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Workshop => Kampagnen & Abenteuer => Thema gestartet von: wichtl am 16. August 2006, 11:47:04

Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: wichtl am 16. August 2006, 11:47:04
Erstmals ein Hallo an alle Gatler

Wir fangen bald eine neue Gruppe an, in der ich die ersten Levels leiten werde.
Einstiegslevel wird lvl5 sein und es wird das Eberron Setting gespielt.
Die Spieler haben sich dazu Entschlossen eine böse Gruppe zu spielen, deren einziges Verlangen mehr Macht und Einfluss ist. Ein eigenes Reich wurde schon als Ziel erwähnt =)

Nun ist meine Frage diese, wie man eine solche Gruppe am besten unterhält. Hat schon mal jemand Erfahrungen mit einer ähnlich orientierten Gruppe gemacht?
Wo sollte die Gruppe am besten starten? (geographisch)

Ein weiteres Problem ist, dass sie vorraussichtlich ALLE das leadership feat nehmen wirden, insofern als Gruppe viel kompletter dastehen (4 SC+4 Cohorts) und später über ein paar Gefolgsleute verfügen werden.

--- Fakten die man wahrscheinlich wissen sollte ---
-) Wieviel kostet ein Sklave?
-) Wieviel kostet ein Söldner/Tag?
-) Welche Fähigkeiten braucht man um eine Festung zu bauen?

----> Bin ehrlich gesagt etwas ratlos, was ich mit der Gruppe auf lange sicht anfangen soll. Deshalb wäre ich für alle Antworten und Ratschläge dankbar.

mfg
wichtl
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Heretic am 16. August 2006, 11:57:43
Da kann ich dir nur das "Core Rulebook: Evil" von AEG ans Herz legen...
Zu deinen Fragen...
1.) Je nachdem, wo und wie erworben. Je nach Seltenheit der Rasse mehr oder weniger.
2.) Steht im DMG, lies es also, wenn du mehr wissen willst.
3.) Echte Schurken bauen nicht, sondern LASSEN bauen.
(Siehe auch Stronghold Builder's Guidebook.)
Schritt 1: Heuere den Architekten an und erarbeite mit ihm zusammen einen Plan.
-"-       2: Lass die Festung unter deiner und seiner Aufsicht bauen, unter Zuhilfenahme befreundeter böser Kleriker und niederen Untoten oder Konstruktmagiern mit Golems etc. Das ist billiger, als Arbeiter anzuheuern, die Essen und Unterkunft und Schlaf benötigen..
-"-       3: Sieh nach, ob letzte Verbesserungen nötig sind, und ob du sie dir leisten kannst.
-"-       4: Töte den Architekten, den Bauleiter und vernichte alle Kopien der Grundrißkarte der Festung bis auf eine, die du dir in die Tasche steckst...
-"-      5: Reign of terrpor begins.



MFG

p.s.: Nur einer in der Gruppe wird Leader sein können. Verdeutliche das den Charakteren. Zudem solltest du noch für Gruppenkompatibilität sorgen, sonst zerfetzen sich sich nach kurzer Zeit.
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: yennico am 16. August 2006, 12:14:34
Bei bösen Gruppen kommt es stark auf die Motivation des einzelnen PCs an. Diese sollte detailierter sein als ich möchte groß und mächtig werden und außerem noch die Welt erobern. Damit die Pcs auch überhaupt zusammenarbeiten und sich nicht gleich Messer in den Rücken stechen könnte ein gemeinsamer mächtiger Feind, der sie bedroht und daher zwangsweise eint nützlich sein.

Unser GM hat in einer High Level Evil Fun Campaign in FR unsere Pcs ein magisches Luftschiff finden lassen. Dieses wurde von Untoten gesteuert, die wir aber schnell beseitigt haben. Leider war dieses Schiff verflucht. Der Fliegende Holländer lässt grüßen. :) Wir konnten das Schiff nur für eine bestimmte Zeit verlassen und mussten nach dem Ablauf dieser Zeit wieder zum Schiff zurückkehren, da wir bei einer nicht Rückkehr schwere Konsequenzen zu befürchten hatten (ich glaube Zwangsteleport zum Schiff oder noch was schlimmeres). Mit dem Schiff waren wir sehr mobil und konnten überall hinreisen auch wenn einige der PCs auf dem Level eh schon über einen eigenen Teleport verfügten.

