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D&D / d20 => Regelforum => 4E-Regeln => Thema gestartet von: gerrek am 27. August 2007, 09:11:06

Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: gerrek am 27. August 2007, 09:11:06
Hallo,

beim neuen Star Wars Saga wurden vielleicht schon die ersten Änderungen für D&D 4 ausgetestet.

Hier findet ihr einen Artikel dazu.

Link (http://www.lupo-online.de/store/rpg/index.php?title=D%26D_v3.5_und_Star_Wars_Saga_im_Vergleich)
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Berandor am 27. August 2007, 09:53:25
Sehr hilfreich. Danke!
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Deus Figendi am 27. August 2007, 10:09:26
Fand ich auch, zumal ich weder D20SW noch D20SW-Saga kenne.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: TheRaven am 27. August 2007, 10:50:23
Das Saga-System klingt eigentlich sehr gut, da viele unnötige Regeln ersetzt wurden. Auch das threshold-system mochte ich schon immer. Dass Reflex/Fortitude/Will wie die AC funktionieren finde ich löblich, da dies eine erneute Vereinfachung der Charakterwerte mit sich bringt. Genau solche Sachen fehlen D&D bisher.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Adira am 27. August 2007, 11:03:46
Ich bin begeistert. Ich glaub ich fahre heute mal zum RPG-Ladenmeines Vertrauens und seh mir das SW Saga mal live an :)
Für mich klingt das im Prinzip alles sehr gut. Gibt es eigentlich Magie in SW? Scheinbar nicht oder? Frage mich wie man das dann im Fanatasy Setting ansetzt, da die Kämpfer ja quasi schon schlechter sind als in DnD 3.5 oder? Auch der Rogue scheint schwächer zu sein, da jeder alle Skills bekommt und es nur noch so wenige Skills gibt. Selbst Sneak muss er extra nehmen, was zuzüglich auch nur noch seltener zum Einsatz kommt. Das könnte Magieanwender noch stärker machen, als sie sowieso schon sind. Das fände ich dann nicht mehr so löblich.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Xiam am 27. August 2007, 11:16:14
Zitat von: "Adira"
Ich bin begeistert. Ich glaub ich fahre heute mal zum RPG-Ladenmeines Vertrauens und seh mir das SW Saga mal live an :)
Für mich klingt das im Prinzip alles sehr gut. Gibt es eigentlich Magie in SW? Scheinbar nicht oder? Frage mich wie man das dann im Fanatasy Setting ansetzt, da die Kämpfer ja quasi schon schlechter sind als in DnD 3.5 oder? Auch der Rogue scheint schwächer zu sein, da jeder alle Skills bekommt und es nur noch so wenige Skills gibt. Selbst Sneak muss er extra nehmen, was zuzüglich auch nur noch seltener zum Einsatz kommt. Das könnte Magieanwender noch stärker machen, als sie sowieso schon sind. Das fände ich dann nicht mehr so löblich.

Vielleicht solltest du wirklich mal in den Fantasyladen deines Vertrauens gehen und dir das Regelwerk anschauen.
Nur eine kleine Anmerkung zu deiner Frage mit der Magie: Es geht um Star Wars. Krieg der Sterne. Du weißt schon, "Nutze die Macht, Luke" und so abgedrehtes Zeug ;)

Das Regelwerk ist mit den D20-Regeln nur eingeschränkt zu vergleichen, und das Setting unterscheidet sich dermaßen vom D&D-Fantasy-Setting dass genreabhängige Dinge, wie z.B. Charakterklassen gar nicht übertragbar sind. Einen Rogue, der sich über den Verlust seiner Sneak-Attacks ärgern würde, gibt es z.B. bei Star Wars nicht. Stattdessen finden sich Charakterklassen, die man typerscherweise bei Krieg der Sterne erwarten würde.
Von daher ist der Titel des obigen Artikels vielleicht ein wenig irreführend. Es werden nur die absolut grundlegenden D20 Regelmechaniken verglichen, nicht Star Wars in allen Facetten mit D&D in allen Facetten. Da gibt es natürlich viel mehr viel grundlegendere Unterschiede als oben aufgeführt, wobei die meisten schon aufgrund der unterschiedlichen Genres (Fantasy vs. Science-Fiction-Fairy-Tale) einleuchten.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 27. August 2007, 11:34:12
Wie ich schon in einem anderen Thread anmerkte, halte ich das Skillsystem bei der neuen Edition von SW für misslungen und einen Rückschritt gegenüber der 3.5er. Es wird nicht wirklich vereinfacht, aber die Rolle von Skills wieder abgeschwächt.
Auch die Regeln für das Führen von zweihändigen Nahkampfwaffen halte ich für überzogen und unausgewogen. Zweihandwaffen wurden weiter aufgewertet, obwohl das nicht notwendig war.
Den übrigen Regeländerungen bzw. -vereinfachungen stehe ich neutral gegenüber und begrüße sie sogar.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 27. August 2007, 11:51:03
Zitat von: "Scurlock"
Wie ich schon in einem anderen Thread anmerkte, halte ich das Skillsystem bei der neuen Edition von SW für misslungen und einen Rückschritt gegenüber der 3.5er. Es wird nicht wirklich vereinfacht, aber die Rolle von Skills wieder abgeschwächt.
Auch die Regeln für das Führen von zweihändigen Nahkampfwaffen halte ich für überzogen und unausgewogen. Zweihandwaffen wurden weiter aufgewertet, obwohl das nicht notwendig war.
Den übrigen Regeländerungen bzw. -vereinfachungen stehe ich neutral gegenüber und begrüße sie sogar.


Die Rolle von Skills dürfte doch eher gestärkt werden, wenn jeder sie anwenden kann. Sehe daher nicht warum sie abgeschwächte werden sollten, das Gegenteil ist der Fall, da man nun auch als nicht primärer Skill-User zumindest die Möglichkeit hat halbwegs leichte Aktionen durch Skill Checks zu lösen, was beim bisherigen  System fast unmöglich war. Entweder hatte man den Skill oder man hatte ihn nicht und für viele Klassen gilt letzteres.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 27. August 2007, 11:52:06
Für ein Star Wars-Rollenspiel ist die SAGA Edition äußerst gut und die Regeln passen perfekt. Für das komplex ausgearbeitete D&D, wie es heute vorliegt, ist sie in dieser Form meiner Meinung nach nicht geeignet. Und ich denke auch nicht, dass die 4E so etwas wie 'D&D SAGA Edition' wird. Man wird sich das ein oder andere abgucken und das war es dann auch mit den Gemeinsamkeiten. Man glaubt ja auch immer, man könne es besser. Von daher werden die Designer auf keinen Fall eine 100%ige Adaption anstreben, da könnt ihr sicher sein.

Weil Adira danach fragte: Es gibt in Star Wars so etwas wie Magie, und zwar die Macht (Force) und die Machtkräfte (Force Powers). Charaktere können Force Powers erhalten, indem sie das Feat Force Training wählen. Voraussetzung hierfür ist die vorherige Wahl des Feats Force Sensitivity. Für jede Wahl von Force Training erhält der Charakter dann eine bst. Anzahl Force Powers, die pro Encounter nutzbar sind -- die SAGA Edition bietet also ein per encounter System an anstelle eines per day Systems in D&D. Dazu ist zu sagen, dass die Force Powers nahezu allesamt Kampfkräfte sind. Dies ist mit der Zaubervielfalt von D&D keinesfalls vergeichbar und es stellt sich auch die Frage, wie man mit Nicht-Kampfkräften, wie z.B. Mind Trick, im Zusammenhang mit dem Auffrischen der Force Powers per Encounter umzugehen hat, wenn gar kein Encounter vorliegt, die Nicht-Kampfkraft aber eingesetzt wird -- man kann sie dann im Grunde unendlich oft einsetzen bis der Erfolg gesichert ist, was ja keine Lösung sein kann.

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 27. August 2007, 12:55:02
Zitat von: "Zechi"


Die Rolle von Skills dürfte doch eher gestärkt werden, wenn jeder sie anwenden kann. Sehe daher nicht warum sie abgeschwächte werden sollten, das Gegenteil ist der Fall, da man nun auch als nicht primärer Skill-User zumindest die Möglichkeit hat halbwegs leichte Aktionen durch Skill Checks zu lösen, was beim bisherigen  System fast unmöglich war. Entweder hatte man den Skill oder man hatte ihn nicht und für viele Klassen gilt letzteres.

Gruß Zechi

Eben gerade weil jeder Charakter die Skills mehr oder weniger gleich gut anwenden kann, werden Fertigkeiten beliebig. Der Spieler hat bezüglich der Skills deutlich weniger Einfluss auf die Entwicklung  seines Charakters als dies in 3.5 der Fall ist.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ego am 27. August 2007, 13:11:10
Ich finde das SagaSkillSystem auch ziemlich gelungen. Es kann nicht jeder Charakter jeden Skill gleich gut nutzen. Durch Training und Fertigkeitsfokus kann man jeweils +5 auf die Anwendung eines Skills kriegen. 10 Punkte Differenz machen schon einen Unterschied, und das geht schon auf Stufe 1. Bei DnD unterscheiden sich die Chars weniger stark auf Stufe 1.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 27. August 2007, 13:30:18
Zitat von: "Ego"
Ich finde das SagaSkillSystem auch ziemlich gelungen. Es kann nicht jeder Charakter jeden Skill gleich gut nutzen. Durch Training und Fertigkeitsfokus kann man jeweils +5 auf die Anwendung eines Skills kriegen. 10 Punkte Differenz machen schon einen Unterschied, und das geht schon auf Stufe 1. Bei DnD unterscheiden sich die Chars weniger stark auf Stufe 1.

Wenn ich das bei SW richtig verstanden habe, ist der Fertigkeitsfokus ein Talent. Das gibt es bei D&D auch, heißt Skill Focus und gibt +3 auf die ausgewählte Fertigkeit. Bei D&D kann man damit auf eine Differenz von 8 Punkten kommen. Auf der ersten Stufe ist das SW-Skillsystem im Resultat also nicht viel anders als bei D&D.
Anders sieht es bei hohen Stufen aus. Ein hochstufiger Magier, der nie gelernt hat, sich im Schatten zu verstecken, steckt bei SW einen niedrigstufigen auf Heimlichkeit spezialisierten Schurken skilltechnisch gesehen trotzdem in die Tasche.
Bei 3.5 müßte dafür ein Magier zumindest noch einen Spruch aufwenden.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 13:51:24
Was mir bei dem System nicht gefällt ist das es praktisch nur noch die Stati trainiert und untrainiert gibt.

Sprich - alle trainierten Foki sind automatisch auch maximiert.

Genau da sehe ich den Vorteil des alten Systems: Man kann in einzelnen Dingen auch mittelmässig gut sein, und seine Stärken/Schwächen besser verteilen.

Das Saga System löst dies indem es Skills zusammenfasst, für eine gute Lösung halte ich das nicht.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ego am 27. August 2007, 14:06:45
klar kann man bei Dnd auch Fertigkeitsfokus nehmen. Aber das wird seltener passieren als bei SW Saga, weil
1. Ist bei DnD ein Talent viel wertvoller als bei SW Saga, weil man seltener eins bekommt und
2. Sind die einzelnen Skills in DnD weniger "mächtig" als bei SW Saga. Ich kann einen Skillfocus (Verstecken) nehmen. Dann bin ich immer noch schlecht im Leise Bewegen. Bei SW nehme ich Fokus (Stealth) und bin damit in beidem besser geworden.

Der Stufe 1 Schurke hat vielleicht einen StealthModifikator von (+5 Fertigkeitsfokus, +5 Trainiert, +3 Geschicklichkeitsmod) = +13.
Der Stufe 10 Magier hat durch sein Level  +5 und wahrscheinlich weder die Fähigkeit trainiert noch einen Fertigkeitsfokus darin. Sagen wir seine Geschicklichkeit ist 16, dann hat er +8 auf verstecken.
Auf Stufe 20 hat er +10 durchs Level und vielleicht +5 durch die Geschicklichkeit, also +15.
Aber wann messen ein Stufe 1 Schurke und ein so hochstufiger Magier sich schonmal... Ich finde es nicht schlimm, wenn ein Stufe 20 Magier sich besser versteckt als ein Stufe 1 Schurke. Wenn man sich daran stört, verstehe ich, dass man das System nicht mag.

Ein Stufe 20 Magier wird einen Stufe 1 Schurken eh in allem übertrumpfen, und das finde ich persönlich ok.
Ich gehe davon aus, dass meistens ein Level 20 Schurke auf einen Level 20 Magier treffen wird und dann steht das Stealth-Verhältnis vielleicht +27 zu +15.
Die Unterschiede zwischen gleichstufigen Chars bleiben also bestehen, nur zwischen denen mit extremen Levelunterschieden verändert sich.

edit: was Kid sagt (ein Beitrag weiter)

edit 2: @arldwulf: Es gibt die Unterscheidung Trainiert/Untrainiert (+5) und Fertigkeitsfokus Ja/Nein (+5). Außerdem spielt ja das Bezugsattribut noch eine Rolle.
Und bei Dnd war es ja vorher nur begrenzt sinnvoll mittelmäßig in einem Skill zu sein, entweder hat man einen Skill vernachlässigt, oder auf +5 gesteigert um einen Synergiebonus mitzunehmen oder ihn nahe Maximum gehalten.
Wenn man jetzt aus Rollenspielgründen oder sonstigem mittelmäßig sein will, dann kann man den Skill ja immer noch trainieren aber keinen Fokus nehmen.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 27. August 2007, 14:09:21
Mit SAGA-Skill-Regeln hätte z.B. ein Level 20 Wizard +10 auf Stealth (halbes Level, kein Dex-Bonus, Skill Training ist nicht erlaubt, der Skill Focus erst recht nicht). Ein Level 1 Rogue hätte ebenfalls +10 auf Stealth, wenn er es trainiert und einen Skill Focus drauf setzt, und zwar bei Dex-Bonus = +0, was wahrscheinlich bei einem Rogue nicht der Fall ist. Ich finde nicht, dass dies ein Problem darstellt, denn ein Level 20 Wizard sollte auch in den Bereichen einigermaßen gut sein, auf die er sich nicht spezialisiert -- ja, alleine aufgrund seiner Erfahrung. Und diese entspricht in dem Spiel eben dem halben Level als Skill-Bonus. Und hey ... ich vergleiche hier gerade Level 20 (!) mit Level 1, wobei gerade einmal Gleichstand im Skill-Mod erzielt wird (bei der Annahme: Dex-Bonus = +0, was beim Rogue nicht wahrscheinlich ist; d.h. der Rogue wäre sogar noch besser in Stealth als der Wizard).

Zudem sieht ein Vergleich schon ganz anders aus, wenn der Skill-Spezialist auf der Level-Leiter nach oben zieht und der höherstufige, zu vergleichende Charakter einmal ein wenig die Level-Leiter nach unten kommt. Vergleicht man also z.B. einen Level 5 Rogue mit einem Level 10 Wizard in Bezug auf maximiertes Stealth, dann erhält der Wizard +5 und der Rogue +12 (wieder bei Dex-Bonus = +0). Hier ist der Rogue mehr als doppelt so gut als der Wizard in Stealth, obwohl der Wizard doppelt so erfahren ist.

Ich empfinde dieses Skill-System nicht als ungerecht.

Zudem bedeutet es etwas, wenn man einen Skill trainiert. Man kann dann -- und nur dann -- auch die Anwendungen eines Skills (z.B. Tumble bei Acrobatics), die Trained-Only sind. Das heißt: Der Level 1 Charakter, der Acrobatics trainiert kann Tumble nutzen. Der Level 20 Charakter, der Acrobatics nicht trainiert hat, kann Tumble nicht nutzen.

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Grille am 27. August 2007, 14:09:46
Moin Moin,

der wesentliche Unterschied im Skill-System von Saga ist, das gelernte Skills eine Vielzahl an speziellen Nutzungsmöglichkeiten geben im Gegensatz zu untrainierten Skills.

Wieso jemand hier von Abschwächung der Skills spricht deutet doch nur darauf hin, das der Gesamtmechanismus nicht bekannt war.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 14:35:41
Zitat von: "Ego"

edit 2: @arldwulf: Es gibt die Unterscheidung Trainiert/Untrainiert (+5) und Fertigkeitsfokus Ja/Nein (+5). Außerdem spielt ja das Bezugsattribut noch eine Rolle.
Und bei Dnd war es ja vorher nur begrenzt sinnvoll mittelmäßig in einem Skill zu sein, entweder hat man einen Skill vernachlässigt, oder auf +5 gesteigert um einen Synergiebonus mitzunehmen oder ihn nahe Maximum gehalten.
Wenn man jetzt aus Rollenspielgründen oder sonstigem mittelmäßig sein will, dann kann man den Skill ja immer noch trainieren aber keinen Fokus nehmen.


Das ist allerdings nicht das gleiche. Skillfoki gibt es ja auch im altem System die werden dort nur (etwas) wichtiger.

Aber wer früher halt meinte hey, ich hab noch 4 Punkte übrig davon gebe ich ein paar Punkte auf Gesinnung erkennen, ein paar auf bluffen und noch einen auf Jump der muss sich nun halt entscheiden ala: Hey ich habe noch einen Skill übrig den ich auf trainiert setzen kann. Das gefällt mir halt nicht, während es in dem altem System mangels Skillpoints einen guten Anreiz gab Fertigkeiten nicht zu maximieren ist dies im Saga System gar nicht mehr möglich - nur die Wahl zwischen Skillfokus und nicht Skillfokus ist drin.

Und du hast schon recht, dies ist insbesondere eine Frage die solche Leute betrifft welche aus Rollenspielgründen halt mal ein paar Punkte in bestimmten Skills nehmen wollen. Blos Rollenspielgründe sind halt auch nicht gerade die schlechtesten Gründe die man haben kann.

Das System sollte sowas fördern, und nicht unterbinden.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 27. August 2007, 14:39:47
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Ego"
Ich finde das SagaSkillSystem auch ziemlich gelungen. Es kann nicht jeder Charakter jeden Skill gleich gut nutzen. Durch Training und Fertigkeitsfokus kann man jeweils +5 auf die Anwendung eines Skills kriegen. 10 Punkte Differenz machen schon einen Unterschied, und das geht schon auf Stufe 1. Bei DnD unterscheiden sich die Chars weniger stark auf Stufe 1.

Wenn ich das bei SW richtig verstanden habe, ist der Fertigkeitsfokus ein Talent. Das gibt es bei D&D auch, heißt Skill Focus und gibt +3 auf die ausgewählte Fertigkeit. Bei D&D kann man damit auf eine Differenz von 8 Punkten kommen. Auf der ersten Stufe ist das SW-Skillsystem im Resultat also nicht viel anders als bei D&D.
Anders sieht es bei hohen Stufen aus. Ein hochstufiger Magier, der nie gelernt hat, sich im Schatten zu verstecken, steckt bei SW einen niedrigstufigen auf Heimlichkeit spezialisierten Schurken skilltechnisch gesehen trotzdem in die Tasche.
Bei 3.5 müßte dafür ein Magier zumindest noch einen Spruch aufwenden.


Deine Rechnung kommt aber nicht hin.

In SAGA bringt der Skill Focus +5.

Für mich ist ein auf Heimlichkeit spezialisierter Rogue jemand der sowohl trainiert ist, als auch Skill Focus hat.

Nehmen wir also mal einen Stufe 10 Rogue der hat dann ca. Dex 22, trainiert und hat Skill Focus. Kommt auf einen Mod von +21.

Erzmagier Stufe 20 (also doppelte Stufe) mit Dex 22 kommt dagegen gerade mal auf +16 und ihm stehen die trainierten Anwendungsmöglichkeiten des Schurken nicht zur Verfügung.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ego am 27. August 2007, 14:56:08
Zitat von: "Arldwulf"


Aber wer früher halt meinte hey, ich hab noch 4 Punkte übrig davon gebe ich ein paar Punkte auf Gesinnung erkennen, ein paar auf bluffen und noch einen auf Jump der muss sich nun halt entscheiden ala: Hey ich habe noch einen Skill übrig den ich auf trainiert setzen kann. Das gefällt mir halt nicht, während es in dem altem System mangels Skillpoints einen guten Anreiz gab Fertigkeiten nicht zu maximieren ist dies im Saga System gar nicht mehr möglich - nur die Wahl zwischen Skillfokus und nicht Skillfokus ist drin.

Und du hast schon recht, dies ist insbesondere eine Frage die solche Leute betrifft welche aus Rollenspielgründen halt mal ein paar Punkte in bestimmten Skills nehmen wollen. Blos Rollenspielgründe sind halt auch nicht gerade die schlechtesten Gründe die man haben kann.

Das System sollte sowas fördern, und nicht unterbinden.


