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Workshop => Kampagnen & Abenteuer => Thema gestartet von: melmark am 17. Oktober 2006, 21:33:27
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Ich bin gerade dran ne Kampagne über Shar und Artverwandte zu schreiben. Ich werd die gesamte Kamagne und meine Ideen nach und nach hier posten.
Hier jetzt erstmal unpassend der 2. Teil der Kampagne. Aber der auch nur als grober Abriss :)
Den ersten muss ich noch "digitalisieren".
Eure Meinungen würden mich interessieren.
Zwei Wege
Die Magiergilde Tiefwassers befindet sich in einem internen Konflikt: Narius de Marr, ein langjähriges Mitglied hat eine neue Form der Magie entdeckt. Die eingesetzten Zauber nehmen ihre Kraft nicht mehr aus dem Gewebe Mystras sondern aus einer anderen Quelle. Da diese neue Machtquelle scheinbar Unabhängigkeit vom Willen Mystras herstellt, folgen ihm viele Gildenmitglieder mit eher dunkleren Absichten auf diesem neuen Pfad. In Wahrheit jedoch werden die Magier Anwender des Schattengewebes, einem Werk Shars um ihre Anhängerschaft zu mehren.
Narius hat als Anhänger Shars sich zum Ziel gesetzt die arkane Macht des Klerus zu vergrößern. Dazu wird er nachdem er die Magier für sich gewonnen hat, diese zu seiner Göttin bekehren. Ob freiwillig oder nicht, da ihre Zauberfähigkeit jetzt von Shar kontrolliert wird.
Nach kurzer Zeit allerdings wird der Konflikt eskalieren und die Schattenadepten werden sich aus der Gilde zurückziehen um ein eigenes Gildenhaus einzurichten das aggressiv neue Mitglieder wirbt. Den potentiellen Gildenmagiern werden Laboreinrichtungen, magische Gegenstände und Immunität vor den Gesetzeshütern angeboten. Durch diese Taktik wird die neue Gilde sich rasant vergrößern und auch arkane Zauberwirker aus der Umgebung anziehen.
Beratungen der ursprünglichen Gilde mit der Obrigkeit erweisen sich als fruchtlos da die neue Vereinigung sich nicht zuschulden hat kommen lassen. Jedoch beginnt in den Strassen ein Krieg auszubrechen: Mitglieder der Magiergilde und des Klerus Selunes / Mystras werden angegriffen.
Die Kirche Mystras kann aus Visionen deuten das ein ungreifbarer Schatten sich in den Reichen ausbreitet.
Die Kirche Selunes scheint apathisch zu sein, da sie keine Audienzen mehr gewährt und ihre Tempel verschlossen sind.
Die Magiergilde hingegen glaubt dass hinter den Anschlägen ihre ehemaligen Kameraden stehen, die sich einer dunklen Macht zugewandt haben.
Die Wahrheit ist das sich die Schattengilde daran gemacht hat ihre Konkurrenten auszuschalten. Sie operieren von ihrem Gildenhaus aus. Die Keller des Hauses haben sich zu einem großen Komplex ausgeweitet indem Gefangene für rituelle Opferungen und Experimente eingekerkert sind. Dort wird auch an einer großen Schattensphäre gearbeitet die als permanente Verbindung zur Schattenebene genutzt werden soll.
Aufgabe der Helden wird es sein die Schattengilde als Aggressor zu identifizieren und die Gilde zu zerschlagen.
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Mir gefällt es gut :-)
Die eingesetzten Zauber nehmen ihre Kraft nicht mehr aus dem Gewebe Mystras sondern aus einer anderen Quelle. Da diese neue Machtquelle scheinbar Unabhängigkeit vom Willen Mystras herstellt, folgen ihm viele Gildenmitglieder mit eher dunkleren Absichten auf diesem neuen Pfad.
Besitzen die Mitglieder denn eine Ahnung von der Existenz der Schattenmagie?
Folgen sie blind, ohne darauf zu kommen, dass es sich um eben diese Art der Magie handeln könnte?
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Danke :D
Die Mitglieder die Narius folgen werden zuerst nichts von der wahren Herkunft der Quelle wissen. Narius wird es aber schaffen einige der anderen Magier zu seinem Glauben zu konvertieren. Diese werden dann aktive Mitstreiter seiner Sache.