Wieso Festung erbauen? Eher Festung erobern. :)
Für Verbessungsmaßnahmen der Festung findest Du die notwendigen Infos im Stronghold Builder's Guidebook.
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: wichtl am 16. August 2006, 12:44:19
der zusammenhalt der gruppe wäre durch ihre gemeinsame vorgeschichte gegeben.
-entschließen sich gemeinsam aus den diensten ihres aktuellen herrschers auszubrechen um ihre eigene gruppe zu gründen. wahrscheinlich nehmen sie noch etwas vor dem gehen mit, was ihnen den BBEG auf die fersen hetzt.-
bei vier bösewichten, würde ich hier dann einen anführerkonflikt sehen, der wie auch immer ausgetragen wird. (die chars sind es nur gewohnt in guten gruppen zu spielen und arbeiten eigentlich im normalfall sehr gut zusammen)
wahrscheinlich wird sich hier dann hier ein "oberleader" durchsetzen (den man schon vorher festlegen könnte).  tatsächlich werden sie aber zusammen regieren und nur in streitfragen den oberleader einschalten. (so würde ich die gruppe einschätzen)
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Taled am 16. August 2006, 12:47:12
Würde es dir was ausmachen, Groß- und Kleinschreibung zu beachten ? Im jetzigen Zustand ist mir das Lesen deines Posts zuwieder.

Taled
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: wichtl am 16. August 2006, 17:18:15
^^ Nur wenn du an deiner Rechtschreibung feilst  :D
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Heretic am 18. August 2006, 18:01:33
Zitat von: "wichtl"
der zusammenhalt der gruppe wäre durch ihre gemeinsame vorgeschichte gegeben.
-entschließen sich gemeinsam aus den diensten ihres aktuellen herrschers auszubrechen um ihre eigene gruppe zu gründen. wahrscheinlich nehmen sie noch etwas vor dem gehen mit, was ihnen den BBEG auf die fersen hetzt.-
bei vier bösewichten, würde ich hier dann einen anführerkonflikt sehen, der wie auch immer ausgetragen wird. (die chars sind es nur gewohnt in guten gruppen zu spielen und arbeiten eigentlich im normalfall sehr gut zusammen)
wahrscheinlich wird sich hier dann hier ein "oberleader" durchsetzen (den man schon vorher festlegen könnte).  tatsächlich werden sie aber zusammen regieren und nur in streitfragen den oberleader einschalten. (so würde ich die gruppe einschätzen)

Äh du, bei bösen Charakteren wird intrigiert, gemordet, erpresst, etc. pp.
Da ist die Variante "Fragen wir den Oberhoncho!" völlig unplausibel und unpassend.
Du meinst, die Spieler haben bislang nur "gute" Charaktere geführt, und arbeiten immer gut zusammen...
Charakter= Char= in-game
Spieler= Mensch, der einen Charakter führt= out-of-game
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Milambar am 19. August 2006, 03:26:28
Immer dieses Klischeehafte Denken über das Böse. Selbst die bösesten haben Grund zusammenzuarbeiten, nämlich um stärker zu sein als andere. Dies mag nicht bei allen CB Charakteren gelten, aber warum sollte ein RB oder NB seinen Mitstreitern verraten wenn der daraus resultierende Vorteil nicht größer ist als die Stärke der Gemeinschaft.

