21:46 »
Icosiols Grabmal:

Eines hatte uns der Tod meines Bruders gelehrt. Wir wussten jetzt wie das Siegel der Ordnung zu handhaben war. Mit den Worten "Pesch, Aqua, Icosiol" konnten wir den Schutzzauber neutralisieren und das Siegel in die Hand nehmen. Wir machten uns mit neuem Mut auf den Weg zu Icosiols Grabkammer.

Dort angekommen bereiteten wir uns mit einigen Schutzzaubern vor und setzten das Siegel in die dafür vorgesehene Öffnung. Die gewaltigen 40' hohen Tore schwangen auf und gaben den Blick frei auf einen der bizarrsten Räume unserer bisherigen Abenteuer. Es schien als ob wir in einen Teil des Himmels schauen würden. Der Boden bestand aus Wolken und in dem Raum schwebten auf verschiedenen Ebenen Plattformen. Eine gewaltige Säule tauchte aus dem Wolkenmeer auf und verlor sich in der Höhe des Raumes. Eine weitere Säule schien aus groben Steinen zusammengesetzt. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich ein weiteres Paar der gewaltigen Türen.

Razhan war der mutigste und flog in den Raum. Doch kaum hatte er die Schwelle überschritten, tauchten auch schon zwei riesige Luftelementare auf und attackierten uns. In dem folgenden Kampf mussten wir schon einiges an Können aufbieten um zu überleben. Vor allem Razhan war dem Tode nah. Er hatte sich während des Kampfes zu sehr einer Seitenwand genähert und wurde gleich von einem Blitz getroffen. Doch irgendwie schafften wir, es die Elementare zu besiegen.

Doch die weitere Untersuchung des Raumes erwies sich als schwierig. Die große Tür auf der anderen Seite war nur eine Attrappe. Doch Thunder hatte mehr Glück ihm gelang es durch den Einsatz des Siegels eine Plattform in Bewegung zu versetzten. Auf einer Art Aufzug wurde er in die Höhe getragen und verschwand aus unseren Augen. Wir machten uns schon Sorgen als er einige Minuten später zurückkam. Er berichtete uns, dass die tatsächliche Grabkammer am Ende dieses Aufzuges sei. Wir quetschten und darauf und fuhren nach oben. Kaum dort angekommen wurden wir von einem weitren Wächter attackiert. Ein vieläugiger Dämon saß in einer Nische und beschoss uns mit Strahlen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nichts gegen deb Strahl unternehmen konnte. Mich ergriff ein Panikgefühl und ich konnte dem Drang mich zurückzuziehen nicht mehr widerstehen.

Doch mit viel Glück und Razhans Netz gelang es den Anderen den Dämon zu töten. Wir konnten einen weiteren Mechanismus entdecken und das eigentliche Grab öffnen. In diesem Augenblick durchlief mich und Hazel die Gewissheit, dass unsere Gegenstände aus dem ersten Abenteuer aktiviert worden waren. Ich besaß nun einen "Talisman of the Sphere". Nur die Götter wissen was ich damit tun soll. Des weiteren fanden wir dort noch Schwerter und andere magische Gegenstände, sowie den Bruchteil des berühmten Icosiol Stabes, den er bei der entscheidenden Schlacht gegen die Dämonen benutzt hatte und der im Anschluss an dieses Gefecht in sieben Teile zersplittert war.

Reich beladen verließen wir die Kammer und machten uns auf den Rückweg.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #56 am: 05. Mai 2008, 11:22:24 »
Wieder zurück in Diamond Lake suchten wir zunächst unsere Heimstatt auf und wollten uns alsbald mit Allustan treffen - es gab einiges zu besprechen. Doch der war schon nicht mehr da - ihm waren bei zwei Einbrüchen Gegenstände und WICHTIGE Bücher gestohlen worden (von wem wohl...), weshalb er Flambart eine Nachricht hinterlassen hatte, daß er nach Togeseta kommen solle.

