Warum waren die SC im Kampf nicht hoffnungslos unterlegen? Habe ich die Begegnung falsch berechnet? Wo liegt der Fehler?Der "Fehler" war, sich auf die Berechnung aus dem DMG zu verlassen.
Der "Fehler" war, sich auf die Berechnung aus dem DMG zu verlassen.Das die Monster mit der Berechnung aus dem DMG etwas zu schwach sind liest man ja immer mal. Deshalb habe ich die Begegnung mehr als doppelt so stark wie der XP-Threshold der SC für "tödlich" gemacht. :boxed: Wie weit muss ich denn da gehen, um die Berechnung zu korrigieren?
Ihr spielt mit Feats? Was für ein Paladin ist es? Der Schurke hat welche Subclass?Feats sind erlaubt. Der Pala hat den Oath of Devotion. Der Schurke hat den Mastermind Archetyp aus dem SCAG gewählt. Außerdem hat der Schurke die Homebrew-Rasse Deep Kobold.
Mit der Gesinnung würde ich nicht machen, abgesehen davon, dass es keine(?) Gesinnungsvorschriften mehr gibt in 5E.Naja, es gibt Gesinnungen ja schon noch - nur haben sie keine wirklichen Auswirkungen mehr. Ich habe aber mittlerweile nicht mehr das Gefühl, dass RG so passend für den Paladin ist. Schließlich war das nicht die erste Handlung die gegen diese Gesinnung sprechen würde (u.A. hat er Leute im Schlaf gemeuchelt). Kann ich ihn nicht auch vielleicht über seinen Paladin-Oath zur Rechenschaft ziehen?
Die Gesinnung eines Charakters zu ändern, weil sie im Kampf besser abgeschnitten haben als erhofft, halte ich persönlich auch für unsinnig.Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich denke darüber nach seine Gesinnung zu ändern, weil er ein Monster, das zu ihm gekommen ist um zu reden, hinterhältig angegriffen und getötet hat.
Interessant wäre hierbei auch zu wissen, wer die Gottheit ist, welcher der Paladin dient.Einem Gott dient er soweit ich weiß nicht, stattdessen hat er sich der Ideologie (nobel sein, Gutes tun, den Armen und Schwachen helfen, ...) verschrieben.
Schwierige Sache, besonders dann, wenn es ein Monster ist (sprich, Gesinnung Rechtschaffen böse bis hin zu Chaotisch böse).
Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich denke darüber nach seine Gesinnung zu ändern, weil er ein Monster, das zu ihm gekommen ist um zu reden, hinterhältig angegriffen und getötet hat.
Einem Gott dient er soweit ich weiß nicht, stattdessen hat er sich der Ideologie (nobel sein, Gutes tun, den Armen und Schwachen helfen, ...) verschrieben.
Reingehaun
G4
Was genau G4schberle findest so unerträglich daran? Improvisieren muss man als SL im PnP ja immer viel und auf Überraschungen halbwegs vorbereitet sein."Unerträglich" wäre zu viel des Guten, aber ein bisschen doof ist es schon.
Deswegen wäre es vermutlich gut, wenn du den Spieler nochmal fragst, warum sein Charakter so gehandelt hat wie er gehandelt hat und hältst das dann auch so fest bzw. notierst es dir auch.Seine Begründung war: Er hat bereits schlechte Erfahrungen mit anderen Monstern gemacht und es bot sich ihm die Möglichkeit verhältnismäßig einfach ein weiteres mächtiges Monster zu töten.
Ich habe eher das Problem, dass bei mir zu viele Charaktere sterben oder es einmal sogar einen Fast-TPK gegeben hat.
"Unerträglich" wäre zu viel des Guten, aber ein bisschen doof ist es schon.Tatsächlich klingt das auch nach einem sehr schlecht designten Abenteuer. Die Prämisse des Moduls scheint Railroadingelemente vorauszusetzen. Dumm.
Der Grund dafür ist, dass ich z.Z. nicht viel Zeit zum Schreiben von Abenteuern habe. Deshalb habe ich vorgefertigtes Abenteuer gekauft. In diesem über mehrere Spielabende gehenden Abenteuer wird der Hauptgegner am Anfang vorgestellt indem er sich persönlich und friedlich mit den SC trifft. Erst im Laufe des Abenteuers eskaliert die Situation und die beiden Parteien werden zu erbitterten Feinden. Um zu vermeiden, dass die SC den späteren Endgegner schon so früh töten ist er absichtlich (angeblich) viel zu stark für sie designed.