Interessanterweise Heretic geht die hobbesche Staatstheorie vom schlechten und egoistischen Menschen in seiner Reinform aus, und leitet gerade daraus das Prinzip ab "Fragen wir den OberhonchoI".
Hierzu sagt er das wenn es keinen "Oberhoncho" gibt, jeder gegen jeden kämpfen würde. Niemand könnte also dem anderen trauen und sie alle würden versuchen den anderen zu nehmen was sie haben. Der Mensch muss also ein teil seiner Macht abgeben, an den "Souverän" oder auch Oberhoncho, um durch den Frieden den eigenen Vorteil zu mehren und der Gefahr des Verrats zu entgehen.
nachzulesen im Leviathan.
Diese Theorie gilt als einer der Grundpfeiler der modernen Staatstheorie.
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Heretic am 19. August 2006, 10:22:11
So what? [Schon mal den "Fürst" von Machiavelli gelesen?]
Die BWL glaubt an unbegrenztes Wachstum der Wirtschaft...
Ist auch ein "Pfeiler".
Obwohl einem Mensch mit gesundem Verstand klar sein sollte, dass es in einem begrenzten System sowas nicht geben kann.
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Milambar am 19. August 2006, 13:37:00
Der Fürst gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Machiavelli sagt aber nicht das man Sinnlos jeden verraten soll, sondern das tun soll was einem nützt. Verrat und Lüge bringt aber nicht immer einen größeren Nutzen als der Nutzen der Verbündeten. Hätte Cesare Borgia am Anfang die Franzosen verraten, wäre sein Aufstieg nicht möglich gewesen. Und hätte er seinen Vater angegriffen weil er an dessen Macht will, wäre er ganz schnell weg vom Fenster gewesen. Nur weil man Böse ist muss man ja nicht bekloppt sein und wichtige Ressourcen und Verbündete verschwenden. Was war denn mit den Gefolgsleuten von Borgia, war das alles Heilige das sie nicht Borgia getötet oder verraten haben?
Deine Definotion des bösen, passt zur Definition des Uugerechten von Sokrates in Politeia. Doch da geht Sokrates von einem Ideal aus, so einen wird es nie geben, und wenn das als Wahnsinnigen. Und nicht jeder Böse ist wahnsinnig.

Und das die BWL an unbegrenztes Wachstum der Wirtschaft glaubt ist ne Lüge. Die soziale Marktwirtschaft basiert auf den Prinzip, aber nicht die WIrtschaftslehre als solche. Im Gegenteil die Wirtschaftslehre befasst sich per Definition mit der Knappheit von Güter.
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Heretic am 19. August 2006, 17:02:57
Zitat von: "Milambar"
Der Fürst gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Machiavelli sagt aber nicht das man Sinnlos jeden verraten soll, sondern das tun soll was einem nützt. Verrat und Lüge bringt aber nicht immer einen größeren Nutzen als der Nutzen der Verbündeten. Hätte Cesare Borgia am Anfang die Franzosen verraten, wäre sein Aufstieg nicht möglich gewesen. Und hätte er seinen Vater angegriffen weil er an dessen Macht will, wäre er ganz schnell weg vom Fenster gewesen. Nur weil man Böse ist muss man ja nicht bekloppt sein und wichtige Ressourcen und Verbündete verschwenden. Was war denn mit den Gefolgsleuten von Borgia, war das alles Heilige das sie nicht Borgia getötet oder verraten haben?
Deine Definotion des bösen, passt zur Definition des Uugerechten von Sokrates in Politeia. Doch da geht Sokrates von einem Ideal aus, so einen wird es nie geben, und wenn das als Wahnsinnigen. Und nicht jeder Böse ist wahnsinnig.

Und das die BWL an unbegrenztes Wachstum der Wirtschaft glaubt ist ne Lüge. Die soziale Marktwirtschaft basiert auf den Prinzip, aber nicht die WIrtschaftslehre als solche. Im Gegenteil die Wirtschaftslehre befasst sich per Definition mit der Knappheit von Güter.

Sorry, falscher Begriff. Mir und meinen Klassenkameraden wurde in VBR auf dem Gymnasium beigebracht, dass eine der Prämissen sei, dass Wirtschaft unbegrenzt wachsen könne, was nicht der Fall sein kann, denn in einem begrenzten System kann es kein unbegrenztes Wachtum geben.
Woher nimmst du also dein Wissen?


Und was soll die nutzlose Erwähnung, dass Machiavellis Werk dein Lieblingsbuch sei?
Oder bist du Bildungsbürger oder eher ein Dilettant oder am Ende gar Geschichtsstudent der nur versucht, Kredibilität zu erheischen?

Zurück zum Thema:
Klar wird es so sein, wie du schilderst... Aber auch nicht ewig.
Sobald der "Nutzen des Verbündeten" < "Nutzen der Lüge und des Verrats" ist, wird es passieren.
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Milambar am 19. August 2006, 17:29:15
Ich studiere Philosophy&Economics in Bayreuth, daher nehme ich mein Wissen über die Wirtschaft und die Philosophie. Und dein lehrer hat recht was unser nationales Wirtschaftssystem, die soziale Marktwirtschaft angeht, in seiner jetzigen Form aber damit befasst man sich im Studium höchsten am Rande, und die BWLer noch weniger. Es geht um die Verteilung der Güter innerhalb einer Knappheit.
Und mein Steckenpferd in der Philosophie ist die Staatstheorie und die Machttheoretiker. Zu denen Hobbes und Machiavelli gehören.