Also machten wir uns am nächsten Tag (oder war es doch der übernächste?) auf und heuerten ein Schiff an (das von dem Ranger, der die widerlichen Kreaturen für Loris Raknian besorgt hatte; wie hieß der doch gleich wieder? ...das kommt davon, wenn man sein Reisetagebuch erst zwei Wochen später auf den neuesten Stand bringt [persönliche Anm. Shanath]).

Damit kamen wir die Südküste Kalamars entlang bis nach Bet-Kalamar. Was für eine Stadt! Wir wollten uns aber gar nicht lange aufhalten - schließlich hatten wir einen Gnom, eine Halblingin und einen verwandelten Gnom dabei. Und DAS kann für unangenehme Fragen sorgen! Ein elfischer Treidelkahn konnte uns aber mitnehmen - flußaufwärts weiter nach Togeseta. Flambart und Daidao flogen schon mal voraus.

Der Kahn war aber so langsam, daß wir zu Fuß fast schneller gewesen wären. Also an der nächsten Ansiedlung ein paar Pferde gekauft und nach Togeseta geritten - der Weg führte ja immer am Fluß entlang...

Ein Wort noch zu Sobeteta: Wir fuhren dort mit gehörigem Sicherheitsabstand und magisch bis an die Zähne aufgeboostet vorbei - aber siehe: Die Wolke war verschwunden und man sah einige kalamarische Soldaten in den fast menschenleeren Straßen patroullieren! Offensichtlich hatten die "guten" Tempel unter Vanamirs Leitung durchgehalten und Nachricht zum Kaiser schicken können, der dann Soldaten entsendet haben mußte. Wir konnten also aufatmen!

Ein paar Tage später wurden wir nicht nur von Flambart und Daidao erwartet, die schon in einer Herberge Quartier bezogen hatten. Nein, in dieser etwa so großen Ansiedlung wie Diamond Lake es war - nur im krassen Gegensatz dazu herausgeputzt, sauber und wohlhabend aussehend - empfing uns am nächsten Tag Manzorian - ein berühmter (Erz?)Magier, der etwas außerhalb in einer schmucken Burg residierte.

Allustan war nicht da, aber Manzorian hörte sich unsere Geschichte an. Und bot uns einen Händel an: Das 7. und oberste Stück von Icosiols Stab im Gegenzug für einen mächtigen magischen Gegenstand für JEDEN von uns und etliche Informationen zu all den Geschehnissen. Wir entschlossen uns einzuschlagen. Jeder bekam tatsächlich etwas, das er sehr gut gebrauchen konnte. Das aber nicht ganz ohne Hintergedanken: Manzorian vermisste einen wichtigen Magier aus seinem "Zirkel", der die ehemalige Tempelstadt von Kyuss tief im Svimozischen Dschungel untersuchen wollte... Kyuss - den Namen kannten wir schon. Nun erfuhren wir dazu noch, daß dieser ein Hoheprister des ...nicht des Corrupters jedenfalls... war und selbst ein Gott werden wollte. Und wenn alle Prohezeihungen in Erfüllung gingen (z.B. Sobetetas Untergang, die vielen Würmer, die Vermehrung der Drachen, und noch weitere), dann würde Kyuss mit Beginn des Zeitalter der Würmer ein Gott werden und wahrscheinlich Dunkelheit und Untotsein über die ganze Welt bringen! Etwa 2000 Jahre war er schon tot (oder untot?). Ja, er war in einer großen Schlacht bezwungen worden.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #57 am: 05. Mai 2008, 11:22:52 »
Manzorian würde uns dorthin bringen und absetzen; er zeigte auf eines der vielen unglaublich echt und lebendig wirkenden Bilder in seinem Salon. Man konnte darauf eine riesige Lichtung im Dschungel erkennen, auf der ein seltsamer, pyramidenähnlichen Tempel mit einem steinernen, kaktusartigen (!) Aufbau darauf emporragte; rundherum befanden sich einige Ruinen von ehemaligen Wohnhäusern und anderen Gebäuden.

