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Miniaturenspiele, Tabletops, Brettspiele & Sonstige Spiele => PC-Games, Konsolenspiele und MMORPGs => Thema gestartet von: Archoangel am 25. Dezember 2009, 19:38:44

Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: Archoangel am 25. Dezember 2009, 19:38:44
Ich bin gerade bei der Suche nach einem Spiel über Steam gestolpert. Kann mir jemand dazu etwas sagen ... irgendwas. Ich bin bisher noch nicht auf die Idee gekommen Spiele downzuloaden.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: Xiam am 25. Dezember 2009, 20:38:22
Funktioniert zuverlässig. Der Ärger ist nur, dass du die Steam-Software installiert haben musst und dass die zwingend laufen muss, um das downgeloadete Spiel zu spielen. Was die dann nach hause funkt, weiß der Geier. Blockieren geht nicht, dann laufen die Spiele auch nicht mehr.

Dennoch denke ich, Angebote wie Steam sind die Zukunft des Computerspiels.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: TheRaven am 26. Dezember 2009, 00:19:35
Ich habe erst gestern meine erste Spiele auf Steam gekauft obwohl ich Steam auf dem System habe, seit es das gibt, also seit vielen Jahren. Ich bin, was solche Systeme angeht skeptisch bis hinter den Berg und ich werde auch in Zukunft keine Produkte bei Steam kaufen, die teurer sind als 10 Euro aber folgendes hat mich dazu bewegt jetzt doch an der Sache teilzunehmen:

1. Absolut anonymes Zahlen ist möglich (über PayPal)
2. Nach der Installation eines gekauften Spieles kann man Steam komplett offline betreiben
3. Man kann Steam und die Spiele, die man installiert hat sichern und später auch offline wiederherstellen
4. Es ist schon verdammt komfortabel, das kann niemand bestreiten
5. Der Dienst hat Millionen von Kunden und ist mittlerweile unglaublich stabil und performant
6. In der letzten Zeit hat sich vieles getan, was Datensicherheit und Privatsphäre angeht

Was spricht gegen Steam:

1. Totale, absolute Abhängigkeit und zu 100% einer Firma ausgeliefert
2. Sehr neugierige und sammelfreudige Software die das Verhalten des Benutzers bis in die kleinste Ecke protokolliert
3. Ausserhalb der Spezialangebote in Europa so überteuert, dass es schon fast lächerlich ist
4. Monopolist. Keine Konkurrenz weit und breit in Sicht und somit können sie sich erlauben was sie wollen.
5. VAC (valve anticheat software), die auch gerne mal falsche Erkennungen macht, was zum totalen Verlust des Accounts und aller Spiele führen kann
6. Was passiert, wenn der Dienst down, bankrott oder sonst wie tot ist? Valve versichert zwar, dass sie dafür einen Plan haben und alles freischalten würden aber wenn sie als Firma tot sind, was sollte sie das noch interessieren?
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: Sword of Cyric am 26. Dezember 2009, 02:51:46
5. VAC (valve anticheat software), die auch gerne mal falsche Erkennungen macht, was zum totalen Verlust des Accounts und aller Spiele führen kann

Ist das wirklich so hart? OK, nen (lebenslangen) Ausschluss vom Multiplayer-Modus könnte ich noch verstehen, aber totaler Verlust aller Spiele? Ist sowas in Deutschland üerhaupt legal?

MS traut sich ja auch nicht einfach mal so ne X-Box zu deaktivieren, selbst wenn man bei Hardwaremanipulation erwischt wird, sondern deaktiviert nur die Möglichkeit jemals wieder MP zu spielen.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: TheRaven am 26. Dezember 2009, 04:03:04
MS traut sich ja auch nicht einfach mal so ne X-Box zu deaktivieren, selbst wenn man bei Hardwaremanipulation erwischt wird, sondern deaktiviert nur die Möglichkeit jemals wieder MP zu spielen.
Falsch, gerade vor drei Wochen wurde eine internationale Banwave durchgeführt mit bis zu 1Mio betroffenen Spielern. Und das verliert man:

- Keine Patches für Spiele mehr, keine XBOX Updates
- Keinen Zugriff mehr auf neue DLC, Live Games, Filmmiete
- Keine Möglichkeit mehr Spiele auf der Festplatte zu installieren
- Verlust der Savegames/Live Games (nicht in jedem Fall, korrupte Festplatte)
- Windows Media Extender Funktionalität ausgeschaltet

