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Workshop => Story Hour => Thema gestartet von: Nagakeng am 09. April 2005, 21:41:41

Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 09. April 2005, 21:41:41
 ... /und die Trollhöhlen nicht zu vergessen

@ Talwyn und Necron: Nicht böse sein, Konkurrenz belebt meist das Geschäft. :D

Wer den Beginn sucht, sucht vergeblich in diesem Thread.
Lest dazu am besten, falls ihr es noch nicht getan habt, den Thread zu "Der Würger von Bebotidu" ;)

Na dann viel Spass!

Nagakeng :spidey:

Moathouse=Grabenburg
Nulb=Puka
Rastor=Vonidu
Verbobonc=Bet Regor
CRM=Kraterrandminen
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 09. April 2005, 21:48:37
 Grabenburg und seine Tücken

(immer noch Eintrag 6)
...
Ich verstehe einfach nicht, was einige Wesen an diesem
ekligen grellen Licht so toll finden. Einfach widerlich!
Nach seiner Rückkehr beschließen wir, die Burg weiter zu
erkunden und steigen wieder in die Tiefen hinab. Endlich mal wieder ein bisschen Ruhe vor dem abscheulichen Sonnenlicht!
Konfliktlos bleibt unsere Erforschung nicht lange, schon nach kurzer Zeit stießen wir auf die Ghule, von denen Spugnoir vor einiger Zeit sprach.
Zum Glück bemerkten wir sie rechtzeitig, so dass wir ihnen nicht völlig unvorbereitet entgegentraten.
Zunächst sah es nicht gut für uns aus, denn sie waren in der Überzahl und hatten bereits einen von uns mit ihrer lähmenden Attacke erwischt. Doch zum Glück hatten wir einen Kleriker dabei, der auch sofort sein heiliges Symbol zückte. Und es zeigte auch durchschlagende Wirkung bei den Ghulen, fast alle rannten in Panik davon.
Manchmal sind diese Gebete murmelnden Tonusträger doch zu etwas zu gebrachen.

Mit denen, die nicht davonrannten, konnten wir schnell abrechnen. Zum Glück, denn diese Kreaturen stinken wirklich bestialisch!
Unser weiteres Eindringen in die Festung verlief für eine Weile ruhig, wir trafen in einigen Räumen auf Blutflecken und Müllhaufen, und fanden sogar einige Geheimtüren.
Bemerkenswert ist, dass wir in einem der Räume eine Wandschrift fanden, auf der „Tod allen Ogern“ in Handelssprache geschrieben war.
Welchen Hintergrund das hat, ist auch mir im Augenblick noch nicht klar.

Fallgitter

Das schlimmste sollte allerdings erst noch kommen. Während wir einem Gang folgten, hörte ich plötzlich ein metallenes Geräusch und sah etwas von oben auf mich herunterstürzen!
Ich spüre immer noch den Schreck in den Knochen, wenn ich nur daran denke.
Leider war ich nicht schnell genug, dem Ding auszuweichen, und spürte nur noch, wie sich etwas Spitziges in meinen Körper bohrte und ich verlor daraufhin das Bewusstsein.
Ich muss für eine Weile bewusstlos gewesen sein, denn als ich wieder erwachte sah ich wie sich Gondo und Charanair, die vor mir gegangen waren, im Kampf mit einigen Gegnern befanden, unter ihnen ein Gnoll und eindeutig ein Kultist.
Jetzt erkannte ich auch, dass ich von einer Art Fallgitter getroffen wurde und die Gruppe getrennt war, ich hilflos mittendrin.
Ich versuchte mich hinauszuwinden, doch leider war ich viel zu fest eingeklemmt. So konnte ich wie Jokkl und Korodai hinter mir nur das Ende des Kampfes abwarten, was sich bei den Schmerzen die ich durch die Gitterstäbe, die sich in meinem Körper befanden, verspürte, als echte Geduldsprobe erwies.

Zum Glück konnten Gondo und Charanair auch allein mit den Gegnern fertig werden. Sie machten sich auch gleich nach dem Kampf auf die Suche nach der Spindel, mit der man das Gitter hochziehen konnte.
Bei dieser Suche mussten sie sich allerdings verdammt viel Zeit gelassen haben, erst nach einigen Minuten setzte sich das Gitter endlich in Bewegung.
Als die Metallspitzen aus meinem Fleisch rausgezogen wurden, begannen jedoch die Wunden von neuem zu bluten, und da nur notdürftig geheilt worden war, verlor ich schon wieder das Bewusstsein! Mann, war ich sauer, als ich wieder aufwachte!
Zum Glück fluchte ich in meiner Sprache, so dass keiner verstand, was ich zu ihnen sagte.

Klarheit und offene Fragen

Nach diesem Schrecken wurde es erst mal wieder ruhiger.
Später entdeckten Jokkl und Korodai eine Kiste, und in ihrer gierigen Art konnten sie es nicht erwarten, sie zu öffnen.
Ich konnte mir ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen, als ich sah, wie sie mit Säure vollgespritzt wurden, die in der Kiste als Schutzmechanismus versteckt worden war.
In der Kiste fanden wir mehrere Zettel, ihrem Inhalt nach zu folgern, eine Art ungeordnetes persönliches Tagebuch. Es gelang uns auch, die Zettel in einer plausiblen Reihenfolge anzuordnen:

Ich behaupte ja überhaupt nicht die Arbeitsweise der Kolossalen Kirche und die Meister der Völligen Vertilgung komplett zu verstehen.  Ihr Bündnis mit diesen übelstinkenden Trotteln erstaunt mich im höchsten Maße.
Ich hatte angenommen, dass uns der Düstere Gebieter bevorzugt. Wer sind diese schuppigen Biester denn überhaupt, dass sie glauben, uns Aufgaben erteilen zu dürfen? Es spielt sowieso keine Rolle, denn bald verlassen wir diese verdammte Stadt und ich werde nicht länger meine kostbare Zeit in dieser Mehlmühle mit der Kreatur zubringen müssen.

Vernichtet sollst du sein, Bah! Ich habe meinen kurzen Aufenthalt hier nicht genossen. Mit Ausnahme des Essens vom Gasthaus, das Chatrilon gebracht hat, und welches wirklich vorzüglich geschmeckt hat. Venison hat sich echt nett um uns gekümmert. Was war das nochmal für ein Gewürz? Vielleicht, wenn wir alle Leute dort umgebracht haben, kann ich die Geheimnisse seiner Zubereitung erforschen. Erquickend wird dieser Tag sein, wenn er eines Tages kommen wird..
Gelobt sei das Ältere Urgewaltige Auge!

Genauso, wie es die Schicksalsschläfer vorausgesagt haben, ist der Dunkle Obelisk hier, unter einem Wasserloch in einer Höhle. Wir fanden heraus, dass unterhalb vom Teich ein Bergwerksschacht mit doppeltem Boden liegt, der wohl schon vor vielen Jahren versiegelt worden ist. Einmal durchdrungen, sackte der Wasserspiegel bis zum Grund ab, wodurch eine wundersame Höhle freigelegt wurde, die durch die gewaltige Energie unseres verehrungswürdigen Meister aller Meister vibriert. Was für ein Tag!

 Offensichtlich wurde das Wasser vom Strom oberhalb in den Schacht geleitet, um den Teich aufzufüllen und die Höhle vor unwürdigen Augen zu verstecken! Anscheinend hat der Düstere Gott zu solch einem Plan angeregt, obwohl das sicherlich erst nach seiner ungerechtfertigten Verbannung geschehen ist.
Dein soll der Name sein, den wir verkünden, Finsterer Gebieter, dann, wenn wir deiner wohlverdienten Verehrung wieder neues Leben eingehaucht haben.

Von dem Zeitpunkt an, wenn du frei bist, soll alles in richtiger Weise startklar sein, und jene, die dir am meisten Ehrerbietung zukommen haben lassen, sollen ihr unbarmherziges, grausames Schicksal kennen lernen. Gesegnet sei die Zerstörung!
Ich bewundere die Fertigkeit unseres erleuchteten Vorgängers, der den Obelisk errichtete, um ihn zu ehren und mit dem Bösen Herrscher zu kommunizieren. Es muss wundervoll gewesen sein, in solch vorangegangenen Tagen gelebt zu haben. Unter der Führung von Meister Thaque, dürfen wir die Relikte unseres verlorengegangenen Erbes wiederfinden. Gelobt sei das Ältere Urgewaltige Auge!

Verdammt! Verdorbenes Biest! Welches Schicksal hat uns ereilt? Es muss ein Test sein, der uns vom Jenseits geschickt worden ist - wir müssen nun ohne die Anleitung durch Meister Thaque klarkommen; möge seine Seele beim Düsteren Gott ruhen, in der eiskalten Umarmung von Auflösung, jetzt und in alle Zeit. Oh, niederträchtiges, mörderisches Schicksal- ich suche nicht dein Urteil in den Fängen irgendeines Drachen! Aber Gungash ist auch tot.
Ich haßte ihn- er klaute meine Mahlzeit vor zwei Tagen, und es war ausgerechnet ein ausgezeichnet gekochtes Ei und etwas von Tashis delikatem Gewürzbrot. Nimm seine Seele, Grausamer Herrscher, und zerquetsche sie, mit deiner Ferse; das ist für dich doch eine einfach lächerliche Angelegenheit.

Es scheint so, als ob wir hier für einige Zeit gefangen sein sollten. Festrath schafft es nicht, die Gnolle dazu zu überreden das Vieh gemeinsam anzugreifen - nicht nachdem , was vor zwei Tagen passierte. Ich glaube, dass der Drache über uns lacht.
Ein grandioser Scherz, Biest, aber einer für den du mit genau deiner Seele bezahlen wirst! Im Moment versteckt sich Festrath beim Obelisken und vor der Kreatur. Wir werden unsere Arbeit hier fortsetzten, aber zuletzt wird uns die Nahrung doch ausgehen. Vielleicht sollen wir hier wie die reizenden Ghule leben. Oder wir können Gnollfleisch auf irgendeine Art und Weise aromatisieren, damit es schmackhaft wird.




Troglodytenalarm

Etwas später hörten wir auf einmal das Geräusch einer Tür, die
gerade geschlossen wurde. Sofort bezogen wir hinter ihr Stellung
und warteten ab, als sich jedoch keiner zeigte, öffneten wir die
Tür. Zunächst konnten wir nichts entdecken, etwas später
 aber stießen wir auf ein echsenartiges Wesen, dass von
einigen Ghulen begleitet wurde. Ich zauberte sofort
Blindheit auf die Echse, und ausnahmsweise klappte
ein Zauber mal so wie ich es mir gedacht hatte:

Die Echse erblindete, aber ihre Rache kam sofort:

Sie geriet so in Wut darüber, dass aus ihren Schweißdrüsen,
der ekligste nur vorstellbare Geruch quoll,
und leider konnten Jokkl und ich den Auswirkungen  
nicht widerstehen.

Wenn ich daran denke,
wird mir jetzt immer noch übel!

Der Gestank hatte den
Effekt, dass Jokkl und ich plötzlich einen starken
Brechreiz verspürten und deshalb leider den Rest des
Kampfes damit verbringen mussten, uns zu übergeben,
und so Charanair, Korodai und Gondo zu dritt mit den
Gegnern fertig werden mussten.

Dies gelang ihnen
allerdings ganz gut, und wir gingen auch wieder siegreich aus diesem Kampf hervor.
Bei dem Kleriker entdeckten wir ein seltsames Symbol, das mit Sicherheit ihrer Gottheit gewidmet ist. Unsere wandelnde Heilertasche wusste ausnahmsweise Rat. Es erkannte darin nichts gutes. Ein Obex. Einem Gott gewidmet, von dem Mann, besser nicht spricht ... Tharizdun ...
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 10. April 2005, 12:53:14
 Ich werde wohl jeden oder jeden zweiten Tag einen Tagebucheintrag posten, damit alle interessierten auch mit dem lesen nachkommen.

Meine Truppe hat gerade, nicht erschrecken, die 50 Spielabendhürde genommen... :)  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 10. April 2005, 13:24:12
 Jähes Ende

(7)
So schreibe ich diese letzten Tage nun in diese Seiten, so wie Torr’Ra es mir auftrug.
Diese Zeilen sind die letzten Wort über den Tod Charanairs  und das Vorgehen der Gefährten gegen die Kultisten.
 
Es war wahrscheinlich gerade Nacht geworden, als wir beschlossen, ein weiteres Mal in der Ruine zu übernachten. Unsere Kräfte waren noch nicht ganz erschöpft, dennoch beunruhigte uns die Existenz dieses Loches in einem kleinen Raum. Eine fürchterliche Kälte ging von diesem Loch aus, aus dem man das Rauschen eines Wasserfalls vernehmen konnte. Es war schlichtweg bitterkalt. Allerdings war es keine natürlicher Frost,  vielmehr versuchte es die Seele zu packen als den Körper, wenn doch auch, ...
 
Charanair übernahm die dritte Nachtwache, während seine Freunde in den doch recht nach Fell müffelnden Betten der Gnolle schliefen, als er plötzlich einen Fackelschein wahrnahm. Einherschreitende Kultisten griffen die drei sofort an. Drei Gestalten, eine recht kräftige
Menschenfrau, ein männliches Gegenstück ihrer Art und im Hintergrund ein Wesen, dass erst später zu sehen war. Eine Kreuzung aus Schlange und Kraken, wenn ich es so beschreiben darf. Die Menschen erlagen bald, doch das Biest, ein großer Grick, raffte uns dahin, bis es schließlich selber fiel.
Hier fanden Korodais Tier und Charanair ihr jähes Ende.

Vermutungen
 
Nach dem Kampf beschlossen die Überlebenden
in die Stadt zurückzukehren, um mit Elmo zu
reden, was zu tun sei, da sie Anzeichen in
schriftlicher Form aufgefunden hatten, dass die Kultisten in Bah Zwischenstopp gemacht hatten und vielleicht dort noch Verbündete und Verstärkung versteckt hielten.

Wir wollten Grabenburg in aller Frühe verlassen, da stand im Innenhof ein Karren mit Pferdegespann. Das kam uns gerade recht und wir machten es uns zu eigen. Damit niemand unerwünschtes ohne Hindernis über den Burggraben gelangen konnte, zerstörten wir die Holzplanken und Bretter.
 
Die Mühle und Mehlstaubexplosoin

In der Stadt machte sich Korodai auf, das Herz seines zuletzt gefallenen Tierfreundes zu begraben und so die letzte Ehre zu erweisen.
 
Elmo wurde kontaktiert und er versprach so schnell wie möglich die Dorfmiliz zusammenzutrommeln. Wir wollten uns an der Mühle, dem scheinbaren Versteck der Kultisten, vereinigen, um ein weiteres Vorgehen zu besprechen. Hier stieß auch ein neues Mitglied zu unserer Gruppe. Torr’Ra, er sollte uns noch gute Unterstützung leisten.  Zwei Arbeiter traf man, welche jedoch harmlos waren und uns von Gästen im Keller berichten konnten.
 
Wir drangen ein, überall lag Mehlstaub und wirbelte noch durch die Luft.
Wir gaben lauthals den Grund für unser Hier-sein an und aus dem Keller kam Antwort, wir sollten doch ruhig herunterkommen, sie hätten nichts zu verbergen.

So stiegen wir die enge, halbrunde Treppe hintereinander hinab, an deren Ende uns eine imposante männliche Erscheinung mit schwarzem, an der Spitze zusammengebundenem Bart und dicken Augenbrauen empfind. Niemand sonst war dort unten.

Dieser schleuderte als erstes eine Perle auf den Boden, die in einem Feuerball zerplatzte und so hatten wir nun den Salat. Wir bekämpften ihn, es war nicht leicht, den um die Ecke hatte sich noch einer versteckt, wiederum ein Mensch mit langen braunen Haaren, der ihn zu verteidigen versuchte.

Zu unserem Unglück hatte die Holzdecke, die gleichzeitig auch Unterboden, des Obergeschosses war, durch die Explosion Feuer gefangen und breitete sich aus, durch die Ritzen des Bodens nach oben hindurchlodernd.

Zu allem Übel erschien aus dem Nichts auch noch eine weibliche Person mit kleinen Hörnchen auf dem Kopf, die der Magie, wie auch der großgewachsene Mann, fähig war.

Es war ein hin und her, auch Elmo musste helfen, da gab es einen Knall.

Der Mehlstaub war in die Luft geflogen und das Feuer hatte sich über alle Holzgegenstände ausgebreitet.

Während die Personen oben bereits beschäftigt waren, die Bewusstlosen und Toten der Dorfmiliz aus der Mühle zu schaffen und das Feuer zu löschen hatten wir unten noch ordentlich zu tun.

Keinen der drei ließen wir am Leben und halfen dann, wie ein Großteil der Bevölkerung das Schadensausmaß zu minimieren.

Gott sei dank, war es eine Wasserrad getriebene Mühle und so hatten wir es nicht weit zum breiten Bach.  

Interessante Entdeckungen

Anschließend durchsuchten wir den Keller und was nicht völlig verkohlt war.  Es war ein Matratzenlager gewesen und einige persönliche Dinge fanden wir auch.
Doch das wichtigste für uns wurde glücklicherweise in einer verschlossenen Truhe aufbewahrt, eine Schrift. Wie auch manch andere interessante Dinge, eingeschlossen eine ockerfarbene Robe.
Verdächtig bekannte Symbole an den Toten waren der Beweis dafür, dass wir richtig gelegen hatten. Doch ob wir alle Kultisten nun zur Strecke gebracht hatten, weiß niemand so genau... wie auch.

Dunrat, es ist an der Zeit, dass du eine Mission erfüllen sollst. So sieh:
Errichte in Bah einen geheimen Posten und lege in Grabenburg,
dem alten Vorposten des Tempels, den uralten Schrein wieder frei.
 Du wirst für diesen Auftrag einige Ünterstützung benötigen.
 Erwarte deren Ankunft. Anschliessend enthülle alle Schätze des
 Finsteren Gottes, die du finden kannst und, sobald dies vollbracht
 sein sollte, versiegle den Zugang zur Reliquie wieder. Danach bringe
alle gefundenen Gegenstände hierher zurück. Ein Karren kann
beschafft werden von Tal Chammish im nahegelegenen Dorf Vonidu,
den du zur Rückbeförderung all dessen, was ihr entdeckt haben solltet,
brauchen wirst.
 Macht solle dich durchfliessen, Dunrat, damit du nicht versagest.
Der Allmächtig Böse sei mit dir.
                                                                Naquent  
   


Elmo erzählte nach diesem Kampf, dass vor vielen Jahren bereits Anhänger dieses Kults hier in der Nähe ihren Tempel  gegründet hatten, doch als sie aufbegehrten, von einer Streitmacht zerschlagen und vertrieben wurden.

Der erneute Versuch ihre Religion hier auszuleben, wurde jedoch von Abenteuern vereitelt. Auch er selbst wäre damals mitgezogen sowie auch sein Bruder, über den er aber nicht viele Worte verlor.
Er musste dabei sogar Tränen verbergen und an seinem bitteren Gesicht konnte man erkennen, dass er nicht gern darüber sprach, und so stoppte er auch ohne die gesamte Wahrheit offenbart zu haben...


Bah hängt jetzt sicher schon eine traurige Geschichte an, wenn auch eine von Mut und Tapferkeit, denn wie ihr sehen könnt, existiert es immer noch. Doch ich möchte erst recht nicht wissen, wie viel Abenteurer hier schon gefallen sind, und überhaupt nicht an die denken, die noch folgen werden.
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 13. April 2005, 18:24:26
 Steinstatuen

(8)
 Und so kehrten wir alle wieder in das unterirdische System von Grabenburg zurück, mussten eben dieses Mal über den Graben springen, und erforschten unbekanntes Terrain.
Eine Steinwand, die einen Gang zu einer Sackgasse werden ließ kam uns verdächtig vor. Wir durchbrachen sie und erblickten weiteres Gebiet.
Es gab einen weiteren versteckten Ausgang aus Grabenburg , der in dem eingesickerten Flussbett eines Baches endete.
Doch noch mehr offenbarte sich uns in Räumen.
Zerrupfte hühnerähnliche Kreaturen hielten sich dort auf, die die Fähigkeit besaßen durch einen Biss Lebewesen in Stein zu verwandeln, wie unser Gnomkleriker bald erfahren musste.

Doch er war nicht das erste Opfer gewesen, denn der Magier, den wir bereits in der oberen Feste feindselig gegenüber gestanden waren und der versprochen hatte nie wieder nach Grabenburg zurückzukehren, falls wir ihn nur am Leben ließen, schmückte in einer ähnlich grazilen Posse das Gemäuer.

Nach kurzer Überlegung beschlossen wir, die beiden Erstarrten wieder zum Leben erwecken zu wollen und dann erneut hierher zu kommen.

Wir waren noch nicht ganz fertig mit der Erkundung und so
sahen wir uns die restlichen Kammern noch an. In einer stand ein Bett, an dessen Kante ein Skelett lehnte in Priestergewand und mit einem Spinnensymbol. Wir kümmerten uns nicht weiter darum, es gab wichtigeres zu tun.

Während die einen mit den Statuen nach Bet Regor aufbrachen, blieben die anderen bei der Burg, um aufzupassen, dass keine neuen Angreifer sich dort verschanzten oder irgendjemand uns Erfahrenswertes wegschnappen sollten.

Unsere Befürchtungen bewahrheiteten sich trotz alledem nicht. Ein paar Tage später kamen die anderen wieder, mit einem traurigen und einem zufrieden glücklichen Auge.

Den Gondo hatte die Prozedur des Erweckens nicht überstanden, dafür trat der eigentlich neugierig hinterlistige Nierethi aufgrund dieses einschneidenden Erlebnisses zur guten Seite über.
Was nun mehr an Gefühl wog, konnte ich nicht beurteilen.

Labyrinth der wandelnden Toten

So marschierten wir nun zu viert in das, wohl von Ghulklauen geschaffene, Höhlensystem, um unsere Nachforschungen
wiederaufzunehmen. In einem verzweigten Labyrinth entdeckten wir schließlich eine große
unheilige Statue, die viereckig an jeder Seite eine andere Figur in einer anderen Farbe
(mattschwarz, dunkelgrün, blutrot und indigo) darstellte. Sie enthielt Geheimfächer aus
denen wir folgendes entnehmen konnten: eine Energieperle, eine hautbezogene schwarze
Trommel, einen Satz aus Silberglöckchen und eine bronzene Kanne und drei Bündel von
Weihrauch. Auch ein Altar fand sich dort, der unheilige Energie ausstrahlte, und so
furchteinflößend auf uns wirkte. Da wir dort nichts ausrichten wollten, nachdem einer
versucht hatte dem Altar Schaden zuzufügen und jenes Stück sich zu verändern begann,
zogen wir sogleich hinfort.



Plattform ins Verderben
 
Wir wandten uns dem großen Loch zu, das von Anfang an das geheimnisvollste war,
was es hier gab und damit auch das anziehendste.  

In dem Raum lehnte an einer Wand eine kreisrunde Steinplatte, sowie ein kleineres Duplikat der
vierseitigen Statue war anwesend und in der Mitte über dem Loch war ein Flaschenzug
angebracht. Eine Holzplattform ruhte über der Öffnung.
Mit der etwas unsicheren Plattform konnten wir hinunter gelangen, vorbei an einer Stelle aus der Wasser sprudelte und in die Tiefe stürzte und einer weiteren Stelle, die schien, als ob der Stein an der runden Wand herum verändert worden wäre.
Durch den Wasserdunst in unserer Sicht beeinträchtigt glaubten wir am Grund angekommen
zu sein, doch wir irrten uns gewaltig.
Wir befanden uns auf einem riesigen schwarzmatten Stein mit flacher Spitze, der von lila Streifen durchzogen wurde, wie wir später feststellen durften.
Ein Obelisk gewaltigen Ausmaßes, wie man von ganz unten erkennen konnte.

An einer Stelle, war ein weiterer Seilzug mit Plattform angebracht, der weiter hinunter in die Tiefe führte. Der erste der den eiskalten Stein betrat musste mit Entsetzen feststellen, dass sich die lila Adern zu bewegen begannen und ihn zu erreichen versuchten. Wir mussten also alle zur anderen Platte hinüberlaufen, um nicht
erwischt zu werden.
Aus Sicherheitsgründen knoteten sich manche an die stützenden Seile.
Diese sollten recht behalten mit ihren Maßnahmen.

Denn als wir uns weiter abseilten, griff uns ein fliegendes Wesen an, welches sich in der Dunkelheit der gewaltigen Höhle versteckt hatte und einem Kohlkopf mit Tentakeln  glich. Es schnappte sich unseren Magier, verschwand wieder in der Dunkelheit, um ihn wohl dort zu verspeisen. Ein schrecklicher, ekliger Gedanke, doch Tatsache. Wir konnten ihm auch nicht zu Hilfe eilen, wofür ich mich ein wenig schuldig fühle.

Wir seilten uns weiter ab und gelangten schlussendlich auf den Grund, wo es einiges zu bestaunen gab:

Eine perverses Bild, eine schwarze Sonne, auf dem Boden eingeritzt und eingefärbt, erblickten wir, umgingen es, da es einen seltsam absurden und verstörenden Eindruck auf uns machte, in einen großen Bogen.

Weiterhin konnte man von dort aus zu zwei erhöhten Positionen gelangen, ein Symbol auf dem Boden, welches dem des  Troglodytenpriesters gleich war, jedoch sonst nichts besonderes für uns bereit hielt.

Die andere Stelle war eine Art Torbogen, der an einer ebenen, schwarzen Steinwand endete.
Unser neugieriger Schurke konnte es sich nicht nehmen lassen, sie unbedingt zu berühren, so kam durch den soliden Fels ein weiteres Kohlkopfmonster zum Vorschein.
Es konnte aber zum Glück sehr schnell besiegt werden.

Außerdem hatte sich ein Pool hier unten mit Wasser angesammelt, ein Rinnsal verlief von ihm weg undverschwand
zwischen Felsspalten. In dem Teich lagen Münzen und Edelsteine. Wir hatten Angst das Wasser zu berühren, vermutlich war es giftig durch die Berührung des Obelisk und sollte eine Falle mit den darin liegenden Wertgegenständen  ergeben.

Unsere Gier musste einer von uns auch mit Einbußen an Standhaftigkeit bezahlen.

Hinter Felsbrocken entdeckten wir einen eingefrorenen, verrückt und gleichzeitig ängstlich wahnsinnig blickenden Kultisten, dessen Namen vermutlich Festrath war, denn er hielt folgenden zerknüllten Zettel in seiner erstarten Hand.



Der Wassertempel wird sich bald gegen die
Einheiten des Feuertempels in Bewegung setzen.
Kehre bald zurueck, Festrath, da wir deinen
Beistand benoetigen. Zusammen werden wir
Die Beguenstigung der Schicksalsschlaefer und
Des Trios erlangen.





Erst jetzt wurde uns wieder richtig bewusst, wie kalt es hier unten eigentlich sein musste; denn wir spürten kaum etwas, durch Magie und dicker Kleidung vorerst geschützt.

Zuletzt gab noch der monströse Obelisk ein absurd anmutendes Bild.

Dieser Riesenstein schien auf einer mit Metallverstrebungen gefestigten Steinsäule, zu stehen und die Auflagestelle war nur wenige Zentimeter groß. Unser Schurke hatte die brennende Idee diesen Punkt mithilfe der schwarzen Metallfackel genauer zu begutachten, vielleicht würde sie ja hier ihren Zweck erfüllen.
Und das tat sie. Mit dem passenden Päckchen entzündet, erhellte sie die Wahrheit in bläulich-lilaner Farbe.

Der Stein, der als Verbindungsstelle zwischen dreißig Fuß hoher Säule und Obelisk diente, war eigentlich ein Diamant.
Er berührte diesen und verschwand vor unseren Augen, tauchte jedoch wenig später wieder auf, mit einer schwarzen Frucht in der Hand.

Er fand sich urplötzlich in einer anderen, wohl, Dimension wieder. Da sprach eine schwere, boomende Stimme zu ihm:
 

„Suche das Herz aller vier Monde. Zusammen können sie die Wände meines Gefängnisses zerschmettern. Aber nun iss von meiner Frucht und sei gesegnet.“
 

Sogleich hatte er wieder die Daseinsebene gewechselt und stand jetzt vor uns.
Als er wohl oder übel hinein biss begann sich etwas in ihm zu verändern, der wirkte selbstbewusster und irgendwie angenehmer.
 
Da es sonst nichts mehr zu entdecken gab und wir auch genug von diesem unheimlichen Ort hatten, wollten wir wieder nach oben, und es blieb uns keine andere Wahl als die Plattform erneut zu nutzen.

Doch es kam, wie es vorherzusehen war.

Als wir mit der unteren Beförderungsmöglichkeit fast ganz oben waren, griff uns das Monster, das noch immer nicht satt war, an.

Der Schurke wurde paralysiert, konnte, da angebunden, jedoch nicht hinfort gezerrt werden, und ich übernahm das Seil, damit unser Halb-Ork kämpfen konnte.

Doch der verlor, nicht agil genug, das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe, überlebte aber wie durch ein Wunder den Aufprall. Das Wesen wandte sich nun mir zu und so sah ich die letzte Fluchtmöglichkeit darin, hinter dem Ork herzuspringen. Ich rutsche am Obelisk entlang herab, durch meine Spinnenmagie etwas im Fall gebremst. Die Adern begannen zu pochen und verfolgten mich.

Wie durch Gottesgnaden hatten wir beide überlebt, wo der arme Torr’Ra sogar noch unter der herunter fallenden Plattform heraushechten musste. Diese zerschellte, wie auch der daran gebundene Körper Jokkls.

Nun waren wir verloren. Kein glücklicher Ausgang war mehr für uns frei, wir mussten hier unten zu Grunde gehen. Aus Verzweiflung trank ich einfach den Trank Festraths, den dieser bei sich gehabt hatte, er war unsere einzige Rettung.

Und was geschah! Ich konnte fliegen, ich konnte wahrhaftig fliegen. Wir mussten uns beeilen und alle unnützen Gegenstände hier lassen, damit ich uns beide hier heil hinausbringen konnte.  
 
Genug

Wir, Torr’Ra an mich geklammert, zischten hinauf ohne uns umzudrehen und machten ohne Rast und Umwege den Weg zurück nach Bah. Wir suchten sofort Yether den Hilfreichen auf, um ihm Bericht zu erstatten. Ich überlasse ihm viertausend Goldmünzen, dieses Buch und die schwarze Fackel mit ihrem Zündstoff, die er den folgenden Abenteurern, die die Gefallenen rächen müssen, geben soll oder einem anderen wohltätigen Zweck zuführen darf. Sowohl ich, Korodai, als auch Torr’Ra werden nun einen anderen Weg einschlagen, da wir glauben unsere Götter haben uns einen Wink mit dem Zaunpfahl geben.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Sheijtan am 14. April 2005, 07:30:17
 
Zitat
Doch der verlor, nicht agil genug, das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe, überlebte aber wie durch ein Wunder den Aufprall.

... mit einem TP  :D . (So als kleine Info ;))
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 17. April 2005, 12:01:05
 ca. 150 Fuß und hat nur 22 SP Fallschaden erlitten.
(Erwartungswert 15 * 3,5 = 52 SP)
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 19. April 2005, 18:00:13
 An meine Spieler: keine Spoiler lesen

Neue Truppe

(9)
Es ist jetzt bereits Frühling und das Umherwandern fängt langsam wieder an Spaß zu machen.
So schloss ich mich Il an, dem mageren Elfenmagier, der behauptet hat, ein Freund von ihm hätte lukrative Arbeit für uns.

Uns, das sind Bollo, die rechtschaffen gute Kampfsau
Dengar, der gleichzeitig Schaden heilen und verursachen kann
Kapo, ein lustiger Geselle,
sowie Il Öndöndrili
Und natürlich ich, der Monkey Kung-Fu Schurke, Goemon.

Yether, Il’s Freund, wollte, dass -er hatte es zwar nicht so ausgedrückt- wir seine Freunde rächen, Abenteurer, die dem Guten dienten und vor eineinhalb Wochen verschieden.

Diese waren gefallen als sie gerade eine Tempelstätte des Bösen erforscht hatten. Er erzählte uns von Geld, dass die Vorgänger für uns dagelassen hatten, und bat um unser Einverständnis, dieses den armen Familien zukommen zu lassen, deren Väter und Ehemänner vor einigen Tagen bei einer Explosion in der Mühle Bahs getötet und verstümmelt wurden.
Da konnten wir ja gar nicht nein sagen.

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Vorerst letzter Erkundungsgang in Grabenburg

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Also brachen wir dorthin auf, um nach dem Rechten zu sehen.
Wir kamen gut an der Ruine an, doch als es daran kam über
den Burggraben zu springen, konnte uns Bollo beweisen, dass
seine Stärken doch wohl eher im Kampf liegen.

Die Ruine war gemäß Yethers Befürchtungen von den bösen Klerikern ausgeräumt worden;
jedoch nicht ohne uns einige fiese Überraschungen zu hinterlassen.  

So stießen wir an der Treppe auf eine stehende Rüstung.
Erst als sich Bollo auf ein paar
Fuß genähert hatte erwachte der Golem, in den schwarzen Vertiefungen in seinem Helm flammten rote Punkte wie Augen auf.

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Aber diesen, sowie ein paar lebende Tote im Untergrund konnten wir mit Bravour zugrunde richten.
Wir bekamen dann leider zu spüren, dass unsere Mission hier sich wohl zum Misserfolg wandeln würde.
Weitere Gänge in das Herzstück der Anlage wurden vermauert aufgefunden.
Genau jene, die zum Obelisk geführt hätten.

Es war alles verschwunden, was uns Beweise hätte liefern können.

Gepeinigt kehrten wir zu Yether zurück.

Orientierung


Von der herzzerreißenden Erzählung in dieser Aufzeichnung gerührt, entschlossen wir uns weiter dieser Geschichte nachzugehen und brachen zur Hobgoblinfestung auf, die bereits im vorliegenden Buch erwähnt wurde.

Auf dem Weg dorthin, wurden wir von wildgewordenen Schreckensdachsen angegriffen;
die wirkliche Gefahr ging aber von unserem Magier aus, der uns mit Schwächestrahlen bombardierte.

Doch bevor wir noch in der Festung ankamen durchquerten wir ein
verlassenes Dörfchen, in dem es, so hat es den Anschein, immer regnet und Wind furch die Gassen pfeift.

Geisterdorf Puka

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Es war etwas unheimlich, denn dieser Ort schien geisterhaft. Die Fachwerkhäuser waren zum großen Teil zusammengefallen und mit Moosen überzogen, hier und dort wuchs bereits ein verknöchertes Bäumchen aus dem Fundament.

Bollo, immer bestrebt das Böse auf dieser Welt zu vernichten, setzte seine Fähigkeiten ein, um potentielle Gegner aufzuspüren.

Aber typisch für unsere Gruppe, begaben wir uns auch schon ohne diesen Plan in das Territorium,
indem wir eine alte, doch noch sichere Brücke überquerten. Völlig unerwartet stürzt dann aus
einem Haus ein Monster auf uns herein. Mit meinen blitzartigen Reflexen konnte ich einen
vergifteten Wurfstern schleudern, der das Vieh ausknockte.
Mein Werk wurde daraufhin vollendet.

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Dann folgten wir der bösen Aura, die Bollo aufspürte.
Sie kam aus demselben Haus. Sie kam aus dem oberen Geschoss des Gebäudes, welches zu früherer Zeit wohl einmal eine Unterkunft oder ein Schankhaus gewesen sein musste.
Hinter einer Tür befand sie sich.
Wir hatten Mühe die Tür zu öffnen, aber ich übernahm die Arbeit.
Sobald die Tür offen war konnten wir ein ununterbrochenes Brabbeln vernehmen, es war zum wahnsinnig werden.
Im Raum flogen alle möglichen Gegenstände herum, wie von Zauberhand bewegt. Bald erfuhren wir, wem das Geplapper zuzuschreiben war.

Ein Wesen in der Gestalt einer jungen Frau, deren Oberfläche wie ein vielfach aufgefaltetes, schwarzes Tuch oder Bettlaken anmutete trat in Erscheinung.

Ich hielt mich mit meinen gegen dieses körperlose Wesen nicht wirksamen Taktiken zurück.

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Ich war wahrhaft froh, als die Seele endlich von ihrem unredlichen Schicksal befreit war. Wir zogen noch weiter durch die schlammigen Gassen und plötzlich vernahm Bollo erneut eine böse Aura.

Doch dieses Mal war sie um einiges mächtiger, viel stärker. Vom Kampf geschafft entschlossen wir, diese Brutstätte des Bösen wieder zu verlassen und uns auszuruhen, um für
die Tilgung dieser Seele ausgeruht zu sein.

Sicherlich einer Gruft entstiegen

Schon in vollster Aufbruchstimmung aufgelöst, begaben wir uns unachtsam auf den Weg. Wir
wurden nach Überquerung der Brücke von einer zombie-ähnlichen Kreatur aus dem
nebenbefindlichen Wald heraus attackiert.

Von der Furcht gepackt ergriffen Dengar und Il sofort die Flucht.

Bollo musste das Beinah-Gerippe alleine platt machen, denn  
meine gezielten Angriffe gegen diesen
Monstertypus halfen nicht.

Die Bestie war unglaublich zäh, wodurch Bollo gezwungen war, auf vollen Angriff zu setzen. Schwerer Fehler.
Unbemerkt bohrte sich ein Wurm unter die Haut.
Der Untote war zwar doch schnell zerhackt,
allerdings konnten wir den Wurm nicht mehr
entfernten, alle Versuche ihn den Arm entlang
herauszuschneiden schlugen fehl.

Wir konnten nur noch warten und er erwartete sein Schicksal
mit Würde. Dummerweise hatte der Schädling es auf Bollos Gehirn abgesehen, was ihm einen
schrecklichen Tod bescherte.
Dieser vorzügliche Paladin, der keine Angst vor noch so großen Kreaturen zeigte, wurde von einem winzigen Würmchen zur Strecke gebracht. Sein Gott habe ihn selig.

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Bekümmert und traurig traten wir den Rückweg an. Ohne Bollo, denn dieser verwandelte sich leider wenige Momente später auch schlagartig in einen Zombie dieser Art.

                                                                                                                 Goemon

(http://img14.imgspot.com/u/05/156/10/UnterschriftGoemon.jpg)
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Sheijtan am 20. April 2005, 10:07:27
 
QUOTE (Nagakeng)
An meine Spieler: keine Spoiler lesen[/quote]

 <_<

Na dann halt nicht...
Aber, um den anderen die Spoiler nicht wegzunehmen, werd ich mich wohl dran halten... :D
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 24. April 2005, 15:14:41
 @meine Spieler: lest ruhig die Spoiler. Ich werde nichts hineinschreiben, was ihr nicht schon wisst. Soll nur zur weiteren Ausschmückung dienen.
Die Hintergründe ergeben sich im Verlauf der Geschichte sowieso fast immer von selbst. ;)

Koruz, der Neue

(10)
Kaum war ich, Koruz, in die Gruppe eingetreten, so wurde auch schon mir die Pflicht übertragen, dieses Gruppentagebuch hier zu führen. Eine Aufgabe, die zwar nichts mit meiner Lieblingsbeschäftigung gemein hat, aber ich werde ihr trotzdem nachkommen.

Nun gut, nachdem also unsere Gruppe, die immer noch vom tragischen Verlust ihres Paladins namens Bollo, wer auch immer das war, getroffen war, kehrten sie nach Bah zurück in ihre Gaststätte.

Während sie sich dort stärkten, traf ich auf sie. Von ihrer Geschichte fasziniert (vor allem von den Versprechen nach vielen Schätzen) beschloss ich, mich ihnen anzuschließen. Ich wurde sofort mit Handkuss aufgenommen, nicht zuletzt aus dem Grund, dass ihr Kämpfer gerade verschieden war.

Während wir uns auf dem Rückweg nach Puka, dem Geisterdorf, machten, lief uns noch Yether nach und erzählte uns, bei dem Symbol mit den umgedrehten Ypsilon handle es sich um das des älteren urgewaltigen Auges. Anschließend traten wir den Rückweg nach Puka an.

Dabei zog sich der Himmel zusammen, es begann stark zu regnen und ein leichter Wind wehte. Obwohl ich eigentlich Nässe nicht ausstehen kann, freute sich die orkische Seite in mir über das schlechte Wetter.

Eine mysteriöse Gestalt

Wir kamen schließlich in Puka an und hielten vor dem Haus, von dem wir vermuteten, dass sich böse Kräfte darin aufhielten.

Ich freute mich schon auf eine Schlacht und drang sofort ein, die Türe eintretend mit gezogener Waffe.
Und tatsächlich trafen wir auf einen - mit entstellt vernarbtem Gesicht, ein Auge scheinbar blind - Menschen, der über böse übernatürliche Kräfte verfügte, wohl ein göttlicher Zauberwirker. Aus einem Nebenraum tretend erhob er seine tiefe Stimme:
"Wer so ungestüm meine Ruhe stört, verspielt sein Leben leichtfertig!"
Er griff uns sogleich an, und es kam zum Kampf.
Es war ein Kampf mit vielen Wendungen.

Die Initiative ergreifend, gelang es ihn, unsere gesamte Gruppe mit einem Spinnennetz zu fesseln; wie sich später bei der Plünderung herausstellte, besaß er einen Spinnenumhang. Ich konnte mich sofort befreien und kämpfte mich durch das Netz zu ihm durch.
Ich verpasste dem Mistkerl eine volle Breitseite mit meinem Schwert, aber dann wirkte dieser feige, hinterlistige Schwächling einen Zauber, der meine Sinne verwirrte, so dass ich Freund und Feind nicht mehr unterscheiden konnte und meist nur babbelnd dastand .

So lag es bei meinen Freunden, dem Dreckskerl den Rest zu
geben. Goemon versuchte aus der Deckung, die das Spinnennetz
bot, ihm mit seinen Wurfwaffen an einer empfindlichen Stelle zu treffen.
Das gelang ihm auch, allerdings widmete er seine volle Aufmerksamkeit jetzt ihm.
Er versuchte ihm zu entkommen, das gelang allerdings nicht lange -der Fremde lief scheinbar ungehindert durch die klebbrigen Fäden- und nachdem er ihm mit seinen Stab erwischt hatte, ging Goemon schwer verletzt zu Boden.

Glücklicherweise ging er direkt neben Dengar zu Boden, der zwar noch im Spinnennetz gefangen war, aber trotzdem einen Heilzauber auf ihn wirken konnte. Ihm gelang es dann auch endlich, sich aus dem Spinnennetz zu befreien.

Während er und unser Feind miteinander kämpften, wirkte Il, den wir alle schon längst abgeschrieben hatten, von dem Stück Wand aus, an dem er noch festklebte, einen Zauber auf unseren Gegner, der daraufhin in schallendes Gelächter ausbrach. So war es kein Problem, ihm den Rest zu geben.



Erkundungsausflug und Sackgasse

Nach diesem aufreibenden Kampf erkundeten wir das Dorf weiter, wobei wir in einer engen Gasse von einem Monster mit vielen spinnenartigen Klauen angegriffen wurden. Sein Blick äußerst unangenehm, doch es paralysierte niemanden damit aus unserer allzu  zähen Truppe
Dieses fand jedoch durch die Schwerter von Dengar und mir ein schnelles Ende.

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Wir erkundeten den Bootssteg und sahen dort einige gestrandete morsche Schiffe, die wir allerdings nicht weiter erforschten, wohl, weil die Decks sehr unsicher aussahen, glitschig und unsicher.
Wir verließen dann Puka auf einem der beiden Wege, der aus dem Dorf hinausführte.
Nach einer längeren Strecke
verlor sich der Weg und wir gingen durch ein Stück Wald. An dessen Ende  erstreckte sich ein großes
Gebirge vor uns, und uns wurde klar, dass wir die falsche Richtung eingeschlagen hatten.
Uns blieb keine andere Wahl, als nach Bah zurückzukehren, und Yether nach dem Weg zur Festung der Hobgoblins zu fragen.
Wir kamen ohne Zwischenfälle ein paar Tage später wieder in Bah an.
Yether der Hilfreiche, Priester des Fürsten der silbernen Binden, war allerdings nicht zuhause, also suchten wir Elmo, den Führer der Stadtwache, auf.

Er war mir gleich auf Anhieb sympathisch, und er konnte uns zum Glück den Weg zur Hobgoblinfestung beschreiben. Wir hätten einfach den anderen Pfad nehmen müssen.

 Nach Puka muss man sich einfach südlich halten, dann findet man sie. Nach einer geruhsamen Nacht brachen wir auch dorthin auf. Nachdem wir Puka hinter uns gelassen hatten, schien die Vegetation auf mich etwas chaotischer und auch anarchischer als sonst zu wirken. Woher dieses Gefühl kommt, ist mir auch nicht klar. Auf unserem Weg trafen wir auf dem Weg einen Schädel, der so aussah, als sei er von einem Humanoiden, halb in den Boden gedrückt.
Das war nicht der einzige Schädel auf den wir stießen.
Auch Skelette sahen wir, mit Sicherheit Zeugen längst vergangener Tage, in denen es sehr kriegerisch zugegangen sein muss.

Zwischenfall

Später bemerken wir, dass wir aus den Gebüschen beobachtet wurden, und wenig später wurden wir
von zwei großen Kreaturen, Ogern, angegriffen. Zuerst Holzspeere schleudernd. Sie waren mit großen Keulen bewaffnet, und deren Schadenspotenzial musste ich leider am eigenen Leib erfahren.
Wütend über den Treffer, den einer von ihnen bei mir verursacht hatte, nahm ich mein Schwert,kämpfte mich durch das Dornengestrüpp und säbelte der verdammten Kreatur mit einem Schlag, der seinesgleichen sucht, seinen elenden Kopf ab.
Der andere, der dabei danebenstand und zusah, da er von Il hypnotisiert worden war, wurde von Goemon  mit einer vernichteten Serie an gut gezielten Schlägen schwer verletzt.

Das Schwert von Dengar gab der fast schon bemitleidenswerten Kreatur dann den Rest.

Der Tempel des Elementaren Bösen

Wir kamen dann schließlich bei der besagten Hobgoblinfestung an, die in ihrer Abscheulichkeit wahrhaft kaum übertrefflich ist.
Aus der Entfernung ein dunkles, schmutzig ansehnliches Gemäuer, aber von kolosaller Größe  und mit einem weitläufigen Wall rechteckig umzogen, der sich mit kargen, kahlen, knorrigen und dornigen Bäumen schmückte, die sich im kalten Frühjahrswind, wie sterbende Menschen wanden.
Eine unheimliche Stimmung überkam uns.

Beim Eingang zum Innenhof der Kirche wurden wir von  vier hobgoblinoiden Bogenschützen empfangen, die sich hinter Wällen aus Steinbrocken versteckt hielten. Sie waren jedoch keine würdigen Gegner, und so fielen sie meinem
Schwert und den Waffen meiner Freunde schnell zum Opfer.
Auch der Verstärkung, die bald anrückte, erging es nicht besser.
Und so stehen wir nun im Vorhof der Festung und überlegen unser weiteres Vorgehen...


PS:
Mich würde einmal interessieren, wer denn meine Mitleser sind.
Kurzes Hallo würde mir schon genügen und ob euch die Art zu schreiben gefällt.
Wie gesagt, es sind meine Spieler, die das Geschehen jedes Mal dokumentieren (wie auch die Person hinter dem Kürzel Sheijtan ;) )
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 24. April 2005, 15:19:45
 

Shit  :boxed:

Gawains Beitrag stammt von Nagakeng...
Problem ist das zwei Brüder sich hinter den Namen verbergen und ich nicht aufmerksam war auf den Eingeloggten <_<  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Guest_Prediger am 25. April 2005, 15:34:44
 Schön von einer Gruppe zu lesen, die genau soweit ist wie meine im Tempel. Nur meine geht weitaus chaotischer vor...  :blink:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 25. April 2005, 15:54:05
 Du irrst dich. Wir sind schon in den Kraterrandminen. Es steht uns nur noch der Feuertempel bevor. :(  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 27. April 2005, 09:54:01
 Wenn Gawain nur wüsste...  :D  
oder hat er vielleicht doch recht... :huh:
bald werden sie es erfahren...  B-)
... nach den Abiprüfungen ...  <_<
...spielen wir weiter :P

Zitat
PS:
Mich würde einmal interessieren, wer denn meine Mitleser sind.
Kurzes Hallo würde mir schon genügen und ob euch die Art zu schreiben gefällt.
Wie gesagt, es sind meine Spieler, die das Geschehen jedes Mal dokumentieren (wie auch die Person hinter dem Kürzel Sheijtan  )

Keine Antworten? Auch OK, natürlich dürft ihr anonym bleiben.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 27. April 2005, 13:36:19
 Die Kirche aus der Nähe

(11)
So bekam nun ich, Teril Nadreg, den Auftrag, die letzten Stunden von Koruz dem „Leichtsinnigen“ und Dengar Elyn Jildaen hierin niederzuschreiben, sowie die folgenden Stunden seiner Gefährten.
 
Es war noch nicht lange vorbei, dass die Hobgoblins hinter dem Geröll gefallen waren, als sich die Abenteurer der Kathedrale näherten. Man schlug den westlichen Weg an der Kirche vorbei vor und bewegte sich vorsichtig und langsam, leicht am Rande des Walls auf staubig kaltem Lehmboden voran, denn einige der Bewohner waren nicht zu uns heran gestürmt sondern hineinverschwunden;  
während im Wind die dunklen Schatten der bedrohlich wirkenden Dornengewächse und verzogenen Bäume - sich windend scheinbar einen Todestanz aufführend- sich beinahe lautlos bewegten,
schlichen wir, ungewiss unserer Situation, weiter.  
 
Indem wir näher kamen, wurden die Konturen des kolossalen Gebäudes deutlicher. Holzkohlegraue Fassade, bogenförmige Stützpfeiler und niederträchtige Gestaltungsweise, stummes Zeugnis einer dunklen Vergangenheit...
Jede Oberfläche des Gebildes strotzend von Verzierungen mit bösartigen Fratzen und verschnörkselten Formen von Dämonen und anderen Monstrositäten, unvergleichlich mit allem vorher gesehenen Illustrationen. Die bronzenen, massiven Haupttore vollendet mit geflügelten Bestien und widerlichen Gestalten, einem die ureigenste Seele beklemmend machend... ohne Zweifel ein böser Ort.

Uns daran vorbeibewegend, erblickten wir, die aufragenden Treppen zum Eingang, gleich einer Empore, aus gewisser Entfernung einen seitlich gelegenen hölzenen Türflügel, in die kreischende Fratzen und gefährliche Dämonen und alle mögliche weiteren furchteinflössenden Kreaturen eingeschnitzt waren, ohne dieser Beachtung zu schenken und die, unsere, wahren Gefühle zu offenbaren.
Wir liefen, so unauffällig wie möglich, zu einem Seitenflügel.

Ein kläffend antrabendes Kampfhundrudel hielt uns für wenige Sekunden auf.

Schließlich entdeckte man farbige, rundliche, hochgelegene Mosaikfenster und Goemon beschloss, einen Blick in das Innere der Kathedrale zu werfen. Nach einigen Versuchen durchdrang der Kletterhaken, dann doch das Fenster und blieb am Sims hängen, nachdem das bunte Fensterglas in viele Scherben splitterte.

Eine verzwickte Angelegenheit
 
Allerdings erwartete man ihn daraufhin schon und es folgte eine Salve von Wurfspeeren, denen er allen, bis auf einen, ausweichen konnte oder die an der Deckung abprallten. Schnell glitt er das Seil hinab, bat um den magischen Mantel des Halb-Orks und machte sich daran sogleich wieder hinaufzuklettern.
 
Die Worte des Klerikers aus Puka in den Ohren, versponn er einige Hobgoblins in dicken Spinnweben, worin sie kurze Zeit später ihr Ende fanden, als er das Spinnennetz in Brand steckte.
 
Während dieser Zeit machten die übrigen sich daran, sich durch das Nebentor Zugang zu verschaffen. Die Hobgoblins schossen aus allen Scharten, die sie zur Verfügung hatten, doch konnte ihnen das nicht helfen. Schnell wurden einige dieser Sorte besiegt, ein einzelner flüchtete in den Rückhalt der säulenbelasteten Halle der Kirche. Das Innere ergänzte die Eindrücke der Fassade. Doch darüber irgendwann später mehr.

In einem Anfall von Leichtsinn, verfolgte Koruz diesen, ohne zu merken, dass offensichtlich keine anderen anwesend waren. Sie kamen von überall nun auf ihn hereingestürmt, er war innerhalb von wenigen Augenblicken umringt. Dazu nicht nur Hobgoblins, sondern auch alle möglichen anderen hier beheimateten Wesen, wie gewöhnliche Goblins mit und ohne Rüstungen.

Dies waren seine letzten Momente. Zuerst säumte sein Blut den Boden und vergoss sich in
einer breiten Lacke, doch hieß dass
bei so einem noch gar nichts .
Dann folgte aber auch sein Körper, als er von einem schrecklichen Affenwesen angegriffen wurde.
Er war in einen Hinterhalt geraten, der seines Gleichen sucht.
 
Seinem Freund zu Hilfe eilend, versuchte Dengar noch, ihn zu heilen, doch auch er wurde kurze Zeit darauf von dem brutalen Affen regelrecht zerfetzt.

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Rückzug!
 
Sich einer Übermacht ausgesetzt und keine wirklichen Kämpfer an ihrer Seite wissend,
beschlossen die beiden übrigen, Goemon und Il’ Öndöndrili, ihr Heil in der Flucht
zu suchen und machten sich schnellstmöglich auf den Rückweg nach Bah.

Sie hatten es geschafft ohne Zwischenfall durch Puka zu gelangen,
doch nicht weit entfernt davon erblickte sie ein dürrer Hund, auf einer Anhöhe stehend als sie des Waldweges geschritten kamen, jaulte und rannte auf der Luft tretend auf sie zu.

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Panisch, denn völlig erschöpft und beinah ohne Zauber, ergriffen sie die Flucht – Richtung Puka.

Als er sie beinahe eingeholt hatte, wirkte Il die letzte Rettung. Ein Spinnennetz zwischen den Baumkronen bremste die volle Fahrt des luftigen Köters und sie nahmen den restlichen Weg etwas abseits von der Spur.

Entspannung

Im „Wilden Weib“ trafen sie auf den monatlichen Stammtisch von Burne, Rufus und Elmo und hatten die Ehre sich für den Abend hinzuzugesellen.

Man löcherte die so selten öffentlich Auftretenden mit Fragen, bis die Grenze ausgetestet war.
So konnte man erfahren, dass die beiden, ein Kämpfer und ein Magier, wohl die mächtigsten Männer in Bah, nur für die aller nötigsten Aufgaben zur Verfügung standen.
Für den üblichen Kram fühlte sich Elmo verantwortlich.
An die weiteren Erkenntnisse kann ich mich aufgrund des Alkoholgenusses nicht mehr klar erinnern, nur noch, dass der arkane Zauberwirker in null Koma nichts einen Trank identifiziert hatte, den ihm Il zur Probe seiner Fähigkeiten unter die Nase hielt.
Da staunte er nicht schlecht.

Die beiden erkannten, dass sie ohne die Hilfe weiterer Gefährten nicht noch einmal die Feste der Hobgoblins überleben würden und so verließ Il das Gasthaus und wandte sich dem Stadtinneren zu, wo er auf Caryiel Analymien traf, einen Waldläufer aus den Sümpfen südwestlich von hier.
 
Dieser Wanderer, der sich auf das Töten von Hobgolins spezialisierte, sollte nur wenige Minuten später einer ihrer Begleiter werden, als man ihm von den Hobgoblins erzählte.
In der Schenke, traf man noch auf zwei gesegnete Krieger im Zeichen ihres Gottes.
Zum einen Seran, ein Kleriker und zielsicherer Schütze mit dem Bogen und zum anderen Mordrag, ein zwergischer Paladin, der mit Sturheit der Welt das Gute zu vermitteln sucht.

Relative Ruhe vor dem zweiten Ansturm
 
So machten sich die Gefährten an diesem Tag noch auf, ihren alten Spuren nach Puka und weiter zur Hobgoblinheimat zu folgen.

Ein schneller Kampf gegen durchsichtig schwarzgraue, schemenhafte Untote, ja sie wirkten wie
Schatten,

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in Puka hielt sie nur für wenige Schritte auf, da diese der gesegneteten Klinge Caryiels und dem heiligen Willen Serans und seinem Symbol nichts entgegen zu setzen vermochten und so hatten diese beiden Krieger bereits ihre Aufnahme in
die Gruppe gerechtfertigt.
Hinter ihnen schwebten die vertriebenen Schatten wieder durch das Geisterdorf, doch kamen ihnen
nicht nach.

Nur wenige Stunden später gelangte man an den Rand der Lichtung, auf der sich der Lebensraum der zottigen Humanoiden befand und Caryiel mit Goemon schlichen voraus, um die Lage zu überblicken.

Nach kurzer Beratung beschlossen sie noch eine Nacht zu rasten, da sie bei einem nächtlichen Angriff aufgrund ihrer schwachen Augen im Nachteil gewesen wären und um den kräftezerrenden Schaden zu regenerieren, den man beim Angriff in Puka erlitten hatte und überflüssigerweise einstecken musste.

Dabei half ihnen eine Fhokki Druidin des örtlichen Waldes namens Kella, die einen Schreckensvielfrass mit sich führte und zufällig auf sie stieß.
Dies tat sie gerne als sie hörte, dass man gegen die Bewohner, die nach ihrer Aussage rechte Waldzerstörer und raffgierige Jäger waren, der Kirche vorgehen wollte.
Sie, die durch ihre Tarnung aus allerlei dornigem Gestrüpp recht ungewöhnlich anmutete, zog weiter, als sich die Gruppe für ein sicheres Rasten fit genug fühlte.

Und so schlief man beruhigt ein, bis auf Caryiel, der an einen Baum gelehnt die erste Wache übernahm und die nächsten Stunden über seine Gefährten ein immer aufmerksames Auge hatte, immer zielstrebig die Richtung zur Hobgoblinfeste im Blick, und auf den nächsten Tag, seine kommenden Feinde erwartend, hoffte...


PS:  In knapp zwei Wochen geht’s hier weiter.
Jetzt stehen erst einmal die Abschlussprüfungen ins Haus. <_<
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 02. Mai 2005, 15:31:33
 Zwei Prüfungen hab ich schon hinter mir. :)
Und bis zum Freitag Mathe-LK-Abi ist noch eine Menge Zeit.
Da vertreib ich mir doch ein bisserl die Zeit und mach hier weiter - und zwar damit:
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 02. Mai 2005, 15:37:49
 Vorstellung

(12)
Ungeachtet der Tatsache, dass ich erst seit einigen Tagen mit dieser Gruppe reise, habe ich die bis dato wichtige Aufgabe übernommen, diese Aufzeichnungen über die Reinigung des ehemaligen Tempels weiterzuführen, während ich mich hier in Bet Regor befinde. Ich war mit der Absicht nach Bah gekommen die umliegenden Gebiete von allem Bösen zu reinigen und das Wort Gottes diesen unseligen Geschöpfen näher zu bringen, ich, Seran Mirissan, stolzer Priester Devamaeriels.
 
Wie der letzten Niederschrift zu entnehmen ist, sind wir bis zur Kathedrale vorgedrungen und haben unser Lager ein Stück entfernt in Wald aufgeschlagen.
Tragischerweise  war Mordrag von den schrecklichen Ausgeburten des Bösen, denen wir auf dem Weg durch Puka begegnet waren, noch so sehr mitgenommen, dass er sich sofort niederlegte,
Kella ihn nicht zu Gesicht bekam, und er auch den gesamten nächsten Tag nicht zu gebrauchen war.

Unliebsamer Lauschangriff
 
Noch am Abend gingen wir einem Geräusch nach, das durch das verräterische Gestrüpp die Gegenwart unerwünschter Gäste verriet.
Es handelte sich dabei lediglich um zwei Krieger und einen hinterhältigen weiblichen Grottenschrat.

Nachdem wir zwei von ihnen erledigt hatten, war der dritte bereit uns
mitzuteilen, dass er „eigentlich überhaupt nichts von uns wollte.“
Wir ließen den Gauner, der hier wohl nur in der Gegend sein Glück versuchte, am Leben.
 
Verstärkung

Am nächsten Morgen wurden wir auf unserem Marsch zu der unheiligen Stätte von schlechten Wetter beleitet und trafen bei Erkundungsgängen auf einen zwielichtigen Halbling namens Edgho, der bereit war uns auf unserer heiligen Mission zu unterstützen.
Wenigsten war er Manns genug zuzugeben, dass ihn lediglich das Geld interessierte (allerdings war mir schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass ich in der Lage sein würde ihn von seiner hässlichen Gier abzubringen und ihm den wahren Pfad des ewig Schimmernden näher zu bringen).
Wegen der Unfähigkeit unserer Späher nähere Informationen zu beschaffen (was teils an den schlechten Lichtverhältnissen, teils an der mehr als kindlichen Sturheit Goemons lag- wer das wahre Licht des Ewigwährenden noch nicht erblickt hat, wird leicht auf den dunklen Pfade der Furcht getrieben) gingen wir direkt zu einem Frontalangriff über.

Attacke!
 
Der Eingangsbereich war wie verlassen und so betraten wir vorsichtig das Gebäude und drangen weiter vor; erst nach einiger Zeit wurden wir plötzlich von einem gewaltigen Spinnennetz festgehalten, welches durch faule, verabscheuungswürdige Magie von einem unsichtbaren Gegner heraufbeschworen worden war und uns an unserer Begegnung hindern sollte.
Wie nicht anders zu erwarten gelang es uns aufgrund der Gunst Devamaeriels, die uns wegen meiner Anwesenheit sicher war, den klebrigen Fäden zu entkommen und uns auf die herannahende Gegnerfront vorzubereiten.
 
 Es waren viele, doch lange nicht genug!
Goemon, der aufgrund seiner Größe und seines Geschicks ohnehin kaum Probleme hatte, sich durch dir Netze zu bewegen (denn es folgten mehr, so dass insgesamt beinahe die gesamte Breite des Tempels versponnen war), war bereit mir seinen magischen Umhang zu überlassen, so dass die Macht Gottes ungehindert durch mich fließen konnte und wir unsere Gegner in kürzester Zeit zerschmettern konnten.
Nur Il, der aufgrund seiner Berufswahl nicht wie die anderen von der Gunst profitierte (schließlich widmete er sich den dunklen Künsten des Arkanen, die schon so viele in die Klauen der bösen Mächte getrieben hatten), war beinahe den gesamten Kampf über unfähig einzugreifen und konnte dann erst zum Schluss den Fliehenden in den Rücken schießen.

Edgho und Goemon schlichen behände durch die Fäden und schalteten einen der Goblinoiden nach dem anderen aus, während Caryiel sich alleine gegen eine wahre Übermacht wehrte.

Ich war durch die göttliche Energie, die ich mit meinem Körper und meinen Waffen kanalisierte, dazu in der Lage, wie der Avatar des Mondes selbst unter den Gegnern zu wüten, und beinahe im Sekundentakt fielen sie meinen Pfeilen zum Opfer.

Es gab niemanden der eine ernsthafte Bedrohung darstellte - selbst die schreckliche affenartige Bestie und den magisch verstärkten Anführer der Hobgoblins habe ich teils im Alleingang, teils durch einen  finalen Messerstich einer meiner Mitstreiter ausgeschaltet.


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Beute und Umgebung

Der gegnerische Schamane war geflohen und ansonsten nur noch einer der Gegner am Leben (den wir barmherziger Weise laufen ließen) als wir uns daran machten das Gebäude zu durchsuchen:

Wir konnten einige Wertgegenstände, eine Hand voll magischen Waffen und Rüstungen und ein paar Tränke mitnehmen.

Eine düstere Stätte der Verehrung mit viel verschiedenem Gestein, Mustern, Formen und wirren Farben verziert.

Im Empfangshalle, säumten rötlich-braune, quadratische Steinplatten den Boden, durch die getönten Fenster schien dämmerndes Licht, abstoßende Farben auf das Gestein werfend. Die Wände verputzt und bemalt mit Szenen, passend zu diesem verachtungswürdigen Ort – Folter, Mord, Sklaverei, Raubzüge und viel weitere, unbeschreibliche Gräueltaten. Uns schien die Überzeugung von – vernarrten, vom guten Wege
Abgekommenen - Anhängern dieser Taten offensichtlich: Das Böse sei dem Guten überlegen. Da irrten sie sich wohl, wir hatten gerade erst den gottgewollten Beweis erbracht.
Während es durch die aufgebrochenen Eingangsflügel regnete, sahen wir uns weiter um. Weiter innerhalb, waren die Kacheln grün, überall stützten hautfarbenen Säulen, durchzogen von scheinbar warmblütigen Adern, die  lastende gewölbte Decke. Die Hallenbogen zeigten Relief, hauptsächlich Menschen, sowohl Frauen als auch Männer, die niederträchtigste Handlungen vollbrachten.

Im zentralgelegenen Altarbereich weiße Säulen, mit hässlich roten Venen durchzogen. Ein in weißlich-violetter ovaler Altarblock in der Mitte. Eine humanoid – geformte Vertiefung darin, dunkler gefärbt als der Rest, ließ uns Schreckliches vermuten.
Devamaeriel, sei den Opfern eine gnädige Orientierung in der nun allumfassenden Nacht!  

Nur zwanzig Fuß weiter nördlich davon lag eine runde, mit Marmor umkreiste Grube, die anscheinend als Entsorgungseinrichtung für zerbrochene Kristallgefäße, Haufen an Exkrementen und Schutt diente.    

Ein Seitenaltar besaß Sandsteinsäulen, bepflastert mit roten Schifferplatten. Ein Stumpf eines Granitmonolithen, einst wohl ein Altar, war alles, was außer den Hobgoblingegenständen überdauert hatte.
Im anderen Seitenflügel der Kirche gab es tiefgrüne Stützen mit blutroten Streifen, die Bodenplatten moosig grün.
Eine zweistufige Podiumsplattform, die untere grünlich-schwarz, die obere etwas grüner, und Vorräte der ehemaligen Bewohner waren das einzig interessante. Eine Vertiefung auf der oberen Stufe, gefüllt mit schwarzer Flüssigkeit, schaumbedeckt ließen wir in Frieden.

Es gab noch einige weitere Räumlichkeiten –verqualmt durch Weihrauch und Blutspritzer bekleckst oder ausgestattet mit einem verdrecktem Himmelbett.
Doch alle Einzelheiten bin ich nicht gewillt hier aufzuzählen.
Auch ist mir mit meinem allzu klarem uns scharfem Verstand unklar, wofür das alles so verwirrend angelegt ist. Devamaeriel wird mir ein Licht sein in dieser dunklen Undurchdringlichkeit!

Insgesamt führten drei steinerne Treppen hinab, doch alle waren sie durch Gesteinbrocken völlig versperrt.
Wir machten uns erst gar nicht die schweißtreibende Mühe herauszufinden, wie weit die Gänge eingestürtzt waren.


Der Hüter des Throns

Interessant war die Inschrift auf dem Thron, verziert mit boshaft grinsenden Fratzen und Schädeln, stehend auf einer Plattform in braun, grün, blau und weißem Mosaikmuster gehalten, in der nördlichen Alkoven der Kathedrale:
 
„Die Macht des elementaren Todes bringt die Sterblichen nur hinunter, aber erweckt die Macht des Namenlosen etwas mehr.“
 
Hier wurden wir von einem seltsamen, scheibenartigen Wesen angegriffen, als sich einer von uns auf den Stuhl setzte und einen mit bloßem Auge nicht erkennbaren Schalter betätigte.

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Es war aus einem Fenster herausgesprungen, wir konnten es zuerst nicht erkennen und direkt vor dem Thron gelandet, wobei ein leicht glasknirschendes Geräusch durch die Hallen und Flügel schalte.
 
Es war gegen unsere Waffen immun und auch Ils Spinnennetz war kein Hindernis ( es bahnte sich mit seinen Rasiermesser scharfen, kantigen und schneidenden  Händen den Weg), so dass wir einen taktischen Rückzug für das sinnvollste hielten, woraufhin es wieder im Netz verschwand.

Hilfsbereitschaft, Versäumnis und Rückkehr
 
Ferner war es uns noch möglich einen Mann namens Tiaden zu befreien, der seiner Aussage nach schon seit vielen Monaten von diesem verabscheuungswürdigen Stamm festgehalten wurde.

Wir brachten ihn  zurück nach Bah, wo er die nächste Zeit verbringen möchte – möge der ewige Glanz des Mondes seinen weiteren Weg beleuchten und ihn auf sichere Pfade führen.

Auf unserer Reise hatten wir aus dem Nebel eine Gestalt kommen sehen, als sie uns jedoch bemerkte, machte sie schleunigst kehrt und rannte davon.
Erst später fiel uns auf, dass sie ja in ockerfarbene Roben gekleidet war.
Vielleicht wäre es besser gewesen, sie zu verfolgen und zur Rede zu stellen.
 
Anschließend machten wir uns auf nach Bet Regor, um unsere Vorräte aufzufrischen und unseren weiteren Weg zu planen.
 
PS: Mit meiner Aufgabe, die Gruppe auf den Weg des Glaubens zu führen, bin ich ein gutes Stück weitergekommen: Edgho sah beschämt ein, dass seine Geldgier nicht das Ziel sein kann und überließ mir als Zeichen seiner Reue seinen Anteil der Beute.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Sheijtan am 02. Mai 2005, 15:46:50
 
Zitat
Aber sie haben es geschafft, ohne Toten   :lol:

Mich hats auch gewundert  ;)
Aber mein armer Waldläufer musste ganz schön einstecken, allein gegen den Typen.

 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 04. Mai 2005, 12:12:44
 Ohne Schulpflicht hat man im Moment einfach zu viel Zeit.
Darum gehts auch gleich weiter:

Rückblickender Beginn

(13)
Jetzt, wo ich, Edgho, an der Reihe bin zu schreiben, denke ich nur an Serans Worte:

„Ich habe hier noch etwas zu erledigen, ich komme nach.“

Zwischen zwei Versteinerten wirken diese Worte wie Hoffnung. Vielleicht kommt er ja gleich um die Ecke und sagt:

„Kein Problem, ich hole sie ja gleich zurück.“

Räuber aus der Luft und Fussmarsch

Wir verließen Bet Regor, nachdem wir uns reichlich kaufmännisch und feilscherisch betätigt hatten, an einem leicht bewölkten Tag und dank unseres Gefährts können wir uns schneller als üblich Richtung Bah bewegen.

Doch wie so typisch für Reisen mit Planwägen erzeugte unsere Bedeckung wohl großes Interesse in den Köpfen von Greifen.

Sie griffen uns überraschend an, einer zerfetzte in vollem Sturzflug eines unserer zwei Maultiere, dass sich kurz darauf im hinteren Wagenrad verhedderte (auch der Greif wurde vom Wagen überrollt, doch war noch lange nicht zum Aufgeben bereit), ein anderer zerriss die Plane und ein dritter verfolgte uns an der Seite, der Il attackierte und fast ins Elysium beförderte.

Doch dieser hatte nicht mit Goemon und Mordrag gerechnet und wurde schnell ausgeschaltet. Wir hatten schon das schwarze vor den Augen gesehen, doch Gott sei es gedankt, kam Caryiel auf die durch und durch geistreiche Idee, die Zügel des panischen Tieres loszulassen und sich nach hinten in den Kampf zu schwingen. Der Wagen kam daraufhin vom Weg ab und zerschellte an einem Baum und alle, bis auf Goemon, der eine Gabe besitzen muss Unheil von sich abzuwenden, wurden schwer verletzt, entweder gegen einen Baum geschleudert oder unter dem Gefährt begraben.

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Noch einen Greif konnten wir zur Strecke bringen, der andere floh zuletzt, als er alleine der vermeintlichen Beute gegenüberstand.

Zu Fuß erreichten wir Bah und trafen auch den Pelzsammler, der nur im Tagebuch erwähnt ist, und erneut Richtung Grabenburg zog, um sich etwas zu verdienen.

Beginn der Nachforschungen im Norden

Es ist schon relativ spät und wir beschließen zu nächtigen.
Nach einer Unterredung mit Yether beschließen wir nach Norden zu ziehen, da es Indizien für einen weiteren Ansiedlungsort für den Kult gibt, welche auch in diesem Buch aufgeführt sind: Ein Kultist hatte einen Ort, der unser Interesse weckte, in seinen unordentlichen Notizen erwähnt.

Getrieben war ich von der Neugier auf das Ungewisse und die pure Gier nach Reichtümern, auch wenn Seran das Ganze gerne etwas anders betrachtete, mit seiner göttlichen Verschleierungsbrille, die ihm die Wahrheit der Welt verbarg. Aber was solls.

Caryiel beschreibt uns die Gegend: Im Osten die Graupenkette, westlichster Punkt der Byth Berge, im Westen die Toqualhügel.

Vonidu und der erloschene Vulkan

In dem Nest, in das wir wenig später gelangen, Vonidu, ein wirklich schäbiges und dreckiges Dorf mit schlammigen Strassen und nichts besonderem daran, quartieren wir uns in der „Grauen Hütte“ ein und werden beinahe in eine Schlägerei verwickelt.

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Wir bringen in Erfahrung, dass sich in der Nähe, östlich von hier ein geheimer, unauffälliger Kult befindet, genauer in einem ehemaligen Vulkan, dessen Kuppe bei einem Ausbruch abgesprengt worden war und deren Diener hier alle paar Wochen Waren einkaufen.

Außerdem bemerkten wir auffällig viele Orks und Halb-Orks unter den Bewohnern.

Dies hat den Grund, dass im Norden ein paar Meilen von hier ein Orklager sitzt, mit dem Vonidu friedlich Handel treibt.
Weiterhin angeheizt von unseren persönlichen Trieben brechen wir auf, um uns den inaktiven, schlummernden Berg näher anzusehen.

Mount Stalagos

Wir wandern auf einem vegetationsreichen Pfad, ein Mischwald (es beginnt gerade wieder etwas wärmer zu werden) durch ein Tal, gelangen dann in eine Region mit flacherem Gestrüpp, überwinden einen Serpentinenweg mitten in einer Art Geröllabhang und finden uns schließlich auf einem Plateau wieder und haben gesehen, dass wir hier an besagtem Ort angelangt waren.

Es ist eine Einbuchtung in den Fels, Schädel sind neben einem großen Holztor aufgespießt und Schießscharten sind in den seitlichen Stein gearbeitet.
Es erweckte in uns den Eindruck, als ob Besucher nicht willkommen wären.

Goemon und ich entscheiden uns, die Gegend hinter dem Tor unsichtbar zu erkunden.
Gleich auf dem Boden hinter der Tür sind vier Symbole eingearbeitet:

Ein braunes Dreieck, ein silberner Kreis, ein grün-bläuliches Quadrat und ein blutroter Diamant.

Die Wände sind mit allen möglichen widerlichen Abbildungen „verschönert“.

Es gelingt uns sogar zwei Schlösser lautlos zu verriegeln, hinter denen sich Kultanhänger, sprich potentielle Widersacher aufhalten.
 
Aus mir unerfindlichen Gründen zieht die sonst nicht so zart besaitete Gruppe jedoch den Schwanz ein und ich bemühe mich darum, den vieren den Gedanken nahe zuführen, den Überraschungsmoment zu nützen und die immerbestehende Gefahr auszulöschen.

Doch ich beuge mich der Mehrheit, denn lebensmüde bin ich nun auch
nicht alleine fortzufahren, und wir kehren um.

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Sammeln von Informationen
 
Wieder in Bah, wollen wir mehr über diese Stelle erfahren und schaffen das auch durch ein Gespräch mit der hiesigen Magierin Tymerian, die im einzig
besonderen Gebäude Vonidus, einem recht schiefem Turm, lebt.

Unser entdeckter Zugang, ist der einzige ihr bekannte, zweitens sei der Vulkan bereits zweimal vor tausenden von Jahren ausgebrochen und habe so mehr oder weniger zwei Ringe erhalten:
Äußerer Rand-Wasser-Innerer Rand-Wasser.

Sie warnt uns davor den Luftweg zu nutzen, da sie selbst schon eine böse, traurige Erfahrung gemacht hatte.
Bei so einem Versuch den Inneren Ring zu erforschen habe sie es mit Blitze schießenden Türmen, aus dem reinen Fels gehauen, zu tun bekommen.
Sie konnte entkommen, ihre Gefährten hatten Pech.

Wir lassen uns Roben anfertigen, eine ockerfarbene, weitere schwarze und hängen uns die bereits eingesackten Symbole um den Hals.

Gut gelogen, Caryiel

So verkleidet gelangen wir mit etwas Verzögerung, verursacht durch sechs herumstreifende Orks, wieder am Tor an, klopfen und riskieren einen wahrlich gefährlichen Bluff.

Das Tor wird von einem Oger, kahlrasiert mit Brille, geöffnet. Er lässt uns keinen Spielraum und führt uns durch einen Gang, direkt in eine Speisehalle.
Dort lag auf dem Boden diese scheußliche, riesige Bestie, angekettet und knurrte uns grimmig an.

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Caryiel, der die ockerfarbene Robe trug,
wurde zum Kommandanten, einem hochgewachsenen Halb-Elf geleitet in eine kleine Nebenkammer, die Tür wurde geschlossen.

Die Wahrscheinlichkeit jetzt aufzufliegen war enorm, wir überlegten, da die Unterredung ziemlich lange dauerte und uns verdächtig erschien, den doofen Oger niederzustrecken, doch die Anwesenheit des Ungetüms an der Kette hielt uns zurück, und da kam auch schon unser „Anführer“ wieder heraus.

Er hatte seine Rolle offensichtlich gut gespielt und wir durften somit passieren.
Wir bekamen sogar eine Eskorte, bestehend aus dem Oger, Menschen und Gnollen an die Seite gestellt, die uns bis zu den Grenzen ihres Gebiet begleiteten.

Am einen Gangende hinderten uns Echsenwesen weiterzugehen, und so bat uns der Oger doch den anderen Weg in entgegengesetzter Richtung zu nehmen.

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In den Minen

Und schon schloss sich die Tür hinter uns und wir standen in einem dunklen, muffigen Raum.
Die Fackel entzündet, konnten wir Erzbehälter, Schaufeln und Pickel entdecken und sahen, dass wir hier in einer Mine sein mussten.

Wir entdeckten Erzzerkleinerungsmaschinen, noch mehr Behälter und einen riesigen Blasebalg. Hier vernichteten wir – vorbeugend - auch eine monströse Spinne und fanden ein wurmzerfressenes Buch auf Zwergisch.

Stein, wohin das Auge reicht

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Uns stand nur ein Weg offen und so bestiegen wir eine Erzlore, mit der wir auf den Gleisen entlang rollen konnten.
Nur wenige Fuß gefahren stießen wir auf einen Seitenstollen, indem zwei Statuen waren, die eine lag zum Teil zerbrochen, die andere stand, ein Gnoll mit einem entsetztem Ausdruck im Gesicht.
Hier hätten wir schon merken müssen, dass etwas nicht stimmte, doch es wurde Caryiels und Mordrags Verhängnis.
Sie blickten wenig später einem Basilisk, den wir kreuzten zu tief in seine Äuglein; sie erstarrten fast gleichzeitig zu Stein.
wir anderen hatten dann die Augen halb abgewandt oder geschlossen und rangen das Monster glücklicherweise nieder, was auch schon das Ende meines Berichts ist.
Jetzt gilt es einen Weg zu finden, die beiden Unglücklichen zurückzuholen.



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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Sheijtan am 04. Mai 2005, 13:11:11
 
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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 04. Mai 2005, 17:49:19
 @Sheijtan

Deinem Smile nach hast du nicht vergessen, wer die Zügel los ließ...  
 :maul:

Schnell Nagakeng, mehr...  :lol:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Sheijtan am 05. Mai 2005, 09:22:15
 Nein, ich weiß noch, dass ich vorne saß und gelenkt habe - am Anfang  :rolleyes:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 08. Mai 2005, 16:53:09
 Hilfe für die Statuen und Information aus dem Zwergenrelikt


(14)
So marschierten die Auserkorenen unserer Gruppe wieder mutig und verkleidet an den Wachen vorbei durch den Hauptausgang, und nach Vonidu.
Freundlicherweise stellte uns Rerrid im Gegenzug, dass wir ihm ab und an Bericht über unsere Fortschritte erstatten, die magischen Schriftrollen, die unsere glücklosen Kameraden aus ihrer misslichen Lage befreien sollten, zur Verfügung.
Oder sollte ich eher törichte Kameraden sagen, denn deren ungeschickte Vorgehensweise wird sie noch mal ins Grab befördern. (Goblinisch: Dazu später mehr).
Als Freund der Schatten vertrete ich die Überzeugung, dass eine mörderisch große Waffe eher Ausdruck seelischer Impotenz ist, als körperlicher Macht.
In der Zwischenzeit, in der unseren „Frontmännern“ ihre Hilfe in Form von Seran –der Schimmernde schütze ihn (Goblinisch: Narr)- geleistet wurde, las sich Edgho das auf zwergisch geschriebene, würmerzerfressene Buch genauer durch. Wichtiges in Zusammenfassung:

-         Zwerge leisteten hier Abbauarbeiten
-         (z.T. wertvolle) Mineralien traten durch die Ausbrüche des  
          Vulkans Mount Stalagos hervor
-         Die Zwerge wurden aber von bösen Priestern, den
          Schicksalsschläfern (oder  
          Verdamnisträumern, wie sie diese auch nannten) ausgeraubt  
          und getötet. Nur wenige konnten entkommen.

Zur selben Zeit kehrten wir dann auch in die Zwergenminen zurück, wobei die Steinstatuen wieder fleischlich wurden.

Einblick ins ehemalige Reich der Zwerge

Wir entschlossen uns dann, dieses Minensystem genauer unter die Lupe zu nehmen.

Edgho und ich, getrieben von Geld- und Neugier, der stillschweigende Zwerg mit dem leicht vergesslichen Namen (selbst er fühlt sich auf diesen oft nicht angesprochen) getrieben von einem Streben irgendwann mal irgendetwas großes Böses (zitiere) „platt zu machen“.
Die „bessere“ Hälfte unserer Gruppe schien nur ihren viel zu hoch geratenen Nasen nach zu gehen.

Die gleichzeitige Anwesenheit von übermäßigem Elan und dem Bestreben jede Seitenhöhle des Schienentunnels zu erforschen, führte dazu, dass wir in unseren Loren an jeder Seitengasse vorbeifuhren und dann zu jenen zurückgehen mussten. Der Zwerg gab an, dass er diese schon trotz der vollständigen Dunkelheit in über einhundert Fuß Entfernung erkennen könne, schwieg dann aber wieder tapfer.

So wiederholte sich die ganze Prozedur noch ein paar Mal, bis Edgho und mir die Idee kam den Rest der Gemeinschaft ein wenig wachzurütteln. Wir liefen schließlich nach der unerfolgreichen Erkundung eines Seitengangs panisch und lauthals schreiend zu den anderen zurück mit der Behauptung auf einen Drachen gestoßen zu sein.

Alle fielen darauf rein und trieben daraufhin die Lore an, um Reißaus zu nehmen.
Bis auf den Zwerg, der dem Drachen wohl lieber einen großen bösen Zehen „platt gemacht“ hätte.

Nachdem etwas Zeit vergangen war, die Edgho und ich dafür nutzten, uns an den erschreckten Gesichtern der anderen zu weiden, ließen wir den Schwindel auffliegen, indem wir uns lachend auf dem Lorenboden kullerten.

Erstes Treffen auf Bewohner

Die Fahrt ging daraufhin ruhiger weiter, irgendwelche Seitengänge wurden ignoriert. Dann verbreitete sich der Tunnel zu einer Höhle. Über uns lag auch eine Schiene, durch Holzverstrebungen gestützt und über Leitern hätte man auf die obere Ebene gelangen können, doch wir kümmerten uns nicht weiter darum und führten unseren Weg fort.
In der folgenden Höhle, in der die Schiene verrostet auseinanderbrach, lagen noch wenige weitere Karren gleichsam sehr verrostet.
Hier trafen wir auf die hier abgebildeten Zeitgenossen, welche uns nach kurzem Palaver nicht hilfsbereit gegenüberstanden.

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Scheinbar war die Furcht vor dem zweiköpfigen Riesen wesentlich geringer als vor dem gerade mal menschengroßen Biest, welches noch dazu keine gefährlichen Pranken, Klauen oder Zähne aufwies, was den immer gescheiten Il dazu trieb, dieses zuerst in Gewebe einzuspinnen.

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Ich wartete erst mal ab. Alle anderen stürzten sich heldenhaft auf den Riesen, auch der Zwerg, der mit dem Wunschstreben eins auf die Fresse zu kriegen, hellwach und gleichzeitig einseitig denkend aus der Lore plumpste.
Er rappelte sich aber wieder auf und stieß sein Zweihandschwert von doppelter Größe in des Riesen Unterleib.
Diese Schadenskraft konnte Edgho mit zwei ein Fuß kleinen Schwertern leicht übertrumpfen.

(http://img14.imgspot.com/u/05/156/10/Schertervergleichbesser.jpg)

Der Riese war sogleich erledigt, ich kümmerte  mich noch um das völlig handzahme Monster, indem ich mich kurzerhand durch Ils kümmerliche Spinnweben schlängelte.

Unnütze Kletterei

Wir durchsuchten noch die Umgebung und stießen auf Wasser, das sich in einer Art unterirdischem See sammelte.
Caryiel befand es uns als ungiftig und rein.
Nachdem wir alle unseren Durst gelöscht und gestillten, fanden wir drei Leichen auf
dem Grund des Wasserspeichers, da Edgho aus Neugier hinuntertauchte.
 
Auf den Schock und auf die Gefahr einer Flüssigkeitsvergiftung hin, trank ich erst mal einen Schluck von meinem billigen Fusel.
Edgho fischte die Leichen heraus und wir betrachteten sie genauer:

-         es waren zwei Menschen und ein Zwerg
-         der Zwerg trug Rüstung, die anderen Roben
-         Anzeichen, wie eine Weihrauchkanne, deuteten darauf hin, dass  
          die Menschen Teil eines Rituals waren

Außerdem befand sich an der gegenüberliegenden Seite eine Steilwand die wir unbedingt erklimmen wollten, da hochgelegen ein Spalt zu erkennen war.
Doch die Mühe war vergebens. Wir fanden nichts, und hatten auf umständlichste Weise die Anhöhe genommen.

Ende der Lorenreise

Die Fahrt ging daraufhin weiter und endete fast in einer Katastrophe.

Während wir die Lore auf ein angemessenes Tempo beschleunigten, sollte der Zwerg uns warnen, falls Gefahr von vorne drohte.
Dieser döste allerdings vor sich hin und erzählte uns nach einer Weile mit schier leiser Stimme, dass die Schienen endeten und ein unterirdischer Tümpel direkt vor uns lag.
Unsere blitzschnelle Reaktion und noch vielmehr unser Glück bewahrte uns vor Schlimmerem.

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Den Vorgang exzessiven Bremsens nutzte ein ekliges Schleimmonster seine Attacke vorzubereiten, um uns zu verspeisen.

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Der Zwerg zog, wie von Bienen gestochen instinktiv seinen schweren Flegel vom Ausmaß seines dreifachen Gehirnvolumens, statt wie üblich seinen treuen Zweihänder, um dem Vieh eins überzubraten. Dieser Vorfall spontanen Waffenwechsels bleibt mir bis heute ein Rätsel.

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Als jedoch Serans scharfe Schüsse diesmal nur dazuführten den Schleimpudding zu teilen, worauf zwei von den Dingern uns gegenüberstanden, hatte sich mir das Ganze ein bisschen mehr offenbart.
Dieses Phänomen brachte Il dazu seinen mächtigsten Zauber, einen glühenden Feuerball,  in das wohl eher unterentwickelte, da nichtintelligente Monster zu zischen.
Dies bestätigte meine These, das Il den falschen Zauber am falschen Ort zur falschen Zeit loslässt.
Er sollte lieber mal sein vor Intelligenz fast platzendes Gehirn benutzen, statt das ganze Kampfgeschehen über in seinem Zauberbuch zu blättern.
 
                                                         Goemon

 
P.S. Meine Suche nach einem treffenden Namen für meine Gruppe dürfte hiermit beendet sein, denn ich halte „Die Blindgänger“ für sehr geeignet.
P.P.S. So fällt mir doch gerade auf, dass ich den spannendsten Teil der Erzählung ja nun beinahe vergessen hätte:
Wir zogen daraufhin noch weiter, an dem fast stehenden, dunklen unterirdischen Gewässer entlang, auf der Suche nach Erkenntnissen jeglicher Art, wobei wir nicht weit entfernt in eine sehr große Höhle kamen, in die eine weitere Lorenbahn führte und auf einem Holzpodest endete.
Wahrscheinlich eine Apparatur des Erzbergbaus der hier stattgefunden hatte.

Während die einen eine Leiter auf die Plattform hinaufkletterten, von Neugier geleitet, warteten die anderen geduldig am Boden neben dem Gesteinsfließband.

Wir vernahmen ein leises, aber sehr böses Lachen aus der Dunkelheit und sogleich flog knapp über dem Boden ein giftgrüner Drache auf uns zu und hüllte die Gruppe in eine ätzende Gaswolke aus seinem Rachen.
Nur sehr langsam wurden wir Herr der Lage, während der Drache meist fliegend seine Runden drehte um uns hier, mal dort zu attackieren.
Als er, bereits mehr oder minder verletzt, bemerkte, dass wir uns nun formiert hatten, trat er die Flucht... nein, besser den taktischen Rückzug an, wie wir bald am eigenen Leib erfahren mussten.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Mai 2005, 16:59:35
 In der Höhle des Drachen

(15)
Nun da die Bestie tot auf dem Vorsprung liegt, finde ich, Il Öndöndrili endlich die nötige Zeit das Vergangene niederzuschreiben.
 
Nachdem der grüne Drache vor uns in die Dunkelheit verschwunden war, beschlossen wir, ihm zu folgen und den Rest zugeben.
Zusammen gingen wir an den Holzverstrebungen der erhöht gelegenen Schienen entlang und leuchteten mit unseren Fackeln die Gegend aus.
Wir betraten einen Raum mit einer sehr unebenen Decke, einer Dekoration aus funkelnden Steinen an der Rückseite und einer Art Schlafstelle.

Offenes Gefecht

Der Drache, versteckt kopfüber an der Decke hängend überraschte uns erneut und schaffte es mit seiner giftigen Odemwaffe den Großteil der Gruppe zu belegen.
Ich verlor das Bewusstsein, ein Zauberspruch Serans holte mich jedoch wieder unter die Lebenden.
Noch ziemlich angeschlagen, stand ich auf und machte lieber einige Schritte nach hinten, meine Zauberkräfte waren erschöpft und ich hatte deshalb eigentlich keine Chance mehr irgendetwas auszurichten.
Goemon war verschwunden, doch der hinterlistige und zugleich mutige Halbling tauchte gleich wieder hinter dem Drachen auf und nutzte den Überraschungsmoment, um dem Vieh einige schwere Schläge in ungeschützte Regionen zu jagen.
Mordrag, „taktisch klug und mit großer Weisheit“ bewegte sich in seinem Übermut auf die gegenüberliegende Seite des Drachens, um ihm leichter zusetzen zu können;

Doch er hatte nicht bedacht, dass Seran nun nicht mehr, ohne sein eigenes Leben zu riskieren, zu ihm kommen konnte zur heilenden Unterstützung; er selbst hatte nämlich gerade erst einen schweren Hieb einstecken müssen und zog sich kurzzeitig aus dem Geschehen zurück.

Nun stand Mordrag mit dem Rücken zur Wand ohne Beistand, vor ihm das giftgrüne Muskelpaket.
Caryiel, mutig, wie er war trat dem Drachen daraufhin entgegen und versuchte ihn niederzustrecken.
Doch leider konnte er nichts ausrichten und auch meine letzten Zauber zeigten kaum Wirkung.
Als der Drache dann eine Folge mächtiger Angriffe gegen  Caryiel einsetzte, sank meine Hoffnung vollständig. Er konnte sich dem Biss, den Hinter- und Vorderklauen, sowie den Flügelschlägen nicht erwehren und wurde regelrecht in der Luft zerteilt.

Gerade als ich überlegte zu fliehen, schaffte es Seran mithilfe eines göttlichen Zaubers (ich hoffe er möge seine Ablehnung irgendwann gegenüber dem Arkanen verlieren) den Drachen in die Höhlen des Ettins zu schicken, da jener nun getäuscht meinte, dieser hätte ihn beschimpft.

Beeilung!

Uns blieb nicht viel Zeit für die Durchsuchung der Höhle, bevor das Biest zurück kommen würde.

Erst jetzt viel mir auf, dass Edgho verschwunden war. Er war schon nicht einmal mehr mit in des Drachen Schlafgemach gewesen und wie vom Erdboden verschluckt.

Ich entdeckte einen sehr schmalen Felsspalt, in dem eine kleine magische Pyramide zu schweben schien. Da wir von einer Falle ausgingen, bewegte sich der magisch verkleinerte Goemon durch die Engstelle.

Er meinte, ein paar Edelsteine und eine goldene Schlangenstatuette, die er an einem Seil gefestigt hatte, gefunden zu haben.

Mordrag wurde die ehrenvolle Aufgabe zuteil, sie herauszuziehen.

Etwas tollpatschig riss er an dem Seil, weil die Statue der Breite nach nicht hindurchpassen wollte und der Strick berührte die Pyramide, welche sofort auf den Boden stürzte und in tausend Splitterchen zerbrach.

Sogleich erschien ein vierarmiger Gorilla neben ihm, der ihm mit seinen kräftigen
Klauen den Brustkorb öffnete.

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Als wir anderen das sahen, schulterten wir unsere Beine und liefen, was das Zeug hielt.
Der Affe verfolgte uns noch, löste sich aber, als er uns fast eingeholt hatte, auf. Puh!

Ruhe und Forschung

Nach diesem Schock verließen Goemon, Seran und ich den Tempel und machten uns auf den Weg nach Bet Regor um uns neue Vorräte zu besorgen und uns damit einzudecken und den Verlust der Kameraden zu verdauen.

Dort identifizierte ich auch das gefundene Weihrauchgefäß.
Es war schwierig etwas darüber in Erfahrung zu bringen.
Wenn man eine bestimmte Sorte Weichrauch darin entzündete,
hätte es eine besondere Wirkung, die ich aber nicht genauer entschlüsseln
konnte.

Inzwischen war es so warm geworden, dass die Pflanzen bereits ihre Blüten
öffneten, nun ja der Weg nach Bet Regor und zurück, braucht eben doch
jedes Mal auch seine Zeit.

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Neue Mitstreiter

Zurück in Vonidu gliederten wir uns drei neue Weggefährten ein, Mitstreiter für eine gemeinsame Sache:

Wizzy, ein geschickter weiblicher Halbling, der sowohl im Schleichen wie auch
im Umgang mit der arkanen Kunst sehr begabt war. Ich hoffe, dass sie keine
allzu große Konkurrenz darstellt. Manchmal wünschte ich mir sie würde nicht so obszön reden, wie sie es manchmal gepflegt zu tun, denn dann kommt mir, gelinde ausgedrückt, beinahe meine Grauelfgalle hoch.

Karan, ein sehr eingebildeter Halb-Orkkrieger in massiger Rüstung.

Und zu guter Letzt, Cirian, ein Wildelfhexer von dem ich nicht weiß, in welche Schublade ich ihn stecken soll, da er sich wohl eher mit der dunklen Seite der Magie angefreundet hat.

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Unermüdlicher Eifer

Zusammen mit den drei neuen beschritten wir wieder den Tempel.

Nach ein paar kleinen Schwierigkeiten, durch Fehlen der Kultsymbole – eine Gnollwache hatte uns misstrauisch gestoppt - gelangten wir trotzdem wieder, ohne zu physische Gewalt, in den Raum mit dem Holzgerüst und der doppelten Ebene.

Der Drache stellte uns einen Hinterhalt. Es war zum Haare ausreißen, wir hatten einfach vergessen, dass er noch lebte und ganz sicher nicht dumm agieren würde.

Er lag auf einem Vorsprung über dem Eingang und spie seinen Gaswolke auf uns.

Wizzy löste sich in Luft auf, sie hatte unbemerkt ein Duplikat mit uns mitlaufen lassen und tauchte nun aus dem Hintergrund auf.
Es war wieder eine äußerst brenzlige Situation, da Seran den Boden „küsste“ und erst nach einiger Anstrengung unter den Lebenden weilte.
Dagegen benutzte Goemon sofort seinen magischen Beutel um den Drachen dort oben, mit aus Fellkugeln entschlüpfenden Tieren, zu beschäftigen, während Karan nach oben kletterte.
Cirian verfluchte den Drachen und Wizzy setzt dem Drachen mit ihrer Magie zu, während ich Seran versorgte.
Karan, nach einem öligen Ausrutscher –auch das grüne Ungetüm war der arkanen Kunst mächtig- verfiel er in einen Kampfrausch und stürmte wie wild geworden auf den Drachen zu.
Mit einem mächtigen Schlag blies er das Schwert auf den Kopf des Ungetüms nieder, sodass dieser sich nicht davon erholte und verstarb. Ein Schwall aus Drachenblut übergoss Karan und besudelte mein geschmeidiges, hochelfisches und mit Liebe gesticktes Seidengewand, welches mein Antlitz zierte. Der Ork schwang noch einmal sein Schwert und stieß einen urgewaltigen Schrei aus. Zum Glück endete seine Kampfeslust und er erhielt den wohlverdienten Ruhm.

Mögen die Begegnungen weiterhin spannend bleiben, Karan so massiven Schaden austeilen, doch bitte keine hinterlistigen Drachen mehr, vor allem keine Grünen!    

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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Sheijtan am 11. Mai 2005, 22:11:15
 
Zitat
@Shejitan: Du hattest da doch einen Hexblade ausprobiert, stimmt ?

Jap, und er hat mir auch recht gut gefallen.
Vielleicht kommt, womit ich im Moment allerdings nicht rechne, mal nochmals ein Hexblade, da die Klasse einigermaßen Style hat, m.E. nach.

Zitat
Übrigens: Der meist recht stille und introvertierte Spieler des Karan (ehemaliger des Mordrag), hatte sich nach diesem Hieb tatsächlich auf den Balkon seines Hauses gestellt und wie ein Barbar losgeschrieen! Das war ein Knaller, der uns zum ausgedehnten Lachen verleitete.

Oh ja, das war spaßig... :D  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 17. Mai 2005, 16:23:27
 Und spassig geht es weiter, mit Wizzys - sagen wir einmal - andersartigem Eintrag. Seht selbst.

Planungen

(16)
Endlich hatten wir den dreckigen Bastard von Drachen besiegt und mit dem Schrei eines Bekloppten befreite sich der wildgewordene Halb-Ork von seinem Gefühlsschwall.
Zu seinem Glück, denn hätte er weiterhin mit seinem Rausch alles um ihn herum geplättet, hätte ich, Wizzy, ihn wohl persönlich umnieten müssen, Spektralhand und Schockgriffstab waren schon vorbereitet.
Schade eigentlich, ich kann diese Orks einfach nicht ausstehen!

Nun stand zur Diskussion, was als nächstes zu tun sei.
Ohne dass ich es bemerkte, machte sich Cirian wohl auf die Gegend zu erkunden, was darin endete, dass er bald darauf von Seran Heilung empfangen musste;
er war durch eine morsche Leiter gebrochen.
Nach dieser Einzelkämpfer-nutzlos-Aktion machten sich die andern, bis auf Goemon und mich, bereit, um zur Höhle des Drachen zurückzukehren. Hatten wohl nur das Gold im Kopf, wie dem Ork unschwer an den Augen anzusehen war, denn sie lechzten förmlich danach...

Hilfsersuche

Nach ungefähr einer Stunde kamen sie wieder, zugegeben erfolglos, und baten uns um Hilfe, da sie allesamt zu fett für die Nische waren, aus der sie eine goldene Statue bergen wollten.
Goemon weigerte sich mit zu gehen, also übernahm ich die Drecksarbeit.
Karan äußerte den Wunsch den Drachen zu verspeisen, was in mir nur ein Gefühl der Anwiderung hervorrief, jedoch die andern nicht weiter zu überraschen schien.
Nachdem ich also die Statuette endlich draußen hatte, konnten wir mit der Erforschung der Höhlen fortfahren.

Ein übler Anblick für Nase und Augen

Der Gang führte uns den Fluss entlang in einen kleinen Raum, in dem sich der Bach zu einem kleinen See gestaut hatte und irgendwo in die Wand abfloss.
Drei Wege standen uns zur Wahl, da die anderen aber unentschlossen waren, entschied ich kurzerhand den nordwestlichen zu wählen.
Durch einen engen, kleinen und sehr dreckigen Tunnel gelangten wir in eine Höhle die von überdimensionalem Kotklumpen überhäuft war und dementsprechend stank.

Insgeheim fragte sich wohl jeder, von wem dieser stammte, doch keiner von uns wollte dem weiter nachgehen.
Ein Teil des kleinen Raumes war erhöht und keiner von uns konnte sehen was sich dort oben befand.
Ich schlug noch vor die Anhebung zu erkunden, oder zumindest den anderen kleine Tunnel, doch gerade als wir alle umdrehten um zu gehen, spürte ich wie etwas meinen Rücken traf.
Es brannte wie Feuer und fraß sich langsam in meine Hinterseite.
Ich dacht ich müsse sterben und sprang schnell hinter den nächsten Vorsprung.
Ich bekam zwar wenig mit, sah jedoch wie Karan und Goemon auf die Erhöhung kletterten. Dabei bekam der Ork einen vollen Strahl der ätzenden Brühe in die Fresse, die von einem Zersetzer stammte, was ihn auch nicht schöner machte.
Seran der alte Heiler, versuchte hochzuklettern, er war aber wohl ein wenig aus der Übung.
Das selbe galt für Cirians Bogenkunst.
Und während Karan und Goemon das Viech oben in Schach hielten, bereitete ich mich auf einen Angriff vor.
Goemon turnte hinter es und  stach gekonnt zwischen die Rippen. Ich traf es mit meinem Spezialangriff und machte es Seran so leicht es mit einem Pfeil niederzustrecken.

Irgendjemand rief: “Karan es ist angerichtet“, oder bildete ich mir dies nur ein?!

Ein unterirdischer Wald

Der nächste Gang Richtung Süden brachte uns in eine recht große Höhle, die von Pilzen und Flechten besiedelt war. Die Luft war stickig und die Pilze in Baumesgröße waren mir nicht ganz geheuer.
Es lebten sogar kleine Säuge- und Nagetiere dort unten.

Goemon wollte die Höhle durchsuchen und kam einem Erdhügel mit einem riesigen Pilz wohl zunahe.
Dieser schleuderte seine Fangseile nach ihm und hatte aber nicht damit gerechnet,
dass unser [P]Ork nicht nur auf Dracheninnereien, sondern auch auf Pilzauflauf stand.

Er zerteilte das Drecksding mit einem Hieb seiner Waffe.

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Bedrohung aus der Dunkelheit

Weiter durch einen Tunnel, welcher durch kräftige Schaufelwerkzeuge gegraben sein musste und nach Erde roch, wurden schließlich Umrisse einer Kreatur
deutlich.
Sie rückte bedrohlich aus der Finsternis näher.
Ein riesiger Käfer, fette Facettenaugen, monströse Klauen- ein hässliches Ding,
das einem veränderten Borkenkäfer glich!

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Es sendete einen seltsamen Luftstoß aus, eine pochende Vibration war zu
spüren.
Goemon und ich versteckten uns, Seran schoss auf das Viech, die anderen wurden anscheinend gefügig gemacht, was ich aber nicht genau sehen konnte.
Il packte seinen mächtigsten Zauber, einen Feuerball aus und schleuderte ihn auf das Insekt.
Karan machte das, was er immer tut, wenn es nichts zu plätten oder fressen gibt:
er stand einfach dran, sei es jetzt von der seltsamen Spezialattacke oder nur so;
ich weiß es nicht.

Drei Shuriken bohrten sich in den Chitinpanzer des Ungeziefers, ich hatte Goemon gar nicht gesehen, so schnell war das geschehen.
Ich ergriff nun selbst die Initiative, sprang aus dem Versteck, rieb im Flug an meinem Stab und brutzelte dem Käfer eine runter, so dass es in sich zusammensank.

Il war anscheinend doch verwirrt und zauberte ein Spinnennetz auf mich,
das aber nicht weiter störte. Karan floh, vor was auch immer, tauchte aber bald wieder auf.

In einer kleinen Ausbuchtung fanden wir Münzen und einen Säbel;
das war zwar keine Entschädigung für die Strapazen, aber eine willkommene Abwechslung zwischen zwei Gegnern.

Keine Ruhe

Denn als wir weitergingen, gab plötzlich der Boden unter Cirian und Karan nach,
Cirian stürzte hinab und Karan hatte es irgendwie geschafft, nicht in die primitivst versteckte Grube zu fallen.

Zeit um Cirian herauszuholen blieb uns jetzt jedoch nicht: ein weiterer Käfer, schon um einiges älter- man konnte es an den auf seinem Rücken wachsenden Pilzen erkennen- tauchte auf der anderen Seite des Loches auf.
Das Glück, das Karan nicht fallen ließ, hatte ihn verlassen, er floh wieder.

Im Gegensatz dazu war Goemon im Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kräfte und kletterte rüber, um dem Vieh ein paar Shuriken ins Fleisch zu pressen. Im selben Moment kam Cirian von unten hochgeflogen und schlug auf den Käfer ein. Damit hatte ich nicht gerechnet und mein Pfeil traf leider Cirian, der daraufhin schwer verwundet
war.
Seran konnte besser zielen und schoss dem Insekt in den Kopf, woraufhin es zu Boden ging.

Nach der obligatorischen Heilaktion und als Karan wieder aufgetaucht war, sprangen wir über das Loch, um dort weiterzugehen.
Der ausgegrabene Erdgang endete hier alsbald, wir fanden aber Edelsteine, Gold, einen Ring und eine Kupferstatue eines Zwerges, die unserem Freund Rerrid aus Vonidu sicher gefallen würde.

Grausige Entdeckung

Wir ruhten uns aus und machten uns danach auf, den Aufgang, eine grob zugerichtete Treppe, aus dem Düsterwald heraus zu nehmen.
Das war aber nur halb so lecker, wie Karan sich das ausgemalt hatte.
Wir stießen auf einen weiteren, diesmal bereits toten Riesenkäfer, von Maden zerfressen, von kleinen Insekten bewohnt und umschwirrt, stinkend und modernd.

Der Kopf fehlte, nur der Chitinpanzer war noch in Takt.

Trolle

Davon beflügelt ging Karan voraus und wurde, wie zu erwarten, angegriffen.
Zwei bucklige Gesellen mit einer ledernen, hölzernen, ausgetrockneten Haut schlugen auf ihn ein, aus einer Höhle stürmend, welche in der Mitte eine runde Vertiefung voll mit Abfall aufwies.

So musste Seran schnellst möglich seine Hände auflegen, damit er nicht aus den Latschen kippte.
Überraschenderweise konnten Cirian und Karan daraufhin die beiden schnell niederstrecken und wir waren sie los.
Il, der große, weise und, anscheinend doch mehr als ich dachte, wissende Grauelf Magier sagte uns, wir sollen ihnen die Köpfe abtrennen.
 Nun ja, wenn einem ein solch großartiger Zauberer so etwas befiehlt, dann sollte man das auch ausführen! Woher er das wohl wusste?

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Er hatte sicher sein überaus allumfassendes Wissen durchforstet, um uns dies raten zu können.
Wie dem auch sei, es sollte ja nicht unsere letzte Begegnung mit diesen Geschöpfen gewesen sein.

Als wir nämlich den Gang weiter erforschen wollten und an eine Tür gelangten, griffen uns erneut zwei dieser Scheusale von hinten an.
Beide hatten merkwürdige ringförmige Narben um die Hälse und ich hätte schwören können, dass es so aussah, als wären ihnen Köpfe wieder aufgesetzt worden.
Aber das hätte der ehrwürdige Magier sicher auch gewusst und hätte uns sicher vor dieser Fähigkeit der Trolle gewarnt.
Ich machte mich schnell aus dem Staub und benutze wieder meine erfolgreichste Taktik, aus dem Rückraum mit meiner Spektralhand und dem Schockgriff zu reagieren.
Dies störte den Betroffenen nicht weiter, er regenerierte es zeitlich verzögert wieder.

Goemon hob sie beide mit einer Finte aus der Defensive, um später zielsicher angreifen zu können.
Cirian verfluchte beide Säcke und Seran schaffte es sogar, einen zum fliehen zu bringen.

Plötzlich fiel der andere hin und ich sah, wie Karan sich über ihn hermachte. Der legt auch alles flach, was zwei Beine hat...
Goemon schrie zu Il, dem Mächtigen, „Nun wirst du dir die Radieschen von unten anschauen“ und sprang geschickt hinter den am Boden liegenden Troll.
Ich wusste nicht genau, was er damit gemeint hatte, hatte Il aber sowieso aus den Augen verloren.
Gleichfalls in diesem Moment kam das zweite Drecksvieh wieder und ich brannte ihm meinen Schwächestrahl über, mehr aus Reflex als aus Überlegung.
Die nächste Überraschung kam, als Karan gerade dabei war, voll auszuflippen.

Die Tür öffnete sich und ein weiterer, in Rüstung geworfener Troll mit einem doppelseitigen Schwert und Perlenohrringen kam hervor. Der Ohrschmuck konnte nur bedeuten, dass er eine sie war oder das Trolle in einer sehr toleranten Gesellschaft leben.
Auffällig war, dass dieser ein Tempelzeichen trug, die anderen beiden jedoch nicht, sie waren nackt.

Ehe er sich versah, schwächte ich ihn auch mit einem Strahl magischer Energie, während Seran sich um meine Wunden kümmerte.
Plötzlich konnte ich nur noch Umrisse der Personen und der Umgebung wahrnehmen und ich wusste nicht recht, was los war.
Irgendein Zauber, ob nun von Freund oder Feind war hervorgerufen worden.

Goemon, der diese Halbdunkelheit gut auszunutzen wusste, schlug einen ins Delirium und damit bewusstlos.
Karan machte sich daran den Rüstungstroll zu Fall zu bringen, was ihm nur weitere Klingentreffer und Schläge einbrachte, woraufhin er dringend Heilung benötigte.

Wieder gefasst, versteckte ich mich und beanspruchte, der Kampfmaschine in Rüstung eins überzubraten mit einem elektrischen Schlag.

Der bewusstlose Troll stand auf, einmal wieder, und ich wusste nicht recht, was ich von der gesamten Situation zu halten hatte.
Irgendjemand schrie, es sei aussichtslos und wir sollten uns zurückziehen, was wir dann auch schlussendlich taten.
Wir hatten uns in eine ungünstige Position gebracht, doch gelang es uns allen ohne große Mühe zu fliehen und wir machten uns auf, einen geeigneten Schlafplatz ausfindig zu machen.

Dann fiel es mir auf:
In der ganzen Aufregung im Kampf hatte ich Il aus den Augen verloren und er schien auch nicht mit uns geflohen zu sein.
Jetzt wusste ich, was Goemon damals zu Il gesagt hatte und ich fand es, obwohl ich tief bestürzt über das Ableben eines geliebten Gruppenmitglieds bin, schon sehr ironisch, dass der große und überaus talentierte und omnipotente Magier Il’Önnö’dönnö’mönnö’kin uns nicht erhalten geblieben ist, war es doch er, der diese Wesen in und auswendig zu kennen schien...
Du meintest ich wäre keine Konkurrenz für dich ...ach, papperlapapp.. so, wie es aussieht, bist du nun keine mehr für mich!


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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 23. Mai 2005, 12:02:23
 Kinder der Magma

(17)
Es war schon zu später Stunde, als wir uns erstmals sicher waren, ungestört rasten zu können.
 
Doch Seran, getreuer Kämpfer für den Glauben an „Den Schimmernden“ sollte uns diese Nacht verlassen.
Er meinte, dass er wieder zurückkehren müsse, versprach uns aber, für uns zu beten.
 
Doch scheinbar vergaß er dies bereits wieder, als er die großen Holztore
am Eingang zu dieser schrecklichen Stätte durchquerte.
So bin ich, Cirian mir sicher,denn in dieser Nacht geschah es, als Wizzy gerade ihre Augen über uns wachen ließ, dass wir angegriffen wurden.
 
Ein zischendes Geräusch war zuerst nur leise, dann immer lauter zu vernehmen; anschließend wurden stellen der grob behauenen Wände hell, rot und anschließend glühend heiß wie die Sonne.

Schreckliche Ausgeburten der Unterwelt, wie ich sie noch nie zuvor sah, schmolzen sich mit ihren wurmähnlichen Körpern durch die Wände, als wären sie aus Papier gemacht.
Sie strahlten eine unglaubliche Hitze aus und es schien im ersten Moment, als wären sie der Hölle selbst entstiegen, um Rache zu nehmen für eine Tat, die wohl in einem früheren Leben jemand von uns beging und nun zurück gezahlt wurde.

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Doch allein durch die Macht meiner Schwerter und Karan, der wie ein Wilder durch die Reihen der ihren fegte, war ihnen ein schnelles Ende bereitet.
Doch auch Wizzy, die wohl die schwächste Abenteurerin in unseren Reihen war, schlug sich wacker. Anschließend konnten wir uns in der kaltfeuchten Höhle an kleinen „Glutöfen“ wärmen.
 
Geistesblitz und Besorgungen

Sie kam auch auf den Gedanken, dass Il’s Feuerbälle nicht von den Trollen regeneriert wurde und so machten
wir uns nach Vonidu auf, uns mit dem Nötigen auszurüsten.
Schließlich war es Wizzy, die nach vereinten Kräften es schaffte, einen Landhai, wie Karan ihn nannte, niederzuringen.
Ein seltsames Wesen, das im Sprung mit seinen stupfen Beinen sehr kräftig zutreten kann.

Schnell machten wir uns daran, weiter in Richtung Stadt zu ziehen.
Wizzy verstand sich auf Anhieb gut mit der Magierin von Vonidu und so blieb sie die Nacht über bei ihr, um einen Zauber von ihr zu erlernen.

Tags darauf beschloss man, nach Bet Regor zu reisen, da Vonidus Möglichkeiten durch unsere Anfrage überbeansprucht wurden und schließlich verkauften wir noch restliche Schätze, die wir gefunden hatten.

Schleimige Angelegenheit

Nach fünf Tagen schließlich kamen wir zurück nach Vonidu, reisten jedoch sogleich weiter zurück in den Tempel.
Der majestätische Anblick eines Riesenadlers begleitete unseren Marsch, als wir- wieder verkleidet- durch die Tür des Tempelseingangs traten.
 
Wieder in den Minen der Zwerg, Richtung Süden orientiert, jedoch wurde Wizzy von einem Schleim oder etwas in dieser Art befallen- es ließ sich auf sie herabfallen- als sie eine Verbindung der parallel verlaufenden Schienen, eine Treppe, erkundete.
Schnell wich jegliche Farbe aus ihrem Gesicht.
Dem Sterben nahe, sah ich nur noch einen Ausweg und schnitt ihr den Schleim aus dem Fleisch, der sich bereits in ihren Arm gefressen hatte.

Haarige, achtbeinige Angelegenheit
 
Schließlich beschlossen wir deshalb, dass wohl eine Reise zurück nach Vonidu das Beste für Wizzy wäre.

 Dennoch schien es ernst zu werden, als wir plötzlich im Wald von Riesenspinnen angegriffen wurden.
Doch schnell wurden auch diese Wesen vom Antlitze Kalamars getilgt und wir zogen weiter, während ich ein Präsent in meinen Venen hatte, welches auch seine Wirkung entfaltete.
Die Kräfte schwanden mir und ich schleppte mich schwer beladen zum Dorf. Die anderen boten mir ihre Hilfe an, doch ich schaffte es auch allein.
 
Der Priester, Rerrid Hammerlied, von Vonidu bat uns seine Heilkünste an und so ruhten wir uns zwei Tage bei ihm aus, um unsere Kräfte zu regenerieren.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 28. Mai 2005, 10:10:36
 Nch dieser eher "Random Encounter" lästigem Session, geht es nun wieder mehr RttToEE bezogen weiter.


Neue Konstellationen

(18)
Welch tragisches Schicksal ereilte uns heute!
Doch lasst mich, Letath, von vorne beginnen mit der Ankunft in Vonidu.

Tarma, siebter Sohn eines Zwergenfürsten aus dem hohen Norden und ein wahrer Krieger,  war von seinem Vater ausgesandt worden, um seinem Freund Rerrid Hammerlied zu helfen.
Wir, das sind Kraga, unsere Heilerunterstützung, Lupin, unsere arkane Hand des Schalls, und ich, Letath, schattenelfischer Schattenwandler, sollten ihn begleiten.
Wir waren bereits seit langem eine eingespielte Gruppe.

Nachdem wir ihn gefunden hatten, sollten wir eine andere Abenteuergruppe ablösen, die scheinbar nicht weiterkam.
Von ihr bekamen wir einige nützliche Gegenstände, dieses Buch, eine eiserne Fackel mit Weihrauchpäckchen und Kleidung und Symbole der Kultisten, und von Rerrid bekamen wir den Auftrag, die alten Zwergenminen zu durchsuchen, und insbesondere einen Zwergentempel zu finden, der sich dort befinden sollte.
Wenn wir ehemaligen Besitz von Zwergen fänden, würde er ihn uns für einen guten Preis abkaufen.

Ein grandioser Plan

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Unser Plan, um in die Festung zu gelangen schien anfangs gut zu gehen, doch lasst mich von vorne berichten:  

Tarma hatte vor, den Oger vor die Tore des Eingangs zu locken und ihn dort zu beseitigen, zurückzukehren und anschließend den Rest der Wachen zu erledigen.
So betraten wir die Hallen und kamen gerade rechtzeitig zur Speise.
 Wir gaben uns als Anhänger ihrer Gottheit aus.

Ihr Kommandant, Mereclar, ein großgewachsener Halb-Elf in dunkelgrüner Kleidung und mit Federn geschmücktem Helm, wollte uns, mit vollem Munde und etwas misstrauisch,  für unsere vorgegaukelte Aufgabe –wir hätten mit einem Eselgespann für den Tempel aus dem Dorf vom Fuße des Berges Nahrung beschaffen sollen, und bräuchten nun Träger für den engen Serpentinenweg hinauf-  jedoch nicht Wurmstachel, den kahlrasierten Oger mit Augengläsern zur Seite stellen, sondern gab uns vier Menschenwachen mit.

Doch obwohl uns nur die vier Wachen ins Tal hinab begleiteten, wollte Tarma den Clou zu Ende führen und sich damit durchsetzen. Auf ein Kommandowort streckten wir gemeinsam die völlig Ahnungslosen nieder.

Doch als wir zurück kamen fanden wir das Tor verschlossen vor.
Man hatte uns von oben aus Schießschartendoch nicht etwa beobachtet?

Eine Schlacht mit bitterem Ausgang

Nachdem wir einen der Türflügel zerschmettert hatten, griffen wir mit unerbittlicher Härte an.
Lupin empfing seine Gegner mit wahren Geräuschexplosionen, wie sie in jedem Gewitter ihresgleichen suchen würden, während Kraga viele der Gegner zerschmetterte.
Auch Tarma stand inmitten der generischen Reihen, jedem der Schläge seinen Schild entgegenrichtend.

Doch als unsere Feinde Unterstützung von einem Kleriker, der mit einer halben Zombiearmee anrückte, erhielten, war unser Schicksal besiegelt.

Tarma hatte sich nach einer zwangsweisen Pause, durch einen Schneesturm inmitten der Gangkreuzung, ungeschützt nach vorne gewagt und erblindete durch die göttliche Magie des Troglodytenpriesters.
 Im Rückzug erlagen meine Gefährten häppchenweise einen riesigen gestachelten Hund.

Ich riskierte zuletzt auch noch mein Leben- die Bestie hätte mich sogleich noch angefallen, als ich mit meinem letzten Pfeil das Ungetüm zu Boden stürzen ließ.

Der Troglodytenpriester wollte mich mit Beleidigungen und Beschimpfungen herausfordern gegen ihn zu kämpfen.
Doch ich zügelte meine Wut und ihm Wissen, dass wir uns ganz sicher in baldiger Zukunft noch einmal begegneten, verschwand ich.

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Mit letzter Kraft kam ich in Vonidu an, nachdem ich meine langen Weggefährten, die unsere Dummheit mit ihrem irdischen Sein bezahlten, zurücklassen musste.

Eines Tages werde ich sie rächen und es wird nach einem langen Kampf, keiner mehr an diesem Eingang einen Atemzug tun.
Dies bin ich meinen Kameraden einfach schuldig.

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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Sheijtan am 28. Mai 2005, 11:55:07
 Zu den Charakteren:

Letath war ein Schattenelf Schurke.
Lupin war ein Magier (oder Hexenmeister), der sich mittels Energy Substitution auf Schallzauber spezialisierte.
Tarma war glaube ich der Sohn eines Zwergenkönigs und ein Kämpfer.
Kraga war, da bin ich mir auch nicht sicher, ein Halb-Ork Kleriker oder Zwergen Kleriker.

Wir waren alle Stufe 6, soweit ich mich erinnere und muss sagen, dass die ganze Stimmung danach wirklich am Boden war.
Zwar war es diesmal nicht mein Charakter, der gestorben ist sodnern der einzige, der Überlebt hat (Letath Arkashath), dennoch sind wir heftig besiegt worden.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 29. Mai 2005, 16:27:19
 Ich glaube, das war auch die Zeit in der ihr gemerkt habt, dass doch recht viele verschiedene Monster auf euch warten (vgl. Eintrag 17).

Ab dann hatte jeder Magier mindestens einen Rang in jeder Wissenskategorie. :lol:

PS: Man muss auch einmal bedenken:

So viele Helden haben auch überlebt.
Immer, wenn sie sich rechtzeitig davongemacht haben... :rolleyes:

Nein, nur ein Spaß. Jetzt wollen wir doch hoffen, dass ich euch auf den mittel und hohen Stufen überhaupt noch fordern kann. <_<

Ab Stufe 9, da geht schon was! :akuma:


PPS: Werde die Gruppeninfos wohl noch auf eigene Faust im Tagebuch vermerken.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 05. Juni 2005, 17:01:00
 Habe die Gruppeninfos nun editiert.

Bin gerade dabei die Tagebucheinträge der letzten Spielrunden zu verbessern, wie ich es bis jetzt mit allen übrigen Einträgen auch gemacht habe.
Viele Stellen sind meiner Meinung nicht ausführlich genug oder - falls jemand nicht aufgepasst hat- schlichtweg falsch dargestellt gewesen. <_<

Besonders die Kämpfe habe ich etwas mehr ausgeschmückt, gerade die letzten. Schließlich soll den Lesern ja etwas geboten werden! :D

Aber jetzt gehts hier erst einmal weiter:

Zusammenschluss

(19)
Mein hobgoblinisches Leben hat sich in den letzten Wochen dramatisch verändert, eine solch positive Wendung an die ich selbst nicht mehr geglaubt habe.

Zwei Tage nachdem Kurt Lenin Milloy, ein Hobgoblin mit fantastischer Ausstrahlung, mich vor dem Ertrinken rettete trafen wir auf einen Schattenelfen, sein Name ist Letath, der nach Verbündeten suchte, die ihm bei seiner Rache an einem bösen Kult helfen würden.
Er hatte wahrscheinlich Kurts Fähigkeiten sofort erkannt und wollte deshalb nicht locker lassen. Erst als er erwähnte das ein Königssohn, Tarma Ebenholz, an den Toren des Tempels sein Leben lassen musste, und das im Kampf für das Gute, erklärte sich Kurt einverstanden.

Nun waren wir zu viert, da Letath bereits einen Steinzwergen für sein Vorhaben gewinnen konnte.
Dieser war sichtlich ein gläubiger Gottesdiener, mit dem Wunsch das Böse aus Tellene zu vertreiben.

Für mich war es eine spontane Entscheidung dieses Unterfangen zu unterstützen, wohl weil ich zum ersten mal Teil etwas Besonderem zu sein schien und meine Fähigkeiten mit dem Bogen im Kampf nun erproben konnte.
 
Letath brachte uns in das Nest Vonidu, wo wir Bekanntschaft mit Rerrid Hammerlied machten.
Ein Zwerg, der uns den Auftrag gab den gefallenen Königssohn von diesen fürchterlichen Ort zurückzuholen, sowie nach einer vergangenen Zwergenkultur zu suchen.
Er würde Gegenstände gerne abkaufen.
An diesem Abend sprachen wir noch über unseren Plan wie wir nicht gleich an den Eingangstoren kämpfen müssten, damit wir nicht Gefahr liefen wie Tarma dort zu scheitern und einen qualvollen Tod zu erfahren.
 
Erfolgreicher Angriff auf den Haupteingang

Am darauffolgenden Tag besorgten wir uns ein paar Roben und Tempelanhänger um als Diener durchzugehen. Gut gegessen und bereit mit einem Plan die Pforten zu durchschreiten brachen wir noch Mittags auf.
Wir beschritten einen erdigen und steinigen Pfad Mount Stalagos um den Eingang zu erreichen. Die Ränder des Vulkan glichen einer Mondlandschaft.
 
