Autor Thema: Das Fürstentum Vaasa  (Gelesen 3268 mal)

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Schreckensjul

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Das Fürstentum Vaasa
« am: 01. Februar 2006, 02:24:05 »
Das Fürstentum Vaasa



Diese Geschichte, soll als Vorgeschichte zu meiner neuen Kampagne dienen. Das Ganze ist inspiriert vom Ende des Spiels "Demon Stone" dort werden die drei Protagonisten mit dem öden Land Vaasa belehnt, welches sie zähmen sollen. Meine Spieler werden schließlich in diesem neuen Land siedeln und eine Chance erhalten bei der Entstehung eines neuen Staates mitzuwirken ...
« Letzte Änderung: 28. Dezember 2008, 15:22:48 von Schreckensjul »

Schreckensjul

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Herbst 1372, Burg Eiswacht in Vaasa
« Antwort #1 am: 01. Februar 2006, 02:44:48 »
Stolz blickte Fürst Rannek aus einem der Fenster der Burg Eiswacht. Zusammen mit seinen Gefährten Zhai und Illius war der Krieger nach Vaasa gekommen, nachdem sie von König Drachenbann von Damara geadelt wurden. Mit sich führten sie gut 500 Söldlinge, welche ihnen helfen sollten das wilde Land zu zähmen. Als erstes hatten sie die Burg der Gefahren gestürmt, jegliches Gezücht verjagt und einen schwarzen Drachen, welcher auf der Zinne nistete erschlagen. Mit seinem Hort liess sich ein ordentlicher Sold auszahlen und auch der Aufbau der alten Ruinen bezahlen.



Nun nannte sich diese schroffe Festung "Burg Eiswacht" und überblickte das karge Land. Rannek liess sich anschliessend zum Fürsten ausrufen und verkündete seinen Anspruch über das neue Lehen. In Darmshall und Palishuk sassen seine Barone, welche das Land verwalteten, während die Zwerge in ihren Hallen eher autark blieben, wenngleich sie seinen Anspruch anerkannten. Mit den Orks hingegen gab es immer wieder blutige Gefechte, doch mit einigen Stämmen war mittlerweile ein wackeliger Frieden geschlossen, auch wenn es immer wieder Gerüchte gab, Verbände der Armee von Zhegyi, würden sich weit im Norden sammeln um Burg Eiswacht zurückzuerobern.

Es war ein hartes, gefrorenes Land ... die endlos weite tundra schimmerte rot im Schein der untergehenden Sonne, dennoch war Rannek glücklich hier. Die Berge waren reich an Edelsteinvorkommen und sofern sie sich hier behaupten könnten, wäre die Zukunft des Landes gesichert. Er und seine Gefährten waren erst einige Monate hier, dennoch fühlte er sich zu Hause und zufrieden. Viel war geschehen in dieser Zeit, die Bauarbeiten an der Burg waren fast abgeschlossen und viele wichtige Schlachten geschlagen. Seit er aus Nesmé geflohen war, fühlte sich Rannek stets verloren und einsam, doch wenn seine Soldaten ihn in dem roten Schuppenpanzer sahen, mit dem geschulterten Silberschwert, dann blitzten ihre Augen als sähen sie eine Gestalt wie aus Legenden. Zudem hatten sie Vaasa in dieser kurzen Zeit wesentlich mehr Stabilität und Sicherheit gegeben. Die Goblinoiden waren zurückgedrängt und die Siedler im Tiefland von Vaasa konnten aufatmen, zusätzlich zogen auch viele Menchen hierher. Endlich hatte Rannek das Gefühl wieder froh und stolz sein zu können, er bewegte sich ein paar Schritte durch die grosse Halle und liess sich in einen grossen Holzthron plumpsen, unruhig flackerten die Kerzen im Wind der durch die zugige Festung drang. Ilius sass an einer länglichen Tafel und kritzelte auf einer Karte herum "Was ist los?" sprach er "Kannst dich an deinem Land niemals satt sehen oder?"

