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Workshop => Kampagnen & Abenteuer => Thema gestartet von: Hanutta am 20. April 2014, 12:41:40

Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Hanutta am 20. April 2014, 12:41:40
Moin zusammen,

für eine spontan entwickelte Kampagne bin ich gerade dabei eine Stadt zu erstellen. Dazu habe ich die ein oder andere Frage.
Die Stadt selber hat um die 15000 Einwohner,  also eine kleine Stadt. Der Großteil der Einwohner sind Menschen, abr ca. 20% der Einwohner sind Zwerge.  Es ist eine Handelsstadt neben einer großen Zwergensiedlung, welche für ihre große Brauerei bekannt ist.
Des weiteren werden Karawanen und selten die Stadt auch selber immer wieder von marodierenden Ork und Goblinbanden überfallen.

Die Stadt ist demnach befestigter als für ihre Größe üblich. Sie besitzt mehr Soldaten, die von den Menschen und Zwergen gestellt wird. Die Stadt wird von einem menschlichen Baron geleitet, im Stil der Monarchie. Weiterhin stehen ihm zwei Berater zur Verfügung, traditionell ein Mensch und der andere ein Zwerg.

Die Stadt lebt vom Handel, da sie durch eine Handelsstraße an andere Gebiete verbunden ist.

Die Frage ist nun, wie groß ist so eine Stadt von der Ausdehnung? Welche Stadtviertel gibt es und wie könnten sie aufgeteilt sein?
Was für Gilden könnten dort angesiedelt sein? Und worauf sollte ich sonst noch achten bei so einer Stadt?

Gruß Hanutta
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tempus Fugit am 20. April 2014, 12:55:25
Die Frage ist nun, wie groß ist so eine Stadt von der Ausdehnung?
So groß wie nötig. DUrch die Festungsstruktur also klein.

Zitat
Welche Stadtviertel gibt es und wie könnten sie aufgeteilt sein? Was für Gilden könnten dort angesiedelt sein? Und worauf sollte ich sonst noch achten bei so einer Stadt?
Strebt gegen unendlich.
Das kann dir keiner beantworten, höchstens seine Präferenzen liefern. Bestenfalls könnte man eine nicht-chaotische Grundtendenz vermuten.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kree am 20. April 2014, 13:33:38
Bevor ich jetzt viel schreibe, wie wichtig sind dir die Details ? Es gibt, natürlich, extrem viele Vorlagen und wirklich viele Details.

Wenn deine Gruppe allerdings nur 1-2 Abenteuer in der Stadt bestreitet, lohnt sich wahrscheinlich der Aufwand nicht. (Es sei denn es macht die eben Spass)

Um auch etwas konstruktives Beizutragen. Ist die Stadt als sie gegründet wurde direkt so wie sie ist geplant worden ? Stichwort Planstadt - einmal Googlen dann siehst du was sie von einer "normalen" Stadt unterscheidet.

Oder ist sie gewachsen - also zuerst war da eine Furt, Salzsole oder liegt sie strategisch Vorteilhaft und die Stadt ist im laufe der Zeit größer geworden.

Was die Gilden betrifft, das liegt an den Handelsgütern. Neben Händlergilden / Joint Venture werden sich die am häufigsten zufinden Handwerker in Gilden organisieren.

Die Stadt kann natürlich auch eine Gilde für Buchdrucker haben - entsprechend kannst du das Umfeld der Stadt gestalten. Papiermühlen, Leinenfelder - zwergische Feinschmiede und Zimmermänner. Wenn es viele Schmiede gibt, so kann es eine Gilde der Köhler geben etc. pp.

Es kommt halt drauf an wie genau du es haben willst.

mfg
Kree

Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Hanutta am 20. April 2014, 14:39:48
Huhu,
die Stadt ist Dreh- und Angelpunkt einer Kampagne von Stufe 1 bis 6. Darunter gibt es einige reine Stadtquests. Die Gruppe hat bisher gut mit den Einwohnern interagiert, sich sogar einige Freunde geschaffen. Es geht mir unter andrerm auvh hm die Einwohner pro Fläche.  Die Stadt hat sich Stück für Stück entwickelt. Also keine planstadt.  Die Stadtmauer wurde erst in letzter Zeit errichtet.
Aber es gibt Bauernhöfe außerhalb der Stadt und natürlich viele Betriebe, Schmiede etc. Allerdings sind wirklich nur die Einrichtungen in direkter Interaktion mit den Spielern interessant.
Wie viele Bauernhöfe wären notwendig um so eine Stadt zu ernähren und ist es ublich in dnd, dass Magie die Ernährung unterstützt?
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kree am 20. April 2014, 22:42:27
Naja also die größe der Stadt ist abhänig vom Wohlstand - ich würde pro Kopf ca. 10-15 m² rechnen - einfach mal ins Blaue. Wenn die Stadt besonders arm ist deutlich weniger und wenn sie reich ist mehr. Keine Ahnung vllt. hat jmd. eine bessere Schätzung. Da sind öffentliche Gebäude, Straßen, Marktplätze, Brandmauern etc. pp. enthalten.

Wie gesagt ist einfach mal aus der Luft gegriffen, aber vllt. hilft es dir weiter oder jmd. anderes fühlt sich angesprochen mich zu belehren :D

Wenn es sich um eine Handelstadt handelt müssen die umliegenden Weiler/Höfe nicht zwangsläufig alleine für die Ernährung der Stadt ausreichen. Gerade wenn die Stadt an einer wichtigen Handelstraße liegt sollten Getreide und andere Grundnahrungsmittel per Handel verfügbar sein. Im Falle einer Belagerung ist man so oder so auf die Vorräte innerhalb der Mauern angewiesen.

Gerade wenn die umliegende Gegend von besonders vielen Monströsen Hummanoiden bevölkert ist, ist eine normale 3 Felderwirtschaft kaum möglich. Es sei denn die Stadt verfügt über wirklich viele Soldaten die auch Ausserhalb für Ruhe sorgen - aber dann wäre die Gegend auf dauer wiederum nicht bevölkert mit MH. Also ist es eher unattraktiv für Bauern sich weiter als 1-3 Km von der Stadt entfernt niederzulassen. Einige wehrhafte Weiler/Höfe wird es sicherlich geben.