Nun standen wir da, auf einem Plateau, das wie eine Einbuchtung in den Berg ragte, links und rechts Schießscharten hinter denen man große Aufregung vernehmen konnte und vor uns das große Portal.

Einige Zeit später sprach der Kommandant des Eingangs durch die Tür zu uns.
Er fragte was wir wollen und Skarvig versaute den Bluff schon in den Ansätzen.
Es war klar, dass er am vorigen Tag nicht zugehört hatte und sich lieber auf die Köstlichkeiten im Hause Hammerlied stürzte.

Wir wussten noch gar nicht recht wie uns geschah als sich das Tor öffnete und sich uns ein Bild des Schreckens offenbarte, ein Bild das mir bis an mein Ende in Erinnerung bleiben wird.
In der Gangkreuzung, hinter dem Quadrat mit den vier unterschiedlichen Symbolen:

Ein großer Wolf, ein kahlrasierter Oger, zahlreiche Orks und Gnolle, mehr als ein duzend Skelette und in der vordersten Reihe noch ein Halbelf der schlagartig einen Pfeil von seinem Kompositbogen auf Skarvig schoss, den dieser aber mit seinem Schild abwehren konnte.
Es erschallten die Worte des Anführers:

„Angriff! Lasset keine Gnade walten!“

und der Kampf begann.

Die Massen stürzten auf uns zu doch jeder blieb um sein Schicksal herauszufordern.
Letath musste den Beginn des Kampfes leider damit verbringen sich von den Fesseln zu befreien die Teil des Plans waren.
Doch als er sich befreit hatte begann er auch wie ich im Sekundentakt Pfeile auf den Feind niederprasseln zulassen.
Skarvig  machte durch seinen Einsatz sein Versäumnis des Vortages wieder weg und vernichtete auf einen Schlag sämtliche Skelette als er das Symbol der Ewigen Laterne den verabscheuungswürdigen Wesen entgegenrichtete.
Kurt zog sämtliche Register und brachte mit seiner gefürchteten Stachelkette hier und da die Gegner zu fall und entwaffnete auch einen und selbstverständlich tötete er auch einige, sowie den Oger.
Letath hatte beim letzten Mal den riesigen Heuler erledigt gehabt, so hatte er berichtet. Der große Wolf, wohl Tiergefährte des Halb-Elfen, war kein würdiger Ersatz gewesen.

Der Kampf endete nach nicht einmal zwei Minuten mit dem letzten Hieb von Kurt als er den Fliehenden den Körper zeriss.
Nun war der Eingang gesäumt mit Toten, auch dies ein Bild, das mir in Erinnerung bleiben wird.

Befragung und Funde

Der Troglodyt war noch nicht verstorben und wurde von uns verhört um mehr über diesen Ort zu erfahren.
Wir erfuhren nichts brauchbares, er ließ sich nicht von unserer Präsenz einschüchtern, und als es klar war, dass er nie den Weg des Guten einschlagen würde, schnitt Kurt ihm die Kehle durch.
Selbst beim Anblick böser Kreaturen die Angst haben und wissen sie werden gleich sterben regt sich in mir ein Gefühl des Unbehagens. Doch sie sind böse und dürfen keine Gnade erfahren, ein harter Grundsatz.
Aber man weiß das sie auch uns nicht verschonen würden.

Wir machten uns auf die umliegenden Räume zu erkunden und die Toten in Wurmstachels Räumchen zu verschachern. Die Messerzielscheibe hing ich in den geheimen Nebenraum, unsere baldige Schlafstätte, um noch etwas üben zu können.
Letath fand im Kommandantengemach einen Brief geschickt von einem gewissen Naquent.
Im Tagebuch ist bereits einer, was uns eindeutig sagt, dass er eine wichtigere Rolle in diesem Tempel spielt. Daraus ist zu entnehmen das Mereclar den Eingang verstärkt beschützen soll, damit die Priester sich auf die Suche des Verfechters des Bösen konzentrieren können.
Hier die ausführliche Version:

Ich grüsse dich im Namen des Abscheulich Bösen, Mereclar !

So vernimm einige erleuchtende Worte, die dir in schweren Zeiten
beistehen sollen: Solltest du an deiner Pforte Schwierigkeiten
bekommen und dir nun Wachen, die der Dunkle zu sich geholt hat, aus
welchen Gründen auch immer, fehlen, könnte es hilfreich sein, sich
Nachschub zu beschaffen, um das Tor nicht ungeschützt zu
lassen. In der Umgebung, nur einige Meilen in nordwestlicher
Richtung liegt ein Orklager. Du solltest in diesem Fall einige
von ihnen rekrutieren. Sie sind starke Krieger. Setze sie an den
Stellen ein, die dir am sinnvollsten erscheinen. Nutze deinen
Verstand, den im Falle eines Angriffs musst du die Führung
übernehmen. Man hat dir nicht umsonst den Posten des
Kommandanten über diesen Eingang übergeben. Wisse,
dass wir auf dich zählen, den die Suche der Kleriker im
Äußeren Bereich nach dem Verfechter des Elementar Bösen
ist im Gange, und wir können keine Unannehmlichkeiten gebrauchen.
 
Erledige deine Arbeit mit betonter Sorgfalt und enttäusche uns nicht.
So zucke unter der Macht deines Gottes und verehre sie würdevoll!
                                                            Naquent                                        
 



Folglich sollten wir massive Störungen im äußeren Ring des Vulkans verursachen damit wir dieses Treiben unterbinden können.

Als wir einen etwas abseitsgelegenere Tür öffnen machen wir einen grausigen Fund.
Tarmas Kopf und zwei weitere hängen in dem Raum, der ein heruntergekommenes Priesterzimmer ist. Auch Tarmas prächtiges Turmschild ward unter dem Bett aufbewahrt.

Man sieht den Zorn in Letaths Gesicht und wir erkennen das sein Durst nach Rache noch lange nicht gestillt ist, er nimmt die Köpfe ab und packt sie mit Tränen in den Augen, welche er nicht verbergen kann, in einen Beutel.

In den Vorhallen haben wir nun einige Wertgegenstände gefunden und finden in einer Schublade des grausamen Fundes noch einen weiteren Brief, der an den Troglodyten Terrenygit gerichtet ist. Aus diesem geht hervor das es einen Erdtempel gibt und er bitte nicht zu ihm wechseln soll.
Hieraus lässt sich entnehmen, dass es mehrere Tempel gibt die gemeinsam nach etwas suchen was auch der erste Brief von Naquent deutlich macht.
Hier die ausführliche Version der Nachricht auf Drakonisch:

Meister Terrenygit,

Hiermit wollen wir euch unsere Ehrerbietung zukommen lassen. Denn
wir bewundern sehr, auf welche Weise ihr die Truppen verwaltet, die
unter eurem Befehl das Haupttor verteidigen. Unter eurer Obhut ist
dieser Zugang für Eindringlinge, die unser Bedürfnis nach Abgeschie-
denheit nicht verstehen können, ein Moment ihres Lebens, an dem sie
das Gefühl kennen lernen, welches mit Scheitern gleichgesetzt werden
kann. Auch wenn es das erste und letzte sein sollte. Jedoch haben wir
Sorge, dass ihr euch mit Gleichen eures Volkes aus dem Erdtempel ver-
bünden mögen könntet. Wir müssen euch darum ersuchen, dies nicht zu
vollziehen, damit ihr weiterhin eure Wachsamkeit aufrechterhalten
könnt. Eine großartige Belohnung wird dem Priester zukommen, der
uns vor Fremden schützt, die unseren Zufluchtsort mit ihrer Präsens
bedrohen. Die meisten Angelegenheiten würden sich viel einfacher
handhaben lassen, wenn ihr diesem Wunsche nachkommt.
         
            Hoher Priester des Äußeren Bereichs



Wir machen uns nach Norden auf, vorbei an den verputzten Wänden mit den scheußlichen Fresken von Dämonen, Menschenopferungen, Monstern, die Menschen willkürlich zerreißen und verschlingen, und Völker, die durch die Macht des Windes, mörderischen Strudeln, glühenden Flammen und Erdrutschen vernichtet werden. Dies korrespondierte gut mit den erwähnten Platten am Boden: Ein silbern weißer Kreis, ein blau-grünes Quadrat, ein bernsteinroter Rhombus und ein braunes Dreieck;
In die Richtung in der wir den Erdtempel vermuten zogen wir, um weitere Informationen zu erhalten und Störungen hervorzurufen.  

Angriff aus der Dunkelheit

Auf dem Weg abwärts über weitläufige Steinstufen wird Letah von einem Troglodyten, der über den ganzen Körper Ringe in der Haut und den Schuppen trägt und komplett Pech oder Ruß unter die gesamte Haut gespritzt hat mit einer Felsenattacke mit seiner Waffe aus der Dunkelheit beschossen.  

Der Kampf weitet sich schnell aus und innerhalb wenigen Sekunden kämpfen wir gegen sieben
stinkende Wesen und ein Steinmonster, das einem weiblichen Reptil gehorcht.

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Nach heftigen Schlagwechseln, wobei wir immer weiter zurück gedrängt wurden und auch bei fast allen durch die hohe Konzentration des Brechduftes Übelkeit herrscht, gelingt es uns die Troglodyten zu töten.

Ich beginne nun langsam die innerliche Kraft zu spüren die meinen Bogen  und mich eins werden lassen soll.
An dieser Stelle möchte ich euch, Meister Talmn, danken, dass ihr mich auf den Pfad des Bogens geführt und mir somit ein neues Lebensgefühl gegeben habt.
Die Änderungen sind zu spüren und ich bin mir sicher das diese noch stärker werden.

Die Troglodyten  tot am Boden und erschöpft vom Kämpfen sahen wir uns noch in zwei kleineren Gängen um. Im ersten fanden wir Nahrung und Waffen.
Das eingelegte Fleisch ließen wir uns am Abend gut schmecken.
Der herausstechende Troglodyt hatte ein besonderes Schwert geführt. Einen magischen polierten Zweihänder mit einem braunen Dreieck im Knauf. Was dies war erfuhren wir später.

Die Gelüste der schwachen Geister

Doch zuvor noch der zweite Gang in dem Letath  fasst sein Leben gelassen  hätte.
Am Ende des Ganges sahen wir einen schwarzen Vorhang der meine aber umso mehr Letath Neugier ansprach. Er machte sich leise auf um hinter den Vorhang zu blicken.

Doch er war nicht vorsichtig genug und die Falle die nur auf ihn warten zu schien setzte ihren Mechanismus in Gang.
Kleine Pfeile aus winzigen Löchern überall im Raum steckten plötzlich in ihm einer sogar im Kopf, doch wie durch ein Wunder schien er noch zu Leben.
Ich rief nach Skarvig und der kam gerade noch rechtzeitig um mitzuerleben wie Letath, der scheinbar in Panik verfiel, mit weiteren Bewegungen die Falle erneut auslöste.
Mit weiteren Pfeilen im Körper lag er dann am Boden.
Ich rannte los um das Turmschild aus den Eingangshallen zu holen.
Ich dachte Letath hätte schon seinen letzten Atemzug getan, als ich zurückkehrte doch dieser legte sich nur hin um nicht mehr getroffen werden zu können.
Skarvig rettete ihn dann.
Löste beim hinübergehen wieder die Falle aus, heilte und kam zurück.
Diesmal wurde die Falle nicht mehr ausgelöst.
Vielleicht war sie leer, oder sie brauchte Zeit sich wieder aufzuladen.
Ehrlich gesagt keine Ahnung. Auch was hinter dem Vorhang ist wissen wir noch nicht.
Jedenfalls machten wir uns auf in einem Geheimgang, nahe dem Haupteingang zu dieser Stätte, den wir fanden zu nächtigen.
Mit unserer Beute und dem Fleisch redeten wir noch eine Stunde um uns besser bekannt zu machen und ruhten.
 
Vorbereitungen

Am heutigen morgen gerieten wir kurz in einen Kampf mit Orks, die in der Speisekammer herumwühlten, aber schnell ausgeschalten waren.
Daraufhin machte sich Kurt auf in einen Flügel des Haupttores „Das Gute siegt immer“ mit seinem Zweihänder zu ritzen.
Skarvig betet nochmals zu seinem Gott, irgendetwas auf zwergisch.
Letath steht Wache und ich habe mir gerade die Zeit genommen dies zu verfassen.
Möge unsere Gruppe noch länger dieses Buch mit ihrer Schrift füllen in Anbetracht der Gefallenen, die sich auf dieses Abenteuer bereits eingelassen hatten.
Noch jetzt kann ich das Gefühl des Kampfes gegen die Orks spüren, das meinen Bogen leitete.
Ich hoffe das dieser Zustand bald dauerhaft wird und ich mich auf die philosophische Seite des Weges des Bogens konzentrieren kann.
Gesegnet seien die Kämpfer für das Gute.
               - Hurell

(http://img14.imgspot.com/u/05/156/10/Hurell2.jpg)
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 06. Juni 2005, 14:27:17
 Oh ja, das waren noch Zeiten, der gute alte Hurell.

Hatte ich ihn doch bald lieb gewonnen wurde er mir auch wieder genommen...  :rant:

Mal sehen wie lange Gawain noch rocken wird...  :D
Vier Spielsitzungen müsste er noch halten, oder? :blink:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 06. Juni 2005, 17:44:07
 Vielleicht ist es aufgefallen:

Ich habe selbstgezeichnete Bilder der Spieler hinzugefügt. :)

Auch auf Seite eins und zwei ist eins.

Die richtig heroischen Gruppenszenen folgen in Laufe der Geschichte B-)

Gawain:
Zitat
Oh ja, das waren noch Zeiten, der gute alte Hurell.

Hatte ich ihn doch bald lieb gewonnen wurde er mir auch wieder genommen... 

Mal sehen wie lange Gawain noch rocken wird... 
Vier Spielsitzungen müsste er noch halten, oder? 

Ach, keinen Mist anstellen, dann bleibt er fürs Leben ;)  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Juni 2005, 14:13:23
 So, jetzt gehts erstmal auf Abifahrt nach Rimini.
Wärenddessen könnt ihr euch ja einmal den nächsten Eintrag köstlichst einverleiben :lol: :

Einsturz

(20)
So ist es nun an mir, Skarvig, an diesem Abenteuerbuch weiterzuschreiben, das schon so viele verschiedene Schreiber zuvor mitverfasst haben.
Ich hoffe, in den Händen unserer Gruppe wird das Buch zu Ende verfasst werden.

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Wie auch immer, mach einer ruhigen Nacht beschlossen wir, weiter in den Tempel vorzudringen. Letath ging dabei vor und wollte nach Fallen oder eventuellen Hinterhalten Ausschau halten.
Leider war er dabei offensichtlich nicht sehr erfolgreich, denn kurze Zeit später stürzte die Decke über uns ein, und wir konnten gerade noch ein reptilisches Wesen erkennen, bevor die Steine auf uns herabstürzten. Offensichtlich war es für den Einsturz der Decke verantwortlich, da es einen Holzstützbalken herausschlug.

Glücklicherweise konnten alle bis auf Kurt den herabstürzenden Gesteinsbrocken ausweichen.
Er wurde unter einen Haufen Geröll begraben, aber es gelang ihn unter Einsatz seiner enormen Körperkräfte, die Brocken geradezu von sich zu sprengen. Drei unsichtbare Troglodyten griffen uns an, einer davon schoss sehr gezielt und hinterhältig. Der letzte war bereits bei dieser unsanften, indirekten Attacke auf uns sichtbar geworden. Wir fackelten aber nicht sehr lange und erledigten mehr oder minder mit tränenden Augen diese Dufter.
 
Nach dem Kampf war der weibliche Troglodyt noch nicht tot und wir beschlossen sie zu fesseln und zu verhören. Sie konnte uns allerdings nicht viel berichten, abgesehen davon, dass hier nebenan sich die Kammer Miikolaks befinde und  in der angrenzenden Tempehöhle noch ein Flugwesen mit einem Stachelschwanz befindet.

Kurt hatte plötzlich die merkwürdige Idee, sie danach zu fragen, ob ihre Gemeinschaft daran interessiert wäre, uns Aufträge anzubieten, was mir etwas grotesk erschien, da wir bereits mehr als ein Dutzend Troglodyten auf dem Gewissen hatten.
Sie meinte ebenfalls, dass ihre Leute kaum noch an etwas anderem Interesse hätten, als unserer Gruppe die Kehlen durchzuschneiden.

Da sie auf uns keinen allzu bösen Eindruck machte, ließen wir sie laufen, und sagten ihr, sie sollte ihre Leute warnen, dass wir sie alle töten würden, würden sie nicht innerhalb eines Tages verschwinden. Stark eingeschüchtert durch die etwas sarkastische Befreiung durch Kurt von ihren Fesseln, lief sie zu ihren Leuten zurück.

Monat der Arbeit

Wir kümmerten uns nicht weiter um sie und gingen nun in Miikolaks Raum, welcher so gut von der Giftnadelfalle geschützt gewesen war. Hatte sie sich wieder aufgeladen? Nein; wir konnten auch ihre stinkende Kammer hinter dem schwarzen Vorhang ohne Widerstand durchsuchen, da Miikolak, der weibliche Troglodyt gewesen war, den wir bereits gestern erledigt hatten. Die schwarzen Vorhänge hingen von jeder Wand, ein Bett mit schwarzen Polstern hinter Eisenstangen, die in den Boden getrieben waren, mit fünf bis sechs daran baumelnden menschlichen Häuptern, und der Boden verziert mit roten mysteriösen Runen auf Drakonisch:
„Tod“, „Zerstörung“ und „Zerfall“

Eine schlecht versteckte Kiste enthielt schöne Sachen. Eine Troglodytenminiatur aus Elfenbein und mehr als hundert Goldmünzen zum Beispiel.
Da wir nun schon eine erhebliche Menge an äußerst wertvollen Gegenständen von diesen verabscheuungswürdigen Kreaturen erhalten hatten, beschlossen wir, nach Bet Regor zurückzureisen, und unsere erbeuteten Schätze in bare Münze umzuwandeln.

Die Reise nach Bet Regor verlief glücklicherweise ohne weitere Probleme.

Nachdem wir das ganze Gerümpel verkauft hatten, bekamen wir eine erstaunlich hohe Menge an Geld zusammen.

Ich bot der Gruppe an, mit Hilfe der unendlichen Macht der Ewigen Laterne ihre Waffen in Zerstörungswerkzeuge des Guten umzuwandeln, und vertrauensvoll legten sie diese in meine fähigen Zwergenhände.

Sie sollten es nicht bereuen.
Hurells Bogen segnete ich mit der unermesslichen Macht der ewigen Laterne, auf das seine Feinde ihr gerechter Zorn treffen würde und sie unter seinem geheiligten Pfeilhagel ihr unheiliges Leben aushauchen mögen.

An Kurts Stachelkette wandte ich meine ganze Zwergenschmiedekunst an, um ihre Stacheln schärfer als das Katana eines Samurai zu machen, auf dass seine Gegner von der Wut seiner Waffe buchstäblich in Stücke gerissen werden mögen.

Obgleich ich sehr stolz auf das Ergebnis bin, fühle ich, dass mich das Schmieden dieser mächtigen Waffen sehr viel Kraft gekostet hat, und es wohl eine Weile dauern wird, bis ich mich davon wieder erholen werde.

Während der ganzen Zeit musste ich mir allerdings Gedanken darüber machen, was wohl währenddessen im Tempel geschieht, denn schließlich sind solche mächtigen Waffen nicht von heute auf morgen herzustellen, was sich auch an der Veränderung des Klimas wiederspiegelte.
Die Vegetation war aufgeblüht und die Sonne erfüllte die Körper mit spendender Wärme.

Tatsächlich sollte mehr als ein Monat vergehen, bis die Waffen und verschiedene andere magische Gegenstände, die meine Freunde bei mir in Auftrag gegeben hatten, fertig zum Einsatz waren. Sie langweilten sich derweil.

Mit einer gewissen Unsicherheit, was denn wohl in der Zwischenzeit passiert war, kehrten wir schließlich ins kleine Dorf zu Rerrid Hammerlied zurück.
Abgesehen davon, dass er uns relativ unfreundlich empfing, da wir so lange Zeit weg waren, schien sich hier nichts geändert zu haben.

Verwehrter Zutritt

Darum marschierten wir gleich wieder zurück in Richtung Tempel, um ihn und die teuflische Brut in ihm nun entgültig zu vernichten.
Wie es schien, wurde der Eingang des Tempels neu besetzt.

Dass uns die Kreaturen am Eingang den Eintritt verweigerten, war ein großer Fehler.

Hurell und Kurt wussten sich mit den großen Äxten, die sie dabei hatten, Eintritt zu verschaffen.

In der Eingangshalle kam es dann schließlich zu einem gewaltigen Kampf, wir konnten uns jedoch gut halten. Einzig ein sehr mächtiger Troglodyten Kleriker bereitete uns einige Probleme –seine Reptilschuppen gepaart mit einer Ritterrüstung waren äußerst schwer zu durchdringen- sowie ein wenig ein seltsames nur kleines Wesen mit einem sehr großen Maul und drei Klauen, welches durch Gestein wandeln konnte, als ob es nicht vorhanden sei.

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Die für uns jedoch soliden Wände, konnte es als taktischen Rückhalt nutzen.
Wieder waren Orks, Gnolle und Troglodyten unsere Gegner.

Nachdem wir alle besiegt hatten, beschlossen wir, den Priester zu verhören, als wir merkten, dass er noch nicht ganz tot war, allerdings konnte er uns auch nichts erzählen, was wir nicht schon wussten. Er war furchtbar, wie sein Aussehen. Auf der Stirn eine tiefe Narbe mit dem Symbol des Älteren Urgewaltigen Auges. Die Ritzen schwarz ausgefüllt. Über den restlichen Körper braune Dreiecke in geringem Abstand eintätowiert.
Auch er wandte sich wie Terrenygit, sein Vorgänger nicht vom Bösen ab. Sein Schicksal lief auch zum Schluss zu Terrenygits parallel.

Ehrliche Reue

Als wir dann weiter in den Tempel eindrangen, schickten wir Letath wieder nach vorne, um die Umgebung auszukundschaften.

In einer der Höhlen entdeckte er, an einer brennenden Feuerstelle auf einem Stein sitzend, den weiblichen Troglodyten, auf den wir vorher getroffen waren.

Allerdings entdeckte sie auch ihn, und lief sogleich davon, woran er sie merkwürdigerweise nicht hinderte.
Mir kamen ja schon früher Zweifel an seinen Fähigkeiten als Späher, aber dass er nicht mal in der Lage ist, sich vor einem schwachen Trodlodytenweib zu verbergen, sagt wohl alles.

Wir rückten dorthin vor und trafen vor einer Höhle auf zwei schlecht versteckte Troglodyten, die wir sogleich zu ihren Göttern schickten.
Mögen sie im Tode Frieden finden.
In die Höhle trafen wir auf die Troglodytenfrau, die sich uns allerdings sofort ergab und schwor, sich zu bessern und den Tempel nun entgültig zu verlassen. Wir hatten noch mal Mitleid mit ihr, Grestha, und ließen sie ziehen.

Leichtigkeit

Etwas später trafen wir dann auf die geflügelte Kreatur, von der sie vor einem Monat gesprochen haben muss, in einer langen Höhle mit einem Geröllfeld darin und nur einem schmalen Pfad.
Der Mantikor feuerte mit einem einzigen Schwanzpeitscher sechs Stacheln auf uns.

So schrecklich wie wir befürchteten war sie allerdings doch nicht, denn Hurell gelang es, sie mit einer einzigen Salve aus seinen mächtigen geheiligten Pfeilen niederzustrecken.

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In einer anliegenden Höhle zeigte sich wieder unangenehmes.
Es bliesen warme Böen aus Erdspalten, eine Hängematte in einer Ecke, das ging ja.
Aber eine Begrüßungsmatte aus gegerbter Menschen und Zwergenhaut sowie von den Wänden hängende Schädel und Knochen waren wieder einmal zu viel;
Wir schnappten uns das bisschen Habe und machten kehrt.

Etwas später trafen wir noch einigen Kreaturen, die entfernt meiner Rasse ähneln, allerdings schienen sie aus lebendem Stein zu existieren und besaßen Flügel, doch auch sie konnten der geballten Macht unserer Gruppe nicht lange standhalten. Die Erdmephits waren im Rückzug blitzartig besiegt worden, da halfen ihnen auch die erweichte Erde nicht viel.

Die Opferung

Als Letath wieder die Gegend um uns erkundetevernahm er plötzlich Klänge, die keine menschliche zunge vollführen konnte. Ein chor aus Troglodyten sang vor im in einer großen Höhle.
Er wurde Zeuge einer wahrhaft verabscheuungswürdigen Szene.

An den Wänden riesige verstörende Wandteppiche von schwarzen und braunen Abbildern von Dämonen und anderen furchteinflössenden Kreaturen.
Nach Lehm und Erde riechend.
Eine dreistufige Erhebung in wässriger Schlammfarbe mit einem dreieckig geformten Opferaltar.
Ein Troglodyt in Roben schlägt eine große Pauke.
Der führende Troglodyt einen Arm mit einem gezackt gekrümmten Dolchmesser in der Klaue zum Zustechen erhoben.
Der Gesang immer lauter und schneller.
Dann sticht er zu.
In den Brustkorb.
In einen leblos daliegenden Körper auf dem Altar.

Letath hatte es nicht verhindert!
Er hatte die Seele der armen Menschen nicht gerettet.
Letath rannte zuerst langsam, dann schnell zu uns und berichtete keuchend und schweißgebadet.

Als er uns davon berichtete, schritten wir ein.
Rannten zur Menschenopferung und standen im Lichte.

Der Anführer hielt das noch pochende Herz in der Hand und warf es einer abscheulichen Kreatur in den Rachen, die sich gerade aus dem Boden erhoben hatte.
Ein etwas größerer Xorn.
Der Mensch musste also noch gelebt haben und Letath war zu feige gewesen, die Aufmerksamkeit mit einem Schuss auf sich versteckten Elf zu lenken.
Die singenden Troglodyten stoppten und packten ihre Kurzspeere. Auch der Xorn gehorchte dem Anführer aufs drakonische Wort:

„Ich, Snearak, hoher Priester des Erdtempels befehle dir, alles verheißender Xorn deinen Auftrag... Töte die ungebetenen Gäste und verschlinge ihre Herzen, wie du dieses verköstigen durftest!“

Wir metzelten uns, schwere Wunden einfangend, durch die Reihen;

von weiter hinten kamen noch ein paar hinzu.

Sie kamen gerade recht zu ihrem Ende.

Während Snearak von oben seine Spirituelle Waffe, Person festhalten und Erdzauber herunter wirkte, beschoss ihn Hurell unerbittlich.

Wir ließen keinen am Leben und gaben dem Xorn nicht großartig die Chance die selbe Taktik wie sein kleiner Verwandter anzuwenden.

Auch die übrigen Troglodyten vergossen ihr Blut.

Keinen ließen wir am Leben.

Wäre ich ein Troglodyt gewesen, hätte anschließend wirklich jeder meinem Wutduft Ausgesetzte erbrechen müssen.

Ich werde für das Opfer beten, auf dass die ewige Laterne seine gepeinigte Seele Ruhe finden lassen möge.
Letath erzählte uns zwar später, dass er wenig hätte tun können, aber ich vermute eher, dass dem elenden Halbdrow einfach das Schicksal des armen Menschen egal war, zumal ich ohnehin nicht mal das Gute in ihm spüre.
Doch selbst wenn er es versucht hätte, bezweifle ich, dass es ihm bei SEINEN Fähigkeiten gelungen wäre, irgendetwas zu verhindern.
Doch in diesem Augenblick war keine Zeit für Schuldzuweisungen.

Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, entdeckten wir weiter hinten in der Halle ein Gefängnis, in dem noch zwei Kalamaraner und eine Halb-Elfenfrau gefangen waren.
Sie dankten uns für ihre Befreiung, und die Elfenfrau, ihr Name ist Tenaris Morgenthau, äußerte den Willen, uns zu begleiten, um sich an den Kreaturen hier rächen zu können; die Person auf dem Altar hatte einst zu ihrer Gruppe gehört.
Wir nahmen ihr Angebot gerne an und schickten sie mit etwas Geld und Waffen und einer Empfehlung für Rerrid Hammerlied zurück ins Dorf, erst einmal ihre Mitgefangenen aus der Gefahrenzone bringend, wo sie auf uns warten soll, nachdem sie sich Abenteurerausrüstung besorgt hat.

Plagen

Mit dem guten Gefühl, einige gute Seelen von einem grausamen Schicksal bewahrt zu haben, setzten wir unseren Erkundungsrundgang fort. Wir hatten ein paar Höhlen ausgelassen.
Doch nun sollten wir das Grässlichste erleben, was mir bisher in meinem Zwergesdasein untergekommen ist.
In einer Höhle begann plötzlich eine gigantische Menge an Insekten, sich wie ein dunkler Schwarm in unsere Richtung zu bewegen.
Den anderen gelang es zu fliehen, doch leider hatte ich nicht so viel Glück.

Bevor ich wegrennen konnte, gelang es diesen Mistviechern, auf mich zu klettern und einige schafften es sogar, durch Nase und ähnliches in meinen Körper reinzukriechen. Ewige Laterne, war das eklig!
Ich hätte gekotzt, hätte ich nicht befürchtet, dass dann noch mehr Wesen über meinen Mund in mich hineinkriechen.

Irgendwie gelang es mir dann doch, mich zu meinen Freunden durchzukämpfen, die schon mit brennenden Fackeln warteten.
Wir hatten jedoch kaum eine Chance, den riesigen Schwarm, der sich auf uns zu bewegte, allein mit unseren Fackeln aufzuhalten, also riss ich mich zusammen und besann mich auf meine Macht über das Feuer, die mir die ewige Laterne verlieh, und ließ die Kriecher die Hitze des heiligen Feuers spüren.
Mit vereinten Kräften gelang es uns dann schließlich, die nicht enden wollende Welle an Insekten zu stoppen.
Erschöpft, aber noch immer bereit für weitere Abenteuer erkundeten wir den Tempel weiter.

Unter einer Bronzekiste in dem Schlafzimmer, das die Käfer beschützt hatten, entdeckten wir einen weiteren Zettel:

Meister Uskathoth,

ich grüße euch im Namen des Abgründigen.

Nun möchte ich euch über die Vorgeschichte eurer Mitgliedschaft unterrichten. Ihr habt euch sicherlich irgendwann einmal gefragt, wieso zu der Zeit als ihr unseren Rängen beigetreten seit, diese Gewölbe so verlassen waren wie kein anderer Bereich des Ringes. Natürlich ist euch auch aufgefallen, dass das Gebiet so überhastet verlassen worden war.
Grund dafür, ist der gewaltsame Konflikt zwischen zwei Parteien in den Minen. Vor ungefähr einem halben Jahr ist die Machtfrage zwischen Erd- und Feuertempel über einen direkten, blutigen und tödlichen Vergleich entschieden worden. Der Feuertempel siegte mit zermalmender Überlegenheit und überrannte das Gebiet, indem ihr heute zu Hause seid. Alle Überlebenden Priester und Anhänger des Erdtempels ergriffen
schlagartig die Flucht. Mit eurem klaren Verstand könnt ihr euch sicher vorstellen, dass dies nicht in unserem Sinne geschah und wir nun gezwungen waren den Tempel dieses wichtigen Elementes wiederzubeleben. Selbstverständlich wählten wir ein Volk, welches den anderen Tempeln in nichts nachstehen würde und ihnen Paroli bieten könnte. Deshalb gehört ihr nun offiziell zu den Rängen unserer Vereinigung und könnt euch meiner Unterstützung gewiss sein. Als Zeichen dafür wollen sowohl ich als auch die Schicksalsschläfer dem Erdtempel Ogremoch, welcher euch gleichzeitig diese Nachricht überbringt, anvertrauen, und soll unter der Anleitung von Miikolak dem robustesten Element dienen.

Verehret das Ältere Urgewaltige Auge mit opferbereiter Demut und es
wird euch nicht enttäuschen.
              Hedrack


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Uskatoth musste der Troglodyten Priester am Eingang gewesen sein.

Die anderen beiden besseren Kammern hatten wir schon zuordnen können.
Diese hier hatte wiederum Besonderheiten.
Wändteppiche, die Monster, völlig aus Stein zeigen, welche Gebäude umkippen, und damit Leute töten.
An der Decke hing ein Mensch, die Haut abgezogen und angeschwärtzt, in ausgespreizter Position, wie aufgespannt. Der Ort stank nach Tod.

In der Bronzekiste waren Amethysts und ein magisches Amulett.
Wieder einmal eine große Ausbeute.
Aber wenn ich jedes Mal, um an Gold zu kommen in eine Kammer dieser Art muss, dann verzichte ich in Zukunft darauf.

Hinter dem Erdtempel

Da wir für heute genug hatten, rasteten wir, wieder ungestört, ganze zwei Tage im inneren des Geheimgangs. Wir nutzten die Zeit, um ein Buch, das wir im Tempel erbeutet hatten, genauer unter die Lupe zu nehmen.

Es scheint eine Chronik des Tempels des elementaren Bösen zu sein.

Es beschreibt die Entstehung des Kults um das Ältere Elementare Auge und seine Art der Verehrung.
Es erzählt von der Entstehung des Tempels des elementaren Bösen, und erwähnt auch, dass der Tempel einst sehr mächtig war, als aber die Dämonen des Tempels übermütig wurden und ihre Macht demonstrieren wollten, wurden sie von einer Armee in einer riesigen Schlacht geschlagen.
Der Kult schien für lange Zeit ausgelöscht, als er sich aber erneut erhob, wurde er erneut besiegt, und zwar diesmal sogar nur von einer handvoll Abenteurern, die den Tempel im Alleingang zerstörten.
Nun habe er sich neu formiert, wolle aber diesmal lieber im Verborgenen agieren, da er seine früheren Fehler nicht wiederholen will.

Soviel zur groben Übersicht über den Inhalt des Buchs.

Als wir weiterforschten, stießen wir im rechten Gang hinter dem Erdtempel auf eine große Tür, hinter der wir ein brummend seufzendes Geräusch und das von fallenden, harten Gegenständen hörten.
Kurt machte sich sogleich auf, die Äxte zum Einschlagen der Tür zu holen, die noch immer am Eingang lagen, allerdings wurde auf dem Weg von einem riesigen Tausendfüßler attackiert, es gelang ihm jedoch zu fliehen.

Mit  vereinten Kräften kamen wir an den Ort des Angriffs, aus Miikolaks Höhle heraus, zurück und trafen wie erwartet auf den Tausendfüßler.
Kurt griff ihn zuerst an, und machte ihn ironischerweise im Alleingang fertig, bevor wir überhaupt merkten was los war.

Nach dem Niederringen des Tausendfüßlers machten wir uns dann doch zuerst durch den linken Gang im Erdtempel auf in unbekanntes Terrain.
In einer Höhle fanden wir einen getöteten Riesenaffen, mit gelben Zähnen.
Der Rest lässt sich kurz fassen:

Wir drangen in einen Lebensraum mit einigen dieser Tiere vor.
Vereinzelt hatten sie sogar abgerissene Fuß- und Armfesseln an ihren Gliedern. Sie kletterten an den Wänden, Hurells Pfeile waren aber schneller.

Ein weiteres viel stärkeres Tier mit einem grau-weißen Irokesen auf dem Kopf, wohl der „Oberaffe“ passte uns ab.
Er ließ sich von oberhalb des Einganges in unsere Reihen fallen.
Doch auch seine gefährlichen Klauen und sein Maul konnten mit unseren Waffen nicht mithalten und er brach bald zusammen.
Wir untersuchten den zum Teil unter Wasser stehenden Raum, fanden jedoch nichts besonderes. Nur schien es als ob die Affen das restliche Equipment eines Diebes besessen hatten.

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Nachdem Letath fast in eine verdeckte Grube gefallen war, machten wir kehrt und nahmen den rechten Weg, der beinahe verheerend gewesen wäre.

Dort zerschlugen wir die Tür zu dem seltsamen Geräusch.
Vor unseren Augen stand ein gigantischer dreiarmiger Riese, der uns auch sofort angriff.
Wir konnten den Kampf gerade noch zu unseren Gunsten entscheiden, immer wieder die Deckung der Türflügel nutzend. Aber es wurde verdammt eng, da Hurell mit den Pfeilschüssen immer wieder die Deckung gegenüber dem riesigen Ding aufgab.
Hätte die Abberation nur noch einmal Hurells robusten Körper getroffen, wäre er Legende gewesen.
Der finale Schuss befreite uns.

Doch wir hatten alle zusammengeholfen, keine Frage.
Wir schnappten uns noch eine nur zugeklappte Truhe auf dem riesigen Bett, in der unzählige Edelsteine lagen.
Jetzt wissen wir auch, was das Geräusch gewesen war.

Der grüne Brocken saß wahrscheinlich den ganzen Tag vor seiner Truhe und ließ die Klunker durch seine dicken Finger purzeln und genoss es mit einem tiefen lustvollen, leicht dümmlchen Stöhnen.
 
In Zukunft wäre mehr Vorsicht beim Erkunden des Tempels sicherlich nicht unangebracht.

Skarvig
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 21. Juni 2005, 11:42:35
 Da bin ich wieder, braungebrannt und vom Suff etwas dümmer *grins*

Habe ganz schön gestaunt als ich mir die Besucherzahlen angesehen habe:

Von anfangs circa 15 auf inzwischen mehr als dreißig.
Toll, dass es euch gefällt.

Also weiter ohne weitere Ausschweife:

Kurierung

(21)
Erschöpft und hungrig kehrten wir nach dem Kampf gegen den dreiarmigen Riesen zurück in unser Versteck am Haupteingang.

Große Wunden klafften aus meinem Körper, er hatte mich stark erwischt, Skarvigs Heilstab war ausgebrannt und Kurt lehnte blutend und mit Schweiß überströmt an der Wand.
Kurt hatte es eindeutig am stärksten erwischt, der  immer am tapfersten in der vordersten Reihe seinen Platz einnahm.
Letath war es, der diesem Scheusal den finalen Stoß aus seinem Versteck springend verpasste.

Er beginnt nun auch größere Fortschritte zu machen und es wirkt gar so als sei er die Ruhe selbst.
Seine Gegner täuschend, bringt er nun immer wieder seine fürchterlich präzisen Schüsse an, welche enormen Schaden verursachen.
Obwohl ich dachte, dass ich Schattenelfen eher abgeneigt sei, macht Letath doch eher einen hilfsbereiten, ehrlichen Eindruck auf mich und ich freue mich ihn in unserer Abenteurergruppe zu haben.
- Er sollte jedoch den violetten Schimmel nicht jedem anzudrehen versuchen, der einen hungrigen Eindruck macht. – Hobgoblinisch

Was mir nun nach diesen Zeilen besonders auffällt, ist, dass sich meine Schrift geändert hat.
Das muss eine Folge aus meiner zunehmenden Erfahrung mit dem Bogen sein.
Sie ist klarer, deutlicher und hat mehr Schwung als früher.
Ich spüre, dass meine Schrift beginnt meine Seele wiederzuspiegeln, genauso wie Talmn es prophezeite.
Erneut danke ich euch ehrwürdiger Meister des Bogens.

Zulauf

Doch die folgende Nacht beschert uns, die, die wir immer noch unter den Wunden des Dreiarmigen leiden, ein freudiges Ereignis.
Ein Halbling, welcher mit seinen goldenem, lockigem Haar der Goldenen Rasse entsprungen sein muss, tritt durch die Tore dieser unheiligen Stätte.

Er bringt gute Nachricht von Rerrid Hammerlied.
Tenaris Morgenthau ist mit den beiden Kalamaranern sicher angekommen und er ist hierher gekommen um uns bei der Suche nach der vergangenen Zwergenkultur zu unterstützen.

Sein Name lautet Gibbin Goldjunge und wir sprechen und tauschen uns während meiner Wache ein bisschen über den großen Hexer und andere Götter, welche ich verehren könnte, aus.
Richtig ich suche nun nach einer Gottheit der ich mit meinem Streben nach Gutem und Gerechtigkeit Ehrerbittung entgegen bringen kann.
In stetiger Hoffnung nach göttlicher Hilfe, wenn es wieder einmal im Kampf knapper wird.
Außerdem sollen meine Taten nicht einfach für das Gute geschehen, sondern auch im Namen eines Gottes der mit meiner rechtschaffenden Gesinnung im Einklang steht.

Gibbin scheint ein Künstler des Arkanen zu sein, ein neues Element in unserer Gruppe, welches sicher interessante Veränderungen bringen wird.

Das Licht fällt durch die einzelne Schießscharte im Vorraum, Skarvig schließt mit seinen Zaubern unsere Wunden und Kurt hat auch, nach kurzen Gesten und Worten, wieder mehr Farbe im Gesicht.

Befriedigende Lösungen

Nach ein paar Bissen von unseren Wegrationen brechen wir mit der erbeuteten Ausrüstung nach Vonidu auf. Rerrid empfängt uns wie immer herzlich und fragt nach neuen Erkenntnissen.

Leider können wir keine vorlegen.
Wir finden bei Rerrid Ersatz für Skarvigs Stab und können uns somit den Weg nach Bet Regor sparen.
Tenaris, die Elfin, würde nun gerne mit uns losziehen und sich an den Wesen im Tempel für die Qualen rächen.

Gott sei dank können wir ihr nahe legen für uns nach Bet Regor zu reisen und die Wertgegenstände für uns zu verkaufen.
Wie könnte ich mich über die Rettung eines guten Lebewesens freuen, wenn ich ein paar Tage später mit ansehen muss wie es vor meinen Augen stirbt.
Denn ich bin mir ziemlich sicher das ich, in den Stollen von Mount Stalagos, oder auf der mittleren Insel, mein Leben lassen werde.
Des weiteren bin ich mir sicher das Tenaris sich und ihre Kräfte gewaltig überschätzt.

Nach einer weiteren Nacht entschließt sich Kurt noch ein wenig bei Rerrid zu bleiben, da er noch ein bisschen trainieren will um sicher zu gehen das sich in seine Kampftechnik keine Fehler eingeschlichen haben.

Tenaris bricht nach Bet Regor auf und Skarvig, Gibbin, Letath und ich marschieren in Richtung Mount Stalagos um den Eingang wieder zu besetzen um nicht erneut an ihm kämpfen zu müssen.
Mitten im Wald unterbricht das Geräusch unserer Füße auf dem Untergrund und das Wehen des Windes durch die Baumkronen ein lauter Schrei Letaths.
Mit den Worten: „Achtung, stehen bleiben!“

warnt er uns noch rechtzeitig vor einem riesigen, durchsichtigen Würfel, der den Weg versperrt hatte.

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Scheinbar in der Hoffnung einen unvorsichtigen Wanderer in sein inneres Einschließen zu können.
Er griff mich noch ehe ich reagieren konnte an, aber sein Hieb verfehlte mich knapp.
Wir vier reagierten blitzschnell und gemeinsam konnten wir dieses Wesen in eine leblose Pfütze am Boden verwandeln.
Gerade noch einmal davongekommen wusste ich, dass ich Angst verspürt hatte und mir wurde klar, dass ich noch lange nicht bereit war, so wie Kurt Lenin Milloy, alleine in der vordersten Reihe mutig dem ersten Schlag entgegenzunehmen.
Wir waren uns einig Kurt zu holen und wie es sich für einen wahren Krieger gehört, rannte er uns bereits entgegen.
Er meinte es sei ihm bei weitem zu langweilig einen Holzpfahl mit seiner Kette zu bearbeiten, gäbe es doch die Möglichkeit ein paar böse Kreaturen niederzustrecken.
Im Kampf könne man seine Kampftechnik am besten beurteilen und verbessern.
Und nach einem breiten Lächeln unseres Kameraden zogen wir weiter.

Der Nördliche Brückenkopf

Wir passierten die Tore, wendeten uns wieder Richtung Norden und wandelten den mit Toten gesäumten Weg bis zum Ort unseres letzten Kampfes.
Der Tote dreiarmige Riese war fort und wir wendeten uns der einzigen Türe zu.

Hinter ihr lag der Tote, der ein Hindernis für einen möglichen Rückzug darstellte.
Er war zu schwer gezogen zu werden und so blieb uns nur der Weg ihn etwas zu verkleinern.
Leider reichten die drei Arme nicht und da Kurt ihn nicht halbieren wollte blieb nur ich übrig.
Nach ungefähr zehn Hieben hatte ich ihn schon zur Hälfte durch, ich bemerkte zu spät das die übelriechenden Säfte des Toten wie ein Hochwasser unter der nächsten Tür durchflossen.

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Wir handelten schnell und stießen in den nächsten Raum vor.
Die Säfte waren auch hier schon unter den nächsten zwei Türen hindurch geschwappt!

Und bevor wir uns entscheiden konnten welche Tür wir zuerst durchbrechen, begann ein ganzes Rudel an Hunden laut zu bellen. Die Blicke der anderen waren alles sagend.
Das Überraschungsmoment war verflogen.
Ich entschuldigte mich bei meinen Mitstreitern und wir machten uns bereit, das erste Wesen, welches diesen kleinen Raum betreten würde, zu töten.
Es vergingen noch zwei Minuten in denen man immer wieder Glocken läuten hörte und Stimmen hinter einer Tür.
Als sie verstummt waren öffnete sich eine Tür und absolut nichts war zu sehen.
Aber schon im nächsten Augenblick stürzte eine Horde Rotweiler durch die Tür, welche nach fünfzehn Sekunden ihren letzten Heuler losgelassen hatten.

Nun sprach eine tiefe raue Stimme zu uns und forderte uns auf diesen Ort sofort zu verlassen.
Natürlich konnte sie nicht wissen das jedes Mitglied in unserer Gruppe Begonnenes niemals unvollendet ließe. Auf die Frage ob dies noch Gebiet des Erdtempels sei,  antwortete die Stimme nur:

„Nein!!! Und jetzt zieht ab!“

Wir kamen der Forderung natürlich nicht nach und der letzte Satz der Stimme lautete sich wohl auf das Hunderudel beziehend:

„Dies war nur die Vorhut! Na gut, dann kommt und sterbt!“


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Letath, scheinbar beeindruckt durch die letzten Worte, erklärte sich nur wiederwillig bereit, unsichtbar das unbekannte Gebiet vor uns auszuspähen um den Feindesherd ausfindig zu machen.
Nach wenigen Sekunden geriet Letath dem unsichtbaren Türöffner in die Quere, welche sich nicht zügeln konnte und Angriff.
Nun sichtbar wurde die Dejy Wache schnell zu einem Opfer Kurts. Währenddessen hörte man hinten lauter Schritte, schwere und leichtere. Aber zu sehen war nichts.

Erneut unsichtbar erkundete Letath das nähere Gebiet und fand nach ein paar Fuß einen Brückenkopf der auf den Stalagossee hinausführte.
Er holte uns und wir gingen geschlossen in Richtung Brücke vor, vorbei an einem offenen doppelflügligen Tor und ein paar Seitengängen.
Und bevor wir jedoch einen ordentlichen Blick hinauswerfen konnten, hörten wir hinter uns nur ein scheußlichesLachen.

Ein kurzer Blick in die Richtung, gab uns zu verstehen, dass wir an einem Unsichtbaren vorbeigegangen waren. Dieser zog an einem sehr großen Hebel, welcher einen Mechanismus in Gang setzte. Daraufhin verzog sich für einen kurzen Moment die Wirklichkeit an dieser Stelle, Gibbin sah es. Wie ein Strudel, der das Licht verzwirbelt.
Kein Lachen war mehr zu hören.

All das geschah in Sekundenbruchteilen und wir hatten nur kurz Zeit uns auf das Ungewisse vorzubereiten.
Die gespannte Kette vor der Brücke lockerte sich und ein dreiköpfiges Wesen kam um die Ecke gestürmt.

Nachdem ich die Augen erst einmal weit aufgerissen hatte konnte ich der Kreatur zwei Pfeile in die Seite
geben, bevor der blaue Drachenkopf uns seinen eiskalten Atem entgegenstoßen konnte.

Ich konnte noch ein weiteres Mal ein paar Pfeile in die Bestie jagen, was ihre Wut anheizte, die nun leider Kurt spüren musste.
Dieser konnte daraufhin nicht richtig kontern und so war es an Letath, welcher durch Präzision dem Angriff des Wesen ein jähes Ende bereitete.

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Wir behielten unsere Position bei und Letath erkundete die kleinen Zweigstellen in denen wir Gegner ausschlossen, jedoch nicht riskieren wollten von dort überrascht zu werden. Unordentliche Barraken, eine verdreckte Kammer für die Hunde, Bänke und Tische mit Karten.
Es gefiel Gibbin so gut, das er diese Spielkarten mit Menschen, Bäumen und Monstern gleich einpackte.

Uns fiel auf, dass die Wachen hier ziemlich gut verpflegt wurden. Frische Speisen und Utensilien überall.
Jetzt gab es nur noch einen Weg. Vorbei an der Latrine.
Er führte in einen großen Saal in dem bereits Tische umgeworfen waren.

Nach ein paar Schritten wurden wir von vier Bogenschützen attackiert, die jedoch sofort wieder verschwanden. Jetzt war Gibbins großer Auftakt.
Mit einem Feuerball heizte er den Gegnern hinter den Tischen ein und eine Menge Schreie waren zu hören.

Beflügelt von diesen Geräuschen machten Kurt und ich uns auf, den letzten noch den Gar auszumachen.
Und kurz bevor wir die Tische erreicht hatten wurden neben uns einige Krieger sichtbar, die, größer als normale von ihrer Sorte, es waren Menschen, ein Zwerg einer unbekannten Rasse und ein um vieles größeres Wesen, was einem Goblin ähnelte, nach uns schlugen.

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Viele ihrer Attacken trafen und mein Freund und ich bluteten aus sämtlichen Wunden.
Diese Kerle waren anscheinend nicht im Wirkungsbereich, des Feuerballes und von hinten erschallte die Stimme Gibbins: „Raus da!“

und ich konnte aus meinem rechten Augenwinkel erkennen wie er erneut einen brennenden Ball auf seinem Zeigefinger formte.
Kurt gelang es ohne getroffen zu werden den Nahkampf zu verlassen und den überdimensionalen Goblin zu verletzen.
Ich wusste sofort, dass mir dieses Kunststück nicht gelingen würde und rief während ich meine Pfeile auf den Goblin feuerte: „Mach schon!“

Ein weiterer Grund für mein Verhalten war, das ich durch Aufopferung die Gruppe nicht weiter gefährden wollte, hatte ich uns doch schon in diese missliche Lage gebracht indem ich zuerst den Dreiarmigen zerteilte und jetzt Kurt zu einem Frontalangriff verleitet hatte, bei dem er sich starke Verletzungen zugezogen hatte.

Skarvig blendete mit einem uns allen schon vertrautem Zauber ein paar Gegner und Letath machte sich dies natürlich zu nutzen.
Nach Gibbins verheerendem Angriff, dessen Hitze auch ich zu spüren bekam, blieb nur noch der geblendete Zwerg sowie der schon stark angebrannte Goblin.
Noch einmal bekam ich seine Kraft zu spüren, bevor mich Kurt vor weiteren Attacken durch einen Hieb mit seiner Kette bewahren konnte.
Der Zwerg war bald darauf getötet.
Gibbin erschuf noch ein Spinnennetz welches die letzten drei einfachen Wachen verstrickte.

Einer von ihnen wurde von Kurt komplett zerfetzt.
Die anderen zwei konnten bewusstlos geschlagen werden, es waren sehr loyale Gefolgsleute, die sich mit dem Ausspruch

„Für Oomarthis“

aufopferten.

Erkundungen

Jetzt fällt mir ein, das wir die beiden gefesselt dort vergessen haben!
Sollten sie nicht mehr dort sein, ist wohl klar, dass sie in den Wassertempel geflohen sind.

Nach einiger Zeit verwandelt sich der tote Riesengoblin in ein wolfähnliches Wesen, die Ausgangsform eines Höheren Barghests. Sein Name dürfte Riu Lotaas gewesen sein. Und seine Kammer glich einem Schlachtfeld. Ketten an den Wänden, der Putz bröselte, es liegen wahllos Knochen auf dem Boden, überall irritierende rot-braune Flecken. Blut.

Und bei dem Duergar entdecken wir eine Karte, des Komplexes.

(http://img14.imgspot.com/u/05/171/04/Karte1.jpg)

Wir erbeuten noch einige Wertgegenstände und Bücher und Letath löst wieder einmal eine Pfeilfalle aus.
In dem Gemach des Kommandanten Oomarthis finden wir einen frisch verfassten Brief auf dem Schreibtisch, welchen er zu unserem Glück nicht mehr abschicken konnte.

Verehrte Meister-
 
Es ist nun bereits über ein einhalb Monate her, dass jemand unsere Brücke benutzen wollte, aber wahrscheinlich ist es so das Beste. Wir sind in Bedrängnis geraten. Nicht nur die Streitkräfte des nahegelegenen Wasser- und Erdtempels erpressen und schikanieren gelegentlich meine Leute, obwohl seit einem Monat Übergriffe des Erdtempels eigentlich ausbleiben, was so seine Gründe hat, die ich euch wenig später erläutern will; sondern vor kurzem ist auch noch ein Rudel von besonders verschlagenen Raagen ( meine Leute nennen sie Höhlenaffen) aufgetaucht, das begonnen hat unsere Vorräte zu stehlen und manchmal meine Leute angreift. Da ich keinen bewaffneten Kriegertrupp aus meinen Reihen aussenden kann ohne die Sicherheit dieses Zuganges zum Äußeren Bereichs zu gefährden, bitte ich in dieser Angelegenheit um Unterstützung von euch. Ein weiteres Problem ist erneut aufgetaucht: Gestern ist Axred, wahrscheinlich das stärkste Geschöpf, neben Riu Lotaas, in unseren Reihen tot auf seinem Posten aufgefunden worden. So wie es scheint können es nicht die Raagen gewesen sein, da die Tür eingeschlagen worden ist und dies gar nicht ihrem Verhalten ähnelt. Ich glaube es handelt sich wieder um Fremde, welche uns Pein zufügen wollen. Wie ihr sicher schon wisst durch eure allumfassende Kenntnis der Dinge und ich erfahren konnte, hat der Erdtempel die Sicherung des Haupteingangs übernommen, welcher vor einem knappen Monat völlig vernichtet worden ist; dies dürfte auch für das Ausbleiben der troglodytischen Besudelung verantwortlich sein. Wenn diese also vor nicht einmal einem halben Tage bis an die Pforte meines Stützpunktes vorgedrungen sind, befürchte ich, dass der Erdtempel erneut geschlagen worden ist und uns große Gefahr bevorsteht. Zwar hattet ihr von dieser Seite des Kraters her nun sehr viel Zeit um eure Aufgaben in Ruhe zu erledigen und ich hoffe natürlich das ihr möglichst weit gekommen seit, mit was auch immer euch beschäftigen mag, doch die ruhige Phase ist nun wohl für uns zu Ende; natürlich stellen die potenziellen Eindringlinge für eure Erhabenheit keinerlei Bedrohung dar, doch muss ich bekennen: für uns niedere Anhänger ist es eine äußerst schwierige Situation. Ich bitte daher eindringlichst um Ersatz für den Athach, bevor es zu spät sein sollte! Doch könnt ihr euch auch so darauf verlassen, dass ich den Weg zu eurer Hochburg mit meinem Leben verteidigen werde und meine Mannen mir ohne Zögern folgen werden!
 
                                                                                                      Euer treulicher Diener

Oomarthis, Kommandant des nördlichen Brückenkomplexes


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Aus diesem geht hervor das eine Abenteurergruppe vor kurzem den Erdtempel ausgelöscht hat und Axred, das dreiarmige Biest tötete.
Damit sind eindeutig wir gemeint.
Außerdem wird auch noch eindeutig dargelegt das dieser Posten unabhängig von  den vier Tempel agiert.
Vermutlich wird dies auch an den anderen zwei Brückenköpfen der Fall sein.
So witzig es auch klingen mag, den einzigen Überlebenden, den wir fanden war der Koch. Er arbeitet hier nur, um, ein bisschen was zu verdienen.

Sein Name ist Ritcho, das er die Wahrheit spricht ist an seinem ruhigen Gemütszustand zu erkennen, den er an den Tag legte als er den Berg von toten Tempelanhängern erblickte.
Er hat auch einen treuen Freund mit dem Namen Poncho, es handelt sich hierbei um eine Aschratte, die seinen Ofen ständig mit Feuer versorgt.

Er ist ein sehr gesprächiger Kerl mit einem etwas seltsamen Akzent und er erzählt uns so einige interessante Details über das Affenstammproblem sowie, das dieser Zugang eigentlich nie benutzt wird, aber ständig bewacht wird.
Er sagt auch das nur die höchsten Priester jedes Tempels einen Schlüssel zu den Toren am inneren Krater haben. Sie seien besonders gefertigt. Er bittet auch darum das
wir ihm Arbeit geben. Zum Schluss einigen wir uns darauf ihm Geld zu geben und nach Bet Regor zu bringen wo er ein
Gasthaus eröffnen könnte.

Majestätisch trostloser Anblick

Als wir uns zurückbewegen, gönnen wir uns noch einen Blick, auf den Stalagossee, jedoch wagt es niemand
auch nur einen Schritt auf die circa fünfundzwanzig Fuß breite Brücke zu setzten.
Der Anblick ist trotzdem überwältigend und gleichzeitig furchteinflössend.
Alles ist in einem grauen Licht, graues Wasser, grauer Stein.

Wir können noch zwei weitere Brücken erkennen, die zum mittleren Krater führen.
Wir können auch die Mauern mit den Türmen sehen, vor denen uns die letzte Gruppe gewarnt hat;
sie können höllische Blitze schießen.

Der innere Krater ist ziemlich hoch und hinter ihm muss sich ein gewaltiger Turm befinden, dessen violett-schwarze Spitze über den oberen Rand hinausragt.

Die Brücke führt gerade auf die Insel zu, ist ungefähr eine dreiviertel Meile lang und in der Mitte ist ein Torbogen. Alle verharren bei diesen Anblick und keiner traut sich auch nur zu atmen und nicht einmal das Wasser bewegt sich ein bisschen.

Erholung

Wir marschieren mit Ritcho und Poncho - in einer Steinkiste, aus der es stetig herausraucht - nach Vonidu, wo wir nun einmal das gerade erlebte verarbeiten.
Nach zahlreichen Gesprächen sind wir uns vorerst einig nicht den Versuch zu unternehmen, die Brücke zu überqueren.
Wir wissen noch zu wenig über diesen Kult, als dass wir uns auf so etwas waghalsiges einlassen könnten.

Außerdem sollten wir, obwohl dies mittlerweile in den Hintergrund gerückt ist, die Zwergenstätte ausfindig machen.
Aus dem Brief geht hervor das im Norden der Wassertempel ist.
Weiterhin gibt es noch Hinweise, dass wir unsere Aufgabe im Süden erledigen könnten, da dort Minen sind und dort von unseren Vorgängern ein Buch von Zwergen gefunden wurde.
Das bedeutet also das unser Weg erst einmal nach Süden geht.
Hier sehen wir uns gewiss den Trollen gegenüber, welche einen gewissen Il das Leben nahmen.

Also sollten wir uns zuerst Gedanken machen wie wir diese töten können.
Eine Antwort finden wir sicher in Bet Regor.

Wir haben bereits zwei seltsame Schlüssel. Sie sind braun und besitzen einen Knopfgriff.

Da wir diese bei Klerikern des Erdtempels fanden bin ich mir sicher, das diese Schlüssel für das Tor zum inneren Bereich sind.

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In letzter Zeit wird es sehr gefährlich, was bedeutet, dass wir diese Schlüssel so wie das Tagebuch vielleicht besser bei Hammerlied lassen sollten.
Ich freue mich heute mit dem Leben davongekommen zu sein, bin mir jedoch sicher, dass es das nächste Mal ganz anders aussehen wird, wenn ich nicht vorsichtiger bin.
Skarvig hat recht, wir sollten um einiges vorsichtiger sein.
Wir ruhen uns nun aus, bevor wir entscheiden wie wir weiter vorgehen.

Gesegnet seien die Kämpfer für das Gute.   
 
Hurell
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 22. Juni 2005, 17:13:24
 Da wir diese bei Klerikern des Erdtempels fanden bin ich mir sicher, das diese Schlüssel für das Tor zum inneren Bereich sind.


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Erst einmal in den Äußeren schaffen, gell, Hurell!  


Damals hatte ich doch noch nicht diese Erkenntnis... :rolleyes:
DnD rocks! :D

Spoiler sind zum lesen da...  :P  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 28. Juni 2005, 19:52:51
 @Gawain:

Ich hab euch doch erlaubt, die Spoiler zu lesen ;)

_________
Die Besucherzahlen steigen rapide an... ihr verlangt nach mehr... ihr kriegt mehr! :D
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Gemütliches Abendessen

(22)
So sollten wir nun den Abend bei Rerrid Hammerlied verbringen.
An diesem Abend gesellte sich ein Halb-Ork, Konstabler Jardeth zu uns, der, wie Rerrid sagt, Führer der Voniduer Dorfmiliz sei.
Wir baten Rerrid die beiden braunen Metallscheiben der Erde für uns aufzubewahren, sowie dieses Buch, nach dem bald folgenden Geschehnissen nahmen wir sie jedoch wieder mit.

Äußerlich mag er ein imposantes Erscheinungsbild präsentieren, mit seiner schweren Rüstung, seinem Krummsäbel und einigen Narben im Gesicht, jedoch kommen wir gut mit ihm aus.

An diesem Abend beschließen wir beim Abendessen, dass wir Ritcho und Poncho nach Bet Regor bringen, wie wir es ihnen versprochen hatten.

Während des ganzen Gespräches schläft Kurt - scheinbar vollkommen erschöpft von dem bisschen Reise bisher.
Erwähnenswert wäre auch das von Ritcho gekochte Essen, was wir wirklich genießen konnten.

Noch bevor Kurt sich etwas schlaftrunken zu uns gesellt, erfahren wir, dass Vonidu eigentlich eine sehr ruhige Umgebung hat, lediglich ein friedliches Orklager und ein Kult in den Bergen, dem wir ja stetig Besuche abstatteten, waren ansässig.
Mit beiden Orten trieb Vonidu regelmäßig Handel.
Mit den Orks etwas häufiger als mit den in ockerfarbene Roben gehüllten Priestern. Auch diese gaben sich unbekümmert.
Aber ihr Auftreten entspricht nicht ihrem wahren Hintergründen. Sie suchten den Verfechter des Elementaren Bösen.
Das berichteten wir auch Jardeth.
 
Der Anschlag

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Einige Stunden des gemütlichen Essens in Erinnerung kehren wir schließlich in unsere Gemächer ein.

Mitten in der Nacht. Alle schlafen ruhig und fest.
Ein dumpfer Knall an der Hauswand.
Vor dem Fenster wird es hell.
Flammen schlagen daran entlang.
Hurell und Kurt schrecken hoch.

Dann.

Ein Schlag.
Es klirrt.
Es brennt.
Es lodert.
Es leuchtet.
Es riecht nach Rauch.
Auf dem Boden ist ein alchemistisches Feuer explodiert.
Seine Spritzer haben sofort auf die Bettdecken und Vorhänge übergeschlagen.
Bald steht alles lichterloh in Flammen.
Hilflos versucht man den Brand zu löschen.
Die Funken schlagen über.

Hurell und Kurt müssen einen Anschlag auf ihr Leben hinnehmen.

Nur mit Müh und Not konnte der brennende Kurt sich nach unten retten, während Skarvig sich tapfer um die Flammen kümmerte, ebenso wie Rerrid, als er aufgewacht war.

Während sich die anderen noch erholen oder die Flammen löschen, verlassen Hurell und ich das Anwesen, um vielleicht noch jemanden Verdächtigen zu bemerken, kehren aber schließlich sehr erfolglos zurück. Wir haben Anwohner befragt. Doch keiner hatte etwas gesehen.

Scheinbar wollte uns jemand im Schlaf ermorden!
Wir sollten vorsichtiger sein.

Nach einer ruhigen Nacht in der „Grauen Hütte“ – Rerrid befand es für besser, wenn wir uns geheim einquartierten - berieten wir am nächsten Morgen über unser weiteres Vorgehen.
Schließlich kamen wir zu dem Entschluss, Tenaris auf dem Rückweg von Bet Regor abzufangen und nochmals in die Stadt zurück zu kehren.

Als wir die Halb-Elfin auf dem Weg antrafen, konnte sie nur durch ein ungleiches Duell gegen Kurt überzeugt werden, dass es besser wäre, wenn sie weiterhin für uns die Wertgegenstände zurück nach Bet Regor bringen würde, um für uns Dinge einzukaufen.

Rätsel der Bücher

Ebenfalls auf der Reise war es uns schließlich möglich, die gefundenen Bücher genauer durchzulesen und es offenbarte sich uns eine Fülle von Informationen, die ich genauer zusammenfassen will. Alles in allem war das Buch aber eher grober Natur:

Erzählungen berichten über drei Höhere Wesen:

-          Zuggtmoy, eine Pilzdämonin; Aussehen: großer Pilz mit Knopfaugen; wenige Anhänger
-          Iuz, ein Halbgott; Aussehen in Menschengestalt: alter Mann; sandte einige Truppen
-          Lolth, Drow-Gottheit; Aussehen: Spinnen-Drow Mischung; hauptsächlich Drow-Anhänger

Zuggtmoy hat mit Hilfe von Iuz die vier Tempel, sowie verschiedene Artefakte und Orte erschaffen bzw. errichtet.
Lolth war der erste Diener des Älteren Urgewaltigen Auges und er überzeugte seine Diener, diesem zu dienen.
 
Jedoch wurde Zuggtmoy übereifrig, als sie bemerkte, dass ihre Armeen immer stärker wurden. Se schickte verschiedene plündernde Truppen aus, in Richtung Osten und Westen, welche jedoch von den vereinigten Königreichen Paru’Bor und O’Par niedergerungen wurden.
Innerhalb zweier Wochen war es den Streitkräften gelungen, den gesamten Tempelkomplex zu säubern.
 
Allerdings sah man immer wieder Drow, die in den verlassenen Ruinen nach etwas gesucht haben, sie schienen von Lolth zu kommen.
Ebenfalls wurde in dem Buch von andersgekleideten Zuggtmoy Anhängern berichtet.
Lolth und Zuggtmoy allerdings sind Rivalen und so kam es dazu, dass Zuggtmoy in etwas eingeschlossen wurde, allerdings von Abenteurern befreit wurde;  ihr weiteres Verbleiben ist ungeklärt.

Hurell meinte, dass die verschiedenen Dämonen und Halb-Götter um die Gunst des Auges ringen, was sicherlich richtig sein könnte.

Zur Zeit wird der Tempel wohl eher im Geheimen aufgebaut, Iuz und Zuggtmoy stießen schließlich zu den Aufbauarbeiten dazu. Erwähnt werden noch einige mächtige Charaktere, die von ihren Göttern entsandt wurden, nach dem Fall des Tempels mit unter gerettet werden mussten:

-          Lareth der Schöne, ein begabter Mann mit ungewissem Schicksal
-          Falrinth, Magier des höchsten Ranges
-          Barkinar, Kommandant der gefürchtetsten Truppen
-          Hedrack, Gesandter Iuz und Hoher Priester des Großen Tempels

Was, wann und wo genau geschehen ist, bleibt jedoch offen.

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Schließlich muss man noch das Letzte zu erwähnen, was uns das Buch preis gibt und somit den Aufenthaltsort der Dämonenprinzessin doch eingrenzt:

Zuggtmoy soll in die Abyss verbannt worden sein.

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Schließlich fanden wir in Bet Regor noch heraus, dass sich Trolle sehr leicht mit Hilfe von Säure und Feuer bekämpfen lassen, da sie bei normalem Schaden eher in eine Art Koma fallen, bis sie ihn wieder regeneriert haben.

In der Zeit, in der wir dies herausfanden, sorgte sich Hurell um seinen Spirituellen Geist:

Sein Wille fest, schloss er sich dem Wahren an.
Weil er unbedingt offiziel dabei sein mochte, also Aufträge auch im Namen der Kirche unternehmen wollte, musste er in einem Gespräch unter zwei Augen mit einem Priester so manche unangenehme Frage ehrlich beantworten. Auf dem Inneren des Raumes lag eine Zone der Wahrheit. Er hatte also gar keine andere Wahl. Anschließend wurde er in einer kleinen Zeremonie geweiht.
So bin ich gespannt, wie lange er der Wahrheit und dem Wahren treu sein wird.
                     
Letath Akashath, Späher von Dargatoor
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 07. Juli 2005, 16:13:24
 Hier kommt nun einmal ein Eintrag, den ich selbst und aus der Sicht Rerrid Hammerlieds verfasst habe:

Weiterer verstrichener Monat
 
(23)
Also wird nun auch mir, Rerrid Hammerlied, Priester der Steinmetzriege von Hildal, dem Erbauer aller weltlichen Dinge, einmal die Ehre zu Teil dieses für die Ewigkeit vorbestimmte Buch, in welchem sich bereits viele tapfere Geister verewigt haben und von bedeutendem Abenteuer die Rede ist, weiterzuführen.
 
Genug der Ausschweifungen, die Pflicht ruft nach Erfüllung. Hier berichte ich folglich über die mir von den Helden zugetragenen Informationen sowie meine eigenen Erlebnisse:

So waren Hurell, Skarvig, Letath, Kurt, Gibbin und Tenaris also erneut in Bet Regor.

Hurell kam nach ungefähr fünf Tagen zurück.
Er hatte sich zum Wahren bekehren lassen und hatte sich deshalb äußerlich verändert, sodass er nur noch schwer wiederzuerkennen war.
Er war zurückgeritten um mir nach dem Anschlag, der wohl den Abenteurern gegolten haben mochte, Beistand zu leisten.
Jedoch benötigte ich seine Arbeitskraft nicht, ich hatte Zimmermänner beauftragt.
Hurell bestand trotzdem darauf, mir und meiner Frau Zeta wenigstens für die nächste Zeit als Wache zu dienen. Ich ließ ihn gewähren.
Wie erwartet blieben Anschläge aus.
Man wollte ja nicht mir, sondern der Gruppe an den Kragen. Meine Vermutungen bestätigten sich auf bittere Weise.

Nach zehn langen Tagen etwa kamen dann Letath und Gibbin mit einem neuen Kameraden im Schlepptau nach Vonidu zurück.
Dessen Name lautete Luc Besson, ein etwas seltsamer Zeitgenosse mit fremdländischem Akzent, gewitzter Halblingsschurke, der eine recht ernste, aber zumal lustige „Gottheitenverwechslungsgeschichte“ zu erzählen wusste, die er selbst erlebt hatte.

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Er hatte sozusagen den Hobgoblin Kurt abgelöst, der sich von Hurell im Stich gelassen fühlte.

Immer wieder wurde ich nachdenklich und war beunruhigt, konnte mir einen Wutausbruch nichtsdestotrotz verbeißen.
Skarvig war mit Tenaris in der Landeshauptstadt geblieben, um dort eine wertvolle göttliche Rüstung mit außergewöhnlichen Kräften herzustellen.
Welch ein Leichtsinn, bei so deutlichen Anzeichen und Beweisen, welche die Gruppe über den Tempel gesammelt hatte.
 
So war es auch sommerlich geworden;
diese Zeit müssen wir immer sehr genießen, denn sie dauert im Verhältnis zu Herbst und Winter in unseren Gefilden um einiges kürzer.
 
Anscheinend führen die Anhänger dieses so leise vor sich dahin lebenden Tempels des Älteren Urgewaltigen Auges etwas im Schilde. Auch wenn sie mit ihren Vorhaben keine Fortschritte machen sollten, bleibt es weiterhin eine stete Gefahr, wenn die Abenteurer sie beim Erreichen ihrer übrigen Ziele nicht zu hindern wissen.
 
Ausgerechnet Skarvig, der am meisten mit der göttlichen Macht vertraut ist und ihre überwältigend böse Schattenseite doch kennen muss, hatte sich verleiten lassen, zweidrittel des Monates für die Produktion einer Celestischen Rüstung aufzuwenden.

Zwischenzeitliche Unternehmungen
 
Jedenfalls machten sich unterdessen Hurell und Luc auf Erkundungsreise ins Gebirge.
Der Geweihte vom Weg des Bogens glaubte, den Eingang zu den Minen von bösem Ungeziefer freihalten zu müssen, um so ein erneutes einfaches Eindringen der Gruppe zu ermöglichen.
 
Doch als die beiden Späher an die Tore kamen mussten sie feststellen, dass neue, gegossene Eisentorflügel mit Totenköpfen verziert, eingesetzt worden waren.
Eine Begegnung mit den frischeingezogenen Bewohnern wollten sie vermeiden und deshalb machten sie kehrt.
 
Am Fuße von Mount Stalagos trafen sie auf sechs Orks, zwei von ihnen schwarz gekleidet und dem Symbol des Tempels um den Hals, die den im Gebüsch schlecht versteckten Hurell entdeckten und daraufhin sofort zum Angriff übergingen.
Doch diesen beiden Fernkampfexperten war dieses Kraut nicht gewachsen.
 
Letath hatte inzwischen seinen Teil in dieses kostbare Buch übertragen und machte sich dann fertig mit Gibbin den Süden und Westen nach versteckten Basen der düsteren Anhänger zu durchforsten.
Ihre Suche sollte vergeblich bleiben.

Hurell und Luc beschlossen nach Bet Regor zurück zu reisen, da sie es nicht verantworten mochten, Skarvig allein mit Tenaris an seiner Seite, die nun doch noch Arbeit in einem steinernen Gasthaus für Ritcho mit seiner bewundernswerten Feuerratte Poncho gefunden hatte, den Heimritt antreten zu lassen.
 
Alle kamen sie putzmunter nach weiteren zehn Tagen wieder in Vonidu an.

Ich hingegen hatte sie bereits vor der Abreise darauf aufmerksam gemacht, dass in einem wurmzerfressenen Zwergenbuch aus den Minen von einem geheimen Eingang für die Priesterschaft Hildals die Rede ist und konnte ihnen jetzt eine weitere Erkenntnis darlegen.
 
Auf besagter Seite lag eine schwache magische Aura.
Skarvig forschte, mir fiel nichts mehr fortschrittsbringendes ein und sogar Tymerian, die ansässige Magierin wurde befragt.
Schlussendlich gelang es Skarvig die Magie zu bannen  und zum Vorschein kam eine farbige Karte mit den groben Koordinaten der markanten Punkte bei Mount Stalagos.

(http://img14.imgspot.com/u/05/187/09/KArteMS.jpg)
 
Daraufhin begaben sich Hurell, Luc und Skarvig auf Erkundungssuche.
 
Das sollte das letzte Mal gewesen sein, dass ich diese großartigen, und zurecht stolzen Streiter für das Gute und Richtige lebend gesehen habe.

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Suche nach Vermissten
 
Nach vier Tagen kam ein Paladin des Wahren namens Kamui zu mir.
 
Er war von Erimm Rechtung, Hurells Weihpriester, geschickt worden, um Hurell bei seinem offiziellen oder inoffiziellen Auftrag beizustehen.
 
Letath, der schon seit einiger Zeit darüber nachgedacht hatte wieder einsam, wie für einen Drow üblich, die Welt kennen zu lernen, kam diese Gelegenheit gerade günstig um sich zu verabschieden.
 
Weitere zwei Tage vergingen ohne ein Lebenszeichen von den drei Kundschaftern.
Sorge machte sich breit, wir wollten Erkenntniszauber einsetzen um wenigstens ein Lebenszeichen zu erhalten, jedoch reichten unsere bei weitem zu niederen Kräfte nicht aus und deshalb zogen Kamui, Gibbin, Tenaris und ich, der erst nach anfänglichen Bedenken zustimmte, los um nach Spuren zu suchen.
 
Die fanden wir auch.
 
Selten habe ich eine so scheußliche Szene der Gräueltat mit meinen eigenen Augen wahrnehmen müssen.
Die Häupter hingen an Stricken an einem Ast eines Baumes, welcher direkt am Wegesrand, der Richtung des erloschenen Vulkans ward, stand.
 
In seiner Rinde steckte eine Streitaxt mit eingetrockneten Blutresten und auch der Waldboden war braunrötlich eingefärbt.
Außerdem säumte ein eingeritztes Dreieckssymbol mit auf dem Kopf stehendem Y die Holzschale des Baumes und zusätzlich die folgende Nachricht auf Pergament, gehalten durch die Axt:

Niemand legt sich ungestraft mit der Macht des
Älteren Urgewaltigen Auges an!!!
 
Verschwindet von hier und kehrt nie wieder zurück!!
 
Ansonst wird euch dasselbe Schicksal ereilen!


Ihre Überreste erhielten von uns gemeinsam eine angemessene Beerdigung.
Ich muss zugeben, es beunruhigte mich doch ungemein.

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Nachfolger der Fußstapfen
 
Wir brauchten auch nicht lange auf neue Gruppenmitglieder zu warten.
 
Fink, ein Druide auf der Durchreise mit seinem großen Schreckensdachs Zip kam gerade des freundlichen Waldes geschritten. Er zögerte nicht lange und trat bei.
 
Wenig später ertönte eine schmatzende Stimme von einem Apfel und fragte, wobei sie denn gerade teilgenommen hatte. An einem Baum lehnte ein frecher Halbling, den wir die gesamte Trauerzeremonie lang nicht bemerkt hatten. Auch er, Viggo de Silencio, wurde Mitglied der wachsenden Vereinigung, aber wohl eher aus niederen Motiven.
 
Weiterhin trafen sie noch in der „Grauen Hütte“ auf einen Gnom mit göttlicher Zauberbegabung: den Kleriker Storm.

Bald darauf zogen sie los, den geheimen Eingang der Priesterschaft des Erbauers zu finden.
Hoffentlich sehe ich sie alle gesund wieder.
 
Schon zu viele tapfere Helden haben in Verbindung mit dieser Aufgabe ihr kostbares Leben gelassen.
 
Aber im Grunde nimmt jeder einmal die Fähre ins Reich und es kommt nicht auf die Dauer des einseitigen Aufenthalts an, sondern seine Güteklasse.
Während sie eben wohl wieder ihr Glück herausfordern überlege ich, ob es nicht besser wäre, wenn wir von hier wegziehen würden.
 
Zeta hat mich bereits darauf angesprochen.
Sie hat mäßig Furcht darum, dass ich in diese Geschichte verwickelt werden könnte.
Schließlich wissen sie wohl, wo wir wohnen und dass ich die Störenfriede unterstützt habe.
Das Feuer ist Zeichen genug.
Doch ich trage Verantwortung.
Auch wenn Vonidu nur ein kleines Dörfchen ist, es bleibt doch meine Pflicht es zu verteidigen und zu beschützen. Das bin ich ihm und seinen Bewohnern schuldig.
Zugegebenermaßen  ... auch die Neugier, eigentlich völlig untypisch für einen Zwerg und unpassend zu meinem Lebensalter, hält mich hier.
 
Rerrid Hammerlied
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Guest am 13. Juli 2005, 10:53:29
 Hi wo kann man das Abenteuer auf Deutsch kaufen ?

Mfg Dungeon*Raider
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 15. Juli 2005, 13:23:30
 @Dungeon Raider:

Frägst du wegen den Handouts und Umgebungsbeschreibungen auf Deutsch?

Die habe ich entweder in Eigenkreation entworfen oder aus dem Englischen übersetzt.

Ich habe irgendwann einmal gehört, dass RttToEE auch auf Deutsch erschienen sein soll.
Ob das stimmt und woher man es bekommt, da muss ich leider passen.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: miphos am 15. Juli 2005, 15:18:58
 @Dungeon Raider:

Das Abenteuer wird gemäss Feder & Schwert nicht übersetzt, weil es noch  3.0 Edition ist. Diese Info steht irgend wo im Forum von F&S.

@Nagakeng:

Tolle Story Hour.  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 17. Juli 2005, 17:16:12
 @miphos:
Dankeschön :lol: . Schön das mal zu hören.
Ich werde es an meine Spieler weiterleiten, wenn sie es nicht sowieso lesen.

@alle:


Jäger des Waldes
 
(24/1)
Da wir also ein paar neue Mitstreiter gefunden hatten, die uns bei unseren Aufgaben und nicht letzt auch bei der Rache für unsere Freunde helfen konnten, machten wir uns erneut auf den Weg in Richtung des grausamen Tempelkomplexes.
 
Viggo, ein ziemlich geschickter Leichtfusshalbling, der sicher nicht nur als Sicherheitsinspekteur tätig ist, übte schon einmal die Verkleidung der Tempelanhänger nachzuahmen.
 
Die Stelle, an der unsere einstigen Kumpanen aufgehängt worden waren, würdigten wir keines Blickes, zu groß war der Verlust solch tapferer Männer.
Ich frage mich, ob ich etwas hätte tun können, um sie zu retten, was wäre gewesen, wäre ich auch mitgegangen? Wäre ich auch am Baum geendet?
Doch mit solchen Gedanken kommt man nicht weiter im Leben.
Ich bin Magier und Magie ist alles, was uns umgibt.
Meine Freunde sind nun dem Einssein mit der Magie ein Stückchen näher gekommen.

Ganz in die Reflexion der Lehren des Spaltenden vertieft merkte ich nicht einmal, dass zwei Ungetüme hinter uns her waren.
Als ich sie bemerkte, hatten sie bereits ein paar Hiebe meiner Mitstreiter eingesteckt.
 
Nur zu gut kannte ich diese Viecher von früher, als ich mit meinem alten Meister in den Wäldern um unseren Turm wanderte:
 
Es waren Eulenbären, große, auf zwei Beinen wandelnde eulenähnlichen Monster. Federkleid, verkümmerte Schwingen mit scharfen Klauen, und einem Eulenkopf. Der Körper erinnerte eben mehr an einen Bären.
 
Schnell packte ich meinen Stab der brennenden Strahlen aus und brannte den ersten nieder.
Der zweite wurde vom Schreckensdachs unseres Druiden getötet.
 
Diese beiden Viecher waren wohl nicht verantwortlich für den Tod unserer Freunde.

Abgestandene Luft in den Zwergenhallen
 
Endlich waren wir dem Tempel nahe genug gekommen, um vom Weg abzugehen und uns durch die Büsche
zu schlagen.
Denn hier vermuteten wir den geheimen Eingang, der uns in diese Priesterschaft führen sollte.

Viggo suchte nun nach einer geheimen Türe oder etwas Ähnlichem.
Er scheint darin geübt zu sein, denn nur kurze Zeit später hatte er auch schon etwas gefunden und den Mechanismus dafür lokalisiert.
Als er diesen betätigte, öffnete sich ein geheimer Zugang zu dem Tempel, eine Steinplatte zugewachsen von Moosen, Gräsern und Ranken. Ein Luftsog wie in einer Gruft kam auf.
 
Der Raum dahinter war dunkel und recht groß.
Er war gewölbt.
Eine Pyramide aus Ziegeln war ebenfalls stationiert. Eine Treppe führte zu ihrer mit roten Edelsteinen besetzten Spitze.
Die Wände hatten zwergische Inschriften, die wohl Warnungen für ungebetene Gäste darstellten:
 
„Hildal zerstört Sündiger, aber belohnt die Treuen“
 
Hildal ist der Erbauer, Erschaffer der weltlichen Dinge.
 
 Außerdem überall Symbole. Weiße und graue Ambosse, Hämmer, Schwerter und auch Ziegelpyramiden. Zwerge hielten die Gegenstände meist fest in den Händen.
 
Als wir hineingehen wollten, sahen wir mit Entsetzen, wie plötzlich aus dem Boden des Raumes eine übergroße, steinerne Statue eines Zwerges kam.
Das alleine hätte ja schon gereicht, die meisten umkehren zu lassen, doch zu allem Überfluss bewegte sie sich bedrohlich auf uns zu und schwang ihren riesigen Steinhammer nach uns.
Zum Glück verschwand sie augenblicklich wieder im Boden, als der Letzte von uns den Raum verließ.
Nach einigen gescheiterten, schmerzlichen Versuchen, die Wände zu beklettern, um den Golem nicht zu erwecken, wirkte ich einen meiner Zauber auf Kamui, den Paladin, so dass er fliegen konnte.

Er brachte uns dann in einen gewölbten Raum am Ende einer Treppe. In diesem hing einer der größten Smaragde an einer Silberkette, den ich je gesehen hatte. Ein flaches Licht umgab uns, ein matter Gesang und der Geruch von lehmiger Erde durchdrang die feinen Nasen. Eine mysteriöse Kammer.
Viggo untersuchte ihn ausgiebig und war wohl der Ansicht, er sei fallenfrei.
Dem war aber anscheinend nicht so:
 
Wie verrückt begann Viggo nach Berühren des Steines nach uns zu schlagen.
Er war mit einer Verzauberung belegt worden.
Nach langem hin und her, Herumgeprügle, Rauferei und einigen Schlägen auf Viggos Kopf, lief dieser plötzlich von Angst gepackt aus dem Raum.
Das war mir zu viel, ich hatte keine Lust, hinter einem Halbling herzulaufen, noch dazu in unbekanntes Gebiet.

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Der Kleriker Storm war derselben Ansicht und gesellte sich zu mir.
Ich holte mein Deck magischer Karten hervor, das ich immer bei mir trage, und wir setzten uns zu einer Partie hin.
Nach kurzer Zeit erschienen jedoch auch die anderen mit dem wieder normal gewordenen Viggo und wir konnten die Erforschung der Anlage fortsetzen. Vorfälle wie dieser sind einfach unnötig!

Bei der Erkundung des Gewölbes stießen wir auf einen kleinen Raum mit sechs teilweise blutverschmierten, recht kurzen Betten. Steinerne Bücherregale und steinerne Truhen.
Ein Bronzener Bücherständer mit einem aufgeschlagenen Werk.
Die Regale zierten auch noch ein paar Wälzer über Hildal, eine bevorzugt zwergische Gottheit, sowie, ganz wichtig, eine Aufzeichnung Luc Bessons auf einem Tisch aus Glas in einem bronzenen Bücherständer.
Ein trauriges Gedicht, doch konnte es nicht alle Geschehnisse offenbaren, die vorgefallen sein mussten, denn der abrundende Teil fehlte. Nun wie hätten sie ihn auch aufschreiben sollen? Man kann ja schließlich nicht das eigene Verscheiden aufzeichnen:

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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 22. Juli 2005, 10:56:02
 Ein Trauerspiel
 
(22/23)
Dem süßen Leben abgewandt
Nach Bet Regor ich geriet
Wo ich die Abenteurer fand.
Glück ist’s eben, was mir geschieht
 
Magische Dinge, Rüstung, Waffen
Kann einer der drei erschaffen
Das Geld dafür, wurd mir bekannt,
Von unzähligen Schätzen stammt.
 
Mich locken Weib, Gold und voller Krug
Einer der drei hatte davon schon genug.
So kam es mir dann in den Sinn,
Dass ich nun der Dritte im Bunde bin.

(http://img14.imgspot.com/u/05/202/03/derBundderDrei.jpg)
 
Gut verstanden sich Hurell und Luc
Doch fehlt ihn wohl das Glück.
Beim ersten Ausflug, ohne zu fragen
Wollten sie sechs Orks erschlagen.
 
Man hatte sich recht gut versteckt
Um friedlich ein Gefecht zu meiden,
Doch einer der Orks hatte uns entdeckt,
So mussten alle Orks verscheiden.

Wir vermuteten noch mehr Gefahr
Im Tempel auf dem Berg
Im Bunde ja noch Skarvig war
Der hilfsbereite Zwerg.
 
In Vonidu wartete Rerrid
Der uns den Geheimeingang verriet.
Wir haben dem Weg den Wald vorgezogen
Wo wir uns nun sicher wogen.

Ich habe mich gar arg erschreckt
Als sich ein Baum gen Himmel reckt.
Das sprechende Holz wollte haben,
dass wir keine Axt und Feuer bei uns tragen.

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Der Geheimgang war gut bewacht
Von einem Zwerg aus Stein gemacht.
Er war im Kampf nicht zu besiegen,
so mussten wir eben drüberfliegen.
 
Wir fanden’s ganz gesellig dort
Kost und Logie war auch vor Ort.
Wir hatten dennoch Großes vor
Abenteuer fand man hinter jedem Tor.


Ich schreibe nun in Prosa weiter, weil der Spaß aufgehört hat. Warum werdet ihr fragen, die dieses Buch nach mir in euren Händen haltet. Ja ich spreche schon von den nächsten, weil ich realistisch betrachtet, nicht mehr lange leben werde. So würde selbst der munterste Zeitgenosse denken, wenn am selben Tag, man zuerst hüftabwärts unter einer Steinplatte begraben liegt und man dann zusehen muss, wie seine Gefährten fast beziehungsweise ganz von einer Bestie getötet werden.

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Der verletzte Hurell und ich werden erst mal Skarvig nach Vonidu bringen. Merkt euch dies: Kennt eure Fähigkeiten.
 
Luc Besson
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 26. Juli 2005, 16:48:45
 Restliche Zwergenanlagen
 
(24/2)
In diesem Raum rasteten wir und das hatten wir auch nötig, nach der ganzen Anstrengung.
Doch das war im Vergleich zu dem, worauf wir nachher stießen, nichts.
Bei der Durchsuchung der Gänge fanden wir ein paar klerikale Gewänder und ein goldenes Weihrauchgefäß, das Rerrid wohl gefallen wird.
Der Fund eines goldenen Schlüssels und sogar des dazu passenden Schlüsselloches brachte uns nicht weiter;
es passierte einfach nichts, wenn man den Schlüssel drehte...?!
 
Die beschriebene Steinplatte lag auch dort. Dahinter ein Raum mit zwei Truhen voller gelber Amethysts, einer goldenen Zwergenstatue, eine goldene Urne und ein heiliges silberumrahmtes Buch.
Hier waren wir auf einen Schatz gestoßen.
 
Die riesige, gewölbte Speisehalle nutzten wir zur Brotzeit auf silberner Servierplatte, Service und Besteck. Viggo versuchte uns auf einer bronzenen Harfe zu unterhalten. Anliegend waren sechs Türen. Dahinter nur Latrinen, Küche, Abstellkammer und so weiter.
 
Weiter ging es aber durch eine etwas klemmende, geheime Drehtüre, hinter der bereits ein riesiges, siebenköpfiges Ungeheuer auf uns wartete.
Bei näherer Betrachtung und angesichts der Tatsache, dass es sich kein Stück bewegte, von hundert Pfeilen durchsiebt war, und im eigenen Blut badete, kamen wir zu dem Schluss, es sei schon tot.
 
Glück für uns und gute Arbeit von unseren verstorbenen Freunden.
 
Orkische Verbündete
 
Viggo schlug vor ein Stückchen vorzuschleichen, um das Areal zu erkunden.
Der Kleriker folgte ihm mit ein wenig Abstand. Sie durchquerten den feuchten riesigen, einsturzgefährdeten Nestplatz der Hydra und verschwanden in der Dunkelheit.
 
Einige Zeit später holten sie uns mit der Botschaft, sie hätten einen uns mehr oder weniger freundlich gesinnten Stamm Orks gefunden, die wahrscheinlich eine Hilfe gegen den Tempel darstellten.
 
Wir traten gemeinsam vor, sie umkreisten uns in Massen, misstrauisch. Ihr Oberhaupt, ein aus der Menge stechender Ork mit dem Schädel eines großen Reptils als Helm und seine Fellrüstung bedeckt mit kleinen Fetischen: Federn, Knochen, Tierschädel, Münzen und so weiter.
 
Er hob den Arm. Die wild durcheinanderbrüllenden grau-grünen Orks wurden still.
Wir unterhielten uns auf Orkisch, und es stellte sich heraus, das sie Feinde des Tempels waren. Man hatte einst versucht sie in das System zu integrieren. Sie waren jedoch getürmt und hatten sich vor einigen Monaten in diesen Höhlen verbarrikadiert. Immer wieder unternahmen sie Überraschungsangriffe und holten sich so Nahrung.
Außerdem verehrten sie ihre eigene Gottheit, den Kaiser der Geächteten.
Sie betrauerten gerade das Verscheiden der Siebenköpfigen Hydra.
Wir verrieten nichts.
Als wir angaben, selbst gegen den Tempel zu agieren, nahm Murant, ihr Chef, unsere Mannen an die Brust und drückte sie kräftig in orkisch, grob freundschaftlicher Manier. Wir ließen den Schwitzkasten über uns ergehen.
 
Wir klügelten mit Hilfe unserer neu gewonnenen Freunde einen Plan aus, um die Tempelanhänger anzugreifen.
Die Orks stellten sich dafür zur Verfügung und zeigten uns auch stolz ihren Kampfwagen, der von einem Ork mit dicker Hornbrille gebaut worden war. Er hatte den Geistesblitz gehabt.
Meines Erachtens nach war der zwar weniger für den Kampf als zur Kartoffelernte geeignet, aber meinetwegen konnten sie den ruhig einsetzen!
Jetzt galt es, sich auf den Kampf vorzubereiten.
 
Fink, der Druide, und Viggo holten den vor der Geheimtüre des Tempels wartenden Zip, Finks Schreckensdachs. Ich weiß zwar nicht, wie verantwortungslos man sein muss, um seinen Tiergefährten, seinen treuen Kumpanen und Helfer, seinen einzigen Freund in der Wildnis einfach so mal ohne Nahrung und Wasser über einen Tag draußen zu lassen, aber es war ja schließlich nicht meiner, in sofern...

Sturm auf den Westlichen Brückenkopf

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Endlich war der Moment des Angriffes gekommen und alle versammelten sich vor dem Tor nach Norden, wo das Territorium der Tempelanhänger begann.
Einen mächtigen Blitzschlag vom Himmel beschwörend öffnete Storm das verbarrikadierte Tor und die Orks fielen ein.
Viggo, der Schurke, verkleidete sich als ein mächtiger Kämpfer, warum auch immer, denn es ist halt nur eine Verkleidung und keine Verwandlung.
Dafür, dass er kein Kämpfer ist, muss man aber sagen das er sich hervorragend schlug.

Zusammen mit acht Orks überwältigte er die acht überraschten Gnollwachen, die jedoch vor ihrem Tode noch mit einem Gong Alarm schlagen konnten.
So machten wir uns auf noch mehr Widerstand bereit.

Der ließ auch nicht lange auf sich warten und weiter hinten im Gang erschien eine Gruppe Bogenschützen aus einer Türe.
Als sie sich dicht genug aufstellten, um zu schießen, kramte ich ein Stückchen Fledermausguano und Schwefel aus, sprach die Worte der Macht und deutete auf die Gruppe Bogenschützen.
Im nächsten Augenblick erfasste sie die Explosion des Feuerballes und alle kamen darin um.
 
Leider währte meine Freude über das Getane nicht lange, denn aus dem Hintergrund tauchte auf einmal ein
sehr großer Humanoider auf, den ich nur als einen Hügelriesen bezeichnen kann.
Er trug einen riesigen Felsbrocken in der Hand, den es dann auf den Kampfwagen der Orks schleudert.

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Der Wagen wurde von der Seite erfasst und auf den Kopf geschmettert.
Damit war dieser außer Gefecht gesetzt, Murant, Anführer der Orks, schrie etwas unverständliches und lief in die Tür, aus der die Bogenschützen kamen.
Dort kam er auch wenig später wieder heraus und schrie erneut etwas, bevor er sich in barbarische Wut werfend auf den Riesen stürzte.
 
Man konnte das Geschrei von mehreren Truppen von Menschen und Gnollen hören, die anscheinend auch ins Kampfgeschehen eingreifen wollten.
Mit einem Mal sah ich ein winziges Kügelchen Feuer auf uns zufliegen und ich sprang schnell zur Seite.
 
Ein Feuerball wurde auf uns gerichtet und hätte mich fast voll erwischt, wäre ich nicht weggesprungen.

Kurz darauf erschien ein großes Spinnennetz um uns herum, vor dessen klebrigen Strängen ich mich abermals durch meine, auch für mich erstaunlichen, Reflexe retten konnte.
Es war uns jedoch nicht mehr ungehindert möglich, uns fortzubewegen.
Ich hatte genug und wollte diesen schweinischen Magiern endlich den Garaus machen und schleuderte meinerseits wieder einen Feuerball den Gang hinunter.
Statt den Magiern, tötete ich damit nur eine weitere Horde Bogenschützen.
 
In dem Moment sah ich Murant unter einem gewaltigen Hieb des Riesen zu Boden gehen und regungslos liegen bleiben.
Zu allem Überfluss tauchte nun noch ein weiterer Riese in einem Nebengang auf, in dem Kamui, der Paladin, gegen eine Truppe Gnolle kämpfte.
Ich bat Flink, den Druiden, mich zu heilen, da ich von dem Feuerball doch nur erwischt wurde und machte
mich auf, mich durch das Spinnennetz zu hangeln.
Viggo schien meine kläglichen Versuche mitbekommen zu haben und zündete das Netz mit einer Fackel an, um uns das blöde Ding vom Hals zu schaffen.
 
Nun wurde auch Zip, Finks Tiergefährte vom Riesen erschlagen.
Daraufhin verschwand der Riesen hinter einer auftauchenden Schattenwand, Zips Hinterläufe blickten noch heraus.
Niemand von uns konnte hindurchsehen.
Die wurde anscheinend von einem der Magier dorthin gezaubert.

Wir konzentrierten uns ohnehin auf die aus dem Nebengang angreifenden Gnolle und ich sah hoch über mir Storm fliegen und den Biestern die Pelze mit Blitzen versenken.
Ein Schreckensvielfrass tauchte aus diesem Seitengang auf, dem weiteren Hügelriesen folgend und überholend.
Als man auf das Tier hieb, geriet es so außer sich, dass es bis zu seinem endgültigen Tode um sich Biss und krallte. Als es starb gab der Riese einen trauernden, tiefen Schrei von sich und hieb wild wütend mit seiner Steinkeule auf den Paladin.

Kamui hingegen hatte sich seinen Weg durch die Gnolle zum zweiten Riesen gebahnt und kämpfte wahrlich eines Paladins würdig gegen ihn.  
Ich wollte ihn unterstützen und wirkte meinen die Bewegung verschnellernden Zauber, Hast, auf uns.
So aufgewertet gelang es Kamui, den Riesen niederzustrecken.
Nun war es auch ein Leichtes, die restlichen Gnolle zu töten, sei es durch meine elektrischen Schockgriffe, Storms Blitze oder Kamuis Zweihänder.

Gibbin Goldjunge
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 29. Juli 2005, 17:32:39
 Juhuu, über 1000 Aufrufe :lol:
Dankeschön an die Leser dieser SH für ihr Vertrauen.
Auf die nächsten 1000, cheers B-)

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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 02. August 2005, 12:45:13
 Umkehr des Spießes
 
(25)
Noch nicht ganz die Schrecken und Ängste überwunden, trafen wir die im Nachhinein wohl
dumme Entscheidung, den unter dem Kampfwagen gefangenen Orks helfen zu wollen.
Unsere Gegner hinter der Schattenwand warteten aber nur darauf.
 
Einer der Magier ließ sie fallen und etliche gegnerische Truppen stürmten auf uns zu.
 
Ein Zauberer ließ Feuerbälle explodieren, Dinosaurier bissen und schlugen uns und der Riese schleuderte wieder Felsen, denen ich zum Glück ausweichen konnte und ganz besonders erwähnenswert ein geflügeltes Geschöpf, anscheinend ein Oger.
Lange gekrümmte Hörner, blau-schwarze Schuppen über zweidrittel seines Körpers verteilt, gelbe stechende Augen, grüner Quillt, gehalten von einem Gürtel aus Kupferplatten, verschiedene Ketten um den Hals unter anderem mit Knochen und juweltem Ring und korallenroten gemeißelten Anhänger.  
Einfach ganz und gar, wie soll ich sagen ... ja erstaunlich.

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Kamui unterlag den anspringenden Dinos und fiel zu Boden.
Wie ich jedoch erkennen konnte, war er noch nicht tot.
Viggo floh schnell, solange er noch konnte, Storm wich den Schlägen des Riesen aus und flog zu Kamui, den er heilen konnte.
Zwei ungewöhnliche Trolle, einer mit einer zwanzig Fuß langen Stachelkette, der andere mit einem Doppelklingenschwert streckten Fink nieder.
Nachdem ich aus dem Raum gelaufen bin, drehte ich mich um und zauberte einen mächtigen Schneesturm in die Mitte des Ganges, so dass die sich darin befindlichen Kreaturen nichts mehr sehen und unternehmen konnten.
 
Danach nahm ich die Beine in die Hand und lief davon.
Weiter hinten im Gang überholte mich Storm und wir beide trafen Viggo.
Wir warteten einige Zeit, doch Kamui kam nicht nach.
Aber auch Fink kam nicht nach. Bei ihm waren wir uns sicher, dass er tot war.

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Aufbereitung
 
Zu dritt flohen wir nach Vonidu, wo wir zu Rerrid gingen, um ihm alles zu berichten. Ich überreichte Rerrid das Weihrauchgefäß und die Gewänder.
Nach einer Nacht im Gasthaus konnte man Viggo ansehen, dass er wohl nicht länger bei uns bleiben würde.
Ich sprach den ansonst so lustigen Kerl darauf an und er sagte mir, er wolle uns verlassen, wisse jedoch von einem guten Waldläufer, der uns sicher helfen könnte.
So machten wir uns auf den Weg nach Bah, um uns auch nach anderen neuen Mitstreitern umzusehen.
Rein zufälliger Weise trafen wir auch den Waldläufer Serrenji, der zustimmte, uns zu helfen.
 
Am nächsten Tag gingen wir weiter nach Bah, wo wir in einem der beiden Gasthäuser (ich berichtige mich, es gibt nur eins, das andere ist eine Spelunke) einen weiteren Waldelfen namens Berebidas in unsere Reihen aufnahmen.
Seiner Kleidung nach zu urteilen, handelte es sich bei ihm um einen eher zwielichtigen Gesellen, was sich auch daran zeigte, dass er erst nach Erwähnung von vielen Schätzen zustimmte.
 
Weiter fanden wir niemanden, weshalb wir weiter nach Bet Regor gingen, wo wir eine intensive Suche nach Kämpfern starteten.
Viggo, Storm und ich schrieben jeweils ein Plakat, um solche Leute ausfindig zu machen.
Bis auf einen zahnlosen Trottel meldete sich jedoch niemand.
Ich wollte schon aufgeben, da kam ein Mensch auf mich zu und fragte mich, ob ich zu der Gruppe gehöre, die gegen den bösen Tempel kämpfte.
Er erfuhr von mir die bisherigen Geschehnisse und Erimm Rechtung beauftragte uns, Kamuis Leichnam aus dem Tempel zu holen und ihm zu bringen.
Ich willigte ein und wir machten uns ohne weitere Gefährten wieder auf den Rückweg nach Vonidu.
Dort angekommen, nächtigten wir und brachen sofort am nächsten Morgen auf, um erneut den Tempel zu betreten.

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Schuldgefühle
 
Ohne Probleme gelang es uns, bis zu den Orkhöhlen vorzudringen. Doch dort bot sich uns ein schrecklicher Anblick:
 
Alle Orks unabhängig von Geschlecht und Alter, die nicht beim Angriff beteiligt waren, lagen enthauptet und blutüberströmt am Boden, vor einigen Tagen musste dies bereits Geschehen sein.
Der einzige Überlebende war ein kleines Orkjunges, das ganz verstört in einer Ecke kauerte, in dem Raum, der über der knarzenden Holztreppe lag.
Alle Versuche, mit ihm zu kommunizieren und es vielleicht zu befragen, schlugen fehl, obwohl es sich gierig über die von uns angebotene Nahrung hermachte.
So beschlossen wir, es vorerst dort zu lassen.

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Der klägliche, zweite Versuch
 
Der etwas komisch wirkende Bariboriboda... was weiß ich, wie der dumme Elf hieß... schlich voraus, um zu sehen, ob die Tempelanhänger auf uns warteten.
Er fand alle Türen verschlossen und das große Tor erneuert.
Alle von uns sammelten sich nun im Raum vor dem Tor und der für Viggo eingesprungene Serrenji schlug uns einen Plan vor.
Wir sollten uns verstecken und er wollte mit den sich hinter der Tür befindlichen Kreaturen über die Aushändigung Kamuis Leiche verhandeln.
Dies erwies sich jedoch als ziemlich schwer, da er noch nicht einmal die Sprache der Händler konnte.
 
So übernahm ich das Wort, was auch nichts brachte.
Ich erkannte hinter dem Tor die Stimme des geflügelten Ungetüms, das uns sagte:
 
„Kamui ist tot! Ihr seid vergeblich angereist, die Überreste habe ich schon entsorgen lassen. Also verschwindet, ihr Mücken!“
 
Irgendetwas sagte mir aber, dass das nicht die Wahrheit war.
Nichtsdestotrotz, uns wurde nicht geöffnet. Wir fassten einen anderen Plan.
 
Nachdem wirken von ein paar defensiven Zaubern, sprengte Tempe –Storm war ihm zu direkt- erneut das Tor mit einem mächtigen Blitzschlag.
Sogleich machten wir uns daran, die dahinter befindlichen Gegner anzugreifen.
Doch alles lief nicht so, wie geplant.
Allein die Anzahl der Feinde war unseren wieder bei weitem überlegen.
 
Zwar konnten wir einige Gnolle durch Serrenji’s  aus einem Beutel herbeigeholten Tiere töten und meine Feuerbälle verfehlten ihre Wirkung, wie sich an den getöteten Deinonychuses zeigte, auch nicht, aber die Übermacht war zu groß.
Der Oger, der ja schon gesprochen hatte, konnte nicht ausfindig gemacht werden. Auf gut Glück rief Tempe Glitzerstaub auf einen Bereich herbei. Aber wir konnten uns dann nur sicher sein, dass er dort nicht war.
 
Der Schurke fiel als erstes, er wurde, glaube ich, sogar von einem meiner Zauber erwischt.
Aber nur, weil er so dämlich gewesen war und unsichtbar auf einen der Trolle losstach, der seinen Angriff sowieso wieder regenerierte. Dessen Doppelklingenschwert verletzte jenen so schwer, das er zu Boden ging. Da war es auch nicht einfach meiner Feuerkugel auszuweichen, die ich um ihm zu helfen leider im selben Moment mit dem Eintreten seiner Bewusstlosigkeit gewirkt hatte.
 
Der dämonische Oger hatte uns, dem Auge verborgen, umflogen und wirkte einen Kältekegel, der uns alle, wunderbar im Bereich, erwischte, wodurch Storm sein Leben ließ.
Jener stürzte sich anschließend auf Serrenji und verwickelte ihn in einen Ringkampf.
Als ich sah, wie weitere zwei Trolle mit schwarzen kurzärmligen Hemden und einem gelben Dreeckssymbol mit einbeschriebenen Linien ihrem Meister zu Hilfe eilten, wirkte ich Unsichtbarkeit auf mich, verschnellerte meine Schritte und lief so schnell ich nur konnte.
 
Was genau mit Serrenji- und auch damals mit Kamui- passiert war, weiß ich nicht.
Beide sind diesen Monstern in die Hände gefallen und ich hoffe für sie, dass sie tot sind und nicht gefoltert werden oder schlimmeres.

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Probleme beim Verlassen

Ich wollte in den Zwergenkomplex zurück, doch schaffte es nicht, die geheime steinerne Schwingplatte zu öffnen. Nach kurzem Überlegen erinnerte ich mich an das Orkjunge, das wir erst mal zurückgelassen haben.
Ich ging also zu den abgeschlachteten Orks zurück und lockte das Junge mit einer Tagesration hervor.
 
Irgendwie konnte ich ihm durch Gestenklarmachen, dass es mir folgen solle.
Zusammen schafften wir es bis in den Komplex der Zwerge zu gelangen und ruhten uns dort erstmals von den Strapazen aus.
 
Es ist ein recht schlaues Kind, sowie ich schon heute behaupten will, doch wohl ein wenig einfältig;
aber wie soll man einem so unerfahrenen Lebewesen das nur anrechnen?
Denn beim Herausfliegen machte ihm der steinerne Zwergenwächter gehörige Angst und es geriet beinahe in Panik, doch ich konnte uns sicher hinausfliegen. Wir flohen zurück zu Rerrid nach Vonidu.
 
Abschlussbemerkungen
 
Hier erzählte ich Rerrid alles und er erklärte sich bereit, das Junge bei sich aufzunehmen.
Rerrid verstand die Sprache des kleinen Orks. Es hatte geglaubt, dass der Golem die Gottheit der Zwerge sei. Dies hatten die erwachsenen Orks erzählt, nachdem einige kundschaftende Orks nicht aus dem Priesterquartier zurückgekehrt waren.
 
In den nächsten Tagen reiste ich nach Bah und Bet Regor, um wieder einmal Ausschau nach neuen Gefährten zu halten.
Doch ich fand sie nicht, sondern sie fanden mich.
Eine Gruppe Abenteurer fragte mich, ob ich nicht der fünfte in ihrem Bunde sein mochte und eine Herausforderung für sie wusste.
Ich erklärte ihnen meine jetzige Aufgabe und sie wollten mich deshalb begleiten.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass uns der Oger mit den Flügeln gewarnt hat:
 
Jener Brückenkopf, den er bewachte, sei der Stärkste und jeder fände dort seinen Tod.
 
Deshalb ein Wort an alle, die mir nachfolgen werden: Sucht erst mal einen anderen Weg, bevor ihr dort, sowie viele vor Euch, eueren Tod findet!                      
 
Gibbin Goldjunge
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 12. August 2005, 12:01:49
 Die neue Gemeinschaft
 
(25)
Während wir in Bet Regor in einem Wirtshaus rasteten und nicht wussten, was wir als nächstes mit uns anfangen sollten, trafen wir auf einen kleinen goldenen Halbling namens Gibbin Goldjunge, ein lustiger Zeitgenosse, hinter dem sich aber ein fähiger Magier zu verbergen scheint.
Er erzählte uns, dass er mit seiner Gruppe dabei war, eine Zwergentempelruine, die sich in einem Berg namens Mount Stalagos befindet, zu erkunden, dabei gerieten sie allerdings in Konflikt mit den Anhängern eines anderen Tempels, der sich ebenfalls dort befindet, und er sei leider der einzige, der diese Begegnung überlebt hat.
Nun sei er auf der Suche nach neuen Begleitern.
Wir wollten ihn gerne begleiten.
Wir, das sind:

Baal, ein wilder Svimosher mit Nasenring, der mit seiner mächtigen Axt umzugehen weiß, und dessen hitziges Temperament uns aber eines Tages zweifelsohne in Teufelsküche bringen wird.

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Skittles, ein geschickter Halbling, dessen eher subtile Talente uns schon in vielen Situationen von Nutzen waren und sicherlich noch sein werden.

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Rouwen, wie ich selbst auch ein Heiler, allerdings hat er sich in die Dienste des ewigen Lichts gestellt und scheint er sich seine göttlichen Kräfte vorher immer erst von seiner Gottheit erbetteln zu müssen.

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Und schließlich ich, Fargad, ein gläubiger Diener und Kämpfer Moimlis, fest entschlossen, die mir von Moimli verliehenen göttlichen Kräften unermüdlich zum Kampf gegen Böses und Tyrannei zu verwenden.
 
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Anreise

Nachdem wir unsere Mägen gefüllt hatten, brachen wir in Richtung Mount Stalagos auf.
Ohne Probleme kamen wir in einem kleinen Dorf namens Vonidu an, das sich am Fuße des Berges befindet. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Rerrid Hammerlied, ein Zwerg, der ein Kleriker von Hildal, dem Gründer ist, und der unser Auftraggeber zu sein scheint, und gerade „familiären Zuwachs“ bekommen hat von einem Orkjungen, das uns zur Begrüßung bereits in unserer handelsüblichen Sprache erwiderte (ein außergewöhnlich intelligentes seiner Gattung), marschierten wir weiter zu Mount Stalagos.
 
Als Gibbin den Weg Richtung Süden in den Wald verließ, folgten wir ihm, da er so etwas wie eine Abkürzung oder einen Geheimgang zu kennen scheint.
 
Im Wald entdeckten wir einige metallene Gegenstände, die am Boden lagen.
Das meiste war allerdings Schrott, das einzige, was noch einigermaßen intakt war, war eine eiserne Fackel, die aber ziemlich verbogen war.

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Mit Gibbins Hilfe fanden wir dann eine Art Geheimeingang, verborgen hinter Efeu und Moos, sobald wir allerdings versuchten, auch nur einen Fuß in den unterirdischen Komplex zu setzen, der sich dahinter befand, erhob sich aus der Erde eine schreckliche Kreatur, die wie ein riesiger Zwerg aus Stein aussah.
 
Baal stürzte sich in seiner ungestümen Art furchtlos auf das riesige Wesen.
Er verpasste ihm einen mächtigen Schlag mit seiner Axt, die scheinbar volle Wirkung bei dem Wesen zeigte, wahrscheinlich wegen des besonderen Materials, aus dem sie geschmiedet war.
Da er aber selber schwere Treffer einsteckten musste, zog er sich letzten Endes wieder aus der Höhle zurück.
 
Nachdem alle den Raum verlassen hatten, verschwand die Kreatur wieder in der Erde.
 
Nach einigen längeren Diskussionen, wie wir weiter vorgehen, beschlossen wir, die Methode der alten Gruppe zu verwenden und uns alle von Baal, nachdem Gibbin einen Zauber auf ihn wirkte, der ihn die Macht zu fliegen verlieh, weiter in den Komplex hineintragen zu lassen, wohin der steinerne Riese uns nicht mehr verfolgt.
 
Die Ablöse

So kamen wir nun sicher innerhalb des Zwergenkomplexes an.
Da der Norden scheinbar schon ausgiebig von der früheren Gruppe erkundet worden war und wir an den Toren des allerspätesten Angriffs nicht scheitern mochten, machten wir uns auf den Weg nach Süden.
 
Skittles schlich voraus und entdeckte eine große Höhle, in dessen Mitte sich ein Podest befand, auf dem einige Menschen Wache hielten.
Unbemerkt von ihnen schlich er sich wieder zurück.
Als Baal hörte, dass es sich um Menschen handelte, war er kaum noch zu bremsen -woher kommt bloß sein Hass gegen Menschen, wo er doch selbst einer ist?
Dann schlichen sich Skittles, dank Gibbins Zauberkünsten nur noch ein unsichtbarer Schatten, und Baal, verkleidet als einer der ihren in den Raum.
Baal wurde, als er den Raum betrat, sofort von ihnen entdeckt.
Seine Täuschung war unbeklemmend barbarisch angelegt. Er wollte kämpfen:
 
„Hier kommt die Ablöse!“
 
...
 
„Die Ablöse kommt niemals vom Norden. Greift zu den Waffen, Mannen!“ rief ihr Anführer.
 
Kurze Zeit später hörten wir Baals Gebrüll, und uns war gleich klar, dass der Kampf begonnen hatte.

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Als wir ankamen, sahen wir, wie Baal und Skittles sich durch die Menschen auf dem Podest schnetzelten - sie hätten ihm seine Geschichte von der Ablöse wohl besser glauben sollen.
Aus zwei weiteren Gängen kamen Gnollverstärkungen an, mit ihnen auch ein ziemlich starker Halb-Ork mit langen wilden, schwarzen Haaren und Narben fast über seinen gesamten Körper, mit Kettenhemd und Armreifen, der Rouwen mit einem kritischen Brusthieb beinahe das Leben raubte.

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Wir konnten sie jedoch aufhalten, und Baal, sobald er mit den Menschen auf dem Podest fertig war, stürzte sich brüllend auf die armen Gnolle - oder besser gesagt den Nachschlag.
Mit vereinten Kräften konnten wir schließlich alle besiegen.

Der Lufttempelaltar

Als wir weiter in die unheiligen Hallen des Tempels vordrangen und diskutierten, was zu tun sei, es wehte uns ein wahrnehmbarer Wind entgegen, hörten wir plötzlich eine schallend, baritone Stimme:
 
„Lasst von den monotonen Gesprächen ab. Kommt ruhig näher, ich habe euch längst bemerkt, Schluss!“  
 
Da wir das ganze ziemlich verdächtig fanden, sprachen wir vorher einige Schutzzauber auf uns.
Wir betraten einem Raum mit einem hoch erhobenen Altar mit hohen Stufen zu beiden Seiten, alles aus einem glänzenden weißem Marmor.
An der südlichen Wand war eine lebensgroße Abbildung eines Wirbelsturms zu sehen, der Menschen aller Rassen, Elfen, Zwerge, Halblinge und Gnome aufsog, und sie wie Puppen herumschleuderte.
An der nördlichen Wand eine Reihe aus acht weißen und silbernen Wandteppichen, jede eine dämonische Kreatur darstellend und eine schrecklicher und furchteinflössender als die letzte.
Ein scheinbar distanziertes Wispern, das über die Luft dem Zuhörer in unheimlichen, seltsamen Tönen um die Ohren pfeift, wurde merklich.
Ein etwas - sogar für die Verhältnisse meines Volkes- dicklicher Reanaarier in einer Mönchskutte und mit schwarzem Kinnbart erhob die bereits vernommene Stimme nochmals:
 
„Die Macht des Windes wird euch, unliebsame Eindringlinge, zerfetzen, Schluss!“

Aus einem Gefäß, das er bei sich trug, beschwor er sogleich eine große Kreatur, die wie eine riesige Nebelwolke aussah und ohne zu zögern losschlug.
 
Der Elementar begann sich schnell zu drehen und verwandelte sich in einen riesigen Wirbelsturm, der sich mit vernichtender Gewalt auf uns zu bewegte.
Unmittelbar vor uns schien es jedoch innezuhalten, glücklicherweise durch die schützende Magie zurückgehalten; allerdings nicht für lange, da man sich tollkühn aus dem Schutzkreis wagte.
 
Gibbin war der erste, der von dem Wirbelsturm erfasst und in ihn hineingesogen wurde.
 
Rouwen versuchte derweil, das beschworene Wesen zu bannen, es gelang ihn jedoch trotz mehrmaliger Versuche leider nicht, während Skittles bemüht war, den armen Gibbin aus dem Wirbelsturm mit Hilfe eines Seils zu befreien.
 
Während wir uns am Eingang mit dem Luftwesen ärgerten, wollte Baal, der nach vorne gestürmt war, den Reanaarier in einen Kampf verwickeln, jedoch wirkte der einen Zauber, der es ihm anscheinend ermöglichte, auf der Luft zu laufen, wodurch er Baal und seiner Axt zeitweilig entkommen konnte.

Kurze Zeit später wurde sein Zauber jedoch gebannt und er sank wieder zu Boden, wo ihn Baal schon grinsend mit seiner Axt erwartete.
 
Die Situation entspannte sich noch weiter, nachdem dem Luftwesen die sprichwörtliche Luft auszugehen schien und es sich wieder in die Nebelwolke, die es zu Anfang war, verwandelte und wieder von dem armen Gibbin und Rouwen, der auch vor kurzem eingesaugt wurde, abließ.

Der Verrat
 
Dies änderte sich allerdings als eine weibliche Klerikerin, die einige Bärenskelette bei sich hatte, die Bühne des Geschehens betrat. Sie trug lange blonde Haare, geschmückt mit Federn und kleinen Tierknochen hineingewoben. Gekleidet war sie in eine ockerfarbene Robe mit Silberscherpe und schwarzer Kapuze.
Der Reanaarier schien sichtlich erleichtert, sie zu sehen und bat sie ihm zu helfen. Überraschenderweise hielt sie jedoch inne:
 
„Du hast lange genug regiert, Fachish. Also Schluss mit deinem ewigen Schluss! Tötet ihn, ich schenke euch seine magischen Gegenstände und euer Leben. Dann verschwindet ihr! Abgemacht?“
 
„Choranth, du hinterhältige Schlange! Schluss, sage ich. Dann geht ihr eben alle unter durch die Macht der Elementaren Bösen Luft. Schluss!“  
 
erwiderte Fachish in Wahnsinn verfallend..
Da wir es nicht mit beiden gleichzeitig zu tun haben wollten, willigten wir Choranth vorerst ein.
Baal schien jedoch mitten in seinem Blutrausch zu solcher taktischer Finesse nicht fähig und er stürzte sich mit wildem Gebrüll angeheizt von Fachishs Andeutung wieder in den Kampf.
 
Nachdem wir mit beiden in Kampf lagen, versuchten wir uns wenigstens mit dem Reanaarier zu verbünden, da uns sein Luftwesen immer noch ziemlichen Ärger machte, dieser jedoch, durch seine vielen Wunden scheinbar nicht mehr in der Lage, klar zu denken, brüllte nur erneut, er würde uns alle töten, Schluss.
 
Ein schwerer Fehler, denn kurze Zeit später schlitzte ihn Baal, es sichtlich genießend, mit seiner Axt den Bauch auf.
Die weibliche Klerikerin versuchte, nachdem sie den Schutz ihrer Skelette verloren hatte, zu fliehen, jedoch schnitt Baal ihr den Weg ab und streckte auch sie nieder.
Da blieb nur noch das Luftwesen übrig, das sich, jetzt herrenlos, auf Baal stürzte, doch nach ein paar kräftigen Hieben mit seiner Axt verschwand auch es.
Etwas später kehrten noch einige der Skelette zurück, die nur vertrieben worden waren, doch auch sie fielen schnell Baals Axt zum Opfer.

Zerstörungswut
 
Nach diesem aufreibenden Kampf machten wir uns daran, die beiden Kleriker nach Wertgegenständen zu untersuchen.
Wir fanden zahlreiche wertvolle und auch magische Gegenstände darunter.
Besonders hervorzuheben waren aber zwei silbern schimmernde Halbscheiben aus Eisen, die eine magische pulsierende Aura umgab.
Ähnlich denen des Erdtempels.
Sowohl der dicke Reanaarier als auch die Frau hatten jeweils eine bei sich.
 
Anschließend verbrannten wir die Wandteppiche, um die dämonischen Kreaturen darauf zu vernichten, weil wir hinter ihnen auf Nischen mit zahlreichen Schätzen hofften und sie, so musste Skittles erfahren, als er an ihnen wie eine Spinne entlang geklettert war, eine böse verdummende Wirkung auslösen konnten; er war ihr jedoch wiederstanden.
 
Leider fanden wir keine Schätze.
Auch geheime Eingänge schien es in diesem Raum nicht zu geben.
 
Der polierte, glitzernde, weiße Marmoraltar erregte allerdings unsere Aufmerksamkeit.
Wir konnten durch eine seitliche Ritze erkennen, dass sich ein flacher Gegenstand darunter befand; mit der Hand herankommen konnten wir allerdings nicht.
Die Möglichkeit, die Steinplatte des Altars beiseite zu schieben schien Baal zu langweilig, er nahm kurzentschlossen seine Axt und schlug ihn in Stücke.
Darunter kam ein wunderschönes Langschwert mit einem silbernen runden Knauf zum Vorschein.
Allerdings begann unmittelbar nach der Zerstörung des Altars die Luft zu vibrieren und wir merkten, dass die Temperatur im Raum anstieg.
Dieses Schwingen wurde immer heftiger, und das Schwert begann weiß zu schimmern und zitterte heftig in Baals Hand, der es bereits an sich genommen hatte.
 
Baal freute sich sehr darüber, glaubte er zu diesem Zeitpunkt noch, das Schwert würde gerade an Macht gewinnen.
In diesem Augenblick begann, vermutlich wegen den heftigen Schwingungen, die Decke einzustürzen und alle mussten zusehen, nicht von den herabstürzenden Steinplatten getroffen zu werden.
Dabei hatten einige mehr und andere weniger Glück.
 
Schnell liefen wir aus dem Raum raus, in dem derweil das Einsturzspektakel weiterging.
 
Das Schwert indessen begann davon ungestört immer heftiger in Baals hand zu vibrieren und strahlte mittlerweile ein helles weißes Licht aus.
 
Kurze Zeit später hörte der Einsturz in dem Raum auf und wir kehrten zu ihm zurück.
Der Raum war völlig verwüstet. Der Boden war komplett mit Steinen bedeckt, die Reste der Wandteppiche glimmten noch nach und Skittles hatte außerdem mit dem Ruß seiner Fackel die Wände beschmiert.
 
Als Baal wieder einen Blick auf sein erbeutetes Langschwert warf, machte er große Augen, da er anscheinend nur noch ein völlig normales Langschwert in den Händen hielt -nicht einmal meisterhaft.
 
Nicht mal der Silberpommel des Schwerts war noch da und es sah überhaupt jetzt ziemlich schäbig aus.
 
Wütend schleuderte er es zu dem anderen Gerümpel im Raum.
Nach diesem Erlebnis zogen wir uns wieder in den Zwergentempelkomplex zurück, wo wir im Augenblick rasten.

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Fargad
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 21. August 2005, 21:37:15
 Anstelle eines neuen Eintrages, einmal unsere ...