Ja, das System ist schlechter bzgl feinen Differenzierungen. Es gibt jetzt weniger Schritte, dafür sind die größer. Dadurch gehen Optionen für die Spieler verloren. Das ist ein, für mich, kleiner Nachteil. Ich sehe aber viel eher die Vorteile die sich dadurch ergeben:
- Weniger und einfachere Regeln
- Weniger Aufwand beim Charaktererstellen, vor allem wenn man einen hochstufigen Char erstellt
-Weniger Zeitaufwand beim Stufenaufstieg
- man macht weniger Fehler, weil man sich bei den Fertigkeitsrängen (Klassenfertigkeiten kosten einen Punkt/Rang, klassenübergreifende Skills 2Pkt/Rang) verzählt
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 14:57:15
Ehrlich gesagt finde ich es gar nicht so schlecht dass ein erfahrener Charakter einen unerfahrenen auch auf dessen Gebiet schlagen kann.

Dafür hat er ja seine Erfahrung.

Aber ich sehe das SAGA System dennoch als Rückschritt an. Was die Zeitersparniss betrifft: Natürlich ist diese beim Stufenaufstieg da. Aber hey - der Stufenaufstieg ist nun wirklich das kleinste Problem was den Zeitaufwand betrifft. (kommt natürlich drauf an wie oft man aufsteigt)

Wichtig ist es während des Spiels Zeit zu sparen, und da sehe ich keinen Vorteil in dem neuem System (eher Nachteile durch die Skillzusammenfassung)

Ebenso bezüglich der Einfachheit der Regeln, das die durch das Saga System bezüglich der Skills einfacher werden würden sehe ich eher nicht.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 27. August 2007, 15:04:09
Zitat von: "Arldwulf"
Aber wer früher halt meinte hey, ich hab noch 4 Punkte übrig davon gebe ich ein paar Punkte auf Gesinnung erkennen, ein paar auf bluffen und noch einen auf Jump der muss sich nun halt entscheiden ala: Hey ich habe noch einen Skill übrig den ich auf trainiert setzen kann.

Na ja ... Also wer in D&D einen Skill Point auf einen Class Skill setzt und dadurch eine +1-Steigerung des Skill Mods herausholt, der hat in einem 20-Seiter-Würfelspiel nun aber auch nicht gerade den großen Wurf herausgeholt. Eine 5%ige Steigerung der Erfolgsmöglichkeiten ist nun wirklich nicht der Hit.

Na klar kann man mit dem 3.5-System durch die Skill Points splitten und in vielen Skills schlechte Mods erringen. Und als etwas anderes als 'schlechte Mods' kann man diese Vorgehensweise wirklich nicht bezeichnen, vor allem, wenn man diese Mods mit den Mods maximierter Skills anderer Charaktere des gleichen Levels vergleicht. Ich denke, dass diese Vorgehensweise bei D&D nicht großartig etwas bringt. Will man wirklich gut in einem Skill sein oder bestimmte Aktionen durch Skill checks sicher schaffen, muss man den Skill ausmaximieren. Und das dachten sich wohl auch die Designer der SAGA Edition, denn nichts anderes bietet doch das SAGA-Skill System. Man packt halt nicht 4 Skill Points auf einen Skill. Man trainiert ihn und erhält +5. Will man sehr gut sein, packt man den Skill Focus für +5 oben drauf. Die anderen Skills, bei denen man nach 3.5-System dann den einen oder anderen Rank hat, kann man bei SAGA genauso -- mehr schlecht als recht -- indem das halbe Level als Mod angerechnet wird.

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: rujoh23 am 27. August 2007, 15:13:37
Und ein Erzmagier Stufe 20 mit Dex 22 dürfte rein logisch gesehen auch ungefähr so gut schleichen können wie ein Dieb auf Stufe 1 mit Dex 16. Nur weil er ein Magier ist heist das ja nicht das er nichts anderes die 20 Stufen gelernt hat.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 15:19:20
Keine Frage: Aus Optimierungssicht ist es sinnvoller die Fertigkeiten zu maximieren die man wirklich oft braucht und auf die anderen zu pfeiffen. Wer nicht springen kann springt halt nicht, wer nicht schwimmen kann schwimmt halt nicht.

Allerdings bietet das alte System beide Möglichkeiten. Man kann sowohl sich auf etwas spezialisieren, als auch eine breite Fertigkeitenpalette abdecken.

Dieses bietet das SAGA System nicht, und das ist natürlich schade und bei näherer Betrachtung auch vollkommen unnötig. Es gibt ja keine echten Vorteile dadurch dass automatisch die Klassenstufe einbezogen wird, anstatt dass man diese (in Form von Skillpoints) verteilen kann.

Verrechnen kann man sich auch so noch und die Berechnung: "Aha meine Fertigkeitspunkte sind Klassenstufe/2+Training+Fertigkeitsfokus+Attribut" ist nicht wirklich leichter als:

"Aha meine Fertigkeitspunkte sind Skillpunkte+Fertigkeitsfokus+Attribut"

Da ist also letztlich etwas recht grundlos verschenkt worden.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 27. August 2007, 15:29:22
Zitat von: "Grille"
Moin Moin,

der wesentliche Unterschied im Skill-System von Saga ist, das gelernte Skills eine Vielzahl an speziellen Nutzungsmöglichkeiten geben im Gegensatz zu untrainierten Skills.

Wieso jemand hier von Abschwächung der Skills spricht deutet doch nur darauf hin, das der Gesamtmechanismus nicht bekannt war.

Das Zusammenfassen von Skills ist ja nicht mein Problem und sehe ich durchaus auch als positiv an. Aber Arldwulf hat ziemlich gut zusammengefasst, was das Skillsystem bei SW so problematisch macht und letztlich auch die Funktion von Skills für das Spiel abschwächt. Es fehlt einfach an der Differenzierung und somit letztlich auch an Individualisierung des Charakters, die meines Erachtens ein großer Vorteil des bestehenden Skillsystems bei 3.5 ist.
Der erhoffte Vereinfachungsvorteil rechtfertigt in meinen Augen diesen Rückschritt einfach nicht.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ego am 27. August 2007, 15:42:55
@ Scurlock und @ Arldwulf:
Wenn ich eure Kritik richtig verstehe, ist euer Hauptproblem mit dem neuen System, dass man weniger fein differenzieren kann (Arldwulf) und dadurch die Funktion von Skills abgeschwächt wird (Scurlock), hab ich das richtig verstanden?
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 27. August 2007, 15:47:33
Zitat von: "Ego"
@ Scurlock und @ Arldwulf:
Wenn ich eure Kritik richtig verstehe, ist euer Hauptproblem mit dem neuen System, dass man weniger fein differenzieren kann (Arldwulf) und dadurch die Funktion von Skills abgeschwächt wird (Scurlock), hab ich das richtig verstanden?

Jipp. Ich habe einfach den Eindruck, dass die Skillanwendungen dadurch nur noch zu einem Würfelwurf verkommen, der eher mit einem Rettungswurf vergleichbar ist als mit der Anwendung einer Fähigkeit oder von erworbenen Wissen. Und das sehe ich als Abschwächung von Skills an.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 27. August 2007, 15:52:07
Die Differenzierung findet nun ja einfach durch Trainiert und Untrainiert statt. Ersteres gibt eben viel mehr Möglichkeiten.

ich gehe davon aus, dass der Magier eben nicht Heimlichkeit, Schlösser öffnen, Fallen entschärfen usw. so ohne trainieren kann. Somit sind ihm die "coolen" Anwendungen vermutlich versperrt, die der Rogue alle kann :)

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ego am 27. August 2007, 15:59:36
jetzt habe ich auch verstanden, was du mit abschwächen meinst. Ich dachte vorher, das geht eher in Richtung schwächer machen bezüglich Spiel/Kampfmechaniken.

Wenn Du das so siehst, dass ein Charakter weniger eine Fähigkeit einsetzt, an der er konstant arbeitet, weil ja jeder Char beim Stufenaufstieg einen halben Punkt in Schleichen/Wahrnehmung/sonstigem Skill aufsteigt, dann kann ich Deinen Kritikpunkt nachvollziehen. Der Schurke muss genausoviel von einer Stufe zum nächsten Schleichen üben wie der Magier, weil ja beide einen halben Punkt besser werden.

Solche Probleme hat man öfter, wenn man möchte, dass die Regeln/das Spielsystem angeglichen werden an die Spielwelt und die Regeln quasi alles möglichst 1:1 abdecken.
Die Welt ist aber leider so kompliziert, dass man da immer Abstriche machen muss, weil sonst die Regeln zu kompliziert werden.

Man könnte aber vielleicht das ganze auch so interpretieren, dass man sagt: Wenn ein Charakter einen Fertigkeitsfokus in einer trainierten Fähigkeit hat, dann hat er sich dem Training dieser Fähigkeit, bzw. dem Erwerb des Wissens in dieser Disziplin so verschrieben, dass er von Stufe zu Stufe diese Fertigkeit weitertrainiert, um weiterhin überdurschnittlich gut (und dem Magier voraus) zu sein. Dann bliebe der Aspekt des konstanten Trainings erhalten.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 16:09:44
Ehrlich gesagt hätte ich mir von einem neuem Skillsystem auch etwas ganz anderes gewünscht. (und weiss auch nicht ob das Star Wars System in diese Richtung geht)

Und zwar dass es nicht mehr ein Attribut gibt welches die Anzahl an Fertigkeitspunkten/lernbaren Fertigkeiten regelt.

Sondern mehrere.

Wie ist denn dies beim SAGA System geregelt? Beeinflusst immer noch die Intelligenz die Anzahl trainierbarer Fertigkeiten?
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ego am 27. August 2007, 16:13:53
Zitat von: "Arldwulf"
Ehrlich gesagt hätte ich mir von einem neuem Skillsystem auch etwas ganz anderes gewünscht. (und weiss auch nicht ob das Star Wars System in diese Richtung geht)

Und zwar dass es nicht mehr ein Attribut gibt welches die Anzahl an Fertigkeitspunkten/lernbaren Fertigkeiten regelt.

Sondern mehrere.

Wie ist denn dies beim SAGA System geregelt? Beeinflusst immer noch die Intelligenz die Anzahl trainierbarer Fertigkeiten?


Ja, die Anzahl hängt ab von Intelligenz und der Klasse.
Was für ein System hättet Du Dir gewünscht und warum?
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 16:21:32
Zitat von: "Ego"
@ Scurlock und @ Arldwulf:
Wenn ich eure Kritik richtig verstehe, ist euer Hauptproblem mit dem neuen System, dass man weniger fein differenzieren kann (Arldwulf) und dadurch die Funktion von Skills abgeschwächt wird (Scurlock), hab ich das richtig verstanden?


Im Prinzip schon - vor allen Dingen werden die Charaktere aber auch stereotyper. Es gibt schliesslich keinen Grund mehr zu sagen:

"Achso, mein Char kann auch ein bisschen reiten. Er ist zwar nicht gerade ein Rodeochamp, aber für eine Flucht reicht es."

Nach dem altem System gab es feine Abstufungen, nach dem SAGA System gibt es eigentlich nur 3 und ein ganzer Typus (nämlich der des "ich kann es gar nicht") fällt weg wenn ich es richtig verstand. Das wertet Skills natürlich ab, insbesondere solche Skills welche man nicht ständig braucht, oder die man nur aus Flairgründen nimmt (die ständig gebrauchten werden so oder so mit jedem System stets maximiert werden)

Die Charaktervielfalt ist mit Fertigkeitspunkten sicher höher als mit der unterscheidung "gelernt/ungelernt"
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 16:27:55
Zitat von: "Ego"
Zitat von: "Arldwulf"
Ehrlich gesagt hätte ich mir von einem neuem Skillsystem auch etwas ganz anderes gewünscht. (und weiss auch nicht ob das Star Wars System in diese Richtung geht)

Und zwar dass es nicht mehr ein Attribut gibt welches die Anzahl an Fertigkeitspunkten/lernbaren Fertigkeiten regelt.

Sondern mehrere.

Wie ist denn dies beim SAGA System geregelt? Beeinflusst immer noch die Intelligenz die Anzahl trainierbarer Fertigkeiten?


Ja, die Anzahl hängt ab von Intelligenz und der Klasse.
Was für ein System hättet Du Dir gewünscht und warum?


Ganz ehrlich gesagt ein System bei der die einzelnen Attribute einzelne Bonusskillpunkte (bzw. in diesem Fall dann lernbare Fertigkeiten) in ihrem Themenbereich liefern.

Dann könnte der Kämpfer über seine Stärke eine zusätzliche stärkeabhängige Fertigkeit lernen, der Dieb über sein Geschick eine mit Geschick mehr und so weiter.

Der Vorteil bei diesem System ist dass es Charaktere mit breit gefächerten Attributen bevorteilt, und gleichzeitig die Unlogik beseitig welche im altem System dafür sorgt dass der blöde Bücherwurm am meisten Bonus - Fertigkeiten hat.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 27. August 2007, 16:29:02
Zitat von: "Zechi"
Die Differenzierung findet nun ja einfach durch Trainiert und Untrainiert statt. Ersteres gibt eben viel mehr Möglichkeiten.

ich gehe davon aus, dass der Magier eben nicht Heimlichkeit, Schlösser öffnen, Fallen entschärfen usw. so ohne trainieren kann. Somit sind ihm die "coolen" Anwendungen vermutlich versperrt, die der Rogue alle kann :)

Gruß Zechi

Das ist aber nicht die Differenzierung, die ich meine. Ein Schurke kann bei der 3.5 Edition ein hervorragender Schleicher sein, ein mittelmäßiger Schlossöffner und vielleicht auch ein passabler Turner. Durch die freie Punkteverteilung kann der Spieler da sehr gut differenzieren und Schwerpunkte setzen. Diese Akzentuierung fehlt bei dem Skillsystem von SW.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: TheRaven am 27. August 2007, 16:38:19
Vielleicht gibt es ja als Ausgleich dafür feats wie zum Beispiel "you gain a +3 circumstance modifier on your perception checks concerning your ability to see in the distance". ;)
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ego am 27. August 2007, 16:50:35
Im Endeffekt gehts bei der ganzen Thema ja um eine Grundsatzentscheidung: Was hat erste Priorität beim Design einer neuen Edition: Regeln oder Rollenspiel.
Regeln bedeutet möglichst einfache, ausbalancierte Regeln zu haben, die trotzdem noch viele Optionen offen lassen.
Rollenspiel bedeutet den Spielern die Möglichkeit zu geben im System ihren Wunschcharakter und seine Aktionen möglichst genau durch Regeln abdecken zu können, was zwangsläufig zu mehr und komplexeren Regeln führt.

Ich bin der Meinung, dass die Priorität auf den Regeln liegen sollte, um einen einfach Einstieg und ein zügiges Spielen zu gewährleisten.
Andere sind der Meinung, lieber ihren Charakter in seinen Facetten durch Regeln gestützt zu haben.

Zitat
Das ist aber nicht die Differenzierung, die ich meine. Ein Schurke kann bei der 3.5 Edition ein hervorragender Schleicher sein, ein mittelmäßiger Schlossöffner und vielleicht auch ein passabler Turner. Durch die freie Punkteverteilung kann der Spieler da sehr gut differenzieren und Schwerpunkte setzen. Diese Akzentuierung fehlt bei dem Skillsystem von SW.

Ein bisschen geht das schon noch. Wenn DnD 4.0 so ähnlich kommt wie SAGA, dann kann der Schurke Fertigkeitskonus und Training in Schleichen nehmen, nur das Training in Schlösser öffnen / Mechanismus ausschalten oder wie sich das dann nennen wird und immer noch besser Turnen als der Krieger, weil seine Geschicklichkeit 4 Punkte höher ist und seine "Armor check penality" geringer. (ja ein bisschen Differenzierung geht verloren, der Grundgedanke bleibt aber bestehen).

Zitat
Dann könnte der Kämpfer über seine Stärke eine zusätzliche stärkeabhängige Fertigkeit lernen, der Dieb über sein Geschick eine mit Geschick mehr und so weiter.

Der Vorteil bei diesem System ist dass es Charaktere mit breit gefächerten Attributen bevorteilt, und gleichzeitig die Unlogik beseitig welche im altem System dafür sorgt dass der blöde Bücherwurm am meisten Bonus - Fertigkeiten hat.

Der Gedanke wird bei DnD halt so umgesetzt, dass ein Char mit hoher Int nicht unbedingt ein Bücherwurm ist, sondern vielleicht einfach eine schnelle Auffassungsgabe hat und den Dreh bei vielen Fertigkeiten schnell raus hat (auch ein Zeichen für Intelligenz). Er wird aber trotzdem niemals so gut in Akrobatik sein, wie der Dieb, weil ihm das entsprechend gute Bezugsattribut fehlt, also die körperlichen Voraussetzungen.

Zitat
Ganz ehrlich gesagt ein System bei der die einzelnen Attribute einzelne Bonusskillpunkte (bzw. in diesem Fall dann lernbare Fertigkeiten) in ihrem Themenbereich liefern.

Eine hohe Geschicklichkeit macht Dich auch in allen Fertigkeiten besser, die zum Themenbereich gehören, dadurch dass der Bezugsattributbonus bei allen diesen Fertigkeiten höher wird.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 27. August 2007, 16:54:11
Zitat von: "Scurlock"

Das ist aber nicht die Differenzierung, die ich meine. Ein Schurke kann bei der 3.5 Edition ein hervorragender Schleicher sein, ein mittelmäßiger Schlossöffner und vielleicht auch ein passabler Turner. Durch die freie Punkteverteilung kann der Spieler da sehr gut differenzieren und Schwerpunkte setzen. Diese Akzentuierung fehlt bei dem Skillsystem von SW.


Wieso?

Hervorragender Schleicher = Trained + Skill Focus + hohe Dex

Mittelmäßiger Schlossöffner = Trained + hohe Dex

Passabler Turner = Untrained + hohe Dex.

Exactly the same thing!

Ich vermute zudem sehr stark, dass es noch weitere Differenzierungsmöglichkeiten gibt (Talent-Trees, mehr Feats, Klassenfähigkeiten usw.).

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 27. August 2007, 17:14:18
Zitat von: "Zechi"
Zitat von: "Scurlock"

Das ist aber nicht die Differenzierung, die ich meine. Ein Schurke kann bei der 3.5 Edition ein hervorragender Schleicher sein, ein mittelmäßiger Schlossöffner und vielleicht auch ein passabler Turner. Durch die freie Punkteverteilung kann der Spieler da sehr gut differenzieren und Schwerpunkte setzen. Diese Akzentuierung fehlt bei dem Skillsystem von SW.


Wieso?

Hervorragender Schleicher = Trained + Skill Focus + hohe Dex

Mittelmäßiger Schlossöffner = Trained + hohe Dex

Passabler Turner = Untrained + hohe Dex.

Exactly the same thing!

Ich vermute zudem sehr stark, dass es noch weitere Differenzierungsmöglichkeiten gibt (Talent-Trees, mehr Feats, Klassenfähigkeiten usw.).

Gruß Zechi

Nur habe ich bei meinem Beispiel das Bezugsattribut ausgeklammert und beziehe mich ausschließlich auf die Vergabe von Skillpunkten.
Die Differenzierung bei den Fertigkeiten, wie wir sie aus 3.5 kennen wird durch das Skillsystem aus SW mit Sicherheit nicht erreicht.

Also nicht "Exactly the same thing"!
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 27. August 2007, 17:24:01
Du hast Recht, dass man mit dem bestehenden System feiner differenzieren kann, aber ich finde das nicht unbedingt so wichtig, da wie gesagt eine Differenzierung besteht.

Du kannst meine obige Auflistung vergleichen mit:

Hervorragend = ausmaximierte Ränge

Mittelmäßig = 1/2 maximierte Ränge oder macimiertes Cross Class

Passabel = keine Ränge oder 1 Rang (für trained Skills) dafür aber gutes Attribut.

Das jetzige System erlaubt im Prinzip nur eine noch etwas feiner Abstimmung z.B. 3/4 ausmaximierte Ränge oder so. Der Vorteil am SAGA-System ist eben, dass man eben keine absolute Niete in allem bleibt. Z.B. wird das gut für Fighter sein die sonst mit ihren 2 Skill Points und mieser Skill-Liste einfach keine wirklichen interessanten Skill-Optionen hatten.

Wir kennen das 4E Skill-System aber ja noch nicht, vielleicht wird es ja auch ein Mix aus mehr Differenzierung und einer gewissen Grundfähigkeit mit steigender Stufe.

gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Berandor am 27. August 2007, 17:27:33
Exactly the same thing!