Was die Gilden/Zünfte betrifft - bist du auch relativ frei. Wenn ein wirklich großer Umschlagplatz für Waren aus aller Welt ist, kann man überlegen die Händlergilden zu splitten. Also Salzhändler Zunft, Erzhändler usw. Handwerker werden sich auch in einer allgemeinen Gilde oder in vielen kleinen Gilden zusammen schliessen. Möglich wäre - weil du erwähntest die Stadtmauern sind "frisch" das eine Steinmetz/Baumeister Zunft gibt in der Menschen & Zwerge vertreten sind.

Stadtteile trennen sich meistens nach einfachen Regeln - Arm & Reich wohnen selten zusammen. Bestimmte Berufe bilden zusammen Stadtteile. Gerber, Färber, Papiermühlen brauchen viel Wasser - während Händler, Kesselflicker eher die nähe zu Marktplätzen suchen. Da Platz in einer "sicheren" Stadt teuer ist, werden viele Handwerker Werk & Wohnstätte in einem haben oder zumindest nah dran.

Ansonsten trennen sich meistens die Leute nach Religion & Ethnie, ein "guter" wird nicht gerne neben dem Tempel des Bösen wohnen und umgekehrt.

Im Endeffekt hängt alles davon ab wie du es gerne hättest. Wenn die Stadt etwas kuscheliger sein soll nimmst du halt 4 m² pro Kopf. Und wenn der Stadtfürst auf Prunk und Protz steht und die Armen in Ghettos vor der Stadt schickt, während die Stadt durchzogen ist mit Grünanlagen und Paradestraßen ist es eben mehr.

Naja ist halt alles nur aus dem Ärmel, ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

mfg
Kree


Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tempus Fugit am 21. April 2014, 09:47:31
Naja also die größe der Stadt ist abhänig vom Wohlstand - ich würde pro Kopf ca. 10-15 m² rechnen - einfach mal ins Blaue.
Das ist viel zu viel Platz in einer Festungsstadt. Diese wachsen an den Mauern nach oben oder im Fall von Zwergen nach unten. Rechne mal mit 5m² und das ist schon sehr viel.
Nahrungsmittel sind auch nicht zu beantworten, wenn viel Magie da ist, braucht es weniger Felder. Bestimmte Nahrung wächst auch unterirdisch.
Eine Festungsstadt entwickelt sich nicht wirklich, sie teilt wichtige und unwichtige Bereiche. Außerhlab des Kernbereiches ist wieder alles möglich.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kilamar am 21. April 2014, 11:23:08
Das ist schon mehr. Man muss die ganzen Straßen und Plätze auch berücksichtigen.
Geht man von einer Stadt von 300m Durchmesser und 5000 Einwohnern aus, kommt man auf gut 14 m² pro Einwohner.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tempus Fugit am 21. April 2014, 12:13:36
Wir können da lange drüber reden und werden kein Ergebnis bekommen, denn uns fehlen so ziemlich alle Schlüsselinformationen. Momentan ist nichtmal klar, auf welcher Welt das sein soll oder wie Zwerge da arbeiten, wie der Handel mit was dort abläuft oder in welcher Art die Bedrohungen von außen wirken. Noch dazu ist unklar in wie weit Magie zur Unterstützung eingesetzt wird oder wie im Kriegsfall reagiert wird oder wie durch den Handel profitiert wird.
Habe ich aber bereits mehrfach angesprochen.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kree am 21. April 2014, 13:05:41
Ja Tempus Fuigit, ich gebe dir vollkommen recht.

Die Stadtmauer ist nachträglich entstanden, daher bin ich davon Ausgegangen das die Stadt erstmal natürlich gewachsen ist und im Anschluss eingerahmt wurde. Es gibt viele Faktoren die die Fläche pro Kopf beschränken. Wenn die Stadt auf einem Plateu liegt - also "strategisch" Vorteilhaft ändert das die Fläche natürlich drastisch. Sehr viele Variablen - daher habe ich einfach mal eine Zahl ins Rennen geworfen.

Die Bedrohungslage ist halt auch wichtig für Nahrung & Platz pro Kopf, lassen sich Leute vor den Mauern nieder - Gerber will ja z.B. niemand eigentlich innerhalb der Mauern haben. Wird das Salz aus Sole gewonnen und nicht als Steinsalz abgebaut - dann werden die ebenfalls ausserhalb liegen. Sofern sie nicht jeden Tag um von marodierenden Orks niedergemacht werden.

Ich lasse in meinen Überlegungen absichtlich die Magie raus, weil die Magie eben alles möglich macht.

mfg
Kree




Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: stm am 21. April 2014, 13:58:03
Hatten wir kürzlich erst: http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,33030.0.html

Wenn ich die Zahlen dort einsetze (1600m Durchmesser, 40.000 Einwohner), käme ich auf 50qm pro Einwohner oder auch deutlich mehr.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kree am 21. April 2014, 15:48:38
War sogar meine Frage, ich habe allerdings die ganze Sache etwas anders gelöst. Nachdem ich festgestellt habe das ich letztendlich bei der Erschaffung eines Kontinents zuviel Arbeit in Details stecken müsste. Habe ich begonnen harte Fakten wie Einwohnerzahl und genaue Meter angaben gar nicht mehr zu beachten.

Stattdessen habe ich begonnen, den Fokus auf andere Details zu legen. Kein Spieler schreitet in 1 m schritten von Tor A zu Tor B. Ich verwende nun "oft" (aber nicht immer) Zeit um eine Distanz zu beschreiben. "Im Dichten gedränge der überfüllten Gassen und Straßen braucht ihr fast eine halbe Stunde um vom Westtor zum Osttor zu gelangen".

Für die Karten zeichne ich ein Wohnhaus so das es mir optisch zu sagt und richte dann den Maßstab für den Rest der Stadt aus, auch hier verschwende ich keinen Gedanken an die "wirkliche" Einwohnerzahl sondern leite Werkstätten, Marktplätze usw. von der größe des Wohnhauses ab. Wenn ich nun in einem Abenteuer genaue Entfernungen benötige oder die SC es unbedingt wissen wollen kann ich halt mit dem Lineal grob sagen wie weit Punkt A & B entfernt sind.

mfg
Kree
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Halys am 21. April 2014, 21:24:51
Hallo Hanutta,

Ich empfehle dir dich nur um die Details zu kümmern, die du bzw. deine Gruppe tatsächlich brauchen, z. B. die erwähnten Gilden oder NSCs, Läden, wichtige Gebäude etc., wenn durch dein Abenteuer bedingt es doch wichtig sein sollte genauere Abmessungen zu haben, kannst du dir Gedanken machen, ansonsten würde ich bei generellen, vielleicht sogar etwas schwammigen Beschreibungen bleiben und wieder nur dort ansetzen, wo es interessant wird, z. B. Schäden in der Stadtmauer, die von den Orks/Goblins verursacht wurden.