Schreckensjul

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Kartenmaterial
« Antwort #2 am: 01. Februar 2006, 18:45:30 »
Eine wirklich schöne Karte der Damara/Vaasa Region findet sich hier:
Das Blutstein-Königreich

Hier eine selbstgebastelte Karte von Vaasa:
Das Fürstentum-Vaasa

Schreckensjul

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Burg Eiswacht in Vaasa
« Antwort #3 am: 07. Februar 2006, 12:21:11 »
"Immer mehr Siedler kommen in unser Land! Ich spüre das hier etwas Grosses gedeiht Illius." sprach Rannek mit stolzgeschwelter Brust "Wir können diesen Leuten Hoffnung geben und vielleicht schaffen wir es, dass Menschen, Zwerge und Orks hier in Frieden zusammenleben können. Aber es beunruhigt mich, dass es immer noch so viele Überfälle der Goblinoiden gibt. Wir haben kaum genug Soldaten und ihr Kampfeswille scheint trotz des vielen vergossenen Blutes kaum erloschen."

"So ist ihr Wesen Rannek!" Illius lächelte "Ich werde heute noch mit einigen Getreuen ausreiten, nördlich unserer Feste sollen einige Grottenschratte und Hobgoblins wieder ein Lager aufgeschlagen haben ... die Späher sprechen von einigen Dutzend." Rannek lachte laut "Keine leichte Aufgaube für einen Erzmagier ... "

Illus lächelte nur "Du schmeichelst mir wie immer ... nun denn ich werde losziehen denke ich. Widme du dich den Regierungsgeschäften, ich werde mich dieses Problems annehmen, da wir es wohl kaum zulassen können, dass die neuen Sielder ihre Höfe und Dörfer an diese Monster verlieren. Wir sind endlich nah an dem Ziel, dass sich Gareth Drachenbann gesteckt hat: Vaasa zu befrieden und ein Auskommen mit den wilden Stämmen zu finden, vielleicht lässt sich auch dieser Stamm dazu bewegen eine friedliche Siedlung aufzubauen."

"Träum du nur!" sprach Rannek, doch Illius hatte sich längst abgewand und hastete durch die Korridore der weitverzweigten Burg, er verließ die gewaltige Empfangshalle und stieg die gewaltige Rampe hinab, die zu der Burg führte. Unten vor der Anlage versammelt, sah er bereits zahlreiche Reiter in der blassen Sonne, deren Speere blitzen, während die Banner im Wind flatterten. Hastig schritt er zu ihnen und bestieg ein bereits fertig gesatteltes Roß, das für ihn bereitgestellt wurde. "Los Männer! Lasst uns für unser Land in den Kampf ziehen." Ein lautes Jubeln durchzog die Menge, die Männer liebten ihre Regenten darunter waren auch einige junge Kampfmagier, die Ilius trainiert hatte ... Jungspunde, welche er selbst trainiert hatte und die gespannt darauf warteten ihre Fähigkeiten einzusetzen.



Schnell preschte der Magus vor und die Mannen ritten in geordneter Reihe hinterher. Die gefrorene Landschaft zog schnell an ihnen vorbei, wobei sie eine neugebaute Strasse benutzten, die das Vorankommen sehr erleichterte, sie passierten unterwegs sogar ein neu gegründetes Dorf, dessen Bewohner der Reiterschar bewundernd hinterher sahen. Nur wenige Meilen später, konnte Ilius die Goblinoiden bereits ausmachen: Es waren auch Riesen darunter, einige der Hobgoblins sogar beritten. Wie immer würde er erst den Weg der Diplomatie gehen, doch oft genug war dies mit den wilden Kreaturen, die von den Menschen immer mehr zurückgedrängt wurden nicht möglich. Augenscheinlich hatte die kleine Streitmacht sie erspäht und hielt den Blick auf sie gerichtet, mit einigen seiner Reiter ritt Ilius voran, die Hand erhoben um ein Gespräch zu eröffnen.