Und – "sorry, kann ich nicht", wie wir es z.B. bei Use Magic Device erleben mussten, oder bei Identifizierungsversuchen von Kythons ohne die Wissensfähigkeit, oder beim Erwerb der "Wesirlinse", ohne dass jemand Spellcraft hatte, oder als der Zwerg den Schacht runterfiel, weil er auch auf Stufe 14 noch nicht klettern kann, oder die Überquerung des Flusses, wenn nur einer Schwimmen kann...

Auch die Schwierigkeit, sich z.B. an die SC anzuschleichen, wird dann erhöht, weil nicht nur ein oder zwei Charaktere einen guten Wert haben, sondern alle halbwegs was können und eine Chance haben. Und je mehr eine Chance haben, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass einer einen hohen Wurf macht. Gilt umgekehrt natürlich auch, wenn sich SC an jemandem vorbeischleichen wollen.

Exactly the same thing my ass.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 27. August 2007, 17:34:35
Zitat von: "Zechi"
Der Vorteil am SAGA-System ist eben, dass man eben keine absolute Niete in allem bleibt. Z.B. wird das gut für Fighter sein die sonst mit ihren 2 Skill Points und mieser Skill-Liste einfach keine wirklichen interessanten Skill-Optionen hatten.
gruß Zechi

Um das Defizit auszugleichen, ist aber nicht ein vollständig neues Skillsystem notwendig. Wir verwenden beispielsweise in einer unserer Runden die Skillgroups aus Iron Heroes mit den Klassen aus D&D.
Der Mechanismus ist vergleichbar mit dem bestehenden System aus 3.5, die Differenzierung bleibt bestehen und selbst der Kämpfer kann vernünftig skillen.

Das einzige Argument, das letztlich für das Skillsystem aus SW spricht, ist in meinen Augen eine mögliche Vereinfachung der Regeln.
Allerdings habe ich die Skillregeln bei D&D noch nie als sonderlich kompliziert und vereinfachungswert angesehen.


Edit:
Zitat von: "Berandor"
Und – "sorry, kann ich nicht", wie wir es z.B. bei Use Magic Device erleben mussten, oder bei Identifizierungsversuchen von Kythons ohne die Wissensfähigkeit, oder beim Erwerb der "Wesirlinse", ohne dass jemand Spellcraft hatte, oder als der Zwerg den Schacht runterfiel, weil er auch auf Stufe 14 noch nicht klettern kann, oder die Überquerung des Flusses, wenn nur einer Schwimmen kann...

Dann müssen sich die Spieler was einfallen lassen, wenn ihnen den Charakteren die nötigen Skills fehlen. Letztlich haben sie ja auch die Verantwortung für ihre Charaktere. Das sehe ich dann eher auch als Heruasforderung, als Chance für gutes Rollenspiel und Ideen und nicht als Ärgernis an.
Aber offensichtlich ist man dahin bestrebt, den Spieler aus dieser EIgenverantwortung zu entlassen und es nur noch auf einen geglückten Würfelwurf ankommen zu lassen. Wie schon gesagt, erinnert mich das SW-Skillsystem eher an Rettungswürfe als an das Anwenden von Fähigkeiten.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 17:46:11
Naja exakt das gleiche wäre es wenn es immer noch ein "Kann ich nicht/schlecht" in Form von gar keinem Bonus auf eine Fertigkeit geben würde.

Genau dies fällt aber weg, abhängig von seiner Erfahrungsstufe erhält man immer einen Bonus.

Es ist im Prinzip das gleiche als würde das System beständig Skillpunkte verteilen. Und genau da liegt aus meiner Sicht die Fragwürdigkeit.

Wenn das System weiterhin ein der Charakterstufe entsprechendes Lernen benutzt - warum kann ich dann nicht selbst sagen was ich lernen möchte, was ich wie stark lernen möchte und warum? Das Sagasystem unterscheidet nur zwischen trainiert/untrainiert, aber es ermöglicht halt nicht gar keine Fertigkeit auf einem bestimmtem Gebiet zu haben. So etwas ist in D&D3.5 gang und gäbe, und gibt den Chars welche diese Skills dann haben eine Existenzberechtigung.

Das trainieren ist halt nur ein Bonus, und kein Ersatz dafür. Ich denke meine erste Hausregel in so einem System wäre genau diesen fixen Bonus (Stufe/2) wegfallen zu lassen und ihn durch ein Skillpunktsystem zu ersetzen. Das ist in keiner Form komplexer (ob ich nun beim Stufenaufstieg aller 2 Stufen ein +1 draufrechne, oder aber einen Skillpunkt drauf vergebe ist nur ein anderer Name), aber dafür flexibler.

Aber ich bin auch noch nicht überzeugt davon dass das Skillsystem der 4. Editition dem des SAGA Regelwerks entspricht, insofern ist es vielleicht auch nur eine Diskussion um den heissen Brei.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: socke am 27. August 2007, 17:58:37
Hat irgend jemand von denen, die behaupten das 3E Skillsystem benoetige keine Vereinfach mal halbwegs hochstufige NSC's bauen muessen, die zwischendrin Intelligenz gesteigert haben, vielleicht irgendwo mal einen +2 Int Stirnreif und spaeter einen +6 Stirnreif trugen und vielleicht mittendrin auch noch gealtert ist?
Wer das ohne Taschenrechner und viel Rechnerei kann hat meinen Respekt.
(Und das ist ohne Wertung auf das (scheinbar) neue System an sich. Aber grundsaetzlich ist eine Vereinfachung begruessenswert).

socke
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 27. August 2007, 18:04:59
Zitat von: "Scurlock"
Allerdings habe ich die Skillregeln bei D&D noch nie als sonderlich kompliziert und vereinfachungswert angesehen.


Das kommt auf den Skill an. Man kann nicht wirklich behaupten, dass das Hide/Move Silently vs. Spot/Listen System, wenn man es "by the rules" verwendet unkompliziert ist. Ohne nachzuschlagen, rumzurechnen sowie Entfernung abzählen läuft da nichts.

Ähnlich kompliziert ist z.B. das Craft Skill System.

Zitat

Aber offensichtlich ist man dahin bestrebt, den Spieler aus dieser EIgenverantwortung zu entlassen und es nur noch auf einen geglückten Würfelwurf ankommen zu lassen. Wie schon gesagt, erinnert mich das SW-Skillsystem eher an Rettungswürfe als an das Anwenden von Fähigkeiten.


Ich würde erstmal sagen, abwarten und Tee trinken, noch weiß man ja überhaupt nichts gesichertes über das 4E Skill-System.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: TheRaven am 27. August 2007, 18:22:23
Man könnte ja mal eine Umfrage machen, wer hier im Forum die Skills "by the book" verwendet. Also mit allen Tabellen, Vorgaben und Checks. Ich glaube kaum, dass dies viele machen. Insofern ist das Skillsystem bei D&D sehr einfach aber die Skills selbst sind absolut unhandlich und mühsam. Mir scheint es jedoch, dass hier D&D4 am falschen Ort ansetzt. Die schon sehr einfache Punktevergabe auf die Skills vereinfachen aber die Anwendung der Fertigkeiten eher noch komplizieren (da mehrere zusammengefasst werden).
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 27. August 2007, 18:32:28
Ja, das wird häufig als Pro des SAGA-Skill Systems genannt: Es ist einfach für den GM hochstufige NPC zu basteln. Okay. Aber ist es denn wirklich so schwierig, das gleiche mit 3.5 zu bewältigen?

Wenn der GM z.B. schnell einen Human Cleric, Level 14 mit Int 12(+1) basteln will, dann kann dieser genau 4 Skills maximieren. Der GM sucht sich also vier Class Skills aus der Liste des Clerics aus, verteilt 17 Ränge für jeden Skill, addiert die Attribut-Mods. Fertig. Viel schneller geht es mit dem SAGA-Skill System auch nicht.

Dieses Argument zählt für mich nicht.

Ebenso sind die Skill-Regeln nicht leichter anzuwenden. Denn all die Skills aus 3.5 stecken irgendwo als Anwendung in einem der neuen Skills. Kein Unterschied. Man muss trotzdem wissen, wie Balance funktioniert. Es wird der Acrobatic-Mod benutzt, aber die alten Balance-Regeln. Also kein nennenswerter Unterschied hier.

Vergleicht man die ausmaximierten Mods der beiden Versionen, so stellt man fest, dass da auch kein großer Unterschied ist.

Level 1: Ausmaximierter Mod nach 3.5 = +7 (4 Ranks + Skill Focus).
Level 1: Ausmaximierter Mod nach SAGA = +10 (Trained + Skill Focus).
Level 20: Ausmaximierter Mod nach 3.5 = +26 (23 Ranks + Skill Focus).
Level 20: Ausmaximierter Mod nach SAGA = +20 (Halbes Level + Trained + Skill Focus).

In niedrigeren Leveln ist man bei SAGA besser, in mittleren gleicht es sich fast und in hohen Leveln fährt man mit 3.5 besser. Also ziemlich ausgewogen.

Insgesamt unterscheiden sich die beiden Systeme nicht sehr. Vorteil des SAGA-Systems ist, dass es einfacher zu handhaben ist. Vorteil des 3.5-Systems ist, dass mehr Differenzierungen und Vielfalt möglich sind. Und genau dies ist der Unterschied in nahezu allen Bereichen: SAGA ist einfach strukturiert (um es einmal positiv auszudrücken, für SW ist dies auch völlig okay) und D&D ist vielschichtig und daher nicht so leicht in der Anwendung.

Was ich allerdings beim SAGA-System wirklich nicht mag, ist, dass es nicht möglich ist, einen Nonclass Skill zu trainieren (und natürlich erst recht nicht, einen Skill Focus drauf zu setzen, was ohne Training nicht erlaubt ist). D.h. ein Jedi darf z.B. Persuasion nicht trainieren. So etwas ist bei D&D natürlich möglich -- wenn auch nicht unbedingt erschwinglich. Wenn also ein Wizard bei D&D meint, er möchte Ranks auf Diplomacy legen, dann darf er dies (natürlich zu doppelten Skill Point-Kosten und mit niedrigerem maximalen Rank). Der Jedi darf Persuasion aber gar nicht erst trainieren, denn es ist kein Class Skill. Er ist im Verhandeln dann immer nur so gut, wie z.B. ein Soldier gleichen Levels auch. Das schränkt schon extrem ein. Hier wird quasi Multiclassing erwartet. Wenn der Jedi dann ein Level Noble wählt, kann er durch Skill Training (Persuasion) den +5-Bonus abstauben und später einen Skill Focus drauf setzen, wenn er mag. Ohne Multiclassing ist dies nicht möglich.

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 18:33:02
Zitat von: "socke"
Hat irgend jemand von denen, die behaupten das 3E Skillsystem benoetige keine Vereinfach mal halbwegs hochstufige NSC's bauen muessen, die zwischendrin Intelligenz gesteigert haben, vielleicht irgendwo mal einen +2 Int Stirnreif und spaeter einen +6 Stirnreif trugen und vielleicht mittendrin auch noch gealtert ist?
Wer das ohne Taschenrechner und viel Rechnerei kann hat meinen Respekt.
(Und das ist ohne Wertung auf das (scheinbar) neue System an sich. Aber grundsaetzlich ist eine Vereinfachung begruessenswert).

socke

Das SAGA System für einen Rückschritt zu empfinden bedeutet ja noch nicht dass man das 3.X System für Perfekt hält.

Ich denke gerade das von dir angesprochene Problem bei den Skillpoints ist ein echter Kandidat für eine Vereinfachung, und auch für eine Verbesserung. (auch wenn der Stirnreif imho die Skillpoints nicht erhöht und daher egal wäre, und es natürlich auch nicht soo komplex ist 5 Stufen ohne Intelligenzerhöhung + 7 Stufen mit Intelligenzerhöhung zu rechnen)

Ich finde es also tatsächlich nicht so schwer einen lvl 14 Dieb zu berechnen, der auf lvl 4,8 und 12 seine Intelligenz vom Startwert 11 auf 14 gesteigert hat. (7x8+7x9+3x10) Aber es wäre natürlich einfacher zu sagen: Er bekommt schlicht die zusätzlichen Fertigkeitspunkte nachträglich, also 17x10. Über sowas nachzudenken ist immer drin. Ebenso überhaupt die starke Fokussierung auf das Attribut Intelligenz zu überdenken.

Aber das alles führt einen halt nicht unbedingt zum SAGA System.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 27. August 2007, 18:35:51
Zitat von: "TheRaven"
...aber die Anwendung der Fertigkeiten eher noch komplizieren (da mehrere zusammengefasst werden).


Wieso denkst du das die Zusammenfassung die Sache verkompliziert?

Ich würde sagen, dass hat damit überhaupt nichts zu tun, sondern einfach damit einfache und gute Regeln für Skill-Anwendungen zu entwickeln. Dies ist ja bei der 3E auch teilweise ganz gut gelungen, nur eben bei einigen Skills nicht (z.B. zu kompliziert: Hide/MS, schlechte Regeln: Diplomacy).

@Kid
Zitat

Ja, das wird häufig als Pro des SAGA-Skill Systems genannt: Es ist einfach für den GM hochstufige NPC zu basteln. Okay. Aber ist es denn wirklich so schwierig, das gleiche mit 3.5 zu bewältigen?

Wenn der GM z.B. schnell einen Human Cleric, Level 14 mit Int 12(+1) basteln will, dann kann dieser genau 4 Skills maximieren. Der GM sucht sich also vier Class Skills aus der Liste des Clerics aus, verteilt 17 Ränge für jeden Skill, addiert die Attribut-Mods. Fertig. Viel schneller geht es mit dem SAGA-Skill System auch nicht.


Das Bsp. hinkt, denn das ist ein Kleriker mit nur 4 Skill Points und Int hat er wahrscheinlich nie gesteigert.

Mach mal eine Magier mit PK mit anderer Skill-Liste auf Stufe 20 der dreimal seine Int durch Stufenaufstiege erhöht hat, eine Template mit Int-Steigerung (Lich)  und ein Tome of Intelligence-Steigerung+4 gelesen hat.

Oder einen Advanced Glabrezu Dämon mit 12 Stufen Rogue oder so ;)

Das ist eine reine Qual, wenn man die Skills lege artis machen möchte.

In der Tat ist das definitiv die Schattenseite des 3E Skill-Systems. Es ist für die Stat-Blocks von NSC und Monster ab einer gewissen CR/Stufe schwer zu berechnen, nimmt viel zu viel Platz weg mit unnützen Skills.

Daher ist das ein sehr guter Punkt von Socke, wobei man das in der 3E natürlich so handhaben kann, dass man auf die unwichtigen Skills bei Monstern/NSC pfeift und dann das Problem nicht hat, ist aber natürlich nicht lege artis.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 27. August 2007, 19:22:12
Zechi,

ja, okay. Das sehe ich ein. Solche NPC habe ich ehrlich gesagt als GM noch nie zusammengebaut, da wir in so hohe Gefilde noch nie vorgedrungen sind. Daher habe ich die Schwierigkeit von solchen Basteleien nicht erkannt.

Dann stimmt aber wohl dennoch, was ich über die Skill-Systeme geschrieben habe: SAGA ist einfacher zu handhaben, aber nicht so vielschichtig nutzbar, während D&D unter gewissen Umständen schwieriger zu handhaben, aber vielschichtiger nutzbar ist.

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Berandor am 27. August 2007, 20:09:06
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Berandor"
or"]Und – "sorry, kann ich nicht", wie wir es z.B. bei Use Magic Device erleben mussten, oder bei Identifizierungsversuchen von Kythons ohne die Wissensfähigkeit, oder beim Erwerb der "Wesirlinse", ohne dass jemand Spellcraft hatte, oder als der Zwerg den Schacht runterfiel, weil er auch auf Stufe 14 noch nicht klettern kann, oder die Überquerung des Flusses, wenn nur einer Schwimmen kann...

Dann müssen sich die Spieler was einfallen lassen, wenn ihnen den Charakteren die nötigen Skills fehlen. Letztlich haben sie ja auch die Verantwortung für ihre Charaktere. Das sehe ich dann eher auch als Heruasforderung, als Chance für gutes Rollenspiel und Ideen und nicht als Ärgernis an.
Aber offensichtlich ist man dahin bestrebt, den Spieler aus dieser EIgenverantwortung zu entlassen und es nur noch auf einen geglückten Würfelwurf ankommen zu lassen. Wie schon gesagt, erinnert mich das SW-Skillsystem eher an Rettungswürfe als an das Anwenden von Fähigkeiten.

Du missverstehst mich. Diese Situationen würde ich mit dem neuen System vermissen. Ich finde es gut, dass so etwas passieren kann, und wollte nur darauf hinweisen, weil in der Diskussion "gar nicht können" irgendwie untergegangen war.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 27. August 2007, 20:13:03
'Gar nicht können' bedeutet im SAGA-Skill System: Die Anwendung des Skills ist 'Trained Only'. Wer z.B. Acrobatics nicht trainiert hat, kann Tumble nicht einsetzen, egal in welchem Level er ist. Er könnte aber Balance über Acrobatics einsetzen, denn Balance ist nicht 'Trained Only'.

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 20:17:21
@Zechi: Dann wäre die wesentlich einfachere Regelanpassung aber:

Intelligenzsteigerungen wirken auch rückwirkend.

Dafür braucht man kein SAGA System, und muss auch dessen Nachteile nicht in Kauf nehmen.

Mal davon abgesehen dass natürlich auch mit Intelligenzsteigerungen das ganze nicht sehr kompliziert ist. Wenn ich 3 verschiedene Intelligenzmodifikatoren habe, dann berechne ich schlicht die 3 verschiedenen Abschnitte einzeln.

Mal am Beispiel:

Dieb Stufe 15:

Von lvl 1-5 Int +3
Von lvl 6-12 Int +4
Von lvl 12-15 an Int +5

Das bedeutet letztlich 1x 44 + 4x11+7x12+4x13

Wer es nicht im Kopf kann kann ja gern nen taschenrechner nehmen....länger als 30 sekunden braucht man aber damit auch nicht.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: socke am 27. August 2007, 20:27:57
Bau mal einen Rogue 1/ Wizard 9/ Loremaster 5/ Incantator 3, der eine Startintelligenz von 18 hat, auf Stufe 4 die Intelligenz erhoeht, auf 5 ein Tome of Int +1 liest, auf 7 dann allerdings ein tome +3 liest, dann eine altersstufe hochklettert, auf 8 wieder int erhoeht, ebenso auf 12 und 16 dann auf 17 mitttels wish seine int nochmal um 2 punkte erhoeht.
Und jetzt erzaehl mir mal wieviele Skillpoints der hat, wann er wieviel ausgeben musste etc.

Klar, das ist ein Extrembsp., aber wichtige, wiederkehrende NSC's versuche ich auszuarbeiten, als waere es ein SC und dabei kann sowas passieren.

socke
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: TheRaven am 27. August 2007, 20:28:32
Zitat von: "Zechi"
Ich würde sagen, dass hat damit überhaupt nichts zu tun, sondern einfach damit einfache und gute Regeln für Skill-Anwendungen zu entwickeln.

Haargenau. Nur kenne ich unsere Pappenheimer langsam. Im schlimmsten Fall fassen sie die Fertigkeiten zusammen aber vereinheitlichen die Anwendung der so neu entstandenen Fertigkeiten nicht, so dass sie im einen Anwendungsfall mal so und in einem anderen umgekehrt funktionieren.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ego am 27. August 2007, 20:50:50
Zitat von: "Arldwulf"

Intelligenzsteigerungen wirken auch rückwirkend.


seit wann wirken Intelligenzsteigerungen rückwirkend, hab ich was verpasst? Dachte das ist nur in Saga so?!



Es wird komplizierter als es sein sollte in dem Moment wo jemand eine Intelligenzsteigerung bekommt oder eine zweite Klasse dazu nimmt, weil es dann wichtig ist, bei welchem Stufenaufstieg er welche Fertigkeit gesteigert hat.
Ich hab schon ein paarmal Charakterblätter nachgerechnet und bei den Fertigkeiten gab es ab einer gewissen Stufe in den meisten Fällen eine Abweichung von nem halben Punkt oder mehr. Vielleicht bin ich aber auch zu dumm für Dnd... oder man fragt sich: warum kompliziert, wenns auch einfach geht...
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Darastin am 27. August 2007, 21:05:50
Ich halte das Saga-Skillsystem zwar für D&D für unpassend, aber:

Zitat von: "Berandor"
Auch die Schwierigkeit, sich z.B. an die SC anzuschleichen, wird dann erhöht, weil nicht nur ein oder zwei Charaktere einen guten Wert haben, sondern alle halbwegs was können und eine Chance haben.

