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D&D / d20 => Allgemeines (D&D/d20) => Thema gestartet von: stebehil am 23. Januar 2015, 17:14:08

Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: stebehil am 23. Januar 2015, 17:14:08
Moin,

ich hatte leider noch keine Gelegenheit, 5e selber zu spielen, habe die Regeln mal quergelesen und einen Eindruck vom System. Ich kenne das uralte Basic D&D (BECMI), AD&D1 und 2, D&D3.x und PF, habe all diese Versionen recht intensiv gespielt, und würde gerne mal Eure Meinung haben, wie sich 5e im Vergleich so macht. Vom Lesen her habe ich den Eindruck, dass das System gegenüber 3.x/PF ziemlich eingedampft wurde, und alles nicht mehr so mächtig ist - scheint mir eher so Richtung AD&D1/Basic zu gehen. Da wäre ich für Eindrücke aus der Praxis dankbar, nur mal so aus Neugier. ( Ich leite "Das Erwachen der Runenherrscher", und das bei unserem Tempo wohl noch mehrere Jahre... So schnell komme ich wohl nicht dazu, 5e mal zu testen.)
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: G4schberle am 23. Januar 2015, 18:26:29
Rein subjektiv würd ich sagen: spontaner.
Mir ist aufgefallen, dass ich als SL viel häufiger improvisiere als es mit 3.5 der Fall war.
Die Regeln sind schön einfach, einprägsam und bleiben dezent im Hintergrund.
Konvertierung sind ziemlich einfach möglich. Ich habe Kingmaker Band 1 von Pathfinder nach 5Ed. für einen Spieler in rekordverdächtig kurzer Zeit konvertieren können.
Bis jetzt habe ich das Gefühl, dass Gegner in größeren Mengen schnell gefährlich für die SC werden können. Massenschlachen sind wohl etwas heikel.
Einer meiner Spieler hat einmal angemerkt, dass ihm bei der 5Ed. die Taktikkomponente zu sehr fehlt. Ansonsten gabs nie Beschwerden von Seiten meiner Spieler; meist eher Begeisterung.

Reingehaun
G4
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Mamol am 24. Januar 2015, 10:31:45
Wir haben eine Runde auf Stufe 1 gespielt. Die Kampagne vorher war 4E auf Stufe 10 herum. Aufgrund des Levelunterschiedes natürlich schwer vergleichbar, aber die 5E spielt sich sehr flott daher. Die Gegner sind zumindest in diesem Stufenbereich sehr einfach gestrickt, später hoffentlich nicht langweilig, die Zauberwirker haben im Gegensatz zu den nichtzaubernden schon etwas mehr zu tun bei der Charaktererstellung, dafür sind  die Zauber wieder mehr als eine "Power", wie sie jeder Charakter hat, und das Fertigkeitensystem gefällt mir auch sehr gut.
D&D 1E habe ich nicht gespielt, darum kein Vergleich möglich. Es fühlt sich aber mehr an wie eine 3.5 mit weniger überwältigender Komplexität. Gerade dadurch, dass im Spielerhandbuch viel auf Hintergrund des Charakter etc. eingegangen wird, wirkt das denke ich motivierend auf Spieler, sich mehr zu ihrem Charakter auszudenken.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Hunter am 27. Januar 2015, 17:39:19
Ja, es ist deutlich schneller als 3.5/PF und weniger reglegfixiert. Der Hang zur Improvisation kommt auch bei uns mehr zum Tragen, vielleicht eben deswegen, weil man sich nicht dauernd mit Regeln beschäftigen muss, sondern auch mehr mal einfach die Geschichte in den Vordergrund schieben kann.

Das einzige, was mich bis jetzt stört, ist das Fertigkeitssystem: Bei der Char-Erschaffung 2-3 Fertigkeiten ausgesucht und die kann man denn eben etwas. Es wird sich aber nie in deinem Charakter wiederspiegeln, was er auf seinen Reisen gelernt hat (zB wird ein Charakter aus der Wüste, den es im Verlauf der Kampagne auf hohe See verschlägt auch nach 10 Abenteuern dort keine Möglichkeit haben seinen Wert in Schwimmen zu verbessern).
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: stebehil am 27. Januar 2015, 20:34:09
Hi,
danke für die Beiträge. Hm - schneller, weniger "verregelt" - klingt schon mal gut. War auch mein Eindruck nach dem Lesen. Die Fertigkeiten kamen mir auch seltsam unzureichend vor, aber das wäre ja im Zweifel schnell geändert - ich hatte da selber mal für AD&D2 das Prozentsystem von Chaosium angepasst, das hat ziemlich gut funktioniert.

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Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Kyan am 28. Januar 2015, 03:00:06
Wir spielen D&D5 seit Erscheinen der Starterbox, sind jetzt Stufe 9 und es geht wirklich schnell. Allerdings haben wir die EP abgeschafft und die Monster des Monster Manual sind insbesondere ab Stufe 7 ziemlich weichgespült (wie bereits an anderer Stelle diskutiert), weshalb ich diese fast immer anpasse.

Die Kampfregeln sind im Gegensatz zur 3. Edition stark vereinfacht, machen uns aber mehr Spaß, insbesondere das Ringen.... wenn ich da nur an die alte Edition denke, grauts mich...
Beim letzten Spielabend wurde die Gruppe im ersten Stock eines verfallenen Turms von Kriegern und Magiern überrascht. Der Barbar schnappt sich den ersten und schmeisst ihn einfach aus dem Fenster... das ging mit zwei Würfen (und eigentlich verlangt die 5. Edition dafür nur einen)... richtig geil.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Andaran am 27. Februar 2015, 01:12:45
Auf den Punkt: besser, als jede andere W20-Version vorher.

In mehreren Punkten:
1.) 5e spielt sich, wie bereits oben geschrieben, deutlich flüssiger, da es weniger regelbeladen ist
2.) Es arbeitet recht erfolgreich gegen die größte Schwäche des Systems: die krasse Abhängigkeit vom W20.
3.) Dazu kommt, dass das Powerniveau clever ausbalanciert ist. (sofern dies mit Magie möglich ist)
4.) Und der Fokus liegt weniger darin, Min/Maxing zu betreiben, als den Charakter auch als Charakter darzustellen.

In Kürze zu den Punkten:
1.) so ziemlich alle Regeln wurden übersichtlicher gestaltet und Statistiken und Werte vernünftig reduziert.
2.) dank des Vorteil-/Nachteilsystems, kann ein Spielleiter jederzeit dafür sorgen, dass ein Charakter, der wirklich befähigt ist, dies bei einem Wurf auch zeigen kann. Sonst war man immer auf Gedei und Verderb dem W20 ausgeliefert und selbst der erfahrenste Held konnte bei einem miesen Wurf am Dorftrottel (dank hervorragendem Wurf) abprallen. Jetzt hat man zumindest 2 W 20 zur Verfügung und kann den besten Wurf nehmen. Umgekehrt kann man durch einen vergebenen Nachteil besser simulieren, dass einer etwas tatsächlich nicht so gut schafft.
3.) Es gibt keine Halbgott-Charaktere mehr. Auch auf Stufe 20 kann ein Held einen miesen Rettungswurf haben und/oder nicht einfach so durch Gegnerhorden waten, ohne sich auch nur kurz Gedanken darüber machen zu müssen, ob die Gegnermasse eine Gefahr darstellen könnte.
4.) es gibt klar definierte Grenzen für so ziemlich jeden relevanten Wert im Spiel. Zwar gibt es Kombinationen, die sich hervorheben, aber diese sind relativ übersichtlich.

Das einzige, was mich bis jetzt stört, ist das Fertigkeitssystem: Bei der Char-Erschaffung 2-3 Fertigkeiten ausgesucht und die kann man denn eben etwas. Es wird sich aber nie in deinem Charakter wiederspiegeln, was er auf seinen Reisen gelernt hat.
Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen, vor allem, wenn ihr bisher schon oft improvisiert habt. Wenn ein Charakter auf seinen Reisen eine Fähigkeit wirklich besonders oft eingesetzt hat, kann der Spielleiter dem Charakter doch jederzeit eine Proficiency geben.

Einer meiner Spieler hat einmal angemerkt, dass ihm bei der 5Ed. die Taktikkomponente zu sehr fehlt. Ansonsten gabs nie Beschwerden von Seiten meiner Spieler; meist eher Begeisterung.
Ich kann hier die alternative "Speed Factor" Initiativeregel aus dem DMG empfehlen (S. 270f). Jede Runde die Initiative würfeln lassen und die Helden müssen ansagen, was genau sie tun wollen. Das klingt fürs Erste unspektakulär, sorgt aber zumindest dafür, dass die Spieler sich mit dem Kampf und der Taktik im Kampf beschäftigen. Vor allem, wenn einer bereits das zweite Mal in einem Kampf nicht handeln kann, weil er einfach nur "ich klopp auf den X drauf" angesagt hat und dieser Gegner bereits gefallen ist oder anderweitig blockiert wurde. ,)
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tie_Key am 27. Februar 2015, 08:11:58
In Kürze zu den Punkten:
1.) so ziemlich alle Regeln wurden übersichtlicher gestaltet und Statistiken und Werte vernünftig reduziert.
2.) dank des Vorteil-/Nachteilsystems, kann ein Spielleiter jederzeit dafür sorgen, dass ein Charakter, der wirklich befähigt ist, dies bei einem Wurf auch zeigen kann. Sonst war man immer auf Gedei und Verderb dem W20 ausgeliefert und selbst der erfahrenste Held konnte bei einem miesen Wurf am Dorftrottel (dank hervorragendem Wurf) abprallen. Jetzt hat man zumindest 2 W 20 zur Verfügung und kann den besten Wurf nehmen. Umgekehrt kann man durch einen vergebenen Nachteil besser simulieren, dass einer etwas tatsächlich nicht so gut schafft.
3.) Es gibt keine Halbgott-Charaktere mehr. Auch auf Stufe 20 kann ein Held einen miesen Rettungswurf haben und/oder nicht einfach so durch Gegnerhorden waten, ohne sich auch nur kurz Gedanken darüber machen zu müssen, ob die Gegnermasse eine Gefahr darstellen könnte.
4.) es gibt klar definierte Grenzen für so ziemlich jeden relevanten Wert im Spiel. Zwar gibt es Kombinationen, die sich hervorheben, aber diese sind relativ übersichtlich.
Alles sehr subjektiv. Objektive Gründe sind kaum vorhanden.

Ich sehe weder wo Punkt 3 noch wo Punkt 4 auch nur im Ansatz die 5te Edition besser als andere Editionen machen würden. Es macht es anders, gibt ihr einen anderen Flair, aber nicht besser.
Punkt 2 hatte ich nie Probleme mit in der dritten Edition, kann also auch die Verbesserung nicht erkennen. Auch in der 4ten Edition mit Skill Challanges war die angeblich zu kritisierende Abhängigkeit von einem W20 für mich nicht gegeben.

1) nimmt halt den Spielern die Kontrolle und gewährt dem SL mehr Freiraum. Kann einen gefallen, muss aber nicht.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 27. Februar 2015, 08:23:36
Natürlich subjektiv.

Wie denn auch sonst? Eine rein objektive Bewertung ist kaum zu gewährleisten.

Auch Deine Aussage, dass die 5E es "nicht besser" macht, ist ebenfalls subjektiv. Und zumindest bei Punkt 4 ist unbestritten, dass es in der 5E (noch) keine Möglichkeiten gibt, die es nötig machen, ein "Tier"-System wie in anderen Editionen einzuführen.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tie_Key am 27. Februar 2015, 08:43:36
Natürlich subjektiv.

Wie denn auch sonst? Eine rein objektive Bewertung ist kaum zu gewährleisten.


Auch Deine Aussage, dass die 5E es "nicht besser" macht, ist ebenfalls subjektiv.
Ich habe aber auch keine absolute Aussage getätigt, dass irgendeine Version die Beste sei. Sondern viel mehr andere Geschmäcker trifft.  (=anders ist)

Zitat
Und zumindest bei Punkt 4 ist unbestritten, dass es in der 5E (noch) keine Möglichkeiten gibt, die es nötig machen, ein "Tier"-System wie in anderen Editionen einzuführen.
Ich bin mir nicht sicher worauf du hinaus willst. Das Tier System in der 4ten Edition hat meines Wissens keinerlei regeltechnischen Einfluss.
Falls du Fan Made Tier Systeme aus der dritten Edition meinst habe ich auch noch nie gehört, dass man das braucht um erfolgreich zu spielen.
Und nocheinmal die Betonung: Die 5te Edition funktioniert (obwohl auch hier Optimierung möglich ist). Das macht sie aber nicht zwingend besser für verschiedene Spielertypen.

Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 27. Februar 2015, 08:47:18
Zitat
Falls du Fan Made Tier Systeme aus der dritten Edition meinst habe ich auch noch nie gehört, dass man das braucht um erfolgreich zu spielen.
DAS ist mit der größte Kritikpunkt überall an der 3.5. Allerdings müssten wir erstmal festlegen, was "erfolgreich" heissen soll.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tie_Key am 27. Februar 2015, 08:59:14
DAS ist mit der größte Kritikpunkt überall an der 3.5. Allerdings müssten wir erstmal festlegen, was "erfolgreich" heissen soll.
Sorry, aber das System ist dermaßen umstritten und sinnfrei. Erzähl mir doch mal bitte den mächtigen Vorteil eines Stufe 1 Magiers über einen Stufe 1 Kämpfer, dass eine Differenz vom maximalen Tier zum niedrigsten Tier rechtfertigt.
Aber ja, die 3.5 Edition erfordert entweder gemeinsames Charakter erschaffen oder das der SL darauf achtet, dass die Charaktere alle ähnlich stark sind. Ist übrigens in der 5ten Edition nicht anders.

Würfel mal die Attribute aus und spiel mit einem Kämpfer mit Stärke und Dex 10 , wenn ein zweiter Nahkämpfer mit einer Stärke von 20 startet und schau wie das Spiel dann eben NICHT funktioniert.

Oder setz einen Optimierer der geschickt die Feats wählt neben jemanden der auf Feats verzichtet.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 27. Februar 2015, 09:18:37
Zitat
Würfel mal die Attribute aus und spiel mit einem Kämpfer mit Stärke und Dex 10 , wenn ein zweiter Nahkämpfer mit einer Stärke von 20 startet und schau wie das Spiel dann eben NICHT funktioniert.
Würfeln kann nie ein Argument sein, weil absolut keine Vergleichbarkeit gegeben ist.

