Sehe ich ähnlich wie Milambar. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sich nach den anfänglichen Feindseligkeiten eine Kooperation zwischen den Schwestern und der Diebesgilde entwickelt hat, zumindest in Ansätzen. Der dekadenten Obrigkeit von Rabenfurt sind die Bewohner des Armenviertels ziemlich egal, insofern erhalten die Schwestern auch nicht viel Unterstützung von oben (was interessiert es den Erzbischof schon, ob die Armen verhungern, die spenden ja auch nichts für die Kirche und haben keinerlei politischen Einfluss, da sie nicht organisiert sind). Die Diebesgilde ist zwar gesetzeswidrig, kümmert sich aber wenigstens um die Armen. Ihre Mittel sind zwar verwerflich, der erzielte Effekt ist aber trotzdem zumindest teilweise positiv.
Es könnte also ein Abkommen zwischen den Schwestern und der Diebesgilde geben. Erstere bieten Mitgliedern der Gilde Zuflucht vor der Stadtwache, die Gilde unterstützt die Schwestern im Gegenzug finanziell und achtet darauf, nicht die Armen auszubeuten, sondern eher von den Reichen zu nehmen. Prostitution und dergleichen werden deshalb von der Gilde kontrolliert, die ein Auge darauf hat, dass nicht schon blutjunge Mädchen als Kurtisanen für die arroganten Adligen enden. Natürlich steht dieses Bündnis auf recht wackeligen Beinen, da sowohl auf Seiten der Diebesgilde als auch bei den Schwestern einflussreiche Personen existieren, die nicht viel von dieser Zusammenarbeit halten.