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Systemübergreifend / Systemunabhängig => Spielleiter-Forum => Thema gestartet von: Nidora am 26. November 2009, 11:47:00

Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Nidora am 26. November 2009, 11:47:00
Um das zu präzesieren:
In meinen geleiteten Runden war es bisher fast immer so, dass vergleichsweise wenig Zeit "im Spiel" verging. Damit gehen so logische Probleme einher, wie das ein Charakter innerhalb von wenigen Wochen von Stufe 1 auf 15 "wächst" (4ed DnD - FR)).

In einer Spielrunde der 3ten Edition hab ich es tatsächlich auch mal so gehalten, dass Spieler einen Zehntag trainieren, lernen und pausieren mussten um aufzusteigen und das mitten im Dungeon dann regelmäßig gar nicht ging. Und ja, ich weiß dass das eigentliche XP erlangen schon "Training" an sich ist, aber mir ist das persönlich zu wenig.

Ich kann mich auch noch gut erinnern, dass in "City of the Spiderqueen" lustige Zeitangaben vorhanden waren, wann genau was in der Umgebung sich wie verändert und dieser Zeitrahmen von meiner Gruppe drastisch unterboten wurde.

Persönlich denke ich, dass man natürlich nicht künstlich strecken sollte, vorallem wenn die Spieler selbst prinzipiell die Tendenz haben zügig voranzukommen, zügig im Sinne von keine Zeit in der Spielwelt verschwenden.

Auch wenn ich hier thematisch andere Bereiche eingeflochten hab, geht es mir vorrangig um den Zeitverlauf.
Wie sieht dass denn bei euch so aus? Klingt das grundsätzlich danach, dass ich irgendwas ganz falsch angehe?
Gibt es da irgendwelche Kniffe oder liegt es womöglich rein an meinen Kampagnen selbst (wobei die nie einen Zeitrahmen vorgegeben hat)?
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Nathan Grey am 26. November 2009, 11:51:30
Also bei mir machen die Abenteurer auch mal Pause, zwischen den Abenteuern liegen meisst Wochen, Monate manchmal Jahre in denen die SC nix besonderes gemacht haben, ausser älter zu werden. Klar manchmal erleben sie dann drei Abenteuer innerhalb eines Monats, wenn diese aufeinander aufbauen, aber eigentlich gibt es immer Platz für solche Unterbrechungen damit nicht alles so gehetzt wirkt.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Tyrion the Imp am 26. November 2009, 12:06:24
Zeit vergeht "at the speed of plot". Gerade bei D&D (wenn auch in 4e abgeschwächt) ist der Tag ja eine bewusste Restriktion für Zauberwirker, weshalb viel passieren muss. In anderen Systemen kann man die Zeit wesentlich diffuser und flexibler handhaben. Da kann es schon mal sein, dass der Versuch, eine bestimmte Kontaktperson aufzusuchen, eine Woche dauert. Man muss nicht durch die Zeit hetzen.

Spielercharaktere haben ja oft kein Leben außerhalb des Abenteuers, deshalb meint man, viel getan kriegen zu können – eine der vielen eher unrealistischen Annahmen im Rollenspiel. Das kann man aber bewusst entschärfen.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Bruder Grimm am 26. November 2009, 12:07:56
@Nidora
Scheint als hättest du ziemliche Workaholic-SCs. :wink: In meinen Gruppen sehnen sich die Charaktere geradezu nach ein bis zwei Wochen Pause nach einem stressigen Abenteuer. Vielleicht versetzen sich deine Spieler nicht so sehr in die Lage ihrer Charaktere? Auf der Couch zu sitzen und davon zu erzählen, wie man kämpft, geheimnisvolle Orte untersucht und Leuten Informationen aus der Nase zieht ist bei weitem nicht so stressig und anstrengend wie es wirklich zu tun. Was meinst du: Ist deinen Spielern das klar? Wenn nicht, solltest du es ihnen vielleicht mal deutlich machen.

Was bei mir auch recht häufig vorkommt, ist, daß sich die Gruppe irgendwo an einem Ort etwas aufbauen will: vielleicht einen sicheren und gemütlichen Unterschlupf, oder sogar eine komplette kleine Festung. So etwas braucht seine Zeit und es können einige Wochen oder gar Monate ins Land gehen, ohne daß etwas wirklich Nennenswertes passiert.

Ein weiterer "Trick", den ich mittlerweile anwende, ist, daß ich XP nicht am Ende einer Spielsitzung vergebe, sondern an einem Punkt, an dem die Charaktere eine Weile Ruhe haben werden, also wenn von meiner Seite aus für mehrere Tage nichts Gravierendes passieren wird und sich die Erfahrungen der vergangenen Tage in aller Ruhe in den Köpfen der SC setzen können.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Morningstar am 26. November 2009, 12:54:39
Es ist eigentlich immer so: Ist ein Abenteuer "befriedigend" spielt man als Spieler (wie auch natürlich die Chars), dann gerne eine (auch längere) Szene, wo man das ganze z.b. bei einem gemütlichen Bier in einer Taverne reflektiert.

Ich finde übrigens die AD&D 1st Edition Training-Regeln ziemlich gut, auch wenn ich sie nie und nimmer in 3e einsetzen würde.
Zitat
Ich kann mich auch noch gut erinnern, dass in "City of the Spiderqueen" lustige Zeitangaben vorhanden waren, wann genau was in der Umgebung sich wie verändert und dieser Zeitrahmen von meiner Gruppe drastisch unterboten wurde.