Und der Abstand von einem optimierten 5E Charakter zu einem nicht-optimierten ist wesentlich geringer als jener, den man mit 3.5 und Splatbooks basteln kann. Ein "Word and Wish" oder "Pun Pun" ist nicht möglich.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tie_Key am 27. Februar 2015, 09:33:16
Würfeln kann nie ein Argument sein, weil absolut keine Vergleichbarkeit gegeben ist.
Aha. Na dann.
Zitat
Und der Abstand von einem optimierten 5E Charakter zu einem nicht-optimierten ist wesentlich geringer als jener, den man mit 3.5 und Splatbooks basteln kann. Ein "Word and Wish" oder "Pun Pun" ist nicht möglich.
Also nicht nur vergleichen wir hier gerade ein System mit einem Umfang von vll 200 Büchern mit einem System mit dem Umfang von 3 Büchern, nein wir nehmen auch RAW in seiner RAI brechenden Intention.
Klingt nach einem sinnvollen Vergleich.
Ich kenne einige Spieler denen die Charaktererschaffung auf der Regelebene zu flach ist. Ihnen unterscheiden sich Charaktere (auf der Regel Ebene) nicht genug. Da war die dritte Edition kleinteiliger und Detailreicher vorallem mit steigender Stufe.
Wenn man dann noch bedenkt, dass Feats in der 5ten Edition eine optionale Regel (sprich, nicht Basis. Kein Anspruch für Spieler darauf) ist, macht das die Optionsvielfalt sehr gering. Es läuft gefühlt darauf hinaus: Wähle Klasse (Pfad) und Rasse. Danach ist alles vorgegeben. Von Stufe 1 bis 20.
Innerhalb von 1 bis 2 Stufen sind eigentlich alle Wahlmöglichkeiten ohne Optionalregeln ausgeschöpft wenn du kein Multi Class (ist das auch optional oder Basis?) betreiben willst.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 27. Februar 2015, 10:41:06
Dann vergleich doch mal, damit es einheitlich ist, 3.5 Core Books mit den 5E.

Und erzähl mir dann nochmal was von Optionen bezüglich der Klassen, selbst ohne Feats.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tie_Key am 27. Februar 2015, 10:47:50
Dann vergleich doch mal, damit es einheitlich ist, 3.5 Core Books mit den 5E.

Und erzähl mir dann nochmal was von Optionen bezüglich der Klassen, selbst ohne Feats.
Ich darf jede Stufe Skills wählen, darf alle 3 Stufen ein Feat wählen, es gibt Feat Ketten, alle 4 Stufen ein Bonus Attribut.

Basis 5E: Ich darf alle X Stufen eine Attributserhöhung verteilen. Ende.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 27. Februar 2015, 11:38:49
Du besitzt kein PHB 5E, richtig?
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Andaran am 27. Februar 2015, 12:30:40
Alles sehr subjektiv. Objektive Gründe sind kaum vorhanden.

Ich sehe weder wo Punkt 3 noch wo Punkt 4 auch nur im Ansatz die 5te Edition besser als andere Editionen machen würden. Es macht es anders, gibt ihr einen anderen Flair, aber nicht besser.
Punkt 2 hatte ich nie Probleme mit in der dritten Edition, kann also auch die Verbesserung nicht erkennen. Auch in der 4ten Edition mit Skill Challanges war die angeblich zu kritisierende Abhängigkeit von einem W20 für mich nicht gegeben.

1) nimmt halt den Spielern die Kontrolle und gewährt dem SL mehr Freiraum. Kann einen gefallen, muss aber nicht.
Du hast Recht, mein Urteil über 5e ist eine rein Subjektives. Mehr hatte ich von meiner persönlichen Meinung an dieser Stelle auch nicht weitergeben wollen. Aber wenn du es gerne etwas objektiver hättest, versuche ich es:

Zitat
1.) 5e spielt sich, wie bereits oben geschrieben, deutlich flüssiger, da es weniger regelbeladen ist
Bzgl. des "weniger regelbeladen" Punktes muss ich vermutlich nichts anführen. Es gibt offenkundig weniger komplexe Regeln und deutlich weniger Werte, die hin und her geschoben werden. Dadurch wird das Spiel automatisch flüssiger.

Zitat
2.) Es arbeitet recht erfolgreich gegen die größte Schwäche des Systems: die krasse Abhängigkeit vom W20.
Anders formuliert: in den W20-Systemen ist der W20 bisher der größte Schwachpunkt. Du kannst einen Charakter haben, der z.B. mit +15 auf "Schleichen" wirklich gut ist, dem es aber dennoch nicht gelingt, die betrunkene Wache mit -2 zu umschleichen, weil die Wache eben die 19 gewürfelt hat und der Schleicher die 1. Das ist jetzt kein Referenzbeispiel, aber zumindest ein Beispiel von sehr vielen. In unserer Gruppe war schon zu 3.0 - Zeiten die Schurken-Klasse nur gering beliebt. Auch die begabtesten Fallenentschärfer lösten durch die große Spannbreite des W20 schnell die eine oder andere Falle aus. Als SL kann man da zwar gegenarbeiten, indem man bestimmte vergleichende Würfe automatisch pro SC ausgehen lässt und gleich aufs Würfeln verzichtet, aber mit dem Vorteilssystem hat man eine etwas elegantere Lösung für solche Fälle gefunden. Hier kann man natürlich subjektiv anderer Meinung sein, nehme ich die 8 Personen zur Referenz, mit denen ich regelmäßig D&D spielte, haben wir hier zumindest einen klaren Konsens.

Zitat
3.) Dazu kommt, dass das Powerniveau clever ausbalanciert ist. (sofern dies mit Magie möglich ist)
Ja, auch 5e hat Schwachpunkte und Charakterbauten, die sich deutlich hervorheben. Fakt ist aber, dass man mit dem Voranschreiten der Stufe nicht mehr Halbgötter spielt, die schalten und walten können, wie es ihnen beliebt. Nicht falsch verstehen, ein gutes Setting lebt auch davon, dass es Machtbasen gibt, mit denen man sich vielleicht nicht anlegen sollte, aber hier sollte die Macht an der Struktur, an der Masse oder Art der Verbündeten etc. liegen und nicht daran, dass ein einzelnes Wesen ganze Städte auslöschen könnte, wenn ihm danach ist. Durch die klaren Grenzen bei den Attributen, bei der Rüstungsklasse, etc. ufert die Macht eines Charakters nicht mehr so aus. Auch das Rettungswürfesystem ist hier gelungen. Auch ein Stufe 20 Magier kann z.B. einen grottigen Weisheits-Rettungswurf haben und dem erststufigen Barden zum Opfer fallen, der ihn mit einem "Charm Person"belegt. Auch ein uralter Drache kann nicht einfach wilde Sau spielen (außer der Spielleiter spielt mit den optionalen Drachenregeln und der Drache nutzt "Polymorph" ;)). Mit der Rüstungsklasse von 22 kann sich eine "Armee" dem Drachen durchaus in den Weg stellen. Auch Anfangscharaktere können so einen Drachen theoretisch verletzen, auch wenn sie es nicht weit genug schaffen werden, um davon berichten zu können.

Ich persönlich glaube, dass die D&D-Community durch die Masse an systembrechenden Möglichkeiten in 3.X und PF sich selbst kaputt gemacht hat. Der Trend, D&D fast ausschließlich aus der Optimierungsperspektive zu betrachten, ist mittlerweile tief verwurzelt. Das ist jetzt auch sehr subjektiv, aber: 5e geht hier den richtigen Weg.

Zitat
4.) Und der Fokus liegt weniger darin, Min/Maxing zu betreiben, als den Charakter auch als Charakter darzustellen.
Da kann man subjektiv auch anderer Meinung sein, aber 5e geht hier zu alten Wurzeln zurück und bietet ein Charakterhintergrundsystem, welches zwar Vorteile bietet, aber vor allem auch Individualität. Man startet nicht mehr als generischer Charakter der Klasse X, sondern als Charakter mit Geschichte. Hier den Weg zu gehen, dass diese Hintergründe auch spieltechnische Auswirkungen haben, ist - aus meiner Sicht - klug, da es den modernen Zeitgeist wiederspiegelt und anders vermutlich kaum vermittelbar wäre.
Ein System, welches die Spieler dazu "drängt", sich mit dem Charakter zu beschäftigen, geht immer den richtigen Weg. Auch wenn Min/Maxing möglich ist, die Optionen diesbezüglich sind übersichtlich und ich hoffe, dass WotC diesen Weg beibehält.

Würfel mal die Attribute aus und spiel mit einem Kämpfer mit Stärke und Dex 10 , wenn ein zweiter Nahkämpfer mit einer Stärke von 20 startet und schau wie das Spiel dann eben NICHT funktioniert.

Oder setz einen Optimierer der geschickt die Feats wählt neben jemanden der auf Feats verzichtet.
Der Vergleich hinkt. Das ist ja so, als wenn einer aus Überzeugung nicht arbeiten geht und sich beschwert, dass sein zur Arbeit gehender Kumpel mehr Geld im Monat zur Verfügung hat. Feats sind in erster Linie optional. Man muss nicht damit spielen und wenn man Spieler in der Gruppe hat, die nur darauf warten, die Regeln in irgendeiner Form zu beugen, dann verzichtet man einfach darauf.

In einer normalen Runde hat einer, der gut gewürfelt hat, vielleicht ein Feat mehr, das kann etwas ausmachen, ist aber auch nicht die Welt. Und wer einen Kämpfercharakter macht und ihm zwei 10er-Werte gibt, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Meiner Meinung nach sollte man das Point-Buy-System verwenden. Die Macher haben sich bei dem System etwas gedacht.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: kolb84 am 27. Februar 2015, 13:49:35
Hallo.

Irgendwie widersprechen sich in meinen Augen punkt 2 und 3. Auf der einen Seite findest du gut, dass ein guter Fallenentschärfer nicht mehr so leicht an simplen fallen scheitert. Auf der anderen Seite findest du gut, dass ein lvl20 Char auch an einem lvl1 Char scheitern könnte.

Ich muss sagen, dass ich es absolut sinnvoll finde, wenn selbst der betrunkene Wachmann den besten Schleicher ,mit viel Glück und viel Pech beim Schleichenden, doch erwischen könnte. Ist in meinen Augen nur realistisch/logisch.

Genauso finde ich es allerdings auch logisch dass einem Übermächtigen Drachen auch poblige chars in der richtigen anzahl gefährlich werden können.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Andaran am 27. Februar 2015, 14:07:30
Hallo.

Irgendwie widersprechen sich in meinen Augen punkt 2 und 3. Auf der einen Seite findest du gut, dass ein guter Fallenentschärfer nicht mehr so leicht an simplen fallen scheitert. Auf der anderen Seite findest du gut, dass ein lvl20 Char auch an einem lvl1 Char scheitern könnte.
Das mag widersprüchlich klingen, ist es aber eigentlich nicht. Auf der einen Seite beleuchte ich die Expertise eines Charakters. Wenn jemand herausragend in seinem Handwerk ist, sollte er nicht dennoch regelmäßig scheitern. Und mit jedem Würfelwurf pro Abend steigt die Chance, dass er scheitern wird.
Auf der anderen Seite beleuchte ich die Macht eines Einzelnen. Ich finde es innerhalb der Welt stimmiger, wenn auch sehr erfahrene Charaktere nicht automatisch zu epischen Helden werden. Sie sind zweifelsohne in ihrem Handwerk Meister, aber eben nicht unantastbar.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: kolb84 am 27. Februar 2015, 14:11:29
Verstehe deinen Gedankengang schon irgendwie. Aber irgendwie finde ich kann mein beide Argumente beim jeweils anderen punkt anbringen.

Aber ich will nicht streiten. Das ist auch irgendwo Ansichtssache.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Kyan am 01. März 2015, 16:58:49
Meine Meinung von der 5. Edition:
SSS, sprich Schnell, Simpel, Spaß (;

Die 5. Edition wirkt für mich, wie eine Kombination aus AD&D und D&D3(.5). Die teilweise sinnfreie Gestaltung und Komplexität von AD&D sowie die im Übermaß vorhandenen Optionen der 3. Edition wurden abgeschafft und bilden somit ein Regelwerk nicht unähnlich dem von Savage Worlds (allerdings mit einem D&D-haften Magiesystem).

Auch die bereits mehrfach angesprochene Improvisation geht in der 5 sehr einfach von statten.

Alles in allem gefällt mir die 5 bisher besser als alle zuvor gespielten Editionen. Ich war nie ein Freund der minutiös durchgeplanten Charakter, welche ich in der 3 so oft gesehen habe. Die 2 war im Vergleich zu ihren Nachfolgern äußerst Nutzer unfreundlich.

Die 5 macht bisher fast alles richtig. Die Monster sind teilweise ziemlich schlapp, die Regeln lassen auch hier und da übermächtige Charaktere zu, aber nichts, was man mit gesundem Menschenverstand nicht einrenken könnte.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 01. März 2015, 19:54:12
Zum RAW-Spielen ist sie mir dann doch zu ... seltsam? Kann das nicht beschreiben. Als Ressource zum Aufpeppen unserer (in die Jahre gekommene) 2nd Edition Kampagne taugt sie jedoch mE allemal viel besser als die beiden Vorgängereditionen. Ohnehin spielt sie sich auf jeden Fall besser als 3.X/PF bzw. 4E.

Mein Fazit: für Neueinsteiger sicher eine gute Wahl. Für "alte Hasen" sicher nett als Quellwerk und Inspiration ; zum Spielen doch eher nicht. Meine Tochter (9) mags sehr gerne und der Sohn eines Kumpels (11) ist auch hin und weg :) .
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Goemoe am 13. April 2015, 15:08:33
Wir haben nach Jahren der 3. Edition (3 und 3.5) zur 4E gewechselt und sind dort geblieben, weil die 200 Bücher, die hier schon angesprochen haben, das System für uns total zerfasert haben. Es ist so unübersichtlich, wie es nur geht. Gerade die gefühlten 1000 Feats waren für uns das Brechmittel. Uns fehlte die klare Linie. Dann kam 4E, was viele Schwächen hat, aber es ist übersichtlich, jede Klasse hat echte Optionen im laufenden Spiel, die uns bei 3E trotz 1000 Feats letztlich in der Kampfrunde fehlten und wir waren... naja, glücklich trifft es nicht. Aber die Kampagne machte Spaß. Wir wären trotz aller Makel der 4E nie auf die Idee gekommen zu 3/3.5 zurück zu kehren.