So groß ist diese Chance aber auch nicht. Der Unterschied zwischen Untrained und Focused beträgt bei gleicher Stufe und gleichem Attribut immerhin zehn Punkte. Damit "gewinnt" man in 86,25% aller Fälle. In der Praxis dürfe der Spezialist auch das höhere Attribut und vielleicht noch andere Boni haben. Ist doch OK.


Zitat von: "Kid"
Was ich allerdings beim SAGA-System wirklich nicht mag, ist, dass es nicht möglich ist, einen Nonclass Skill zu trainieren

Das ist auch nicht nötig, da man durch den Stufenbonus automatisch etwa so gut ist, als hätte man den Skill cross-class durchgesteigert. Wenn Du besser sein willst, mußt Du in beiden Systemen multiclassen.

Bis bald;
Darastin
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 27. August 2007, 21:07:10
Zitat von: "Berandor"
Du missverstehst mich. Diese Situationen würde ich mit dem neuen System vermissen. Ich finde es gut, dass so etwas passieren kann, und wollte nur darauf hinweisen, weil in der Diskussion "gar nicht können" irgendwie untergegangen war.

Das mir das passiert.  :wink:
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 21:35:58
Zitat von: "socke"
Bau mal einen Rogue 1/ Wizard 9/ Loremaster 5/ Incantator 3, der eine Startintelligenz von 18 hat, auf Stufe 4 die Intelligenz erhoeht, auf 5 ein Tome of Int +1 liest, auf 7 dann allerdings ein tome +3 liest, dann eine altersstufe hochklettert, auf 8 wieder int erhoeht, ebenso auf 12 und 16 dann auf 17 mitttels wish seine int nochmal um 2 punkte erhoeht.
Und jetzt erzaehl mir mal wieviele Skillpoints der hat, wann er wieviel ausgeben musste etc.

Klar, das ist ein Extrembsp., aber wichtige, wiederkehrende NSC's versuche ich auszuarbeiten, als waere es ein SC und dabei kann sowas passieren.

socke


Ich kann es ja mal versuchen, aber nicht wundern wenn was falsch ist....ich weiss z.b. nicht genau ob ich dies mit den Tomes richtig mache. (ich gehe in diesem Beispiel davon auss das die erhöhte Intelligenz erst bei der nächsten Skillpointvergabe Bedeutung erlangt)

Von Stufe 1-5 erhält er 32 Bonuspunkte durch Intelligenz 18-19
Ab Stufe 6-7 dann durch das Tome 10 Bonuspunkte
Ab Stufe 8-11 dann durch das 2. Tome die Altersstufe und Erhöhung hat er Int 25 und erhält 7 Bonuspunkte je Stufe, also insgesamt 28
Stufe 12-17 sind wir dann bei Int 26-27 es gibt also 8x5 Bonuspunkte = 40
Stufe 18 nach dem Wunsch und Int 29 macht es dann 9 Bonuspunkte

Er erhält also 32+10+28+40+9 macht insgesamt 129 Bonuspunkte durch seine Intelligenz. Wie viele Punkte die Klassen bekommen findet man ja direkt dort. Einfach zusammenrechnen. (letzteres muss man ja auch beim SAGA System machen, und nachschauen welche Klassen welche Skills haben und wie viele trainiert werden können)

5 Zahlen addieren klappt gerade so noch, auch wenn ich wie gesagt es für sinnvoller erachten würde schlicht die Intelligenzwerte auch rückwirkend für die Skillvergabe zu berücksichtigen. Dann wärens halt 18*9=171, und die Rechnerei ist weniger kompliziert.

Ganz persönlich erstelle ich NPC aber natürlich so oder so am PC, und gebe ihnen dabei meist eine Stufe nach der anderen - wodurch das Problem sich meist in Luft auflöst.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 21:38:27
Zitat von: "Ego"
Zitat von: "Arldwulf"

Intelligenzsteigerungen wirken auch rückwirkend.


seit wann wirken Intelligenzsteigerungen rückwirkend, hab ich was verpasst? Dachte das ist nur in Saga so?!



Es wird komplizierter als es sein sollte in dem Moment wo jemand eine Intelligenzsteigerung bekommt oder eine zweite Klasse dazu nimmt, weil es dann wichtig ist, bei welchem Stufenaufstieg er welche Fertigkeit gesteigert hat.
Ich hab schon ein paarmal Charakterblätter nachgerechnet und bei den Fertigkeiten gab es ab einer gewissen Stufe in den meisten Fällen eine Abweichung von nem halben Punkt oder mehr. Vielleicht bin ich aber auch zu dumm für Dnd... oder man fragt sich: warum kompliziert, wenns auch einfach geht...


Nein - gemeint war: Wem die Skillvergabe auf den jeweiligen Leveln zu kompliziert ist, der kann ja einfach den aktuellen Int Wert rückwirkend gelten lassen. Als Hausregel, oder als Regelidee für die 4. Edition. Dafür braucht man das SAGA System nicht.

Ich finde auch dass man noch vieles vereinfachen könnte, aber irgendwie wüsste ich nicht warum "halbes Klassenlevel" eine sinnvolle Vereinfachung gegenüber "Skillpoints frei verteilbar, abhängig von der Stufe" sein sollte. Das ist einfach nur der Wegfall von Flexibilität ohne Vorteile.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 27. August 2007, 22:47:41
@Ardwulf
Das Ausrechnen der Anzahl der Skill Points ist ja nur der erste Schritt. Der Zweite ist dann das Verteilen. Zunächst musst du überlegen welche Skills für welche Klasse Class oder Cross sind. Dann musst du noch die Skill Synergies miteinberechnen, Racial Modifiers, sonstige Modifiers (z.B. ACP) und letztlich den Attributsmod. Last but not least kann man dann auch noch versuchen sie taktisch  gut oder fluffmäßig gut zu verteilen.

Mach das mal für einen High Level NSC der etwas komplexer ist und du wirst sehen das es ca. 10-20 Minuten dauert, definitiv zu lang um hauptsächlich nutzlose Werte regelkonform hinzubekommen :) Sieht man auch hervorragend an den Monstern und NSC von den Wizards. Du wirst fast keinen komplexeren NSC/Monster ohne Fehler in den Skills finden.

Natürlich gibt es auch einfachere Beispiele. Ein Single Class Cleric mit niedriger Int ist auch Stufe 20 kein Problem. Dennoch sind die Regeln für die SL Seite eine gewisse Last. Das gilt insgesamt für die Stat-Blocks der 3E. Ein Vergleich zu den Stat-Blocks der vorherigen Editionen (meist nur ein paar Zeilen) zeigt das Dilemma gut auf.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 23:09:42
Keine Frage...ich habe zuletzt mal 12 NPC in einem Zeitraum von 2 Wochen entworfen ;)

Eine der stärken des aktuellen Systems ist es dass man wirklich individuelle NPC und Monster hinbekommt, die genau so viel Vielfalt haben wie ihre Kontrahenten auf Spielerseite.

Und natürlich braucht dies Zeit.

Aber ich wollte auch gar nicht leugnen dass D&D 3.5 komplex ist, und das Vereinfachung sinnvoll ist.

Ich sehe nur nicht wo es eine Vereinfachung sein soll die Skillpunkte durch einen fixen Wert "Klassenstufe/2" zu ersetzen. Effektiv basieren die Skillpunkte ja auch auf der Klassenstufe.

Auch die Vereinheitlichung der Skills betrifft dies. Natürlich brauche ich weniger Platz auf meinem Charblatt wenn ich statt Hide/Move Silently/Nimble Fingers nun nur noch einen Skill aufschreiben muss. Aber es sind nun einmal 3 verschiedene Dinge die ich im RP mache, und letztlich ist es das gleiche als hätte ich die 3 Fertigkeiten einzeln aufgeschrieben. Mit der Einschränkung dass es halt keine Unterscheidung mehr zwischen ihnen gibt, und weniger Individualisierung möglich.

Aber ob ich nun sage: Ich verstecke mich, (würfle, und addiere Verstecken)
oder ob ich sage: ich verstecke mich (würfle und addiere Heimlichkeit) macht nur einen begrifflichen Unterschied und ist keine Vereinfachung.

Darum sehe ich das SAGA System als negativ an - auch ohne 3.5 für die Krone der Schöpfung zu halten.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 27. August 2007, 23:15:57
Zitat von: "Arldwulf"

Eine der stärken des aktuellen Systems ist es dass man wirklich individuelle NPC und Monster hinbekommt, die genau so viel Vielfalt haben wie ihre Kontrahenten auf Spielerseite.


Richtig, leider ist es so das man viele Daten eines NSC/Monster überhaupt nicht brauche. Ein Monster für eine Kampf-Begegnung braucht zu 90% keinen Skill (evtl. Concentration) und wenn doch, dann maximal 1-3 der Skills, aber nicht die komplette Liste.

Es ist ein generelles Problem das Stat-Blocks ab einer gewissen Stufe zu komplex werden. Das merke ich vor allem bei NSC/MOnstern die ich nicht selber entworfen habe. Die habe ich nicht so verinnerlicht und dann übersehe ich regelmäßig irgendwelche Optionen des Wesens.

Zitat

Aber ob ich nun sage: Ich verstecke mich, (würfle, und addiere Verstecken)
oder ob ich sage: ich verstecke mich (würfle und addiere Heimlichkeit) macht nur einen begrifflichen Unterschied und ist keine Vereinfachung.


Du würfelst unter jetzigen System aber noch Move Silently, weil man ja auch mit Listen jemanden "entdecken" kann.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 23:35:04
Leise bewegen würfle ich nur wenn ich mich leise bewege, beim Verstecken würfle ich stets verstecken.  :wink:

Aber ich weiss was du meinst. Dennoch wäre es sehr viel einfacher schlicht die Skills besser zu definieren. Eine einfache Neudefinition wäre zum Beispiel:

Verstecken heisst verborgen bleiben (inkl. leise sein, ungesehen sein, ungerochen etc.)
Leise Bewegen heisst unbemerkt irgendwohin zu kommen (inkl. Lautlos, ungesehen, ungerochen etc)

Um sich hinter einem Hinderniss welches Deckung bietet sich zu verstecken muss ihnen ein Versteckenwurf gelingen (Gegen den Entdeckenwurf des Gegners). Dies beinhaltet das Wissen um gute Deckung, ducken, leise sein und jegliche Mittel um unentdeckt zu bleiben.

Um sich von einem Hinderniss zu einem anderem zu schleichen oder an einen Gegner heranzupirschen muss ihnen ein schleichen Wurf gelingen (Gegen den Schleichen entdecken wurf des Gegners). Dies beinhaltet leises laufen, ausserhalb des Blickfeldes bleiben und jegliche Mittel um unentdeckt von einem Ort zum anderem zu kommen.

Damit gäbe es immer noch 2 Skills obwohl Akustik und Visuelles zusammengelegt sind. Beides sind 2 verschiedene Aktionen das eine mal eine Bewegung, das andere mal ein Verharren.

Und man hat zusätzliche Möglichkeiten die man momentan nicht hat (anschleichen an einen Gegner ohne Cover, bewegung zwischen Verstecken).

Der Grosse Vorteil hierbei ist individualisierung. Ich kann sowohl eine kleine Waldgnomin spielen welche sich wunderbar verstecken kann, aber ganz sicher kein Talent hat sich an dich hinterhältig anzuschleichen als auch einen Assasinen der lautlos anpirscht, den aber ein Blick über die Schulter enttarnen würde.

Genauso wie ich einen Char spielen kann der besonders paranoid reichlich oft den Blick nach hinten wirft, aber ganz sicher nicht den Waldläufer zwischen den Bäumen findet.

Und natürlich braucht man dann nur noch einen einzelnen Wurf, da man ja entweder versteckt ist, oder aber sich zwischen 2 Verstecken bzw. zum Gegner hin bewegt.

Fertigkeiten sollten nach ihren tatsächlich gemachten Aktionen getrennt bzw. zusammengefasst sein - und sich an einen Gegner anpirschen ist eine andere aktion als möglichst regungslos dazusitzen. Die aktuelle Regelvariante kann man also wirklich zusammenfassen, aber das liegt eher daran dass die Skillbeschreibung sich nicht an einer Aktion orientiert sondern an einer Sinneswarnehmung. Aber man muss z.B. auch sehen dass Taschendiebstahl im SAGA System ja auch bei diesen beiden Talenten steckt....und das hat dann schon viel von: Wir wollen weniger Skills und der Sinn ist uns egal. Ähnliches bei Acrobatics. Es ist natürlich schön dass mein Barbar durch sein Talent weit zu springen auch auf einem Seil balancieren kann,oder der Entfesslungskünstler. Oder dass der Elfenwaldläufer mit den scharfen Sinnen nun dank Warnehmung plötzlich auch ein guter Menschenkenner ist. Stimmig sieht aber anders aus.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Pestbeule am 27. August 2007, 23:48:35
Zitat
Aber ich weiss was du meinst. Dennoch wäre es sehr viel einfacher schlicht die Skills besser zu definieren. Eine einfache Neudefinition wäre zum Beispiel:

Verstecken heisst verborgen bleiben (inkl. leise sein, ungesehen sein, ungerochen etc.)
Leise Bewegen heisst unbemerkt irgendwohin zu kommen (inkl. Lautlos, ungesehen, ungerochen etc)


Das was du schreibst, ist viel zu kompliziert und wird hoffentlich nie den Weg in D&D finden.
Warum nicht einfach zusammenfassen zu "Stealth" oder Heimlichkeit?
Zitat

Oder dass der Elfenwaldläufer mit den scharfen Sinnen nun dank Warnehmung plötzlich auch ein guter Menschenkenner ist.

Das hätte ich nun gern erklärt!
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 23:57:14
Hauptsächlich weil ich dann keine Möglichkeit habe 2 Chars zu machen die nur in einem gut sind. Also z.B. Chars die zwar sehr geübt darin sind etwas zu entdecken, aber dennoch hinterhältig ermordbar sind. (Elf im Wald, geübt darin Tiere aufzuspüren wird vom Assasinen heimlich umgebracht als dieser sich anschleicht)

Bei anderen Fertigkeiten als Leise Bewegen/Verstecken sieht man es noch viel besser.

Zum Beispiel bei dem alten weisen Eremiten - der hat bestimmt keine Adleraugen mehr aber vielleicht viel Menschenkenntniss. Spot und Sense Motive da zu vereinen widerspricht dann schlicht dem Charkonzept. Und ob ich nun 2 Werte oder 1 auf dem Charblatt habe....das ist kein Vorteil.

Worauf man achten sollte ist dass man bei jeder Aktion nur einmal würfeln muss.

Also die Fertigkeiten klar definieren. Zusammenlegen muss man sie deshalb aber nicht.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 27. August 2007, 23:58:52
Zitat von: "Pestbeule"

Das hätte ich nun gern erklärt!


Das bezog sich auf das SAGA System, wo Sense Motive und Spot in einer Fertigkeit Warnehmung zusammengefasst sind (mit Listen und Search), zumindest laut dem im Ausgangsposting gepostetem Link.

Ähnlich ergeht es den Taschendieben - die sind unter Stealth gefallen (mit Leise Bewegen/Verstecken)
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 28. August 2007, 10:27:59
Zitat von: "Darastin"
Das ist auch nicht nötig, da man durch den Stufenbonus automatisch etwa so gut ist, als hätte man den Skill cross-class durchgesteigert.

Das Problem ist, dass man mit dem SAGA-Skill System die 'Trained Only'-Anwendungen eines Skills, wie z.B. Expert Knowledge bei Knowledge oder Skills, die komplett 'Trained Only' sind, wie z.B. Mechanics, gar nicht nutzen kann, wenn man nicht trainiert ist. Man kann aber nur in Class Skills trainiert sein. Bei D&D ist es möglich Skill Points auf solche Skills zu legen, um sich Proben hierfür möglich zu machen -- und um den PC Hintergrund-mäßig besser auszugestalten. Bei SAGA geht das nicht.

Beispiel: Wenn ein Spieler bei D&D seinem Fighter Proben auf Knowledge (Arcana) ermöglichen möchte und Wissen erlangen will, das jenseits des allgemeinen Wissens (DC 10) liegt, das jeder mit einer Probe auf  Intelligence erlangen kann, dann kann der Spieler ihm Ranks in Knowledge (Arcana) geben. Und selbst, wenn es nur 0.5 Ranks für 1 Skill Point sind, darf der Fighter dann wenigstens würfeln.

Der Spieler erklärt, sein Fighter wäre in einem Dorf aufgewachsen, in dem sich ein Magierturm befindet und er habe viel Zeit in seiner Jugend bei diesem alten Magier verbracht und so einiges aufgeschnappt.

Dies ist mit dem SAGA-Skill System nicht möglich. Der Fighter kann keine Proben auf Knowledge (Arcana) ablegen, die 'Trained Only' sind. Es ist ihm ganz einfach nicht gestattet und er kann daran auch nichts ändern. Das halbe Level als Bonus auf jeden Skill Mod nützt ihm rein gar nichts, wenn es um 'Trained Only'-Anwendungen bzw. -Skills geht.

Das D&D-Skill System ist definitiv flexibler und vielschichtiger einsetzbar.

Zitat von: "Darastin"
Wenn Du besser sein willst, mußt Du in beiden Systemen multiclassen.

Okay. Aber es geht nicht immer um das 'Besser-sein'. Manche Spieler wollen, dass ihre PC Skills haben -- auch, wenn sie darin dann nicht so gut sind -- nur, weil sie sie haben wollen (z.B. aus Ingame-Gründen; siehe Fighter-Beispiel oben mit Ranks in Knowledge (Arcana)).

Zudem ist es in D&D sehr wohl möglich -- wenn auch nicht unbedingt effizient -- in Cross Class Skills zu investieren. Ein Spieler, der eher einen heimlichen Jäger denn einen kriegerischen Recken spielen möchte, aber unbedingt will, dass sein PC ein menschlicher Fighter wird, der in Wäldern bei den Elfen aufgewachsen ist, kann Ranks auf Hide und Move Silently legen, kann zweimal das Feat Skill Focus wählen (direkt im ersten Level, und zwar einmal für Hide und einmal für Move Silently), kann Stealthy als Feat wählen (im dritten Level) und sich evtl. Boots und Cloak of Elvenkind kaufen (so spätestens im vierten Level) und kommt dann auf ganz gute Skill Mods für Hide und Move Silently.

Natürlich ist der Fighter dann nicht so gut wie ein Ranger mit ausmaximierten Skills und gleichen Feats und gleicher Ausrüstung, aber er ist dennoch ziemlich gut in den beiden Cross Class Skills und kann sicher den einen oder anderen Durchschnittswachtposten täuschen.

Schon in Level 1 käme ein Human Fighter mit Dex 14(+2) und Int 12(+1) auf Hide +7 und Move Silently +7 (2 Ranks, 2x Skill Focus, Dex +2) und in Level 3 käme er auf Hide +10 und Move Silently +10 (3 Ranks, 2x Skill Focus, Stealthy, Dex +2) und spätestens in Level 4 müsste er genügend Gold gesammelt haben, um sich Boots und Cloak of Elvenkind leisten zu können (nochmal je +5). Das ist doch nicht so schlecht. Mit dem SAGA-Skill System ist ein solcher Charakter aber gar nicht machbar. Der Fighter könnte den Nonclass Skill Stealth nicht trainieren, folglich auch keinen Skill Focus drauf legen und die +2-Feats (wie Stealthy) gibt es nicht.

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 28. August 2007, 10:51:24
Zitat von: "Kid"

Beispiel: Wenn ein Spieler bei D&D seinem Fighter Proben auf Knowledge (Arcana) ermöglichen möchte und Wissen erlangen will, das jenseits des allgemeinen Wissens (DC 10) liegt, das jeder mit einer Probe auf  Intelligence erlangen kann, dann kann der Spieler ihm Ranks in Knowledge (Arcana) geben. Und selbst, wenn es nur 0.5 Ranks für 1 Skill Point sind, darf der Fighter dann wenigstens würfeln.


Aber macht das im Ergebnis de facto keinen wirklichen Unterschied?

Nimm an der Fighter hat noch Int 14 und hat tatsächlich einen Rang gekauft. Dann käme er auf einen Modifikator von +3. Effektiv wird er damit im Durchschnitt DC 13-14 schaffen.

In SAGA gilt nach obigem WIKI-Artikel ja folgendes:
Zitat
Auch Knowledge Skills gehen untrained. Allerdings nur für Wissen bis DC 14. Um weitere Skills zu trainieren benötigt es Feats.


Klar kann der Fighter mit 3E Skills großes Glück haben und z.B. eine 20 würfeln, aber das SAGA System reduziert das ganze auf den Durchschnitt den man erreichen wird. Das finde ich gut, denn so wird der Glücksfaktor genommen und der Fighter mit nur einem Rang kann dem Magier mit 10 Rängen durch glückliches Würfeln nicht die Show stehlen (umgekehrt kennt man das ja mit den Str:8 Magiern die eine Str-Probe schaffen und der Str: 22 Fighter nicht).