Bei Steam gibt es Bans und Blocks. Blocks sind die häufigste Auswirkung und bedeuten, dass man nicht mehr auf sicheren Servern spielen kann. Das ist alles. Bei einem Ban wird effektiv der Account deaktiviert. Das kommt vor, wenn man illegale Spiele, Raubkopien oder gestohlene Keys verwendet. Ist einem Kollegen passiert, der so doof war und sich in einem Onlineshop einen Key für ein Spiel gekauft hat, im Glauben das sei ein seriöser Anbieter (ja, die gibt es auch). Einverstanden, selber schuld und kein Mitleid aber solche Erkennungen können ebenfalls fälschlicherweise auftreten, wenn auch selten. Die Möglichkeit besteht halt und gerade für Leute wie mich, die selber Trainer, Mods und Cheats für Spiele schreiben ist die Gefahr sehr real auch wenn man gar nicht daran interessiert ist da irgendetwas online zu bescheissen.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: Sword of Cyric am 26. Dezember 2009, 13:18:10
Falsch, gerade vor drei Wochen wurde eine internationale Banwave durchgeführt mit bis zu 1Mio betroffenen Spielern.
Ja, aber deren X-Boxen funktionieren immer noch komplett offline.

- Keine Patches für Spiele mehr, keine XBOX Updates
- Keinen Zugriff mehr auf neue DLC, Live Games, Filmmiete
- Keine Möglichkeit mehr Spiele auf der Festplatte zu installieren
- Verlust der Savegames/Live Games (nicht in jedem Fall, korrupte Festplatte)
- Windows Media Extender Funktionalität ausgeschaltet
Wie gesagt, alles nur Abschaltung der Online-Funktionalität, hindert keinen daran weiter offline im SP zu spielen. OK, das mit der Festplatte ist eine tatsächliche Offline-Beeinträchtigung und klingt für micht auch sehr grenzwertig. Beeinflusst das denn die Möglichkeit einfach ohne Internet zu spielen, gibt es Spiele die deswegen nicht mehr funktionieren?

Bei Steam gibt es Bans und Blocks. Blocks sind die häufigste Auswirkung und bedeuten, dass man nicht mehr auf sicheren Servern spielen kann. Das ist alles.
Das verstehe ich auch.

Bei einem Ban wird effektiv der Account deaktiviert. Das kommt vor, wenn man illegale Spiele, Raubkopien oder gestohlene Keys verwendet.
Das kann ich wie gesagt nicht nachvollziehen und es fällt mir sehr schwer zu glauben das sowas mit den deutschen Gesetzen vereinbar ist.

Jemand wird erwischt wie er TF2 raubkopiert hat und Valve nimmt ihm deswegen seine legal gekauften CS, HL2 und Torchlight weg?