Dann kam 5E. Man sah richtig, wie sich von Stunde zu Stunde die Gesichter in der Runde aufhellen. Wir haben den Abend und die alte Kampagne einstimmig abgebrochen. Es war zügig, dynamisch, die Kämpfe liefen super - manchmal auch knackig - und die Charaktere hatten alle Optionen, was sie machen können. Mehr als in der 3. aber weniger als in der 4. Edition, was wir als sehr positiv empfunden haben.

Das Skillsystem ist Geschmackssache, wir mögen es nicht so, aber das war eh nie die Stärke von D&D. Die flache Bonuskurve finden wir toll. Das Vorteil/Nachteil System kam sehr gut an, viel besser als stumpfe Boni hoch und runter. Es wurde auch bei uns mehr improvisiert als früher, sowohl von Spielern als auch vom Spielleiter. Das Heilen zwischen den Begegnungen ist noch ähnlich plump wie bei der 4E, da muss man vielleicht ein wenig Hand anlegen. Aber sonst: allein das Zaubern ist sooo viel besser als früher. Die Kämpfer machen mehr als nur zu prüfen, ob sie treffen etc.  :thumbup:

Für uns, die wir seit den 80ern D&D spielen, fühlt sich die 5. Edition richtig an. Ein Spieler stand am Ende der Runde auf, streckte sich und meinte: "So wollte ich D&D schon immer haben. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was ich spielen möchte, die Klassen waren irgendwie alle spaßig heute."
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Grashüpfer am 14. April 2015, 15:56:30
Die Kämpfer machen mehr als nur zu prüfen, ob sie treffen etc.  :thumbup:

Kannst du vielleicht Beispiele bringen, wie die Kämpfer in eurer Runde agiert haben? Ich kann mir das immer so schlecht vorstellen.


Für uns, die wir seit den 80ern D&D spielen, fühlt sich die 5. Edition richtig an. Ein Spieler stand am Ende der Runde auf, streckte sich und meinte: "So wollte ich D&D schon immer haben. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was ich spielen möchte, die Klassen waren irgendwie alle spaßig heute."

Schön zu hören, wie zufrieden man mit einem System sein kann.  :)
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Goemoe am 15. April 2015, 14:02:42
Unser Barbar(Totem) hat halt je nach Situation rumgewütet, mal normal gekämpft, mal rücksichtslos (er einen Vorteil, die Gegner aber auch - wenn sie danach noch dazu kamen). Er war stets schnell im Nahkampf und hatte noch irgendwelche Totemoptionen, die habe ich vergessen. Er hat es halt geschafft, dass wir ihn jede Kampfrunde erwartungsvoll angesehen haben, was er denn nun macht. Das kannten wir bislang nur von zauberfähigen.

Der Waldläufer(Hunter) hatte den Zweiwaffenkampf über Finessewaffen und Geschicklichkeit gelernt. Er konnte sich auch gut im Kampf behaupten. Ironischerweise stand er jedoch meist im Hintergrund und teilte fleißig Schaden mit dem Bogen aus. Dazu hatte er noch lauter nützliche Zauber, heilte hier, buffte da, unterstützte da. Der Spieler will nun einen Arcane Archer bei 5E spielen, das war der, der sich am Ende so gefreut hat.  :wink:

Ja, sch zu hören. Aber warten wir erstmal ab, wie sich das alles entwickelt. Fühlte sich aber tatsächlich schon sehr rund an. Die Spieler haben viel mehr improvisiert als zuletzt in der 4E, das hat Spaß gemacht. Der Sorcerer hat z.B. einen sehr jungen Drachen mit einem Netz aus der Luft geholt, der Barbar hat danach versucht aufzuspringen und das Vieh zu reiten.  :lol: Das Kampfsystem lief gefühlt viel flüssiger ab und bot so mehr Raum für solche Aktionen. Alles subjektiv, klar, aber spaßig.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Kyan am 19. April 2015, 23:14:13
Mal wieder was von mir:
Die Gruppe hat Stufe 11 erreicht. Es läuft sehr gut.
Ich habe einige Kreaturen aus dem MM angepasst, damit die Kämpfe nicht derart leicht werden das man sie auch weglassen könnte und die ganze Bande nach Carceri (altes Planescape) verbannt. Mit einigen Umwegen über Automata ging es nun nach Sigil und der Grundstein für das 2nd Edition Abenteuer Harbinger House wurde gelegt.

Die einfachen Regeln gefallen mir immer noch sehr gut und auch die Gruppe scheint zufrieden damit zu sein, wenn auch schon hin und wieder mal nach einigen Talenten und Fähigkeiten aus der dritten Edition gefragt wurde.

Das Rollenspiel ist meines Erachtens mehr in den Vordergrund gerückt, insbesondere die Zusammenarbeit außerhalb von Kampfsituationen. Im Gegensatz dazu kocht in Kämpfen jeder Spieler sein eigenes Süppchen, was auch schon zu knappen Ergebnissen geführt hat.

Größtes Manko sind immer noch die vorgefertigten Kreaturen des Monster Manuals, die tatsächlich sehr schwach anmuten und in vielen Fällen daher neu gestaltet wurden. Das Regelwerk wurde von allen Spielern besser aufgenommen als die vorherigen Editionen, Regelfragen gibt es kaum und wenn, werden sie umgehend beantwortet ohne vorher ins Buch zu schauen.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: murksmeister am 20. April 2015, 14:09:27
Also ich kann die allgemeine Euphorie für die 5e durchaus teilen, vor allem nachdem die 4e so enttäuschend war das wir schnell zu 3.5 zurückgekehrt waren. Auch meine Spieler finden (ausser unser powergamer) die neue Edition seeehr gelungen. Auch wir bemängeln in erster Linie das neue skillsystem, aber als erfahrener Sl improvisiere ich halt im Zweifelsfall und skills waren ja noch nie das Aushängeschild von D&D.
Mir persönlich gefällt der neue Schurke nicht so, aber das ist wohl geschmackssache.

Das die Kämpfe zu leicht sind kann ich nicht sagen, eher im Gegenteil, was aber auch daran liegen mag, dass ich die Regeln für die Heilung strenger gefasst habe (eine angepasste variante der optionalen Heilregeln aus dem DMG). Tatsächlich ist mir am letzten Abend ein Spieler gestorben, was ich, wenn sie nichts dummes tun, eigentlich vermeiden möchte.

Generell kommt mir das System im Kampf ab und zu eher unbalanced vor, mag aber auch an meinen Spielern liegen.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 21. April 2015, 06:27:52
Zitat
Generell kommt mir das System im Kampf ab und zu eher unbalanced vor, mag aber auch an meinen Spielern liegen.
Unbalanced in welche Richtung?

Sind die Spieler eher zu stark oder doch die Monster/Gegner?

Letzeres kann ich mir kaum vorstellen...
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: murksmeister am 21. April 2015, 07:45:57
Eigentlich sowohl als auch. Gerade auf niedrigen Stufen muss ich mehr darauf achten, welche Monster ich ihnen entgegen setze. Dadurch, dass ich dazu neige die intelligenten Gegner (Goblins, Kobolde, Orks, etc. - über Intelligenz lässt sich ja streiten, aber wer eine Kultur hat sollte auch zu Taktik fähig sein) auch taktisch zu spielen, können gewisse Sonderregeln, wie beispielsweise brute force bei den bugbears ganz schön reinhauen. Ein SC ist beispielsweise in einem Goblinhinterhalt gestorben, in 3.5 wäre das in einer vergleichbaren Situation nicht passiert, aber der Bonus von +4 den die Gobbos bekommen reichte leider schon oft zum treffen.

Später werden dann die Spieler so stark, dass die Monster des MM stark angepasst werden müssen durch den SL, damit sie überhaupt noch eine Herausforderung darstellen (ich denke da auch an so bescheuert niedrige RK der Monster...)

Und dann noch zwischen den Klassen an und für sich, so ist beispielsweise der Barbar am Anfang unverhältnismäßig stark. Obwohl ich denke, dass sich das über die Level hinweg relativ ausgleicht.


Aber wie gesagt, dass ist ein eher kleiner Kritikpunkt, der wohl vor allem auch durch unsere Spielweise entsteht, so haben wir beispielsweise alle optionalen Kampfregeln aus dem DMG übernommen und sowohl Spieler als auch SL legen Wert auf taktischen Kampf, das gestaltet sich häufig als anspruchsvoll.

Alles in allem meiner Meinung nach das bisher beste D&D.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: AfterBusiness am 21. April 2015, 08:54:59
Alles in allem scheint ja der Thenor zu sein, das die Edition recht gut gelungen ist..... ich kann mir keine Meinung drauf bilden. Ist aber dann echt schade, das es keine "deutsche" Übersetzung geben wird bzw. siehts nicht danach aus....  :-\ :(
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 21. April 2015, 10:07:50
Achtung: Sehr persönliche Ansicht!
Nun, nein. Meine persönliche Meinung ist die, daß es definitiv nicht das beste D&D ever ist. Das ist für mich D&Dv.3.5. Bei dieser fünften Edition fehlen mir gefühlt zu viele Dinge. Es ist ein Rumlummeln, und die "bounded accuracy" ist für mich irgenwie eine Art Schummeln. Stets wurde ein propagierter Sweet Spot bei den diversen Editionen vermutet, und dieser wird nun künstlich aufs ganze Spiel ausgedehnt. Schätze werden wieder völlig zufällig und mit sehr wenigen Hilfestellungen eingesetzt. Das totgerittene Pferd der Hyperbalance wird wieder sehr stark ausgehebelt, und gleichzeitig versuchtermaßen im Spiel gehalten.
Man kann meiner Meinung nach das Spiel spielen, aber gut ist es nicht. Die Monster sind wenig ausgegoren und schwanken stark zwischen sehr mächtig und absolut lachhaft. Das "System" des Kreierens von Gegenständen wurde wieder voll aus den Händen der Spieler genommen, und dem SL ein höchst rudimentäres Regelgerüst an die Hand gegeben.
Hier wurde meiner Meinung nach ein System geschaffen, das SL-Empowerment wieder besonders groß schreibt. Das ist nichts schlechtes, aber irgendwie hat sich das System meiner Ansicht nach überlebt.
Wir spielen es, weil es den Spielern gut gefällt. Ich leite es, weil es okay ist.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Goemoe am 22. April 2015, 10:10:44
Achtung: Sehr persönliche Ansicht!
Nun, nein. Meine persönliche Meinung ist die, daß es definitiv nicht das beste D&D ever ist. Das ist für mich D&Dv.3.5. Bei dieser fünften Edition fehlen mir gefühlt zu viele Dinge. Es ist ein Rumlummeln, und die "bounded accuracy" ist für mich irgenwie eine Art Schummeln. Stets wurde ein propagierter Sweet Spot bei den diversen Editionen vermutet, und dieser wird nun künstlich aufs ganze Spiel ausgedehnt. Schätze werden wieder völlig zufällig und mit sehr wenigen Hilfestellungen eingesetzt. Das totgerittene Pferd der Hyperbalance wird wieder sehr stark ausgehebelt, und gleichzeitig versuchtermaßen im Spiel gehalten.
Man kann meiner Meinung nach das Spiel spielen, aber gut ist es nicht. Die Monster sind wenig ausgegoren und schwanken stark zwischen sehr mächtig und absolut lachhaft. Das "System" des Kreierens von Gegenständen wurde wieder voll aus den Händen der Spieler genommen, und dem SL ein höchst rudimentäres Regelgerüst an die Hand gegeben.
Hier wurde meiner Meinung nach ein System geschaffen, das SL-Empowerment wieder besonders groß schreibt. Das ist nichts schlechtes, aber irgendwie hat sich das System meiner Ansicht nach überlebt.
Wir spielen es, weil es den Spielern gut gefällt. Ich leite es, weil es okay ist.
Ich kann den Ansatz verstehen, gerade das System für magische Gegenstände ist total unübersichtlich und rudimentär. Das fällt einem besonders auf, wenn man einen Eberron Magieschmied in der Gruppe hat.

Letztlich bringst du es aber auf den Punkt: wer es in 3.5 genossen hat, wieviele Optionen man mit Feats und Prestigeklassen hat, der ist hier eigentlich falsch. Bei uns war dieser ünübersichtliche Wust (jeder hatte jederzeit gefühlt 5 Bücher neben sich liegen, und jeder andere...) hat uns zu der 4E getrieben. Ein paar mehr Talente schaden sicher auch der 5E nicht, aber warum nicht selber machen?

Bounded Accuracy als "Schmummeln" zu bezeichnen wäre mir nun gar nicht eingefallen. Wie kommst du darauf? Wir finden gerade das bislang sehr gut.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 22. April 2015, 11:59:23
Tja, wir haben in der dritten Ed. neben den drei Grundregelwerken und einem Settingband üblicherweise nicht mehr als drei bis vier weitere Bücher benutzt. Eine Unübersichtlichkeit im Sinne des "Überangebots" gab es bei uns nicht. Ich habe auch jahrelang D&D1 und AD&D2nd gespielt und war zufrieden. Bis die 3rd Ed rauskam.
"Schummeln" nenne ich es deshalb, weil im Prinzip die Skalierung auf ein Minimum reduziert wird, in dessen Rahmen wenig schief gehen kann, aber eben auch wenig "passiert".
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Goemoe am 22. April 2015, 16:50:38
Hm... ok. Lustig, dass du das sagst, ich sehe gerade die andere Schiene als Schummeln an, wo über die Level künstlich AC und Trefferbonus in die Höhe geschraubt werden, nur um dir ein Wachstum vorzugaukeln. Was dazu führt, das man binnen weniger Stufen Differenz sicher sein kann, dass die Kleinen einen nur noch mit der 20 treffen und die Großen quasi schon gewonnen haben, wenn man dumm genug ist, auf sie zu treffen. Das engt die Optionen im Spiel stets ein und man kann weniger logisch die Spiele aufbauen, ohne dass es manchmal langweilig oder absurd wird. Das System ist absolut künstlich und seine Abschaffung für uns quasi das Highlight der 5E.