...Spielgrundlagen:

-   3.5 Edition Grundregelwerk
-   3.5 Zusatzbücher (aber alles, was verwendet werden soll, wird zuerst mit dem SL abgesprochen)
-   Setting: „Kingdoms of Kalamar“ (mit Errata)

…Haus/Sonderregeln:

-   Größe der Kreaturen nach 3.0
-   Böse Zauber: Deathwatch, Doom, Desecrate, Trap the Soul, Contagion
-   Magische Waffen nur eine magische Spezialverzauberung
-   Charaktere der Stufe 0 (nie gebraucht außer bei NSC)
-   Massiver Schaden
-   Sofortiger Tod (einvernehmlich mit allen abgeändert nach der 50 Spielsitzung(da nur SC dadurch starben): Kritischer Multiplikator mal zwei (d.h. aus kritisch *2 wird 4, aus3 wird 6, aus4 wird 8)
-   SR/magisch (nach langer Diskussion, dann doch übernommen, weil die Alternative wieder nur Grundregelwerk zu spielen für uns alle ein zu großer Verlust wäre): Nach HG angelehnt an Zauber „Greater Magic Weapon“
-   Magische Gegenstände herstellen: Jeweils angegebene Zauberstufe muss erreicht sein
-   Kein Sprechen außerhalb der eigenen Initiative
-   Kein „in die Zange nehmen mit Fernkampfwaffen“
-               Nur mehr geradzahlige attributssteigende magische Gegenstände (Dank an Daeinar und Co.!)

...Festlegungen:

-   Bücher sind während dem Spiel tabu (außer man muss einen Zauber beim Zaubern nachsehen und ähnliches)
-   Charaktere aus fernen Gebieten zahlen 5SM für je 25Milen Entfernung ihres Ursprungsortes von Bet Regor (in letzter Zeit vernachlässigt)

...Erinnerungen:

-   Der SL würfelt auch, wenn es nicht nötig wäre
-   Es zählen nur Würfelwürfe, die den Tisch nicht verlassen haben

...charakterbezogenen Erschaffungsregeln:

-   Gottheiten: Tellene ist eine gottreiche Welt, daher, ist es frei einen zu wählen, wenn man jedoch keinen haben will, muss gewürfelt werden: 1-80% Gott 81-100% kein Gott
-   Attribute: 2Durchgänge (egal, welches Ergebnis) mit je 7 Würfen zu 4w6 mit schlechtestem der 7 und der w6 gestrichen

...Übersetzungen von wichtigen Begriffen:

-   Doomdreamer (Schicksalsschläfer/Verdamnisträumer)
-   Dark (Düster/Dunkel)
-   Elder Elemental Eye (Älteres Urgewaltiges Auge/Älteres Elementares Auge
-   Moathouse (Grabenburg)
-   Temple of All-Consumption (Tempel der Völligen Vertilgung/Tempel des Apokalyptischen Untergangs)
-   Temple of Elemental Evil (Tempel des Abgrundtief/Absolut/Elementaren Bösen)
-   Outer/Inner Fane (Äußerer/Innerer Bereich/Ring des Schicksals/Heiligtum)
-   [ Die übrigen darf ich noch nicht verraten, sorry]

Gruß, Nagakeng :spidey:
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 25. August 2005, 14:25:37
 Aufräumarbeiten
 
(26)
Nach einer herrlichen Nacht, in der ich von meinen Axtkünsten träumte, teilte uns Gibbin Goldjunge mit, nicht mit uns loszuziehen, da seine ständige Forschungsarbeit sich langsam dem Ende nähert und er kurz vor der Entdeckung mehrerer vergessener Zauber steht.
Er brauche nun einen klaren Geist um sich konzentrieren zu können.

Wir, Skitt der Edelsteinjäger, Fargad der Schweigsame, Baal der Schlächter und Rouwen dem scheinbar die göttliche Macht grenzenlos zur Verfügung steht, brechen auf um erneut den Windtempel anzugreifen und ihm weitere Geheimnisse über diesen Kult zu entlocken.

Im Altarraum werden wir von ein paar Gnollen und einem anführenden Oger kurzzeitig aufgehalten, die netter Weise das Gesteinsgerümpel zu Haufen zusammengeschoben hatten, damit wir ungehindert, bis auf die Wälle am Eingang, den Weg fortsetzen konnten.
 
Wir entdecken das Gemach von Choranth, in welchen sich eine rötlich-orange leuchtende Kugel über dem Bett schwebend, befindet, die von Knochen und Kochensplittern umkreist wird, sicherlich irgend einer dieser eigenartigen magischen Effekte.

Wir finden auch noch einen Balkon  der auf den Stalagossee hinaus ragt, ein wirklich fantastischer Anblick.

Außerdem stellen wir auch noch einige Zettel auf dem Tisch in Fachishs aufwendig eingerichtetem Zimmer sicher. Ein hölzernes Himmelbett mit silberfadenbesticktem, blauem Bettvorleger, Schreibtisch mit gepolsterten Stühlen, Gemälden in eleganten Rahmen.
Scheinbar ein paar persönliche Notizen, gemischt mit bürokratischem Kram. Wacheinteilung, Belieferung mit Waren. Was, wann, wie viel, von wem. Die Namen sind uns nicht bekannt, und wohl nebensächlich.

Weiter hinten im Gang noch eine Wendeltreppe hinab. Uninteressant.

Südlicher Eingang
 
Wir gelangen zur südlichen Pforte und werden erneut in einen Kampf verwickelt. Die Bronzetore mit der Darstellung von großen dämonischen Köpfen sind verschlossen. Ein dünner Schltiz in Augenhöhe tut sich auf.
Erneut verwende ich meinen liebgewonnenen Spruch siegessicher, und nicht zu Unrecht:
 
„Hier kommt die Ablöse! Die auch Fachish und Choranth abgelöst hat! Na, lasst ihr uns herein?“
 
antworte ich auf die Frage nach den Anwesenden.
 
Anschließend mussten wir die Tür aufbrechen. Dahinter noch zwei weitere Bronzetore und in der Mitte eine erhobene Plattform aus schwarzem Stein, von der aus zuerst auf uns heruntergeschlagen wird. Doch wir bleiben nicht lange unten und drängen die Wachen zurück.
Skitt schwingt sich tollkühn auf den Rücken eines Ogers, ich amüsiere mich mit den zahlreichen Menschen, einer von ihnen, wohl die Leitung, mit einer Dumpfbacken-Deckelfrisur, ziemlich affiger Gestalt in schwarzer Panzerung und schwarzem Mantel mit Schild, auf dem der Kopf eines roten Drachen abgebildet ist. Hatte sogar einiges zu bieten; er verwendete einen Rundumschlag gegen unsere Allmacht.
So ein Idiot.
 
Und Fargad und Rouwen, welche ihr Inventar vor wenigen Minuten mehrmals um einen Bogen oder eine Armbrust aufrüsten hätten können, versuchen mit göttlichem Beistand ein geflügeltes hundeartiges Wesen zu erledigen, das uns von hinten über einen Vorsprung angriff und später in die Wälder floh.

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Wir erkundeten noch die nähere Umgebung und wurden prompt von einem Schreckgespenst, dessen Umrisse eine klar zu erkennende Schädelwunde aufwies - sein Kopf war nur noch zur Hälfte vorhanden-,  überrascht  und das Skitt mit Lebenskraftentzug schwer zusetzte, was uns zurück nach Vonidu zu Rerrid führen sollte.
Zuvor hatte Rouwen mit der Hilfe des Ewigen Lichtes den Geist aufgelöst. Möge seine irrende Seele in Frieden ruhen.

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Drohung

In Vonidu empfing uns Rerrid mit einer sehr schlechten Nachricht.  
An seine Haustüre hatte jemand folgende Nachricht geschlagen:

Du wirst es uns büßen diesen Mistfliegen geholfen zu haben!!!
 
Und auch sie müssen ihre Strafe erhalten!!
 
Ihr wolltet nicht hören, so müsst ihr bezahlen!


Also brachen wir noch nachts auf um ihn zu einem Freund namens Rudolf in Bah zu geleiten, wo er mit seiner Frau Zeta und dem Orkkind Unterschlupf bekam.
Währenddessen ritt Tenaris mit Skitt nach Bet Regor um dort mit göttlicher Macht zu genesen. Die Auswirkungen verschwanden aber bereits auf dem Hinweg. So konnte man unversehrt kehrt machen.
Rouwen wurde auf der Reise plötzlich krank.
Wir setzten ihn daraufhin beim Platz der drei mir unbekannten Tempel ab und wie er uns später erzählte wurde er von einer Klerikerin des Wahren, Kantonin Y’Dey, kuriert.
 
Das Präsent

Sofort als er zurück war brachen wir wieder auf zur südlichen Pforte. Die Räume hinter den Schießscharten waren erleuchtet.
Zwei Hiebe von mir sprengten das Tor und uns erwartete erneut der geflügelte Hund, der seinen Bogen bereits wieder mit den Hinterpfoten gespannt hatte..

Fargad säbelte einen Menschen nieder, Rouwen zog wieder sämtliche göttliche Register, Skitt warf seine Feuerfläschchen und mit ein wenig Kletterei über Einkerbungen im Gestein und einigen Hieben war das Spektakel auch bald vorbei.
 
Skitt schaute recht blöd als der Marrash ihm mit dem ersten Pfeil auslachte:
 
„Dies ist ein Geschenk, nimm es dankend an, du Made!“
 
Wir wollten natürlich wissen, was dass zu bedeuten hatte und so beförderte ich ihn, nach ein wenig Kletterei und Gerangel, in die Welt des Bewusstlosen.

Nun sitzen wir hier im Schützenraum mit einem Gefangenen Marrash und ich denke an Gibbin, der nichts mehr zu essen hat.

So weit also die Erlebnisse, die ich für die Nachwelt im Namen der Helden und aus Baals Perspektive zusammenfassen sollte.
Auch ich Tenaris Morgentau, eine Kämpferin, die noch in der Ausbildung ist, die für Baal, der der Schrift nicht mächtig ist, diese Zeichen niederschreibt, fühle mich als ein Teil der heldenhaften Gruppe und kann mich kaum zurückhalten, den Rest des Geschehenen nicht schon vorwegzunehmen, während wir hier auf der Reise nach Bet Regor sind, mit dem Leichnam von Sensouri Skittles auf dem Begleitpferd.
 
Als nächstes werden wir Rouwen Malenian diese Art von Tagebuch anvertrauen, da er sicherlich weiß, wie man der Geschichte in Inhalt und Spannung erzählerisch gerecht wird.
Im Anhang haben, Baal und ich noch die gefundenen Aufzeichnungen aus dem Raum des Hohepriesters des Lufttempels aufgeführt.

Baal und Tenaris

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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 29. August 2005, 15:01:07
 Fachishs Aufzeichnungen
(immer noch 26)

Mit dem Geld das dieses Prachtexemplar mir einbringen wird, werde ich die Rekrutierung von weiteren Wacheinheiten finanzieren, so dass man den Wind aus dem Lufttempel durch die gesamten Kraterrandminen
und noch weit darüber hinaus vernehmen wird und allen Kreaturen ein unüberwindbarer Widerstand sein wird, bis auf jene, die die richtige Entscheidung trafen:  Sich der wirbelnden Macht aller Arten von Luft
und damit dem Älteren Urgewaltigen Auge zu unterwerfen. Wind zerfetzt diejenigen, die sich uns entgegenstellen, Schluss!
 

Bewegte Luft ist unvergänglich. Wie der Atem des
Älteren Urgewaltigen Auges, meinem Gott und der Lunge von Yan-C-Bin, meiner Hoheit. Ich, Fachish, Hoher Priester des Lufttempels, verehre die Kraft der meist unsichtbaren Macht. Die Energie ist nützlich, egal was sie bewirkt und deshalb gäbe es keine Diskussion über die Unterwerfung unter eine andere Elementare Richtung, niemals, nimmer, nicht anfechtbar, Schluss!
 

Wind zerfetzt diejenigen, die sich uns entgegenstellen.
Das war schon immer so und wird auch so bleiben, Schluss!


Einzig der Feuertempel kann noch beiden Seiten dienen,
so bleibt mir seine Führerin Tessimon immer noch am ehesten
angenehm unter den übrigen drei Elementaren Tempeln. Und sie
wäre die einzige, bei der ich mich bereit erklären würde einen
Meisterschlüssel zu kreieren, falls ich ihn jemals benötigen
sollte. Einen Höheren Schlüssel und seine Segnung benötige
ich ja nur für den Eintritt in den inneren Bereich über das Lufttor, Schluss!


Das Gebiet meines Lufttempels und die weiter östlich liegenden Kammern und Höhlen dienten einst Zwergen als Lebensraum. Ich habe eine Pergamentrolle dieser vergangenen Kultur gefunden. In ihr ist die Rede von einem fabelhaften Diamanten, den die Bergbewohner vor langer Zeit irgendwo hier versteckt haben müssen. Diesen Edelstein, genannt Tulians Auge, muss ich unbedingt finden, Schluss!

 
Ich sehe wohl, dass mein Einflussbereich im Vergleich mit anderen Elementaren Tempeln nur sehr gering ist. Aber das ändere ich. Es sollte mal wieder der Erdtempel dem Erdboden gleichgemacht werden, wie es Tessimon einst schon unternahm und mit gutem Beispiel voranging.
Es ist ein ständiges hin und her aber irgendwann ist es vorüber und Fachish wird ganz oben stehen, Schluss!


Choranth, meine Assistentin, hätte bwohl lieber, dass
ich ihren Halb-Ork Liebhaber Graud das Schwert der
Luft anvertraue. Doch es wäre leichtsinnig und die Erhabenen
würden wohl auf ihrem Wege Einspruch einlegen. Kellial hat sich
viel verdienter darum gemacht und deshalb
werde ich es ihm bald anvertrauen, Schluss!

 
Choranth ist manchesmal so aufmüpfig, beginnt dann mit mir zu
diskutieren. Graud setzt ihr anscheinend Flausen in den Kopf.
Ich sollte sie wohl einmal zügeln. Sie hätte niemals den Mut
mich zu hintergehen, dafür ist sie nicht ehrgeizig genug, wie einst ... Schluss!
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 30. August 2005, 23:18:09
 Die Leserschaft scheint doch etwas gering. Woran das liegt, kann ich nur vermuten:
schlechter Erzählstil meinerseits, zu lange Posts, insgesamt zu viele Einträge (wird sind beim 60 Spielabend);
vielleicht auch die Angst Zeit mit Lesen zu vergeuden, falls wir doch nicht zu Ende spielen (was nicht geschehen wird), weil schon so viele RttToEE (-SH) mitten in den KRM abgebrochen wurden???
Mein Fragenthread im Allgemeinforum sollte beweisen, dass ich mit Freude auf das noch kommende Blicke ;)

Ich glaube es ist einfach schon zu lang.
Also habe ich mir gedacht einiges herauszulassen und dann so in der Nähe von Eintrag 50 fortzufahren und so bald als möglich ins JETZT zu gelangen, was der SH einiges an Reiz geben dürfte.
(Info: Ende der KRM und langsame Zuwendung zum Äußeren Bereich/ Ring des Schicksals/ Heiligtum)

Das Tagebuch (als PPP oder Word) bis zu diesem Eintrag schicke ich gerne an euch, meldet euch einfach hier zu Wort oder per PM. ;) Dazu brauche ich lediglich die E-mail-addresse.

Eine Story Hour lebt von Kommentaren, und nicht von Aufrufen, gerade auch, weil man seine Leserschaft gerne kennen würde und ihre Einwände gerne als konstruktive Kritik auffasste oder auch Ideen übernimmt, etc.

Soll ich es mit dem Sprung so machen oder so weitermachen wie bisher?

Ein kurzer Beitrag eines jeden Lesers genügt und gibt mir einen befriedigenden Grund die SH zu Ende zu führen. :)
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Guest-Larzarus am 01. September 2005, 11:10:01
 Ich persönlich finde deine Story-Hour sehr gelungen. Der Schreibstil gefällt mir und und man merkt wieviel Mühe hast in das Projekt fliessen lassen. Also - mach weiter so....

Einzig und allein der meienr Meinung nach viel zu oft vorkommende Wechsel der SC´s erschwert es ein wenig - man muss sich halt immer wieder auf neue Charaktäre einstellen. Natürlich mag RzTdEB einen wesentlichen Anteil dazu beitragen - muss ja echt verdammt hart sein ....

 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Guest -Larzarus am 01. September 2005, 11:11:52
 PS: Ist mein erster Kommentar bei einer Story-Hour. Finde die Story hour eine super Sache - immer weiter so. Man bekommt sowohl als SC als auch als Sl eine Menge Ideen und Flair, welches man geren auf die eigene Gruppe übertragen möchte - wenn es nur möglich wäre.......
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 01. September 2005, 13:10:52
 @Gast Larzarus:

Danke. :)  

Zum Wechsel der Charaktere:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

Registrier dich doch und sprich auch im RttToEE-Thread im Allgemeinforum mit, wenn du das Abenteuer selbst bald leitest. :)  Ich führe da ja im Moment eher ein Selbstgespräch.
Warte sehnsüchtig auch auf Kelrons Aktivwerdung. ;)

Nocheinmal herzlichen Dank.

Bitte um weitere Leserstimmen! B-)  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Conker am 01. September 2005, 15:02:06
 Ich hab einst versucht eine Liste zu erstellen, in der alle bisher gespielten Charaktere chronologisch aufgelistet sind.

Diese Liste erfreute sich leider mangelnder Interesse und einige von uns konnten sich gar nicht mehr an ihre Charaktere oder deren Namen erinnern. So liegt diese nun auf der Müllhalde oder der Recyclinganlage.

QUOTE (Nagakeng)
Der andauernde Wechsel war auch mir ein Dorn im Auge. Ich bin froh, dass es inzwischen seltener geworden ist, dass jemand stirbt. Oft war ja nicht einmal genug Zeit für eine Hintergrundgeschichte. 
Man muss dazu aber auch sagen, dass so einige Charaktere auch einfach abgehauen sind und immer noch Leben. Das liegt in der Natur meiner Spieler. Sie lieben es neue Charaktere zu erschaffen und sie auch auszuprobieren. Wenn ihnen jemand langweilig wird, so dass kein aktives Mitwirken von ihrer Seite mehr kommt, kann ich sie ja auch schlecht zwingen, diese weiterzuspielen. Das würde nur das Spiel verderben.
In letzter Zeit kommt aber Konstanz ins Spiel. Es gibt einige Charaktere (von denen u.a. noch nichts in der SH zu lesen ist) die das Bild prägten.[/quote]
Mir ist das auch ein Dorn im Auge und ich würde viel lieber einen Charakter länger behalten. Nur gebe ich eben relative häufig meine Charaktere auf, weil die Gruppe nicht zusammen passt oder manche Leute nicht mit sich reden lassen und einfach spielen was ihnen in den Sinn kommt, sei es noch so ein Schmoddi. So sind wir relativ lange mit zwei Kämpfern aber ohne Schurke rumgelaufen oder wie jetzt mit zwei Magiern ohne Schurke, wobei ich ja liebend gerne Schurken spiele, dass aber nicht möglich ist, wenn beispielsweise der Frontmann fehlt.

Zitat
In letzter Zeit kommt aber Konstanz ins Spiel. Es gibt einige Charaktere (von denen u.a. noch nichts in der SH zu lesen ist) die das Bild prägten.
Was für Charaktere meinst du jetzt? Langlebige, bedeutende oder Beispiele für den häufige Charakterwechsel?
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Larzarus am 01. September 2005, 15:15:32
 @Nagakeng

Anmeldung ist soeben erfolgt :-)

Leite selbst eine Gruppe  in den Vergessenen Reichen und wir sind gerade dabei eine Kampagne in den Marschen der Toten (Nördlich von Tiefwasser gelegen) anzufangen (nach einigen kleineren Anfangsabenteuern).

Ist schon eine Weile her, dass ich das letzte Mal eine Gruppe geleitet hatte und war dann auch noch knapp fünf Jahre weg abstinent. Bin gerade dabei den Jungs und Mädels Rollenspiel wieder etwas näher zu bringen (ja und das geht sehr wohl auch mit dem DnD-System). Alles in allem macht es sehr viel Spaß.

Bin auch selbst aktiver Spieler in unserer DnD VR-Gruppe (anderer Meister und SC´s). Ich bevorzuge es einen Char länger zu spielen und den Entwicklungsprozess darzustellen. Sollte sihc die Gruppenkonstellation derart natürlich ändern, dass er bzw. sie nicht mehr dazu passt >> dann muss halt gewechstelt werden. So etwas kommt aber nur seltenst bei uns vor. In unserer Gruppe wird mehr Wert auf Kontinuität gelegt.

Werde deinen Thread über RttToEE verfolgen und falls ich eine Idee bzw. Vorschlag habe, dies euch auch mitteilen.



Please continue.....
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 01. September 2005, 19:37:03
 @Conker:

Was du schreibst über den Charakterwechsel ist wahr. Meine Aussage ist unzulänglich und erfasst nur wenige Fälle.

Zitat
...oder manche Leute nicht mit sich reden lassen und einfach spielen was ihnen in den Sinn kommt, sei es noch so ein Schmoddi.

Da lassen wir am besten Gras drüber wachsen. Etwas anderes hilft anscheinend nicht viel. Wir haben das Problem jetzt schon soooo lange und trotzdem passiert es immer wieder. Ich denke, dass du mit Yossarian (Conker kannst nur du sein! :P ) aber gerade auch sehr zufrieden bist.

Ich hatte jetzt einige Zeit mir Gedanken zu machen und es wird sich etwas ändern, damit dem Spiel mehr Tiefe zukommt. Ich hoffe es funkt.

Zitat
Was für Charaktere meinst du jetzt? Langlebige, bedeutende oder Beispiele für den häufige Charakterwechsel?

Ich kann leider nicht in Worte fassen, was ich meinte. Sagen wir die, die du dir eingeprägt hast; besser gesagt, welche dir am meisten in Erinnerung geblieben sind.


@Larzarus:

Glückwunsch zur Registrierung.

Freue mich auf dein Mitwirken. :)
Wenn ich im RttToEE Thread so weitermache, kann ich bald ein RttToEE-Erweiterungs/Zusatzbuch herausbringen :D
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 04. September 2005, 14:28:51
 Also, der Zeitsprung ist, wenn es keine Einwände gibt beschlossene Sache.
Ich werde dafür die letzten Einträge noch als Lektor bearbeiten, dann gehts weiter.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Trotzdem wünsche ich mir mehr Feedback und möchte nicht erst nach absolutem Abschluss mit Lob/Schulterklopfen *Traumvorstellung* oder Arschtritten *Albtraumvorstellung* überhäuft werden.  B-)

Soll ich euch was verraten? Ich habe ein As im Ärmel!
Sehr sehr coole Bilder eines äußerst geilen Rollenspielabends!
Wenn ihr lieb seid, gibts mit jedem Eintrag eins alls Betthupferl. :)

 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Conker am 05. September 2005, 14:45:40
 
QUOTE (Nagakeng)
Wenn ihr lieb seid, gibts mit jedem Eintrag eins alls Betthupferl.[/quote]
Das ist doch Blödsinn. Hör endlich auf hier auf Leserfang zu gehen und zieh dein Ding durch. Wenn ein Post mit den bescheuerten Fotos nicht reicht um die Leute an unsere kranke Gruppe zu fesseln, dann weiß ich auch nicht mehr.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 05. September 2005, 15:05:34
 @Conker:
Jaja, ich hör ja schon auf.
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 05. September 2005, 17:05:00
 Ohja, du hast jemanden vergessen, nämlich Lith(Vevisalakale), von dem dürfte noch ordentlich was zu hören sein. :D

Wie war das? Helden leben lange, Legenden sterben nie?
Gawain war ein Held, hoffen wir das Lith eine Legende wird/ist... :P

@Lazarus

Nein, schwer ist dieses Abenteuer nicht...  aber es gibt einfach so viele schöne Variationen, wie man abnippeln kann...  B-)
Einfach mit den TP unter -10 kommen reicht uns nicht mehr...  :D  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Conker am 05. September 2005, 17:16:31
 Solange ich lebe (bzw. wiederbelebt werde) kann der Lith seine Mitgliedschaft bei den Schicksalsschläfer vergessen.

Ganz nebenbei werden bevor du da beitrittst die anderen drei aufgenommen, wie man ja beim Überfall auf das Wirtshaus wieder schön vorgeführt bekam. *bibber, fleh, starr*

Zitat
Einfach mit den TP unter -10 kommen reicht uns nicht mehr...

Es geht nicht darum, ob man stirbt, sondern wie und wofür man stirbt.

Was für eine Wohltat.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 05. September 2005, 17:45:43
  :huh:

So weit ich die Situation beurteilen kann, waren wir beiden die Einzigen, die versucht haben die Situation zu händeln...

Tulka... äh Calsanis, Tharel und Cryn haben doch eingeschissen!

Ich hab versucht was für uns rauszuschlagen. Varachan zu veraten, war für mich der beste Deal den wir machen konnten. Nach mehrmaligen Nachfragen, kam von den Anderen, absolut nichts, was der Situation genützt hätte. Hab doch mehrmals gefragt, ob wir den Namen nennen sollen. Passivität heißt JA!

Man vergesse, das ich via Teleport oder Dimensiondoor mich mal eben zu Ruhe hätte setzen können. Ich hab doch versucht die Bande zu motivieren...
Nach deinem Ableben haben sie mich den Drecksjob machen lassen, mal eben Varachan auszuliefern.
Und wer hat dir deinen Einsatz gedankt, nach der Auferstehung? Ich und von den andern kam nix!
Haben sich wohl nur gedacht, die Raise Dead scroll hätte man besser verwenden können... <_<



Zitat
Es geht nicht darum, ob man stirbt, sondern wie und wofür man stirbt.


Hehe... Singleaction gegen Drache und Dienerin des Tempels, hats wohl nicht so rausgerissen... hättest lieber mir die Zunge rausschneiden sollen...  :D

Ehre dem Schimmernden


P.S. Hätten wir gemeinsam angegriffen, hätten wir gewiss noch was reißen können...
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Conker am 05. September 2005, 17:55:37
  :boxed: Du hast mich falsch verstanden.

Gerade wegen deines Einsatzes bist du der letzte (bzw. vorletzte) von uns, der sich irgendeiner (bösen!) Organisation des Tempels anschließt.

Na ja, meine Grammatik :boxed:.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Aldaron am 07. September 2005, 03:23:03
 Also, hab mir jetz grad die SH durchgelesen...
Ist aber echt toll mal andere leiden zu sehen/hören/lesen...  :huh:
Da werden große Erinnerungen wach!!!*schnief*

Großes Kino...respekt


Gruß Aldaron
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Hedian am 07. September 2005, 11:37:48
 @Nagakeng: Nur um die Befürchtungen zu entkräften, hier würde niemand mitlesen: Nach dem Würger von Bebidings bin ich hier auf Seite 2, konstruktive Kommentare gibt es, wenn ich durch bin. B-)  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 07. September 2005, 14:14:54
 Und, egal was die anderen Denken, bitte bitte, mach den Zeitsprung nicht...

Was man bis jetzt von uns gelesen hat, macht doch denn Eindruck, wir seien die totalen Versager! :o

Die Gatler mussen umbedingt erfahren, dass wir doch was können!
Wir haben schließlich D´Grans Brückenkopf nach dem achten Anlauf (oder waren es nur sieben :huh: ) aufgemischt...

Sie sollen ruhig erfahren, wie unsere Abenteurergruppen, ja sie bekommen immer Regen zulauf - da muss irgendwo eine Heldenfabrik sein - denen gezeigt hat, wo der Hammer hängt.

Ausnahme Maxi, der liegt mit seinen 16 deaths ganz vorne in deiner Killlist :D

@ liebe Gatler: Das entspricht einmal Abnippeln pro 4 Spielsitzungen...  :P

Sie müssen  umbedingt erfahren, wie wir Abenteurer gerecht Tullians Auge abgegriffen haben!  :lol:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Conker am 07. September 2005, 15:14:27
 
Zitat
Und, egal was die anderen Denken, bitte bitte, mach den Zeitsprung nicht...
Ich bin auch gegen den Zeitsprung, ist doch irgendwie blöde. Es kennt hier ja auch nicht jeder das Abenteuer.

Zitat
Die Gatler mussen umbedingt erfahren, dass wir doch was können!
Wir haben schließlich D´Grans Brückenkopf nach dem achten Anlauf (oder waren es nur sieben) aufgemischt...
Vor allem war der Plan echt genial, geschweige denn die Ausführung.

Zitat
Sie müssen umbedingt erfahren, wie wir Abenteurer gerecht Tullians Auge abgegriffen haben!
Da hab ich euch wieder mal unbehelligt mit reingezogen, :D .
Vor allem auch unser Kleriker: Was tust du? - Ich rufe ihnen aufbauende Worte zu ^^ .
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 08. September 2005, 00:13:04
 Auf doppeltes Bitten hin, also erstmal wie gehabt weiter.
Ein etwas längerer aber sehr stimmungsvoller Text.
Viel Vergnügen.  

Verdientes Ende
 
(27)
Seid gegrüßt, die ihr diese Seiten lest.
Lasst mich, Rouwen Malenian euch ein wenig über die vergangenen Tage der Hüter des Lichtes berichten.

Wir hatten also den Marrash überwältigt und wollten ihn nun über die Kraterrandminen befragen, nachdem wir Fargad wieder geweckt hatten.
Von dem geflügelten Wesen erfuhren wir, dass wir den Lufttempel bereits ziemlich zerstört haben – ein weiterer Bereich, der durch das ewige Licht erhellt werden wird. Allerdings ist das Wesen noch nicht sehr weit in den Osten vorgedrungen, konnte uns es dennoch etwas über eine Art Arena berichten – Steinwesen sollten sie angeblich betreiben.
Als wir den Marrash über das „Geschenk“ befragten, dass Skitt übergeben hatte, schwieg er sich still aus und grinste recht hämisch, bis sein Blut ihm zu Boden folgte – Baal’s Axt hatte ihm seinen Weg gewiesen.
 
Nachdem wir Gibbin abholten und er unseren weiteren Weg begleitete, wurden wir im Altarraum des Lufttempels von seltsamen Wesen angegriffen – ein Maler in Vonidu hat sie für mich gezeichnet. Hier die Zeichnung des Malers:

(http://img14.imgspot.com/u/05/249/17/Dunkelmantel.jpg)

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Zum Glück hatten wir Gibbin und  seine Feuerbälle dabei, denn durch die magisch kreierte Dunkelheit konnten wir nicht sehr viel sehen, während sie unsere Gesichter mit ihren Körpern einhüllten.
Jetzt muss ich feststellen, dass ich damals zu schwach war, heute hätte ich ihre schwache Dunkelheit durch das Scheinen meines Tageslichtes durch meinen Gott schlicht übertroffen.

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 Die übel behandelten Schlafstätten der Wachen des Lufttempels beeindrucken nur mit Wandgeschmier, der primitivsten Art:
 
„Herthis ist echt gut“, „Graud weiß, mit wem mans nett treibt“

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Tulians Auge

In einem leeren Raum etwas weiter hinten fand Skitt eine Geheimtür. Es stellte sich heraus, dass sich dahinter Tulians Auge- allein die wandverschnörkselnde übertriebene Darstellung eines weiblichen Zwerges mit Krone und königlichem Gewande in selbstsicherer Haltung wies darauf hin- befand, jedoch wurde unsere Gruppe durch eine Reihe an Fallen ziemlich auseinandergerissen:

Während Fargad und ich mit einer Giftgaswolke zu kämpfen hatte, die mich von meinem Gott ein Stück entfernte,

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krachte der Boden unter Baals und Gibbins Füßen weg und sie fielen in ein mehrere Meter tiefes Loch was von einer Metallplatte schließlich verschlossen wurde. Gibbin segelte mit Federfall mehr, passierte die Metallplatte aber noch, bevor sie sich schloss.
Da mussten sie erst einmal mit Baals Axt und Gibbins Zauberkunst heraus.
Skitt, der schon etwas weiter gegangen war, dagegen musste gegen den Sockel des augenartig gestalteten klaren Diamanten kämpfen, welcher mit steinigen Armen nach ihm zu packen suchte, welche sehr klebrig mit einer Substanz überzogen waren.


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Er klebte fest löste sich immer wieder verzweifelt und sprang zurück. Bis er am Abgrund stand und hinab sprang, sich etwas die Knöchel verstauchend. Der Sockel glitt hinterher. Fargad und ich sprangen ebenfalls hinab und beschäftigten das Ding, während der Dieb seinen Greifer auspackte und immer wieder versuchte den Edelstein zu erwischen und vom Sockel zu reißen.
 
Da hatte sich Baal auch inzwischen ein Loch in die Metallplatte mit der Adamantinaxt gehackt und kämpfte mit uns.

Nachdem wir das Wesen besiegen konnten, löste sich Tulians Auge von dem Sockel und wir setzten unseren Weg erleichtert und sicherlich um einiges reicher fort.

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In einem der nächsten Räume stießen wir auf drei zwergische Statuen:

Der erste war ein Krieger in Ritterrüstung, Schild und mit einem Urgrosch bewaffnet.
Die zweite war eine Frau in königlichen Roben und mit Krone.
Der dritte war ein Arbeiter in den Minen mit Arbeiterpickel, wie ihn die Zwerge verwenden.
 
Außerdem gerieten wir noch in eine verschimmelte Vorratskammer, welche die Erforscher mit ekelhaften Sporen einhüllte.
Wir schliefen noch einmal in den Zwergengemächern. Bei Skitt und Fargad zeichnete sich eine unangenehme Krankheit ab.
 
Vor der Abreise machten wir uns noch daran den merkwürdigen Edelstein an der Silberkette – mit Silberkette- zu entfernen und verstauten ihn ohne direkten Körperkontakt  in Skitts Nimmervollem Beutel.

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Überfall
 
Als wir uns auf den Rückweg nach Bah machten, um Rerrid Tulians Auge sowie einige Schriftrollen zu überbringen gerieten wir in einen Hinterhalt, aus dem wir nur durch die wegweisende Richtung der ewigen Laterne uns befreien konnten.

Mehrere Gnolle, sowie ein Oger mit immenser Kraft, ein Schurke und eine Klerikerin hatten uns aufgelauert und uns auf dem falschen Fuß erwischt, wobei sie von beiden Seiten aus gebauten mit Zweigen bedeckten Unterständen kamen.

So waren wir sehr schnell eingekesselt und nur mit sämtlichen uns möglichen Mitteln und Fargads und meiner Heilkünste konnten wir dies überleben, da der Riese mit seiner zweihändigen Axt unsere Krieger des öfteren an den Rand des Todes beförderte.
 
Als der barbarische Oger, mit Zugehörigkeit zum Lufttempel, fiel, ging es ganz schnell.
Der Schurke lief um sein Leben und rief:
 
„Nihilia, flieh, es hat keinen Sinn! Wir lassen sie später büßen!“

Doch Baal war um einiges schneller, wenn es ums rennen ging und schnappte sich das maskierte Würstchen.
Baal knockte den Schurken aus und erkannte, wer sich hinter der Maske befand.
Er gab die Identität jedoch nicht preis, sondern behielt sie genießerisch bis Vonidu für sich.
 
Die Priesterin, gleichsam Anhänger des Lufttempels, war gerade dabei sich in Gasform aus dem Staub zu machen, da trafen sie magische Pfeile. Materialisiert fiel sie leblos zu Boden.

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Die Droge Tanbrosch

Zurück in Vonidu nahmen wir uns die Pferde von Tal, dem Pferdehändler und dort erfuhren wir von Baal, dass er der Verräter in den Reihen des Weilers war.
Wir wollten noch herausfinden, was der Händler sonst noch so in seinem Haus angestellt hatte, da kamen Bürger mit Mistgabeln ins Gebäude und forderten Erklärung und drohten uns. Thandain Dunkelvoll trat hervor und war unsere größte Widersacherin. Da tat sich eine Stimme von hinten auf:

„Wir müssen es ihnen beichten, Thandain, ... so kann es nicht weiter gehen... wir wollen doch nicht ewig seine Handlanger sein...Hört, diese Menschen haben nichts getan. Wir sind ausgebeutet worden und Tal Chamish hat uns von einer Droge abhängig gemacht und uns erpresst. Bitte verzeiht und helft uns!“
 
 
Daraufhin gab es eine Bürgerversammlung, in der es öffentlich gemacht werden sollte. Wir mussten schnell handeln. Die Droge war äußerst gefährlich und zeigte bald Nebenwirkungen. Entzugserscheinungen ließen die Leute rasch abmagern, schwachsinnig werden und ins Koma fallen.

So reisten wir mit beinahe der Hälfte der Dorfbewohner sofort in Richtung Bah, um sie von ihrer Sucht zu befreien.
Unterwegs gelang es nur bedingt, ihre Anfälle zu unterbinden mit den restlichen Pillen aus Tals Bude.
Wir erfuhren, dass es eine Droge namens Tanbrosch war, welche die Leute in den Dienst des Dunklen trieb.

Die drei Tempel in Bah kamen durch mein Rufen zu Hilfe. Die Leute wurden sofort eingeliefert. Jedoch konnten zuerst nur einige gleich erlöst werden. Der Großteil litt noch an den Beschwerden. Die Kranken und Schwachen wurden zuerst behandelt, außer wenn sie anderen den Vortritt lassen wollten. Gibbin rannte zur Burg und flehte um Hilfe. Burne wies ihn zurück und meinte, dass das ein Problem Vonidus sei. Man sollte sich selbst helfen.
 
Dann fetzte er zu Spugnoir, dem er in seinem alchemistischen Labor bei der Herstellung der Droge als Überbrückungsmittel half. Sie arbeiteten Tag und Nacht und konnten damit Leben retten.
Zwei Tage später waren beinahe alle gerettet.
 
Auch Elmo hatte seinen Teil beigetragen und Kräuter gesammelt für die Zubereitung.
Drei Leute waren noch übrig, sie lagen alle im Koma und waren dem Tode näher als dem Leben.
Alle erfahrenen Priester, Rerrid, Terjon, Y´Dey, Jennithar und Yether, hatten bereits all ihre göttliche Macht zum Guten für diesen Tag eingesetzt. Niemand war mehr im Stande zu helfen. Das Schicksal der letzten Opfer war somit besiegelt. Die Frauen lagen weinend neben den Betten der Betroffenen und umklammerten verkrampft ihre Hände. Hoffnungslosigkeit machte sich breit.
Auch Gibbin und Spugnoir waren seit Tagen ununterbrochen an der Arbeit gewesen. Und die nächsten Tabletten waren erst in einigen Stunden verfügbar.
Da klopfte es an der Tür. Baal öffnete. Burne und Rufus. Rufus lächelte kurz und versteckt, überreichte dem Barbar dann ein Beutelchen und ging wieder.
Es war Abend.
Wer hätte damit gerechnet.
 
So konnten auch diese noch gerettet werden.
 
Das Geschenk

Fatalerweise hatten wir allerdings kein Auge auf Skitt und Fargad geworfen. Sie hatten ihre Bedürfnisse hinter die der Betroffenen zurückgestellt:
 
Skitt, dessen Körper seltsamerweise mit allerlei Symbolen überzogen war von Schwertern, Ambossen über Ziegelpyramiden, starb am Drecksfieber völlig überraschend, welches mich selbst auch schon früher befallen hatte.
Er sah zwar sehr geschwächt aus, jedoch noch nicht so aufgebraucht.
Aber hatten die Symbole etwas mit der Krankheit zu tun?
Und war das Geschenk etwa der Tod?

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So war es uns möglich, dennoch Fargad zu retten, bevor auch er in den ewigen Schatten übertrat.

Baal mit Tenaris brachte Skitt nach Bet Regor, um ihn dort wieder zu erwecken.

Die Kirche des Wahren sollte helfen. Skitt wurde in einen Nebenraum, eine Totenkammer, gelegt. Er war leicht aufgedunsen. Man dachte sich nichts dabei.
Am nächsten Tag sollte die Erweckung stattfinden.
 
Der Priester schritt feierlich gekleidet voran und erklärte den Ablauf der Zeremonie und bat um den Diamantstaub.
Man betrat die Kammer. Es schien durch die bunten Glasfenster die Morgensonne herein.
 
Doch was war das?
Die Steintruhe, in der Skitt lag war geöffnet und es stank erbärmlich.
Erschrocken beugten sich die drei über die Kiste. Skitts Bauchdecke war aufgesprengt.
 
„Jaaaa, wer hätte das erwartet. Hier bin ich, das angedeutete Geschenk.“

Erklang eine flüsternde Stimme.
Sie drehten sich entsetzt zur Tür.
Auf dem Türbogen war eine von Körpersäften nasse Kreatur mit dem Rücken zur Wand gestellt.
Ein weiterer Marrash.
Er klammerte sich mit den Krallen in die Ritzen.
 
„Ein perfekter Nährboden euer Freund. Ich habe mich gelabt und bestens entwickelt!“
 
„Komm nur her du stinkendes Scheusal! Dann befördere ich dich zu deinem Vater in die Hölle!“
 
fuhr Baal ihn, seine mächtige Axt zückend, an.
 
„Bald! Wir sehen uns noch im Norden. Ihr wisst ja wo, Trottel.“
 
Dann sprang er vom Vorsprung und zog leicht schlackernd und unbeholfen mit seinen nassen noch nie benutzten Flügeln über sie hinweg und schmiss sich mit der Seite durchs Fenster, wo er anscheinend abstürzte. Die Leute in der Gasse schrieen erschrocken auf.

Baal rannte durch die Kirche nach draußen. Die Bevölkerung hatte sich am Ort der Glassplitter versammelt und blickte in die Lüfte. Baal sah den geflügelten Hund noch als kleinen Punkt in der Luft vor der aufgehenden Sonne hin und her schwenken davonflattern.
Am Boden zeichneten sich Blutspuren ab.
Er würde ihn kriegen.
Ja, er wusste auch wo.
Das bedeutete Rache.
 
Tenaris und der Priester waren so verdutzt gewesen, dass sie einfach stehen geblieben waren.
 
Kostenlos – der Priester fühlte sich schuldig, da er die Anzeichen der Geburt am Vortag nicht erkannt hatte- befragte man Skitt, ob er dennoch ins Leben zurückwolle.
Er lehnte es ab. Er hätte sowieso niemals wiederbelebt werden wollen.
So begab sich seine Seele nun endgültig zu den endlos vielen anderen.
 
Wohl nicht ganz bei Sinnen beschloss der Svimozha, das Geld, dass wir ihm gaben, mit Skitts Ascheresten in eine Urne zu füllen.

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Dies Geld hätten wir sicherlich besser nutzen können, doch hoffe ich, dass man ihm sein dummes, unüberlegtes Handeln verzeihen kann.
 
Das ewige Licht würde auch morgen wieder für uns scheinen, hoffe ich.
                  
Rouwen Malenian, Lichtbringer des Ewig Leuchtenden


Ein gezeichnetes Bild der Gruppe:
Heldentriumph
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 08. September 2005, 15:16:15
 
Zitat
Wohl nicht ganz bei Sinnen beschloss der Svimozha, das Geld, dass wir ihm gaben, mit Skitts Ascheresten in eine Urne zu füllen.


Zitat
Dies Geld hätten wir sicherlich besser nutzen können, doch hoffe ich, dass man ihm sein dummes, unüberlegtes Handeln verzeihen kann.



Oh man, da sieht man mal wieder, wie jemand es nicht gebacken kriegt, Spielerdenken mit Charakterdenken zu trennen !
Ich war ein chaotisch neutraler Barbar, der nichts auf weltliche Güter gesetzt hatte. Der andere Spieler ein rechtschaffend guter Kleriker.
Mich anzupissen, das ich das Geld, was uns eh nicht zustand (es handelte sich um das Geld Y´Deys) in die Asche von Skitt packte ist einfach nur doof...  <_<

Übrigens. Es heist nicht Ewige Laterne. Eternal Lantern bedeutet Ewiges Licht. Das sollte man wissen, wenn mein einen Kleriker dieser Gottheit spielt...
Dann hört sich das auch besser an, und man muss nicht auf Pelor beharren.


 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 09. September 2005, 00:15:26
 Gawain sei mal nicht so pingelig. Götter haben viele Namen, wieso dann nicht auch Ewige Laterne, Ewiges Licht, Gleißendes Licht?
Ein Anhänger hat eben manchmal seine ganz eigenen Namen für seinen Angebeteten. ;)
Aber, dass er auf Pelor bestand... naja... das fand ich auch nicht gerade prickelnd. Mischung zweier verschiedener Settings...

Und ein rechtschaffen guter Kleriker, darf dabei schon "rechtschaffen geizig" sein.
Er muss es nur richtig begründen:
Auch er und seine Gruppe waren auf einer Mission, auf der materielle Unterstützung unerlasslich ist, und da haut der Barbar einfach 5000 GM zum Teufel. :akuma:
Schließlich war es ja wirklich pure Verschwendung. Ich glaube, du hattest den Staub ja dann auf einem Hügel in die Freiheit entlassen, in die Luft gestreut?
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Conker am 09. September 2005, 01:39:16
 
Zitat
Bei Skitt und Fargad zeichnete sich eine unangenehme Krankheit ab.
So, so. Interessant. Eine Krankheit. Dazu noch unangenehm. Egal, weiter im Text.

Zitat
Nihilia, flieh, es hat keinen Sinn!

Nihilia, es hat keinen Sinn. Sehr witzig.

Zitat
De javue (richtig geschrieben?).
Fast: deja vu.

Zitat
Fatalerweise hatten wir allerdings kein Auge auf Skitt und Fargad geworfen.
Mist, der Barbar oder der Magier hätten mir bestimmt mit meiner Krankheit helfen können.

Zitat
Er hätte wohl auch schon längst Heilung erfahren gehabt, bevor er seinen ersten Zähigkeitswurf versaut hatte, woran er letztendlich starb, wenn nicht die Geschichte mit der Droge gewesen wäre.
Einer meiner schönsten Tode. Völlig unschuldig.
Oder hätte ich mir vielleicht doch ein paar Ränge in Heilkunde oder Wissen (Religion) zulegen sollen?

Zitat
Er lehnte es ab. Er hätte sowieso niemals wiederbelebt werden wollen.

Ich hätte sowieso niemals wiederbelebt werden können. Zu teuer.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 09. September 2005, 10:57:40
 
Zitat
Auch er und seine Gruppe waren auf einer Mission, auf der materielle Unterstützung unerlasslich ist, und da haut der Barbar einfach 5000 GM zum Teufel.


Hallo?
Ich war allein in Bet Regor! Ich hätte auch ganz dezend die 5000 GM für mich einstreichen können, und es wäre nie rausgekommen, was damit passiert ist. Das hab ich aber nicht gemacht, da ich als Spieler nicht so hinterlistig bin! Und ich es irgendwie schade finde, die anderen um Geld zu bescheißen, da dies eh so rar ist. Außerdem war dies das Geld Y´Deys!!!
Wär ich damit zurück gekommen, hätte sie es wahrscheinlich wiedergewollt. Wer kann uns sagen, dass wir diesen Batzen an Kohle bekommen hätten... Diese Situation kam nie vor, deshalb werden wirs nicht erfahren.

Zitat
Und ein rechtschaffen guter Kleriker, darf dabei schon "rechtschaffen geizig" sein.


rechtschaffen geizig? Ja an dem beispiel von Tordek aus dem PH kann man die Überschneidungen der Gesinnung mit Handlung des Char sehen.
Tordek ist rechtschaffen gut, aber in Geldsachen ersteigt in ihm das Gefühl von Gier...
Mag sicherlich so sein, aber ich sehe in unserer Situation nur rechtschaffen anschwärzend
(Ja das war noch die Zeit, wo man die anderen ein bisschen unterschwellig "doof darzustellen" versuchte. Der es nicht auf die Reihe gebracht hat, dies spaßig[ich weiß, Spaß liegt im Auge des Betrachters] und heimlich  in seine Erzählung einzuweben, hat dies dann einfach offensichtlich beileidigend durchgeführt...)
Ist schon klar, der Babar, mit seinen dummen Aktionen... [Ich nenn das Rollenspiel...] <_<

P.S. Ich hatte ihm doch angeboten (als Spieler), doch einfach den Staub wieder rauszufieseln. Aus Angst seine Zauber zu verlieren ist er wohl nicht drauf angesprungen...
Erst mossern, und dann nichts durchziehen...


Zitat
Schließlich war es ja wirklich pure Verschwendung. Ich glaube, du hattest den Staub ja dann auf einem Hügel in die Freiheit entlassen, in die Luft gestreut?


Nein! Baal trug die Urne bis zu seinem unfreiwilligen ersten Abschied mit sich. Skitt wollte das die Urne seinen Feinden entgegen geschmissen wird, wenn wir die Insel in der Mitte stürmen!
Auf dem Bild Heldentriumph steht die Gruppe ja schon als Sieger auf der mittleren Insel, sollte aber noch ein langer Weg werden, der  vorraussichtlich noch länger nicht zu Ende ist...  :lol:

 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 09. September 2005, 11:25:15
 
Zitat
Ausnahme Maxi, der liegt mit seinen 16 deaths ganz vorne in deiner Killlist
@ liebe Gatler: Das entspricht einmal Abnippeln pro 4 Spielsitzungen...   


Gawain, das sind vertrauliche Informationen! :lol:
Sonst muss ich auch schreiben, dass der Rest bei 1 pro 10 Spielsitzungen liegt.
Ups... hab ichs doch ausgeplaudert :P  
(Im Übrigen finde ich das immer noch zu hoch. Einzige Ausrede meinerseits: Beim Buhl lag sie bei 1 pro 2 Spielsitzungen. Aber für alle! Da wusste man noch was TPK bedeutet! :D

@Aldaron und Hedian:

Danke für die Lorbeeren, Aldaron.  
Bin gespannt auf deinen Eindruck, Hedian.
                      :)

@Gawain und Conker:

Ihr stellt das beide ein bisschen zu extrem dar. Eben weil wir alle unsere Mängel haben und nicht die fettkrassesten Literaten sind.
Wollen wir Shejitan doch die Möglichkeit geben sich zu verteidigen.
Also los:
Conker/Gawain vs. Shejitan :D
Erinnert mich an Mario Smash Brothers... die guten alten Spiele.

 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 09. September 2005, 20:35:20
 TPK...  :lol:

Das warn noch Zeiten...

Jetzt kommt eigntlich immer mindestens einer aus den Kämpfen raus. In der Regel war das dann immer der Magier. Hat sich langsam gesteigert, im Bezug auf die Technik, wie man sich dezent verpisst...
Zuerst wars Experditious Retreat, dann Invisibility, weiter mit Dimensiondoor, bis zum Wunsch kommen wir ja nicht mehr... :D

[Sollte jemand einen wie- mache- ich- mich- geschwind- aus- dem - Staub- Zauber kennen, mit denen die Magier die Slots der Grade 6 und 7 füllt, schickt mir ne PN  B-) ]

@Nagakeng

Smash Brothers? Ja wird Zeit. Dieses Spiel predigt ja nur grade zu, das 2 gegen 1 nichts mit Unfairness zu tun hat...

Nein, trotzdem danke deinem Angebot, das wir hier die Seiten mit einer

nutzlosen Diskussion in Richtung:" das von vor 8 Monaten halte ich dir jetzt vor bis es ausglutscht ist" füllen, würd ich vorschlagen lieber als bald auf Seite 6 mit dem Tagebuch fortzufahren....  :P

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Aber Tullians Auge, haben wir  doch, meines Wissens (Achtung jetzt kommts) verschenkt.
Ich dachte Tullians Auge und der seltsame Stein, der einen abspackenlies wenn man kein Zwerg war, haben wir an Rerrid gegeben, für all seine Bemühungen. (Verdammt! Welche eigentlich...)
Wir haben doch noch mit dem seltsamen Edelstein versucht in Bet Regor im ganz großen Stiel Geld zu schäffeln! (Warum stehen solche Sachen nicht im Tagebuch!)
Wir haben doch einen Stand aufgemacht, und angeprießen: Alle Zwerge, kommt und seht mit eigenen Augen euren Stammbaum. 10 GM die Berührung. Leider ist der Bevölkerungsanteil an Zwergen in Bet Regor echt mehr als nur bescheiden, und ein paar Abenteurer haben dann doch noch zugelangt. So kamen wir dann doch auf ca 200 GM...
Nichts desto trotz, war ne lässige Aktion.

- Wenn Zwerge den Stein/ nicht Tuliansauge berührt hatten bekammens sie eine visuelle Vorstellung ihres eigenen Stammbaum. So konnte man dann sehen, von welch großartigen Zwergen man abstammte.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 13. September 2005, 00:13:36
 Klappe, die achtundzwanzigste
Ich sehe schon eure quadratischen PC-Augen :mellow:

Wieder ein langer Beitrag.
Der Chefkoch empfiehlt häppchenweise Verköstigung.

Wiederkehr Goemons
 
(28)
So schreibe ich, Goemon, also nach einiger vergangener Zeit wieder an diesem Buch, dessen Schicksal es ist, von den kalten Händen gefallener Abenteurer an die nächsten tapferen Helden weitergegeben zu werden.

Nach den traurigen Ereignissen, die meine alten Kameraden zum Aufgeben bewegten war ich erst eine Zeit lang für mich allein.
In wochenlangen Exerzitien, die ich in Abgeschiedenheit von der zivilisierten Welt und im Einklang mit der natürlichen Welt vollzog, lernte ich Körper und Geist noch mehr in Harmonie zu bringen.

Nach einem Zeichen -Spatz flog durch die Eiche unter der Wolke- kehrte ich allerdings in die Welt der Humanoiden zurück und versuchte meine Künste als Koch in einem elfischen Restaurant in Bet Regor.
So schnell wurden die Äpfel noch nie geviertelt.

An einem der nächsten Tage aber, betrat ein dunkelhäutiger Krieger das Restaurant und an
seinem goldenen Nasenring erkannte ich, dass es sich um einen berüchtigten Svimozha-Barbar
handelte. Ich sah nur ihn, zählte aber zwei.

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Jener schien von Frust geplagt, den er sogleich in elfischem Wein ertränkte -ich ließ ihn gewähren, obwohl ich wusste, dass die all anwesende Kirche des Wahren etwas gegen den Missbrauch von Alkohol hat, da er die Lügenquote hob. Ich hätte mich schon darum gekümmert, der arme Kerl brauchte einfach etwas um vergessen zu können.

(http://img14.imgspot.com/u/05/254/17/BaalundGoemonlauschen68218.jpg)

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Zu spät fortgeschrittener Stunde erzählte er mir, dass er in Bet Regor wäre, um einen gefallenen Abenteurer wiederzubeleben.
Dies erinnerte mich an das Schicksal des Buches und ich vermutete auf einen meiner Nachfolger gestoßen
zu sein.
Als jedoch ein Priester des Wahren die Prozedur beginnen wollte, sah man erst, dass der Körper des Abenteurers als Wirt für eine geflügelte, wolfsähnliche, vor kurzem geschlüpfte Kreatur
gedient hatte.
Wie der Barbar mir berichtete, ließ der Tote, der an einer Krankheit litt, den Bewohnern eines ganzen Dorfes den Vortritt, die allesamt von einer Droge süchtig waren und von der Gruppe zu Heilern gebracht wurden.
Ich bewundere diese Selbstaufgabe für andere.

Ich lernte den Barbar als aufgeschlossene und temperamentvolle Persönlichkeit kennen und bot ihm meine Hilfe an, um wieder das wahre Leben zu genießen und dem Guten zu dienen.
Er nannte mir schließlich noch seinen Namen, den er aber selber nicht perfekt aussprechen konnte, wenn es um die Handelssprache ging.

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Die Feier
 
Am nächsten Morgen ritten wir nach Bah, wo wir gegen Abend ankamen und schon ein großes Fest für die Wiedergenesung der Dorfbewohner aus Vonidu im Gange war. Auf einem Metallspieß brat eine knusprige Sau über einem brutzelnden Feuer.
Es wurde oft auf den gefallenen Skitt, dessen Geschichte zuletzt dann alle kannten, angestoßen und die Abenteurer erfanden Varianten, wie sie der Ausgeburt der Hölle das Fell über die Ohren ziehen würden, denn sie hatte ein Wiedersehen mit Baal erwähnt, bevor sie sich davonstahl. Hier stellte Baal mich den anderen Gruppenmitgliedern vor.

Rouwen und Fargad, beides Diener unter einer Gottheit.
Ich dachte mir, warum von den beiden keiner fähig gewesen war Skitt zu heilen, wollte sie aber nicht beleidigen. Der Zwerg genoss das Fest in vollen Zügen, während Rouwen sich an der Gunst der anwesenden Frouwen versuchte.

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Zusätzlich hatte die Gruppe noch ein weiteres Mitglied, welches am anderen Ende des Tisches sich bei den bekannten Gesichtern von Bah einen Namen zu machen suchte.
Gibbin Goldjunge hatte vor, sich mit Elmo, Spugnoir, Burne und Rufus anzufreunden.
Baal schenkte Rerrid einen übergroßen Edelstein mit dem Rest einer Silberkette daran, den dieser mit strahlenden Augen an sich nahm. Was kann der gutherzige Kerl nur an Materiellem finden?
Erst später erfuhr ich, dass dieser mehr als materiellen Wert für Zwerge hat. Dieser, welcher aus dem Zwergentempel stammte, zeigte allen Zwergen den Stammbaum der Vorfahren.

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Einen schönen Nebeneffekt hatte diese gemeinsame Hilfsaktion noch zusätzlich. Die Oberhäupter der drei Glaubenseinrichtungen, Y`Dey, Yether und Jennithar, hockten beieinander und sprachen. Etwas in ihnen verband sie, vom heutigen Tage an, noch stärker. Der gute Zweig ihrer Gesinnung ließ die Diskussion über Rechtschaffenheit, Freigeistigkeit und Neutralität abflauen.  
 
Während wir gemütlich zum Mahle saßen, aßen und tranken, saß Tal Chamish in einer dunklen Zelle der Burg ein. Burne und Rufus würden entscheiden, was mit ihm geschehen sollte.

Zu Rerrid kamen verschämt einige Menschen und beichteten ihr Verbrechen an seinem Haus. Sie wussten nicht, wie sie sich wahrhaftig entschuldigen konnten, die Droge als Ausrede schien ihnen zu gering. Der warmherzige Zwerg vergab ihnen ihre Sünde und verzichtete des weiteren auf eine strafrechtliche Verfolgung.
 
So ergab sich ein rundum fröhliches Fest mit wunderbarer Stimmung und Atmosphäre.
 
Der gefangene Dealer
 
Am nächsten Morgen wachte ich zum Sonnenaufgang auf und bemerkte, dass Baal nicht mehr in dem Zimmer war, dass ich mit ihm teilte.
 
Das Geräusch einer Axt, die auf Holz schlug, ließ mich aufatmen- Baal trainierte bereits.
Der kurze Sommer im Schatten der Byth Berge hatte bereits seinen Höhepunkt gehabt und die Pflanzen schienen sich auf das Aufgeben vorzubereiten.
Im Nachbarzimmer öffnete niemand meinem Klopfen, was allerdings für mich kein Problem ist.
Ein Blick durch die jetzt geöffnete Tür entblößte mir einen lauthals schnarchenden Fargad - scheinbar seine Art Zauber wiederzuerlangen.
Rouwen meinte ich solle mich wieder hinlegen, er selbst sei sowieso erst gegen Mittag bereit aufzubrechen.
Ist den Baal hier der einzige mit dem Willen zum Abenteuern?
 
An diesen Tag wurde erst einmal, der im Kerker sitzende, Tal befragt. Nun ja, eine richtige Befragung war nicht möglich. Er weigerte sich den Mund aufzumachen.

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Wir warteten noch ab, um den Konvoi zurück nach Vonidu zu begleiten. Unsere Eskorte brachte alle Wagen sicher zurück. Auch Rerrid war heimgekehrt, er sah keine Gefahr mehr für sich und seine Familie.

Rache in der Arena

Nachdem wir wieder in der Tempelanlage waren -bis auf Gibbin, der versuchte sich bei Spugnoir einzunisten und dessen Magierbuch als Abschreibunterlage zu erlangen-  die ich solange nicht gesehen hatte, schlugen wir einen Weg ein, der uns hinter in eine große Arena führte, mit einer in den Boden vertieften Kampffläche. An den Rändern waren Eisenspitzen nach unten hin gerichtet befestigt. Sie sollten wohl ein entkommen verhindern.

Ein Lächeln zeichnete sich auf Baals Gesicht; wir wurden angegriffen:
von drei gehornten und geflügelten Monstern, die eine steinerne Haut zu besitzen schienen -eine von ihnen sehr groß und mit einem abgebrochenen Horn-

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und von der scheußlichen Kreatur, die aus Skitt geschlüpft war und ihre Stimme erhob:
 
„Da seid ihr ja endlich. So gebt ihr Hunde mir, Sipul, nun die Möglichkeit Rache zu nehmen für Sipol, meinen Vater! Kommt und vergeht in meinem Pfeilhagel!“

Die Taktik der Gargoyles bestand darin, uns im Nahkampf anzugreifen beziehungsweise in den Ringkampf zu nehmen und in die Grube zu stoßen, während der Marrash in der Luft flügelschlagend stand und uns mit seinem fußgespannten Bogen beschoss.
Wir konnten sie besiegen und Baal schaffte es Sipul eigenhändig zu erschlagen.
 
Einige Pfeile hatten auch getroffen. Wir waren unsicher, ob nicht der eine dabei gewesen war, der die verheerendste aller Folgen mit sich brachte. Kaum, den der Marrash, als ob er es ahnte, hatte sein böses Grinsen in unzufriedenes Murren umschlagen lassen. Aber auch die anderen Pfeile waren sicherlich mit dem   Schmutzfieber behandelt. Wir ließen es auf uns zukommen, um unsere Widerstandsfähigkeit zu testen.
In dem Raum auf der anderen Seite bedeckten Dreck und alle möglichen Stofffetzen den Boden, trotzdem versuchte ich etwas nützliches zu finden und stieß mit dem Stock auf eine verborgene Truhe unter den Kleidungsfetzen.
Die anderen waren schon weitergegangen und fanden einen angefesselten Zwerg in einem nach Urin und Fäkalien stinkenden Gefängnis, dessen Ketten Fargad mit seinem Schwert trennen wollte.
Ein kleines Problem stellte noch ein kläffender Kampfhund dar, der für die Befreiungsaktion ein Hindernis darstellte.
Als dann Fargad schließlich gebissen wurde, schlug Baal die Töle bewusstlos und setzte sie in der Natur wieder aus.
 
Währenddessen öffnete ich die Kiste, wobei ich eine Gasfalle übersah, die mich aber nicht von dem Inhalt fernhielt.
Rouwen kam um mich zu holen, weil die Ketten- wen wunderts- sich nicht durch Fargads Schwert lösen ließen, dabei bemerkte er die giftige Wolke wohl gar nicht mehr, von der ich noch ganz groggy war.
 
Auf meinen Zustand aufmerksam gemacht, heilte er mich aber sofort und ich befreite den Zwerg.
 
Wir erfuhren, dass Harchol gefangen genommen worden war, als er in der Umgebung umherstreifte und er hätte bald gegen den Hund kämpfen sollen, um das Personal der umliegenden Gebiete zu erfreuen, so hatte es Claagingred, ihr Anführer beschlossen gehabt.
Folglich brachten wir ihn über Vonidu in sein Heimatdorf Repabolido im Westen, wo wir von seiner Familie überglücklich mit Edelsteinen belohnt wurden.
 
Die Wasserlandung
 
Dies konnte uns jedoch nur für zwei Erdläufe von der Entdeckungsreise abbringen.
 
Wir betraten erneut den Eingang im Süden, und da ich mich in diesem Teil der Tempelanlage noch nicht auskannte folgte ich den anderen. Vorbei an Zwergenstatuen, luckten wir in einen Raum, mit schimmligen Säcken und vergammelten Kisten. Uninteressant.
Die nächste Tür sollte etwas mehr Überraschung für uns bereithalten.
 
Ohne um Einlass zu beten standen wir nun auf fremdem Terrain inmitten einer Gangkreuzung. Über einem Kreisbogen an einem Eingang zu einem Raum war ein großes grün-blaues Rechteck aufgezeichnet.
Hässliche Krötenwesen rückten von der einen Seite wenige Momente später an, von der anderen trat unter das

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Bogentor ein froschgleicher Humanoider und fragte mit halb aqualer Stimme aus seinem breiten, ernstem Maul:
 
„Was ist euer Begehr...quak?“
                                                                         
Baal erwiderte ohne ausgedehnte Überlegung:
 
„Mhh...wir sind hier, um den Feuertempel zu vernichten!“
 
Das Gesicht des Anführers klarte auf, wobei er die angerückten Wachen hinfort winkte:

„Oh, ... im Wassertempel wird man euch... quak ... aufgrund dieses Wunsches mit offenen... quak... Armen empfangen. Wenn man fragt, wer ... quak... euch schickt, gebt zurück: Poolidib...quak... schickt uns für die Tilgung des Feuertempels aus dem...quak... Tempel der Völligen Vertilgung!“
 
...
 
„Wie kommen wir zum Wassertempelterrain?“                                                                            

...
 
„Er... quak... liegt beinahe gegenüber von hier... quak..., auf der anderen Seite des großen Kraterrandes...quaak! Aber wählt nicht diesen Ausgang... quak... dort erwartet euch die Hölle!“  

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Ohne gewalttätige Auseinandersetzung zogen wir wieder von dannen.
Im Lufttempel ruhten wir.
 
Wessen Verwüstung
 
Am nächsten Tag zeigten sich Anzeichen von Krankheit bei Baal. Deshalb reisten wir nach Bah und fanden in Magistrat Terjon, Priester des Wahren, den nötigen Helfer.
 
Unser neuer Plan war folglich, sich unverbindliche Informationen vom Wassertempel zu holen.
Erneut wählten wir den Weg zum Berg durchs Gestrüpp, entlang zum Haupteingang.
Dort wurden wir wieder angegriffen, als wir gerade die erste Kreuzung im Gewölbe betreten hatten.
 
Vier komisch achsengespiegelte Vögel, die uns im Flug mit elektrischen Entladungen beschossen, stürzten sich hinter uns herein.

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Ich verfeuerte das Spinnennetz meines Umhangs von damals, doch zu tief.
Sie flogen mit perfekter Manövrierfähigkeit vor, zielten ihre Blitze auf uns, übermutig inmitten der Kreuzung stehend, und zogen sich bei unserem Vorrücken zurück, aber kamen wenig später wieder. Wir lockten sie in die Speisehalle, weil nur Baal und ich Fernkampfwaffen- Wurfspeere und Shuriken- dabei hatten. Baal kletterte, als ihm seine Holzspeere ausgingen, am Türstock hoch und schmiss sich auf einen- mit seiner Axt.
Rouwen meinte es sei klug sich mit Blitzresistenz ihnen entgegenzustellen und die Blitze auf sich zu ziehen. Seine schlechte Schauspielkunst ließ die schlauen Biester aber bald wieder auf die übrigen Kameraden feuern.
Nach dieser langen kräftezerrenden Begegnung, war auch diese Gefahr beseitigt.

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Danach konnte ich mich erst entsinnen, dass wir wieder am Eingang angelangt waren, den ich gewohnt war zu durchtreten. Doch er war verwüstet, aber wie die Gruppe beteuerte, war es nicht ihr Werk.
Tote, menschliche Wachen zeugten von einem Überfall.
Die Kammern waren geplündert.

Man beriet nochmals, was als nächstes zu unternehmen war, denn es gab Zweifel an unserer neu aufgetanen Möglichkeit mit dem Wassertempel zu verhandeln. Nach meiner Erzählung, wo ich das letzte Mal mit meiner Gruppe gescheitert war, gingen wir wieder unter Tage in die dortigen Minen.

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Wir schnappten uns eine der wenigen Loren, die noch da standen und fuhren los, während der Barbar draußen blieb und schob.
Bald hörten wir ein Zischeln, ... als ob Stein hitzig verdampfte.
Sogleich durchstießen im springenden Galopp einige Feuerwürmer das Geröllfeld.
Durch Baals Gewalt waren die Hitzköpfe schnell zerteilt.
 
Ich stieg wieder in die Lore, wo heraus ich die Höhlendecke begutachtete, da ich nicht mehr über die Eisenwand blicken konnte. Baal trieb die anderen an, schieben zu helfen. Bis der Wagen aber endlich Geschwindigkeit erreichte, standen sie schon wieder auf dem Trittbrett und genossen den Fahrtwind. Baal in seiner Anstrengung bemerkte nicht, dass wir auf eine Brücke zufuhren und stürzte durch die Schienenbalken in die Tiefe und zog sich leichte Wunden zu. Die Gruppe scheint seither einen Riss aufzuweisen.

Doppelbegegnung
 
Ich bremste die Lore, um nach Baal zu schauen. Ihm ging es noch gut, allerdings mussten wir den weiteren Weg gehen, da sich Baal nun weigerte zu schieben.
Als wir eben an einem stillen Wasser entlang schritten, bemerkten wir in der Entfernung Fackelschein. Doch auch wir trugen eine Lichtquelle bei uns und so hallte es von dort kommend, wer denn hier des Weges kam.
Ein unüberlegter Spruch, an den ich mich gott-sei-dank nicht mehr erinnere, ließ die Gestalten kehrt machen.
 
Baal wollte sogleich hinterher.
Doch plötzlich tauchte aus dem Wasserarm eine übergroße Krabbe auf, die zuerst versuchte, uns mit den Scheren zu ergreifen, dann zwischen die Kieferwerkzeuge zu schieben und mit den glibberigen Maultentakeln zu paralysieren und anschließend ins kalte Grubenwasser zu werfen, damit wir ertranken.
Das klappte auch bei Baal und mir, Rouwen schützte sich mit Bewegungsfreiheit und Fargad mit seinen Rüstungsgegenständen. Immer wieder mussten die göttlichen Helfer die Starre von ihren Kameraden nehmen.
Baal paddelte unauffällig, als ob immer noch unfrei, aber abtreibend, den Wassergraben entlang, sprang etwas weiter heraus und stürmte zurück. Ich war untergegangen und konnte nur auf gut Glück ergriffen und an Land gezogen werden.
Fragt mich nicht wie, aber wir besiegten sie trotzdem.
 
Erschöpft machten wir kehrt und übernachteten im geheimen Haupteingangsraum.

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Säuberndes Hundertmaul

Vollkommen ausgeruht und mit einem ewigen Fackelring ausgestattet, beschlossen wir nicht mehr in die Minen zu gehen, sondern über den Erdtempel zum Wassertempelbereich, von dem wir noch nicht genau wussten, wo er überhaupt begann, zu gelangen.
 
Seltsamerweise waren alle toten Troglodyten verschwunden, doch das störte uns nicht weiter. Auf dem Weg dorthin kroch aus einem Nebengang unerwartet ein großer Haufen aus Mäulern und Augen, der zu plappern begann.

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Fargad durch diesen Ton völlig irritiert, ergriff für kurze Zeit die Flucht. Außerdem empfand das Wesen es wohl als sehr witzig alle paar Sekunden einen ätzenden Speichel in Baals Augen zu spucken. Baal stand dem Ungeheuer mit seiner edlen Axt entgegen, ich unterstützte ihn mit meinem Kasuri-Gama aus sicherer Entfernung und auch Fargad ging zum Angriff über, wurde jedoch unter den Haufen gezogen beziehungsweise wurde überrollt als er von den Mäulern festgesaugt, stürzte.
Selbst das konnte dem „Unkaputtbaren“ nichts anhaben, und nachdem der Haufen den mächtigen Hieben von Baal nicht endlos standhielt, erschien Fargad wieder, von Kopf bis Fuß eingespeichelt, zwischen den Fleischmassen.
 
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Vom Kampf erschöpft, legten wir uns im Geheimgang schlafen, um nächsten Mittag wieder aufzubrechen.
Mit einem ganzen elementaren Tempel nimmt man es schlussendlich auch nur komplett ausgeschlafen und von Energie durchflutet auf, sollten unsere Verhandlungen schief laufen.
Werden wir uns vielleicht doch noch umentscheiden?

Goemon
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 13. September 2005, 17:25:01
 Ich bin mir sicher... Baal war der beste, gutherzige Babar, den ich je gespielt habe. Alles davor und dannach, waren nur billige Versuche.
Ne kleine Träne rollt mir schon an seinen Gedanken. Aber das selbe war mit Hurell, Kalarihm, Gawain auch so. Wir werden sehen, was die Zeit bringt...  :rolleyes:

Baal war dorthin getrimmt, Frenzied Berserker zu werden. Doch als ich die Stufe nehmen hätte können, hab ich Babar gewählt. FB ist einfach Kacke...

Paal, hehe ja das ist richtig. Eigentlich war das nicht beabsichtigt, war das aber ein schönes Detail, das der Spieler von Skitt rausgefunden hatte. Ja sowas kann man entdecken, wenn man das Kalamar Campain Setting ordendlich anschaut.  :P

Einen Fehler hab ich entdeckt:

Zitat
Ich sah nur ihn, zählte aber zwei.


Nein, dass war nicht Tenaris, obwohl sie aber auch dabei war. Es war noch ein Svimohza.
Dieser kleine Joke, war angelehnt aus einem Vers aus dem Players Handbook von Kalamar:

"For every Svimohz you see, count for" - Merchant saying

 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 16. September 2005, 01:39:37
 
Zitat
Baal war dorthin getrimmt, Frenzied Berserker zu werden. Doch als ich die Stufe nehmen hätte können, hab ich Babar gewählt. FB ist einfach Kacke...

Da gebe ich dir nur eingeschränkt recht. Als SC untauglich, als NSC eine Wonne :D  
Zur Erläuterung: FB habe ich inzwischen als wählbare PrC gecancelt. Vorsichtshalber. ;)
Wie auch inzwischen den Radiant Servant of Pelor.
Wenn hatte ich noch nicht erlaubt, Gawain, Conker, Sheijtan und die andern beiden stillen Mäuse?
Zur Info:
Die Spieler tragen mir ihre Wunsch-PrCs vor und ich entscheide dann. Denn ich muss zugeben, unsere Zusatzbücher nicht gelesen zu haben, bis auf das mysteriöse, für Spieleraugen stets verbotene, sich in meinem Eigentum befindliche BoVD.
Ist das überhaupt akzeptabel? So ein fauler SL?
Naja, dafür mache ich mir genügend Arbeit mit anderen Dingen.

Zitat
"For every Svimohz you see, count for" - Merchant saying

four...So, jetzt hab ichs kapiert.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 18. September 2005, 00:46:25
 Ein paar Bilder vom Spielabend

Zwei der Spieler hatten sich ohne unser Wissen große Mühe gegeben der Gruppe ein einmaliges Erlebnis zu bescheren. Seht, was aus so wenig materieller Grundlage geschaffen wurde.
Nocheinmal herzlichen Dank an die zwei Bastler. Und natürlich auch an die anderen.
Hat jemand eine Idee, wie man aber speziell die beiden dafür belohnen kann? Ein Menü beim Burger King ist doch sehr einfallslos.

Das Ergebnis

Das ist ein wenig schärfer.

Spieltisch

Darf ich vorstellen, unsere Gruppe. Wer ich bin, das sieht man ja. Wer die anderen sind, dass sollten sie schon selbst in die Hand nehmen. Sonst gibts noch Dresche für den SL.

Unser Trupp

Zur Geschichte. Grandios nachgestellt.  B-)
Hier sind sie:
Die Hohepriester der Bösen Elemente. Fachish, Kelashein, Uskatoth und Tippesh. :D

Die Kleriker

Da durften die Untergänge derselben natürlich nicht fehlen. Man beachte u.a. die Ausrüstung des Helden, die geniale Waffe und natürlich die unübertreffliche Schauspielkunst aller Beteiligten! :lol:
Zugegebenermaßen, die Reihenfolge der Angriffe haben wir in den Bildern nicht ganz eingehalten.

Der Niedergang des Erdtempels

Der Niedergang des Lufttempels
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 21. September 2005, 11:12:24
 Conker ist gerade auf dreiwöchigen Urlaub in den USA. Von hier aus wünsche ich ihm noch einen schönen Aufenthalt, und dass er erholt und voller Tatendrang heil zurückkehren möge. :)

Ich ordne dem Gruppenbild einmal die Charaktere zu, von links nach rechts: Fargad, Baal, Goemon, Spieler aller NSC, Rouwen und Gibbin Goldjunge (spielte gerade nicht mit, Gibbin schleimte sich derweil bei Spugnoir in Bah ein)

Erschreckende Nachricht

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(29/1)
So will nun ich, Fargad, die letzten gemeinsamen Aktionen unserer Gruppe in diesem Buch festhalten.
 
Wir genehmigten uns eine erholsame Nacht, um uns von den vorangegangenen Strapazen erholen zu können.
Diese verlief ruhig und es geschah nichts. In der Früh dankte ich meinem Gott wie jeden Tag kurz für sein freies Angebot, wobei ich in die Morgensonne blickte.
Rouven, während er an seiner Gebetsstelle, dem selben Ausblick  aber bei Mittagssonne, den Gott des Lichts um neue göttliche Kraft bat, entdeckte unter dem einfallenden Licht ein Stück beschriebenes Leder.

Seht euch vor, denn Hedrack ist euer Handeln nicht verborgen geblieben. Gefahr ist in Verzug,
da er schon eure Mörder ausgesandt hat.                                  
                                          der verborgene V...reund


Mit Schrecken blickten wir auf diesen Zettel, der verriet, dass jemand schon die ganze Zeit über unsere Schlafstelle wohl bescheid wusste, sonst hätte er wohl kaum den Zettel genau dort deponieren können. Von nun an sollten wir äußerst vorsichtig sein, wenn wir wieder weiter in den Tempel vordringen.

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Grüner Schleim
 
Wir beschlossen, dass wir es diesmal in eine Richtung versuchen wollten, in der eine frühere Abenteurergruppe von einigen Trollen erfolgreich am Weiterforschen gehindert wurde.
Da wir mit Hilfe des Tagebuchs zum Glück darüber bescheid wussten, dass Trolle nur durch Feuer und Säure dauerhaft getötet werden können, und um uns ihrer entgültig entledigen zu können, entschieden wir, ihre besiegten Körper schnell auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen.
Das dafür nötige Holz besorgte Baal, indem er ein paar Türen des Tempels – er weigerte sich, dafür Bäume zu fällen – zu Kleinholz hackte.
Wir verluden das Kleinholz in eine der Loren und machten uns auf den Weg in die Mine der Zwerge.
Während wir entlang der Schienen gingen, tropfte plötzlich von der Decke etwas auf Baal und mich herunter. Wir blickten nach oben und mussten mit Schrecken erkennen, dass sich ein riesiges schleimartiges Gebilde an der Decke befand.
Der heruntertropfende Schleim begann sich zunächst durch unsere Rüstung und Kleidung und schließlich auch in unsere Haut hinein zu fräsen.
Wir schoben einfach mit voller Kraft die Lore weiter und schafften es, das schleimige Gebilde hinter uns zu lassen. Der ätzende Schleim auf unserer Haut aber begann unterdessen sich immer weiter hineinzufräsen. In buchstäblich letzter Sekunde konnten Baal und ich den Schleim mit Hilfe einer Fackel ausbrennen.
Da der Ätzschleim auch auf das Holz getropft war und nichts mehr übrig gelassen hatte, verwarfen wir unseren Plan und erkundeten den Teil des Tempels von der anderen Seite her.

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Im Westen des Südlichen Einganges
 
Nach einigen kleineren Räumen im unterirdischen ehemaligen Orklager, in denen Goemon auch das eine oder andere Kleinod entdeckte, standen wir plötzlich vor einer prachtvollen Tür.
Nicht ganz überraschend, den die Orks hatten auf ihre Weise davon abschrecken wollen:
Im Gewölbe davor war ein Orkschädel mit einem Hammer und einem Pfeil in diese Richtung eingeritzt worden.
 
Deren aufwendige zwergische Bauweise ließ keinen Zweifel daran, dass es sich hierbei um den Eingang in die Hallen Hildals handelte.
Baal war der erste, der durch sie hindurch trat. Die alten Fallen, die wir im Inneren befürchteten, ließen nicht lange auf sich warten. Unter Baal klappte plötzlich der Boden auf und er fiel in eine Art Fallgrube. Die Falltür schloss sich kurze Zeit später über ihn wieder. Wir schlossen zu der Falltür auf und riefen durch den Stein nach ihm, und glücklicherweise konnten wir auch eine dumpfe Stimme hören, die uns antwortete.
 
Baal ging es also vorläufig gut. Er hatte hier unten auch zwei tote Orks gefunden, deren Gegenstände er sofort an sich nahm.
Nach einigen hin und her beschlossen wir, auf den nächsten Tag zu warten, wo Rouven mit göttlicher Hilfe den Stein verändern können würde, auch wenn uns nicht wohl dabei war, Baal so lange in der Dunkelheit alleine zu lassen.
 
Als wir am nächsten Tag wiederkamen, zerteilte Rouven wie versprochen den Stein und wir zogen Baal mit Hilfe eines Seils nach oben. Um zukünftigen Ärger mit dieser Falle zu vermeiden, erschufen wir eine Brücke am Rand, mit deren Hilfe wir die Grube von nun an gefahrlos überqueren können. Um Ärger mit weiteren Falltüren zu vermeiden, ging jetzt Goemon voraus, der an ein Seil gebunden war, das Baal festhielt, wodurch er ihm im Notfall schnell wieder nach oben ziehen konnte.
In der einen Kammer war ein Becken aus Kristall die Hauptattraktion. Es schien aus einem einzigen riesigen Kristall gefertigt. Typisch Zwergenprunk. Wir wollten es ein anderes Mal bergen. Die nächste Steintür öffneten wir zwar, setzten jedoch keinen Schritt hinein. Die Wände voller Symbole- Ambosse, Hämmer, Ziegelpyramiden, Schwerter- und in der Mitte ein Podest, worauf auf einem samtblauen Kissen silberne Kugeln lagen, waren sehr interessant, aber wir hoben uns deren Erforschung genauso auf.

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Wir schafften es ohne weitere Zwischenfälle bis zur Kammer des Golems.
Auf einer Ziegelpyramide waren zwei feuerrote große Diamanten angebracht.
Jemand sollte hinein fliegen und sie holen. An der Pyramide angelangt, versuchte Baal sie herauszureißen. Er bemerkte nicht, wie der Steingolem sich erhob und auf ihn zuschritt.
Wir schrien, er blickte auf und konnte gerade noch vor dem schwingenden Steinhammer zurückweichen und flog hastig aus der Halle.
Wir ließen es dabei bewenden.

Im Osten des Südlichen Einganges

Da wir nun mit der Erkundung des Ganges zum alten Zwergenkomplex fertig waren, begaben wir uns wieder in den Tempel hinein.
Wir schritten am südlichen Eingang vorbei, einen langen Gang an der Arena entlang. Der Eingangsbogen war gestaltet, wie das Maul eines riesigen Drachens. An den Wänden Darstellungen von siegreichen Schlachten der Zwerge gegen Drachen, Trolle und Orks. Jedoch waren diese Reliefe von Fremden entstellt worden. Eisennägel in die Zwergenbüsten getrieben machten das kenntlich.
 
Zwei Mantler stürzten sich plötzlich von der Decke auf uns herab.
 
Einer griff mich an und hüllte mich mit seiner dünnen Haut ein, konnte seinen langen knochigen Schwanz aber noch wie eine Peitsche benutzen, während sein Maul mich immer wieder zu beißen drohte.
 
Sie nutzten alle ihre kreischenden Attacken, von Angstauslösern über Paralyse zu Übelkeit, und hielten uns ordentlich in Schach.
 
Der andere nahm sich Goemon zur Brust. Es gelang ihm, Goemon mit seiner Attacke zu lähmen, und leider konnten wir anschließend nicht verhindern, dass er dem Wehrlosem das Genick durchbiss.
 
Wutentbrannt stürzten wir uns auf die beiden.
Die Schläge Baals auf den Einhüllenden betrafen mich zur Hälfte selbst. So dass ich beinahe vor diesem zusammengeklappt wäre.
 
Es war ein aufreibender Kampf, besonders da wir bei den Willenbetreffenden Attacken und körperlich fördernden Angriffen überdurchschnittlich oft versagt hatten.
 
Wir wollten uns zurückziehen, da flog einer der beiden an uns vorbei und setzte sich, sein „Mantel“ ausgespreizt, vor uns auf seinem Schwanz nieder und sperrte gierig das Maul auf.
Baal stürmte auf ihn zu und zerteilte ihn mit seiner mächtigen Adamantinaxt.
 
Daraufhin war es ein leichtes noch den anderen zu erledigen.

So viele Rettungswürfe wurden bis dahin in keinem Kampf versaut. Die beiden Viecher waren wirklich anstrengend (gerade weil die Gruppe solche Monster in dem HG Verhältnis ohne wirklich Probleme platt machte)!

Freie Plätze
 
Wir kehrten anschließend nach Bet Regor zurück, um Goemon von einem Priester wieder zum Leben zu erwecken. Das nötige Geld war schnell aufgebracht, und schon bald weilte Goemon wieder unter den Lebenden.
 
Am nächsten Morgen allerdings war Baal auf einmal spurlos verschwunden. Uns wurde schnell klar, dass er wohl genug hatte und wieder weitergezogen ist.
Auch mir begann die Erkundung des Tempels zu gefährlich zu werden, und so ziehe ich mich nun zurück und will dieses Buch an die nächste Gruppe übergeben, die das Wagnis eingehen will, den Tempel weiter zu erkunden.

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Fargad

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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 21. September 2005, 17:09:50
 
Zitat von: "Nagakeng"
Warum brach Baal noch einmal auf?

Der V...reund hat gewarnt... wann wird es eintreten ... bald werdet ihr es erfahren

zu Erstens

Unmut unter den Spielern. Baal war einfach ein Draufgänger, und hat kräftig Kritik geübt. Aber klärendes Gespräch kam wohl nicht zustande. Es gibt Dinge, die muss man auch gar nicht lösen. Konflikte machen das Rollenspiel doch interessant...  :)

Und wenn hat der Killer wieder erwischt? So wie einst Quadrilion in Grabenburg meinen Char gelyncht hat, hat dieser wieder auf mich gezielt. Aber Schattenelfen sind halt zäh ...:akuma:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 23. September 2005, 12:51:42
 @Gawain:
Du meinst Chatrilon Unosh?
Ich bin überrascht und dachte, ihr wüsstet bis heute nicht, wer der Assassine war. Denn ich machte ja keine Anspielungen, da ihr mit völlig neuer Gruppe in den Untergrund gegangen seid.
Chatrilon, der euch im Kampf mit dem Drachen im Stich ließ und unsichtbar aus dem Staub und in die Burg machte, war in der Tat der Assassine der Dimbel tötete.
Gut geschlossen (geraten?), Gawain. :)
(Nachzulesen irgendwo ganz weit vorn, bei Eintrag 5)

@Hedian:
Oh, wenns sich Hedian bis jetzt noch nicht gemeldet hat, bedeutet das wohl nichts gutes.  :(
"Beißt" sie sich gerade durch und steckt mittendrin?
Oder ist sie sogar im Dickicht der Beiträge stecken geblieben?
Oder genießt sie jeden Beitrag und liest sie sogar mehrmals? :lol:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 23. September 2005, 13:46:36
 Wer sollte es denn sonst sein? Dieser miese Pisser... Ähh da in Grabenburg is nix... Äh brauchts gar net erst hi gehn. :shutup:

Ja dann begleiten und sich via Unsichtbarkeit verpissen... Der in den Kraterrandminen kommt sicher wieder, und wen wird er dann angreifen... ach, ich bin schon dann mal wieder auf den Wurf gespannt. Aber du weißt ja, Schicksalsschläfer... äh weber leben ewig  :D [InsderJoke: siehe Tagebucheintrag 63 oder so...]
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Guest am 23. September 2005, 14:56:10
 
Zitat
Wer sollte es denn sonst sein? Dieser miese Pisser... Ähh da in Grabenburg is nix... Äh brauchts gar net erst hi gehn. 

Ja dann begleiten und via Unsichtbarkeit verpissen...


Gawain, solche eine deftige Ausdrucksweise bin ich aus denem Munde und deiner Charakteren nicht gewöhnet.
So zügele deine spitze Zunge. :cop:
Färbt das Off-Topic-thema "Die Diskriminierung des Mannes" etwa doch auf andere Forenteile über, wie Blackthorne befürchtete?

Zitat
Der in den Kraterrandminen kommt sicher wieder, und wen wird er dann angreifen... ach, ich bin schon dann mal wieder auf den Wurf gespannt. Aber du weißt ja, Schicksalsschläfer... äh weber leben ewig  [InsderJoke: siehe Tagebucheintrag 63 oder so...]


Du greifst weit vor. Dazwischen geschehen doch noch genügend andere coole Sachen, warum also von Dingen sprechen, wo alle im Dunkeln tappen?

Schreib erst mal deinen seit Monaten ausstehenden Beitrag Gawains, dann reden wir weiter. B-)  
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 23. September 2005, 14:57:50
 Nicht eingeloggt. *Grummel* <_<  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 26. September 2005, 11:18:06
 Platzbesetzung

(29/2)
Nennt mich Bratak. Ich bin ein Kämpfer für alles in dieser Welt, was gut und gerecht ist,

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und werde der erste einer Reihe von Helden sein, der über den heiligen Kreuzzug unserer glorreichen Truppe gegen das personifizierte Böse, das in diesem Berg haust, berichten wird.
Doch lasst mich mit meiner Geschichte von vorne beginnen.
 
Als ich einen Zwischenstopp in einer großen Stadt namens Bet Regor machte, und gerade Lupina, eine Wölfin, die mir von den himmlischen Sphären für meine Aufgabe zur Seite gestellt wurde,

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 fütterte, sah ich, wie sich eine Dreiergruppe von Abenteurern mir näherte.
Es war eine Gruppe, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnte.
 
Der Erste war ein Mensch mit strahlend weißer klerikaler Kleidung.
Neben ihm stand tatsächlich ein dunkelhäutiger Schattenelf.
Der Kontrast konnte kaum größer sein.
Der dritte im Bunde, ein kleiner Halbling, in leichte weiße Stoffe gehüllt, und mit einem verschmitzten Grinsen, rundete die ganze Sache ab.
 
Sie stellten sich mir vor.
Der Mensch hieß Rouwen und ist ein Kleriker des ewigen Lichts, der Schattenelf, selbst vor kurzem zur Gruppe gestoßen, hört auf den Namen Sessoma und ist in den arkanen Künsten bewandert. Der kleine Halbling heißt Goemon, und er scheint ein exzellenter Späher zu sein.

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Sie erzählten mir, dass sie gerade auf dem Weg zu einem Berg namens Mount Stalagos seien, in dem sich böse Kreaturen eingenistet hatten und auf mich, durch die von mir auf dem Markt gerade so souverän gelöste Konfliktsituation zwischen zwei Händlern, aufmerksam wurden.

Habe mich da von den zwei Fischhändlern im Dorf von Asterix und Obelix inspirieren lassen. Dann kennt ihr auch die Handlung. In einer Stadt der Wahrheit kommen Beschuldigungen und Lügen nie gut.  

Als sie mir das erzählten, stand für mich fest, dass unsere Wege von nun an vereint sein würden, da ich geschworen habe, das Böse zu bekämpfen, wo immer es seine hässliche Fratze zur Schau stellt.
 
So begab ich mich mit meinen neuen Freunden zu dem teuflischen Berg.
 
Kurzzeitig machten wir in Vonidu, einem Weiler, bei einem gewissen Rerrid Hammerlied halt. Er zeigte sich an den Zwergenräumlichkeiten sehr interessiert.

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Fluch der Waffen
 
Wir traten durch das offen stehende südliche Tor und drangen immer tiefer in das unterirdische Labyrinth des Berges vor.
Wir passierten einen Eingang, der meisterhaft zu der Form eines riesigen Drachenkopfes gehauen wurde, ein wahrhaft beeindruckendes Bild, und offensichtlich nicht von dem Abschaum, der jetzt hier lebt, hergestellt. Goemon trat einmal in den leblosen Rochen, dessen Augen sich bereits umgekehrt hatten. Dieser war es der im den Hals durchgebissen hatte.
 
Wir drangen weiter vor und sahen zahlreiche Bilder von Zwergen an den Wänden hängen, zwar etwas zu idealistisch dargestellt, trotzdem aber ein deutlicher Hinweis auf die Erbauer dieses gigantischen Komplexes.
 
Als wir uns gerade in einem der Räume – sowohl Gestelle für Waffen  und Steinnägel überall, als auch ein toter zerfledderter Gnoll waren in der Vorkammer zu einem großen Eisentor auf dem Ziegel und Schwerter abgebildet waren - umsahen, schlug plötzlich die Tür auf, und ein schwebender Kopf eines Zwerges mit flammenden Augen, wie einem Glutofen entsprungen, und zahlreichen, ihn umkreisenden, umherschleudernden Waffen, die ebenfalls flogen, stürzte sich auf uns.

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Ich schlug mit meiner Waffe nach ihm, doch sie schien durch ihn hindurchzugehen.
 
Zum Glück beschwor Sessoma einige magische Projektile, die in den Kopf einschlugen und volle Wirkung bei ihm zeigten.
 
Auch eine Art magische Waffe, die Rouven beschwor, setzte ihm schwer zu.

Nach einigen harten Treffern löste sich der Zwergenkopf in Luft auf.
Sollte ich die Magie jemals als nutzlose Kunst bezeichnet haben, nehme ich es hiermit zurück.
 
Nach diesem Schreck erholten wir uns von den Strapazen des Kampfes und erforschten dann weiter die gigantischen Hallen der alten zwergischen Schmiede. Die Bärtigen waren einfach meisterhaft im Herstellen von Kriegswaffen, Rüstungen und Schilden; alles, was wir fanden, auch die Hieb- und Stichwaffen des körperlosen Geistes, waren von sehr guter Qualität.
 
In einer Wand befand sich ein riesiges dunkles Loch, und hinter ihr entdeckten wir ein altes Skelett einer Kreatur, offensichtlich nicht humanoiden Ursprungs. Auch das seltsame gerippte Muster, das sich an den Wänden des Durchgangs entlang zog, schien nichts gutes zu verheißen. Ich weiß nicht, was uns in diesen Gängen erwartet, doch schwöre ich, dass ich nicht ruhen werde, bevor jeder Zentimeter diesen alten Hallen von der bösen Brut, die in ihnen wohnt, gereinigt wurde.

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Bratak

Wer will raten?
Was sind die Rillen in den Wänden?
Was ist das für eine Kreatur und was hat sie dort zu suchen? ;)
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 26. September 2005, 17:43:23
 Ich mache jetzt keinen Zeitsprung, sondern eine Raffung.
Das heißt in Kürze ziemlich viele Post in wenigen Stunden oder Tagen.


Mich drängt einfach aus diversen Gründen inzwischen sehr das Bedürfnis in die Spiel-Gegenwart zu gelangen.
Also folgen hier bald - wenn ich es vorbereitet habe - einige Posts und damit viel Text, mit Bildern, Handouts und üblich Spoilern.
Lasst euch dann nicht abschrecken, ich für meinen Teil finde sie sehr gelungen.  B-)
Nochmals Danke an die Bemühungen meiner Spieler. :)

Und nun ... lasst uns am Uhrzeiger drehen... :alien3:
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 05. Oktober 2005, 12:28:39
 Kurbel, kurbel ... :krider:

Einleitende Worte über die Kunst

(30)
Auf Befehl meines Meisters bin ich nun seit sechs Monaten dabei die Menschen Tellenes und ihr Verhalten zu beobachten, und schon jetzt sehne ich mich wieder in die Bibliothek von Gno, in der es so viele Geheimnisse zu entdecken gibt. Hier draußen findet man die seltsamsten Gestalten, die einen kämpfen für ein Ziel das sie niemals erreichen können, die anderen horten Reichtümer und wieder andere verbringen ihre Zeit ihren Göttern zu huldigen. Das einzige das in dieser Welt einen wert hat ist Jugend, Wissen und Erfahrung.
 
Jedoch folgen noch einige insgeheim einem, uns unbewussten, schon von unseren Vorvätern der altvorderen Zeit eingeschlagenem Pfad. Es ist der Weg der Schönheit, der Weg des Künstlers. Der Künstler ist der Schöpfer schöner Dinge. Kunst zu offenbaren und den Künstler zu verbergen ist die Aufgabe der Kunst. Kritiker ist, wer seinen Eindruck von schönen Dingen in eine neue Form oder in einen neuen Stoff übertragen kann. – Die höchste wie die niederste Form der Kritik ist eine Art von Selbstbiographie. Wer einen hässlichen Sinn findet in schönen Dingen, ist verderbt, ohne anmutig zu sein. Das ist ein Fehler.
Wer einen schönen Sinn findet in schönen Dingen, hat Kultur. Er erweckt Hoffnung. Das sind die Auserwählten, denen schöne Dinge lediglich Schönheit bedeuten. Etwas, wie ein moralisches oder unmoralisches Buch, gibt es nicht. Bücher sind gut geschrieben oder schlecht geschrieben. Nichts weiter!
Die Abneigung unserer Zeit ist die Wut Calibans, der sein eigenes Gesicht im Spiegel sieht.
Das sittliche Leben des Menschen liefert dem Künstler einen Teil des Stoffgebietes, aber die Sittlichkeit der Kunst besteht im vollkommenen Gebrauch eines unvollkommenen Mittels.
Kein Künstler wünscht, etwas zu beweisen. Selbst Wahrheiten können bewiesen werden.
- Kein Künstler hat ethische Neigungen. Eine ethische Neigung bei einem Künstler bedeutet eine unverzeihliche Manieriertheit des Stils. –Kein Künstler ist an sich krankhaft. Der Künstler kann alles ausdrücken. Gedanke und Sprache sind für den Künstler Werkzeuge einer Kunst. – Laster und Tugend sind für den Künstler Stoffe der Kunst. Vom Standpunkt des Gefühls ist der Beruf des Schauspielers diese Urform.
Alle Kunst ist gleichzeitig Oberfläche und Symbol. Wer unter der Oberfläche teuft, tut es auf eigene Gefahr. Wer das Symbol erklärt tut es auf eigene Gefahr. In Wahrheit wird der Betrachter und nicht das Leben durch die Kunst abgespiegelt. Meinungsunterschiede über ein Kunstwerk bewiesen, dass es neu, vielfältig und bedeutungsvoll ist. Sind
die Kritiker uneinig, so ist der Künstler einig mit sich selbst. Wir können einem Wesen verzeihen, dass es etwas Nützliches geschaffen hat, solange es, es nicht bewundert. Die einzige Entschuldigung für den, der etwas Nutzloses geschaffen hat, besteht darin, dass es höchlich bewundert wird.
Alle Kunst ist völlig nutzlos.
 
Sessoma

 
Plage der Zwerge

Ich Sessoma, Magierlehrling von Gno, finde mich nun in einer Gruppe aus Künstlern wieder, welche mich überreden konnten sie auf ihrem Pfad zu begleiten. Sie lockten mich mit meinem eigenen Instinkt. Mit der Nächstenliebe, die wir von Geburt an in uns tragen, jedoch nicht immer behalten.

Auf dem Weg, nach Vonidu, hatte ich Zeit meine Mitstreiter näher kennen zu lernen.
Bratak ein Mensch, der den Weg des Dieners wählte und somit den Pfad der Erleuchtung durch ewigen Kampf bestreitet. Ein Weg der so lang ist, das er das Ziel nicht erreichen kann, da die Götter seiner Rasse die kürzeste Lebensspanne, der Völker Tellenes, zu gewiesen haben.

Goemon ein heroischer Kämpfer für das Gute, der seinen körperlichen Nachtteil, durch Verstand, Mut, Improvisation und unverschämtes Glück, vollkommen ignoriert.

Der Dritte meiner Mitstreiter ist Rouwen Malerian. Rouwen zeigt uns allen immer wieder, dass wir nicht die stetige Anwesenheit und den gewaltigen Einfluss „Des ewigen Lichtes“ vergessen dürfen.
 
Wir schritten vorbei an einen Skelett eines Wesens und betraten erneut eine Höhle.
Sie schien eindeutig bearbeitet zu sein.
Alle Wände hatten ein gewelltes Muster.
Bei einem schon lange verschütteten Zwergenkörper fanden wir die Depeschen, die uns später erklären konnte was hier vor langer Zeit geschehen war.

(http://img15.imgspot.com/u/05/277/05/Zwergenschrift1128506346.jpg)

Wir wurden überrascht, weil wir gemeinsam versuchten die alte Zwergenschrift- welche von oben nach unten und von rechts nach links gelesen wird und stark gekürzt war- zu entschlüsseln und niemand aufpasste.

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Zwei scheußliche Wesen mit weiten Mäulern brüllten Rouwen, Bratak und mich in die Bewusstlosigkeit.

...

Ich weiß nicht wie lange ich dort lag, aber ich freute mich Rouwens zarte Hände auf mir zu spüren, welche mich mit Energie durchfluteten und zurück riefen.
Als ich mich wieder umsah, lagen diese Wesen tot nebeneinander mit Blutergüssen übersäht.

Hierfür gab es nur eine schlüssige Erklärung.
Goemon hatte sie bezwungen.  
Er erzählte uns ausführlich wie er sich immer wieder, die Trägheit dieser Bestien zu nutze machte und das sie wenige Chancen hatten Lupina, Brataks herbeigerufener Verbündeter, und ihn mit ihren Brüllattacken zu verwunden. Ihre Klauen waren zum Angriff nicht zu gebrauchen.

Sie wollten sich gerade zurückziehen, wobei ein Destrachan die Decke beschallte um einen geringen Einsturz mit Staub und Dreck hervorzurufen, da schlugen die beiden gemeinsam ein letztes Mal unerbittlich zu.

Wir entschließen uns zu ruhen und kehren in den Zwergenkomplex zurück.
 
Frisch gestärkt und klaren Geistes brechen wir erneut auf, die Höhlen zu erkunden.

Nach den toten Bestien finden wir vier tote Wachen. Sie müssen von diesen Kreaturen bis in den Tod gefoltert worden sein. Es war grauenhaft. Eine Grube in der Mitte war mit feinstem Staub und Sand ziemlich aufgefüllt. Darin nach Toten zu suchen, war uns zu makaber.

Auf unserem weiteren Weg kommen wir an einer Öffnung vorbei, die uns einen Blick auf den inneren Krater und den See ermöglicht.

Mount Stalagos

In der Zugangshöhle dazu befindet sich eine Felsformation die uns im Schein der Fackel zurückschrecken lässt. Sie sieht aus, wie eine gigantische aufgerichtete Schlange. Einige Töpfe liegen herum.

Wir werden am Ende eines Ganges erneut in einen Kampf mit einem dieser Monster gezwungen, in einem kugeligen Raum mit dem selben geripptem Muster.
Dieser gestaltet sich ein wenig schwieriger, da das Ding auf einem Vorsprung sitzt und nur schwerlich zu erreichen ist. Lupina schaffte den Sprung nicht. So musste Bratak  flugfähig gemacht werden.
Ich wirkte fehlerhaft abschätzend „Stille“ über meine Reichweite hinaus, weshalb er verpuffte. Goemon war mit „Spinnenklettern“ recht flott unterwegs und kesselte den Destachan ein, der gar nicht mehr recht wusste, welchen Schallangriff er jetzt besser wählen sollte- seinen Wellenkegel, seine Kugel oder den Strahl.

Unter dem weiteren Einsatz Brataks Guisarme konnte auch dieses Monster bezwungen werden.

Vergebene Möglichkeit

Nach weiteren Gangwindungen trafen wir auf einen Ort mit mehreren Pflanzen. In der Luft standen die Sporenwolken.
Es war so als sei dies ein kleiner Wald in einer Höhle, vorwiegend bestehend aus Pilzen und Flechten.
Zwei Bären erhoben sich bedrohlich. Der eine trat vor den anderen, welcher sich daraufhin absenkte. Der vordere verwandelte sich in einen Gnom in Fellrüstung, auf jeder Schulter ein Menschenschädel positioniert, mit dunkler Haut und schwarzem Haar und sehr dicken Augenbrauen.
Der andere Bär, wohl sein Naturverbündeter, hatte eine rasierte Stelle auf der Stirn, wo hinein das Tattow eines menschlichen Schädels gestochen war.

Wir waren einen Druiden, der die vergängliche und vergangene Seite der Natur verehrt- praktisch böse war- begegnet.
Wir kamen nur kurz ins Gespräch und waren auf dem besten Weg Informationen von dem ehemaligen Tempelmitglied zu erhalten.
Er war sauer, dass sie ihn rausgeschmissen hatten und wollte sich rächen.
Dieser einmaligen Gelegenheit kam aber ein konstanter Faktor dazwischen.
Die Gier Brataks, das böse niederzustrecken, verwickelte uns in einen Kampf, als Bratak mit muffigen Bemerkungen die Offenheit Tarrens und Kiibos, so hießen die beiden, verspielt hatte.
Der Bär Kiibo, trat schützend vor seinen Meister, woraufhin Lupina und dieser sich bekämpften; Tarren versenkte uns beinahe bis zum Tod mit Flammenschlägen.
Bratak, der uns dies alles eingeprockt hatte, lag als erstes sterbend am Boden.
Bis jetzt hatte ich mit meinem Handeln gezögert, rang mich dann durch den Druiden mit maischen Geschossen zu beschießen.
Er wollte sich gerade zurück in einen Bär verwandeln, da ging er bewusstlos zu Boden.
Rouven heilte Bratak, welcher anschließend den Bären tötete und fast den Druiden in all seiner Wut.

Gefesselt und sein Weggefährte tot, verweigerte er schließlich und verständlicherweise jegliche weitere Aussage.
Ich wollte nicht, dass es so weit kommt, er hatte uns zu keiner Zeit bedroht, doch die anderen wollten ihn nicht am Leben lassen.
Als Bratak den Raum betrat, um das Urteil der anderen zu vollstrecken, welche sich selbst die Hände nicht schmutzig machen wollten, waren des Druiden letzte Worte die Folgenden:

„Ihr werdet in eurem eigenen Blut noch vor der Triade knien und euch dann wünschen: Wären wir doch mit ihm in Verhandlung getreten. Glaubt ihr, dass der Tod mir jetzt oder jemals etwas bedeutet hat? So vollzieht endlich, was ihr nicht lassen könnt. Kiibo, ich folge dir.“

Kurz darauf stillte Bratak seinen Blutdurst und verlies äußerst zufrieden den Raum.

Meine Worte, er solle seine extreme Grundeinstellung erneut überdenken und ein vielleicht erreichbares Ziel anstreben, verhallten in den weiten des Höhlensystems ohne eine Regung des „Kämpfers für das Gute“.

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Der Auftragskiller

Auf dem Rückweg wurden wir im südlichen Eingangsbereich überrascht.
Ein Meuchelmörder hatte uns aufgelauert.

Dem Tode mehr als nur nahe, wählte ich doch das Leben.

„Gut, ... dass ich euch gefunden habe. So wollen wir uns doch miteinander amüsieren ... im Namen Hedracks.“ ließ er verlauten.

Der Meuchelmörder Hedracks

Er schluckte eine Flüssigkeit und verschwand gleich wieder, denn er wollte wohl noch einmal mit Präzision zustechen.
Doch durch die Macht Rouwens und mir, das Unsichtbare zu erblicken, ließ den Assasinen die Flucht ergreifen.

Mit leiser werdender Stimme hörte man noch ein:

„Dann auf ein andermal!“

Am nächsten Tag versuchten wir ihn ausfindig zu machen, um ihm den Gar auszumachen. Doch er konnte, auch mit magischer Hilfe - ich hatte ja mit einem seiner Gegenstände Kontakt aufgenommen- nicht aufgespürt werden.

Er wartet nur ab, bis wir wieder einmal unvorsichtiger sind.
Nach dieser Aktion suchte ich erst einmal einen Ausgleich und übersetzte die Depeschen.Der Inhalt:                  

Salve Damwalk
Wir haben eine tödliche Entdeckung gemacht. Bei der Ausgrabung stießen wir auf ein fertiges Höhlensystem, dort leben gefährliche Biester, sie haben das Gewölbe anscheinend selbst gebaut. Die Monster zerstören unsere Ausrüstung und großartige Mineralien des Berges.
Sie töten die Minenarbeiter aus purem Vergnügen, völlig willkürlich. Wir bekämpfen sie und treiben sie zurück, aber immer mit herben Verlusten. Doch wen es sein muss bis zum letzten Zwerg.
Thale


Verfrühter Feuertempel

Erneut brechen wir auf und ich habe so meine Bedenken. Doch auch in mir erwacht vielleicht einmal der Künstler und ich werde  ...
Im Gebiet der Mantler sehen wir, wie Kua-Toas mit ihren Kurzspeeren in die Kadaver hineinstechen, wohl um zu überprüfen, ob noch Leben darin steckt. Manche freuten sich abgöttisch, dass sie tot waren. Bei unserer Annäherung verfielen sie in Panik und watschelten flott zurück hinter ihre Holztür.
Sie brauchten keine Sorge haben. Heute waren sie nicht unser Ziel.

Im uns noch unbekannten Terrain treffen wir zweimal auf riesige Arbeiterameisen.
An Decke, Wänden und am Boden, die um Hilfe zirpenden bekommen schnell Verstärkung. Das Spinnennetz reicht nicht bis zur Decke. Die Soldatenameisen klettern einfach an der Wand und an der Decke darüber hinweg.

Trotzdem sind sie schnell bezwungen.

Doch danach kommt etwas, mit dem wir nicht so schnell gerechnet hätten. Der Bereich des Feuertempels beginnt, erkennbar an der roten Diamantenform am Boden, in einer Höhle ausgestattet mit vier spitzen Obelisken und einer schwebenden Feuerkugel.
Voller Ehrfurcht beraten wir uns noch einmal. Werden aber von Ameisen erneut angegriffen. Wir standen ja schließlich auch direkt neben ihrem engen Tunnelausgang, welcher frisch gegraben in den Kraterrandminen endet. Schlussendlich entscheiden wir uns, unsere Unterhaltung an einem geeigneteren Ort fortzuführen.
 
Letzte Nacht fiel mir wieder ein, dass ich schon mal eine Abbildung von Zuggtmoy gesehen habe, eine Form in der Sie oft in Erscheinung tritt und ganz und garnicht einem Pilz gleicht:

Zuggtmoy

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Ihr werdet noch von mir hören.

Sessoma
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 05. Oktober 2005, 13:38:47
 Gibbins erneuter Anschluss

(31)
Es gibt wohl nicht viele mutige Seelen, die in diesem Buch nun mehr als einmal ihre Handschrift hinterließen.
Dieser verflucht böse Ort mit seinen unzähligen Gefahren, mögen sie lebendig oder versteckt sein, scheint wahrhaftig seines gleichen zu suchen und ich fühle mich verpflichtet allen Abenteurern, die nur wenig erfahren sind, von dieser Herausforderung abzuraten.
Nur die  stärksten, geschicktesten, hartnäckigsten, klügsten, weisesten und überzeugendsten Gemüter haben hier anscheinend eine Chance ihre Fähigkeiten zum Besten einzusetzen.
Außerdem möchte ich mich korrigieren, so dass niemand meinte, weil ich mich bereits zweimal hierin verewigen durfte, würde ich zu diesem außergewöhnlichen Personenkreis zählen. Nein, gar ganz im Gegenteil. Ich, Rerrid Hammerlied, bin einer der begünstigten; nur dank dem unerbittlichen Einsatz solcher standhaften Männer, bin ich noch am Leben.

Doch nun genug davon, die Pflicht ruft erneut, und es ist mir eine Ehre, Goemon und Sessoma, zwei der soeben aufgezählten Helden, für sie die sicherlich schmerzlichen Momente Revue passieren zu lassen und ihnen damit diese Last abzunehmen.
 
So standen sie also gerade in der Höhle mit dem Ameisenloch und wollten ihre weiteren Pläne besprechen. Doch hier konnten sie nicht bleiben und deshalb kehrten sie vorsichtigen Schrittes in die Unterkunft der Zwergenpriesterschaft zurück.
Man wollte sich bei einem möglichen Stich des herumlungernden Mörder nicht die Blöße geben und so schliefen alle mit einem wachen Auge. Am folgenden Tag beschloss man Gibbin Goldjunge endlich wieder in die Gruppe zu integrieren, da die Gruppenstärke dadurch beträchtlich wachsen würde und die Zukunft, so glaubte man, eine stabilere Variable hätte.

So reisten Rouwen, Goemon, Sessoma und Bratak folglich über Vonidu nach Bah ohne eine Pause einzulegen. Dort vermutete man, dass der Magier sich bei seinesgleichen, Spugnoir dem Trankbrauer, aufhielt, weil er damals ausgerichtet hatte, er würde sich aus dessen Zauberbuch einige Erweiterung erwarten.

Mitten in der Nacht klopfte Bratak also an die Haustür und ein leicht muffeliger Zwerg öffnete ihnen. Ablehnend berichtete er nur, dass Gibbin bereits wieder nach Vonidu aufgebrochen sei.
Nach einem ausgiebigen Schlaf im Wilden Weib kehrten Goemon und Rouwen nach Vonidu zurück, um Gibbin daran hindern zu wollen, sich alleine in die Kraterrandminen zu wagen, wenn er es nicht schon getan hatte.

Hier trafen sie ihn auch in der Grauen Hütte, warteten nicht lange, sondern gingen wieder in den Zwergenkomplex.
Auf der Reise erwähnte er, dass Seraphina, von der in dieser Schrift bereits sehr früh die Rede ist, schon vor längerer Zeit Spugnoir verlassen hatte, da nach ihr erneut Kopfgeldjäger ausgesendet worden waren, und sie niemandem Probleme bereiten wollte.
Außerdem ließ sie beim Abschied verlauten, dass keinem außer Jauksol, jemals ihr Herz gehören würde, auch wenn sie sich erst im Jenseits wiedersehen würden.

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Sessoma und Bratak folgten drei Tage später, da sich der Paladin noch für Lupina einen neuen, maßgeschneiderten Kettenpanzer geleistet hatte.

Dies alles war meines Erachtens eine sehr riskante Handlung;
wären sie gegnerischen Gruppen begegnet, hätten sie ihre Macht nicht optimal zum Einsatz bringen können. Aber glücklicherweise geschah nichts dergleichen.

Erbitterter Widerstand an der Westliche Brücke

Während die drei Vorgereisten nun gerade im Speisesaal aßen, trafen die Nachzügler ein.
Vor lauter möglichen Alternativen des Vorgehens, traute man sich kaum eine klare Entscheidung zu fällen.
Doch am Ende wollte man den Brückenkopf, an dem man bereits zweimal gescheitert war, vom Norden her angreifen.
So geschah es, aber erst nachdem Sessoma auf dem Balkon des Lufttempels mit einem arkanen Auge diesen Kompelx erkundet hatte.

Erwähnenswert sind der Riese am Brückenausgang, der Troll mit Stachelkette, der in einer riesigen Festhalle über drei wohl bewusstlose Gefangene wachte, ein leerstehender Raum, blutverschmiert und Knochenübersät - wohl das ehemalige Zuhause der kleingeratenen Raptoren - und eine ungewöhnliche Helligkeit, die der Magier aus Zeitmangel jedoch nicht mehr erforschen konnte.

Anschließend traf man zuerst auf zwei Trolle, die nach Aussage Goemons dem Tempel über die Zeit hin eingegliedert worden waren, wie es ihre Kleidung, bestehend aus armlosen schwarzen Leibchen und dem Y-Symbol, verriet.

Sessoma fackelte nicht lange und nahm einen Troll das Augenlicht, welcher daraufhin Bratak und Lupina kaum mehr etwas anhaben konnte. Und diese beiden vertrauten Kämpfer für das Gute und Rechtschaffene auf dieser Welt zwangen die Monster in die Knie. Denen wollten Gnolle zu Hilfe eilen, doch eine Feuerwand Gibbins über den niedergegangenen- aber wie die Vergangenheit gezeigt hatte bei weitem noch nicht toten- Trollen und ein Spinnennetz Goemons hinderten sie daran.
Rouwen hielt seine Zauberkraft weitestgehend zurück, um sie an geeigneterer Stelle einsetzen zu können.

Nach Auflösung der bestehenden Zauber, streckte man die Gnollwachen nieder und betrat neues Terrain. Ein recht gewöhnlicher Raum mit einem sehr großen, aufgespießten, ebenholzartigen Borkenkäferkopf gekennzeichnet, wurde durchquert und man gelangte in das Gebiet des Brückenkomplexes, welcher mit unzähligen Kreaturen aufwartete.

Eine an der Decke stehende Magierin, die anscheinend durch einen geflohenen Gnoll gewarnt worden war, entfachte einen Feuerball und rief nach Verstärkung.
Übrigens konnte Gibbin mit Gegenzaubern die zweite Feuerkugel daran hindern ihre zerstörerische Wirkung zu entladen.
Vier Wesen des Feuers näherten sich vom Ende des Ganges mit ungeheuerer Geschwindigkeit.
Ein Hund, der Hölle entsprungen,

Höllenhund

und drei Flammenbrüder, wie sie Sessoma nannte.  

Junger Salamander
 
Wachen stürmten aus einem Nebenraum und feuerten Pfeile und der an der Brücke stationierte Riese warf mit Gesteinsbrocken.
Ein Feld aus Tentakeln konnte die Menschen und die feurigen Brüder festhalten und rang mit diesen.

Zusätzlich vernahmen die Abenteurer noch eine tiefe kratzige Stimme, die ihnen drohte und sie zum Rückzug anleitete; doch darauf reagierten jene verständlicherweise mit Ablehnung.
Ein geflügelter Oger erschien und erwischte die gesamte Gruppe mit einem verheerenden Kälteangriff. Außerdem spottete er wenig später über die Helden:

„So fallt auf den Boden und übergebt euch zu meiner Ehre, hahaa!“

Tatsächlich hatte er die Gruppe erneut mit Magie betroffen.

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Lasst mich ein wenig abkürzen:
Es folgten zwei Gnolle, noch mehr Menschen, zwei Trolle, einer mit Doppelklingenschwert, der andere mit Stachelkette und auch der Riese hatte sich über einen Umweg herangewagt. Der dämonische Oger warf mit Fellkugeln, die sich in Löwen und Braunbären verwandelten. Und auch ein zweiter, orkischer Magier tauchte auf.
Zu allem Überfluss konnte man noch einmal die Stimme des Ogers vernehmen:

„Falls ihr gekommen seid, um Kamui zu befreien, seid ihr viel zu spät!“  

Das dies eine Lüge war, die uns demoralisieren sollte,  lies Bratak verlauten, der ihn durchschaut hatte.

Zwar setzten die Sechsen mit geballter Waffen- und Zauberkraft den Feinden schwer zu, doch die Übermacht dieser kristallisierte sich langsam heraus.
Goemon riet zum taktischen Rückzug, doch stieß er nur auf taube Ohren.

Mit dem Tode von Lupina begann die Befürchtung konkrete Züge anzunehmen. Übermutig wagte sich auch noch Gibbin in die Nähe und hatte wohl vergessen, dass seine verbesserte Unsichtbarkeit bald endete.

Sichtbar machte er auch noch den Fehler seiner Defensive ein Loch zu bescheren und fiel durch einen Stachelhieb des Trolls zu Boden. Auch Bratak folgte ihm kurz darauf. Sessoma zielte ein Spinnennetz auf die Gruppe um die Gegner bewegungsunfähig zu machen.

Rouwen heilte unterdessen, doch flog der Oger über das Spinnennetz und schnitt diesem den Fluchtweg ab, während der Riese sich locker befreit hatte.
Der Dämonengleiche rief:

„Rau, vergnüge dich mit ihm, lasse keine Gnade walten, sie haben es sich nicht verdient. Das Blut der Sterblichen soll den Boden tiefrot färben! “

Sessoma konnte von hinten nur traurig zusehen, und musste schnellstens, so leid es ihm tat, seine Kameraden im Stich lassen.

Goemons Geschichte verlief etwas anders.
Er hatte sich vom Rest abgesondert und nahm sich unsichtbar die Magierin zur Brust. Trotzdem sah sie ihn und erschuf eine Schattenwand. So folgte er einem Umweg und nutzte die Gelegenheit die Magierin, die sich selbst den Ausweg versperrt hatte, wiederum zu hintergehen.
Er konnte in der Halle auch Gefangene erkennen.

Sie stand noch an der Steindecke und wurde von einem vergifteten Shuriken getroffen, der sie erstarren ließ. Goemon stieg so geschickt wie eine Spinne die Wand hinauf und schnitt ihr die Kehle durch.
Es wurde nochmals spannend für Goemon, als der Oger die Festhalle betrat und wohl ein Geräusch vernommen hatte.

„ Wer ist dort?“

Der Ninja versuchte unterdessen verzweifelt sich wieder unsichtbar zu machen. Einmal, zweimal, es klappte nicht.

„Ich komme...“

 ertönte es sadistisch freudig.

Dem Halbling blieb beinahe das Herz stehen. In allerletzter Sekunde schaffte er es glücklicherweise die Schriftrolle zu aktivieren. Der Oger erschien plötzlich im Gang, blickte und horchte, doch Goemon war mucksmäuschen still.

„Tippesh ist tot, hier ist doch noch jemand.“

Das Biest verschwand sogleich wieder, und jener konnte hören, wie die große Tür geschlossen wurde. Kein Ausweg blieb mehr und Goemon ging durch die Schattenwand, aus der er entkräftet wieder hervorkam.

Er wollte noch die Leichnamen seiner Gefährten bergen, doch diese klebten im Spinnennetz und überflüssigerweise waren der Riese, der Troll und ein Braunbär noch anwesend.

Im Netz schien auch der zweite Troll gerade eben wieder aus dem Koma zu erwachen. So blieb dem armen Kerl nichts übrig als sich über den Brückenausgang aus dem Staub zu machen. Leiser werdend konnte er noch vernehmen:

„So, jetzt geht’s ans Aufräumen, damit wir für einen weiteren Angriff dieser Zecken gewappnet sind. Los, bewegt euch, nichtsnutziges Pack ... “

Goemon und Sessoma trafen sich im Zwergenunterschlupf und kamen unverrichteter Dinge zu mir nach Vonidu marschiert, wo sie im Moment erst einmal alle körperlichen und seelischen Schmerzen kurieren müssen.
 
Ich schreibe dies alles so ausführlich, damit Abenteurer der Nachwelt nicht dieselben Fehler begehen und alle gewarnt sein sollen.
Zum Abschluss möchte ich noch etwas berichtigen und erweitern.

Man muss wohl zu geben, dass diese Hallen des Bösen allerlei hinterhältige und tödliche Gefahren für mutige, gute Geister bereithält und einige in der Vergangenheit ihr Leben lassen mussten, doch bei weitem nicht alle.
Viele Helden haben sich auch lebendig verabschiedet, um anderen, wichtigen Aufgaben nachzugehen.
Und geht man wohl auch fehl in der Annahme, dass hinter jeder Ecke Gefahr lauert.
Manche haben durch falsches Vorgehen und leichtsinniges Handeln diese Existenz aufgegeben und es scheint auch so, als ob sich immer dann etwas ereignet, wann man eine feindliche Aktion nicht erwartet.

Beinahe so, als ob eine höhere Macht ihre Finger im Spiel hätte. Vielleicht ein böser Gott? Möglicherweise einer der beiden Götter, die der unauffällige Kult verehrt ... wer weiß.

Rerrid Hammerlied
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 05. Oktober 2005, 14:12:56
 Frische Gefährten

(32)
Die Tage, in denen ich harte Erfahrungen machte sind vergangen und liegen schon wieder in weiter Ferne, als wären sie in den Weiten der Zeit verloren. Die Prüfung bestanden und nun nicht verhasster Feind meiner Art, fühle ich mich auserwählt...
Ich fülle nun die leeren Seiten, die ich so lange frei lies.
Ich möchte meine Erzählung mit den Worten Valaridels einleiten, eines Seglers, welcher in den Osten aufbrach um dort nach verlorenem Wissen zu suchen. Er fand ein nasses Grab.

„Von wunderbaren Mächten wohlgeborgen, erwarten wir getrost was kommen mag, das Ewige Licht ist mit uns am Abend und am Morgen, und ganz bestimmt an jedem neuen Tag.“

Rerrid war ein guter Gastgeber, er legt noch Wert auf alte, zwergische Tradition, was nicht mehr selbstverständlich ist.
Es vergeht keine Minute, in der ich nicht an unsere Gefallenen denke, doch Goemon, drängt darauf, nicht nachzulassen und mit erneuter Härte vorzugehen.
Der Zorn spricht aus ihm und auch mich begeistern seine Worte.
Rinvul, das adoptierte Orkkind plagen Albträume der Abschlachtung seiner Eltern.
Auch mich und Goemon suchen sie heim, nur in anderem Bezug.

Ein neuer Händler ist in das leerstehende Haus von Tal Chamish eingezogen.
Auch er hat einen Laden aufgemacht für alles Mögliche, doch nichts was wir brauchen.

So geht es nach Bet Regor um Verbündete zu suchen, welche nach mehr streben als Vergänglichem. In einem  Wirtshaus unterhalten wir uns mit Otomo, einem sehr aufdringlichen und vernarbten Mönch.

Seine Grundsätze sind mir bis und über seinen Tod hinaus immer noch nicht klar. Er schien immer einen innerlichen Konflikt auszufechten. Uneins mit sich selbst, aber nie auf seinen eigenen Vorteil bedacht, wollte er doch unbedingt mitreisen, verfolgte uns sogar und nahm dafür auch an einer Aufnahmeprüfung teil.

