Autor Thema: Skimble Schwarzdorn, ein Priester des Kelemvor  (Gelesen 1674 mal)

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Cervadoc

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Skimble Schwarzdorn, ein Priester des Kelemvor
« am: 22. Februar 2006, 16:21:05 »
Kelemvor zum Gruße.

Ich habe mich entschlossen, für unsere Gerade neu gestartete Kampagne ein Kampagnentagebuch aus der Sicht meines Charakters, eines Kelemvor Priesters Stufe 4, zu schreiben.

Dies ist mein erster Versuch, ein Kampagnentagebuch zu schreiben und ich würde mich über jeden Verbesserungsvorschlag und jede Kritik an meinem Schreibstil freuen.

Hier also der Prolog der Kampagne aus Sicht meines Charakters:

(Kurz noch zur Erklärung: Der Gnom ist ein zweiter SC, die anderen haben wir noch nicht getroffen)

Ich weiß nicht, welchen Tag wir heute haben. Als ich aufwachte fand ich mich in einer kleinen Zelle an Bord eines Schiffes wieder, meiner kompletten Ausrüstung beraubt. Nachdem es mir gelungen war mit der Hilfe Kelemvors die Tür meiner Zelle aufzubrechen entdeckte ich einen Gnom in meiner Nachbarzelle. Es gelang mir auch ihn zu befreien und gemeinsam machten wir uns auf die Suche nach unserer Ausrüstung, welche wir auch bald fanden.
Nun konnte ich mich also endlich dem zuwenden, was mich seit meinem Erwachen beschäftigte:
Wo war ich, wie war ich an Bord dieses Schiffs gekommen und wer hatte mich gefangen genommen. Ich sollte bald eine Antwort auf diese Frage erhalten, als wir uns bei der Erkundung des Schiffs weiterbewegten. In einem kleinen Raum übersah ich eine Gestalt, welche uns kurz darauf angriff, jedoch gelang es mir ohne Probleme sie zu besiegen und gefangen zu nehmen. Es war ein Pirat. Wir waren also von Piraten gefangen genommen worden und waren nun auf ihrem Schiff unterwegs. Den Gefangenen sperrte ich in einer der Zellen ein und ließ den Gnom bei ihm, damit er uns keine Probleme mehr bereiten konnte.

Nachdem dies also erfolgt war erkundete ich also weiter das Schiff meiner Peiniger, wobei es mir gelang einen weiteren Piraten zu überraschen und ohne Gegenwehr zu seinem Kameraden zu sperren. Da ich nun also den Rumpf des Schiffes erkundet hatte kam mir die Idee, dass ich mich wie einer der Piraten verkleiden sollte. So getarnt begab ich mich also an Deck, wo mich direkt ein heftiger Sturm begrüsste. Über das Jaulen des Sturmes hinweg konnte ich jedoch erkennen, dass sich das Schiff der Piraten wohl im Gefecht mit einem anderen befand und ich sah es als meine Pflicht an, dem Angegriffenen zu helfen. So säuberte ich also langsam das Deck von Piraten, bis ich schließlich von ihrem Kapitän angegriffen wurde. Dieser befand sich allerdings in erhöhter Position, weshalb ich zunächst den Rückzug antrat um meine Rüstung anzulegen und ihn dann erneut zu stellen. In unserem erneuten Kampf unterstützte mich der Gnom, den ich zuvor befreit hatte tatkräftig mit seltsamen Kräften, scheinbar ist es ein Magier oder etwas derartiges. Nun, wie auch immer, dank seiner Hilfe besiegte ich den Halbling, der die Piraten angeführt hatte.

Kurz daraf müssen die Schiffe jedoch kollidiert sein, denn beide Schiffe sanken und in all  dem Chaos gelang es mir nur mit größter Mühe mich in den eisigen Fluten auf ein großes Stück Treibholz zu retten, bevor meine Rüstung mich in die Tiefe herabzuziehen drohte. Es war ein Zeichen Kelemvors, das meine Zeit noch nicht gekommen war, auch wenn mich kurz darauf wieder Schwärze umfing, und ich erneut das Bewusstsein verlor...


Ich gehe also davon aus, dass er diese Zeilen niederschreibt, wenn er wieder bei Bewusstsein ist und Zeit dazu hat, also bitte nicht als Logikfehler ankreiden. ;)

Danke im voraus,
Cervadoc aka Skimble
Fatis cadere, cedere non potest.

Anonymous

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Skimble Schwarzdorn, ein Priester des Kelemvor
« Antwort #1 am: 25. Februar 2006, 17:02:19 »
Hier die Vortsetzung der Geschichte und die Ereignisse, die sich bei unserer Sitzung am Freitag zugetragen haben.