Ich will das jetzt nicht schlechter machen als es ist. Wir haben das in diversen Systemen seit zig Jahren so gespielt und hatten unseren Spaß. Aber es fühlte sich immer irgendwie falsch an und Schmummelei kommt dem doch sehr nahe. Und nun ist es weg und das Neue und Ungewohnte wird as Schummelei bezeichnet, das finde ich lustig.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 22. April 2015, 17:49:21
Wem die BA nicht gefällt, weil sich zu wenig bewegt und die Monster zu schwach bleiben (von TH bis AC), der kann sie sehr einfach mittels ein bissl 4E aushebeln: einfach auf alle relevanten Daten die halbe Stufe addieren (Skills, Saves, Angriffe, AC, Save-DCs) ... und schwups: hat man starke Monster die von schwachen Charakteren kaum zu besiegen sind und schwache Monster die für starke Helden keine Bedrohung mehr sind. Und man hat das Gefühl, dass sich mehr verändert.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Goemoe am 23. April 2015, 08:43:16
Es gibt auch die optionale Regel (DMG) anstatt des festen Kenntnisbonus jeweils Würfel zu nehmen. Dadurch steigt rechnerisch die Chance der SCs zu treffen, aber man hat viel variablere Würfe. (+2 = 1w4, +3 = 1w6 etc.)

Die Gegner haben das (bislang) nicht aber das kann man ja leicht ändern. Man kann ja auch mal einen Gegner mehr anbieten. Wer 4 Gegner mit je 60 Trefferpunkten hat, kann auch mal von der Sorte 6 nehmen, die jeweils (nur)40 Hits haben. Da läuft der Kampf gleich ganz anders. Ich finde mit ein wenig Erfahrung sollten Gegner eigentlich nie das Problem sein. Mir hat das Minionsystem von der 4E eigentlich gut gefallen. Ich baue gerne mal mehr Gegner ein, die dann weniger Leben haben. Und wenn dank BA auch noch jeder treffen kann...

Wem das alles nicht zusagt: Archos Vorschlag klingt auch plausibel. Müsste man testen.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 23. April 2015, 17:34:40
Ja... Man könnte auch einfach D&Dv.3.5 spielen.  :cheesy:
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 23. April 2015, 19:40:40
Oder OD&D, oder BECMI, oder AD&D, oder 2nd Edition, oder 3E, oder PF, oder 4E, oder Essentials, oder einen D20-Klon, oder ein anderes Rollenspiel, oder ein Kartenspiel, oder ein Brettspiel, oder ein elektronische Spiel, oder saufen gehen ... joa ... man könnte vieles, aber warum sollte man?

Es ist mal anzunehmen, dass die Leute die 5E spielen es gerne tun und eventuell nur die ein oder andere Hausregel suchen - wie so ziemlich jede Gruppe. Ich kenne auch niemanden der noch 3.5 RAW spielt, insofern nimmt man sich eben das Spiel, das die größte Übereinstimmung bietet und passt es an (in meinem Fall aktuell: 2nd Edition).
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 24. April 2015, 08:08:40
Wir haben mit der 5ten Ed. angefangen, und noch keine einzige der optionalen Regeln verwendet. Also nicht einmal die Multiclassing- oder Feat-Regeln. Wir werden dementsprechend auch keine der optionalen Regeln aus dem DMG verwenden.
In jedem Fall gefällt es den Spielern bislang sehr gut (Mir aber halt nicht). Einer der Spieler hat direkt den Dragonborn gewählt, ein anderer den Wildelfen. Auch die "Standard"klassen werden eher stiefmütterlich betrachtet, und es wurde sofort Paladin und auch Waldläufer gewählt. Ein menschlicher Priester von Silvanus hat sich dem Grüppchen als NSC angeschlossen. Das Spiel funktioniert ganz gut, es wird nur wenig gekämpft, aber viel gerollenspielt. Wir werden sehen, wie es sich weiterentwickelt, und wie sich das Spiel anfühlt, wenn mal irgendwann Stufe 10 erreicht ist.
Ein großer Vorteil dieser Ed. ist der, daß die Spieler im Grunde genommen keinerlei Interesse für Regeln mitbringen müssen. Es ist so wenig, und so schnell verstanden, daß es einfach flink funktioniert. Ebenso einfach und in Ordnung ist die Vorgehensweise mit Vor- und Nachteil. Auch hier hilft es Nichregelfreunden sehr, sich ins Spielen einzufinden. Es gibt auch keine Wahnsinnsmodifikatorenschlachten, was ebenso den Neueinsteigern zuträglich ist.
Für Leute mit wenig Zeit zu Lesen, mit dem Bedürfnis mit möglichst wenig, möglichst schnell und viel zu spielen, dürfte die 5te die Edition der Wahl sein.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tempus Fugit am 25. April 2015, 11:30:12
Das gilt nur, wenn das Material auch in Deutsch existiert. Sonst ist es nicht "möglichst wenig, möglichst schnell".
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: oobacke am 25. April 2015, 18:46:37
Bildungsresitenz ist schwer zu begegnen. Deswegen erlaube ich es am Tisch nicht, der Gruppe gefällts.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tempus Fugit am 26. April 2015, 19:43:42
Wenn du schon wer beleidigen willst hinsichtlich Bildung, dann schreib doch wenigstens richtig.

An sich gefällt mir die 5Ed schon ganz gut (hab sie mal ausgeliehen gehabt), aber ist für mich zu wenig technischer Anspruch. Außerdem fühle ich mich im Stufensystem nicht mehr so wohl, was sicher nur ein Grund ist, warum ich das nicht spiele.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 27. April 2015, 05:58:43
Ja, das mit dem "zu wenig technischer Anspruch" trifft es bei mir eben auch. Mit dem Stufensystem habe ich kein Problem, ich wurde mit Sachen wie dem Unisystem u.ä. halt auch nicht glücklicher.
Und grundsätzlich hast Du mit Deutsch als möglichst wenig, möglichst schnell durchaus recht, allerdings gestehe ich, daß mir das als Problem nur selten bewusst ist, und zum anderen scheint das in manchen Fällen ja auch nicht zu helfen. :D
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tempus Fugit am 27. April 2015, 17:12:26
Ich persönlich habe mit Englisch auch kein Problem, jedoch muss ich meiner potenziellen Runde damit nicht kommen, denn in Runde 1 würden 40% abwinken und in Runde 2 60%, da weiche ich dann doch gleich auf ein System aus, wo ich diese Probleme nicht habe.
Hat auch sicher was mit Bequemlichkeit zu tun, nur wenn ich tagsüber bei der Arbeit ca. 5 Stunden lang Englisch ausschließlich kommunizieren muss, dann brauche ich das nicht in meiner Freizeit (nein, ich arbeite länger als 5 Stunden). Und ich weiß auch, dass das nicht meine Einzelmeinung ist.

Muss aber auch niemanden kümmern, ich bin eindeutig nicht die Zielgruppe der 5 Ed.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 27. April 2015, 19:03:47
Das Schlimme: doch, bist du. 5E richtet sich bekanntlich primär an alle ehemaligen (und gegenwärtigen) (A)D&D-Spieler mit dem Ziel ihr zweitliebstes D&D zu werden/sein. Insofern sind wir alle die Zielgruppe ; dass sie diese nicht einmal ansatzweise treffen ist ein ganz anderes Problem ...
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: G4schberle am 28. April 2015, 01:11:17
(...) Zielgruppe ; dass sie diese nicht einmal ansatzweise treffen ist ein ganz anderes Problem ...
Woran machst du diese Annahme fest?
Und warum ist das schlimm?
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 28. April 2015, 13:27:17
Woran? Nun ... die (A)D&D-Runden in meinem Umfeld haben zwar alle das PHB gekauft, aber bis auf eine Runde (später mehr) spielt es niemand mehr ... und keiner sagt jetzt auch, dass dies das zweitbeste D&D wäre.

Von dem was ich von jenseits des Teiches höre scheint es auch dort (siehe oben) statt dessen eine unerwartete Zielgruppe zu geben: Eltern mit Kind/ern. Bei diesen scheint die neue Edition sehr gut anzukommen. Von 4E/3.X/OSRIC Gruppen, die gewechselt wären wüsste ich nicht viel zu berichten. Ich denke jedoch, dass dies auch sehr stark mit dem Produktausstoß und den Produkten in deutscher Sprache zusammenhängt.

Langsam frage ich mich allerdings, ob es überhaupt jemals eine Zielgruppe gab oder sich irgendjemand bei HASBRO ernsthaft dafür interessiert, ob - und wie stark - sich die Edition verkauft.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Goemoe am 29. April 2015, 19:53:28
Ist das so? Ich lese auf Enworld nicht, dass die Spieler diese Edition nicht mögen/spielen. Übrigens sind wir (meine Gruppe) von 4E auf die 5te gewechselt und zufrieden. Ich bin auch Familienvater, erfülle das Klischee also gleich mit. Dass es heute noch klar definierte Zielgruppen für D&D gibt, glaube ich aber auch nicht.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 29. April 2015, 20:04:38
Wo steht denn das jemand diese Edition nicht mögen würde? Ich schrieb "nur" das die "zweitliebstes D&D" Geschichte wohl hier in D nicht ganz so funktioniert und auch jenseits des Teichs nicht so anläuft wie es wahrscheinlich gewünscht war, sich dafür aber eine neue Zielgruppe aufgetan hat. Alles in allem also ein neutraler bis positiver Post. Natürlich könnt ihr hier aus purer Langeweile auch wieder versuchen einen Editionskrieg herbeizureden.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Kree am 30. April 2015, 00:16:44
Archo, welche Quellen hast du denn grundsätzlich für deine Aussagen ?

Also 5E für Familien mit Kindern - kann ich zwar nachvollziehen, weil die 5E sehr "regelfreundlich" ist, aber ich würde gerne mal wissen wo man objektive Quellen zu diesem Thema hat.

Oder aber die ganze Sache mit dem "zweitliebsten" D&D...

mfg
Kree
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 30. April 2015, 22:24:14
Zu faul google zu bedienen oder was? Das zweitliebste D&D findest du auf der Wizards Homepage ... und in vielen anderen Quellen (wird ja oft genug zitiert). Das Familien D&D findest du ... tada ... auf der Wizards Homepage und in vielen Foren/Blogs rund um den Globus. Suchs dir selbst - oder glaub es einfach nicht. Ist mir bums.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 30. April 2015, 23:09:51
Archo, nicht poltern, Frage richtig lesen.  :wink:

Denn auch ich habe nirgends irgendwo etwas gelesen, weder im deutschsprachigen noch im englischsprachigen Raum, dass D&D 5E, dass D&D 5E bevorzugt von Eltern mit Kindern gespielt wird und das die neue Zielgruppe ist/sein soll.

Auch das es jedermanns "zweitliebstes D&D" sein soll, würde ich so nicht unterschreiben. Es sieht für mich eher so aus, als hätten sie gute Sachen aus den Vorgängereditionen hineingepackt, aber das herausragende Kriterium jeder Edition scheint nicht deutlich genug durch und die 5E hat auch aufgrund mangelnden Produktausstosses es bisher nicht geschafft, sich selbst ein eigenes Profil zu geben.

Sicher, es ist kein "Hassobjekt" wie 3.5 oder 4E (je nachdem, wo man steht), aber zweitliebstes...ich würde es eher so formulieren: "Bevor ich Edition XY spiele, dann doch lieber 5E".
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Sword of Cyric am 01. Mai 2015, 01:39:48
Ich sehe zwar auch ab und an Blogs und Postings von Eltern die sich freuen das es ihren kleinen gefällt, aber nicht in dem Ausmaß das auf einen überraschen großen Anteil an Familien/KInder als D&D Spieler hindeutet.

Eher auf das gesteigerte Mitteilungsbedürfnis junger Eltern im Bezug auf ihre Kinder
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tempus Fugit am 01. Mai 2015, 07:57:47
"Bevor ich Edition XY spiele, dann doch lieber 5E".
Kann man so machen, ich würde eher die Position von "XY" und "5E" tauschen.

Es hat in der Tat eher den Eindruck gemacht, dass man es leicht lernen kann, dass es oberflächlich ist und damit für Viele geeignet. Das ist aus Sicht der Entwickler vorteilhaft, aber es hinterläßt bei mir einen Eindruck wie Popmusik.
Das kann man ja auch gerne so gut finden und handwerklich mag das solide sein, aber es erfüllt nicht meinen Anspruch.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 01. Mai 2015, 08:38:24
"Bevor ich Edition XY spiele, dann doch lieber 5E".
Kann man so machen, ich würde eher die Position von "XY" und "5E" tauschen.

Es hat in der Tat eher den Eindruck gemacht, dass man es leicht lernen kann, dass es oberflächlich ist und damit für Viele geeignet. Das ist aus Sicht der Entwickler vorteilhaft, aber es hinterläßt bei mir einen Eindruck wie Popmusik.
Das kann man ja auch gerne so gut finden und handwerklich mag das solide sein, aber es erfüllt nicht meinen Anspruch.
Funktioniert in der Tat in beide Richtungen.

Nur, wenn man am Tisch sehr weit auseinanderliegt (die einen OSR, die anderen 3.5 z. B.), hat man in 5E u. U. den kleinsten gemeinsamen Nenner.

Es ist halt sehr "seicht", damit passt der Vergleich mit Popmusik ganz gut.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 01. Mai 2015, 10:37:01
@Speren: was soll denn schon wieder diese Unterstellung? Hab`ich irgendwo geschrieben, dass 5E NUR UND AUSSCHLIEßLICH von Familien mit Kindern gespielt würde, oder dass sie die Majorität der Spieler stellen würde? Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass sich die Wotzies verwundert und positiv überrascht gezeigt haben, dass es neben all den anderen Leuten bei denen die neue Edition gut ankam eben eine unerwartete neue ZUSÄTZLICHE Zielgruppe auftat: ex-D&D-ler die sie mit ihren Kindern bespielen.