(http://img15.imgspot.com/u/05/277/07/SchnappdenKse1128512981.jpg)

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Nach vier wilden Tagen in Bet Regor, auf das „wilden“ möchte ich Otomo zu liebe nicht genauer eingehen, da selbst ich nicht über Taten Verstorbener herziehe, treffen wir bereits auf unseren Weg aus der Stadt auf eine schöne Frau in prächtigem Gewand, und fest im Sattel ihres Einhorns.
Sie stellt sich vor als Dela da Celdon.

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Sie berichtet uns über ihr Leben und das sie das Böse jagt, an allen Orten.
[Drakonisch: An diesem Ort scheinen sich die Künstler zu konzentrieren.]

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Goemon nützte die Zeit in denen ich Schriftrollen anfertigte und meine Forschung vorantrieb, indem er mehrere Phiolen des gefürchteten Giftes meines Volkes herstellte.

Zu viert zogen wir los und gelangten ohne Zwischenfälle in Vonidu an.                                                              
Rasteten kurz bei Rerrid und machten uns auf das Gebiet des
Wassertempels auszumachen.

Einsamer Wächter

Am nördlichen Brückenkomplex erwartete uns ein Krieger mit dem Zeichen des Urgewaltigen Auges im Schädel.
Ein Mohrg, ein Untoter mit einer Arm Wurm anstelle der Eingeweide, welcher zu Lebzeiten ein Bösewicht war, der viele Menschen folterte, stellte uns zum Kampf.

Otomo war nach kurzen Schlagwechseln gelähmt und Dela kämpfte mit aller Kraft.
Goemon unterstütze sie dabei und ich schleuderte meine Zauber gegen das scheußliche Ding.

Schlussendlich waren wir siegreich und noch größtenteils unversehrt.
Also waren wir uns eins weiterzuziehen.

Wir zogen nordwärts und betraten neues Terrain.

Bedrohung aus der Tiefe

Nach einigen verstümmelten Toten kamen wir an einen See der in den Höhlen lag. In der Mitte ragte eine große natürliche, steinerne Säule empor. Ein Boot lag am Ufer und wir entschieden uns überzusetzen, schon ahnend, das der See von einem Wächter besetzt sein musste.
Auf Höhe der Säule schlug er zu.
Ein gelbes, kränkliches Wesen tauchte auf und schrie mit entsetzlicher Stimme:

„Ihr gehört mir!“

Es versuchte mehrmals das Boot zu rammen und war beim vierten Male erfolgreich.

Das Boot kenterte und der Kampf nahm extreme Ausmaße an.
Evards Tentakel konnten sie nicht halten und wir kamen einfach zu langsam voran.

Selbst das Einhorn konnte uns nicht richtig helfen. Die Wasserhexe versuchte mich, als der offensichtlich einzig wahren Bedrohung, mit ihrem abscheulich bösen Augen zu Tode zu erschrecken, damit mir mein Herz stehen bliebe. Doch ich widerstand.

Goemon war erneut Retter der Gruppe. Er schwang sich auf das Boot und warf einen vergifteten Shuriken.

Bewusstlos ging es im Wasser langsam unter. Seine Zielsicherheit möge ihn auf seinem weiteren Weg begleiten. Wir waren geschwächt und fühlten uns nicht bereit weiter zu agieren, waren nun aber auf der anderen Seite des Sees und wussten nicht wie lange die Kreatur bewusstlos bliebe.

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Verhandlungen

Die Wachen des Wassertempels waren bereits in Position. Die Räumlichkeiten waren erhellt.

Jetzt gab es nur noch einen Ausweg.
Verhandeln mit dem Feind. Wie herausgekitzelt, im Namen Poolidibs.

Uns wurde ein Treffen mit der Oberpriesterin gewährt.

Wir mussten alle Gegenstände ablegen und wurden von Wachen in eine sehr große Höhle geleitet.

Hier bat sich uns ein gewaltiges Bild. Scheinbar wurden alle verfügbaren Truppen aufgeboten und in den
Raum gebracht. Sie hatten sich im Kreis um uns herum versammelt.

Jetzt kam sie. Kelashein, Führerin des Wassertempels. Eine streng gesichtige Reannarierin mit grün gefärbten Haaren und einer Korallenkrone auf dem Kopf. Ihre Roben ockerfarben, eine blau-grüne Scherbe, wie auch das spezifische Symbol des Wassertempels unter dem des Älteren Urgewaltigen Auges. Ihre Nase immer hoch erhoben über den Kua-Toas.

Wir redeten allerlei und meine Blicke huschten immer wieder durch den Raum.
Es waren so viele aber besonders stachen der hochelfische Albinomagier mit weißen Haaren, ganz und gar gekleidet in Schwarz, die Abscheulichen mit einem gelben Symbol – ein menschlicher Schädel, der von einem Tentakel umschlungen wird- auf der Wange und der Kommandant Nilbool heraus. Sein Auftreten ähnlich herausragend wie Kelasheins: Eine muschel- und fisch verzierte Veste und eine lange blau-grüne Robe. Eine Menge Korallen- und Goldringe in seine Ohren, Nase, Mund und Schuppen gepierct.

Überheblichen Schrittes ging sie die Treppen hinauf, während wir unten zu warten hatten, und setzte sich auf ihren aus weißen und pinken Austern, Korallen und Knochen gemachten Thron, der auf einer grünen Marmorplattform mit blauen Streifen stand. Zu beiden Seiten eine vier fuß hohe, graue Marmor Statue eines fischköpfigen Humanoiden mit Speer. Vor dem monumentalen Stuhl stand ein kleiner Ständer mit zwei silbernen Servierplatten, bedeckt mit gekochtem Fisch, Krustentieren und Gemüse.

Wir sprachen über Zeityan, die Wasservettel , die den See bewacht.
Darüber, das wir sicher nicht mehr lange Leben werden, da Hedrack auf uns aufmerksam geworden ist.

Sie erzählte uns, dass der Turm Innerer, und der Krater in der Insel, Äußere Bereich genannt wird.
Der Name Naquent sei ihr nicht bekannt.

Goemon begann sie mit seinem scharfen Humor, den ich nicht immer
 teilte, an der Nase herumzuführen. Er band ihr einen Bären nach
dem andern auf, von

„Ich bin Paulie der Flinke“

zu

„Natürlich verlassen wir diesen Ort, wenn wir euern Auftrag ausgeführt haben“
 
Und jetzt zu unserm Auftrag.
Den ich mit Handschlag besiegelte, da ich mir sicher war, kein anderer würde ihre Hand drücken.
Wir sollen den Altar des Feuertempels vernichten.

(http://img15.imgspot.com/u/05/277/08/Unbenannt1128514300.jpg)

Dazu gab sie uns sogar eine Abschrift ihrer Karte mit, auf der bereits der Plan des Vorgehens aufgezeichnet ist:
Wir sollten durch den See schwimmen, uns Einlass an der Östlichen Brücke erkaufen, Wachen bestechen, rasch vordringen, Feuertempelwachen, sie glaubte Salamander, niederstrecken, mit dem Passwort durch die Tore marschieren und au den Altar einhieben, bis er zerbrochen sei.

Falls wir gefasst werden würden, müssten wir alles leugnen.
Ansonst würde sie uns höchstpersönlich ersäufen.

Das einzige weitere, was sich lohnt aus ihrer weitschweifigen Erzählung festzuhalten, ist, dass sich die große Pforte zum Altarraum mit den Worten „Tessimon dephnami ignamuis“ öffnen lässt.
Außerdem fände sie es schön, wenn wir Tessimons Kopf mitbringen würden.
Als wir gingen sagte sie noch:

„Und Paulie, wenn du zurückkehrst, biete ich dir eine Stelle an, die du nicht ausschlagen wirst.“

Goemon war siegreich auf ganzer Linie was ich ihm aus den Augen ablesen konnte.

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Und Dela hat meinen Respekt.
Geschworen das Böse zu bekämpfen, behielt sie einen klaren Kopf und fand einen Weg ihren Kodex zu bewahren.
Otomo sprach kein einziges Wort und ich freute mich von den andern zu hören, das sie mit dem Plan Kelasheins nichts zu tun haben wollten.
Wir kehrten zurück in den Zwergenkomplex.
 
Ich lebe nun schon seit einem guten Jahrhundert. Mein Name ist alt geworden und ich mit ihm. Es wird Zeit neue Kraft zu schöpfen für die Anstrengungen, die noch vor mir liegen.
 
Gez.  Kalarhim der Schwarze
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 05. Oktober 2005, 14:33:16
 Navariels Eingliederung

(33)
Schwere Zeiten liegen hinter denen, die diese Schriften verfassten und wohl noch schwerere Zeiten vor uns.
Ich, Navariel Noilen traf vor einigen Tagen mit meinen neuen Weggefährten zusammen, doch lasst mich von vorne beginnen.

Der leitenden Hand Albabrilias folgend, reiste ich nun schon geraume Zeit durch die Landen Tellenes, nachdem ich meine Heimat vor vielen zehn Tagen verlassen hatte.
Bisher hielt ihre schützende Hand und wachsames Auge Gefahren weit von mir.
Mein Weg führte mich schließlich auch nach Bah.
In diesem kleinen Dorf erfuhr ich von dem Schrein Albabrilias, der von Jennithar behütet wurde.
Sie trägt das Zeichen Albabrilias schon seit geraumer Weile und ist bereits in den Rängen meiner Göttin aufgestiegen.
Als Sicherer Schuss dient die Halb-Elfin nun im Schrein zu Bah.
Sie gewährte meinem Ross „Sariata“ eine Unterkunft für diese Nacht, sodass ich am nächsten Morgen weiterreisen könnte.
In den Süden sollten mich die Wege meines Pferdes fortan führen.
Am nächsten Morgen konnte ich Albabrilia nun um neue Gunst bitten und wollte mich für die Reise stärken.
Gerade als ich Jennithar für ihre Dienste danken wollte, waren noch andere Reisende scheinbar im Schrein angekommen.
Nachdem Ingrith, eine Halb-Elfin der näheren Umgebung den Schrein verlassen hatte, kam einer der Reisenden auf mich zu. Ingrith, bewandert in taktischen waffenlosen Kampf, wollte sich wieder auf den Weg machen, um weitere Bestien in der Umgebung von Bah zu jagen, um die Leute hier zu schützen.

Als Ottomo stellte sich einer der Anwesenden mir vor und berichtete von ihren bisherigen Taten und was sie noch zu tun im Sinne hatten.

Sie berichteten, dass sie gerade aus einem verlassenen Zwergentempel kamen und ein Gefährte von ihnen, Goemon nannten sie ihn, bei einem Bekannten, Rerrid, blieb, um eine religiöse Ruhephase einzulegen.

Ein neuer Händler war in Vonidu angekommen und hatte eine verlassene Hütte erstanden, um seinen Handel dort zu betreiben, ehemals Tal’s Hütte.
So schloss ich mich den Reisenden an, um Albabrilias Kräfte über die Bösen Mächte walten zu lassen.

Hilfe für Questil

Gerade, als wir uns auf den Weg machten, Bah in Richtung Vonidu zu verlassen, kam uns eine kleine
Person entgegen, ihr Gesicht stets zum Boden geneigt.
Wie sich nach einem Gespräch herausstellte, nannte sich der kleine Halbling Questil. Sein Gesicht war äußerst hässlich, ja entstellt war es. Er schämte sich so dafür.

Nachdem wir ihn zu einem Gespräch bewegen konnten, erzählte er uns seine Leidensgeschichte:

Aufgewachsen war er in einem Dorf westlich von Bah, genannt Tillido, gelegen am Renador-Fluss.
Als dieses kleine Dörfchen Ziel eines Angriffs von Orks wurde, schickte ihn sein Vater hinfort in den Wald, er solle sich verstecken. Hinter ihm loderten einige Häuser.

Questil Himmble flüchtete und wartete ab. Als er zurück kam, er war noch ein ganz kleines Kind, fand er seinen Vater nicht. Es war ein heilloses Durcheinander und er glaubte seine Eltern seien ermordet worden.
Er lief heulend zurück in den Wald, wo ihn ein weiser uralter Naturmeister aufnahm.
Er lernte, im Wald zurecht zu kommen und zu kämpfen.

Wie er einige Jahre später erfuhr, hatte er sich geirrt und seine Eltern würden jetzt in Bah leben.

Dies lernte er von seinem Lehrmeister, einem Gnom, welcher heute schon seinem Gott gegenübergetreten ist.

Questil suchte bereits seit vielen Monaten hier nach seinen Eltern.
Das Problem stellte seine Schüchternheit dar, die er wegen seinem Antlitz an den Tag legte. Er traute sich nur selten an fremden Türen zu klopfen und wenn, dann schlug man sie vor seiner Nase meist wieder zu.

So machten wir uns mit Questil auf die Reise nach Tillido und als wir dort ankamen und sein ehemaliges Heim fanden, wurden wir sogleich fündig, obwohl jemand anderes darin lebte:

In einer kleinen Ritze im Fußboden ward eine Art Zeichnung seiner Familie gesehen. So war es zurück in Bah mit Hilfe von Y’dey möglich, festzustellen, ob Questils Eltern noch lebten und wie sie aussahen.
Sie sagte, sie kenne die beiden und wisse, wo sie wohnten.

Questil musste noch eine Nacht im Wald verbringen, während wir anderen den Eltern einen Besuch abstatteten.
Sie waren sehr erfreut über unsere Nachricht, dass wir Questil zurückbringen konnten und richteten am nächsten Morgen, als wir zusammen mit dem kleinen Halbling eintrafen ein großes Wiedersehensfest aus, nachdem sich die drei überglücklich und tränenüberströmt in die Arme gefallen waren.
Vor lauter Glück versprach uns Questil, dass wir immer zu ihm kommen könnten, wenn wir Hilfe bräuchten.

Zielstrebig zum Westlichen Posten

Zusammen mit meinen Gefährten machte ich mich nun auf, in Richtung des Tempels zu ziehen, von dem mir die drei bereits berichtet hatten.
Vor dem Eingang, den wir benutzen wollten, trafen wir allerdings auf drei oder vier Trolle, wie diese Riesen genannt wurden.
Einer unter ihnen in stacheliger Halbplattenpanzerung und mit großem Doppelklingenschwert.
Nur mit dem Feuer Sessomas und seiner schwarzen Tentakeln, die er beschwören konnte, war es ein relativ leichtes Spiel, zum größten Teil auch aufgrund von Gebüsch durch das sie es sehr schwer hatten zu uns vorzudringen.
Dela hieb mit ihrem Zweihänder und ihrer Lanze im Namen ihres Gottes gegen die Trolle und Otomo, welcher auf magische Weise ebenso groß wurde wie die Trolle, griff mit blanken Fäusten an.
Meine Pfeile, von Albabrilia geführt suchten ihr Ziel, konnten allerdings nie sehr viel ausrichten, wobei meine heilenden Kräfte auch von Nutzen waren.
Wir veranstalteten dann ein schönes Lagerfeuer. Es hatte wenige Zeit vorher geregnet, also mussten wir uns um einen Waldbrand keine Sorgen machen.

Im geheimen Zwergenversteck ruhten wir sicher.

Unser erstes Ziel in diesem riesigen Komplex war eine Art Brückenkopf, den wir beschlossen anzugreifen.
Die anderen nannten ihn Westlichen Brückenstation.
Mit magischen Mitteln ausgespäht, kannten wir bereits viele gegnerische Positionen und hatten das passende, am schlechtesten Bewachte Schupfloch ausgemacht, welches wir auch dann wählten.

Allerdings hatten wir diesen Teil des Tempels unterschätzt als sie ihr wahres Potential zeigten.

Ein langer und harter Kampf entbrannte. Auf der gegnerischen Seite machte uns ein orkischer Magier sowie einige Riesen und Trolle –einer mit Stachelkette- und ein geflügelter Oger zu schaffen, während wir tapfer kämpften und Fuß um Fuß an Boden gegen die Gegner gewannen, wobei wir fast bis in die Halle der Gefangenen vordrangen.
Dort verschanzten sich diese dann auch.

Getrübt wurde unser Vormarsch gegen das Böse als Otomo unter den magischen Feuern des orkischen Magiers zu Boden ging.
Sessoma ließ ihn gerechter weise erblinden.
Zuvor war er schon so schlecht zur Seite gesprungen, dass einer seiner magischen Gegenstände im Frost des Kältekegels gefror und zersprang.
Meine heilende Energie war beinahe verbraucht und auch Dela fand aufgrund der magisch hervorgerufenen Dunkelheit keine Ziele mehr für ihre Sturmangriffe.
Wir wollten noch von der anderen Seite an sie heran, doch das geflügelte Scheusal, welches uns immer wieder mit nervigen Beleidigungen siegesgewiss reizen mochte, hatte vorsorglich auch auf diese Seite Dunkelheit gewirkt.
Ein Rückzug erschien uns am sinnvollsten und so verließen wir diesen Teil des Tempels.
Jedoch konnte Sessoma noch die Zauberbücher der Magier erbeuten und so kehrten wir traurigen Angesichts mit der Leiche Otomos zurück nach Vonidu und weiter nach Bet Regor. Wenigstens wird uns dieser Ork nicht mehr großartig in die Quere kommen.

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Mögen eure Pfeile gesegnet bleiben,

Navariel Noilen

(http://img15.imgspot.com/u/05/277/08/NavarielUnterschrift1128515221.jpg)
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 05. Oktober 2005, 14:55:48
 Erledigungen in Bet Regor

(34)
Endlich finde ich ein wenig Zeit, um das Erlebte niederzuschreiben. Noch immer trauere ich um Lokkur, mein treues Reittier. Er war ein überaus intelligentes und zugleich auch starkes Einhorn, das mich in meiner Aufgabe, das Gute auf dieser Welt zu verbreiten, die Ehre des Ritters zu mehren und das Leid der Bedürftigen zu lindern, unterstützte.
Lokkur war ein wahrer Freund, ich hoffe, er weilt jetzt in himmlischen Reichen und wird meine Taten von dort
aus hilfreich lenken.
Der Ritter belohnt jeden, der ehrenhaft für das Gute eintritt.

Doch ich möchte erst berichten, was bis dahin alles geschehen war. In Vonidu begruben wir erst einmal Otomo, der bei unserem letzten Versuch, den Brückenkopf zu stürmen gefallen war.

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Danach reisten wir nach Bet Regor, wir hatten ja viele Gegenstände aus dem Tempel gebracht, die wir verkaufen wollten.

Kalarhim untersuchte die gefundenen Bücher, eines davon flog in die Luft und war dann nicht mehr zu gebrauchen.
Er fand jedoch auch das Zauberbuch Gibbin Goldjunges, dem vorigen Magier dieser Gruppe.

Nach dem Verkauf erhielt auch ich einen Teil des gewonnenen Goldes.

Zugegeben, es fühlt sich doch immer wieder gut an, eine größere Menge Gold sein Eigen nennen zu können, doch ich möchte mehr und mehr Abstand von solch Weltlichen Dingen gewinnen.

Ein weitaus größeres, erfüllenderes  Gefühl ist es doch, wahrhaft Gutes und Edles zu vollbringen. Da es keinen
Tempel für den Ritter der Götter in Bet Regor gibt, beschloss ich einen Teil des Geldes dem Wahren zu spenden, wohl wissend, das meine Spende dort genauso gut aufgehoben sein würde.

Einen Teil behielt ich jedoch, aber nicht mehr, als es mich gekostet hätte, Lokkur einen passenden Panzer zu kaufen, so dass dieser besser gegen die Angriffe unserer Widersacher geschützt sein würde.
 
 Als Erstes musste ich mich jedoch um neue Gefährten kümmern, die uns in unserem Kampf gegen den Tempelkomplex bestehen könnten.

So suchte ich in den hiesigen Gaststätten nach einigermaßen kampferprobten Gesellen. Nach längerem Suchen traf ich aber auf eine andere Gestalt.

Ein in einen dunklen Umhang gehüllter Elf war anscheinend gerade dabei, einem der Händler in einem Gasthaus ein wenig „zur Hand zu gehen", indem er ihn von seinem schweren Geldbeutel befreien wollte.

Das schloss ich zumindest aus seinem auf den Beutel fixierten, starrenden und zugleich lüsternen Blick.
Gerade rechtzeitig stellte ich mich noch vor den Elfen, der daraufhin ein wenig verwundert an mir hoch sah und verlegen und überrascht gleichzeitig wirkte.
Natürlich war es nicht meine Absicht ihn wirklich in Verlegenheit zu bringen und ich wusste ja nicht sicher, ob er das vorhatte, was ich ihm anzuhängen gedachte, also sprach ich ihn an und stellte mich erst einmal vor. Sein Name war Aramil Liadon, ein Späher, wie sich herausstellte.
Wohl eher ein Erspäher fetter Geldbörsen, wenn mir denn ein solcher Scherz gestattet ist. Mein Vater sagte immer, ich solle doch ein wenig auf meine Worte achten, wenn ich ein solch ehrenvolles Dasein, wie das eines Paladins führen wollte. Er hat ja recht …

Es gelang mir jedenfalls Aramil zu Mitkommen zu bewegen, er sollte bei der Aufklärung eines unbekannten Gebietes behilflich sein. Bei den anderen angekommen, erfuhr ich, dass Navariel in einen nahe gelegenen Wald gegangen sei, um dort seine Bogenschießkunst ein wenig zu verfeinern.
Kalarhim, unser Magier, indessen, untersuchte eines der Bücher, die wir aus dem Magierzimmer mitgenommen hatten und berichtete uns von dessen Inhalt.

Das Geheimnis um Lareth den Schönen

Er lenkte unser Augenmerk  auf die Passagen über einen gewissen Lareth den Schönen, der einst ein hohes Mitglied des Tempels gewesen sein muss. Er war es, der Grabenburg bis zum bitteren Ende verteidigt hat. Lareth wurde dabei getötet, soll aber von den Anhängern eines Kultes wiedererweckt worden sein. Dieser Lareth scheint eine große Bedrohung für den Tempel darzustellen, da er anscheinend Informationen über ihn hat, die nicht für Jedermann gedacht sind. Sein heutiger Aufenthaltsort könnte Bah oder Puka sein.

 So machten wir uns also nach Bah auf, um der Sache nachzugehen. Immerhin könnten uns die Informationen ja wirklich nützlich sein.

Auf dem Weg kam uns ein Konvoi entgegen, der mir anfangs nicht ganz geheuer schien. Sie transportierten einen Käfig, der abgedeckt war und ich ging sofort von irgendetwas Schlechtem aus. Nun ja, die übermäßige Vorsicht als Vertreter des Guten eben… Dem war aber nicht so.
Geführt wurde der Zug von einer uns aus dem Tagebuch bekannten Frau: Tenaris Morgenthau.
Sie transportierte den Mann der ganz Vonidu von einer Droge abhängig gemacht hatte, zum Gefängnis der Hauptstadt Bet Regor, sie trug auch eine Verfügung von Burne und Rufus bei sich.
Wir redeten kurz miteinander, wünschten uns dann gegenseitig viel Glück und verabschiedeten uns.

Endlich in Bah angekommen, machten wir uns auf die Suche nach Spuren von Lareth. Navariel wollte aber erst mal seinem Gott einen Dienst erweisen und ging zum Tempel der großen Jägerin. Wir anderen überlegten uns, dass es wohl am klügsten sei, die hiesigen Tempelführer darüber zu befragen. Im Tempel des Wahren wurden wir von Kantorin Y'dey empfangen und wir erzählten ihr die ganze Geschichte.

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Diese war erst mal verwundert von neuen Aktivitäten des alten Tempels zu hören, da sie in der Vergangenheit selbst die Abenteurer unterstützt hat, ihn zu vernichten.
Was sie jedoch vernichtet hatten, war wohl nur ein Bruchteil des Ganzen, da sie noch nicht einmal von dem Vulkankomplex gehört hatte.

Sie bot uns auch ihre Hilfe an und bat uns, ihr Bericht zu erstatten, wenn wir wieder einmal in Bah waren und etwas Neues zu erzählen hatten. Wir dankten ihr und machten uns dann wieder auf den Weg, da Y'dey anscheinend nichts weiter wusste. Sicherlich wird das eine zukünftige ergiebige Zusammenarbeit für beide Parteien.

Draußen sahen wir einen kleinen Waldgnom, der ganz in Lumpen gehüllt war und von einem großen Wiesel begleitet wurde. Ich wollte ihm Geld anbieten, denn er sah schon recht hilfsbedürftig aus.

Sogleich winkte er ab und sagte uns, es sei seine Art zu leben und er wolle das Geld nicht.
Wir fragten ihn, wie er das denn bewerkstellige und Olmo, so ist nämlich sein Name, antwortete, er habe sich nun einmal dem Leben in und für die Natur entschieden. Vor uns hatten wir einen Druiden stehen.
Er wollte sich uns vorerst einmal anschließen, um sich die Sache mit dem Tempel einmal anzusehen, sagte aber nicht fest zu, unserer Gruppe beizutreten.

Nachdem wir das also geklärt hatten und wir Navariel im Tempel der Jägerin zurückgelassen hatten, reisten wir nach Grabenburg.
Dort hofften wir einen persönlichen Gegenstand Lareths zu finden, mit dessen Hilfe Kalarhim Lareth ausspionieren wollte.
Als wir in die Nähe der Burg kamen, schlich sich Aramil vor, um die Lage zu erkunden. Nach einer Weile kehrte er zurück und sagte, dort sei nichts. Da er aber vergessen hatte, gleich selbst nach einem Gegenstand Lareths zu suchen, mussten wir uns alle in die Burg begeben, wo wir uns dann genauestens umsahen.

Im oberen Geschoss war nichts zu finden, so begaben wir uns nach unten in die Gewölbe. Die dort übrig gebliebenen Grule und sonstige Untoten stellten für uns keine wirkliche Bedrohung dar und so verließen wir ungefähr acht Ghoule später wieder die Burg Richtung Puka.

 Nach einer kurzen Rast in Bah und Berichterstattung bei Y'dey, fanden wir uns auch schon in Puka wieder,
wo wir kurzerhand alle Häuser abklappern wollten.
 Irgendwann reichte es Kalarhim, immer leere Häuser zu durchstöbern und so stellte er sich in die Mitte der großen Kreuzung und schrie nach Lareth.
Wir brauchten auf eine Antwort auch nicht lange zu warten.
Grünliche Schimmer waren auf einmal im Nebel zu sehen, doch Lareth war es nicht.
Wir wurden von drei geflügelten Köpfen angegriffen, die abgrundtief böse zu sein schienen.

Vargouille

Lange dauerte der Kampf aber nicht,
die Köpfe lagen nach einem Blitz Olmos und einem Feuerball Kalarhims am Boden.

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Irgendjemand in unserer Gruppe erinnerte sich dann an eine Markierung auf einer Karte von Puka, die sich im Tagebuch der Gruppe befand. Es sollte hier eine „mächtige böse Aura" geben, also machten wir uns auf den Weg dorthin. Als wir aber nur wieder ein leeres Haus vorfanden, waren wir ziemlich enttäuscht.

Es könnte sogar sein, dass unsere Vorgänger diesen Lareth bereits getötet haben, denn der Kleriker, der in diesem Haus gelebt hatte, wurde von einer Vorgruppe erschlagen. Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, aber wenn, dann hätten wir eine gute lnformationsquelle verloren.
Daran sieht man mal wieder, dass es eben doch nicht heißen sollte: "Erst schlagen dann fragen".

Na ja, vielleicht treffen wir ja später einmal auf weitere Hinweise.
Einzig beunruhigend und merkwürdig war, dass das Haus völlig leer stand; kein Anzeichen, von verwesender Leiche oder sonstigen Gegenständen, war vorhanden. Alles verschwunden.

Lokkurs Ende

Der treue Begleiter Delas

Sichtlich übermüdet kehrten wir dann nach Vonidu zurück, wo wir uns erst einmal richtig ausruhen mussten. Olmo schlief trotz des aufziehenden Sturmes im Freien, wir anderen zogen jedoch das wohlig warme Gasthaus vor.
Am nächsten Tag besuchten wir zuerst die hohe Priesterin des Wahren, bevor wir uns zu Rerrid aufmachten. Die Tatsache, dass wir den Körper dieser Person nicht angetroffen hatten, beunruhigte sie und ließ sie wohl aktiv werden.
 Deshalb gab sie uns an, sich der Sache in ihrer Weise anzunehmen, was auch immer das heißen mag …

Anschließend erschienen wir bei Rerrid in Vonidu, dem wir alles erzählten. Während wir darüber sprachen, dass wir uns jetzt wieder dem Tempel widmen wollen, klopfte es draußen an der Tür.

Goemon wollte sich verabschieden, er ging wieder nach Bet Regor.
Ich sagte ihm, er solle doch bitte Navariel sagen, wir seien jetzt in Vonidu, falls er ihn treffen sollte.
Danach ging Goemon, Kalarhim und ich berieten uns über unsere Pläne für den Tempel.

Tags darauf, Navariel hatte wohl Goemon getroffen und war natürlich sofort gekommen,

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gingen wir dann in die Kraterrandminen.

Plötzlich wurden wir von einem seltsamen Wesen angegriffen, dass in den Boden sinken konnte, als wäre es Wasser gewesen, um nachher an einer anderen Stelle wieder aufzutauchen und uns von einer anderen Seite anzugreifen.
Wahrscheinlich wäre das ganze anders gelaufen, wären wir auf einem breiten Feld auf das Vieh getroffen, doch unglücklicher Weise waren wir gerade auf einem schmalen Grad, vielleicht fünf Fuß breit und von Geröll und schwer zugänglichem Gelände umringt.
Es setzte uns ziemlich zu und verschwand jedes Mal im Boden, als jemand einen Angriff starten wollte.
Kalarhim konnte es jedoch schließlich mit seinen Zaubern töten.
Doch das ganze hatte einen für mich viel zu hohen Preis: Mein treuer Lokkur ist dem Xorn zum Opfer gefallen.

Bewohner der Höhle

Es hätte doch nicht sein müssen!
Wir wollten das Böse bekämpfen und so mussten wir einen Freund opfern und ein Wesen töten, das wahrscheinlich nur sein Revier verteidigte.
Doch viel Zeit zum Trauern blieb mir nicht, ich musste schließlich Haltung bewahren und meine Gefährten weiterbegleiten.
Ich sagte ihnen zwar, dass ich ihnen wohl am meisten als Ritterin auf meinem Reittier nütze und ich gerne versucht hätte, ein neues zu beschwören, doch ging dann mit ihnen weiter in den Tempel.
Wir ruhten uns noch einmal nahe des Eingangs aus, standen aber schon kurz nach der Rast nur einen Gang von dem kleinen unterirdischen See entfernt, der dann zum Gebiet des Wassertempels führt.

Horchend ungebetener Gast

Wir unterhielten uns über unser Vorgehen, als Kalarhim, mitten auf einer Gangkreuzung im nördlichen Brückengebiet  einen der Froschmenschen um eine Ecke schauen sah, anscheinend uns beobachtend.

Er reagierte sofort, ich nehme an mehr aus Reflex, als überlegt, und blendete ihn mit einem Zauber.

Der Froschmensch im grauen Umhang wollte fliehen, doch Aramil folgte ihm sofort und schlug ihn zornig bewusstlos, den dieser hatte ihn blind und zufällig ratend in die Schulter mit seinem am Handgelenk festgebundenen Speer schwer
getroffen. Für einen Augenblick dachte ich, er würde den Geblendeten auf der Stelle niederstrecken, zumindest seinem etwas blutrünstigen Blick nach … Aber ich stelle wieder Vermutungen an, die sich schließlich nicht bewahrheitet haben.

Am Ende sah sich, beziehungsweise sah sich nicht, der grob humanoide Frosch von uns umzingelt. Olmo forderte sofort, dem Armen sein Augenlicht wiederzugeben. Kalarhim bestritt, dass er das könne und so brach eine sehr angeregte Diskussion über das weitere Schicksal der Kreatur aus. Wir befanden uns in einer Halle in der von den vielen Toten Leibern ein süßlicher Geruch herrschte und unsere Gemüter anstachelte.
Dies merkten wir und suchten eine neutrale Umgebung auf.
In diesem Herbst noch wird dieses Buch gefüllt sein, dem bin ich mir sicher.

(http://img15.imgspot.com/u/05/277/08/HeldeninTunnel1128515846.jpg)

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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 09. Oktober 2005, 15:40:29
 Straight into the present.

Gesinnungskonflikte

(35)
Jetzt erfuhren wir noch Olmos wahren Namen, denn er beschloss nun noch länger bei uns zu bleiben. Er müsse in dieser Gruppe einiges an Ansichten in Ordnung bringen; er hieß Phife Dawg.

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Phife wollte natürlich die Würde und die Rechte jedes Lebewesens beachtend den Frosch wieder sehend machen und ihn, wenn es denn nicht anders ging, laufen lassen.
Kalarhim fürchtete, dass unser Plan, den Wassertempel zu stürzen, zu früh aufflog und wir so auf unüberwindbaren Widerstand treffen würden und wollte Phifes Forderungen nicht nachkommen.
Meiner Meinung nach dürfen wir unsere taktischen Vorteile dem Tempel gegenüber nicht leichtfertig aufgeben, doch auf keinen Fall sollte die arme Kreatur, die ja offensichtlich nur ein kleiner Handlanger war, der zur falschen Zeit am falschen Ort aufgetaucht ist, weiter geschädigt werden. Ihn einfach zu töten oder blind seinem Schicksal zu überlassen kam nicht in Frage.

Wir sind uns alle bewusst, dass diese Kreatur den bösen Mächten diente, doch wir sollten nicht vergessen, welchen wir dienen!
 
Enttäuschende Lösung

Diese Diskussion hätte ewig so weiter gehen können, doch Phife hatte einen recht brauchbar klingenden Vorschlag:

Wir brachten den Kuo-Toa in ein luxuriöses Gemach des Lufttempels, wo wir ihn gut unterbringen konnten.
Dort angekommen machte Phife ihm klar, dass er ihm nichts tun wolle, sondern er ihn hier nur unterbringen will. Er überzeugte  ihn durch eine wahrhaft diplomatische Rede davon, ihm zu vertrauen.
Wir ließen ihn mit ein paar Tagesrationen dort und erklärten ihm, wenn wir bei ihm Einsicht und Kooperation erkennen könnten, würden wir auch sein Volk so behandeln. Im Glauben an das Gute in dieser Kreatur ließen wir sogar die Tür zu seinem Raum offen stehen.

Am nächsten Tag war Moolowik verschwunden. Kalarhim machte sich natürlich über Phife und mich lustig, da wir dachten, wir könnten den Froschmenschen ändern.
Jetzt sah ich Phife zum ersten Mal wirklich wütend. Er hatte dieses Volk verschonen wollen, doch er musste die Unmöglichkeit dieses Vorhabens einsehen.

Augenkontakt und Gunst

Wir wollten uns nicht lange damit aufhalten und Kalarhim schlug vor, er könne einmal den äußeren Bereich ausspähen. Also schliefen wir alle eine Nacht.
Alle bis auf Aramil, der noch tief in Träume versunken war, folgten dem Zauberer auf einen Balkon, der sein arkanes Auge auf der Brücke aus Stein erschienen ließ und hinüber zum äußeren Bereich schickte.

Dort erkannte er eine große, schwere schwarze Türe, gefasst in ein rötlich schimmerndes Metall, ein versenktes Relief, seine Ränder vergoldet, zeigte das Feuertempelzeichen. Rundherum war alles aus extrem hartem Vulkangestein.

Das Auge flog zu einem der Türme empor, in dessen Aussichtsposten eine Wache saß.
Diese konnte erstaunlicherweise das Auge sehen und lief davon.
Kalarhim ließ das Auge in den Turm die Wache eine Treppe hinunter folgen, doch er musste vor einer Türe halt machen, da er etwas langsamer gewesen war.
Als er das Auge verschwinden ließ, sahen wir aus der Ferne kleine Pünktchen um den Turm schwirren und dann wieder verschwinden.

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Wieder im Zwergenkomplex angekommen, sahen wir, dass Aramil nicht mehr schlief.
Kalarhim setzte sich vor den Spiegel und spähte Moolowik aus, sah aber nicht genau, wo er war, nur ein grünlich schimmerndes Licht und ein Bett aus Seetang und Wassergras war mit ihm zu erkennen.
Wir schliefen noch einmal, um den Zaubernden die Möglichkeit zu geben, sich vorzubereiten. Am Morgen betete ich zum Ritter, um ihn um ein neues Reittier zu bitten.
Er gewährte mir diesen Wunsch und ich konnte ein neues Einhorn zu mir rufen.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Wassertempel.

Überquerung und Reinigung des Sees

Da wir im Wasser des unterirdischen Sees immer noch die Wasservettel mit ihrem kränklich-gelben eingefallenem Gesicht und ihren grünen Seemooshaaren erwarteten, verwandelte sich Phife in ein Krokodil und schwamm neben dem Boot her.
Auch das Einhorn schwamm im Wasser und schob das Boot an, so dass wir schneller vorwärts kamen.

Und dann kam alles wie erwartet.
Das scheußliche Wesen tauchte zuerst nicht auf und beschoss das Krokodil mit Pfeilen, obwohl es unter Wasser war und dazu anscheinend einen besonderen Bogen und spezielle Pfeile verwendete.
Doch diesmal entkam es uns nicht.
Zusammen gelang es den anderen es zur Strecke zu bringen. Auf der anderen Seite angekommen merkten wir erst, wie stark wir schon angeschlagen waren, denn der Anblick dieses scheußlichen Dings hatte Navariel und Kalarhim einiges an Kraft gekostet, und so beschlossen wir, noch einmal zu ruhen und am nächsten Tag wiederzukommen.

Jäger der Natur

Phife beschloss, draußen ein paar Beeren zu sammeln und wurde wohl von einem Riesenadler verdächtig überkreist als er sich in einen recht großen Falken verwandelt hatte, versteckte sich aber dann schutzsuchend in einer Baumkrone.

Nichtsdestotrotz, fand er nur noch wenige Beeren an den Sträuchern, immerhin war es schon Frühherbst und die Tiere hatten sich für die kalte Jahreszeit bereits eingedeckt und sich einen Vorrat angelegt.
Die Blätter fielen schon, Wind blies und es regnete oft ganz leicht und mal stark vom wolkenbehangenen Himmel.

So gingen wir ausgeruht erneut zum Wassertempel.

Leichter Widerstand
 
In den ersten Räumen des Wassertempels stellten sich uns lediglich ein paar Wachen in den Weg, die wir ohne große Schwierigkeiten überwältigen konnten.

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Wir gingen sogleich zum Thronsaal, fanden ihn aber leer.

Alle waren ein wenig angespannt und rechneten mit einem baldigen Angriff der Tempelanhänger auf unsere Position.

Eine weibliche Stimme ertönte und fragte wer wir seien.
Kalarhim, der ja sich nun erst vor kurzem umtaufte, erwiderte ihr.
Plötzlich tauchte Kelashein in einem Gang auf und rief uns zu:

„Ach, Sessoma, wolltet ihr mich täuschen und verraten. Das hattet ihr euch wohl so gedacht!“  

Ich war aber schon unterwegs und stürmte den Gang hinunter. Auf einmal gab der Boden unter den Füßen meines neuen Einhorns nach und wir stürzten gemeinsam eine tiefe Grube hinab. Eine Illusion musste uns vorgegaukelt haben, dort sei Boden vorhanden.
Ich konnte von oben im Fallen nur noch ein böses Lachen vernehmen.

Dela
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 09. Oktober 2005, 16:14:26
 Ein glorreicher Sieg

(36)
Unten angekommen musste ich mich erst mal aufrichten und wollte eine Fackel anzünden.
Mein Einhorn schien irgendwie beunruhigt und als das Licht endlich brannte, sah ich wie ein Ding, fast wie ein riesiger
Tausendfüßler, nur mit einem viel breiteren hungrigen sabbernden Maul und Tentakeln, uns angreifen wollte.

Stinkender Aaskriecher

Doch dieses Wesen konnte nichts gegen ein anstürmendes Einhorn verrichten und so ging es nach einem Angriff zu
Boden.

Oben war inzwischen der Kampf in vollem Gang.
Es wurden viele Zauber gewirkt und ich hörte auch eine Art Hundegebell, was sich später als herbeibeschworener Heuler herausstellte.
Mit einem Mal war Kalarhim bei uns in der Grube und deutete auf einen seiner Tränke.
Ohne zu Zögern nahm ich ihn von seinem Gürtel, schwang mich auf das Einhorn und flößte ihm den Trank ein.

Plötzlich legte sich ein magisches Spinnennetz über uns, das uns wohl von dem Kuo-Toa Zauberwirker geschickt wurde.
Sogleich fing es durch meine Fackel Feuer und hinderte uns nicht wirklich am Vorankommen.
Durch den Trank Kalarhims konnte das Einhorn nun ohne Probleme auch an Wänden laufen, eine Eigenschaft von der mir Kalarhim einst einmal erzählte.

Oben angekommen sah ich mir die Situation einmal an:

Auf der Thronseite des Raumes befanden sich immer noch meine Gefährten und ein toter Heuler, auf der anderen loderte eine Flammenwand am Rande des Abgrunds, hinter der ich die beiden Zauberer vermutete.
Aus einem anderen Gang waren deutlich Geräusche von anstürmenden Kämpfern zu hören und wir bereiteten uns vor.
Navariel wirkte einen seiner Zauber auf einen Durchgang und als die Gegner dort durchwollten, wurden sie auf einmal gestoppt.
Die Gelegenheit ließen wir uns nicht entgehen und wir konnten alle nacheinander besiegen.

Auf der anderen Seite fiel die Feuerwand und wir konnten sehen, wie Kelashein eine schleimige Substanz auf meine Mitstreiter zauberte.
Sofort stürmte ich hinüber, sprang mit einem Satz über die Grube, Phife mir hinterher in Dinosaurier Gestalt.
Auf ein Rufen Kelasheins lachte Kalarhim lauthals, fast schon auf eine böse Art und Weise.
Mit unseren beiden Gegnern hier machten wir nun kurzen Prozess. Nach einem Sturmangriff mit meiner Lanze war der Kuo-Toa namens Nilbool zur Strecke gebracht und Kelashein unterlag den Angriffen der anderen, nachdem sie nochmals mit aller Klarheit und im Geschrei betont hatte:

„Wenn ich schon sterbe, dann nehme ich dich, Sessoma, miesen Verräter, aber gnadenlos mit!“

Ihre Angriffe konnten Kalarhim jedoch nicht ins Jenseits befördern. Sie lebte aber noch, als wir zurückschlugen, war jedoch bewusstlos und lag im Sterben. Wir beschlossen sie, später zu befragen.

Sieg über die Wassertempelhohepriesterin


Grausame Tat

Nun bekamen wir ein wenig Zeit uns hier umzusehen. Doch während Phife und ich die Räume der beiden durchsuchten, griffen unsere Gegner erneut an.
Schnell liefen wir hinüber, mein Einhorn und die anderen standen schon vor dem Gang, aus dem die Gegner kamen.

Und dann passierte etwas Schreckliches:
Aus was für Gründen auch immer, schnitt Kalarhim mit seinem Dolch Kelasheins Kopf ab und warf ihn zu den Gegnern, wohl um für Einschüchterung zu sorgen.
Ich spürte die Aufregung meines Einhorns und musste es erst mal beruhigen, bevor ich mich wieder auf seinen Rücken schwingen konnte.
Im Gang waren einige Menschen und Elfen, sowie der weißhäutige Elfenmagier, den wir einst schon im Thronsaal getroffen hatten. Auch die Abscheulichen waren da, um uns auszuschalten.

Doch nach ein paar Zaubern von Kalarhim, brannte im Nebenraum alles und als das Feuer sich legte, ich nehme an es war erneut eine Flammenwand, sahen wir alle Gegner tot am Boden, bis auf den Albinomagier, der wohl geflohen war.
Außerdem fanden wir dann einen Toten, der aber nicht durch uns getötet worden war.
Als der Kopf nämlich in den Raum geflogen war, konnten wir ein Entsetzen durch die Reihen gehen hören, der anführende Elfenmagier der Elfwachen hatte mit heiserer Stimme befohlen gehabt:

„Keiner rührt sich!“

Ein Krieger hatte diese Gräueltat wohl als Fluchtanlass genutzt und war durch seinen Befehlshaber mit einem Zauber niedergestreckt worden.
Phife, der sich immer für die Verschonung der Wachmannschaften eingesetzt hatte, fühlte sich besonders schuldig; er hätte Kalarhim schließlich an dieser Erniedrigung des Lebens hindern wollen, wäre er nur dabei gewesen.

Erneute Kontroversen

Wir sammelten alle Gegenstände auf und machten uns davon. Kalarhim steckte den Kopf in einen Sack und nahm ihn mit.
Noch war keiner von uns auf Kalarhims Tat mit der Enthauptung einer noch lebenden Person eingegangen, erst im Zwergenkomplex diskutierten wir alle darüber, wobei wohl klar sein sollte, wer hier wie oder für welche Ansicht argumentierte.

Natürlich brachte uns das nicht weiter und wir schliefen alle erst mal darüber.
Am nächsten Morgen wollte uns Kalarhim von seinem eigentlichen Plan – die Einschüchterung der Bewohner des Äußeren Bereichs- mit dem Kopf berichten, doch als er ihn holen wollte, war er weg.
Phife hatte ihn in der Nacht weggebracht und begraben.

Das löste unweigerlich das Problem mit dem Kopf, nicht aber die Zweifel an Kalarhims Gesinnung.

Doch alles in allem half er doch immer uns, wenn auch auf sehr fragwürdige und teilweise mehr als unkonventionelle und unorthodoxe Art und Weise.

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Reisefieber

 Nach diesen Ereignissen machten wir uns mit all den Gegenständen aus dem Wassertempel auf den Weg nach Bet Regor. Bei Rerrid machten wir eine kurze Pause und berichteten ihm.
Ich überreichte ihm ein in Kelasheins Gemächern gefundenes Weihrauchgefäß und wir reisten weiter.

In Bah ging ich zu Y’dey, die mir von ihren Nachforschungen berichtete.
Denn wir hatten vor, uns den im Tagebuch erwähnten Hobgoblins im alten Tempel zuzuwenden, denn wir vermuteten dort erneut welche vorzufinden und noch ein seltsames Fensterglaswesen.

Sie erzählte mir vom alten Tempel und dass wir nicht hingehen brauchten, denn Elmo und die Dorfmiliz hatten ihnen schon so oft ihre Unterlegenheit gezeigt, dass jene schon lange keine Raubzüge auf Bah mehr versuchten und im Grunde dort, weit abgelegen von der Zivilisation für niemanden eine Gefahr darstellten.
Außerdem schicke sie einen ihrer geistlich Verbündeten, um im Osten einmal nach dem Rechten zu sehen.
Wir überließen ihr unser Tagebuch und gingen weiter nach Bet Regor.
 
Dort war alles festlich geschmückt und es hatte den Anschein, die Leute feierten etwas.
Später gelang es uns auch herauszufinden, dass diese Festlichkeiten Prinz Thrommel zu ehren gehalten wurden, der einst oberster Feldherr von O’Par und Paru Bor gewesen war und viele Siege für die Kirche des Wahren davongetragen hatte.
Er war in einer Schlacht gefallen, jedoch war sein Leichnam niemals gefunden worden und deshalb galt Thrommel seit einigen Jahren, vielleicht Jahrzehnten als verschollen.

Wir konnten all unsere Sachen verkaufen und ich besorgte von dem Geld eine Rüstung für mein Einhorn, sowie einen kleinen Beutel, der sehr viel mehr fasste, als man ihm ansehen konnte.

Aramil erklärte uns, er wisse nicht genau, ob er noch weiter mit uns reisen wollte und brauchte Bedenkzeit.
Unter anderem war ihm die Diskussionen doch etwas nervig und so blieb er dann in Bet Regor zurück.

Phife tat Gutes. Seinen Anteil des Goldes spendete er selbstlos einem Weisenhaus. Er war glücklich als die Kinder, natürlich unbehelligt, in für einen weiteren Spielkameraden hielten. Der Aufseherin verschlug es bei dieser Summe die Sprache. Sie wusste keine passende Antwort, versprach ihm- was er jedoch entschieden ablehnte- sich irgendwie dafür erkenntlich zu zeigen.

Nachdem wir alles erledigt hatten, reisten wir zurück nach Bah und kehrten erneut bei Y’dey ein.
Sie erzählte uns, dass im alten Tempel nun wieder Hobgoblins hausten, die aber nicht weiter störten.
Leider konnte Y’dey uns weiter nichts Neues berichten außer, dass sie uns kontaktieren würde, falls etwas geschehen sollte, dass von Belang war.  

Und so gingen wir weiter nach Vonidu und von dort aus in die Kraterrandminen.
 
Vordringen

Sofort machten wir uns auf den Weg in den Wassertempelkomplex und nahmen diesmal den rechten Weg, zuerst durch einen Raum mit einem großen, in den Boden eingelassenen, quadratischen und blau-grünlichen Zeichen. Wir gelangten in einen großen Raum mit einer Statue in der Mitte.
Der ganze Raum wirkte wie ein großes Kunstwerk, die Wände bildeten eine Unterwasserwelt ab, in dem die Schlangenstatue, auf der drei Kua-Toas zu reiten schienen, in der Mitte schwamm und es roch stark nach Salzwasser.

Plötzlich kam hinter einem Seetang-Vorhang ein komisch aussehender Kuo-Toa mit glühend roten Augen, einem hornigen knorpeligen Kamm, der einen Nasenhügel bildete und von dort über den Kopf bis über die Wirbelsäule hinab zu den grünlich-schwarzen Dämonenflügeln reichte, hervor, eine ähnliche Kreuzung, wie der Oger vom Brückenkopf.
Später erfuhren wir, sein Name sei Oomkaan.

Er verschwand mit den Worten „wir sehn uns später“ in einem von Wasser gefluteten Gang, doch wir wollten ihm nicht sofort nachschwimmen, sondern uns lieber noch ein wenig umsehen, nicht dass wir von hinten her angegriffen würden.

In seinem Gemach fanden wir nichts von Belang, doch es roch stark nach Substanzen, die den Geist beeinflussen.

Auskünfte

Wir nahmen dann einen anderen Weg, der uns in einen bis zu den Knocheln überfluteten Raum mit einem kleinen tieferen Wasserloch im Zentrum. Wir hörten eine zischelnde Stimme, die uns näher bat.

Eine bereits sehr alte Wassernaga sprach zu uns, eine wunderbar anmutende Kreatur, die einer Schlange mit einen menschenähnlichen Kopf ähnelte. Ein spiralenförmiges smaragdgrünes Muster lief ihren langen Körper hinunter mit feurigroten und orangen Stacheln auf dem Rücken, wenn man das so nennen kann, während sie aus ihrem Wasserloch heraus mit ruhigen windenden Bewegungen sich empor streckte.

Gouquog erzählte uns, hier sei ein weiterer Ausgang und sie bewache ihn.
Bereitwillig erklärte sie uns alles, was sie wusste, denn mit dem Tempel habe sie im Grunde nichts mehr gemeinsam, sie habe ihre eigene Agenda entwickelt, wie sie es nannte.

Wir hatten die Möglichkeit, ein paar Fragen zu klären, die uns schon lange interessierten.

Der Halbdämon Oomkaan, den wir vorher sahen, hat den zweiten Schlüssel des Wassertempels zum Äußeren Bereich, den anderen hatte ja Kelashein besessen.
Die Wasserlandung stellt die Verbindung dieses Tempels zum äußeren Bereich dar und wäre für uns die beste Möglichkeit dort hinein zu gelangen.
In diesem gibt es zwei Hexenmeister namens Mhunaath und Yklah, die für die Naga ein Problem darstellen und wie sie uns berichtete, die beiden Hauptschwierigkeiten im Äußeren Bereich für uns sein würden. Wenn wir sie aus dem Weg schaffen könnten, wäre sie uns dankbar. Na ja, ein etwas zweifelhaftes Angebot, aber ich bin sicher, dass wir sowieso auf die beiden Hexenmeister treffen werden.
Die Naga erzählte uns auch, dass niemand wirklich an die Auferstehung Tharizduns glaubt.
Darüber hinaus ließen sich die Verdammnisträumer nur selten im Äußeren Bereich blicken und halten sich stets im Inneren Bereich, dem Turm im Kraterzentrum auf.
Weiterhin wären die meisten dieser im Moment mit einer Aufgabe in weiter Ferne beschäftigt und deshalb sei es relativ sicher im Terrain des inneren Kraters umherzuwandern.

Pläne schmieden

Wir berieten, wie es nun am leichtesten wäre den Wassertempel zu bezwingen und darauf erwiderte sie, es sei klug von uns gewesen zuerst zu ihr zu kommen, bevor wir unser Leben verwirkt hätten. Die Einheiten des Wassertempels hatten uns eine Falle gestellt, alle Anhänger hatten sich im eigentlichen Tempel versammelt und erwarteten uns.
Oomkaan war wohl der Lockvogel gewesen.
Gouquog ergänzte noch, dass es zwei Zugänge dazu gäbe, aber beide lagen unter dem Wasserspiegel, wir hätten also schwimmen müssen.
Doch es gab dort auch Abscheuliche, sie waren jedoch um einiges größer und kräftiger, als diejenigen, denen wir bereits begegnet waren. Unter Wasser würden wir sie nicht bezwingen können und so bewachten sie bevorteiligt von ihrer natürlichen Umgebung die Zugänge.
Die Wassernaga riet uns einfach noch weiter an Macht zu gewinnen und sich dem restlichen Wassertempel eben später zuzuwenden, es eile schließlich nicht.

Lieber sollten wir uns den unerforschten Gebieten, die ohne Probleme zugänglich wären erhellen. Sie bedankte sich bei uns, dafür dass wir Zeityan, das Wesen im See vor dem Wassertempel getötet haben, und behelligte unseren Trupp, dass das Vieh Gefangene gehabt hatte.
Als Phife das hörte machten wir uns sofort auf den Weg, doch es war zu spät, sie waren verhungert;
Phife ärgerte dies fürchterlich und er hatte gewisse Schuldgefühle, man konnte es ihm ansehen.

Wir kehrten zu Gouquog zurück und unterhielten uns noch ein wenig mit ihr, wollten zum Beispiel wissen, wie stark und mit welchen Lebewesen die tempeleigene Bootslandung bestückt war, um uns ein Bild fertigen zu können.
Doch sie konnte uns darüber nichts verraten.

Trotzdem sollte unser nächstes Ziel die Wasserlandung sein, Kalarhim wollte sehen, wie die Kuo-Toas kämpften.

Säuberung der Wasserlandung

Vor dem Tor der Wasserlandung sprachen wir uns noch schnell ab und stürzten dann hinein.
Mit den Wachen hatten wir keine Probleme und nach kurzem Kampf stand der Anführer der Wasserlandung, Poolidib, alleine da.
Er rannte nach draußen auf den Steg und ich folgte ihm.

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Als wir ihn zum Aufgeben überreden wollten, rief er ein riesiges Monster aus der Tiefe des Vulkansees herbei, das uns sogleich angriff. Ein Wesen mit unzählbar vielen, enorm langen Tentakeln, eine von ihnen führte sogar eine mächtige Zweihändige Axt.

Das Ding aus der Tiefe

Eine riesige Krake griff nach mir und dem Einhorn und packte uns.
Die Tentakel erdrückten uns fast und schlugen auf uns ein.

Der froschähnliche Priester stellte sich in die Türe, um meine Kameraden daran zu hindern mir zu helfen.

Meine Gefährten standen zum Glück nicht untätig herum und beschossen das Wesen mit allerlei Zaubern, sodass es bald auf den Seegrund hinabsank. Erst jetzt sah ich, dass das Einhorn nicht mehr da war, sondern nur noch seine Rüstung am Boden lag.
Ich hätte es wegschicken müssen, doch spürte nicht, dass es so stark verletzt war.
Ich selbst lag halb bewusstlos am Boden und als Poolidib mit seiner magischen steinernen Haut das Ungetüm sterben sah und gleichfalls Phifes Wiesel sich in ihn verbissen hatte und an ihm zu saugen begann, nahm er seinen schweren Flegel, schlug noch einmal im Vorbeirennen auf mich ein und sprang dann ins kühle Nass.

Der Naturgefährte ließ zu seinem eigenen Wohl los, als er ins kalte Wasser getaucht wurde.
Wir würden ihn dann im Wassertempel sehen…

Wie man durch Kalarhims allumfassendes Wissen erfahren konnte, hieß dieses Monster Dunkeltentakel und hätte es die Zeit gehabt, würde auch ich, wie mein treues Ross, nicht mehr unter den Lebenden verweilen.
Seine bevorzugte Taktik umfasste nämlich sich ein oder zwei Widersacher zu schnappen und diese in aller Ruhe zu behandeln, denn es konnte eine Energiewand erschaffen durch die keine Waffe und kein Zauber dringen konnte.

Überlegungen

Dem Ritter sei dank, konnte es diese Möglichkeit nicht mehr in Erwägung ziehen.
Navariel heilte mich dann sogleich und wir zogen uns in den Zwergenkomplex zurück.
Durch eine unüberlegte Handlung war wieder mein Reittier gestorben.
Ich sollte besser aufpassen, genauso, wie auf meine Mitstreiter, einmal, dass nicht sie sterben, aber andererseits auch, dass sie nicht selbst so unüberlegte Taten wie ich, oder noch schlimmer, wie Kalarhim, tun.
Natürlich hilft er uns immer und treibt die Gruppe oftmals voran, doch manchmal hege ich Zweifel an ihm, obwohl ich nichts Böses an ihm spüren kann.
Wir werden sehen, was die Zukunft bringt, ich hoffe nur, dass wir mit der Hilfe des göttlichen Ritters und in guter Zusammenarbeit diese Bedrohung abwenden können.

Dela
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 09. Oktober 2005, 16:35:04
 Aramils Rückkehr

(37)
Mein, Phifes, Dienst mit Tinte auf diesen vergänglichen Seiten Pergament beginnt mit der Wiederkunft Aramils, der ja zweifelnd in Bet Regor zurück geblieben war.

Er kam nachts zu uns in die gängige Schlafstätte der geheimen Zwergenpriesterschaftsgemächer  und stellte es nicht besonders geschickt an und raubte uns damit kostbaren Schlaf.
Allein Dela wälzte sich die ganze Zeit hin und her. Sie hatte wohl Albträume, sicherlich von ihrem getreuen Reittier und ihrer folgenschweren Verfehlung.  

Wir möchten nämlich die Gefangenen vom westlichen Brückenkopf befreien, wobei uns Aramil wieder aufhielt, da sein Blick eher auf das Taufbecken der Zwerge fiel, anstatt auf die hilflosen Geiseln.
Sein Wankelmut und sein purer Gehorsam kamen uns dann doch entgegen und so brachen wir auf.

Erster Einnahmeversuch

Kalarhim, der eher nicht mit  silberner Zunge gesegnet war, versuchte mit Lügen den Wächter der Brücke- vom Norden her- durch die Tür hindurch zu überzeugen, er wäre Tessimon und fordere Einlass.
Es schlug fehl. Seine Stimme war wohl zu männlich.
Wir blieben aber noch und forderten die Feigheit hinter der Tür heraus. Wenig später ertönte D´Grans Stimme.
Wir zogen uns bereitwillig zurück, als dieser drohte die Gefangenen zu töten.

Doch Kalarhim ließ sich nicht bändigen und entwickelte über Nacht einen komplexen Plan:

So sollten er und ich den Brückenkopf über die Brücke selbst betreten - oder besser befliegen- , wobei „der Schwarze“ dann die Wachen und zwei Riesen ablenkte und ich für die anderen die blockierenden Steine wegschaffte, wo die restlichen Kameraden bereits warten sollten.
Dem Gedanken folgte die Tat.

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Zweiter Einnahmeversuch

Kalarhim wirkte faszinierende Magie und lockte sogar beide Riesen weit, aber recht langsam, auf die Brücke hinaus.
Ich flog in Vogelgestalt hinein.
Jedoch war die Tür von Orks und Gnollen bewacht.
Eine an der Wand lehnender Troll rief: „Hamhamm, meins!“ und stellte sich mir in den Weg.
Ein Schneesturm bot mir den sicheren Schutz zum Vorbeifliegen, doch löste das auch Alarm aus, da einige nicht von der Eiseskälte betroffen waren und losbrüllten.
Das Gestein, welches die Türe sicherte erweichend, war es ein leichtes, die Tür aus den Angeln zu befördern, und so schwangen sich Aramil, Navariel und Dela mit aufsteigendem Mut und waghalsiger Tapferkeit in den Kampf.
Der Troll war der zweite der aus dem Schneetreiben herausrutschte.
Der Kampf von Dela mit diesem Troll, der bereits an einem Zauber erblindet war und dennoch um Haaresbreite die Halsschlagader von Navariel getroffen hatte, führte zur gegenseitigen Betäubung von ihr und der Bestie.
Unsere treue Begleiterin konnte glücklicherweise von Navariel wieder auf die Beine gebracht werden und da wir kein Feuer und keine Säure bereit hielten, konnte sich Devas, mein Verbündeter der Natur, ein Schreckenswiesel, über ein Festmahl freuen.

Mit dem Ende des undurchsichtigen Sturms wagten wir uns schließlich nach vorne.
Doch weit kamen wir nicht.
Ein an der Decke stehender Orkmagier setzte einen feurigen und einen Blitze schlagenden Stab ein, aber auch D´Gran ließ Frostbeulen entstehen und nutzte alle weiteren fiesen Tricks um sich einen Vorteil zu erhaschen.
So ließ er auch aus einem Beutel ein Rhinozeros heraus, welches wild auf Navariel losstürmte.
 
Als sich der Kampf schon fast zur Seite des Bösen geneigt hatte, erschien Kalarhim und heizte D´Grans in wahren Massen auftretenden Schergen, Gnollen, Orks und Flammenbrüdern gehörig ein.
Der zaubernde Ork verbranntein einem Feuerball und lief noch wenige Schritte panisch an der Oberseite entlang, bis er zu Boden stürzte.

D´Gran verschwand in Wolken der Dunkelheit, während wir weiter mit seinen Untergebenen fochten.
Er befahl noch, fliehend und in grauenhaft wütendem Tonfall, die verdatterten Riesen, die Mitten auf der langen Brücke standen, herbei, welche auch sogleich losrannten.
Kalarhim, der ihm wenig später gefolgt war, konnte D´Gran  nicht mehr entdecken.
Nur ein leises, platschendes Geräusch war zu vernehmen. Seine Flucht stimmte uns anfangs glücklich.

Die Riesen kamen näher.
Kalarhim wirkte geistesgegenwärtig eine kreisrunde Flammenwand, welche die Hügelriesen furchtlos und mit verbranntem Fleisch durchbrachen.
Die zweite ließ sie jedoch warten.
Auch wir machten uns bereit.
Sogleich war das Feuer auch wieder vergangen und die Riesen stürmten herbei und einer blies mit seiner steinernen Keule auf Dela herab. Der andere war bereits durch Navariels Pfeile mit einem Beben tödlich getroffen zu Boden gegangen.
Auch der andere, bereits schwer verletzt, segnete nach kurzem Schlagabtausch das Zeitliche.
Loyalität bis zuletzt, vielleicht auch einfach nur Dummheit und Überraschung, hatten diese großen Humanoiden in den Tod getrieben.
Mein Verstand ist auch die Heimat solcher Gedanken.

Phife

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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 12:17:40
 Durchsuchung und Errettung

(38)
Während ich den Brückenausgang überwachte, erkundeten die anderen den Rest der Anlage.
Auch unangenehme Eindrücke, wie die Trollhöhle in der Schädel auf Brettern gelagerte waren, oder D´Grans blutbesudelt-bespritztes Gemach mit einem Bett oder Thron aus abgenagten, losen Knochen aller Art.
Womöglich waren bei beiden Fragmente von Vorgängern darunter...

Von Interesse waren dabei die Aufzeichnungen eines Trolls, darunter eine Karte, das Schriftstücks des halb-orkischen Magiers und natürlich die drei Gefangenen, Kamui, Descritad und Serrenji, die sich an der Wand der Speisehalle an Ketten hängend, befanden.
Rund um sie war die Steinwand stark abgenutzt.
Am Boden häuften sich Sandstaub und Splitter, die tiefrote, getrocknete Farbe nur an manchen Stellen überdeckete.

Descritad, eine forsche Halblingsdame, wusste am meisten zu berichten.
Sie war es, die D´Grans Kuscheltier, einen Schreckenswolf, getötet hatte.
Er hatte sie beim stehlen erwischt.
Descritad hatte sich als Kultanhänger ausgegeben und war so in diese Höhlen gelangt.
Sie war infolge des Kampfes gefangen genommen worden und musste nun für D´Grans schmerzlichen Verlust mit endlosen Qualen bezahlen.

Wir zogen dann los, da wir die drei Befreiten hinaus begleiten wollten und außerdem hatten meine Gefährten wieder ordentlich Beute gemacht.
Descritad war gewillt uns weiterhin zu begleiten und meinte, sie würde in Vonidu warten und trainieren, um die fehlende Bewegung und Kraft wieder wett zu machen. Man sollte ihr nur eine Axt in passender Größe, und Rüstung beschaffen.

Kamui wollte zum Tempel des Wahren in Bet Regor und dort Buße tun.

Serrenji wollte sich in Bah selbstständig machen. Von dem Anteil des Goldes, den man mir abdrücken wollte, kaufte ich ihm einen schicken Bogen -viel besser als die drei von Navariel zusammen- und Abenteuerausrüstung. Dankend zog er von dannen.

Eilenden Schrittes

Wieder einmal klopften wir, diesmal aber ohne Zwieschenstopps, unsere Reiseroute ab und waren wenige Tage später wieder zum Fuße der Byth Berge bei dem abseitsgelegenen Weiler Vonidu angelangt.
Dort frischte Rerrid Hammerlied unsere Erinnerung an seinen Auftrag der Forschung nach Zwergengut auf.
Währenddessen gliederten wir uns Descritad ein.
Sie konnte kaum mit uns mithalten, trotz ihrer barbarischen Natur, sprach verhältnismässig wenig.
Bald darauf erfuhren wir auch wieso. Hätte dieser Missstand  uns nur besser früher interessiert.

Bitterböse Überraschung

Nur wenige hundert Fuß vom Dorfe entfernt, inmitten der Nadelwälder, auf dem Marsch zu Mount Stalagos, ließ sie sich unauffällig zurückfallen. Plötzlich erklang es immer tiefer und lauter werdend:

„Ihr Narren, mir so leichtfertig zu vertrauen! Und mich meines Reiches zu entledigen!  Meintet ihr nicht, dass das Folgen hat!“

Uns gefror der Rücken, ein Kegel aus eisigem Frost erwischte uns hinterrücks.
Und entgegen unserer allgemeinen Erleichterung stellte sich auch sogleich heraus, welche Fähigkeit D´Gran noch besitzt. Er ist wohl zu all seinen Gaben, noch zusätzlich ein Meister der Verwandlung.
Er brannte auf Rache.

In einem unfairen Kampf, zu dem sich dieser Sadist auch noch natürlich unsichtbare Vertraute hinzuholte, es müssen unsichtbare Pirscher gewesen sein, fielen nach der ersten Angriffsreihe Kalarhim und etwas später auch Dela.

Zwar war D´Gran durch einen göttlichen Schlag von Navariel und einen äußerst erfolgreichen göttlichen Niederschmetterversuch von Dela bereits kurzzeitg im Delirium, seine Mitstreiter ließen uns jedoch keine Ruhe.

Aramil drehte den Spieß aber um und ermöglichte den Überlebenden die Flucht, indem er uns auch unsichtbar machte und entschied sich dafür Kalarhim, den Leichteren der beiden Toten, zu schultern.
Ich versuchte zwar noch, verwandelt, einen Angriff aus der Luft zu starten, doch D´Gran ließ das Licht sich in Dunkelheit verkehren und behielt Delas Leichnam.
Die unsichtbaren Pirscher verfolgten sogar noch Aramil und Navariel mit Hilfe ihres ausgeprägten Spurensuchsinns und verwundeten diese bedrohlich, da kam ein Ruf aus der Dunkelheit:

„Lasst ab! Wir knöpfen sie uns ein andermal vor! Eine Trophäe haben wir schließlich ergattert und andere werden noch folgen!“

In diesen Momenten hätte er sich uns mit Leichtigkeit entledigen können. In seinem Hochmut ließ er siegestaumelnd ab, anders kann ich mir das nicht erklären. Er verließ den Schauplatz des Grauens mit Delas Leichnam.

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Stille im Nachsinnen

Ich zog mich daraufhin in die Wälder zurück, da der Tod meiner Gefährten, der meines Begleiters Devas und meine Unfähigkeit etwas dagegen zu unternehmen, mich zu tiefst nachdenklich stimmte.
Tage später kehrte ich mit frischer Kraft, der Überzeugung meine Fähigkeiten für und im Kampf gegen das Böse einsetzen zu wollen und weiter zu stärken und mit Mihralak, einem Artgenossen Devas,mit schwarzem Fell und weißer Mähne,  zu den anderen zurück, welche bereits im Dorf auf mich warteten.

Rückkehr in die Zivilisation

Sie waren nicht untätig gewesen. Die Konstellation unserer Gruppe hatte sich nur leicht verändert, da sich Kalarhims Seele wieder in seinem Körper befand, dank der Kantonin aus Bah.

Im Übrigen gestand diese, eine Freundin der Wahrheit, bereits aktiv gekämpft zu haben, und nicht nur passiv geholfen zu haben, wie sie es bei uns tat.
Sie hatte schlimme Erlebnisse der Vergangenheit verdrängt, und ihre Gottheit hatte sie im Gebet darauf aufmerksam gemacht, so glaubte sie.
Schon einmal war sie gegen das Böse dieser Gegend in den Kampf gezogen, mit Burne, Rufus und Elmos Bruder, Otis.
Vor knapp einem Jahrzehnt, im Jahre fünfhundertundeinundneunzig nach Imperialer Zeitrechnung, war sie wegen der zweiten Erhebung des Tempels des Elementaren Bösen in die Schlacht gezogen.
Seit dieser Zeit machte ihr Elmo Vorwürfe und spricht verbittert kein Wort mit ihr.
Er beschuldigt sie, Otis sterben haben zu lassen.
Sie sagt, ihr wäre es nicht möglich gewesen rechtzeitig zu ihm zu gelangen. Er erlag wenige Momente vor ihrem Eintreffen seinen Verletzungen.

Nur Dela war leider nicht mehr bei uns. Doch ein neuer Gefährte namens Patukhar Gabriazel, ein Halb-Ork mit Neigung zur offenen Gewalt, war unter ihnen.

(http://img15.imgspot.com/u/05/283/05/Patukhar1129023872.jpg)

Er hatte bereits sein Können auf der ersten, nächtlichen Reise nach Vonidu mit der Gruppe, bei Vollmondunter Beweis stellen können. Eine Wyvern jagte gerade einem Dachs hinterher und überquerte dabei den Weg.
Auf fettere Beute aus, wendete sie sich einem neuen Ziel zu. Ihr giftiger Stachel schaffte es nur einmal die dicke Barbarenhaut zu durchstechen. Patukhars zähe Natur bewahrte ihn jedoch vor den Auswirkungen.
Gemeinsam erlegten sie den laufenden Drachen ohne viel Aufsehen.

Unnatürliche Wegweiser

Wir marschierten nach meiner abendlichen Ankunft sogar noch ab, es war schon dunkel und kalt geworden. Auf dem Waldweg vor uns hinmarschierend, bemerkten wir plötzlich Hände.
Zwei Stück, an zwei gegenüberliegenden Bäumen mit massiven Eisennägeln durchtrieben.
Die Finger zu einem Wegweiser in Richtung des erloschenen Vulkans deutend. Dieses Scheusal D´Gran hatte sich einem sarkastisch, teuflischen Scherz erlaubt.
Die Hände waren von unterschiedlicher Größe, wir konnten auf ihre ehemaligen Besitzer schließen.
Eine gehörte mit Sicherheit dem weiblich menschlichen Paladin des Ritters der Götter, Dela, die andere dem weiblichen Halbling barbarisch diebischer Natur, Descritad. D´Gran muss sie beim Training in den Wäldern erwischt, als wir in Bet Regor waren, und ihre Gestalt angenommen haben. Wir wussten so wenig von ihr.

Kalarhim trieb uns an, so dass wir noch in derselben Nacht das Plateau des Haupttores erreichten.
Er wollte D´Gran unbedingt tot sehen.
Zu diesem Zweck legte er sich extra ein Monstrum geschmiedeten Stahls zu, seinen Namen natürlich eingraviert, welches mich in seinen Händen allerdings besorgt stimmt.
Wie auch immer. Das Ziel ist dasselbe, wenn auch der beschrittene Pfad einen anderen Lauf nimmt.

Der Friede mit euch,
Phife

(http://img15.imgspot.com/u/05/283/06/GruppePhife1129025490.jpg)

Beifügungen

Funde:
Zettelchen des Orkmagiers (Auf Hobgoblinisch):

Feuer verbrennt meine Feinde!

Zettel Heunar

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Außerdem Erinnerung an weiteren Fund in einem Wachenbettenlager:
Eine Marke des Wassertempels, ein flacher blau-grüner Stein, Form eines Quadrats mit diesem Satz in die Rückseite geritzt:

Wellen schmettern unnachgiebig!


Übriges Wissen Descritads und Geschehnisse seit Kamuis und Serrenjis Gefangennahme:

„Oberboss“ Westlicher Brückenkopf D’Gran,
Haustier war Schreckenswolf und von Descritad getötet.
Ort an dem sie sich gerade befinden wird auch „Der Tempel der völligen Vertilgung“ genannt:

Umfasst das Höhlensystem bezüglich Mount Stalagos, so also Kraterrandminen, Äußeren und Inneren Bereich.

Fragen von Kamui gestellt gleich nach dessen Gefangennahme:

Wie lange sie schon hier?
„Ich habe aufgehört die Tage zu zählen, aber schätzungsweise schon einige Monate insgesamt, ca. einen Monat an Ketten“

Wie viele Leute sind hier?
„In den Hallen der Brückenstation selbst ungefähr vierzig, jetzt dank euch wohl weniger. In den Minen unzählbar!“

Wo bekommen sie ihre Verstärkung her?
„Zuletzt erfuhr ich bei einer Unterhaltung während der Wachablöse zwischen Krall und Slash, den beiden trotteligen Trollen, dass zwei anwohnende Trolle rekrutiert wurden, nachdem man ihnen im Kapf geholfen hatte. Wachen wurden in letzter Zeit nur benötigt worden durch gelegentliche Kurzangriffe der Orks aus dem Süden. Ich konnte nach eurem Kampf beobachten, wie Krall uns Slash mit duzenden Orkhäuptern von dort zurückgekommen waren, sichtlich erfreut. D’Gran hatte meines Wissens aus unerklärlichen Gründen bis dorthin immer nur versprochen einmal einen oder beide Riesen und die Trolle dort einfallen zu lassen und sich den grünlichen Stinkern zu entledigen, doch aus mir unerklärlichen Gründen nie einen Befehl erteilt. Wachen werden aus der Umgebung rekrutiert.“

Schwächen im Komplex?
„Sind mir keine offensichtlichen bekannt.“

Angrenzende Gebiete am Brückenkopf?
„ Nach Norden: Wildes Terrain, dort wissen die Wachen von einem Ettin, es existieren aber auch Gerüchte über einen Drachen, außerdem ein Eingangsbereich. Nach Süden: Orkgebiet, Lufttempel mit einem weiteren Ausgang.“

Geschehnisse bis zum allerletzten, jedoch erfolgreichen Angriff:

Kamui, narbenübersät, erwacht an Ketten hängend neben einer gewieften Halblingsfrau.
Er hat den Status eines Paladins verloren aufgrund eines ihm noch unbekannten, begangenen Fehlers.
Krall und Slash wechseln sich mit der Wache ab.

Dann kommt das erste Mal für Kamui D’Gran, setzt sich auf den Thron, blickt ihn böse schmunzelnd an und macht abfällige Bemerkungen.
Wenig später beginnt er seine Kugeln auf die beiden zu werfen.
Jeder bekommt sie ab, er wirft auf gut Glück mit verschlossenen Augen und freut sich sadistisch über böse Treffer. Die anfängliche Anspannung im Komplex legt sich bald.
D’Gran ärgert Kamui:

„Sind deine Kameraden zu feige, naa? Oder glauben sie, dass du etwa tot bist. Egal, ich werde solange meinen Spaß mit euch Krampfadern haben, bis eine meiner Trainingsbolas euch ausversehen den Kopf zermatscht. Hahaaa, ihr verlorenen Seelen! Solltet ihr es noch erleben, dann freut euch schon einmal auf die Zeit des freien Tharizduns. Es wird die pure Hölle werden; die Schicksalsschläfer werden sie anzünden und ich werde mit Körpern den Kessel anheizen, hahhaaahhahhhaaaa...!!!“

Kamui, dennoch an seinen Kameraden und dem Wunsch Reue in Form von Busse zu tun festhaltend erwidert:

„Sie werden kommen, ich weiß es. Bis dahin werde ich hier ausharren! Im Glauben an meinen Gott, den Wahren, werde ich das hier durchstehen!“

Mit diesen Worten sinkt er züruck in die Bewusstlosigkeit. D’Gran wirft eine letzte Eisenkugel auf Kamui, welcher noch folgende Worte leise aushallend vernehmen kann:

„ Schwächling, will mir entrinnen. Soll er nur glauben, irren, scheitern; typisch für die mickrig gute, verteufelte Seite. Bald hat eure letzte Stunde geschlagen.“

Inzwischen hat Kamui seinen Irrtum im Traum erkannt. Er lief gemeinsam mit den Orks diesen Angriff. Er hatte nicht nach der Wahrheit gesucht, welcher Gesinnung diese Kreatur wirklich frönten und eigentlich nichts gutes im Sinn hatten. Sie standen seinen Ideen in jeglicher Hinsicht entgegen und er hatte diese wahre Tatsache verdrängt und nicht gesucht.

Eines verlorenen Tages plötzlich erscheint D’Gran:

„Schwächling, deine dummen todessehnsüchtigen Kameraden wollen es in der Tat nochmals wagen. Wartet nur, gleich werde ich dem Schwächling eure leblosen Leiber vorführen.“

Wenig später hängt dann auch der bewusstlose Serrenji neben Descritad und die Kampfestrolle gehen ihren Weg hindurch die Halle, mit zwei blutig herabtropfenden Häuptern in einer Hand.
D’Gran hatte sein Versprechen gehalten, neue Trophäen wurden der blutrünstigen Trollkammer mit ihren Wandbrettern voller Schädel und dem beißenden Geruch hinzugefügt, die die Abenteurer in ferner Zukunft mit Entsetzen betrachten mussten.

Einige Tage später öffnen sich die Torflügel. Eine Frau mit langen schwarzen Haaren und roten Enden, in ockerfarbenen Roben mit Kapuze tritt ein, ihr Hals tättowiert mit roten züngelnden Flammen.
 Sie verlangt nach D’Gran, der von dem wachestehenden Troll auch sofort geholt wird.

Er präsentiert ihr seine Beute und zeigt ihr sein „Übungsprogramm“.
Sie lacht in einem schrillen Ton und meint, dass das Firre Oranac  sicher gefallen würde.
Weiterhin spricht D’Gran sie mit Tessimon  an und fragt nach ihrem Anliegen.
Sie ist von Hedrack  in den Äußeren Bereich bestellt worden.
Sie ist gespannt.
Außerdem gibt D’Gran ihr Gegenstände der Abenteurer mit, als Beweis seiner Allmacht; sie sollen Hedrack beeindrucken und als kleine Geschenke dienen für die Übertragung des Westlichen Brückenkopfes an ihn:

“ Hier in meinem Reich haben wir den größten Spaß, nicht wahr!?“

Er blickt dabei hämisch grinsend zu den Abenteurern.

Es vergehen Tage, sicherlich Wochen, vielleicht sogar ein Monat.
In dieser Zeit war das ein oder andere geschehen.
Sie konnten zum Beispiel mit ansehen, wie Verbündete des Feuertempel nun als Wachmannschaft benutzt wurden und auch ein neuer, zweiter Riese war angeheuert worden, welcher für einige Zeit gefehlt hatte.
Nachdem die drei, gleichzeitig im Koma hängend, eines Tages erwachten, bemerken sie das Unruhe im Komplex herrschte.
Eine weitere größere Schlacht war geschlagen worden, bei dem die böse Magieanwenderin Tippesh , aber auch wieder einige Verbündete der guten Gegenseite gefallen waren, unter anderem göttliche und arkane Zauberwirker.
Doch Gefangene kamen keine weiteren hinzu, D’Gran befand drei unterschiedlich große Zielscheiben für ausreichend.
Anschließend wurde aufgeräumt, wie jedes Mal, und der Riese war sogar beauftragt worden, große Steine vor die Türen zum Brückenkopf zu legen.
Alsbald geschah ein weiterer Angriff, während die drei soeben wieder Strapazen erleiden mussten und nicht bei Sinnen waren.
Ein Faustkämpfer der guten Gegenseite war gefallen, aber wie die Gefangenen mitbekamen, war Heunar , der Orkmagier erblindet, und begab sich zum verbündeten Feuertempel zur Genesung.
Außerdem war nach diesem oder bereits dem letzten Kampf einer der beiden geübten Kampftrolle von einem Marsch, der Ersatzmannschaften mit sich bringen sollte nicht zurückgekehrt. Deshalb wechselte sich der verbleibende Troll nun mit Gnollen ab.

Am Tag vor dem entscheidenden Angriff war wieder einmal erhöhte Alarmbereitschaft verkündet worden, und die Wachen an allen Ein- und Ausgängen wurden verdoppelt beziehungsweise aufgestockt.
Doch dieses Mal hatte es ihnen nichts genützt: Die Taktik der Angreifer war schlicht und ergreifend zu ausgereift gewesen.

Ob dies alles in der folgenden Reihenfolge auch tatsächlich abgelaufen ist, sie die reichlich mitgenommenen Gefangenen nicht mehr im Stande uns auch hundertprozentig versichern zu können.
Funde
Lernschreibzettel und Karte aus der Trollkammer

Lernschreibzettel eins

Schreiblernzettel zwei

Lernschreibzettel drei

Trollkarte
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 12:52:39
 Ruf der Nachricht

(39)
So fällt nun mir, Aramil, die Aufgabe zu, die letzten gemeinsamen Aktionen unserer Gruppe in diesem Buch festzuhalten. Wir befanden uns gerade am Haupttor, es war dunkel und ein Herbstgewitter ergoss sich mit Blitz und Donner, und diskutierten, was wir nun als nächstes unternehmen, als der Vorschlag kam, an den verborgenen „Vreund“, der im Tagebuch erwähnt wird, einen Brief zu schreiben und ihn an der Stelle, an der seine erste Nachricht gefunden wurde, zu deponieren. Kalarhim und Phife verfassten den Brief, in dem sie ihn baten, mit uns wieder Kontakt aufzunehmen, von Angesicht zu Angesicht falls möglich, und sicherten ihn mit einem Stein an der Stelle. Nachdem das geschehen war, beschlossen wir, das edelsteinbesetzte Becken in Hildals Hallen, das einen ziemlich wertvollen Eindruck machte, zu „bergen“.

Zug durch nichtiges Gebiet

Doch so einfach war der Weg dorthin nicht.

Nachdem wir die Zwergenminen betraten und gerade einen unterirdischen Fluss hinter uns gelassen hatten, schien sich Phatukar plötzlich in etwas verfangen zu haben, und als wir etwas Licht in die Sache brachten, erkannten wir plötzlich, dass sich ein riesiger Gallertwürfel vor uns befand, der den ganzen Gang ausfüllte.

Der Pathukarsche Würfel

Phatukar war bereits von dem Wesen vollkommen eingehüllt und konnte sich nicht mehr bewegen, so dass es an Kalarhim und Phife lag, die Kreatur in die Knie zu zwingen, was ihnen mit ihren Zaubern auch schnell gelang. Doch der eigentliche Schrecken sollte sich uns erst jetzt offenbaren.
Der Schleim hatte Phatukars Ausrüstung und Kleidung weggeätzt, der sich nun, nur noch mit den Resten seiner Rüstung bekleidet, vor uns befand!
Wir gaben ihm schnell etwas, um seine Blöße zu verhüllen, und gingen weiter.

Der westliche Brückenkomplex lag immer noch leblos da.

Bei einem Kontrollgang durch die ehemaligen Orkhöhlen hörten wir ein Zischen aus einem der Räume und sahen uns das genauer an, trafen jedoch nur auf einen großen Käfer in einer riesigen Dunggrube, einen riesenhaften Bombardierkäfer.
Wir beschlossen, die für uns harmlose Kreatur in Ruhe zu lassen und gingen weiter zum Tempel der Zwerge. Nachdem Phatukar die klemmende Drehtür aufgeschoben hatte, bot sich uns drinnen ein schreckliches Bild.

Ungebetener Besuch

Buchstäblich alles in der Halle der Priesterschaft war gewaltsam zerstört worden.
Die steinernen Einzelteile der ehemaligen Werke der Zwerge waren überallhin verstreut. Offensichtlich hat sich hier jemand große Mühe gemacht, keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Kalarhim stürzte wie entgeistert in einen der Räume und rastete beim Anblick seines teuren, zerbrochenen Spiegels, dessen Scherben überall verteilt waren, fast aus. Offensichtlich hatten die Übeltäter in ihrem Verwüstungswahn nichts vergessen, denn unsere Matratzen waren ebenfalls verschwunden, und jetzt fiel uns auf, dass noch Brandgeruch in der Luft lag. Die Nahrung, die wir dort deponiert hatten, war ebenfalls nicht verschont geblieben.
Der Mistkerl hat doch tatsächlich auf unsere Nahrung gepisst, einfach widerlich!
Doch wollte er scheinbar nicht gehen, ohne uns vorher eine Nachricht zu hinterlassen.
An einer der Wände fanden wir eine mit Blut in Riesisch geschmierte Nachricht des Übeltäters:

Hier verstecken sich meine Opferlämmer also. Wenn ihr irgendwie auffällig werdet, und das werdet ihr mit Sicherheit, werde ich auf euch aufmerksam und ihr könnt euch sicher sein, dass ihr nirgends mehr sicher seid. Mit euren Säften werdet ihr meinen Rachedurst nach meinem Reich stillen und eure Kadaver werde ich Tharizdun weihen!        
Euer Letzter Meister...

Habt dank, durch euch werde ich noch mächtiger unter Tharizdun.
Freuet euch schon über meine Demonstration!


Dies alles trägt verdächtig die Handschrift unseres „Freundes“ D’Gran.
Es sieht so aus als wolle er mit uns Katz und Maus spielen. Fragt sich nur, wer dabei die Maus und wer die Katze ist.

Geheimnisse der Zwerge

Nachdem wir uns entschlossen, unser neues Lager im Lufttempel aufzuschlagen, nahmen wir den ursprünglichen Plan wieder auf und machten uns auf den Weg zum Taufbecken.

Nachdem alle plötzlich höllische Angst hatten, den Raum zu betreten, musste ich es schließlich alleine tun und wollte gerade das Taufbecken aus den Angeln heben, als Phatukar zu mir aufschloss und mir die Arbeit abnahm indem er das Taufbecken selber hinaustrug.

Nun sollten noch die heiligen Kugeln, die sich im anliegenden Raum befinden, in unsere Taschen wandern, doch da ich ja unter ihren Einfluss stand, weigerte ich mich zuerst, die versperrte Tür zu öffnen, öffnete aber später, nicht zuletzt wegen dem schlagfreudigen Phatukar und seinem Krummschwert, die Tür. Es ist wahrscheinlich noch nicht erwähnt, aber als ich Navariel die Ladungen von seinem Heilstab nahm, war ich auch an die Silberspähren herangetreten, aber beherrscht umgekehrt, habe die Tür wieder verschlossen und mich ins Bett gelegt gehabt. Keiner hatte etwas gemerkt. Mein Handeln wird mir auch erst jetzt bewusst.

Zielstrebig schritt Phatukar auf die Kugeln auf dem Podest zu. Ich warnte ihn kurz, er solle das lassen.
Als er gerade zwei anfasste, zog ich mein Rapier und stürmte auf ihn und stach zu. Unter dem Einfluss der Kugeln verwandelte sich Phatukar zu meiner Überraschung plötzlich in einen Zwerg und fiel ebenfalls unter den Einfluss der Kugeln.
Die anderen völlig geschockt wollten die Tür zudrücken.

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Wir schritten daraufhin gemeinsam auf die Tür zu und versuchten, sie offenzuhalten, was Kalarhim und Navariel zu verhindern suchten und dagegenhielten.
Irgendwie gelang es ihnen, Phatukar von der Besessenheit zu befreien, der scheinbar das bisher Geschehene vergessen hatte und sich offensichtlich nur noch daran erinnerte, dass ich ihn vorher angriff.
Daher begann er unkontrolliert auf mich einzuprügeln und ich war unfähig mich zu wehren, da ich plötzlich mein Augenlicht verlor, was ich wohl Kalarhim zu verdanken hatte. Nachdem sich Phatukar beruhigt hatte und ich mein Augenlicht wiedererhielt, versuchte ich ihnen klarzumachen, dass sie auf keinen Fall die heiligen Kugeln von ihren Platz entfernen dürften.
Also machten sich alle etwas irritiert auf den Rückweg.
Als wir die enge aus Stein geformte Bogenbrücke überquerten, denkt Phatukar nicht mit und läuft über die Brücke, das schwere, kristallene Becken hinter sich an einem Seil herzieht, geschieht das Dämliche. Die scheinbar aus einem Edelstein geschlagene Schüssel stürtzt in den Abgrund und reißt Patukar fast mit.
Er liegt am Rand und versucht verzweifelt, die schon runterhängende Schüssel festzuhalten. Wir schmeißen uns gemeinsam auf ihn, um sein Nachgleiten zu verhindern.
Kalarhim hilft auf seine Weise; er schneidet das Seil durch und die Schüssel stürzt nach unten und schlägt mit einem äußerst schlechten Geräusch auf.

Phatukar, der hinunterklettert um nachzusehen, muss feststellen, dass von der Schüssel nicht mehr viel übrig ist, und unverrichteter Dinge wieder hochklettert. Das Geheimnis der Schüssel ist gelüftet. Nur die Oberfläche der Schüssel sah so wundervoll aus. Darunter blanker Stein. Ein Illusionszauber hatte uns getäuscht.

Wir beschlossen zu rasten, und am nächsten Tag tauchte der gierige Kalarhim zu unserer Überraschung ebenfalls als besessener Zwerg wieder auf, was eine allgemeine Erheiterung hervorrief.
Ich glaube fast, Kalarhim und ich denken doch manchmal das Gleiche.

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Genesung und Rückkehr in den Berg

Da sich in unserer Gruppe nun zwei Zwerge und zwei geistige Marionetten befanden, beschlossen wir, Mount Stalagos zu verlassen und Heilung bei Rerrid zu suchen.
Dessen Macht reichte jedoch nicht aus, um uns zu helfen, und so machten wir uns auf den Weg nach Bah zur Hohepriesterin Y’Dey.
Diese konnte uns alle erfolgreich von unserer Besessenheit erlösen, und wir kehrten geheilt zu Rerrid zurück. Dieser erkundete sich nach unseren Fortschritten bei der Bergung der Zwergenrelikte, und als Phathukar ihn das Geschehnis mit der Schüssel erzählte, bat er uns, die Dinge im Zwergentempel einfach dort zu lassen, wo sie sind, da er wohl befürchtet, dass wir andernfalls dabei noch mehr Relikte seines Gottes zerstören.

Wir brachen wieder zum Tempel auf und kamen dort auch unversehrt an. Als wir nach der Nachricht, die wir für den „Vreund“ positioniert hatten, sehen wollten, fanden wir sie an der Wand flattern.
Der Wind hatte sie wohl unter dem Stein weggeweht, also ist unser Freund zumindest bis jetzt noch nicht hier gewesen. Wir positionierten es neu und gingen weiter.

Wir erreichten das Gewässer, das man überqueren muss um den Wassertempel zu erreichen und wollten hinüberschwimmen, doch als wir uns gerade ins kühle Nass stürzen wollten, tauchten einige Wassermephits, kleine geflügelte Fischmänner mit Schuppen und schwarzen Glupschaugen, auf, schossen einige Säurekugeln auf uns und griffen dann Phife an, der in Krokodilsgestalt vorgeschwommen war.

Ein Unterwasserkampf bahnte sich an und Kalarhim schwang sich in die Lüfte, um Phife zu Hilfe zu kommen, und auch Phatukar, tollkühn wie er ist, stürzte sich in die Fluten.
Hinzukamen noch schildkrötenartige Viecher, es waren jugendliche Tojanidas mit der Kennzeichnung des Älteren Urgewaltigen Auges vielfach auf ihren Panzern.

Gesandte vom Bösen Wasser

Wolken aus schwarzer Tinte vernebelten die Sicht merklich und eine schleimige Stinkwolke legte sich dank der Mephits auf das Gebiet.
Navariel und ich konnten nicht viel mehr tun als zuzusehen, wie die drei die Wasserkreaturen niederkämpften. Dieser Kampf hatte sie jedoch ziemlich geschlaucht, und so beschlossen wir, wieder zurückzugehen und es gut sein zu lassen … für dieses Mal.

Als wir in der Nördlichen Brückenstation rasteten, hörte ich wachehaltend plötzlich ein leises Flügelflattern und Schnauben, das sich gerade näherte. Ich verharrte nichts sehend in der Dunkelheit und informierte meine Kameraden, nachdem es sich entfernt hatte.
Wir suchten die Umgebung ab und fanden einen Beutel mit einem Fernrohr und ein paar Tränken, aber auch eine Nachricht. Dies war ein Zettel, der von unserem „Vreund“ stammt, in dem er uns davor warnt, den äußeren Bereich zu bald zu betreten.
Allerdings nimmt er keinerlei Bezug auf den Brief den ihm Kalarhim schrieb, das heißt er hat ihn wohl leider nicht erhalten.
Wir sollten seine Warnung aber respektieren.

Bleibt unauffällig soweit es geht. Ihr erregt in Bezug auf den Äußeren Bereich zu viel Aufsehen. Der höchste Priester und Befehlshaber dieses Bereichs, der euch namentlich schon bekannt sein dürfte, wird sich eurer verstärkt und vermehrt zuwenden, wenn ihr nicht Acht gebt. Seine Ziele haben sich von der Einschüchterung und Vertreibung zur bloßen Tötung gewandelt. Haltet euch außerdem solange fern von seinem Terrain bis ihr das Böse aus den Kraterrandminen verbannt habt, da eure Macht und euer Einfluss noch weiter wachsen muss, nis ihr es mit dem Äußeren Bereich aufzunehhmen vermögt. Dies ist das zeite und letzte Mal, dass ich mich direkt an euch kehre. Seht zu, dass diese Nachricht niemand aus diesen Höhlen und Hallen jemals in die Hände gelangt. Warum ich euch nur so begrenzt beistehen kann, werde ich euch gerne, falls ich dann noch lebe, wenn wir uns treffen dürfen, mitteilen, und auch euren sicheren Durst nach ausstehenden Antworten stillen.    euer verborgener V...reund

Diese Hilfsmittel können euch gewiss dienen und das Überleben eurer Gemeinschaft sichern.


Aramil
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 13:07:19
 In den Byth Bergen

(4o)
Es sind drei Tage vergangen, seit wir Patukhar verlassen haben.
Er wollte an der Lagerstätte bleiben, um auf unseren ominösen V…reund zu warten oder seinen geflügelten Boten.
Er war der festen Ansicht, dass er nochmals wiederkäme.

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So machte sich der Rest von uns - Phife, Aramil, Kalarhim und ich, Navariel- alleine auf, um den Berg irgendwo in der Nähe zu finden, der auf der Karte eingezeichnet war, die wir bei den Trollen gefunden hatten.

Während Phife von der Luft aus den Berg suchte, weil wir uns wohl verirrt hatten, zog plötzlich ein starkes Unwetter auf. Es war nass, kalt und windig.
Also schlugen wir im Schatten eines großen Steines, umgeben von hohem Gras und Gestrüpp, unser Lager auf.
Hineingekauert in das wackelnde Zelt, hatten wir Angst es würde uns sogleich um die Ohren fliegen.

Wohlgesonnenheit

Da wurde es plötzlich windstill und der Regen war scheinbar abgeklungen.
Neugierig blickten wir hinaus. Eine riesige Steinerne Hand bot uns Schutz. Das Unwetter tobte, wie eh und je.

Galeb Duhr

Sie gehörte einem Steinelementar. Er war der riesige Fels gewesen neben unserem Zelt, wir hatten ihn nicht bemerkt.
Kalarhim, der als einziger die Sprache des Wesens verstand- es war Terral- begann mit ihm zu sprechen.

Er bot den Geschöpfen der Natur, uns, Unterschlupf.
Unser Magier fand heraus, dass wir bereits viel zu weit gewandert waren und deutete die Himmelsrichtung.
In dem Hügel, so das Wesen, hauste ein Stamm verschwenderischer Trolle.
Sie würden die Gaben der Natur ausbeuten, was unweigerlich Phifes Ohren mit Widerwillen vernahmen.
Wir versprachen die Höhlen der Trolle auszuräuchern.
So hielt es in der folgenden Nacht im wahrsten Sinne des Wortes noch weiter seine schützende Hand über uns.
Mit den Worten „Wandelt immer mit der Natur, nie gegen sie“, verabschiedete sich beim Anbruch des Morgens das Steinwesen von uns, nachdem es uns mitteilte, wo wir die Trolle finden könnten.
Schweren Schrittes zog es weiter und verschwand zwischen den Nadelbäumen.

Auf der Pirsch

So konnte nun die Jagd eröffnet werden, im Namen Albabrilias.
Während Aramil immer einige Schritte vorausspähte, kamen wir schließlich in der Nähe des Berges an.
Aramil machte sich sogleich daran, sich den Hügel und dessen Höhlen genauer anzuschauen.
Vor dem Eingang befand sich eine große Lichtung. Zwei dieser knorpeligen Genossen zerrissen gerade ein Wild und stritten um das saftigere Stück.
Aramil schlich sich vorbei in den zwanzig Fuß breiten grob gehauenen Gang.
Unsichtbar wie er war, fühlte er sich sicher. Zu unrecht, wie er feststellen musste.
Der scheinbare Stammesführer kam des düsteren Ganges und rümpfte verächtlich die Nase als sich Aramil genau neben ihm befand.
Er schrie etwas unverständliches für Aramil, welcher jedoch mitbekam, dass es sich wohl um seine Anwesenheit handelte.
Die Trolle auf der Lichtung traten vor den Eingang.
Während Aramil davonschleichen wollte, nahm der Anführer seine Witterung auf und deutete in seine Richtung.
Aramil turnte gekonnt an den Trollen vorbei, obwohl im das Herz bis zum Halse schlug.
Sie verloren aufgrund des herrschenden Windes, Albabrilia sei Dank, seine Dunftspur.

Sich weigernd, einen weiteren Schritt in die Höhle zu machen, benutzte Kalarhim Aramils magischen Stab, um weiter in die Höhlen vorzudringen.
Er marschierte dorthin, unsichtbar, keine Trolle weit und breit zu sehen oder zu vernehmen.
Es offenbarte sich ihm ein wahres Labyrinth an Gängen und schon in der ersten Höhle entdeckte er drei Trolle, die am Boden um einen großen Metalltopf saßen.

Zurück bei uns, berichtete er uns davon und wir berieten uns, was zu tun sei.
Wir umwanderten sogar den Hügel, um nach weiteren Eingängen zu suchen. Doch vergebens.

Ungewolltes Aufeinandertreffen

Beim vertieften Schmieden eines Angriffsplanes auf die Trollhöhlen wurden wir plötzlich von drei der ihren überrascht, welche durch die Wälder streiften.
Sie griffen uns sofort und ohne Vorwarnung an.

Nur mit der Macht Albabrilias und sowohl Phifes als auch Kalarhims magischen Fähigkeiten war es schließlich möglich, die Trolle zu vernichten.
Das Feuer war unser bester Freund, wie auch Phifes saugender Tierfreund.
Unsere Ressourcen waren aufgezehrt, von dieser einen Begegnung und wir sahen ein, das ein weiteres Vorgehen gegen einen kompletten Stamm ganz sicher Patukhars Hilfe erforderte.
Wir konnten ohne Schwierigkeiten bis zum Abend in die Zwergenhöhlen zurückkehren.
Mount Stalagos grenzte sich mit dem flachen Kraterrand deutlich von den umliegenden Bergen und Hügeln ab und war auch unser Ziel.

Im Lufttempelterrain in Fachishs Schlafgemach schliefen wir unbekümmert.
Am Abend zeichnete sich bereits ab, dass durch die Kälte und die durchnässte Kleidung, Aramils Gesundheit angeschlagen war.
Im Lufttempelterrain in Fachishs Schlafgemach schliefen wir unbekümmert.
Meine göttliche Heilkunst nahm ihm am nächsten Tag den Schnupfen und das eintretende Fieber.

Verlassene Gegenden

Wir hatten beschlossen, das Gebiet des Wassertempels weiter zu durchforsten, wenn wir schon nicht den Altarraum selbst angreifen konnten.

So zogen wir wieder mal an Patukhar vorbei, der trotz Tagen der Langeweile und verschwendeten Wartezeit auf den Unbekannten immer noch seinen Sturkopf durchsetzten musste und weiter in den Hallen der Nördlichen Brückenstation wartete.
Sicher, morgen würde er auftauchen.

Wir schwammen durch den kalten, unterirdischen See und nahmen diesmal den linken Gang.
Wir drangen tief in den Wassertempel und die Minen dahinter vor.
Zuerst durchquerten wir unzählige unbelichtete Räume.

Nach dem Thronsaal Kelasheins kamen wir in eine Speisehöhle. Tische und Bänke, eine erloschene Feuerstelle mit einem engen Rauchabzug, und eine Art provisorischer Ring, für Faustkämpfe befanden sich darin.

Dahinter kam bald eine Ausbuchtung, die mit einem Holzpodest einseitig ausgekleidet war. Eine Holzleiter stand daran gelehnt und zwei Fässchen mit nützlichen Pfeilen befand sich darauf. Keine Wachmannschaft weit und breit.

Noch weiter lag ein rechteckiges Becken, worin sich lediglich, salzig richendes Wasser befand.

Ein langer schnurgerader ausgemauerter Gang erstreckte sich hinter einer Tür neben dem Becken.

Eine wohl durch die Luftfeuchtigkeit verzogene Tür wurde aufgestemmt. Doch wieder nichts, außer eine Wanne voll mit Salzwasser.

Ein Raum gegenüber, war wieder eine mit Salzwasser gefüllte Vertiefung gelegen.

Eine Wohnstube und ein Schlafplatz mit mehreren Betten waren von Habseligkeiten ausgeräumt. Aber nicht von uns.

Wie ausgestorben lagen all diese Räumlichkeiten hinter uns.

In einer riesigen Halle stießen wir auf eine große Maschine.
Mit großen Walzen wurde sie wohl dazu benutzt, Felsgestein zu zerkleinern.

Lebenszeichen

Eine Eisentür, die am unteren Ende wie von Klauen aufgeschnitten war machte uns neugierig.

Dahinter lag ein Raum, an den Wänden reihte sich ein Erzbottich an den nächsten. Aramil durchsuchte ihn.

Ein menschengroßer Skorpion sprang auf ihn herab und sofort kamen aus allen Nischen unter den Eisenbehältern und von oben herab weitere Schalentiere mit einem hoch erhobenem Hinterleib an dessen Ende sich ihre wirksamste Waffe befand. Ein giftiger Stachel.
Wir ließen uns gewollt zurückfallen und kämpften nun an der Linie der Eisentür, wodurch wir uns einen taktischen Vorteil erhaschten.
Ihre große Anzahl ließ sie in unsere Reihen brechen und so war ein häppchenweises Vorgehen nicht mehr möglich.
Trotzdem bereiteten sie uns wenig Probleme.

Zwergenuntertagebau

Dann begannen die Minen.
Drei , jetzt nur noch behauene Wege mit Gleisen führten von einem großen, quadratischen Raum weg, in dem sich Loren befanden.
Wir beschlossen, den linken Gang zu wählen und machten uns mit einer Lore auf, die Schienen zu erkunden.

Zunächst überquerten wir nach einigen hundert Fuß ein hölzernes Gestell, welches gleich einer Brücke, sich über eine andere Lorenbahn erhob.
Bald darauf erblickten wir Körper toter, geplünderter Höhlenbären.
Zwischen ihren nach zotteligem Fell muffelnden Leibern lagen, zerschnitten, schwarze Laken.
Aber auch das waren einst Monster gewesen. Dunkelmäntel, wenn ich mich recht entsinne.
Sie müssen wohl vor nicht allzu langer Zeit aufeinandergeprallt sein.

Als sich  zwei Schienenstränge wieder zu einem verbanden, hielten wir an.
Einen Durchgang, indem zerhackte Menschenkörper lagen, mieden wir zu betreten.
So liefen wir auf der anderen Spur zurück.
Und wollten die Nebenhöhlen erkunden.

Grottenschratte

Da wurden zwei von uns von einer Inbrunst aus Säure im ersten Durchgang freundlichst empfangen.

Die beiden Angreifer waren zum einen eine wohl weibliche, mit rituellen Narben übersäte Höhlenbärin, die Magie nutzen konnte.
Zum anderen war ein weiterer Höhlenbär anwesend. Sein Bänderpanzer war über und über mit rituellen Symbolen, Knochen und Fetischen behängt. Dennoch deutete das Zeichen seiner Gottheit- Hruggek- nicht auf einen Verbündeten Tharizduns hin.

Sie standen beide auf einer Erhöhung.

Sogleich huschte über unsere Köpfe ein Blatt Papier in der Gestalt eines Vogels hinfort.

Aramil, der schon etwas weiter gegangen war, betrat den großen dunklen Raum, der lediglich durch seine ewig leuchtende, strahlenbündelnde Laterne erhellt wurde, durch einen anderen Zugang, woraufhin er sich mentaler Einflussnahme erwehren musste.
Der weibliche Grottenschrat flog dann umher, um uns mit ihrem Blitz bestmöglichst in eine Reihe zu bekommen.
Der andere schien sich defensiv zu stärken und musste sich heilen als Kalarhims Feuerball ihn traf.
Der weibliche musste uns am Boden fürchten, nachdem mein Bannzauber sie ihrer Flugfähigkeit entledigt hatte.
Der männliche wollte ihr zu Hilfe eilen doch fand sich alsbald in einem  Spinnennetz wieder.
Plötzlich unsichtbar versuchte sie, die noch freie, sich Aramils hinterlistigen Attacken zu entziehen.
Sie musste ihn gerochen haben, er war schließlich selbst unsichtbar.
Doch Phifes Feenfeuer enttarnte ihre Position.
Und so stieß Aramil ein einziges Mal zu, als sie sich in ein Ecke zurückgezogen hatte, schon verletzt von meinen Pfeilen.
Das Spinnennetz hatte bereits Feuer abbekommen und verschlang dieses Fuß für Fuß.
Als der männliche, böse Priesterhöhlenbär sich endlich auf uns stürzen konnte, viel auch er nach kurzer Zeit unserer Übermacht zum Opfer.

Fesad

Die Gewohnheiten der Höhlenbären

Bei der Durchsuchung der Höhle stieß man zunächst auf einen Topf mit Deckel, der, als Kalarhim nichts ahnend hineinsah, einen ohrenbetäubenden Knall freigab und seinem Gesicht zusetzte.
Doch er meinte, dass die Entschädigung bei weitem ausreichte. Im Topf waren unzählige kleine Schätze, die einen neuen Besitzer benötigten.
Des Weiteren stießen wir auf eine grauenhafte Szene.

Leider mussten wir feststellen, dass einer meines Volkes zutiefst verschandelt worden war.
In einer mit Steinbrocken gefüllten Grube lag der Körper eines Elfs, an dem herum experimentiert worden war. Sein Mund mit allen möglichen Kräutern ausgestopft, unzählige Stellen, an denen herumgenäht wurde, wobei auch Fetische ins Fleisch gestochen waren.
Daraufhin verließen wir schnellen Schrittes den Ort.

Geständnis

Ausgerechnet jetzt musste mir Aramil mitteilen, dass er sich ein paar Ladungen meines Heilstabes heimlich einverleibt hatte. Er wollte nicht, dass ich mitten in einer Begegnung ein böses Erwachen haben würde.
Doch, die Ruhe selbst, vergab ich ihm, aber nicht ohne den Grund für die Anwendungen zu erfahren.
Er war eines nachts leise von der schlafenden Gruppe weggeschlichen, um sich die Räume der Zwerge hinter den Steintüren anzusehen. Beim Betreten hatte ihn eine Feuerfalle äußerst hart mitgespielt, woraufhin er wieder umgekehrt war. Noch eine schwierige Zwergenfalle hätte er nicht überlebt.

Kundschafter

Auf dem Rückweg- wir nahmen den Gang, den wir gekommen waren- begegneten wir noch einer Gruppe dieser Höhlenbären.
Sie kamen aus dem Terrain des Wassertempels. Hatten anscheinend einen anderen Gang gewählt als wir, sonst wären wir ihnen ja begegnet.
Waren anscheinend, wie wir, auf einem Erkundungsmarsch.
Relativ schnell gelang es uns, sie niederzuringen und bei ihrem Begleiter, einem großen Wildschwein gelang mir ein wahrer Blattschuss.
Herrin, ich danke dir dafür.

Teils schwammen wir durch den See, teils lief man darüber hinweg. Auf jeden Fall gelangten wir wohlbehalten zu unserem Kameraden, einem genervten und gereizten Patukhar.
Gerade sind wir dabei uns wohl verdienter Maßen auszuruhen.

Langsam bemerke ich deutlich, dass ich in deiner Gunst aufzusteigen vermag.
Ich werde weiterhin gegen diesen Tempel des Bösen vorgehen, auf dass die Jagd niemals beendet sein möge, Göttin der Jagd.

Mögen eure Pfeile gesegnet bleiben,
Navarièl Noilen
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 13:21:57
 Lokales Wissen

(41)
Phife erinnert sich an die Gesellschaft der Grottenschratte. Sie lieben den Hinterhalt. Mit einem Führer können sie äußerst koordiniert und bösartig agieren.
Die Grottenschratte, auf die wir zuletzt stießen, hatten wohl keinen echten Anführer.
Bis auf den Namen und die Nase haben sie nichts mit natürlichen Bären gemein.
Sie können gut im Dunkel sehen und ihr Geruchssinn ist fein ausgeprägt, sowie bei den Trollen.

Trampelpfad

Erneut ziehen wir los –wieder ohne Patukhar, diesen Dickkopf- um in den Kraterrandminen unsere blutige Spur, Chaos und Verwüstung zu hinterlassen.
Wir entschließen uns, den einzigen noch nicht bekannten Pfad zu betreten, beziehungsweise den nicht ganz ausgekundschafteten Bereich zu durchforsten, da wir früher schon im Osten auf das Terrain des Feuertempels gestoßen waren und uns nun vom Westen her dorthin arbeiten wollen.

Unser Weg führt wieder an den stillen See, der die Grenze zum Wassertempel markiert.
Phife segelt in einer seiner zahllosen Tiergestalten hinüber, während Navariel und Aramil schwimmen und ich den Weg über die Decke bevorzuge.
Ehe wir reagieren können verstummen auch schon die Kampfgeräusche und wir sehen einen Kua Toa, der von Phife, nun ein Nashorn, aufgespießt wurde.
Phife deutet auf den rechten durch Fackeln erleuchteten Gang, welcher zum Altarraum und in den sicheren Tod führt.
Aramil und Navariel wirkten beflügelt und wollten gleich losziehen um den Dienern des Älteren Urgewaltigen Auges den Gar auszumachen, doch sie geben doch nach einem kleinen Moment dem Verstand Vorzug vor dem blanken Wahnsinn.
Zurück auf dem Boden der Tatsachen und im Klaren wie groß ihre eigenen Mächte sind, wählen wir einstimmig den linken Gang, durch die Behausungen der Kultisten, und an den noch gestern lebendigen Grottenschraten vorbei, in den rechten Gang, der aus dem Raum mit der fürchterlich großen Erzmaschine führt.
Nach einiger Zeit verliert sich die linke Wand und Navariel erkennt eine weitere Lorenschiene direkt unter unserem Gang. Eine Klippe, ungefähr dreißig Fuß Höhenunterschied.

Auf Messersschneide

Doch ehe wir uns wieder auf den Weg konzentrieren können, werden wir aus einem Hinterhalt überrascht.

Neben uns hatte sich eine Ausbuchtung aufgetan und nun stürmten neun Höhlenbären unsere rechte Flanke.

Aus der Dunkelheit stürmte noch ein Schreckenswildschwein auf Navariel zu, der um ein Har in den linken Abgrund gefallen wäre.
Unter der Führung eines weiblichen Kriegers, der zahlreiche Ohrringe und einen Nasenring trug, sowie ein Bastardschwert mit Drachenkopfknauf führte, setzten diese stinkenden Wesen auf Taktik mit der sie uns schwer zurichten konnten.
Vor allem Aramil und Phife, welcher als Nashorn ein prächtiges Ziel abgab, mussten stark einstecken, da sich in ihren Reihen auch Schurken befanden und so oft wie möglich die unsrigen in die Zange nahmen. Aber auch die Anführerin teilte Kräftige Hiebesstreiche aus.
Der Kampf endete mit dem letztem Stöhnen der Gegner.

Einer der besonders verschlagenen und hinterhältigen Grottenschrate hatte das Glück, das seine Blutungen von selbst stoppten.
Während Navariel, Aramil und ich uns um den vorerst Stabilen positionierten begann Phife zu zaubern.
Ein seltsames Bild ergab sich mir.

Ich erkannte in diesem Augenblick wie unterschiedlich wir uns doch sind.

Ich hätte diesen Dreckskerl, welcher mir die Schulter verletzte und mir mein Leben nehmen wollte, einfach an diesem dreckigen, dunklen und feuchten Ort verbluten lassen.
Aramils Finger schlossen sich um sein Schwert und seine Augen zielten auf den Hals seines Opfers.
Navariel griff nach einem Pfeil aus seinem Köcher um den Hilflosen niederzustrecken.

Doch Phife, der noch aus seinen Wunden blutete berührte den Höhlenbär vorsichtig mit seinem Horn und die Macht des Lebens strömte in seinen Körper.

Aramil versuchte sein Vorhaben vergeblich vor meinen Augen zu vertuschen, in dem er Schwertübungen begann.
Navariel war wenigstens Elf genug, den Pfeil zurück zu stecken und zu schweigen.
Und wir durften nun gemeinsam mit ansehen, wie der Grottenschrat aufstand den Dreck von sich klopfte und auf seine Weise mit ein paar Brummern scheinbar Dank zeigte und daraufhin schnellen Schrittes in der Dunkelheit verschwand.
Das ist die erste Tat, bei der ich mir sicher bin das Phife, selbst auf der Seite der Guten, eine Besonderheit ist. Wie kann in einem kleinen Kerl nur soviel Güte stecken, dass er selbst seinen Feinden noch mit Achtung gegenübertreten kann.

Aus diesem Kampf tragen wir wieder wertvolle Beute davon.
Unter anderem besonders erwähnenswert:

Ein Höhlenbär hatte ,versteckt unter seiner Lederrüstung ein Symbol des Älteren Urgewaltigen Auges mit der passenden Zugehörigkeit zum Feuertempel darunter baumelnd und außerdem einen Beutel mit Goldmünzen und einen für uns unleserliche geknüllte Nachricht in einer fremden Sprache bei sich. Wohl Goblinisch.

Aramils dumpfes Gespür

Aramil erklärt sich, als wir ihn wieder einmal bitten, bereit,  vorzuspähen.
Er ist ungefähr fünf Minuten fort, wir hören mehrere schwere Schritte in der Entfernung, verstecken uns und plötzlich steht er da, so mitten im Gang und sagt „Da hinten sind welche“.
Er hat gehört, wie mehrere Schritte erst lauter, dann leiser wurden.

Wir versuchen noch schnell einen Hinterhalt zu stellen, doch die Wesen scheinen sich zurückgezogen zu haben.

Nach einiger Zeit rücken wir dann vor, zu einer Kreuzung.
Außerhalb des Fackelscheins steht in einem Gang, brüllend, eine dieser Kreaturen.
Nur ich vermag sie zu sehen und feuere meine Armbrust ab.
Verletzt zieht er sich dann in einen Gang zurück.
Aramil drängt darauf hinterher zu gehen und so muss ich ihm die Situation erklären, dass dieser Schrat nicht nur einfach so da gewartet hat, sondern uns eher locken wollte.
Auf der Hut nach Fallen bewegt Aramil sich langsam vorwärts, doch plötzlich schlagen Äxte aus der Wand sowie Decke und verletzen unseren Späher.
Wir befinden uns nun an einem Ort mit zwei Gängen und einer erloschenen Feuerstelle.
Der eine führt hinaus auf einen dreißig Fuß hohen Vorsprung, welcher in  den Stalagossee hinausragt.
Der Andere in Aramils Verderben.

Obwohl er vom vorherigen Kampf wissen müsste, dass diese Wesen nicht auf Licht angewiesen sind - sondern nur er- wagt er sich mit seinem, wie er selbst sagt, „Scheinwerfer“, nach vorn.

Der Wunderheiler

Nicht anders zu erwarten stürmen diese Wesen aus ihrer Höhle auf die einzelne Lichtquelle zu und der Kampf entbrennt.
Auf einmal geschieht das Unfassbare.
Aramil, weicht dem Streitkolben seines Gegenüber mit einer sehr ungeschickten Bewegung aus, so dass er dem gefährlichen Nachschwung nicht auszuweichen vermag. Der Höhlenbär trifft ihn direkt an der Schläfe, zermalmt seinen Scheinwerfer und sein halbes Gesicht.

Tod liegt er am Boden, doch Phife benutzt einen Zauber, den ich nie zuvor gesehen habe.
An seinem ganzen Körper öffnen sich Wunden und er schreit vor Schmerz, dafür aber schließt sich Aramils schwere Kopfwunde und ehe sein letzter Atemzug aus seinem Körper entschwindet, ist dort auf einmal wieder Leben. Gemeinsam ringen wir unsere fünf Feinde nieder.

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Aramil ist zornig und beschimpft Phife, dass er ihm nicht genügend Unterstützung zukommen hat lassen.
Phife ignoriert und schweigt.

Tropfsteinhöhle

Navariel versorgt all unsere Wunden und Phife verschiebt in Bärengestalt einen sehr schweren Stein hinter dem sich eine unbearbeitete Höhle befindet.

Das einzig Interessante in diesem Raum ist, die Schrift auf der Wand, eher ein Gekritzel, welche jedoch keiner von uns lesen kann. Ich fertige auf einem Blatt Papier eine Abschrift an, um später einmal herausfinden zu können, was dort geschrieben steht.
Dort steht auch noch ein Pfeiler, ein Monolith aus Kalkstein, die obere Hälfte ist abgeflacht, auf ihr noch nicht erloschene wachsverzogene Kerzen. Eine Schlafstelle für eine Person aus Stofffetzen und Stroh ist sichtbar.
Vielleicht ist dies ein ritueller Raum für die Höhlenbären.

Schacht der Zwerge

Als wir zu einer großen, kegelförmigen Höhle kommen die nach unten hin spitz zuläuft, entscheiden wir für diesen Tag umzukehren.
Die Schienen verlaufen in einer Spirale auf dem Steinboden an der Seite der Höhle, wobei die
Wände mit Holzgerüsten zum Teil gestützt sind, und führen nach unten ins Dunkel.

Auf dem Rückweg erschaffe ich eine schwebende Scheibe, auf der wir unsere Beute transportieren.

Phife bittet mich ihn auf ihr mitzunehmen. Angesichts seiner Leistungen in letzter Zeit, hatte
ich keine Einwände. Dieses Mal nehmen wir den Weg durch die Höhle mit den abgeschlachteten Wachen, um den letzten Gang noch zu untersuchen.

Körperbombe

Der verbleibende Weg nach Süden führt uns zu einer Leiche, die mit Hilfe von Schnüren in den Raum gespannt wurde und uns erst zurückschrecken lässt, da sie wie eine riesige Spinne in ihrem Netz angemutet hatte.
Ihr wurde irgendetwas in den Mund gestopft.
Wir konnten die Vorderseite kaum erkennen.
Der Rücken des Körpers war uns zugewandt.
Die Situation beängstigt mich aus mehreren Gründen und so entscheide ich mich, mehrere Fuß abstand zu halten. Mit mir Phife gespannt sitzend auf der Scheibe.
Navariel und Aramil beschließen sich das näher anzusehen. Navariel trennt in guter Absicht der Bestattung mit einem Hieb seines Schwertes eines der Seile durch, und die Leiche explodiert in tausend Stücke, verletzt Navariel leicht. Aramil war ausgewichen.
Der Gang nun in einem Umkreis von zehn Fuß mit Hautfetzen und Innereien ausgekleidet.

Ein widerlicher Geruch macht sich breit und wir ziehen weiter. Kommen am, beim erlittenen Tode herabgestürzten Schreckensschwein, welches auf den unteren Gleisen liegt, vorbei und aus dem mittleren Gang in die Minen. Weiterhin kommen wir sicher im nördlichen Brückenkomplex an.

Der Äußere Bereich aus der Nähe

Der komischerweise fröhliche Patukhar kann nichts Neues berichten, außer, dass er eine saftige fleischige Ratte erlegt hat und diese knusprig auf einem Spieß brät.

Phife und ich beschließen noch den Äußeren Bereich einmal mit dem Fernrohr unseres V...reunds zu begutachten.
Draußen ist es leicht windig, bewölkt und recht kalt an diesem Herbstnachmittag, doch glücklicherweise herrscht gerade kein Nebel und kein Regen vor.
Wir verstecken uns auf dem Randkamm des Felsringes der Kraterrandminen und wechseln uns beim Hindurchblicken ab.
Vier der gefährlichen Türme können wir von unserer Seite her erkennen und wenige Zeit später müssen wir mit ansehen, wie ein ahnungsloser Rabe über die Wasser fliegt und plötzlich von einem Blitz von der Turmspitze getroffen wird.
Es bleiben, bis auf ein paar in den See segelnde Federn und eine kleine Rauchwolke kaum verkohlte Reste übrig. Sogar den ohrenbetäubenden Ton, wie soll ich sagen, vibrierenden, summenden, schlagartig-ertönenden Klang können wir aus dieser Entfernung noch leise vernehmen.
So lassen wir den Tag ausklingen und legen uns schlafen.

Diebische Elster

Während Aramils Wache verschwindet der magische Köcher mit Navariels drei Bögen, gemäß der Großen Jägerin.
Aramil weckt uns lauthals und versucht uns ein Monster zu beschreiben.
Ich kann mit seiner vagen Beschreibung nichts anfangen und lege mich wieder ins Bett, da Navariel sich vorerst nicht aufregt. Er kennt Aramil ja nur zu gut.
Aramil, der Dieb, der ihm schon zwei Ladungen aus dem Heilstab stahl.
Navariel  verlies  sich wohl genauso wie jeder andere darauf, das die Ausrüstung morgen früh wieder an der alten Stelle liegt.

Erneut weckt Aramils Stimme die gesamte Gruppe aus dem Schlaf. Nun fehlte mein Zauberstecken der Ausdehnung.
Es reichte, in meiner Wut über verlorenem Schlaf so wie verschwundener Ausrüstung, drohte ich ihm und forderte Antwort.
Ich gab jedem Gruppenmitglied einen Tintenschreiber und ein Pergamentblatt.

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Jetzt sollte er noch einmal ausführlich erklären und jeder malte die Kreatur so wie Aramil sie beschrieb.
Unsere Karikaturen waren zum Schreien komisch und ließen uns kurz alles um uns herum vergessen.
D´Gran, Tessimon, Hedrack, unsere Gegenstände.
Es gab nur noch ein Gefühl. Es war Spaß. So lange hatte ich mich nicht mehr so amüsiert und ich konnte erkennen, dass es den andern genauso ging.
Besinnt und in der Wirklichkeit angelangt, erkannte ich, dass es sich um einen Ätherischen Langfinger handelt. Ein Wesen das wie eine diebische Elster lebt.
Nur, dass es sich auf magische Gegenstände fixiert hat und nie lange an einem Ort verweilt.

Aliens Bruder

Lauerhaltung

Wir erwarteten das Wesen erneut und meinten sogar ihm eine Falle gestellt zu haben, indem wir etwas magisches auf den Tisch in der Mitte legten.
Doch mir fiel ein, das der Langfinger auf der Ätherebene sehr wohl beobachten konnte, was wir vorhatten.

Außerdem erinnerte ich mich an die Tatsache, dass er nur kurze Momente auf der Ätherebene verbringen konnte. Bald darauf vernahmen wir ein Rumpeln aus der Abstell- und Vorratskammer.
Wir schauten nach und fanden nur eine dicke Ratte vor, die wohl einen Besen umgeschmissen hatte, um an einen köstlichen Käse zu gelangen und frech sitzen blieb.

Glück im Unglück- Das Elementare Schwert des Bösen Wassers

Der Langfinger konnte noch nicht weit sein. Ich vermutete seine Beutehöhle ganz in der Nähe.