Das klingt für micht als das nur funktioniert weil es kein betroffener wagt dagegen zu klagen (Streitwert bei 4-5 Spielen könnte ja recht schnell >200€ werden), weil die Angst haben am Ende zwar die legalen Spiele zurück zu bekommen aber statt eines Bannes im Gegenzug ne richtige Klage wegen der Raubkopie am Hals zu haben.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: TheRaven am 26. Dezember 2009, 13:52:08
Die ganze Sache steht so in den Nutzungsvereinbarungen von Steam, was die auch immer wert sein mögen. Und etwas besser lesen würde bei der XBox schon lesen. Media Extender hat nun mal gar nichts mit Live zu tun. Lokale Installationen machen die XBox überhaupt erst richtig brauchbar. Deutlich geringere Ladezeiten und es klingt auch nicht mehr so als würde ein Düsenflugzeug im Wohnzimmer starten. Ohne diese Funktion ist die Box für mich wertlos und inakzeptabel.
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Beitrag von: Xiam am 26. Dezember 2009, 16:36:42
Mal eine Frage von einem, der sich überhaupt nicht auskennt: Wie identifiziert Microsoft die Xbox denn? Was ist, wenn sie den Besitzer wechselt? Oder anders gefragt: könnte es passieren, dass einem einer eine gebrauchte Xbox andreht, mit der man Live nichts anfangen kann? Wie kann man sich als Käufer einer gebrauchten Xbox davor schützen?
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: TheRaven am 26. Dezember 2009, 17:05:40
Das kann nicht nur passieren, dass passiert und zwar in grossen Mengen. In einschlägigen Foren wird erklärt, wie man so eine Box am besten wegbringt. Garantieaustausch und "Second Hand" sind dabei die beliebtesten Methoden. Davor schützen kann man sich nicht. Das Einzige was du machen kannst ist die Box, wenn du sie kriegst, anschliessen und sofort die Onlinefunktionalität testen. Im Prinzip handhabt das man dann wie eine defekte Hardware. Die Identifikation erfolgt über die MAC Adresse und kann nicht umgangen werden. Microsoft jedenfalls hat eine Nulltoleranz. Einmal geblockte Hardware wird unter keinen Umständen wieder freigeschaltet.
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Beitrag von: Sword of Cyric am 26. Dezember 2009, 18:43:27
Media Extender hat nun mal gar nichts mit Live zu tun.
OK, ein zweiter nichts mit Live zu tun habender Punkt, allerdings auch keine Primärfunktion die was mit der Spielefähigkeit zu tun hat.
Lokale Installationen machen die XBox überhaupt erst richtig brauchbar. Deutlich geringere Ladezeiten und es klingt auch nicht mehr so als würde ein Düsenflugzeug im Wohnzimmer starten. Ohne diese Funktion ist die Box für mich wertlos und inakzeptabel.
Aber spielen kann man (auch wenns lauter ist und länger lädt)? Muss meinen Cousin mal fragen, habe seine X-Box noch nie live gesehen, aber er hat mir letztens erzählt er sei bei der Bannwelle dabei gewesen und auf meine Frage "Und jetzt?" hat er nur mit den Schultern gezuckt und gemeint das würde ihn nicht beeinträchtigen da er sowieso keinen Gold-Account (oder wie der MP-fähige Status heißt) gehabt hätte und eigentlich nur SP bzw. Splitscreen spielen würde (bin auch nicht sicher ob er überhaupt eine Festplatte drin hat oder die plattenlose Version hat)

Geiler finde ich wie mir ein Kumpel von nem Arbeitskollegen erzählt hat der ihm sagte, er würde "es MS zeigen" indem er sich einfach eine neue X-Box zum modifizieren kauft. Ja, ich glaube eine weitere X-Box kaufen wird MS hart treffen  :D
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Beitrag von: Kilamar am 26. Dezember 2009, 19:32:36
Naja, die zahlen pro X-Box ein paar Dollar drauf.

Kilamar
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Beitrag von: Sword of Cyric am 26. Dezember 2009, 20:29:20
Naja, die zahlen pro X-Box ein paar Dollar drauf.
Immer noch? Dachte das wäre inzwischen nur noch Sony. Dann ist es wohl tatsächlich ein Weg es MS zu zeigen  :D
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: Archoangel am 27. Dezember 2009, 01:56:33
@TheRaven: Danke. Darf ich fragen welches Spiel du dir dort gekauft hast? Armored Princess?
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Beitrag von: HSeipp[FS] am 27. Dezember 2009, 10:04:37
Zu Fehlerkennungen und Bans: Ein ehemaliger Studienkollege hatte das Problem auch (in seinem Fall war es ein Dawn of War II, das er bei Steam geadded hatte). Hat ihn 3 Emails und ein Telefonat gekostet, aber nach einem Arbeitstag konnte er seinen Account wieder benutzen. Die Gefahr, wie TheRaven sie beschreibt, ist also da, im Falle eines belegbaren Originals kein Showstopper an sich. Ich persönlich bin mit Steam auch zufrieden, auch wenn ich neben gelegentlichem TF2 die Multiplayerfunktionen nicht nutze. Allein die Tatsache, das ich zb. mein altes KOTOR1 nicht mehr im Keller suchen muss, sondern es direkt runterladen kann so oft ich es brauche war mir die 2.49 € Neuanschaffungskosten wert :)
Aber zu den sonstigen Preisen kann ich TheRaven nur zustimmen: Ist's kein Sonderangebot, kauft man es besser woanders. Und fügt es unter Umständen dann dem Service hinzu, um trotzdem in die Vorteile von Steam zu kommen.
Einzig die Bevormundung per Region (kA ob das immernoch so ist) hat mir ein paarmal sauer aufgestoßen.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: TheRaven am 27. Dezember 2009, 11:00:42
Darf ich fragen welches Spiel du dir dort gekauft hast? Armored Princess?
Torchlight für 7 Euro (Heute ist es für 4 Euro erhältlich). GTA4 für 6 Euro und Braid für 2 Euro. Ich überolege mir gerade Universe at War und Lumines zu kaufen, die Heute im Sonderangebot sind.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: Archoangel am 27. Dezember 2009, 11:11:41
Der Fluch des Netzes .... ich hab`mir Torchlight noch für 13€ geholt und irgendwie (bescheuert, nicht?) regt es mich jetzt auf, dass man es für 4 kriegt ...
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Beitrag von: Xiam am 27. Dezember 2009, 15:02:01
GTA4 für 6,- EUR? Hmmm.... *sabber*
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Beitrag von: Darastin am 27. Dezember 2009, 20:42:01
Der Fluch des Netzes .... ich hab`mir Torchlight noch für 13€ geholt und irgendwie (bescheuert, nicht?) regt es mich jetzt auf, dass man es für 4 kriegt ...
Was heißt hier Fluch des Netzes? Du hast gegen eine elementare Regel des Computerkram kaufens verstoßen und keine sechs Monate gewartet, bevor Du wieder auf die Preise geschaut hast ;)

