Autor Thema: Die barmherzigen Schwestern des Flusses  (Gelesen 2673 mal)

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Hugo Baldur

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Die barmherzigen Schwestern des Flusses
« am: 07. Februar 2006, 13:11:45 »
Die Schwesternschaft der barmherzigen Schwestern des Flusses wurde vor knapp fünfzig Jahren im Jahre 951 gegründet. Die reiche Witwe Theala Maltan hatte, so sagte es die Überlieferung, eine Vision. Den größten Teil ihres Lebens hatte sie in Luxus gelebt und auch nach dem tragischen Tod ihres Mannes, stoppte sie nur kurz ihr zügelloses Leben.
Eine Nachts bei einer Bootsfahrt über den Raben erschien ihr die Flussgöttin persönlich und tadelte sie für ihren schlechten Lebensstil. In mehreren Vision zeigte sie ihr die ärmsten Seiten der Stadt und das Leid, in dem die einfachen Arbeiter und deren Familien leben müssen. Als der Morgen graute war Theala ein anderer Mensch. Sie verkaufte ihre Kleider und ihren Schmuck. Auch das Haus, dass viel zu groß für sie war, verkaufte sie.
Im Armenviertel kaufte sie nun ein großes leer stehendes Haus und baute es um. Zunächst errichtete sie einen Gebetsraum, der der Flussgöttin geweiht ist. In dem anderen Teil errichtete sie Zimmer für Kranke und Arme.
Vornehmlich das Leid der vielen Kinder und jungen Frauen lag ihr am Herzen. Viele Männer fuhren zu See und viele kehrten nicht zurück. Doch in Rabenfurt blieben die jungen Frauen mit ihren kleinen Kindern ohne den Versorger. Schon nach kurzer Zeit mussten sie ihrer Häuser räumen und lebten auf der Straße. Der weitere Weg war vorgezeichnet.

Erst langsam konnte sich Theala in dem für sie fremden Stadtviertel eingewöhnen. Viele der Bewohner lehnte die Fremde aus dem Reichenviertel ab. Erst als sie einer jungen Frau half, konnte sie die Herzen der Menschen im Armenviertel gewinnen. Doch die finsteren Gesellen war Theala ein Dorn im Auge. Mehrmals standen Teiles des Gebäudes in Flamme, aber die Hartnäckigkeit von Theala war größer als der der Gegner und seit ist das Haus der barmherzigen Schwestern aus dem Armenviertel nicht mehr wegzudenken.


Das Haus der barmherzigen Schwestern des Flusses

Das Haus der barmherzigen Schwestern des Flusses ist ein rechteckiger Bau mit einem Innenhof. Durch ein großes Doppelportal an der Südseite gelangt man in das Innere des Hofes. Im linken Flügel sind die Zimmer der Frauen mit ihren Kinder. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der große Gebetsraum, der auch einen weiteren Ausgang zur Straße hat und somit auch den anderen Bewohnern des Viertels zur Verfügung steht. Der recht Flügel ist das Waisenhaus und im vorderen Bereich in dem auch das Doppelportal ist, leben die barmherzigen Schwestern.

Theala führt immer noch unnachgiebig das Ordenshaus. Obwohl sie schon über siebzig Jahre alt ist, kümmert sie sich immer noch meist um alle Dinge. Neben ihr leben noch zehn weitere jüngere Schwester im Haus und helfen den fünfundzwanzig Waisenkindern und acht Frauen mit ihren Kindern. Die Waisenkinder werden auch von den Schwestern unterrrichtet.
Ich kenne nur rot, blau, türkis und schwarz. Ich spiele immer noch 1.0. Lasst einen alten Mann mit dem neumodischem Kram in Ruhe.

Talwyn

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Die barmherzigen Schwestern des Flusses
« Antwort #1 am: 07. Februar 2006, 20:21:33 »
So also zuerstmal schön :) Eine Sache ist mir aufgefallen: Du schreibst, dass den kriminellen Elemente des Armenviertels die Mission ein Dorn im Auge ist. Warum ist das so? Schädigen die barmherzigen Schwestern das Geschäft? Ist als konstruktive Frage gemeint, finde die Institution ansonsten gut. Wenn der Konflikt zwischen den Schwestern und den Verbrechern nach wie vor besteht, könnte man daraus einen netten Plot Hook machen: Die barmherzigen Schwestern wenden sich an die SC, damit diese etwas gegen die ständige Schikanierung durch die örtlichen Straßenräuber unternehmen.

Hugo Baldur

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Die barmherzigen Schwestern des Flusses
« Antwort #2 am: 13. Februar 2006, 14:41:42 »
Sie schädigen in der Form das Geschäft, da sie nun eine Anlaufstelle für Unterdrückte und ein Bereich der Ordnung und des Schutzes ist.

Der Plot würde gut passen. Allgemein rechnen die Schwester immer wieder mit Übergriffen.
Ich kenne nur rot, blau, türkis und schwarz. Ich spiele immer noch 1.0. Lasst einen alten Mann mit dem neumodischem Kram in Ruhe.