In einer Nußschale:
Details nur dort, wo sie die Charakter brauchen.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Blutschwinge am 22. April 2014, 08:29:53
Du kannst dir zur Orientierung mal in den Vergessenen Reichen Waterdeep (Tiefwasser) anschauen (130.000 Einwohner, aber keine Festungsstadt, könnte dennoch hilfreich sein). Dazu findest du auch sicher viel Material zu Gilden, Organisationen etc.
z.B. hier: http://forgottenrealms.wikia.com/wiki/Waterdeep
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tigershark am 22. April 2014, 09:05:40
Einer der wichtigsten Faktoren, der eine Stadt beeinflusst, ist der Grad an Magie, der in der Welt herrscht.

Ernährung, Bewaffnung, das komplette Justizsystem und Organisation der Stadt werden davon beeinflusst.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Hanutta am 22. April 2014, 10:50:39
Wow, erstmal danke für die vielen Antworten! Ich hätte nicht mit so einer Rezension gerechnet ^^

Um es klarzustellen, ich wollte eine Stadt erstellen und beschreiben, wie lange man von a nach b kommt. Zb. von der Taverne a zum Händler b am Ende der Stadt. Dafür wollte ich eine ungefähre Größe der Stadt haben ^^
Ich dachte die Einwohnerzahl/Fläche würde es vereinfachen, aber hier werden sich ja schon im Ansatz deswegen die Köpfe eingeschlagen, also können wir auch einen anderen Weg gehen. So wie Kree es beschrieben hat, würde ich es gerne nehmen (und habe es bisher auch gemacht), aber ein gewisser Realitätswert sollte vorhanden sein. Zumal die Spieler auch immer wieder mal fragen, wieso es so lange dauert, bis sie dort sind ;)

Bei dieser Stadt gibt es eigentlich keinen wirklichen geographischen Grund, warum sie genau dort steht wo sie steht, sie könnte ich ein paar Meilen weiter entfernt stehen. Der einzige Grund ist die Nähe zur angrenzenden Zwergenstadt, die aber nur am Rande ein Bestandteil der Kampagne ist (die Gruppe hat dort begonnen, mehr nicht).

Die Magie ist....nun ja ich habe sie nicht ins alltägliche Leben mit einbezogen, teils auch aus Unwissenheit und fehlender SL Erfahrung in Dnd. Bisher ist die Magie nur bei der Justiz und Militär aufgetaucht, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, sofern es wirklich alltägliche Zauber gibt, die überall in der Welt von Dnd z.B. zur Nahrungserstellung etc. eingesetzt werden.

Ich möchte in Zukunft auch mit Zeichnungen arbeiten (da ich durch frühere Kampagnen in Besitz von CC3 und CD3 gekommen bin), aber bisher keine richtige Stadt komplett selber "gezeichnet" habe, wollte ich eine ungefähre Größe der Stadt haben.

Ich merke allerdings schon, dass ich einige Gedanken bisher noch nicht gemacht habe, auf die ihr mich erst gebracht habt. Es soll eher ein Umschlagplatz für Waren sein, viel mit dem Handel der Zwerge (vor allem die Brauereiwaren ;) ), aber da die Stadt in gewisser Nähe zu den Grenzbereichen des Königreiches liegt, ist sie einer der letzten Posten, in denen sich die Karawanen noch richtig aufrüsten können. Details zu den einzelnen Waren würden mir aber zu weit gehen, das interessiert die Spieler auch gar nicht..zumindest bisher :D
Adlige bzw. viele Kaufleute sind in der Stadt vertreten, einige "normale" Bürger, ein eigenes Zwergenviertel, Handwerksbetriebe (in eigenen Bereichen) zur Herstellung/Weiterverarbeitung diverser Waren die für Karawanen benötigt werden, das übliche Armenviertel etc.
Bei den Handwerksbetrieben fallen mir da spontan neben den Waffen/Rüstungs/Hufschmiede auch Schreiner ein (für Wagen), Viehzüchter für Zugtiere, Betriebe für (reisetaugliche) Nahrung, Kleidung usw.
Fällt euch noch was ein? Es wird natürlich nicht die einzige Stadt bleiben, später kommen andere Städte dazu, aber dann habe ich hiermit schonmal eine Referenz, worauf ich aufbauen kann.

Spielsystem ist übrigens Dnd 3.5, kein FR ^^ Dafür fehlen mir die Bücher.

Auf jeden Fall bedanke ich mich nochmal für eure Hilfe und geht nicht zu hart mit meiner Unwissenheit ins Gericht ;)
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tigershark am 22. April 2014, 11:52:06
Die Magie ist....nun ja ich habe sie nicht ins alltägliche Leben mit einbezogen, teils auch aus Unwissenheit und fehlender SL Erfahrung in Dnd. Bisher ist die Magie nur bei der Justiz und Militär aufgetaucht, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, sofern es wirklich alltägliche Zauber gibt, die überall in der Welt von Dnd z.B. zur Nahrungserstellung etc. eingesetzt werden.
Dieser Zauber (http://www.d20srd.org/srd/spells/createWater.htm) versorgt die Welt mit Trinkwasser.
Dieser Zauber (http://www.d20srd.org/srd/spells/createFoodAndWater.htm) versorgt Abenteurer mit Essen. Je nach Verbreitung des Klerus und Bedarf an Essen kann der Zauber ebenfalls das Volk versorgen.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kree am 22. April 2014, 13:55:25
Bei einer Stadt die 15.000 Einwohner macht es natürlich viel Sinn, das jeden Morgen die Kleriker die Eimer voll machen anstatt das man die Wasserversorgung per Brunnen, Flüssen oder Aquädukten macht. Damit sind die Leute auch schön abhänig vom Klerus und wer nicht spurt kriegt eben kein Wasser.