Bis bald;
Darastin
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: TheRaven am 27. Dezember 2009, 21:02:05
Fakt ist, dass man bei Steam nie etwas kaufen sollte, das sich nicht gerade in einem Sonderangebot befindet. So langsam etabliert sich diese Weisheit und wird Valve noch in den Hintern beissen. Momentan haben sie genug Käufe von Neuveröffentlichungen aber ich denke diese wird stetig zurückgehen, wenn sie mit den Sonderangeboten so weitermachen.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: Blackthorne am 28. Dezember 2009, 20:03:13
Als großer Left 4 Dead-Fan komme ich um Steam natürlich nicht rum und kaufe mir dort inzwischen ne Menge Spiele; sind einfach meistens günstiger. Dafür kann man sie halt nicht weiterverkaufen, muss jeder selbst wissen.

Allerdings wurde mir Anfang des Jahres mal der Account gehackt. Der Typ hat dann noch versucht, über den Chat meine Freunde um ihre Passwörter zu erleichtern; die waren allerdings nicht blöd genug, die ihm zu geben. Ging dann über den Support auch recht fix wieder in Ordnung.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: Deus Figendi am 28. Dezember 2009, 21:59:34
Leicht OffTopic:
Eben wegen der in diesem Thread angesprochenen Probleme und "Nachteile" habe ich mich inzwischen darauf verlegt weitestgehend nur Quelloffene Software zu verwenden. Aber nicht ausschließlich. Recht konsequent bin ich jedoch damit, dass ich keine Software anfasse in deren EULA steht "und du darfst das nicht deassamblen, modifizieren oder auch nur verwenden". Egal wie rechtmäßig das ist zeigt das imho ein übles Gesicht des Publishers (oder dessen Rechtsabteilung).
Früher als ich noch Geld hatte habe ich auch ab und an für freie Software bezahlt. Aber ich bin einfach der Tiefen Überzeugung, dass ich mit Daten, die sich auf meiner Hardware befinden machen kann und darf was ich will. Selbst wenn mir die Kompetenz dazu fehlt will ich es dürfen.
Gegen eine "aber nicht raubkopieren!"-Klausel hab ich nichts, wohl aber gegen "keine Sicherheitskopien" und gegen "nicht weiterverkaufen". Absolut in Ordnung finde ich auch "alle Ansprüche futsch wenn du dran rumpfuscht"

Unter anderem aus diesem Grunde habe ich damals aufgehört die diversen HalfLife-Mods (primär spielte ich CounterStrike und SvenCoop) zu spielen. Ja, ab und an noch mal die Prä-Steam Versionen... aber Steam hat mich derart abgeschreckt, dass ich ganz aufgehört habe diese Spiele zu spielen.