Anonymous

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Das Fürstentum Vaasa
« Antwort #4 am: 11. Februar 2006, 19:44:02 »
Die Seite "Northern Journey" ist in dem Zusammenhang auch zu empfehlen, hier finden sich viele sehr liebevoll (selbstgemachte) Karten der Damara/Vaasa Region ...
http://www.steigerwaldedv.com/vintyri/bloodstn.htm

Ein Handelstreffen zwischen Menschen und Orks in Vaasa ...
http://www.wizards.com/dnd/images/FR_ART/Events/TrademeetinNarfell.jpg

Schreckensjul

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Die Zitadelle der Assasinen in Vaasa ...
« Antwort #5 am: 10. August 2006, 00:51:54 »
Leise und unmerklich schlich Zhai durch die Korridore einer alten, zugigen Zwingfeste in den windumtosten Bergen. Diese Anlage war der Sitz der Meuchelmörder, einer grausamen Vereinigung finsterer Mörder, die schon Zhengy gedient haben und selbst dessen Fall überstanden haben .... nun waren sie die wohl schlimmste Bedrohung für das aufstrebende Vaasa, den sie waren klare Feinde von König Drachenbann und versuchten stets die Bemühungen des Königreiches zur Befriedung Vaasas zu unterbinden.



Zhai huschte wie ein Schatten durch einen grossen Saal, dann glitt sie fort in einen weiteren Korridor. Sie hatte eine lange und schwierige Reise durch die Bergwelt hinter sich gebracht, um hier in der Zitadelle wichtige Unterlagen zu bergen. Sie wusste nun wo sich die Anlange befand und hatte einige Karten und Briefe gesammelt, die sich als äußerst wertvoll erweisen würde. Da vorne war ein geöffnetes Fenster ... das könnte nun der rettende Ausweg sein. Hastig schritt sie heran, doch vielleicht zu hastig, denn plötzlich stand ein schwarz gewandeter Mann vor ihr und schon schnellte seine Klinge heran. Noch bevor Zhai ihren Dolche zücken konnte um den Angriff entgegen zu wikren, schrie der Mann auf und stürzt zu Boden ... aus seinem Rücken ragte eine Klinge.

Mara kam plötzlich aus dem Schatten hervor! Ihre junge Schülerin, welche sie begleitet hatte "Solltest du nicht draussen warten?" fuhr Zhai sie mit einem zornigen Blick an "Egal! Ich bin froh dass du hier bist, lass uns so schnell es geht verschwinden." Im Vorbeirennen packten sie den Arm des zierlichen Mädchens und mit einem gewagten Sprung verschwanden beide aus dem Fenster.[/img]

Schreckensjul

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Im nördlichen Ödland von Vaasa ...
« Antwort #6 am: 10. August 2006, 21:41:23 »
Ein schneller Stabhieb, einen heranwirbelnden Säbel abfangen und und schnell einen Tritt nachsetzen. Ilius wirbelte auf dem Schlachtfeld herum, das mit der Verhandlung ist nicht eben erfolgreich gelaufen, nun sahen er und seine Männer sich von aggressiven Hobgoblins umgeben und mussten wieder einmal um ihr Leben kämpfen. Ilius ließ eine Salve magischer Geschosse in einen Grottenschrat fahren, der nur in lumpige Felle gehüllt war und einen kruden Streithammer schwang ... das verletzte Ungetüm ging zu Boden, doch aus der Entfernung konnte der Hexenmeister bereit sehen, dass der Frostriese der die Gruppe begleitet hatte nun in den Kampf eingriff.



Schon wirbelte einer der Kampfzauberer von Ilius von dem mächtigem Keulenhieb des Monstrum getroffen durch die Lüfte. "Kümmert euch um die Goblins!" rief er hastig und griff in eine seiner Seitentaschen, wo er einen Wurfpfeil hervorholte und in seine trichterförmig angelegten Hände legte. Plötzlich flammte der Pfeil auf und schoß blitzschnell auf den Frostriesen zu, wo er auf der Brust in einer wallenden Explosion verging und dabei die Felle in die der Riese gehüllt war in Brand setzte. Der Hexer lächelte, doch konnte er diesen Moment nicht lange genießen, denn der Häuptling der Hobgoblins ließ einen schweren, aber rostigen Zweihänder auf ihn niederfahren, denn er im letzten Moment mit seinem verstärkten Stab abfing, aber von der schieren Kraft des Hiebes wurde er gut 2 Meter zurückgeworfen. "Dies ist unser Land!" grollte der bullige Kerl, der in einen wackeligen Schuppenpanzer gehüllt war "Warum könnt ihr nicht einfach mit uns zusammenleben?" entgegnete Ilius, aber die Kreatur ging schon zum Angriff über.