Und so war es dann auch. Ein paar Memorisationen und Einkäufe später teleportierte uns Manzorian schließlich dorthin und verabschiedete sich. Nun waren wir allein. Allein mit dem untoten Bösen?

Vorsichtig näherten wir uns dem Komplex, der mit einer schwarzen, magischen (auch noch Nekromantie!!) runden Mauer von 30 Fuß Höhe umgeben war. Daidao und Flambart überflogen das Gelände, ohne aber in das Innere der Mauer zu geraten. Auf der Mauer selbst entdeckten sie immer wieder folgenden Satz (in altem Drakonisch): Kyuss auf ewig gebannt. Oder so ähnlich. Aha! Da hatten einige Erzmagier wohl ganze Arbeit geleistet.

Beim weiteren Näherkommen (mein geschultes Wildnisauge würde mal so etwa 30 Fuß Entfernung schätzen) hatten wir alle eine magisch verursachte Vision: Wir erlebten für einige Augenblicke Kyuss mit ausgebreiteten Armen auf der Pyramide vor einem Thron stehend, während Tausende immer wieder und wieder seinen Namen riefen... Es hämmerte in unseren Köpfen: Kyuss! Kyuss! Dann war die Vision wieder vorbei.

Auf was hatten wir uns da bloß eingelassen?

Flambart und Daidao stellten bald fest, daß das Überfliegen der Mauer für UNS gefahrlos war. Allerdings gefiel ihnen der Boden der Anlage überhaupt nicht: Immer wieder tauchten kleine Würmer aus dem Boden auf und verschwanden wieder darin. Zum Glück waren sie relativ langsam...kein Platz zum Sonnen jedenfalls!
Sie flogen uns auf den Rest eines Daches von einem ehemaligen Gebäude innerhalb der Mauer, unweit vom östlichen Eingang in die Pyramide. Nach kurzer Bratschlagung sausten wir die paar Meter über den Boden zur Osttreppe - allen Würmern mit Leichtigkeit ausweichend.

Doch wir hatten nicht mit den ersten Wächtern der Anlage gerechnet: Gerade waren die vorausgehenden Thunder und Razhan auf der obersten Stufe angekommen wurden sie völlig überraschend von verdammt gut getarnten Gegnern angegriffen: Einem Ritter des Kyuss und zwei untoten Riesenkäfern!

Kaum hatten wir uns sortiert, war Thunder um Haaresbreite so gut wie tot und Flambart düste mit ihm ein paar Meter nach hinten zum Heilen. Razhan hatte auch schon ordentlich eingesteckt. Da auf einnmal tönte es von hinten, und Daidao forderte den untoten Ritter zum Duell auf Leben und Tod heraus. Dem war dieser Kodex bekannt, und er nahm das Duell an. Aber er war so hochnäsig, erst noch einmal - übrigens vergebens - nach Razhan zu schlagen. Daidao zögerte nicht lange und baute sich vor ihm auf, holte aus und schlug mit seiner heiligen Waffe zu. Einmal. Nocheinmal. Und nocheinmal. Und noch ein viertes Mal - mitten ins untote Herz! Der Ritter fiel und nie mehr ward etwas von ihm gehört.

Damit wendete sich das Blatt langsam aber sicher zu unseren Gunsten, und die beiden Käfer, die mit ihren Bewußtseinsangriffen unsere tapferen Kämpfer immer wieder reglos ,wie angewurzelt, stehen ließen und nebenbei noch kräftig zubissen, konnten mit vereinten Kräften besiegt werden.

Jetzt wußten wir, warum wir uns bei Manzorian so großzügig bedienen durften: Das hier würde kein Kinderspiel werden!