Auch Fantasy Städte sollten grundsätzlich auch ohne Magie im Alltag lebensfähig sein. Zauber wie Wasser erschaffen sind tolle Plothooks für eine Dürre - wenn die Leute sich um die Tempel scharren und die "guten" Tempel es nicht mehr alleine schaffen genug Wasser für alle Bürger zu erschaffen.

In vielen anderen Bereichen ist es ähnlich, Nahrung per Zauber zu erschaffen macht vllt. in bestimmten Situationen Sinn - bei Belagerungen oder den oben genannten Dürren. Aber grundsätzlich sollte die Versorgung mit Getreide & tierischen Produkten ohne Magie ablaufen - ansonsten kippt das ganze System um. Nahrung die nichts kostet - bzw. der Fürst kann sich niemals gegen den Klerus auflehnen denn ansonsten droht eine Hungersnot.

Natürlich kann man eine Welt designen die eben diese Problematik hat, aber grundsätzlich wenn es nicht wichtig ist für den Plot kann man eben sagen - Waren werden auf dem Markt an/verkauft und die Preise sind stabil.


Wichtig für Handel ist unabhänig von den Waren ist :

Marktplatz - klar hier werden die Waren umgeschlagen, es gibt offene und überdachte Marktplätze/Hallen

Viehmarkt - Zugtiere für Karren ob Ochse oder Pferd werden immer gebraucht

Schreiner/Schmied - hattest du ja schon, Küfer wäre auch noch eine Option (Gerade für Brauereiwaren)

Tagelöhner Platz - zum be und entladen braucht man immer mal einpaar kräftige Hände für 1 Tag, meistens die Armen sammeln sich an einem bestimmten Platz um dort auf Arbeit zu warten

Söldner - können in "bekannten" Tavernen angeheuert werden oder auch dem Tagelöhner Platz, der unterschied zwischen einem normalen Tagelöhner und einem Söldner ist meistens ja nur eine alte Lederrüstung und eine rostige Waffe. Bei der beschreibung der Tavernen kann man aber sagen das besonders viele Leute mit entsprechender Ausrüstung dort den ganzen Tag "abhängen" sofern die Helden dort mal einkehren oder selber Arbeit suchen.

war jetzt nur was mir spontan eingefallen einiges hattest du ja schon.

Was die Magie in der Stadt betrifft, meine persönliche Meinung ist eben Magie so wenig wie möglich mit einzubeziehen. Die Bewohner sind natürlich Magie gewöhnt, so wie wir nicht überrascht sind wenn wir ein Auto sehen - aber sie macht im Endeffekt soviel möglich - das man zum einen schnell ins Schleudern kommt. Wenn die Priester eben schon das ganze Wasser erschaffen können sie auch jeden Abend die Straßen beleuchten, wenn sie die Straßen beleuchten könnten sie ja auch jede Wunde heilen, wenn sie jede Wunde heilen können sie auch jede Krankheit heilen etc. pp.

Es ist doch viel schöner wenn bei einer großen Dürre deine Helden die Idee haben alle Priester der Stadt zusammen zu trommeln damit sie die Zisternen mit Wasser füllen. Anstatt das die Welte diese Mechanik ohne die Helden bereits kennt.

mfg
Kree

P.S: Es ist wirklich nur meine Meinung und meine Art zu meistern. Ich denke viele Spielleiter und Weltenbauer haben andere Ansichten. Ich persönlich lege den Fokus auf eine "lebendige" Welt und gleichzeitig finde ich es wichtig das die Helden was besonderes sind - auch im Bezug auf Magie.


Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kilamar am 22. April 2014, 16:26:48
Bei einer Stadt die 15.000 Einwohner macht es natürlich viel Sinn, das jeden Morgen die Kleriker die Eimer voll machen anstatt das man die Wasserversorgung per Brunnen, Flüssen oder Aquädukten macht. 
Welche Armee von Klerikern soll das denn machen?
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tempus Fugit am 22. April 2014, 17:43:18
Kommt immer noch auf die Welt, das Setting, das was auch immer an. Noch immer kann keine harte Aussage getroffen werden.
Die Stadt ist übrigens nicht organisch gewachsen, deine Idee dazu ist es jedoch.
Städte ohne Magie halten sich an das Vorkommen von Rohstoffen, Städte mit Magie entstehen wo sie wollen. DIe Nähe zu Brauereiwaren legt ertragreichen Boden, frisches Wasser oder einen starken Zugang zu Magie nahe, durch die auftretenden Humanoiden wäre eine starke Militärpräsenz fast zwingend.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kree am 22. April 2014, 18:49:57
Sry, mein erster Absatz sollte Ironie sein :)

Edit : Und Tempus hat wieder recht. Ich habe mal ein Abenteuer um eine Wüstenstadt geschrieben, dort hat eine Priesterin die Zisterne im Zentrum der Stadt (es war eher ein Dorf) mit Wasser versorgt. Nachdem sie dann Opfer eines Attentats wurde, mussten die Helden den Täter finden und einen Ersatz für die Priesterin. Wie ich oben schrieb kann man es halt als Plothook verwenden.

Was Magie und alltag betrifft muss ich immer an Terry Pratchett denken und den Disorganizer aus "Fliegende Fetzen".
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tigershark am 23. April 2014, 07:57:45
Bei einer Stadt die 15.000 Einwohner macht es natürlich viel Sinn, das jeden Morgen die Kleriker die Eimer voll machen anstatt das man die Wasserversorgung per Brunnen, Flüssen oder Aquädukten macht. 
Welche Armee von Klerikern soll das denn machen?
Kleriker und Adepten.
Wenn man davon ausgeht, dass unter den NSCs lediglich 6,66% der Menschen Adepten der 1. Stufe sind, reicht das für die Trinkwasserversorgung vollkommen aus. (Bonuszauber durch hohes Attribut und eventuelle Kleriker oder Adepten höherer Stufen nicht eingerechnet.)
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kilamar am 23. April 2014, 09:30:53
Nein.
Rechne das mal durch. Und Trinkwasser macht nur einen Bruchteil des Wasserbedarfes aus.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tigershark am 23. April 2014, 10:03:08
Nein.
Rechne das mal durch.
Adepten der ersten Stufe haben 4 Slots, jeder Slot erschafft 7,5 Liter Wasser. Jeder Adept erschafft 30 Liter Wasser.
30 Liter wasser reichen für 15 Personen, also muss jeder 15. Mensch in der Stadt Adept sein. 1/15=6,66%.
Siehst du einen Fehler?
Wieder höherstufeige Adepten oder Kleriker nicht eingerechnet.