Wie gesagt der Nutzen des Verrates muss über dem Risiko und den Verlust der Verbündeten liegen. Im normalen Alltag dürfte es nur selten zu so einer Situation kommen. Und grundlos würde nur ein Wahnsinniger nur aus prinzip die Gruppe offen zu verraten. Klar wird man versuchen einen Teil der Beute zu unterschlagen, aber der Preis für einen großen Verrat muss auch stimmen.
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Kilamar am 19. August 2006, 17:51:40
Ich würde auf jeden Fall davon abraten das jeder Leadership nimmt.
Die Kohorten haben in der Regel den gleichen Handlungspielraum wie die SCs, mit den Gegner zusammen hast Du in Kämpfen sehr viele agierenden Wesen, das könnte die Sache ziemlich ausbremsen.

Kilamar
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Heretic am 19. August 2006, 17:51:41
Zitat von: "Milambar"
Ich studiere Philosophy&Economics in Bayreuth, daher nehme ich mein Wissen über die Wirtschaft und die Philosophie. Und dein lehrer hat recht was unser nationales Wirtschaftssystem, die soziale Marktwirtschaft angeht, in seiner jetzigen Form aber damit befasst man sich im Studium höchsten am Rande, und die BWLer noch weniger. Es geht um die Verteilung der Güter innerhalb einer Knappheit.
Und mein Steckenpferd in der Philosophie ist die Staatstheorie und die Machttheoretiker. Zu denen Hobbes und Machiavelli gehören.

Wie gesagt der Nutzen des Verrates muss über dem Risiko und den Verlust der Verbündeten liegen. Im normalen Alltag dürfte es nur selten zu so einer Situation kommen. Und grundlos würde nur ein Wahnsinniger nur aus prinzip die Gruppe offen zu verraten. Klar wird man versuchen einen Teil der Beute zu unterschlagen, aber der Preis für einen großen Verrat muss auch stimmen.

Großes Kung Fu.
 :assassin:
"Im normalen Alltag dürfte es nur selten zu so einer Situation kommen."
Es gibt keinen NORMALEN Alltag.
Zumindest nach meiner Lebenserfahrung nicht.
Und was ist deiner Meinung nach "Wahnsinn"?
Undurchschaubare Beweggründe oder eher Krankheitsbild?
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Milambar am 19. August 2006, 18:13:22
Jemand der aus Prinzip Lügt und Betrügt, ungeachtet der äußeren Umstände, ist nicht ganz dicht in der Birne.

Mit Alltag meine ich das Leben in einer Gruppe. Warum sollte man die Gruppe verraten? Sie bietet Schutz und Gold. Der Preis muss also hoch genug sein um diese Vorteile aufzugeben.  Klar jemand bietet einen SC risikofrei die Unsterblichkeit, Ewige Macht und das ganze blabla dann würden wohl die bösen SC die Seiten wechseln. Aber wie oft wird das den SC direkt angeboten? Und die Seiten zu wechseln für einen kurzfristigen Vorteil und dafür einen langfristigen Vorteil aufzugeben ist nicht unbedingt Rational. Auch einem Anführer zu folgen hat rationale Gründe, hinzu kommt das sich in einer Gruppe immer ein Anführer herausfiltert. Der Anführer bietet Sicherheit, ansosnten könnte eine Böse Gruppe aus Individuen nicht existieren wenn jeder einen anderen Weg geht. Und die Gruppe verspricht Schutz, Macht und Reichtum. Mal ganz abgesehen vom Recht des stärkeren.

Natürlich gibt es Böse SC die eine andere Ideologie haben. Aber das bedeutet nicht das böse Gruppen nicht existieren können.
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Heretic am 20. August 2006, 01:47:13
Ok, gutes Argument.
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: wichtl am 28. August 2006, 11:48:25
Zitat von: "Kilamar"
Ich würde auf jeden Fall davon abraten das jeder Leadership nimmt.
Die Kohorten haben in der Regel den gleichen Handlungspielraum wie die SCs, mit den Gegner zusammen hast Du in Kämpfen sehr viele agierenden Wesen, das könnte die Sache ziemlich ausbremsen.