Hier hilft nur, die Charaktere mit den empfohlenen 5-6 Encountern weich zu kochen und ihnen dann den eigentliche Begegnung vorzusetzen. Da diese Richtlinie aber an der Spielrealität in den meisten Fällen vorbeigeht [...]Genau das. Ich kann die SC nicht immer dazu zwingen den nächsten Kampf-Encounter zu starten ohne davor zu rasten. Außerdem wenn ich pro Spielabend 5 Kampf-Encounter spielen muss, damit das System funktioniert, machen wir nichts anderes mehr als Kämpfen. :boxed:
Welches Abenteuer ist das denn?Es handelt sich um den Kingmaker Adventure Path, den ich in die 5Ed konvertiert habe. Wir sind im zweiten Teil und der Boss ist der Trollhäuptling Hargulka. Außerdem spielen wir mit den Plotanpassungen und Zusatzencountern von Dudemeister aus dem Pathfinder-Forum.
Na das ist ja mal eine pubertierende Truppe aus dem Bilderbuch. Grinden NPCs obwohl sie sich denken können, dass die zum Plot gehören und Paladine die Schlafende meucheln?
Das ist mitnichten ein Problem des Spielsystems oder des Plots. Die wollen HacknSlay und du anscheinend nicht. Da muss man ansetzen.
Da kannst du ja gerne den Sohn des Häuptlings nachsetzen oder so, aber den Plot werden sie so immer wieder zerstören.
Ohne neuen Gruppenvertrag kannst du das knicken.
Hier hilft nur, die Charaktere mit den empfohlenen 5-6 Encountern weich zu kochen und ihnen dann den eigentliche Begegnung vorzusetzen. Da diese Richtlinie aber an der Spielrealität in den meisten Fällen vorbeigeht [...]Genau das. Ich kann die SC nicht immer dazu zwingen den nächsten Kampf-Encounter zu starten ohne davor zu rasten. Außerdem wenn ich pro Spielabend 5 Kampf-Encounter spielen muss, damit das System funktioniert, machen wir nichts anderes mehr als Kämpfen. :boxed:
Reingehaun
G4
Korrigiere mich wenn ich das falsch sehe, aber die Beurteilung finde ich etwas aus der Luft gegriffen mithilfe der Informationen die wir hier bekommen haben. Oder aus welchen Aussagen des Thread-Erstellers liest du das heraus?Ich korrigiere dich gerne, da es nötig ist:
Bisher kann es auch sehr gut sein, dass es für die Gruppe nicht offensichtlich war dass der Encounter nicht gekämpft werden sollte, da die Spieler die Statblöcke ja in der Regel nicht vor sich liegen haben. Vor allem bei einem "Boss", dessen Handlanger und einem Haustier könnte von Spielerseite schnell der Eindruck entstehen,dass hier ein Bosskampf ansteht und diese so ungewollt vermittelt bekommen,dass der Kampf beabsichtigt ist. Zwar steht im Abenteuer,dass der Kampf zu hart sein soll, aber dass das auch so rüberkommt würde ich jetzt nicht 100% voraussetzen.Allein die Tatsache, dass ein Spieler durch Begriffe wie "Encounter" und "Endboss" entscheidet ob man jetzt kämpft oder nicht, spricht für HacknSlay. Im Endeffekt bestätigst du mich nur.
Und nur weil ein Spieler die Klasse Paladin spielt und nicht den klassischen noblen Ritter würde ich auch nicht direkt Plotsabotage als Absicht voraussetzen. Kann ja sein dass er eher einen Paladin im Sinne von "Feuer und Schwert" spielen will, der Gutes tun will indem er zuerst zuschlägt statt zu warten dass das Böse loslegt.
Einem Gott dient er soweit ich weiß nicht, stattdessen hat er sich der Ideologie (nobel sein, Gutes tun, den Armen und Schwachen helfen, ...) verschrieben.Das ist also ein absolut klassischer RG Paladin. Der Spieler hat durch Meuchelung, Hinterhalte und unprovozierten Überfall sicherlich das Thema komplett verfehlt.