Ich habe von Trinkwasser geredet. Wenn du eine Stadt derart aufbauen willst, dann kannst du das Ganze natürlich noch organisieren (z. B. jedem mit mehr als 10 Weisheit ein Training in der Kindheit geben, sodass jeder eine Stufe Adept steigt und das lernt) und anders erledigen, wie z. B. über immervolle Humpen, Wasserkaraffen oder wenn du ganz lustig bist über Portale und Gates zur Wasserebene.

Andere Möglichkeiten sind z. B. Deals mit einem Magier oder Druiden, der in einen vorgefertigten, riesigen Tank Zauber wie Flashflood oder Tsunami einmal pro Jahr/Quartal/Monat füllen. (Flashflood würde beispielsweise eine 50000-Einwohner-Stadt für knapp einen Monat mit Wasser versorgen.)

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Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kilamar am 23. April 2014, 10:55:59
Der Trinkwasserbedarf liegt bei mindestens 3l pro Person und Tag, da man ja auch noch was essen möchte. Und das ist schon mehr als knapp gerechnet.
Dazu kommt Wasser für Körperpflege, Wäsche und Reinigung.
Was da raus kommt multiplizierst Du dann mit 25 und hast dann den absoluten Mindestbedarf inklusive Landwirtschaft. Dann bewegen wir uns aber noch auf Sahelzonen Niveau (die Brauerei kann man dann vergessen).
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tigershark am 23. April 2014, 11:28:48
Der Trinkwasserbedarf liegt bei mindestens 3l pro Person und Tag, da man ja auch noch was essen möchte. Und das ist schon mehr als knapp gerechnet.
Du weißt ganz genau, dass in 3.5 der Wasserbedarf mit 2 Litern gerechnet wird. Warum redest du sowas also?
Und selbst wenn es 3 Liter wären, müssten gerade mal 1/10 der Welt Adepten sein. Mit ein bisschen Organisation ist das nicht allzu weit hergeholt.

Dazu kommt Wasser für Körperpflege, Wäsche und Reinigung.Was da raus kommt multiplizierst Du dann mit 25 und hast dann den absoluten Mindestbedarf inklusive Landwirtschaft. Dann bewegen wir uns aber noch auf Sahelzonen Niveau (die Brauerei kann man dann vergessen).
Soweit ich weiß, gehört das nicht zu Trinkwasser. Aber sobald du anfängst, für die Menschheit auch noch Essen herzustellen, braucht's auch das Wasser für Landwirtschaft nicht mehr.

Und zu guter letzt: Mit einem einfachen 9000-Gold-Item kann man 1632960 Liter Wasser pro Tag produzieren:
Here we go (http://www.d20srd.org/srd/magicItems/wondrousItems.htm#decanterofEndlessWater)
Da müssten 10000 Einwohner schon jeweils 163 Liter Wasser pro Tag konsumieren, dass das nicht ausreicht.

Wasserprobleme gibt es in einer Welt, in der Magie mit Preisen wie in den CRBs von 3.5 existiert, nicht.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kilamar am 23. April 2014, 11:39:54
Du weißt ganz genau, dass in 3.5 der Wasserbedarf mit 2 Litern gerechnet wird. Warum redest du sowas also?
Das ist der Wasserbedarf zum kurzfristigen überleben, nicht zum leben.
Und ja, man kann die Anzahl der Magieanwender erhöhen, dann hat man aber eine andere Kampagne.

Here we go (http://www.d20srd.org/srd/magicItems/wondrousItems.htm#decanterofEndlessWater)
Da müssten 10000 Einwohner schon jeweils 163 Liter Wasser pro Tag konsumieren, dass das nicht ausreicht.
Der Decanter hilft sicherlich. Mit 5+ Stück könnte man vieleicht eine Stadt von 15.000 Menschen in der Wüste überleben lassen.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tigershark am 23. April 2014, 15:30:30
Du weißt ganz genau, dass in 3.5 der Wasserbedarf mit 2 Litern gerechnet wird. Warum redest du sowas also?
Das ist der Wasserbedarf zum kurzfristigen überleben, nicht zum leben.
Bitte? Ich kenne Leute, die trinken seit Jahren weniger als 2 Liter am Tag und denen geht's sehr gut.
Ich selbst trinke selten 2 Liter am Tag und erleide keine Beschwerden. Interessant, dass du da so dermaßen andere Zahlen auf den Tisch bringen willst. Also, wenn es nach dir geht, überlebe ich seit Jahren kurzfristig. Aber ich lebe auch nicht in der Wüste.

Und ja, man kann die Anzahl der Magieanwender erhöhen, dann hat man aber eine andere Kampagne.
Die Menge der Magieanwender wurde ja noch nicht thematisiert, also ist es zumindest eine Option, die offen steht.