Viele Spieler und SLs finden den "Zeitplan" bei CotSQ als "fies", eben weil in den ersten beiden Akten kaum ein Ingame-Hinweis auf jenes Limit zu finden ist. Allerdings ist er schon ziemlich lasch gewählt, man müsste als SC-Gruppe schon extremst trödeln, um an dem Limit selbst zu scheitern. Und selbst wenn ist man dann schon so hochstufig, dass zumindest partiell noch die Situation zum Guten gewendet werden kann oder zumindest das Schlimmste verhindert.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Nidora am 26. November 2009, 15:27:56
@ Nathan: Spielt ihr bzw. dann vorwiegend one-shots oder schon eine durchgehende Abenteuerreihe/Kampagne?

Das viele "ein Abend - ein Abenteuer" spielen, hab ich schon des öfteren gelesen, aber das finde ich erzähltechnisch so dürftig. Die Helden wohnen dann alle in einem Dorf und essen/trinken immer mal wieder in der selben Kneipe und bekommen dort neue Hooks? Ist mir irgendwie zu wenig.
Meistens scripte ich komplett selbst, was zugegebenermassen in der Regel zeitlich eher straff ist. Unabhängig davon eben zb. CotSQ: Da reist doch die Gruppe ins Unterreich. Was gibts da für Zeitpausen? Gar keine logischen. Auch die Einwürfe von wegen "man könne ja mal an die Oberfläche gehen um dort Nachschub zu kaufen" und so blabla waren irgendwie unsinnig.
In der 4ten Edition kann man ja die Kaufabenteuer auch nacheinander spielen. Wenn man das bei den ersten dreien zb tun würde, würden auch keine großen Pausen "in der Geschichte" entstehen. Also ist das wohl tatsächlich nicht gewollt. Oder wird da erwartet, dass man das selbst "füllt"? Aber Kaufabenteuer sind ja eh ne Sache für sich...

@Bruder Grimm: Die Gruppen meiner Spieler sind meistens sehr gewöhnungsbedürftige Zusammenstellungen, die am Rande der Selbstzerfleischung sind. Die sehnen sich leider nicht nach gemeinschaftlich verbrachten "ausser-abenteuerlichen Stunden. Dazu kommt, dass ich die Abenteuer immer sehr auf die Spieler zuschneide (um halt dem Gruppenzusammenhalt überhaupt eine Grundlage zu geben).
Aber was du schreibst ist durchaus interessant. Den "Spielern" zu erzählen, wie erschöpft ihre "Charaktere" eigentlich sind klingt gut.
Wir hatten es mal das die Gruppe sich eine Art Hotel mit Kneipe gebaut hat, was leider völlig ausgeartet ist. Aber da sind sie tatsächlich einfach mal davon abgewichen, was sie eigentlich hätten tun müssen/sollen. Sollte man so etwas dann bewusst forcieren?

Allgemein und völlig offtopic: Sind eure (manchmal)Gruppen auch so, dass sie realistisch betrachtet eigentlich nicht funktionieren könnten? So alla Gamers 2.

Sollte ich die Zeit bewusst strecken um alles ein bisschen realistischer zu machen oder würdet ihr das rein durch den Spielerwillen steuern bzw. dem "speed of plot" unterwerfen?
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Hautlappen am 26. November 2009, 15:28:14
Zitat
In einer Spielrunde der 3ten Edition hab ich es tatsächlich auch mal so gehalten, dass Spieler einen Zehntag trainieren, lernen und pausieren mussten um aufzusteigen und das mitten im Dungeon dann regelmäßig gar nicht ging. Und ja, ich weiß dass das eigentliche XP erlangen schon "Training" an sich ist, aber mir ist das persönlich zu wenig.

Finde ich persönlich äusserst albern.
XP sind Motivation und Belohnung für die Spieler.
Wenn die Gruppe mehrere Spielabende lang durch einen riesigen Dungeon rennt bekommt sie auch dementsprechend Erfahrungspunkte.
Und wenn es sein muss dann eben auch im Dungeon.
Ob das nun "unlogisch" ist oder nicht ist da doch völlig schnuppe.


Zitat
Allgemein und völlig offtopic: Sind eure (manchmal)Gruppen auch so, dass sie realistisch betrachtet eigentlich nicht funktionieren könnten? So alla Gamers 2.

Jein. Deshalb kann man als SL die Spieler dazu überreden, in Absprache, eine homogene Gruppe zu erstellen. Das kann durchaus mehr Spass machen als eine angeblich so "illustre, multikulturelle" Chaostruppe.
Wer Gute und Böse Charaktere (in einer Gruppe) zulässt hat natürlich idR ganz großen Mist gebaut.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Nathan Grey am 26. November 2009, 15:44:23
@ Nathan: Spielt ihr bzw. dann vorwiegend one-shots oder schon eine durchgehende Abenteuerreihe/Kampagne?
Nö, wir spielen schon durchgehende Abenteuerkampagnen. Z.B. habe ich Anfang des Jahres die erste Abenteuertrilogie für Eberron geleitet. Dort waren zwischen den einzelnen Abenteuern (zumindest bei mir) Monate Abstand. Nur in den Abenteuern geht es dann immer relativ flott. Halt über mehrere Wochen hinweg (oder manchmal auch nur Tage oder Stunden je nach Abenteuer).