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #58 am: 26. Mai 2008, 14:45:35 »
Die Chroniken des Flambart Honigtau
Im Tempel des Kyuss 2. Teil

Nach dem Kampf am Eingangstor war uns klar, daß dies kein Spaziergang werden würde. Wir versuchten in der Folge mit größerer Vorsicht weiterzukommen. Vom Eingangsraum aus öffneten wir die Tür in den zentralen Tempelraum. Es war eine gewaltige Halle mit vier Treppenaufgängen und zwei Doppeltüren. Doch das auffälligste war ein gewaltiges Loch in der Mitte des Tempels, genau an der Stelle, an der früher einmal der Hauptaltar gestanden haben könnte.

Ich schickte mein magisches Auge auf Erkundungstour die Treppen hinauf. Dort befanden sich die Überreste der Priesterzellen. Dann bewegte ich den Sensor in das gewaltige Loch im Hauptaltarraum. Es ging tief hinunter und was ich sah ließ mich erschaudern. Der Schlund öffnete sich in eine große Hölle, deren Boden mit tausenden Würmern bedeckt war. Bevor das magische Auge erlosch sah ich noch drei weitere Ausgänge aus dieser Höhle.

Wir beschlossen zunächst einmal eine der Doppeltüren aus dem Hauptraum zu öffnen. Den Symbolen nach, die auf dieser Tür zu finden waren, schien dahinter eine Art Bilbliothek zu sein.  Bevor wir den Raum näher untersuchen konnten, wurden wir auch schon durch vier weitere Untote Wächter des Tempels angegriffen.

Wieder war Thunder das Ziel der Attacken und nur mit großer Mühe gelang es mir ihn aus der Gefahrenzone zu bringen. Mein Bruder konnte dann mit Hilfe der anderen die vier Wächter in einem harten Kampf besiegen. Wir beschlossen erst einmal in dem Raum zu rasten und die Schriften zu studieren.

Nachdem wir die Auseinandersetzung gewonnen hatten, wurden wir wieder von einer Vision gepackt. Wir sahen Kyuss in dieser Bibliothek über Pergamenten gebeugt, wie er von einem sechsarmigen Skelett Unterweisung erhielt.

Diebfaenger

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AP: Age of Worms in Kalamar
« Antwort #59 am: 15. Juni 2008, 16:10:39 »
Nachdem das Studieren der Schriften in der Bibliothek auf die Schnelle keine neuen Erkennt-nisse brachte, entschlossen wir uns, gegenüber die zweite Doppeltür zu inspizieren. Daidao spürte schon die Auren von drei bösen Kreaturen dahinter. Flambart meinte nun, ein Stone Shape zaubern zu müssen, um ein Loch in die Tür zu bohren und dann sein magisches Auge in den dahinterliegenden Raum zu schicken. Doch so weit kam es nicht mehr. Kaum war das Loch in der Tür, wurde diese von innen aufgestoßen und unsere Gegner eröffneten - gut vor-bereitet - den Kampf. Zu sehen waren zunächst aber nur ein Archon und eine Art Ritter-Priester. Der Archon zauberte gleich eine raumfüllende Klingenmauer und schnitt damit seine Gruppe und den unsichtbaren Flambart von uns ab. Der daraufhin ungewöhnliche Kampf re-sultierte darin, daß unsere Kämpfer wir Tiger im Käfig vor der Mauer auf- und abliefen und auf deren Ende warteten - hindurch wollte keiner, wegen des zu erwartenden Schadens. Von der anderen Seite zauberte der andere Anführer ein paar unangenehme Strahlen und wir - d.h. die Sumpffraktion letztendlich nur - schossen Pfeile und benutzten Stäbe. Nur so konnten wir Schaden anrichten. Flambart gab nach einem vergeblichen Versuch, die Mauer zu dispellen auf, und versuchte die ganze übrige Zeit den Archon mit Telekinese durch die Mauer zu uns zu schubsen, aber auch vergeblich. So ging der Kampf dahin, und als endlich doch der Ar-chon fiel, trat der Anführer aus dem Raum direkt hinter die Mauer und ließ einen Regenbo-genkegel los, dessen Folgen nicht absehbar waren. Wir mußten ausweichen und widerstehen so gut wir konnten, doch Razhan erwischte es am schwersten. Er wurde wahnsinnig und wir mußten ihn überwältigen und fesseln, damit er nicht auch uns angriff.
Der Sumpffraktion war es schließlich vorbehalten, mit einem letzten negativen Strahl aus Ha-zels Stab den Ritter-Priester zu töten. Der Jubel währte aber nur kurz, denn jetzt tauchte die dritte Kreatur auf - ein mächtigerer Archon, der die ganze Zeit hinter der Tür auf den richtigen Moment gewartet hatte. Und dieser hatte Fähigkeiten, die uns das Blut in den Adern gefrieren lassen sollten - buchstäblich!