Here we go (http://www.d20srd.org/srd/magicItems/wondrousItems.htm#decanterofEndlessWater)
Da müssten 10000 Einwohner schon jeweils 163 Liter Wasser pro Tag konsumieren, dass das nicht ausreicht.
Der Decanter hilft sicherlich. Mit 5+ Stück könnte man vieleicht eine Stadt von 15.000 Menschen in der Wüste überleben lassen.
Davon ab, dass Wüste natürlich ein extremes Klima ist, du hast vollkommen Recht, ich finde auch, dass das extrem billig ist.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kilamar am 23. April 2014, 18:19:06
Bitte? Ich kenne Leute, die trinken seit Jahren weniger als 2 Liter am Tag und denen geht's sehr gut.
Ich selbst trinke selten 2 Liter am Tag und erleide keine Beschwerden. Interessant, dass du da so dermaßen andere Zahlen auf den Tisch bringen willst. Also, wenn es nach dir geht, überlebe ich seit Jahren kurzfristig. Aber ich lebe auch nicht in der Wüste.
Ich denke ich habe sehr früh sehr klar gemacht das der (Trink)wasserbedarf eines Menschen nicht nur aus dem Wasser besteht das er trinkt.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tempus Fugit am 24. April 2014, 18:08:36
Soll wirklich daran gezweifelt werden, dass es kostenintensiver ist Brunnen auszuheben, diese sauebr zu halten, die Arbeitskraft das Wasser zu verteilen; Aquädukte zu bauen, diese instand zu halten, zu verteidigen; Pumpsysteme zu entwickeln und zu warten; ... gegenüber einem konsequent zu Ende gedachten, magischen Wasserversorgungssystem?
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kilamar am 24. April 2014, 18:15:50
Selbst mit magischen Karaffen muss das Wasser noch zum Verbraucher kommen oder denkst Du es ist besser wenn alle mit einem Eimer zur nächsten Karaffe laufen müssen oder soll eine Karaffe in jedem Haus stehen?
Das verstehe ich nicht unter günstig.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tempus Fugit am 24. April 2014, 22:29:22
Verteilstellen in der Stadt an strategischen Punkten.
Wie du dich erinnerst hatten wir die Diskussion schon. Ich bin noch immer der Meinung, dass sich noch niemand wirklich Gedanken darüber gemacht hat, was Magie in einer Fantasywelt in einem D&D Setting für die Menschen wirklich bedeutet.
Wasser ist ein gutes Beispiel, wenn du alle 6 Sekunden 16l erschaffen kannst, dann sind das an einem Tag 230.400l. Der Preis dafür ist verschwindend gering. Die ganzen Zaubertricks und 1. Gradzauber sind in Gegenstandsform sehr günstig herstellbar und erleichtern das Leben einer Gemeinde extrem.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Kilamar am 24. April 2014, 22:36:36
Anstatt Verteilstellen mit magischen Karaffen reichen auch ein paar Brunnen. Ist sehr viel günstiger.
Und ohne Kanalsystem bekommst Du das magisch erschaffene Wasser auch nicht auf die Felder.

Davon ab, mobile 9000 GP, die man sich unter den Mantel stecken kann, sind für viele, die nur 120 GP/Jahr verdienen, sehr verführerisch. Einen Brunnen nimmt man nicht mal eben mit.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tigershark am 25. April 2014, 08:12:35
Ich bin noch immer der Meinung, dass sich noch niemand wirklich Gedanken darüber gemacht hat, was Magie in einer Fantasywelt in einem D&D Setting für die Menschen wirklich bedeutet.
Naja, Gedanken haben sich darüber sicher viele Leute gemacht.
Aber die resultierende Frage ist doch: Will ich so eine Welt, in der das alles zu Ende gedacht ist? Will ich eine konsistente Welt, in der quasi alles auf Magie aufgebaut ist und die dann letzten Endes nicht mehr dem Mittelalter-Fantasy entspricht, wie ich es mir vorstelle, oder nehme ich die Inkonsistanz in Kauf und habe dafür den Mittelalter-Fantasy-Mus, mit dem ich spielen kann und der erst dann an seine Grenzen stößt, sobald ich Wirtschaftsszenarien durchrechne?
Um ehrlich zu sein, ich bin mir nicht sicher, ob ich ersteres spielen wollte und komme gut mit der Lösung "Ham se halt nich gemacht!" klar.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tempus Fugit am 25. April 2014, 08:14:42
Das Kanal oder allgemeiner Wasser-Ver- und Entsorge-System brauchst du in allen Fällen, das kannst du nicht einsparen, weswegen ich an diesem Punkt ja auch gar nicht diskutiere. Es wird benötigt und da sind wir uns ja auch einig.

Der Verweis auf ein portables Item kann aber so nicht stehen, denn es ist genauso möglich eine meisterhafte Statue eines Wasserspenders zu verzaubern, das macht preislich nur in Hinsicht auf das Material einen Unterschied (Stab/Ring/whatever gegen 1,5m Granitwürfel).

Wenn du jetzt sagst, dass ein Mensch ca. 10% der Arbeitskraft dafür nimmt sich Wasser zu beschaffen oder es zu filtern oder was auch immer, dann hast du eine Zahl von 12 GM pro Jahr pro Einwohner. Von mir o.g. Gegenstand versorgt ca. 1.500 Amerikaner mit Wasser. Gehen wir mal davon aus, im Mittelater sind alle solche Säue. Dann swürden diese 1.500 Leute im Jahr 18.000 GM einsparen können. Mach selbst 2% statt 10% daraus und dann hast du eine Amortisation in weniger als 2 Jahren.
Ich konnte leider keine aktuellen Zahlen zum Bau eines Brunnens auffinden, in einem sehr alten (A)D&D Werk wird für einen Brunnen die Zahl 3.000 GM angegeben.

Jetzt rechne mal gegen, warum sich eine magische Wasserquelle nicht rentieren sollte.

Gibt viele Zauber, die halt nicht zu Ende gedacht sind, was den Nutzen für eine Gesellschaft angeht.  Das sind alles Zauber die in Gegenstandsform einen unglaublichen Nutzen für eine Gesellschaft haben und die sehr kostengünstig produzierbar sind:
Create Water - ewige Wasserversorgung
Cure Minor Wounds - keine langfristigen Verwundungen
Mending - "niedere" Handwerksleistungen entfallen
Purify Food and Drink - nahezu alles fressen und trinken können
Continual Flame - ewige Straßenlaternen
Mage Hand -arbeiten an schwierigen Orten
Message - Kommunikationssystem
Mount - Kurierdienste
Unssen Servant - Bedienstete
Floating Disk - magischer Lift
Silent Image - selbst Kotze sieht aus wie ein Blumenbeet
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Beitrag von: Tigershark am 25. April 2014, 08:22:45
Silent Image - selbst Kotze sieht aus wie ein Blumenbeet
Stinkt aber immer noch ;)
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Beitrag von: Kilamar am 25. April 2014, 09:29:52
Ich konnte leider keine aktuellen Zahlen zum Bau eines Brunnens auffinden, in einem sehr alten (A)D&D Werk wird für einen Brunnen die Zahl 3.000 GM angegeben.
Ich komme da eher auf 300 GP.

