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Autor Thema: Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges  (Gelesen 30432 mal)

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Zechi

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #180 am: 28. Juli 2006, 12:12:07 »
Zitat von: "dude"
... oh Mann! Hier ist es ja wie in einer versiegelten Grabkammer! Totenstille. Letztes update vor eineinhalb Monaten. Schade  :(

Gibt es noch Hoffnung???

dude


Berandor hat doch geschrieben, dass er bis Ende Juli im Streß steckt. Ich würde daher damit rechnen, dass seine SH ab August wieder läuft sobald er die Zeit findet sie upzudaten.

Ich glaube kaum, dass Berandor die aufgeben wird.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

shaz´narahd

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #181 am: 28. Juli 2006, 14:11:53 »
Berandor hat bis Mitte August keinen Internetanschluß wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe. Auch haben wir im Juli nicht gespielt und werden wahrscheinlich erst wieder Anfang September zusammenkommen.
Es gilt also nur vergangenes nachzutragen und zu hoffen, daß Berandor nicht zuviel vergessen hat  :oops:

shaz
"Ich höre nichts", sagte Anna zum Zwerg, der ihr beipflichtete. Der Raum hinter Tür schien eindeutig leer zu sein... bis auf den Tod!

Berandor

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #182 am: 28. Juli 2006, 21:24:28 »
Am Montag habe ich meine letzte Klausur hinter mir, dann kann ich hoffentlich wieder etwas freier atmen. Die Updates werden dann offline geschrieben und irgendwie ins Netz geschmuggelt :)
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

meist3rbrau

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #183 am: 29. Juli 2006, 13:32:58 »
Hört hört!
 :P
Anti-Psionic-Liga[/url]

Dirim

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #184 am: 30. Juli 2006, 10:48:02 »
dann wünsche ich ein gutes Gelingen am Montag.

Osric

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #185 am: 31. Juli 2006, 19:19:37 »
Die Klausur, dürfte jetzt ja wohl gelaufen sein. Aber der feine Herr Student lässt sich Zeit.

P:S: Hoffe alles ist gut gelaufen.
Was würde Robert Jordans Frau dazu sagen?

Berandor

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #186 am: 01. August 2006, 13:43:55 »
Lässt sich Zeit!  :evil:

Ich sollte noch eine Woche warten. Tue ich aber nicht. :)

Kaurophon: Khorvaire

Seine erste Tat als neuer Herrscher von Occipitus würde sein, die Oberfläche dieser verdammten Ebene zu verändern. Haut, Zysten –  und jetzt Geschwüre. Zuallererst würde Kaurophon sich den Geschwüren widmen. Obwohl er zugeben musste, dass Adimarchus einen gewissen theatralischen Sinn gehabt hatte: die Pfützen sahen aus wie Blut, sie rochen wie Blut, und vielleicht schmeckten sie auch so. Aber abgesehen von einer selten Rasse hartgepanzerter Echsenmonster war die Flüssigkeit in den Geschwüren sehr viel ätzender. Und die seltenen Blutfontänen, wenn die Flüssigkeit durch die Luft spritzte, waren sowieso zuviel des Guten.

Natürlich hatte es den Kettenbrechern nicht gereicht, dass er sie vor der ätzenden Flüssigkeit gewarnt hatte. Der stumpfe Barbar hatte seine Hand in eine Fontäne halten müssen. Trotzdem gewann Kaurophon mehr und mehr den Eindruck, dass Boras klüger war, als er sich gab. Alles in allem würde er seine Pläne wohl leicht abändern müssen.