Als wir wieder aufwachten fanden wir uns an einem weitläufigen Strand wieder. Wären wir hier nicht als Schiffbrüchige gelandet würde ich es als idyllisch und umwerfend schildern, so aber ist es einfach nur der Ort, an dem wir wohl die nächste Zeit festsitzen werden. Glücklicherweise gelang es dem Gnom, der sich nun als Slogan vorstellte. Wir hatten jedoch Glück, unsere Ausrüstung war mit uns angespült worden und so waren wir zumindest nicht hilflos an diesen uns unbekannten Ort verschlagen worden. Nachdem wir unsere Ausrüstung geordnet hatten machten wir uns auf den Weg, den Strand näher zu erkunden, da mit uns auch Trümmer der Schiffe angespült worden waren und wir hofften, irgendetwas  zu finden, was uns helfen könnte.

Während wir also den Strand entlangzogen - verflucht sei dieser feine Sand, ich werde ihn nie wieder aus meiner Rüstung herausbekommen! - trafen wir nach einer Weile auf zwei Elfen.Er stellte sich als Theatis vor, sie als Aika. Auch wenn sie einen netten Eindruck machen, irgendwie sind sie seltsam. Ich habe schon mit einigen der Spitzohren zu tun gehabt, aber ein so Paar habe ich noch nie getroffen. Nach einer Weile, in der Slogan und ich uns vergeblich bemüht hatten ein Gespräch zu starten und ein paar mehr Informationen von ihnen zu erhalten ging Theatis plötzlich los und untersuchte die Trümmer weiter.
Ein wenig verwirrt folgten ihm Slogan und ich, da wir selbst noch nicht alle Trümmer durchsucht hatten und da ich es für sinniger erachtete, zusammen zu bleiben, um nicht irgendwelchen Gefahren die hier möglicherweise auf uns lauern alleine gegenüber zu stehen. Es sollte sich bald zeigen, dass meine Entscheidung richtig war.

Ein Stück weiter hinter einem riesigen Stück Treibgut, dass wohl mal der Bug eines der Schiffe gewesen war, fanden wir zwei echsenähnliche Wesen, welche über einen Schwarzbären herfielen. Das allein war schon etwas verwirrend, da wir uns auf einer Insel zu befinden scheinen, die scheinbar von einem großen Dschungel beherrscht wird. Noch seltsamer war jedoch, dass der Bär scheinbar eine Frau verteidigte, die ein Stück hinter ihm stand und, einen Stab haltend, den Kampf beobachtete.

Slogan und ich mussterten das Schauspiel einen Moment, bevor er meinte: „Ich setze 2 Goldstücke auf den Bären“. Worauf ich ihm entgegnete, dass dies keine faire Wette wäre, denn noch während er seinen Vorschlag machte stürzte sich Theatis auf die Echsen und auch Aika schoß mit ihrem Bogen auf sie. Das hatten wir nicht erwartete und waren etwas überrascht, dass diese beiden so wortkargen und unschlüssigen Wesen sich scheinbar schnell entscheiden können.

Somit blieb mir keine Wahl und ich stürzte mich ebenfalls in den Kampf, um unsere neugewonnenen Kameraden zu unterstützen. Während ich mich also in den Kampf warf hielt es Slogan für klüger einen Bogen um den Kampf zu machen und er stellte sich direkt hinter die Frau.
Obwohl ich gerade noch einen Hieb einer der Echsen pariert hatte musste ich doch schmunzeln, als ich ihn dort hinter ihr stehen sah, was wohl auf seine Größe zurückzuführen ist, er reicht ihr gerade bis zur Hüfte. Jedoch hatte ich keine Zeit mich groß darüber zu amüsieren, da die andere Echse mich nun bedrängte, nachdem ich ihren Kameraden niedergestreckt hatte. Als nach einem kurzen Gefecht auch dieses Wesen in seinem Blute zu Boden ging.

Ich weiß nicht, was Kelemvor mit mir vorhat, aber ich hoffe, dass er weiß, wen er mir da als Gefährten zur Seite gestellt hat. Die Frau, der wir nun also begegnet warenb stellte sich als Zoe vor und ihrem Verhalten und ihrem äußeren nach scheint sie ein Diener der Natur zu sein, allerdings wage ich nicht mich auf diese Vermutung festzulegen, da ich mich mit diesen Leuten nicht sonderlich gut auskenne. Zumindest aber ist sie gesprächiger als die Elfen und wir verstanden uns doch recht gut.

Somit beschlossen wir also, gemeinsam die Insel zu erkunden. Zunächst jedoch entschieden wir, dass wir ein Lager für die Nacht brauchen würden und so entbrannte ein Streit, ob wir am Strand oder im Wald unser Lager aufbauen sollten. Während die Elfen für den Wald waren waren Slogan, Zoe und ich für den Strand. Theatis wollte jedoch nicht nachgeben und machte sich also alleine auf den Weg in den Wald, jedoch gelang es uns später ihn zu überzeugen zu uns zu kommen und bei uns zu bleiben.