Das war der passende Moment die Umgebung nach unseren Gegenständen zu durchsuchen und, wer sagt es, wir würden auch fündig. Nur nicht das, was wir erwartet hatten.
Das Langschwert des Wassertempels, in der hinteren Höhle der Raagen, den Schreckensaffen, in einem natürlichen Teich, der sich dort gebildet hatte und von Wasserrinnsalen aus Felsritzen gespeist wurde.

So hatte das Auftauchen dieses Wesens doch etwas erfreuliches an sich. Glück im Unglück sozusagen.
Er musste es gestohlen und verloren haben.
Aber verliert so ein Wesen der Ätherebene seine geliebten Gegenstände?
Vielleicht hat es auch einen anderen Grund. Die großen Affen etwa, womöglich vor langer Zeit?

Tage des suchenden Auges

Wir beschlossen an diesem Tag alle möglichen Widersacher auszuspähen, die wir kannten, der Teich war dazu optimal und Phife hatte sich für diesen Tag noch nicht entschieden gehabt.
Besonders dringlich war es klarerweise in Sachen Ätherischer Langfinger.

Phife versuchte also das Wesen auszuspähen um seinen Aufenthaltsort zu finden und war sogar einmal erfolgreich. Doch die Finsternis um es herum konnte ihm seine Umgebung nicht verraten und er durfte nur mit ansehen, wie es zwei Gegenstände streichelte und sich daran satt sah.

Auch den Vreund, sowie unseren Fluch D`Gran wollte er auskundschaften.
Für diese Aktionen nehmen wir zwei Tage in Kauf, an denen Phife immer wieder scheiterte.
In denen Navariel, Aramil und Patukar oft gemeinsam mit ihren Waffen üben.
Phife mehrmals versuchte auszuspähen, wobei er jedoch immer in die Höhle mit der großen sauberen Pfütze zurückkehrte und darauf achtete keinen Affenkadaver aus versehen zu berühren, da dies ein selbstverpflichtetes Reinheitsgelübde ihm vorgab, und ich magische Gegenstände identifizierte.

Phife konnte den Langfinger leider nicht mehr lokalisieren, doch zu einem späteren Zeitpunkt mussten wir ihm doch danken.
Weiterhin war es Phife nicht möglich den Vreund auszuspähen. Da ich es damals, als mein Spiegel noch ganz war selbst öfters versuchte ihn auszuspähen und ich mit Recht sagen darf das man meinen Zaubern schwer widerstehen kann, habe ich langsam den Verdacht das dieser Vreund sehr mächtig sein muss, nicht nur so ein einfacher Informant.
Außerdem muss er auch fähig sein uns lokalisieren zu können, wie hätte er uns sonst kontaktieren können.

Jedenfalls ist er kein Narr und sollte er uns jemals über den Weg laufen wird er sich gewiss erkenntlich machen.

Nun zu D´Gran, wobei ich Phife nun danken darf, da er Neuigkeiten herausfand:

Seit unserem letzten Zusammentreffen hat sich sein Arm verändert, er ist ab und mit der Schulter anders, eine ringförmige wulstige Narbe belegt das deutlich.
Phife beschrieb ihn als sehnig und länger und mit einer Klaue abschließend, welche um das eineinhalbflache größer als seine Linke ist. Er ist sich sicher, sie sei stärker.

Wie Phife beobachten konnte, saß er gerade an einem Tisch und verschlang gierig ein Stück Braten mit kräftig viel Beilage.
Ins Bild trat eine gebückte, schwächliche und verschmutzte Gestalt, sicherlich ein Sklave, als D’Gran anscheinend Nachschub beorderte und den armen Menschen kräftig durchschüttelte, sodass sich dieser beinahe das Genick brach.

Der Ätherische Langfinger hatte sich nicht mehr gezeigt, obwohl wir sichtlich eine starke magische Aura besitzen und diese sehr anziehend wirken dürfte.
Höchstwahrscheinlich hat er nach der Verletzung durch Aramil seine Pläne geändert und ist weitergezogen oder bringt gerade seine Errungenschaften in sein äußerst geheimes Versteck, vielleicht eine von der Umwelt abgeschnittene Höhle dicht unter der Erde.
Das wir unser Vermögen wiedersehen ist deshalb sehr unwahrscheinlich, gar unmöglich.  

Überlegungen des Kalarhim

Wir werden wohl nun beraten müssen wie wir weiter vorgehen.
Wir waren lange Zeit inaktiv beziehungsweise hatten schon länger keinen wirklichen Ärger mit den Tempelanhängern, was bedeutet das diese Schweine sich erholen, ihre Ressourcen auffüllen und sich bereit halten uns bei einem nächsten Ansturm zu vernichten.

Ich möchte auch an Lareth erinnern, welcher Informationen für den Tempel hat die von großem Nutzen sind.

Vorsicht, zu der wir oft in diesem Tagebuch angewiesen wurden, und zu der ich auch zu Beginn in dieser Gruppe riet, ist sinnlos, an einem Ort wo das Böse niemals schläft.

An die Abenteurer, die nach mir kommen mögen:
Ich, der schon einmal den Weg ins Reich der Toten nahm und zurück kam, fürchtet euch nicht, kämpft bis zum Letzten, denn eure Angst nährt nur Tharizdun.

Navariel bittet den Grossen Jäger die Jagd auf den Tempel niemals zu Ende gehen zu lassen.
Ich bitte, das der Himmel einen wahren Krieger schicken möge, welcher diesen Bastarden einen langsamen, qualvollen Tod bringt.
Ihre Seelen sollen niemals Frieden finden.

Kalarhim der Schwarze
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 13:28:12
 Ich merke gerade, dass meine Spoiler spärlicher werden.
Wenn euch was interessiert, fragt einfach nach. ;)  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 13:46:44
 Abschiednehmen von Kalarhim

(42/1)
Nicht weiter gestört durch den leichten Nieselregen, der gerade fiel, saß unser Magier gerade auf der Brüstung der Brücke und blickte ernst zum Äußeren Bereich hinüber, als die Sonne aufging. Durch den wolkenbehangenen Himmel konnte man nur den Helligkeitsunterschied feststellen. In der Entfernung sah er einen weißen Punkt näher kommen.
Eine schneeweiße Eule flog auf ihn zu, und setzte sich glucksend neben ihn. Er streichelte das zutrauliche Tier, sein Federkleid war weich wie Seide, und bemerkte ein Pergamentstück an ihrem Knöchel.
Er nahm sie behutsam ab, jene flog über den Kraterkamm hinfort.

SETZE ITER FORT
DEINE PROBATIO IST AN DIESEM ORT ZUENDE
DU KANNST DORT NICHTS WEITER AN SCIENTIAE GEWINNEN WELCHE FÜR DEINEN VIAM FORTUNAM SINGULAREM VON BELANG IST
EINE BESPRECHUNG WIRD IN MULTIS SAECULA AUT DECENTIA WENN DU WIEDERKEHRST FOLGEN
VALE BIS GNO

DER RAT
DAS CIRCULUUM


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Nachdem wir diese mit Widerwillen gelesen hatten, brachen wir schließlich auf.
Kalarhim wollte uns letzte Dienste erweisen.

Am einstigen Vettelsee machten wir Halt.

Kalarhim schickte sein arkanes Auge los. Es flog an den Kua Toas vorbei, welche quakend und watschelnd neben ihm herliefen. Ihre riesigen Froschaugen konnten sogar diesen winzigen unsichtbaren Sensor wahrnehmen.
Der Gang und die Steintreppen war erhellt, der Empfangsraum mit dem am Boden befindlichen grün-blauen Quadrat wurde vernachlässigt. Bald kam das Auge in eine Höhle, die Wände von Fecuhtigkeit glitzernd und eine Unterwasserwelt dargestellt auf der gesamten Wand und Decke. In der Mitte eine langgezogene Statue. Eine riesige Seeschlange, auf der einige Kua Toas ritten. Der halbdämonische Kua Toa Oomkaan, trat hinter einem Algenvorhang hervor und sah es auch. Er reckte seinen glitschigen Arm danach aus und winkte es her. Kalarhim befolgte.  Oomkaan begann zu sprechen, stockte aber, als das Auge vor ihm Halt machte. Er konnte es anscheinend nur in Bewegung vernehmen. So ließ der Magier es hin und her gleiten, und Oomkaan ballte die Faust und fuhr mit seiner Kralle an seiner Gurgel entlang. Wir dachten gemeinsam:

„Ja, du deutest schon auf den richtigen Hals!“

Gerade als er auch noch zu sprechen begann, wurden wir von seltsamen körperlosen Untoten angegriffen, die an zerfledderte Laken erinnern, doch Navariel vertrieb die Todesalben mit Hilfe seiner göttlichen Macht unverzüglich.

Getriebene Seelen

Kalarhim hatte seine Konzentration deswegen aufgegeben und war leicht erregt wegen Navariel.
Wir hätten Oomkaan sowieso nicht hören können, also war es nur halb so schlimm.

Der Erfolg war allerdings nicht von Dauer, denn kurze Zeit später tauchten diese zwei Wesen wieder auf und griffen uns aus den Wänden an.
Navariel, ungebrochen in seinem Eifer, zögerte nicht, auch dieses Mal die Kreaturen wieder in die Wände zu verjagen.
Da dies jedoch keine dauerhafte Lösung sein konnte, beschlossen wir, in Position zu gehen und den nächsten Angriff dieser Geschöpfe abzuwarten.
Diese zögerten auch nicht, nachdem sie sich erholt hatten, stürmten sie wieder von Materie ungehindert, auf uns los. Dass wir anschließenden Kampf den Sieg davontrugen, verdankten wir vor allem Kalarhims magischen Schießkünsten und Pathukars Fertigkeiten mit seinem magischen Krummschwert, doch auch Navariel leistete mit seinen Zaubern seinen Beitrag.
Diesen lebensfeindlichen Kreaturen gelang es nicht, uns die lebensnotwendige Energie zu rauben. Wir beendeten ihren Hass auf das Leben mit ihrer Erlösung.

Nach diesem Scharmützel machten wir uns auf dem Weg zum Wassertempel und überquerten den See ohne Probleme.
Da uns ein weiteres Vordringen in dem von Kua Toas wimmelnden rechten Gang zu gefährlich war, versuchten wir vom linken Gang aus mit Hilfe eines Zaubers eine Querverbindung zum rechten, weiter hinten liegendem Gebiet zu schaffen. Ein paar lange Röhren mit geringem Durchmesser wurden in den Stein erschaffen.

Kalarhim entsandte sein zweites Auge. Eine Verbindung ließ ihn in den Kraterrand hinaus schweben, eine andere in die Höhlen von eben, die letzte war die richtige.
Er begutachtete das dahinter liegende Territorium des Wassertempelaltars.

Er entdeckte eine riesige Höhle mit einer hohen Decken und tropfsteinartigen Gebilden, die von ihr runterhingen, in ihrer Mitte befand sich eine große dunkelgrüne Plattform, die dicht über dem Wasser darunter zu schweben schien, in der Tat aber auf einem beinahe ebenso breiten Quader Stein aufgebracht war.
In der Mitte ein durchsichtiger mit Schleiern durchzogener Quader, zwei Hörner in Fischform und ein großes Opfermesser. Ein bläulicher Schimmer erhellte das gesamte Gebiet.
 
Auf ihr befanden sich mehrere kleine Tümpel, ein grün schleimiger, ein klarer und ein schwarzer, sowie zwei Kua Toas, die diese zu bewachen schienen.

Es kam ein normal erscheinender Abscheulicher mit einem gelben Schädelsymbol das von einem gelben Tentakel umschlungen wird dazu. Als dieser das Wasser in den Tümpeln berührte, begannen sich plötzlich seine Muskeln aufzublähen, seine Statur wurde deutlich höher und breiter;
In dem Wasser muss wohl eine Art stärkende Magie enthalten sein. Wir werden es herausfinden.

Als Kalarhim noch weiter in das Gebiet des Wassertempels spähte, entdeckte er noch zahlreiche weiter Nester aus Seegras und – algen und Kua Toas Kämpfer auf Vorsprüngen in einer langgezogenen Höhle.
Darunter war auch Moolowik.
Eine Nebenhöhle offenbarte uns Poolidibs Anwesenheit und einen weiteren Kua Toa, einen Kontrolleur, wie man sie in ihrer Gesellschaft nennt. An der Wand hing an einem Fischerhaken ein öliger schwerer schwarzer Mantel, ein Schert aus Korallen und Muscheln schmuckhaft waagerecht daneben und ein silbernes, rauchendes Weihrauchgefäß.  
Der Priester war allerdings in der Lage, Kalarhims magisches, unsichtbares Auge, das er zum Spähen nutzte, zu entdecken und zu bannen.
Da sie nun wiederum von unserer Anwesenheit wussten, beschlossen wir uns wieder einmal zurückzuziehen.

Friedliche Begegnung

Als wir in die Siedlung zurückkehrten, trafen wir auf eine Schar Orks, die gerade beim örtlichen Händler Güter einkauften.
Sie standen mit Tragen aus Holz und Säcken, bereits befüllt, vor der Tür und warteten. Ein Junger hob die Hand, als er Patukhar erblickte, und wollte sogar orkisch grüßen. Ein anderer schlug ihm grob auf den Hinterkopf und meinte verächtlich auf Orkisch:

„Halbblut!“

Patukhar kannte diese Beleidigungen nur zu gut. Er hätte sie locker aufgemischt, aber der eine freundliche war ihm ein Vorbild, wenn auch nur ein Naives. Er blieb gelassen.
Ihre Anführerin, ein weiblicher Ork in rot und blauem Fell mit dem Symbol der Schlachtenführers, Grarg in ihrer Sprache, kam gerade mit einem unzufriedenen Gesicht aus dem Laden und zog anschließend mit vollem Gepäck von dannen.

Der Händler, der dafür einen umso fröhlicheren Gesichtsausdruck machte, gab an, er habe an die Orks hauptsächlich Ausrüstung für den Winter und zum Überstehen desselben verkauft, wahrscheinlich zu mehr als nur günstigen Bedingungen für ihn.

Wir sahen kurz bei Rerrid Hammerlied vorbei und durften uns am Kaminfeuer wärmen und von der Seedurchquerung trocknen. Dem Orkkind ging es gut, seine Übungen in der Handelssprache waren fortgeschritten.

Übertriebene Vorsicht

Auf dem Weg nach Bah nahmen wir plötzlich das Geräusch von Holzhacken war und entdeckten einen einsamen Holzfäller, der vor uns gerade einen Bäum fällte.
Kalarhims Gesicht verfinsterte sich plötzlich, und während sich schon fast Angstschweiß auf seiner Stirn zeigte, wirkte er einen Zauber und begann sich schnell umzusehen.
Er erklärte uns, das er eine Falle unseres Erzfeindes D’Gran vermutete, und wir alle einzeln und mit äußerster Vorsicht am Holzfäller vorbeigehen sollten.
Dies taten wir auch, doch abgesehen von den fragenden Blicken des Holzfällers ereignete sich nichts Ungewöhnliches.

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Ich möchte ja nichts gegen Khalarhim sagen, aber manchmal scheint ihn doch die seinen Drow-Vorfahren zu eigene Paranoia zu packen.

Als wir Bah durchquerten, besuchten wir Y’Dey, um sie auf den neusten Stand unserer Bemühungen zu bringen, doch hatte sie auch Neuigkeiten für uns:

Sie hatte versucht, Lareth den Schönen auszuspähen, womit sie auch Erfolg hatte, allerdings sah sie nichts außer einem schwarzen Fleck, eine unnatürliche magischen Dunkelheit. Dies bedeutet, dass er noch – oder wieder – am Leben ist, allerdings von dunklen Mächten beschützt wird. Wie düster, weiß sie nicht.

Navariel legte zudem eine Sammelkassette bei Jennithar Rhengold an.

Wissensschätze

Nachdem unsere Reise vorläufig in Bet Regor endete, machte sich Khalarhim auf dem Weg in die Stadtblibliothek, um mehr über unsere Feinde, D’Gran im speziellen, herauszufinden.

Nachdem seine Suche in den Regalen der Bibliothek zunächst erfolglos blieb, wurde er von einem gnomischen Assistenten mit Hornbrille in einen geheimen Teil der Bibliothek geführt, die mit allen Informationen, die er suchte, dienen konnte. Dies war ein Bereich der normalen Bürgern nicht zugänglich war. Das Privileg lag bei der Priesterschaft des Wahren und Abenteurern, wenn sie bereit waren, dafür zu zahlen. Das Wissen musste vorenthalten werden um den Menschen ein so angenehmes Leben wie möglich zu ermöglichen. Dummheit hat wirklich so manches Mal seine Vorzüge.
Der Assistent drehte die Sanduhr zeitig und fleißig.

Bei D’Gran selbst handelt es sich um einer Mischung aus einen Oger Magus und einen Dämon, wobei durch sein dämonisches Erbe seine ohnehin schon beeindruckende Stärke und sein Geschick weit höher als normal sind.
Außerdem gibt es ihm die Möglichkeit, Kämpfer des Guten besonders effektiv angreifen zu können.
Es macht ihn weiterhin resistent gegen nicht magische Waffen sowie gegen Feuer und Säure, was ein Problem ist, da diese zwei der wenigen Möglichkeiten sind, einen Oger Magus zu töten, da er sonst jeden körperlichen Schaden, egal wie schlimm er sein mag, allmählich wieder regeneriert.
Eine Möglichkeit wäre, ihn mit einer magischen Flammenwaffe den Kopf abzuschlagen, eine andere ist, mit Hilfe der Magie seine Lebenskraft direkt anzugreifen, was allerdings auch nicht einfach ist, da er über eine natürliche Resistenz gegen jegliche Magie verfügt.

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Außerdem stieß Kalarhim noch auf einige Informationen über die Höhlenbären, von denen wir bereits einige in Mount Stalagos bekämpfen mussten. Es handelt sich dabei um aggressive Kreaturen, die mit Vorliebe ihren Opfern Hinterhalte stellen, allerdings kämpfen sie nur mit guter Führung in einer Gruppe effektiv. Man sollte über sie wissen, dass sie neben ihrer großen Stärke über die Fähigkeit verfügen, im Dunkeln zu sehen, sowie einen besonders scharfen Geruchssinn haben.

Desweiteren fand er auch einige Unterlagen über die unsichtbaren Komplizen D’Grans bei seinem Hinterhalt. Sie nennen sich unsichtbare Verfolger oder Pirscher und das wichtigste über sie dürfte sein, dass sie grundsätzlich unsichtbar sind und ziemlich gut Spuren lesen können. Auch die Lüfte sind ihnen zugänglich.

Letztlich unternahm Kalarhim noch einige Recherchen über die Götter der Kulte, mit denen wir es in Mount Stalagos zu tun haben.
Iuz, sei ein Tyrann, der manchmal menschliche Gestalt eines alten Mannes annimmt, um sich unter sie zu mischen.
Lolth war die Patronin der Spinnen und Göttin der Drow. Sie tritt in der Form einer Mischung aus Drow und Spinne in Erscheinung. Um in ihrer Gunst aufzusteigen bedarf es schwieriger Prüfungen.

Lolth

Auch eine Karte der Umgebung kopierte Kalarhim für uns und zeichnete die Stationen des Tempels des Elementaren Bösen ein. Die Verbindung stellt ein nahe verwandtes Zeichen zum Symbol des Älteren Urgewaltigen Auge dar. Vielleicht hat die Anordnung um Puka auch etwas zu bedeuten. Aber über so etwas mache ich mir jetzt auch keine Gedanken mehr.

Quasi als eine Art Abschiedsgeschenk versorgte uns Kalarhim, der unsere Runde in Kürze verlassen wird, mit diesen Informationen nebst der zusammenfassenden Karte der Umgebung, auf der alle wichtigen Stellen noch mal eingezeichnet waren.
Er bestieg in den Docks bald darauf ein Schiff und wir alle nahmen Abschied von ihm.
Sogar Phife, der im letzten Augenblick aufgetaucht war, winkte ihn zum Abschied, obwohl die beiden nicht immer einer Meinung gewesen waren.
Auch mich zieht es nicht mehr in diesen verfluchten Felsen hinein, doch werde ich meinen Abschied im Stillen nehmen, und so den kommenden Abenteurern die Vollendung dieser Geschichte überlassen.

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Aramil
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 14:16:17
 Bet Regor - das Verbobonc der Reiche Kalamars

Fliegender Wechsel

(42/2)
Man nennt mich Ari. Ich bin Magier von Beruf. Bereitwillig wurde ich aufgenommen und sofort drückte man mir dieses Buch aufs Auge, als ich das Schiff meiner Anreise verlassen hatte. Ein wenig unverschämt, aber ich lasse es mit mir anstellen. Noch. Auf Abenteuer aus, egal was, schloss ich mich dieser Gruppe an. Keine arkane Magie, und damit keine Orientierung, ganz klar. Deshalb kam ich mit.

Und Übersetzen sollte ich auch gleich. Einen Zettel eines Höhlenbärs. Pah, wäre doch gelacht, wenn ich das bischen goblinisch nicht schaffen sollte:

Biete Oberhaupt und Stammeshäuptling Bestechungsgeld, sich Feuertempel anzuschließen- TESSIMON

Nach diversen Handelsinteraktionen ging es endlich los.

Als wir uns Bebotidu näherten, kam uns ein menschlicher Krieger auf einem Pferd entgegengeritten.
Er hielt bei unserer Gruppe und stellte sich uns als Gawain vor.
Obwohl er wie ein gewöhnlicher Mensch aussah, hatte er irgendetwas Besonderes an sich, das ihn über den Dingen stehen zu lassen schien.

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Eine weitere Besonderheit waren die großen flammenartigen Tatoos über seinen ganzen Körper, als wäre er direkt den Flammen selbst entsprungen.
Er meinte nach Lauschen der Berichte, das er mit wolle, falls die Kirche seiner Angehörogkeit keine Aufgabe für ihn habe. Er ritt von dannen. Keine zwei Meilen weiter hatte er uns schon wieder eingeholt und schwang sich ohne lange Aussprache zum Anführer auf. Für ihn war das gewöhnlich. Wir reisten und übernachteten einmal im Freien.

Hungrige Wölfe

Plötzlich, vormittags vernahmen wir kindliche Hilferufe aus dem nahegelegenen Wald Bahs.
Wir stürmten sofort hin und trafen auf ein Wolfsrudel, das gerade ein kleines Kind umzingelt hatte und zuschlagen wollte. Es hielt einen Ast zur Verteidigung in beiden Händen.
Wie von den panischen Schreien des Kindes beflügelt, stürmte Pathukar mit seinen flinken Füßen nach vorne und versuchte die Wölfe von dem Kind zu vertreiben. Gawain stürmte mit ihm. Wir anderen waren etwas langsamer.
Der Leitwolf biss dem Kind in den Arm und zerrte daran. Es fiel zu Boden.

Die Wolfsmeute wendete sich deen Angreifern zu. Der schlachtende Gawain rief Patu zu, er solle zum Kind vordringen. Der Barbar gehorchte und lief ohne Deckung hindurch und verpasste dem Rudelführer einen Schlag, dass er am Baum zerschellte. Die von meinem Feuerball, den Blitzschlägen Phifes und Navariel Pfeilen dezimierte Rudelmeute floh jaulend.

Pathukar, der scheinbar schon das Wolfsblut gerochen hatte, stürmte ihnen wild nach, gab jedoch bald die Verfolgung wieder auf.

Nachdem Gawain den panischen kleinen Jungen sowie seine Schwester, die sich in einem nahen Baumloch versteckt hatte, mit seiner beruhigenden Art wieder zur Vernunft gebracht hatte, erzählte er uns, dass die Zwei hier draußen Holz für den Winter sammeln wollten, bevor sie angegriffen wurden.
Gawain lobte den Bub Hans, denn er hatte heldenhaft vor dem Loch seiner Schwerster Susanna verharrt und sie beide tapfer verteidigt.

Wir begleiteten sie daraufhin zu ihren Eltern zurück.
Nachdem diese erfuhren, was passiert war, fielen sie ihren Kindern und auch uns überglücklich in die Arme, sogar den nicht gerade nach einer Frühlingswiese duftenden Pathukar.
Der Vater, sein Name ist Gister Noshim, Steinmetz der Stadt, dankte uns ausgiebig, da ihm jedes seiner zehn – ja zehn –  Kinder sehr am Herzen läge, zeigte sich aber auch besorgt, da es sehr ungewöhnlich ist, dass sich die Wölfe so nahe an das Dorf wagen.
Da derartiger Kinderreichtum meistens auf materiellem fußt, und Gister in einem wirklich ansehnlichen Haus lebt, sprachen wir ihn darauf an, wie er es zu derartigen Wohlstand gebracht hatte.
Er meinte, er hätte sein Vermögen durch seine Beteiligung am Bau der Burg erhalten, in der Burne und Rufus über die Stadt wachen. Sein Steinhaus stand direkt gegenüber der Burg.
Als wir ihn bei der Gelegenheit fragten, warum die beiden so verschlossen seien, meinte er nur, sie könnten einfach mit Fremden nicht so gut, verbot sich aber ein ausführliches Urteil und wenn wir mehr wissen wollen, sollten wir Elmo, den Führer der Stadtwache befragen, da die Zwei mit ihm befreundet sind.

Er lud die beiden Retter, die die Kinder bis nach Hause begleitet hatten zu Speis und Trank ein. Sie nahmen an und verlebten einen gemütlichen Abend.

Weiterer Zuwachs

Wir verbrachten noch einige Zeit in Bah, und so beschloss Gawain, die Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit Pathukar an seiner Seite wandelte er durch die Straßen Bahs und traf schließlich auf eine Bar namens „Terrigan’s“.

In der Spelunke fand er zwei Gestalten, die ihm besonders auffielen;
der eine ein entstellter Halbling, der andere ein Kalamaraner, der das Bier nur so in sich hineinkippte.
Die beiden beschlossen den Kalamaraner genauer unter die Lupe zu nehmen.

Nach anfänglichem Widerstreben gab dieser auch seinen Namen preis:

Er sei Xaod der Schlächter, und sieht sich als Vertreter für das Gute in dieser Stadt, auch wenn sein Benehmen das nicht gerade zeigte. Seinen Beinamen hätte er sich nicht selbst gegeben. Dafür ist die Gerüchteküche Bahs zuständig. Diesen trug er nur, weil er vor einiger Zeit in der Kirche im Osten auf der Suche nach dem großen Bösen war, außer ein paar Hobgoblins, die er niedermetzelte, auf eigene Faust im Alleingang.
Dort allerdings sonst nichts fand. Dabei hatte ihn sein Gott, der Ritter der Götter, eindeutig Visionen von riesigen Feuer und böser Magie in dieser Gegend gesandt.

Die beiden überzeugten ihn, dass es sich wohl dabei um den wieder erstarkten Tempel im Mount Stalagos handelte, und so nahm er unser Angebot an, sich gemeinsam dorthin zu begeben.

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Gawain fragte sofort danach, ob Xaod den auch unermütlich unter der Bevölkerung die Auslese der Bösen durchführte. Dieser erwiderte, dass außer den üblichen Gaunern- die zwar böse seien, aber das Schwert zu zücken kein vergleichbarer Aufwand dafür wäre- nichts auffälliges anwesend sei. Außerdem habe er diese Fähigkeit in den ruhigen Stunden am Tressen eher vernachlässigt. Doch vor einigen Monaten war ihm etwas unangenehmes aufgefallen, was er beobachtet hatte, jedoch nichts dagegen unternommen hatte. Als er dann klar Schiff machen wollte, war das Problem verschwunden. Eine schroffe Barkeeperin war es gewesen, in der er etwas richtig Böses spürte.
Ihr Name war Maridosen, und eines Tages war sie plötzlich verschwunden, angeblich wegen eines nichtigen Streites zwischen ihr und des Tochter des Wirts, für den sie arbeitete.
Der Name des Wirtshauses war das „Wilde Weib“, in dem die Abenteurer dieses Buches schon oft ihre Nacht verbracht hatten.
Der alte Wirt Ostler Gundigoot, den wir darauf ansprachen, konnte sich noch an sie erinnern.
Obwohl sie faul und arbeitsunwillig zu sein schien, beobachtete sie immer genau alles, was im Wirtshaus passierte, und offenbar war sie auch eine gute Kämpferin, wie sich bei einigen Gelegenheiten bezüglich vorlauten Abenteurern  zeigte. Der Streit von Maridosen mit seiner Tochter Vesta entstand aus einer belanglosen Sache, wegen einem unausgewaschenen Glas oder etwas in der Art.
Als Maridosen gerade die Hand gegen Vesta erheben wollte, kam die Mutter dazwischen und Maridosen flog hochkantig aus dem Wirtshaus, was sie allerdings seltsamerweise nicht besonders zu kümmern schien.
Das Ganze geschah auch noch einige Tage nach dem Brand in der Mühle – ob es da wohl eine Verbindung gibt?

Da wir in der Sache auch nichts mehr tun konnten, beschlossen wir, die Nacht im „Wilden Weib“ zu verbringen und am Morgen wieder aufzubrechen.
Als unser neuer Begleiter Xaod schließlich auch noch auftauchte, sprach nichts mehr dagegen, zur Feier des Tages auf unsere neuen Freunde das eine oder andere Gläschen zu heben. Dabei musste ich wohl ein bisschen zuviel getrunken haben, da ich am nächsten Morgen mit einem ziemlichen Schädelbrummen aufwachte.

Phife beschloss in den Knorrwäldern nahe Bahs zu bleiben und den Grund zu erfahren, der die Wölfe so ohne Scheu an die Siedlung brachte. Bei unserem nächsten Besuchwürde er hoffentlich mehr Ahnung haben.

Gebiet hinter den Grottenschrathöhlen

Vom Aufbruch konnte mich dies allerdings nicht abhalten, und so kamen wir im Verlaufe des Tages bei Mount Stalagos schließlich an.
Nachdem wir einen See im Inneren des Bergs erfolgreich überquert hatten, entdeckte Pathukar an der Stelle, wo der Schreckenseber herabgestürzt war, plötzlich zwei große schwarze Glupschaugen umrahmt von einer grauen Kapuze auf dem Vorsprung über uns. Allerdings verschwanden sie sofort – offensichtlich von einem auf der Lauer liegenden Koa Toa. Er erinnerte verdächtig an Moolowik.

 Als wir weitergingen, sahen wir plötzlich im Gang der Lorenschienen eine abscheulich entstellte Leiche hängen. Xaod, der gleich nach vorne gehen und sie abhängen wollte, wurde von den anderen zurückgehalten, die offenbar mit solch einer Situation bereits vertraut waren.
Navariel nahm seinen Bogen zur Hand und schoss einen Pfeil in die Leiche, die zu meiner, Gawains und Xaods Überraschung sofort explodierte und deren Fetzen in alle Richtungen flogen.
Die Bewohner dieses Tempels scheinen einen ziemlich morbiden Sinn für Humor zu haben.

Als wir weiter in die Zwergenmine vordrangen, fanden wir unter einem Steinhaufen ein altes Zwergenskelett, das neben anderen Gegenständen auch eine Karte der Umgebung in einer eingedellten Messingröhre bei sich hatte, die sich zweifellos als nützlich erweisen wird.

(http://img15.imgspot.com/u/05/283/08/Zwergenkarte1129033110.jpg)

Kurze Zeit später wurden wir allerdings von mehreren Dunkelmänteln angegriffen, die an der Decke bereits auf ihre Opfer warteten.
Ich war im Chaos der Dunkelheit nicht ganz in der Lage, den Kampf mitzuverfolgen, doch gingen wir ziemlich schnell als Sieger aus diesem Kampf hervor.
Diese Biester waren wohl keine große Herausforderung für unsere beiden Schwertschwinger Pathukar and Gawain. Xaod hatte sich sogar mitten in den Gang gestellt und geschrien, die feigen Hinterwäldler sollten sich nur hertrauen, wurde aber wenig von ihnen beachtet.
Eins floh in die hohe Höhle des Zwergenskeletts und versteckte sich im Schutz der Dunkelheit. Doch unser Lichtstrahl entpuppte sein Versteck immer wieder als unzureichend und es flog zwischen den Felskanten hin und her.
Eine Art Wettschießen brach aus, wer es den nun erlegte. Ich wendete mich angewidert ab. Es kam mir grausam vor. So weiß ich auch nicht wer gewonnen hat.

Die Monster in diesem Berg ließen es allerdings nicht dabei bewenden. Als wir gerade alle über eine Klippe am Ende der Schienen nach unten in die Dunkelheit eines Abgrundes blickte und den Boden nicht sahen, griff man uns an. Ich war gerade dabei eine Fackel hinabzuwerfen, da spürte ich plötzlich einen Schub von hinten und befand mich über den Abgrund, dessen Ende ich nicht erblicken konnte.
Mir schoss gerade noch der letzte Gedanke „Warum habe ich meinen Federfall-Zauber nicht für heute gelernt“  durch den Kopf, bevor der unvermeidliche Sturz nach unten begann.
Der Aufschlag am Boden fühlte sich an, als ob mich ein Rhinozeros frontal gerammt hätte, aber wenigstens hatte ich es überlebt.
Langsam stand ich auf und blickte auf den Eindruck in Halblingsform am Boden, doch ich spürte auch, dass mich der Fall schwerstens mitgenommen hatte. Da ich oben Kampfgeräusche vernahm, musste ich wohl diesen Sturz einem hinterhältigen Angriff unserer Feinde zu verdanken haben. Um mich herum lagen Metallstücke, Loren, Schaufeln, das Ende der Schienen aufgebrochen, Holz herumliegen. Darauf war ich gelandet.
Als ich mit Hilfe eines Zaubers nach oben geklettert war, hatten meine Freunde den Angreifern, ein paar teuflische Täuschungsbestien, bereits den Rest gegeben. Auch Navariel war geschupst worden, doch hatte etwas besseren Stand gehabt.

Dämonische Täuschungsbestien

Nachdem mich Navariel mit Hilfe seiner göttlichen Kräfte geheilt hatte, machten wir uns wieder auf dem Weg, trotz aller Blessuren des heutigen Tages. Wir liefen zurück, und nahmen den Alternativgang.
Wir kamen an meiner Aufprallstelle an. Wie vermutet. Es lag etwas Metallschlacke herum, nichts besonderes, dachte ich zuerst. Wäre ich bloß nicht so sorglos gewesen! Gewusst hätte ich das das Gefahr bedeuten muss.

Der nächste Kampf allerdings entwickelte sich nicht zu unseren Gunsten.
In einer Höhle am Ende eines Seitenganges trafen wir auf eine riesige, geleeartige, zuerst ruhende, schwarze, vor Feuchtigkeit glitzernde Masse. Einem schwarzen Pudding.
Dieser griff sich Pathukar und wir mussten mit ansehen, wie der arme Kerl inklusive seiner Sachen sich langsam aufzulösen begann.
Er konnte zwar mit dem Leben davonkommen, doch wurde, wie ich höre, nicht zum ersten Mal, dabei seine ganze Ausrüstung vernichtet.
Auch Gawain verlor sein mächtiges Schwert, das sich auflöste als er damit auf den Pudding einschlug.
Und auch Xaod schlug hirnlos in das Ding.
Das war jedoch nicht alles. Mit jedem Schwertschlag, den der Würfel einsteckte, begann er sich zu teilen und binnen kurzer Zeit hatte sich seine Masse vervielfältigt. Und drei der vier Teile wabbelten am engen Eingang umher.
Angesichts dieser Übermacht blieb uns nichts anderes übrig, als im Schutz der Flammenwand die Flucht zu ergreifen.

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Erschöpft von all den Kämpfen beschlossen wir uns erst mal eine Weile in Bah auszuruhen, und so nutze ich nun diese Zeit, um unsere Erlebnisse in diesem Buch festzuhalten.
Möge bei all unseren zukünftigen Bemühungen auch das Glück weiterhin auf unserer Seite sein.

Ari
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 14:34:23
 Ansprache

(43)

Da ja nun die letzten Einträge in diesem Buch von mehr oder minder subtilen Beleidigungen geprägt waren, und auch Navariel häufiger mit flachen Bemerkungen auf, sowohl Aramils als auch Aris Handlungen reagierte, hoffe ich diese Streitigkeit´chen mit meinem mehr sachlich neutralen, denn persönlichen Eintrag zu unterbinden.

In Bah

Ich stieß wieder zur Gruppe. Meine Bemühungen, den Grund für den Wolfsangriff auf letztlich siedlungsnahes Gebiet zu erfahren, waren erfolgreich gewesen; aber auch etwas beunruhigend. Den normalerweise scheuen sie vor bewohntem Gebiet zurück.
Es lassen sich zur Zeit erschreckend wenig Tiere, das heißt Beute für das Rudel in der Umgebung, den Knorrwäldern, finden.

Die Gruppe befand sich gerade in Bah, wo Ari sich zu Spugnoir und Zerosh begab, sein vergängliches, arkanes Wissen zu erweitern.
Einem Magier steht schließlich nicht die volle Bandbreite an Wissen offen, wie einem Zaubernden, der sich in die Dienste eines Gottes begibt.

Errungenschaften der Reinheit

Zu fünft – Patukhar, Gawain, Navariel, Xaod und ich, Phife – zogen wir dann allerdings von dannen, nach Vonidu und darüber hinaus, woraufhin ich fortan nun besonders aufpassen musste meinen Reinheitsschwur nicht zu brechen.
Doch seit meinem letzten unseligen Tod, welcher erst später hier beschrieben wird, kann ich mich nur schwerlich daran erinnern. Wenigstens fällt er nun meinen Gefährten nicht mehr zur Last.
Zu dieser Last gehörte nun mal, die von uns und unseren Vorgängern mit verwesenden Leichen gepflasterten Wege, wieder frei zuräumen;
erstmals gab mein Gelübde Gawain und mir Aufschluss und Erkenntnis über die zum Himmel riechenden Greueltaten.
Die Höhlen trieften nur so vor Kadavern. Für mich, der das sich auftuende Leben liebt, ein allzu schuldhafter Anblick der Erkenntnis.

So begab sich Gawain daran, zuerst die wegweisenden Hände auf dem Trampelpfad in den Wäldern östlich von Vonidu, zu beseitigen- wir bestatteten sie in würdevoller Absicht zu Ehren von Dela und Descritad – und später in den Kraterrandminen im nördlichen Brückenkopf, mit Patukhars hackender Hilfe den Athach aus dem Wege zu räumen- Gawain führte gemäß dem Ritus Raziels eine Verbrennung der Teile durch.
Dabei kam Patu auf die dumme Idee, wegen der schweißtreibenden Zerteilaktion, eine der fetten Maden im Leibe der riesigen Abberation in einem Happen hinunterzuschlucken.
Dafür musste sein sowieso schwacher Verstand büßen, denn sie strömte noch etwas Nervengas aus.
Und bei der anschließenden Verbrennung unter Zuhilfenahme und Zerstückelung aller angrenzenden Holztüren, breiteten sich schwarze, rußige Rauchschwaden in allen anliegenden Höhlen aus.

Über Umwege ans Ziel

Da nun allerdings der Weg mit diesem Qualm gefüllt war, mussten wir keuchend und hustend den Alternativgang nutzen, mit dem Sprung über einen früher verdeckten Graben.
Wir kamen alle gut hinüber, bis auf Xaod, der bald verblutend auf dem Grunde der Grube lag;
wir konnten ihn jedoch bergen.
Folglich kamen wir zum Wassertempelkomplex.

Leichte Spurensuche

Im rechten Gang brannten seltsamerweise keine Fackeln.
Das machte uns stutzig und wir beschritten ihn.
Nach einigen Windungen war der Gang mit einer neuen Wand aus Stein versiegelt worden, davor eine Pfütze.
Der Rest eines berüchtigtem, Metall fressenden Schleims, der meinen Gefährten die Blässe ins Gesicht trieb.
Ich wusste, dass hier schon früher meine, von der Natur gespendeten Kampfeskräfte gefragt gewesen wären und so die anderen bei ihrem letzten Auftritt hier enttäuscht werden mussten.
Aber nun war ich ja hier, in der Gestalt eines mächtigen Bären bei ihnen.

Dies war aber nur ein Glibber, zwei dieser hirnlosen Kreaturen mussten sich noch irgendwo herum treiben.
So trieb ich meine Kameraden dazu an, die glitschigen Gefahren zu beseitigen.
Man konnte die Bahn, die sie genommen hatten leicht feststellen. Sie hatten alles, Holz und Metall, Tische, Bänke, Eisentüren, Gleise, und so weiter einfach aufgelöst.

Wir konnten uns auch glücklich schätzen, denn so mancher Kadaver unserer ehemaligen Feinde, wie auch die Überreste der explodierten Körperbombe und der mit Fäkalien und Knochen übersäte Raum waren genauso verschwunden beziehungsweise von Unrat befreit.
Es hatte also auch sein Gutes.

Fundgrube

Der erste Pudding hatte sich in eine Nische über einem tiefen, engen Wasserloch verkrochen.
Diesen zerdrückte ich zwischen meinen Braunbärpranken ohne große Umstände.

Den anderen durften wir in Aktion erleben, als er aus der Höhle der Grottenschratte, diejenige mit den Falläxten, kroch.
Der zweite teilte sich noch einmal nach einem Pfeiltreffer Navariels.
Aber auch diese hielten meinen Klauen nicht lange stand.
So sträubte ich mich stolz und erhob mich auf meine Hinterpfoten, nachdem diese gefährlichen, und doch nützlichen Kreaturen zu Pfützen zerflossen waren.

Navariel meinte darauf:

„Weil du jetzt einmal was bringst“

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Aber ich gebe ihm Recht, ich sollte mich nicht aufgrund solcher Taten unnötig aufspielen.

Gefährliche Stellen

Der Schacht der Zwerge hatte seine Wandstützen und Schienen natürlich auch verloren.
So hatten wir Glück, als wir die engen kreisrunde Spirale hinabschritten, als sich unter meinen schweren Bärläufen der Boden löste und das Geröll in die Dunkelheit hinabpurzelte, weil niemand hinabfiel.
Auf der Stelle machten wir kehrt und beschritten den anderen Gang.

Xaod und Gawain waren so gnädig, die Reste der Körperbombe wegzuwischen, damit ich rein weiter kam. Bis hier waren die Schleime also nicht gekommen.

Einer zwergischen Karte folgend, die erst vor kurzem gefunden worden war, begaben wir uns zum Brückenkomplex zwischen Wasser- und Feuertempel.
Vorbei an den toten teuflischangehauchten Täuschungsbestien, musste aber zuerst eine Aushöhlung, die bis zu den Knien mit Knochen gefüllt war, Umstands halber leergeräumt werden.
Und auch unsere Neugier aufgrund der Rufezeichen auf dem Plan- wir erwarteten eine Geheimtür- gelangten wir in einsturzgefährdetes Gebiet.
Ihn genauestens absuchend, fiel uns die Decke auf den Kopf.

Bekanntschaften

Das laute Poltern muss dann die angrenzenden Wachen der Brückenstation aufmerksam gemacht haben.

Zwei Trolle und zwei Menschen kamen etwas in unsere Richtung, um nach dem Rechten zu sehen.
Mehrmals fragten sie nach Anwesenden, doch bekamen von uns keine Antwort.
Uns dann erblickend, zogen sich die Menschen sofort zurück.

Die Trolle blieben.
Und ein Gefecht entflammte.
Wir ergriffen die Initiative und rückten auf, sodass wir Einsicht auf ein doppelflügliges Holztor hatten, vor dem sich Krieger verschanzten und mit Pfeilen schossen.
Xaod löste sich vom nahkämpfenden Getümmel und wollte sogleich den Seiteneingang stürmen, wobei er die Krieger niedermähte.

Wir hatten unsere kompakte Form verloren.
Eine Fhokkiwache, in der Nebentür stehend, schlug diese zu, nachdem ein weiterer, wohl nicht ganz ausgeschlafener und äußerst saurer Troll herausgetreten war.
Der Paladin Xaod schluckte kurz und erhob seine Waffe todesmutig.
Gawain kam dem weniger erfahrenen sofort zu Hilfe und gemeinsam streckten sie auch diesen nieder.  

Mhiralak begab sich an seine unwürdige Bürde, die Trolle ins Jenseits zu befördern und Navariel schoss aus unerfindlichen Gründen - ich denke es war Wut, obwohl er das nicht zeigte – einem am Boden bewusstlos liegenden Troll in Rekordzeit eine Vielzahl an Pfeile in den Kopf.
„Um sie am Boden zu halten“, wie er meinte.  
Gawain ging zu wirksameren Methoden über und verbrannte die Trolle, nachdem Mihralak satt war.

Abwendung einer unliebsamen Überraschung

Danach begaben wir uns nicht sofort in die verriegelte Befestigung des Brückenkopfes, sondern Gawain setzte sich dafür ein, uns den Rücken ab zusichern.
Nicht, dass in den hinteren Höhlen noch irgendetwas lauerte.
Tatsächlich stießen wir in den unerkundeten Höhlen auf eine Kreatur, deren Anwesenheit uns bereits Knochen und eine halb gefressene Kuh ankündigte.
Ich stutzte: Wie kam denn eine Kuh ins Unterreich?

Es hätte uns überraschen können, sowie es das auch jetzt tat.
Genannt Grauer Reißer, aber mit unzähligen arkanen Zeichen, eintätowierten Glyphen übersät.

Blitzschnell war er, so dass er mehrmals hintereinander mit seinen Klauen angreifen konnte und zusätzlich noch kräftig zubiss.
Wenn eine seiner Klauen nicht traf, die andere aber schon, nutze er sein ungeheure Schnelligkeit gleich noch einmal mit der verfehlten zuzupacken und so gelang es ihm ständig seinen speziellen Zerreißangiff durchzuführen, welcher sehr schmerzhaft gewesen sein musste.
Damit setzte er uns schwer zu.
Ich selbst bekam nichts ab, da ich den grob behauenen Raum während der ganzen Auseinandersetzung wieder einmal nicht betreten durfte.
Von draußen half ich so gut es ging mit unterstützenden Zaubern.
Aber bald war sein Geschwindigkeitsrausch vorüber und uns wurde klar, dass die Tattows magische Ladungen enthalten mussten.
Der Reißer berührte denn auch eines im Kampf, was seine Schnittwunden heilte.
Aber dies zögerte sein Ende nur etwas hinaus.
Wäre sein Hunger nach mehr nur nicht so unbändig gewesen.

Abkehr

Die Höhlen auf dieser Seite verliefen in einen Abgrund, dessen Boden wir nicht ausmachen konnten. Weit hinunter wagte sich sowieso niemand. Die losen Felsen waren einfach zu unsicher. Ein Ausrutscher hätte schlimme Folgen haben können.

So zogen wir uns vorerst zurück, von den Trollen waren inzwischen nur noch verkohlt glimmende Häufchen übrig.
Im Bettenlager des Wassertempels ruhten wir uns aus.

Totenköpfe auf der Karte

Nach der Übernachtung wollten wir uns, vorbereitet, den Schlund ansehen, wobei wiederum die Frontlinie des Brückenkopfes alamiert wurde. Gawain rief sogar noch:

„Euch, Ungläubige, knöpfen wir uns später vor!“

Wir meinten daraufhin, sie würden uns erwarten.
Die Drohung nahmen sie scheinbar nicht so ernst.
Zwar zogen sie sich zurück, doch waren bei unserem anschließenden Besuch nicht organisiert oder fehlpositioniert.
Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht.

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Doch zuerst zu dem Schacht mit Hängen voller Geröll:

Die losen Felsen wären einigen unvorsichtigen beinahe zum Verhängnis geworden, deshalb schickten wir einen Freiwilligen alleine los. Welche hätten es anders sein können als unsere Paladine, des Wahren und des Ritters der Götter.
Gawain, der wortgewandtere schwatzte Xaod seinen Willen ab und konnte die Aufgabe übernehmen.
Gawain, mit einer ewigen Fackel ausgestattet, schritt auf der Luft den steilen Schacht hinunter. Die Grube war gefüllt mit einer Art zähflüssiger Mischung aus Sand und Säure.

Glänzender Auftritt

Sonst nichts besonderes sichtend, wendeten wir uns bald darauf den doppelflügligen Holztüren zu.

Die Wachstation war, wie bereits erwähnt, verlassen.
Wir knobelten aus, welcher Zugang der unsrige sein würde.
Unsere Wahl viel auf einen pompösen Hineinplatzer über das große Tor.

Das Horn des Nashorns- ich war es- öffnete mit einem gehörigen Anlauf das Tor, wobei eine Tür zerbarst, die andere aus den Angeln fiel.

Eine riesige Halle lag vor uns, die Bänke und langen Tische in die Ecken verfrachtet, Wandteppiche abgehängt, jedoch nicht alle, machten Platz für einen auf den Boden gemalten riesigen Kreis. Die Ränder silbern schimmernd und mit unzähligen Glyphen versehen.

Am Ende lag ein weiterer, kleinerer Raum, in dessen Ecken verschiedenfarbige Statuen standen, die man aus der Entfernung nicht gut erkennen konnte. Darin befand sich ein Troglodyt in ockernen Roben, unser Empfang, welcher eine braune Statue berührte und mit krächzender Stimme schrie, woraufhin er in einem Seitengang verschwand:

„Hier, Eeredik, sie kommen durch die Halle!“

Der Kreis des Genius

Patukhar wollte natürlich sofort hinterher, und betrat den Kreis unachtsam.
Energie strömte aus den silbernen Linien, bündelte sich und ein Insekt- eine riesige Spinne mit Stachel-  erschien, so glaubten wir zuerst, welches ihn sofort packte und seiner Rüstung stark zusetzte.

Der Gerufene

Jedoch, war es ein Dämon, wie sich später herausstellte.
Es verwickelte uns in einen harten Kampf, schoss klebrig robuste Spinnweben auf einzelne von uns, grub seine Klauen ins Fleisch seiner Opfer, zerrte an den Rüstungen und bohrte seinen Stachel tief in die Wunden.

Durch die Hallen echote eine fiese, kratzige, leicht quickende Stimme:

„Endlich, ich Genius, Genie, mein Meisterstück! Endlich auf dieser Ebene, verrichte deine Aufgabe! Gespannt, ja gespannt bin ich! Wo bist du !?!“

Gawain merkte, dass der Panzer brutal widerstandsfähig war und versuchte Gutes niederzuschmettern.
Sein gehobener Status unter den Paladinen, muss ihm geholfen haben.
Seine Waffe glitt dann durch den Panzer, wie durch Butter.
Während Patukhar seine volle Wucht in den Schlag legte und auch nicht schlecht punktete, nachdem er sich einigermaßen von den Fäden befreit hatte.

Zusammen verletzten wir den Riesenmoskito schwer und hatten ihn trotz aller Schwierigkeiten fast niedergerungen, da trat plötzlich rennend in das Hallenende ein behaarter Reanarrier, in einen dunkelroten wehenden Umhang gehüllt mit einer Kette aus Rattenschädeln um den Hals, dessen fröhlich rattiges, verzwirbeltes Antlitz ohne Zögern in ein entsetztes Blicken verdrehte:

„ Was tut ihr?!? Mein Stück, ... ihr... ihr werdet bezahlen, das schwöre ich euch, meine Kreation, mein Meisterstück auch nur anzurühren!!!“

Mit ausgestreckter Hand rief  er schwarze Tentakel des Magiermentors Evard herbei und machte so manchen bewegungsunfähig. Aus noch größerer Entfernung ertönten die ersten Schreie von unerwünschter Unterstützung der bösen Seite.

Entspannung, Aufruhr und beschämender Rückzug

Ich reagierte schnell und schnitt ihn und diese von uns durch einen Eissturm ab, bevor er noch mehr anrichten konnte.
Auch der Dämon saß auf der spiegelglatten Eisfläche erst einmal orientierungslos fest, während wir uns defensiv stärken konnten und auf seine erneute Ankunft warteten.

Der Stachel schnellte durch den Schneesturm auf Patukhar herab, und sogleich drängte auch der restliche Körper aus der Undurchsichtigkeit.

Er hatte keine Zeit mehr zu reagieren.
Wir fielen über ihn her in einem finalen Angriff und der Dämon brach zusammen.

Doch seltsamerweise blieb er tot liegen, verschwand und verpuffte nicht.
Er war also nicht beschworen, sondern tatsächlich auf der materiellen Ebene.
Nur mächtige arkane Magie war zu solcher Kunst im Stande.

Noch einmal machten wir uns bereit mit feinster Heilkunst und weiteren Helferlein in Zauberform;
die Gruppe wollte es wissen.

Gespannt erwarteten wir das Fallen des weißen, schneetreibenden Vorhanges.
Aber soweit kam es nicht;
kein leiblicher Gegner machte uns zu schaffen, sondern ein einverleibter Feind.
Die erste Wirkung des Giftstachels hatten alle gut überstanden, der zweite Widerstand wurde gnadenlos durchbrochen. Die Blässe schnellte schlagartig über unsere Gesichter.

Beschämender Rückzug

Ohne Zögern beschloss der Trupp den Rückzug. Wir begannen gerade zu laufen und kamen um die erste Ecke, als der Vorhang fiel.
Mit tosendem Lärm stürmten die Truppen noch bis zu der zerschlagenen Türe, woraufhin aber die Verfolgung abgebrochen wurde.

Gawain und Xaod deuten dies als Blamage, bekommen kaum einen Happen ihrer Tagesrationen hinunter,  und können vor lauter Beten um Vergebung an der Kante ihrer Betten im davon nur einige hunderte Fuß, höchstens eine Meile, entfernten Schlafgemach im Wassertempel kaum ein Auge zu machen.

Navariel liegt ganz ruhig da, nur Patukhar schnarcht wie ein Bär.

Ich kuschle mich in Mihralaks Fell und versuche ein Auge zu zumachen.

Morgen werden wir weiter sehen, was die Zukunft bringt, oh, Friedensstifter.

Phife
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 15:03:06
 Bekanntmachung

(44)

Ich folge nun schon seit zwanzig Jahren dem Pfad des Dieners und der Rechtschaffenheit.
Keine Aufgabe hat mich je mehr gefordert als dieser Kreuzzug gegen dies ältere, urgewaltige Böse.
So viele tapfere Abenteurer haben hier schon ihr Leben gelassen, für ein höheres Gut.
Ihrer soll nicht vergessen werden, und dafür werde ich sorgen.
Ich werde mit der Macht des Wahren und der, seines Verfechters des Guten, Raziel, die Leiber dieser bösen und niederträchtigen Tempelanhänger in die Knie zwingen. Von dem einfachsten Gewürm über Tessimon, D`Gran Ukemil, zu Hedrack bis zum letzten Schicksalsschläfer!

Handlungen in Bah

Nachdem wir uns vom Gifte auskuriert hatten, reisen wir nach Bah, um uns mit neuer Ausrüstung zu zudecken.

Navariel kehrt in seinen Tempel ein, um neue Kraft aus dem Gebet auf geweihtem Boden zu ziehen.
Er verlässt uns für kurze Zeit, er hat etwas Wichtiges zu erledigen.
Ein Dankesfest für die Jagd steht ins Haus und Jennithar hat ihn deswegen angesprochen.

Phife und Patukhar suchen nach Ari um ihm Wissen über den Dämonen zu entnehmen und dafür zu sorgen, dass er sich uns wieder anschließt.
Sie suchen bei Spugnoir und Zerosh Nubrik, und finden ihn auch irgendwo.
Es stellt sich heraus, dass der Riesenmoskito eigentlich ein Bebelith ist, ein Aussenseiter.
Seine Fähigkeiten hatten wir im Kampf bereits erlebt.

Auch ich kehre in die Hallen des Wahren ein, um Y`Dey zu berichten, sowie wieder einmal innere Ruhe zu suchen.
Dort findet sich auch ein Kranker, den ich genesen lassen kann.
Er muss so hart arbeiten um seine Familie durchzubringen.
Er ist ein ehrlicher Mann, der eine harten Alltag beschreitet, so erhält er von mir zehn Goldmünzen, und ich werde überschüttet mit Dank.
Wie Schade das meine Mitstreiter, mit Ausnahme Phife, nicht auch mal etwas an Arme abtreten.
Wir tragen Ausrüstung im Wert von mehreren zehntausend Goldstücken an uns und sie erkennen nicht von selbst die Erfüllung die sich einem offenbart, wenn man von seinem Reichtum abgibt.
Da meist Worte in dieser Hinsicht Verschwendung sind, erscheint mir das praktische Vorbild als guter Anreiz.

Im „Wilden Weib“ begegnen wir zum ersten Mal Elmo den Waldläufer, eigentlicher Führer von Burne´s Bütteln, aber auch Tenaris Morgentau, seine inzwischen rechte Hand, ist anwesend.
Wir machen uns bekannt und trinken ein Bier zusammen.
Die beiden haben gerade eine ihrer Partrollengänge hinter sich.
Wir machen sie auf die Angelegenheit bezüglich der Wölfe aufmerksam, von der sie schon vage gehört haben. Nun herrscht Klarheit und Wahrheit.

Die Kantonin Y`Dey gibt uns die Möglichkeit zehn Fragen zu stellen, welche sie einem höheren Wesen stellen wird, womöglich dem Wahren selbst.
Die Antworten auf diese Fragen der göttlichen Kommunikation sollen uns helfen eine klarere Sicht der Situation zu bekommen.
Die Suche nach geeigneten Fragen gestaltet sich schwerer als gedacht und erst nach einigen Tagen gelingt es uns sie zu formulieren.
In diesen Tagen taten wir verschiedenstes um uns ein exakteres Bild unserer Vorgänger zu machen.
Deshalb entschließen wir Puka und Grabenburg aufzusuchen.

Da wir Ari mitnehmen wollen, und dieser noch etwas Zeit benötigt, pachten Phife und ich einem Wagen, voll beladen mit Versorgungsgütern, und fahren durch die Strassen Bahs, gehen zu den Menschen in die Häuser, reden ein wenig mit ihnen und geben Güter aus.
Nur die reicheren Häuser lassen wir aus.
Der Magistrat Terjon, auch ein Diener des Wahren meint mit nachdenklicher Stimme:

„Vielleicht sollten wir solches auch öfters durchführen.“

Aber wir merken bald, dass es nicht allen passt, was wir unternehmen.
Ein Swimosh auf dem Milchmarkt versucht uns freundlich, aber etwas unverständlich, darauf hinzuweisen, dass seine Existenz vom Verkauf dieser Käsewaren abhängt.
Einsichtig geben wir auch ihm etwas ab.

Pukas Verlassenheit

Unser Weg führt uns zuerst nach Puka.
Kaltes, schlechtes Wetter begleitet unseren Weg.
Über diesem Ort liegen immer dunkle Wolken und der Tod flüstert förmlich über die Luft.
Es gibt nur noch Ruinen, kaum vorzustellen das hier je jemand lebte.
Wir suchen jedes Haus ab und in zweien werden wir angegriffen.

In einem zwei Vargouille, die kreischend hinter einem Tressen hervorschnellen, mit welchen wir aber kurzen Prozess machen und im andern ein böser Geist;
er stach Ari von hinten mit seiner Klinge in den Brustkorb, als wir die knarzende Treppe nach oben nahmen, und ich konnte die Klinge vorn neben dem Herzen austreten sehen.
Das Ari danach noch am Leben war, konnte nur dem Wahren zugeschrieben werden.
Der Geist konnte sich jedoch nicht lange unserer vereinten Kräfte erwehren.
Vorsichtshalber riss ich das heruntergekommene Gebäude ein.
 
Nun war noch ein Schiffswrack mit einer negativen Aura übrig.
Auch diese Aura flehte in meinen Augen danach erloschen zu werden.
Auf diesem halb versunkenen Wrack erwartete uns eine echte Überraschung:
Todesalben in der Gestalt zweier Flusspiraten mit Säbeln und ein gelber Ockerschlick.

Dieser Kampf kostete uns einige Energien und besonders Xaod hatte zu leiden.
Er warf sich heldenmutig vor mich, als die Todesalben nach mir griffen.
Ich hatte sie nicht bemerkt.
Er bekam dafür ihre kräftezehrenden Berührungen zu spüren und zog sich erschöpft zurück, während sich durch unsere Hiebe der Schlick wieder und wieder teilte.

Unsere Gegner bezwungen machten wir uns bereit zurückzureiten, jedoch wollte ich noch nachsehen welch Geheimnis sich im versunkenen Teil des Schiffes befand.
In einer mit Steinen beschwerten Kiste fanden wir einen wunderschönen Opalring.
Wir verließen Puka.
Der Anblick dieses hoffnungslosen Ortes hinterlässt ein Bild in meiner Erinnerung das mich sicherlich noch öfters traurig stimmen wird.

Ich erinnere mich an einen Paladin vor meiner Zeit hier, der als Untoter noch die Gegend unsicher machen dürfte.
Bollo, wie er hieß, würde sich sicher den Tod herbeisehnen.
Wir begegneten ihm nicht.

Grabenburgs Geheimnisse

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Xaod lassen wir in Bah, damit er sich kurieren kann.
Und reiten Tags drauf weiter, diesmal Richtung Grabenburg.

In Grabenburg müssen wir auf dem Weg zum schwarzen Obelisken durch eine Folterkammer in der immer wieder Untote, Ghule und Grule, ihr Unwesen treiben.
Auch wir müssen welche niederstrecken.
Als ich den Raum betrachte habe ich das Gefühl das hier Schandtaten begangen wurden, die sich keiner von uns auszumalen vermag.
Vielleicht mag dies der Grund für das Wiederkehren dieser gequälten Wesen sein.
Der Gang vor dem Zutritt zum Obelisken ist mit einer Wand versperrt.
Phife erweicht das Gestein und Patukhar schneidet Stückchen raus.
Nun steht uns noch ein Wasserpool im Weg, welcher abgesenkt werden muss.
Mit Phife als Oktupus, einigen Zaubern und ein paar Seilen gelingt es uns in die Tiefe zu kommen.
Das Wasser läuft bis auf wenige Fingerbreiten ab und stürzt rauschend in einem Ring ins Unbekannte.

Am Grunde untersuchten wir die Örtlichkeiten.
Dort unten herrscht eine übernatürliche, seelengrabschende Kälte, welche sicherlich auch den Unempfindlichsten betreffen würde.

Eine schwarze Sonne verdreht unsere Sinne.
Pervers anmutend, ja nihilistisch kommt es uns vor.
Gar darauf zu stehen, macht die Mutigen unter uns fast wahnsinnig.

Die Kälte macht uns sehr zu schaffen, besonders, da wir vom Wasserfall nass waren, so dass Phife nach oben fliegt und hinaus ins Freie flieht. Wenige Augenblicke später hätten wir seine Fähigkeiten gebraucht.

Patukhar, der inzwischen von der Sonne geistig und vom Wasser, welches den Obelisk berührt hatte, körperlich geschwächt war, wollte nicht aufgeben.
Irgendetwas neues musste es hier unten doch noch geben.
Weshalb er unterdessen auf den Obex am Boden steigt und grübelt:

„Für irgendetwas müssen das doch da sein!? Aber was? Ich denken, ja ... Dunkler Meister hörst du mein Flehen...“

Es geschieht nichts.

"Mmmhhhh..... aber jetzt besser: .... Tharizdun hö...“

Patukhar bricht sofort zusammen und fällt auf den Boden.
Nach einer Minute ist er wieder wach und erlöst uns von unseren Gewissensbissen.

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Er erzählt geschockt:

Er merkte, wie er starb, während ihn eine Vision heimsuchte.
Von außen war uns aber nicht möglich diesen Zustand fest zu stellen.
Er hatte keine Wunden oder dergleichen, unsere Heilkunst hatte versagt.

Ein grob humanoide, nicht fassbare, düstere Form schreitet aus der absoluten Finsternis auf ihn zu, sie ist in einem immateriellen Zustand.
Dann spricht sie hintereinander folgende Sätze, wobei sie immer näher schreitet, bis sie zuletzt ganz dicht vor ihm steht und er nicht einmal mehr ihre Konturen sehen kann.
Er kann seinem Körper dabei zusehen, wie er sich auflöst, bis zum letzten Partikel, als er wieder, schweißgebadet, erwachte.
Völlig untypisch für diesen vorlauten Halb-Ork, traut er sich nicht, auch nur einen Mucks auszuspucken.

„...Deine Seele befindet sich nun am äußersten Rande meines Verlieses...
...Suchst du, mich zu freien ? ...
...Suchst du, mich zu freien ? ...
...Es ist von keinem Belang, was du suchst. Ich bin alles, du bist nichts...
...Du dienst mir nun, ob du willst oder nicht...“

 
Daraufhin war er aufgewacht.

Wir entzünden die letzte Kräutermischung in der Fackel die einst hier gefunden wurde.
Und sehen wie unsere Vorgänger den Stein, ein wunderschöner Edelstein, auf welchen der Obelisk steht, in seiner wahren Form.
Pathukar berührt ihn und verschwindet, ich mit dem Bedürfnis ihn nicht im Stich zu lassen, folge ihm.
Beide haben wir das Selbe erlebt.
Die gleiche Situation wie einst die andern hatten.
Sie lässt sich schwer beschreiben, man muss sie selbst erleben.
Pathukar aß die Frucht, die ihm der Dunkle Herrscher bat, und wurde mit ewiglich dargereichter Schönheit gesegnet; ich benutzte sie nicht.
Ich wollte keinen Segen von diesem niederträchtigen Geschöpf.
Beide erschienen wir anschließend auf dem verwirrenden Bild der flackernden Sonne.

Was Ari während unserer Abwesenheit tat, ist mir unbekannt, nur sah er etwas blass aus, hielt dafür aber, übers ganze Gesicht strahlend, die Eisenfackel in der Hand, die bei unserem Verschwinden nicht mit transferiert wurde.

Außerdem entdeckten wir mehrere, schon steif gefrorene Leichen, durch die dicke Eisschicht nur noch schwer zu identifizieren.
Zwei oder drei sind Grells, eine muss Festrath sein, wiederum eine andere, mit der zerschellten Holzplattform zusammen gefrorenen, derjenige der an ihr festgebunden, vor einigen Monaten hier abgestürzt sein musste.
Eine Bergung war nicht möglich.

Über das Tageslicht im Burghof freuten wir uns anschließend ganz besonders.
Als wir den Ort verlassen wollen, blubbert es plötzlich im Moor.
Neugierig sieht sich Phife den Fleck der aufsteigenden Blasen an.
Er verhaart, darüber gebückt.
Die breite Schnauze einer Riesenkröte zieht sich langsam unter dem trüben Wasserspiegel in den Schlamm zurück.
Sie war nicht auf Konfrontation aus.

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Wir finden an einem abgelegenen Ort, ehemaliges Terrain von Steinhühnern, eine Schlafkammer, außerhalb noch ein Zeichen Lolth um den Hals eines in Schlafgewänder gehüllten Skeletts.
Über einen geheimen Eingang im nahen Flussbett waren wir hinein und wieder heraus gelangt.

Gier, eine Todsünde

Wir kehren zu Y`Dey zurück um unsere Fragen zu formulieren und damit ich diese Frucht an sie überreichen kann.
Auf unserem Weg führen wir lange Diskussionen, warum man diese Frucht nicht essen sollte.
Auch Ari hat Anstalten gemacht sich eine dieser Früchte zu besorgen, jedoch konnte ich ihn abhalten.
Patukhar und Ari wollten bis zum Schluss nicht begreifen, dass es viele Gründe gegen die Einnahme gibt, jedoch für einen Diener des Guten, keinen einzigen dafür.

Als ich die Frucht vorzeige und  Y´ Dey sie flach in der Hand hält, greift Patukhar zu und verschlingt sie ehe wir reagieren können.
Doch seine Gier wird bestraft, er verliert sofort Farbe und wirkt ausgemergelt.
Y`Dey meinte, es gäbe keine Möglichkeit ihm zu helfen.
Dies Zeichen würde ihn ein Leben lang begleiten.
Man sah ihm seine Reue auch gleich an.

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Die göttliche Kommunikation

Nun war es Zeit für die Zeremonie um unsere Fragen den höheren Wesen auf einer fernen Ebene zu stellen.

Festlich hergerichtet war die kleine Gebetskirche, die Priester trugen ihre besten Gewänder.
Terjon, Calmer und Derim sangen im Chor und schwenkten Weihrauchkannen.
Vor Y´Dey stand eine große Schüssel mit heiligem Wasser, das nach einer Frage, welche die Hohepriesterin immer mit einem „Oh, so offenbart mir,...“  höflich edel einleitete, immer zu vibrieren begann, einen Mund formte und sprach.
Die Priester arbeiteten also Hand in Hand und die Kantonin bat um Wissen:

„Arbeitet Lareth mit den Schicksalsschläfern zusammen?“
... „Nein. Aber der stete Tropfen höhlt den Stein.“

„Sind die Schicksalsschläfer ihrem Ziel nahe?“
... „Unklar“

„Ist unser V...reund ein Diener des älteren urgewaltigen Auges oder Tharizduns?“
... „Nein“

„War die Persönlichkeit aus Puka, die den Spinnenumhang besaß, Lareth?“
... „Ja“

„Hat D`Gran sein Quartier im Feuertempel aufgeschlagen?“
... „Nein“

„Gibt es einen Machtkampf innerhalb der Schicksalsschläfer?“
... „Nein“

„Ist immer noch ein Assassine auf unsere Gruppe angesetzt?“
... „Nein“

„Besitzen die Diener des Tempels noch immer Verbindungen zu Lolth?“
... „Nein“

„Stehen die Monde für die vier Elemente?“
... „Ja“

„Wurde das Herz der vier Monde schon gefunden?“
... „Nein, aber der Körper.“


Wir alle sind uns bewusst was dies nun bedeutet.
Oder auch nicht.
Vermutungen schwirren wirr durch den Raum, besonders das „Unklar“ machte uns stutzig.
Sie müssen aber erst einmal geordnet werden.
Die Schicksalsschläfer haben Fortschritte gemacht.
Auch die Kantonin äußert sich beunruhig über diese neue Situation und es fällt der einstimmige Entschluss noch heute loszureiten um abends in Vonidu einzukehren, damit wir Tags drauf wieder am Tempelberg sind.

Ein siebter Sinn

Auf dem Weg nach Vonidu fällt Phife bald auf, dass keine Tiere mehr in der Umgebung sind.
Wir hatten uns bereits die allerschlimmsten Szenarien ausgemalt und klappern nun beunruhigt den Bereich ab.

Vor uns liegt ein großer Haufen grüner Blätter, der sich schließlich aufbäumt und seine wahre Natur preisgibt. Es handelt sich um ein Tentrikulos, eine fleischfressende Pflanze, mit Zähnen aus gehärteten Ästen.

Antivegetarier

Wir werden angegriffen.
Xaod attackiert mit seinem Hammer und treibt den Saft aus dem gummigen Leib.
Phife attackiert als Würgschlange und mit einem Flammenschlag.
Ari setzt einen Zauber nach dem andern.
Patukhar wird nach seinem ersten Angriff kurzerhand von diesem Wesen verschlungen.
Nach einer kurzen Angriffsserie werde auch ich in den Rachen dieses Wesens gezogen.
Während ich hinuntergeschluckt werde, erkämpft sich Phatukar zornig den Weg zurück in den Rachen und dann hinaus in die Freiheit.
Der Kampf tobt und ich bekomme nichts mit und muss den Kampf über im sauren Magen des Wesens verbringen. Zusammen strecken sie das Ungeheuer nieder.

Phife weiß genauer Bescheid. Nicht, dass der immer hungrige Tentrikulos alle Tiere die seinen Weg kreuzen einfach nur verschlingen würde.
Nein, die Tiere besäßen sogar ein übernatürliches Gespür dafür, wenn eines dieser Monster vor kurzem anwesend war und meiden für einige Zeit diesen Platz.
Ganz eindeutig haben wir also die Ursache klären können.

Ein ummoralisches Angebot

In Vonidu besuchen wir Rerrid und halten diesen auf dem laufenden.
Frisch ausgeruht verlassen wir das Gasthaus und ziehen los, allerdings unserem Untergang entgegen.
Ohne Probleme betreten wir noch  den Eingang und ziehen weiter Richtung Nördlichen Brückenkomplex.

In Erdtempel erhascht Phife nur ein kurzes Huschen von einer Gestalt, irgendwo in der Höhle des Mantikors. Kann jedoch nichts ausfindig machen.

Und im Altarraum ist es dann so weit.

Kurz bevor wir ihn betreten ertönt eine finstere, reptilienartige Stimme.

„Kommt näher wir wollen uns bekannt machen. Ich bin Ukemil. Der Hohepriester Hedrack hat mich geschickt euch zu suchen. Ihr müsst wissen, dass D´Gran sich die Finger nach euch schleckt, doch mein Gebieter hat mir den Vorrang gelassen. Vor einigen Tagen sahen wir Rauch am westlichen Brückenkomplex aufsteigen. Am nächsten Tag wurde uns ein Angriff vom Nördlichen gemeldet. Mir war klar das ihr wiederkommt, also musste ich nur warten. Und ... hier seid ihr!“

Sie gehört einem Troglodyten, der auf dem erhobenen Erdaltarsockel im Schatten stand, nun in den Lichtschein tritt und zu uns spricht, nachdem er seine schwarze Kapuze zurückgenommen hatte.
In unseren Fackelschein treten nun auch langsam vier knurrende Schreckenslöwen- wohl seine Schmusekatzen - mit reptilienartiger Haut und Schuppen, nur an manchen Stellen sträubt sich im Moment das Fell;
sehr wahrscheinlich dämonischer Herkunft.

„Meine Schosstierchen wollen spielen, also rührt euch nicht von der Stelle! Ich soll Hedrack die Köpfe derer bringen, die es immer noch nicht verstanden haben, dass sie hier unerwünscht sind. Aber dankt meiner Großzügigkeit, ich habe einen Vorschlag, ein großzügiges Angebot für euch:
Ich gebe euch die Möglichkeit mit euerm schäbigen Leben davonzukommen, wenn ihr mir all die erbeuteten Schlüssel der gefallenen Elementaren Tempel gebt, und versprecht nie wieder zu kommen. Wie lautet eure Antwort. Sprecht jetzt und ohne Zögern, damit euer Schicksal besiegelt sei.“


Wir blickten uns an und ich sah in Patukhars Augen den Wunsch zu vernichten.
Phife war in Tiergestalt, doch so wie er mir später sagte war er auch für den Kampf, Xaod konnte ich nicht sehen und Ari wirkte selbst in dieser gefährlichen Situation abwesend.
Da ich Verhandelte steckte ich nun in einem Dilemma.
Es war klar das es bei diesem Kampf Tote auf unserer Seite geben wird, und es war klar das wir wiederkommen würden.
Mein Konflikt war also meine Kameraden zu beschützen und zu lügen oder sie sterben zu sehen und nicht die Wahrheit gesprochen zu haben.
Ich habe dem Wahren geschworen für seine Ideale einzutreten, überall an jedem Ort zu jeder Zeit. Es war entschieden:

„Dann bis zum Tod!!!“

Die Raubtiere waren bereits auf dem Sprung und ergriffen die Initiative als Ukemil ein Befehlswort sprach.
Sie krallten sich nach einem Satz mit allen vieren, Vorder- und Hinterpranken, und den Zähnen im Maul in ihre vermeintliche Beute. Alle gruben sie ihre Krallen tief in unser Fleisch.

Ari fesselte Ukemil sofort mit seinen Tentakelzauber und halbierte wenig später mit einer Flammenwand den Raum, während zwei feuerresistente Raubkatzen, davon ergriffen wurden.

Hinzu kam noch ein Xorn der uns den Rückweg abschnitt.
Er sank in den Boden, wie ein Fisch ins Wasser eintaucht, und kam an den ungelegensten Stellen wieder zum Vorschein, Biss kräftig zu und verschwand wieder.
Der Kampf gegen die Löwen dauerte nicht sehr lange, jedoch beförderten sie zwei der unseren ins Jenseits- vorübergehend.
Phife gab sein Leben um Phatukar zu schützen.
Patukhar das seine für Ari, Xaod wurde von dem Xorn nur zu Boden gestreckt, was ihn rettete.
Ari, der die Wand wie eine Spinne hoch lief, wähnte sich sicher, doch er starb durch den Xorn, der seitlich aus der Wand luckte.
Und der letzte Löwe durch meinen letzten, göttlich verstärkten Hieb.

Ich blickte mich um und war allein, allein mit Ukemil und dem Xorn.

Er war bereits frei von den Tentakel und hinab zu mir gesprungen. Böse lachend sagte er:

„Jetzt bist du allein, mal sehen wie lange du durchhälst.“

Wie es übel begonn zu stinken, als er seinen Duftdrüsen für die aufflammende Wut freien Lauf ließ.
Dies schaffte die richtige Atmosphäre für einen Kampf Mann gegen Reptil.
Nur dass er unfairer weise noch Unterstützung hatte.

Er sprach zahllose Zauber auf sich, während ich Tränke trank, in der Hoffnung, dass sie mir helfen möchten.
In dieser Zeit ließen wir uns nicht aus den Augen und er, rechtschaffener Weise hielt den Xorn bis auf weiteres als Trumpfkarte zurück.
Wir kämpften ewig hin und her, ich flog vergrößert an ihn heran und hieb auf ihn herunter.
Er bewegte sich, halb springend und kletternd, auf das Erdtempelpodest, so dass es nun nicht mehr möglich war gefahrlos über seinem Kopf zu schweben.

Dabei entdeckte ich die neu bezogene Trommel und frisches Blut auf dem Altar. Er musste geopfert haben, um den durchschnittlichen Xorn aus den Tiefen der Erdebene heraufzubeschwören.
Jetzt war ich mir auch sicher, dass dieser uns halb untergetaucht in der Geröllhöhle beobachtet haben musste und Ukemil gewarnt hatte.

Ich konnte noch den Xorn vernichten, doch Ukemil war einfach zu schwer gepanzert, damit ich jeden meiner Hiebe in einen Treffer umwandeln hätte konnte.

Dem Tode nahe und mein Gegner schwer angekratzt, gehen wir im Unentschieden auseinander.
Er flüchtet in die Dunkelheit, des rechten Ganges.
Springt ohne Schutz von oben herab, während das eine seltsam elastische Bein- ganz sicher nicht natürlicher Art- den gesamten Schwung abfederte und gehörig Schnelligkeit aufbaute.  

Xaod, dem ich einen Heiltrank einflösste, hilft mir beim Tragen unserer gefallenen Gefährten.

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Trübe Stimmung

Welch schlechter Tag.
Mein Hass ist nun geschürt und ich werde ihnen zeigen was es bedeutet, nicht für das Gute zu kämpfen.

Navariel macht sich Vorwürfe nicht mitgekommen zu sein und Y´Dey bittet um Diamantenstaub, um unsere Gefährten aus dem Totenreich zurückzuholen, nachdem die Toten befragt wurden.

Navariels Preissagungen waren vorüber, er war also wieder frei gestellt. Mit ihm hatten einige andere Anhänger gefeiert:
Jennithar Rhengolg, Joman Dart, Thaenia Siebenlied, Ingrith und Redithidoor Halbmond, ein unerfahrener Barde mit scheußlichen Allüren im Gasthaus.

Phife wird als erster – die Priesterin hatte etwas auf Vorrat gekauft beziehungsweise von uns mit finanziert bekommen- zurückgeholt.

Ari muss noch warten und wird von Y´Dey konserviert.

Patukhar hingegen will, das sein Leichnam auf einem Hügel verbrannt wird, damit nichts von seinem Körper auf Tellenes Erde zurückbleibt. Er möchte so frei wie der Wind sein.

In Bet Regor rüsten wir uns neu aus und finden auch neue Gefährten.
Leider entscheidet sich auch Phife die Gruppe vorerst zu verlassen.
Er sucht sich andere Aufgaben, die ihn mehr erfüllen.
Hinter der Handelsmetropole befindet sich ein riesiger Steinbruch.
Dort will er den Menschen bei der Arbeit helfen.
Doch diese komplizierte Geschichte von hilfeabweisenden Nicht-Sklaven, harten aber gerechten Aufsehern, Vertragsunterzeichnungen über ein Jahr und noch so einiges mehr soll jemand anderes erzählen.
Meine Pflicht blickt in eine andere Himmelsrichtung, obwohl auch ich den kleinen Druiden, der sich den Armen und Benachteiligten verschrieben hat, sicherlich verstehen kann.

Ich möchte mich für den schlechten Erzählstil entschuldigen, doch wer kann schon klare ausgeschmückte Sätze formulieren, wenn seine Kameraden kurz zuvor getötet worden sind.
Die Kraft des Wahren wird mein Schwert leiten.
Als ich mir dieses Buch genauer durchgelesen habe, fiel mir auf, dass vielleicht die Bevölkerung von Vonidu und Bah in unmittelbarer Gefahr lebt.
Ich werde einmal mit Y´Dey über dies reden.
Mir sind die Menschen hier ans Herz gewachsen und ich möchte es nur schwer verkraften, wenn wir eines Tages in eine verwüstete Stadt kommen.
Ich wünsche uns allen Kraft und Mut.
Ich möchte mit den Worten meines Vaters abschließen, als er die Kirche des Wahren im Kampf schützte:

„Siehe, ich bin euch alle Tage und bis an der Welt Ende.“

Gawain
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 15:09:18
 Tag vor der Abreise

(45)
Endlich haben mir die großen Meister eine Gelegenheit gegeben, mich zu beweisen.
Wenn ich diesen Auftrag erst erledigt habe, werde ich sicher in die höheren Kreise der Gemeinschaft aufgenommen und kann mir einen eigenen Landsitz unter den Nagel reißen.
Lange genug hat es gedauert, bis ich diesen kleinen Bauern ihr Land habe abnehmen können, um mich in die Gemeinschaft einzukaufen, aber jetzt kann ich zeigen, dass ich würdig bin, das Land auch zu verwalten.
Dann habe ich vielleicht auch mehr Zeit, meinen eigenen Plänen nachzugehen, ohne dauernd unter der Aufsicht eines Meisters zu stehen.
 Doch zuerst muss ich meine Aufgabe erledigen.
Ich soll eine dieser berüchtigten Diebesgilden in Bet Regor ausfindig machen und habe auch einen Beschützer zugeteilt bekommen: Thorwin, den ich schon seit Jahren kenne, der Anführer einer kleinen Verteidigungstruppe der Roten Magier in Bynarr.
Mit seiner Hilfe sollte es ein Kinderspiel sein, diese kleinen Taschendiebe und Gauner zu finden … und bei Gelegenheit auch auszulöschen.
Das würde mein Ansehen bei den Meistern sicher erheblich verbessern. Außerdem haben diese Diebe sicher viele wertvolle Gegenstände und Schätze zusammengetragen.

Ankunft in Bet Regor

Ich habe schon viel von dieser Stadt gehört.
Sie ist die Hauptstadt Paru’Bors und stellt ein wichtiges Durchreise- und Handelszentrum dar.
Natürlich zieht sie als solches viel Gesindel und so manchen Gauner an, doch das lässt sich in großen Städten nicht vermeiden - außer sie werden, wie Byarr - von den richtigen Leuten regiert.
Die Roten Magier lassen solches Pack nicht einfach ungeschoren in ihrer Stadt ihr Unwesen treiben.
Aber jetzt bin ja ich hier, um zumindest einmal diese Diebesgilde auszumerzen.
Weiter kann ich mich noch daran erinnern, dass Bet Regor einst von Prinz Ragil V. geführt wurde, jetzt allerdings unter dem Befehl von Prinz Sugil steht, einem Verwandten Ragils.
Ragil war ein Blutsbruder von Imperator Kabori aus Kalamar, doch sind sie aus mir nicht bekannten Gründen zu bitteren Feinden geworden.
Die Kirche des Wahren ist in dieser Stadt sehr dominant, immerhin ist sie auch die einzige, die hier angesiedelt ist. Ich kann das Getue um diese Gottheit nicht ganz verstehen, aber ich werde das nicht hier und jetzt weiter vertiefen… Diese Kirche hatte auch ihre Helden, wie zum Beispiel Prinz Thrommel, einen großen Feldführer des Wahren, der nach einer wichtigen Schlacht verschollen ist. Sein Schicksal ist ungewiss.
 
Das ist zwar nicht alles, was ich von der Stadt weiß, aber ich will eigentlich meine Erlebnisse in Bet Regor notieren:

Schon als wir von dem Schiff mit dem wir gekommen waren hinab traten, konnten wir eine Szene beobachten, die uns reichlich suspekt vorkam.
Ein kleiner verdächtiger Halbling, dick und offensichtlich ein Händler, wurde von einem schwer gepanzerten Ritter mit einem kleinen Fläschchen beworfen.
Wir beobachteten das Ganze noch aus der Entfernung, doch Thorwin fiel auf, dass der Halbling einen Dolch hinter seinem Rücken versteckte.
Als wir uns dann schließlich näherten und ich darauf bestand, dass man mir die Situation hier erklärt, stellte ich auch den kleinen Gauner zur Rede.
Der Handelsreisende hatte vor einem Plakat gestanden und war dann ungewöhnlich schnell davongerannt. Die drei fanden dies merkwürdig und verfolgten ihn, woraufhin es zu einem Disput mit versteckt gezogenem Dolch kam.
Viel kam dabei natürlich nicht heraus, aber die anderen, zwei Paladine und ein Kleriker luden uns in ein Gasthaus ein, um uns von ihren Aufgaben zu erzählen.
Ich ging nur mit, da man mir von irgendeiner Bedrohung erzählte und ich darin eine weitere Gelegenheit sah, die großen Meister der höheren Kreise auf mich aufmerksam zu machen.

Endlich im Gasthaus, erklärte ich den anderen, was Thorwin und ich hier in Bet Regor wollen, natürlich nur in Abwesenheit des Halblings.
Der schien mir von Anfang an etwas verdächtig und bekanntlicher Weise sind diese kleinen Wichte stets in irgendwelche zwielichtigen Handlungen verwickelt.
Vielleicht war es ganz gut, ihn bei uns zu haben, so konnte ich vielleicht etwas über die Gilde herausfinden.

Wie auch immer, was die drei anderen zu berichten hatten, erweckte in mir ein reges Interesse:
Angeblich versuchten sie schon eine ganze Weile einen Tempel zu besiegen, der die Elemente zum Bösen pervertiert und eine böse Gottheit rufen will.
Von ihm ging eine große Bedrohung für das gesamte Gebiet aus und ich beschloss, dies zu untersuchen.
Wenn das alles der Wahrheit entsprach, wovon ich angesichts meiner Gesprächspartner ausging, so war das ein gefundenes Fressen für mich.
Diesen Tempel auszuheben, Schätze aus seinem Inneren zu erlangen und eine große Bedrohung abzuwehren würde mich auf einen Schlag in die oberste Etage des Magierturms zu Bynarr befördern!

 Am nächsten Tag erzählte uns Xaod, einer der Paladine, dass ihn eine seltsame Vision wieder einmal seit langer Zeit heimgesucht hatte, die ihn betrübt und nachdenklich stimmte. Feuer und Verwüstung waren ihre Hauptmerkmale.

Die anderen hatten noch so manches zu erledigen. Diamantenstaub zu besorgen, eine Adamantinrüstung zu kaufen und Gawain anpassen zu lassen, und verschiedenste Gegenstände dafür ver- und ein zukaufen.
Danach brachen wir endlich in Richtung dieses Tempels auf, ich konnte es kaum erwarten.

Zu unserer Gruppe stieß noch ein kleiner Gnom, Phife, ein Druide, der nicht im Gasthaus nächtigte.
Er beschäftigte sich aber mit dem Leid einiger Arbeiter, wollte ihnen die Arbeit erleichtern, doch die waren sich unsicher, was sie davon halten sollten.
Phife blieb, um sie zu unterstützen und wir gingen unseres Weges.

Weg zum Tempel

 In Bah, einem Ort, in dem ebenfalls die Kirche des Wahren angesiedelt war, betraten wir den Tempel, um eine Verbündete der Gruppe zu besuchen: Y’dey, die Tempelvorsteherin.

Gawain, der anscheinende Anführer unserer Gruppe, erstattete ihr Bericht.
Mit dem Diamantenstaub wurde dann ein gewisser Ari wiederbelebt, der nach kurzer Verabschiedung dann feige das weite suchte. Eine Schande für unseren Berufsstand!
Auf einem Hügel ganz in der Nähe verbrannte Gawain noch einen Gefallenen, bevor wir weiter nach Vonidu zogen.

Dort übernachteten wir.
Ich überlegte, ob sich Thorwin nicht hier ein wenig in der Umgebung umsehen sollte, während ich mit der Gruppe in diesen Tempel zog.
Er willigte nur schweren Herzens ein, von meiner Seite zu weichen, doch ich scherzte nur, dass wir mit so vielen göttlichen Begleitern sicher eine Wiederbelebung um sonst erhielten.
Ich versicherte Thorwin wiederzukehren und so befolgte er meine Anweisungen.

Im Tempelkomplex

 Wir anderen gingen also zu dem besagten Tempel.
Doch dieser war ein wenig anders, als ich ihn mir vorstellte.
Es war viel mehr ein riesiger Komplex mehrerer Tempel, der in alten Zwergenstollen errichtet wurde, direkt in einen Vulkan hinein.

Im Eingangsbereich überraschten wir vier Orks. Ich machte mir dafür nicht die Hände schmutzig.

Man erklärte mir, in welchen Teil dieses Komplexes wir unterwegs waren, doch dort sollten wir nicht ankommen.

In einem Raum, der den Altarraum des Erdtempels darstellte, fanden wir eine Anschrift.
Irgendwelche kryptischen Warnungen und Drohungen von der Macht Tharizduns, des bösen Gottes:

Derjenige, der dies liest, tut das aus gutem Grunde. Kehret um, da die Macht Tharizduns allgegenwärtig ist.
Sie schlummert auch in den Toten. Naquent


Wir hatten aber keine Zeit, um auch nur darüber nachzudenken, denn sofort nachdem wir das zu Ende gelesen hatten, standen wir Skelettlöwen entgegen. Mit einer sich über den gesamten Bereich ausbreitenden Schockwelle aus Luftströmungen verschwand die Inschrift. Dabei erhoben sich vier tote muffelndeLöwenbestien, denen das faulige Fleisch abfiel. Im Munde der Tiere verglühte ein Edelstein sehr hell, zu einem wertlosen Klumpen, der durch den freiliegenden Kiefer zu Boden fiel.

Wir mussten uns gegen diese Knochengerippe verteidigen!

Sogleich stürzten sich die Paladine auf die Löwen und ich zauberte meine Sturmsphären herbei.
Es war zwar kein leichter Kampf, aber Gawain erwies sich als recht standfest und schlagkräftig und konnte zwei der Löwen endgültig niederstrecken. Navariel war von einem Löwenskelett in den Rücken gebissen worden und ging sterbend zu Boden. Gawains heilende Hände öffneten ihm wieder die Augen.

Die beiden anderen fielen meinen Zaubern zum Opfer und somit konnte der Kleriker damit beginnen, uns zu heilen.
Natürlich hatte ich nicht viel von dem kleinen Halbling gesehen, was hätte er auch schon ausrichten können? Schließlich ging es hier um einen Kampf und nicht darum, jemandem seinen Geldbeutel zu stehlen…
 
Wie auch immer, Gawain war wild entschlossen, den Altar in diesem Raum zu zerstören, doch wir anderen hielten das für eine weniger gute Idee, ich hatte nämlich auf unserer Reise ein wenig Zeit einen Blick in das Tagebuch der Gruppe zu werfen.
Navariel und Gawain diskutierten das ausführlich, ich schaltete mich aus, da ich es für müßig hielt. Ich wollte nur nicht in dem Raum sein, wenn der Paladin hier alles zum Einsturz brächte.
Am Ende gingen wir einfach zurück, um in einer geheimen Nebenkammer im Haupteingang zu nächtigen.

Unter einem Stein fanden wir einen Zettel, den diese Gruppe, oder Vorgänger, an einen anonymen Freund der Gruppe geschrieben hat, anscheinend unberührt. Danach rasteten wir, um für den weiteren Weg bei vollen Kräften zu sein. Xaod und Gawain übten zusammen, während ich die Gelegenheit nutzte, um mir diesen Halbling ein wenig näher zu betrachten.
Wir würfelten ein wenig um kleine Beträge und konnten uns so ein wenig unterhalten.
Irgendwie wurde das Gefühl, Leon habe etwas mit dieser Gilde zu tun, immer schwächer.
Trotzdem darf ich ihn nicht aus den Augen lassen.

Xaod der Schlächter, wie er von Bewohnern Bahs abschätzig genannt wurde, hatte erneut eine Vision. Diese war jedoch erfreulich.
Diesmal bot ihm sein Gott die Möglichkeit, ein Schlachtross herbeizurufen, das ihn im Kampf unterstützen sollte. Er rief es und taufte es sogleich: Galadil der Wächter.

Marsch und Überblick

Auf unserem Weg kamen wir an einen unterirdischen See, den Leon auf der Decke gehend überquerte, um die Lage auszukundschaften.
Er konnte dort einen Wächter der Kuo-Toa ausschalten und gab uns das Zeichen, dass wir hinterher kommen könnten.
Ich lieh Gawain meine Spinnenkletternstiefel, damit er unsere Ausrüstung trocken auf die andere Seite befördern konnte.
Nachdem wir alle drüben waren, nahmen wir unseren Weg zu dem Brückenkomplex wieder auf.

 Auch hier spähte Leon vor, beobachtete eine Wache, die gerade Fackeln auswechselte. Ein Tisch war quergestellt, als Barrikade, dahinter unterhielten sich flüsternd Wachen vor einer Tür, dessen Tore neu waren, ein Flügel stand offen.
Aus der Halle konnte er deutlich ächzendes Geschrei vernehmen:

„ Energie ist der Schlüssel,... doch woher... ahhh, verflucht! ... Wo bleibt mein Genius?... Wieso funktioniert es nicht sie zu bündeln und einzuschreiben... irgendeine Komponente, sie fehlt, ahhh!“

Leon horchte auf, und zog sich in die Dunkelheit zurück, denn aus den hinteren Höhlen kam jemand.

Er entschied sich diesen mit einem vergifteten Bolzen auszuschalten. Es war ein dunkelhäutiger Mensch, gekleidet in simple schwarze und braune Tunika, mit Eisenringen um Handgelenke, Fäuste und Knöchel.

Er traf zwar, doch sank dieser nicht in die Bewusstlosigkeit, sondern turnte über den liegenden Tisch und schlug Alarm.
Leon flüchtete.

In der Zwischenzeit erzählten mir die anderen von dem Wesen, mit dem sie es das letzte Mal zu tun hatten.
Aus ihren Beschreibungen konnte ich mir ein Bild davon machen.
Ich vermutete, dass es ein Bebelith war.
Dies ist ein Außenseiter, ein böser Dämon, der gut Schaden durch Waffen abwenden kann und verheerende Giftattacken austeilen kann.
Er kann außerdem ein Netz abfeuern, um seine Opfer bewegungsträge zu machen. Und ein Doppeltreffer seiner Klauen mag mitunter auch Rüstungen jedweger Art zerreißen.

Umkehr des Scherzes

Jetzt bereiteten wir uns auf den bevorstehenden Kampf vor.
Genau wusste ich nicht, was uns erwarten würde, bis jetzt hatte ich nicht die Gelegenheit, meine arkanen Fertigkeiten in einem wahren Kampf dieser Größenordnung zu beweisen.
Ich unterstützte zwar um eine Zeit die Turmwachen in Bynarr, aber dort ging es nur darum, den Pöbel am Eindringen zu hindern.
 
Gawain schlug die Tür auf und sogleich flog ihm ein Pfeilhagel entgegen.
Er steckte das aber ohne Probleme weg und stürmte mit Xaod an seiner Seite auf die Gegner zu.

Der Kreis am Boden war ausgeblichen. Im Raum waren Tische umgekippt als Deckung, ein großer Wandteppich bildete einen Hügel. Darunter musste sich der Dämonenkadaver befinden.

Die paar Menschen, die sich an die beiden heranwagten, wurden von ihnen niedergerungen.
Unser Problem war viel eher der hinter einer Ecke ganz hinten in der Halle auftauchende Hexer, der uns in schwarze Tentakel verstrickte. Ich sah, dass auch Navariel in den Tentakeln gefangen war.

Ich konnte mit meiner Dimensionstür aus den Tentakeln heraus und teleportierte mich so ganz nach vorne, um einen Blick um die Ecke zu werfen.

Dort warteten neben dem Hexer noch einige gerüstete Trolle, Oger, ein Svimohzer und ein Troglodyt. Ich drehte sofort um und beschoss die vorstürmenden Trolle mit einem Feuerball. Dummerweise hatte mich der Hexenmeister gesehen und verstrickte mich erneut. Diesmal konnte ich mich nicht befreien und hing fest.

 Gawain und Xaod kämpften währenddessen immer noch mit den Bodentruppen, bekamen aber noch Gesellschaft von den Trollen und den Ogern. Letztere unterlagen.
Ich konnte beobachten, wie sich Leon vorschlich, um den unter mir wartenden Svimohza Mönch aus dem Verkehr zu ziehen.
Dieser überlebte aber Leons Angriffe und setzte dem Halbling sichtlich zu.

Auch ich spürte den kräftigen Würgegriff der Tentakel und war schon fast bewusstlos.
In diesem Moment fiel auch Leon unter einem Schlaghagel seines dunklen Angreifers und Xaod konnte den Trollen nicht standhalten.
Navariel indessen hatte sich immer noch nicht befreien können und wurde von einem Blitz des Hexers getroffen. Danach bewegte er sich nicht mehr.
Gawain erkannte, dass es wohl besser war, sich nun zurückzuziehen und machte sich unsichtbar.

Was jetzt passierte, kann ich nur noch aus den Erzählungen Gawains rekonstruieren, denn die Tentakel quetschten jegliches Leben aus mir heraus.
Ich fiel zu Boden und lag regungslos und tot da.
Gawain indes heilte Leon, der sofort auch unsichtbar wurde.
Er konnte an den Trollen vorbei nach draußen, in entgegengesetzter Richtung zu uns, fliehen.

Der haarige Zauberer hatte währenddessen die Such- und Witterungstrupps koordiniert.

Der Paladin nahm meinen Körper auf und flog mittels eines seiner Tränke mit mir über das große Tor zum See hinaus über den Bergeskamm zu Rerrid, unserem Zwergenverbündeten in Vonidu.
Wenig später tauchte auch Leon auf.

Navariel und Xaod hatte er zurücklassen müssen.
Navariel hatte die Lufttempelschlüssel besessen.
Vom Paladin waren sowieso nur noch zwei Hälften übrig gewesen.

Hier erklärte Gawain Thorwin was passiert war und mein treuer Beschützer und Freund machte sich schreckliche Vorwürfe.
Aber er blieb ab jetzt stets an meiner Seite und bewachte meinen toten Körper, bis Gawain und er mich zu Y’dey brachten, um mich wiederzubeleben.

Sie hatte erneut nach dem Tagebuch gefragt, das ihr bereits einst für einige Tage zur Verfügung gestellt worden war. Viele Dienste an Hilfsbedürftigen hatte sie es aber mehr überfliegen lassen, als wirklich lesen. Das mochte sie nun nachholen.
Des Weiteren gab sie fünfhundert Platinmünzen mit, um diese vorsorglich in Diamantstaub umtauschen zu lassen.
Nochmals bot sie ihnen die Möglichkeit noch wichtige offene Fragen in einem göttlichen Gespräch zu beantworten. Ihnen kamen aber im Moment keine in den Sinn.

Jennithar kam herbei und erkundigte sich nach Navariel, da er nicht bei uns war. Sie erwähnte seinen letzten Willen, eine Truhe mit Edelsteinen, die er für seine Kameraden angespart hatte. Leon musste sie mit seinem Diebeswerkzeug öffnen. Navariel hatte den Schlüssel am Leib getragen.

Noch einige Tage blieb ich tot, Thorwin stand neben meiner Steinkiste in der Totenkammer ununterbrochen, aß, trank nichts, schlief mit einem wachen Auge im Stehen. Das nenne ich Bekenntnis zu seinem Meister.
 
Ich habe einen großen Teil meiner Kräfte eingebüßt, doch ich werde meine Bemühungen verdoppeln.
Noch ist mein Körper intakt und ich kann meine Kräfte zurückerlangen.

Und wenn ich hier erstmal mit diesem Hexenmeister fertig bin, wird er sich wünschen, sein Körper wäre noch ganz!
 Bald schon habe ich meinen eigenen Turm in einem der Gebiete Tharggys und kann mich dann ausführlicher mit meinen eigenen Angelegenheiten beschäftigen.
Dann brauche ich auch nicht mehr wie ein einfacher Fußsoldat herumzureisen und Drecksarbeit für die Meister erledigen!
Bald schon habe ich meinen eigenen Kreis von Roten Magiern, die dann mir unterstellt sind!

Tharel Ragnarok von Tharggy, Roter Magier aus Bynarr

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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 15:17:08
 Ein seltenes Gemüt

(46)
„Der Natur Winde trugen mich hier her in diese Gegend. Welches Ziel die Götter für mich erwählten weiß ich nicht…“

So oft trifft dieser Satz zu, auf so viele Menschen und so oft denke ich über ihn nach. Denn ich bin einer dieser Menschen, auf die er zutrifft.
Als einer von vielen und dennoch der erste verewige ich mich auf diesem Pergament.
Bharrai, mein Geist und Shanydefyn – das ist Dejy: der Bringer des Lebens - hatten bei meiner Geburt sich vereint, um meinen Lebensweg zu bestimmen.
In den Reihen des Shanydefyn stieg ich auf, während mein Patron über mich wachte und mein Geist mein Handeln in ihrem Denken verrichtete.

Fügung des Schicksals

So kam ich vor einigen Tagen in diese Stadt – Bet Regor wird sie in der Sprache des Volkes genannt.

Als einer, der das höhere Wohl hier durch seine Taten vollbringen soll, durchstreifte ich die Stadt – immer auf der Suche nach der Aufgabe, die meine drei Patrone für mich erwählt hatten.

Und so traf ich auf sie: Abenteurer, doch nicht die Krieger im Gasthaus oder die Priester aus dem Tempel.

Sie hatten sich auch erst gerade wiedergetroffen, das ungleiche Paar umarmte sich freundschaftlich.
Meine Ohren vernahmen, dass der Gnom seine sich selbst gestellte Aufgabe als Helfer der Schwachen im Steinbruch, nicht erfüllen konnte. Sie hatten seine Hilfe abgelehnt.
Bei beiden spürte ich diese Präsenz, bei einem der ihren ward sie stärker.
Ich hörte mit an, wie sie über den Tod von Kameraden redeten und einen Tempel, der scheinbar in der Nähe wieder zu Macht strebt.
So mischte ich mich in ihr Gespräch ein.
Nachdem sie sich als Gawain und Phife vorstellten und ich meinen Namen nannte, erklärten sie mir, was in der Umgebung hier vor sich ging…

Hohes Gerede

Ein Tempel des Bösen schien am erstarken zu sein und Gawain war dabei, die Streitkräfte von Bet Regor um Hilfe für ein kleines Dorf zu ersuchen, dass einem drohenden Überfall schutzlos ausgeliefert sei. Nachdem er diplomatisches Geschick bei einem Feldwebel gezeigt hatte, ersuchte dieser für ihn beim Stadtwachenführer eine freie Runde.
Er traf hierfür den Kommandanten der Bet Regor’schen Stadtwache, einen Menschen namens Rimos Knirt, in glänzender Ritterrüstung und mit poliertem Schwerte.
Doch war dieser zu jung, hektisch und eilig, um wohl das wahre Ausmaß zu erkennen, welches der Paladin des Wahren ihm vortrug. Seine Bitte stieß auf taube Ohren, Knirt ließ ihn nicht einmal ausreden.
So scheiterte hier bereits Gawains Idee, Bah´s Bevölkerung durch professionelle Krieger trainieren zu lassen.
Er ließ sich davon aber noch nicht von seinem Plan abbringen.

In ihrer Gaststätte wollten sie ihren Gefährten Leon abholen. Doch Fehlanzeige. Der Wirt meinte, ein suspekter Halb-Elf habe ihn angesprochen. Wenig später hätte er seine Sachen gepackt und ward verschwunden.

Geschehnisse in Bah

So machten wir uns auf den Weg, zurück auf den Weg in Richtung des Dorfes, welches Gawain beschrieb.

Sie hatten Diamantenstaub besorgt, um einen ihrer Kameraden wieder das Leben zu geben, welches ihm einst genommen wurde.
Im Tempel des Wahren war er aufgebahrt worden, unter den wachsamen Augen eines weiteren Kameraden.

Gawain warnte mich bereits, ob ich mir dessen bewusst war, auf was ich mich eingelassen hatte, doch konnte ich ihm nicht sagen, dass ich nur dadurch herausfinden konnte, ob dies die Aufgabe meiner Götter war, wenn ich mich ihr stellte (Sylvanisch).

Zurück in Bah kamen wir im Tempel des Lydthesh (Dejy: des Wahren) an, wo wir die obersten Priester bei einer Beratung vorfanden.

Die Priester berieten über den vor einigen Tagen gemachten Vorschlag Gawains, die Bürger vor der Gefahr zu warnen.
Während die oberste Priesterin Y’Dey sagte, dass es der Wahrheit entspräche, die Bürger zu warnen, wisse man die Wahrheit noch nicht komplett. Es wäre also nicht richtig, hier eventuell Unbekanntes zu verbreiten, und Gerüchte zu schüren.
Terjon, der im zweiten Rang hinter der Kantonin stand, meinte, dass es unnötig sei, die Bevölkerung zu informieren, da diese lieber laufen sollten, als zu kämpfen.
Der Vorschlag einer Stadtmiliz neben Burne’s Bütteln wurde somit von den Hohepriestern abgelehnt.
Terjon reiste daraufhin wieder ab, Calmer nahm seinen Posten am Eingang ein, Derim wischte die Steinplatten des Gebetsraumes.

Y’Dey teilte uns mit, dass auch Burne und Rufus glaubten, dass ihre Büttel die Stadt schützen könnten.
Sie waren schon einst am Fall des Tempels beteiligt und würden wieder stand halten können, innerhalb der Burg und Notfalls auch Bürger aufnehmen können.

Wissen der Ansässigen aus längst vergangenen Tagen

Die Priesterin hatte sich noch für uns überall, bei den alten Bürgern über die Vergangenheit erkundigt:

So berichtete sie uns nochmals von den Vorfällen.
Ungefähr vor einem viertel Jahrhundert, genauer siebenundvierzig großen Feiertagen sammelten sich die Mächte des Bösen und der Dunkelheit im Osten und konstruierten eine gewaltige Kirche. Dies war die Bastion für ihre Armeen aus Gnollen, Grottenschratten, Ogern, Trollen und Riesen- nicht die bösen menschlichen Meister des Ortes, die Dämonen und andere üble Kreaturen, die ihnen dienten, zu vergessen.
Von diesem fürchterlichen Ort aus, ließen sie Erdbeben ausgehen, die Bah erschütterten, Stürme die kahle Schneisen in den Knorrwäldern schufen, Feuersbrünste, die das damals noch sehr kleine Dörfchen bedrohten, und Fluten, die Bahs Bach und den Renador Fluss über seine Ufer treten ließ.
Monster wurde zu diesem Ort gelockt, wie Motten vom Licht angezogen werden.
In dieser Folge waren Grabenburg, ihr westlichster Vorposten, und Puka, ein Sammlungsort, errichtet worden.
Es dauerte drei Jahre bis der Tempel des Elementaren Bösen erbaut worden war, aber die Mächte des Guten wussten genau, ein solcher Ort könne nicht toleriert werden. Paru´Bor und O´Par, meine Heimatstätten, zogen ihre Armeen zusammen und vernichteten die Horden des Tempel in einer enormen Schlacht östlich von hier auf den Emridy Wiesen. Der glorreiche Legionenführer und Vertreter des Wahren, Prinz Thrommel ward in dieser Schlacht verschollen.
Die Überreste der bösen Armee wurden auseinandergetrieben oder abgeschlachtet. Die Kirche wurde sehr beschädigt, doch in den gefährlichen Untergrund wagten sich die heroischen Heerscharen nicht. Der Tempel wurde mit vereinter Magie versiegelt worden, einen mächtigen Dämon darin einsperrend, so erzählte man.
Bald konnte man Drow und andere in ockerfarbene Roben gehüllte Personen in der Gegend vereinzelt herumschnüffeln sehen.

Knapp zehn Jahre später, vor achtzehn großen Feiertagen, begannen Banditen die Umgebung des wachsenden Bahs unsicher zu machen.
Böse Humaniode und seltsam gekleidete Priester waren auf den Strassen gesehen worden.
In den folgenden Jahren wurde klar, der Tempel des Elementaren Bösen erhob sich erneut.
Aber dieses Mal heuerten die Bewohner Bahs Banden von Abenteurern an, die dem ruinierten, aber sichtlich noch bewohnten Tempel. Koordinierte stichelnde Angriffe machten dem Bösen zu schaffen. Dieses Mal waren auch die unteren Ebenen der alten Kathedrale zerstört und zum Einsturz gebracht worden. Seit damals lebten die Menschen wieder sicher und ahnungslos; und seither scheint das Böse zu schlummern.
Lässt uns hoffen, dass es noch lange braucht, um wirklich wach zu werden!

Über das Tagebuch kam sie noch auf mehr, was ihr bekannt war:

Ein großer Dämon der einst sein Unwesen trieb, sei jetzt verschwunden und sie hatte sich gefragte, was jetzt dies Böse noch repräsentieren solle.
Die Erlebnisse des Bucherzählungen über Puka und Grabenburg scheinen mit der Auferweckung dieses Dämons zu tun zu haben, so vermutete sie.
Darauf weisen auch die vielen gefunden und gesehenen Dinge und Artefakte hin.
Vor einigen Jahren steckte hinter den beiden Stätten ein Tyrann, der von Iuz gesandt war, doch von diesem sei nun jedes Wissen verloren.
Das ältere urgewaltige Auge und die vierseitige Statue hatten ebenfalls etwas mit der Erweckung zu tun, während die dunkle Sonne am Grund des tiefen Raumes eine nihilistische Weltanschauung verspreche.
Der große Obex hatte direkt etwas mit Tharizdun zu tun, während das Dreieckszeichen direkt mit dem urgewaltigen Auge oder älteren elementaren Auge zu tun hatte, welches den ersten Tempel errichtete.
Die Priesterin Lydtheshs hatte die Vermutung, dass es eine Verbindung zwischen dem Damals und dem Jetzt gäbe; doch welche, scheint noch nicht bekannt zu sein.
Vielleicht eine Person, die beide Ereignisse verknüpft…

Nachdem dies Gespräch beendet ward, machte sich Y’Dey daran, ihre Zauber zu wirken, um Tharel, den verstorbenen Gefährten wiederzuerwecken. Als die göttliche Magie ihre Wunder vollbracht hatte, erblickte der Mensch wieder das Licht der Fackeln in dem kleinen Raum und sein treuer Begleiter versprach ich noch engere Treue nach diesem Vorfall.

Y’Dey hatte uns eine Audienz bei den beiden Stadtherren vorgeschlagen und arrangiert; unter ihrem Namen kamen wir zu ihnen. Sie- besonders Burne- ergänzten unser Wissen. Rufus stand meist gefällig nickend daneben. Jener bezog sich auf eine Antwort der göttlichen Fragen:

 „Herz der vier Monde“.
Dazu scheint es einen goldenen Schädel zu geben, welcher auch „die Sphäre des goldenen Todes“, „der gelbe Schädel“ oder „Todessphäre“ genannt wird.
Dieses Ding stellt wohl ein wichtiges Artefakt des Tempels dar.
 Auf der Stirn passten einst vier Edelsteine (rot, blau, braun, weiß), doch dieses Artefakt wurde durch die gute Seite der Elemente vernichtet. Die Abenteurer hatten es vor zehn Jahre in die Finger bekommen.

Welch Lob gebührt den Elementen!
Jedes vernichtende Wesen enthält auch immer etwas gutes in sich.
Dies zu erwecken haben diese Abenteurer geschafft und sollten wir nochmals ein solches Artefakt erblicken, so hoffe ich, dass auch uns die Macht gegeben sein wird, die Elemente uns zu nutze zu machen, um die selbe Tat nochmals zu vollbringen.

Wie ich sehe, sind die drei Namen, die uns Burne und Rufus nannten schon einst auf diesem Pergament niedergeschrieben worden: Zuggtmoy, Lolth und Iuz. Die Erschaffer dieser Artefakte.

Aufbruch

Nachdem wir die beiden Burgväter verlassen hatten, beschlossen wir, Elmo aufzusuchen, dass er die Stadt vorbereiten würde.

Dann begann meine erste Konfrontation mit dem Tempel.
Wir brachen auf in Richtung Vonidu, darüber hinaus in Richtung eines Brückenkopfes, welcher bereits einige Abenteurerleben wohl gekostet hatte.
Über einen unterirdischen See gekommen, hatten wir bereits eine „Kua-Toas-Kette“ in Bewegung gesetzt, und so den Wassertempel alamiert. Dennnoch war er nicht unser Ziel.
In den Minen, ehemals von Grottenschratten bewohnt, schnappte sich die Gruppe eine Lore und fuhr los.
Sie rechneten damit bei diesem Angriff viele wertvolle Güter zu ergattern.

Jedoch wurden wir auf einer Holzbrüstung von einem grünen, stämmigen, leicht plumpen und noch recht jungen Drachen hinterrücks angegriffen, er spie zweimal knapp hintereinander seine ätzende Gaswolke auf uns. Mihralak fand sein jähes Ende in den Nebelschwaden.
Wütend stürmten unsere Nahkampfexperten auf den Drachen zu und lieferten sich ein Gefecht in Mitten der Flügel, Vorder- und Hinterklauen, und dem kräftigen Biss. Thorwin ging sterbend zu Boden. Schwer verletzt stieß Gawain dem Ungetüm sein Schert zwischen die Rippen. Der Drache kippte am Rande der Holzbrücke um und fiel mit einem dumpfen Knall auf die unteren Gleise.  

Phife trauerte und schob den Tod seines Tiergefährten wieder auf sich. Welche selbstaufgebürdete Schuldlasten wohl schon auf diesen kleinen Schultern lasten?

Erfolgreicher Angriff auf den Östlichen Brückenkopf

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Nach einer Rast im Wassertempel begaben wir uns direkt in Richtung des großen Saales, der zum Brückenkomplex gehörte. Unsichtbar spähte jemand vor und bestätigte, dass die Haupttore offen standen, lediglich einige Wachen dort positioniert waren.

Gawain wollte vor, den Hexer ausfindig machen und ausschalten, unsichtbar wie er war, bis auf wenige Fuß an ihn heran fliegen und zwei, drei Male mit der göttlichen Macht zu schlagen. Das sollte ihm den Rest geben.
Wir anderen sollten eine kurze Weile warten und dann mit tosendem Lärm die Aufmerksamkeit auf uns ziehen.

Gesagt, getan.

Der rechtschaffene Ritter flog voraus und unternahm einen beherzten Angriff auf deren Führer. Vorbei an den Wachen vor dem Tor, hinein in die Halle.
Der Bebilith unter dem massigen Wandteppich war in eine Ecke geschoben worden. Der Kreis erstrahlte erneut in einem roten Schein, glitzernd von grünen und silbernen Runen, was sicherlich beunruhigend war. Wie eh und je hingen auch ein paar Wandteppiche, darstellend eine anstürmende Arme von Untoten, Skeletten, über eine Hügellandschaft, eine brennende Stadt und ein Drache, der sich den Weg durchs Erdreich zur Oberfläche bahnt. Der Großteil war jedoch abgerissen und zu Haufen in den Ecken zusammengehäuft. Von Eeridik keine Spur.

 Am Ende waren erneut Krieger positioniert, sie bemerkten einen Lufthauch und leicht orientierungslos, fragten sie sich gegenseitig nach Rat.
Diese kleine Halle kann man getrost als Halle des Elementaren Bösen bezeichnen:

Vier große eckenständige Statuen konnten wir dort erblicken. Lasst mich euch dies Abbild böser Macht beschreiben, denn mit wahrem Auge ist es nicht mehr zu sehen:
Die eine der vier Seiten stellt einen Humanoiden dar, umhüllt von leckenden Flammen schier erschaffen aus reinstem Kupfer, doch über die Jahre hinweg überzogen von Grünspan.
Die Macht der Natur zeigt, dass auch dieser Tempel zu Grunde gehen wird! (Sylvanisch).

Die zweite der vier Statuen stellt eine erdige Erscheinung aus braunem und grauem Marmor dar.

Bei der dritten der vier Seiten blickt man in ein grob menschliche Gesicht, welches einen aus kalten Augen aus einer Welle entgegenblickt. Dieser blau-weiße Sandstein zeigte die Macht des Wasser!

Die vierte der vier Erscheinungen war ein Windwirbel aus poliertem, weißem Marmor. Menschliche Arme umspielten den Luftstrom und griffen heraus. Der Vergangenheit gehören drei Säulenteile nun an! Gawain hat sich später aller, bis auf die Erdstatuette, entledigt.

Vorbei an einer Latrine, auf der anscheinend hörbar gerade jemand sein Geschäft verrichtete, flog er in einen kleinen Seitengang. Zwei Türen standen im als Alternativen bereit. Er rief nach Meister Eeridik, dieser gab genervt Antwort und sollte damit seinem Schicksal eine gehörige Wendung geben. Die Tür war verschlossen, also hieb er auf sie ein, seinen Aufenthaltsort sichtbar preisgebend.

Die Wachen jetzt gefasst, stürmten auf Gawain zu, konnten seine Arbeit jedoch nur kurz unterbrechen. Eine weitere lief währenddessen durch den Bereich:

„Eindringling im Sektor!“

Dies war unser Stichwort. Wir traten vor und erledigten erst einmal den Vorposten, woraufhin wir im Torrahmen auf weitere Feinde warteten.
 
Im folgenden konnte ich durch die Macht meines Gottes wie der stärkende Rückenwind agieren, wie die stützende Welle und wie die wärmende Flamme. Meine Zauber, gewährt durch den Glauben meines Gottes, Bharrai und meinem Geist halfen meinen neuen Gefährten, Wunden zu schließen und vereinzelt auch mit göttlicher Energie dem Bösen gegenüber zu treten.

Phife war in die Festhalle geflogen und hatte die restlichen Wachen beseitigt, doch plötzlich stürmten Trolle unerschrocken vor. Wutentbrannt sprangen sie über die Barrikaden und achteten nicht auf den riesigen magischen Kreis. Doch er musste eine Fehlfunktion haben. Die Energie bündelte sich nur unzureichend und stieß sich dann ab. Wild und zufällig schlug sie in den Wänden ein, große Gesteinsbrocken heraussprengend. Wir alle waren in Gefahr. Zum einen waren die Gesteinssplitter gefährlich, zum anderen die pure Energie der fehlgeschlagenen Herbeirufung. Die Trolle waren gleichsam mit uns betroffen und die Halle glich einem Trümmerfeld.
Thorwin, der magisch immer zwei Fuß weiter vorn erschien als er wirklich war, konnte die Trolle im Nahlkampf ablenken, während Tharel, Phife und ich die Magie des guten Feuers nutzten. Niedergerungen zündeten wir sie noch sicherheitshalber mit Öl an. Aus dem Seitengang der Speisehalle trat anschließend der dunkle Troglodytpriester Reokallitan, der Thorwin zuerst magisch festhalten wollte. Er schien vorbereitet.

In der Zwischenzeit war Gawain durch die Holztür gebrochen und stand nun in einem kleinen Raum mit einer Art Erdwall mit Löchern in Zentrum. Der Rattenhexer beschoss ihn zugleich mit einem Blitz, der durch meinen Bestand wenig Wirkung zeigte. Schreckensratten kamen aus ihrem Bau heraus und schützen ihr Oberhaupt. Dieser versuchte sich praktisch unauffindbar zu machen, aber auch das half ihm gegen Gawain und meine Hilfe wenig. Der Paladin hieb auf ihn hernieder, doch seine Haut war zäh. Die Ratten quirlten um ihn herum und Eeridik floh in ihrem Rücken hinaus.

Das war dann auch der Augenblick, wo wir alle kämpfend uns wieder erblicken konnten.

Alle mögliche Unterstützung rückte nun an. Tac, weitere menschliche Wachen, Gnolle, die übrig gebliebenen Schreckensratten und neue Oger. Ihr Erscheinungsbild war geprägt von schwarzen Ritterrüstungen, auf den Schultern und der Brust das gelbe Symbol des Älteren Elementaren Auges deutlich eingraviert. Der Hexer warf Evards schwarze Tentakel auf Gawain - später auch auf uns.
Allein war er nur geschützt durch meine Zauber und seinen Mut und Glauben gezwungen, gegen eine Übermacht an Feinden zu bestehen. Eeridik unterstützte seine Mannen mit Magie der Hast und bereicherte so besonders die Häufigkeit der Angriffe der Oger.

Thorwin folgte Reokallitan, während wir Zauberfähigen soweit noch den letzten Troll beschäftigten und dann nach vorn aufrückten. Jener zog sich nämlich verletzt in die Halle zurück, in Richtung einer Treppe, um dort Halt zu machen. Thorwin stürmte natürlich hinterher. Der Priester hatte einen hinterhältigen Plan gehabt, und falls dieser geklappt hätte wäre Wabamel wohl kein tolerierbares Mitglied unserer Gruppe geworden und Thorwin unserer Gruppe nicht erhalten geblieben.
Der stinkende Troglodyt machte einen Schritt zurück, Thorwin stand auf der Treppe und der Priester patzte seine Idee. „Fla...eh!“ - was so viel bedeutete wie „Flieh!“- hatte keine Probe Thorwins Willen zur Folge. Reokallitan hatte sein Leben somit verwirkt.

Die Treppen hinauf sehend fiel plötzlich der tapfere Krieger Raziels, als wir es vollbracht hatten, zu ihm zu eilen, lag er am Boden.

Nur gemeinsam schafften wir es, immer mehr der anströmenden Gegner durch die Macht von Magie und Thorwins beiden großen Schwertern ihre Reihen zu dezimieren. Ein Schneesturm verschaffte uns vorerst Ruhe und Aufbereitungszeit.

Tac, Eeridik und ein paar Wachen waren nur noch übrig geblieben.

Der Schneesturm löste sich auf, auch die beiden Bereiche der um sich greifenden Tentakel waren Geschichte. Nichts lag mehr zwischen uns.

Rücksichtslos feuerte Eeridik einen weiteren Blitz durch den Gang, seine eigene Wachmannschaft verschmorend, und uns nicht einmal schwerwiegend betreffend.
Thorwin war seinerseits nun groß und auch Phife in Bärengestalt kam nach vorne. Tac teilte seinen Schlaghagel aus.
Tharel versperrte für kurze Zeit mit einem Spinnennetz den Fluchtweg, das durch die Fackeln der Wände aber sogleich Feuer fing, und quetschte mit einer würgenden Hand Eeridiks Kehle.

Ich werde die Worte des pelzigen Humanoiden nicht vergessen, die er uns entgegenbrüllte, bevor er über die Brücke floh und sich in eine ziemlich große Ratte verwandelte:

„Für die Sabotage an meinem Experiment werden sie ein anderes Mal bitter bezahlen! Komm Tac!“

Tac aber hing verklebt am Rand des Netzes und konnte nicht mitfliehen.
Thorwin griff sofort ein und setzte dem dunkelhäutigen Mönch ein Ende. Dieser ging röchelnd zu Boden.

Doch auch das andere Mal, wie Eeridik beteuerte, wird die Macht der Natur nicht aufzuhalten sein und ihn wieder zurückdrängen. Mag er nun auch im Äußeren Bereich sitzen.

Celenon Viliter

Gruppenfoto
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 11. Oktober 2005, 15:23:16
 Also, dass ist erst einmal genug Stoff zum Lesen.
Aber es ist der Stoff, aus dem gute Romane sind.
Und das hier ist einer, nur kostenlos! ;)

Ich werde hier eine Pause einlegen, weil meine Eltern sonst auf die Palme springen, da ich so viel vorm PC hocke...

Ein wenig Feedback wäre cool, damit die Leute die an der Fülle zögern, einen Schupps bekommen. :)

Ciao, bis bald

euer Hannes "Nagakeng" Gaschnig :spidey:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 12. Oktober 2005, 22:17:22
 Sieh es ein, du heißt halt nicht Berandor - Verführer der Leser.

Du solltest es nicht nötig haben, eine "interaktive" Postet- und- ihr- werdet- Namentlich- ins- Abenteuer- eingebunden- Storyhour zu führen.
Wer das hier lesen will, sollte es tun. Das ist wenigstens mal eine SH aus der Seite der Spieler.
Leider wird dieses Werk niemals rüberbringen können, wieviele ernste Stunden und wieviel spaßige Stunden wir hatten. Ich weiß das ich ein Tempelkind bin. Aufgewachsen mit dem Tempel, und es wir wahrscheinlich damit enden. (Vielleicht noch Lost Tomb of Kruk-Ma-Kali hinter dem Spielleiterschirm...  :rolleyes: )
DnD - das spiel wo man auf 20. Stufe den Roten Drachen plättet, Schatz kassiert und "gewonnen" hat. Schluss.
Schöne Zeit war es trotzdem. Doch noch ist es nicht so weit. Noch ist das Böse nicht bezwungen, mal sehen ob überhaupt... Ich könnte mir bald Feuer in den eigenen Reihe gut vorstellen... :unsure:

Dennoch, denke ich, man sollte mal posten, wenn man mitliest. Feedback ist doch auch mal ganz angenehm. Oder postet ihr erst, wenn wir an der Triade, dem Inneren Bereich oder vor Hedrack stehen? Ist das Abenteurer dann erst interessant, wenns ans ausbluten in den Stufen über zehn kommt?
Eigentlich möchte ich gar keine Antwort drauf...

Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar...
- Vevisalakale (Lith) Schattenelf und Schicksalsschläfer :ph34r:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 13. Oktober 2005, 15:09:30
 Gawain, du bist mal wieder zu hart.
Berandor hat schließlich auch eine seltene SH.
Und dazu eine wirklich gut geschriebene, was ich aber von euren Beiträgen auch behaupten will.
Bloß die Perspektive ist halt etwas anders.
Lass uns nicht länger darauf herum reiten. :)

Ich sehe gerade, wir müssen wieder anstoßen.
Danke an alle treuen Leser und erneut:
Cheers, auf die nächsten 10³. :)    
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: dude am 13. Oktober 2005, 16:35:26
 ich würd ja echt gern mal diese ganze sh durchlesen, aber dazu braucht man monate!!!

aber:
ich werds schaffen ich werds schaffen ich werds schaffen ich werds schaffen ich werds schaffen ich werds schaffen ich werds schaffen

(ich hoffe autosuggestion wirkt!)

dude
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 13. Oktober 2005, 18:52:02
 dude, du bist mir ein Vorbild. :)

Ich muss zugeben, wenn ich nicht gerade der SL dieser Gruppe wäre, und sonst auch nicht irgendetwas mit den Spielern zu tun hätte, würde ich mich, auch, wenn mich RttToEE interessiert, kaum an dieses Werk wagen, wenn ich nicht stetig mitgelesen hätte.
Denn es ist wahrlich nicht wenig.
Ich selbst habe es vor ein paar Wochen einmal komplett durchgelesen und es dauerte eineinhalb Tage (Schlaf und etliche Pausen und Arbeiten noch nicht ausgenommen, also real noch weniger). :o

Aber es hat sich gelohnt. :)
Jetzt weiß ich selbst wieder, was alles geschehen ist.
Und das sollte man wohl als SL. :rolleyes:

Der dritte Teil wird mit der Outer Fane beginnen, dort wo alle anderen SHs (außer Dels) abgebrochen haben.
Man kann auch da noch einsteigen, wenn es einem wirklich zu viel ist.

Ich habe so einiges im Abenteuer - besonders ab dem Outer Fane - verändert und auch was ganz besonderes vor.
Lasst euch überraschen. ;)

Smilies rock!
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 18. Oktober 2005, 00:24:33
 "Treten, treten, treten, treten, ..." GoldenBoy

Hoffnungsschimmer

(47)
Geschafft von dem Kampf entdeckte ich, dass Gawain, verborgen unter einem der Krieger noch schwach atmete, seine Präsenz konnte ich plötzlich wieder spüren.
Sofort eilte ich zu dem tapferen Krieger, um ihm die Wunden zu heilen, die er davongetragen hatte.
Nur langsam öffnete er wieder die Augen.
Er hatte überlebt, nachdem er als Faust Lydtheshs durch die Reihen seiner Feinde schritt wie ein stolzer Krieger durch die Reihen des Unrechten.

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Doch noch eine Person hatte den Ansturm überlebt, ein einfacher Soldat.
Und zu Recht wandte er sich zornig von der bösen Seite ab.
Es war uns auch aufgefallen.
Manche Wachen waren uns furchtlos entgegengetreten, andere mit dem nötigen Respekt.
Als der erste Furchtlose fiel, stutzten die anderen ängstlich.
Eeridik hatte sie belogen, als er behauptete, der Trank, den er ihnen stolz präsentierte, würde sie unsterblich machen.
Auch er war einer dieser Narren gewesen.

Rundgang

Timstatt Ringth, so sein Name zeigte uns alles, was er von diesem Bereich des äußeren Ringes wusste und bot bereitwillig sein Wissen an. Er zeigte uns alle Räumlichkeiten.
Die Halle des Elementaren Bösen, die Halle von Eeridiks Meisterstück, die Barraken aller Bewohner, die Vorratskammern, einfach alles.

Dabei erzählte er das Eeridik vom Äußeren Bereich für die Aushändigung der Lufttempelschlüssel zwei neue schwer gepanzerte blutrünstige Oger, die wir gerade im Kampf besiegt hatten, ausgehändigt bekommen hatte.

So erfuhren wir auch noch viele Dinge über das Experiment, zum Beispiel hatte er die Machtenergie magischer Gegenstände dafür gebraucht - da kamen ihm die Gefallenen des zweiten Angriffs ganz recht - und über Eeridiks andauernde Selbstgespräche der Selbstverherrlichung.
Lange mussten wir uns durch die Unordnung der Abfälle und des Mülls wühlen- verrottendes Fleisch, Kleidungsfetzen, zernagtes Metall und Fäkalien- bis wir auf etwas stießen.
Dieses Nest glich einer Müllhalde.
In einem der Löcher fanden wir eine verschlossene Truhe.

Tac war ein ziemlich nervöser Mensch gewesen, ständig in Alarmbereitschaft und auf Patrouille.
Sein spartanisch eingerichtetes Zimmer – die Wände weiß gestrichen, ein brauner Bettvorleger, ein Weihrauchgefäß mit Kerzen- war Werkzeug der Selbstgeißelung.
Ein Nagelbett und eine viersträngigen Peitsche mit kleinen nagelbestückten Enden zeugten von seiner Läuterung.
Auch interessante Bücher lagen in einer Schublade.

Der Brückenausgang, war wie alle Räumlichkeiten grau verputzt. Überall bröselte es herab.
Eine Freske machte den Ausgang markant.
Dargestellt waren Menschenopferungen, Kreaturen - wahrscheinlich Höhlenbären – die um ein Feuer tanzten  und reitende Robenträger.

Als wir die Tür zu einem Raum öffnen wollten, hielt er uns zurück. Vorsicht sei geboten.
Er drückte einen Stein in die Wand.
Ein gewaltiger Mechanismus in der Wand setzte sich in Bewegung.
Wir betraten einen dunklen Raum.
Für viele mag dies Wesen, welches wir vorfanden Erschrecken hervorgerufen haben, bei mir war es plötzlich Mitleid.
Gequält war der Schreckensbär geworden, unzählige Torturen hatte er erfahren müssen von seinen Peinigern, was man an den haarlosen Stellen in seinem Fell und den Narben in seinem Gesicht erkennen konnte.

Wahnsinniger Schreckensbär

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Eeridik wird dafür bezahlen- er war sein größter Quäler.
Nicht die oberflächlichen Wunden bereiteten mir Sorgen.
Es waren die Narben auf der Seele des Bären, welche mir mehr Sorgen bereiteten.
Mit Schaum vor dem Mund schritt er am äußersten Rand seiner Kette entlang, wahnsinnig dreinblickend.
Wir würden uns später um ihn kümmern, doch wussten wir noch nicht wie.
Thorwin musste ziemlich schlucken.
Der Troglodyt, den er besiegt hatte, wollte ihn auf die Treppe locken, um ihn in diesen Raum schicken zu können, der dem Menschen wohl zum Verhängnis geworden wäre.

In der langgestreckten Speisehalle mit bequemen Sitzcouchen und Tischen. Spielkarten, Würfel, Fässchen und Krüge.
Eine Feuerstelle mit einem engen Kamin in die Höhe.
Die Möbel schlecht behandelt und insgesamt heruntergekommen. Wenige Fuß über dem Boden befanden sich Nischen in den Wänden, gerade hoch genug, um zwölf Götzenbilder, Statuetten zu fassen.
Wir diskutierten ausgiebig darüber, ob es verantwortbar wäre, diese als Schätze einfach so, bloß für Geld, aufgrund ihrer hervorragenden Handwerkskunst unters Volk zu bringen.

Zuletzt beschritten wir die Räumlichkeiten der Gästezimmer.
Reokallitan war hier Gast gewesen, Abgesandter des Erdtempels.
Auch er trug einen geringeren Elementaren Schlüssel der Erde bei sich.
Sein übler Duft passte nicht zur Ausstattung.

Eine private Lounge, luxuriös eingerichtet.
Samt überzogene, gepolsterte Stühle;
Preiselbeerrote Couch mit vielen Pölsterchen;
Goldfaden bestickter Teppich;
Wände mit schwarzen und weißen Vorhängen mit goldenen Einfassungen außer einer Aussparung, eine Feuerstelle im Osten;
Auf einem ebenhölzernen Tisch ein Silber Service;
ein weißer Holzschrank voller exotischer Gewürze, Weine und sonstiger Apparative.  

Dahinter ein Schlafgemach, das nicht weniger mit Prunk strotzte.
Nur der Würgreiz auslösende Gestank, der uns das Wasser in die Augen trieb, machte das ganze widersprüchlich.
Auf dem sehr großen Bett fanden wir ein aufgeschlagenes Buch, in der Handelssprache der Unterreiche geschrieben, vor.

So fügten wir neuen Besitz unserem Sortiment hinzu, sowohl aus den Räumen, als auch von den leblosen Widersachern.

Thorwins steinernes Antlitz, Wabamel und Zwergenversteck

Wir beschlossen in einem extradimensionalen Raum zu nächtigen, welchen Tharel für uns erschuf und in diesem Raum beteten Phife und ich für Zauber, um das Schicksal des Bären erträglicher zu gestalten und ihn zu befreien.
Doch da der Druide mich nicht verstand, dass ich die narbige Seele des Bären heilen könnte, trotzte ich ihm.
Es war mir nicht möglich, meinen Blick davon abzuwenden, wie das Wesen litt.
Phife selbst konnte sich natürlich besser um den Bären kümmern und das Tat er auch wie wohl kein zweiter. Er wollte den Bären erlösen von seiner Pein, doch ohne die Zuhilfenahme der Magie. Er wollte echte Freundschaft aufkommen lassen.
Dank gebührt ihm hierfür.

Doch als Thorwin besagte, gefundene Schatulle öffnete, war er plötzlich reglos.
Doch nicht nur das.
Sein ganzer Körper ward plötzlich zu Stein geworden.
Er hatte sich selbst dabei zusehen müssen, wie er von den Fingern über den restlichen Körper zu Stein erstarrte.
Vorsichtig brachten wir ihn in die Höhle des Grauen Reißers und versteckten ihn dort, denn wir hatten noch mehr vor. Wenigstens gab es eine horrende Entschädigung dafür:
eine Halskette mit Gold und Rubinen, ein Trank der geringfügigeren Wiederherstellung, ein weiterer geringfügiger Elementarer Schlüssel der Erde, ebenso auch Aufzeichnungen des Rattenwesens bezüglich seines Kreises.

Eeridik eins

Eeridik zwei

Eeridik drei

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So beschlossen wir, noch den Rest des Komplexes zu durchsuchen und dann nach Bah zurückzukehren, um Y’Dey um die Erlösung Thorwins von seinem Leid zu bitten. Ich scheine noch nicht tief genug in meine Aufgabe involviert zu sein, um meinen Kameraden hierbei zu helfen, aber irgendwann muss doch auch ich die Macht meines Gottes spüren dürfen, solches Leid von allen Schultern zu nehmen.

Zu den beiden Büchern Tacs, die wir fanden sei angemerkt, dass das eine Opferzeremonien und dergleichen enthielt und auch den Obelisk erwähnte – gemeinhin die Verehrung des Älteren Elementaren Auges- während das andere über die schlechten Götter auf Tellene schimpfte und die bösen Kulturen abwertend beschrieb.
Kein böser Gott habe die Lobung als böser Gott auch nur ansatzweise verdient. Kokyt- auf Dejy-, „ Der Dürrebringer“  und auch Nyko - auf Dejy- , „ Der Dunkle Eine“ wurden aufgrund ihrer Namenswahl und angeblichen Ähnlichkeit oder Verwandtschaft beschuldigt sich mit dem Älteren Urgewaltigen Auge messen zu wollen, ebenso wie, dass die Praktiken anderer dunkler Götter Tellenes unzureichend wären.

Auf der Zwergenkarte war noch etwas eingezeichnet, das keinen Zugang hatte, ein Geheimraum angrenzend an den Speisesaal der Soldaten.
Als  wir das Gestein verformten, blickte uns ein steinerner Drache entgegen.
Mit der Vermutung, er könnte zum Leben erwachen, nutze Phife einen weiteren gleichen Zauber, um den Kopf des steinernen Drachen zu entfernen.
Tharel fand dann einen Mechanismus – man konnte den Arm nach unten drücken, aber mit einer Verdrehung auch nach oben- der einen Aufzug offenbarte, welcher uns zuerst nach unten beförderte.
Langsam ging es ratternd Schacht abwärts. Plötzlich blieb die Plattform ruckartig stehen.
Eine Seitenwand öffnete sich und Unmengen von Wasser schossen in den Schacht. Wir wurden kräftig durchgewirbelt und vom Druck verletzt. Tharel schaffte es zum Hebel zu tauchen und ihn nach oben zu drücken.  
Phife, welcher oben blieb konnte uns gerade noch retten, durch die Herbeirufung eines strudelerzeugenden Wasserelementars, der den ertrinkenden schwer gerüsteten Gawain an die Luft beförderte.
Phife selbst war als Krokodil den Schacht hinab gesprungen, um uns Ertrinkenden zu helfen.
Am Eingang angelangt ergoss sich der Rest des Wassermassen in den Allgemeinheitsraum.

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Doch als wir den Aufzug nach oben benutzten, entdeckten wir dort einen zwergischen Geheimraum, einen Schutzraum wohl.
Waffen und Schlafmatten waren dort verborgen und auch zwei magische Gegenstände, welche Essen und Trinken spendeten.
Letztere sollten Y’Dey übergeben werden, um für die Armen und Hungernden in Bah zu sorgen, wobei sich Tharel dagegen sträubte, dies zu tun.

Zu unserem Überraschen hatte Phife nach dem Tod seines alten Tiergefährten einen neuen Gefährten gefunden:

Der Schreckensbär.
Er hatte sich um ihn fürsorglich gekümmert, ihn mit einem Rost Griff von den engen Ketten befreit, ihm alle Brötchen der Schachtel gegeben, wobei der Bär sich nur die Fleischhäppchen herauspickte.
In einem langen Gebet zu Bharrai, dem Patron aller Bären hatte mir dieser offenbart gehabt, wie es möglich sei, die seelischen Qualen für den Bär erträglich zu machen. Die Erinnerung war geblieben, nur der Schmerz daran nicht. So konnte ich auch meinen Teil zu dieser frischen Freundschaft beitragen.
Phife begann mit dem Tier zu sprechen. Jener hasste die Menschen, weil sie böse waren, aber Phife überzeugte ihn, dass nur wenige so waren, wie Eeridik.
Der Fellkoloss meinte dann aus eigenem Antrieb, ob er den Druiden nicht begleiten dürfe.
Phife war zu erst unschlüssig, ob dies ein Angebot des Friedensstifters sein konnte, stimmte dann aber glücklich zu. So begleitete er uns und er war eine große Hilfe beim Transport von Thorwin, der noch immer ein steinernes Abbild seiner selbst war, und einigen gefundenen Gegenständen, wie den großen und schweren Rüstungen der Oger.

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Zuletzt zerstörte Gawain noch drei Statuen des Älteren Elementaren Auges und legte Reokallitan vor die letzte, nicht ohne eine Nachricht für Ukemil, seinen persönlichen Erzfeind zu hinterlassen.

Tageslicht

Die Serpentinen hinab, sahen wir eine weiße Taube mit einem Ölzweig im Lichte des einzigen Wolkenrisses des grauen Vorhangs über die Welt fliegen. Das Symbol des Friedensstifters. Es war gewiss: Phife war für seine vielen noblen Taten der Selbstaufgabe belohnt worden. Zu Ehren seines Gottes nannte er seinen neuen Tiergefährten Wabamel, der Name seiner Gottheit auf Gnomisch.

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Wir machten einen Bogen um Vonidu, erreichten Bah- Y´Dey gab Thorwis fleischliche Gestalt wieder zurück und nahm den reuigen Timstadt auf, der seine Schuld abbüßen wollte- und der Weiterreise nach Bet Regor konnten wir dort große Teile des Gefundenen verkaufen und identifizieren, und endlich erkannte ich, dass dies meine Aufgabe sein sollte, welche Bharrai, Shanydefyn und mein Geist mir stellten.

Ich trat endlich einen großen Schritt auf dem Weg zu meinem Ziel vorran.
Fortan bin ich in der Lage, die Macht Bharrais auf Tellene auch in seiner Gestalt zu verbreiten und zu stärken.
Die Macht über die Blitze des Himmels wurde mir gegeben und mein Glaube und meine Stärke wurden gefestigt.
Doch noch immer muss ich erkennen, dass das Leid meiner Mitstreiter noch zu groß ist, um es von ihnen zu nehmen.

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Phife ging das erste Mal mit dem hungrigen Wabamel jagen. Übrigens kannte sich dieser sehr gut in den Knorrwäldern aus, es waren seine Heimatwälder.
Zwar war der Jagdinstinkt etwas ganz natürliches und Phife wusste das auch, doch der Anblick der toten Tiere war Phife unangenehm. Seitdem suchte er eine Lösung für dieses Problem

Während die anderen – Thorwin war mit Tharel in Bah geblieben um Schriftrollen zu füllen- begannen, die Gegenstände zu verkaufen, las ich das Buch Reokallitans durch, welches wir gefunden hatten.
Der Titel verriet bereits alles: „Die wahre Geschichte des Elementaren Bösen- Erstes Kapitel“:

Der große Unterschied zu der Erzählung von Burne und Rufus war, dass die Tharizdun – Verehrer ihren Plan entwickelten, um die Religion wiederzuerlangen und zu repräsentieren.
Doch erschreckender Weise wird in den Zeilen geschrieben, dass die Schergen des Bösen die Ränge von anderen Göttern infiltriert haben, zum Beispiel den Anhängern Lolths, Göttin der Spinnen und Patronin der Drow.
So war es diesen Agenten möglich, einige Dunkelelfen auf ihre Seite zu ziehen, um dort Lügen zu verbreiten und die Götterränge zu manipulieren.
Zum Glück der Menschen schaffte es dieses Dunkelelfen – Kontingent allerdings nicht, verschiedene Riesen – Stämme mit sich zu verbünden, um die Menschen anzugreifen.
Zwischenzeitlich hatten sich auch Priester Tharizduns in die Ränge von Zuggtmoy eingenistet, obwohl diese, Dämonen Prinzessin und Patronin der Flechten, Moose und Pilze, eigentlich ein Konkurrent von Lolth war.
Durch die Lüge, dass sie mehr Anhänger finden würde, wenn man sich zusammenschließe, verbanden sich die beiden Dienerschaften schließlich unter Tharizdun.
Zuggtmoy nahm das Angebot an, da sie glaubte, Tharizdun sei über das urgewaltige Auge mit den Elementen direkt verbunden. Jede Sparte der Elemente würde einen anderen Teil an Anhängern mit sich bringen.
Tharizdun und das Ältere Urgewaltige Auge waren Verbündete. Während ertserer in seinem außerzeitlich und –räunlichen Gefängnis saß, versuchte letzteres ihm beizustehen.

Dennoch wuchs die Macht des Kultes rasant – Puka entstand- und deren Vorgehen war so erfolgreich, dass bald begonnen wurde, alte Schreine freizulegen und zwar von „Anhängern, die sich in der Zeit verloren haben“.
Der größte dieser dunklen Orte war irgendwo in den Byth – Bergen tief unter der Toqualkette, also sehr wahrscheinlich der Obelisk unter Grabenburg.
Zur Überraschung Tharizduns allerdings hat sich irgendwann auch Iuz hinzugeschaltet, um beim gewaltigen Tempelbau mitzuhelfen.
Iuz allerdings war recht schnell in das Gewirr des dunklen Planes verstrickt und wollte seine Macht ausbauen, auch an der Oberfläche, um die Königreiche Tellenes zu schwächen und zu beherrschen.
Iuz und Zuggtmoy hatten begonnen, die Sphäre des Todes zu entwerfen, um mächtige elementare Knotenpunkte zu öffnen beziehungsweise zu erschaffen, um das Ältere Elementare Auge zu ehren.
Jeder dieser Knotenpunkte war wie eine Teilebene, ähnlich einem mondartigen Körper errichtet, in halb isolierter Region von magisch kreiertem Nichts. Diese Zentren schweben am Rand der elementaren Ebene, Macht entziehend, und ihre Einstellung zunehmend.

Der Plan scheiterte, als Zuggtmoy zu arrogant wurde. Die Zentren schienen sich prächtig zu entwickeln, als sie übermütig wurde und mit den ausgehobenen Armeen Paru’Bor und O’Par bedrohte.
Ihre Horden wurden vernichtend von den Menschen geschlagen und alles wurde zerstört. Diese Leistung verbrachten die Menschen innerhalb von zwei Wochen, bis die letzten Diener vertrieben wurden.
Auch Grabenburg war niedergemacht worden, während die größte Schlacht auf den Emridy – Ebenen stattfand.
Doch obwohl der Tempel scheinbar vernichtend geschlagen worden war, konnte man immer wieder kleinere Dunkelelf – Gruppen entdecken, die die Ruinen durchsuchten.
Diese Diener schienen nach alten Artefakten und neuen Dienern zu suchen, während sie ebenfalls versuchten, herauszufinden, was mit Zuggtmoy geschehen ist.
Doch auch in ockerfarbene Roben gehüllte Anhänger des älteren urgewaltigen Auges durchsuchten mit dem selben Ziel die Gegend.

Das war aber anscheinend nur der erste Teil;
hoffentlich finden wir auch noch das „Zweite Kapitel“.

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Vier Tage ist es nun her, seit wir von Bah in Richtung Bet Regor aufgebrochen waren. Vier Tage, in denen wir nun die Geschichte des Auges kennen gelernt haben und ich nun weiß, dass wir nicht ruhen dürfen, bis wir nach der letzten Abenteurer – Gruppe wieder den Tempel vernichtet haben.

Spionage

Wir bemerkten in Bah, das an der Wassermühle ein Gerüst aufgestellt war. Wer zu so später Jahreszeit wohl noch zu bauen begann? Bald sollten wir es erfahren.
Zurück beim Tempel des Lydthesh trat Calmer an uns heran.
Er bat uns, den Müller zu befragen, wo dieser plötzlich das Geld her hatte, welches er zum Anbau der Mühle benötigte.
Dieser erzählte uns, dass er sie gekauft hatte, weil der Vorbesitzer, ein gewisser Karlun Fies nicht mehr aufgetaucht war.

Allerdings berichtete er uns, dass er einst auf einem Baum vor der Mühle einen Vogel erblickte, der immer, zu jeder Zeit am selben Ort saß. Neugierig kletterte er mit der Leiter hinauf. Als er ihn sich genauer anschaute, erkannte er, dass er aus Metall gefertigt war. Er konnte ihn damals für fünftausend Goldmünzen verkaufen, da er scheinbar mit Magie verbunden war und seinem Besitzer gestattete, durch seine Augen die Welt zu beobachten.
Wir konnten den dümmlich, glücklichen Müller jedoch nicht von seinem Plan abbringen, noch vor Winterbeginn mit dem Ausbau zu starten.
Als wir dies Calmer berichteten, kam Y’Dey hinzu und bat uns bei Gelegenheit herauszufinden, was mit den Müllerleuten geschehen sei, welche vorher in der Mühle gewohnt haben.

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Gleitende Gefahr

Als wir uns schließlich wieder auf den Weg in Richtung Tempel machten, wurden wir plötzlich von einem Yrthak überrascht.

Der Herr des Schalls

Diese riesigen magischen Bestien sind in der Lage, ohne etwas zu sehen umherzufliegen und mit ihren Lanzen gewaltige Schallexplosionen hervorzurufen.
Ich erinnere mich noch, wie wir einst von einem solchen Wesen bedroht wurden und es mit Müh und Not durch einige Schallangriffe besiegen konnten.
Lautlos von hinten angleitend, ergriff es Phife mit seinem Maul und schwang sich sofort wieder in die Höhe.
Es machte einen weiträumigen Bogen, ließ Phife fallen, während Wabamel hinterher getrabt war und sich nun schützend über seinen Freund stellte.

Die Magie meines Gottes nutzend, Tharel, der geistesgegenwärtig mit Feuer angriff, Thorwin und Gawain mit dem Bogen feuernd, zeigten Wirkung. Es ließ einen Stein neben uns explodieren, der nur Kratzer verursachte. Es kam gerade auf uns zu als sein Leben erlosch. Eine Bruchlandung genau in unsere Richtung war die Folge. Manche konnten sich gut durch einen Seitrolle retten, andere weniger erfolgreich und wurden umgenietet, dabei schwer verletzt. Doch durch den Schutz des Bringers des Lebens wurde alles nötige Leben erhalten.

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Viel habe ich auf dieses Pergament geschrieben. Ich hoffe, dass es noch lange erhalten bleibt. Auch als Werk für andere, die versuchen, solch gewaltige Tempel zu vernichten.
Celenon Viliter wurde ich im Namen meiner drei Patrone getauft, um einst den Weg des Priesters einzuschlagen. Ich spüre, dass dies die Aufgabe dieser Drei ist, welche mich voran bringen soll. Mir schließlich die Macht geben soll, Strapazen von den Schultern der anderen zu nehmen und durch die Kraft der Natur und möge sie noch so zerstörerisch sein, diese Last zu ertragen. Um anderen zu helfen, um die Natur vor sich selbst zu schützen; deshalb sollte ich hierher kommen.

Man erntet, was man säht                        
Celenon Viliter
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 18. Oktober 2005, 00:42:33
 Neue Pläne

(48)
Ich muss meine Pläne geringfügig ändern und die Sache mit der Diebesgilde muss warten, denn dies könnte einen großen Vorteil für mich bedeuten.
Dass gerade ich nach Bet Regor geschickt wurde und dort auf diese Gruppe gestoßen bin, war ein Wink des Schicksals, den ich nicht verachten werde.
Solche Möglichkeiten bieten sich einem nicht jeden Tag und ich werde sie sicher nicht einfach verstreichen lassen. Aus dieser Tempelsache lässt sich mehr Kapital schlagen, als ich es mir erhofft hatte – natürlich nicht nur rein materieller Art.
Bereits in dem kurzen Zeitraum, den Thorwin und ich nun schon bei dieser Gruppe sind, sind wir auf Wesen gestoßen, die ich nur aus den staubigsten Büchern der großen Bibliothek kenne.
Es tut gut, einmal nicht nur in den sich hoch über Bynarr befindlichen Kammern die Werke anderer zu durchforsten oder irgendwo in den ländlichen Gegenden Tharggys Bauern zum Verkauf zu “ überreden “.
Die Erfahrung, die ich von hier mitnehme, kann mir bei meinen Bestrebungen nur helfen.
Ich freue mich schon darauf, diesem aufgeblasenen Hybranor, meinem Kreisanführer, meinen Erfolg bei der Bekämpfung dieses großen Übels unter die Nase zu reiben.
Dann wird sich die hierarchische Ordnung wohl ein wenig ändern …
Mit meinen Beobachtungen, dem hier gesammelten Wissen und den Schätzen, die ich noch aus diesem Komplex schaffen werde, können die Meister mich nicht ignorieren!

Vorbereitungen

Nach dem Angriff des Yrthaks, machten wir uns auf den Weg zurück nach Vonidu, um uns auf ein neues Ziel zu konzentrieren und vorzubereiten.
Auf dem Weg hörte Phife Schritte im Unterholz, was, angesichts unserer Beliebtheit bei den Tempelanhängern, nicht einfach ignoriert werden durfte.
Es stellte sich aber heraus, dass es nur ein paar jagende Orks waren, unsere Nerven waren wohl noch vom letzten Angriff ein wenig angespannt. Der das Schwein schulternde Ork machte kehrt beim Anblick unsrer Truppe und befahl seinen Mannen das selbe auf Orkisch, die ängstlich vor dem Schreckensbären, schon ihre Äxte gezogen hatten.
Die Begegnung endete friedlich.

Ich muss noch lernen, mit diesen Kampferfahrungen richtig umzugehen. Momentan habe ich das Gefühl, hinter jeder Ecke und jedem Baum lauert uns irgendein Dämon aus den Kraterrandminen auf.

Während wir nach Vonidu gingen, überlegten wir uns, was unser nächstes Ziel sein sollte. Am Ende unserer Diskussion einigten wir uns darauf, eine im Tagebuch erwähnte Trollhöhle aufzusuchen.
Bereits früher sollen Trolle von hier den Tempel unterstützt haben.
Da diese Biester aber extrem schwer aus dem Diesseits zu befördern sind, mussten wir uns genug brennbares Material beschaffen, um den Trollen eine Hölle auf Erden zu bescheren.

 Mit diesen Absichten kamen wir auch schließlich in Vonidu an, wo wir sofort beim Händler zwei Fässer Öl besorgten, genug, um die Höhle der infernalen Ebene gleich zu gestalten.

Gawain unterhielt sich vor dem Geschäft mit ein paar Orks, denen er einige Roben der Tempelanhänger und Symbole abkaufte. Diese Orks machten sicher gemeinsame Sache mit dem Tempel, mir können die nicht erzählen, dass sie nichts damit zu tun haben.

Marukiu, einer der Orks, der eine Art spiritueller Anführer zu sein schien, erklärte uns, dass die Wachmannschaften im erloschenen Stalagos Vulkan früher Orks angeheuert hatten, dass er aber etwas gegen die Symbole des Tempels, Zeichen des älteren urgewaltigen Auges, auch mit silbernen Kreisanhängseln, hatte. Der Schamane Marukiu selbst trug ein Büffelsymbol, welches ich noch nie zuvor gesehen habe.
Weiter erzählte er, dass ein gewisser Oger – an die Namen konnte er sich nur mehr schleierhaft erinnern - Servanulk, und eine Menschenfrau Prieterin Nihiliu Kat vor langer Zeit einige Orks mitgenommen hätten, wobei sie nur mit dem Goldbeutel schütteln mussten.
Die Orks waren nach einiger Zeit wiedergekehrt und hatten Beute bei sich gehabt.
Nachdem man sie verdroschen hatte, gestanden sie, dass sie den zu bewachenden Eingangsbereich geplündert hatten, da die beiden Anführer und weitere Truppen nach einer Mission, die von außen über einen Menschen an sie herangetragen worden war, nicht zurückkehrten.
Ich kann mich aber nicht mehr genau daran erinnern, was er noch weiter sagte, ich kümmere mich lieber um wichtigere Dinge, als um diese Orks. Gawain hatte dann noch ein gutes, überzeugendes wort bei dem kurzsichtigen Händler für die grüngrauen Humanoiden eingelegt, der nicht daran gedacht hatte, dass er die Freundschaftliche Handelsbeziehung mit den Orks durch seine Art zu feilschen schädigen könnte.
 
Später im Gasthaus erblickte ich Rerrid an einem der Tische sitzend und gesellte mich dazu.
An diesem Stammtisch befand sich auch noch eine weibliche Zwergin, die eine sehr respektierte Persönlichkeit in Vonidu darstellte.
Thandain Dunkelvoll und Rerrid Hammerlied übernahmen die Rolle des Bürgermeisters in dem Dorf.
Es ging um die Probleme, die in der Bevölkerung zwischen Orks und Halborks auftraten, wobei Jardeth, der halborkische Konstabler einiges zu sagen hatte.
Wirklich interessiert hat mich das Ganze nicht, aber ich brauchte sicherlich ein wenig Ablenkung von den Kämpfen.

Celenon zog sich für die nächste Zeit zurück. Er verkündete, dass die geplante Unternehmung , wie er glaubte, nicht zu der wichtigen Aufgabe gehörte, die ihn in dieser Gegend erwartete. So sollten wir ihn holen, wenn dies erledigt war.  

Die Trollhöhle

Am nächsten Morgen brachen wir auf.
Es war sehr nebelig und feucht draußen, keineswegs ein geeigneter Morgen, um irgendwo durch die Wildnis zu stapfen, aber wir hatten heute schließlich noch einiges vor. Endlich bei der Höhle angekommen, gingen wir noch einmal unseren Plan durch:

Im Ein- beziehungsweise Ausgangsbereich schütteten wir bereits eines der Fässchen aus, falls wir uns schnell zurückziehen mussten.
Drinnen kamen wir gleich an eine große Gabelung mit vier Wegen, aus denen die Trolle jeden Moment auf uns stürzen konnten.
Phife hatte aber auch eine gute Idee.
Er zauberte ein Feld mit verborgenen Stacheln auf den Boden vor uns, das die Trolle aufhalten sollte und nur zwei der vier Gänge ohne Gefahr betretbar machte.
Wir machten uns bereit.
Und wir mussten auch nicht lange warten.
Aus einem der Gänge stürmten auch schon zwei Trolle herbei.
Ahnungslos traten sie aber in die Stacheln am Boden und verletzten sich daran, während sie wohl auf riesisch fluchten und Alarm gaben.
Das beschränkte ihre Bewegung bereits und einer drehte gar ganz um.
Als sich der andere trotzdem weiter näherte, wurde er von Gawain und Thorwin zu Boden geworfen.
In der Zwischenzeit ging ich dank meiner magischen Stiefel die Wand hoch an die Decke und begann damit, Öl auf den Troll am Boden zu schütten und ihn anzuzünden.

 Aus einem anderen Gang schoss ein weiterer Troll mit Pfeilen auf mich, traf aber nicht.
Im Gang zu unserer Linken tauchten schon die nächsten Biester auf.
Einer der Trolle sah anders- äußerst gebuckelt mit enorm langen armen, Äste auf die Fellrüstung gebunden und angespitzten Zähnen- aus als der Rest der Viecher und uns war klar, dass das ihr Anführer sein musste.

Thorwin und Gawain waren aber bereits darauf vorbereitet.
Sie schwangen ihre Schwerter gegen die Trolle und hielten sie auf Abstand.
Ich sah natürlich in dem Haufen Trolle ein nur allzu gutes Ziel für meine Feuerbälle und schleuderte sogleich einen auf sie.
Schon bald fielen die Trolle von Thorwin, Gawain und mir verletzt zu Boden.
Phife mischte aus Platzgründen nicht ganz vorne mit, doch er und sein Bär hielten uns den Rückweg frei.
 
Nachdem die Trollgruppe geschlossen am Boden lag, machten wir uns daran, ihre Körper zu verbrennen. Immerhin hatten wir noch ein Fässchen Öl, das unbedingt noch verbraucht werden musste. Auf einmal traf mich von hinten ein Pfeil in den Rücken.

Den Bogenschützen hatten wir ganz vergessen.
Ich war wütend und befahl Thorwin, sich um die Verbrennung zu kümmern, während ich mir diesen Bastard vorknöpfe.
 
Immer noch an der Decke laufend rannte ich dem Troll in einen der Gänge hinterher und beschoss ihn mit einigen meiner brennenden Strahlen.
Leider erwies er sich als ziemlich zäh und widerstand meinen Zaubern.
Er ließ seinen Bogen fallen und stürmte auf mich zu, behangen mit Gebeinen und blutroten Augen und ins Ohr eingebetteten Ringen. Und schlug erfolgreich nach mir.
Er trug ein Hölzernes Symbol von Vaprak, einer zerstörerischen Trollgottheit um den Hals.

Ich war so überrascht, dass ich noch nicht einmal auf die Zauberformel des Feuerballs konzentrieren konnte und es mir somit misslang, einen zu zaubern. Nach einer weiteren Attacke dieses Gesellen, wurde es brenzlig.

Ich schrie sofort um Hilfe, da ich mich wohl ein wenig übernommen hatte.
Sogleich eilten Phife und Thorwin herbei, um sich meines Angreifers anzunehmen.
Phife stürzte sich als Dinosaurier auf den Trolladepten und warf ihn zu Boden.
Der Troll hatte mir gut zugesetzt und ich war froh, als ich ihn mit Öl zudecken und anzünden konnte.

Gawain indessen sicherte den Eingangsbereich, auf dass wir nicht von mehr Trollen überrascht werden.
Zu unser aller Erstaunen stand der brennende Anführer der Trolle brüllend und hirnlos sogar noch einmal auf, wurde aber von Gawain ebenso schnell wieder niedergestreckt.

Diese verdammten Trolle! Selbst wenn man sie in Brand gesteckt hat kann man sich nicht sicher sein!

Jetzt kam der angenehmere Teil dieser Aktion, das Plündern der Trollhöhlen:

Drei Räume verbunden über grob gearbeitete Tunnel, eine mit Ästen ausgekleidet, eine andere mit Rindenmulchbetten und einem Großen Kochtopf, sowie eine letzte vor dickem Weihrauchgeruch nur so überquellend mit gegerbten Tierfellen von der Decke hängend und einem kleinen Topf über einer Feuerstelle, den wir uns aber nicht trauten aufgrund seines brüheartigen Inhalts näher zu begutachten.
Auch eine Art selbstgeschaufelte Rutsche zwischen zwei unterschiedlich Hochgelegenen Gängen fanden wir vor.

Bis auf einen unauffälligen und dennoch magischen Ring entdeckten wir aber nichts besonderes oder wertvolles.

Wir wollten schon die Höhlen verlassen, als wir auf einen eingestürzten Gang stießen, den Wabamel frei grub. Wir folgten ihm, merkten aber schon, dass er immer enger und niedriger wurde, bis wir nicht mehr durchpassten.
Phife erklärte sich bereit, als Schlange durch den Gang zu kriechen, um nachzuschauen, wohin er denn führte...

Wir warteten bestimmt eineinhalb Stunden, bis er zurückkam und uns von dem Gang berichtete.

Es hatte den Anschein, dass dieses Gangsystem von großen Ameisen geschaffen wurde, manche Gangabzweigungen führten dabei zurück an die Oberfläche, seiner in eine riesige Hauptkammer, in die einige Gänge aus verschiedenen Richtungen mündeten und in der Mitte ein Erdhügel mit sehr viel mehr röhren und Tunneln aufgeschüttet war, wo Phife auch ein paar verkohlte Ameisen, sowie auch die Überreste eines Flammenbruders sehen konnte.
 Alles in allem also nichts, das wirklich von Belang hätte sein können und so verließen wir die Höhle.

Ich hatte zwar nur diesen kleinen Ring aus der Höhle mitnehmen können, aber wenigstens eine gute Erkenntnis gewonnen:

Ich muss in Zukunft ein wenig vorsichtiger vorgehen, selbst wenn ich nur gegen einzelne Gegner kämpfe.
Als mich dieser Troll direkt angriff konnte ich mich noch nicht einmal auf meine Zauber mehr konzentrieren.
Ich sollte also noch lernen, mit diesem Druck richtig umzugehen.

Wieder zurück in Vonidu fiel uns ein, dass wir nicht die Leichen der toten Trolle durchsucht hatten, vielleicht trugen sie ja ein paar wertvolle Gegenstände bei sich.
Wir übernachteten einmal und ich identifizierte den magischen Ring, den wir aus der Höhle hatten.
Leider entpuppte der sich nicht gerade als “ Schatz “ .
Es war ein Tölpelring, der zwar die Eigenschaften eines Federfall Ringes hat, aber das Geschick und die arkanen Fähigkeiten des Trägers beeinträchtigt.
Das war dann wohl ein Reinfall, aber vielleicht kann ich ihn noch zu günstigen Konditionen an irgendeinen gutgläubigen Tölpel verkaufen, der von der Beeinträchtigung seiner arkanen Geistespatzerchance vorerst nichts bemerkt und hoffentlich nicht gleich stolpert …
Phife hatte indes mit der feinen Bärennase seines Tierfreundes einige übriggebliebenen Beeren des Waldes gesucht um sie mit sättigender Wirkung zu erfüllen, da er nicht noch einmal mit ansehen wollte, wie Wabamel sich blutig Beute fing. Wohl kann er diesen Anblick in Anbetracht des Herbstes und des nahenden Winters aber nur hinauszögern.
 
Zurück zur Höhle  

Thorwin und ich waren die einzigen, die sich noch einmal auf den Weg zu den Trollen machten, um die verkohlten Überreste zu durchsuchen.
Vielleicht lag es auch daran, dass der Rest unserer Gruppe “ höhere “ Ziele als Reichtum und Macht verfolgt.

Kaum vorstellbar, aber ein Roter Magier und sein Beschützer müssen sich mit solch “ göttlichen “ Leuten abgeben, die den Wert des Goldes nicht zu schätzen wissen.

Später erfuhr ich, dass Gawain und Phife in unserer Abwesenheit das Geld aus unserem letzten Verkauf für irgendwelche Wohltätigen Aktionen verwendet haben.
Ich glaube, dass sie nicht wirklich über ihre Taten nachdenken, sondern nur für den Moment Gutes tun wollen. An sich ist das ja nicht falsch, aber durch Ausschank von Tee oder ähnlichem ist keinem auf Dauer geholfen. Hier gehört eine starke und intelligente Führungspersönlichkeit her, die auf lange Sicht hin den Menschen ein besseres Leben ermöglichen kann. Aber davon verstehen die beiden nichts.

 Dummerweise brachte unser kleiner Ausflug zur Trollhöhle auch keine neuen Schätze ein und so gingen wir ein wenig niedergeschlagen nach Vonidu zurück.

Auf unserem Weg hörten wir aber wieder ein Geräusch aus dem Wald, diesmal aber viel lauter, stämmiger, von mehreren Füssen, die ihres Weges zogen.
Thorwin und ich beschlossen, dem nachzugehen.
Wir staunten auch nicht schlecht als wir mehrere Steinriesen auf der anderen Seite einer Lichtung im Wald verschwinden sahen.
Als wir ihnen nachgingen waren sie aber wie vom Erdboden verschluckt.
Obwohl ich nach der Pleite mit der Trollhöhle ein wenig auf Ärger aus war, hatte ich keine Lust, einen Haufen Riesen in einem Wald zu suchen.
So ging es zurück ins Dorf.

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Informationen

 Als wir dann mit den anderen unsere Erlebnisse des Tages austauschten, erfuhren wir auch, dass Gawain und Phife in Bah von Timstadt, der erretteten Wache und dem bekehrten und besserungswilligen Tempelanhänger, ein paar Informationen erhalten hatten, die er versäumt hatte uns zu berichten.

Sie stammen aus den Selbstgesprächen Eeridiks.

Er erzählte ihnen von den Verdammnisträumern, wobei seine Stimme leise wurde und er seine Worte nur noch hauchend, stoßweise hervorbrachte.
Die Schicksalsschläfer seien unsagbar mysteriös und schrecklich furchteinflössend, die dunkelsten Geheimnisse einer jeden Person kennend und fähig, sie gegen ihre Besitzer einzusetzen, indem sie die deren Seelen erfrieren lassen und ihre Gedanken und Vorstellungen in einen fürchterlichen Schrei hüllen, der sie verrückt werden lässt. Sie behandeln Dämonen als Gleichgestellte und werden auch von ihnen als solche behandelt. Außerdem haben sie mit Tharizdun persönlich in ihren Träumen kommuniziert.

Weiterhin erwähnte er, mit respektvoller und ehrfürchtiger Stimme, in diesem Zusammenhang auch die unbekannte Art der Halbelementare. Sie werden von den Anhängern des Älteren Urgewaltigen Auges als beinahe gottähnliche Wesen gesehen. Mit enormen Kräfte ausgestattet, haben sie innerhalb ihrer Ränge hohe Machtpositionen inne und ihre Seelen sind nicht mit denen von normalsterblichen vergleichbar-  niemand könne jemals ihre wahren, hochmütig stolzen Gedanken erraten.

Auch der Name des Verfechter des elementaren Bösen sei einmal gefallen, doch weiter konnte Timstadt nichts ergänzen.

Das alles hört sich nicht gerade einladend an, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass da viel zu holen ist und von solchen Wesen, die sicherlich stark mit Magie verbunden sind, kann man sicherlich eine Menge lernen – selbst wenn wir sie früher oder später vernichten müssen.
 
Der Sturm

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Zwei Tage später - ich hatte noch vergeblich in Vonidu und Bah, bei Tymerian, Spugnoir, Zerosh und Burne nach den magischen Komponenten zur Bearbeitung des Schwertes Gawains gesucht - gingen wir wieder zum Berg ohne Kuppe.
Schließlich war es nicht damit getan, eine kleine, lächerliche Gruppe Trolle zu vernichten.
Doch bis dorthin kamen wir gar nicht, an diesem recht kühlen, wolkenlosen und stillen Herbsttag einer schon sehr langanhaltenden Phase der Übergangsjahrezeit.

Ein plötzlicher Windhauch blies uns in die Gesichter.
Wir sahen daraufhin mit an, wie die Bewohner des Waldes aus allen Nestern der Bäume und Löchern des Waldbodens, wie panisch begannen davon zu rennen.
Ein Krähenschwarm zog über uns hinfort.
Wir blickten in die Fluchtrichtung und Phife  versuchte ein Eichhörnchen aufzuhalten um nach der gegenwärtigen Situation zu fragen, doch lief es hastig einfach zwischen seinen Füßen hindurch.

Am Himmel braute sich etwas zusammen, etwas großes, unnatürliches, man konnte es fast fühlen.

Ein tiefer Donner erschallte hinter uns, umschauend, erkannten wir, das sich über Mount Stalagos aus dem nichts am wolkenlosen Himmel eine tiefgrauschwarze quirlige  Wolkenmasse bildete, die sich rasch gleichmäßig in alle Richtungen auszubreiten begann und die Sonne verdunkelte.  
Ein Sturm zog innerhalb weniger Minuten auf, dessen Zentrum schwarz blieb, herum tiefgrau verschleiert.
Wir konnten nur hilflos das Publikum mimen.
Blitze fuhren hernieder und wir vernahmen das Grollen des Donners.
Der Wind wurde zunehmend stärker, kam direkt über die steinigen Hänge des erloschenen Vulkans herab aus dessen Mitte und  ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten.
Phife und Celenon verwandelten sich in Bären, um mehr Standfestigkeit zu erhalten.
Die Erde unter uns bebte, die Erde zeigte Risse und ließ mich erschaudern.

Der Wind war jetzt schon so stark, dass er mich umwarf, während Regen einsetzte.
Die drei Bären boten uns zwar einigermaßen Windschutz, doch auch sie hatten Probleme bei diesem Unwetter.

Wir konnten erkennen, dass dieser Sturm eine Art Mittelpunkt zu  haben schien, der eindeutig über dem Vulkanberg, und dabei über der inneren Insel des Äußeren und inneren Bereichs lag.
Etwas anderes wäre auch schwer verwunderlich gewesen.

Dieser Sturm war schon so schlimm genug, doch als Gawain in seiner Metallrüstung sogar von einem Blitz getroffen wurde und dabei Feuer fing, sich aber bald löschen konnte, und Thorwin einige Fuß vom Orkan über den Weg geschliffen wurde und sich leichte Schürfwunden holte, waren wir im Zweifel über unser langsames Vorgehen.

Wir beobachten, wie sich Wirbelstürme oben am Berg bildeten und von dort aus ins Tal wanderten, während sich Gesteinsbrocken der Mondlandschaft lösten und ins Tal polterten.
Eine Windrose steuerte im scheinbar zufälligen Lauf auf uns zu.
Das reichte mir.
Ich warf mein Seil aus und erschuf an seinem Ende einen extraplanaren Raum, in dem wir uns hätten verstecken können, bis das alles vorbei war.
 
Doch mit einem lauten, ohrenbetäubenden Knall fuhr ein letzter, alles erhellender Blitz, direkt im schwarzen Zentrum, hernieder und alles löste sich auf. Der Sturm, dieses seltsame Ereignis, dessen Ursprung ganz offensichtlich in diesem Tempel lag, war mit einem Mal vorüber.
So schnell wie er aufgezogen ist, so klang er auch wieder ab.

 Wir kehrten flott nach Vonidu zurück und halfen dort beim Löschen eines Feuers - besonders Wabamel mit seinem monströsen Pfoten war eine große Hilfe - das durch einen Blitz verursacht worden war.
Auch verarzteten wir Schürfwunden bei denen, die es nicht geschafft hatten, sich noch rechtzeitig in ihre Häuser zu fluchten.
Dächer waren teilweise abgedeckt worden, Fenster durch Windstöße zerborsten, und so manche Bäume entwurzelt und umgekippt.

Gawain machte sich Sorgen wegen der Leute im Dorf, da es so nahe an den Byth Bergen liegt und beriet mit Rerrid darüber, was nun zu tun sei.
Am liebsten hätte Gawain das ganze Dorf nach Bah gebracht, wie es schon einmal passiert war.
Ich fand diese Maßnahme etwas zu übertrieben, aber Gawain hört ja nicht auf mich – noch nicht.
Nach kurzer Diskussion versicherte Rerrid, dass die Leute hier schon zu Recht kämen und wir uns auf unsere direkten Aufgaben konzentrieren sollten und weniger Zeit bei der Bekämpfung dieses Tempels verlieren sollten.
 
Wir sammelten unsere Kräfte und beschlossen, erneut Richtung Vulkanberg und Tempelkomplex loszuziehen. Doch ob wir dies nun gleich taten, wird mein treuer Beschützer Thorwin festhalten.

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Wünsche

Ich hoffe wirklich, dass dieser Tempel mir das bieten kann, was ich mir von der ganzen Angelegenheit hier verspreche, denn um sonst sollen meine Bemühungen nicht sein.
So etwas liegt nicht in meiner Natur.
Vielleicht mag es Gawain oder Phife reichen, den Leuten hier in der Umgebung geholfen zu haben und dem Bösen eins ausgewischt zu haben, aber ich bin da einfach anders.
Es ist ja nicht so, dass mir die Menschen, die hier leben, egal sind, oder ihr Schicksal, aber ich würde es doch sehr gerne sehen, wenn ich hieraus mit mehr als nur einem guten Gefühl herausgehen würde.

Tharel Ragnarok von Tharrgy, Roter Magier aus Bynarr
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 18. Oktober 2005, 00:48:59
 Beruhigung nach dem Gewitter

(49/1)
Wir befanden uns gerade in Vonidu bei Rerrid und hatten kaum Zeit für Erholung, da Schadensminimierung durch zu führen war, uns von dem merkwürdigen Sturm, der vor kurzem über uns hinweggefegt war. Wabamel klopfte ein brennendes Hausdach aus, in das ein Blitzschlag gefahren war; die Bewohner verloren die Scheu vor dem Bären und trockneten ihre Tränen in seinem Fell.
Es wehte ein leichter Westwind entgegen der Ursprungsrichtung und das Wetter hatte sich allmählich wieder normalisiert.
Nachdem Vonidu relativ glimpflich davonkam, überlegten wir, ob wir uns auf den Weg zum Orklager machen sollten, um dort nach den Rechten zu sehen, doch fiel uns plötzlich auf, dass eigentlich niemand von uns Orkisch sprechen kann, also beließen wir es dabei.
Stattdessen ergriff uns die Ungewissheit, was dies alles zu bedeuten hatte, ließ uns auf ein schnelles Vorgehen spekulieren.
Wir fassten den Plan den Wassertempel anzugreifen, dieses Mal setzten wir unseren Plan endlich in die Tat um.

Aber ich möchte nicht vorgreifen, denn zunächst trat eine Frau, eine Kalamaranerin namens Tymerian,auf uns zu, deren winziger, wackeliger Magierturm merkwürdiger Weise nicht vom Unwetter erfasst worden war,  die ebenfalls eine Abenteurerin war, und zu einer Gruppe gehörte, die den Versuch unternommen hatte, sich dem äußeren Bereich des Tempels neugierig zu nähern.
Sie erzählte uns, dass sie und ihre Gruppe unsichtbar über den See fliegen wollten und sich so in die mittlere Insel einzuschleichen.
Die schwarz-dunkelblauen Blitze des Turms schossen jedoch trotz ihrer Unsichtbarkeit auf sie hernieder.
Ihre Freunde wurden getroffen und stürzten entweder in den See oder auf die Brücke unter sie.
Sie hatte leider keine andere Wahl, außer sich schnellstmöglich selbst in Sicherheit zu bringen und sie zurückzulassen, gerade weil anschließend Wachen ausrückten. Von den Türmen kamen Wachen auf summenden Rieseninsekten angeflogen und verfolgten Tymerian. Meister Tharel erinnerten diese an Araneas, Gestaltwandler.
Diese Geschichte hatte sie nach unserer Erzählung von unserem weiteren Plänen erwähnt, damit wir bei unserem lang erwarteten Angriff auf den äußeren Bereich behutsamer vorgehen werden.

Nun zogen aus westlicher Richtung Gewitterwolken auf. Natürlicher Art. Es begann zu regnen.

Wir gestalteten unsere Pläne leicht um.
Während der Rest der Gruppe - Phife, Gawain und Celenon - in Vonidu  zurückblieb um beim Wiederaufbau zu helfen, machten sich Meister Tharel und ich auf den Rückweg, um neue Ausrüstung zu besorgen.
Auf unserem Pfad sahen wir, wie die Tiere, die geflohen waren, langsam wieder in den Wald zurückkehrten, und obwohl etwas Regen fiel, konnte man weit genug blicken, um die Ausläufer der Kraupen- und Torwallkette sowie die weißen schneebedeckten Spitzen der Byth Berge bewundern zu können und so die Spätherbstlandschaft, die sich uns bot, voll genießen.
Auf dem Weg nach Bah kamen uns zwei Reiter entgegen:
Es waren Terjon und Derim, zwei Priester des Wahren aus Bah, und sie waren gerade auf dem Weg nach Vonidu, um dort ebenfalls nach dem rechten zu sehen.
Da einige von uns diese Aufgabe aber bereits übernommen hatten, kehrten sie mit uns zu ihren Tempel in Bah zurück. Bah war nur sehr leicht mitgenommen worden. Es gab kaum Schäden, nur ein paar abgetragene Dachziegel.
Dort händigte Tharel das Tagebuch der Gruppe an Y’Dey aus, um eine Abschrift davon anzufertigen. Diese übergab es Derim, der sich sogleich auch an die Arbeit machte.

Taten in Bah

Ich hatte inzwischen den Beweis für die Berichte Marukius in diesem Buch gefunden: Einst bei den hinterhältigen Angriffen im Wald durch den Drogenverteiler und seine Unterstützung, war der Name der Priesterin gefallen: Nihilia Kat, eine Klerikerin des Bösen Windes. Marikiu hatte wohl ein Problem mit der Aussprache von Vokalen. So wird der wilde Oger denn auch Servanulk geheißen haben. Die Rätsel lösten sich auf:
Da den wohl zweiten Angriff niemand der Aggressoren überlebt hatte und niemand zu den wartenden Orks zurückkehrte, wurde der Eingang durch die Orkwachen geplündert, und dann verlassen von der Gruppe vorgefunden. Nihilia und Servanulk waren wohl die neuen Führer dieses Einganges gewesen.

Außerdem informierten wir die Kantorin über die beunruhigenden Hintergründe des Sturms, sowie seinen Ursprungsort. Sie schien besorgt, da es sehr unüblch war, dass die typisch ruhige Zwischenphase des Herbstes mit einem solchen Knall beendet war und erzählte uns, dass das schon einmal vorgekommen war, und zwar beim ersten Aufbegehren des Tempels. Dies war jedoch nur in Einzelformen geschehen - Waldbrände, Erdbeben, Felsspalten, Tornado in Byth Bergen, Renador Fluss über Ufer - zwei verschiedene Elemente waren nie in ihrer zerstörerischen Wirkung gleichzeitig aufgetreten. Die hohe Konzentration, wir erinnerten uns, es waren alle Elemente vertreten gewesen, beunruhigte sie. Sie wollte uns hingegen aber nicht verunsichern. Sie deutete ihr Handeln an, wollte uns aber nur bei brauchbaren Ergebnissen benachrichtigen.
Sie entschuldigte sich wegen Calmer, der ohne ihr Wissen den Ausspähungsauftrag erteilt hatte. Sie selbst hatte das Müllerehepaar vor einiger Zeit bereits selbst ausgekundschaftet. Der Fehlschlag zeigte jedoch ihren Tod an. Doch wo sie waren und wann sie getötet wurden, dass wisse sie nicht. Eine Gottesbefragung schien ihr dafür unangebracht. Die Seelen des gläubigen Ehepaars hatten sicherlich beim Wahren einkehren dürfen.

Nach unserem Besuch im Tempel des Wahren machte Meister Tharel in seinem Bestreben nach neuen Zaubern zu Spugnoir, dem Trankbrauer des Dorfes auf, doch vergriff er sich leider im Ton, wodurch er kurze Zeit später von Spugnoir aus dessen Haus gebeten wurde. Tharel strebte auf einen Konflikt hinaus, doch jeder ließ nicht mit sich verhandeln. Der Zwerg aus der Ecke hatte sich bereits erhoben.
Dessen ungeachtet machten wir uns jetzt auf den Weg in die Burg, um es bei Burne und Rufus zu versuchen, doch ein Versprecher- Burni- den ich mir beim Aussprechen von Burnes Namen leistete, brachte die Sache fast zum kippen, allerdings wurden wir dank der Umsicht, die Meister Tharel dieses Mal zeigte, schließlich doch eingelassen.
In der Bibliothek der Burg wurde er schließlich fündig und verbrachte einige Tage in ihr, um sich die Kunst der Ausspähung anzueignen.
Bevor wir uns wieder auf den Weg zurück nach Vonidu machten, kam noch Burne scherzend zu uns und lachte nur herzlich über meinen Versprecher, er nehme das nicht allzu erst. Die Wache kam sogar noch und brachte uns etwas  auf einem Tablett zur Versorgung und bat um Verzeihung. Aber sie war ja so stolz zu Burnes Büttel zu gehören und nicht zu „Burnis Büttel“.

Auf unserem Weg trafen wir vor dem Tempel Calmer, der uns erzählte, dass die Schachtel und der Krug aus dem Zwergentempel nicht mehr funktionieren.
Wahrscheinlich wirkt die Magie dieser Gegenstände nur im Inneren des Zwergengemäuers, also nahmen wir sie wieder mit.

Parallelhandlung

Während unseres Ausflugs hatte sich Phife, der mit den anderen zurückgeblieben war, auf der Suche nach einer Wasserquelle gemacht, um einen magischen Blick auf unsere Feinde zu werfen. Nachdem er verschiedene Tiere, ein Eichhörnchen und dann eine Eule, des Waldes befragt hatte, wurde er fündig.

Sein erster Ausspähversuch galt dem Verfasser des Buches, das wir fanden und uns die „wahre Geschichte des Tempels des Elementaren Bösen“ offenbart hatte, doch es schlug fehl, was bedeutet dass dieser höchstwahrscheinlich schon tot ist.
Sein zweiter Versuch galt Eeridik, den Hexenmeister am verbleibenden Brückenkopf, der in den äußeren Bereich geflohen war, und diesmal klappte es. Er konnte sehen, wie dieser gerade an einem Tisch inmitten von schleierhaft sichtbaren Regalen in Kerzenschein und dunkler Umgebung saß, und sich Bücher über Menschen und Waldgnome zu Gemüte führte. Die Rassen, denen wir angehörten.

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Besonders auf fiel ein Buch mit verschiedenen Glyphen und Pentagrammen, ein weiteres hatte Beschreibungen verschiedener Dämonen aufgelistet, wobei Eeridik speziell die des Bebelith unter die Lupe nahm. Und darüber schmunzelte und sich die Hände rieb, während er immer wieder zwischen diesen drei hin und her wechselte.

Der dritte Versuch galt Ukemil, der ebenfalls glückte. Zuerst war es einige Minuten dunkel. Dann wurde es hell.
Phife konnte ihn dabei beobachten, wie er sich über die Brücke auf den äußeren Bereich zu bewegte.
Schließlich stand er vor einem Tor aus schwarzem Gestein, das sich ihm komischerweise ohne den Gebrauch irgendeiner Platte öffnete, indem es selbstständig vor ihm einsank. Im Inneren befand sich ein Raum mit schwarzen Wänden und einem dunklen Boden aus Vulkangestein. Mehr konnte Phife leider nicht mehr sehen, da sein Zauber endete.

Eine einzige Familie hatte das Unwetter zum Anlass genommen zu den Verwandten nach Repabulido zu reisen. Aber auch nicht für lange.

Die offenen Fenster waren zugenagelt worden, während man auf eine Lieferung neuen Glases wartete. Die umgestürzten Bäume wurden gerade zu Holzscheiten für den Winter verarbeitet. Dieses Jahr wird daran sicherlich kein Mangel sein.

Einkehr in Kraterrandminen

Nachdem Meister Tharel und ich nun zurückgekehrt waren und die schlimmsten Schäden in Vonidu bereits behoben waren, machten wir uns endlich auf dem Weg in die Kraterrandminen. Mit dem Betreten der Höhlen setzte Nieselregen und stärkerer Wind ein. Geschützt waren wir drin sicherlich, aber warm war es noch lange nicht.

Wir kamen ohne weitere Probleme am Durchgang zum Wassertempel an und hörten wieder, wie sich die watschelnden Schritte der Kua Toas entfernten.
Wir nahmen aber den anderen Gang und warten nun mehrere Stunden, bis wir glauben, dass sie sich wieder beruhigt haben;
aber dann werden wir mit aller Kraft zuschlagen.

Ich übergebe zur Sicherheit Meister Tharel meine Aufzeichnungen des Geschehens, damit sie während des Kampfes nicht beschädigt werden.

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Allerdings ist unser Plan klar: Gawain, Tharel und ich dimensionieren uns hinter ihre Reihen, und anschließend werden wir sie von zwei Seiten in die Zange nehmen, da Celenon, Phife und Wabamel den Gang der aquatischen Kette stürmen werden.
Die einzige ernsthafte Bedrohung dort sind neben den einfachen Kuatoren ein dämonischer sowie der übrige Albinomagier, der dort noch lauern dürfte, doch habe ich absolut keinen Zweifel, dass dieser Kampf zu unseren Gunsten ausgehen wird.
Doch nun ist genug des Schreibens, denn ich vernehme bereits den Ruf der Schlacht, und schon bald werden all unsere Feinde vernichtet sein.

Thorwin
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 18. Oktober 2005, 01:00:26
 Zurückliegende Rückschläge

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(49/2)
Die letzten paar Tage brachten für mich nichts als Rückschläge. Der Angriff auf den Wassertempel verlief alles andere als gut und ich musste mir neue Gefolgsleute suchen, die ich für meine Zwecke einzusetzen versuche. Der Verlust meiner gesamten Mitstreiter ist nicht einfach, ganz besonders, da es sich dabei auch um Thorwin handelte. Ich hoffe, ich bekomme Gelegenheit, ihn und die anderen zu rächen.

Angriff

Langeweile hatte uns nun schon einige Zeit eingenommen, denn wir warteten und warteten, bis wir uns sicher waren, dass die Amphibien beruhigt hatten.
Und so teilten wir unsere Streitmacht auf.
Ich, Thorwin und Gawain beförderten uns auf gut Glück zur großen Höhle mit der Seeschlangenstatue und dem gemeißelten Unterwasserszenario. Doch etwas daneben und ein Stück zu weit rechts und damit im Gang zwischen zwei Kua Toas der Wachkette. Unser Tageslichtzauber blendete sie mit ihren riesigen Pupillen sofort. Auf Aqual konnten sie allerdings noch Alarm schlagen.

Währenddessen galoppierten Wabamel mit Phife auf dem Buckel und Celenon als Braunbär durch den Gang und mischten die Kua Toa Kette auf. Manche von ihnen überholten sie in der Flucht sogar, andere wiederum stellten sich ihnen todesmutig in den Weg und mussten denselben antreten.

Wir waren gerade selbst eingefallen und hatten es mit drei vom Wasser aus agierenden Wassermephits zu tun, die all ihre Waffen einsetzten. Ein kochend heißer Wasserodem durch einen sich in den Nahkampf wagenden Mephit, übelriechende Wassernebelwolken, und Blobs- eine Art geworfene kochend heiße Wasserkugel.
Der Albinoelf keuchte heiser, nur konnte man ihn nicht sehen, denn er zauberte mit Hilfe eines Stabes unsichtbar einen Heuler und eine Schreckensledermaus nach der anderen herbei, sie mit Absicht ständig neben mir erscheinen zu lassen.
Als Gawain plötzlich fliegen konnte und dieser Kadiss sichtbar wurde dank eines Angriffszaubers, erschuf der Magier Spiegelbilder.
Oomkaan war inzwischen auch aus seiner von einem Seetang und Seegras Vorhang versteckten Ecke gekommen und  - von lauter giftigen Kräutern ganz benebelt- aus seiner qualmenden Höhle herausflog und seine Teilnahme mit einem Unheiligen Schlag begann:

„Arrghh... bloblubloblbbbbllll!!! Ich hatte bereits angenommen, dass ihr noch lebt...quak...wenn dem so ist... blub... musss ich mich eben persönlich um euch kümmern! Kadiss weiter so...quak!“

Wenige Kua Toas hatten es bis in die Höhle geschafft, oder standen neben dem Götzenbild sowieso Wache, um noch etwas vergnüglich sein zu können.
Der dämliche Elf, und damit der letzte echte Humanoide des Wassertempels fiel durch meinen glücklichen Feuerball, und Oomkaan viel im Größenwahn des Nahkampfgeplänkels durch Gawains Schwert, während Thorwin die beschworenen Monster zurück zu ihren Ausgangspunkt beförderte und nebenbei noch die Kua Toas erledigte.

Celenon, Phife und Wabamel hatten Pech.
Sie kamen in die nach Salzwasser riechende Höhle im vom Wasserstück bläuliche schimmernden und feuchten Raum gerannt, als der Kampf schon beinahe vorbei war.

Celenon konnte noch den Wassermephit den Mephit kaputt beißen, da tauchten die anderen beiden ab.

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Im Schlund des Wassertempel

(50)
Ein zwanzig Fuß breiter und sieben Fuß hoher Gang lagen vor uns. Der Gang sengte sich zum Wasser hin ab.

Von Zauber aufgepolstert standen wir vor dem mit Wasser gefüllten Eingang des Wassertempels. Phife verschaffte uns mit seiner Magie Zugang in den Altarraum. Das Wasser zog sich zurück und legte einen Durchgang frei, ein kleiner Wasserrest verhaarte allerdings auf dem Gestein. Daran konnte man die Macht dieses Zaubers ablesen. Man sah förmlich den Kampf der Gesetze der Natur gegen die Allmacht der Magie.

Gawain, Phife und Wabamel stiegen zu erst die kleine Erhebung hinab, Thorwin und ich folgten in sicherem Abstand.
Celenon sicherte den Rückweg und hielt uns ein Seil herunter.
Von vorne sahen wir einen bläulichen Schimmer aus der Altarhöhle und es stieg uns bereits noch stärkerer Salzwassergeruch in die Nase.
 Auf ein Mal schoss das verdrängte Wasser vor Thorwin und mir in die Höhe und verschlang die drei Vorausgegangenen.

Kein Wirker der göttlichen Magie hatte das Hilfsmittel zweimal vorbereitet und so fochten wir unseren ersten Kampf unter Wasser. Einer Region, wo Aquaner deutlich im Vorteil sind.

Jemand aus dem Tempel musste wohl einen Bannzauber gesprochen haben.
Aus der Höhle vernahmen wir einen dumpfen Ton, zwei Kua-Toas hatten in die beiden großen Hörner am Altar geblasen.
Von Wasser umschlossen kämpften Gawain, Phife und Wabamel gegen die Truppen des Tempels einen verzweifelten Kampf. Thorwin und ich konnten kaum in die trüben Fluten einblicken und mussten selbst durch die Wasserwand vor uns steigen.
Man merkte, dass der Kampf unter Wasser meine Mitstreiter erheblich behinderte.
Sie konnten nur einen geringen Teil ihrer Kraft in den Angriff setzten, immer gebremst von dem sie umgebendem Wasser. Nach und nach wurde die Überlegenheit der Wasserbewohner deutlicher.
Die großen Abscheulichen mit gelben Totenkopfsymbolen und umklammernden Tentakeln auf der Brust schienen durch das Wasser nicht gehindert, sondern noch mehr gestärkt und griffen mit unglaublicher Geschwindigkeit an.
Phife verwandelte sich in einen Oktopus und beschäftigte die Kua-Toas.
Diese setzten ihre klebrigen Schilde gegen Phifes Fangarme ein, so dass sie daran hängen blieben.
 Wabamel, der Tiergefährte Phifes, kämpfte verbissen gegen die Scharen vor ihm, war aber schlussendlich unterlegen und ging zu Boden beziehungsweise trieb auf.
Phifes Letzter Atemzug holte den Schreckensbär wieder ins Leben zurück, der außergewöhnliche Druide wurde aber durch die Erschöpfung, die dieser Zauber mit sich bringt, bewusstlos.

Während sich unsere Reihen so immer weiter lichteten, wurden es auf der Gegenseite stetig mehr Gegner.

Durch die beiden Hörner am Altar beschworen, griff nun auch ein riesiger Wasserelementar in den Kampf ein. Er besaß eine grob humanoide Form, bestand aber völlig aus Wasser.
Gawain sah Phife noch immer bewusstlos im Wasser treiben und machte sich durch einen Zauber Celenons nun ungehindert vom Wasser auf den Weg zu ihm. Kaum wieder ein Stück durch Gawains Hände geheilt, verwandelte sich Phife auch gleich wieder in eine Krake, um besser unter dem Wasser kämpfen zu können.

Ich wollte mit einem Feuerball die Nahkämpfer vorne unterstützen, doch dieser misslang mir wegen der Beonderheit des Wassers- ich habe damit einfach noch zu wenig Erfahrung.
Wabamel zog sich erschöpft nach hinten zurück.
Thorwin wollte nach vorn, um den Platz des Bären zu übernehmen, wurde aber von einem Person festhalten Zauber von Poolidip daran gehindert.
Mit einem Mal begann sich der Elementar schnell zu drehen und verwandelte sich in einen riesigen Wasserstrudel, der alle bis auf Phife und den Bären aufsog.
Auch ich befand mich im Strudel und wurde oben herumgeschleudert.
Ich versuchte noch jemanden zu fassen zu bekommen, um ihn mit mir hinauszudimensionieren, schaffte es aber nicht und fand mich dann im nächsten Augenblick allein oben auf der Anhöhe beim Eingang wieder.

Phife indessen war alles andere als alleine:
Er musste sich gegen mehrere Kua Toas wehren, die ihm gleichzeitig mit ihren Speeren und Schilden zu Leibe rückten.
Schlussendlich musste aber auch er sich Moolowik und Urlurg, ein Kua-Toa Mönch, geschlagen geben und wurde von den beiden getötet.
Wabamel biss verzweifelt und mit letzter Kraft um sich und fiel vor Erschöpfung tot um.

Einer der Wassermephiten ließ eine stinkende Wolke um mich entstehen, die mir so zusetzte, dass ich nicht mehr zaubern und mich kaum bewegen konnte.
Ich floh ein Stück die Wand hoch, um nicht in direkter Schusslinie für den Mephiten zu stehen und konnte mich nach kurzer Ausruhphase des Mephiten entledigen.
Von außen versuchte ich mit sengenden Strahlen die Kreaturen im Wasser zu dezimieren, doch es waren zu viele.

Die Kua-Toas brachten sich anscheinend für etwas in Stellung, während meine Gefährten noch im Strudel oben gefangen waren. Plötzlich löste sich der Strudel auf und warf die darin gefangenen hinaus. Sie landeten genau zwischen kleinen Gruppen Kua-Toas, die sofort zustachen.
Ich sah Thorwin zu Boden gehen und Celenon und Gawain mussten sich nun gegen viele Gegner verteidigen.

Ich schoss einen Feuerball, diesmal erfolgreich, und konnte so Moolowik und ein paar Kua-Toas zur Strecke bringen.
Urlurg hingegen war noch kaum verletzt und brachte Gawain und Celenon unter Wasser zu Fall.
Celenon überlebte die folgenden Angriffe des bösen Wasserelemtars nicht und Gawain versuchte sich zurückzuziehen.
Der Mönch verfolgte ihn, zusammen mit seiner Kuo-Toa Heerschar.
Doch diesmal reichte es Gawain.
Er fügte Urlurg mit einem mächtigen Hieb eine tiefe Wunde zu, so dass dieser fliehen musste.
Schon war Poolidip zur Stelle und versuchte Gawain mit einem Zauber auf der Hand zu berühren.
Die schwarzen, gasartigen Tentakel um Poolidips Hand zeigten jedoch keine Wirkung.
Ich versuchte wenigstens ein paar der Kua-Toas festzusetzen, indem ich ein Spinnennetz in die Höhle zauberte, jedoch vergeblich.
Die glitschigen Viecher glitten durch die klebrigen Stränge ohne Probleme hindurch.
Poolidip hatte aber nicht so viel Glück und befand sich, durch meine stählernen Bande gefesselt, hilflos vor Gawain.
Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten und verpasste dem Froschkopf den Gnadenstoß.
 
 Aus der Höhle hinten konnte ich hören, wie Urlurg auf Aqual nach Verstärkung rief und sich selbst zum neuen Oberhaupt des Tempels ausrief.
Der Elementar gehorchte nun seinen Befehlen und verfolgte Gawain und mich.
Der Paladin schaffte es, die kleine Anhebung hochzuspringen und wollte mir hoch helfen, als plötzlich der Elementar hinter mir auftauchte.
Gawain schrie ihn an und warf mit dem Schild nach dem Wasserwesen um es von mir wegzulocken.
Ich kletterte schnell hoch und rannte ein Stück weg.
Der Elementar schlug auf Gawain ein, der unter diesen wuchtigen Schlägen zu Boden geworfen wurde.
 
Allein

Nach einer Übernachtung im extradimensionalen Raum, machte ich mich auf den Weg nach draußen. Mir fiel ein, dass es einen Ausgang bei der Naga gibt und ich beschloss, den Berg durch diesen zu verlassen.
In dem Raum mit dem kleinen Wasserpool sah ich dann die Naga.
Sie hatte die Krümmung der Wasseroberfläche verraten, ohne den Wasserfilm zu durchbrechen.
Diese Wesen haben einen menschlichen Kopf, ihr Körper ist jedoch wie der einer Schlange.
Ein smaragdgrünes Helixmuster zieht sich über ihren Körper und am Rücken kann man einen feuerroten Stachelkamm erkennen.
Ich wusste, dass diese Kreaturen schnell verärgert werden können und dann sehr schlecht gelaunt sind, sie würden jedoch niemals jemanden angreifen, der ihnen vorher nicht weiter geschadet hat.
Die Naga erzählte mir, sie hätte einst viel über diesen Ort gewusst, gehöre aber jetzt nicht mehr zum Tempel.
Sie habe ihre eigene Lebensweise, ihre Agenda, entwickelt. Sie meinte, der Eingang sei von außen durch den kleinen Bach zu erkennen, der zwischen ein paar Steinen aus dem Berg fließt.
In den Altarraum des Wassertempels könne man auch über den See im Vulkankrater gelangen, für sie scheine dieser Weg recht einfach, da er kaum bewacht wird.
Weiter erzählte sie, sie habe Probleme mit zwei Hexenmeistern aus dem äußeren Bereich, Mhunath und Yklah..

Wir machten noch ein Losungswort aus, das ich zu sagen hatte, wenn ich mich ihrem Pool näherte, damit sie sofort erkannte, dass keine Gefahr drohe.
Wir einigten uns auf „Agenda sei mir gnädig“, allerdings auf Aqual.

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Obwohl die Naga recht freundlich und offen war, schien es mir so, als ob ihre Geschichte nicht ganz stimmig war.
Ich glaube, wenn ich das Tagebuch noch einmal gründlich studiere, könnte ich herausfinden, was es war.

Auf jeden Fall ging ich aus dem Berg wie vorhergesagt neben einem kleinen Bach heraus und deckte die Stelle erneut mit ein paar moosigen Steinen ab.
Irgendwie schaffte ich es auch, durch das lange Tal nach Vonidu, das immer noch stark vom Gewitter angeschlagen aussah.
Hier übernachtete ich und machte mich, wenn auch nicht sehr ausgeruht durch die eher schlecht als recht verbrachte Nacht, auf den Weg zu Y’dey in Bah. Tatsächlich hatte ich in der Nacht schlimme Alpträume, in denen ich meine Mitstreiter im Kampf gegen den Wassertempel immer wieder fallen sah.

Neue Bekanntschaften

Nach einem kurzen Besuch beim Tempel des Wahren in Bah, bei dem ich Y’dey alles berichtete und auch meinen Erdtempelschlüssel abgab, ging ich nach Bebutidu, wo ich im Gasthaus eine interessante Bekanntschaft machte.

Ein kleiner Waldgnom forderte verschiedene Leute zum Kartenspielen- zum Glücksspiel- auf.
Ich ließ mich auch darauf ein.
Plötzlich kamen zwei in Feldharnische gekleidete Männer herein, die nach Spuren von vermissten Leuten suchten.
Anscheinend waren in der letzten Zeit vermehrt Menschen in der Umgebung verschwunden.
Das kümmerte mich aber nicht weiter, schließlich bin ich nicht für die ganze Bevölkerung Paru’Bors verantwortlich.
Cagen, so lautete der Name des Gnomes, schien mir recht fähig zu sein und ich beschloss, ihn zu fragen, ob er mich begleitet.
Er wollte mir noch ein paar seiner anderen Fähigkeiten vorführen und bereitete alles für einen gewagten Speerwurf auf einen Apfel vor.
Er warf den Speer über eine ziemlich lange Strecke genau durch den Apfel.
Ich glaube jedoch den Zauber den er dafür verwendet hat, erkannt zu haben…
Damit auch er einen Eindruck von meinen Fähigkeiten erlangen konnte, zog ich meinen Dolch, nahm großen Abstand vom Apfel und dimensionierte mich dann im Bruchteil einer Sekunde direkt neben den Apfel und durchstieß ihn mit meinem Messer.

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Nach diesen kleinen Spielereien gingen wir, nun zu zweit, nach Bet Regor.
Auch hier hatte ich mit meiner Suche Glück:
Ich konnte einen zwergischen Kämpfer mit zweifelhafter Vorgeschichte, der trotz Trinkeinschränkung ein Wetttrinken veranstaltete, und einen blutbespritzten, komplett vernarbten Halbork, der doch tatsächlich Kleriker war, in einer der besten Gaststuben der Handelsmetropole- er war nicht erwünscht- auffinden, die sich mir anschlossen.
Rurik und Holk waren ihre Namen.
Wir erfuhren, dass auch hier in Bet Regor vermisste Personen von den Wachen gesucht wurden.
Noch immer nicht an dem Schicksal dieser Leute interessiert, machte ich nicht gerade große Anstrengungen, der Sache nachzugehen und nachdem sich meine neuen Mitstreiter anscheinend auch nicht viel daraus machten, verließen wir die Stadt.
Lediglich Rurik forschte ein wenig bei der Stadtwache nach und wollte, dass wir die Gasthäuser, in denen die Leute verschwunden waren, absuchten.
Rurik lachte sich bei einer Patrouille einen Informanten, Olivjen Neidt, an.
 
Beunruhigende Nachrichten

In einem der Gasthäuser in Bet Regor kam mir ein Bote entgegen, der mich schon lange suchte und mir eine Nachricht aushändigte, die mich sehr verärgerte.
Darin schrieb mir mein alter Kollege aus der Akademie der arkanen Künste, Heian Liaderon, der mich darüber informierte, dass der mir gegebene Auftrag, die Diebesgilde in Bet Regor zu finden, nichts anderes, als ein Weg für die Meister war, mich in meinen Bestrebungen nach Macht zu bremsen:



Senke dein Haupt Tharel, ich das meinige!

Du weißt wer dich kontaktiert...
Ich erquicke mich schon an dem Gedanken unser jeweiliges Können noch in diesem Leben wieder einmal messen zu dürfen.
Doch dies wird wohl noch auf sich warten lassen müssen, denn meine spitzen Ohren vernahmen unangenehm Unerhörtes.
Bei einer geheimen Runde der Meister habe ich zufällig mitangehört, dass die Aufgabe, die dir zu Teil wurde, keinen Zweck erfüllt. Meister Sordall hatte sogar erwähnt, dass er nicht einmal von einer Gilde in Bet Regor wisse, trotz seiner unzähligen Quellen. Du seiest einfach zu gierig entgegen allen Lebensbezügen, darum gab man dir einen unerfüllbaren Auftrag, damit dein Eifer gebremst werde. Sie meinten ihren Schüler Ragnarok jedoch gut genug zu kennen, um darauf zu wetten, dass du er so schnell nicht aufgeben würd. Die Magister und ihre verstaubten Strukturen! Welche Schmach, unsere Ziele nicht anzuerkennen.
Ist es dir bis jetzt eigentlich nicht aufgefallen? Anhand deines Begleiters Thorwin hättest du es schon lange merken müssen, wenn du schon keine Fortschritte in dieser Angelegenheit machen konntest. Der Beschützer an deiner Seite mag ein fähiger Kämpfer sein, doch laut meinen Informationen ein schlechter Anführer. In den Reihen der ihm unterstellten Truppe fiel immer das meiste Wachpersonal, da er nicht sprach und nicht befahl, sondern ungezügelt losstürmte; wenn es wieder an die Unterdrückung des Pöbels ging, wie du immer zu sagen pflegtest, ich erinnere mich nur allzu gern ...  
Deshalb hat man ihn wohl dir, Tharel, zugeteilt, um weitere Verluste zu minimieren.
Diese Tatsachen wollte ich dir ausrichten, damit du nicht im Dunkeln tappen mögest. Gewinne anderweitig an Erfahrung und führe die Meister, diese Einfallspinsel, an der Nase herum, wie dir beliebt. Behalte unsere Pläne im Auge ... irgendwann werden wir beide die mächtigsten Zauberwirker von Tellene sein und von unseren gewaltigen Türmen auf die unsrigen Reiche und Untergebenen herabblicken!

... Auch ich habe gestern eine Mission – in den fernst östlichen Gebieten der Wilden Lande -zugeteilt bekommen. Wenigstens bin ich gefeit auf jenes bodenlose Fass, welches mich erwartet – so kann ich mir endlich einmal Zeit nehmen für all diejenigen Dinge, welche ich schon immer einmal unternehmen und anfertigen wollte.

Dein hochelfischer Banknachbarn in den arkanen Künsten,
dem du um ein Haar ebenbürtig warst,
Heian Liaderon von Silberfron, Roter Magier von Bynarr


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Ich verstehe das nicht.
Waren nicht sie es, die mich das alles gelehrt hatten?
Hatten nicht sie gesagt, dass unsere Gilde der Magier nur durch die Gesetze von Stärke und Macht überleben könnte?
Und dass es wichtig sei, dass jede Generation von Magiern die Vorherige überträfe?
Nun ja, ich werde schon bald Gelegenheit haben, ihnen diese Fragen zu stellen.

Aber vorerst nütze ich die Zeit, meine Macht ohne die Aufsicht der Meister zu mehren, so dass sie mit einer Unbekannten rechnen müssen, wenn ich ihnen das nächste Mal gegenüberstehe.

Der Maskenträger

Wir verließen die Handelshauptstadt Paru´Bors. Gerade das Stadttor passiert, bekam Cagen Muffensausen und winkte doch ab.
Auf dem Absatz machte er kehrt und verschwand im regen Verkehr der Handelsreisenden in Richtung Bürgermarkt.
Irgendetwas saß uns im Nacken, doch die Augen, die uns zu beobachten schienen waren nicht auszumachen.
Wieder nur zu dritt, drehten auf wir ab und gingen recht knapp hinter Cagen her. Er verlor sich in der Menge. Oder war auch er am helllichten Tag Opfer der Menschenhändler geworden? Kaum.

Erneut die Gasthäuser abklappernd, fand man nur Krieger unter unserem Niveau. Geeignet als Kanonenfutter, aber zu mehr, nicht zu gebrauchen.

So eben durchquerten wir Bebutidu, da holten wir einen sehr langsam fahrenden Karren ein. Beladen mit gepolstert gelegenen Glasplatten. Wir wussten wofür.
Der Händler hatte Angst vor Räubern und bereits einen Manne angeheuert. Er bot uns zwei lächerliche Goldmünzen. Man nahm an. Aber nicht wegen des Geldes, sondern wegen des Mannes.
Eine Holzmaske auf dem Gesicht, die er zu unserem Schutze nicht abnehmen wollte, stellte es sich als Tristan vor. Ein wirbelnder Krieger, ein Dervisch.
Er kannte Gawain. Die schlechte Kunde erfuhr er von uns.

In Bah machten wir Halt. Die Pferde brauchten Wasser, Futter  und Ruhe.
Wir nutzten die Pause für eine „Audienz“ bei der Kantorin.
Tristan, den eigentlich ein hellseherischer Traum über ein Duell eines Troglodyten mit dem Paladinfreunde hierher gebracht hatte, empfing ihre Bitte nach Bergung der Körper unterwürfig.
Derim arbeitete währenddessen mit Hochdruck an der Abschrift. Das er mir ja keine Tintenkleckse hineinbringt in all der Eile!
Y´Dey würde uns die Ergebnisse aus ihrer Nachforschung hinsichtlich des Unwetters bei Bedarf präsentieren.

Holk und Rurik hatten beim Wagen gewartet oder hatten einen Spaziergang getätigt. Rurik hatte einen suspekten Halbling getroffen, den er allerdings nicht anzuwerben verstand.

Und weiter geht die holprige Fahrt. Welch Schmach mich von solch Gefährt kutschieren lassen zu müssen.
Her mit der Goldenen Kutsche auf Federkissen gedämpft! Bald...

Wichtig ist auf jeden Fall, dass ich mich um Thorwins Körper bemühe, vielleicht kann ich seinen Leichnam mit Hilfe dieser neuen Gruppe bergen und ihn wiederauferwecken lassen. Falls ich Gawains und natürlich auch Phifes Körper finde, werde ich dafür sorgen, dass sie gebührend beerdigt werden, schließlich verdanke ich Gawain mein Leben.

Tharel Ragnarok, Roter Magier aus Bynarr
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 18. Oktober 2005, 01:07:14
 Die Leiden der Wanderschaft

(51)
Herbst.
Hier im Norden lässt der viele Regen die vom Tauwasser des Schnees im Frühlingswetter entstandenen Schlammlöcher, die über den Sommer ausgetrocknet waren, wieder zu braunen Morast gedeihen. Jeder Schritt fällt schwer, jedoch wird der eingesunkene Fußabdruck sehr rasch wieder vom breiigen Untergrund in einem leisen Glucksen verschluckt. Auch wirft man auf den Straßen, die mit ausuferndem und praktisch unsinnigen, da jedes Jahr wiederkehrendem Aufwand in deren Bahn gepresst werden zu viele Blicke und stellt zu viele Fragen.

"Wie heißen sie?"
"Das tut doch nichts zur Sache... Diese Straße ist frei für jeden der fünf Kupfermünzen zahlt. Hier, bitte."
"Das entscheiden immer noch wir, ob Ihr Name was zur Sache tut. Weswegen unternehmen Sie diese Reise?"
"Da gibt es keinen bestimmten Grund. Ich würde, falls Sie mich passieren lassen würden, einfach weiter reisen."
"Warum sollten wir? Sie kennen das ja, hier treiben sich immer so viele Räuber rum. Wir fragen nur zu Ihrer Sicherheit."
"Sie fragen mich zu meiner Sicherheit, ob ich ein Räuber bin, was? Und vor allem, sehe ich etwa wie ein Räuber aus?"
"Nein, natürlich nicht. Was für einer Rass'äh ... für einem Volk gehören sie an?"
"Halbling, sieht man das nicht?"
"Nun, ich habe noch nie einen schwarzen Halbling gesehen."
"Dann ist das heute ihr erstes mal. Glückwunsch dazu. Darf ich nun passieren?"
"Nein."
"Und warum nicht? Weil ich ein schwarzer Halbling bin?"
"Nein, weil Sie ein Räuber sind. Und jetzt scher dich zum Reißer der Seelen, Du schwarzer Winzling!"

Dann muss man erst immer einen Tag lang warten...

"Wie heißen sie?"
"Garret Silberfinger, Händler von Beruf."
"Gut, wie ja jeder weiß, muss ich nun leider fünf Silbermünzen von ihnen kassieren. Danke schön und weiterhin eine angenehme Reise."

Nun glücklicherweise ist nicht alles Gold was glänzt und Silber glänzt gewöhnlich auch.

Das Vermächtnis der Zwerge

Ich kenne nur sehr wenige Zwerge.
Zwerge besitzen nur selten einen Horizont, der über ihren Bart  hinaus ragt und behandeln alles, was noch kleiner als ihre kümmerliche Statur ist, als unbedeutendes Individuum.
Diese Mienenschlurfer scheinen recht zufrieden mit ihrer Größe zu sein, da sie sich auch nicht sehr gut mit Wesen überragenderer Rückgratlänge verstehen, was ja eigentlich als Anzeichen für einen starkes Selbstbewusstsein gilt. Unmissverständlich ist mir da nur, warum sie sich so lange, wohlgepflegte Bärte wachsen lassen.
Ein Glück, dass ich auf den etwas eigenartigen Rurik traf, im Windschutz zweier Häuser, der sich Scheins in einem Anfall unerklärlicher Selbstsicherheit sein Kinn freirasiert hatte. Zwei Zöpfe sind ja auch mehr als einer. Schleierhaft war mir nur, weswegen er, wie er mir in seiner geschwätzigen Art mitteilte, von der Gemeinschaft der stummelfüßigen, krummbuckligen Hammerschwinger ausgeschlossen wurde. Er ist da eben etwas anders. So wurde anscheinend auch meine für Halblinge untypische Hautfarbe übersehen.
Er störte mich gerade bei meinen architektonischen Nachforschungen anhand der Burg von Bah, wie sie bei mir von jeglicher gut gesicherten Anlage geweckt werden. Ich wurde sofort von meinem Gegenüber gut verstanden, der aufgrund seiner früheren Dienste bei einer Wacht mein Interesse teilte. Um ihn loszuwerden fragte ich, was er denn hier so anstelle. Sein Angebot ihn zu einem Dorf an einem Berge zu begleiten, lehnte ich dankend ab.
Was kann man denn sonst so mit einem Zwergen Sinnvolles anstellen?

Der „große“ Magier

Dann bot er mir an, in einer Gruppe unter einem bestimmtem Tharel zu dienen.
Dieser Name schlug in meinem Schädel ein wie ein Blitz. Mit glühenden Augen, einem Beben in der Stimme und zu Fäusten geballten Händen antwortete ich fragend, ob das denn der Tharel sei.
Meine Aufregung legte sich jedoch zu meinen Gunsten, so dass ich fortfahren konnte, der Tharel, der rote Magier von dessen Fähigkeiten, die ganze nördliche Bevölkerung in Le...i...edern singe, dessen Machtbestreben gar allzu bescheiden und gnädig sei, geschweige denn man ihm überhaupt mit diesem Attribut zu benennen fähig sei und dem am liebsten jeder für zwei Kupfermünzen am Tag zu dienen wünsche.
Ich lehnte dankend ab, da ich es nicht wagen würde ihm mit meinen vom Morast verdreckten Kleidern unter die Augen zu treten.
Als ich dann endlich vorbereitet war, hatte er leider schon die Stadt verlassen.
Aus sicherer Entfernung konnte ich den Wagen erblicken, der sich langsam aus meinem Sichtfeld entfernte, mir allerdings noch weitere Gestalten daraufsitzend offenbarte.

Ich erhaschte noch einen stämmigen Burschen, der eine Maske trug, aber da er diese ständig auf der Nase gedrückt hatte, sollte sie anscheinend nicht den Tod fernhalten.
Diese muntere Gesellschaft wurde noch durch einen grimmig dreinblickenden Halb-Ork ergänzt, der nur selten ein Wort aus seinem Mund verlor.

Über mein Missgeschick toll begeistert, folgte ich ihnen auf meinem Schattenross.
Zum vorgerückten Abend fand ich den Wagen wieder, arrogant vor ein Wirtshaus geparkt in einem Weiler am Ende des Weges. Vonidu.
Als ich selbiges betrat musste sich gerade ein Halb-Ork, nein, nicht der von vorhin, von Tharel einige Beleidigungen gefallen lassen. [Halblingisch: Wer das bloß war, hahaa?]

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Niemals würde ich es wagen, einen Halb-Ork als schwächlich zu bezeichnen, Tharel schon.
Um es aus dem Kontext zu reißen, fielen auch noch Worte wie dumm und hässlich.
Das andere Mischblut, ja, der von vorhin, blickte nicht mehr grimmig drein, sondern schien begeistert von der gebotenen Schau.
In seiner arroganten Art flogen aus Richtung des weißen Glatzkopfes dem armen Halbmensch, ja, dem von vorhin, eine Platinmünze in Form von zehn Goldmünzen zu Füßen, nach denen sich sofort eifrig gebückt wurde. Ich erschrak ein bisschen, als sich jener auf mich zu bewegte, der ich kaum sichtbar zwischen Eingang und Theke stand.
Der Halbork zahlte eifrig seine Trinkschulden mit Tharels Münzen und verließ rasch die Absteige. Daraufhin begab ich mich an den Tisch, bot an über Tharels Schlaf zu wachen und wurde angenommen.
Noch einen angenehmen Abend verlebend, Tristan wurde von der Schankmaid umgarnt, er möge doch seine geheimnisvolle Maske abnehmen. Er winkte gekonnt ab.
Bei Kartenspiel und warmer Stube am prasselnden Kaminfeuer und vom Winde schlagenden Fensterläden am Holzhaus und bei bester Trank und Speis kann man es sich wohl gut gehen lassen und die Treter haben endlich Ruhe.

In der Früh reichte der Wirt Herrn Ragnarok noch eine Nachricht, die jedoch niemand lesen konnte. Ich gab mir so viel Mühe, sie zu entschlüsseln, und schaffte nur ein paar Phrasen. Aber die sagten schon alles und als ein versnobter Elf, der früh aufgestanden war, die Nachricht dann übersetzte, hielt er sich bei „weißer Affenarsch“ das Gesicht. Nein, so was aber auch. Der Elf im Schlafrock wollte mit dem Zettel nichts zu tun haben und verschwand. Beleidigungen, Beschimpfungen, Drohung und Observationsankündigung an Tharel. Gut, dass ich über ihn wachte.

In den Kraterrandminen

Während uns der kalte Westwind in den Rücken blies und der Regen und Nebel uns die Sicht nahm, marschierten wir zu Ruriks Wunschort, den Bergen. Jetzt weiß ich auch warum. Dort trifft man auf geflügelte Dämonen aus Stein, die der Zwerg, obwohl sie so schwächlich gar nicht aussehen mit einem heftigen Axtwirbel zu Kieseln verarbeitete.

Gargoyles

Daraufhin wollte Tharel noch seine Freundin eine Halb-Schlange besuchen – ein Rinnsal wies uns den Weg hindurch einer vermoosten Steinanhäufung. Tharel betrat mit den Lauten

„Blo Ma Naga Keng“ – „Agenda sei mir gnädig“ auf Aqual die Höhle.

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Sie passte zu ihm.
Dieses Schuppenwesen war so hässlich, dass man es eigentlich eines Tages mit einem Speer erstechen sollte. Vorher wollte es jedoch noch unseren Haufen mit gespaltener Zunge für ihre Interessen heranziehen. Tharel hatte uns vorgewarnt, ganz selbstverständlich.
Widerlich, diese Gouquog.
Wie dem auch sei hatte Tharel auch eine andere Rechnung offen.
Es wurde wieder der Wassertempel angegriffen. Vorgewarnt – die Kua Tuas hatten ihre Anführer mit Hilfe des Äußeren Bereichs wiederbelebt, der Altarraum besaß einen unzugänglich unbewachten Zugang und eine Menge alter Informationen- wurde sich dem zugewandt.

Ich erspähte das Wasser.  
Leicht schwappend ließ es am Eingang feine rote Linien auf dem Stein entstehen. Wenn man genau hinsah, erkannte man die selbe Farbe noch leicht im Wasser wogen. Ansonsten ist es dunkel und unheilvoll.
Dieses Wasser zeichnet ängstliche Mienen in die Gesichter deren, die es zu betreten vorhaben.
Tharel stand in Gedanken versunken und mit betroffener Miene vor der ruhigen See. Das erste Mal, dass ich ihn so sehe.
Woran er wohl denkt?

Ausmerzung des Kua Toa dominierten Wassertempels

Man hatte sich wieder einen Zauber vorbereitet, der das Wasser verdrängen sollte.
Mit der selben Taktik schoss man sich das letzte Mal selbst in den Rücken, da nach dem erhofften Rückzug des Wassers sich ein Weg offenbarte.
Diesen zu durchqueren war ein einfaches, jedoch als es schon zu spät war um wieder umzudrehen, schwappte das Nass zurück und gab die Gruppe den Angriffen der Abscheulichen preis. Nur Tharel entkam dank seiner langen Arme. Damit kann man leicht die Beine ergreifen.
Diesmal sollte es anders laufen.
Mit der Unterstützung meiner Gottheit konnte ich agieren wie ein Aal und die arkanen Energien durchströmten nur so meinen Körper, dass sich der Zorn meines Gottes in meinen divastierenden Angriffen offenbarte.  
Nein, natürlich nicht.
Ich glaube nicht an diesen Humbug.
In zwei schweren Kämpfen fiel der Wassertempel nicht durch die segnende Hand einer Gottheit, sondern durch die Zusammenarbeit der Gruppe.
Das Wasser war verdrängt nach weiter hinten, der Stumpf der Plattform lag jetzt frei, und hinter der sich auftürmenden Wasserwand schwammen senkrecht einige Froschgleiche, eine seltsame Schildkröte mit Dreieckssymbolen auf dem Panzer, eine erwachsene Toquanida, lag jetzt auf dem Trockenen und mühte sich schwerfällig auf Land, wieder ins Wasser zu tauchen. Sie entkam für den Moment.

„Diefschder Dang... blob.. in der Schdunde des Schigschalsch...an die Schbender der reischlichen Auschschdaddung...blub! Schie gab das erloschene Leben... quak... welchesch kein schweidesch Mal vergeuded wird!“ Poolidip hatte gequakt.

Hörner ertönten. Ein Riesiger Wasserelementar erschien direkt vor unserer Nase und verpasste Rurik einen gewaltigen Hieb am Kopf, den dieser Dickschädel aber wegsteckte.
Tristan tanzte einen Angriffsreigen, und Rurik wartete so lange mit seinem Rausch des Barbaren, dass sein Ausbruch auch sogleich das Aus für den Wasserberg bedeutete. Nur Tristan musste weiterwirbeln und hatte seine Tanzkraft für heute verschwendet.
Tristan leistete die gesamte Vorarbeit, und Rurik kassierte den Erfolg. So kennen wir die Zwerge und Rurik bestätigt diese Vorurteile immer wieder.
Alle anderen hatten sich zurückgezogen, kein einziger Aquaner war mehr zu sehen.

Eine Dimensionstür beförderte uns auf die Plattform... ein transparenter geleefarbenen Quader mit Schlieren als Altar, zwei Messinghörner gleich aufragenden Fischen an dem Kanten angebracht;
darum angeordnet drei in den Boden eingelassene Becken, gefüllt mit klarer Flüssigkeit, grünem Schleim und zu guter letzt schwarzer Schlacke. Unsere Nasen jaulten vom Geruch des salzigen Wassers.
Ungehindert machten wir uns mit unseren Waffen am Altar und den Hörnern zu schaffen, damit niemals wieder ein korrumpierter Elementar über sie beschworen werden könnte.

Keine zehn Hiebe später hatten wir abzubrechen, denn im Wasser zeigten sich zuerst Schwimmspuren direkt auf die Plattform zu und nichts ahnend hechteten die Kua Toas mit einen Satz auf die Plattform. Wir waren umringt.

„Laschd unschere Heiligdümer in Ruhe... bluuuubbbb... ihr Banauschen!“

fuhr uns Poolidip gestresst an.

„Haltet uns doch auf, falls ihr glubschäugigen Trockenfische das wagen wollt.“

erwiderte ich mit einem Hauch Gelassenheit.
Und diese Gelassenheit sollte sich auszahlen. Wutentbrannt pfiff Urlurg, der Kontrolleur und selbsternannte neue Anführer mit dem grauen Umhang des getöteten Schurken Moolowik um den Hals zum offenen Gefecht bis zum letzten Kua Toa.
Die gewöhnlichen seiner Rasse, ausgebildete Kämpfer ihrer Reihen, sowie zwei Toquanidas, der Peitscher Poolidip und Oomkaan, der Halbdämon mit rot glühenden Augen, hornigem Kamm von Nasenrücken über den Kopf bis zur Wirbelsäule und grünlich-schwarzen Dämonenflügeln glitten los.

Tharel entfachte seinen Wirbelwindzauber und erfasste Oomkaan, den er damit willkürlich glücklich in die klare Brühe des Beckens beförderte. Es zischte, doch durchdrang die Säure seinen harten Panzer nicht. Immer wieder ließ er einen Kua Toa davon erfassen und meist schleuderte er sie wie Puppen durch den Raum.

Rurik beschäftigte sich mit der Beseitigung der lästigen Beilast- den glitschigen Kua Toas auf seiner Seite, während ihm Holk heilend zur Seite stand und bald selbst aktiv in den Kampf miteinstieg- sich vorwiegend der nervenden Toquanida auf deren Seite annahm- als sich Rurik dem großgewordenen Urlurg zuwendete, der seine Wunden mit Poolidip über Platinringe teilte, was schlussendlich auch dessen Ende einläutete.

Oomkaan und die anderen Krieger versuchten Tharel in einen Ringkampf zu verwickeln, um ihn am Zaubern zu hindern, doch dimensionierte sich dieser heraus oder hielt sie fern mit seinem Wirbelsturm.

Ich, Nestu, und Tristan vergnügten uns auf der anderen Seite des Altars mit den übrigen, einer Toquanida, sowie weiteren Kua Toas. Tristan wich den Hieben und Bissen seiner Gegner oft aus, so dass sie sich nicht selten gegenseitig abstachen und er lediglich den Gnadenstoß lieferte.
Ich nutzte immer wieder die Möglichkeit der Zangenbewegung zu einem präzisen Stich.

Tharels magische Geschoss Serie wurde von einer Brosche Poolidips geschluckt. Diese Frösche hatten getauscht, Tharel war das vorherige Mal an Urlurg gescheitert. Damit hatte er nicht gerechnet.

Poolidip gelang es noch eine Berührung Tharizduns an den Mann – Holk - zu bringen, doch die erhoffte Wirkung blieb aus. Und auch Oomkaan gelang es sich in Dunkelheit zu hüllen, sich unter Wasser zu heilen, einen Unheiligen Schlag auf die Plattform zu setzen, sowie seinerseits die Berührung Tharizduns an Tharel zu versuchen, doch vergebens. Ein weiteres Mal wurde er von der wirbelnden Kraft erfasst, doch dieses Mal zerschellte er an den feuchten Felsen.

Schließlich war nur mehr der schlaghagelnde und schwerst blutende Urlurg am Leben.
Holk stand betäubt in der Gegend herum, und Rurik rang mit der Toquanida.
Er ließ sich absichtlich an den Rand des Beckens drängen, wollte sich mit einem ungeschickten Seitwärtssalto in den Schutz des grauen Brackwassers begeben, doch traf Tristan, der bereits angerückt war mit seinem glanzvollen Schwerte.
Urlurg folgte seinen Ergebenen auf den Grund.  

Wir tauchten die hineingefallenen herauf. Urlurgs starker Lebenswille hatte ihn überleben lassen. Tristan nahm sich seiner an, pflegte und umsorgte ihn- in Nachahmung Gawains Wohltaten- doch hielt ihn bewusstlos. Er sollte eine Verhandlung bekommen in der Hauptstadt des Wahren, Bet Regor.

Als die Wellen nicht mehr unnachgiebig schlugen, fanden wir die Zeit die Nischen im feuchten Nass zu untersuchen.
Ein Nebenraum, halb unter Wasser, mit einer Schlafnische unterhalb der Oberfläche, brachte uns zwei mit Muscheln und Perlen verzierte Korallenschwerter, reine Dekoration, ein. Sowie einen schweren mit einer Fettschicht bedeckten, wasserabweisenden Mantel in Schwarz ein.
Ein langer Röhrengang mit Rändern, auf denen moosige Seegrasbetten sich reihten, und ebenfalls in dieses bläulich schimmernde Licht getunkt war, offenbarte grausiges.
Unter einem aufgespannten Netz unter Wasser wurden die aufgedunsenen Wasserleichen gefallener Kameraden geborgen. Sie hatten es auch geschafft Wabamel, trotz seines wohl starken Auftriebs, darunter zu schleppen.  
Sie waren zusammen mit toten Kua Toas und Abscheulichen darunter gepfercht worden.
Das Salzwasser hatte jedoch gut konserviert, so bestand die Möglichkeit der Wiederbelebung.

Trotz diesem grausigen Anblick erboste ein Streit über den würfelförmigen Altar, der sich einer eingängigen Untersuchung noch verwehrte.
Was sollte man nur mit den magischen Hörnern aus Messing, die darauf standen, machen.
Holk führte uns mit seiner Müdigkeit vor Augen, dass man sich doch erst einmal ausruhen sollte, damit sich die Gemüter beruhigten.
Es war ein aufreibender Tag gewesen und so ganz und gar nicht nach meinem Geschmack.
Am nächsten Morgen transportierten wir die Leichen und Urlurg, auf Tnser´s schwebender Scheibe gestapelt und mit einem Tuch überdeckt, über Vonidu, wo Orks, Halb-Orks, Zwerge und Menschen schluckten und geängstigt gafften – der schwimmhäutige grün-blaue Arm Urlurgs hing heraus- nach Bah.
Bei der Kantorin legten wir die Körper in Truhen aus Stein in eine gesegnete Kammer, eine kühle Krypta mit einigen leeren Alkoven. Hier wurden normalerweise das tote Oberflächenvolk bis zu seiner ehrenvollen Bestattung aufbewahrt.

Haltet Augen geschlossen und Münzenbeutel offen,
euer Nestu.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 18. Oktober 2005, 01:25:07
 
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Ziele

(52)
Endlich haben wir unsere Freunde zurück. Was für ein schöner Tag, da ich Gawain wiedersehe. Er hat nichts von seiner  mächtigen Präsenz einbüssen müssen. Seine Macht scheint ungebrochen. Nun wird er wieder wandeln, wie der Avatar des Wahren selbst, und er wird jene zum Schwerte führen, welche der Dunkelheit entsprangen.
Doch lasst mich mit meinen Aufzeichnungen von vorn beginnen.

Wir haben den mühseligen Weg zur ehrwürdigen Kanoness Y´Dey hinter uns gebracht, im Gepäck die verstorbenen Krieger Gawain, Phive, Celenon und Thorwin.
Es stürmt, die Fensterläden schlagen an die Hauswände – unsere Abreise, sowie Timstadts, wird verschoben. Timstadt hat das Angebot angenommen. Er wird durch die Welt ziehen und dem Wahren und seinen Verbündeten Hilfe leisten so gut er kann. Edel, Timstadt, edel.

Während Rurik beim Sturm spazieren geht und sich den Bart um die Ohren fegen lässt, und als Zwerg noch relativ gut voran kommt, sitzen die anderen in der warmen Stube des „Wilden Weibes“.

Allein ich lausche den Antworten der Seelen. Sie geben Erstaunliches preis:

Celenon: „Dies ist der Ort, den ich suchte. Habt dank für eure Mühen, doch ich bin im Paradies der Mutter des Elemente.“ Terjon und Derim sprechen ein Gebet, legen seinen Leichnam in eine Kiste und lassen sie den Fluss hinabtreiben, während Rurik das Schauspiel etwas abseits mitverfolgt.
Mag er so frei sein, wie ein Fisch, Vogel und Bär zugleich.

Thorwin: „Dies entscheidet Meister Tharel.“
Und Meister Tharel weiß nicht woher das Geld nehmen, so muss Thorwin warten und Y´Dey soll ihn bitte aufgebaren.

Phife: „Ich bin unfähig. Ich falle allen nur zur Last, meine wiedererweckung verschlingt Unsummen, die den Armen zukommen könnten. Und ich habe den Tod meines Gefährten Wabamel verschuldet.“
Y´Dey widerspricht, und besänftigt seine Sorgen, so dass Phifes Geist schlussendlich zustimmt.

Gawain: „Das Leben ist mir lieb und teuer. Ich will weiter meine schützende Hand darüber halten.“

Y´Dey bittet darum, dass die Gefallenen so bald wie irgend möglich das Jenseits wieder betreten. Jedoch stellt uns dies vor eine brisante Frage: Wer ist in der Lage so viel Wert in Diamantenstaub bereit zustellen, um die Toten zu erwecken?

Ich entscheide mich dafür für Phife und Gawain aufzukommen, in dem ich mein wertvolles Schwert, aus besonderem Material und noch dazu von der guten Ebene stammend, verkaufe.
Bevor wir uns auf den Weg nach Bet Regor machen, gebe ich noch beim hiesigen Schneiderpaar eine Standarte, ein Banner für die Fäuste Raziels in Auftrag.
Y´Dey berichtet bei der Erwähnung der Handwerker den Konkurrenzkampf der Töpferstätten.

Derim ist mit der Abschrift fertig. Er hat sich viel Mühe gegeben und seine feinste Handschrift benutzt. Tharel erweist sich großzügig und kauft ihm beim Krämer ein sibernes Symbol des Wahren. Derim ist überglücklich, doch will im ersten Moment nicht annehmen. Y´Dey hält nichts von Prunk, und so würde sich Derim in ihren Rang erhöhen. Er bewahrt es auf, als die Kantorin nach einem guten Zureden Tharels zustimmt.

Als wir aufbrechen- der Sturm hatte sich weitestgehend gelegt- kann man über den östlichen Bergen schon Schneewolken sehen. Es wird klar, dass der Winter bald hereinbrechen wird.

Früchte vom Baum der Erkenntnis – Bet Regor, die Stadt mit zwei Gesichtern

Die Reise verläuft ohne Zwischenfälle, und sofort als wir in Bet Regor, in der Stadt des Wahren ankommen, bemerken wir Veränderung. Pallisaden werden von Soldaten außerhalb der Stadtmauern und über dem Fluss errichtet, Männer tragen Pfähle dorthin, wo sie angespitzt und in den harten Boden getrieben werden.
Interessiert erkundigen wir uns bei einer simplen Wache:

„Orks haben im Süden in O´Par Dörfer geplündert. Man munkelt, dass sie sogar in einer Armee Ber Birelli belagern. Unser Hauptmann hat uns aber nichts an Information zukommen lassen, wir tappen im Dunkeln und führen lediglich Befehle aus.“

Der Hauptmann verrät:

„Der König hat Späher ausgesandt. Vorsichtsmassnahmen. Es ist ungewiss. Entschuldigt, wir haben zu tun.“

Ich erbitte Schutz für Bah, denn es schwebt in lauernder Gefahr. Schon der Hauptmann weist es schroff zurück:

„Im Krieg sind Verluste eingerechnet. Warum sollte da ein Dorf bevorzugt werden, dass zu dem noch im Norden liegt. Zuletzt müssen die Orks einmal vorbei. Dasselbe wird euch jeder Befehlshabende bis hin zum Kommandanten der Stadtwache und Führer der Paru´Borschen Armee wortgetreu wiedergeben. Das ist so sicher wie der Tod.“

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Wir verkaufen sämtliche Beute, und beginnen uns auszurüsten, sowie den Diamantenstaub zu besorgen.
Ich übergebe der Priesterschaft des Wahren noch einen Antrag für die jährlichen Unterstützung der zentralen Großkirche für ihre Vertretung in Bah. Die Beantwortung ihres Briefes wurde aus Zweitrangigkeit aufgeschoben.

Tharel mietet zwei Tauben, die eine Nachricht nach Tharggy liefern sollen. Ein fliegender Teppich soll gesandt werden, um Thorwin nach Bynarr zu bringen.
Der Taubner meldet Bedenken an, dass die Tiere es bis dahin schaffen werden, da über dem Zentralmassiv bereits der tiefste Winter, das ewige Eis, hereingebrochen ist.
Mit der passenden Entlohnung liegt der Schnee doch nur mehr auf den höchsten Bergen.
Die Menschen und ihre sagenumwobene Gier nach Reichtümern!

Es ist bereits sehr kalt, und Ness hat Stroh in den Schuhen. Der Winterbeginn rückt näher, er liegt in greifbarer Nähe.

Wir übergeben auch noch Urlurg dem Gericht, mit der Bitte sie sollen ihn doch aufnehmen und behandeln.
Ein Priester wollte wissen warum, und nach unserer Antwort, dass er böse sei und der Überprüfung dieser Tatsache durch den Richter, entschied er sich für die Todesstrafe.
Ich bedauerte, dass Gawain nicht hier war, hätte er dies doch nicht zugelassen. Ohne Prozess. Ich war anderes gewohnt.
Der Scharfrichter führte Urlurg zum Schafott. Er tat mir Leid. Ich hatte nicht geahnt, dass die Scharfrichter Bet Regors so knallhart waren. Wir drehten ab, denn wir konnten nichts mehr unternehmen, das Urteil war gefallen.

Rurik sucht seinen Informanten Olivjen Neidt, eine Stadtwache auf und erhofft sich Neuigkeiten. Doch die erwartet jener von Rurik. Seine Motive sind einfach gestrickt. Er will befördert werden und möchte von Ruriks Ergebnissen wissen; nicht umgekehrt. Sein guter Rat hätte auf gegenseitigkeit beruhen sollen und da der Zwerg nichts preisgeben kann, gehen sie wie Fremde auseinander.

Aus der Finsternis ins Licht der Erkenntnis

Es gibt immer noch das Problem, wie es Rurik auch umtriebig macht, dass hier Menschen spurlos verschwinden.
Die Anschläge der Vermisstenbriefe konnten es nicht deutlicher anzeigen.
Menschenhändler sollten am Werke sein.
Die Stadtwache schlug sich bereits geraume Zeit mit dem Problem herum, und ihre Machtlosigkeit war den Kommandierenden gewiss ein Dorn im Auge.
Doch wir waren im Stande dieses Geheimnis zu lüften, wenn auch ein etwas glücklicher Zufall eine zentrale Rolle spielte.

Es begann an einem Abend im Gasthaus „Zu fremden Ländereien“.
Eine Musikantentruppe, allesamt Svimozha, begann auf ihren Trommeln und ihren Hörnern zu musizieren, nutzten fremde Rhythmen, schlugen fremde Takte und sangen unverständliche Stammeslieder aus den Regionen ihrer Heimat.
Unserer Gruppe schien es zu gefallen, auch wenn ihre Gesichter muffelig waren. Sie blieben sitzen.
Ruriks Bein konnte man immer wieder heimlich Stampfen sehen.
Lediglich Tharel ging auf sein Zimmer.

Ness und ich begannen mit den anderen Leuten – man muss trotzdem zugeben: die Besucher waren geteilter Meinung - zu tanzen, auch mehrere Frauen machten mit.
Ness tanzte mit einer Halblingsfrau, die ihm auch zu gefallen schien.
Darunter war eine wunderschöne Dame, die mich bat, meine Maske abzunehmen. Ich jedoch riet ihr ab, ja wimmelte sie ab, sie würde sich nicht erfreuen können.
Unzufrieden und beleidigt verschwand sie dann wieder, ging aber zu einem anderen Mann und forderte diesen zum Tanz.
Der Abend nahm Gestalt an und es wurde ausgiebig gefeiert. Ich begann mein Aug offen zu halten, tanzte jedoch  stetig weiter. Dies war ein ungewöhnlicher Abend. Ich war mir sicher, dass heute etwas passieren wird.

Und auf einmal war sie fort. Einfach verschwunden, und der Mann mit ihr. Wie vom Erdboden und den wimmelnden Menschen verschluckt.

Ich bat sofort Rurik mit mir zu kommen, er solle mir vertrauen, und ich erzähle es ihm auf dem Weg. Er hatte sich das Gesicht des Mannes genauestens eingeprägt, denn auch er war misstrauisch gewesen.
Wir schwangen uns hinaus in die Dunkelheit. Durchsuchten die Strassen, und fanden einen Passanten, der uns Auskunft geben konnte.
Er schickte uns weiter zu einem Haus, wo sie hineingegangen waren.
Eine Villa mit Garten.

Ein Anwohner im Schlafrock konnte Auskunft geben:

„Dort lebt allein Margit van Rast, die Tochter des verstorbenen Stadtratsmitglieds van Rast. Ein ausgezeichneter Weinsammler. Davon wird sie leben, nachdem ihr herzschwacher Vater starb, und auch ihre Mutter den Tod des Mannes nicht verkraftet hatte. Das arme Kind.“

Nach mehrmaligen Anklopfen öffnete die Frau. Sie stand im obersten Stockwerk mit einer Kerze in der Hand. Als ich nach ihrem Begleiter fragte, meinte sie sei sehr müde und bereits wieder alleine.
Sie sei den aufdringlichen Kerl noch vor der Haustür losgeworden. Gepriesen sei der Wahre!

Beunruhigt gingen wir von dannen. Kamen zurück in die Gaststube und erklärten unseren Gefährten die Situation.

Direkt nach dem Aufstehen gingen wir noch einmal zu ihr. Jedoch öffnete sie diesmal nicht. Was war geschehen? Rurik und ich rannten zurück um es unseren Freunden zu erzählen.

Sie hatten woanders gefrühstückt wegen einem besoffenen Tischschläfer in der anderen Gaststube.
Der Wirt aber sagte, der Kerl von gestern, welcher mit Margit losgezogen war, war früh, ohne zu Frühstücken abgezogen. Mit einem großen Beutel verlies er hastig das Haus. Mehr hatte er nicht sehen konnen, er musste sich um einen Trunkenbold kümmern, während die Magd das Geld entgegen nahm.
Konnte das sein.
Wir hatten ihn verpasst.
Er muss ein Mörder oder Menschenhändler sein!
Sofort rannten wir los um die Tore der Stadt sperren zu lassen, und ich erbat, dass kein Schiff auslaufen möge. Mit dem Argument, dass Margit van Rast entführt worden sein könnte und wir Indizien hätten.
Die Schiffe wurden umgekrempelt nach Sklaven. Nur ein Kapitän schmuggelte, aber lediglich illegale, materielle Waren. Diesen wird auch ein gerechtes Urteil widerfahren.

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Wir waren zu langsam, womöglich war das Schiff bereits ausgelaufen.
Tharel suchte in dem Zimmer des Gästehauses nach einem Gegenstand, um den vermeintlichen Mörder ausspähen zu können.

Enttäuscht, aber immer noch gewillt, zogen wir mit einer Patrouille zur Villa der van Rasts, um den möglichen Tatort, zu sichern. Wir kamen an und klopften vorsichtshalber noch mal an der Türe. Nach einer Minute wurde ein Fenster geöffnet.
Margit war da, sie lebte.
Eine peinliche Situation, und der Stadtwache sehr unangenehm.
Der Hauptmann lief feuerrot an und kehrte sich zu mir. Mit abwertendem Blick und mahnenden Worten gingen sie wieder.
Ich konnte auch nichts an der Situation ändern, und war einfach nur froh, dass es ihr gut ging.

Unterdessen hatten Tharel und Ness dank des überhasteten Aufbruchs eine Holzzahnbürste gefunden und spähten den Verdächtigen im Dom des Wahren mit Erimm Rechtungs Hilfe aus.
Doch hier kam die Überraschung.
Er war tot...
Fassungslosigkeit...
Verwirrung...
Was war geschehen?

Auf einmal kam mir ein grauenhafter Gedanke. Es war mir eine Tatsache suspekt.
Ich eilte zu einem öffentlichen Anschlag.
Ich wollte mich vergewissern, ob meine schreckliche Vorahnung nicht nur Vorstellung war.
Und ich wurde nicht enttäuscht.
Es waren nur menschliche Männer, die fehlten...
Sie musste es sein!!!
Mein gedanklicher Fehler war jener, dass ich davon ausging, das nur ein Mann solche Verbrechen begehen kann. Ich hatte bei dem Entführer immer einen Mann vor dem Auge.

Doch Margit war es! Sie hatte alle auf dem Gewissen!

Wir rannten zu ihrem Haus und schlichen drum herum. Eine Stadtwachenpatrouille kam gerade des Weges, und wir erklärten ihr die Situation. Der Befehlshaber schlug an die Tür.
„Im Namen des Wahren, öffnet diese Pforte!“

Dies wiederholte er mehrmals, und brach dann die Tür auf. Die Stadtwache strömte sofort in das Haus und durchsuchte die obenliegenden Stockwerke. Wir wanden uns mit einem Teil des Trupps dem Keller zu.
Ein kleiner Weinkeller mit billigem Fussel. Nie und nimmer war das der geschilderte Weinkeller.
Die Suche ergibt eine Geheimtür und alle Anwesenden im Haus werden zusammengetrommelt.

Wir gehen eine Treppe hinab, und auf einmal macht es einen seltsamen Ton. Im nächsten Moment, klappt die Treppe ein und wird zu einer Rutsche.
Holk und Rurrik rutschen geschwind wie der Wind hinfort.
Ness kann sich an der Wand halten und Tharels Schuhe halten ihn fest am Boden.
Jedoch dürfen auch zwei Wachleute mit hinab rutschen, mir gelingt es einen von ihnen festzuhalten. Der Hauptmann ist der andere, hat Pech und stürzt in den Schacht am Fuße. Er spuckt Blut, man hört es von oben.
Springend, klettern und an der Wand gehend gelangt man hinüber. Der Führer der Patrouille wird an einem Seil hinaufgeholt und versorgt.

Ness findet anschließend einen Schalter um die Treppe wieder aufzurichten.
Wir ziehen weiter... einen unerleuchteten Gang.
Das Türgitter mit Schloss vor uns ist gespickt mit einer Giftfalle, welche Ness jedoch beseitigen kann. Erwischt das Schloss sorgsam ab.

Wir gelangen über eine weitere Wendeltreppe in den eigentlichen Weinkeller, ein fünfundzwanzig Fuss hoher Raum, der direkt unterm Haus liegt.

Zwei Gänge führen in die Dunkelheit, gebildet von Holzgerüsten – an den Wänden und eine doppelte in der Mitte des Raumes- beinahe bis zur Decke, die liegende Weinfässer der erlesensten Art halten.
Die Duftnoten der verschiedensten Sorten liegen in der stillen Luft.
Am Ende der Gänge liegen zwei Durchgänge, wie Tore, gebildet von Fässern, auch an der Front.

„Margit van Rast! Ergebt euch! Ihr kommt nicht aus! Das Gebäude ist von der Stadtwache umstellt!“

Und ich habe Recht, denn einige Wachmänner haben wir oben gelassen. Wir vernehmen das Geräusch von Schritten. Doch kommen sie aus einer versteckten Öffnung in der Wand, die in die Empfangshalle der Villa hinaufreicht. Die Adlige – oder ist sie eine Bürgerliche- ist schon beim gewaltsamen Einbruch gewarnt worden. Oder ist sie gar nicht mehr da und schon lange geflohen?
Wir sind auf alles gefasst.
Fast alles...

Die Rache der Drinne

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„Ihr Menschen seid wie die PEST!!!“

Erschallt es, als wir uns bis zu dem Durchgang der Weinfässer vorgewagt haben.
Rurik und Holk sind gerade noch in der Vorwärtsbewegung, da bleibt Holk in einem fast unsichtbaren großen Spinnennetz hängen. Rurik kann zurückschrecken.

Eine Kammer erstreckt sich - der Rest des Raumes - aber einfach nur in jeder Ecke ein Holzgerüst bestapelt mit Fässern. In der Mitte stehen ein kreisrunder feiner Edelholztisch, auf dem Speisereste und zwei gute Weingläser, wie für ein Dinner aufgedeckt sind. Überall an den Wänden, und an der Decke sind Spinnenfäden ausgebreitet, von der Decke hängen weiße Kokons.

Sofort lässt sich Spinnengetier von der Decke und Spinnennetze werden auf uns gefeuert.
Auch von den oberen Fässern blickten die monströsen mittelgroßen Insekten mit ihren schwarzen Kugelaugen herab und zischen durch ihre Mäuler.

Ein überdimensionales magisches Netz verklebt vor allem die Stadtwache, aber auch wir befinden uns mittendrin. Rurik sieht den Übeltäter als Erster.
Ein Humanoider mit blasser Haut und dem schwarzem Hinterleib einer Spinne sowie deren Beine, kann er von der Decke hängen sehen.
Tharel identifizierte es später als eine Drinne, Abkömmling der Drow und Verstoßene Lolths.

Der Knackpunkt des Nebenquests

Es zaubert einige Eisgranaten auf uns. Eissplitter zerkratzen unsere Wangen und die Kälte scheint schier unerträglich. Der Hauptmann wird schwer verletzt, seine Schergen haben Glück.
Das Spinnennetz hält stand.

Es entfacht ein wildes Gemetzel.
Immer mehr Spinnengetier lässt sich blicken und beißt nach uns. Das Gift breitet sich mit mancherlei Folgen in unseren Körpern aus.