Das viele "ein Abend - ein Abenteuer" spielen, hab ich schon des öfteren gelesen, aber das finde ich erzähltechnisch so dürftig. Die Helden wohnen dann alle in einem Dorf und essen/trinken immer mal wieder in der selben Kneipe und bekommen dort neue Hooks? Ist mir irgendwie zu wenig.
Meistens scripte ich komplett selbst, was zugegebenermassen in der Regel zeitlich eher straff ist. Unabhängig davon eben zb. CotSQ: Da reist doch die Gruppe ins Unterreich. Was gibts da für Zeitpausen? Gar keine logischen. Auch die Einwürfe von wegen "man könne ja mal an die Oberfläche gehen um dort Nachschub zu kaufen" und so blabla waren irgendwie unsinnig.
In der 4ten Edition kann man ja die Kaufabenteuer auch nacheinander spielen. Wenn man das bei den ersten dreien zb tun würde, würden auch keine großen Pausen "in der Geschichte" entstehen. Also ist das wohl tatsächlich nicht gewollt. Oder wird da erwartet, dass man das selbst "füllt"? Aber Kaufabenteuer sind ja eh ne Sache für sich...

Natürlich wird dort erwartet dass Du gewisse Sachen selbst ausfüllst, da die Designer garnicht auf die spezielle Umgebung deiner eigene Welt eingehen können. Klar manchmal steht dabei "Dieses Abenteuer sollte kurz nach den Ereignissen aus XY gespielt werden" oder es ergibt sich einfach aus dem Abenteuerpfad. Aber meistens, hat der SL soviel Spielraum, dass er einige Zeit verstreichen lassen kann oder die Schraube anziehen, je nachdem wie er es für richtig hält. Wenn Du deine Abenteuer selbst schreibst, hängt es nur an dir wir Straff die Kampagne ist.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Wormys_Queue am 26. November 2009, 23:11:23
Aber meistens, hat der SL soviel Spielraum, dass er einige Zeit verstreichen lassen kann oder die Schraube anziehen, je nachdem wie er es für richtig hält. Wenn Du deine Abenteuer selbst schreibst, hängt es nur an dir wir Straff die Kampagne ist.

Sehe ich genauso, die meisten Kampagnen geben sich eigentlich alle Mühe, keine strikten Zeitvorgaben zu machen, was es dem Sl nach Belieben erlaubt, die Handlung zeitlich zu strecken. Natürlich sind aber gerade das dann auch die Momente, wo der SL selber tätig werden muss, um evtle. Pausen sinnvoll zu gestalten. Wobei man es sich natürlich einfach machen und die Spieler selbst entscheiden lassen kann, wie sie ihre Freizeit gestalten wollen. Das kann sogar zur Bereicherung der Gesamthandlung führen, da man als SL ja durchaus berechtigt ist, die Ideen der Spieler schamlos aufzugreifen und damit die eigene Spielleitung aufzupeppen.

Ich versuche ganz allgemein gerade bei Kaufkampagnen, den Zeitrahmen zu strecken, in dem ich hier und da einfach eine Handlungspause einlege. Wie lange diese dauert hängt vom Einzelfall ab, von ein paar Tagen bis hin zu mehreren Jahren ist alles drin, wobei ich in letzterem Falle gerade bei D&D sicher gehen würde, dass die Spieler die systemimmanenten Altersgrenzen nicht ohne Zustimmung überqueren. Wobei man die entsprechenden Regeln auch einfach ignorieren kann, wenn man das nicht haben möchte.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Bruder Grimm am 27. November 2009, 11:26:36
Zitat
Allgemein und völlig offtopic: Sind eure (manchmal)Gruppen auch so, dass sie realistisch betrachtet eigentlich nicht funktionieren könnten?

Eigentlich nicht. Charaktere dürfen zwar gerne sehr unterschiedlich sein, aber daß sie dann als Gruppe zusammenarbeiten, ohne irgendwelche Berührungspunkte zu haben, das ergibt für mich keinen Sinn. Da nehme ich aber auch gerne mal die Spieler in die Pflicht, daß sie mir sagen sollen, warum der chaotisch neutrale Schurke von Spieler 1 mit dem erzkonservativen Paladin von Spieler 2 zusammenarbeiten sollte. Wenn sie mir da keine glaubwürdige Begründung liefern, mögen sie sich bitte andere Charaktere machen. Ansonsten sehe ich aber kaum Konstellationen, die keine funktionierende Gruppe zustandebringen würden.

Zitat
Aber da sind sie tatsächlich einfach mal davon abgewichen, was sie eigentlich hätten tun müssen/sollen. Sollte man so etwas dann bewusst forcieren?

Kommt drauf an, ob dir als SL sowas liegt. Aber generell würde ich sagen: Warum nicht? Das könnte gerade für eine etwas heikle Gruppe sehr heilsam sein, wenn sie ein gemeinsames Projekt bearbeiten, daß sie selbst sich ausgesucht haben bzw. woran sie in eigener Regie arbeiten können. Auf diese Weise entwickelt sich etwas, daß sie verbindet, woran sie gemeinsam einen Anteil haben und wodurch sie sich allmählich zueinander zugehörig fühlen könnten.
Vielleicht könnten die Helden eine alte Festung in einem von Feinden oder Monstern überrannten Teil des Königreiches von üblen Kreaturen befreien und dafür als Belohnung die Festung und Titel als Lehnsherren über diesen Landstrich erhalten - und damit die offene Aufgabe, den Landstrich zu befrieden und das Königreich vor Angriffen aus dieser Richtung zu verteidigen.