10 Qualifizierte Arbeiter (bei 3 SM/Tag sind das 3 GP/Tag) arbeiten 60 Tage (macht 180 GP, wobei 60 Tage auch schon extrem viel sind, habe hier gerade Berichte von Heimwerkern gelesen, die in der Freizeit innerhalb von 14 Tagen 6m tief von Hand gegraben haben), dazu kommt Material von 120 GP (was eigentlich schon zu viel ist, da man nur Holz, Nägel und in der Luxusversion Steine und Mörtel braucht).
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Beitrag von: Speren am 25. April 2014, 09:43:49
@ Tempus Fugit:
Bezüglich der Zauber:

Ohne es jetzt genauer recherchiert zu haben, wurden meines Wissens nach einige Sachen davon in Eberron, besonders in Sharn, so umgesetzt. An "Strassenlicht" zumindest kann ich mich erinnern.
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Beitrag von: Tigershark am 25. April 2014, 10:05:54
Ich konnte leider keine aktuellen Zahlen zum Bau eines Brunnens auffinden, in einem sehr alten (A)D&D Werk wird für einen Brunnen die Zahl 3.000 GM angegeben.
Ich komme da eher auf 300 GP.

10 Qualifizierte Arbeiter (bei 3 SM/Tag sind das 3 GP/Tag) arbeiten 60 Tage (macht 180 GP, wobei 60 Tage auch schon extrem viel sind, habe hier gerade Berichte von Heimwerkern gelesen, die in der Freizeit innerhalb von 14 Tagen 6m tief von Hand gegraben haben), dazu kommt Material von 120 GP (was eigentlich schon zu viel ist, da man nur Holz, Nägel und in der Luxusversion Steine und Mörtel braucht).
Das kann man natürlich verallgemeinern. Nicht.
Die Kosten eines Brunnenbaus hängen von so vielen Faktoren ab, dass man das nicht so einfach erfassen kann.
Alleine die Höhe des Grundwasserspiegels (wenn überhaupt vorhanden!) ist extrem variabel.
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Beitrag von: Tempus Fugit am 25. April 2014, 10:22:28
Ich komme da eher auf 300 GP.

10 Qualifizierte Arbeiter (bei 3 SM/Tag sind das 3 GP/Tag) arbeiten 60 Tage (macht 180 GP, wobei 60 Tage auch schon extrem viel sind, habe hier gerade Berichte von Heimwerkern gelesen, die in der Freizeit innerhalb von 14 Tagen 6m tief von Hand gegraben haben), dazu kommt Material von 120 GP (was eigentlich schon zu viel ist, da man nur Holz, Nägel und in der Luxusversion Steine und Mörtel braucht).
Nehmen wir halt deine Zahl und kommen auf eine Wirtschaftlichkeit in unter 10 Jahren. Sehe jetzt noch immer kein schlagendes Argument, zumal der Brunnen recht simpel vergiftet werden kann oder auch mal leer werden kann. Noch dazu brauchst du Grundwasser für einen Brunnen, das brauchst du in der Magieversion nicht.

Ohne es jetzt genauer recherchiert zu haben, wurden meines Wissens nach einige Sachen davon in Eberron, besonders in Sharn, so umgesetzt. An "Strassenlicht" zumindest kann ich mich erinnern.
Ja, in Eberron hat man angefangen in die Richtung zu denken, aber hat es nicht zu Ende gebracht.
Ich rede hier ja von niedrigstufigen Zaubern, eben jene, die auch kleine Städte finanzieren können und die in den Grundregeln stehen. Hast du Städte, wo die Einwohnerzahl 100.000 übersteigt hast du noch viel mehr Möglichkeiten etwas zu erschaffen.


Ich gestehe Tigershark zu, dass solche Verhältnisse mit dem Bild von Fantasy nicht viel zu tun haben (zumindest meinem klassischen Bild) aber das ist ja Teil meiner Kritik dran. Wenn ich nicht will, dass es so ist, wie es "logisch" wäre, dann muss ich solche Dinge streichen. Sie zu ignorieren ist aber nicht wirklich schlau. Und wir reden ja momentan von Zaubern des maximal 3. Grades, der Hauptteil ist Grad 0 und 1.
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Beitrag von: Kilamar am 25. April 2014, 11:44:05
Das kann man natürlich verallgemeinern. Nicht.
Die Kosten eines Brunnenbaus hängen von so vielen Faktoren ab, dass man das nicht so einfach erfassen kann.
Alleine die Höhe des Grundwasserspiegels (wenn überhaupt vorhanden!) ist extrem variabel.
Das ist sicherlich richtig. Aber in dem in dieser Diskussion vorgegebenen Szenario habe ich keine Anzeichen von Problemen gesehen. In einem Wüstenszenario ist so eine Karaffe sicherlich die bessere Idee, wenn man so etwas bekommen kann.

@Tempus
Ich habe keine Vorstellung wie Du auf eine Wirtschaftlichkeit innerhalb von 10 Jahren kommst.
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Beitrag von: Tempus Fugit am 25. April 2014, 12:56:45
Wird eh schwierig, da wir keine festen Daten haben. Auch deine 300 GM sind nur eine Schätzung.

Ich rechne in Zeit, wenn ich den Aufwand vergleiche einen magischen "Wasserhahn" zu aktivieren gegenüber einem Eimer schöpfen gegenüber stelle. Dieses Zeit hat einen Wirtschaftswert und den kann man abschätzen und dann ermitteln.
Von mir aus kannst du es aber auch auf 100 Jahre rechnen oder noch länger. Fakt wird sein, dass die magische Lösung irgendwann günstiger, sicherer und bequemer ist. Sie kann außerdem portabel sein und ist nicht an die Umwelt gebunden.
Die Verfügbarkeit von Wasser ist die Basis allen Lebens. Deswegen wurden und werden Kriege geführt. Jeder Mensch, der das Potenzial erkennt Wasser zu erschaffen würde das nutzen.

Oder um das mal zu abstrahieren, glaubst du wirklich, wir (Menschen) würden den selben Aufwand wie jetzt betreiben, wenn wir Grundnahrungsmittel erschaffen könnten?
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Beitrag von: Kilamar am 25. April 2014, 14:20:32
Unsere Gesellschaft zeigt eigentlich sehr deutlich, dass sich Politiker/Manager kaum für langfristige Unternehmungen entscheiden, besonders bei Zeithorizonten die sich über die eigene Lebenszeit erstrecken.
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Beitrag von: Tempus Fugit am 25. April 2014, 15:05:17
Falls das ein Argument hätte sein sollen, war es eine Kapitulation. Hier gibt es auch keine Magie und Götter, die welche gewähren oder nachweisbares Nachleben. Übrigens gibt es hier auch keine länger lebenden Völker als Menschen oder gar Unsterbliche.
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Beitrag von: Kree am 25. April 2014, 20:28:48
vllt. schmeckt magisches Wasser einfach nicht so gut. Es fehlen einfach die Schwermetalle und Mikroorganismen, die das Trinkwasser der Fantasy Städte so gut macht das keiner aus magischen Quellen trinken will.