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 28. August 2007, 11:15:44
Das geht allerdings wieder zu lasten der Flexibilität. In D&D ist es nunmal möglich, dass der Kämpfer gleichzeitig sich auch mit alten Legenden auskennt und auch Ahnung von Zaubern hat.

Warum auch nicht. Das SAGA System ist auch dort halt eher einschränkend als hilfreich. Man hat ja keine Vorteile von dieser Einschränkung - auch jetzt geschieht es doch eher selten dass der Krieger den Magier bezüglich der Wissensfertigkeiten in die Tasche steckt.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 28. August 2007, 11:18:52
In SAGA ist Common Knowledge für jedermann möglich und eine Probe auf Knowledge gegen DC 10. Expert Knowledge geht ab DC 15 los. Ist doch bei D&D dasselbe.

Nach SAGA-Regeln wäre es einem Fighter nie möglich für Expert Knowledge zu würfen. In D&D ist es ihm möglich, wenn er mindestens 1 Rank in Knowledge hat.

Ich schrieb ja: Ob das effizient ist, ist eine andere Sache. Aber ob es einen Unterschied macht? Ja klar. Einmal darfst du würfeln und einmal nicht.

Ist aber auch ein schlechtes Beispiel von mir. Nimm lieber Mechanics. Das ist ausschließlich 'Trained Only'. Jetzt bau doch einmal einen SAGA Noble PC, der dafür würfeln darf. Geht nicht. Denn für ihn ist es kein Class Skill und er kann daran auch nichts ändern (außer Multiclassing, was jedoch erst einmal nichts mit dem Skill Systems zu tun hat; manche mögen Multiclassing auch nicht). Bei D&D reicht 1 Rank und ich kann als Noble für Mechanics würfeln -- Effizienz-Gründe außen vor gelassen.

Zudem habe ich mit dem Fighter-Beispiel (Hide & Move Silently) doch aufgezeigt, dass man mit D&D sehr wohl ziemlich gut in Cross Class Skills werden kann.

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 28. August 2007, 11:47:14
Zitat von: "Kid"
Bei D&D reicht 1 Rank und ich kann als Noble für Mechanics würfeln -- Effizienz-Gründe außen vor gelassen.


Du kannst schlecht Effizienz-Gründe außen vor lassen, denn die sind entscheidend für das System. Niemand wird 1 Rank Disable Device kaufen der kein Rogue ist.

Zitat

Zudem habe ich mit dem Fighter-Beispiel (Hide & Move Silently) doch aufgezeigt, dass man mit D&D sehr wohl ziemlich gut in Cross Class Skills werden kann.

Kid


Nur mit sehr großem Ressourcen-Aufwand und auch nur auf niedrigen Stufen. Du nimmst dir einfach ein sehr günstiges Beispiel heraus, nämlich Stufe 1 wo die beiden Skill Foki noch richtig was reissen. Mach das mal auf Stufe  20 und du wirst sehen, dass dann mit Cross Class ohne Magie gar nichts läuft.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 28. August 2007, 12:12:20
Zitat von: "Zechi"
Du kannst schlecht Effizienz-Gründe außen vor lassen, denn die sind entscheidend für das System.

Es geht aber doch primär um die Möglichkeit, für 'Trained Only' Nonclass Skills überhaupt würfeln zu dürfen. Das geht bei D&D, wenn der Spieler es für seinen PC so einplant. Es geht auf keinen Fall bei SAGA, da die Regeln es nicht möglich machen.

Zum Thema 'Effizienz': So einige DC im Spiel sind doch fix und mit einem D20 schaffbar. Z.B. kann man Expert Knowledge erhalten, wenn man DC 15 schafft. Mit 1 Rank auf Knowledge (Arcana) und Intelligence 12(+1) reicht dem Fighter Level 1 sogar eine 13. Ist immerhin eine Wahrscheinlichkeit von 40%. Und es muss ja nicht bei einem Rank bleiben. Jeder Folge-Rank erhöht die Wahrscheinlichkeit um 5%. Bei SAGA darf ich gar nicht erst würfeln und auch keinen Char basteln, der es darf.

Wenn da nicht jeder sieht, dass dies eine Einschränkung ist, dann weiß ich auch nicht mehr, was ich noch schreiben soll.

Zitat von: "Zechi"
Mach das mal auf Stufe 20 und du wirst sehen, dass dann mit Cross Class ohne Magie gar nichts läuft.

Der Human Fighter mit Dex 14(+2) und Int 12(+1) hat in Level 20 Hide +18 und Move Silently +18 (11 Ranks, 2x Skill Focus, Stealthy, Dex +2) -- ohne Boots und Cloak of Elvenkind oder irgendeine Art von Magie. Der gleiche PC hätte bei SAGA Stealth +12 (Halbes Level, Dex +2). Der Unterschied zwischen D&D und SAGA liegt in diesem Fall bei +6. Das ist in einem D20 Würfelsystem ein nicht unerheblicher Unterschied.

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 28. August 2007, 12:26:23
Zitat von: "Zechi"
Du kannst schlecht Effizienz-Gründe außen vor lassen, denn die sind entscheidend für das System. Niemand wird 1 Rank Disable Device kaufen der kein Rogue ist.


Das mag bei Disable Device zutreffen, weil man ja Fallen über DC 20 als Nichtschurke eh nicht finden kann.

Aber schon bei Open Lock oder Taschendiebstahl kann man diese Aussage so nicht mehr stehen lassen, denn natürlich wird es Chars geben die dies nicht als Klassenfertigkeit haben und trotzdem gerne die Rolle "ich bin auf der Strasse aufgewachsen, habe öfters mal was geklaut und bin irgendwo eingebrochen bevor mich dann XYZ aufnahm und zu ABC ausbildete" ausspielen wollen.

Warum auch nicht? Und es geht halt auch nicht nur um Klassenfertigkeiten - auch ganz allgemein lässt sich beim bisherigem System deutlich feiner differenzieren, und wesentlich individuellere Charaktere erstellen. Der Punkt ist vor allem: Würde man beim SAGA System den fixen Wert: Klassenstufe/2 mit einem Skillrang ersetzen so wäre das System nicht im geringstem komplizierter.

Ob ich nun aller 2 Stufen den Rang um 1 erhöhe, oder aber aller 2 Stufen 1 Skillpunkt drauf vergebe macht keinen Unterschied. Es ist schlichtweg nur ein Mangel an Flexibilität ohne Vorteile.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: TheRaven am 28. August 2007, 12:30:24
Zitat von: "Zechi"
Du kannst schlecht Effizienz-Gründe außen vor lassen, denn die sind entscheidend für das System. Niemand wird 1 Rank Disable Device kaufen der kein Rogue ist.

Denk doch mal im Rahmen eines Charakters und nicht im Rahmen des Spielsystems. Vielleicht hat der Krieger im Rahmen seiner Ausbildung bei der Stadtwache in der Theorie gelernt einfache Schlösser zu knacken. Ist bei dir das Rollenspiel wirklich so klinisch und optimiert? Jeder Charakter wählt nur was ihn optimal macht oder ihm direkt Vorteile im Rahmen seiner Gruppenposition bringt?

Und ja, das System mit gelernt/ungelernt ist Schwachsinn, schon rein logisch. Mit dem Kauf eines Punktes auf einer Skala schaltet man einen Möglichkeitsbereich von 2-21 frei, während der zweite Punkt diese Möglichkeit dann zu demselben Preis nur auf 3-22 erweitert? Meiner Ansicht nach müsste der erste Rang in einer Fertigkeit, welche untrainiert nicht genutzt werden kann, das mehrfache einer normalen Steigerung kosten.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 28. August 2007, 12:48:38
Zitat von: "Kid"
Der Human Fighter mit Dex 14(+2) und Int 12(+1) hat in Level 20 Hide +18 und Move Silently +18 (11 Ranks, 2x Skill Focus, Stealthy, Dex +2) -- ohne Boots und Cloak of Elvenkind oder irgendeine Art von Magie. Der gleiche PC hätte bei SAGA Stealth +12 (Halbes Level, Dex +2). Der Unterschied zwischen D&D und SAGA liegt in diesem Fall bei +6. Das ist in einem D20 Würfelsystem ein nicht unerheblicher Unterschied.

Kid


Du hast mich falsch verstanden, hier ging es nicht um einen SAGA-Vergleich, sondern um die Tatsache das +18 auf einem Skill auf Stufe 20 im normalen D&D nicht sonderlich gut ist.

Open Lock ist in der Tat eine andere Geschichte.

@The Raven
Zitat
Denk doch mal im Rahmen eines Charakters und nicht im Rahmen des Spielsystems. Vielleicht hat der Krieger im Rahmen seiner Ausbildung bei der Stadtwache in der Theorie gelernt einfache Schlösser zu knacken. Ist bei dir das Rollenspiel wirklich so klinisch und optimiert? Jeder Charakter wählt nur was ihn optimal macht oder ihm direkt Vorteile im Rahmen seiner Gruppenposition bringt?


Schlösser Öffnen ungleich Disable Device, sehr wichtiger Unterschied! Und nein Rollenspiel ist bei mir weder klinisch noch optimiert, nur ist ein Rang für einen Nicht-Rogue auf DD witzlos, weil de facto nicht anwendbare Fertigkeit.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 28. August 2007, 13:43:45
Zitat von: "Zechi"
Du hast mich falsch verstanden, hier ging es nicht um einen SAGA-Vergleich, sondern um die Tatsache das +18 auf einem Skill auf Stufe 20 im normalen D&D nicht sonderlich gut ist.

Nee ... ich habe dich schon richtig verstanden. Die +18 finde ich trotzdem nicht so schlecht. Wenn man den Mod des maximierten Cross Class Skills (+18, siehe oben) vergleicht mit dem Mod eines maximierten Class Skills (+30, siehe oben mit 23 Ranks anstelle von 11 Ranks), dann entspricht die +18 immerhin 60% vom Maximum. Das halte ich nicht für schlecht.

Wie gesagt: Man ist als Fighter Level 20 mit Hide +18 und Move Silently +18 natürlich nicht so gut wie der entsprechende Ranger mit Hide +30 und Move Silently +30, aber man wird den einen oder anderen NPC trotzdem täuschen können.

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Adira am 28. August 2007, 14:01:43
Ihr dreht euch irgendwie im Kreis.

Ich kenne ehrlich gesagt keines, was mich glücklich macht, noch eines, was ich für "realistisch" halte.

DnD 3.5E: Wie Raven sagte, kann ich mir mit einem Skillpunkt eine trained Fertigkeit kaufen. Finde ich ebenso hohl. Ansonsten kann ich recht differenziert meine Pünktchen verteilen, ohne darauf achten zu müssen, dass ich den Skill überhaupt irgendwann mal verwendet habe. Dazu kommt, dass DnD diejenigen bevorzugt, die sich für das maximieren von Skills entscheiden. Cross Class ist nicht lohnenswert und für Charaktere die genau das machen müssen, eigentlich garnicht machbar (Kämpfer als Beispiel). Die Skillsklassen differenzieren sich hier mehr von den nicht-Skillklassen, da diese eben wesentlich breitere Fähigkeiten haben. Das heißt der Schurke wird in vielen Skills anderen vorraus sein, der Kämpfer vermutlich in keinem, der Magier in wenigen speziellen.

Saga: Einfacheres System, was versucht so gut wie möglich darzustellen, dass jemand dies oder das trainiert hat. Alle können alles, aber nur ein bisschen, solange sie Erfahrungen gesammelt haben. Auch hier wird nicht danach gesehen, ob jemand diese Fähigkeit überhaupt benutzt hat. Mir erscheint es einfacher handhabbar und ausserdem freue ich mich über die Tatsache, das Erfahrung wiedergespiegelt wird. (Meiner Meinung nach würde ich es z.B. auch begrüßen wenn sich Erfahrung auf die RK auswirken würde (Basis 10 wird zu Basis 20 als Beispiel).

DSA: Eigentlich wie DnD 3.5 ohne Klassenfähigkeiten nur noch viel differenzierter. Jeder hat zum Start einen bestimmten Wert in sagen wir mal grob 70 verschiedenen Skills. Man bekommt natürlich viel mehr Punkte dazu. Der Nachteil liegt darin, dass es eigentlich unnötig ist soviele Skills zu haben, da die Wichtigen eh von jedem beherrscht werden. Am Ende sind sie alle gleich gut in den wichtigen Skills und differenzieren sich dann dadurch, dass der Eine halt kochen, der Andere zeichnen kann. Wäre ein gutes System, wenn die Spieler nicht immer alle wichtigen Skills steigern würden, sondern sich mehr dem Charakter anpassen würden.

Warhammer: Entweder man hat einen Skill oder man hat ihn nicht. Wenn jemand schleichen will, muss er einen Attributswurf machen. Hat er den Skill schleichen ist er erleichtert. Dürfte so ziemlich das einfachste System sein, dass ich bislang kennen lernen durfte. Repräsentiert in keiner Form eine Differenzierung zwischen verschiedenen Skills, weil alles an den Attributen festgemacht wird. Habe ich einen Skill ist mein Attributswurf immer um den selben Teil erleichtert.

Learning by Doing Systeme: Man erhält nur dann Skillsteigerungen, wenn man einen Skill einsetzt. Eigentlich toll weil super realistisch, aber in der Praxis führt es dann zu folgenden Spielsituationen: Spieler: Ich klettere auf die große Eiche da links. Spielleiter mit fragendem Blick: Ähh warum denn? Spieler: Weils geht. Ausserdem wollte ich demnächst mal wieder klettern steigern. Dieses System bedarf also der enormen Selbstkontrolle der Spieler. Außerdem reflektieren die mir bekannten Systeme allesamt keine Naturtalente, die z.B. einfach super klettern können weil sie aus den Bergen kommen.

Jetzt kann man abwägen was einem lieber ist. Learning by Doing ist sicher die realistischste, anspruchsvollste und kontrollintensivste Skillsystem Variante welche man spielen kann. Erfordert wie gesagt Selbstkontrolle und Verwaltung der benutzten Skills. Dafür hat man dann ein möglichst realistisches Skillsystem. Allerdings sollte man auch beachten, dass sich so ein System eigentlich nur für unheroische Nichtklassensysteme eignet. Man stelle sich soetwas bei DnD vor. Kletternde Magier, den ganzen Tag herumschleichende Schurken und alles und jeden beeindruckende Barbaren :D
Zudem wie gesagt eigent es sich mehr für Alltagsrollenspiel und nicht dafür durch gefährliche Dungeons zu crawlen und mächtige Drachen zu erschlagen. Die DSA Variante hat meiner Meinung nach keine Vorteile, wird aber Diejenigen glücklich machen, die meinen extrem differzieren zu müssen. DnD geht einen Schritt weiter und kürzt unwichtige Skills wie Kochen weg, weil man davon ausgeht, das heroische Helden sowas sowieso können. Take 10 sorgt dafür das heroische Helden auch sonstige einfache bis mittelschwere Aktionen einfach so können, ohne sich dafür anstrengen zu müssen. Take 20 sorgt dafür, dass jemand der etwas sehr gut kann nicht durch den zufälligen Würfelwurf zur Flasche wird, obwohl weder Gefahr in Verzug war noch er sich nicht konzentrieren konnte. Saga geht noch einmal weiter und legt nochmehr Skills zusammen bzw. kürzt nochmehr Skills raus und lässt das über was für heroische Charaktere notwendig ist. Desweiteren geht man noch davon aus, das ein Magier mit Stufe 20 eben auch schleichen kann und sei es nur deshalb, weil er den Schurken dabei beobachtet hat.

Wie man sieht ist die Frage nach einem Skillsystem eigentlich eher eine Frage nach der Kampagnenwelt. Hüten meine Charaktere hin und wieder Schafe, dann ist Schafe hüten vielleicht ein wichtiger Skill, genauso wichtig wie vielleicht Klettern oder Zauberkunde. Spielt sich das Leben dann etwas fantastischer ab, wird Schafe hüten unwichtig und Fähigkeiten wie Fälschen und Magischen Gegenstand benutzen werden wichtiger. Geht es schließlich soweit, dass Helden eben Helden, also aussergewöhliche Recken, sind, dann wird selbst fälschen unwichtig, weil man in deren Aufgabengebieten nichts fälschen muss. Hier wird der Stadttypische NSC zum Zuschauer und ist in keiner Form mehr mit den Helden vergleichbar. Der Magier kann besser schmieden als der Schmied des Dorfes, der Kämpfer zeigt dem Alchemisten wie man einen Trank brauen kann und der Schurke zeigt einem Botschafter was Diplomatie eigentlich bedeutet. Alles darin begründet, dass NSC keine Stufen haben und bestenfalls trainiert in ihrem Handwerk sind. Die SC aber bereits Stufe 10 sind und dann eben folgende Situation erklärlich wird.

Ich tendiere dazu, davon auszugehen, dass man sich bei DnD 4 an letzterem orientieren wird, weil es schon immer ein flashy System gewesen ist, bei dem bereits von Anfang an die Luft knallt und Schwerter blitzen, wenn SCs die Bühne betreten.

Wünschen würde ich mir übrigens wie Arlswulf ein System was z.B. so aufgebaut ist, das man Skillpunkte für Attributsmodifikatoren bekommt. Kämpfer mit 16 14 14 12 12 12 bekämen z.B. eben einen Skillpunkt für Cha Skills 3 für Str Skills 2 für Geschicklichkeitsskills etc. Das würde aber auch bedeuten, das grundlegend etwas am Skillsystem verändert werden müsste, z.B. das der Bonus bei Schurken verdoppelt wird. Die von Scurlock vorgeschlagenen Skillsgroups sind auch ok, aber hier büßt man bereits wieder etwas an Differenzierung ein. Eigentlich ist das Saga System ja bereits ein Skillgroup System, wenn man sich z.B. Athletics ansieht und das mit DnD 3.5E vergleicht.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 28. August 2007, 14:08:56
Fragen wir doch mal anders herum:

SAGA ist sicher nicht perfekt, und SAGA wird auch nicht 1 zu 1 in DnD 4.0 übernommen werden.

Trotzdem könnte es ja zumindest Ansätze liefern.

Was glaubt ihr also wird davon übernommen?

Ich tippe (und hoffe) auf:


Um das mal an einem Stufe 10 Magier3/Kämpfer2/Schurken5 zu zeigen:
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: TheRaven am 28. August 2007, 14:47:56
Zitat von: "Zechi"
Schlösser Öffnen ungleich Disable Device, sehr wichtiger Unterschied!

Ja, mein Fehler aber im Rahmen dieser Diskussion unerheblich. Dann hat der Krieger halt kurze Zeit in einer speziellen Einheit der Stadtwache verbracht wo es darum ging wichtige Ort zu sichern und dabei ist das Wissen bezüglich des Entsichern ein kleiner Bestandteil.

Zitat von: "Zechi"
Und nein Rollenspiel ist bei mir weder klinisch noch optimiert, nur ist ein Rang für einen Nicht-Rogue auf DD witzlos, weil de facto nicht anwendbare Fertigkeit.

Dir fällt nicht mal auf, dass du dir in diesen zwei Sätzen direkt widersprichst. Natürlich ist es im Sinne der Regeln und des Systemes nutzlos aber der Hintergrund des Charakters ist nun mal so, dass er einen, vielleicht zwei Ränge darin hat und genau das meine ich mit "klinisch und optimiert." Ich baue die Charaktere nach der Persönlichkeit und dem Hintergrund und nicht umgekehrt.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 28. August 2007, 15:09:52
Zitat
Die von Scurlock vorgeschlagenen Skillsgroups sind auch ok, aber hier büßt man bereits wieder etwas an Differenzierung ein

Das stimmt nicht so ganz. Die einzelnen Skills gibt es bei IH trotzdem noch, nur sind den Klassen gewisse Fertigkeitsgruppen zugewiesen, in denen einzelne Skills allein für die Punkteverteilung zusammengefasst sind.
Ein Beispiel:
Der Kämpfer hat Zugriff auf die Skillgroup Athletics (Swim, Jump, Climb) und auf alle anderen Einzelfertigkeiten. Investiert der Spieler des Kämpfers einen Punkt in Athletics, werden Swim, Jump und Climb gleichzeitig für die Kosten eines Fertigkeitspunktes gesteigert. Für die Steigerung der anderen Fertigkeiten muß der Kämpfer jeweils einen Punkt aufwenden.
Ein Magier hingegen hat keinen Zugriff auf Athletics und muß daher für Swim, Climb und Jump jeweils einen Fertigkeitspunkt ausgeben. Dafür ist dem Magier eine andere Skillgroup zugewiesen.
Crossclassskills gibt es bei diesem System nicht.Jede Klasse kann jeden Skill zu Kosten von jeweils einem Punkt erlernen.
Diese Regelung stärkt die Rolle von Skills und gewährleistet weiterhin eine weitgehende Differenzierung und auch den Einfluß des Spielers auf die Skillverteilung. Allerdings ist dieses System natürlich auch ein wenig komplexer als das bestehende bei D&D
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 28. August 2007, 15:20:54
Zitat von: "TheRaven"
Dir fällt nicht mal auf, dass du dir in diesen zwei Sätzen direkt widersprichst. Natürlich ist es im Sinne der Regeln und des Systemes nutzlos aber der Hintergrund des Charakters ist nun mal so, dass er einen, vielleicht zwei Ränge darin hat und genau das meine ich mit "klinisch und optimiert." Ich baue die Charaktere nach der Persönlichkeit und dem Hintergrund und nicht umgekehrt.