Somit müssen sie viel selbst machen, ihr Vorgehen gemeinsam planen und sich ihre Plots sozusagen selbst suchen: das Gebiet erkunden und dabei auf umherstreifende Monster treffen, aber auch verlassene Ruinen, Bodenschatzlagerstätten und fruchtbares Land entdecken. Einige der Tiere des Landes einfangen und zähmen. Stämme wilder Humanoider befrieden (entweder diplomatisch und sie zu Vasallen des Königreiches machen, oder mit Gewalt, je nach Vorlieben  :wink:). Neue Siedler ansiedeln (und vor Angriffen verteidigen). Einfallende feindliche Armeen abwehren. Etc.

Damit gibt man allerdings den Spielern einen großen Teil des Zeitmanagements in die Hände, und als SL "treibt" man die SCs nicht mehr in die Plots, sondern wartet gewissermaßen darauf, daß sie selbst welche beginnen. Braucht allerdings einiges an Vorbereitung, denn man sollte als SL immer ein paar Plot-Ideen gleichzeitig in der Hinterhand haben, je nachdem, wofür sich die Spieler am jewiligen Spielabend entscheiden, was sie denn heute in Angriff nehmen möchten.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Lich am 27. November 2009, 11:45:57
Wir spielen fast ausschließlich Langzeitkampagnen. Eine schlüssiger Zeitablauf gehört nach meinem Dafürhalten zu einem realistischem Spielgefühl. Die Charaktere sollten mitbekommen, dass sich "die Welt auch ohne sie weiter dreht": Politische und natürliche Ereignisse, soziale Entwicklungen, gesellschaftliche Veränderungen etc.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Hautlappen am 27. November 2009, 18:03:55
Zitat
Die Charaktere sollten mitbekommen, dass sich "die Welt auch ohne sie weiter dreht": Politische und natürliche Ereignisse, soziale Entwicklungen, gesellschaftliche Veränderungen etc.
Ich glaube darüber herrscht Konsens, das heisst aber noch lange nicht, dass es sinnvoll ist den Spielern Stufenaufstiege zu verweigern weil sie in einem Dungeon rumtümpeln.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Relvin am 28. November 2009, 01:37:58
Hi.

Wir handhaben das so, dass meine Spieler mehrere Wochen sich hauptsächlich der Verfeinerung ihrer klassenspezifischen Fähigkeiten widmen müssen. Erlernen sie ein Talent benötigen sie einen Ausbilder oder etwas Vergleichbares und Zeit um genau dieses zu tun. Allerdings muss ich dazu einschränkend sagen, dass wir ohne Erfahrungspunkte spielen.

Nach einem Aufstieg hat sich der Kleriker mal während der Trainingsphase auf eine Reise in eine andere Stadt begeben, was ihm ziemlich egal war (Kleriker einer Gottheit der Reisenden + Gebetsfolianten im Gepäck). Allerdings hat der Krieger ihn begleitet, dieser musste dann eine ganze Weile lang ohne sein neues Talent auskommen und hat bei der nächsten Gelegenheit als die Gruppe sowieso pausiert hat nochmal bei seinem Ausbilder reingeschaut.

Relvin
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Morningstar am 28. November 2009, 19:44:02
Zitat
Nach einem Aufstieg hat sich der Kleriker mal während der Trainingsphase auf eine Reise in eine andere Stadt begeben, was ihm ziemlich egal war (Kleriker einer Gottheit der Reisenden + Gebetsfolianten im Gepäck). Allerdings hat der Krieger ihn begleitet, dieser musste dann eine ganze Weile lang ohne sein neues Talent auskommen und hat bei der nächsten Gelegenheit als die Gruppe sowieso pausiert hat nochmal bei seinem Ausbilder reingeschaut.

Warum sollte es in einer anderen Stadt keine Trainer geben ?

Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Relvin am 29. November 2009, 14:13:54
Hätte er es darauf angelegt hätte er sicher auch einen anderen Trainer (zumal sie noch auf recht niedriger Stufe sind) finden können. Trotzdessen hätte er ja allein schon Zeitverlust gegenüber den zurückgebliebenen Gruppenmitgliedern gehabt (und dem reisenden Kleriker) wegen den drei Wochen unterwegs. Und da die Gruppe weiterziehen wollte/musste als die beiden zurückwaren hat er sich dann halt gedulden müssen.

Relvin
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Hautlappen am 29. November 2009, 17:10:42
Das ist vorallendingen dann klasse, wenn es ein Zeitlimit gibt bzw. die Gruppe in Eile ist, aber die Gruppenmitglieder endlich ihre 2 letzten Stufenaufstiege vollziehen möchten. ::)
Verschimmeln bei euch eigentlich auch Wegrationen ?
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Wormys_Queue am 29. November 2009, 17:38:43
Das ist vorallendingen dann klasse, wenn es ein Zeitlimit gibt bzw. die Gruppe in Eile ist

Wie oft kommt das denn bei euch vor? Bei mir nämlich so gut wie gar nicht. Aber bei mir treiben sich die Charaktere typischerweise auch nicht in Dungeons rum, die so groß sind, dass sie dort zwei Stufen aufsteigen würden. Insoweit würden sich in meinen Runden solche Probleme nur eher dann stellen, wenn die Spieler sie zu einem Problem machen, weil sie sich weigern, ihren Lehrer aufzusuchen.

Ich geh einfach davon aus, dass Relvan mit seiner Gruppe eine völlig andere Art von Rollenspiel betreibt als du mit deiner. Oder ich mit meiner. Sprich wenn bei Relvans Gruppe die Sache mit dem Training funktioniert, dann wahrscheinlich deswegen, weil die Faktoren, die daraus ein Problem machen würden, entweder gar nicht erst auftauchen oder eben nicht als Problem gesehen werden.