Und noch ein kleiner Nachsatz: Doch es gibt irgenwo eine Konkurrenz. Nicht in dem Ausmaß wie Steam, aber durchaus eben eine Spiele-Download-Software (nur eben das ganze drum herum nicht). Ich weiß nur gerade den Namen nicht.
Außerdem dürfte Apples AppStore ähnlich zu bewerten sein, wie auch Nintendos äääh weiß nicht wie das heißt... aber die haben ja auch so einen Spieleladen-Software-Dings in ihrer Wii.
Also sooooo einzigartig ist Steam imho nicht, wenngleich es sicher nichts gibt, was dieser Software in seiner Gänze gleicht.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: TheRaven am 28. Dezember 2009, 22:34:06
Jede der drei momentan aktuellen Konsolen hat einen reich gedeckten Onlineshop. Live, PSN und WiiOnline. Auf dem PC gibt es nur Steam. Die Alternativen wie GamesLoad, Impulse, etc. sind einerseits von der Technik und dem Angebot her weit, weit, weit abgeschlagen und von den Nutzungsbedingungen her teilweise deutlich schlimmer als Steam. Man kann hier von einem klaren Monopol sprechen.

Mir ist mittlerweile nicht mehr wichtig, dass ein Dienst oder eine Software grundsätzlich Anonymität garantiert, sondern, dass ich mir Anonymität garantieren kann (wobei garantieren das falsche Wort ist). Ich habe meine alternativen, einer Überprüfung standhaltenden, Identitäten und kann so gut mit jedem Dienst umgehen, auch weil ich viel von Technik verstehe und mich adäquat schützen kann. Ansonsten wäre es mir schon längst Angst und Bange im Internet.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: Deus Figendi am 03. Januar 2010, 10:46:56
GamesLoad
Ja, ich glaube das meinte ich. Ich schrieb ja dass sie nicht genauso sind wie steam aber eben auch eine Software-Download-Client-Lösung.
Zitat
und von den Nutzungsbedingungen her teilweise deutlich schlimmer als Steam.
:blink: Noch schlimmer? Ach du...
Zitat
Mir ist mittlerweile nicht mehr wichtig, dass ein Dienst oder eine Software grundsätzlich Anonymität garantiert, sondern, dass ich mir Anonymität garantieren kann (wobei garantieren das falsche Wort ist). Ich habe meine alternativen, einer Überprüfung standhaltenden, Identitäten und kann so gut mit jedem Dienst umgehen, auch weil ich viel von Technik verstehe und mich adäquat schützen kann. Ansonsten wäre es mir schon längst Angst und Bange im Internet.
Dann solltest du allerdings imho Leuten, die ggf. keine "alternativen, einer Überprüfung standhaltenden, Identitäten" haben diese Software nicht empfehlen (bzw. dich vergewissern, dass sie welche haben, für die Zwecke braucht man ja nicht soooo einen riesen Aufwand).
Wobei inzwischen auch allgemein der Umgang von Spiele-Firmen mit ihren Kunden arg zu wünschen übrig lässt, man hört immer wieder von dieses False-Positive-Meldungen, wo Accounts fälschlicherweise gesperrt werden und so fort. Neulich sagte ein Kollege von mir wörtlich "wenn [Publisher] mitbekommt was wir mit deren Spiel anstellen (modding) sind wir sowas vom am Arsch". Das gleiche gilt für cheating etc. zum Henker Cheater sind auch Kunden! Ja, sie ärgern ggf. andere Kunden, aber dann macht einfach einen Stempel auf den Account dass und von mir aus wann und wie oft der Kunde geschummelt hat und gut.
Oder die Geschichte (ich weiß nicht ob sie wahr ist) vom dem WoW-Spieler, der einen Bug entdeckt und publiziert hat... der wohl wegen Bug-Using gesperrt wurde :boxed:
Naja und dann gibt es noch eine Reihe verständlicher Sachen, die aber auch den Kunden gängeln, wie z.B. dass man keinen DVD-Emulator benutzen darf/kann/soll.
Man bekommt zuweilen den Eindruck die Computerspiele-Industrie (und nebenbei auch die Musik- und Filmindustrie und hier und da betrifft es auch andere Software) sieht im Kunden das Feindbild schlechthin. "Sehet, er gab uns Geld, hängt ihn!"
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: TheRaven am 03. Januar 2010, 13:23:23
Du stellst die Sache auf den Kopf. Wenn einer in einem Onlinespiel bescheisst, dann wird er davon ausgeschlossen und das ist auch richtig so. Hingegen dem Kunden (indirekt) vorschreiben, was er für Software auf dem PC installiert haben darf und was nicht, das ist absolut inakzeptabel und zwar egal wie man es anschaut.