Andere, die nachdem sie die Wahrheit erfahren haben nicht zum neuen Glauben überlaufen, werden erkennen dass es für sie kein Zurück zum Gewebe mehr gibt. Diese werden sich widerwillig fügen da sie von Narius unter Druck gesetzt werden. Er droht ihnen mit der permanenten Vernichtung ihrer Macht, da Shar den Zugang zum Schattengewebe kontrolliert.
ps: Die Sache mit Selune im ersten Post hat mit dem größeren Rahmen der Kampagne zu tun.
Das Abenteuer muss bis Sonntag stehn, also werd ich spätestens dann das Abenteuer hier komplett wiedergeben können.
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Interessanter Kampagnenansatz, aber mich beschäftigen mehrere Fragen:
- Die Schattenmagie ist IIRC unter Magiern doch kein Neuland, oder? (Jeder, der Wissen: Arkanes hat, kann feststellen, dass das, was er da vorhat, mit dem Schattengewebe zu tun hat.)
- Die Dweomerkeeper müssten der Sache doch nachgehen?
- Werden die "konvertierten" Magier nicht versuchen, an Narius blutigste Rache zu nehmen?
- Ist es überhaupt möglich, jemanden zum Schattengewebe zu führen, ohne dass er davon weiss? AFAIK erforderte es, dass der Adept vom Gewebe und Mystra sich lossagt.
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Wenn er will, ist alles so wie er sich das vorstellt. Ist ja sein Abenteuer und Kampagne. Die ich im übrigen interessant finde.
Ich glaube, er wollte auch gar keine "Regelzurechtstutzungen". Nur unsere Meinungen.
Ich finde die Idee gut, wobei mir das Ganze vorkommt, als würde es in einem Dungeonrun enden.
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Mir kopmmts halt vor, als würde es in konträrem Railroading enden, obwohl es sowohl dem Setting als auch den Regeln widerspricht?
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Es ist zwar nicht unbedingt konform zum Realms-Kanon, da das Schattengewebe ja tatsächlich schon fast genauso lange existiert wie das "normale" Gewebe - so steht das zumindest in Magic of Faerûn. In der Return of the Archwizards Trilogy soll hingegen das Schattengewebe in dem Moment entstanden sein, als Karsus' Avatar zur Zerstörung Mystryls und des Gewebes führt - was sich hinten und vorne mit der Geschichte der Realms beißt, denn schon lange vor dem Untergang Nesserils haben die Magier von Shade mit dem Schattengewebe experimentiert - und konnten ihre Stadt nur so vor der Zerstörung retten. Ist also auch in publizierten Werken nicht unbedingt frei von jeglichen Widersprüchen.
Aber: Jeder SL kann die Realms so hinbiegen, wer er das gerne hätte, das mache ich auch. Ich betrachte publizierte Settings in erster Linie als Fundgrube, aus der ich mich großzügig bediene. Meine Kampagnen werden dann zwar vielleicht nicht dem Anspruch gerecht, tatsächlich in den Vergessenen Reichen zu spielen (by the book), aber das ist ja eigentlich auch egal. Meinen Spielern und mir macht es Spaß, also warum sich sklavisch an irgendwelche Bücher halten, wenn es nur um den Fluff geht.
Die Gefahr, dass es zu Railroading kommt kann ich anhand des kurzen Abschnitts eigentlich nicht wirklich erkennen - mal davon abgesehen, dass die SC halt einen bestimmten Auftrag kriegen - aber den kriegen sie ja eigentlich in jedem Abenteuer. Solange der Fortgang der Handlung nicht unabhängig von den Aktionen der SC ist, ist das für mich auch kein Railroading. Und im Grunde läuft jedes Rollenspielabenteuer auf Schienen. Bei den guten gibt es nur eben ein paar mehr Weichen als bei den schlechten (und diese Weichen werden von den SC gestellt). Ein wirklich völlig freies Spiel ist IMO nicht wirklich realistisch. Der Hintergrund müsste dazu nicht nur extrem gut ausgearbeitet sein, der SL müsste auch wirklich jedes Detail kennen - oder ein Meister der Improvisation sein, der diese Details während dem Spiel aus dem Ärmel schüttelt, ohne dass dadurch irgendwelche Inkonsistenzen entstehen.