Ich halte übrigens auch nichts davon, Spielern mitten im Dungeon den Stufenaufstieg zu ermöglichen. Es sei denn natürlich, man spielt irgendwelche Megadungeons, die ansonsten gar nicht zu bewältigen wären.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Darigaaz am 29. November 2009, 18:07:05
Um das zu präzesieren:
In meinen geleiteten Runden war es bisher fast immer so, dass vergleichsweise wenig Zeit "im Spiel" verging. Damit gehen so logische Probleme einher, wie das ein Charakter innerhalb von wenigen Wochen von Stufe 1 auf 15 "wächst" (4ed DnD - FR)).

In einer Spielrunde der 3ten Edition hab ich es tatsächlich auch mal so gehalten, dass Spieler einen Zehntag trainieren, lernen und pausieren mussten um aufzusteigen und das mitten im Dungeon dann regelmäßig gar nicht ging. Und ja, ich weiß dass das eigentliche XP erlangen schon "Training" an sich ist, aber mir ist das persönlich zu wenig.

Ich kann mich auch noch gut erinnern, dass in "City of the Spiderqueen" lustige Zeitangaben vorhanden waren, wann genau was in der Umgebung sich wie verändert und dieser Zeitrahmen von meiner Gruppe drastisch unterboten wurde.

Persönlich denke ich, dass man natürlich nicht künstlich strecken sollte, vorallem wenn die Spieler selbst prinzipiell die Tendenz haben zügig voranzukommen, zügig im Sinne von keine Zeit in der Spielwelt verschwenden.

Auch wenn ich hier thematisch andere Bereiche eingeflochten hab, geht es mir vorrangig um den Zeitverlauf.
Wie sieht dass denn bei euch so aus? Klingt das grundsätzlich danach, dass ich irgendwas ganz falsch angehe?
Gibt es da irgendwelche Kniffe oder liegt es womöglich rein an meinen Kampagnen selbst (wobei die nie einen Zeitrahmen vorgegeben hat)?
Meist vergeht 'ingame' recht viel Zeit, diese aber sehr schnell, sprich, zwischen einzelnen Kapiteln/Abenteuern können lange Zeiträume liegen, das kann natürlich (negative) Konsequenzen haben, kann aber auch manchmal gewollt sein. Und da nutzen wir auch die Alterungstabellen, die in einem System vorkommen. Besonders DSA macht mir dahingehend Spaß, irgendwie verleiht das einem Charakter mehr Substanz als wenn man wie in den seltsamen fantasy Serien immer nur den gleichalten Helden hat, der scheinbar von Tag zu Tag in epische Abenteuer hineinschlittert, ohne seine Entwicklung außerhalb davon wahrnehmen zu können.

'Outgame' vergeht ebenfalls viel Zeit, und diese ebenfalls schnell, wenn während des Treffs auch noch gekocht wird. Ansonsten hängt das Emfpinden eher von den Kompetenzen des DMs und/oder insgesamt dem Abenteuerplot ab.

Das mit dem Aufsteigen handhabe ich so:
Erfahrungspunkte gibt es am Ende des Treffs, weil man sich dann besser auf den Charakter konzentrieren kann und vor alllem eines; der Spielfluß wird nicht unterbrochen.

Die Sache mit den Trainern ist weniger ein zeitproblem, es ist der Trainer an sich, man muß schon einkalkulieren, daß mit Trainersystem eine wesentliche Bremse eingebaut ist, und man muß dementsprchend wissen, wie man diesen einbaut, will man grundsätzliche Progression so gestalten, beudeutet dies, daß die Gruppe in DnD bis Stufe 9 Probleme haben wird, will man den Trainer als Gimmick nutzen, der einem evtl. nur andere Ressourcen ermöglicht, kann die GRuppe nach wie vor fortfahren aber eben nur in gesetztem Rahmen.

Ich nutze die Trainer genau dafür, es werden Prestigeklassen und Talente abseits des PHB an sie gbunden, die Gruppe hat also den DnD Grundstock an Material, für alles andere muß ggf. Blut und Wasser schwitzen.

Sowas wird dann zwischen Kapiteln oder Abenteuern gemacht.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Relvin am 30. November 2009, 01:45:18
@Wormys_Queue: Tja, eigentlich wollte ich bei meiner vorhergehenden Erwiederung ja das alte Wir-spielen-halt-ganz-anderes-Rollenspiel vermeiden. Aber letztendlich läufts wohl wieder darauf hinaus.
 :lol:

@Hautlappen: Meine Gruppe und ich haben uns darauf geeinigt, dass für uns Rollenspiel bedeutet, dass das Ganze in einem nach unseren Möglichkeiten realistischen Rahmen (Jetzt bitte kein: Aber Magie ist ja unrealistisch) stattfindet. Und neue Fertigkeiten, Talente und Gebete zu erlernen innerhalb einer feindlichen Umgebung in kürzester Zeit befinden wir für uns halt als zu unrealistisch.
Achja und Wegrationen werden bei uns eigentlich auf dem Weg gegessen. Aber ich muß sagen, ich bin gerade am überlegen ob ich den Jungs nicht mal ein wenig verdorbene Ware unterschiebe.
 :wink:

@Nidora: Du machst überhaupt nichts falsch, wenn du das machst was dir und deinen Mitspielern Freude bringt. Wenn ihr einen flüßigeren und einfacheren Spielablauf vorzieht kann man es halt ganz ohne Trainingszeiten halten. Wenn man es realistischer mag bringt man halt solche Sachen mit rein. 10 Tage für einen Stufenaufstieg hört sich nach einem Kompromiss an der mir persöhnlich nicht ausreichen würde. Aber jeder sollte das tun was ihm und seiner Gruppe Spaß bringt.