Was ist an dieser Aussage denn nun so schlimm? Kommt mir so vor als wollten einige der Fanboys nicht ein Spiel spielen, dass auch von Kindern gespielt wird ... und vergessen dabei dann ganz, dass unserereins auch gerade mal 9-13 Jahrew alt war, als man mit dem Hobby anfing.

Woher ihr alle jedoch plötzlich den "großen Anteil" oder die "bevorzugte Zielgruppe" hernehmt erschließt sich mir nicht. Deshalb gilt mal wieder: "lesen, verstehen, posten".

Mir zumindest wird wieder einmal klar, warum ich dieses Forum hier zu Recht so lange nicht mehr oft frequentiert habe und warum es auch völlig zu Recht den Bach runtergeht: weil hier grundsätzlich nur Kaffeesatzdeuter, Falschversteher, extrem-Fanboys und Schwätzer die Threads übernehmen und alle anderen Meinungen durch beabsichtigtes Falschverstehen so lange tot-posten, bis sie unter sich sind um sich in ihrer Meinung als Bestätigung der Realität feiern können.

O.K. ... bitteschön: 5E ist das Tollste seit geschnitten Brot, alle Leute weltweit spielen es, alle sind zufrieden, alle ex-D&D-ler aller Versionen spielen nur noch 5E, Paizo hat Konkurs angemeldet und Obama hat sie zur Pflichlektüre für die US-Army erklärt. Alle sind überglücklich und Kim-Yong hat wegen der 5E angekündigt den Weltfrieden zu unterstützen.

Und ich bin raus hier.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 01. Mai 2015, 10:54:55
Archo, manchmal frage ich mich, ob da das Kind in Dir durchkommt oder Du unter erhöhtem Blutdruck leidest.

Keine Unterstellung, nur meine Verwunderung über die Art des/der Postings.

Zitat
Hab`ich irgendwo geschrieben, dass 5E NUR UND AUSSCHLIEßLICH von Familien mit Kindern gespielt würde, oder dass sie die Majorität der Spieler stellen würde? Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass sich die Wotzies verwundert und positiv überrascht gezeigt haben, dass es neben all den anderen Leuten bei denen die neue Edition gut ankam eben eine unerwartete neue ZUSÄTZLICHE Zielgruppe auftat: ex-D&D-ler die sie mit ihren Kindern bespielen.
Zitat
Von dem was ich von jenseits des Teiches höre scheint es auch dort (siehe oben) statt dessen eine unerwartete Zielgruppe zu geben: Eltern mit Kind/ern. Bei diesen scheint die neue Edition sehr gut anzukommen.
Dafür wurden Belege verlangt. Hast Du aber nicht geliefert, sondern bist direkt hochgegangen wie ein HB-Männchen. Ich habe gegoogled, zusätzlich zu meiner Präsenz in den englischsprachigen Foren. Ich habe nichts dazu gefunden.

Zitat
Was ist an dieser Aussage denn nun so schlimm? Kommt mir so vor als wollten einige der Fanboys nicht ein Spiel spielen, dass auch von Kindern gespielt wird ... und vergessen dabei dann ganz, dass unserereins auch gerade mal 9-13 Jahrew alt war, als man mit dem Hobby anfing.
Von "schlimm" hat niemand gesprochen, aber von Dir erstmal: Strohmann #1.

Zitat
Woher ihr alle jedoch plötzlich den "großen Anteil" oder die "bevorzugte Zielgruppe" hernehmt erschließt sich mir nicht. Deshalb gilt mal wieder: "lesen, verstehen, posten".
Wenn es nicht signifikant wäre, würde es nicht irgendwo stehen. Wenn ein Beitrag lautet "Mein Sohn findet das toll!", lässt dies keine Rückschlüsse zu. Du hast doch offenbar Informationen (Hint: Nach jenen wurde gefragt!), die darauf hindeuten, dass es mehr sind als nur eine Randerscheinung.

Zitat
Mir zumindest wird wieder einmal klar, warum ich dieses Forum hier zu Recht so lange nicht mehr oft frequentiert habe und warum es auch völlig zu Recht den Bach runtergeht: weil hier grundsätzlich nur Kaffeesatzdeuter, Falschversteher, extrem-Fanboys und Schwätzer die Threads übernehmen und alle anderen Meinungen durch beabsichtigtes Falschverstehen so lange tot-posten, bis sie unter sich sind um sich in ihrer Meinung als Bestätigung der Realität feiern können.
Und Strohmann #2.

Zitat
O.K. ... bitteschön: 5E ist das Tollste seit geschnitten Brot, alle Leute weltweit spielen es, alle sind zufrieden, alle ex-D&D-ler aller Versionen spielen nur noch 5E, Paizo hat Konkurs angemeldet und Obama hat sie zur Pflichlektüre für die US-Army erklärt. Alle sind überglücklich und Kim-Yong hat wegen der 5E angekündigt den Weltfrieden zu unterstützen.
Hmmm....lecker, Leberwurst.



Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: AncientEvil am 02. Mai 2015, 13:32:37
Ich kann nur sagen wies mir erging..

Also schon "seasoned" Spielleiter habe ich lange lange LANGE DnD 3.5 geleitet und davor AD&D gespielt. Mich hat die 4th Edition mehr abgeschreckt (und ich habs versucht,wirklich versucht!) und bin dann auf Pathfinder umgestiegen bevor ich mit der 5th Edition an den Busen der Alma mater zurückkehrte..sozusagen

Und es fühlte sich RICHTIG an.! Es war 3.5 nur besser und mit weniger holpern und ruckeln.Ich habe mit Neuspielern und mit Veteranen gezockt.Bei den Veteranen gabs lächelnde Gesichter und nostalgischen Glanz in den Augen und bei den Neulingen Begeisterung und "Wann spielen wir wieder?"

Das heisst nicht dass 5 nicht auch seine Macken hat (die hat es ganz sicher!) .Aber ich finde es fühlt sich GUT an und es lässt sich flüssig spielen/leiten.Und vor allem dass das Rumgefunzle mit den Talenträngen wegfällt gefällt mir persönlich sehr ^^
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tempus Fugit am 02. Mai 2015, 14:40:03
Bei mir hat 3.5 nie geruckelt. Fahren muss man natürlich schon können.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 03. Mai 2015, 12:44:37
Bei mir hat 3.5 nie geruckelt. Fahren muss man natürlich schon können.
Klar, dann hattest Du gute Fahrbedingungen, ein gewisses Fahrkönnen, etc.

Ändert nichts dran, dass die 3.5 in späten Tagen mehr einem Bastlermodell entsprach denn einem Wagen zur Fortbewegung.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tempus Fugit am 03. Mai 2015, 17:56:33
Kann man so sehen, aber, um bei dem Beispiel zu bleiben, sollte ich wissen, was ich in meine Karre einbaue. Wenn ich wahllos alles packe, was ich auf dem Markt finde und an manchen Dingen rumschraube ohne so genau das Zusammenspiel der Teile zu beachten, dann darf ich mich nicht wundern, wenn aus meinem Wagen eine stotternde Mistmühle statt einem Rennwagen wird.

Keine Edition war bisher perfekt und ich glaube nichtmal, dass das möglich ist, aber ich kann mich in einem System nicht wohl fühlen, wo ich dauernd das Gefühl habe, mir wird etwas aus der Hand genommen und ich bekomme zu wenig im Gegenzug.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 03. Mai 2015, 20:23:09
Da hast Du wohl Recht. Richtig problematisch wurde es ja zusätzlich noch, wenn man mit den getunten Autos gegen Werkswagen (unmodifizierte Kaufabenteuer) antreten wollte....war ein langweiliges Rennen.

5E macht dies halt alles nicht. Mit Abstrichen kann es ungetuned genutzt werden. Gibt ja auch keine Tuningteile.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Andaran am 10. Mai 2015, 01:31:45
Also schon "seasoned" Spielleiter habe ich lange lange LANGE DnD 3.5 geleitet und davor AD&D gespielt. Mich hat die 4th Edition mehr abgeschreckt (und ich habs versucht,wirklich versucht!) und bin dann auf Pathfinder umgestiegen bevor ich mit der 5th Edition an den Busen der Alma mater zurückkehrte..sozusagen

Und es fühlte sich RICHTIG an.!
So erging es uns letztendlich auch.
Im Gegensatz zu den Problemen, die unsere Gruppe mit 3.5 hat und mit der absoluten Abneigung gegen die Edition 4 (ich kloppe hier drauf, dafür darf dort drüben mein Alliierter ein paar Trefferpunkte heilen .. wtf? Weniger polemisch: zu tabletop-lastig), hat die 5. Edition in uns Erinnerungen an die guten alten AD&D Zeiten hervorgerufen, nur mit ein wenig Entwicklung dazwischen.

Stand jetzt spielen wir in unserer alten eigenen Welt nach 3.5 System, haben aber auch eine neue Welt gestartet, in der wir nach 5E-Regeln spielen. Es hat beides seine Vor- und Nachteile.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 10. Mai 2015, 10:13:28
Während ich bei der 5ten Ed. ähnlich wie TF einfach zu wenig finde, an dem ich spielen und schrauben kann bzw. eben mit vielen Optionen und Details basteln, war ich da bei der 3ten Ed eben auch nie überfordert. Das meine ich nicht als Affront für vermeintlich inkompetente 3rd Ed Spieler. Ich habe bei der 3ten dieses Spiel im Spiel einfach immer geliebt, habe aber auch bewusst Grenzen gesetzt. Es gab/gibt eben einfach Materialien, die nicht passen, und nur weil sie offiziell waren noch lange nicht gut durchdacht sind. Das stotternde Auto liegt also meiner Meinung nach im Auge des Betrachters und basiert auf der eigenen Verantwortung des Spielleiters bzw. der Spieler.
Natürlich gibt es dieses Problem bei der 5ten Ed. nicht. Denn die 5te ist nach meiner Empfindung her wirklich eine etwas weiter entwickelte 2te. Ebenso wie ich die 4te Ed. immer als angenehmes Brettspiel (mit den passenden Spielern) im Sinne von Descent empfunden habe und empfinde, ist die 5te für mich ein Improvisationstheater mit minimalistischem Regelgerüst.
Es gibt für mich als "Technikbegeisterten" in der 5ten zu wenige Möglichkeiten. Ich verstehe bspw. nur in Bezug auf das "Rollenspiel" den Sinn und Nutzen der Ausgestaltung des Gnomen. Als Rollenspieler, der das Spiel im Spiel liebt, also die Zahnräder und Stellschrauben, ist der Gnom die absurdestmögliche Rasse der 5ten.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 10. Mai 2015, 13:46:20
Was ist das Problem mit Gnomen?  :blink:
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 10. Mai 2015, 18:32:20
Na, DAS Problem ist ja keins. Es ist meine Wahrnehmung. Für einen Felsengnom gibt es die Fähigkeit "Bastler". Dieser "Bastler" ist in der Lage drei verschiedene kleine Dinge zu basteln. Punkt. Was soll das? Ist jeder Felsengnom generationenlang gezüchtet kleine Spieluhren und Feuerzeuge zu basteln, und völlig überfordert, wenn es um irgendetwas anderes mechanisches geht? Weshalb halten diese Dinge ohne ständiges Reparieren lediglich 1440 Minuten?  :blink:
Wie gesagt, sehr persönliche Wahrnehmung.  :oops:
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: deroadebicher am 11. Mai 2015, 23:04:38
Da ist man nach mehreren Wochen Abstinenz mal wieder im Gate und sieht einen veritablen Edition war :lol:. Allerdings muß ich da meinen Senf zugeben. Ich nehm da kurz bezug auf den Wechsel zwischen Speren und Archo Anfang Mai. Ich spiele D&D mit meinem Kind. 3.5 wohlgemerkt (Der kleine,5 Jahre, spielt auch begeistert "Andor", "Maus und Mystik" und andere ähnliche Titel). Meine Frau bastelt gerade an einem Charakterbogen der für ein Vorschulkind das zumindest Zahlen erkennt besser zu verstehen ist (Symbole für Lauschen, Suchen ....). Mag sein, daß 5e Familientauglich ist. Allerdings bekommst du das, bei entsprechender Spielweise eben auch mit anderen Editionen hin.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 12. Mai 2015, 07:30:49
Na, dann herzlich willkommen zurück!
In meinem Grüppchen der "Locker-fluffig"-Spieler mit der Eigenschaft "Regelbuchnixlesenwollen" passt die 5te einwandfrei. :D
Also jedem Tierchen sein Plaisierchen, manche meiner Spieler mögen die 5te. Ich weniger. Aber schlecht ist sie nicht.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 12. Mai 2015, 16:58:39
Die 5E lädt einfach "zum Spielen" ein.

Nicht sonderlich komplex, kaum System Mastery nötig, kein großer Zeitaufwand für Spieler und Spielleiter.

Kann man mögen, wer allerdings "mehr" will, ist vielleicht woanders besser bedient.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 12. Mai 2015, 19:50:10
Meine Rede! :D
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: G4schberle am 22. Mai 2015, 01:25:55
Nach einigen Spielrunden mehr muss ich jetzt sagen, dass schnelle Kämpfe nicht unbedingt eine Eigenschaft der 5. Edition sein müssen.
Hab gerade heute einen Kampf (fünf SC auf Stufe 3 gegen zwölf NSC) geleitet. Für die sechs Kampfrunden haben wir ganze zwei Stunden gebraucht. Ich denke das ist etwa vergleichbar mit der 3.5 Edition.

Reingehaun
G4
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 22. Mai 2015, 06:43:55
Ich würde fast behaupten, in 3.5 wäre dieser Encounter sogar schneller gegangen.

Die NSC wären relativ schnell umgefallen, während sie in 5E doch ein gewisses Polster an HP haben. Hat einfach etwas mit der Vielzahl der Gegner zu tun.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 22. Mai 2015, 17:51:43
Naja, daran lässt sich ja (wie schon früher) entsprechend schrauben und dübeln.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Grashüpfer am 23. Mai 2015, 20:01:24
Das ist natürlich schade. Ich hatte letztens ernsthaft überlegt, ob ich mit meiner Neuling-Gruppe zur 5E wechsle, weil die Kämpfe dann von sich aus flotter gehen sollen (so sagt das Internet...). Aber dann bleibe ich wohl bei meinem eigenen 4E Hack mit halber Gegner HP und durchschnittlichem Schaden.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 24. Mai 2015, 07:05:16
Man sollte das keinenfalls als Referenz für 5E nehmen. Ein paar mehr Infos zu dem Kampf wären gut, um das Ganze besser beurteilen zu können.