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Beitrag von: Tempus Fugit am 26. April 2014, 09:57:17
Einen Beitrag mit "vielleicht" zu Beginn bringt eine Diskussion eigentlich fast nie voran. Wie hier zu sehen.
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Beitrag von: Tie_Key am 26. April 2014, 10:08:02
vllt. schmeckt magisches Wasser einfach nicht so gut. Es fehlen einfach die Schwermetalle und Mikroorganismen, die das Trinkwasser der Fantasy Städte so gut macht das keiner aus magischen Quellen trinken will.
Und vielleicht schmeckt es wie Ambrosia ...

Was genau ist jetzt eigentlich euer Problem? Das es Logik Fehler gibt, will hier wohl keiner bestreiten. Und das jetzt die Standard D&D Setting's ob des hohen Magie Levels nicht bis ins Detail funktionieren ist jetzt auch keine Neuerung. Ist es hingegen relevant für die meisten Spieler, ob die Wasserversorgung magisch oder mundan gewährleistet ist? Wohl eher nein ...
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Beitrag von: Xiam am 26. April 2014, 10:18:38
Das eigentlich Problem ist nicht, dass es Logikfehler gibt, sondern dass damit nicht konsequent umgegangen wird. Einerseits heißt es nämlich, die Spielregeln sind heilig und Spieler sowohl als auch SL haben sich sklavisch daran zu halten, damit alle Spaß haben und keiner das Spiel dominiert/den anderen den Spaß verdirbt.

Blöderweise funktioniert das nur solange, bis einer kommt, der eine Logiklücke ausnutzen will, und dem man im Rahmen der Regeln nichts entgegen zu setzen hat. Der kann dann nämlich plötzlich darauf bestehen, dass er tun kann, was er tun will, weil die Regeln das nicht verbieten.

Und gerade weil D&D keine Wirtschaftssimulation ist bzw. die Wirtschaft magiedurchwobener Fantasyreiche nur sehr unzureichend abbildet, gibt es mannigfaltige Möglichkeiten die Kampagnenwelt aus den Angeln zu heben.
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Beitrag von: Kilamar am 26. April 2014, 10:44:06
Dafür gibt es ja noch immer den SL.
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Beitrag von: Tempus Fugit am 26. April 2014, 11:02:31
Das eigentlich Problem ist nicht, dass es Logikfehler gibt, sondern dass damit nicht konsequent umgegangen wird. Einerseits heißt es nämlich, die Spielregeln sind heilig und Spieler sowohl als auch SL haben sich sklavisch daran zu halten, damit alle Spaß haben und keiner das Spiel dominiert/den anderen den Spaß verdirbt.
Deinen ersten Satz kann ich voll unterstützen, aber deine Schlußfolgerung daraus nicht. Ich wüßte auch nicht, dass das jemand so gesagt hat.

Zitat
Blöderweise funktioniert das nur solange, bis einer kommt, der eine Logiklücke ausnutzen will, und dem man im Rahmen der Regeln nichts entgegen zu setzen hat. Der kann dann nämlich plötzlich darauf bestehen, dass er tun kann, was er tun will, weil die Regeln das nicht verbieten.
Ja und nein. Es ist in der Tat so, dass es diese Mechanismen gibt, aber die von mir beschriebenen Gegenstände existieren in den Regeln nicht, also kann es auch keinen Anspruch geben, dass diese existieren müssen.
Du hast sicher Recht, dass dieses unelegant ist.

Zitat
Und gerade weil D&D keine Wirtschaftssimulation ist bzw. die Wirtschaft magiedurchwobener Fantasyreiche nur sehr unzureichend abbildet, gibt es mannigfaltige Möglichkeiten die Kampagnenwelt aus den Angeln zu heben.
Aus den Angeln heben ist sehr relativ. Selbst wenn ich dem Gedanken folge, dann kommen wir nur dahin, dass die Welt bereits aus den Angeln ist und Spieler das aufzeigen. Ein Grund mehr, warum ich nur auf eigenen Welten mit abgewandelten Regeln spiele. Das ist zwar mehr Arbeit zu Beginn reduziert aber den gesamten Rest auf ein Minimum.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tie_Key am 26. April 2014, 12:05:52
Einerseits heißt es nämlich, die Spielregeln sind heilig und Spieler sowohl als auch SL haben sich sklavisch daran zu halten, damit alle Spaß haben und keiner das Spiel dominiert/den anderen den Spaß verdirbt.
Ich frag mich immer wieder was für schreckliche Mitspieler du hattest ... :/
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Beitrag von: Xiam am 26. April 2014, 12:58:15
Ich frag mich immer wieder was für schreckliche Mitspieler du hattest ... :/
Das hat mit meinen Mitspielern nichts zu tun, das sind Erfahrungen aus Diskussionen hier im Gate. Ich habe, wenn ich mit GMV argumentiert habe, mehr als einmal zu hören bekommen, dass sich gefälligst alle an die Regeln zu halten haben, da nur und ausschließlich so gewährleistet ist, dass alles gebalanced ist und fair zu geht.
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Beitrag von: Kree am 26. April 2014, 19:24:41
Naja "Logikbrüche" gibt es bei jedem Modell, das ist nichts besonderes.
Titel: Erstellung einer Stadt
Beitrag von: Tempus Fugit am 27. April 2014, 08:14:40
Das hat mit meinen Mitspielern nichts zu tun, das sind Erfahrungen aus Diskussionen hier im Gate. Ich habe, wenn ich mit GMV argumentiert habe, mehr als einmal zu hören bekommen, dass sich gefälligst alle an die Regeln zu halten haben, da nur und ausschließlich so gewährleistet ist, dass alles gebalanced ist und fair zu geht.
Was auch völlig richtig ist. Die Regeln sind die Grundlage des gemeinsamen Spiels und sind nicht einseitig zu verändern. Ist sich eine Gruppe jedoch einig darüber, dass bestimmte Elmente gestrichen, verändert oder gar einseitig ausgelegt werden müssen so ist das genauso legitim und gut. In einer Internet-Diskussion kann das aber keine Basis sein.