So formen sich also Gemeinschaften... Gemeinsam auf einer unbekannten Insel gestrandet, wir wissen nicht, was uns erwartet oder wie wir hier weg kommen sollen, aber ich sehe einen Schimmer am Horizont. Ich denke, dass es uns gelingen wird das Beste aus der Situation zu machen. Nur Kelemvor weiß, welche Prüfungen mir hier noch bevorstehen werden, aber ich bin bereit einer jeden zu trotzen, mein Glaube gibt mir Kraft.


Vortsetzung folgt, nächster Spieltermin ist Dienstag, mal sehn wann ich dazu kommen werde, hier weiterzuschreiben.

Wie gesagt würde ich mich über jeden Kommentar freuen.

Cervadoc

Cervadoc

  • Mitglied
Skimble Schwarzdorn, ein Priester des Kelemvor
« Antwort #2 am: 28. Februar 2006, 22:29:54 »
Und hier der dritte Teil der Geschichte um die Gemeinschaft um Skimble Schwarzdorn:


So schlugen wir also unser Lager am Strand auf, ich weiß nicht, ob es eine gute oder eine schlechte Idee war, da ich nicht weiß, welche Gefahren uns im Wald erwartet hätten, aber die am Strand haben mir schon gereicht.

Es war während der ersten Wache, welche Sloogan übernommen hatte. Es gelang einer großen Echse, sich an uns anzuschleichen und Sloogan zu überraschen, sodass er viel zu perplex war uns zu wecken, während die Echse sich auf ihn stürzte. Den Erzählungen der anderen nach wurden sie alle sofort wach, nur ich schlief seelig wie ein Toter – welch amüsanter Vergleich – weiter. Nach einer Weile gelang es ihnen dann doch mich zu wecken. Da ich sah, dass die anderen in arger Bedrängniss waren entschloss ich mich zunächst einen Zauber zu weben und Kelemvor um seinen Segen zu bitten. Und Kelemvor zeigte sich gnädig. So gestärkt stürztet ich mich ohne Schild und Rüstung direkt auf das Biest, und von göttlicher Hand geführt traf mein erster Streich das Biest mit tödlicher Wucht und schickte es in die Graue Einöde.

So war also auch diese Gefahr durch die helfende Hand Kelemvors gebannt und wir legten uns wieder schlafen, wobei diesmal Theatis die Wache übernahm, da er das Sloogan nicht mehr zutraute.

Das Letzte, woran ich mich erinnere ist, dass ich nachts aufgrund eines Geräusches neben mir aufwachte, jedoch sofort von etwas Hartem am Kopf getroffen wurde und daraufhin die Besinnung verlor.

Am nächsten Morgen – oder hatte ich mehr als einen Tag geschlafen, ich weiß es nicht – als ich jedenfalls mein Bewusstsein wiedererlangte war es früher Vormittag und wir fanden uns in einem Raum wieder, der von hellem Sonnenlicht geflutet wurde. Was sofort auffiel war, dass dieser Raum scheinbar aus einem Stück Holz gefertigt war, man sah keine Dielen und keine Fugen an Wänden und Boden. In dem Raum fanden wir auch sofort unsere Ausrüstung wieder und dazu noch einen Zwerg, den die anderen von ihrer Schiffreise zu kennen schienen. Er machte einen ganz netten Eindruck und wenn ich ehrlich bin sind mir Zwerge von ihrer Art doch lieber als die verschlagenen Spitzohren.

Eine Weile nachdem wir alle erwacht waren betrat ein Spitzohr den Raum. Er trug nichts außer einem Lendenschurz und sein Gesicht war mit Dreck verschmiert, scheinbar eine primitive Tarnung. Er wirkte sehr barbarisch auf mich, ganz anders als seine Artverwandten auf dem Kontinent, die ich bisher kennengelernt hatte.

Er stellte sich kurz vor, jedoch versuchte ich gar nicht erst, mir seinen Namen zu merken, da er uns gleich an seinen Häuptling, welcher Amist Newa genannt wird, weiterverwies und meinte, dieser würde uns aufklären. Nun, das wollte ich ihm auch geraten haben, denn weder ich noch Sloogan waren ihnen sonderlich freundlich gesinnt, nachdem sie uns wohl des Nachts überfallen hatten.

Wie dem auch sein, wir verließen also den Raum um festzustellen, dass wir uns auf einem Baum befanden, der von einer Art Plattform umrandet war. Als ich über den Rand der Plattform sah wurde mir dann doch etwas schwindelig, es ging mindestens 30m in die Tiefe. Etwa 20m von uns entfernt befand sich ein weiterer dicker Baum, der ebenfalls von einer Plattform umrandet war.