Zur Kampagnenidee an sich: Hört sich gut an für mich. Mir gefällt vor allem die Idee mit Selûnes Apathie - auch wenn das ein bisschen an Lolths Schweigen aus WotSQ erinnert (was aber nicht weiter schlimm ist). Würde mich für den ersten Teil der Kampagne interessieren. Wurde da schon geklärt, warum Selûne nicht mehr "verfügbar" ist?
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Interessanter Kampagnenansatz, aber mich beschäftigen mehrere Fragen:
- Die Schattenmagie ist IIRC unter Magiern doch kein Neuland, oder? (Jeder, der Wissen: Arkanes hat, kann feststellen, dass das, was er da vorhat, mit dem Schattengewebe zu tun hat.)
Interessanterweise wird an mehreren Stellen der FR Bücher ausdrücklich geschrieben das, dass Schattengewebe Shars größtes Geheimnis wäre. Wobei seid der Rückkehr von Shade (aka Thultanthar) einige Magier unterwegs sind die das Schattengewebe nutzen obwohl Sie nicht zu Shar beten. Beispiel hierfür, der Bösewicht-Magier aus der Erevis Cale Trilogie Buch I, ein Cyricist.
Rgds,
Ascaron
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Seit wann sind denn die Romane Kanon?
*verwundert*
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Seit wann sind denn die Romane Kanon?
*verwundert*
Roman war hier nur als Beispiel zu sehen. Aber selbstverständlich ist es auch Magiern erlaubt sich dem Schattengewebe-Talent zu bedienen wenn Sie nicht zu Shar beten, aber dafür müssen halt ein paar Punkte Weisheit dran glauben, wie im FRCS nachzulesen.
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Ändert nichts an der Kenntnisnahme des Magiers.
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Ändert nichts an der Kenntnisnahme des Magiers.
Und das würde bedeuten was?
Sehe nicht ganz (überhaupt nicht) den Sinn der Diskussion.
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Jeder Magier, der das Talent wählt, weiss um die Quelle seiner neuen Macht, denn das sagt der Feat-Text eben aus.
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Jeder Magier, der das Talent wählt, weiss um die Quelle seiner neuen Macht, denn das sagt der Feat-Text eben aus.
Logo, aber er kann ja das Talent wohl auch erst erwerben wenn er Kenntnis von dem Schattengewebe hat. Und ich schätze mal daran haperts wohl.
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Aber in selbem Moment hätte er die Wahl, es eben NICHT zu wählen.
Begriffen?
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Das ist halt der Punkt. Gerade die Mitglieder der Magiergilde Tiefwassers werden vom Schattengewebe wissen und diese Magier wissen auch, wenn sie jemanden zaubern sehen ob er seine Macht aus dem Gewebe bezieht oder nicht. Sie werden meiner Meinung auch nicht durch den Tip von Narius mal die andere Quelle der Macht(Schattengewebe) nutzen obwohl sie es nicht wollen.
Wenn dann sollten sie mit versprechungen oder ähnlichem gelockt werden bis es kein zurück gibt.
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Aber in selbem Moment hätte er die Wahl, es eben NICHT zu wählen.
Begriffen?
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher! :lol:
Ok also angenommen er hätte die Möglichkeit sich vom Gewebe aufs Schattengewebe umzustellen, indem er das Talent wählt. Dann kann er ja frühstens dann die Quelle kennen wenn er es gewählt hat... vorher wirkt er ja Zauber aus dem normalen Gewebe. Der Feat-Text sagt ja nicht das er es VOR der Auswahl des Talents weiß. Sonst könnte ja quasi jeder Magier in ganz Faerûn einfach so wechseln.
Also ich stelle mir das ungefähr so vor:
Ein Magier forscht nach alternativen Quellen für seine Zauber, stolpert dabei über das Schattengewebe, möglicherweise weil er einen anderen Magier gesehen hat der sich dessen bedient. Also versucht er - seinen Forschungsergebnissen zugrunde liegend - die Art des Wirkens zu kopieren und erst in diesem Moment, also wenn er das Talent wählt, kann er die Herkunft der Sache bestimmen weils Ihm in diesem Moment durchfährt.
Denkbar ist natürlich auch das er einen Anhänger von Shar ausgequetscht hat ders ihm gesagt hat, was aber eher untypisch wäre da Shar die Göttin der Geheimnisse ist und naja... *g*