Nur:
17 Beteiligte an einem Kampf sind die absolute Ausnahme, gerade auf diesen Stufen. Da die Gruppe scheinbar auch noch nicht über "Massenzauber" (z. B. Sleep) verfügte, ist die Länge vielleicht erklärbar.

Gleicher Kampf, gleiche Herausforderung, weniger Gegner---> bin mir ziemlich sicher, dass es kürzer gewesen wäre, obwohl es evtl. sogar mehr Runden gedauert hätte.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 24. Mai 2015, 09:20:31
Wir hatten kürzlich in 2nd Edition einen Kampf (ohne Massenvernichtszauber) mit 32 Beteiligten. Dauerte auch 6 Kampfrunden. Aber nur 30 min.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 24. Mai 2015, 09:43:19
Wir hatten kürzlich in 2nd Edition einen Kampf (ohne Massenvernichtszauber) mit 32 Beteiligten. Dauerte auch 6 Kampfrunden. Aber nur 30 min.
Screen or it didn´t happen.

Da reicht ja eine kleine Milchmädchenrechnung, um die Augenbrauen hochzuziehen:
6x32-x=192-x Handlungen. Ziehen wir mal 42 Handlungen ab, bleiben 150 Handlungen.

30/150=1/5=12 sec pro Handlung.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 24. Mai 2015, 10:30:13
5 SC - 27 Gegner, davon 12 Kultisten und 15 Drakonier. 10 Einfache Kultisten, ein Chef und ein Hiwi, 10 Baaz, 4 Bozak und ein Kapak. Chef, Hiwi und Kapak müssen als Charaktere geführt werden, der Rest ist Masse. Masse muss man nicht würfeln - da langen Schätzungen/Annahmen. Trefferwahrscheinlichkeit als Festwert, Schaden als Festwert, RWs als Festwert, also %-Werte.

Die Gruppe ist eingespielt und regelfest, eine Kampfrunde dauert nie länger als 3-4 min. Ich sehe das Problem nicht. Ist halt eine Frage der Verwaltung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir mit 5E (bei entsprechender Spielerfahrung) oder meinetwegen 3.X auch nicht wirklich kürzer oder länger gebraucht hätten. Selbst in der 4E hätte der Kampf wohl niemals länger als eine Stunde gedauert, wahrscheinlich eher 45 min.

Ehrlich gesagt frage ich mich bei solchen Darstellungen eher immer was andere Gruppen zwei Stunden lang machen ... bestellt ihr zwischendrinn noch Pizza, macht ihr Raucherpausen, ausgedehnte Pinkelorgien ... ???
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 24. Mai 2015, 10:43:20
Zitat
Masse muss man nicht würfeln - da langen Schätzungen/Annahmen. Trefferwahrscheinlichkeit als Festwert, Schaden als Festwert, RWs als Festwert, also %-Werte.
DAS ist keine Referenz, wie ein System zeitlich abläuft. DAS kann ich mit jedem System machen.

Zitat
Ehrlich gesagt frage ich mich bei solchen Darstellungen eher immer was andere Gruppen zwei Stunden lang machen ... bestellt ihr zwischendrinn noch Pizza, macht ihr Raucherpausen, ausgedehnte Pinkelorgien ... ???
Sehr einfach zu erklären. Erstmal werden alle ausgewürfelt, dann werden Optionen abgewägt, dann sowohl vom SL als auch den Spielern Taktik angewendet. Sollten noch Minis mit ins Spiel kommen, wird es entsprechend noch länger.

Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tempus Fugit am 24. Mai 2015, 10:49:28
Naja, einen einfachen Kampf mit unter 30 Gegnern unterhalb Stufe 15 und dafür mehr als 60 Minuten ist schon arg seltsam. Wenn wirklich jeder Teilnehmer besondere Angriffe, Verteidigungen und oder Klassenfähigkeiten hat kann ich das gerade noch nachvollziehen, aber ansonsten ist das Unkenntnis gepaart mit schlechter Organisation. Und zwar in jeder Edition.
Mein längster Kampf war damals in 3.5 gegen HG ~35 gegen eine unbekannte Anzahl Gegner und einen Demigod auf 4 Existenzebenen und der hat wirklich etwas länger gedauert (10 Stunden), aber unterhalb hoher Stufen kann ich mich maximal an einen Kampf erinnern, den die Spieler ausgespielt haben wollten (5 Stufe 10 SC gegen eine Goblinarmee + Beiwerk).
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Kree am 24. Mai 2015, 12:30:33
Die Kampfdauer unterliegt sehr vielen Faktoren, Verwaltung ist sicher ein Hauptposten. Ist der Kampf vom SL gut vorbereitet und die Spieler bringen die nötige Disziplin mit, können Kämpfe eben sehr schnell gehen. Aber das ist eben nicht überall so.

Die 5E hat den Vorteil, das sie wie bereits vorher erwähnt wenig technisch ist. Entsprechend einfach sind die Kämpfe, was nicht bedeutet das man keinen schweren/komplexen Kampf darstellen kann. Aber die Möglichkeiten der Spieler sind begrenzt. Meine Erfahrung ist das die Dauer des Kampfes häufig vom Würfelglück entschieden wird.

Die Monster in der 5E sind teilweise ziemliche Meatballs, nach einer Weile tastet man sich als Spielleiter aber langsam heran und verändert den Wert je nachdem wie lange der Kampf gehen soll.

mfg
Kree
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Grashüpfer am 24. Mai 2015, 13:13:08
Masse muss man nicht würfeln - da langen Schätzungen/Annahmen. Trefferwahrscheinlichkeit als Festwert, Schaden als Festwert, RWs als Festwert, also %-Werte.

Ach so, und da dachte ich immer, dass AD&D "Advanced Dungeons and Dragons" heißt. Dabei ist es natürlich "Archoangel's Dungeons and Dragons". Jetzt wird mir alles klar.

 :lol:
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 24. Mai 2015, 15:37:33
Der DMG für D&D5 bietet auch entsprechende Vereinfachungen an. Dort steht bspw. daß man Gegner nicht einzeln angreifen lassen muss, wenn es sich dabei um Kleinlinge handelt. Man kann bspw. auch einfach 5 zusammenfassen, wenn der statistische Wert gegen SC-AC besagt, daß 1 von 5 trifft. Dann trifft von den 5en in jeder Runde einer und der richtet eben auch Schaden an. Selbst für diesen gibt es dann Mittelwerte. Insgesamt weicht das ja nicht vom von Archo gesagten ab, nur daß er es eben auf AD&D2nd übertragen hat.
Gleiches gilt für die Zauber, bei denen je nach Flächenart, also Kugel oder Kegel :D ein statistischer Mittelwert an Gegnern betroffen werden kann.
Etc. etc.
Ich denke, man kann die Kämpfe durchaus sehr flink gestalten. Aber wer hat das nie getan? Ich hatte auch zu 3.5 Zeiten kaum wirklich lange Kämpfe. Der Längste ging gegen Kobolde mit Klassenstufen, einem Doppelgänger und einem weißen Drachen. Die SC-Gruppe bestand aus 5 Charakteren. Aber das war ebenfalls eine klare Sache und in einer 3/4h abgehandelt.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 24. Mai 2015, 15:37:57
Ich habe nie behauptet dass ich RAW spiele ... was ohnehin niemand tut den ich kenne ... zumindest niemand mit geistiger Gesundheit. Wenn man natürlich den Anspruch hat einen Kampf zwischen einer 9-12 Party und 300 Gobbos auszuwürfeln - bitte, jeder wie er mag. Meine Freizeit hingegen ist ein kostbares Gut. Wenn ich meine Freizeit mit Würfelorgien und Kämpfen verbringen möchte greife ich lieber zu einem schönen Brettspiel - egal ob das HeroQuest, Descent oder meinetwegen das D&D-Boardgame ist. Allemal besser als 2 Stunden mit einem Kampf in einem D&D-Derivat zu verbringen.

Der Witz ist übrigens der, dass meine Spieler ohnehin liebevoll "OD&D" zu unserem Spiel sagen, wobei das "O" nicht "original", sondern meinen Vornamen meint. "Archoangels" macht halt wenig Sinn, da keiner meiner Spieler jemals in einem Forum unterwegs war.

Früher habe ich auch mal alternativ mit vorgewürfelten Listen gearbeitet - auch eine Zeitersparnis und es wurde eben echt gewürfelt statt geschätzt. Macht aber auch nicht mehr oder weniger Sinn.

Und konkret: wenn der Fighter gegen 10 baaz mit Thac0 17 kämpft, aber eine AC von -3 hat ... dann kann ich entweder jede Runde 10mal würfeln, oder rollenspielerisch beschreiben, wie er nur einmal alle zwei Runden getroffen wird. Ich kann auch bei 200 Gobbos 200 mal würfeln, oder ebschließen, dass sie die Gruppe nur bei einer 20 hitten können, daher annehmen, dass die Gruppe 10 Treffer in Runde eins bekommt, die je 4 Schaden verursachen. Wenn ich hier würfeln möchte würfle ich also maximal aus wer getroffen wird.

Wenn du stattdessen 200 mal Angriffe und 200 mal Schaden würfeln möchtest - fell free. Beschwer dich aber im Anschluss bitte nicht im forum darüber wie lange die Kämpfe dauern - das ist lächerlich.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: G4schberle am 24. Mai 2015, 22:52:16
Ein paar mehr Infos zu dem Kampf wären gut, um das Ganze besser beurteilen zu können.

Area: 40ft² Raum mit zwei Eingängen in dessen Mitte ein Item liegt, das die SC und die Gegner gleichermaßen haben wollen. Die Neutralen sind da um zu verhindern, dass das Item entwendet wird.
Gegner: 1x Cult Fanatiy, 1x Bandit Chieftain, 4x Bandit
Neutral: 4x Animated Armor (greift SCs und Gegner an), 2x Guard (kommen ab Runde 4 um zu schlichten)
SC (alle Stufe 3): Barde, Paladin, Monk, Wizard, Fighter
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Scurlock am 25. Mai 2015, 06:47:03
Ein paar mehr Infos zu dem Kampf wären gut, um das Ganze besser beurteilen zu können.

Area: 40ft² Raum mit zwei Eingängen in dessen Mitte ein Item liegt, das die SC und die Gegner gleichermaßen haben wollen. Die Neutralen sind da um zu verhindern, dass das Item entwendet wird.
Gegner: 1x Cult Fanatiy, 1x Bandit Chieftain, 4x Bandit
Neutral: 4x Animated Armor (greift SCs und Gegner an), 2x Guard (kommen ab Runde 4 um zu schlichten)
SC (alle Stufe 3): Barde, Paladin, Monk, Wizard, Fighter
Und für diesen Kampf habt Ihr zwei Stunden gebraucht? Sicher, dass Ihr die 5E gespielt habt? Oder habt Ihr während des Kampfes eine Pizzapause eingelegt?
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 25. Mai 2015, 07:05:03
Cult Fanatic, Bandit Chieftain und die Animated Armor haben viele HP. Wenn dann noch ein wenig Geplänkel in einem 3-Parteien-Kampf dazukommt, kann ich mir vorstellen, dass es 2h dauern kann.

Ist aber keine 5E-typische Kampfsituation.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 25. Mai 2015, 07:15:26
...und vermutlich nicht nur Kampf (Wachen schlichten...)
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Scurlock am 25. Mai 2015, 07:47:00
Cult Fanatic, Bandit Chieftain und die Animated Armor haben viele HP. Wenn dann noch ein wenig Geplänkel in einem 3-Parteien-Kampf dazukommt, kann ich mir vorstellen, dass es 2h dauern kann.
Der Kampf dauerte aber laut ursprünglicher Aussage 6 Kampfrunden, die vielen HP der Gegner sollten dann bei der Betrachtung unerheblich sein.
Ist aber keine 5E-typische Kampfsituation.
2 Stunden Spieldauer für 6 Kampfrunden unter den gegebenen Vorraussetzungen erscheinen mir dann doch recht lang, sofern da nicht auch Rollenspielelemente mit reingeflossen sind. Ansonsten ist es wohl auf Organisationsprobleme zurückzuführen...


Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 25. Mai 2015, 07:59:26
Naja, die HP spielen in dem Fall eine Rolle, weil diese Gegner eben "auf dem Spielfeld" bleiben und die Koordination/Handlungen eben Zeit benötigen.

Alleine der Bandit Captain mit 65 HP und 3 Angriffen wird evtl. die 6 Runden voll überstanden haben, der Cult Fanatic hat ebenfalls Multiattack und zusätzlich noch Spells.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Scurlock am 25. Mai 2015, 08:33:52
Naja, die HP spielen in dem Fall eine Rolle, weil diese Gegner eben "auf dem Spielfeld" bleiben und die Koordination/Handlungen eben Zeit benötigen.

Alleine der Bandit Captain mit 65 HP und 3 Angriffen wird evtl. die 6 Runden voll überstanden haben, der Cult Fanatic hat ebenfalls Multiattack und zusätzlich noch Spells.
Der zu koordinierende Ablauf ist allerdings deutlich weniger komplex im Vergleich zur 3.5. Die Zahl der Zauberwirker und auch der dem Cult Fanatic zur Verfügung stehenden Zauber ist überschaubar, so dass der Kampf alles andere als zu komplex sein sollte...Viele Trefferpunkte hin oder her.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 25. Mai 2015, 08:36:48
Zitat
Der zu koordinierende Ablauf ist allerdings deutlich weniger komplex im Vergleich zur 3.5
Auf der Stufe?

Macht für mich keinen großen Unterschied. Bei 3.5 wurden die Kämpfe erst in späteren Stufen durch Zauber, etc. deutlich komplexer.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Scurlock am 25. Mai 2015, 09:01:38
Zitat
Der zu koordinierende Ablauf ist allerdings deutlich weniger komplex im Vergleich zur 3.5
Auf der Stufe?