Kann mir gut vorstellen, dass es ziemlich schwierig ist in einer so in sich geschlossenen Kampagne wie CotSq diesen realistischen Anspruch mit unterzubringen. In wenigen Wochen Ingame Zeit mehr als eine Stufe zu erlangen würde ich niemals zulassen, allerdings würden wir da jetzt noch ein ganz anderes Faß aufmachen (und zwar das große tiefe EPsystemfaß).

Relvin
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Darigaaz am 30. November 2009, 10:28:43
CotSQ geht vom Standardspiel aus und deshalb muß man das Abenteuer anpassen,w enn man vom Standard abweicht. Eigentlich logisch. Trainer kann man in CotSQ nur mit entsprechendem Aufwand reibungslos integrieren.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Hautlappen am 30. November 2009, 11:34:33
Zitat
Wie oft kommt das denn bei euch vor?
In meiner Funktion als SL momentan nur sehr dediziert. In meiner Funktion als Spieler ist das jedoch momentan äusserst virulent.
Wenn ich mir da vorstelle, dass ich (zB um in eine PK einzusteigen) erst einen mir wohlgesonnenen Trainer aufsuchen muss der mich in irgendwelche absonderlichen Künste einweiht rollen sich mir die Zehennägel hoch.
Eben weil ein Trainersystem nur Sinn macht wenn es kampagnentechnisch vertretbar ist bzw. kein Zeitlimit existiert lehne ich es ab.
Wenn eure Spieler/SL damit Spass haben und es funktioniert ist ja alles Gut und Schön, je nach Kampagne wird das jedoch zwangsläufig zu Problemen führen.
Und da Ihr, zumindest habe ich den Eindruck, keine SL von Gestern seid geht es Euch in erster Linie darum, dass die Spieler Spass an der ganzen Sache haben. Sprich: Die Trainerregel wird dann ins Wasser fallen wenn sie verhindert, dass die Spieler aus plottechnischen Gründen lediglich jeden dritten oder vierten Spieleabend aufsteigen können.

Grüße

Hautlappen
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Wormys_Queue am 30. November 2009, 11:59:31
Und da Ihr, zumindest habe ich den Eindruck, keine SL von Gestern seid geht es Euch in erster Linie darum, dass die Spieler Spass an der ganzen Sache haben. Sprich: Die Trainerregel wird dann ins Wasser fallen wenn sie verhindert, dass die Spieler aus plottechnischen Gründen lediglich jeden dritten oder vierten Spieleabend aufsteigen können.

Jein. Natürlich sollen die Spieler Spass an der Sache haben, aber ich hab kürzlich erst feststellen müssen, dass das auf Dauer auch nur dann gelingt, wenn man dabei den eigenen Spass nicht außer Augen lässt.

In der Theorie würde ich also versuchen, den Plot so zu beeinflussen bzw. allgemeiner das Abenteuer so zu gestalten, dass sich dieses Problem gar nicht erst stellt. Und natürlich versuche ich dazu idealerweise Spieler zu finden, die in dieser Hinsicht mit mir konform gehen.

Wobei ich jetzt auch sagen muss, dass es in meinen bisherigen Runden keine Trainer gab bzw. das Thema einfach totgeschwiegen wurde. Solange der Zeitablauf so ist, dass dieser Aspekt problemlos einfügbar wäre, habe ich kein Problem damit, auf das konkrete Ausspielen zu verzichten. Zu Wissen, dass ich mir im falle des Falles eine gute Ausrede aus den Fingern saugen könnte, reicht manchmal völlig aus ^^
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Relvin am 30. November 2009, 13:52:12
Zitat
Die Trainerregel wird dann ins Wasser fallen wenn sie verhindert, dass die Spieler aus plottechnischen Gründen lediglich jeden dritten oder vierten Spieleabend aufsteigen können

Darüber kann ich nur lachen. Wir spielen diese Runde seit nunmehr ein wenig mehr als einem Jahr recht regelmäßig und sind jetzt bei Stufe 6 angekommen. Fokus liegt halt auf Charakterspiel und Story. Die Trainer"regel" wird halt nicht ins Wasser fallen da wir alle nicht wollen dass sie dies tut. Außerdem werd ich mir mit weiterem Spielverlauf sicher noch ein paar weitere Kniffe einfallenlassen um das Ganze ein wenig zu vereinfachen. (ähnlich dem Kleriker mit seinem Gebetsbuch; möglich wäre zB ein Begleiter, der den Jungs ermöglicht auf einer langen Reise zu lernen)

Relvin
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Nathan Grey am 30. November 2009, 13:54:22
Ich sehe eher das Problem, dass es irgendwann keine Trainer mehr gibt (weil die Charaktere zu hochstufig sind) oder die Suche nach diesen Trainern eine längerfristige Angelegenheit wird (was mich persönlich nerven würde), aber solange es euch Spass macht, warum nicht.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: DU#1229 am 30. November 2009, 15:39:45
Ich sehe keine Möglichkeit gemäß den Regeln einen Trainer zu rechtfertigen. D&D ist da sicherlich das falsche System. Aber bei Midgard hingegen... ;)
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Wormys_Queue am 30. November 2009, 15:48:33
Stalker :P

im Ernst (und eher theoretisch gesprochen):

