Kaum da, schon wieder unterwegs
Am nächsten Tag machten wir uns also daran, altbekannte Pfade entlang zu wandern. Shanath und Mashita hatten das Spurenlesen übernommen. Mashita war es dann auch, die das Biest – wie vermutet – auf dem Dach des Grabes zuerst entdeckte und sich ungesehen wieder davon schleichen konnte, um einen ersten Lagebericht zu geben.
Wir beschlossen, von möglichst vielen unterschiedlichen Seiten anzugreifen, quasi zu Wasser, zu Lande und aus der Luft. Nach einem heftigen Kampf gelang es uns, das Untier zu erlegen und in die ersten Kammern einzudringen. Hier stießen wir auf die Kobolde, die aber kaum Widerstand leisteten und sich nach dem Tod eines ihrer Kameraden ergaben.
Sie hatten Allustans Spuren auf Drängen des Drachenweibchens bis hier her verfolgt, ihn selber aber nicht angetroffen.
Allustan hatte sich in der Tat mit Ausgrabungen beschäftigt. Aus einem der verschütteten Seitengänge hatte er den meisten Schutt herausgeschafft und dahinter ein merkwürdiges Objekt freigelegt.
Seine Fußspuren führten darauf zu, aber nicht wieder hinaus ….
ein Portal?
Die Gruppe war unsicher, was nun zunächst zu tun war. Zwar wollten alle Allustan folgen, weil sie das unbestimmte Gefühl hatten, dass der Magier in Schwierigkeiten stecken würde, aber zum anderen hielten sie sich für zu geschwächt, um gegen die Dinge vorzugehen, die hinter diesem seltsamen Portal auf sie warten würden. Außerdem sollten die Kobolde des schwarzen Drachen noch den Verantwortlichen in Diamant See übergeben werden.
Hazel, Thunder und Shanath blieben beim Grabmal, weil Thunder befürchtete, dass plötzlich von überall Horden von Grabräubern auftauchen könnten, die nun plündernd durch die Hügel von Diamant See liefen, Das dies seit Tausenden von Jahren hier nicht passiert war, ließ der Halb-Hobgoblin nicht gelten.
Also begab sich der Rest der Gruppe zurück zum Ort und übergab die Kobolde an Scherriff Cubbin, da sie der Meinung waren, dass nicht die Truppen des kalamarischen Kaiserreiches über die Angreifer auf den Ort richten sollten.
Während nun der eine Teil der Gruppe Einkäufe machte, um die Ausrüstung zu vervollständigen oder bei den Eltern, um ausreichend Proviant für eine an sich unbestimmt lang dauernde Reise bat, gingen Daidao und Flambart zum Hause von Allustan, weil sie hofften dort Informationen über die Ziele des Magiers finden zu können. Aber sie kamen gar nicht in das Haus.
Lanod Neff, Bürgermeister und Bruder von Allustan ließ durch zwei Büttel das Haus bewachen und vor Plünderern schützen. So verließen die beiden Gnome zunächst diesen Ort und während Daidao seinen Bruder deutliche Hinweise gab, was er jetzt alles nicht tun sollte und sich dann zum Hause der Gruppe, dem alten Observatorium begab, tat Flambart genau das, was er nicht tun sollte und stieg in das Haus von Allustan ein.
Leider fand er nicht einen Hinweis über die Untersuchungen, die Allustan im Grabmal durch-führte entdeckte allerdings ein hochbrisantes Geschichtsbuch über das Kaiserreich Kalamar.
Flambart entschloss sich das Buch mitzunehmen und wurde von seinem Bruder am nächsten Tage darüber aufgeklärt, dass es wohl an Hochverrat grenzen könnte, was in dem Buch stünde.
Also wurde das Buch im alten Observatorium versteckt und die Gruppe begab sich wieder zum Flüsternden Grab, um der Spur von Allustan zu folgen. Sie erfuhren, dass die drei Grabwächter eine ruhige Nacht erlebt hatten und betraten das Grab.
Nach einer weiteren kurzen Untersuchung des „Tores“ entschloss sich die Gruppe das seltsa-me schwarze Siegel zu durchschreiten und fand sich schließlich in einem seltsamen Flur wieder……