Macht für mich keinen großen Unterschied. Bei 3.5 wurden die Kämpfe erst in späteren Stufen durch Zauber, etc. deutlich komplexer.
Berücksichtigung von Gelegenheitsangriffen etc. sind in der 3.5 auch schon auf niedrigen Stufen relevant, gerade bei solchen Gegnerkonstellationen wie hier beschrieben.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 25. Mai 2015, 09:34:53
Bei 5E doch auch?  :blink:
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Scurlock am 25. Mai 2015, 10:53:10
Bei 5E doch auch?  :blink:
Naja, bei der 5E läuft der Gegner weg und Du darfst mit einer Reaction draufhauen...bei der 3.5 läuft der Gegner weg, zaubert, schiesst aus dem Nahkampf, läuft vorbei etc....bei der richtigen Talentwahl des Gegners geht es dann aber auch mal nicht oder aber bei der eigenen richtigen Talentwahl darf man dann mehrmals zuhauen...die Bedingungen für Gelegenheitsangriffen in der 3.5 sind deutlich vielfältiger, Boni und Mali für Umstände auch...
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 26. Mai 2015, 12:07:06
Kommt immer drauf an, wie detailliert gespielt wird und ob auch schon relevante Feats zum Einsatz kommen.

Stufe 3 bei 5E ist ja auch eine "komplexe" Stufe, da hier die Entscheidung für die Subclasses bei einigen gefallen ist und ein Schwung neuer Fähigkeiten dazukommt.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Scurlock am 26. Mai 2015, 13:44:57
Kommt immer drauf an, wie detailliert gespielt wird und ob auch schon relevante Feats zum Einsatz kommen.

Stufe 3 bei 5E ist ja auch eine "komplexe" Stufe, da hier die Entscheidung für die Subclasses bei einigen gefallen ist und ein Schwung neuer Fähigkeiten dazukommt.
Selbst wenn von der Gruppe/SL ein höherer Detailgrad gewählt wurde, ist am Ende die 5E weniger komplex als die 3.5 und der skizzierte (reine) Kampf sollte ohne Nebengeplänkel keine zwei Stunden dauern...
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Falconone am 10. März 2016, 20:26:19
Ich hab vor kurzem mit einer neuen Gruppe gestartet. Viele von Ihnen sind neu im Bereich D&D und auch Pen&Paper an sich.
Da ich früher die 3.5 Edition gespielt hab, hab ich diese halt wieder hervorgeholt. Ich frage mich derzeit aber ob das so klug war. Einige Spieler sind mit der langen liste an Fähigkeiten/Talente und Klassenspezifikationen leicht überfordert. Für mich ist es aber auch schwer das ganze einfach und schnell rüber zu bringen. Da ich auch nur selbst die Bücher habe und diese schlecht jedem einzeln für 1-2 Tage leihen kann damit der sich einliest (was nicht möglich ist zeitlich). Frage ich mich ob ein umstieg auf die 5. Edition besser wäre. Ist das System einfacher und verliert doch seinen Charm nicht?
Manche haben hier diskutiert dass der Unterschied zwischen den Klassen nicht so stark ist, bezog sich das auf das Powerleveling oder auf die Art der Klassen?
Und die große Frage, reichen mir dann die Basic Rules für Spieler von der WotC seite um die weiter zu geben oder sollte sich dann jeder spieler die Bücher holen?
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Scurlock am 10. März 2016, 23:33:57
Frage ich mich ob ein umstieg auf die 5. Edition besser wäre. Ist das System einfacher und verliert doch seinen Charm nicht?
Ist definitiv einfacher und vor allem deutlich entschlackter.
Manche haben hier diskutiert dass der Unterschied zwischen den Klassen nicht so stark ist, bezog sich das auf das Powerleveling oder auf die Art der Klassen?
Der Powerlevel der einzelnen Klassen ist tatäschlich ähnlich hoch. Einige Klassen sind dabei aber komplexer, andere etwas langweiliger. Die Klassenbalance ist aber überwiegend stimmig. Trotzdem spielen sich die Klassen überwiegend unterschiedlich. Die klare Rollendefinition früher D&D-Editionen ist aber so nicht mehr gegeben, da viele Fähigkeiten nicht mehr klassenexklusiv sind bzw. gut kompensiert werden können.
Und die große Frage, reichen mir dann die Basic Rules für Spieler von der WotC seite um die weiter zu geben oder sollte sich dann jeder spieler die Bücher holen?
Kommt drauf an, was Deine Spieler spielen wollen. Mit den Basic Rules bzw. der SRD kann man ohne weiteres spielen. Nur sind nicht alle Optionen, sowie Klassen, Talente und Zauber enthalten. Das könnte beim Spiel dann zu Missverständnissen führen.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 11. März 2016, 06:23:26
Wenn Deine Spieler Rollenspielneulinge sind, und daher weniger Wert auf ein komplexes System, also ein Spiel im Spiel gelegt wird, ist D&D5 Dein Spiel. Es ist schnell erklärt, schnell verstanden und lässt spannendes Spielen locker zu. Der Charme geht nicht verloren, und es ist im Gegenteil für viele ein gutes Sprungbrett für Rollenspiel in kreative Abenteuer - eben weil das dicke Regelgerüst nicht im Weg steht.
Mein persönlicher Favorit ist dennoch D&D3 bzw. 4, weil ich eben das Spiel im Spiel liebe - aber meine Spieler sind von der 5ten begeistert(er). :)
Zu Anfang wird die SRD reichen, und da die Regeln ohnehin so einfach sind, wird das auch weiterhin der Fall sein. Aber die Spieler, die Feuer gefangen haben, werden sich das Player´s Handbook vermutlich dann doch kaufen. Die Basic Rules enthalten tatsächlich nur die Basis: Kämpfer, Magier, Dieb und Priester. Mensch, Elf, Halbling, Zwerg und eben alles damit verbundene an Fähigkeiten. Des weiteren finden sich die ergänzenden Downloads für die erschienenen Abenteuer etc. Da kommt schon was zusammen.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Falconone am 11. März 2016, 13:57:35
Vielen Dank euch zwei schon mal.

Ich muss sagen ich hab jetzt mal bisschen im Player Basic Rules gelesen... Es ist wirklich vereinfacht worden, manche Sachen finde ich da recht gut. Stealth als eines statt aufgeteilte skills. Das mit dem Vorteil Nachteil in bestimmten Situationen finde ich auch gut geregelt, lässt ein paar mehr Freiheiten zu. Crits sind auch schöner gemacht...
Auf das hin meinte meine Freundin gerade "Ja ich denke wir holen uns die 5. Editon" XD

EDIT:
Das einzige wo ich mir wieder denke... Argh wieder 120 euro ausgeben :/ gibt es irgendwie eine günstigere Version in Softcover oder kommt da was? Softcover kommt mir halt in den Kopf weil ich das bei Cuthullu gesehen hab...
Und auf eine deutsche Version muss ich meines wissens nicht hoffen oder warten, da die nie kommen wird...
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 11. März 2016, 14:52:44
Nein, gibt es leider nicht in einer anderen Variante.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Idunivor am 11. März 2016, 15:23:26
Und auf eine deutsche Version muss ich meines wissens nicht hoffen oder warten, da die nie kommen wird...

Nunja, es wird zumindest etwas geben, das in eine ähnliche Richtung geht: News-Beitrag zur Übersetzung von Héros & Dragonsim Crowdfunding bei Ulisses (http://www.ulisses-spiele.de/neuigkeiten/2016-02-09-das-grosse-ulisses-crowdfunding-update/)
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 12. März 2016, 07:31:45
Also, auf 120 Euro kommst Du erstmal nicht. Während Du das Wichtigste nicht in den Basic Rules findest, wenn es um die Spieler geht, hast Du es aber ohne weiteres bezüglich Monstern und magischen Schätzen. Klar sind die Bücher Monster Manual und Dungeon Master´s Guide gut, aber erst mal nicht pressant.
Ich selbst würde sogar soweit gehen und Dir empfehlen, Dir erstmal nur das Starter-Set zu kaufen, und loszuspielen. Es enthält ein vollwertiges und gutes Abenteuer, das genau genommen eine ganze, kleine Kampagne ist, und auch sonst alles, was ihr dafür brauchen werdet. Es ist gut angelegtes Geld, um ganz entspannt loszulegen.
Es gibt dazu auch eine Rezension im Gate, die von Speren geschrieben wurde, und der ich voll und ganz beipflichten kann.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 12. März 2016, 14:15:56
Stimme Astavar zu (nicht bei der Rezi, das macht man nicht... :D).

Gerade, da Neulinge dabei sind, würde ich evtl. so vorgehen:
Starter Set kaufen, grundlegende Dinge erklären, losspielen. Als "Gute-Nacht"-Lektüre den Spielern das pdf der Basic Rules mitgeben. Gucken, wie es läuft.

Und für Dich: http://www.5esrd.com/

Das sind nicht die kompletten regeln, aber schon ein Großteil. Dann kannst Du Dir nach und nach die Bücher anschaffen, wenn Du magst.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Falconone am 13. März 2016, 02:11:05
Die Sache ist halt so, derzeit spielen wir ja mit 3.5 und hier hab ich alles. Wenn ich jetzt nur die Starter-Version nehme, hab ich das Problem "Leute ihr könnt nicht mehr das spielen was ihr hattet und möchtet da nicht alles da ist". Da werden die meisten dann gleich die 5. Edition ablehnen.
Das Basic Rule Book ist in dem Fall ein Muss, Monsterhandbuch ist eigentlich auch eine gute Sache obwohl ich wahrscheinlich einiges so auch machen könnte, halt über 5esrd und da mir Sachen raus schreiben.

Die Frage ist, was steht alles im DM Buch was ich theoretisch bräuchte? Manche Sachen bei 3.5 sind im Basic extra verwiesen auf den DM Guide...
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 13. März 2016, 06:55:05
Was spielen die anderen denn? Nur Basisregeln? Mehrklassig? Klassen oder Völker aus anderen als den Grundregelbüchern?
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 13. März 2016, 07:54:21
Gedanklich muss man sich von 3.5 lösen...und, wenn ich Deinen Eingangspost richtig verstanden habe, werden Deine Spieler es auch mögen.

3.5 ist ein Baukasten-Modell, mit zig Möglichkeiten des Kombinierens. 5E ist da wesentlich geradliniger, denn man trifft (Multiclassing aussen vor) genau 2x eine Entscheidung, was man spielen will: Auf Stufe 1 und auf Stufe 3. Danach geht es geradeaus weiter.

DMG enthält natürlich das, was wohl auch Deine Spieler wollen: Magische Gegenstände.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tempus Fugit am 13. März 2016, 08:51:26
Wenn deine Spieler 3.5 spielen und das so mögen, dann ist deine Frage falsch. Sie muss an dich lauten: wie stehen meine Spieler zu grundlegenden Veränderungen in ihrem Hobby? Wenn du da bereits zum Start Schwierigkeiten hast dann ist der Wechsel eher eine schlechte Idee.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Archoangel am 13. März 2016, 10:55:50
Er schrieb doch bereits, dass einige seiner Spieler schlichtweg mit 3E überfordert sind. Insofern ist 5E wahrscheinlich eine echt gute Idee. Die 3 GRWs kannst du mit etwas Glück allerdings für einen Bruchteil deiner aufgeführten 120€ bekommen. Langfristig ist die 5E ohnehin eine sehr preiswerte Edition ... das Material ist ja geradezu soooo überschaubar, dass nicht wenige Leute sich darüber beschweren, dass sie nicht MEHR Geld ausgeben können.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tempus Fugit am 13. März 2016, 11:33:29
DUrchaus richtig, nur ist das nicht das Selbe. Ich habe selbst Spieler gehabt, die mit der 3.5 völlig überfordert waren, aber dennoch jeglichen Änderungen gegenüber nicht aufgeschlossen waren. Das schließt sich leider nicht aus.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Kree am 13. März 2016, 11:57:28
Moin,

ich finde den Vorschlag ganz gut. Wenn man wechseln will bzw. einfach mal etwas neues versuchen möchte reicht das Starter-Set. Wenn es gefällt, kann man damit erstmal einen guten Überblick kriegen. Die Regeln der freien Basic Rules sind am Anfang ausreichend für Spieler um das System erstmal zu verstehen (wobei es nicht sehr komplex ist).

Wenn jemand eine andere Klasse spielen möchte, also eine die nicht in den Basic Rules steht. Dafür gibt es das SRD, da sind alle soweit ich das überblicken konnte alle Klassen drin.

Und wenn es einem dann immer noch gefällt, kann man sich das PHB und das MM kaufen. Das DMG finde ich persönlich erstmal nicht so wichtig, es besteht fast nur aus magischen Gegenständen. Was da an Regeln drin ist, kann man erstmal überbrücken (das Buch lohnt sich wie jedes 5E Buch).

mfg
Kree
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Falconone am 13. März 2016, 15:41:10
Ich will das ganze nur schon jetzt durchgehen um dann überhaupt die Überlegung in betracht zu ziehen, ob ich das ganze mit dem wechsel mal vorschlage.

im SRD stehen alle Klassen drin nur nicht alles zu den jeweiligen klassen. Das mit den verschiedenen Wegen ist nur teils vorhanden.
Sehe da aber auch ein paar Monster die für den Anfang normal reichen dürften...
Ich denke ich werde mal ebay und ähnliches durchforsten ob ich ein paar Bücher günstiger finde.
Vielen Dank an alle für die schönen antworten.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 24. März 2016, 08:58:54
Aloha, und wie sieht´s aus? Hast Du mit Deiner Gruppe gesprochen? Welchen Weg werdet Ihr wählen? Halt uns doch mal auf dem Laufenden, bitte.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Roumorz am 27. März 2016, 12:13:41
Wir spielen seit ein paar Monaten 5e und parallel in anderer Gruppenkonstellation Pathfinder. Für mich hat 5e dabei der Konkurrenz den Rang abgelaufen. Besonders das verschlankte Regelwerk gefällt mir sehr gut. Sehr gut gefällt mir die Bounded Accuracy und die Ausgewogenheit der Figuren. Die Figuren sind zu Beginn sehr stark, gleichzeitig ist das System aber dennoch recht tödlich. Kämpfe gehen zügiger von der Hand, allerdings auf Kosten von taktischer Finesse.