Ich rechtfertige den Trainer auch gar nicht mit den Regeln. Weil mich die eh nicht interessieren. Ich geh zwar nicht so weit, die XP-Vergabe von den Kampfencountern komplett abzukoppeln (dazu ist mir das System zu bequem), aber dafür nehm ich mir auch die Freiheit, dass in der Welt so darzustellen, wie ich Lust drauf habe. Und da fällt mir besseres ein, als meine in Wissensskills gesteckten Punkte damit zu begründen, dass ich ein paar Goblins geplättet habe.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: DU#1229 am 30. November 2009, 16:09:47
Stalker :P

im Ernst (und eher theoretisch gesprochen):

Ich rechtfertige den Trainer auch gar nicht mit den Regeln. Weil mich die eh nicht interessieren. Ich geh zwar nicht so weit, die XP-Vergabe von den Kampfencountern komplett abzukoppeln (dazu ist mir das System zu bequem), aber dafür nehm ich mir auch die Freiheit, dass in der Welt so darzustellen, wie ich Lust drauf habe. Und da fällt mir besseres ein, als meine in Wissensskills gesteckten Punkte damit zu begründen, dass ich ein paar Goblins geplättet habe.

Mögliches Gegenargument: wer sagt denn, dass Du auf Deinem Weg von Stufe 2 zu 3 nur Goblins getötet hast und nicht etwa auch tolle Glanzleistungen in einer alten Bibliothek oder einem Tempel oder einer Akademie oder gar einen konstruktiven Austausch mit einem gelehrten NSC getätigt hast? ;)
Das Argument war für mich noch nie eines. Und wenn mir D&D stinkt, dann spiele ich etwas Anderes. Daher ja auch die gute Mischung der verschiedenen Systeme unserer PnP Gruppe, wenngleich wir eigentlich viel zu selten spielen.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Lhor am 30. November 2009, 16:13:59
Ich mach das ähnlich wie du.
Einfach aufgrund eines gewissen Realismus (der natürlich erst definiert werden muss, da Magie und so weiter natürlich nicht "realistisch ist)
Ich persönlich empfinde 21 jährige Jungspunde die Level 15 sind als eben "unrealistisch". Außer man spielt Manga-Rollenspiele... da ist 17 ja fast schon uralt und jeder kann da schon Berge explodieren lassen...

Ich lasse meine Spieler immer ein "normales" Leben mitgestalten und verwende darauf auch manchmal Spielzeit oder Einzelsitzungen. Diese verleihen enorm viel Tiefe wie ich finde.
z.B. hat eine Assassinin mal eine Familie gegründet, den Giftdolch an den Nagel gehängt und ein Mädchen großgezogen... bis sie die Vergangenheit eingeholt hatte...

Bei mir sind enorm hochstufige Charaktere meistens um die 50 rum, wenn nicht älter. Und das ist auch gut so :)
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Wormys_Queue am 30. November 2009, 16:18:57
Mögliches Gegenargument: wer sagt denn, dass Du auf Deinem Weg von Stufe 2 zu 3 nur Goblins getötet hast und nicht etwa auch tolle Glanzleistungen in einer alten Bibliothek oder einem Tempel oder einer Akademie oder gar einen konstruktiven Austausch mit einem gelehrten NSC getätigt hast? ;)

Nuuun, wenn du dich die ganze Zeit in einem von mir erstellten Dungeon aufgehalten hast, dann sage ich das wohl :D

Und ansonsten könnte sowas sehr wohl unter die Kategorie "Trainer" fallen. Ich hab zuvor schon gesagt, dass es mir ausreicht, wenn man sich eine gute Ausrede ausdenken kann. Aber der Spielverlauf muss das schon irgendwie auch hergeben können.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: DU#1229 am 30. November 2009, 16:21:49
Übrigens eines meiner Probleme. Im Ongames fällt es mir extrem schwer, beispielsweise einen Level 14 Kleriker in jungen Jahren darzustellen. Somit ist der dann auch gute 50. Wenngleich noch immer recht mobil für sein Alter ;)
Dennoch kann ich mir mächtige Kinder vorstellen, die Berge versetzen können. Nur habe ich da wenig bis gar keine Manga-Assoziationen, da ich für mich diese Art der Kunst ablehne. Aber ein Wunderheilerkind, welches Tote zu erwecken vermag, kann sehr viel Stil haben. Oder zB aus dem MIDNIGHT Setting eine Horde Kinder, die dem "Fell" (quasi Untod) anheimgefallen sind...  :twisted:
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: DU#1229 am 30. November 2009, 16:22:32
Nuuun, wenn du dich die ganze Zeit in einem von mir erstellten Dungeon aufgehalten hast, dann sage ich das wohl :D
Und ansonsten könnte sowas sehr wohl unter die Kategorie "Trainer" fallen. Ich hab zuvor schon gesagt, dass es mir ausreicht, wenn man sich eine gute Ausrede ausdenken kann. Aber der Spielverlauf muss das schon irgendwie auch hergeben können.