Sorry, aber das halte ich für ein Pseudo-True-Roleplayer Argument. Man wird nicht zum besseren Rollenspieler nur weil man Ränge in einer Fertigkeit nimmt nur des Hintergrunds willens die man dann faktisch nicht einsetzen kann,  aber erst Recht ist man kein Optimierer oder spielt klinisches D&D nur weil man das nicht macht. Das mag zwar schön Aussehen ist aber nicht notwendig, das kann ich mir nämlich auch ohne regeltechnische Konsequenz einfach ausdenken und habe das gleiche Ergebnis.

Das nur wer bereit ist aus regeltechnischer Sicht schlechte Entscheidungen zu treffen auch "in Rahmen eines Charakters" denkt ist so alt wie D&D selbst und immer noch genauso falsch.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 28. August 2007, 15:26:35
Naja...dass man faktisch DD nicht einsetzen könnte wenn man es nur als Crossclassskill besitzt ist allerdings auch schlichtweg nicht korrekt Zechi.

Du gehst da also von einer falschen Grundannahme aus - natürlich sind ein paar Ränge in Disable Divise auch für nichtschurken nützlich. Sie sind nur nicht unbedingt optimiert, anwenden kann man die Fertigkeit allerdings dennoch. Der niedrigste Disable Devise DC ist 10.

Und diese (am ehesten für Fallen entschärfen benutzte) Fähigkeit ist schon ein sehr spezieller Fall - bei wesentlich allgemeineren Talenten wie Springen, Fingerfertigkeit oder Wissen wird noch viel deutlicher wie wichtig es ist auch Klassenübergreifende Anwendungen zu erlauben um Individualisierung zu ermöglichen.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 28. August 2007, 15:41:20
Zitat von: "Zechi"

Sorry, aber das halte ich für ein Pseudo-True-Roleplayer Argument. Man wird nicht zum besseren Rollenspieler nur weil man Ränge in einer Fertigkeit nimmt nur des Hintergrunds willens die man dann faktisch nicht einsetzen kann,  aber erst Recht ist man kein Optimierer oder spielt klinisches D&D nur weil man das nicht macht. Das mag zwar schön Aussehen ist aber nicht notwendig, das kann ich mir nämlich auch ohne regeltechnische Konsequenz einfach ausdenken und habe das gleiche Ergebnis.

Das nur wer bereit ist aus regeltechnischer Sicht schlechte Entscheidungen zu treffen auch "in Rahmen eines Charakters" denkt ist so alt wie D&D selbst und immer noch genauso falsch.

Gruß Zechi

Offensichtlich gibt es aber Spieler, die daran Spaß haben, regeltechnisch gesehen schlechte Entscheidungen zu treffen. Für diese Spieler ist es einfach notwendig, auch mal unnütze Skills zu nehmen, weil sie einen stimmigen Charakter spielen wollen. Das ist genausowenig falsch oder witzlos wie das Spielen mit durchoptimierten Charakteren. Beide Spielweisen sollten regeltechnisch gesehen dann auch unterstützt werden.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 28. August 2007, 16:04:02
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Zechi"

Sorry, aber das halte ich für ein Pseudo-True-Roleplayer Argument. Man wird nicht zum besseren Rollenspieler nur weil man Ränge in einer Fertigkeit nimmt nur des Hintergrunds willens die man dann faktisch nicht einsetzen kann,  aber erst Recht ist man kein Optimierer oder spielt klinisches D&D nur weil man das nicht macht. Das mag zwar schön Aussehen ist aber nicht notwendig, das kann ich mir nämlich auch ohne regeltechnische Konsequenz einfach ausdenken und habe das gleiche Ergebnis.

Das nur wer bereit ist aus regeltechnischer Sicht schlechte Entscheidungen zu treffen auch "in Rahmen eines Charakters" denkt ist so alt wie D&D selbst und immer noch genauso falsch.

Gruß Zechi

Offensichtlich gibt es aber Spieler, die daran Spaß haben, regeltechnisch gesehen schlechte Entscheidungen zu treffen. Für diese Spieler ist es einfach notwendig, auch mal unnütze Skills zu nehmen, weil sie einen stimmigen Charakter spielen wollen. Das ist genausowenig falsch oder witzlos wie das Spielen mit durchoptimierten Charakteren. Beide Spielweisen sollten regeltechnisch gesehen dann auch unterstützt werden.


Hilfe! Ich fühle mich gerade in die Rollenspiel-Steinzeit zurückversetzt.

Ich muss keine unnützen Skills nehmen um einen stimmigen Charakter zu spielen. Das sich dieses Theorie bis heute gehalten hat ist erstaunlich. Ich dachte das "Wir sind True Roleplayer weil wir Skill Focus "Profession Shepherd"  gewählt haben würde heutzutage keiner mehr wagen zu vertreten.

Wo ist Blackthorne wenn man ihn braucht?

@Ardwulf
Natürlich kannst du es theoretisch anwenden, aber praktisch nicht wirklich. Der DC 10 ist nicht für eine Falle (Jam a lock).

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Deus Figendi am 28. August 2007, 16:18:54
Zitat von: "Zechi"
Hilfe! Ich fühle mich gerade in die Rollenspiel-Steinzeit zurückversetzt.

Ich muss keine unnützen Skills nehmen um einen stimmigen Charakter zu spielen. Das sich dieses Theorie bis heute gehalten hat ist erstaunlich. Ich dachte das "Wir sind True Roleplayer weil wir Skill Focus "Profession Shepherd"  gewählt haben würde heutzutage keiner mehr wagen zu vertreten.
Tja, dann bin ich wohl auch ein Steinzeitmensch...
Auch wenn ich - gerade nach den Rechenbeispielen -  gar nicht mehr so kritisch dem System gegenüber stehe, sehe ich gar nichts Falsches daran auch mal einen "unnützen" Skill zu steigern. Du sprichst von Schafhirte? Nah dran, ich habe z.B. schonmal einen Waldläufer mit Beruf[Züchter] ins Rennen geschickt (war eben sein Job, bevor er Abenteurer wurde).
Ich finde Scurlock verlangt/erwartet/erhofft vollkommen zu Recht, dass ein System dies ermöglicht.
Ermöglicht will ich das auch wissen, denn ich habe Beruf[Züchter] nicht maximiert, sondern im Schnitt 1 Punkt pro Stufe darauf gegeben, mal mehr mal weniger (je nachdem wie viel ich zwischen den Stufen mit dem Beruf zu tun hatte).
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 28. August 2007, 16:27:08
Zitat von: "Deus Figendi"
Zitat von: "Zechi"
Hilfe! Ich fühle mich gerade in die Rollenspiel-Steinzeit zurückversetzt.

Ich muss keine unnützen Skills nehmen um einen stimmigen Charakter zu spielen. Das sich dieses Theorie bis heute gehalten hat ist erstaunlich. Ich dachte das "Wir sind True Roleplayer weil wir Skill Focus "Profession Shepherd"  gewählt haben würde heutzutage keiner mehr wagen zu vertreten.
Tja, dann bin ich wohl auch ein Steinzeitmensch...
Auch wenn ich - gerade nach den Rechenbeispielen -  gar nicht mehr so kritisch dem System gegenüber stehe, sehe ich gar nichts Falsches daran auch mal einen "unnützen" Skill zu steigern. Du sprichst von Schafhirte? Nah dran, ich habe z.B. schonmal einen Waldläufer mit Beruf[Züchter] ins Rennen geschickt (war eben sein Job, bevor er Abenteurer wurde).
Ich finde Scurlock verlangt/erwartet/erhofft vollkommen zu Recht, dass ein System dies ermöglicht.
Ermöglicht will ich das auch wissen, denn ich habe Beruf[Züchter] nicht maximiert, sondern im Schnitt 1 Punkt pro Stufe darauf gegeben, mal mehr mal weniger (je nachdem wie viel ich zwischen den Stufen mit dem Beruf zu tun hatte).


Du hast mich falsch verstanden. Natürlich kann man das machen, wobei du das gleiche Ziel erreichst wenn du das einfach erzählst und keine Ränge nimmst.

Was aus der Steinzeit kommt ist der Gedanke, dass es besonders "stimmungsvoll" sei, wenn man so etwas macht:
Zitat von: "Scurlock"
Für diese Spieler ist es einfach notwendig, auch mal unnütze Skills zu nehmen, weil sie einen stimmigen Charakter spielen wollen.


 bzw. die Andeutung von The Raven bzgl. Optimierung. Es ist ebenso gut möglich einen stimmungsvollen SC zu spielen und keine regeltechnisch unsinnige Entscheidung getroffen zu haben bzw. diesen sogar zu optimieren und einen stimmungsvollen SC zu haben. Das eine schließt das andere nicht aus

Das ist es aber was hier seid "klinisch und Optimierung" in dieser Diskussion schwebt.

Persönlich ist mir übrigens noch kein Spieler untergekommen der besonders viel Spaß dabei empfunden hat Skill-Punkte zu versenken. Worin lag bei dir die Spaß-Steigerung Ränge in "Züchter" zu haben ggü. der Tatsache dies einfach zu deinem Hintergrund zu machen ohne Ränge Züchter zu haben?

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 28. August 2007, 16:30:32
Zitat von: "Zechi"


Hilfe! Ich fühle mich gerade in die Rollenspiel-Steinzeit zurückversetzt.

Ich muss keine unnützen Skills nehmen um einen stimmigen Charakter zu spielen. Das sich dieses Theorie bis heute gehalten hat ist erstaunlich. Ich dachte das "Wir sind True Roleplayer weil wir Skill Focus "Profession Shepherd"  gewählt haben würde heutzutage keiner mehr wagen zu vertreten.


Gruß Zechi

Was ist eigentlich Dein Problem, Zechi? Wie Du/Ihr spielt ist mir herzlich egal, aber Raven und ich haben offensichtlich Spaß daran, Skills und Fähigkeiten an den Hintergrund unserer Charaktere anzupassen. Wenn das ein regeltechnischen Nachteil des Charakters ist, so what. Was kümmert es Dich?
Wir pflegen offenbar einen anderen Spielstil als Du. Ich habe kein Problem damit, aber offenbar siehst Du das anders.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 28. August 2007, 16:38:01
Zitat von: "Scurlock"
Was ist eigentlich Dein Problem, Zechi? Wie Du/Ihr spielt ist mir herzlich egal, aber Raven und ich haben offensichtlich Spaß daran, Skills und Fähigkeiten an den Hintergrund unserer Charaktere anzupassen.


Genau das ist mein Problem. Du behauptest "Skills und Fähigkeiten an den Hintergrund eines Charakters anzupassen" ist gleichzusetzen mit Skills in Fertigkeiten zu nehmen wo sie einem nichts bringen.

Das ist schlichtweg falsch. Ich kann sogar einen Charakter optimieren und seine Skills und Fähigkeiten an seinen Hintergrund anzupassen. Das eine hat mit dem anderen aber auch gar nichts zu tun. Ich habe auch Spaß daran die Fähigkeiten eines SC/NSC an seinen Hintergrund anzupassen.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 28. August 2007, 17:05:43
Zitat von: "Zechi"

@Ardwulf
Natürlich kannst du es theoretisch anwenden, aber praktisch nicht wirklich. Der DC 10 ist nicht für eine Falle (Jam a lock).

Gruß Zechi


Hat ja auch keiner gesagt dass es dies müsste. Aber auch Fallen liessen sich schon mit einem einzigem Skillpunkt darauf entschärfen. Die Chance mit +1 einen DC 20 zu erreichen ist natürlich gering - aber hey - nicht ausgeschlossen. Und ein geschickter Barde lvl 5 mit GE 16 käme schon auf einen Wurf von +7 - das ist eine Chance von 35%

Auf Stufe 5 hätte ein vergleichbarer Schurke mit GE 16 einen Wert von +11 also eine Chance von 55%

Der Schurke kann es natürlich besser  -  Aber das es als crossclassskill nicht anwendbar wäre ist sicher falsch.

In D&D können auch Nichtschurken Fallen entschärfen. Und das ist gut so, denn es sorgt für Charaktere die nicht nur fixe Rollenklischees darstellen sondern individuelle Stärken und Schwächen haben.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 28. August 2007, 17:08:36
Zitat von: "Zechi"


Was aus der Steinzeit kommt ist der Gedanke, dass es besonders "stimmungsvoll" sei, wenn man so etwas macht:
Zitat von: "Scurlock"
Für diese Spieler ist es einfach notwendig, auch mal unnütze Skills zu nehmen, weil sie einen stimmigen Charakter spielen wollen.


 bzw. die Andeutung von The Raven bzgl. Optimierung. Es ist ebenso gut möglich einen stimmungsvollen SC zu spielen und keine regeltechnisch unsinnige Entscheidung getroffen zu haben bzw. diesen sogar zu optimieren und einen stimmungsvollen SC zu haben. Das eine schließt das andere nicht aus

Das ist es aber was hier seid "klinisch und Optimierung" in dieser Diskussion schwebt.

Persönlich ist mir übrigens noch kein Spieler untergekommen der besonders viel Spaß dabei empfunden hat Skill-Punkte zu versenken. Worin lag bei dir die Spaß-Steigerung Ränge in "Züchter" zu haben ggü. der Tatsache dies einfach zu deinem Hintergrund zu machen ohne Ränge Züchter zu haben?

Gruß Zechi

Nur weil Dir noch kein Spieler untergekommen ist, der seine Skills auch mal "versenkt", heißt das nicht, dass sie nicht existieren. Ich kenne zumindest einige, die so spielen.
Und wenn Du Dir schon von meiner Bemerkung, die Du zitierst, auf den Schlips getreten fühlst, dann solltest Du sie auch schon richtig lesen. Aber für Dich zitiere ich mich auch gern noch mal selbst:
Zitat
Für diese Spieler ist es einfach notwendig, auch mal unnütze Skills zu nehmen, weil sie einen stimmigen Charakter spielen wollen

Für das stimmige Spiel eines Charakters ist es sicher nicht notwendig,  immer "unnütze" Skills zu nehmen. Aber manchmal verlangt die Hintergrundgeschichte nach einem Skill, der regeltechnisch gesehen unsinnig erscheint. Du hältst das für witzlos, ich für stimmig. Und auch, wenn es Dich vielleicht überrascht, habe ich als Spieler an diesem "Verschenken" der Skillpunkte dann trotzdem meine Freude.

edit:
Zitat
Genau das ist mein Problem. Du behauptest "Skills und Fähigkeiten an den Hintergrund eines Charakters anzupassen" ist gleichzusetzen mit Skills in Fertigkeiten zu nehmen wo sie einem nichts bringen.

Ich behaupte nicht, dass das Nehmen von "unnützen" Skills für eine Anpassung an den Hintergrund zwingend notwendig sind. Ich schliesse dieses Vorgehen nur nicht aus.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 28. August 2007, 17:14:28
Mal davon abgesehen:

Auch für Optimierer ist es natürlich sinnvoll eine differenzierte Einteilung machen zu können.

Schliesslich kann man indem man einen Skill nicht maximiert der dem gewünschtem Ergebniss bereits entspricht (z.B. Turnen 15) einen anderen Skill stärker in den Fokus rücken.

Man muss also nicht einmal die Platitüde fahren: "Aber aus Rollenspielgründen ist es sinnvoll"

Es ist schlicht immer sinnvoll mehr Möglichkeiten ohne Nachteile zu haben. Ob im RP, beim Optimieren oder in Omas Küche bei der Naschereienauswahl.

Und Nachteile hat man halt nicht wenn man den Wert: Klassenstufe/2 durch einen Skillwert ersetzt. Sondern nur Vorteile. Man kann individueller Spielen - man kann klarer definieren wie gut man etwas gelernt hat - und weil nicht mehr jeder automatisch alles ein bisschen kann braucht man die Fertigkeiten auch nicht mehr in untrainierte und trainierte Anwendung unterscheiden. Wozu also sich grundlos beschränken?

Das aktuelle Skillsystem hat sicher Nachteile. Aber die kann man eigentlich mit deutlich einfacheren Mitteln und deutlich weniger Einschränkungen beheben als dies mit dem SAGA System geschehen ist. (Siehe oben)
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 28. August 2007, 17:20:23
@Ardwulf
Gut, vielleicht hörte sich das mit "de facto nutzlos" zu drastisch an, natürlich kann man das nutzen, aber wieder nur in niedrigen Stufen. Ab einer gewissen Stufe wird praktisch jede DD-Anwendung DC 21+ erfordern. Gerade Disable Device funktioniert ja im Prinzip wie das SAGA-System. Die "guten" Anwendungen (magische Fallen/Fallen DC 21+) kriegt man nur als "trainierter" Rogue.

@Scurlock
Zitat
Für das stimmige Spiel eines Charakters ist es sicher nicht notwendig, immer "unnütze" Skills zu nehmen. Aber manchmal verlangt die Hintergrundgeschichte nach einem Skill, der regeltechnisch gesehen unsinnig erscheint. Du hältst das für witzlos, ich für stimmig. Und auch, wenn es Dich vielleicht überrascht, habe ich an diesem "Verschenken" der Skillpunkte meine Freude.


Genau hierfür brauchst du aber dann eben keinen Regelmechanismus. Wenn es regeltechnisch "unsinnig" ist, warum dann regeltechnisch "regeln"? Das ist doch der springende Punkt. Mein SC soll Schafhirte gewesen sein. Ist doch kein Problem, denn da dieser Skill für einen Abenteurer irrelevant ist, muss ich da keine Ränge für ausgeben. Das kann ich doch auch einfach so in den Hintergrund einbauen ohne auch nur einen regeltechnischen Vorteil dafür aufzuwenden. Du wendest ja auch keine "Punkte" auf, um das Geschlecht, die Haarfarbe oder die Herkunft deines SC zu bestimmen, warum also für solche Dinge die im Ergebnis genauso nur "Background-begründend" sind?

Für etwas was regeltechnisch Unsinnig ist, brauche ich auch keine regeltechnische Lösung, sondern einfach eine Fluff-Lösung.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 28. August 2007, 17:34:10
Zitat von: "Zechi"

Genau hierfür brauchst du aber dann eben keinen Regelmechanismus. Wenn es regeltechnisch "unsinnig" ist, warum dann regeltechnisch "regeln"? Das ist doch der springende Punkt. Mein SC soll Schafhirte gewesen sein. Ist doch kein Problem, denn da dieser Skill für einen Abenteurer irrelevant ist, muss ich da keine Ränge für ausgeben. Das kann ich doch auch einfach so in den Hintergrund einbauen ohne auch nur einen regeltechnischen Vorteil dafür aufzuwenden. Du wendest ja auch keine "Punkte" auf, um das Geschlecht, die Haarfarbe oder die Herkunft deines SC zu bestimmen, warum also für solche Dinge die im Ergebnis genauso nur "Background-begründend" sind?

Für etwas was regeltechnisch Unsinnig ist, brauche ich auch keine regeltechnische Lösung, sondern einfach eine Fluff-Lösung.

Gruß Zechi

Wenn mir das Regelsystem aber eine derartige Lösung bietet, sprich den passenden Skill zu meiner Hintergrundgeschichte, dann sehe ich dies als Möglichkeit, den Fluff mit dem Crunch zu verbinden. Das meine ich mit stimmig.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: TheRaven am 28. August 2007, 17:39:52
Zitat von: "Zechi"
Ich muss keine unnützen Skills nehmen um einen stimmigen Charakter zu spielen.

Doch, wenn man eben ein System hat, dass es einem verbietet Checks auf etwas zu machen, wenn man untrainiert ist. Mir geht es ausschliesslich darum und um nichts anderes:

SRD: "Many skills can be used only by someone who is trained in them."