Zuerst hatte er gedacht, die Kettenbrecher als Handlanger behalten zu können. Sie waren effektiv, wenn auch nicht besonders elegant. Aber er hatte mehr und mehr erkennen müssen, wie unsinnig diese Idee war. Der Elf zum Beispiel traute ihm nicht, und was nich schlimmer war, seine betont eigensinnige und mürrische Art machte einem Herrscher nur Probleme. Und wenn Kaurophon den Elfen töten würde, könnte er den Zwerg direkt hinterherhinrichten lassen. Der war einfach zu störrisch und “gerecht”, wie er es nannte. Der Kobold war der einzige, dem Kaurophon wirklich zutraute, ihm auf die Schliche zu kommen, und vielleicht der wertvollste Verbündete. Aber trotz seines Aussehens und der Art und Weise, wie er sich gab, war gerade dieser Schuppenzwerg das Gewissen der Gruppe. Kaurophon wurde übel, wenn er nur daran dachte, wie sie den Engel befreit hatten und auch noch stolz darauf waren. Idioten. Dieser Thargad schien wesentlich vielversprechender zu sein, sich vielleicht sogar gegen die Gruppe zu wenden. Aber jetzt? Helms Hand? Wer wollte denn so jemanden in seiner dämonischen Assassinengilde? Kaurophon jedenfalls nicht. Und überhaupt war unter all dem Getue und Gehabe um eine düstere Wesensart noch etwas mehr, etwas besonders Schlimmes verborgen: Hoffnung. Die würde Kaurophon ihm allerdings austreiben. Seine letzte Hoffnung hatte er in Boras gesetzt, und den hätte er besonders gut gebrauchen können. Und tatsächlich wirkte er auf den ersten Blick unselbständig, sodass Kaurophon ihm gut hätte beim Denken helfen können. Und dann rettet dieser Kerl sie alle vor dem sicheren Ende in einem Basiliskenmagen. Nein, die Kettenbrecher waren nützlich – noch. Sobald sie sich abgenutzt hatten, wären sie nur noch wie diese Pfützen: Geschwüre. Und Geschwüren würde sich Kaurophon zuallererst widmen.

Er war eben allein, wie er es immer war, seit seiner Geburt, seit seine Mutter ihm Kindbett gestorben und sein Vater ihn an einen Wanderzirkus verkauft hatte. Kaurophon musste lächeln. Die Geschichte erzählte er allen, die es wissen wollten, meist mit Tränen in den Augen, aber das er sich mal selbst belügen würde, hätte er nicht gedacht. In Wahrheit war er glücklich und zufrieden als Sohn eines Krämers aufgewachsen, und hatte eines Tages einfach beschlossen, seine Eltern einem Elementaren Bösen zu opfern und zu sehen, was passieren würde. Der Erfolg war nicht von der Hand zu weisen: nur ein paar Jahrzehnte und nicht einmal tausend Opfer später war er kurz davor, seine eigene Ebene zu bekommen. Die letzte Prüfung und mit ihr der abgestorbene Stumpf des Weltenbaums rückten immer näher.

So langsam musste er sich Gedanken machen, wie er die Kettenbrecher loswerden könnte. Noch wollte er nicht zum Angriff übergehen, auch wenn er sie problemlos aus dem Hinterhalt erledigen könnte. Schon beim Spinnenkonstrukt hatte er gezögert, ob er den Elfen retten sollte oder nicht – die Entscheidung hatte ihm der Bogenschütze abgenommen. Aber den ein oder anderen Toten könnten die Kettenbrecher schon vertragen, und ihm trotzdem noch den Weg zum Thron ebnen. Vielleicht würde Khorvaire ja dafür sorgen. Kaurophon zweifelte nicht daran, dass die schwarze Drachin, die diese Ebene bewohnte und als ihr Revier betrachtete, die Reisegruppe schon bemerkt und auf ihre Speisekarte gesetzt hatte. Natürlich würde sie verlieren, wahrscheinlich sogar sterben – Kaurophon hatte die Kettenbrecher oft genug in Aktion gesehen – aber mit ein wenig Glück wäre die “Hand Helms” einen ihrer Finger los.

-

»Achtung«, mahnte Thamior und wies auf den näherkommenden Schatten. »Da fliegt etwas auf uns zu.«

»Ein Drache«, erkannte Pecarri. »Und er hat gerade einen Schildzauber gesprochen.«

»Dann kann ich mit meinen magischen Geschossen einpacken«, sagte Kaurophon und versuchte, enttäuscht zu klingen.

»Zu schade«, gab der Kobold zurück. »Ich habe zum Glück noch etwas mehr auf Lager. Inferno!«

Ein Feuerball explodierte vor dem Drachen. Dieser konnte nicht mehr ausweichen und flog hindurch, einen Schrei ausstoßend.

