Wie alles von WWG ist auch Wormhole ein Set aus dem Bereich Cardstock Modelling.
Das Spiel enthält PDFs mit Regelbuch, Spielmaterial und "Bastelbögen" für Schiffe und alles, was man braucht.
Das Material ist demzufolge Druckerkarton entsprechender Stärke und Qualität, Kleber und ein Farbdrucker.
Spoiler (Anzeigen)Ich habe für meine Schiffe 160 g/m² Inkjetkarton/-papier benutzt, und die Bases der Modelle (sowie das große Kontrollpult) auf normalen Schaumkarton (foamcore) geklebt, damit's stabiler wird. Der Hersteller empfiehlt ~200 g Pappe, aber da spielt nicht jeder Drucker mit. Ich empfinde 160 g oder 180 g als ideal - schweres Inkjetpapier ist dabei dünner, aber dafür weniger tintenintensiv als gleich schwerer Druckkarton.
Für meine komplette Flotte nebst Schaltpult hab ich einen knappen Refill meiner Farbpatrone verbraten, beim Nachfüller also ca. 12 Euronen gelassen - wenn man eine kleinere Flotte baut oder mit dem Maßstab spielt, geht da aber sicher auch mehr mit weniger Tinte. :)
In Normalformat ausgedruckt sind die Modelle recht groß (die Fregatten ca. 7 cm lang, die Jagdgeschwader mit 4x4 cm zwar viel kleiner, das große Trägerschiff aber satte 23 cm!!!), aber das fällt beim Spiel auch auf einem normalen Tisch nicht groß auf. Bin aber gerade dabei, zwei kleinere Testflotten im verkleinerten Maßstab zu bauen.
Spoiler (Anzeigen)Mittels mehrseitigem Druck (2 Seiten pro Blatt oder 4 Seiten pro Blatt) kann man da immer noch praktikable Schiffe bauen. 2-Seiten-Druck (also halbseitig) resultiert in Schiffen mit etwas unter 2/3 der Ursprungslänge, 4-Seiten-Druck ergibt Schiffe, die nur noch knapp halb so lang sind wie das Original. Da wird manches beim Zusammenbau aber schon etwas fitzelig, und außerdem sollte man den Karton dann auf 120-160 g reduzieren, da manches sonst zu dick ist. Die Schaltpulte, mit denen im Spiel Buch über Befehlsvergabe, Schäden und Status geführt wird, kann man eigentlich nicht kleiner als halbseitig machen, da sie sonst zu unübersichtlich werden. Werde da für die kleinen Schiffe weiterhin die normalen Pulte benutzen.
Das Ganze sieht erst mal unheimlich komisch aus, weil man da so ein Pult mit Schaltern vor sich hat, statt Armeebogen und Stift. :blink: Aber die Modelle sind einfach schick, und das Spielprinzip mit den Schaltpulten hat mich völlig vom Hocker gehauen... das appelliert irgendwie an meine kindliche Seele, wo man sich plötzlich wie ein "echter" Admiral vorkommt, der per Schalter Befehle erteilt, und bei dem Schadensmeldungen zusammenlaufen. :lol:
Man kann's echt schwer beschreiben - wer gern bastelt, sich mal eines von diesen Constructible-Games angeschaut hat, und schräge Tabletop-Konzepte mag, dem dürfte es gefallen. Ist halt ein bißchen wie BFG (Battlefleet Gothic), nur mit Schaltpult statt Armeebogen (das Pult macht tatsächlich jede Form von Notizen unnötig; man braucht lediglich ein paar normale Würfel, darunter einige zum Markieren der Wurmlöcher, falls man mit diesen spielt).