Buguser gehören zurecht in die erste Kategorie. Der Fokus liegt hier auf "user". Wenn man einen Fehler meldet, dann geht das in Ordnung und man wird oft sogar belohnt aber den Fehler ausnutzen und bis ins letzte ausschöpfen und dann erst den Fehler melden führt ganz klar zu Sanktionen, denn, jeder einzelne der ein MMO spielt weiss, dass er sich dadurch einen unerlaubten Vorteil verschafft.

Probleme habe ich nur bei Fehlerkennungen. Es gibt zum Beispiel Team Fortress 2 Cheatserver, wo das Spiel absichtlich verändert wurde um eine andere Art Spiel zu erlauben. Rollenspiel TF2 Server zum Beispiel. Da kriegt man XP und Levels, wird damit schneller im laufen, hat mehr Munition etc. TF2 ist hier vielleicht ein schlechten Beispiel, denn Valve arbeitet hier äusserst sauber und mir sind keine fälschlichen Sperrungen aufgrund solcher Sachen bekannt aber es geht ja hier um die Erklärung.

Die Zeiten haben sich aber in den letzten 6 Monaten geändert. StarForce ist tot, DRM wird auch von den Publishern immer mehr verschmäht und einzelne Firmen verzichten mittlerweile ganz darauf wie zum Beispiel eben BioWare und Ubisoft. Momentan aktuell ist das "value adding", welches man mit den Seriennummern verknüpft. Nur wer eine solche Nummer hat und beim Hersteller registriert, kriegt bestimmte zusätzliche Inhalte und Dienstleistungen. Schöner Nebeneffekt davon ist, dass auch Onlinefähigkeit nicht mehr gegeben sein muss um das Spiel zu nutzen. Unschöner Effekt ist, dass gerne Teile aus dem fertigen Spiel rausgenommen werden und dann eben nur für die Kunden wieder erhältlich sind, welche da eben mitmachen.
Titel: Steam-Shop&System
Beitrag von: TheRaven am 03. Januar 2010, 13:35:59
Vielleicht noch etwas zu Steam. Wir sprechen ja hier von VAC (valve anti-cheat (http://en.wikipedia.org/wiki/Valve_Anti-Cheat)). Diese Funktion wird nur in einzelnen Spielen verwendet und auch nur, wenn man online auf gesicherten Servern spielt. Ansonsten hält sich das still.

Zitat
False-positive detections

Some who are banned by VAC claim that it has made a false positive. Here a distinction must be made between false positives caused by incorrect detection, and grey-area false positives caused by correctly-identified code modifications which do not actually offer an unfair advantage.

* There are three recorded instances of incorrect detections, all under VAC1 and all quickly rescinded. These were:
1. On its initial release, VAC would issue bans for faulty memory. Valve quickly updated VAC to only kick for faulty memory[6] and reversed all bans for faulty memory.
2. The effect of running the VAC-protected game through the WineX software compatibility layer for Linux.[7]
3. An apparent server-side glitch on April 1, 2004.[8]

* There are four recorded instances of the "benign cheats" described above triggering bans. These are:
1. VAC1: HLamp, which allowed the user to control Winamp from the game's interface. Detection later reversed, and all bans caused by it rescinded.
2. VAC2: The X-Spectate tool, which allowed server administrators to enable a wallhack effect while spectating to help decide if another player was doing the same. Later downgraded to a kick from the server, but bans not rescinded.
3. VAC2: The single-player Half-Life modification Paranoia, which made changes to the engine's renderer that propagated to multi-player games.[9] This still triggers a ban and no bans caused by it have been reversed.
4. VAC2: sXe Injected, an anti-cheat system for Counter-Strike, triggers a VAC ban.

Das Problem sind die rot markierten Stellen. Wobei man hier anmerken darf, dass auch hier keinerlei Probleme auftreten, wenn man nicht versucht mit einem so veränderten Spiel auf puren Servern zu spielen und diese Änderungen können effektiv auch dazu benutzt werden auf solchen Servern zu bescheissen also ist es eine etwas zwiespältige Lage.