Und wenn man mit gleichgesonnenen spielt, sollte das kein Problem darstellen, oder? ;)
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Lhor am 30. November 2009, 16:38:24
@Nadir
Ja klar, wenn das sonstwie gerechtfertigt ist sehe ich auch kein Problem in einem Wunderheilerkind oder wasauchimmer.
Ach ja... und 14 ist bei mir schon recht hochstufig wie ich finde. Da kann man bereits einiges.
Episch lass ich mal aussen vor. Das ist nicht so mein Ding und finde das gerät immer sehr aus den Fugen der Realität wie ICH PERSÖNLICH sie mir im Fantasy-DnD vorstelle ;)
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Relvin am 30. November 2009, 17:25:17
Zitat
Ich sehe keine Möglichkeit gemäß den Regeln einen Trainer zu rechtfertigen. D&D ist da sicherlich das falsche System.

Ich muß sowas nicht mir oder meiner Gruppe gegenüber mit Regeln rechtfertigen sondern nur mit unserem gesunden Menschenverstand und unserem Anspruch an Realismus. Genau wie anscheinend auch Wormys_Queue gehen mir die Regeln diesbezüglich total am A.... vorbei. Die DnD Regeln sind für mich nur ein Grundkonstrukt um mir die Arbeit zu erleichtern. Was mir nicht gefällt wird umgestaltet oder ignoriert.
 :P

Relvin
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: DU#1229 am 30. November 2009, 17:50:48
Zitat
Ich sehe keine Möglichkeit gemäß den Regeln einen Trainer zu rechtfertigen. D&D ist da sicherlich das falsche System.

Ich muß sowas nicht mir oder meiner Gruppe gegenüber mit Regeln rechtfertigen sondern nur mit unserem gesunden Menschenverstand und unserem Anspruch an Realismus. Genau wie anscheinend auch Wormys_Queue gehen mir die Regeln diesbezüglich total am A.... vorbei. Die DnD Regeln sind für mich nur ein Grundkonstrukt um mir die Arbeit zu erleichtern. Was mir nicht gefällt wird umgestaltet oder ignoriert.
 :P

Relvin

Ist ja auch okay. :)
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Darigaaz am 30. November 2009, 19:09:44
Zitat
Ich sehe keine Möglichkeit gemäß den Regeln einen Trainer zu rechtfertigen. D&D ist da sicherlich das falsche System.
Nö du. Gar nicht. Wenn du aber zu faul bist oder keine Zeit hast, alles daraufhin anzupassen, dann klappt das auch nicht, Trainer werden im DMG 3.5 sogar als alternative Progression vorgestellt, und im Unearthed Arcana gibt es ebenfalls gute Ansätze für ''Training''. Es fliegt einem eben nicht von selber zu, da ist DnD leider wirklich das falsche System.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Wormys_Queue am 30. November 2009, 20:48:49
Und wenn man mit gleichgesonnenen spielt, sollte das kein Problem darstellen, oder? ;)

Das hab ich doch auch gar nicht in Abrede gestellt :)
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Voras am 19. Januar 2010, 16:56:12
@Topic:

Meine kleinen Spieler hatten bei mir gerade eine unterirdisch gelegene Zwergenstadt (Heimat eines der Spieler) zu erreichen und mussten einen Umweg (= Cave/Dungeon-Crawl) nehmen. Die waren gut und gerne 7 Tage unterwegs und fingen langsam an, sich die Schuhsohlen zu braten, da ihre Tagesrationen alle waren und der mitgeführte Ranger absolut keinen Plan von Höhlenwissen hatte und somit nicht wusste, was man da so essen könnte.
Kurz: Bei mir vergehen selbst in normalen Abenteuerabschnitten schon mal mehrere Tage am Stück. Wenn man das dann noch mit dazwischenliegenden Reisen und Erholungspausen bzw. Wartezeiten aufrechnet addiert sich das schnell auf.

Bis jetzt haben die Spieler mit Aufstieg von Stufe 1 auf 3 gut zweieinhalb Monate ingame verbraten. Und meine Kampagne ist noch nicht mal richtig in Fahrt gekommen. :)
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Wolf Sturmklinge am 20. Januar 2010, 12:43:55
In einer dichten Kampagne, wo ein Abenteuer das nächste Jagd, vergeht nur wenig zeit. Die längste war glaube ich 2 oder 3 Jahre. Allerdings war auch eine Zeitreise dabei, die nur am ersten bzw. am letzten Tag des Jahres initiiert werden konnte. Somit waren die SC auch ein Jahr in der Vergangenheit gefangen.
In meiner Shadowrun Kampagne ging das erste Abenteuer beinahe 2 Wochen und danach gab es jetzt ca. 2 Monate Pause.

Zum Training:
wenn in 10 Tagen 20mal gekämpft wurde, dann ist das schon ein brutales Training und sollte daher auch entsprechend gehandhabt werden. Wenn man jedesmal um sein Leben kämpft, dann ist das unglaublich anstrengend und man beschäftigt sich wahrscheinlich auch außerhalb des Kampfes mit dem Training, wenn das auch niemand explizit andeutet.
Titel: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
Beitrag von: Lyr am 09. Februar 2010, 02:57:17
Wenn ihr schon Probleme damit habt das Menschen in wenigen Jahren Level XX erreichen.... wie rechtfertigt ihr das den bei Zwergen oder gar Elfen?

Ich lasse zwischen den Abenteuern oder auch mal mittendrin gerne mal ein paar Wochen verstreichen. Reise zeit die Ereignislos vorübergeht, warten auf die nächste Mission (die Scs gehören alle zu einer Geheimorganisation)
oder einfach mal Pause.  so hat der Anstieg von stufe  5 bis 8 knapp ein dreiviertel Jahr ingame in Anspruch genommen. Passt denke ich ganz gut bisher.