Schreckensjul

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Burg Eiswacht in Vaasa ...
« Antwort #7 am: 12. August 2006, 16:47:32 »
"So sind die Bedingungen!" grollt Rannek und donnert seine gepanzerte Faust auf einen großen Eichentisch. Er trägt seinen beeindruckenden Panzer aus Drachenschuppen und sitzt auf einem großen Thron, an einer Tafelrunde in der großen Versammlungshalle der Burg. Banner des Blutstein-Reiches zieren die kalten Wände, ein prasselndes Kaminfeuer spendet etwas Licht und Wärme, das Silberschwert der Githyanki hängt darüber.



Am Tisch sitzt eine Delegation Schildzwerge aus den Galenabergen, seit dem Donnersegen hat sich ihre Population merklich erhöht und nun möchten sie die alten Minen der Delhallen und von Talagbar besiedeln. Vor kurzem hat das Eis diese verlassenen Anlagen freigeben und die Zwerge machen ihren alten Anspruch geltend. Doch als Bewohner dieses Landes, fallen sie unter den Einfluss des neuen vaasanischen Reiches und Rannek hat seine liebe Not, Steuern, Zölle und ähnliches mit ihnen auszuhandeln. Er hat sich vorher mit einigen Adjutanten besprochen, doch die Verhandlung will er selber führen. Aber das Wort dieses Schlachtenveteranen und Drachentöter scheint selbst die störrischen Zwerge zu beeindrucken und langsam geben sie nach.

Schreckensjul

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Burg Eiswacht in Vaasa ...
« Antwort #8 am: 15. August 2006, 13:12:52 »
Im schnellen Galopp fegt Zhai mit ihrer Schülerin über das vaasanische Ödland hinweg, die Mauern von Palischuk haben sie hinter sich gelassen und rasen nun auf die Burg zu die sich auf einem hohen Erdhügel über ihnen erhebt. Sie traben die Rampe hoch die hinauf führt und geben ihre Pferde im Torhaus ab, worafhin Zhai sich von ihrer Schülerin verabschiedet und sogleich in Richtung Thronsaal weiter marschiert, wo sie einen erschöpft aussehenden Rannek am Tisch sitzen sieht, der gerade einen Humpen Bier in der Hand hält, seine Gesichtszüge werden von dem Feuer aus dem Kamin hinter ihm umspielt. "Na was ist los? Du siehst geschafft aus!" ruft die Halb-Drow "Ach diese verdammten Zwerge! Alte Erbsenzähler!" grollt Rannek, während Zhai die entwendeten Pläne auf den Tisch wirft. "Gute Arbeit! Ich wusst auf dich ist Verlass!" entgegnet Rannek freudig.

Nur einen Moment später schreitet Ilius in den Thronsaal, sein Kopf wird von einem blutdurchtränktem Verband geziert, während  seine Robe zerfleddert und zerschnitten aussieht, spöttelnd spricht Rannek ihn an "Na Herr Botschafter? Waren eure diplomatischen Bemühungen erfolgreich?"  Wütend setzt sich Illius an den Tisch und legt seinen Stab beiseite "Man sieht es doch wohl ... " grollt er "Naja zumindest ist die Bedrohung fort ... Die Leichen vergraben ... Die Waffen und Rüstungen habe ich zur Burg bringen lassen ... Ein Mann ist tot ... " fügt er noch an. Rannek erhebt sich schreitet zu seinem Freund und klopft ihm auf die Schulter "Gut gemacht! Kommt lasst uns zusammen speisen, es ist lange her, dass wird drei zeitgleich an dieser Tafel sitzen konnten." Sogleich beginnt Illius Miene sich aufzuhellen und er klatscht in die Hände um die Bediensteten zu rufen.