Auf dieser Plattform kämpften einige Elfen gegeneinander, scheinbar trainierten sie, und wurden dabei von einem überdurchschnittlich großen Elfen beaufsichtigt. In diesem vermuteten wir den Häuptling, also machten wir uns daran die Seilbrücke zu überqueren, welche die beiden Bäume verband.

Theatis ging als erster und es gelang ihm auch Probleme, was ich erwartet hatte. Auch dem Zwerg gelang es - seinen Namen habe ich schon wieder vergessen, ich werde ihn bei Gelegenheit fragen – die Brücke zu überqueren, während er den Gnom trug. Auch Aika gelang es ohne Probleme, doch nun war ich an der Reihe. Kelemvor um Beistand bittend begann ich also die Überquerung, und die ersten Meter klappten auch gut. Doch dann tritt ich kurzzeitig ins Leere und geriet arg ins straucheln, im letzten Moment gelang es mir mich zu fangen und einen Absturz, welcher tödlich gewesen wäre, zu vermeiden. Mit Mühe zog ich mich wieder hoch, erneut betete ich um Kelemvors Segen und auch diesmal gewährte er ihn mir. So gelang es mir die letzten Meter mit Müh' und Not zu überwinden, bis ich endlich wieder die scheinbare Sicherheit der Plattform unter mir spürte.
Auch Zoe gelang es die Brücke zu überqueren und nachdem wir alle wieder versammelt waren wandte ich mich als Sprecher der Gruppe an den Elf, den ich für Amist Newa hielt. Dieser bestätigte meine Vermutung und versprach uns über alles auzuklären.

So erzählte er uns also von dem Krieg zwischen Elfen und Echsenvolk, der auf dieser Insel scheinbar schon seit Jahrhunderten tobt. Auch erzählte er uns, dass vor einigen Tagen ein paar Gestalten die Insel betreten hätten und dass das Echsenvolk zunehmend erstarkt sei.
So ist es ihnen gelungen den wahren Anführer der Elfen, einen alten Druiden, gefangen zu nehmen. Und somit kam er zum springenden Punkt. Er erklärte uns, dass er alle seine Männer zur Verteidigung des Dorfes benötige und bat uns daher den Druiden für sie zu befreien.

Als Gegenleistung bot er uns an, uns beim Verlassen der Insel zu helfen, wofür aber auch eben jener Druide nötig wäre, somit haben wir wohl keine andere Wahl als den Druiden zu befreien. Wie auch immer, zuvor sollten wir jedoch für ihn zwei mathematische Rätsel lösen, um unsere Fähigkeit zu beweisen. Was das lösen von Rätseln mit dem Töten von Echsen und Befreien von Druiden zu tun hat entzieht sich zwar meinem Verstand, aber nun gut, wir konnten beide ohne größere Probleme lösen und somit gab er jedem von uns einen Ring, welcher uns beim Erklimmen der Bäume helfen soll. Eine nette Geste, denn ich hatte allein mit der Seilbrücke größere Probleme, dieser Ring sollte mir gute Dienste leisten.

Als nächstes riet er uns noch, dass wir doch am nächsten Tag eine der Patroullien der Echsen überfallen sollten um an mehr Informationen zu gelangen, wo der Druide zu finden ist. Somit begaben wir uns also zunächst zur Ruhe, um für den folgenden Tag bereit zu sein und den Echsen die Stirn zu bieten.

Wenn ich so darüber nachdenke gerate ich allerdings ins Grübeln, warum wir uns nicht gegen die Elfen wenden sollten und den Echsen helfen. Ich mochte diese Spitzohren noch nie. Aber 2 meiner Begleiter sind Elfen und würden dies nicht unterstützen. Aber ich denke, es ist das Beste für uns diesen Händel mit den Elfen zu führen, da ich den Echsen nicht über den Weg traue. Wer weiß, reicht man ihnen einen Finger schnappen sie sicher gleich nach der ganzen Hand...


Soweit die Geschehnisse der heutigen Runde.
Wie wird es weitergehen, werden unsere Helden die Echsen finden? Werden sie den Druiden retten können und von der Insel entkommen? Oder werden sie sich unter Skimbles Führung gegen die Elfen wenden und den Echsen helfen das Dorf auszulöschen?

All das erfahrt ihr im nächsten Teil der Geschichte, der folgen wird, sobald wir weitergespielt haben und ich die Zeit finde, die Ereignisse hier niederzuschreiben.

P.S.: Wie gesagt, ich würde mich über jede Antwort freuen, und wenn es nur ein "top" oder "doof" ist. ;)
Fatis cadere, cedere non potest.