Wenn der untrainierte Krieger also den Schraubenzieher in die Hand nimmt um damit ein Schloss zu verklemmen kriegt er einen göttlichen Stromschlag vom "heiligen Skillpunktius, Rächer der Trainierten" oder wie? Und wieso sollte das übrigens nutzlos sein? DC 10 und 15  sind mit einem Punkt in "Disable Device" durchaus schaffbar. Hat der eine vernünftige Dex und vielleicht sogar noch Meisterarbeit-Werkzeug, dann sieht es schon gleich ganz anders aus. Es spielt ja nicht jeder High-Level wie du es bevorzugst.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 28. August 2007, 17:40:52
Zitat von: "Zechi"
@Ardwulf
Gut, vielleicht hörte sich das mit "de facto nutzlos" zu drastisch an, natürlich kann man das nutzen, aber wieder nur in niedrigen Stufen. Ab einer gewissen Stufe wird praktisch jede DD-Anwendung DC 21+ erfordern. Gerade Disable Device funktioniert ja im Prinzip wie das SAGA-System. Die "guten" Anwendungen (magische Fallen/Fallen DC 21+) kriegt man nur als "trainierter" Rogue.


Da täuschst du dich. (Zumindest beim 1.)

Gerade in höheren Stufen macht es natürlich Sinn auf Crossclass Skills zu setzen, da man bei vielen Skills mit festen DCs bereits die notwendigen Würfe zu annähernd 100% einplanen kann. Und mehr als 100% Erfolg geht nun einmal nicht. Ein darauf gemaxter Schurke der Stufe 20 kann eine mundane Falle zu 100% entschärfen - Problemlos.

Doch ein Krieger welcher dieses als Crossclass genommen hat oder einfach ein Schurke der nur ab und an diesen Skill genommen hat kann die Falle ebenfalls mit hoher Warscheinlichkeit entschärfen, und je höher ihre Stufe wird umso eher können sie diese Falle entschärfen. Ob sie noch oft auf so eine Falle treffen? Wer weiss. Sie haben sicher auch gefährlichere Abenteuer. Aber gefährliche Abenteuer bedeuten noch etwas anderes:

Viel entscheidender ist nämlich: Wenn man 4 Chars in einer Gruppe hat und diese sind alle nur auf irgendwas spezialisiert dann kann immer mal einer ausfallen, oder sich gerade um etwas anderes kümmern müssen.

Fängt man dann neu an? Oder fängt dann das Abenteuer erst an? Wenn du Chars hast die auch irgendetwas ein bisschen können weil sie es ab und an gesteigert haben dann wirst du einen wunderbar spannenden Abend erleben. Viel spannender als wenn du dann sagst: Tja Pech gehabt, Char XYZ ist tot/gefangen/gerade woanders und das wofür ihr ihn gebraucht hättet könnt ihr nicht.

Das ist btw. durchaus auch ein Aspekt der nicht nur mit RP zu tun hat, sondern auch ein klein wenig mit Optimierung und In Game Geschehen, falls dich die Aussage: "man braucht Skills um RP Fertigkeiten darzustellen" stört.

Das man ein Schurke sein muss um magische Fallen entschärfen zu können finde ich btw. für eins der wichtigsten Dinge die man in der neuen Edition ändern sollte. Denn nur aus diesem Grund gibt es überhaupt Magierzauber welche dies umgehen. Viel sinnvoller wäre wenn dies jeder könnte, und die Zauber wegfallen würden oder nur noch Boni auf den Wurf geben würden. Zu ähnlichen Dingen führt natürlich auch das SAGA System - immer wenn man eine Aktion für bestimmte Chars verbietet wird bald darauf etwas kommen dass dieses Verbot umgeht. Ist einfach eine Frage von Angebot und Nachfrage. Je mehr ich Aktionen einschränke umso mehr bedarf habe ich diese Einschränkung aufzuheben für den Fall dass der passende Char nicht in meiner Gruppe ist.

Etwas zu umgehen ist aber immer schwieriger zu balancen als etwas in ein bestehendes System zu integrieren.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ego am 28. August 2007, 18:05:01
Diese Diskussion ist für mich mittlerweile ziemlich undurchschaubar geworden, weil ich gar nicht mehr genau sehe, was eigentlich der Kernpunkt der Diskussion sind. Deswegen hab ich auch ein paar Seiten vorher schonmal gefragt, was eigentlich die Kernaussagen von ein paar Leuten ist.
Ich hab das Gefühl, dass die Poster hier teilweise mehr auf der Spielmechanikebene argumentieren und teilweise mehr auf der Rollenspielebene und deswegen aneinander vorbei argumentieren und sich niemals irgendwo treffen können.

Ich persönlich finde bei einem RollenspielREGELsystem stehen möglichst sparsame Regeln im Vordergrund (vor dem Rollenspielaspekt) und jede Regel, die keinen GROßEN Einfluss auf die Spielmechanik hat, sollte rausfliegen. Genau das macht das SagaSystem. Das heißt nicht, dass ich Rollenspiel blöd finde, aber dafür muss man keine Regeln festlegen. Wenn die Rollenspielwünsche durch Regeln gedeckt sind: schön. Wenn nicht: auch nicht schlimm, dann spiele ich das halt einfach ohne vorgefertigte Regeln.
Mehr Regeln als notwendig schaden viel mehr als sie nützen, sie schaden dem Spielfluß, der Übersichtlichkeit, beim Lernen des Systems, beim Nachschlagen, bei der Balance und können sogar dafür sorgen, dass bestimmte Optionen gar nicht mehr genutzt werden (Bsp: Grapple).

[Und noch ein Gedanke: DnD ist ein Gruppen-Rollenspiel. Die einzelnen Charaktere sollten (vom Spieldesign her gesehen, nicht vom Rollenspiel) sich gegenseitig ergänzen. Immer wieder sollte es Situationen geben, wo nur einer der Charaktere eine Aufgabe lösen kann, damit sich jeder mal notwendig und nützlich fühlt. Das ist auch ein Argument gegen klassenübergreifendes Skillsteigern: Weil es die Unterschiede zwischen den Charakteren verwässert.]

Ich fürchte diese Diskussion kann man unendlich lange weiter führen, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, weil man die Wünsche der verschiedenen Spieler nicht in einem System vereinen kann. Entweder findet man sich mit dem System ab, oder man beschließt, dass man damit nicht spielen kann/will und wechselt das System bzw. behält das frühere bei. Zum Glück für mich verändert sich DnD, so wie es aussieht in eine Richtung, die mir zusagt.

Noch was: Wenn man möchte, dass alle Rollenspiel/Flair - Optionen auch durch die Regeln abgedeckt sind, dann kann ich die Kritik am neuen System verstehen.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Arldwulf am 28. August 2007, 18:30:34
Beim Thema Flair muss man natürlich aufpassen.

Denn dieses spielt unweigerlich in die Regeln mit herein. Wenn ich einen Char habe welcher gut reiten kann dann will ich dies auch können. Auch wenn ich keine Klasse habe die dem Archetypus "berittener Kämpfer" entspricht.

Nicht nur als Flair "ich könnte gut reiten wenn ich es müsste" sondern auch als Regelumsetzung, denn natürlich kann irgendwann eine Situation kommen in der ich dies einsetzen muss.

Wenn also manche Chars aus RP Gründen ein paar Skillpunkte in XYZ nehmen dann wollen sie natürlich auch dass dies im Rollenspiel anwendbar ist, auch dann wenn andere Klassen die gleiche Fertigkeit besser könnten.

RP und IG Aktionen sind letztlich untrennbar miteinander verbunden.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Zechi am 28. August 2007, 18:46:36
Zitat von: "Arldwulf"

Gerade in höheren Stufen macht es natürlich Sinn auf Crossclass Skills zu setzen, da man bei vielen Skills mit festen DCs bereits die notwendigen Würfe zu annähernd 100% einplanen kann. Und mehr als 100% Erfolg geht nun einmal nicht. Ein darauf gemaxter Schurke der Stufe 20 kann eine mundane Falle zu 100% entschärfen - Problemlos.


Das ist aus zwei Gründen nicht richtig. Erstens steigen die DCs normalerweise an und man kann allerhöchstens die Low-Level Anwendungen relativ sicher anwenden, aber wird niemals an die epischen. Mundane Fallen oder mundane Schlösser sind eben ab einer gewissen Stufe irrelevant.

Zweitens kommt man im Zweifel auf hohen Stufen dank Zauber oder Skill-Gegenstände ohne Ränge an einen halbwegs vernünftigen DC, wenn man das zwingend möchte.

Was das Star Wars SAGA System angeht, so bleibt abzuwarten wie das konkret in D&D umgesetzt wird. Ich bin aber sehr für eine Vereinfachung vor allem auf Seite des SLs für NSC/Monster Stats. Das ist übrigens einer der wenigen Punkte die mich an der 3E stören, die zu langen Stat-Blocks für NSC/Monster. Es ist völlig OK, dass die SC komplexe Stats haben, aber NSC/Monster sollten möglichst knapp dargestellt werden können. Es kann nicht sein, dass Stat-Blocks manchmal mehrere Seiten füllen und man 50% der Infos eigentlich überhaupt nicht braucht, aber der Vollständigkeit abgedruckt sind.

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Darastin am 28. August 2007, 19:08:40
Zitat von: "Adira"
DSA: Eigentlich wie DnD 3.5 ohne Klassenfähigkeiten nur noch viel differenzierter. Jeder hat zum Start einen bestimmten Wert in sagen wir mal grob 70 verschiedenen Skills. Man bekommt natürlich viel mehr Punkte dazu. Der Nachteil liegt darin, dass es eigentlich unnötig ist soviele Skills zu haben, da die Wichtigen eh von jedem beherrscht werden. Am Ende sind sie alle gleich gut in den wichtigen Skills und differenzieren sich dann dadurch, dass der Eine halt kochen, der Andere zeichnen kann.

Trifft so genau auf DSA3 zu, aber nicht auf DSA4. Das 3er Würfelotto setzte eine Steigerungsschwelle bei TaW 9, bei deren Erreichen man bei allem bis auf ein oder zwei wirklich charakterdefinierende Sachen andere Dinge steigerte (und da immer die gleichen - Sinnenschärfe, Gefahreninstinkt, Körperbeherrschung etc.). Im 4er hingegen kann man seine Steigerungen dahin geben wo man sie haben will (und hat im Übrigen auch gar nicht genug Punkte für die DSA3-typischen "kann alles wichtige mit 9"-Charaktere). Was bei DSA4 allerdings so richtig daneben ging ist die Gewichtung der Steigerungskosten.

Zitat
Jetzt kann man abwägen was einem lieber ist. Learning by Doing ist sicher die realistischste, anspruchsvollste und kontrollintensivste Skillsystem Variante welche man spielen kann.

Sorry, aber Learning by Doing taugt nix.

Es gibt genau zwei Möglichkeiten, wie man Learning by Doing umsetzen kann: XP pro Skill oder Steigerungschance beim Würfeln der Probe. Ersteres bringt einen absurden buchhalterischen Aufwand mit sich und kann eigentlich nur in Computerspielen vernünftig eingesetzt werden. Zweiteres beinhaltet einen hohen Glücksfaktor, der IMHO in der Charaktergestaltung nichts zu suchen hat.

Das wirklich große Problem ist aber, daß die anfangs individuellen Charaktere im Verlauf einer Kampagne üblicherweise das gleiche erleben und somit durch das LbD-System immer stärker gegen den sozialistischen Einheitscharakter konvergieren.


Zu "Hintergrundskills":

Ich persönlich habe nichts dagegen, daß Charaktere rein durch ihren Hintergrund bedingte Skills haben. Ich finde es nur dämlich, wenn man dafür auf spieltechnisch wichtige Skills verzichten muß. Beispiel aus DSA4: Die Talente "Heilkunde: Wunden" und "Töpfern" sind gleich teuer. Ersteres hat aber einen hohen spieltechnischen Nutzen, welcher bei letzterem nur marginal über null liegt. Wenn mein Medicus nun aus einer Töpferfamilie stammt, dann könnte er ja auch etwas vom Töpfern verstehen. Bedauerlicherweise macht ihn das automatisch zu einem spürbar schlechterem Heiler, ohne daß ihm seine Töpferkenntnisse im Ausgleich irgendwelche Vorteile verschaffen würden.

Daher halte ich es für angebracht, jedem Charakter eine gewisse Zahl an Hintergrundskills zuzugestehen. Diese müsen auch nicht so fein abgestuft sein wie Skillränge; eine Unterteilung in Schritten von "mal davon gehört", "kennt sich aus" und "ist richtig gut" dürfte reichen. Man könnte jetzt auf die Idee kommen, daß Hintergrundskills wegen ihres quasi nicht vorhandenen spieltechnischen Nutzens gar icht begrenzen muß, aber das würde zu Powergaming der übelsten Sorte ermutigen und das muß nun wirklich nicht sein.

Bis bald;
Darastin
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Adira am 28. August 2007, 21:01:07
Tja es scheint die Crux mit den Skills zu sein. Das Problem ist halt, das man bei DnD dank der wenigen Skills nur die wichtigen Dinge beherrscht und meistens nicht mal die. Ok der Schurke kann da ne ganze Menge mehr, aber selbst bei dem fehlen Punkte wenn man ihm noch Hintergrund Skills oder andren Skill Schnick Schnack aufschwatzt. Beispiel aus unserer Gruppe, da spielt jemand einen Schurken, der fast alle Skills angeskillt (4-6 Punkte) hat und sich dann wundert warum er von der letzten Falle fast getötet wurde. Will ich einen stimmigen Charakter muss ich vielleicht so spielen, das DnD System bestraft aber die Spieler, die sich des Hintergrundes wegen dagegen entscheiden ihre Skills auszumaxen. Ich meine wer ist denn bitte so stereotyp das er Schwimmen kann und Klettern. Sonst nix. Klingt für mich nach einem typischen DnD Charakter. Ich fände es wie gesagt besser, wenn man etwas mehr Skills bekäme und vielleicht noch eine Zuweisung, das man pro "Skill Kategorie" (z.B. Nützlich, mittelmäßig nützlich und eher rollenspielerischer Wert) nur so und so viel Punkte verteilen darf. Würde vielleicht auch zu "realistischeren" bzw. menschlicheren Charakteren führen, die z.B. ganz gut schwimmen können, toll klettern und ein bisschen Holzarbeiten. Außerdem können sie aber auch ihre Lederrüstung flicken, kennen sich im Lokalen Bereich super aus und konnten schon immer so leise gehen, das man normale Leute häufig erschreckt, wenn man plötzlich hinter ihnen steht.

Vielleicht sind die Skillgroups doch besser für soetwas, wenn ich zwei Gruppen für einen Punkt steigern kann, schenken sich vielleicht auch manche Spieler dann mal nen Handwerk (Töpfern) Rang. :D

@Darastin
Stimmt schon mit DSA4, aber dort finde ich den Power Creep fast noch stärker als bei DnD, da man dort irgendwelche hirnigen Nachteile (z.B. diese einäugigen "Ich muss immer Wasserdämonen beschwören" Magier) nehmen muss, damit ein Charakter überhaupt halbwegs was kann. Liegt aber eher am Baukastenprinzip, des Spielsystems, als nun speziell an den Skills.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Darastin am 28. August 2007, 21:18:09
Zitat von: "Adira"
Vielleicht sind die Skillgroups doch besser für soetwas, wenn ich zwei Gruppen für einen Punkt steigern kann, schenken sich vielleicht auch manche Spieler dann mal nen Handwerk (Töpfern) Rang. :D

Solange ich für den Rang in Töpfern auch einen Rang in einem "crunchigen" Skill kriege ändert das aber nichts an den unverschämt hohen Kosten der "Fluff-Skills". Im Gegenteil; es ist doch geradezu Selbstkasteiung wenn ich dafür auch einen Rang in einer ganzen Skillgruppe kriegen kann.

Zitat
@Darastin
Stimmt schon mit DSA4, aber dort finde ich den Power Creep fast noch stärker als bei DnD, da man dort irgendwelche hirnigen Nachteile (z.B. diese einäugigen "Ich muss immer Wasserdämonen beschwören" Magier) nehmen muss, damit ein Charakter überhaupt halbwegs was kann. Liegt aber eher am Baukastenprinzip, des Spielsystems, als nun speziell an den Skills.

Nicht ganz. Natürlich hat der Baukasten so seine Macken (teilweise mieserabel ausbalancierte Kosten); aber das eigentliche Problem liegt viel tiefer: Ich kriege Punkte dafür, daß ich einen Nachteil nehme; und nachher im Spiel zahlt es sich aus, diesem Nachteil möglichst aus dem Weg zu gehen. Und bevor jetzt einer "Munchkin!" schreit: Es ergibt auch in-character Sinn: Wenn ich weiß, daß ich Höhenangst habe, dann gehe ich doch nach Möglichkeit jeder Klettertour aus dem Weg.

Das endet aber letztendlich mehr oder weniger in Punkten für nichts. Modernere Systeme benutzen da andere Ansätze: Höhenangst und Co. sind keine Nachteile, sondern Charakterzüge die erst einmal Punkte kosten; aber immer, wenn sie ins Spiel kommen, irgendwelche anderweitigen Vorteile bringen. Beispiele sind die Keys aus The Shadow of Yesterday (da gibts XP; ist sogar die Hauptquelle dafür) oder die Motivationen aus Epos (da kriegt man Bonuspunkte, mit denen man Sonderfähigkeiten erwerben und aktivieren kann).

Bis bald;
Darastin
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Pestbeule am 29. August 2007, 00:44:53
Zitat
Nicht ganz. Natürlich hat der Baukasten so seine Macken (teilweise mieserabel ausbalancierte Kosten); aber das eigentliche Problem liegt viel tiefer: Ich kriege Punkte dafür, daß ich einen Nachteil nehme; und nachher im Spiel zahlt es sich aus, diesem Nachteil möglichst aus dem Weg zu gehen. Und bevor jetzt einer "Munchkin!" schreit: Es ergibt auch in-character Sinn: Wenn ich weiß, daß ich Höhenangst habe, dann gehe ich doch nach Möglichkeit jeder Klettertour aus dem Weg.

Das endet aber letztendlich mehr oder weniger in Punkten für nichts.


Punkte für nichts sind das nicht. Man wird eher als Spieler bestraft, weil man dann an der Sitzung teilweise nicht teilnehmen kann, weil man aus charaktergründen nicht den Punkt xy kommt, der für den Plot nunmal wichtig ist. Was genau so ein Schmarn ist...
Meistens wird dann Cherry Picking betrieben: möglichst viele kleine Nachteile die kaum Auswirkungen haben. Ich erinner mich da an Shadowrun: Schwere Allergie gegen Mondgestein (wir waren 15).
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ferrus Animus am 29. August 2007, 01:04:45
Also erstmal muss man sagen, dass SWSAGA eher ein cineastisches Gefühl durch seine Skills erzeugen will (die Gruppe schleicht durch den Todesstern zum Raumschiff um zu fliehen), wohingegen D&D her ein heroisches Gefühl erzeugen will (und nachdem der Schurke auf dem Seil zum wachturm balanciert is schleicht er sich an die Wache an, schlägt sie bewusstlos und öffnet die Zugbrücke). Deswegen wird das System sicher nicht 1zu1 übernommen da es ein anderes Ziel verfolgt.

Was die Sache mit "mein Char war Schafhirte" oder "1 Rang bringt nix angeht":
1. Der Schafhirte lässt sich besser durch "Handle Animal" simulieren und hat den Vorteil, dass es auch spieltechnisch was bringt.
2. 1 Rang bringt oft extrem viel. Mein Ranger im letzten Spiel hatt Ränge in 4! Wissensfertigkeiten. 3 davon hatte niemand anders in der Gruppe. UNd die Verbesserung von max. DC 10 auf max. DC 27 ist verdammt gut. Schaut einfach mal in ne MM um zu sehen, was man damit alles lernen kann.
Dies trifft zwar nicht auf alle Skills zu7, aber auf die meisten.


Was mir am SWSAGA System weniger gefällt ist, dass es kaum Abstufungen gibt, kein Zugriff (neben UTF) auf cc-skills existiert (reitender Soldat? Fehlanzeige) und manche Boni sich nicht mehr aufholen lassen.
Irgendwie gefältt mir ein System in dem die beste Waffe gegen Lord Vader ein Ewok-Attentäter ist nicht so richtig für Fantasy.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Pestbeule am 29. August 2007, 02:20:31
Kannst du mir mal sagen, was der Unterschied ist zwischen einem mehr oder weniger gemaxten Halbling Schurken? Gegenüber dem "Ewok Attentäter"?
Die +4 holt man normal auch nicht mehr auf, wenn man nicht gerade auch einen Rassenbonus von +4 auf Spot bekommt...
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ferrus Animus am 29. August 2007, 14:19:40
Zitat von: "Pestbeule"
Kannst du mir mal sagen, was der Unterschied ist zwischen einem mehr oder weniger gemaxten Halbling Schurken? Gegenüber dem "Ewok Attentäter"?
Die +4 holt man normal auch nicht mehr auf, wenn man nicht gerade auch einen Rassenbonus von +4 auf Spot bekommt...