»Es ist kein roter Drache«, stellte Pecarri zufrieden fest.

Der Drache beschleunigte sein Tempo und schoss auf die Gruppe zu.

»Er fliegt sehr niedrig«, sagte Thamior, der seinen Bogen bis ans Ohr gespannt hatte und wartete, bis er guten Gewissens einen seiner letzten Pfeile abfeuern konnte. »Damit ist er in Reichweite.«

»Wenn er höher flöge, würden ihn die Plasmen angreifen«, vermutete Boras, der seinen Bogen ebenfalls gespannt hatte, und bestätigte damit Kaurophons Eindruck von seiner wahren Auffassungsgabe. Sein Pfeil knisterte bereits und brannte darauf, bei Abschuss zu entflammen.

Dirim hielt dem näherkommenden Geschöpf sein heiliges Symbol entgegen. »Tyr, gewähre mir einen Bruchteil deiner Macht, auf dass ich dieses Geschöpf damit blenden möge.« Der Zwerg wuchs zu nahezu seiner doppelten Größe heran, und sein Körper wurde beinahe so muskulös wie der des Barbaren. »Oh, und zerschlage den Schutz dieser Bestie, auf dass Kaurophon nicht völlig hilflos sei

Der magische Schild um den Drachen verschwand. Dirim zwinkerte dem zukünftigen Herrscher von Occipitus zu. Der Drache stieß ein bellendes Lachen aus, und der Schild war wieder da.

»Verdammt«, fluchte Kaurophon. Das war knapp gewesen.

Thamior ließ seinen ersten Pfeil von der Sehne. Das Geschoss bohrte sich in den Himmel, viel zu hoch und steil, und senkte sich dann von oben genau auf die Schnauze der Bestie.

»Ha!«, machte Thamior.

Dann lies Boras seine Sehne knallen, und das Brandgeschoss näherte sich auf direkterem Kurs dem Drachen. Dieser flog einen Meter höher und entging dem Schuss, ebenso wie dem Bolzen aus Thargads Armbrust.

»Das war mein letzter Zauberbolzen«, ärgerte sich Helms Fäustling. Und dann, endlich, war Khorvaire heran.

Sie war nicht besonders groß für ihr Alter, aber über und über mit Stacheln bedeckt. Ihr Maul konnte ein ganzes Pferd auf einmal verschlucken, und erst aus dieser Nähe wurde ihre Anmut und ihre absolute Grausamkeit deutlich, dafür aber mit jeder Bewegung der nachtschwarzen Schwingen, die selbst unter diesem feurigen Himmel keinerlei Licht reflektierten. Ein Schauder ging durch die Gruppe, und Khorvaire öffnete ihr Maul, um einen Bissen Zwergenfleich zu probieren. Da stellte sich eine vergleichsweise winzige Gestalt vor den vergrößerten Zwerg und richtete eine Klaue auf sie.

»Disintegere!« Ein grüner Schimmer umgab Pecarris Hand, flackerte, und war wieder verschwunden. »Mist! Falsche Formel!«, rief der Kobold und ging hinter Dirim in Deckung.

Khorvaire flog direkt über Dirim hinweg. Ihr langer Hals bog sich die eine höhlengroße Boa, und ihr Maul spannte sich um Dirims linken Arm. Mit einem Schwingenschlag ruckte sie wieder empor, und die einzige Frage schien, ob Dirims Arm abreißen oder sie ihn ganz mitnehmen würde.

Dirim stieß mit dem Schwert nach oben, konnte den Drachen aber höchstens kitzeln. Pecarri beließ es bei einfacheren Zaubern und feuerte einen Blitzstrahl ab, während Boras, Thamior und Thargad Geschosse regnen ließen. Das reichte. Khorvaire ließ Dirim los und schwang sich davon.

Dirim rieb sich den Arm. Kaurophon war besorgt. Konnte man an einer ausgerenkten Schulter sterben? Wahrscheinlich nicht. Verdammt.

»Der Drache kommt zurück!«, rief Thargad.