Kilamar


was meinst du genau mit das könnte die sache ziemlöich ausbremsen ? das ich mehr aufwand in kämpfen habe ist mir ganz klar, da ich 4 SCs + 4 Kohorten beschäftigen muss.


@ rest: einen faktor, den irgendwie alle hier außer acht lassen ist, dass wir hier immer noch von einer SPIELERGRUPPE reden, die sich untereinander sehr gut versteht und schon das ein oder andere Abenteuer zusammen bestritten hat. natürlich wird jeder versuchen sich etwas mehr von der beute unter den nagel zu reißen und daraus werden auch unzählige reiberein entstehen, aber einen gruppenverrat würde ich keinen der spieler zutrauen.

der punkt auf den ich hinauswill ist eigentlich der:
natürlich kann man davon ausgehen, dass jeder der spieler seinen charakter so gut als möglich auszuspielen versucht, aber trotz alle dem werden sie nicht zu völlig unterschiedlichen menschen werden, die die realität vergessen. ihnen ist durchaus bewusst, dass die ganze gruppe im RL auf den verräter angefressen ist und daher würden sie meiner meinung nach keinen verrat oder eine gruppenspaltung zulassen.

insofern ist der zusammenhalt der gruppe nicht das problem, eher das "artgerechte" abenteuer macht mir zu schaffen.

mfg
wichtl
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: br0t am 24. August 2007, 06:39:50
Ich hab grad des Buch The Wizardwar gelesen(Super Buch) und das hat mich auf eine  :idea: Idee :idea:  gebracht, die helfen koennte. Die Gruppe :twisted:  koennte irgendwo gemeinsam sterben(z.B. in einem Schiffsunglueck) und werden dann von einem boesen Gott(z.B. Cyric) wiederbelebt unter der Bedingung, dass wenn einer Stirbt, alle Sterben. Dann muessen sie zusammenhelfen. Schraenkt aber dass Spiel bissl ein :| (muessen immer Heiler dabeihaben oder massig Traenke).

Hoffe ich konnte Helfen.
Br0t
Titel: Böse "Imperialisten" Kampange
Beitrag von: Zook, Chaosmagier am 29. August 2007, 11:32:02
Am Zusammenhalt der Gruppe sollte es nicht scheitern, sofern die Spieler es darauf anlegen.

Auch ein böser Charakter kann lieben, Freundschaft und Loyalität empfinden etc.

Was ich nicht so toll finde ist, dass man "böse" so gerne mit "kinderfressender Psychopath" gleichsetzt.

Gerade in Eberron sind die Gesinnungen nicht schwarz-weiß.

Und auch ein böser Charakter muss die ökonomischen Faktoren einer bösen Handlung bedenken (wenn er Erfolg haben will).
z.B.:

Ich will diesen Typ da umbringen.
Mein Gewissen ist kein Problem, denn das habe ich vor einigen Jahren in einer Kiste auf den Meeresgrund geschickt.
Aber:
Kann ich den Typen umbringen?
Nützt er mir lebend nicht mehr als tot?
Wen mache ich mir zum Feind mit seinem Tod?
Wie wird die Exekutive auf den Mord reagieren?
etc.


Was man oft vergisst, ist, dass -zumindest in Eberron- im Schnitt 3 von 10 Leuten auf Böses entdecken positiv anschlagen. Das sind dann aber nicht die Kinderfresser, sondern einfache Egoisten, rücksichtslose Leute (die durchaus hohe Motive haben können) oder Personen, die nur von der Furcht vor dem Gesetz in normalen Bahnen gehalten werden.
Ein Paladin kann diese Personen aber nicht einfach alle smiten, denn nur weil jemand böse ist, heißt das nicht umbedingt, dass er Böses tut. Und wenn er Böses tut, gibt es dafür das Gesetz.


Einen bösen Charakter zu spielen muss nicht gleich ins Extrem gehen. Diverse Mitglieder der RG Kirche der Silberflamme sind böse, einfach weil sie ihre Doktrin rücksichtslos verfolgen. Trotzdem können sie gleichzeitig weise Glaubenslehrer und Philanthropen sein.

("Wächter der Nacht" von Sergei Lukjanenko hat einen ziemlich interessanten Ansatz für Gut und Böse.)

Und "Der Fürst" wird von vielen als Notfallplan, ähnlich dem Kriegsrecht interpretiert. Das hier nur am Rande.