Tharel feuert magische Geschosse und scheitert an der Zauberresistenz des Drider.
Rurik wendet sich den Spinnen zu und begrüßt, dass es immer mehr werden.
Und die Drinne zaubert etwas, um nur mehr verschwommen wahrgenommen zu werden.
Tharel krabbelt an den Fässern hinauf.
Holk zappelt hilflos, doch schafft es Rurik mit göttlicher Magie zu unterstützen und befreit sich bald, um die Spinnen zu zermantschen.
Ness flößt sich einen Trank des kurzen Ebenenwechsels- Flimmern- ein und wechselt den Gang, um hinterhältig die Drinne abzuschießen, doch leider, ein Bolzen löst sich auf der Äther Ebene, der andere verfehlt den verschwommenen ehemaligen Drow. Anschließend kehrt er ihr den Rücken und erledigt eine Spinne nach der anderen.
Es schleudert seine zweite Kälteexplosion. Der Hauptmann, vom Gift geschwächt, kommt darin um.
Ich und die Wachen kämpfen inzwischen mit den an den Fässern hängenden Spinnen. Und wieder ein Wirbel meiner Klinge, sie fielen wie die Fliegen.
Die Drinne hatte ein Nest von achtbeinigen Kohorten angelegt.
Tharel, jetzt auf den Fässern kurz unter der Decke angelangt erhebt sich und feuert mehrere feurige Strähle, die bis auf einen weit verfehlen.
Die Drinne, die immer wieder zwischen den eingesponnenen Opfern hin und her klettert, wagt sich aus ihrer Deckung und greift Tharel offen an. Er verzieht das Gesicht vor brennendem Schmerz.
Bald sind alle achtbeinigen haarigen Krabbler bis auf die Anführerin der Brut, eine verkappte Magierin, bezwungen und ich kämpfe mich durchs Netz.
Tharel feuert erneut seine Strähle, doch scheitert diesmal bereits an der Zauberresistenz. Er keucht und ist schwer angeschlagen.

Sie wendet sich aber ab und zu Rurik, da er einen Trank des Fliegens schluckte und sich bereits in die Lüfte erhob:

„Lach dich zu Tode Zwerg, du bist auch nicht vielmehr als eine PEST mit Bart!“

Doch der eigentlich Recht willenschwache Rurik widersteht, schießt zu ihr hoch und verwundet sie tödlich, in dem er sie beinahe mit seiner Urgrosh halbiert.

„Niemand beleidigt mein Volk, Missgeburt.“

Das Lebenslicht des bösen Mischwesen erlischt. Wir haben gesiegt.

Vielleicht hätten wir etwas von diesem ehemaligen Lolthdiener erfahren können, gerade im Bezug auf den Tempel des Elementaren Bösen und der Völligen Vertilgung als auch seiner Geschichte.
Doch diese Chance ist Vergangenheit.

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Verköstigung am Hofe

Wir durchsuchen alles, noch bevor einige Dutzend Wacheinheiten anrücken. In einem leeren Fass finden wir ein Magierbuch.
Ness nimmt sich seiner an.
Einige Momente später fliegt es ihm um die Ohren und erwischt den Halbling unerwartet.
Sein Gesicht zeigt Verbrennung und seine Haare stehen ihm zu Berge.
Doch Holk gönnt ihm seine Aufmerksamkeit.

Wir schneiden die Kokons von der Decke.
Sieben Männer und eine Frau. Es ist die echte Margit van Rast.
Leblos liegen sie dort.
Allesamt tot. Wie erwartet war Cagen nicht darunter.
Da rührt sich ein Eingesponnener etwas.
Wir reißen sofort die schichtweise aufgetragenen Fäden herunter, und zum Vorschein kommt die Gestalt von gestern Abend. Völlig entkräftet.

In der Ecke über den Fässern liegt ein Schatznetz der Drinne und auch sie selbst trägt feinste magische Seidenhandschuhe, deren Fingerkuppen abgeschnitten sind, damit ihre langen scharfen Krallen herauskönnen.
Außerdem zwei magische Dolche und im Netz selbst noch eine Harfe. Auch ein Barde muss unter ihren Opfern gewesen sein. Wahrscheinlich war der Minnesänger das einfachste Opfer.

Dann wird das Haus besetzt von der Stadtwache.
Soldaten, Hauptmänner und selbst Oberst Rimos Knirt, hektisch und vielbeschäftigt wie immer, ist anwesend.
Jedem von uns drückt er einen Sack mit fünfhundert Goldmünzen in die Hand, befiehlt den Unterstellten dem Hauptmann, der dabei war, sobald wie möglich die letzte Ehre zu erweisen, und zieht gleich wieder ab, denn er muss sich auf den Süden und die Orks konzentrieren. Er erwartet Botschaft über deren Aufenthaltsort und den Namen des Anführers.

Ein Feldwebel meint, den Nagel auf den Kopf treffend:

„Der Kommandant kann manchmal ganz schön anstrengend sein...“

Dieses Manko wollen wir ihm lassen. Seine Stärken werden wohl woanders liegen.

Das Haus wird durchsucht, verriegelt, abgesperrt und mit Wachen gesichert.
Die Suche nach dem, vermeintlichen Menschenhändler ist abgeschlossen.

Und am nächsten Tag erwartet uns eine Überraschung.
Ein Herold verkündigte uns, dass wir zu Hofe Sugils II geladen werden. Um dort mit ihm zu dinieren.

Jeder auf seine Art fein hergerichtet und das Beste in einem selbst herausgeputzt, werden wir vom Adjutanten empfangen, legen unsere Waffen ab.

Betreten über vergoldete hohe Tore den langen Speisesaal und nehmen am uns zugeordneten Ende des eingelassenen Eichentisches Platz.
Prächtig geschmückt ist alles, sowie man sich das als Bub immer vorgestellt hat.

Als der König schließlich den Raum mit Fanfarenempfang betritt, behandeln wir den etwas schmächtig und leicht hochnäsig erscheinenden Sugil II – ein junger Schönling mit blauen Augen und „goldenem“ Haar- etwas anders als für meinen Geschmack angemessen.
Nämlich wie seinen Hofmagier.

Es beginnt schon damit, dass Nestu beim Handkuss versucht den Edelstein vom königlichen Siegelring zu beißen.

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Bis auf Sugil II, der den Kopf dabei überheblich abwendet, scheinen es alle, auch die Leibgarde, mitzubekommen und der Zauberer an des Königs Seite berichtet ihm mit kritischem Blick dann davon.
In gepflegter Manier lässt sich dieser allerdings nichts anmerken.
Schon jetzt hätten wir ins Verlies geworfen werden können.

Nestu erzählt dem Magier weiterhin vom fünften Element: Nessimon.
Tharel bedroht den Magier und erzählt von der Allmacht der Roten Magier, der legenderen Gilde von Bynarr.
Rurrik ist vollkommen obrigkeitshörig, wie es doch eigentlich nicht in seiner Natur ist.
Holk verschlingt das sieben Gänge Menü und ich bin hinundhergerissen.

Der König scheint dieses Spiel zu amüsieren und uns lediglich zu belächeln. Deshalb verabschiedet er sich auch bald, natürlich nicht, ohne den Handkuss einzufordern. Ness kann es sich verkneifen.

Es gibt noch eine Führung durch einen Teil des prunkvollen Schlosses und für jeden fünfzig Platinmünzen im Seidensäckchen. Das Haus erhalten wir jedoch nicht als Geschenk. Ein Gesetz schreibt vor, dass aller herrenloser Besitz wieder in die Hände des Hofes zurückwandert.
Der König erfreut sich sicherlich am teuren Wein van Rasts.

Als die Garde uns unsanft die Waffen wieder in die Hand drückt, geben sie sich von meiner Gottgebundenheit an den Wahren unbeeindruckt.
Jetzt wird auch mir klar:
Hinter der höflich feinen Fassade ist dieser Thron ein Trauerspiel. Mir haben Sugil II zu belächeln, nicht umgekehrt.

Wir machen uns noch etwas Gedanken über die Motive der Drinne.
Warum tötet sie so viele Menschen, und nur Menschen?
Wir sind wie die Pest.
Eine Drow erhält zur Erweisung seiner Ergebenheit vor Lolth eine Aufgabe. Scheiternde werden aus den Unterreichsstädten verbannt und zu einer Drinne.
Womöglich hatte ihr Scheitern etwas mit dem menschlichen Volk, und dabei mit ausschließlich Männern zu tun.
Margit van Rast musste sterben, weil ihr leeres Haus anscheinend der geeignetste Unterschlupf für das Wesen war.
Im verkokelten Zauberbuch konnte man als mächtigste Kraft noch einen Verwandlungszauber entziffern.
Damit war das Rätsel gelöst.

Wir besorgen den nötigen Diamantenstaub und ich eine Rüstung und ein Schild für Gawain.

Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen des Spätherbstes auf der Rückreise, das Pfeifen des Windes und das Spiel der farbigen Blätter am Boden. Allein die Nadelbäume tragen noch grün, wie alle Mondphasen.
Das Dinner am königlichen Hofe schmeckte zwar sehr gut, auf Dauer würde ich es aber gegen eine deftige Tagesration nicht eintauschen.

Zurück in Bah erweckt Y´Dey Phife und Gawain.

„Seht Phife es war keinerlei Mühe.“

Phife war zusammen mit der Seele Wabamels über die frischesten Wiesen gesprungen.

Gawain erzählt von der Reise im Reich des Todes und in die Halle des Wahren.

Wir setzen uns gemeinsam vor die Kirche und betrachten das schöne Wetter.
Die mäusebefallene Festhalle lehnten Burne und Rufus ab, Elmo hatte kein Haus frei und Y´Dey verweist mich auf das nötige Einverständnis der beiden anderen Kirchenträger in Bah.
So werde ich versuchen das Kommando über die Mittlere Brücke zu bekommen um dort den Bütteln zu zeigen, wie man kämpft.
Liegt mir das Wohl dieser Stadt doch genauso am Herzen wie das Kalamars.
Hoffentlich bestätigt sich nicht das Gerücht über die Orkarmee im Süden nahe O´Par.

Tristan, Freund Gawains
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 18. Oktober 2005, 01:28:16
 Gawains Tod und Auferstehung

(52/Handout)
Noch ein letztes Mal hielt ich meinen Arm schützend vor mich, doch ohne Schild konnte ich mich des mächtigen Hiebes nicht erwehren. Des ersten Hiebes Wucht schmetterte mich zu Boden, und des Zweiten brach mir das Kreuz. Meine letzten Gedanken waren dir gewidmet Tharel, ich hoffte das ich dir genug Vorsprung zur Flucht verschafft hatte, und ich sah dich rennen wie ein Windhund und war glücklich, das ich wenigstens einem mein Versprechen halten konnte, mein Versprechen euch zu beschützen.

Ich spürte warme, behütende Hände die meine Seele aus meinem Körper huben und es wurde weiß um mich.
Ich wurde frei von jeder Zeit und alles was ich hatte waren meine Erinnerungen, an mein Leben, schöne Momente, wie die Geburt meiner Schwester, meine Einweihungszeremonie in die Reihen des Wahren, unzählige kleine Hilfedienste an alten und jungen Menschen, deine Rettung Tristan, das Gefühl ein Teil dieser Welt zu sein und die Dinge ins Rechte zu bewegen.
Aber auch traurige, unschöne Momente, wie als mein Vater neben mir auf dem Schlachtfeld von Obakasek im Südosten Kalamars von einem Todesritter tödlich verwundet wurde, als ich meinen Freunden gegen Ukemil nicht helfen konnte.

Gawains Erzfeind
 
Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren.
Ich fand mich wieder in einem monumentalen Gebäude, in einer gewaltigen Halle aus weißen Marmor. Durch die zahlreichen hohen Fenster konnte das göttliche Licht den Raum vollständig erstrahlen. Vor mir saß in einem riesigen Thron eine hünenhafte Gestalt in schwerer Rüstung. Er hatte schwarzes Haar und blaue Augen. In der einen Hand, hielt er eine Waage, in der anderen, festumschlungen ein Schwert. Ich war mir sicher ich stünde vor dem Wahren selbst und fiel auf die Knie. In diesem Moment verspürte ich eine Vielzahl an Gefühlen und ich war glücklich dem Herrn persönlich gegenüberzustehen. Ich war bereit für meine Taten im Diesseits gerichtet zu werden. Ehrfurcht erfasste mich und ich wagte es nicht ihn noch einmal anzusehen noch einmal ihm direkt in seine Augen zu blicken.

Er sprach:
So betrittst du nun meine Hallen, Gawain Veroleins Sohn, mein Diener
Dein Leben war voller Hingabe, dein Antrieb die Nächstenliebe.
Nun wartest du darauf gerichtet zu werden. Dieser Tag wird kommen. Es wartet auf dich noch eine große Aufgabe. Selten hatte ich einen Streiter in meinen Reihen wie du es bist. Nun gehe hinaus und zeige wie gnädig und stark der Herr ist.

Ich war erfüllt mit Stärke und erhob mich blickte in sein Gesicht und sah ein Lächeln. Er sprach noch einmal: Nur die Wahrheit führt uns an unser Ziel. Nun geh. Friede sein mit dir.
Ich verneigte mich kehrte um und ging durch ein großes Tor ins Licht.
So bin ich also zurückgekehrt von den  Toten. Habt dank Y´Dey.

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Gawain
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 18. Oktober 2005, 01:43:36
 Austausch am Tisch des Wahren

(53)
Endlich fällt mir, Holk, einem treuen Anhänger des Königs der Schlacht, Grark, die ruhmreiche Aufgabe zu, in unserem Kriegstagebuch unsere siegreichen Gefechte, an die sich sicherlich noch Generationen erinnern werden, festzuhalten und unsere Sache endlich in dem richtigen Licht darzustellen.

Ich beginne meinen Bericht in Bah, wo wir uns gerade mit Y’Dey an der runden Tafel berieten, nachdem Ness die Möglichkeit ausgeschlagen hatte, noch zahlreiche glorreiche Schlachten zu schlagen und uns bereits auf der Anreise verließ. Er hatte sich aus dem außerdimensionalen Raum davongestohlen.

Sie erzählte uns, dass sie einen Extraplanaren zur alten Kathedrale, in der sich der frühere Tempel befand, zur Sicherheit nach dem Sturm aussandte, dort allerdings, abgesehen von den Hobgoblins, die dort lebten, sich nichts tut.
Denn es gab Parallelen bei der Erscheinung des Unwetters. Auch damals mit der Entstehung des alten Tempels des Elementaren Bösen hatten alle elementaren Naturkatastrophen gewütet, allerdings nicht zugleich und nicht so stark und konzentriert.

Außerdem hatte sie uns Timstadts Grüße zu entrichten. Er war ausgezogen, um seinen Weg auf Tellene zu bestreiten und Sinn zu stiften.

Als nächstes meldete sich Tristan zu Wort, der vorschlug, die Bürger Bahs an der Waffe auszubilden, für den Fall, dass der Tempel tatsächlich einen Angriff auf Bah starten sollte.
Y’Dey, als hätte sie diese Diskussion schon einmal geführt, redete Tristan diese Idee allerdings gleich wieder aus.

Ich berichtete von den Geschehnissen im Süden und rieb mir dabei die Hände.
Falls wir Informationen über die Provinzen, Konflikte betreffend dem Adel und der Gesamtsituation zwischen Kalamar und Paru´Bor benötigten, sollten wir uns an Burne wenden.

Plünderung des Weilers

Wir wollten uns soeben wieder Mount Stalagos zuwenden, da schlug die Tür auf.
Es traten plötzlich drei Gestalten durch die Tür.
Calmer, ein Halb-Ork sowie eine Zwergenfrau.
Erschöpfte Boten Hiobs, dem Herold des Schlachtenführers.
Der Halb-Ork stellte sich uns als Konstable Jardeth vor, die Zwergenfrau hieß Thandain Dunkelvoll und sie seien gerade aus Vonidu gekommen.
Dort hatte es vor kurzem einen Überfall durch die Truppen des Kultes gegeben.
So etwas war noch nie vorgekommen!
 
Unter den Räubern befanden sich mehrere Oger in Ritterrüstungen mit den eingestanzten Symbolen des Auges, narbenübersähte Elitekrieger, einige elfische Krieger und deren Führer – ein älterer paranioder Fhokki, dunkle Haut, schwarze Haare mit weißen Strähnen, ein reptilisch schuppiges Muster des dunkelgrünen Kettenhemdes durch die unterschiedliche Färbung der Ringe und Meister der Scherter genannt, denn er trug zwei davon, eines mit roten Diamantsymbolen übersät und dem Knauf als dreiseitiges Älteres Elementares Auge Zeichen und ein Flammendes - und ein Führer, ein stinkender Troglodyt mit einem seltsamen Gummibein - die Beschreibung erinnerte Gawain sehr an einen alten Bekannten namens Ukemil.
Es waren also Truppen des Äußeren Bereichs und Feuertempeltruppen.

Anfangs maulten, motzten und protestierten die Dorfbewohner noch, denn deren Spion hatte sie ja alle unter Drogen gesetzt, doch dann drohte das Reptil mit seiner kratzigen Stimme tatsächlich:

„Ihr Gewürm habt keine Bedingungen zu stellen gegenüber unserer Allmacht. Holt alle Kinder zusammen! Wer sich widersetzt wird abgeschlachtet. Gebt uns all eure Vorräte oder eure Sprösslinge sind Geschichte!!!“

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Der Fhokki erhob zur Machtdemonstration sein Schwert und eine Feuerkugel schoss auf ein Haus und riss ein Loch in die Wand.
Jetzt spurte man ohne Zögern.
Man hatte keine Wahl und war dazu hoffnungslos unterlegen.
Mit prallgefüllen Sacken, geschultert von den pelzigen Ogern, zogen sie Richtung Vulkan.
Der Händler wollte sich schon erhängen. Man hinderte ihn daran.
Es galt also keine Zeit zu verlieren, das Dorf benötigte Hilfe.

Nochmals flammte Tristans Wunsch auf, doch Terjons Einwände waren ernüchternd, die Bewohner Bahs sollten lieber fliehen, als sich der Gefahr zu stellen.
Es lief dann auf folgendes Ergebnis hinaus:
Tristan würde den Turm auf der mittleren Brücke unterstellt bekommen und die Anleitung von Burne´s Bütteln zeitweise übernehmen dürfen. Er wollte die Brücken mit Barrikaden sichern, die Flagge bei den Webern abholen und die Wappen der Kirchen noch anfertigen lassen. Bedingung war allerdings, dass Tristan im Namen des Wahren seinen Auftrag antrat, und nicht im Namen Raziels.

Terjon, der um Wabamel trauernde Phife, in Begleitung Jardeths und Thandains, ritten vor, um Nahrung zu erschaffen.

Wir besorgten uns unterdessen gerade Pferde und Tagesrationen beim Krämer.
Tharel leierte gelangweilt auf der meisterlich gearbeiteten Harfe, da vernahmen wir plötzlich das Geräusch von wunderbarer Musik.

„Mit dem Können sie sich leider noch nicht messen, mein guter Herr.“

Nahm sich der Krämer heraus, und verkroch sich mit den strafenden Blicken Tharels unter seinem Tresen.

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Kurze Zeit später stand ein Leichtfusshalbling vor uns.
Er stellte sich uns als Panthe Grapevine vor.
Tharel warf ihm ein paar Münzen vor die Füße, doch dieser beachtete sie gar nicht.

Wir erzählten ihn von unserer Sache.
Er war bereit zu helfen.
Wir beschlossen, ihn mit an Bord zu nehmen, da es nie schaden kann, jemanden dabei zu haben, der weiß, wie man die Stimmung hebt.

Auf unserem – Pante, Holk, Tharel, Rurik und Gawain - Ritt nach Vonidu trat vom Osten auf den Weg eine Gestalt in weißer Fellkute und mächtigem Bogen auf dem Rücken. Er war allein, und das machte uns stutzig. Gawain vernahm aber nichts böses. Der Fremde Pfiff, und wenig später jagte ein weißer Wolf durchs Gebüsch auf den Schotterweg.
Wir trabten vorsichtig näher.
Es war ein Wildelf:

„Seid nicht so scheu wie die Tiere des Waldes. Ich heiße Karlius Melianme Eichenstamm, Hüter eines Berges in dieser Formation dort.“

Er deutete auf einen eingeschneiten Wipfel.

„Was suchst du dann hier?“  erwiderte Gawain.

„Im Winter halten die Tiere Winterschlaf und es bedarf keinen Schutz vor Wilderern. Keiner traut sich im Winter in die frostigen Byth Berge Synabyths."

Als wir von der Tragödie berichteten, war er sofort bereit seinen Bogen zur Beschaffung von Nahrung, sowie seine Arbeitskraft und die seines Schneewolfs Karelus zur Verfügung zu stellen, obwohl er nur ungern unter Menschen war.

Als wir endlich in Vonidu ankamen, hatten Terjon, Phife und Rerrid die Erstversorgung bereits geleistet.
Die Bürger des Dorfes waren bereits versammelt und sprachen über ihre Situation.
Gewisse Redner, wie Rerrid und wir, standen auf einem notdürftigen zusammengeschusterten Podest.
Gawain unterbreitete den Vorschlag einer Evakuierung.
Doch dies führte nicht zu einer einheitlichen Meinung.
Einige von ihnen –darunter auch der Wirt der „Grauen Hütte“- litten wohl an Selbstüberschätzung und wollten tatsächlich in Vunido bleiben, im festen Glauben mit ihren armseligen Kampffähigkeiten im Umgang mit der Mistgabel, den Truppen des Tempels trotzen zu können.
Gawain versuchte sie vom Bleiben abzubringen, doch waren diese Narren nicht für Argumente empfänglich.

In diesem Augenblick schlug Panthes Stunde, der nun bewies, dass er zu mehr in der Lage war, als nur lustige Lieder zu singen. Er begab sich zu dem lautesten Fürsprecher dieser Bande, dem Wirt von Vonidu, und brach mit Hilfe einiger seiner musikalischen Tricks mit Leichtigkeit dessen Willen, der sich nun ebenso nachdrücklich wie vorhin, aber für die Evakuierung des Dorfes einsetzte – ein beeindruckendes kleines Schauspiel, das auch Wirkung zeigte, da die Diskussion daraufhin schnell entschieden war. Die Truppe, seine Stammgäste, folgten ihm gerne. Und auch deren Frauen zeigten sich erleichtert und teilten Ohrfeigen aus.

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Terjon musste dies natürlich erst einmal mit dem Rat Bahs abklären – im Gemeindehaus und dem Burgturm Nächtigungslager schaffen und Transportmöglichkeiten in Form von Karren organisieren – aber er formulierte ganz klar, wobei wir uns zuvor noch unsicher waren:

„Ihr kümmert euch um den Berg, das hier lasst die Sorge des Erbauers und des Wahren sein!“

Während die Bevölkerung Vunidos mit dem Packen begann und Terjon mit Einbruch der Nacht noch in sein Heimatdorf zurückritt, machten wir auf dem Weg nach Mount Stalagos.
Karlius machte sich unterdessen auf die Jagd. Wir schenkten ihm ein Pferd.

Mut und Verzweiflung Holks

Bevor wir allerdings endlich des Feuertempels annehmen würden wollten wir noch einmal im Wassertempel nächtigen.
Wir begaben uns wieder über den Wassernaga-Zugang – Gouqog rief erneut zur Vernichtung der Hexenmeister auf – in die große Höhle, in dessen Mitte die Seeschlangenstatue befand. In Oomkaans Gemach fand Tharel noch ein starkriechendes Kraut, das noch nicht feucht geworden war und moderte. Er kannte die Auswirkungen der Droge nur ungefähr. Ein Büschel Teufelskraut.

Wir tauchten in die Wassertempelaltarhöhle und zerstörter dort entgegen Tharels Einwänden die Messinghörner.

Als wir auf der Plattform standen und die Tümpel betrachteten, kam uns plötzlich wieder in den Sinn, wie diese „Becken der Macht“ den Abscheulichen zu übernatürlichen Kräften verholfen hatten, doch wollte sich keiner bereit erklären, das Risiko auf sich zu nehmen und einen der Beckeninhalte zu berühren.

Ich blickte mich um, doch alles, was ich in den Augen meiner Kameraden entdeckte, war Unentschlossenheit oder einfach nur erbärmliche Feigheit.
Diese Situation konnte ich nicht einen Augenblick länger ertragen, was sollte nur Grark von ihnen halten, falls er uns hier zusieht?
Entschlossen, ihnen den Mut eines wahren Kriegers zu demonstrieren, schritt ich unbeirrt auf den schwarzen Tümpel zu und tauchte meine Hand hinein.
Zunächst geschah nichts, doch dann verspürte ich einen stechenden Schmerz und konnte sehen, wie sich mein Arm bläulich verfärbte, allerdings geschah nichts weiter. Da ich meinen Arm noch relativ gut bewegen konnte, verkniff ich mir den Schmerz und schritt unter den fassungslosen Blicken meiner Begleiter entschieden auf das nächste, diesmal grünliche, Becken zu.
Wieder tauchte ich meine Hand hinein, doch bis auf einen weiteren beißenden Schmerz, bei dem ich spüren konnte, wie die Kraft aus mir entwich, geschah nichts.
So blieb noch der klare Pool übrig.
Auch diesmal spürte ich zunächst außer der Säure, die meine Haut anzugreifen begann, nichts, doch dann überwältigte mich plötzlich ein durchdringender Schmerz in meinem Kopf und ich konnte fühlen, wie die Kontrolle über meine Gliedmaßen mich verließ.
Ich glaubte neben mir zu stehen, als ich erleben musste, wie ich plötzlich in den Tümpel zu springen begann und versuchte, mich selbst zu ertränken.
Endlich erwachten jetzt auch meine Freunde aus ihrer Trance und versuchten, mich von meinen Selbstmordversuch abzuhalten.
Nachdem Gawain mich fliegend aus dem Wasser gezogen hatte, versuchten Panthe und Tharel mich mit ihren Zaubern festzuhalten, doch das harte Training, das ich als Anhänger Grarks hinter mir hatte, ließ mich ihren Effekten wiederstehen.
Nun schritt Rurik zur Tat, der mich mit Gewalt festzuhalten und niederzuringen suchte. Der Zwerg war stärker, als ich erwartet hatte, doch in einem günstigen Augenblick packte ich ihn und sprang mit ihm zusammen ins Säurebecken.
In diesem Augenblick verließen mich letztendlich doch meine Kräfte und es wurde schwarz um mich.

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...

Als ich die Augen wieder öffnete, war das erste, was ich sah, Gawain, der sich gerade um die Wunden, die die Säure an meinem Körper hinterlassen hatte, kümmerte.

Ich hatte endlich wieder die Kontrolle über meine Handlungen erlangt.
Nach diesen Strapazen war ich glücklich, dass ich nun endlich zu meiner Nachtruhe kommen würde, doch hatte es das Schicksal anders mit mir gemeint.
Ein Alptraum suchte mich heim...
Ich schwamm tief im Meer , wo kaum Licht hinfiel und tauchte in eine Ruine, bestehend aus vielen Säulen. Es wurde heller und ich versteckte mich hinter einer Säule. Kua Tuas befanden sich dort, einer erhob einen gezackten Dolch, auf dem Altar lag ein Opferlamm. Die Szene von weiteren Kua Toas umringt.
Ich schwamm näher, die Kua toas wichen und ich sah das Blutopfer.
Ich erkannte mich selbst... der Priester stach zu... die Luft wich aus meinen Lungen...
und ich, der Unversehrte, begann zu ersticken...
Kurz bevor ich tot gewesen wäre, wachte ich auf. Schweißgebadet.

Sogar mich, der ich mehr Krieger in der Schlacht fallen sah als Sterne am Nachthimmel sind, konnten solche Alpträume nicht ganz kalt lassen, und so fand ich diese Nacht keinen ruhigen Schlaf mehr.
Der Traum suchte mich immer wieder heim.

Am nächsten Morgen hatte sich mein Arm noch weiter verfärbt und die Haut war bereits voller Falten. Ich versuchte mit Hilfe meiner Heilkräfte mich wieder von dieser Erkrankung zu befreien, erreichte jedoch nicht viel.
Wir haarten aus, damit ich einen Weg finden könnte zu gesunden.

Auskundschaftung

Die Gruppe marschierte um Östlichen Brückenkopf. Tharel führte uns stolz die neueste Ergänzung in seinem Zauberrepertoire vor, ein fliegendes arkanes Auge, mit dem er die Gegend vor uns ausspähte.

Eine der nächsten Höhlen beinhaltete ein beschädigtes Rammpferd, und Anzeichen für eine Auseinandersetzung. Zwischen wem war unklar.
Dahinter eine Höhle mit keilenden Flammenbrüdern. Auf dem boden ein feuerrotes, glattpoliertes Diamantsymbol.
Eine von Zwergen geschürfte Sackgasse endete an mit einem Tümpel.
Danach erstreckte sich eine riesige Höhle, der Boden mit vielen Felsen und Gesteinsbrocken bedeckt.
Ein angrenzender Gang führte in eine Krypta.
Zwei hohe Kriegerstatuen, zum Eingang hin gerichtet, aus schwarzem Stein, in Ritterrüstung, bedeckt mit seltsamen Verschönerungen und kantigem Schliff scheinen hier Wache zu stehen. Jede umklammert ein Schwert mit eigenartigen barocken Verschnörkelungen.
Sie halten die Waffen erhoben, so dass sich die Spitzen berühren und einen Bogen bilden.  
In der Dunkelheit könnte er Särge erkennen. Die Wände grob behauen, je eine Statue rechts und links positioniert. Eine alte, verdrehte, und aus irgendwie verwirrenden Buchstaben zusammengesetzte Inschrift am - zu den zerklüfteten Wänden kontrastreichen - glatten Boden. Es ist Abyssisch:

Hier liegen diejenigen, die dem Dunklen Meister in allen Lagen am treuesten dienten.
Stört nicht ihren ewigen Schlaf.


Das Arkane Auge kehrte um, obwohl Tharel dort noch weitere Gruften hätte erforschen können
Auf der gegenüber gelegenen Seite nimmt er einen schmalen Gang. Ein Gang kreuz quer. Angrezend daran eine verrauchte Ausbuchtung. Der Qual steht dicht darin. Darin befindet sich eine glühende Schüssel mit großem durchmesser, darüber hängt ein Feuerrkelch.
Weiter hinten erblickt Tharel, ein doppelflügliges Bronzetor. Die Abbildung eines angriffslustigen Drachen mit weit aufgesperrtem Maul darauf.
Ein weiterer Gang führt in an einen schweren roten Vorhang, darauf ein gelbes Diamantsymbol.
Es ist kein Vorbeikommen möglich.
Im selben Gang weiter vorn, sitzt in einer Nebenhöhle ein Drache. Eine Statue, kantig aus schwarzem Stein geschlagen, legt er seine durch eine Glasur rot schimmernden Flügel schützend um eine Steintruhe und blickt zum Eingang. Seine Augen funkeln wie Smaragde.
Tharel will dem gequerten Gang zurück folgen. Er kommt in die riesige Höhle und bricht ab.

Wir ruhten erneut, diesmal im Schutzraum der Zwerge.
In der nächsten Nacht war es nicht anders, ich hatte wieder die gleichen Visionen und fand keinen ruhigen Schlaf. An diesem Morgen war mein Arm schon komplett verfärbt und abgemagert.
Er kehrte immer wieder, wie ein Fluch. Ich machte mir dies bewusst und es gelang mir schließlich doch, mich mit Grarks Hilfe endlich, mich davon zu befreien, mein Arm erstrahlte wieder im schönen Hellgrün und auch die schweißüberströmenden Alpträume müssten nun ein ende haben.

Eröffnung der Feuertempelkonfrontation

Ich fühlte mich wieder topfit, und so konnten wir uns endlich – mit geputzten Waffen und Rüstungen- auf den Weg in den Feuertempel machen.

In der allerersten Kammer, direkt angrenzend an den Brückenkomplex zog Tharel einen Strick. Im umpassendesten Moment wohlgemerkt. Denn er verstrickte zwei seiner Kameraden mit einem von der Decke fallenden Netz, dass zudem noch mit Gewichten die Gefangenen am Weiterkommen hindern sollte. Doch wohl entgegen unserer Richtung.
Das Kampfszenario lassen wir links liegen.
Bei den Flammenbrüdern empfängt uns eine feurige Glyphe der Abwehr, die gegen unsere vorsorglich gewirkte Feuerresistenz nichts auszurichten vermag.
Das klappern der Ritterrüstungen hat uns angekündigt, und so stürmen die jungen Feuersalamander mit ihren gesenkten Eisenspeeren auf uns zu.
Eine weitere Erwähnung ist ihrer nicht wehrt. Ihre ausglühenden Leiber schmelzen gerade noch den Steinboden.

Ein schmaler freigeräumter Grad durch die Höhle führt uns in den Gang und wir erreichen schließlich die qualmende Ausbuchtung. Unsere Schweren Schritte in unseren Rüstungen haben uns erneut angekündigt. Aber diese Art sagt mir ohnehin zu. Wir werden von der Seite attackiert, während eine flammende Gestalt soeben in einem Gang verschwindet. Der Qual beeinträchtigt das Kampfgeschehen nur leicht. Es sind Salamander. Einer schafft es mich sogar mit seinem flammenden Schwanz kurz zu ergreifen, während er weiter mit seiner spitzen Eisenstange zustößt. Mehr muss auch bei ihnen nicht erwähnt werden.
Die Höhlen sind von Eisenfackel erhellt, wir marschieren schnurstracks auf die roten Bronzetore zu.

Ich fühle, dass in diesem Tempel eine ruhmreiche Schlacht auf uns wartet, und dass dieser Tag ein guter Tag werden wird, an dem die Anhänger des Feuertempels in ihre Schranken gewiesen werden.
Endlich werden sie für all ihre Taten bezahlen – mit ihrem Blut.

So hatten Gawain und ich es uns vorgestellt. Doch sollte man immer mit seinen Mitstreitern rechnen...

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„Ich nehme an ihnen gewaltige Rache, mit grimmigen Strafen. Dann werden sie erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich mich an ihnen räche.“

Lass dich von der Wut vereinnahmen, Fibel Grarks, Kapitel fünfundzwanzig, Absatz siebzehn

Holk
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 18. Oktober 2005, 01:48:26
 So, hier halten wir wieder an.

Mit dem dritten und letzten Teil lass ich mir dann mehr Zeit.

Jetzt ist sowieso erst einmal Pause, denn die Rezi zu "Herroes of Horror" wartet.
Naja, zuvor sollte das Buch noch eintrudeln. <_<

Und eine Spielefreizeit von der Kirche wartet auf mich, an der ich auch wieder zwei Abenteuer meistern will
und der erste One-Shot für den dritten Teil der SH muss noch vorbereitet werden.

Also viel Spaß beim Lesen und wie immer freu ich mich über Kommentare. B-)

Ciao, euer Hannes "Nagakeng" Gaschnig :spidey:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 23. Oktober 2005, 14:35:34
 Ja, der Feuertempel wird fallen, aber was für einen Blutzoll das gefordert hat.. :(

Wenn ich mir ausmale, was mit Gawain gemacht wird, werde ich nur noch böser...  :lol: (Gag an den SL)
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 24. Oktober 2005, 09:38:25
 
QUOTE (Gawain)
Wenn ich mir ausmale, was mit Gawain gemacht wird, werde ich nur noch böser...  (Gag an den SL) [/quote]

Der liegt jetzt auf einer weichen Chouch, umringt von wunderschönen Mädels, die ihm Weintrauben in den Mund schieben und mit riesen Palmwedeln die heiße Karibikluft aus dem Gesicht fecheln, während er von seinen heroischten Taten berichtet. (Gag an den Spieler) :D  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 06. November 2005, 11:05:25
 Ich melde mich zurück von der Spielefreizeit. Drei Tage und Nächte nur DnD für Anfänger geleitet, Cthulhu geleitet und gespielt. Meine Güte, war ich danach vielleicht kaputt. :o

Es geht weiter mit zwei Beiträgen, denen ich nur die Überchrift ergänzt habe, obwohl noch einiges hätte ausgeschmückt werden können.
Denn der Zweite zitiert in weiten Teilen den Ersten.
So habt ihr auch mal die Möglichkeit die echten Schreibstile der Spieler kennenzulernen.
An den darauf folgenden TB-Einträgen bin ich dran. :)

Abbruch der „heiligen“ Mission

(54)
Moimli’s Segen und Schutz über euch, die ihr diese Worte lest und guten Herzens seid.

Wir müssen unser Haupt neigen vor den Disputen die wir austrugen und vor den Verlusten, die wir erlitten und dennoch erbete ich weiterhin deinen Segen, Moimli. Deine Gnade wurde mir am heutigen Tage zu Teil. Dafür gebührt dir mein Dank.

Der Salamander war entflohen, auf dem Weg, den letzten bösen Teil der Kraterrandminen zu warnen, der noch in bösen Händen lag: den Feuertempel.

Aus blindem Hass auf alles Böse wollte sich Gawain sogleich hintendrein stürzen.
Und auch Holk, Moimli halte seine schützende Hand über ihn, war ein weiteres Mal nicht Herr seiner Sinne.
Brottor Langbart habe ich es zu verdanken, dass wir anderen die beiden vom Weiterziehen abhalten konnten. Durch meine Ausbildung bei ihm in den Reihen der Tempelwachen konnte ich in solch einer Situation klar denken. Sie hätten uns erwartet, wären vorbereitet gewesen. Sie hätten uns vernichtet.
Doch schließlich sah auch Gawain ein, dass ein Angriff, nachdem einige Minuten verstrichen waren, ein zu hohes Risiko dargestellt hätte.

Die Gruft

So wandten wir uns wieder dem Raum der Zwerge zu. Wir wollten dort beratschlagen, was weiterhin zu tun sei.
Sowohl der meinige, als auch Tharels Vorschlag war es, die Grabstätten zumindest soweit zu erkundigen, als dass man sich sicher sei, dass hiervon keine Gefahr ausginge.

Gawain hingegen sträubte sich, diese Ruhestätte auch nur im Ansatz zu betreten, auch wenn es Möglichkeiten gibt, sich vor den Untoten zu verbergen, die hier vermutet wurden.
Wo ist sein Mut, wenn man ihn erwartet? (Zwergisch)
So beschloss er, am Rande der Krypta, bei den Statuen und der Inschrift zu warten.

Als wir ein weiteres Mal durch die große geräumige Höhle zogen, entdeckte Pante ein Symbol des bereits zum zweiten Mal zerschlagenen Erdtempels.
Daraus und aus den vielen hier angesammelten Knochenresten schloss er, dass dies hier wohl die Stelle war, an der einst die Kräfte von Erde und Feuer aufeinander prallten.

Nach dieser Erkenntnis zog es uns weiter, in Richtung der Krypta.
Die Statuen, die diese Krypta zu bewachen scheinen waren aus schwarzem Gestein.
Ihre menschlichen Körper waren bedeckt mit Ritterrüstungen, welche viele Verzierungen und Stacheln aufwiesen.
An die drei Meter groß, waren sie mit Schwertern bewaffnet und schienen die Wachen des Ortes zu sein.

Tharel deutete nun auf die Inschrift, die in einer seltsamen, verwirrenden und geschwungenen Schrift in den Boden getrieben wurde:

„Hier liegen die, die dem Meister in all ihren Formen am Besten gedient haben. Stört nicht ihren ewigen Schlaf“, übersetzte uns Tharel.

Als wir tiefer in die Krypta eindrangen, blickten wir uns um:
Im ersten der Räume trafen wir auf drei Steinsärge, in deren Deckel die Abbildungen dreier Personen gemeißelt waren: Die erste trug in ihren Händen einen Streitkolben, die zweite hatte ein Zepter in den verschränkten Händen, die letzte hielt eine Schriftrolle.

Als wir den Raum wieder verließen, wurden wir von großen Fledermäusen angegriffen, welche in einem Schacht in der Nähe ihr Quartier hatten.
Nachdem sie besiegt worden waren, durchquerten wir, nun ohne den Schutz von Holk’s Zauber einen weiteren Raum, in dem zehn Steinsärge in zwei Reihen aufgestellt waren. So schön die letzten Särge verziert worden waren, so schlicht waren die jetzigen Särge. Lediglich die Symbole des Wasser- und des Lufttempels waren darauf zu erkennen.

Die Sarkophage hinter uns lassend erblickten wir vor uns in der Dunkelheit ein Symbol Tharizduns. Einige Fuß im Durchmesser, baumelte es von schweren Ketten getragen, einige Schritte in der Luft.
Als wir voran schritten entdeckten wir dank eines Zaubers einige Untote, die scheinbar aus ihren Gräbern emporgestiegen waren.

Da es Pante schaffte, den „heldenhaften“ Krieger, der vor dem Eingang wartete, zu überzeugen, dass es hier doch einige böse Wesen gab, kam er uns zu Hilfe.

Nur durch seine Hilfe war es uns schließlich möglich, diese Wesen zu vertreiben oder zu vernichten. Dennoch traf uns der Angriff hart: Die Schatten vermochten es, Gawain seiner Stärke zu berauben, während einige Spektren Tharel verwundeten.

Schreckgespenst

Mit Hilfe von Holks Heilkünsten vermochte er es, Tharels Verletzungen zu regenerieren, während sich Gawain wieder auf den Weg zum Rand der Krypta machte. Dort wollte er, schwer angeschlagen, auf unsere Rückkehr warten.

Wir hingegen wandten uns dem nun verbleibenden Raum zu.
Der Raum, in dem der letzte Sarkophag stand, beherbergte noch eine Statue und ein leeres Wasserbasin.
Der Sarkophag hingegen war auf einigen Stufen etwas erhöht errichtet worden.

Doch als wir uns diesem nähern wollten, allen voran ich, Rurik Talimkint, füllte sich das Basin plötzlich mit Wasser.
Ohne irgendeinen Verdacht zu schöpfen, beschloss ich weiterzugehen.
Doch plötzlich richtete die Statue ihren Speer auf mich. Perplex bleib ich stehen.
Doch als ich einen Schritt zurück machte, schossen plötzlich einige Energiekugeln aus der Spitze und trafen mich direkt in die Brust.
Doch auch, als ich auf den Speer mit meiner Axt einschlug, vermochte ich es nicht, ihn zu zerstören. Zum Glück für mich beschützte mich Tharells Amulett vor den Energiekugeln.
Erst als ich mit der Hand in dieses Wasserbecken griff und mich selbst darin erkannte, nahm die Statue wieder ihre wachende Position ein.

Dennoch etwas unsicher, ging ich alleine weiter, um mir die Inschrift am Fuße des Sarkophags anzusehen.
Darauf stand in Handelssprache geschrieben:

„Der größte von uns, gegangen aber nicht verschieden.“

Als sich schließlich die anderen dem Sarg näherten, sprach plötzlich der Mund zu ihnen:

„Das ist der Ruheort Unariq VoTalsimols, der mit dem Meister zusammengebracht worden ist.“

Der Mund, der als Teil einer Dämonenfratze in den Sarg eingearbeitet worden war, verstummte danach.

Doch als Pante, Tharell und Holk beschlossen, den Sarg zu öffnen, musste ich mich einfach gegen sie wenden.
Wir hatten Gawain versprochen, diese Krypta nicht zu schänden und dafür stehe ich mit meinem Wort.
So machte ich auf den Weg zurück zu Gawain.
Doch mein Fehler war es, die Schatten zu vergessen, jene, die Holk nur vertrieben hatte.

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Mit ihren schemenhaften Klauen griffen sie mich an und schwächten mich mit jedem Angriff.
Ich wollte ihnen unsichtbar entkommen, doch als ich gerade meinen Trank einnehmen wollte, erwischt mich eine ihrer Hände in meinem Rücken.
Es wurde mir beinahe schwarz vor Augen, als ich bereits taumelte.
Doch es war die helfende Hand Moimlis, die mich wieder aufrichtete.
Mehr stolpernd, denn wirklich gehend, war er allein es, der mir den Weg nach draußen wieß, wo bereits Gawain wartete, ebenfalls an eine Wand gelehnt.
Neben ihm brach ich schließlich zusammen. Moimli hatte erkannt, dass ich nun in Sicherheit war.

Nach einiger Zeit kamen Tharel und Pante aus der Krypta – allein.
Sie erzählten uns, dass Holk es mit einer übernatürlichen Anstrengung geschafft hatte, den Sargdeckel zu heben.
Doch sogleich offenbarte sich Tharel und Pante ein sich drehender Wirbel aus schwarz und lila.
Neben den beiden tauchten sofort einige Ätherische Plünderer auf, welche sie für kurze Zeit vertreiben konnten.

Ätherischer Wächter

Dann schließlich schien es, so berichtete Tharel, als wolle Holk die Hände der beiden in den Strudel drücken.
Während Tharel daraufhin folgende Stimme in seinem Kopf vernahm, wurde Holk gänzlich in den Strudel gezogen.

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„Der Dunkle Meister des Vergessens ist jetzt noch nicht bereit, befreit zu werden, doch da das Geheimnis der vier Mondknoten enthüllt sein will, werden alle dunklen Wünsche Früchte tragen.“

Hörte Tharel die Stimme in seinem Kopf.

Als Tharel sich Pante gegriffen hatte und seinen Fluchtzauber verwendete, realisierte er, dass Holk nicht mehr da war.
So kamen sie zurück zu uns.
Wir beschlossen, nochmals im Zwergenraum zu rasten, dort einen Zettel zu hinterlegen -Holk würde uns bei Y’Dey oder Rerrid antreffen können- und dann zurück nach Bah zu kehren.
In Bah erklärte uns Y’Dey, dass sie für ein Bettenlager für die Bevölkerung Vonidus gesorgt habe, die wir bis nach Bah begleitet hatten.
Während Tristan, den wir auf der Straße zufällig trafen, sehr beschäftigt zu sein schien, erklärte er uns, dass auch Phife und der Waldläufer ihm bei der Ausbildung der Stadtmiliz halfen.
Während Tristan uns eine Auflistung über die verschiedenen Königreiche Kalamars überreichte, versprach uns Y’Dey, Holk auszuspähen, ob er noch lebte.
Leider hatte sie uns vor einigen Stunden mitgeteilt, dass sie ihn für tot hält, da sie ihn nicht sehen konnte.

Möge Holk in die Reihen seiner Ahnen aufgehen.

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Moimli, ich erbete nochmals deine schützende Hand für meine Gefährten und mich, da unser Weg noch nicht zu Ende ist.
                  
Rurik Talimkint, Tempelwächter des Moimli

Informationen von Tristan über die Tellenischen Reiche

Das Königreich Kalamar, Kalamar, ist nicht gleichzusetzen mit Reich Kalamars, Tellene.

Das Königreich Paru Bor:
Sugil II., Sohn Ragils VI., welcher trotz Blutsverwandtschaft Erzfeind des Imperators Kabori war, ist im Moment sein König. Kabori, war zu seiner Glanzzeit Kanzler und zugleich Kaiser über das größste jemals existierende Reich auf Tellene, das Kalamaranische Kaiserreich.
Kabori, der Kanzler des kalamaranischen Reiches musste, als er alt und gebrechlich wurde, mitansehen, wie sich die nördlichen Provinzen vor sechs Jahrzehnten gegen die Anordnungen des Imperators auflehnten und diesen somit noch weiter schwächten.
Dies war die Geburtsstunde der Feindschaft mit Paru-Bor, welches der lauteste und stärkste Protestierende in dieser Angelegenheit war.
Ragil VI war ein strenger aber gerechter Herrscher im Sine der Kirche des Wahren, behütet von den Rittern der Gerechtigkeit. Er war es, der die Sklaverei unterband.
Er lebte lange, wohl auch aufgrund des Willens, die Regentschaft seines Sohnes so kurz wie möglich zu halten.
Ragil war verheiratet mit einer edlen Dame, die sich später als ungemein rachsüchtig und eitle Schneppe entpuppte. Sie verzog den Sohn und Prinzen Sugil II.
Bis heute wird ihm nachgesagt, keine richtige Frau für die Königreiche zu haben, lediglich Mätressen werden an seiner Seite erblickt.
Sugil II ist ein überheblicher und ungläubiger Herrscher, der in ständiger Spannung mit der Kirche lebt und den Disput der Sklavereieinführung und der Alkoholprohibition wieder anfachte.
Er wagte es sogar, den Schutz durch die Ritter der Gerechtigkeit abzulehnen und stattdessen einen eigenen Wachtrupp ins Leben zu rufen, der gehörige Summen des Adelshaushalts verschwendet, den die Bevölkerung aufzubringen hat. Die Menschen Bet Regors zahlen also faktisch doppelt- für ihren Schutz und nochmals für die Leibgarde des Königs. Dies alles war sicher nicht im Sinne seines Vaters geschehen.

Das Herzogtum O’Par:
Hat sich bisher fast immer neutral verhalten. Uns ist bereits beinahe ein Jahrhundert nicht mehr Teil Kalamars.
Man sagt, dass Herzog Gadadik I. im Moment kaum militärische Macht besitzt, erkenntlich an den niedrigen Heereszahlen.
Dennoch hält sich das Gerücht, dass der Herzog in jeder Nachbarsregierung mindestens einen Spion habe, um dadurch immer als erster von Neuerungen in der Umgebung Kenntnisse zu besitzen. Dieses Spionagenetzwerk bringt im wohlgleich einen strategischen Vorteil.
Nicht umsonst wird O´Pars Hauptstadt Bet Bireli auch Stadt der Ohren genannt.

Das Kaiserreich Kalamar:
Hauptstadt des Reiches ist die größte Menschensiedlung Tellenes: Bet Kalamar.
Das Reich gewinnt unter dem neuen Imperator schrittweise seine alte Stärke zurück.
Es hat bereits einige ursprüngliche Landstriche wieder eingegliedert, wodurch seine Macht weiter anwächst.
Der alleinige Herrscher der Bakor Dynastie ist seit fünfzehn Jahren Che Kabori, der Eroberer, und
entstammt ebenso wieder, wie alle Kaiser vor ihm der königlichen Adelsfamilie Bakor.
Den Anstoß zum Feldzug gegen die Unabhängigkeit, gab ein Ereignis, den Gerüchten nach.
Das Schwert der Könige, welches lange als verschollen galt, soll wiedergekehrt oder gefunden worden sein.
Aber auch so sei er ein Herrscher mit Prinzipien und Geradlinigkeit. Bei seiner Krönung habe er den gesamten Hofstab entlassen.
Als Vorsichtsmassnahme gegenüber O´Par und Konsorten.

Sugil II. Beschwichtigung gegenüber dem Imperator vor einigen Jahren, führte zu einem Vertrag,  welcher Kalamar fünf Prozent des Handelseinkommens zusichert für die weitere Unabhängigkeit.
Sugil II. hingegen scheint verblendet, er erkennt nicht und unterschätzt die Gefahr.
Er besteht auf das Abkommen.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 06. November 2005, 11:48:02
 Tag der Entscheidung - Protokoll des Schlichter Calmars

(55/1)
Gawain in Klerikaler Robe mit Schwert in der Rechten mit Waage in der Linken, steht erhöht vor dem Altar, zu seiner Rechten steht leicht erniedrigt eine den andern unbekannte Klerikerin, zu seiner linken Tristan, mit dem Banner des Wahren. Auf der linken Seite sitzen an einem Tisch die Kanoness und die anderen Kleriker des Wahren, Calmer schreibt Protokoll mit. Auf der andern Seite sitzen an einem Tisch Burne, Rufus, der Schriftrollenmagier Zerosh Nubrik, Spugnoir und der zwergische Wächter des Trankbrauers.

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"Willkommen in der Kirche des Wahren.
Wodurch definieren wir Gut und Böse? Was bedeutet Gutes zu tun? Was zeichnet uns aus, das Recht zu beanspruchen uns Gut zu nennen?
Jede Aktion in dieser Welt ruft unweigerlich Reaktionen in unserer Umgebung hervor. Wer handelt muss sich der möglichen Folgen gewiss sein.
Es gibt in unserer Welt Dinge nach denen fast jeder strebt. Das sind Macht, Einfluss und Reichtum. Die Welt beherbergt genügend für jedermanns Bedürfnisse, jedoch nicht für jedermanns Gier.
Die Zwerge haben ein Sprichwort:

Zorn beherrscht mich nicht, doch die Gewissheit euch hier und heute in dieser Kirche zu richten.
Jeder von euch ist schuld an dem unnötigen Tod unseres Gefährten unseres Verbündeten und Freund Holk.
Des weiteren seit ihr schuldig im Sinne einer Lüge, welche in Verbindung mit dem Tod Holks steht. Und noch etlicher weiterer Delikte.
Ich eröffene diesen Prozess mit den Worten mit jenen wir Fäuste Raziels in unseren ewigen Dienst in die Reihen des Wahren eingeführt werden:
"


Mit Blick gen Himmel:
"

Oft durfte ich aus dem Mund Tarel Ragnaroks hören, das wir doch auf einer Seite stehen. Tharel benutzte diese Worte immer wenn er sich für seine Taten eine Rechtfertigung erhoffte.
Es ist nun an euch erst zuzuhören, danach bekommt ihr Gelegenheit zu antworten."


Schuldfrage

"Pante.   
Vor dem Feuertempeltor zeigtest du eine Gewisse Unsicherheit. Du führtest nochmals auf das uns hinter diesem Tor alles erwarten hätte können. Mag es an deinen Kampffertigkeiten liegen? Ich denke eher an ein gewisses Maß an Furcht, was dich zurückschrecken ließ.

Ich mache dir dies bezüglich keine Vorwürfe, hätte es do meine Aufgabe sein müssen euch die Furcht zu nehmen. Jedoch waren wir uns Tags zuvor einig, anzugreifen. Ihr hättet eure Einwände früher anbringen sollen. Nun ist es uns nicht mehr möglich erneut einen gezielten Stich in ihr Herz, den Altarraum auszuführen. Des weiteren bin ich mir gewiss, das der Äußere Bereich erneut jemanden geschickt hat um uns nun auszulöschen. Hier geht es schließlich um den Letzten Tempel im Kraterrand."
   
"Als ich vor dem Grab stand und Wache hielt. Kamt ihr zurück um mich zu bitten euch doch zu begleiten. Entgegen meiner Prinzipen kam ich mit. Aus eigenen Zügen.
Ich betonte hierbei noch einmal das die Grenzen zu verschwimmen beginnen.
Lasst es uns wenn richtig machen. Und keine dieser Kreaturen entkommen lassen.
Im Gegenzug hattet ihr mir versprochen, sie an einer Schändung des Grabes abzuhalten. Denn ich war mir gewiss das sie ihre Finger nicht bei sich halten können.
   
Ihr hab euer Versprechen in gewisser Hinsicht gebrochen. Mit durch eure Passivität brach eine Kette von Ereignissen an, die unweigerlich zu Holks Tod führten."


Rurrik.   
Eurer Verhalten am Bronzetor des Feuertempels war alles andere als eines Kämpfers würdig.

Tagebucheintragzitat.
<>
Wir waren uns am Tag zuvor einig. Mir Überstürztheit vorzuwerfen ist frech.

<>

Er vertrat den selben Standpunkt wie ich, wollt ihr damit sagen, das ich auch nicht Herr meiner Sinne war?
   
<Doch schließlich sah auch Gawain ein, dass ein Angriff, nachdem einige Minuten verstrichen waren, ein zu hohes Risiko dargestellt hätte.>>

Wir waren uns Tags zuvor einig! Ihr wart Wache? Jemand der solch einer Ausbildung genossen hat, sollte wissen, wie lange es dauert, das Truppen zusammengezogen sind, und eine Verteidigung organisiert. Eine Wache, die keinen Dienst hat, läuft doch auch nicht im Kettenhemd und mit Schwert in der Rechten herum, oder täusche ich mich da?

Der Salamander war kurz zuvor verschwunden. Wir hatten ihn noch durch den Vorhang schlüpfen sehen können. Bis wir das Tor geöffnet hätten, wären noch dreißig Sekunden vergangen. Das hätte gereicht. Was stellt ihr euch vor? Das wir sie im Schlaf ermeuchelt hätten? Tessimon hatte doch gewiss vorher Ordern erlassen, die das Verhalten der Wachposten koordinieren sollten.  Hattet ihr erwartet das sie töricht ihre Stellung halten? Ihr stellt das so dar, als stelle ich mir vor das es ein Spaziergang geworden wäre. Das habe ich nie behauptet, und auch ich weiß, dass wir es mit dem Feuertempel, dem stärksten in den Kraterrandminen zu tun haben.

Ihr müsstet wissen, welch Wichtigkeit es hat, Beschlüsse nicht so kurz vor der eigentlichen Aktion in Frage zu stellen, und abzuraten. Das zerstört die Moral und lässt alle an ihrer Tat zweifeln. Zweifel können wir uns nicht erlauben. Wo bleibt eure Disziplin? Mit einer Gruppe, die sich nicht stimmig ist, sind keine heroischen Taten möglich, derer die Barden noch in tausend Jahren besingen.

Als Wache dürftet ihr auch wissen, das dort nun erhöhte Alarmbereitschaft gilt. Diese wird gewiss nicht nach zwei Wochen wieder gesenkt sein. Oder habt ihr vor so lange zu warten? Der Kampf ist somit noch schwerer geworden, sie wissen, dass sie einer Gruppe gegenüberstehen, welche schon die drei anderen Tempel ausgelöscht hat. Sie wissen wie viel auf dem Spiel steht. Eine Chance, den Kampf gegen den Feuertempel schnell zu beenden, ist für immer Passé.
Ihr irrt euch also, denn ich habe aus eigener Verstand so gehandelt, das ich auf den Angriff verzichtet habe, da die Diskussion zwei Minuten dauerte, und das die Zeit ist, welche gereicht haben sollte, das alle kampfbereit sind. Also habt ihr recht, sie hätten uns vernichtet, nach der Diskussion.

Als ich sagte, ich wolle Tessimon ausschalten, da die restlichen Truppen dann vielleicht aufgeben, da ihre Führerin tot ist, und ihre Moral geschwunden ist, habt ihr nur gesagt,
Eine schlüssige Begründung fehlte hier gänzlich. Die Wachen arbeiten eher auf Soldbasis als aus Überzeugung Tharizduns gegenüber- siehe Eridiks Brückenkomplex, Timstadt.

Und auch ihr habt sicherlich nicht vergessen das Tessimon gute Verbindungen zu Hedrack haben dürfte, schließlich wurde sie zu Hedrack geladen. Eine Bitte von ihr die Plage der Abenteurer abzuwenden, wird ihn wohl dazu veranlassen jemanden zu schicken. Ich möchte bei solch einer Begegnung auf Ukemil am Erdtempelaltar verweisen.

<
Gawain hingegen sträubte sich, diese Ruhestätte auch nur im Ansatz zu betreten, auch wenn es Möglichkeiten gibt, sich vor den Untoten zu verbergen, die hier vermutet wurden.
Wo ist sein Mut, wenn man ihn erwartet? (Zwergisch)
So beschloss er, am Rande der Krypta, bei den Statuen und der Inschrift zu warten.>>

Ihr und Tharel versuchten mir klar zu machen, das wir die Grabstätte erkunden sollten, da ihr vermeiden möchtet das uns eine Armee von Untoten in den Rücken fällt. Das nennt ihr dann also erkunden? Ihr wolltet sie zerstören, weshalb dann verbergen? Ist das nicht ein Paradoxon?

Ihr unterstellt mir Mutlosigkeit und Furcht. Ich habe keine Angst. Und das muss ich nicht damit beweisen ein Grab zu betreten. Es gehört nicht viel Mut dazu ein Grab zu betreten. Ausserdem habe ich nicht gewartet, sondern aufgepasst, das niemand kommt und uns den Rückweg abschneidet. Dies kann Pante bezeugen, als er kam stand ich kampfbereit mit Bogen und Pfeilen im Boden mit Blick gen Feuertempel in mitten des Ganges.
Ich habe zuvor meine Position erklärt, das es für mich auch Orte gibt, an denen ich keinen Zugriff haben sollte. Einer davon ist ein Grab meiner Feinde, da diese mit der Welt im reinen sind, sie haben keinen Einfluss mehr. Auch ich habe Respekt vor den Orten an denen die Toten meiner Feinde ruhen. Denn auch ich wünsche, das sie nicht meine Ruhestätte, oder die meines Vaters und meiner Ahnen betreten. Als Zwerg, solltet ihr, der ihr auf euren Stammbaum auch sehr viel wert gibt, das wissen und respektieren.

Und ich habe mich nicht dagegen entschieden, weil wir am Vortag nicht den Feuertempel attackiert haben.
Jeder darf frei entscheiden, auch ich, ihr habt euch aus eurem Grund gegen den Feuertempel entschieden ich mich aus meinem gegen das Grab, das solltet ihr respektieren, und nicht meinen Mut in Frage stellen.
Alle habt ihr mir versprochen das Grab nicht zu schänden. Alle außer Pante haben mich belogen beziehungsweise ihr Versprechen gebrochen.
Nach dem Kampf gegen die Schatten, hattet ihr freie Hand, da ich mich vor das Grab zurückziehen musste.

<>

Die Anführungszeichen bei heldenhaften sollten wohl nocheimal dem Leser verdeutlichen, das es sich hier um einen feigen Paladin handelt. Ich denke ich habe euren Respekt, und euer Ansehen verdient nicht euren Spott.

Pante überzeugte mich nicht, sondern ich bin aus freien Stücken mitgekommen. Ich hatte schon erwähnt, was meine Bedingungen an ihn waren, das ich euch unterstütze.

<>

Hiermit habt ihr gezeigt das ihr das Grab geschändet habt. Ihr wolltet den Wächter, der diesen Sarkophag beschützt zerstören.
Grabschändung ist nicht aus dem eigenen Blickwinkel zu sehen, sondern aus dem jener, welche Wert auf diese Ruhestätte legen. Ihr habt mit dem Versuch die Statue zu vernichten, die Pietät jener mit Füssen getreten. Man muss keinen Sarkophag öffnen um ein Grab zu schänden.
   
<>

Ihr habt euch mit einem Wasser gereinigt. Es ist wie als würdet ihr in die Kirche des Wahren gehen, und euch beim Eintritt mit Weihwasser waschen. Nur das dies ein Ritual war um sich dem Sarkophag des Bösen zu nähern, und ihr habt euch darauf eingelassen. Zusätzlich habt ihr somit Tharel und Holk gezeigt, wie sie ihrem Ziel näher kommen.

<Wir hatten Gawain versprochen, diese Krypta nicht zu schänden und dafür stehe ich mit meinem Wort.
So machte ich auf den Weg zurück zu Gawain.
Doch mein Fehler war es, die Schatten zu vergessen, jene, die Holk nur vertrieben hatte.>>

Hier liegt ihr in eurem Bericht falsch, Pante hat sich nicht auf diese Aktion eingelassen. Egal was er gesagt hat, er hat nichts getan. Taten entscheiden mehr als Worte.
Ihr habt euch doch noch an euer Versprechen erinnert, doch zu diesem Zeitpunkt war es schon zu spät.
Ihr habt euch zurück auf den Weg zu mir gemacht, und eure Freunde, mit denen ihr gemeinsam das Gebiet erkunden wolltet, was ja auch euer Vorschlag war, im Stich gelassen. Ihr seid einfach abgehauen, anstatt mit ihnen einen Disput zu führen.

Ihr habt versucht eure eigene Furcht zu vertuschen, durch diesen Bericht und eure Argumentation. Angst um euer Leben beherrscht euer Handeln. Jeder der mit euch zieht, hat genauso viel zu verlieren. Keiner möchte sterben, doch ihr sollt wissen, das jeder von uns drei Verpflichtungen hat.
Zum einen sich selbst gegenüber, zu sehen das man nicht im Geschehen verloren geht.
Zum andern, seinen Gruppenmitgliedern, seinen Freunden gegenüber, das gleiche zu vollbringen, was sie für dich tun würden.
Und zu Schluss, den Bürgern Bahs und Vonidus, welche ihr Vertrauen in uns legen, die Bedrohung im Mount Stalagos abzuwenden."


"Tharel.
In deinen Tagebucheinträgen sprichst du oft über die einfachen Bürger, über den Mob in den Stassen von Bynarr. Du hast dir große Ziele gesteckt. Vor allem dich selbst zu bereichern.

Erinnert ihr euch an den Tag, als Xaod mich darauf aufmerksam machte, das ihr hinter meinem Rücken mich schlecht redete, während ich Raziel und den Wahren um Beistand bat, uns am Brückenkopf nicht scheitern zu lassen? Damals war Torwin noch bei euch. Ich sagte Xaod, dass ich euch im Auge behalte, und euch richten werde, wenn ihr euch zu weit von der Seite des Guten entfernt. Heute ist dieser Tag.

Ich beobachtete euer handeln, in der steten Hoffnung auf Besserung. Immer wieder waren eure Worte: Gawain, wir stehen doch auf der selben Seite.
Ich hatte es mir zur Aufgabe gemacht, euch an diesem finsteren Ort, dem Tempel des Bösen, den Weg des Lichtes zu zeigen.
   
Oft habe ich euch das Leben gerettet. Als ihr am Brückenkopf verstorben ward, rettete ich euch vor dem ewigen Tod durch die Verspeisung an die Trolle. Im Wassertempel, nahm ich die Schläge des Elementares auf mich um euch zu retten. Im Grab, wehrt ihr womöglich gestorben, wenn die Schatten euch statt mich attackiert hätten.

Tristan erzählte mir von euerm fehlerhaften Benehmen zu Hofe Sugils. Und eure angedeuteten Drohungen dem Herrscher und seinem Hofmagier gegenüber. Ihr tretet Autoritäten, die über euch stehen nicht mit dem gehörigen Respekt entgegen. Selbst wenn er ein Narr wäre, bräuchte er eure Unterstützung, und nicht euren Widerstand.

Anstatt euch zu bessern, äußerte sich eure Gier in verschiedensten Formen.
Die Dämonenstatuen im Brückenkopf. Ihr wolltet sie verscherbeln um bessere Ausrüstung zu besorgen. Ihr wolltet keinen Kompromiss eingehen, selbst als Phive und ich euch entgegenkamen, und sagten, der Erlös soll an Y´Dey gehen, sie, die sie uns doch die ganze Zeit unterstützt.
   
Vor dem Feuertempel, habt ihr mich genauso enttäuscht wie Rurrik.

Doch einen Vorschlag zu bringen, der einen Hinterhalt böser Untoter, ja einer Armee von Untoten in dem Grab hinter uns beinhaltet, hat keinerlei Substanz. Als roter Magier, einem Magier Bynarrs, hätte ich mehr erwartet, um eure Furcht und eure Gier zu vertuschen.

Euer Verstand hätte euch sagen müssen, das nicht einmal Tessimon, eine Frau die auch Prinzipien hat, wie könnte sie sonst den Feuertempel befehligen, ein Grab jener, welche Tharizdun am besten dienten, als Rekrutierungslager verwendet. Für sie hat ein Grab gewiss die selbe Bedeutung wie für uns. Ja auch sie dürfe so etwas wie Ehre empfinden, und hält bestimmt das Andenken an ihre Vorgänger hoch.

Ihr hattet mich von Anfang an belogen. Ihr wolltet die Untoten im Grab vernichten, habt aber selbst das nicht zu Ende gebracht. Eure Gier nach Reichtümern, nach Beigaben an die Toten hat euch dorthinein geführt.

Nach der Aussage von Pante, ward Holk und ihr euch angeblich einig gemeinsam in den Strudel zu fassen. Ihr hättet versuchen müssen ihm zu folgen. Er hatte auf euch gebaut, doch anstatt mit ihm zu gehen, habt ihr ihn im Stich gelassen. Es ist doch viel angenehmer das Leben anderer zu riskieren als das eigene, oder täusche ich mich, Tharel Ragnarok.

Des weiteren dürfte ich noch in Erfahrung bringen, dass ihr Zerosh bedroht habt. Einen angesehenen Bürger Bahs. Es ging hierbei um Austausch von arkanem Wissen."


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Urteil

"Die Bewohner Tellenes sind für ihre Eigensinnigkeit, ihre Fehlerhaftigkeit bekannt, so muss man ihnen immer wieder aufs neue eine Chance geben. Es ist nicht wichtig, woher man kommt, sondern wohin man geht. Ihr seid als Freie Männer gekommen, so werdet ihr als Freie Männer wieder gehen. Doch jedem von euch wird eine Aufgabe auferlegt sein. Und jeder wird einen Betreuer für diese erhalten.

Pante.
Du wirst mit mir nach Bet Regor gehen. Dort werde ich dir zeigen, wie Mann sich den Mut nimmt einzugreifen. Ich werde dir Helfen, dein Durchsetzungsvermögen zu stärken. Frisch gestärkt werden wir dann zurückkehren und den Tempel der völligen Vertilgung zum Schwerte führen.

Rurrik.
Dein Weg wird dich in die Obhut Tristans führen. Bei ihm wirst du lernen deinen Kameraden, mit welchen du Seite an Seite bluten wirst, zu unterstützen, egal wie groß die Gefahr ist. Er wird dich lehren, dass das eigene Leben nicht mehr wert ist als deiner Kameraden, welche genauso viel zu verlieren haben wie du selbst.  Er wird in dir die Disziplin wecken, jene die deinen Körper noch nicht vollständig durchströmt. Er wird dich in Kampftaktik schulen, so dass du auch in großen Schlachten eine Struktur in der Formation halten wirst. Er wird wissen wann du bereit bist.

Tharel.
Für dich gibt es jemanden, der dir besser als ich zeigen könnte was es bedeutet nichts zu haben. Phive wird deinen Weg begleiten. Jedoch wird er dich nicht direkt führen, sondern beobachten und unterstützen. Du, der du mehr als jeder andere, den ich bis jetzt traf, nach Macht strebst, um den einfachen Mann zu unterjochen, sollst sehen wie es ist ein einfacher Mann zu sein. Du wirst deinen Weg ohne Zauberbuch beschreiten. Du sollst von selbst lernen, welche Gründe es gibt nach Macht zu streben die es rechtfertigen, eine höhere Stufe zu erklimmen als ein einfacher Bürger. Du wirst es merken, wenn sie dich erheben, nur dann wird deine Macht auf ein sicheres Fundament gestützt sein, was nichts erschüttern kann. Du wirst zurückkehren und all deinen Besitz wieder erhalten. Du wirst sofort nach dem du diese Kirche verlassen hast dich auf deinen Weg begeben und Bah verlassen.


Ich wünsche uns allen auf unseren Wegen den Segen des Wahren, und den Schutz des
Patronen Raziel.

Die Verkündigung ist hiermit zu Ende."


Tharel Ragnarok entscheidet sich gegen das Urteil und führt ein ausgiebiges Gespräch mit Gawain, der ihm daraufhin erneut die Chance gibt sich zu bewähren.
Seine letzte Chance auf Besserung.
Rurrik soll noch ein paar Tage bei Tristan bleiben.

Calmer der Schlichter
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Simon am 06. November 2005, 18:17:02
Es kommt vielleicht ein bischen spät, aber ich muss Dir mal ein dickes Lob und meinen vollen Respekt für die Mühen aussprechen, die du Dir mit der Vorbereitung dieses epischen Abenteuers und jetzt auch mit der Veröffentlichung in der Story Hour auflegst. Zwar verliefen unsere Spielerunden nicht immer völlig reibungslos, jedoch treten bei mir nachdem sich unsere Gruppe zunehmend geographisch und auch persönlich trennt nur noch gute Erinnerungen an das gemeinsame Zocken in den Vordergrund.

Danke dafür,
Simon.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Guest am 06. November 2005, 21:22:36
 ... und auch ich habe die Zeit schön gefunden und werde auch noch die kommende gemeinsamen Momente genießen.

Danke dir und den anderen.
Hannes
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 09. November 2005, 12:40:55
 Nächster überdacht. Viel Freude!

Vor dem Entschluss

(55/2)
Wieder in Bah führte ich mit Y´Dey ein Gespräch unter vier Augen. Es betraf meine Entscheidung hinsichtlich der morgigen Verkündigung. Die anderen warteten nichtsahnend solange vor der Kirche.

Wir kamen am Quartier der Voniduaner vorbei, das rattenbefallene, vor kurzem noch leerstehende Gemeindehaus.
Es hatte bereits einen Kranken gegeben, doch Dank des schnellen Einschreitens Yethers, Hilfreicher des Regenbogenmachers, kam es nicht zu einer Epidemie.
Die Leute sahen unzufrieden aus mit ihrer Situation, mit ihrem Leben. Sie hielten draußen ein Lagerfeuer am Brennen. In dicken Fellen, aber mit ausgezehrtem Gesicht blickten viele von ihnen uns vorwurfsvoll an und fragten sich, ob es klug gewesen war, auf den Vorschlag einzugehen, hinsichtlich des nahenden Winters und dieser Umstände. Die Nahrung war, trotz des priesterlichen Beistands etwas mager ausgefallen.
Ich überreichte einen Beutel voller Gold und empfahl ihnen, sich mit einem Karren aus Bet Regor genügend Kost zu besorgen.
Währenddessen war Tharel bei Spugnoir und wollte sein Zauberbuch durchstöbern. Jener wies seine Bitte, die nicht wie eine Bitte formuliert war, jedoch zurück, gerade auch, weil der reiche Tharel einige Münzen hervorholte und den Trankbrauer bestechen wollte, in dem er die Goldstücke auf den Tisch knallte. Jener schob sie ihm hin und forderte ihn auf, sein Haus zu verlassen. Ein Glück für Tharel, dass ich nicht anwesend war, denn die nun folgende verbale Bedrohung seitens des Roten Magiers hätte ich ihm nicht durchgehen lassen können.

„Haunor, begleite den Herrn doch bitte hinaus!“

Der zwergische Wächter mit Hammer kam auf Tharel zu, welcher angefahren wurde

„Fass mich nicht an, Höhlenbewohner“

Schlug seine Hand beiseite und verließ die Stube.
All dies hatte ich noch vor dem Gericht erfahren.

Rurrik suchte die Burgherren auf. Aber auch bei ihnen war die Suche nach Informationen über die mysteriöse Gestalt Unariq VoTalsimols nicht von Erfolg gekrönt. Sein Name war den Geschichtsbüchern gänzlich unbekannt.
Rurrik gab bei Burne einen Unsichtbarkeitstrank in Auftrag. Der Magier hatte ihn beinahe um einen Auftrag angefleht. Aber wohl weniger aus Geldsorgen, als aus Langeweile.

Der kommende Tag sollte über unseren zukünftigen Zusammenhalt entscheiden. Nach der Morgentoilette fand Tharel prallgefülltes Buch nicht mehr. Ich hatte es entfernen müssen, um ihn anzulocken.

„Mein Buch ist verschwunden, und Gawain ebenso. Los, Pante, Rurik, helft mir suchen! Ich glaube, wenn wir den Paladin finden, finden wir auch meinen Schatz.“

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Sie wussten, wo man mich finden könnte.

Calmer bat sie in der Anwesenheit Tenaris um das Ablegen ihrer Waffen. Verwundert hinterlegten sie ihre Eisen und Hölzer beim Hüter des Eingangs. Bei Tharel und Pante wohl eher eine symbolische Geste.
Sie folgten dem einzigen Gang in die hausinterne Kapelle.
Durch die bunten, gotischen Glasfenster fielen flache Strahlen der Morgensonne.
Rufus stand neben der Tür und schloss sie hinter ihnen, die Kantorin kniete auf einem Scheit, Spugnoir und Zerosh saßen hinten auf einer Bank und lauschten gespannt, Phife lehnte in einer Ecke. Ich stand auf der Empore mit silberner Waage und Schwert. Neben mir Tristan, wie auch Thaila, Kircheninquisitorin des Wahren, mit dem Banner des Wahren. Derim führte Protokoll, und Calmer zeichnete seine Richtigkeit ab.

Das Urteil fiel milder aus, als ich zuerst befürchtet hatte, da ich nicht den Richter spielen darf über die verschiedenen guten und neutralen Gesinnungen, auch, wenn ich eine für die allerrichtigste halte.
Auch Y´Dey beriet mich und meinte, dass auch der Wahre zwischen Wahrheiten gewichte.
Auf der einen Seite meinen Kameraden einen Dienst zu erweisen, an dem sie wachsen könnten, und auf er anderen Seite eine drohende Gefahr auszumerzen.

Die Unterweisung ist im Protokoll nachzulesen.

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Lehren

Während Tharel seinen Mentor der nächsten Tage – Phife - aufsuchte, statteten wir Bet Regor einen Besuch ab. Die Kircheninquisitorin sprach mit Erimm Rechtung und bekam sein Einverständnis sich uns in der Erforschung dieses Tempels des Bösen anzuschließen und seine Geheimnisse freizulegen.
Mit Pante machten wir uns gezielt auf die Suche nach Konflikten, die er ohne seine faszinierenden Fähigkeiten der Stimme und Melodie lösen sollte. In Bet Regor suchten wir vergebens. Da zeigt sich die Wirkung von Recht und Gesetz des Wahren – gerade auch die Beschränkung des Alkoholkonsums. In Bebutido wurden wir fündig.
Ein Streit um Belanglosigkeiten war im Gange.
Nun ja, für den Bauernbursch waren die Kartoffeln, die ihm der Landstreicher geklaut haben soll, nicht belanglos. Wegen Pantes schwachen Auftreten eskalierte die Angelegenheit, er hatte die Situation falsch eingesetzt. Ich musste einschreiten und drückte die Köpfe der beiden Streithähne auf den Tisch. So blickten sie sich Aug in Aug.
Pante sprach dann, sie mit Vernunft zur Einsicht geleitend.
Dies war leider die einzige Möglichkeit Pante zu lehren.
Er würde mich weiter beobachten, und gut daran tun.
Ich will ihm noch weiter ein Pfad durch dorniges Gebüsch sein.

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Nach weiteren Besorgungen kehrten wir ins Dorf von Bah zurück. Auch Tharel hatte sein Wort gehalten und die Zeit mit Phife verbracht. Im persönlichen Gespräch zeigte sich aber, dass Phife nicht an eine Besserung Ragnaroks glaubte. Der Zeitraum, diese fünf Tage, war einfach zu kurz gewesen. Ich musste den Druiden auf ein andermal vertrösten, denn der Tempel des Elementaren Bösen ruht nicht und scheint auch gerade erst zu wahrem Leben erwacht.

Beschwerlicher Marsch im Wintereinbruch

Wir marschierten nach Vonidu, am Rande der Byth Berge hingen schwere weiße Wolken.
Der Weiler selbst glich einem Geisterdorf, keine Menschenseele auf den paar wenigen Straßen, kein Kindergelächter bei wildem Fangenspielen, kein Prusten oder Hämmern von Handwerkern, die ihr Tagewerk verrichten, nur grauer trister Rauch aus Schornsteinen, die Fensterläden zugeklappt, kein Licht, welches zu gerne aus den Häusern gestrahlt hätte. Die Anfänge eines Pukas.
Kommen mir hier noch einmal Bedenken an unsere Umsiedlung der Dorfbewohner nach Bah, bin ich mir jedoch entgegen ihrer Unzufriedenheit mit der neuen Situation gewiss, dass Bah sicherer ist als Vonidu.
Noch immer macht mich Ukemils Auftauchen hier unruhig.
Hatte er doch im Schlepptau den Führer des Feuerschwertes.
Seit dem gewaltigen Unwetter vor drei Wochen, einem Unwetter in dem sich alle vier Elemente in ihrer stärksten Form präsentierten, scheint sich etwas geändert zu haben.
Sie wirken entschlossener als je zuvor und gehen Risiken ein!

Ohne Rast zogen wir weiter, obwohl die Beine schmerzten. Wir konnten nicht Halt machen, die letzten Tage war genug Zeit gewesen sich auszuruhen.
Der beschwerliche Weg zu Mount Stalagos lag wiederum vor uns.
Aber gerne nehme ich ihn auf mich, um die Hüter des Bösen heraus zu fordern.
Es waren nun drei Tage seit dem offiziellen Wintereinbruch in Paru´Bor vergangen und dies mussten wir nun zu spüren bekommen.
Die erste Schneeflocke fiel. Der Winter hatte eingesetzt. Aber wir waren vorbereitet. Dickes Fell über den Schultern und feste, warme Boots an den Füßen
Aus dieser einen wurden immer mehr und so befanden wir uns kurzerhand im ersten Schneetreiben dieses Jahres.
Über dem östlichen Gebirge begann sich ein Unwetter anzubahnen, und seine Verwehungen reichten bis hier her. Am Boden blieb jedoch nur Schneematsch übrig.
Wie auch die typische Fauna der kalten Monate hierher geweht wurde. Keine Jahreszeit ist in Paru´Bor so lang und heftig wie der Winter.
Im Wald erspähte Pante Bewegung in unserer Flanke, die sich nur schwer von der Umgebung abhob. Wir richteten uns danach aus. Unsere Linsen tasteten die weißen Schwaden ab... doch nichts.
Was auch immer da war, es zog ab.
Vorerst.

Die typische Fauna der Berge Synabyths

Weiter ging es den Trampelpfad, welcher mehr durch die Bäume, als durch den Boden kenntlich wurde.
Da sprangen drei Winterwölfe von hinten auf unsere Gruppe zu, einer biss Pante in die Wade und rang ihn ohne Probleme zu Boden, wir mussten auch ihren kalten Odem entgegennehmen, welcher jedoch für die meisten eher eine kalte Brise war.
Stellte dieses Rudel doch keine große Herausforderung für uns da, sorgte es jedoch dafür das es uns Ressourcen aufbrauchte, welche wir eventuell im Kampf gegen den Feuertempel brauchen würden.
Durch den misslichen Umstand, dass die Wölfe zu sehr verteilt und ihn unsere Formation eingebrochen waren, konnte Tharel seinen Feuerball nicht platzieren, sondern stärkte die Gruppe durch einen Geschwindigkeitszauber. Danach setzte er auf seine zielsicheren Geschosse.
Rurik wurde seinem Handwerk erneut gerecht und streckte innerhalb weniger Augenblicke eines dieser Biester nieder. Thalia bekämpfte den Wolf auf der anderen Flanke, während ich Pante zur Hilfe eilte, welcher durch meine Ablenkung sich vom Boden erheben konnte, und darauf sich auf eine sicherere Seite platzierte, und von dort mit seiner Peitsche eingriff.
Gemeinsam errangen wir den Sieg.
Das rote Blut tränkte den Boden.
Welch Anblick, wenn man von weiß in weiß umgeben ist.

Wir marschierten nordwärts, und durch den Wald direkt auf den Lufttempeleingang zu.
Es hatte bereits wieder zu schneien aufgehört, wir traten ungehindert – das Tor war eingeschlagen- ein in die kalten Höhlen und klappten unsere Fellkapuzen zurück.
Noch einmal blickte ich auf dieses zwergische Meisterwerk von Baukunst.
Möge der Wahre seine schützende Hand weiterhin über unsere Gruppe halten, und uns ein Licht in dunkelster Nacht sein!

Konfrontation mit dem Feuertempel

Der Weg führte uns durch den Teil der Minen, welcher noch keiner von uns betreten hatte, doch wurden wir nicht von etwaigen Unannehmlichkeiten aufgehalten.
Thalia zauberte auf jeden der Gruppe Schutzzauber vor Feuer.
Von weiten konnte Tharel schon zwei Feuerbrüder in Ignal aus der hinteren Ameisenhöhle streiten hören, welche doch verschiedene Ansichten über ihre Schwänze hatten:

„Du mit deinem mickrigen Schwänzchen hast doch nichts drauf!“

„Ach, halt doch die Schnauze, mit deinem klumpigen DingsDa!“

...


Diese Unaufmerksamkeit war es, die der Wahre uns bot, um den Kampf mit einem Überraschungseffekt zu beginnen.
Ich blickte in ihre Gesichter, doch sichtlich warteten sie auf etwas.
Sie zögerten.
Ich klappte mein Visier hinab, band mein Schwert an den Lederriemen in meinem Handschuh, schwang mein Schild und rannte los.

Schnell wurde ich von Rurik, der seine Axt schwang überholt.
Meine Gefährten zogen mit.
Der Sturm auf den Feuertempel hatte nun begonnen.

Rurik erreicht die beiden mit den Schwänzen ineinander verknoteten  zuerst, und wurde von ihnen mit einer Angriffsserie empfangen, was ihn trotzdem nicht stoppen konnte.
Hatte er den ersten Salamander gerade zu Boden gestreckt, kam ich um den Zweiten zu entwaffnen.
Entgegen meiner Annahme wir würden ihn gefangen nehmen, um von ihm zu erfahren welch Feinde uns dort erwarten - die Ungewissheit des Bevorstehenden machte meinen Kameraden doch am meisten Angst – schlug Rurrik ihn tot.
Das Ameisenloch war zugeschmolzen.

Die Wunden wurden schnell versorgt, nun nahmen wir unsere Fernkampfwaffen zur Hand, und bereiteten uns vor, den ersten der sich blicken ließe niederzustrecken.
Langsam tasteten wir uns vor und der Pfeil schnellte von der Sehne meines Bogens.

Der Feuermephit, welcher in dem sich uns auftuendem Raum an einen Orb mit rot-orange, züngelnden Flammen fassen wollte, bei meinem Anblick, segnete das Zeitliche.

Der Linke

Es war ein runder Raum, welcher auf der gegenüberliegenden Seite drei Ausgänge offen hielt.
 In der Mitte schwebte über einem glattpolierten, Bernstein roten Mosaik, welches das Feuerzeichen darstellte, eine große Kugel aus Feuer. Wie eine kleine Sonne.
Vier spitzzulaufende Obelisken aus schwarzem Stein gaben dieser Szenerie den passenden Rahmen.

In diesem Raum versteckten sich mehrere Feuermephits in den an den Wänden in Eisenfackeln lodernden Flammen, welche uns mit ihren Feuerattacken – Strähle aus Feuer und Metall der Rüstungen erhitzenden Fähigkeiten, wie auch dem Direktangriff mit feurigen Klauen- zudeckten.
Dem Schutze Thalias sei Lob in der Höh. Sie hatten keinerlei Auswirkungen für uns.
Ein Mephit berührte den Orb in der Mitte und plötzlich erstanden vier Feuerelementare in menschlicher Größe.
Thalia erschuf noch ehe sie attackieren konnten einen Schutzkreis, welcher von ihnen nicht durchdrungen werden konnte. Lediglich Rurik nutzte ihre Obdach nicht und trat aus dem Kreis.
Pante spielte ein altes Lied der Halblinge, in welchem sie einen Vulkan nur mit dem Wasser eines kleinen Brunnens löschen.
Tharel setzte auf alt bewährtes. Rurrik trieb seine Axt tief in die Körper seiner feurigen Gegner.
Thalia zwang sie mit ihrem Schwert „Inquesito“ in die Knie und ich brachte meine Pfeile immer wieder platziert in ihr Ziel. Zwei der Mephiten flohen über verschiedene Gänge.

Erneut waren wir erfolgreich.
Und erneut versorgten wir unsere Wunden... auf das der Sturm nicht enden möge!

Wir wählten den linken Gang, der uns vorbei an einem Ausblick auf den Äußeren Bereich, circa fünfzig Fuß über den Wasserspiegel gelegen, zum nächsten Vorposten führte.
Die elfischen und menschlichen Krieger warfen den Tisch um, und verschanzten sich dahinter, während einige mit Bastardschwertern nur auf den Nahkampf warteten und andere mit Bögen bereits schossen.
Aber ich war schneller und streckte den ersten mit einem Schuss nieder.
Rurik stürmte auf den Tisch zu. Aus einer nicht einsichtigen Ausbuchtung sprang von hinten ein Hochelf, unmerklich besser ausgerüstet als seine Unterstellten, und wetzte sein Schert in Ruriks Rücken.
Pante sang ein Lied der Verwirrung und die Wachen taumelten hin und her. Schnell hatten wir die Oberhand gewonnen.
Der Anführer hielt sich nur wenige Momente länger auf den Beinen.

Der dämonische Herrscher des Rauches

Ein Treppe senkte sich hinab. Schon hier vernahmen unsere Nasen einen merkwürdigen Geruch. Die alchemistischen Vorkenntnisse Tharels offenbarten uns, dass dies Schwefel war.
An ihrem Ende begrüßte uns eine undurchsichtige Rauchwolke.

Thalia kramte ein Seil hervor, drei banden es sich um den Baum, einer ging in der Mitte und hielt sich im Dreieck fest. Noch einmal tief Luft geholt, Atem angehalten und hinein ins Vergnügen.
Wir tasteten uns an den Wänden entlang, verließen dann ihre sichere Orientierung und irrten durch den grauen Dunst. Eine sich aus dem Boden erhebende Struktur nahm Umrisse an. Metallverstrebungen formten den Kopf eines Dämons, der über dieselben Verstrebungen im Steinsockel verankert war und stetig den Rauch hinausblasend erschuf. Pante ging schön langsam die Luft aus, da wurden wir plötzlich von den zwei Feuermephits attackiert, die unsere schlechte Sicht auskosteten. Sie zogen sich nach einer Angriffsserie zurück. Und wieder schlugen sie zu. Wir machten kehrt und hasteten aus dem Rauch.
Unser folgender Plan ging auf. Rurik und ich glitten nochmals hinein, mit bereits gezogenen Waffen und streckten die Biester, als wir die feurigen Haare wahrnahmen sogleich nieder.
Trotzdem kamen wir hier eigentlich nicht vorwärts und Rurik der sich an der Wand entlang tastete stürzte sogar in eine tiefe Grube, die dieser robuste Zwerg aber lediglich mit einem leichten Husten würdigte. Wir legten am Rande der Fallgrube eine Brotkruste nieder, damit wir sie beim nächsten Mal sogleich ausfindig machen könnten.

Tharel war bereits dabei die Wachen von unnötigen Wertgegenständen zu befreien und es fand sich sogar ein zusammengeknüllter Zettel, der in eine Ritze unter der Holzplatte gestopft war.

TESSIMON DEPHNAMI IGNAMUIS

- Tessimon, Herrscherin über das Feuer - auf Ignal

Einen der anderen Gänge auslotend, kamen wir in eine erleuchtete Höhle- übrigens führte der andere Gang auch hierhinein- mit einer Grube, aus der stetig derselbe Rauch qualmte. Eine Höhle, die sich anschloss zeichnete tiefe glühende Mulden in den Boden, das Gestein war erweicht. Hier hatten Feuerkreaturen gehaust.

Wir wandten uns der Grube zu und berieten, was zu tun sei. Ein Geräusch aus der Tiefe ließ uns hellhörig werden, jemand hatte uns belauscht und watschelte gerade davon. Aber niemand machte sich die Mühe und nahm das Risiko auf sich hinabzuspringen. Gerade als ich springen wollte sahen wir aus der Grube etwas gelbliches heraufsteigen und machten uns zum Kampf bereit. Es entpuppte sich jedoch als konzentrierte Schwefelwolke und Pante brach daraufhin für einen Moment zusammen und keuchte und hustete.

Unterbrochene Vision

Wir nächtigten im luxuriösen Schlafgemach Fachishs, ehemaliger Hohepriester des Lufttempels. Dort wollten wir unsere Kräfte vor dem endgültigen Ansturm, welcher hoffentlich das schnelle Ende des Feuertempel herbeiführt, regenerieren.
In dieser Nacht hatte ich einen schweren Traum. Es war eine Szenerie, ich vermute Bah, und sah Pante und Thalia, welche in einem schwarzen Tuch eine Kreatur über die Schulter trug. Überall war dieser lila Nebel, und die Dunkelheit schien regelrecht zu atmen. Dann kam eine Gestalt ein Hüne mit helfender Hand. Was sie sprachen konnte ich nicht verstehen. Doch konnte ich gewiss die Worte „Gawain“ und „zurückgelassen“ erhaschen. In diesem Moment wurde mir klar, eines Tages wird mich Thalia verraten. Ich werde es ihr besser nicht erzählen.

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Doch der Traum riss ab. Kampfeslärm, ich schrak auf. Sprang aus dem Bett, und stürmte mit dem Schwert in meiner Hand Richtung Kampf. Tharel hatte sich während seiner Wache erwähren müssen.

Chaos Bestie

Eine Bestie, tentakelübersät und kaum mit erkennbarer Anatomie hatte sich auf unseren Nachtwächter gestürzt, der die Tür nur einen kleinen Spalt offengelassen hatte. Aber das hatte diesem formlosen Ding gereicht.Er musste schon mehrmals die bösen Angriffe des Wesens hinnehmen und ihren ätzenden Schleim provisorisch vom Körper streifen.
Doch Glück im Unglück verfiel er nicht ihrer Fähigkeit ihre Formlosigkeit übergreifen lassen zu können.

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Nur im Nachthemd und mit meinem Schwert stellte ich mich schützend zwischen Tharel und dem Biest. Mit der Macht des Wahren, gelang es mir mit wenigen Hieben, die Höllenkreatur zu bezwingen. Leider ließen sich meine Mitstreiter ein wenig Zeit, bauten sie darauf das Tharel alleine klarkommt? Es lebe die Hilfsbereitschaft.

Doch nun lasst uns den Tempel des Bösen Feuers auslöschen.
Wahrer gib mir Kraft!

Gawain

PS: Als nächstes kommt ein Beitrag, der von einem Spieler aus der Sicht eines Mitspielercharakters geschrieben wurde. Sehr köstlich.  :) Kommt bald.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 09. November 2005, 17:05:40
 Oh ja, Visionen sind so wichtig... zeigen sie doch die Zukunft...  :lol:

Bald kommt Innuleki juhu  :D warten wir erst mal diesen Freitag ab... :(

 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 10. November 2005, 13:02:14
  :akuma:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 10. November 2005, 13:05:00
 Wer ist Innuleki? :huh:
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gast_Gawain am 10. November 2005, 16:31:33
 Der Herr der Winde  :D

und er ist verdammt stark... nicht um sonst schon fast ein Gott...  :lol:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 14. November 2005, 14:47:15
 Pffft... Herr der Selbstüberschätzung!  :P

Leider keine Bilder, dafür aber viele Spoiler und wörtliche Rede:

Entschlossenheit

(56)
Oh wie schmerzt mir mein Herz. Ich verstehe nun Gawains Botschaft...
Unser Verfechter des Guten, ist von uns gegangen. Ich bin schuld. Hedrack, ich werde dich für die Schmach die du über mich und meinen Verrat an Gawain gebracht hast, büssen lassen!

Der Teufel soll dich holen, du verdammter Gesandter des Iuz. Eines Tages, wird dir jemand gegenüberstehen, dem du nicht gewachsen bist. Mein Traum prophezeite mir einen Krieger mit goldener, trauriger Maske und gekleidet in eine lila Robe, auch er dient Tharizdun.
Seine Boshaftigkeit wird deine bei Weitem  übersteigen, er wird dich auslöschen, und all jene töten die dich kennen. Niemand wird sich an dich erinnern.

So geschah es nun.
Wir zogen gen Feuertempel.
Wild und entschlossen rückten wir vor, kletterten durch die Destrachanhöhlen, schritten die Ameisentreppen hinauf, streckten zwei, diesmal konzentriert wirkende Flammenbrüder, die es noch schafften vier Feuerelementare zu beschwören, nieder.
Doch kein Thema.

Durchquerten den Rauch – an der Stelle, wo gestern noch die Brotkruste lag, war heute ein zersetztes Häufchen Elend zu Hause.
Über die Luft des Abgrunds wandelnd, überquerte einer nach dem anderen Schulter an Schulter mit mir die Schlucht, allen voran natürlich Gawain, den gespannten Bogen bereits im Ansatz.

„Hier ist wahrhaftig jemand. Alarm!“ Es klang ungläubig.

Noch ehe wir herausgetreten waren, hörten wir stöhnen.
Der Avatar des Wahren stand mit dem Gesicht zu einer Wand, und wurde von zwei Dienern beschossen, doch weit gefehlt.
Er zielte mit zwei Pfeilen in einer Sehne des Bogens auf ihre Leiber und streckte sie gleichzeitig nieder.

Gawain blieb nicht stehen.
Er bog ohne zu zögern in den ersten sich auftuenden Gang ein.
Wir folgten und vermochten kaum mit der Begierde Gawains mitzuhalten.

Nun standen uns zwei Salamander gegenüber und zwei weitere befanden sich hinter einem Felsvorsprung dicht an der Steinwand.
Rurik übersah sie dann auch, den die Räumlichkeit war in leichten, qualmenden Rauch gehüllt.
Sie waren noch ein gutes Stück entfernt.
Gawain sprach klar und deutlich:

„Formation beibehalten!“

Doch Rurik der noch vor seinem jähen Ende von Gawain tatsächlich beflügelt wurde sich für uns einzusetzen stürmte vor!
Der Kampf schritt schnell voran, auch ohne Zaubermacht zu vergeuden, besonders, da sich drei weitere Salamander zwischen uns und Rurik stellten.
Weiter hinten im Gang sahen wir einen Fhokki laufen.
Er schien zu... fliehen?
Doch wir sollten ihn noch treffen.
Es blieb nur ein Salamander übrig, Gawain sprach auf Ignal zu ihm:

„Gib auf, du sollst heute nicht streben. Ich schenke dir das Leben. Nimm es an und geh.“
 
Geschenk des Himmels

Dieser senkte seinen Speer, schlängelte zwischen uns und sprach bedacht mit bösem Blick:

„Meister Zert, Führer der gepaarten Flammenklingen, flieht, doch gibt es nur einen wahren Krieger des Bösen Feuers!“

Gawain fragte langsam und deutlich:

„Und wer soll dies sein?“

Plötzlich kam aus der Decke eine Kette scheppernd heruntergefallen, und an ihr, ein wirklich großer, und sehr wütender Feuersalamander.

„Ich, Skassik! – Finsterer Streiter des Älteren Urgewaltigen Auges! Zert, du Feigling, komm und kämpfe! Und du mein kleiner Brüder, sieh, wie ich in die Schlacht ziehe, und das Gute bezwinge!“

Rief Skassik– eine wirklich furchteinflössende Erscheinung in einer leuchtend roten, mit flammenden Schädeln verzierten Ritterrüstung- auf Handelssprache und den letzten Teil auf Ignal mit Bedacht.

Er kanalisierte seine Macht und trieb seinen großen, aus einem Stück Eisen gefertigten, stumpf gezackten und tiefrotglühenden Zweihänder tief in Ruriks Bauch.

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Das von der Klinge triefende Gift steckte der Körper des Zwerges aber nichtsdestotrotz weg.
Dieser schrie wie am Spieß, brüllte wie im Wahn und enthauptete den Salamander.

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Zuvor jedoch fand jener noch Zeit, Tharel, der übermütig nach vorn schritt und Hast wirkte, die rechte Körperhälfte mit einem weiteren gewaltigen Hieb zu zerhauen und fast ins Jenseits zu befördern.
Unglaublich.

Dieser Zwerg, dessen Geschichte mir ein Rätsel ist, wie die Quelle aus der er seine Kraft schöpft, hatte das Ungetüm besiegt.
Pante meinte, dass Ruriks Glück im Kampf größer sei als sein Können.
Gawain schrieb Ruriks Tat dem Wahren selbst zu.
Des weiteren sagte er:

„Du hast dein Ziel erreicht. Du bist bereit für das Jenseits. Lebe frei, herrsche gut.“

Rurik verstand diese Worte nicht.
Der andere Salamander starb durch meine Hand.

Pante kletterte in die Spalte hinauf und sah sich in einer stickigen Kammer um. Er entdeckte einen feuerfesten Sack mit Giftphiolen, einem Öl und einem Trank darin. Zum identifizieren hatten wir noch später Zeit.

Hinter einem roten schweren Vorhang mit dem Feuertempelsymbol darauf, aber in gelb, entdeckten wir nur eine sehr spartanisch eingerichtete Höhle, mit Holzbett, Holztruhe und Holznägeln in der wand, an denen ein Umhang, ein Hemd und ein Hut hingen.

Brenzlige Situation

Wir sahen das, vor dem wir uns gefürchtet hatten.
Ein Bronzetor, darauf ein Relief eines Feuer speienden Drachen, mit dem Maul weit aufgesperrt.
Der Tunnel dahin hatte viele Risse und Spalten zu beiden Seiten, in der Mitte blieb ein glattpoliertes Muster als Pfad übrig. Es sollten Flammen sein, die peitschend in Richtung Tor zeigten, wobei die Einkerbungen mit einem rötlichen Metall gefüllt waren.
Es musste die andere Seite sein.
Ja das war sie.
Wir schritten bis vor die Tore.
Da huschten aus den Spalten von oben und unten Klauenschrecke.
Wir hätten die Anzeichen ihrer Anwesenheit- den abgekratzten und angenagten Stein der Wände- besser wahrnehmen sollen.
Ein ziemlich chaotischer, blutrünstiger Haufen. Ungeordnet ließen sie allesamt einen schrillen Ton von sich, sahen uns mit ihren großen silbernen Augen an, und der Reihe nach war es nur noch Tharel und Rurik – bald nur noch Rurik- möglich sich aktiv zu erwehren. Der Magier schoss mit Magischen Geschossen, Rurik schwand vergrößert seine mächtige Axt und zerteilte die außer Reichweite schwebenden Klauenschrecks, einen nach dem anderen, während diese versuchten, sich am Blut der Erstarrten zu laben, mit mäßigem Erfolg.

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So hatte ich die Ehre, Gawain, die Farbe im Gesicht zurückzuschenken.

Versammelte Truppen

Da lag es nun vor uns.
Das, in welches wir uns schon so lange gedanklich hineingeschwungen hatten.
Das Feuertor.
Ich schützte alle vor den verheerenden Auswirkungen des Feuers und ging mit Gawain einen Pakt der Anteilnahme über zwei Platinringe ein.

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Dahinter sollte eine Geschichte auf uns warten, die ich mir so nie vorzustellen vermocht hätte.
Ein Debakel.

Gawain sprach mit kräftiger, schallender Stimme:

„Tessimon dephnami ignamuis“

Das Tor öffnete sich.
Mit einer Schallexplosion, die uns auf der Haut kitzelte.
Hier sollte der ewige Kampf gegen die Tempel des Kraterrandes zu Ende gehen, dies war der Tag.

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Eine sehr große, dampfend heiße und runde siebzig Fuß hohe Höhle eröffnete sich uns.
In der Mitte lag eine riesige, runde, achtzig Fuß im Durchmesser breite Feuergrube, deren Flammen böse emporzüngelten.
Im Zentrum schwebte eine mit Runen verzierte Eisenplattform, und auf dieser Stand Tessimon- in ockerfarbener Robe mit Kapuze, schwarzen langen Haaren und rot eingefärbten Spitzen, ihr Nacken mit dem Tattow roter züngelnder Flammen geschmückt, eigentlich eine recht schöne Frau, jedoch durch einen ekligen Arm, wie von einer Abberation, entstellt, während ihr anderer Arm einen Tentakelstab führte - mit zwei kleinen Feuersalamandern und zwei brennenden Skeletten.

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Hinter ihr der raue Altar aus Vulkangestein, eine große Pauke, und zwei erleuchtete fünfarmige Kerzenständer aus Messing.
Die Kuppel der Höhle war mit Wandmalereien von hitzigen Dämonen, die Menschen quälen und sie über Feuer schworen, überzogen.
Es fühlt sich an, wie ein Ausblick in die Hölle selbst.

Mein durchdringender Blick, als Inquisitorin des Wahren, ließ mich sofort erkennen, dass ein Teil der Höhlendecke nur Schein war.
 
In mehreren Wellen waren auf beiden Seiten die Truppen stationiert.

Direkt am Tor ein mittelgroßer Salamander mit erhobener, spitzer, glühender Eisenstange.
 
Brennende Skelette bildeten auf der rechten Seite, der Feinde vorderste Kampfreihe.
Einige Fuß dahinter stand Zert der Führer des Feuerschwertes- wie sich herausstellte war er ein begnadeter Zweiwaffenkämpfer, ein etwas älterer Fhokki, dunkelhäutig, mit schwarzen Haar und von grauen Strähnen durchzogen, in dunkelgrüner Rüstung mit einem reptilienartigen Muster bemalt und einer langen Narbe auf der linken Wange- um ihn herum, drei abschirmende menschliche Wachen.
 
Wieder weiter dahinter stand ein wahrer Sadist. Ein Gnom, nicht in klerikaler Kleidung trotz Priesterstatus, doch mit einem Feuertempelsymbol doppelt so groß wie Tessimons, mit herausstechenden schwarzen Augen und nur wenig Haar auf dem Kopf, welches jedoch von einer roten Schädelhaube bedeckt war.
Er versuchte sich im folgenden Kampf immer mit dem Gesicht in das spritzende Blut zu werfen, was ihm noch zusätzlich anspornte und antörnte. Ein lustvolles Stöhnen war der Beweis.
Er wurde begleitet von brennenden Skeletten.

Zusätzlich war noch ein Hexer, unsichtbar, weit in der Luft durch Tharels Augen zu erkennen.
Eine Witzfigur in grauen Roben und mit schwarzer Schärpe mit goldenen Runen bestickt, mit seinen langen blonden Haaren, die mit einer einzigen Schnur hinten zusammengebunden waren.

Auf der gegenüberliegenden Seite war ein Feuermephit mit einem Höllenhund an der Kette an das tor gewand, um hinaus zu lauschen, weit davor au der linken Seite vier elfische Bogenschützen, die auf Tharel zielten.

Vor der Grube starrte ein Heuler uns an, bereit loszuspringen. Tatsächlich sollte er durch Gawains Klinge fallen.

Tessimon hielt eine Schriftrolle empor und wetterte:

„Nun seid ja endlich gekommen, um eurer Vernichtung durch das elementare Feuer ins Auge zu blicken.
Ich habe mir etwas ganz besonderes für euch ausgedacht.
Ihr dürft fallen, wie einst der Erdtempel. Hahaha!!! “


Sie hatte eine irritierende Lache, warf die Kapuze zurück und begann murmelnd zu lesen.

Rurrik stürmte hinein mitten in die Massen, ich hinterher um ihn zu unterstützen.
Zert feuerte mit den Worten

„So, dann mal an die Arbeit.“

vom Schwert des Feuers aus, eine Feuerkugel auf den feuerfesten Zwerg.
Pante sang ein gewaltiges Lied, eine Lobeshymne an die Sturmesfluten und das löschende Wasser, und huldigte den Feuertrupps.
Gawain wartete, er hatte sein Ziel schon festgelegt.
Tharel schoß seinen Säureball –ein abgewandelter Feuerball- mitten auf Tessimon, übertraf ihre Zauberresistenz und ihr fauler Zauber starb, wie auch die Schriftrolle, und zwei ihrer Beschützer.
Ein gellender Schrei fuhr aus ihrer Kehle.

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Die Bogenschützen nahmen Tharel unter ständigen Beschuss und versuchten den Roten Magier die Momente für das Zaubern zu nehmen- doch der eine Pfeiltreffer war nicht genug, um ihn am hasten unserer Gruppe zu hindern.
Doch Pante erlöste Tharel von seiner Orgie des Ausweichens und wendete, die Schützen gegeneinander, ließ sie flüchten und zurückkehren.

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Als  Rurik und ich auf den Feind – Salamander und brennende Skelette- auftraten, borsten die Schwerter und Äxte, es war ein Getümmel, und wir waren stets darum bemüht, nicht flankiert zu werden.
Gawain nutzte die Chance, flog über uns hinweg, und widmete sich Zert, den Menschen und dem Sadisten Firre Oranak, den er nach einem kurzen hin und her zu Fall brachte.
Er kanalisierte des Wahren Macht immer und immer wieder und trieb die beiden noch in den Tod, ehe Rurrik, Pante und ich  zu ihm vorstoßen konnten.
Zert meinte noch mit anteilloser Stimme zum Hexer:

„Arlainth, deck sie ein! Asche zu Asche!“
 
Der Hexer feuerte seine Zauber am laufendem Band- Strähle aus Feuer, Feuerbälle- doch konnte er uns nicht wirklich etwas anhaben.
Natürlich regte ihn das schrecklich auf und er wechselte auf Magische Geschosse.
Bald war auch er mit Pfeilen aus Gawains und Pantes Bögen vom Himmel geholt.

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Tharel setzte unterdessen nach und versuchte erneut Tessimon mit seiner mächtigen Magie, dem Wirbelwind, in die Knie zu zwingen, die angeschlagen den Lift in die Hölle betätigte und einen Schutzzauber auf sich wirkte, so dass sie aus unserem Sichtbereich verschwand und Tharel sie nicht mehr lokalisieren konnte.
Sie floh mit der schwebenden Plattform sehr schnell nach oben.
Wir erledigten den Rest.
Und formierten uns.
Ich versorgte notdürftig die Wunden.
Tharel und Gawain waren wild entschlossen, es sofort zu beenden.
Doch leider musste einer zurückbleiben.
Pante entschied sich unseren Abmarsch „vorzubereiten“,

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und den herabschwebenden Hexer, der direkt über der Feuergrube hinabsank, mit seiner Peitsche einzufangen, und ihn zu sich zu ziehen.
Hinter den roten Vorhang mochte niemand sehen, dafür war jetzt auch keine Zeit.

Die Plattform war inzwischen an die Stelle der Deckenillusion getreten.
Ganz leicht hörten wir eine Trommel schlagen...

Die Mächte des Altars

Ich heilte kurz die klaffendsten Wunden –mein Pakt mit Gawain hatte doch sehr geholfen- versammelten uns um Tharel und traten eine Reise ins Ungewisse an. Der Rote Magier streckte den Finger Richtung Decke und sprach:

„Einhundert Fuß“

Via Dimensionstür gelangten wir in einen kleinen quadratischen Raum, welcher genauso groß wie die Plattform war.
Die Wände voller Bilder von Feuerelementaren, Efreeti und Salamandern. In der nordöstlichen Wand steht eine Geheimtür offen, hinter der eine Nische mit Brettern ist. Darauf einige Gegenstände.

Leider hatte Tharel unseren Ankunftsort zu hoch eingeschätzt, so dass wir von der Decke fielen und unsanft aufschlugen.
Alle um den Altar, nur Gawain landete direkt auf ihm.
Der letzte verbliebene Salamander stand mit geschlossenen Augen im einem Eck und trommelte noch auf die Pauke ein, in einem benachbarten Tessimon – fast all ihre Wunden waren verheilt- mit geöffneten Augen und bösem Grinsen:

„Ich wusste, das ihr kommen würdet! Seht genau hin, dies ist die Macht des Älteren Urgewaltigen Auges!!!“

In der normalen, nicht-dämonischen Hand hielt sie einen Stab, dessen oberes Ende in drei Tentakel überging, welche nur danach gelüsteten etwas zu zerquetschen.
Sie lässt einen schweren Flammenschlag auf uns hernieder fahren.

Der Altar ward transparent und in seiner Mitte ein Goldenes Auge nun deutlich zu erkennen.

Jeden erfasste seine böse Macht, Gawain, der nur mit einem Auge blinzelte, und ich konnten sie noch einmal abschütteln, Tharel jedoch verfiel in absoluten Wahnsinn, und spann in einer Ecke herum.
Ich hatte mich nach dem ersten Anzeichen komplett abgewandt und meine Augen geschlossen.

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Rurriks Muskeln erschlafften und er konnte gerade noch seine Axt halten. Auch er hatte geblinzelt, doch das Auge war einfach zu verlockend gewesen, um nicht hineinzusehen.

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Gawain stürmte auf den Salamander, in der Hoffnung Tessimon würde die Gelegenheit nutzen sich aus der Ecke zu bewegen.
Ich wollte ihr entgegenschreiten um sie zu zerhauen, doch dann sprach sie Worte in einer wahrhaft dunklen Sprache, wer weiß was sie bedeuteten, doch die Auswirkungen waren sichtlich.
Ein Geräusch ließ mich umblicken.
Die Transparenz war Vergangenheit und eine schwarze, verschleierte, schleimige Wolke war darin zu sehen.
Blitzschnell schoss ein schwarzer, dicker Tentakel aus dem Altar und umschlang Rurik, der soeben auf Tessimon losgehen wollte.
Er kämpfte mit ihm.
Doch keine Chance.
Wie in Zeitlupe vernahm ich den nächsten Moment.
Seine Gliedmaßen flogen durch den Ruck nach vorn...
seine Arme versuchten hilflos noch etwas zu packen...
in seinen Augen konnte ich Todesangst lesen...
Der Tentakel riss ihn, Rurik durch die Luft wirbelnd, ins Innere des Altars.
Der Altar hüllte ihn in schwarze wabernde Massen.
Rurik verschwand in Dunkelheit.
Ich konnte nicht mehr hinsehen und wendete mich ab.

...

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Es war noch nicht vorbei. Auf dem Altar lag nun ein goldgelbliches Ei, das schnell und stetig wuchs.
Außerdem eine Schriftrolle, die sich Tessimon freudig sofort unter den Nagel riss und sofort wieder zu zaubern begann:

„Auf ein Neues! Ja, hahaa, wie ich es mir gewünscht habe...folgt dem Erdtempel zu Grabe!“

Ich lauschte dem Geschehen und wendete mich zu ihr- es durfte kein Moment verloren gehen- sie stand in meinem Rücken und murmelte göttlichen Worte. Von Göttlicher Macht durchflutet kehrte ich mich zu ihr, hob meine Waffe, und ließ sie von oben auf sie herabfahren.
Tessimon hob schützend die Arme mit der aufgespannten Schriftrolle vor ihr Gesicht und ich zerteilte ... beides.
Röchelnd ging sie zu Boden.
Der Feuertempel war gefallen, denn gleichzeitig hatte Gawain den anstürmenden Salamander seiner Meisterin ins Jenseits folgen lassen.

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Das Ei schwoll an, wir hämmerten darauf ein, während der wahnsinnige Tharel nun seinen Kampfstab gegen uns wendete. Gawain schlug ihn kurzerhand bewusstlos, zu seinem eigenen Besten.
Wir knackten das Ei und aus der Spalte, floss lawaartiger Brei. Darin drei oder vier Föten... von Salamandern. Das Ei stoppte seinen wuchs.

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Nun war es vorbei.
Von den Brettern sammelten wir die Kette, später als Feuerballhalskette identifiziert, und eine göttliche Schriftrolle auf.
Und auch Tessimon wurde durchsucht, während Pante das für uns unten erledigte.

Doch wir konnten nicht hinab.
Wir versuchten so ziemlich alles.
Nach langem überlegen entschied sich Gawain, die Robe Tessimons anzuziehen, und den Stab mit den Tentakeln zu schwingen.
Er probierte:

„Auf Auf....
Los, los....
Bring mich hinab.....“


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Dem Wahren sei dank, wir fuhren hinab.
Gawain entschied, während der Lift hinab schwebte, den Altar hinab in die Flammen zu schieben in der Hoffnung er würde unten zerschellen und dort für immer verzehrt werden.
Doch leider kam es anders.
Der Altar setzte sich noch einmal in Gang.
Er wird transparent und bald darauf erscheint das Auge.
Es begann von vorne, die große Schlacht gewonnen, und dennoch verloren.
Das Auge erfasste Gawain völlig.
Auf einmal war er ein anderer, stürmte auf mich los und schlug mit dem Tentakelstab nach mir, die Tentakel schlossen sich um meinen Arm und zwangen mich auf die Knie. Gawain schrie:

„Stirb, ja, wehr dich nicht, es ist gleich vorbei...“

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Eigentlich war es so, dass Gawain den Bewusstlosen Tharel anging und Thalia eingreifen wollte. Woraufhin sich Gawain gleich ihr zuwendete.

Die Plattform senkte sich weiter.
In meiner Hilflosigkeit schrie ich nach Pante, der sein derzeitiges Werk abbrach und seinen Augen nicht glauben konnte, und schrie:

„Gawain was tust du!?!“

Er war irre geworden!

„Sterben sollst du, Weib, das Böse siegt immer, Jahhaha Hihihi... Ich bin der Herrscher der Welt...“

und streckte die Faust zum Himmel, als Zeichen des Sieges.
Nebenbei fand er noch Zeit mir ins Gesicht zu treten, ich glaubte es würde nun schwarz um mich, doch Gawain hörte auf, der Wahre hatte eingegriffen und Pantes Musik verstärkt, so dass er dem Bösen Effekt des Altars über stand.
Gawain klammerte sich an seinen liebgewonnenen Stab, und lauschte dem Gesang und dem Lautenspiel.

Ich stillte meine Wunden und wir schritten von dannen.
Doch nicht, ohne noch einmal an der gegenüber liegenden Tür von einer Schallexplosion erfasst zu werden. Diesmal kitzelte es doch mehr, Adern platzten.

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Pante spielte, ich schulterte Tharel und nahm den Verfechter des Guten an der Hand.
Pantes Nimmervoller Beutel hatte deutlich an Inhalt zugelegt.
Wir gingen gemeinsam zur Zwergenschutzkammer, die restlichen Räumlichkeiten des Feuertempels bewusst missachtend... sie würden auf uns warten.
Dort ließen wir Gawain mit Essen zurück. Den Stab ließ er nicht los.

„Wir kommen wieder um dich zu holen.“
 
Ich betätigte den Drachenarm und wir fuhren nach unten.
Das Tor schloss sich und ich blickte noch ein letztes Mal zu Gawain.
Pante beendete darauf sein Spiel und blickte trüb in mein Gesicht.
Wir schwiegen uns an.
Nun machten wir uns i  seichten Schneematsch und in Eiseskälte auf nach Bah.  
Ohne Zwischenfälle kamen wir wohlbehalten an, doch...

...

Dort lauert er. Er hat sich persönlich herausgewagt, um uns „kennen zu lernen“.

...

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Man sagt, es gibt zu allem immer mehrere Wahrheiten. Sie zu finden ist unser Ziel.
Heute liegt die Wahrheit vor mir, so deutlich wie noch nie in meinem Leben.
Gawain war ein Prophet, ein Kriegerpoet, ein Heiliger, ein durch und durch guter Mensch, das Ideal des Wahren, ein Freund – einer besser wie ihn niemand sonst haben könnte.
Danke für deine Zeit, die wir an deiner Seite, und mit dir, verbringen durften.

Thalia, deine Jüngerin

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Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 16. November 2005, 23:15:40
 Bin gespannt auf Berandors Reaktion.
Keine Spoiler heute!

Die Botschaft

(57/1)
Wir werden nicht ruhen, bis der Abschaum aus den Höhlen Mount Stalagosses getilgt ist, und möge es mein Leben kosten!
Ich empfange jedwedes Schicksal, welches du für mich erkoren hast, oh Wahrer!
Mein Verrat an Gawain, geschehen, wie er selbst es vorausgesagt hatte...
 
Als wir am Rande unserer Kräfte und dennoch siegreich aus unserer Schlacht gegen den Feuertempel nach Bah bei Tagesanbruch – wir hatten uns durch die eisige Nacht gekämpft - zurückkehrten, suchten wir zunächst die Hohepriesterin Y’Dey auf und erkundeten uns bei ihr, ob sie Tharel heilen könne, der immer noch, von der Macht des Feuerauges erfasst, geistig umnachtet, in eine Decke gewickelt, auf meiner Schulter ruhte.
Sie bat Pante und mir Speis und Trank zur Stärkung und Calmer versorgte unsere erfrorenen Wunden.

Auch sie wusste um kein Mittel gegen den Wahnsinn Tharels und riet mir, dafür nach Bet Regor zu ziehen.
Diesen Rat folgte ich und so machten wir uns auf dem Weg. Gerade als wir die Brücke überquerten, blickte Tristan aus seinem Turm und rief herab:

„Wo ist Gawain, meine Freunde?“

„Tristan, wir wollen dich nicht schockieren, nimm es, wie es ist?“

„Wie was ist?“

„Es.“


Ungläubig sah er uns an. Schloss die Fensterläden und stand wenige Augenblicke später neben uns.

„Moment mal, das heißt...“

Seine Miene verfinsterte sich.

„Nein, der Tod hat ihn nicht heimgesucht, nur völlig durchgedreht ist er. Aber keine Sorge, er befindet sich an einem sicheren Ort.“

Hellte Pante sein Gesicht wieder auf.

„Gut, wenn das so ist, bleibe ich hier. Hier ist schließlich auch meine neue Pflicht, meine neue Heimat. Gawain wollte es auch so. Auf die Freundschaft. Bringt ihn wohlbehalten wieder.“

Diese Worte...Y´Deys sehr ähnlich...

Der Fremde

Plötzlich vernahmen wir Geschrei und Palaver.
Wohlbekannt, denn das Gemeindehaus, Notquartier der Voniduaner, lag direkt neben uns.
Ein Mann trat vor die Tür.
Hellblaue Robe, eine Schärpe in den Farben des Regenbogens, graue Haare, schon älter, von dünner Gestalt und dünnem Gesicht.
Er erinnerte mich an Yether den Hilfreichen, zumindest, was seine Kleidung anbelangte.
Ein Symbol des Regenbogenmachers war allerdings nicht auf seiner Brust zu sichten.

Er rieb sich die Hände, wie nach einem langen Schaffen, und pustete hinein.
Nebel stieg auf.
Er sah uns und kam entschlossenen Schrittes auf uns zu, die Hand zur Begrüßung uns entgegenstreckend.

„Willkommen. Ihr seht aus, wie ein Priester des Wahren. Wir könnten Hilfe gebrauchen bei der Versorgung der Menschen hier in dieser Notdurft.“

„So stellt euch doch erst einmal vor, mein Guter. Bei uns gehört das zum guten Umgang.“

„Ja, entschuldigt. Mein Name ist Trond. Und eure Namen lauten?“

„Pante, Thalia“

„So sagt doch, was schultert ihr. Dort reckt sich ein Bein heraus.“

„Ein bewusstloser Kumpan. Sein Geist ist verhühlt und wir haben ihn ruhig stellen müssen. Eine traurige Geschichte müsst ihr wissen.“

„Vielleicht kann euch Yether der Hilfreiche dabei einen Dienst erweisen. So kommt doch herein in die warme Stube. Und berichtet gleich noch vom traurigen Belang. Manchmal kann es helfen, sich seine Lasten von der Seele zu reden.“

„Nun, es begann alles so...“


Ich erzählte und erzählte.
Ja, einfach alles.
Alles was ich von der Vergangenheit und Gegenwart des Vorgehens gegen den Tempel der Völligen Vertilgung wusste.

Zusammen kehrten wir ein.
Ein Matratzenlager.
Trond schloss hinter uns die doppelseitige Tür, damit keine Wärme entwich.
Yether zeigte gerade einem Knaben die Kunst des Fütterns seiner Großmutter.
Er wandte sich uns dann zu und lauschte, wie auch Trond, der ein wahrhaft aufmerksamer Zuhörer war, wie man selten welche trifft, meiner Erzählung.

Ich kam zum Ende.

„...und Yether, könnt ihr uns damit zur Seite stehen? Erinnert ihr euch, ihr gabt einst den Ansporn zur Tat.“

„Ach, ja ihr habt recht. Aber eure Gesichter sind mir fremd. Ich würde euch mit Tharel Ragnarok zu gerne helfen, doch leider stehe ich nicht allzu hoch in der Gunst des Regenbogenmachers. Trond, wisst ihr Rat?“


Trond, der in den letzten Augenblicken mit dem Kinn in die Faust gedrückt und nachdenklich, mit den Augen zum Boden gesenkt, regungslos verharrte, sah nun auf.
Und mir direkt in die Augen.
Ein Funkeln war darin zu erkennen.

„Welch ein Zufall... göttliche Fügung... da bin ich ja direkt auf die Richtigen gestoßen. Euer makellos vorgetragener Bericht ist... gotteslästerliches Geschwätz!“

Erschrocken suchte ich nach dem Griff meiner Waffe, fand ihn nicht und taumelte einen Schritt zurück.

Er hob die Arme mit ausgestreckten Fingern zum Himmel, reckte seinen Kopf hinauf, das die Adern deutlich hervortraten, zog sie mit geballten Fäusten an und brüllte.

„BLASPHEMIE!!!“

Ein mächtige Welle böser Energie breitete sich von ihm aus.
Die Luft knisterte.

Die Voniduaner, die sich gerade noch so freudig unterhalten hatten, und erstaunt bei Tronds Reaktion verstummt waren, fassen sich an den Kopf oder aufs Herz und knicken mit Todesröcheln wie Gräser im Wind um.
Nur dass sie nicht wieder aufstanden.
Dumpf schlagen sie –ungeachtet Geschlecht und Alter - einer nach dem anderen auf den Holzboden auf.
Yether wird von der Qual bewusstlos und sinkt auf dem Bett zusammen.
Pante bleibt regungslos stehen und mir raubt die Schockwelle alle Kraft. Meine Beine geben unter der Last Tharels nach, wie Haferschleim, und ich knalle mit dem Rücken auf dem Boden, Tharel schlägt mit dem Kopf unsanft neben mir auf.
Für einen Moment herrscht für meine Sinne Dunkelheit.

...

Als ich sogleich wieder zu mir komme, starre ich an die Decke.
Ich will meine Glieder bewegen, doch die Anstrengung ist vergebens.
Eine Stimme spricht, von Pante erfahre ich später alles übrige.

„Wollen wir uns noch einmal vorstellen. Mein wahrer Name... Hedrack, Kommandant des Äußeren Rings des Schicksals.“

Seine Stimme so teilnahmslos.
Er blickt Pante von Nahem tief in die Augen.
Schreitet wie der König der Raubtiere um ihn herum, umkreist ihn, uns mehrmals.

„All diese Menschen mussten nur sterben wegen euch, die sich Helden nennen. Ihr habt das zu verantworten!“

Er beginnt unsere Sachen zu durchwühlen.

„Ich fordere mein Eigentum ein. Da habt ihr doch sicherlich nichts dagegen. Sonst hebt einfach den Arm.“

Er lacht teilnahmslos und nimmt sich dem Schwert des Feuers an, und was wir sonst noch an Schlüsseln zum Äußeren Bereich bei uns haben.

Aus dem Augenwinkel kann Pante beobachten, wie Hedrack bei der Sichtung der feurigroten Eisenplatten, den Feuerschlüsseln, ein Lächeln entwischt.