Ziemlich genau 19 Stufen zur freien Verteilung und der Fakt, dass es keine Ausrüstung oder Klassenfähigkeit gibt, mit der man diesen Bonus evtl ausgleichen kann.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Pestbeule am 29. August 2007, 14:39:48
Zitat von: "Ferrus Animus"
Zitat von: "Pestbeule"
Kannst du mir mal sagen, was der Unterschied ist zwischen einem mehr oder weniger gemaxten Halbling Schurken? Gegenüber dem "Ewok Attentäter"?
Die +4 holt man normal auch nicht mehr auf, wenn man nicht gerade auch einen Rassenbonus von +4 auf Spot bekommt...


Ziemlich genau 19 Stufen zur freien Verteilung und der Fakt, dass es keine Ausrüstung oder Klassenfähigkeit gibt, mit der man diesen Bonus evtl ausgleichen kann.


1. mal... warum sollte die Größe nicht ein bleibender Vorteil sein? Charaktere sollten sich sowieso weniger über die Ausrüstung definieren (meine Meinung). Und mit den Fähigkeiten liegst du wieder mal Falsch.

2. Kannst ud mir sicher erklären, warum ein Ewok so gefährlich sein soll? Weil er klein ist? Toll in Stufe 19 (also gleiche Stufe wie Vader) ist der Ewok sicher nicht viel effektiver als ein anderer Charakter dieser Stufe... also dummes Beispiel.

3. Findet die Skillverteilung bei Saga nicht nur in Stufe 1 statt. Du solltest dir das Buch mal zulegen, anstatt hier wild rumzuspekulieren (zumindest wenn du anständig argumentieren willst). "Hörensagen" von nem Kumpel, der das Buch hat, aber scheinbar immer noch denkt es gibt "Auto-Erfolge" sind nicht sehr zuverlässig. Man kann später noch trained Skills dazunehmen, wenn die Int erhöht wird, außerdem gibts alle 2 Stufen ein Feat. Das sind jede Menge Feats, die durchaus auch in Skill Training investiert werden können (oder skill focus).
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Grille am 29. August 2007, 15:23:58
Moin Moin,

folgende Ausrüstungsgegenstände verleihen einem Charakter Boni auf ein oder mehreren Fertigkeiten/Defense Werten/etc.:

- großteil der Rüstungen geben Boni auf den Fortitude-Wert
- Sturmtruppenrüstung gibt einen Bonus auf Perception (skill)
- Sensorpack auf Perception (skill)
- Flight und Space Suit auf Fortitude
- All Temperature Cloak auf Fortitude

Da dies nur das Grundregelwerk ist glaube ich auch, das in Zukunft noch einiges kommt. Und wie Pestbeule bereits geschrieben hat: es gitb Feats ohne Ende.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ferrus Animus am 29. August 2007, 19:00:10
Zitat von: "Pestbeule"


1. mal... warum sollte die Größe nicht ein bleibender Vorteil sein?


Es geht mir nicht darum, dass es ein bleibender Vorteil ist, sondern darum, dass dieser bleibende Vorteil effektiv 50% von dem ausmacht, was ein anderer Char haben kann, wenn er sich darauf auslegt.

Zitat
Charaktere sollten sich sowieso weniger über die Ausrüstung definieren (meine Meinung).


Es geht nicht darum wodurch sich ein Char definiert, sondern dass die Option Ausrüstung zu benutzen in SWSAGA hier nicht existiert.

Zitat

 Und mit den Fähigkeiten liegst du wieder mal Falsch.


Würdest du das mal erläutern, statt einfach nur zu behaupten?

Zitat

2. Kannst ud mir sicher erklären, warum ein Ewok so gefährlich sein soll? Weil er klein ist? Toll in Stufe 19 (also gleiche Stufe wie Vader) ist der Ewok sicher nicht viel effektiver als ein anderer Charakter dieser Stufe... also dummes Beispiel.


Kann ich.
Vader hab ich als Beispiel genommen, weil er einer der 2 Main Chars im Buch ist, der nicht Force Perception oder Perception als Trained Skill hat, und er der drittstärkste dieser Main Chars ist. Insgesamt hat Vader einen Mod von 19/2(level)+2(WIS)+2(Equipment)=13 auf Perception.

Ein Stufe 1 Ewok hat Stealth von:
5(trained)+5(SF)+5(DEX)+5(size)=20
Auf Stufe 19 wären das nochmal +9(level)+2(DEX)=31
Und er darf seinen Stealth-Wurf wiederholen.
Sobald er also ne 3 würfelt (2 Versuche) hat Vader nicht mal die Chance ihn wahrzunehmen.
Dazu kommen noch 18 Stufen, die man auf reine Offensivkraft auslegen kann.
Und wenn Vader das nächste mal einen Außernposten besucht und die Rebellen das mitkriegen.....Sniper in Position.....dazu braucht man nichtmal 19 Stufen....


Zitat

3. Findet die Skillverteilung bei Saga nicht nur in Stufe 1 statt. Du solltest dir das Buch mal zulegen, anstatt hier wild rumzuspekulieren (zumindest wenn du anständig argumentieren willst). "Hörensagen" von nem Kumpel, der das Buch hat, aber scheinbar immer noch denkt es gibt "Auto-Erfolge" sind nicht sehr zuverlässig. Man kann später noch trained Skills dazunehmen, wenn die Int erhöht wird, außerdem gibts alle 2 Stufen ein Feat. Das sind jede Menge Feats, die durchaus auch in Skill Training investiert werden können (oder skill focus).


Ich habe das inzwischen mal besser anscháuen können, deswegen sind meine Argumente fundiert. Und da du bisher keine Gegnargumente geliefert hast sondern nur ein "Du hast doch keine Ahnung", liegt die Beweislast hier eher bei dir.

Das mit den Auto-Erfolgen z.B. ist tatsächlich eine blöde Formulierung in SAGA.
Es wird gesagt, dass Skill Checks wie Angriffswürfe funktionieren.
Es wird nirgends gesagt (wie es z.B. im D&D PHB der Fall ist), dass es keine kritischen Erfolge gibt.
Daher kann man das durchaus rauslesen.
Auch wenn bei näherer Betrachtung auffällt, dass es nicht sein kann, sonst wäre Take 20 zu übel.
Hat mein Bekannter das Buch eben nicht Satz für Satz durchgelesen.....Fehler erkannt und gebannt....

Was du sagst ist mir alles klar, aber ein Ewok bekommt +5 Size.
Ein normaler Char muss dafür den Skill trainieren. Das kostet eben einen Skill (oder Feat).
Wenn der Ewok das auch tut, muss der anderer sich den SF holen um ebenbürtig zu sein. (kostet immer noch 1 Feat mehr)
Und wenn der Ewok sich auch SF holt, dann schaut der andere nur blöd, weil der Ewok 25% besser ist als er. Für immer!
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Grille am 29. August 2007, 20:20:37
Moin Moin,

ein Ewok muß den Skill auch erstmal trainieren. Automatisch bekommt er diesen nicht. Der Bonus durch Größe existiert ebenfalls in D&D in vergleichbarer Höhe.

Zu deinem Beispiel:
Ersteinmal ist der Charakter darauf maximiert einen hohen Stealth-Wert zu haben. Beim besten willen: in D&D gibt es das auch (ohne Ausrüstung). Im Vergleich zu D&D aber gibt es einen Vorteil: jeder nicht-trainierte Skill wächst automatisch an. Das kann ich in D&D nicht behaupten. Wäre Darth Vader ein D&D Charakter, hätte er auf Stufe 19 immernoch einen Perception-Wert von +1! Sauber...
Weiterführend mit deinem Beispiel wäre es dem Ewok garnicht möglich Darth Vader zutodezunipern möglich: ersteinmal hat der Ewok nichts, außer Darths Vaders Verlust des Dex-Bonus (in der Überraschungsrund, S.151). Später folgend hat dies keine Auswikrungen auf Darth Vader, da die Regeln hier nichts vorsehen (vgl. Kapitel 9 und Fertigkeitsbeschreibung S.73), d.h. Darth Vader kann auch alle seine Fähigkeiten einsetzen. Und bei Speeren die er einsetzt auf Stufe 1 wird es sicherlich ein Spaß für Darth Vader.
Außerdem muss dein Ewok, um in der Tarnung zu bleiben, einen um 10 erschwerten Wurf auf Stealth machen. D.h. Darth Vaders 11 gegen deine 10. Außerdem hindert nichts Darth Vader daran zu fliehem, das a) die Angriffswürfe verändert (ab bestimmten Entfernungne) und b) den Ewok zwingt ihn zu verfolgen. Und da Darth Vader schneller...
Selbst bei einem Stufe 20 Ewok wäre das eine 11 gegen eine 20. Immernoch schaffbar und mit den oben beschrieben Wegen lösbar.

Und dein Stufe 20 Ewok, den du in den Raum geworfen hast, sollte tatsächlich in der Lage sein Darth Vader zu töten - warum sonst ist er ne Stufe höher? Und ja: nicht jeder Charakter kann alles sehr gut. Das ist auch realistisch. Du selbst willst den Übercharakter, aber das gibt SW nicht her. Und ein Darth Vader hat im Saga-System mehr Fähigkeiten die er erfolgversprechend einsetzen kann als in D&D (Perception 1 vs. Perception 11).

Die Kritik von Pestbeule an dich ist berechtigt: du wirfst immer wieder falsche oder fehlerhafte Beispiele ein. Dabei konstruierst du die Beispiele soweit das sie deine Aussage untermauern, aber faktisch wesentliches ausklammern. Außerdem bringst du nicht die nötigen Hinweise (Seitenzahl z.B.)  mit um deine Beispiel nachvollziehbar zu machen. Und da wie bereits geschrieben deine Beispiele fehlerhaft waren stellt sich eine grundsätzlich skeptische Haltung gegenüber deinen Aussagen ein.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Ferrus Animus am 29. August 2007, 22:01:07
Zitat von: "Grille"
Moin Moin,

ein Ewok muß den Skill auch erstmal trainieren. Automatisch bekommt er diesen nicht. Der Bonus durch Größe existiert ebenfalls in D&D in vergleichbarer Höhe.


Aber in D&D sind +4 auf hohen Stufen nicht mehr so einflussreich.
Auf Stufe 20 hab ich in D&D, wenn ich optimiere eine Schleichwert von über 60, durch das ganze Zeug. .
In SWSAGA gibt es folgende Boni auf Skills:
- Attribute (bisher max. +7/+8 für Wookies)
- Trained, SF und size (je +5)
- halbes Level
- Ausrüstung (bein Skills bisher max. +2, wenn ich mich nicht irre)
In D&D habe ich dagegen:
- Attribute (+10 ohne Probleme, +20 wenn ich mich anstrenge)
- Ränge (+23) und Feats(+3,+2, etc...) und Klassenfähigkeiten.(+15 möglich)
- Size (+4) ggf Rasse (+2/+4)
- kein Stufenabhängiger Bonus
- Ausrüstung (+15 ist einfach, mehr ist drin)

Wenn man diese Zahlen mal so vergleicht ist ein +5 in SW durch die Größe dür einen Menschen oder Gungan praktisch nicht mehr aufzuholen, bei gleichem Einsatz und sogar wenn der Ewok den SF nicht nimmt, hat es doch die gleiche Auswirkung wie ein Feat).

Zitat

Zu deinem Beispiel:
Ersteinmal ist der Charakter darauf maximiert einen hohen Stealth-Wert zu haben.


Diese Maximierung findet genau auf einer Stufe statt.
Allein dadurch, dass der Ewok auf der ersten Stufe Stealth trainiert und seinen Feat passend wählt. Von da an kann keine der anderen Rassen im Grundbuch Schleichtechnisch mit ihm mithalten....

Zitat
Beim besten willen: in D&D gibt es das auch (ohne Ausrüstung). Im Vergleich zu D&D aber gibt es einen Vorteil: jeder nicht-trainierte Skill wächst automatisch an. Das kann ich in D&D nicht behaupten. Wäre Darth Vader ein D&D Charakter, hätte er auf Stufe 19 immernoch einen Perception-Wert von +1! Sauber...


Nein, +2, evtl. einzelne Ränge, die er sich in seinem Class Skill gekauft hätte, ein Periapt of Wisdom und ein XY of Blindsight/Tremorsense/etc.......

Zitat

Weiterführend mit deinem Beispiel wäre es dem Ewok gar nicht möglich Darth Vader zutodezunipern möglich: ersteinmal hat der Ewok nichts, außer Darths Vaders Verlust des Dex-Bonus (in der Überraschungsrund, S.151). Später folgend hat dies keine Auswikrungen auf Darth Vader, da die Regeln hier nichts vorsehen (vgl. Kapitel 9 und Fertigkeitsbeschreibung S.73), d.h. Darth Vader kann auch alle seine Fähigkeiten einsetzen. Und bei Speeren die er einsetzt auf Stufe 1 wird es sicherlich ein Spaß für Darth Vader.
Außerdem muss dein Ewok, um in der Tarnung zu bleiben, einen um 10 erschwerten Wurf auf Stealth machen. D.h. Darth Vaders 11 gegen deine 10. Außerdem hindert nichts Darth Vader daran zu fliehem, das a) die Angriffswürfe verändert (ab bestimmten Entfernungne) und b) den Ewok zwingt ihn zu verfolgen. Und da Darth Vader schneller...


Naja, auf Stufe 1 bleibt er einfach versteckt....ich hab nirgends gesagt, dass er auf Stufe 1 es mir einem CR 19 Gegner aufnehmen kann, sondern nur, dass man ihn auf Stufe 1 ausmaximieren kann.


Zitat

Selbst bei einem Stufe 20 Ewok wäre das eine 11 gegen eine 20. Immernoch schaffbar und mit den oben beschrieben Wegen lösbar.


11 gegen 22. Und Vader bekommt wahrscheinlich Abzüge dank Condition Track.

Zitat

Und dein Stufe 20 Ewok, den du in den Raum geworfen hast, sollte tatsächlich in der Lage sein Darth Vader zu töten - warum sonst ist er ne Stufe höher?


Wer? Wie? Was? Wann? Und vor allem WO?
Pestbeule wollte aufeinmal nen Stufe 19 Ewok, von dem ich nie geredet habe.
Also hab ich Stealth eben auf Stufe 19 hochgerechnet.
Nicht mehr, nicht weniger.....

Zitat
Und ja: nicht jeder Charakter kann alles sehr gut. Das ist auch realistisch. Du selbst willst den Übercharakter, aber das gibt SW nicht her.


Natürlich kann nicht jeder alles, und ich würde dich bitten zu lesen was ich schreibe anstatt mir Worte in den Mund zu legen.
Ich will keine Über-Char.
Was mich stört ist, dass die beste Waffe gegen den Oberfiesen Lord Vader ein Ewok ist, der genug Boni abgreifen aknn, dass ihn Vader nicht sieht. Und dass Vader gegen jeden optimierten Nicht-Ewok gute Chancen hat, bei einem optimierten Ewok aber effektiv 3x Glück braucht.
Und leider gibt Sw diesen Über-Char durchaus her, wenn man will.

Zitat
Und ein Darth Vader hat im Saga-System mehr Fähigkeiten die er erfolgversprechend einsetzen kann als in D&D (Perception 1 vs. Perception 11).


Ich sage nichts anderes...

Zitat

Die Kritik von Pestbeule an dich ist berechtigt: du wirfst immer wieder falsche oder fehlerhafte Beispiele ein.


Bei ganzen 5 Posts (inkl. diesem) zum Thema SWSAGA, ist mir nur das mit den Skills bekannt, und das beruhte darauf, dass mir was falsches gesagt wurde, weil derjenige den Text anscheinend nicht richtig gelesen hat.

Also wenn du mir das hier schon vorwirfst, dann bitte zeig meine immer wiederkehrenden falschen Beispiele und Behauptungen, auf denen ich meine Argumentation aufbaue.
So viele wie das sein müssen, kann das ja nicht schwer sein.

Zitat
Dabei konstruierst du die Beispiele soweit das sie deine Aussage untermauern, aber faktisch wesentliches ausklammern. Außerdem bringst du nicht die nötigen Hinweise (Seitenzahl z.B.)  mit um deine Beispiel nachvollziehbar zu machen.
Und da wie bereits geschrieben deine Beispiele fehlerhaft waren stellt sich eine grundsätzlich skeptische Haltung gegenüber deinen Aussagen ein.[/


Ich habe das Buch nicht, und deshalb kann ich keine Seitenzahl liefern (wobei ich gern wüsste, was hier eine Seitenzahl benötigt, alle angemerkten Dinge lassen sich über das Inahltsverzeichnis finden...).
Wenn ich aber andauernd Falsches sage, dann solltet ihr evtl man anfangen meine Fehler aufzuzeigen und mit entsprechenden Aussagen zu belegen, anstatt mir hier nur ein "Du bist doof und was dui sagst stimmt nicht" an den Kopf zu werfen.
Was habe ich nicht erwähnt?
Was habe ich übersehen?
Und was davon könnt ihr belegen?
Und warum zur Hölle wird mir von euch beiden Dinge in den Mund gelegt, die ich nicht geschrieben habe?
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Akodo am 04. September 2007, 13:00:39
Einmal abgesehen von den Skills, welche Änderungen bei SAGA findet ihr sollten/sollten nicht für die 4.E übernommen werden?
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Kid am 05. September 2007, 09:26:38
Zitat von: "Akodo"
Einmal abgesehen von den Skills, welche Änderungen bei SAGA findet ihr sollten/sollten nicht für die 4.E übernommen werden?

Die Condition Steps.

In meinen Augen vollkommen nutzloser Balast. Hier wird versucht, in ein völlig triviales Trefferpunkte-System eine tiefsinnigere Regel einzuführen ("Bekommst du viel Schaden auf einen Schlag, verschlechtern sich deine Aktionen und deine Verteidigung"), die jedoch das Trefferpunkte-System nicht wesentlich verbessert (denn z.B. führt kumulierter 'Kleckerschaden' immer noch nicht zur Verschlechterung der Aktionen und Verteidigung), es im Gegenteil sogar noch schwieriger zu handhaben macht (versuche einmal als GM während eines Kampfes bei insgesamt 12 Kontrahenten oder mehr die einzelnen Condition Steps nachzuhalten und anzuwenden, unnütze Erschwernis).

Also: Weg damit!

Kid
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Nalfein Luen am 05. September 2007, 10:06:07
Zitat von: "Kid"
Zitat von: "Akodo"
Einmal abgesehen von den Skills, welche Änderungen bei SAGA findet ihr sollten/sollten nicht für die 4.E übernommen werden?

Die Condition Steps.

Also: Weg damit!

Kid


Guten Morgen!

Also bei den Beschreibungen der Kämpfe, die so bisher hier für die 4e zitiert wurden kommen mir aber mindestens 2 "Conditions" in den Sinn.
Einmal habe ich etwas über bleeding nach hohem Nahkampfschaden gelesen und dann wäre da noch ein Kältezauber mit der Chance auf einen Sekundäreffekt.

Sind das die "Conditions" die du meinst?

(Anm.: Ich kenne Starwars SAGA nicht)

Gruß
Nalfein
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Scurlock am 05. September 2007, 10:09:36
Zitat von: "Nalfein Luen"


Guten Morgen!

Also bei den Beschreibungen der Kämpfe, die so bisher hier für die 4e zitiert wurden kommen mir aber mindestens 2 "Conditions" in den Sinn.
Einmal habe ich etwas über bleeding nach hohem Nahkampfschaden gelesen und dann wäre da noch ein Kältezauber mit der Chance auf einen Sekundäreffekt.

Sind das die "Conditions" die du meinst?

Gruß
Nalfein

Nein, er meint vermutlich die Verletzungsgrade. Nach starken Verwundungen haben die Charaktere Abzüge auf ihre Werte und sind auch eingeschränkt in ihren Handlungsoptionen. Grob vergleichbar mit der Schadensabwicklung bei Shadowrun.
Titel: Star Wars Saga und die 4E
Beitrag von: Nalfein Luen am 05. September 2007, 11:28:37
Zitat von: "Scurlock"

Nein, er meint vermutlich die Verletzungsgrade. Nach starken Verwundungen haben die Charaktere Abzüge auf ihre Werte und sind auch eingeschränkt in ihren Handlungsoptionen. Grob vergleichbar mit der Schadensabwicklung bei Shadowrun.


Ah beim Vergleich mit shadowrun kann ich mir eher was drunter vorstellen. Danke