Natürlich weiß auch ich das nicht sicher, aber es sind plausible Erklärungen die nichts mit deiner ziemlich selbstbewusst aufgestellten Behauptung zu tun haben. Klar kann man auch da mal nachfragen,aber es muss nicht zwingend das Problem sein.Ich weiß es natürlich auch nicht sicher, aber solche Spieler habe ich zu oft erlebt, als dass ich die nicht gegen den Wind riechen würde.
Na das ist ja mal eine pubertierende Truppe aus dem Bilderbuch. Grinden NPCs obwohl sie sich denken können, dass die zum Plot gehören und Paladine die Schlafende meucheln?
Das ist mitnichten ein Problem des Spielsystems oder des Plots. Die wollen HacknSlay und du anscheinend nicht. Da muss man ansetzen.
Da kannst du ja gerne den Sohn des Häuptlings nachsetzen oder so, aber den Plot werden sie so immer wieder zerstören.
Ohne neuen Gruppenvertrag kannst du das knicken.
@AronanZitatKorrigiere mich wenn ich das falsch sehe, aber die Beurteilung finde ich etwas aus der Luft gegriffen mithilfe der Informationen die wir hier bekommen haben. Oder aus welchen Aussagen des Thread-Erstellers liest du das heraus?Ich korrigiere dich gerne, da es nötig ist:ZitatBisher kann es auch sehr gut sein, dass es für die Gruppe nicht offensichtlich war dass der Encounter nicht gekämpft werden sollte, da die Spieler die Statblöcke ja in der Regel nicht vor sich liegen haben. Vor allem bei einem "Boss", dessen Handlanger und einem Haustier könnte von Spielerseite schnell der Eindruck entstehen,dass hier ein Bosskampf ansteht und diese so ungewollt vermittelt bekommen,dass der Kampf beabsichtigt ist. Zwar steht im Abenteuer,dass der Kampf zu hart sein soll, aber dass das auch so rüberkommt würde ich jetzt nicht 100% voraussetzen.Allein die Tatsache, dass ein Spieler durch Begriffe wie "Encounter" und "Endboss" entscheidet ob man jetzt kämpft oder nicht, spricht für HacknSlay. Im Endeffekt bestätigst du mich nur.
@Aronan
Ich korrigiere dich gerne, da es nötig ist:ZitatBisher kann es auch sehr gut sein, dass es für die Gruppe nicht offensichtlich war dass der Encounter nicht gekämpft werden sollte, da die Spieler die Statblöcke ja in der Regel nicht vor sich liegen haben. Vor allem bei einem "Boss", dessen Handlanger und einem Haustier könnte von Spielerseite schnell der Eindruck entstehen,dass hier ein Bosskampf ansteht und diese so ungewollt vermittelt bekommen,dass der Kampf beabsichtigt ist. Zwar steht im Abenteuer,dass der Kampf zu hart sein soll, aber dass das auch so rüberkommt würde ich jetzt nicht 100% voraussetzen.Allein die Tatsache, dass ein Spieler durch Begriffe wie "Encounter" und "Endboss" entscheidet ob man jetzt kämpft oder nicht, spricht für HacknSlay. Im Endeffekt bestätigst du mich nur.
Lies einfach was G4schberle geschrieben hat:ZitatEinem Gott dient er soweit ich weiß nicht, stattdessen hat er sich der Ideologie (nobel sein, Gutes tun, den Armen und Schwachen helfen, ...) verschrieben.Das ist also ein absolut klassischer RG Paladin. Der Spieler hat durch Meuchelung, Hinterhalte und unprovozierten Überfall sicherlich das Thema komplett verfehlt.
Hier steht nichts von Meuchelung. Es war ein Kampf, wo zwar eine Falle von Seiten der Spieler vorbereitet wurde, das steht jedoch nicht im Widerspruch zu einem Rechtschaffen Guten Charakter.
Wie es ablief:
Die SC haben der Monstergruppe eine Falle gestellt und sie nach dem Gespräch hinterhältig angegriffen.