»Aber jetzt«, sagte Pecarri und stellte sich erneut in Positur. »Dustare!«

Seine Klauen leuchteten gelblich, sonst geschah nichts.

»Azuth’s lispelnde Zunge!«, fluchte der Kobold.

»Tyr, mach uns Brathähnchen«, bat Dirim. Aus dem Himmel schoss eine flammende Säule heiliger Energie und ließ die Kettenbrecher die Augen zusammenkneifen. Als sie wieder sehen konnten, hatte der Drache die Flucht ergriffen.

»Azuth sei Dank, wir leben alle noch«, sagte Kaurophon atemlos. Verdammt.

»Dank lieber Tyr«, meinte Dirim. »Azuth kennt seine Formeln heute nicht.«

»Ich bin so kurz davor, den Zauber zu können«, sagte Pecarri und zeigte mit den Fingern einen kleinen Zwischenraum. Er schnüffelte. Sah sich die Klauen genauer an.

»He, die sind richtig sauber. Und riechen nach«, er rümpfte die Nase, »Rosen.«

»Gehen wir weiter?«, fragte Thargad und wies auf das Licht der Wegführenden Laterne.

»Meinetwegen«, sagte Boras und setzte sich in Bewegung. »Aber irgendwie ist das gemein.«

»Was?«, fragte Kaurophon mit dem gefühl desjenigen, der etwas fragt, was er nicht fragen will, und nicht fragen sollte.

»Na, die Sache mit Dirim. Jetzt habe ich richtig Lust auf Brathähnchen, und wo kriegen wir hier so etwas her?«
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Dirim

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #187 am: 01. August 2006, 13:54:47 »
he is back :dafür:

Boïndil

  • Mitglied
Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #188 am: 01. August 2006, 14:27:43 »
Endlich geht es weiter, und zwar genauso gut wie zuvor. Eigentlich sogar besser, wenn man die lange Wartezeit bedenkt.
"Hört auf zu reden! Lasst uns Köpfe spalten und Knie zertrümmern!"

Gilvart

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #189 am: 02. August 2006, 12:37:45 »
Ja die Wartezeit war echt besch...
Hoffe auch, dass die Kettenbrecher schnelstens nach Cauldron zurückkehren! Irgendwie gefällt mir die Atmosphäre von Occipitus nicht!
Mir fehlt das gute alte Stadtabenteuer  :(

Berandor

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #190 am: 02. August 2006, 17:12:26 »
Habe vergessen, den Statblock zu posten:

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Gilvart: Noch zwei Updates, dann geht es zurück nach Cauldron... irgendwie  :twisted:
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Gilvart

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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #191 am: 02. August 2006, 20:00:58 »
Berandor du machst mir Angst...  :D

Serath

  • Mitglied
Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #192 am: 02. August 2006, 20:24:28 »
Endlich geht es weiter und dann auch noch mit einem Berandor in Hochform. :-)

dude

  • Mitglied
Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #193 am: 03. August 2006, 09:51:59 »
Dazu kann ich jetzt nur eins sagen: FREU!  :grin:

Ich bin fast versucht das "Happy Happy Joy Joy" Lied zu singen....

Berandor

  • Mitglied
  • Verrückter Narr
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Stadt in Ketten V: Die Prüfung des Rauchenden Auges
« Antwort #194 am: 04. August 2006, 13:30:54 »
Dude: Bitte nicht :)

Zitat von: "Berandor"
»Disintegere!« Ein grüner Schimmer umgab Pecarris Hand, flackerte, und war wieder verschwunden. »Mist! Falsche Formel!«, rief der Kobold und ging hinter Dirim in Deckung.
(...)
»Aber jetzt«, sagte Pecarri und stellte sich erneut in Positur. »Dustare!«

Das ist übrigens die erstaunliche Erkenntnis, wie gut Helions Spieler darin ist, beim Trefferwurf für Auflösen eine natürliche 1 zu würfeln. (Weitere Beispiele folgen). Auf seinen Rat hin habe ich das Ganze als noch fehlende Perfektion der richtigen Formel dargestellt.

Die Story Hour V habe ich übrigens fertig; ich setze mich jetzt an VI: Geheimnisse der Seelenpfeiler.
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