Er wurde ätherisch, schwebte durch die Klingenmauer hindurch direkt auf die sich verste-ckende Mashita zu - und durch sie hindurch! Danach fiel sie um - kalt und mit aufgerissenen Augen lag sie da, auf dem Boden des Hauptraums des Kyuss-Tempels irgendwo im großen Dschungel.

Der Archon materialisierte wieder und diesen kurzen Moment nutzten wir, um ihn anzugrei-fen. Ein paar Pfeile, Hazels Stab und Thnders Attacke taten ihm weh, aber er fiel nicht. Sogleich wurde er wieder durchsichtig. Shanath ahnte schon, wer der nächste sein würde, als der Archon sich umdrehte und ihn aus seinen erstaunlicherweise völlig gefühllosen Augen anblickte. Wie konnte es sein, daß ein eigentlich "guter" Ritter-Priester und zwei himmlische Archons, möglicherweise schon seit 2000 Jahren eingesperrt, sich so verändert hatten? Waren etwa..Würmer in ihnen? Doch es blieb keine Zeit zu philosophieren. Schon spürte Shanath die kalte, Lebenskraft entziehende Aura des Archon um sich, als dieser durch ihn hindurch-schwebte. Nur mit Mühe konnte Shanath dem Sterben widerstehen. Jetzt zahlte sich die harte Ausbildung der Deji aus. Wie ein Wirbelwind fuhr er herum und jagte dem Archon noch zwei Pfeile in den ätherischen Leib. Derart angeschlagen konnte dem Ansturm eines wütenden Thunder schließlich nicht mehr widerstehen und hauchte sein Leben aus.
 
Einen weiteren Tag später standen wir am Rand des großen Loches im Boden des Haupt-raums des Kyuss-Tempels und fühlten uns gar nicht gut. Aber es blieb uns nichts anderes üb-rig, als der Weg nach unten. Ein paar "Airwalks" und "Flys" später ging es hinab.

Nach ein paar Minuten - wir hatten einige relativ große Löcher und Quergänge passiert - hör-ten wir grabende Geräusche! Was war das denn nun wieder? Flambart wollte gerade zu einem Zauber anheben, da barst dir Wand um uns herum und aus drei Löchern griffen uns blitzartig drei großen Würmer an! Noch bevor wir eingreifen konnten, zischte ein schwarzer Strahl auf Flambart zu. Der Arme konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und siechte binnen Sekun-den dahin. Dafür mußte der Wurm aber mit seinem Leben bezahlen.

Die anderen beiden Würmer schossen inzwischen Strahlen auf Mashita und Shanath ab. Wäh-rend Shanath überlebte, erwischte es Mashita schon zum zweiten Mal binnen drei Tagen! Nur knapp konnten wir die zwei Bestien erledigen, bevor sie uns noch mehr Ärger bereiten wür-den.

Doch was nun?