Der Kampf war zwar nicht leicht, aber bei weitem nicht so einseitig, wie ich erhofft hatte. Zum Schluss konnten die SC sogar den Anführer töten und damit den Leibwächter und das Haustier in die Flucht schlagen.
Seine Begründung war: Er hat bereits schlechte Erfahrungen mit anderen Monstern gemacht und es bot sich ihm die Möglichkeit verhältnismäßig einfach ein weiteres mächtiges Monster zu töten.Selbst wenn die Ausführung der Tat nicht rechtschaffen gut war, so war es dennoch das Motiv.
Ich weiß es natürlich auch nicht sicher, aber solche Spieler habe ich zu oft erlebt, als dass ich die nicht gegen den Wind riechen würde.
Juhu, eine neue Paladindiskussion.Mein Gedankengang! :)
Die letzten drei Beiträge zeigen mal wieder, warum dieses Forum nahezu tot ist.Das stimmt. Aber gut, gibt es immer, dass manche Leute meinen was beitragen zu müssen, was pseudoklug daher kommt, weil es sonst nichts beizutragen gibt.
Ich habe eher das Problem, dass bei mir zu viele Charaktere sterben oder es einmal sogar einen Fast-TPK gegeben hat.
Welche Stufe haben die Charaktere? Meiner Erfahrung nach sind die Charaktere nämlich schon auf mittleren Stufen kaum noch tot zu kriegen, sofern nicht die ganze Gruppe umfällt. Die sehr nachsichtige "Death Saving Throws"-Regel sorgt zusammen mit der komfortablen Rastfunktion doch für recht unkaputtbare Helden.
Die letzten drei Beiträge zeigen mal wieder, warum dieses Forum nahezu tot ist.Das kann man so sehen.
Mein Problem war eher, dass ich viel zu großzügig war. Auf Stufe 10 waren die Charaktere schon so mächtig, dass sie mehrere (nicht bloß einen) Gegner, die ungefähr gleich stark waren (4 bis 5 Stück) zum Frühstück verspeist haben. Dann nahm ich hochstufige Gegner mit mächtigen Fähigkeiten. Die Folge war eine ziemliche Katastrophe. Die Kampagne musste letztlich abgebrochen werden, weil mir die Balance nicht mehr gelungen ist. Entweder die Kämpfe waren strunz langweilig oder viel zu tödlich. Den "spannenden Kampf" (der irgendwo dazwischen lag) gab es effektiv nicht mehr. Es gab nur einen spannenden, denkwürdigen Kampf mit einem komplett selbst ausgedachten Drachen mit interessanten Fähigkeiten.Ich denke, das grundsätzliche Problem liegt nicht an Deiner Großzügigkeit, sondern viel eher an den Regelmechanismen der 5E. Deine Nachsichtigkeit hat das Problem wahrscheinlich nur verschärft.
Ich lerne jetzt dazu. Ich bin nicht mehr so großzügig. Und lasse nicht mehr Fünfe grade sein beim Charaktererschaffen und Gegenständen. Jetzt startet halt eine neue Kampagne (low-level).
Man kann aber auch auf diese Art darauf hinweisen, dass eine Paladin-Diskussion fast nie gewinnbringend war, ist und sein wird. Ingame ist ein Verhalten eines Paladins zwischen ihm und seinem Gott bzw. Kodex.Der Erkenntnisgewinn der meisten Diskussionen hier oder auch in anderen Foren ist am Ende immer überschaubar. Ob das nun die 3000ste Paladindiskussion oder der 21000ste Diskurs über Railroading ist, ist dabei einerlei. Am Ende kann nur jeder für sich oder zumindest innerhalb der eigenen Gruppe entscheiden, wie oder was gespielt wird.
Aber eigentlich ist es immer eine Sache zwischen Spieler und SL. In der Vergangenheit, in der es noch einigermaßen "handfeste" Dinge wir klare Ausrichtung der Gesinnung, etc. gab, wurde in den Diskussionen schnell klar, dass es hier auch die unterschiedlichsten Meinungen und Auffassungen gab....
Compassion: [...] Show mercy to your foes [...].Beides Dinge gegen die er mMn verstoßen hat.
Honor: Treat others with fairness, and let your honorable deeds be an example to them. [...]