Milambar

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Die barmherzigen Schwestern des Flusses
« Antwort #3 am: 13. Februar 2006, 17:45:58 »
Nun ja auch wenn sie ein bereich der Ordnung und des Schutzes sind, warum sollte eine Diebesgilde sich den Zorn der Armen und Unterdrückten, und von anderen Bevölkerungsschichten zuziehen, nur um die Schwestern loszuwerden?
Eine Diebesgilde ist auf die Verschwiegenheit der Armen und Bettler angewiesen, wenn sie ihren Geschäften ungestört nachgehen wollen. Die Heiligen des Viertels anzugreifen führt nur dazu das ein verärgerter Bettler der Wache doch mal erzählt, wo sich die Gildenmitglieder immer so aufhalten.

Die Diebesgilde würde schon eher was unternehmen, wenn sie große Einkünfte aus der Prostitution beziehen, und die Schwestern den jungen Mädchen eben eine Alternative bieten. Was den Einkünften der Gilde einen dämpfer verpasst.

Talwyn

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Die barmherzigen Schwestern des Flusses
« Antwort #4 am: 13. Februar 2006, 19:07:09 »
Sehe ich ähnlich wie Milambar. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sich nach den anfänglichen Feindseligkeiten eine Kooperation zwischen den Schwestern und der Diebesgilde entwickelt hat, zumindest in Ansätzen. Der dekadenten Obrigkeit von Rabenfurt sind die Bewohner des Armenviertels ziemlich egal, insofern erhalten die Schwestern auch nicht viel Unterstützung von oben (was interessiert es den Erzbischof schon, ob die Armen verhungern, die spenden ja auch nichts für die Kirche und haben keinerlei politischen Einfluss, da sie nicht organisiert sind). Die Diebesgilde ist zwar gesetzeswidrig, kümmert sich aber wenigstens um die Armen. Ihre Mittel sind zwar verwerflich, der erzielte Effekt ist aber trotzdem zumindest teilweise positiv.

Es könnte also ein Abkommen zwischen den Schwestern und der Diebesgilde geben. Erstere bieten Mitgliedern der Gilde Zuflucht vor der Stadtwache, die Gilde unterstützt die Schwestern im Gegenzug finanziell und achtet darauf, nicht die Armen auszubeuten, sondern eher von den Reichen zu nehmen. Prostitution und dergleichen werden deshalb von der Gilde kontrolliert, die ein Auge darauf hat, dass nicht schon blutjunge Mädchen als Kurtisanen für die arroganten Adligen enden. Natürlich steht dieses Bündnis auf recht wackeligen Beinen, da sowohl auf Seiten der Diebesgilde als auch bei den Schwestern einflussreiche Personen existieren, die nicht viel von dieser Zusammenarbeit halten.

Hugo Baldur

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Die barmherzigen Schwestern des Flusses
« Antwort #5 am: 14. Februar 2006, 12:07:00 »
Da haben wir schon viele Ansatzpunkte, wie wir die Schwestern einbauen können. Noch sehe ich sie als Gegenpol zu der Diebesgilde, aber wer weiß, wenn die Oberschwester einmal nicht mehr da ist...
Ich kenne nur rot, blau, türkis und schwarz. Ich spiele immer noch 1.0. Lasst einen alten Mann mit dem neumodischem Kram in Ruhe.

Milambar

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Die barmherzigen Schwestern des Flusses
« Antwort #6 am: 14. Februar 2006, 23:10:26 »
Naja, aber in wie fern ein Gegenpol? Die Gilde wird nicht einfach "Nonnen" belästigen nur weil sie Nonnen sind. Wie gesagt hat eine Diebesgilde haufenweise Nachteile wenn sie sich mit "Heiligen" anlegen. Denn auch eine rücksichtslose Gilde muss auf den Rückhalt unter den Armen und Schwachen achten. Die können einen viel zu viel Ärger machen, als das sich unbegründete Gewalt lohnen würde.
Es gibt haufenweise Gründe, aber man sollte sie erwähnen und nciht einfach pauschalisieren das sind die Guten, und die Bösen ärgern nun mal die Guten.

WIe gesagt die Schwestern können den Bordellbetrieb stören, holen die jungen Taschendiebe der Gilde von der Straße. Arbeiten vielleicht sogar mit der Wache zusammen und geben an die Informationen weiter.

Aber auch bei einem Konflikt sollte die Gilde vorsichtiger vorgehen, man kann die Wachen und die Reichen verprügeln oder umbringen, dass wird die Armen oder Schwachen kaum stören, aber der "Pfarrer" der jeden Tag Suppe an die Armen verteilt, den bringt man nicht so einfach um. Am besten schiebt man sowas der Konkurenz unter.

Und sofern man keine reine Assassinengilde hat braucht man die Bettler und die Straßenkinder auf ihrer Seite. Denn die sind einfach überall, und es kostet viel Zeit immer darauf zu achten ob nicht ein Bettler in der nächsten Gasse ist, welcher einen gleich verpfeifen würde. Hinzu kommt das viele Gilden Bettler als Informationsnetzwerk nutzen, auch diese wertvolle Ressource würde wegfallen.