Mal ein Vergleich: Wir hatten am gestrigen Spielabend (9h) gut und gerne 6 Kämpfe. Keiner der Kämpfe dauerte länger als 15 Minuten, in denen zwischen 2-3 Runden abgehandelt wurden. Es bleibt viel Zeit für RPG und Story, aber dennoch sind die Action-Spieler auf ihre Kosten gekommen . Pathfinder spielen wir deutlich regelmäßiger, aber hier dauert jeder Kampf gerne mal 30 Minuten und länger - bei gleicher Rundenzahl.

Einziger Wermutstropfen: Die Möglichkeiten zur individuellen Charakter"ausgestaltung" hinsichtlich der Kampfoptionen sind beschränkt - solange man kein Multiclassing betreibt. Andererseits sind die Figuren - dennoch - meinen bisherigen Erfahrungen nach viel origineller. Die Charaktererschaffung unterstützt einfach, dass man sehr unterschiedliche "Figuren" bastelt. Selbst wenn man ohne Konzept gestartet ist, hat man meistens danach eine schöne Figur mit Ecken und Kanten (und damit meine ich keine regeltechnischen Ecken und Kanten).

Fazit: 5e ist super, hat aber natürlich auch seine kleinen Krankheiten. Ich hoffe, dass es ein schlankes Regelwerk bleibt, und freue mich auf weitere Abenteuer!
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Astavar am 30. März 2016, 06:58:47
Ich werde mit Leuten, von denen bislang nur einer die 5te gespielt hat, eine neue Kampagne starten, sobald sie erschienen ist: Curse of Strahd. Als Fan der Ravenloft-Reihe ist es für mich ein wirkliches Glücksversprechen! Jedenfalls ist es so, dass ich mich darauf sehr freue, denn wenn ein Setting bei D&D für Rollenspiel gemacht wurde, ist es für mich eindeutig Ravenloft. Dieses Setting hat mich im Verlauf meines Vierteljahrhundertsplus Rollenspielerfahrung in jedem Fall am meisten begeistert. Und D&D5 animiert in jedem Fall dazu, sich mehr auf Rollenspiel denn auf Taktikspiel zu konzentrieren.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tankbear1988 am 26. Januar 2017, 21:54:38
Abend.
Muss mich der gängigen Meinung anschliessen dass das 5er Regelwerk wesentlich simpler ist als z.b. dass 3.5er. Allerdings finde ich auch dass das bounded accuracy system sich irgendwie falsch anfühlt, genau so wie ich das Skillsystem aus dem 5er nicht besonders mag
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: G4schberle am 26. Januar 2017, 23:51:23
Allerdings finde ich auch dass das bounded accuracy system sich irgendwie falsch anfühlt, genau so wie ich das Skillsystem aus dem 5er nicht besonders mag
Interessant.
Aber wie genau meinst du das?
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tankbear1988 am 27. Januar 2017, 11:35:05
Naja. Ich weis nicht genau wie ich es Beschreiben soll aber ich Versuchs mal.

Die bounded accuracy bezieht sich ja sowohl auf ranged spell attacks als auch auf nahkampf. Am besten kann ichs übern bladesinger erklären (hatten einen in der Gruppe). Backgroundtechnisch war unser wizard der typische Bücherwurm der warscheinlich bei nem normalen Spaziergang schon an Atemnot leidet XD.
Kaum dass er Level 3 wird ist der im Nahkampf auf einmal genau so gut wie der Fighter, der sein ganzes Leben Waffenkampf trainiert (mods mal nicht einberechnet)?.
Das selbe allerdings au´ch mit unserem Cleriker. Vom background bzw wie der Spieler seinen Char beschrieben hat eher n Klosterschreiber. Kaum hat er ne Keule in der Hand haut er genau so gut zu wie der Fighter? Das mein ich mit bounded accuracy.

Fand da einfach das Konzept BAB irgendwie stimmiger.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 27. Januar 2017, 19:27:18
Zitat
Kaum dass er Level 3 wird ist der im Nahkampf auf einmal genau so gut wie der Fighter, der sein ganzes Leben Waffenkampf trainiert (mods mal nicht einberechnet)?.
Mal abgesehen davon, dass die Bounded Accuracy eigentlich etwas anderes aussagt bzw. einen anderen Hintergrund hat, ist in dieser Betrachtung eben der Fehler, dass die Modifikationen nicht einberechnet werden.

Ausgehend von gleichen Attributsverteilungen (PB, nicht Würfeln), wird der Fighter mit STR 16 auf Stufe 3 stehen, im Extremfall schon ein Feat haben (Human Variant) und einen Weapon Style besitzen, der ihn mehr Schaden machen lässt. Action Surge hat er ebenfalls schon, was ihm den höheren Burst gibt. Und die Spanne wird immer weiter auseinander gehen, vom Damage im Nahkampf wird höchstens noch der Paladin über Smites und ganz evtl. der Barbarian mithalten können.

Das Skillsystem ist auch nicht zu 100 % mein Fall, ist aber ein wenig dem Designansatz geschuldet.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tankbear1988 am 27. Januar 2017, 20:40:15
Ok war vielleicht nicht das beste Beispiel aber ich denke man versteht die Grundaussage. Bedingt dadurch dass im Endeffekt der profiancy Bonus aufm mod gerechnet wird finde ich einfach dass es sich einfach nicht richtig anfühlt wenn eben der Waffenspezialist aka Fighter mim genau gleichen (modfreie ich weiss) Bonus angreift. Wie gesagt. Es hat n paar gute Sachen aber dass ist einfach n Punkt den ich seltsam Finde.
Klar man wollte es vereinfachen und hat Sachen wie thouch ac ect weggelassen aber einfach zu sagen jo. Hier hast z.b. Profiancy 5. Nimm einfach diese Plus 5 für range, nahkampf und Spellattacks. Viel Spass^^.

Das ist einfach der Punkt der mich etwas stört.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Kree am 27. Januar 2017, 21:31:12
Deine Meinung sei dir ungenommen. Aber das hat alles nichts mit der Bounded Accuracy zu tun. Die bezieht sich dadrauf das AC, Attack Bonus und Skills nicht mehr so stark mit dem Level skalieren wie in anderen Rollenspielen.

Das führt dazu das z.B. AC 30 immer schwer zu treffen ist, während AC 5 immer recht einfach ist. Bei max. Stats also +5 Mod. (nicht alle Klassen) ist der unterschied zwischen Stufe 10 und Stufe 20 eben nur +2 ( +4 auf Stufe 10, +6 auf Stufe 20) - erst ab Stufe 17 kannst du eine AC von 30 mit einer gewürfelten 19 Treffen, vorher sind es eben nur gewürfelte 20iger die treffen.

Das gleiche gilt auch bei den DC fürs Skill-Checks.

mfg
Kree
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tankbear1988 am 27. Januar 2017, 22:08:14
Danke erstmal für die genaue Aufklärung und dass Meinungen respektiert werden ^^ (ist mittlerweile rar, Leider).

Wie anfangs geschrieben. N paar Sachen sind gut oder besser gesagt einfacher geregelt. Allerdings fehlt mir einfach bedingt durch die Vereinfachung stellenweise der Anspruch. Klar. Positioning im Fight ist wichtig. Allerdings fand ich gerade dass hin und hergerrechne im z.b. 3.5er einfach nur Zucker, da man eben so viele Faktoren mehr berechnen durfte als wie nur jo 2 mal würfeln. Nimm das Höherer Ergebniss. Und bei Gott. Bin kein Powergamer. Keiner von meiner Gruppe ist n super optimierer. Nur liebe ich einfach Mathematik und das einbeziehen von vielen variablen (und Beschwören XD).

Um auf die eigentliche Frage zu kommen. Wie spielt sich 5e. Absolute Geschmackssache. Mua ist es schlicht und ergreifend zu Stumpf was berechnungen angeht. Wenn mans simpel mag dann ist es mehr als gut geeignet. Wenn man jedoch darauf steht komplexer zu spielen dann finde ich ist es zu leicht (haben mit na Freundin ne 5e Kampagne angefangen. Sie selbst hat davor nie n paper and Pen gespielt und hat gefragt ob es ne komplexerer Variante gibt. Dadurch aufs 3.5er umgestiegen. Haben seit dem einfach mehr Spass).
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Roumorz am 30. Januar 2017, 19:13:22
Hi Tankbear,

du hast völlig recht, dass DnD5 deutlich weniger komplex ist. Gerade bei 3.5/Pathfinder wird das Spiel aber ab Level 6-7 sehr zäh. Kämpfe dauern schnell mal 1-2 Stunden - und das für Kämpfe, die am Ende nur 3-4 Runden gedauert haben. Wenn du die herumrechenrei magst, ist das deiner Vorliebe geschuldet (und auch völlig ok), aber weder als Spieler noch als SL finde ich es besonders spannend, einfach nur stupide Boni aufzuaddieren, dann zu merken, dass ich einen vergessen habe, alles neu zu berechnen usw. Das hält im Prinzip nur den Spielfluß auf.

Darüber hinaus wird DnD5 mit steigender Stufe auch komplexer, auch die im DMG aufgeführten Ergänzungsregeln bereichern das Spiel für PF/3.5-Veteranen wieder. Spätestens ab Stufe 5 bestimmen zudem zunehmend taktische Entscheidungen das Spiel. Wichtig ist nur, dass der SL der Gruppe auch richtige Herausforderungen bietet und freizügig mit Adv./Disadv. umgeht. Ich schicke meiner aktuellen Level 6-Gruppe gerne mal CR10, 11 oder 12 Begegnungen entgegen, da kommen die ordentlich ins Schwitzen.
Ganz so banal sind die Berechnungen bei 5e übrigens auch nicht. Nimm mal Bless, Superiority Dice, Zangen-Vorteil usw. noch hinzu, da kommen auch die "Mathematiker" auf ihre Kosten  :wink:

Ich stimme sonst den Vorrednern zu, dass das Skillsystem etwas besser hätte gestaltet werden können. Vor allem sind alte Krankheiten (Dominanz von Perception, Insight) immer noch nicht beseitigt, was ich schade finde.

Gruß
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Kree am 30. Januar 2017, 21:21:16
Moin,

ist die 5E wirklich weniger komplex? Ich persönlich bin mir da nicht so sicher. Die Kämpfe laufen zumindest in meiner Runde deutlich flüssiger. Als SL fühlt man sich frei, gute Entscheidungen zu belohnen oder eben schlechte Entscheidungen zu sanktionieren, genauso wie Geländevorteile und vieles mehr.

Wenn ich als SL einen Kampf leite, habe ich immer die Kontrolle. In 3.X hatte ich nicht immer das Gefühl – in den hohen Stufen waren die SC teilweise so komplex gebaut das es schwierig war die Fähigkeiten der Gruppe abzuschätzen, dazu gab es noch Magie / Meta-Magie usw.

In der 5E sind die meisten SC deutlich einfacher, als SL kann man eben schnell die Klasse/ Archetype/Path überfliegen und hat einen guten Überblick was die Helden so im Kampf können. Dadurch kann man die Kämpfe besser leiten und auch besser vorher Designen.

Für Spieler bietet sich eine große Vielfalt an Möglichkeiten, man muss nicht mehr PHB1/PHB2 + X an Büchern lesen um einen Charakter zu basteln der in einer Kampagne gut zu spielen ist.
Unter 3.X hatte man auch nie das Problem, solange die Gruppe auf einem Stand war. Also alle etwas Begeisterung an der Charakterplanung und Zugang zu dem Material hatten. Es war nur immer schwer, wenn du dann einen neuen Spieler hattest – der mit seinem PHB seinen ganz tollen Krieger auf Stufe 12 gemacht hat und dachte damit könnte er nun mitspielen. Die Charaktere waren auch nicht wirklich flexibel, ein anderes Feat nehmen, weil es gut ins Abenteuer passt? Oder weil es in der Kampagne brauchbar ist? Schwierig…

Und was mir besonders gut gefällt ist eigentlich der Punkt „easy to learn hard to master“, man kann die 5E mit dem Spielen was im PHB steht. Man kann aber auch wirklich gut eigene Archetypen schreiben, das Balancen ist nicht so schwer wie in 3.X. Klassen selber schreiben ist natürlich weiterhin schwerer. Auch Abenteuer und Kampagnen sind deutlich schneller selber geschrieben als zu 3.X Zeiten. Ich habe an einem Abenteuer in 3.X ca. 12 Stunden geschrieben (ohne Karten zeichnen, in Fearun) und dann war es nicht super komplex von der Story – aber ich brauchte viel Zeit zum „Wettrüsten“. In der 5E brauche durch Bounded Accuracy nur die Hälfte der Zeit, weil ich wie ich oben bereits geschrieben habe viel mehr Kontrolle über das Geschehen habe.

Mfg
Kree

Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Speren am 30. Januar 2017, 22:34:17
"In der 5E kümmere ich mich (als SL) um die Kämpfe, nicht um die Fähigkeiten der SC."
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: stebehil am 01. Februar 2017, 20:30:04
Wow, den Thread habe ich vor etwas über zwei Jahren eröffnet - Kinder, wie die Zeit vergeht...
Sehr interessant so weit und auch durchaus kontrovers. Klingt aber so, als könnte das was für mich sein.
Ich muss mir wohl doch mal gelegentlich ein paar Leute suchen und das Basis-Set anspielen.
(Bei meiner PF-Runde dauern Kämpfe gelegentlich auch sehr lange, wobei ich die Zeit noch nie mitgestoppt habe. Das liegt aber auch daran, dass ich in der Regel versuche, die Kämpfe mit Bodenplan und Pappfiguren abzuwickeln, was das Prozedere nicht eben beschleunigt...)
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Tankbear1988 am 01. Februar 2017, 21:07:43
Wie gesagt. Das 5er hat n paar gute Sachen und hat bei vielen Sachen versucht in ne gute Richtung zu gehen auch wenns nicht immer geglückt ist (gutes Beispiel die cr Begrenzung bei beschwörungen) Kommt letztendlich wohl einfach drauf an was man bevorzugt.
Titel: Wie spielt sich 5E?
Beitrag von: Roumorz am 11. Februar 2017, 21:54:53
Ich sehe das wie Tankbear: Ausprobieren, vor allem über Stufe 1 hinaus. Man ist relativ schnell auf Stufe 4-5, dann bekommt man langsam einen echten Eindruck von der Komplexität und dem Tiefgang im Vergleich zu Pathfinder/3.5.