„Wir wollen mal nicht so sein...“

Er schleudert sie teilnahmslos zu Boden.

Beim Anblick unseres Tagebuchs entfährt ihm ein

„Na, sie führen Aufzeichnungen. Interessant. Tharel, Pante, Thalia, ihr habt doch sicherlich nichts dagegen, wenn ich mir das auf unbestimmte Zeit ausleihe? Sonst erhebt einfach das Wort.“

Da findet er Tharels wertvollsten Besitz.
Sein Zauberbuch.

„Hat der kluge Zauberer etwa sein Zauberbuch geschützt? Wollen wir sehen. Viel kann es nicht anrichten!“

Er schlägt es auf.

Nichts.

Tharel würde niemals einen Zauber auf sein Allerheiligstes sprechen, das es zum Schluss noch selbst zerstören könnte, das weiß ich.

Er reist willkürlich ein paar Seiten heraus und schleudert es in ein Eck.

Meine Glieder, mein Körper ist immer noch steif wie altes Brot.

Er schreitet nun einen nach dem anderen von uns dreien ab.
Zupft jedem eine Augenbraue, ein Nasenhaar oder ein Kopfhaar aus und hält weiter seine scheinbar einstudierte Rede.
Seine Stimme gewinnt an Fahrt.

„Wie köstlich. Ihr, die Bezwinger der Tempel der Kraterrandminen, so schwach und hilflos.
Das muss euch doch wütend machen, und auf Rache sinnen lassen.
Ich höre doch, wie eure Herzen lodern.
Es wäre ein leichtes euch jetzt zu erledigen... aber ich habe mit meinem freien Geist bestimmt, dass meine Helden mein Zeitvertreib sein sollen, bis die Große Dunkelheit sich aufs Land legte.
Natürlich sehen wir uns persönlich nicht mehr so schnell wieder, eure Rachegelüste sollen sich nähren an allen Gräueln, die folgen mögen.
Ihr müsst euch schon Mühe geben, leicht wird es nicht sein.
Dieses Faktum kann ich euch versprechen.
Versucht nicht, mich auszukundschaften, es hat keinen Sinn,...und bevor ich es vergesse, habt Dank für eure Präsente.“


Zwei tote Voniduaner packt er sich, schleift sie zu einem Punkt.
Holt einen kurzen Stab hervor.
Spricht ein unverständliches Wort, kein echtes.
Der Befehl lässt schwarze Tentakel wachsen.

„Ehre sei Tharizdun und dem Älteren Elementaren Auge!!!“

Er berührt die Toten, formt Gesten mit seinem Stab, murmelt düstre Phrasen und ist sogleich mit den Gegenständen und Leichen verschwunden.
Wie vom Erdboden verschluckt.

...

Ich starre immer noch zur Decke.
Doch die Stimme Hedracks ist nicht mehr zu vernehmen.
Da.
Plötzlich spüre ich meinen Zehen wieder.
Er wackelt.
Und da.
Der Finger.

...

Leben kehrt in meinen Körper zurück.
Wie auch in Pantes.
Ich erhebe mich, noch immer angeschlagen.
Pante kniet, fassungslos, mit Tränen in den Augen,...

...neben dem Knaben.

Thalia


Und gefällts? :)
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Berandor am 20. November 2005, 22:52:34
 So, habe das jetzt Mal überflogen und den letzten Beitrag genauer gelesen.

Erst mal ein paar Fragen:

Wie viele Spieler seid ihr? Sehe ich das richtig, dass einige der Spieler diese Tagebucheinträge schreiben, und du nur Spoiler etc. anfügst? Und was ist da eigentlich mit Gawain passiert?

Ich muss sagen, es gab schon ein paar "Highlights". Der Kampf, in dem auch Gawain verrückt wurde, war sehr schön. Der letzte Beitrag war ja aber der, für den du mich hier haben wolltest, gell :)

Halbwegs gute Dialoge zu schreiben, ist verdammt schwer. Im Großen gelingt das eigentlich schon recht gut - wenn man zweifelt, hilft es immer, die Sätze laut vorzulesen.
Zitat
So sagt doch, was schultert ihr. Dort reckt sich ein Bein heraus.
fand ich sehr schön. Das konnte ich mir richtig vorstellen, am Besten in einer lustigen Stimme :) "Oho, was schultert ihr? Ach, eine Leiche. Fein, fein, na dann mal weiter!"

Dass man seinem Erzfeind dann alles erzählt ist ja typisch. Aber nicht, dass deine Spieler dann aufhören Tagebuch zu schreiben, wenn du das gegen sie wendest :D

Ist es denn im Original auch so, dass Hedrack sie "packt"?

Richtig gut war das "Aufwachen", sprich Zeh und Fingerwackeln. Das gefiel mir.

reicht das? :D
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 21. November 2005, 10:19:52
 In der Gruppe sind heute fünf Spieler, es werden keine NSC mitgeführt.
(Der einzige der von der Gruppe aus "mit durfte" war Xaod, der Schlächter)
Die Zahl variierte zwischen vier und sieben über den Verlauf der letzten zwei Jahre.
Und ja, korrekt, die Spieler schrieben die Einträge... eigentlich.
Daher, dass aber hier und da etwas interessantes vergessen oder verkehrt dargestellt ist, greift meine Korrektur doch des öfteren ein.

Der letzte Beitrag sieht im Original so aus:

Leider muss nun ich, Thalia, die Aufgabe übernehmen, die zahlreichen Rückschläge der letzten Zeit, die unsere Gruppe im Kampf gegen das Böse im Mount Stalagos erlitten hat, aufzuschreiben. Nachdem wir schwerstens angeschlagen, doch siegreich aus unserem Kampf gegen den Feuertempel nach Bahr zurückkehrten, suchten wir die Hohepriesterin Y’Dey auf und erkundeten uns bei ihr, ob sie Tharel heilen könne, der immer noch von der Macht des Feueraltars geistig umnachtet auf meiner Schulter ruhte. Auch sie wusste um kein Mittel gegen den Wahnsinn Tharels und riet mir, es bei Jetta den Heiler zu versuchen. Diesen Rat folgte ich und so machten wir uns auf dem Weg zu ihm. Wir fanden ihn bei den Voniduanern, wo er sich gerade um deren medizinische Versorgung kümmerte. Ein anderer Heiler namens Trond, den wir noch nie zuvor gesehen hatten, war bei ihm. Jetta wusste ebenfalls keinen Rat um Tharels Heilung und verwies uns an Trond. Dieser war besonders interessiert in der Art, wie der Wahnsinn bei Tharel verursacht wurde. Da ich nichts Böses in ihm spüren konnte, meine Sinne mussten wohl durch den heftigen kurz zurückliegenden Kampf getrübt worden sein, erzählte ich ihm von unserem Kreuzzug gegen das aufsteigende Böse im Mount Stalagos und unseren Kampf im Feuertempel.

In Tronds Gesicht zeigte sich plötzlich ein merkwürdiges Grinsen und er sagte, er sei froh, dass er uns endlich gefunden hatte. Er sprach ein seltsames abscheulich klingendes Wort, und im nächsten Augenblick spürte ich, wie eine mächtige Welle böser Energie auf mich einschlug und mir die Kräfte raubte. Ich fiel zu Boden, unfähig, mich zu bewegen. Dasselbe geschah auch mit Phante. Auch die zahlreichen Voniduaner, die sich im Raum befanden, sackten kraftlos zusammen. Unser Gegenüber nahm nun die Maske ab, die er bisher getragen hatte, und offenbarte sich uns als HEDRACK! Da ich gelähmt war, musste ich sein Geschwätz über mich ergehen lassen, anstatt ihn mit meinem Schwert zu durchstoßen, wie er es verdient hätte. Er teilte uns mit, dass er uns jetzt ganz leicht töten könnte, aber stattdessen lässt er uns am Leben, weil er mit uns noch länger spielen möchte. Außerdem besaß er noch die Impertinenz, uns die Schuld für den Tod der anderen Menschen hier zu geben, die er als „Gewürm“ bezeichnete. Nachdem er noch ein paar Lobpreisungen für das ältere elementare Auge und Tharizdun aussprach, entriss er jedem von uns noch ein Haar und nahm sich Tharels Zauberbuch zur Hand, aus dem er einige Seiten abtrennte, bevor er sich wegteleportierte und uns gelähmt zurückließ.

Langsam kehrten meine Kräfte zu mir zurück. Ich stand und blickte mit Entsetzen auf das Schlachtfeld, das Hedrack hinterlassen hatte. Außer Phife, der ebenfalls wieder zu Kräften kam, und Jetta, der regungslos am Boden lag, hatte die böse Hexerei Hedracks wahrhaftig das Leben der zahlreichen Voniduaner gefordert. In diesem Moment schwor ich, das ich den Tempel der völligen Vertilgung und die Brut, die in ihm wohnt, mit allen Kräften bekämpfen werde, und diesen Schwur werde ich bis zu meinem letzten Atemzug Folge leisten. Nach kurzer Zeit traf Tristan ein, der Y’Dey alarmierte, die ebenfalls wenig später am Ort des Blutbades erschien. Auch die Voniduaner, die sich nicht in dem Haus befunden hatten, trudelten mit der Zeit ein und brachen in Tränen aus oder verzweifelten ob des schrecklichen Schicksals, das ihren Freunden und Verwandten wiederfahren war. Heute ist wahrhaftig ein schwarzer Tag für alles, was gut und gerecht ist, doch bin ich mir sicher, dass Hedrack noch hundertfach für die Gräuel zahlen wird, die er hier angerichtet hat, ob durch meine Hand oder, im schlimmsten Fall, die Hand derjenigen, die unseren Kampf fortführen werden.


...Und das ist mir einfach nicht "spannend" genug (Ich hoffe das ein wenig erzeugt zu haben).

Gawain ist permanent "confused". Im Text ist es ein wenig ausgeschmückt. Pante hat ihn fasziniert, und weil sein Lied nicht ewig hält, haben sie ihn kurzerhand in ein (bis dato) geheimes Versteck gebracht.
Dank Thalias ausführlicher Erzählung - der Spieler meinte am Spielabend, "Ach, ich erzähl im einfach alles" - weiß Hedrack, wo sich der Tentakelstab Tessimons befindet. Und das hat Konsequenzen... aber dazu bald mehr. :)

Inzwischen schreiben sie auch kein TB mehr. Ein NSC führt es weiter, Derim, ein junger Priester des Wahren hat es inzwischen übernommen.
Das wurde von den Spielern auch gefeiert. Und für mich bedeutet das weniger Arbeit, wenn ich es selbst führe.

QUOTE (Berandor)
Ist es denn im Original auch so, dass Hedrack sie "packt"?[/quote]

Mit Original meinst du wohl das Abenteuerheft selbst, indem diese Szene vorkommen sollte?
Das Abenteuer dient mehr als Grundlage und Grobraster, in dem die Räumlichkeiten vorgestellt werden, ein wenig die NSC und der Plot.
Was man daraus macht, bleibt dem SL überlassen.

QUOTE (Berandor)
reicht das? :D [/quote]

Jepp, das reicht. B-)
Danke dir, den Tipp mit dem laut Vorlesen merk ich mir. :)
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 22. November 2005, 10:17:13
 Grauen

(57/2)

Pante sah mich erschüttert an. Ich blickte nicht anders drein.
Wir schwiegen uns an.
Pante wischte sich über die Augen.
Das Licht der Morgensonne flutete die Halle, obwohl die großen Fenster mit Laken komplett verhangen waren.

...

Plötzlich öffnete sich die Tür und der Wirt des Wilden Weibes luckte durch die Öffnung, mit einem Speisetablett in den Händen.

„Was ist hier geschehen, ich habe lautes Stöhnen vernommen? Ich höre kein Atmen... ward ihr das etwa?“

Der alte Ostler Gundigoot ließ die Platte fallen.
Er hatte uns inmitten der leblosen Körper wahrgenommen, schlug die Tür zu und floh.
Ein leiser werdendes

„Hilfe... Hilfe... Büttel... Wache...“

drang zu unseren Ohren. Er lief wohl Richtung Brücke.

„Man wird uns nicht glauben, Thalia! Wir sind die einzigen Zeugen! Las uns hier verschwinden, dann haben wir eine Chance!“

„Ich bleibe! Man wird mir Glauben schenken. Denn ich bin eine angesehene Dienerin des Wahren, Pante. Die Menschen vertrauen auf mein weises und wahres Wort.“

„Natürlich glaubt man dir. Aber ich bin kein Priester des Wahren!!! Ich werde das Geschehen aus der Nähe verfolgen, wenn es dir recht ist?“

„So geh. Auf bald, Pante.“


Er huschte hinaus.
Da vernahm ich bereits Schatten durch die Laken und sogleich stand Tristan mit seinen Bütteln und allesamt gezogenen Schwertern im Rahmen.

„Was ist hier passiert, Thalia?“

„Ein mächtiger Diener des Elementaren Bösen hat seine Maskerade fallen lassen und dies angerichtet, um uns zu bestrafen. Er wird für diese Sünde schmoren! ... Schicke nach Y´Dey und den anderen, damit sie noch vor der Meute hier sind. Es wird sich wie ein Lauffeuer verbreiten, Ostler hat dem sicherlich Genüge getan. “

„Ihr habt gehört! So lauft zu den Burgherren, Tempelpriestern und dem Milizhauptmann! Und ihr beiden sichert den Eingang bei geschlossener Tür. Kein Bürger wird hereingelassen...vorerst, bis die Ranghohen alarmiert sind.“


Entsandte Tristan seine Untergebenen.

...

Wenig später tummelten sich schon die Bahianer um die Gemeinderatshalle.
Y´Dey betrat als erste die Bühne des Grauens, knapp gefolgt von Elmo und Jaroo, der Druide des Dorfes, ein alter Kalamaraner, mit nur mehr wenigen Haaren auf dem Haupt.
Auch ihnen berichtete ich noch einmal den Verlauf des Masakers.

Y´Dey wandte sich ihnen zu, während sie in sich hineinsäuselte.

„Kinder, Mütter, Väter, Alte... das Leben nichts wert. Aber mir! Die Bevölkerung wird ihr Vertrauen in uns verlieren. Aber ich kann es ihnen auch nicht übel nehmen...“

Inzwischen vernahm man auch Forderungen der Voniduaner sofort eingelassen zu werden. Sie wollten zu ihren Verwandten.

Y´Dey ohrfeigte Yether, auf das er aufwachen möge.
Er schlägt verstört die Augen auf und zieht tief Luft, sieht sich um und begreift sofort.

„Wie konnte ich ihm vertrauen, vertrauen, ... Er war so hilfsbereit, wie konnte ich nur, ich habe nichts geahnt. Herr der Silberstreifen, vergib mir! Verzeih mir!“

Er beginnt zu schluchzen und wiederholt seine Fassungslosigkeit immer, und immer wieder.
Draußen beginnt es zu eskalieren, obwohl noch mehr Patrouillen ´von Burne´s Bütteln eingetroffen sind.

„Lasst sie herein, aber nur die Voniduaner.“

Befiehlt die Kantorin.

Die Wachen, welche die Gesichter Bahs kennen, sortieren aus, und innerhalb weniger Augenblicke sind zwei Dutzend weitere Personen im Raum. Es sind die Bewohner des Weilers, die im Turm der Burg untergebracht worden sind. Sie haben Glück gehabt und sind mit dem Leben davongekommen.
In dieser Situation wird es ihnen allerdings nicht bewusst.
Trauer und Tränen, Fassungslosigkeit, und schlussendlich Hass überwiegen.

Auch Pantes Gesicht, das den Wachen unbekannt ist, ist unter den Anwesenden
 
Wir treten in einer Ecke zusammen.

„Lasst sie, sie werden Zeit brauchen, viel Zeit. Und auch wir sollten trauern, doch können wir nur die Momente nutzen, in denen wir verschnaufen dürfen. Die Frage ist nun: Was können wir also nun tun? Alle Menschen wiederbeleben, dazu fehlt uns das Gold. So leid es mir auch tut, sie werden bleiben müssen, wo sie sind.
Bis heute hat sich kein Kultist so schamlos in unser Dorf gewagt. Und dafür wird er Rechenschaft ablegen vor dem Wahren! Ich werde erneut die göttliche Kommunikation wirken.“


Elmo selbst war gerade ratlos.
Eine ähnliche Situation hatte er noch nicht erlebt.
Und seinem Gesicht konnte man entnehmen, dass er glücklich war über die Anweisungen Y´Deys, auch wenn diese beiden seit Jahren kein Wort miteinander gewechselt hatten.

Ich entgegnete.

„Wir drei ziehen nach Bet Regor. Tharel muss geistig gesunden. Wir sind so schnell wie möglich wieder hier und dann wird Hedrack für diesen schwarzen Tag hundertfach büßen!“

„So soll es sein. Ihr zieht nach Bet Regor. Vielleicht könntet ihr die Groß Kirche auch für uns sensibilisiren, Thalia. Ihr werdet einen besseren Draht zu ihr haben als ich. Wir bleiben, und kümmern uns um alles. Ihr sollt beim Göttlichen Gespräch anwesend sein.“

„Jawohl.“


Überging mich Pante, auf die Aussage der Hohepriesterin antwortend.
Ich schulterte Tharel erneut.
Die Hand zum Abschied erhoben, traten wir hinaus in die Kälte des Tages. Die Sonne konnte uns nicht wärmen, wir waren kalt, von innen heraus.
Hinter uns wurde das Geräusch des heillosen Durcheinanders duzender Stimmer immer karger.
Bis es schließlich völlig erloschen war und wir uns von Bäumen umringt auf der Strasse nach Bet Regor befanden.

...

Gefahr für Bet Regor

Wir übernachteten in einem Baumstumpf von der Wärme eines kleinen Feuerchens am Leben gehalten.

Donk...

Ich hasste es, Tharel von Zeit zu Zeit auf den Kopf schlagen zu müssen, während sich Pante weigerte diese unangenehme Aufgabe zu übernehmen.
Doch es ging einfach nicht anders.
Dafür fütterte er Tharel mit Brei über ein kernloses Holzröhrchen.

Gegen Nachmittag des folgenden Tages kamen wir in Bet Regor an.
Es hatte hier immer noch nicht geschneit.

Vorbereitungen für einen möglichen Angriff waren im Gange.
Wie sich bald herausstellen sollte, interessierten die Orks schon gar nicht mehr.
Etwas viel größeres und bedrohlicheres legte seinen Schatten auf die Hauptstadt Paru´Bors.

Es wurde gerade der zweite Schutzkreis fertiggestellt.
Die Stadt wandte sich mit ihren Ressourcen immer nur einer Aufgabe zugleich zu, zumindest was das geographische anbelangte.

Wir kamen zur Pforte der Kirche, der Pförtner erkannte mein Antlitz und ließ uns passieren.

„Ich will zu Erimm Rechtung und ihm Bericht erstatten. Wo kann ich ihn finden?“

Der Pförtner wies mir den Weg.
Erimm Rechtung war wie immer viel beschäftigt, doch nahm er sich Zeit für unsere Angelegenheit.
Lauschte meiner Erzählung und bemühte sich nebenher Tharel, den wir vor ihm ausgebreitet hatten, seinen Verstand wiederzugeben, was jener auch ohne Probleme schaffte.

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So konnte auch Tharel meinem Bericht folgen, und ich musste nicht alles doppelt ausführen.

Erimm Rechtung nickte und packte meine Schulter.

„Thalia, ich bin bereits mehrfach in diese Geschichte involviert gewesen. Ich kann Y´Deys Hoffnungen nicht erfüllen. Die Großkirche hat zur Zeit andere Sorgen. Denn Kalamar wird gegen uns in den Krieg ziehen. Seine Truppen sind laut einem Schreiben schon ausgesandt. An die Öffentlichkeit ist bis dato noch niemand getreten, also hüllt euch in Schweigen. König Sugil II. hat Verbündete gefunden, sonst wäre ihm dies nie möglich. O´Par und Tharggy sind seiner Aufforderung bereits nachgekommen. Sollte es zwischen den Parteien wirklich zum Krieg kommen, werden alle Kräfte der Kirchenpriester hier an ihre Grenzen geraten.“

„Was bedeutet das für unseren Fall? Ich stufe es nicht weniger gefährlich ein, auch wenn der Wirkungsbereich sich in Grenzen hält.“

“Ich verstehe euch voll und ganz, kann euch aber trotzdem nicht helfen. Ich trete an euch die Verantwortung in dieser Angelegenheit ab, ihr seid meine persönliche Vertretung. Ein inoffizieller Auftrag in geheimer Mission, ihr versteht? Inquisitorin, ich möchte nicht, dass bis zur Ausmerzung des Übels mir noch etwas diesbezüglich an die Ohren gelangt.
Sei wahr, treu und rechtschaffen.“


Verrat an Gawain

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Was kann man solch bestimmtem Wort noch entgegenhalten?
Unsere Hände umklammerten die Arme des anderen freundschaftlich zum Abschied.

Die Heilung hatte Tharels Wunden komplett geheilt, wie auch den großen blauen Fleck auf seinem polierten Haupt.
Er war wieder ganz der Alte.
Leider.
Die Schläge auf seinen Kopf hatten nichts bewirkt.
Er war immer noch ein machtgieriger, materieller Eigennutz wie früher, der sich sogleich darüber aufregte, dass wir zugelassen hatten, dass sein Zauberbuch auch nur angerührt wurde.

Nichtsdestotrotz erstanden wir von Erimm Rechtung eine Heilungsschriftrolle, und teleportierten uns sogleich in Gawains Kammer.
Es war düster.

„Gawain, wo bist du. Deine Freunde sind hier!“

Keine Antwort.
Wir zündeten eine Fackel an.
Tatsächlich, keine Spur von ihm.
Wie war das möglich?
Nein, da kam es mir!
Ich hatte Hedrack ja förmlich zugeschwallt und Gawain damit verraten!
Er musste ihn geholt haben!

Wir suchten den Zwergenschutzraum, der keiner mehr war, ab.
In einer Ecke fanden wir Haare.
Gawains Haar.
Er musste hier gesessen sein, und sie sich, irre wie er war, ausgerupft haben, wie einem Huhn vor der Schlachtung.
Der Tentakelstab war verschwunden, das Schächtelchen der nahrhaften Versorgung war herabgefallen, und das Pergament, worauf wir ihn in seinen klaren Momenten baten hier zu bleiben, lag in Fetzen zerstreut auf dem Boden.

Enttäuscht und wütend auf mich selbst teleportierte ich uns zu Erimm zurück und bat ihn um einen letzten Gefallen.
Ich drückte ihm einige der schwarzen Haare in die Handfläche.
Er sollte Gawain für uns ausspähen.
Diese Bitte gewährte er uns noch.
Trat zum Taufbecken und blickte tief hinein.

„Kommt wieder her in einer Stunde...“

Er versank in Gebet.

Währenddessen statteten wir allen möglichen Läden und Märkten einen Besuch ab. Vergaben Aufträge zur Identifizierung verschiedenster magischer Gegenstände, verkauften Waffen und dergleichen und tauschten Edelsteine in Münzen um.

Dann traten wir wieder an Erimm Rechtung heran.
Der öffnete die Augen und sah nun ins klare Wasser hinein.
Angestrengt. Angestrengter. Seine Adern an der Stirn traten hervor und seine Stirn runzelte sich.
Plötzlich wandte er sich am und griff sich an die Augen.

„Ah, dieser Schmerz...mein Kopf...“

Nach kurzer Zeit beruhigte er sich.

„Ich habe Gawain nicht sehen können. Mächtige Magie liegt auf dem Ort, an dem er sich befindet und blockt neugierige Sinne. Ich bin nicht zu ihm durchgedrungen. Aber er lebt. Ich brauche nun Ruhe. Wenn ich euch hinausbitten dürfte. Und Thalia, vergesst nicht...“

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„Erimm, mein Wort auf den Offenbarer der Lügen.“

So waren wir also zu dritt, ruhten uns nicht aus, sondern trafen wiederum Vorbereitungen für unseren nächsten Zug ins Feld.

Angebot der Handelsmetropole

Tharel reparierte sein Allerheilgstes und steckte wiederum eine gehörige Summe Gold hinein.
Er besorgte sich auch ein zweites Buch, mit falschem Inhalt, um möglich Diebe zu überlisten.

Pante kümmerte sich derweil ums Geschäftliche.

Ich traf währenddessen auf eine seltsame Gestalt. Ein Halb-Ork, der nicht nur verrückt aussah – er trug den Schädel eines Ochsen und einen Scharlachroten Umhang mit gekreuzten Krummschwertern auf dem Rücken- sondern auch noch so hieß.
Mad Maddigen sein Name.
Er war gerade damit beschäftigt den Stadtwachen zu zeigen, wie man einen Pfosten fachmännisch zuspitzt.
Eins.
Zwei.
Mehr Hiebe mit seinem scharfen Krummschwert brauchte er nicht dazu.
Die Wachen staunten nicht schlecht.
Und ich nicht weniger.

Deshalb trat ich an ihn heran.
Der Hauptmann ebenso.

Der Barbar- er konnte nichts anderes sein, seine Erscheinung ließ das einfach nicht zu- wollte mich sofort animieren und zur Arbeit einspannen.
Da fiel der Aufseher der Wachen dem Grün-grauen ins Wort.

„Dieser Kerl hat hier nichts zu suchen, mag er noch so gekonnt seinen Säbel schwingen. Priesterin, so gebt mir doch Recht, dass er Land zu gewinnen hat.“

„Hauptmann, wisst ihr wofür ihr die Palisaden errichtet?“

„Jawohl. Wenn der Orkstamm aus dem Kahidela Gebirge, in das er von der Kavallerie O´Pars, der Ritterschaft des Edelmanns der Götter, getrieben wurde, zurückkehrt, weil sie dort sonst ihr eisiges Grab finden, werden sie sich an unseren Anlagen die Zähne ausbeißen.“


Ich hüllte mich in Schweigen, wie es mir befohlen war und wandte mich der fremden Witzfigur zu.

„Der Hauptmann hat Recht. So geleitet mich doch ein Stück.“

Es war ein leichtes ihn für die Sache zu gewinnen, den Barbaren sind einfach gestrickt. Einfach und wahr.
Er wollte anscheinend selbst im Süden sein Glück – wie der Orkstamm- versuchen, wie er es nannte. Ich nenne es schlichtweg Plündern.
Nun, es übersteigt zwar meinen Verantwortungsbereich als Inquisitorin, trotzdem fühle ich mich dazu verpflichtet Mad vor dieser Dummheit zu bewahren.
Zu glauben, dass solche Tat keine Konsequenzen nach sich zieht.

Ich stellte ihn Tharel und Pante vor, und er durfte gleich unser erstes Streitgespräch mitanhören.
Und zwar war das Schwert des salamanderischen Finsteren Streiters ein böser Zweihänder.

„Ich habe den Feuertempel besiegt, es ist mein Eigentum!“

Fuhr mich Tharel an, der anscheinend in Größenwahn verfiel.

„Tharel, verdreht nicht die Tatsachen. Wir waren es gemeinsam. Und so haben wir auch alle ein Mitspracherecht. Ich halte es schlicht und ergreifend für nicht verkäuflich. Es muss zerstört werden.“

„Thalia, wir müssen die Sache auch nicht überspitzen! Treten wir es doch für eine akzeptable Summe an die Großkirche ab. Vielleicht können sie daran forschen, und dem Guten damit dem Rücken stärken.“


Schmeichelte mir Pante.

„Nichts da. Was soll es da zu forschen geben? Vorerst hat es in unserem Besitz zu verweilen. Wir sprechen ein andermal darüber.“

Sie wollten es nicht auf sich beruhen lassen und setzten fort.

„Womöglich lässt es sich in ein gutes Stück umwandeln!“

Ich ließ mich aber nicht erweichen, auch wenn sie noch weiterbrabbelten wie Kinder auf der Suche nach Mutters Brust.
Sie sollten lediglich nach akzeptablen Alternativen zur Zerstörung suchen.

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Ich glaube, dass die beiden anschließend doch versuchten, es zu verkaufen.
Jedenfalls hatten sie so viel zu erledigen, obwohl wir eigentlich, wie es mir schien, fertig waren. Ich denke sie versuchten zur Unterwelt Bet Regors - wir brauchen uns nichts vormachen, es gibt sie definitiv- Kontakt aufzunehmen und es auf dem Schwarzmarkt zu verscherbeln.
Ich wusste allerdings gleich, dass es nicht so einfach wäre und die beiden würden lediglich im Dunkeln tappen.

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Tharel hatte sich inzwischen auch beim Taubner erkundigt, ob die Tiere ihr Ziel, Brynarr, erreicht hatten.
Er wurde enttäuscht.
Doch kein Wunder, wenn man in die weißen Wipfel der Byth Berge hinüberblickt.
Das hatte mit Sicherheit keine der Tauben überlebt.
Der Taubner hatte es trotzdem riskiert, weil Tharel eine horrende Summe gegeben hatte.
So musste er sich nun persönlich um die Überführung von Thorwins Leichnam kümmern.

Das Kraut und seine Wirkung

Unvorhergesehen trat ein Ereignis ans Licht, welches unsere Gemeinschaft auf die Zerreißprobe stellte.
Mad und ich kommen bei Tharel vorbei, um nach dem Fortschritt mit seinem Buch zu sehen.
Da trifft mich fast der Schlag.
In seiner Stube steht eine Rauchwolke.
Tharel selbst wirkt leicht benebelt, er ist schreckhaft und wirkt körperlich stärker. Mental allerdings sehr labil.

„Was rauchst du hier, Ragnarok.“

„Bloß eine gute Tabakart. Nicht der Rede wert.“


Pante stößt in diesem Augenblick hinzu.

„Pante, auch einen Zug von meiner Pfeife?“

Ich grüble soeben, ob dieses Gewächs vom Gesetz nicht strikt verboten ist.
Da zieht Pante daran.
Eine gelbliche Glut und Rauch steigen auf. Pante steht im Dufte des Schwefels.

„Das ist echtes Teufelszeug.“

Pante klopft sich hustend auf die Brust.

„Fast, Pante. Es ist Teufelskraut. Ich hab noch einen Buschel. Oomkaan hat es in seiner Höhle aufbewahrt.“

Grinste Tharel Pante an.

Auch Mad inhaliert es.

„Fruchttabak!“

Der unempfindlichen Lunge eines Halb-Orks sollte man kein Vertrauen schenken.
Jetzt kommt mir der Absatz.

„Tharel, gib mir den Büschel! Teufelskraut ist illegal. Es steht eine hohe Strafe darauf, in der Stadt des Wahren. Warum brauche ich hoffentlich nicht zu erläutern.“

„Nein. Es gehört mir, und ich kann es mit mir führen, wohin ich will.“


Er scheint kräftiger und baut sich vor mir auf.
Tharel blickt mich an. Sein Geist ist zugequalmt.

„Tharel Ragnarok, Roter Magier von Brynarr! Die Gesetze Tharggys gelten nicht in Paru´Bor! Ich konfisziere nun dieses Kraut!“

Ich verzeihe Tharel nicht.
Seine Reaktion lässt sich nicht auf die Droge abwälzen.
Dazu kenne ich ihn inzwischen zu gut.
Nüchtern hätte er genauso reagiert und auf seinen Besitz gepocht.

Er ignoriert mich und will das Zimmer verlassen.
Irgendwo ist die Grenze der Geduld, zwischen Recht und Gesetz und Umgang mit Kameraden dann überschritten.
Ich packe ihn mir und versuche ihm das Kräuterbüschel aus der Hand zu reißen.
Tharel, durch die Droge stärker geworden, gewinnt die überhand, da steigt Mad ein und schwingt sich auf meine Seite, sodass Tharel bald hilflos festgehalten am Boden liegt.
Ich würge das Zeug aus seiner Hand.

„Gibs her und kauf dir Neues.“

Meint der Halb-Ork.
Diese verwirrte Dumpfbacke hatte also gar nicht verstanden, worum es eigentlich geht.
Lediglich ihm kann man es noch verzeihen, das liegt an der Abstammung.

Pante stand dabei und vokalisierte, um zu schlichten.

Da beginnt Tharel zu fluchen, mit Schimpfwörtern um sich zu werfen und beleidigt schlussendlich meinen Gott.
Genug.
Tharel ist in diesem Zustand eine Gefahr für alle und außerdem sieht er seinen Fehler nicht einmal ein!

Ich verpasse Tharel eine schallende Ohrfeige... und habe vor lauter Urteilen ganz vergessen, dass ich noch meinen Panzerhandschuh trage, der bei Tharel einen tiefen Eindruck hinterlässt.
Tharel brennt nun die Sicherung durch und ist außer Kontrolle.
Er erschafft mitten im Schlafzimmer, das sich in einem Gasthaus befindet, eine Zerstörerische Luftkugel, und schleudert mich damit an die Decke, dass diese beinahe birst.

Mad kommt mir erneut zu Hilfe, zieht Tharel mit seinem Krummschwert die Beine weg und legt ihm die geschärfte Klinge an den Hals, während ich mich heile, da die Wucht mir einige Rippen brach.

„Ruf dein Luftding zurück, Hexer, oder es ergeht dir schlecht.“

„Da liegst du schlichtweg... falsch!“


Tharel lenkt seine Kugel auf den Halb-Ork, welcher es brüllend schafft stehen zu bleiben, und bindet mich gleichzeitig in Eisern Magische Banden, die mich regungslos verharren lassen.

Da greift Pante endlich ein.
Er hypnotisiert Tharel mit seiner Bardenkunst.

Der ausgeflippte Mad jedoch noch in Rage, will Tharel an die Gurgel, da betrifft Pante ihn mit einer Zauberei, die den Barbaren sich vor Lachen krümmend zu Boden sinken lässt.
Pante hebt das Teufelskraut auf.

„Hin damit, wo es keinen Schaden mehr anrichten kann.“

Er stopft es sich in den Mund und würgt es hinab.
Er wird bleich und rennt aus der Stube an die frische Luft.
Auch wenn ich seine Nachsichtigkeit mit Tharels unablässigen Eskapaden nicht teilen kann, den Mut des kleinen Gnomes kann ich doch nur bewundern.

Als die Effekte enden, kommen wir noch einmal ins Gespräch.
Die Aggressionen sind Vergangenheit. Tharels Geist entlüftet sich.

„Tharel, ich gebe zu, ihr seid ein fähiger Mann. Wir können im Kampf gegen den Tempel der Völligen Vertilgung nicht auf euch verzichten. Trotzdem habt auch ihr euch an die Gesetze zu halten. Das versteht ihr sicherlich.“

„Wegen ein wenig Kraut aber solch einen Aufstand zu fabrizieren, zeugt allerdings auch nicht gerade von Vernunft.“


Wir erkennen einander.
Nur Mad, der sich aufrappelt und abklopft, wirft Tharel einen verächtlichen Blick zu.

„Das wirst du bereuen, Zauberer.“

Er verschwindet. Uns ist klar, er wird uns kaum begleiten.
Den auftauchenden Wirt beruhige ich allein mit meinem Symbol.

Wir kommen zu dem Schluss, dass ein gemeinsames Projekt unsere Bande doch besser noch zusammenschweißen würde.
Tharel und ich wollen einen Stab der leichten Genesung erschaffen. Es ist schon spät und wir können nur mehr die magischen Komponenten zusammentragen.

In der Nacht werden wir plötzlich von Tharels Geschrei aus der Mahlzeitstube geweckt.
Ich renne im Schlafrock hinab.
Auch der dickbäuchige Wirt oben ohne und mit Schlafkapuze und Kerze ist schon da.

„Ich bin vom klirrenden Fenster aufgewacht. Da hatte sich tatsächlich jemand neben mein Bett geschwungen.
Ich habe mich sogleich hier hinabdimensioniert. Das ist gewiss dieser irre Barbar! Er ist noch in meinem Zimmer.“


Zusammen mit Pante und ohne den Wirt der ängstlich an der Treppe wartet, lauschen wir an der Zimmertür.
Kein Geräusch.
Und es ist auch niemand mehr hier.
Einige Sachen von Tharel fehlen, darunter seine Spinnenkletternschuhe und sein Resistenzumhang.
So ein Ärger!
Der Wirt und Tharel wollen noch heute, in dieser sehr kalten Nacht bei der Stadtwache Anzeige gegen Mad Maddigen erstatten.
Morgen sage ich aus, und dann ist die Sache vom Tisch.

Bald – mit etwas Verzögerung- werden wir den Sturm auf den Krater in der Mitte des Sees wagen müssen.
Das bin ich Gawain, meinem Pater, einfach schuldig!

Thalia

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Wie gefällt euch der neue Schreibstil mit viel wörtlicher Rede.
Wirkt es für euch lebendiger?
Soll ich ihn beibehalten, auch wenn es dadurch mehr zu lesen ist?
Ihr habt es in der Hand.

 :)
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 22. November 2005, 10:35:59
 Bildernachtrag zum Fall des Feuertempels!

Tessimons Ende

...jetzt sind sie alle Geschichte. Die Elementaren Tempel sind gefallen!

Sie winseln...

...doch erfahren keine Gnade...

Man beachte den selbstgebastelten, schwingenden Morgenstern. :D  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 24. November 2005, 02:20:38
 In den letzten beiden Einträgen des zweiten Teiles habe ich mich total ausgelebt.

Sie jetzt noch mit Spoilern zu versehen, "herzurichten" (Bilder, etc.) und zu posten, ist mir einfach schon zu spät.

Morgen muss ich schließlich auch arbeiten.
Dann bis Freitag.

Wollt euch noch ein bisserl zappeln lassen und bin über jede Meldung glücklich. :)  :P
Hierdrin steckt nämlich schon eine Menge Zeit und Schweiß, der irgendwie und -wo auch honoriert werden möchte.
So schwierig ist es doch nicht, sich fünf Minuten Zeit zu nehmen und einen Eintrag zu verfassen...
zumindest mal für den Schluss dieses 2.Teils. ;)
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gerthrac am 24. November 2005, 12:06:47
 Neuer Schreibstil toll! Würde gern mehr davon sehen. Ist stimmungsvoller und macht die Charaktere wesentlich lebendiger.

Bilder: Interessant...  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 25. November 2005, 09:36:13
 
QUOTE (Gerthrac)
Neuer Schreibstil toll! Würde gern mehr davon sehen. Ist stimmungsvoller und macht die Charaktere wesentlich lebendiger.[/quote]

So kommt es mir in der Tat auch vor.

QUOTE (Gerthrac)
Bilder: Interessant... [/quote]

Du hälst uns wahrscheinlich jetzt für einen voll abgedrehten Haufen...
ganz daneben, liegst du da vielleicht nicht. :lol:

Nein, spaß beiseite.
Es war ein wirklich amüsanter, einmaliger Abend.
Wir veranstalten sowas nicht jedes Mal. :)

Und nun weiter... der Äußere Bereich ruft!
Es folgen, etwas aufgesplittet,  die beiden letzten umgestalteten TB-Einträge in diesem Thread.

 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 25. November 2005, 10:00:46
 Wettern

(58/1)
Ich betrete die kalte, schlichte Stube der Stadtwachendirektion.
Und wenn seh ich da?
Diesen hässlichen Ork, Mad Maddigen
Diesen verrückten Einbrecher!
Sofort brüllt er mich an.

„Der wars!“

„Was meinst du Lumpenhund damit! Vergiss nicht, wer ich bin! Tharel Ragnarok, Roter Magier aus Bynarr, Gesandter Tharggys!“


Er will auf mich losspringen.
Die Wächter halten ihn zurück.
Gut für ihn, sonst wäre es ihm schlecht ergangen.

„Wo hast du meine Wertsachen, du hinterlistiger Dieb!?! Hauptmann, er ist es, der mich meines Eigentums entledigt hat und meines Lebens berauben wollte! Nehmen sie ihn sofort fest!“

„Nein, ihn, er wollte mich umbringen und dazu eine Priesterin des Wahren! Dafür sollst du in der Höhle schmoren, glatzköpfiger Drache!“


Ich halte mich gerade so zurück, bleibe ruhig und sachlich.

Der Hauptmann ist verwirrt und holt den Oberaufseher zu Rate.
Dieser spricht ein Machtwort.

„Ich muss sie beide hier verwahren. Ihre Aussagen werden überprüft und morgen werden sie dem Richter vorgeführt. Er wird im Namen des Wahren die Wahrheit zu Tage fördern und Recht sprechen. Haben sie Angehörige in Bet Regor? Und was ist mit dieser Priesterin? Noch ist Zeit eine Lüge zuzugeben!“

Erwartungsvoll auf Mad Maddigen gerichtet.

„Aufseher, auch ich kenne die Priesterin. Sie heißt Thalia und ist Inquisitorin der Großkirche. In der Tat sind wir gut befreundet. Der Ork spricht mit falscher Zunge. Im Moment befindet sie sich im Toten Kaninchen. Dieser Herr hier ist der Wirt des Hauses und soll ihr Bescheid geben. Selbst hat er auch noch Anzeige gegen diesen Halb-Ork zu erstatten wegen Beschädigung von Eigentum und Bedrohung des Leiblichen Wohles, nicht wahr?“


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Der Wirt nickte hastig und unsicher.

Mad Madiggen bekam ein Loch von Zelle, während ich auf einem angenehmen Aufenthalt bestand und ihn natürlich auch zugesprochen bekam.
Mad musste seine Waffen ablegen, mich konnte man kaum dazu zwingen.
Von außen wirke ich nicht bedrohlich, zumindest nicht, wenn es um große Äxte, Bastardschwerter, Stachelketten oder stachelige Rüstung geht.
Pah!

Die Verhandlung

Wahrhaftig, ich wurde schon wieder vor Gericht gezerrt.
Das Bild kam mir vertraut vor.
Das Gemälde einer goldenen Waage ausbalanciert auf der spitze eines goldenen Schwertes thronte hinter dem Richter in langem weißen Haar und in goldener Robe, gekürt von einer weißen Scherpe.
Man sah, wir befanden uns an den Höfen der Gerechtigkeit.
Er saß auf einer Art Thron, einem hohen Stuhl aus weißer Pappel.
Wir hatten vor ihm auf den gepolsterten Stufen niederzuknien.
In unserem Nacken standen kampfeserprobte Krieger des Wahren Wache.

Pante, Thalia, der Wirt, wie auch der Hauptmann, welcher Mad aufgegriffen hatte, waren ebenfalls anwesend.
Der ehrenwerte Richter Pilomas Baram nickte seinem Beisitzer zu, welcher nun sein Waches Auge auf uns richtete, um jede kleinste Lüge zu entlarven.
Er selbst wirkte eine Zone der Wahrheit.

Es begann mit Formalitäten wie Geburtsname, Lebensalter, Stammbaum, Zweck des Aufenthalts.

Ein junger Paladin in weißer Kutte trat heran und vergewisserte sich nach unserer Haltung gegenüber dem Bösen.

Der Richter selbst suchte nach einem Funken Gutem in uns.
Danach war sein Gesichtausdruck skeptisch.

Der Hauptmann erklärte:

"Patrouille Gerach hat den Angeklagten gefunden. Er saß auf den Stiegen zur Großkirche und trank aus einer Bottel mit Schnaps, was in diesen Mengen ja bereits unter Strafe steht, Herr Richter.“

„Sie brauchen mich nicht zu belehren, Hauptmann. Sonst gesellen sie sich gleich hinzu.“

„Vergebung, Richter Pilomas. Er ließ sich nicht von der Patrouille verscheuchen und kreidete Tharel Ragnarok an. Zur Kontrolle seiner Aussage nahmen wir ihn mit auf die Wache, wo es dann zufällig zu einem Zusammenstoß der Parteien und einer heftigen verbalen Konfrontation kam.“


Der hohle Ork meint daraufhin:

„Ich wollte einfach ein warmes Bett zum Schlafen für die kalte Nacht und war deswegen nicht von den Steinstufen gegangen. Der Vorfall ist mir nur zufällig aus dem Maul gefallen.
Ich habe die Gegenstände gemopst und hab mich anschließend mit Hilfe dieses Umhangs wegverfrachtet. Und dann erst hab ich mich auf die Stufen gehockt.“

„Welche Gegenstände?“


...

Und so ging es hin und her, weil dieser grüne Trottel alles durcheinander schmiss, mittendrin immer wieder mich beschimpfte oder dazwischenquatschte, bis der Richter ihn zum letzten Mal ermahnt hatte.
Ich wiederholte meine Aussage, wie auch Pante, der Wirt schwieg, und dann sprach Thalia.
Der einzigen Person, welcher der Richter wahrhaftig zuhörte.
Sie trat die Vorfälle breit und es dauerte ewig, meine Knie schmerzten bereits, als alles durchgekaut war.

Die richtende Gewalt überlegte kurz und verkündete dann ihr Urteil.

„Ich drücke hierbei dieses eine Mal, beide Augen zu. Ich selbst war lange Zeit Mitglied einer Gruppe. Viele Meinungen und keine davon ganz wahr. Thalia, eure Aufgabe ist es hierbei den Weg des Wahren zu beschreiten und die anderen zu führen. Mad Maddigen hat die Gegenstände wieder an Tharel Ragnarok abzutreten.
Allerdings führt kein Weg daran vorbei, zwei Verstöße zu ahnden. Der übermäßige Alkoholkonsum Mad Maddigens und der Besitz des Krautes von Tharel Ragnarok, sind unverzeihlich. Unwissenheit schützt nicht vor der harten Gerechtigkeit des Wahren. Fünfzig Goldmünzen sind je an die Großkirche zu entrichten.
So merkt euch alle gemeinsam: Im Handeln zeigt sich der tiefe Antrieb eures Herzens.
Ende der Verkündigung.“


Er erhob sich, wir blieben zu Füßen, verharrten dort, bis er aus dem Saal war.
Das Gold schmerzte nicht, und so bekam ich auch meine Schuhe und meinen Unhang wieder.
Dieses miese Pack Mad Maddigen zog entrüstet ab.
Endlich konnten wir uns auf die Herstellung dieses Stabes konzentrieren.

Später, noch am selben Tag, hörte ich von einem verrückten Orkspion. Er soll Grundrisspläne von der Stadt gezeichnet haben und anschließend vor der Wache geflüchtet sein.
Die Besatzung der Wachtürme hatte Pfeilhagel auf ihn regnen lassen, er soll eine Reihe von Soldaten durchbrochen haben, ein Magier soll ihn im Flug verfolgt und mit Feuerbällen bombardiert haben. Doch er war nicht zu stoppen und hatte sich in die reißenden kalten Fluten des Renadorflusses geschmissen.
Das war hundertprozentig Mad Maddigen.
Ich bin mir sicher, weit schafft er es mit seinen Plänen nicht.
Ruhe sanft, kleine Aster...

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Dank ihm wurden die Wachmannschaften verdoppelt und an den Stadtmauertoren wird nun kontrolliert.

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Ich konnte mir einen kleinen Seitenhieb auf Thalias Leichtgläubigkeit gegenüber diesem Spinner nicht verkneifen.

Unsere Gemeinschaft bröckelt.
Denn auch Pante Krepwain ging von uns.
Seine Frohnatur konnte die Drohung eines Krieges nicht verkraften.
Außerdem waren ihm die Gefilde des Winters einfach zu kalt.
Dann lieber mit dem Schiff zurück in die Heimat.
Nach Zoa, ein immer warmes Fleckchen Erde an der Küste des Dschungels der Reannarischen Bucht.
 
Bald hatten wir ihn fertig gestellt.
Unser gemeinsames Projekt wird uns zusammenhalten, und ich trage ihn bei mir solange bis es ernst wird.

Auch in Hinblick auf das Schwert des Finsteren Streiters wurden wir uns einig.
Auch wenn es in Bet Regor, einer so sehr vom „Guten“ verblendeten Stadt nicht leicht war, das Stück gezacktes Eisen an den Mann zu bringen.
Wir schafften es trotzdem.
Für einen angemessenen Preis verkauften wir es an einen Magieschmied, der nun versuchen würde, die Böse Energie in Gute umzuwandeln.
Wie er das hinbekommen will, ist  mir ein Rätsel, da es ja noch nicht einmal mit Magie klappt, eine größere Menge Gold aus wertlosem Plunder oder dem Nichts herzustellen.
Soll mir aber auch egal sein.

Fragen über Fragen

Wir teleportierten uns zusammen in die Kapelle des Wahren.
Derim, wie immer fleißig am Schrubben, schreckte verdutzt auf.
Als er sich gefasst hatte, rannte er sogleich in sein Zimmer und brachte das Original der Aufzeichnungen.
Hedrack hatte uns das andere ja abgenommen, aber so ging uns diese Informationsquelle nicht verloren.
Selten habe ich überhaupt so eine Zusammenarbeit in Sachen Buchführung gesehen.
Selbst die Roten Magier Tharggys könnten sich davon eine Scheibe abschneiden.

Thalia und ich öffneten die Pforte zu Y´Deys Schriftgemach.
Sie gab gerade eine Audienz.
Für einen alten Bekannten der Aufzeichnungen.
Er war schon einmal hier gewesen und hatte in den Kraterrandminen gewütet.

Baal.

Ein großer, brauner Wilder aus Svimohza.
Mit Nasenring, wie es für Ochsen üblich ist.
In Drachenrüstung, zu der er eine eigene Geschichte zu erzählen hatte, die er wirklich sehr oft erzählte.
Ein ziemlicher Aufschneider.
Gerade die vielen Tempelsymbole, das schwarze Dreieck mit gelbem Ypsilon, die er sicherlich nur von den untrainierten Wachen abgestaubt hatte, katapultierten ihn zum Volksheld.
Nichtsdestotrotz war er wie geschaffen für unsere Gruppe.
Schließlich brauchten wir jemanden, der ein paar Schläge austeilen und natürlich auch einstecken konnte.
Und Baal war begnadet...in beiderlei zu nützen.
Er hatte sogar einen Plan, wie er hinein wollte.
Nach kurzer Überlegung war ihm der aber dann doch zu anstrengend - ich hatte geschickt meine Zweifel eingestreut- und seine barbarische Ader hatte den Sieg davon getragen.

Y’dey hatte uns ja bereits während meiner geistigen Umnachtung angeboten, den Wahren wiederum um Antwort zu bitten bezüglich der Fortschritte des Neuen Tempels des Elementaren Bösen.
Diesmal ließ sie das Prozedere der Messe kurzerhand ausfallen und ging gleich zum wichtigen Teil über.
Ihre Phrase blieb die selbe:

„Oh sage mir, göttliches Wesen, ...“

Ich habe sie mir selbstverständlich notiert, wie auch die Aussagen des Wassermundes.

„...befindet sich unser Freund im Äußeren Bereich?“ ... „Ja.“

„...hat das Unwetter dazu beigetragen, dass Tharizdun bald befreit wird?“ ... „Ungewiss, aber unbedingt nötig.“

„...hat der Tempel des Elementaren Bösen etwas mit dem baldigen Krieg zwischen Kalamar und Paru’Bor zu schaffen?“ ... „Nein.“

„...haben sie den Verfechter des Elementaren Bösen gefunden?“ ... „Ja.“

„...wird Gawain von den Schicksalsschläfern bearbeitet?“ ... „Nein.“
„...befindet sich Gawain im Inneren Bereich?“ ... „Ja.“

„...wurde das Herz der vier Monde schon gefunden?“ ... „Ja, eine Kammer.“

„...arbeitet Lareth mit den Schicksalsschläfern zusammen?“ ... „Ja.“

„...sind die Schicksalsschläfer ihrem Ziel nahe?“  ... „Unwahrscheinlich.“

„...schützt das Symbol des Älteren Elementaren Auges vor dem Feuertempelaltar?“ ... „Nein.“


Thalia ist besorgt.
Ich weiß nicht wieso, denn ich glaube nicht an diesen Humbug.
Die Welt ist einzig und allein erschaffen worden, um der Bruderschaft der Roten Magier zu großer Macht zu verhelfen.
Nein, auch das nicht.
Sie wurde erschaffen, um MIR zu großer Macht und großem Reichtum zu verhelfen.

Thalia erkundigt sich nach den Voniduanern.

„Terjon kümmert sich um alles. Sie wollen wieder zurück in ihr Heimatdorf. Wir können sie nicht zwingen hier zu bleiben, Bah bietet genauso wenig Schutz. Wenn uns noch nicht einmal die Großkirche unterstützen will...“

Thalia hat Erimms Reaktion berichtet. Y´Dey wird einen Moment still.
 
„So müssen eben wir noch enger zusammenarbeiten.“

Sie fasst sich ein Herz und blickt uns tief ins Gemüt, wo sie nickende Zustimmung findet.

„Sie trauern, und wollen ihre Angehörigen dort begraben. Magistrat Terjon trifft alle nötigen Vorkehrungen, damit sie zurückreisen können. Mit Rerrid zu sprechen ist im Moment ein schweres.
Er resigniert vor seiner Aufgabe, wieder neu anzufangen, so wie es der Erbauer immer wieder möchte."


Zu Fuß schreiten wir auf dem Pfad nach Vonidu.
Es beginnt leicht zu schneien. Der Schnee legt sich in der nächsten Schicht auf seinen Bruder. Hier hat es seit unserem letzten Durchkommen einige Male nachgesetzt, wenn auch nur dünn.

Ein kleines Stück vor Vonidu schlich sich Baal vor, um die Lage zu erkunden.
Dafür kletterte er auf ein Dach.
Es war noch niemand hier.
Eine kleine Gestalt in Winterrock wischte gerade ein Guckloch in ein angelaufenes Fenster, eines der wenigen, die nicht mit Holzläden verriegelt waren.

„Hier sind die Truppen des Elementaren Bösen. Ergib dich, du Wurm!“

Testete Baal.

Erschrocken wandte sich die Gestalt zu ihm um, zu seiner Überraschung wurde der Barbar allerdings nicht angegriffen oder müsste jemandem hinterher jagen.
Nein, eine Stimme erhob sich und streifte die Kapuze zurück, unter der eine kahl rasierter Schädel zum Vorschein kam.

„Baal, meine Faust mit dir. Lange nicht gesehen!“

Der Fremde presste die Hände vor sich zusammen und verneigte sich.

„Wer bist du?“

„Nun sag, erkennst du mich nicht. Ich bins, Goemon!“
 
„Hahaha, du alter Fuchs, wo hast du dich bloß rumgetrieben?“

„Ich war in der Einsamkeit der Byth Täler zuhause und du?“

„Erkennst du dieses Leder?“

„Nein, mein Freund.“

„Also, dann hör her...“


Und schon wieder brachte er seinen Triumph, der ihm die Drachenrüstung eingebracht hatte, an den Mann.
Oder besser den Halbling.
Den Goemon war einer.
Genauer genommen ein Ninja.
Ein Schurke der mit Fäusten kämpft und mit vergifteten Shuriken um sich wirft.
So jedenfalls würde ich das nennen.

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Auch sein Name war in den Aufzeichnungen zu finden.
Baal hielt es für die Vorsehung seiner chaotischen Natur, dass sie sich hier wiederfanden.
Ich nenne es glücklichen Zufall.

Tharel Ragnarok, roter Magier von Bynarr
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 25. November 2005, 10:27:03
 Stille

(58/2)
Es kam immer noch wie weiße Kristalle vom wolkenverhangenen Himmel.
Die Sicht wurde mit der Weite immer schlechter, und auch der Seitenwind pfiff über die Steine des inaktiven Vulkans hinweg.

„Seht ihr das auch?“

Fuhr Baal uns plötzlich an.

„Was?“

„Dort. Auf dem Kamm des Randes steht ein Mensch... zumindest ein Humanoider... oder... ich kann es nicht genau erkennen. Der weiße Dunst raubt mir die Sicht... arghhh..“


Baal war sauer.

„Verschwunden. So ein verdammter Mist. Bei den Gebeinen meines Ziehvaters, ihr führt doch hoffentlich ein Fernglas mit euch!“

Keiner antwortete.

„Gewiss hat sie uns beobachtet. Seid auf der Hut!“

Baal war ein Sturkopf.
Er wollte nicht wissen, was alles in seiner Abwesenheit geschehen war, sondern alles mit eigenen Augen sehen.
So musste auch Goemon auf Erklärungen von Thalia warten.

Ganz geheuer war uns dabei nicht und ich hatte das unbehagliche Gefühl, dass wir den Kerl da oben noch früh genug kennen lernen würden.

Wir wählten den Eingang bei der Wassernaga und nutzten die Gelegenheit, um uns mit ihr zu unterhalten.

„Blo Ma Naga Keng“

Sie betonte wie immer ungewollt das  „S“ und „Z“ über alle Maße hinaus.

“Asch, ihr seid es, Tharel.”

„Ja, Gouquog, zu Ehren. Was gibt es Neues von den Elementaren Tempeln?“

„Sie liegen brach. Kein lästiges Geplärr ...sssssss...ist mehr aus den Kraterrandminen zu vernehmen. Endlisch habt ihr es vollbrascht... ssssss...und der Agenda genüge getan.“


Sie wand sich grazil.

„Gouquog, als wir das erste Mal zu dir kamen, sollten wir genau diese Aufgabe erfüllen. Jetzt haben wir es vollbracht und du wolltest uns genau dann noch mehr erzählen, weißt du noch.“

„Haltet misch nicht für dumm, Tharel Ragnarok. Ich bin zehn Mal so als wie ihr, und noch lange nicht überaltert. Natürlich habe ich....sssssss... das nicht vergessen.“

„Ich bin ganz Ohr...“


Nur seltsam, dass sie trotzdem noch einmal alles erzählte.
Es ist mir zu anstrengend es wortwörtlich wiederzugeben, also fasse ich zusammen.
Gouquog war sowieso ein hinterlistiges Biest.
Sie wollte uns benutzen, um ihre Agenda zu leben.
Nichtsda.
Such dir andere Marionetten!

Sie hatte Hedrack schon gekannt, als er noch ein Diener des Iuz war. Nach außen hatte er immer schon teilnahmslos gewirkt. In ihm brannte aber immer ein Feuer von Wut, Rache und Qual.
Wir waren ihres Erachtens dazu da, dieses Feuer in Zaum zu halten.

Die beiden Hauptgefahren im Äußeren Bereich seien Mhunaath und Yklah, zwei Hexermeister, die gelegentlich die Gestalten von Nagas annehmen.
An dieser Angabe kam mir schon wieder etwas komisch vor.
Ich ließ es dabei bewenden.

Niemand glaubt tatsächlich, dass Tharizdun befreit werden könne.
Dem schließe ich mich gerne an.

Die Schicksalsschläfer sind gerade an einem Ort weit, weit weg beschäftigt.
Wo dieser Ort sich befindet, ist ihr allerdings genauso klar wie uns.
Der Vorteil ist, dass man sich im Äußeren und Inneren Bereich relativ sicher bewegen kann.

Der Äußere Bereich besteht aus Gefängnis, Truppenräumen und Gemächern der Oberen, sowie einem Gästeempfang und obligatorischer Weise einem hohen, Tharizdun geweihtem Tempel.
Die einfachste Möglichkeit hinüberzugelangen, sei sich über die Wasserlandung oder eine der Brücken zu begeben und das entsprechende Schlüsselpaar zusammenzufügen.
Um nicht von den Blitztürmen gebraten zu werden, könnte man sich schützen durch einen Spruch, der aufgesagt wird, wenn man den Schlüssel hält und dabei neben dem entsprechenden Altar stünde- dabei würde man „gesegnet“.
Die Sätze waren uns wohl alle bekannt.
Lediglich fehlten uns so manche Schlüssel.
Und der Lufttempelaltar war zerstört.

Danke Gouquog für deine bereitwillige Kooperation.
Deine Agenda werden wir aber nicht wie Puppen erfüllen!

Baal hatte eine brillante Idee.

„Was ist, wenn wir sie einfach ausräuchern?“

„Sinnlos. Die Türen des Äußeren ...ssssss... Bereichs sind ungewöhnlich konzipiert. Da dringt kein Rauch durch, wenn man nicht selbst ...sssss...ersticken will...“

 
Wir verließen den seicht unter Wasser stehenden Raum und watschelten Richtung Feuertempel.
Soweit kamen wir nicht.
Und nicht, weil Baal alles bestaunen müsste.

Plötzlich sprangen zwei Rostmonster aus ihrer Deckung des Erzkruschers und fielen auf uns ein.
Sie stellten für uns keine große Herausforderung dar, doch hatten sie mit ihrem niederträchtigen Angriff der Fühler Thalias meisterhaft gefertigte und magische Rüstung in eine rostige Blechbüchse verwandelt und so mussten wir unsere Erkundungstour frühzeitig abbrechen und nach Bet Regor teleportieren.

Dort machte ich mich ans Werk und stellte für Thalia in der kurzen Zeit die mir zur Verfügung stand eine neue, wenn auch aufgrund des Zeitdrucks, nicht so mächtige Rüstung her.

Als es dann wieder an der Zeit war aufzubrechen, bockte Baal herum und beschloss maulig zu Fuß zu gehen und nahm Goemon gleich mit.

Da die beiden ewig bis nach Vonidu brauchen würden, hatten Thalia und ich noch etwas Zeit, ihre Ausrüstung etwas aufzubessern.
So erhielt sie von mir noch einen magischen Umhang, der ihr helfen sollte, ihre physische und psychische Widerstandskraft, sowie ihre Reaktionen zu verbessern.
Es blieb noch genug Spielraum, um einen neuen Ort einzustudieren, den Marktplatz, sowie einen neuen Zauber zu erlernen, der besonders gegen arkane Zauberwirker effektiv ist, und anschließend teleportierten wir uns  in die Graue Hütte nach Vonidu, wo Baal und Goemon bereits seit kurzem einquartiert waren.
Wir zogen zu Fuß wieder zum Berg, der Stalagos.

Wo Häuser und Nadelbäume aneinandergrenzen war alles gefällt worden.
Spitze gekreuzte Pfosten richteten sich nach Osten und ragten aus der Erde.
Kein Gras, nur Matsch und Baumstumpfe.
 
Baal wartete auf eine Reaktion von uns.
Es glich einem Schlachtfeld.

„Rerrid hat es nicht so gut gefallen.“

„Baal, schöne seine Reaktion nicht.“


Entgegnete ihm Goemon.

„Rerrid fand es grauenhaft, gewissenlos und überflüssig. Nutzen und Ertrag müssen mit Aufwand und Verlust sich mindestens decken. Wir wissen du hast es nur gut gemeint, Baal. Vielleicht warst du aber etwas zu übermotiviert.
Rerrid scheint geknickt und resigniert und fragt Hildal nach dem Sinn. Hildal, den Erbauer...
So habe ich ihn rein gar nicht in Erinnerung. Und auch die Voniduaner trauen sich kaum aus den Häusern, außerdem sind es so viel weniger und ein frischer Friedhof ist angelegt worden. Kann mir bitte einmal jemand erklären, was hier überhaupt vor sich geht!?!“


Diesmal stürmte es nicht weiß.
Wir richteten unsere Augen auf den Kamm, während ich Goemon einweihe.
Erst jetzt fiel mir auf, dass wir sehr oft Personen in unseren Reihen haben, die meinen, sie müssten für Bah oder Vonidu irgendetwas tun, egal, ob es Sinn macht oder nicht.
Ich denke, Rerrid, Burne und Rufus wissen schon, wie sie ihren Dörfern am besten dienen und was wirklich hilft.
Eine Holzpalisade würde den Weiler wohl nicht wirklich vor den einfallenden Monstern aus dem Tempel schützen können, falls dieses Szenario überhaupt einmal eintreten würde.

Der übergroße, pelzige Humanoide, wie Baal es nun nannte, war nicht aufgetaucht.
Im Schutz der zugeschneiten Felsen gelangten wir zum Rinnsaal und den moosigen Steinen.
Der Wassernagaeingang.

In diabolischer Sprache – Die Teleportmagie

Dieser sehr praktische und das Leben nicht nur erleichternde, sondern auch ungemein verlängernde Zauber birgt, wie ich aus persönlicher Erfahrung weiß, einige Gefahren.
Der Zaubernde muss sich vorher bewusst sein, dass er mit einem Mal plötzlich an einem Ort landen kann, der eine halbe Ewigkeit von seinem eigentlichen Zielort entfernt sein kann.
Er landet dort ohne jegliche Vorwarnung und Orientierung und muss damit rechnen, an den gottverlassensten Gebieten dieser Lande aufzutauchen.
So könnte es zum Beispiel sein, dass man sich sagen wir mal in die Taverne Vonidus teleportieren will und durch etwas Unachtsamkeit und mangelnde Konzentration im Gasthof von Puka, einem verlassenen, nur von Geistern und Gespenstern besiedelten Dorf wieder findet, ohne jegliche Kenntnis davon, wo man sich nun eigentlich befinde.

Wenn man dann natürlich keinen weiteren Teleport vorbereitet hat, müsste man sich einen Ort zum Schlafen suchen, der, wie man es sich in solch einer unwirtlichen Welt ausmalen kann, denkbar schwer zu finden ist. Hätte man dann doch einmal unter gewissen „glücklichen“ Umständen einen annehmbaren gefunden, müsste man doch dauernd damit rechnen, mitten im Schlaf von Todesalpen gestört, zu Tode geschwächt und nicht in Ruhe gelassen zu werden und man müsste sich ihrer mittels drastischer Maßnahmen entledigen.
Hierfür wäre es gut, einen Kleriker, wie Thalia, dabeizuhaben.
Erst dann könnte man sich ausruhen und am nächsten Tag sicher wieder weiter teleportieren, diesmal jedoch mit etwas mehr Aufmerksamkeit und Konzentration.

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Tharel Ragnarok, Roter Magier aus Bynarr
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 25. November 2005, 10:55:56
 Schuld

(58/3)
„Blo Ma Naga Keng“



Nichts.



Die Wassernaga war nicht aufgetaucht.
Auf magische Weise mit der Fähigkeit im Dunkeln zu sehen ausgestattet, vernahm ich einen grauen Fleck im kalten Wasser.
Baal testete.
Es schmeckte nach... Blut.
Ich tauchte in Krokodilgestalt hinein.
Die Röhre hinab gelangte ich in eine runde Höhle, gefüllt mit Wasser.
Sie trieb darin.
Leblos.
Durchlöchert und ausblutend.
Gouqoug, wenn sie auch eine hinterlistige Schlange war, war sie doch eine schöne Schlange gewesen.
Grün und weiß gemustert, der Kamm orange;
ich stelle sie mir nur noch einmal vor...
Und dazu zwei riesige ausblutende runde Wunde in der Seite, zwei Fuß von einander entfernt.
Ihres Besitzes wegen war sie nicht getötet worden, denn dieser war noch hier.
Ein menschliches Skelett lag in guter Ritterrüstung und mit zwei Löwenkopfringen aus Platin an den Fingern auf dem Grund, sowie eine magische Kriegsaxt und magische Bolzen.

Dieser Schock musste verdaut werden.
Es hatte mit uns zu tun, gewiss, und dafür fühlte sich besonders Thalia schuldig.
Für mich war die Sache klar.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Das Vermächtnis des Feuertempels

Nach kurzer Verschnaufpause widmeten wir uns der Durchsuchung des Feuertempels.
Wir betraten den Feuertempelaltarraum. Die Plattform war nicht zu sehen.
Wir schritten recht nah an der Feuergrube entlang, aus der böse Flammen züngelten.
Da tauchte es auf. Glühend wuchtete es seine Arme auf uns herab.
Teilnahmslose Augen aus Asche und die Form einer riesigen humanoiden Feuerwand.
Ein riesiger Feuerelementar nahm es mit uns auf, während er in der Feuergrube stand.
Wir hechteten zurück und er packte feurig nach uns.
Es war ein sinnloses Unterfangen, denn wir kämpften tapfer, schleuderten Eiszauber und ähnliches, noch und nöcher.
Und immer, wenn er beinahe auseinander floss tauchte er ab in die bösen Flammen, um Energie zu tanken.
Er war lediglich ein Wächter der Grube.
Da entdeckten wir die Plattform. Sie schwebte knapp unter den Flammenspitzen, so dass sie auf den ersten
Blick das rasche Auge nicht wahr nahm.
Der Altar war verschwunden, also interessierte uns die Feuerwache auch nicht weiter.

Das Gebiet war verlassen, sehen wir von diesem Ding einmal ab.
Und geplündert.
Weitestgehend.

In einer Nebenkammer stand eine Drachenstatue.
Kantig.
Eine Vertiefung, gebildet durch die gefalteten Arme, war einst Sitz einer Truhe.
Ein Pendel bestückt mit einer Halbsichelmondänen Klinge hing senkrecht herab.
Am Boden zeichneten sich Rußflecken ab.

Fallen hatten sich bei der Ausplünderung ausgelöst.
Also mussten auch hier Gebietsfremde unterwegs gewesen sein.
Trotzdem fand Goemon noch Gefallen an diesem Raum.
Zu unserem Glück.
Denn aus einem steinernen Geheimfach bargen wir ein Buch, dessen Einband allein schon die Schreckhaften verängstigen könnte.
Die schrecklichsten Dinge geschehen, unter der Aufsicht eines goldenen flammenden Auges, dass ich nur zu genau kenne.
Denn es raubte mir vor nicht allzu langer Zeit meinen Verstand.
Das Buch des Dunklen Auges...

Des Weiteren brach sich Goemon ein Päarchen rotfunkelnde Smaragdaugen aus der Drachenstatue.

Wir lucken hinter den ersten schweren roten Vorhang mit gelbem Feuertempelsymbol darauf, wie hier alle Räume von einander getrennt sind.

Tessimons Kammer ist ausschmückend dekoriert.
Luxuriöses Bett im Zentrum, mit roten Satindecken und -polstern.
Eine Ebenholzgarderobe, ein Schmuckkästchen mit großem Spiegel und ein hölzerner Mantelständer.
Schwarzer Marmortisch mit gepolsterten Stühlen. Darauf ein Silberservice, aber schmutzig mit Essensresten und Trinken.
Die Wände bemalt in roten Streifen, beim Betrachter sollen sie wohl den Eindruck von Flammen hinterlassen.
An einem Fleck stand einst eine Truhe. Der Abdruck ist deutlich zu sehen.
Alles ist durchwühlt und Frauenkleidung liegt verstreut herum.
Am Rücken des Spiegels finden wir einen versteckten Schlüssel für ein großes Vorhängeschloss.
Jetzt brauchen wir nur mehr die Truhe dazu.

Im Anschluss geraten wir in eine Folterkammer.
Scheußlich.
Streckbank, Eiserne Jungfrau, eine Schüssel für heiße Kohlen und das passende Besteck, ein Tisch bedeckt mit Messern, Skalpellen, Daumenschrauben, und weitere schreckliche Folterspielzeuge.
Handschellen an der Wand verkünden, dass der Feuertempel hier einst seine Gefangenen aufbewahrte.
Die Eiserne Jungfer steht offen, eine Blutlache.

Baal bittet uns hinaus.
Gebrüll ist zu vernehmen.
Das Brechen von Eisen, ein ungewohntes Geräusch, das Knacken von Holz. Es birst an der Wand.
Baal tritt heraus.
Schweißüberströmt, aber zufrieden.
Mit bloßen Händen wütete er.
Erstaunlich wie er die Eiserne Jungfrau zu einem Würfel presste.

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Vor der nächsten Abgrenzung liegt bereits ein Geruch wie über einem nichtgeräumten Schlachtfeld am nächsten Morgen, wenn der Nebel noch die Körper bedeckt und Gischt auf den Leichen liegt.
Der Gestank von verrottendem Fleisch.
Wir zögern.
Und nicht zu unrecht.
Schädel, zum Teil noch mit Fleisch bedeckt, nicht selten baumelt ein Auge aus seiner Höhle, hängen von der Decke an Ketten mit Haken.
Neben ihnen hängen Hände und blutige Organe.  
Der leichte Luftzug aus der Feueraltarhöhle lässt die Ketten aneinander klirren.
Die Wände und der Boden sind bedeckt von getrockneten Körpersäften.
Ein kleines Bett mit einer Eisentruhe daneben lässt ahnen, dass dieser Ort nicht ein grässlicher Schlachthof, sondern ein Schlafgemach ist.
Die Truhe ist so geformt, dass sie einen menschlichen Körper darstellt, der sich tödlich in Stacheldraht verheddert hat.
Nichts ist hier durchwühlt, geschweige denn angerührt.
Sogar für die Plünderer war diese Kammer zu viel des schlechten Geschmacks.
Das kleine Bett lässt darauf schließen, dass hier der bestialische Gnom lebte.
Ich wette, dass der Name des Bewohners Firre Oranak war.
Den einer der beschrifteten Schlüssel, die wir um den Hals des Gnoms gefunden haben, passt.
Und ich behalte recht.

Baal erklärt sich bereit die Truhe zu holen.
Aber er beeilt sich.
Darin finden wir wieder Folterwerkzeuge, Skalpelle und Haken.
Baal gibt sich beim verbiegen jedes einzelnen Stücks viel Mühe.
Diese blutrünstige Maschine von Firre Oranak, die sich am Leid anderer ergötzte, hat den Tod verdient.
Das weiß man, auch ohne einem guten Aspekt der Schöpfung anzubeten.
Doch unsere folgende Entdeckung relativiert dies.

Die Truhe besitzt einen doppelten Boden.
Darin liegt ein winziger Gegenstand.
Aus düsteren Büchern kenne ich den Namen.
Dämonenstein...
Ein dunkler Stein, unbearbeitet, hat er dennoch die Form einer kleinen dämonischen Kreatur, seine Fledermausflügel um den Körper geschlungen.
Es scheint etwas lichtdurchlässig, mit einem dunklen Zentrum, dass sich unregelmäßig bewegt, und irgendwie Schleier zieht.
Plötzlich meint Goemon.

„Scht, Ruhe. Ich höre ein Wispern.“

Wir spitzen die Ohren. Es ist so leise, dass man es kaum verstehen kann.
Goemon, der das geringfügige Artefakt in den Händen hält, fühlt sich angenehm.
Es ist irritierend.
Er legt sein Ohr auf das Teil und schreckt zurück.

„Es flüsterte mir zu, ich solle dem mit der Glatze meine Faust ins Herz rammen und hat dabei böse gelacht.“

Er reicht es mir. Auch ich höre es wispern.

„Reiß ihm den Nasenring heraus., dass wird schmerzhaft sein, du willst es doch, nicht wahr, hahaha...“

Das fiese Lachen halt aus.
Baal nimmt es an sich.

„Dem Winzling mit den Stoppelhaaren solltest du das Rückrat brechen, nein, wehr dich nicht, ... tus einfach... was spricht dagegen...hehehe.“

„Mir reicht´s. Du hast hier gar nichts zu bestimmen, Steinchen!“


Er legt es auf den Boden und wuchtet seine Axt darauf.
Es zerbricht nicht.
Noch einmal hebt Baal das Teil auf und hält es ans Ohr.

„Deine Axt findet im Köpfen dieser drei missratenen Bastarde eine viel bessere Verwendung. Bring mir ihre Köpfe, hihihi...“

Thalia möchte nun auch einmal.

„Baal, vernichte es!“

„Was hat es dir denn ins Ohr gesäuselt?“

„Lüg das sich die Balken biegen! ...Baal zögere nicht länger und zerbrich es!“


Baal klemmt es zwischen Wand und Boden.
Nimmt Anlauf und springt darauf.
Es bricht in der Mitte durch.
Der sich bewegende Kern tritt aus.
Eine tiefschwarze, zähe Masse.
Auch sie kenne ich beim Namen.
Flüssiger Schmerz.
Ich halte mich mit Anklagen zurück, auch wenn sie zweifelsohne richtig am Platz gewesen wären.
Artefakte besitzen einen wahrhaft nicht messbaren Wert.
Lediglich Thalias Anwesenheit hielt mich zurück.
Nicht ihre Macht, nein, das ewige Rumgehzicke der Priesterin.
Ja, lies das ruhig.

Niemand wagt es das Liquid anzufassen.

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Wir kehren ihm den Rücken.
Firre, dieser kranke Wicht, muss unter dem Einfluss dieses Artefakts gestanden haben.

Ein rußiger Raum war die Heimat eines Höhlenhundes.
Eine Kammer mit vielen durcheinandergestellten Hochbetten, der Truppenraum, ein Bettenlager, besitzt eine Erhöhung mit einer angelehnten Leiter.
Ein Leuchter hängt von der Decke.
Kisten voller frischer Nahrung stehen dort.
Ein Fass mit Altbier ist gefüllt.
Das müssen die vom Überfall auf Vonidu erbeuteten Lebensmittel sein.
Wir werden sie den Menschen mitbringen.
Es wird für Wochen reichen.

Ein Haufen aus einigen Waffen, persönliche Rucksäcke.
Durchgewühlt.

Auf dem Vorsprung hatte wohl der Hexenmeister, Arlainth, gelebt.
Ich werde ihn vergessen, wie alle übrigen.
Lediglich seine Wandzeichnung wird mir in Erinnerung bleiben.
Eine Bilderfolge, in der ersichtlich wird, wie er sich wünscht Eeridiks Rattenkopf unter seinem Stiefel zu pressen und dessen Position einzunehmen.
So viel Eifersucht, Raffgier und Zorn habe ich selten in einer Szene gesehen.
Eine arkane Schriftrolle fällt uns in die Hände.
Und dazu finde ich ein blaues Pulver.
Es ist Pilzpulver.
Eine Droge.
Das Kraut hat mir schon genug Ärger eingebrockt.
Ich lasse es links liegen.
Zwei Bücher über Magie und zwei Alchemistische Feuerchen – lächerlich- fallen uns noch in die Hände.
Arlainths restlicher Besitz befindet sich bereits in unseren Taschen.

Da fällt mir auf, alle Leichen sind verschwunden...
Man hat sie wohl, samt Tessimon und ihren Unteren Führern, ins böse Feuer der Altargrube geworfen.

Nun blieb nur noch ein unerforschter Ort in den Minen.
Die Gruft.
Der Weg dorthin führte über die monströse Höhle, in der vor Monaten der Kampf zwischen Feuer- und Erdtempel stattgefunden hatte.
Beweise lagen dafür noch zur Genüge herum.

Verhängnisvolle Gruft

Hier liegen diejenigen, die dem Meister in all seinen Formen am Besten dienten. Stört nicht ihren ewigen Schlaf.

Stand dort auf dem Boden in Abbysisch.

Auch Baal diskutierte anfangs.
Er wolle nicht, dass man die Grabstätten seiner ehrenhaft barbarischen Vorfahren in den Dreck ziehe, also mache er das mit anderen auch nicht.
So viel Weisheit kam selten aus seinem breiten Mund.

Diese Weisheit war allerdings schnell manipuliert, so dass Baal mit Begeisterung zu Höchstleistung auflief und mit seiner Adamantaxt durch einen Sargdeckel nach dem anderen, wie mit einem heißen Messer durch Butter, glitt.
Da reichte schon ein simples...

„Ja, aber den Grabräubern deiner Vorfahren wirst du eins auf die Rübe geben. Aber wer soll dir schon eins auf die Mütze hauen, hä?“

...und hatte ihn überzeugt.

Zuerst waren drei Steinsarkophage in einer Nebenkrypta dran, die Meißelungen von Menschen auf dem Deckel hatten.
Alle drei Mann oder Frau in Stasis liegend, in dunkle und verschleiernde Roben gekleidet.
Jede ein Symbol des Älteren Urgewaltigen Auges um den Hals.
Eine umklammert einen großen Kloben mit verdrehten Stacheldrähten daran, eine ein glattes schwarzes Zepter, und die dritte eine Rolle.
Am Fuße jedes Sarges stand ein unerleuchteter Bronzekandelaber.

Die Anstrengung brachte uns eine Feuerfalle ein.
Eine Nagelbombe konnte Goemon entschärfen.
Allerdings stießen wir auch auf Schätze, so dass Thalia, noch vor wenigen Augenblicken etwas skeptisch sich nun hinzugesellte.
Ein magische Panzerrüstung ein magischer Streitkolben, sowie eine golgene Halskette mit Jadestückchen und ein schwarzer Stab mit Melfs Säure Pfeilen, wie sich später herausstellte, geladen.

So, nun half auch ich mit, als wir uns der nächsten Ruhestätte der Templer annahmen, in der zehn Sarkophage standen.
Einem war der Feuertempeldiamant, zweien das Wassertempelquadrat, dreien das Erdtempeldreieck und vieren der Lufttempelkreis eingraviert.
Es lagen einige tote Schreckensfledermäuse herum, doch die störten reichlich wenig.
Mit einer Brechstange war ich gerade dabei die Deckel aufzuhebeln, da traf mich der Fluch.
Unbändiger Schmerz durchflutete mich, ich merkte, wie sich meine Haut von den Knochen löste und in winzigen Teilen von mir bröselte, so dass Unterhaut, Adern und schließlich Knochen zu sehen waren.
Ich schrie wie am Spieß.

Thalia eilte mir etwas ratlos zu Hilfe.
Versuchte ihre Heilungszauber.
Vergebens.
Versuchte ihre Heilertasche.
Vergebens.
Zückte eine Schriftrolle.
Die fleischzehrende Krankheit fiel von mir ab.
Puh!
Solch einen Schmerz gönne ich nur meinen bittersten Feinden.

Natürlich durften wir uns jetzt Thalias Gezeter anhören.
Übergehe eine Frau in solchen Fällen, nur so kommts du vorwärts.

So teleportierten wir uns und die Nahrung aus dem Feuertempel nach Vonidu, um uns für die weitere Graberkundung zu stärken.

Thalia, Pante und Baal überbrachten Rerrid freudig die gefundenen Kisten und Fässer.
Rerrid verwies mit einem Lächeln auf Thandain.
Vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung, Rerrid ins echte Leben zurückzuholen.
Zumindest ein Ansatzpunkt für Thalia.  

Ich nutze die Zeit, um mir das im Feuertempel gefundene Buch ein wenig genauer anzusehen.
Ich stoße auf eine wahrhaft lesenswerte Passage, die ich im Anhang beigefügt habe.
Die Dinge, welche hierin besprochen und erläutert werden klingen wahrhaft verlockend und bieten einem ungeahnte Möglichkeiten – es gibt nur ein Problem bei der Sache.
Wir haben kein Tentakelzepter...
Nein, natürlich besteht das Problem in einem anderen Aspekt.
Hierfür muss man herzengute Menschen, am besten Kleriker und Paladine einer guten Gottheit, opfern, um das Maximum von fünfzigtausend Goldmünzen zu erreichen und natürlich könnten wir niemals so viele Menschen auftreiben, die hierfür in Frage kämen, selbst, oder gerade in Bet Regor nicht...
Nein, natürlich ist es auch das nicht.
Es ist einfach verwerflich so etwas zu nutzen...
Mit diesen Gedanken ging ich in der „Grauen Hütte“ zu Bett.

Thalia hatte mitgedacht, und für den folgenden Tag doch einige Sprüche vom Wahren erbeten, die uns vor Krankheit, Fluch und Gift schützen sollten.

Wieder ging es fehlerfrei in Sekundenbruchteilen in die Gruft.
Immer wieder musste Thalia ihre Hände auflegen und den Fluch abwenden.
Der Schmerz war schier unerträglich als die Hautfetzen sich zu hauf lösten.
Aber wir verkrafteten das, denn die Neugier trieb uns voran.
In diesen Steintruhen fanden wir nichts, also zogen wir weiter.

Über den nächsten beiden Särgen hing von der Decke an einer  Kette ein achtzehn Ellen großes Dreieckssymbol, gefertigt aus Eisen und schwarz angestrichen, mit Ausnahme der gelben Aussparungen.
Die schwarze Farbe von den ebenfalls mit dem Zeichen kenntlich gemachten Särgen blätterte bereits ab.
Eine Sporenwolke entfuhr den Särgen bei ihrer unfreiwilligen Öffnung.
Mumien lagen darin.
Ich kann nur hoffen, dass sich niemand mit der Mumienfäule angesteckt hatte.
Wenigstens trugen sie an silbernen Ketten, wobei auch Elfenbeinstückchen aufgefädelt waren, silberne kleine Figuren von Fledermaus geflügelten Dämonen und silberne gewellte Dölchlein.

Was war das?
Auf unseren Handballen zeichnete sich eine Narbe ab.
Bei Goemon, Baal und auch mir.
Wie war das möglich?
Allein Thalia blieb verschont.
Jetzt kam es mir.
Wir waren gebranntmarkt.
Der Fluch hatte seinen Abdruck hinterlassen.
Je öfter man davon betroffen war, desto deutlicher trat sie hervor.
Es war das Zeichen de Älteren Elementaren Auges.
So wird man uns überall, bei jeder Begegnung mit einem Priester oder Kultist dieser Bösen Gottheit als Grabschänder erkennen.
Ein Leben lang.
Ich werde ein Mittel gegen diesen Schönheitsfehler finden.
Aber das kann erst einmal warten.

So stürzten wir überhastet auf die letzte Kammer, wo sich Baal sofort auf einen Sarg schwang.
Sie waren dekoriert mit Tempelsymbolen, Schädeln und makaberem Schmuck.
Die Wände  bedeckt von Steinhauereien von grinsenden, Fledermaus geflügelten Dämonen, scheinbar bedrohlich näherrückenden Skeletten und spektralen Kriegern.
Die Silhouetten der letzten waren nur leicht herausgearbeitet, das ließ den Unterschied entstehen.

Schatten tauchten aus den Wänden auf, es waren nur mehr wenige.
Sie waren übrig geblieben, als wir das letzte Mal hier waren.
Sie hatten sich mir nicht tief ins Gedächtnis gegraben und das mussten wir nun bezahlen.
Zwischen den Särgen war es nicht einfach sich zu erwehren, für die Schatten waren die Objekte keine Hindernisse.
Mein erster Feuerball ließ die drei völlig kalt.
Baal war im Unglück. Ein Gewächs der Dunkelheit hatte im gleich zu Beginn mit einer Berührung schwer zugesetzt.
Er war bleich und wurde mit jeder Berührung immer kraftloser.
Thalia war nicht schnell genug den Stab der leichten Genesung zu ziehen.
Sie trifft die Schuld.

Baal sackte kraftlos mit aufgerissenen Augen zu Boden.
Ich breitete meine stärksten Waffen aus, darunter mein Kältekegel, Goemon fokussierte seine magischen Fäuste und Thalia schwang ihre magische Waffe.
Sie ließen immer mehr schwarze Fetzen und einer nach dem anderen gehörte der Vergangenheit an, während auch wir an Kraft einbüssten.
Da erhob sich plötzlich ein Schatten aus Baals Körper, der dieselben Proportionen wie der Barbar besaß und auf uns mit seiner nicht körperlichen Axt eindrosch.
Thalia beendete mit Tränen in den Augen Baals lebensfeindliche Existenz.

„Ruhe in Frieden, geplagte Seele...!“

Sie brach zusammen, der Boden vor ihr tränkte sich in Salzwasser.
Denn sie wusste, wer als Untoter stirbt, hat es schwer, zurückzukehren...

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Hier will ich auch erneut Gawain gedenken, der mein Leben rettete und seines opferte.
Nun will ich das Seine retten, und ihn aus den Klauen des Tempels reißen...
wenn es vermeidbar ist, werde ich meines jedoch nicht unbedingt opfern.
Gawain würde das ja auch gar nicht wollen.

Das Relikt

Natürlich sind magische Gegenstände, die einen reellen Gegenwert von fünfzigtausend Goldmünzen haben, eine große Verlockung, der man sich nur schwer entziehen kann, doch selbst ich muss hierbei eine Grenze ziehen.

Ich kenne mich in den Konflikten zwischen Gut und Böse wahrlich nicht gut aus und vermag Entscheidungen am ehesten zu treffen, wenn eine der Varianten einen persönlichen Vorteil für mich birgt, aber dennoch darf ich mich nicht zu solchen Taten verleiten lassen, genauso, wie kein anderer so etwas vollziehen sollte.
Die in diesem Buch beschriebenen Riten dienen allein dazu, das Böse zu nähren und damit darf kein Wesen dieser und aller anderer Welten zu tun haben.
 Ich werde das Buch in sichere Verwahrung nehmen und es zu meiner und der Aufgabe meiner Gefährten und unserer Nachfolger machen, diese dunklen Altare zu vernichten, auch wenn es sonst nicht meine Art sein mag, derartige Dinge aus Gründen eines guten Ideals heraus zu verrichten.

Buch des dunklen Auges

Altare des Älteren Urgewaltigen Auges

Diese Altare aus längst vergangener Zeit besitzen unvorstellbare Macht für denjenigen, der gewillt ist die nötigen Opferungen für die Freisetzung durchzuführen. Gefertigt aus purem, aber roh gekantetem Obsidian, tritt er immer in Begleitung von zwei großen Kandelabern und einer großen Pauke auf.

Bei Berührung wird der schwarze Altar im Verlauf von zwanzig Sekunden lichtdurchlässig. Dann wird sich seine Farbe zu Amethyst  mit einem schwarzen, formlosen Kern hinwenden. Jeder, der ihn in dieser Phase berührt, wird bis zu vier Stunden paralysiert.

Wenn in dieser Zeit die Kerzenleuchter erhellt sind und die Pauke geschlagen
wird – wird sich im Zentrum des Altars ein glühend goldenes Auge manifestieren. Jedoch sollten nur diejenigen mit starkem Willen zum Auge aufblicken. Viele Tempel nutzen es für die Aussiebung derer, die es nicht wert sind, dem Älteren Urgewaltigen Auge zu dienen. Ein Misserfolg, indem man nicht mit ausreichender und erfüllter Willenskraft zum Auge aufsieht, kann mit dem Tode, dem Verlust an lebensspendender Energie, im Wahn- und Schwachsinn, dem Rückgang von geistiger Weisheit, körperlicher Stärke oder Standfestigkeit einhergehen und enden. Nach weiteren zwanzig Sekunden wird das Auge aus dem Altar herausschweben und sich in ein goldenes Ei verwandeln, welches sofort beginnen wird, anzuschwellen. Stört dieses Geschenk des Älteren Urgewaltigen Auges in seiner Entwicklung nicht. Wenn es erst einmal eine Größe erreicht hat, in der es die Oberfläche des Altares völlig bedeckt, wird es aufbrechen und elementare Geschöpfe der Macht, die an den Tempel gebunden sein werden, aus ihm schlüpfen und zu permanenten Bewachern der Tempelräumlichkeiten und der Umgebung werden. Symbole der Tempelzugehörigkeit werden sie am Angriff hindern.

Wenn ein Tentakelstab während der Erscheinung des Auges anwesend ist, wird sich die Farbe des Altars zu einem durchsichtigen Heliotrop wandeln, die schwarze Masse des Kernes wird anwachsen, wobei sich geschwollene lila Adern zeigen werden und zugleich das Auge sich feurig orange-rot färben wird. Anschließend wird aus dem Altar ein Tentakel herausschnellen und die nähest befindliche, lebende und empfindungsfähige Kreatur ergreifen, in den Stein hineinziehen und das Wesen mit Leib und Seele völlig zerstören. Während dies geschieht, wünsche man sich einen magischen Gegenstand bis zu einem reellen Wert von fünfzigtausend Goldmünzen.
Nachdem der Altar die Kreatur verschlungen hat, wird er in seinen schwarzen, undurchsichtigen, gewöhnlichen Zustand zurückkehren.

Der Altar kann auf diese spezielle Weise nur einmal alle zehn Mondphasen genutzt werden.
Zur bestmöglichen Ausschöpfung der Wunscherfüllung ist es nötig, wertvolles Leben zu opfern.
Je wertvoller desto kostbarer. Aber noch andere Umstände können diesen Vorgang merklich beeinträchtigen. ...


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Tharel Ragnarok, Roter Magier von Bynarr
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 25. November 2005, 11:33:27
 Kein Abbruch der Mission

(59/1)
Dort kniete also Thalia.

„Wir holen dich zurück. Egal, was es kosten mag.“

Tharel war da anderer Meinung.

„Wieso sollten wir? Seine Seele hat Frieden gefunden, und seine Gegenstände werden uns im Kampf gegen den Äußeren Bereich auf alle Fälle unterstützen. So nützen wir Baal am meisten.“

„Wir haben keinen Anspruch darauf. Es gehört ihm und langt locker für seine Rückkehr. Außerdem ist er mein Freund, und hat dasselbe mit mir getan, als mir vor Monaten das Genick durchgebissen wurde.“


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Setzte ich ihm energisch dagegen.

„In der Tat, das ist kein rechtmäßig erbeuteter Besitz böser Kreaturen, die so oder so keinen Anspruch auf Eigentum haben! Das gehört immer noch Baal!“

Gab Thalia zum Besten.

Tharel gab sich für den Moment geschlagen.
Für den Moment wohlgemerkt...

Dennoch wollte er noch nicht von den Gräbern ablassen.
Er schnappte sich die Axt des Kriegers aus dem Süden.
So gelang es auch dem nicht gerade muskulösen Roten Magier einen Deckel nach dem anderen zu spalten.
Die Ausbeute eher mager.
Nur bei einem nahezu perfekt erhaltenen Körper einer Halb-Elfin wurden wir fündig.
In ihren Händen hielt sie, wie wir später identifiziert bekamen, einen magischen Schockrapier.
Elektrizität war noch am ehesten dem Lufttempel zuzuordnen.

Tharel hatte noch nicht alle Deckel gespalten, da ergriff ihn wieder der Fluch, doch die Gier trieb ihn an und er machte unbändig weiter.
Der Fluch verstärkte sich, und Tharel schrie gepeinigt.
Und sprang trotzdem von diesem Sarg auf den letzten.

„Thalia so unternehmt doch etwas!!!“

Und noch einmal brach das Gestein, und noch einmal hatte sich der Fluch verstärkt.
Wie in Schwärmen kleiner Insekten fiel das trocken bröslige Fleisch von seinen Knochen.

Thalia, die gewartet hatte, mit einem Zauber den angewachsenen Fluch mit einem Schlag zu brechen,
reduzierte seine Wirkungsweise zu unserem Erschrecken aber nur...

„Ich habe nur mehr einen Welle des Schutzes übrig! Ganz kann ich ihn nicht retten! Schnell, versammelt euch!“

Es galt nun schnell zu handeln.
Tharel, der vor lauter Pein kaum mehr stehen konnte, schaffte es trotz der Ablenkung uns mit einem Male auf den Marktplatz in Bet Regor, samt Baals Leichnam, zu befördern.
Eine anschließende Dimensionstür brachte uns vor die Großkirche des Wahren.

Der Pförtner erschrak.
Kein Wunder, denn das Opfer war entstellt und es hatte nicht geendet.
Von Tharels Gesicht waren bereits große Hautteile gebröselt und man sah seinen Kiefer und seine Speiseröhre, während auf der anderen Seite bereits sein Augapfel freigelegt war.
Thalia forderte geschwind Erimm Rechtung holen zu dürfen, stieß die Tür auf und rannte hinein.
Gerade, das nicht die gesamte streng hierarchische Ordnung der Kirche ausgehebelt wurde.
Tharel bekam kaum mehr Luft und sackte zusammen, während winzige Knochenteilchen sich lösten, in die Luft schwirrten und sich in Nichts auflösten.
Sein Schreien hatte ausgehallt.
Jetzt war sein Ende gekommen, und ich hielt nur hilflos seinen Kopf...

...

Da stürmte der Richter Erimm Rechtung heraus und sprach keuchend sein göttliches Gebet.
Wie auch Thalia ihre letzte Hilfe aufbrachte...

Es endete.
Der Fluch war Geschichte.
Doch, welch ein Glück, Tharels Herz, man konnte es durch den Brustkorb sehen, schlug noch.
Tharels Schutzengel beugte sich über ihn und legte seine sanfte Hand auf.
Blaue Magie ließ den weiten Ärmel flattern und reparierte alle offenen Stellen.
Thalia war es.

Der Magier schlug die Augen auf.
Ein Stein fiel uns allen vom Herzen.
Tharel bedankte sich anständig.
Doch aus diesem Ereingis hatte er nichts gelernt, was er uns wenig später deutlich zeigte...

Thalia nahm Erimm zur Seite und sprach eindringlich mit ihm.
Sie hätten ein Gruppenmitglied verloren, welches als Untoter wieder zurückgekehrt war.
Nun bräuchte man einen mächtigen Kleriker.

„Allein der Namenlose ist dazu in der Lage.“

Thalia- schließlich war sie enges Mitglied der Kirche- wusste von ihm. Dieser Priester hatte seinen Namen zu Ehren des Wahren vergessen lassen.

„Kommt, wir wollen sehen, ob er für eine Audienz bereit ist. Bevor er seine Gunst einem anderen offenbart, geht er immer sicher, dass er auch kein falsches Werk tut. Merkt euch, betitelt ihn niemals direkt!“

Thalia war die Richtige für diesen Job.
Später berichtete sie in andächtiger Stimme von einem Alten, in goldenem Talar, mit leuchtend weißen, umgeschlagenen Ärmeln, leuchtend weißer Scherpe und faltenfreier Kapuze. Ein goldenes Kopftuch umrandete sein glattes Haupt mit einzelnen weißen feinen Strähnen umgeben.
Bevor er seinen Namen abgelegt hatte, war sein Rang innerhalb der Kirche der, eines Wahren Sehers.
Heute würde man ihn als Hohen Seher bezeichnen, wäre es nicht von ihm aus negiert worden.
Thalia, die Baal nun wirklich nicht gut kannte, hatte zumindest versichern können, dass in ihm kein böser Funken sei und außerdem würde diese Lebenserfahrung dem Barbar eine Lehre sein, dem Guten wohlgesonnen gegenüber zu stehen.
Es hatte zugestimmt.
Die Zeremonie würde er alleine abhalten.
So wandelten wir Baals materielles Vermögen in bare Münze beziehungsweise Diamantenstaub um, übergaben Erimm zu Baal noch den Sack voll farbigem teurem Pulver.

Wir warteten auf Baal und nach Stunden im Vorsaal der Kirche kam er.
Doch genauso, wie man sich im Kampf auf Tharel verlassen kann, kann man sich außerhalb darauf verlassen, dass es Scherereien gibt.
Dieses Mal wollte er das übrige Gold des Verkaufes von Baals Ausrüstung für seine „Dienste“ einsacken.

Baal drohte ihm, Thalia warf ihm böse Blicke zu und ich redete mir die Zunge fuselig.

„Tharel, auch dich haben wir gerettet, obwohl dein Reichtum eine große Bereicherung gewesen wäre und außerdem...“

So konnte er überzeugt werden, es herauszurücken, wenn auch widerwillig und mit Geschrei.

Der Pförtner bat Thalia für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
Man müsse Präsenz in der Öffentlichkeit zeigen!
 
Baal reichte es... zu meinem Bedauern ein zweites Mal, und diesmal entgültig.

„Lebe wohl, mein guter Goemon, und auch dir sei dank, Thalia... ich kehre nun zurück in meine Heimat, das Klima hier ertrage ich einfach nicht. Shvimosha ich komme! Willst du mich begleiten, Goemon?“

„Unsere Wege werden sich wieder kreuzen, das verspreche ich dir, Baal!“


Ich ballte die Fäuste und verneigte mich.

Tharel widmete er keines Wortes und keines Blickes mehr.
Da zog er von dannen und verschwand im Strom der Menschen Bet Regors.

...

Geheimnisvoller Gefährte

Wir gingen den üblichen Geschäften nach.
Frische Tagesrationen, Identifizieren, Feilschen und so weiter.
Ich tauschte meine magischen Handschuhe des Geschicks bei einem Magier gegen weniger hilfreiche als Pfand ein, damit er mir die meinen noch mächtiger machte.
In knapp einer Woche würde ich sie mir abholen können.

In unserem Gasthaus begegneten wir unserem neuen Gruppenmitglied.

Wir übernachteten einmal und Tharel erzählte von einem Alptraum.
Das Goldene Auge des Altars starrte ihn die gesamte Nacht aus tiefster Finsternis heraus an und erlosch langsam... bis er aufwachte.
Hatte den ungläubigen Tharel eine Vision heimgesucht?
Wir mussten uns vergewissern, zahlten unseren Aufenthalt, und wie es das Schicksal so wollte,
erkannten wir den Barden - mit Stimme aus der Abyss... darf ich vorstellen, Redithidoor Halbmond - des „Wilden Weibes“ an einem Frühstückstische, der sich gerade angeregt über einen Sachverhalt ausließ, und einer kleineren ernsten Gestalt das Ohr zuschwall.
Wir brachen für den Moment ab.

„Dieser Virtuose Jurrikath Museloto war vor Monaten in meinem Stammspielort auf der Durchreise und gab seine Kunst zum Besten. Ach, ich höre noch jeden Klang! Er wollte mir Unterricht geben, doch ist er nie wieder aufgetaucht. Er behauptete nur einen kurzen Abstecher nach Vonidu unternehmen zu wollen, um einige Münzen zu verdienen. Jetzt glaube ich langsam, dass ihm etwas zugestoßen ist, gerade, wo doch so viele schlimme Dinge in Bah und Vonidu geschehen sind, die von einem erloschenen Vulkan ausgehen, wie man überall auch hört. Die Menschen tuscheln, müsst ihr wissen...
hier, ich habe auch Geld zusammengespart. Findet mir den Verschollenen!“


Er legte einige Gold-, Silber und Kupfermünzen auf den Tisch.
Sein dunkelhäutiges, exzentrisch gekleidetes Gegenüber nahm  sie zögernd an.
Da sah uns die schiefe Stimme.

„Ach, euch kenne ich doch aus unserer Gaststätte. Darf ich vorstellen...“

Er deutete auf den Schattenelf.

„...Lith Vevisikale, Schicksalsweber von Beruf. Er findet für mich meinen Lehrmeister..."

„Den hast du auch dringend nötig, Kreischer...“


Begegnete ihm Tharel unfreundlich.
Der Barde, welcher das als kleinen Scherz aufgefasst hatte, lachte nur angeheitert.

„Und dies sind die Helden, die gegen die scheußlichen Bewohner des schlummernden Berges ins Felde ziehen.“

„Seid ihr auf der Durchreise?“


Der Schattenelf – ein an der Oberfläche generell, und nur selten zu unrecht, verhasstes Geschöpf- erhob sich.
Thalia nickte zu, sie hatte nichts Abweisendes in ihm gespürt.
Doch hatte sie sich auch schon in Mad getäuscht.

„Wir wollten soeben nach Bah zurückkehren. Auf eine angenehm schnelle Art und Weise. Möchtet ihr euch uns denn anschließen?“

„Halbmond, du hast doch sicher nichts dagegen?“

„Iwo, ich genieße hier noch ein paar schöne Tage und Nächte. Wie oft komme ich schon in die Handelsmetropole!?!“

„Dann auf bald, ich sehe, was sich machen lässt.“


Wir teleportierten uns nach Bah in die Kapelle des Wahren.
Derim erklärte, dass Y´Dey gerade verhindert sei, also nicht anwesend.
Terjon fuhr gerade mit einem Pferdegespann voller Gütern am Fenster vorbei.
Wir spurteten hinaus.
Er wollte das soeben nach Vonidu liefern.
Auf Tharels Vision hin gab er zu bedenken:

„Träume haben immer etwas zu bedeuten. Die Zeit drängt, die Uhr tickt! Das kann ich herauslesen.“

„Aber in welchem Zusammenhang?“


Meine kritische Haltung drang durch.

„Da bin ich überfragt. Eine passende Aufgabe für euch. So findet es doch heraus!“

Er gab seinen Tieren ein Schnalzen.
Wir sprangen auf und unterhielten uns bei leichtem Schneegestöber bis zum Weiler mit ihm und unserem neuen Mitglied.
So recht weiter kamen wir nicht.
Wir drehten uns mit unseren Gedanken im Kreis...

...und fanden nicht recht den Schlüssel.
Und auch der Schattenelf war nicht sonderlich gesprächig.
Hatte wohl nur seinen Auftrag im Kopf.

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Die frischen Gräber des Waldfriedhofes bei Vonidu hinterließen bei Lith kaum Eindruck.
Wenigstens waren die Menschen nun ausreichend sowohl mit unseren Kisten und Fässern als auch mit Terjons Gütern versorgt.
Thandain übernahm die Verteilung.
Wenn wir schon nicht den Liebeshunger von ihren Seelen nehmen konnten, sollte es mindestens der Hunger der Mägen sein.
Die Grundversorgung mit allen lebensnotwendigen Gütern war nun gegeben, und ganz hilflos waren die Voniduaner auch nicht.
Sie hatten genügend Jäger, Handwerker und Bauern in ihrer Gemeinschaft.

Im Gänsemarsch, Thalia ganz vorn, marschierten wir durch den sich anreichenden Schnee zu Mount Stalagos.
Sieh.
Die Gestalt stand wieder auf dem Kamm.
Dieses Mal begleitet von zwei weiteren, die zu beiden Seiten neben ihr verharrten.
Konturen zeichneten sich nur schwerlich ab.
Es schien ihr Fell im Winde zu wehen, die Kreatur hielt ein sehr großes Schild und einen mehrköpfigen Speer.
Wir konnten über das, sich grau von der Umgebung abhebende, Bild froh sein, auch wenn mir ein Schauer den Rücken hinablief.
Ein etwas festerer Schneeschleier und die großen Humanoiden waren verschwunden.
Sie mussten am inneren Felsabhang hinabgeklettert sein.

Holks Verschwinden

Wir nahmen einen kompliziert verworrenen Weg, machten sogar kehrt, damit es schwierig sein sollte, uns zu folgen.
Schließlich gelangte die Gruppe in die Krypta.

Tharel war besessen vom Geheimnis des letzten Grabes.

Für Lith und mich ein neues schauerliches Bild.
Die Wände glitzern, als ob nass.
Einem einzigen, rötlichen Steinsarkophag ist die geräumige Kammer gewidmet.
Er ruht auf einer Plattform, zu der drei Treppen hinaufführen.
Eine kauernde, aufgeblasene Dämonenstatue- ein Teil des Sargdeckels selbst- scheint jeden, der sich nähern möchte, durch verdrehte Zähne zwischen gespitzten Lippen anzuzischen.
Schräg davor eine menschlich männliche Kriegerstatue gemacht aus dunklem, grauen Stein, ihr angepasst ist eine bronzene Vollkörperrüstung, welche über die Jahrzehnte Grünspann angesetzt hat. Sie hält einen Bronzenenspeer und scheint hier Wache zu stehen.
Ein seichter Pool, zehn Fuß im Durchmesser und schon lange ausgetrocknet liegt vor ihr.

„Das Ding hat uns hier schon einmal Ärger mit Magischen Geschossen gemacht. Wartet hier und seht mir zu.“

Tharel wurde mutig.
Er ging schnurstracks auf das Becken zu, die Statue erwachte zu Leben und richtete ihren Speer auf ihn.
Das Becken füllte sich mit klaren Wasser und Tharel berührte es.

„Thalia, lass dich nicht von deinem eigenen Spiegelbild faszinieren, hörts du!?! Schließ die Augen.“

Auch sie tat es Tharel gleich und segnete sich.

Ich und Lith warteten.
Das war uns zu riskant und außerdem überflüssig.
Auf dem Deckel stand, geschrieben:

Der Größte von uns, gegangen, aber nicht tot.

Als sie sich näherten sprach der Dämon:

„Dies ist die Ruhestätte Unariq VoTalsimols, der dem Meister nun auf Ewig beiwohnt.“
„Halts Maul... Thalia, ich kann mich nicht erinnern den Deckel wieder an seinen Ort gehoben zu haben!“

„Sagtest du nicht, dass die Magiefeldlinien auf den Sarg zulaufen und dort verschluckt werden? Hier hat eindeutig die Magie ihre Finger im Spiel!“


Die beiden nahmen sich eine Brechstange und hebelten den Sargdeckel ab.
Der nach unten hin eingedellte schwarze Strudel zog lila Streifen.
Ein ätherischer Strudel.

„Bist du bereit, das Geheimnis um Holks Verschwinden zu lüften?“

Versicherte sich Thalia.

„Lange Rede, kurzer Sinn...“

Der Rote Magier holte tief Luft und griff hinein.
Thalia ebenso.

Sie verschwanden beide spurlos und im selben Augenblick tauchten bei uns Ätherische Plünderer auf.
Kreaturen, die einen Kiefer besitzen, um ausgewachsenen Gäulen die Köpfe abzubeißen und die Fähigkeit zum Ebenensprung besitzen.
Wir kämpften einen taktischen Rückzug.
Weit mussten wir uns allerdings nicht zurückziehen.
Lith war es zu umständlich, und er ließ mit uns im Zentrum, einen Feuerball explodieren.
Verkohlt vielen die Bestien zu Boden, ich war ausgewichen, und Vevisikale hatte sich vor Feuer magisch geschützt.

Da erstanden aus dem Nichts plötzlich zwei Personen.
Tharel und Thalia.
An haargenau der selben Position und in haargenau der selben Körperhaltung einen Augenaufschlag nach ihrem Verschwinden.
Beide fix und fertig, mit Augenringen, so tief wie die Tote See vor der Elos Wüste.

...

Goemon
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 25. November 2005, 11:39:53
 Das Tor

(59/2)
Wir gönnten ihnen eine Verschnaufpause, bis wir auf einen Bericht drängten.

„Gerissen wurden wir, durch einen Strudel aus Zeit und Raum... wir wechselten auf die Ätherebene. Und fanden uns nach kurzer Bewusstlosigkeit wieder, umringt von vier...“

„...Ätherischen Plünderern“

„Richtig!?! Woher wisst ihr das?“

„Gut geraten. Aber weiter im Text...“


Schmunzelte Lith.

„Thalia rief um Göttliche Macht, ich schoss Feuersträhle. Es war ein leichtes, nur ärgerlich war ihr Auftauchen und Verschwinden.“

„Hatten wir auch.“


Ich deutete auf die geschmorten Kreaturen des Äthers.

„Uns eröffnete sich eine neue Welt! Wir konnten uns frei im Raum bewegen, nach oben, unten, und zur Seite, geräuschlos. Die schwarzblaue Leere wirbelte in weißen Sternen und einem funkelnd weißen, fließendem Vorhang aus Energie, wie durch die hellen Punkte verwebt. Ein Sternenhimmel. Ein fünfzig Fuß hohes Tor, aus völliger Dunkelheit,... nein durch die Abwesenheit jeglicher Materie und Energie, ein Schwarzes Loch, wie ich es noch niemals zuvor gesehen habe!!! Ich kam mir wirklich vor wie eine unbedeutende Ratte...aber höchstens für den Bruchteil einer Idee. Es ist ein perfekter Kreis – sicherlich nicht von Menschenhand geschaffen- goldene dicke Ketten umspannen es... auf ihnen Symbole und Runen aus weißem Feuer eingraviert.“

Tharel holt aus, um Gesten zu vollführen.

„Das weiße Feuer kleckste... und ganz leicht konnten wir als Ursprung tiefgrüne Hieroglyphen und Runen bemerken.“

Fuhr Thalia fort.

“Die Ätherwesen sind vom weißen Schleier umhüllt worden. Aber nicht nur sie, nein auch noch fünf andere, von denen nur mehr leichte Erhebungen zu sehen sind sind eingeflossen in den Strom aus weißer Energie. Vier davon Ätherwesen, der letzte allerdings besaß mehr die milchigen Umrisse eines ausgebreiteten Humanoiden... Es war Holk.“

Betrübt sah sie drein.

„Uns überkam die Angst, denn an diesen paar Kreaturen konnte Holk nicht gescheitert sein, dazu waren sie viel zu schwach.“

„Wir konnten uns nur in einem gewissen Umkreis von dem Tor wegbewegen. Wie eine endlose Treppe, die man hinaufsteigt, und wenn man sich umblickt ist man immer noch nicht weiter...“

„Wir unterschätzten den Ort. Tharel richtete sein Entdeckerauge der Magie auf den weißen Schleier, gleichzeitig übernahm ich mich und versuchte Böses im Tor zu entdecken und entschwand in einen traumlosen Schlaf. Mit Schädelbrummen wachte ich dämmrig auf. Stunden muss das gedauert haben, den Tharel war schon einige Zeit länger wieder wach als ich.“


Sie wechselten sich mit erzählen ab.

„Da. Plötzlich, völlig überraschend vibrierte das Tor in einem deutlich wahrnehmbaren tiefen Summen...
Die Dunkelheit pochte. In unregelmäßigen Abständen. Oft über Stunden hinweg nicht...Wie wenn ein Kind im Leib der liebevollen Mutter gegen die Bauchdecke tritt.“

„Angestrengt überlegten wir, wie man hier fortkommen würde. Zeit spielte keine Rolle mehr, es müssen Stunden, wenn nicht Tage gewesen sein, in denen wir Wunschorte laut aufsagten, uns stark auf eine Situation konzentrierten, die exotischsten Körperbewegungen vollführten, unsere tiefsten Hoffnungen preisgaben...und alles vergebens.“

„Den Augenringen zu urteilen, gar mehrere Monate.“


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Flutschte es mir über die Lippen.

„Da war es uns klar. Holk musste hier verhungert sein, weil er keinen Weg gefunden hatte! Auch Ruhe oder gar Schlaf war hier einfach nicht zu finden, dafür lenkte die Umgebung einfach zu sehr ab! Fast resigniert sahen wir nur mehr eine Möglichkeit. Das Tor.“

„ Wir schwebten darauf zu und rüttelten an den Ketten. Da blendete uns ein Licht... eine hünenhafte Gestalt mit perfektem Körperbau, silberner Haut und glühend weißen Schwingen schwebte vor uns.
Seine Augen strahlten wie gelbe Brillanten, Topaz...ein celestisches Wesen... ein Engel... ein Solar!“


Holks eigentliches Ende hinten Mitte

Thalia fieberte mit. So etwas einzigartiges hatte sie noch nie gesehen.

„Eine ernste Mine kürte sein Antlitz, da erhob er seine befehlende Stimme in tiefer Tonlage. Es brummte in unseren Köpfen.“

„Lasset ab, es endete in eurem Tode. Euch wird keine Gnade widerfahren.“


Tharel spielte den Engel getreu nach.
Wie er dastand, seine Körpersprache kündigte von dem Ernst des Vergehens.

„Wir schmissen uns hernieder, so gut das in Schwerelosigkeit eben geht und baten, ja bettelten ihn an, um einen Hinweis, wie man sich von dort lossagen konnte.“

"Der Moment, in dem wir auf eine Antwort warteten, ja bangten, kam mir vor wie die Ewigkeit selbst. Da sprach er, wir sollten uns auf den Beginn unserer Reise besinnen. Da fiel es uns wie Gemüse von den Augen! Wir konzentrierten uns so eindringlich auf den Anblick der Berührung des Strudels, als ob wir noch da wären und schwups...“

"Ihr wart gerade mal den Zeitraum eines Augenaufschlages weg!“

„Ja, ist das nicht erstaunlich!“


Die beiden führten einen Freudentanz auf!
Jetzt wurden sie wieder ernst.

„Was mir Sorgen macht, ist dieses Pochen!“

„Wie sagte Terjon noch gleich? Die Uhr tickt!“

„Genau.“


Wir glaubten ein weiteres Teil der undurchsichtigen Mauer gefunden zu haben.
Ich halte es aber höchstens für den Dreck in den Fugen.
Was sagt das schon aus? Sie wissen ja nicht einmal wo sie waren!
Manchmal hält aber auch jener die Mauer aufrecht.

Wir machten kehrt.
Die Kraterrandminen waren nun vollkommen erforscht.

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Sieht man einmal von den geheimnisumwobenen Kugeln der Zwerge ab, und all den Geheimgängen, die niemand so gut entdeckt, wie mein waches Auge.
Ich sehe bei diesen Gedanken mit Wehmut auf meine Ausbildung zurück...

Die Minen waren sauber...so glaubten wir.
Man hatte bereits geduldig auf unsere Rückkehr aus der Gruft gewartet...
Und nun trat auch Tharels Befürchtung ein.
Nun lernten wir die mysteriösen Gestalten vom Kamm kennen, unfreiwillig wohlgemerkt, die auch zweifelsfrei Gouquog auf dem Gewissen hatten.
Die Wunden der Wassernaga waren zu leicht zuzuordnen.

Der Äußere Bereich hatte uns seine Vorhut... sein Begrüßungskomitee entgegengesandt.

Jäger des Äußeren Bereichs

Zwei Minotauren kamen hinter den Wächtern des Eingangs hervorgeschlendert.
Sie klopften ihre von hoher Kunst gefertigten, zweihändigen Äxte krachend auf den Boden.
Unglaublich hochgewachsene, kräftige, muskelbepackte Humanoide, überzogen von zotelligem, langem Fell, mit der Kopf und den Hörnern eines Bullen.
Die dunklen Augen versprachen unbändige Wildheit und Wut.
Ihre bulligen Nackenmuskeln dehnten meisterhaft gefertigte Kettenhemden.

Aus der Seitenkrypta trat mit gesenktem Haupt ein weiterer ihres Volkes.
Doch kein gewöhnlicher.
Er war ihr Oberhaupt.
Ein bläulich-grüner Hauch an Schimmer lag in seiner Erscheinung, er wohnte seinem zotteligen Haar und seiner Haut inne.
Seine Mähne bewegte sich sanft und verzögert, als ob er unter Wasser auf und ab schwamm.
Ausgerüstet mit einem großen meerblauen Turmschild, das der Hauswand einer kleinen Hütte glich, einem großen algengrünen Dreizack und in Fellrüstung, auf der gegerbte Lederstücke seiner Opfer sorgfältig aufgespannt waren.
Wir stehen einem Halb-Elementar des Wassers gegenüber, meint Tharel leise.

Seine Visage guckt gleichgültig und beinahe vertrauenerweckend.
Wir weichen etwas zurück.

...

Und erwarten seine Stimme.
Doch quatscht uns von der Seite überraschenderweise einer der beiden Minotauren auf Riesisch an.

„Das ist Geoquardon, Jäger der Sterblichen und Streifer des Äußeren Bereichs. Zollt ihm Tribut!“

Brüllte er.
Natürlich zeigten wir keinerlei Reaktion.

Die Mine des Mischwesens verfinstert sich, Ärger ist darin zu sehen, da reißt er das Maul auf ... und brüllt wie ein Aquaner es tun würde:

„Ihr hinterlasst zu viele Spuren, Sterbliche!“

Die Schlacht beginnt.

Nun können wir zeigen, dass wir bereit sind, es mit dem Inneren Krater aufzunehmen!

Die Stiermenschen sind erprobte Barbaren und versetzen sich mit dem Schlürfen eines verhängnisvollen Hasttrankes in einen nicht enden wollenden Kampfrausch.
Tharel setzt, noch bevor Geoquardon zu uns gelangt, eine Feuerwand in den Gang der Seitenkrypta.
Er verschwindet in ihr und muss sich erst durch die Flammen zu uns kämpfen.
Mit einem Spinnennetz aus meinem Umhang trenne ich die Parteien.
Es fängt allerdings mit Tharels Feuersbrunst lichterloh zu brennen an.
Das war nicht einkalkuliert.
Die Minotauren haben einen Ansturm auf Thalia gewagt.
Göttliche Macht und Gerechte Gunst lassen sie zu einer unbeschreiblichen Kriegerin des Wahren anwachsen.
Lith flüchtete taktisch nach hinten.
Geoquardon tritt angesenkt aus der Feuerwand, so dass Tharel ausweglos vor ihm mit dem Rücken zur Wand steht.
Seinen Dreizack rammt er in den Stein.
Tharel hängt in der Luft, sein Hals umzäunt von zwei Zacken.
Nur ein Streifstich.
Mittels Dimensionstür flüchtet er zu Lith, um Seite an Seite dem Übel ins Auge zu sehen.
Alle drei wdmen sich Thalia, die nun in der Zange steht, während ich meine gezielten Tritte und Fausthiebe an den empfindlichen Stellen, und immer noch unsichtbar ins Ziel bringe. Man missachtet meine Erfolge, obwohl sie mich sehr wohl riechen können.

„Sterbliche, mir seid ihr leichte Beute...“

Sie hieben und stechen auf die Inquisitorin ein.
Schwere Verletzungen trägt sie davon.
Sie zückt ihre letzte Hoffnung... und wird enttäuscht.

Ich muss einen Moment verstreichen lassen, und mich damit beschäftigen nicht sichtbar zu werden- ein kleiner Nachteil, der äußerst vorteilhaften Chi Zoshiki Technik- während Tharel und Lith mit Magischen Geschossen feuern.

„Sei nicht so überheblich! Auch du bestehst nur aus Fleisch und Blut, Ziegenbock!“

Wirklich?
Es ist nicht wichtig, ob es stimmt, was Tharel dem Halb-Elementar entgegengiftet.
Wichtig ist nur, dass er es tut und wir zeigen, dass wir nicht bereit sind, wie Truthähne auf seinen Grillspießen zu landen.
Ein Hühnchen erwischt er unglücklich.

Die Schriftrolle der Heilung ist im schwer verletzten Zustand Thalias eine zu große Belastung für ihren Geist.
Sie verpatzt und wird von den beiden Hilfsschergen niedergestreckt.
Geoquardon sticht nach.
Er geht auf Nummer sicher.
Verdammter Mistkerl!

Wir sehen keinen Ausweg und dimensionieren uns vor den Eingang.
Die pelzigen Humanoiden stehen noch immer im brennenden Netz.
Tharel gibt freie Bahn für seinen Kegel der Kälte und vereist damit das Herz des einen gerade gierig nach einem Trank an seinem Gürtel grabschenden Stieres.
Geoquardon lässt der Zauber sprichwörtlich kalt, ob nun durch den Block seines Schildes oder über seine Abstammung.
Ich entrinne und tänzle durchs Spinnennetz. Gebe unsichtbar mit einem gezielten Gurgeltreffer dem zweiten wilden Minotaurus den Rest, als dieser sich nach Thalias Gürtel bückt.
Dann laufe ich wie die Seilspinne selbst heraus zu Lith und Tharel.
Jeder von uns, auch Lith, hat schon mindestens einen Hieb wegstecken müssen.

Er wartet geduldig und gerade als Lith und Tharel gemeinsam auf ihn mit Säureball und Blitz zielen, entfesselt er eine Macht, gerichtet gegen seine ärgsten Feinde.
Die Sterblichen, wie er sie immer zu nennen pflegt.
Ein Eissturm bricht über uns herein.
Riesige Hagelkörner prasseln hernieder und die Kälte lässt die Haut aufplatzen, wie sie es im Winter sogar schafft, feuchte Steine zu sprengen.
Die arkanen Meister werden zu stark davon irritiert und setzen ihre Zauber in die Wände und entfesseln trotz alle dem eine gewaltige Zerstörungskraft.

Geoquardon nutzt die Ablenkung, um zwischen sich und uns eine Nebelwolke zu erschaffen.

Um ihn zu locken, gaukeln wir unseren Abzug vor.
Doch der Minotaurus ist dummerweise nicht auf den Kopf gefallen und vereitelt unseren Plan schon im Ansatz, in dem er die Schändung der Leiche Thalias beschreibt, welche er gerade genießt.
Wir lauschen.
Er blufft.
Einzig und allein sammelt er das Zeug auf und bewegt sich auf seinen Pferdehufen tiefer in die Krypta.

Wir warten, bis sich der Nebel auflöst.
In eine Falle wollen wir nicht laufen.
Die Minotaurengürtel sind ihrer Tränke entledigt.
Thalias Leichnam ist weg.
Nur ihretwegen fahren wir fort.

Zur Sicherheit zieht Tharel eine Fellkugel aus seinem Trickbeutel.
Ein Pferd stellt sich uns als Puffer zur Verfügung.
Seine Hufe hallen sogar für einen alten Greis gut hörbar durch den freien Raum.
Gerade als wir um eine Ecke biegen, stürmt ein fast völlig gesundeter Geoquardon mit gesenktem Haupt und sich aufstellender Fellrüstung auf das Pferd.
Spießt es auf, wie Gouquog.
Wir drei geraten in Bedrängnis gerade, weil der Halb-Elementar-Halb-Minotaurus durch den Deckmantel meiner Unsichtbarkeit mir direkt in die Augen blickt.
Da hilft auch nicht Liths Verbesserte Unsichtbarkeit.
Unsichtbarkeit bleibt Unsichtbarkeit.
Ich turne zu den beiden zwischen den Armen des Stieres hindurch, fassen uns an den Händen und dimensionieren uns, ohne ihren Körper aus den Kraterrandminen.

Eine unschöne erste Konfrontation mit den Einheiten des Inneren Kraters.
Da stimmen mir die anderen beiden auch zu.
Ihre Zaubermacht ist erschöpft.
So zweifle ich an, jemals in den Äußeren Bereich zu gelangen, und Hedrack, den Urhebers des Massakers, zu richten.

Deprimiert trotten wir bei Anbruch der Nacht durch den Schnee nach Vonidu.
Aus dem Schornstein des schiefen, kleinen Turmes der Magiern Tymerian steigt dicker Qualm.
Sie bittet uns ans wärmende Kaminfeuer.
Lith, wendet sich seinem Auftrag zu. Er erfährt, dass Tymerian einst alte Kameradin Musselotos war.
Noch älter als diejenigen Gruppenmitglieder, die ihr Schicksal an den Klippen und Blitztürmen des Äußeren Bereichs forderten.
Er hatte sie vor einiger Zeit besucht.
Sie hatte den Fehler begangen, ihm von diesem Schicksal zu erzählen und hatte ganz und gar seine Neugierde vergessen.
Seit diesem Tage an galt er als verschollen.
Wir teilten das Leid in der engen, gemütlichen Stube.

Unbekanntes, Spannendes erwartet uns.
Viele Fragen sind offen, die auf Knien nach einer Antwort flehen.
Fügen wir die Teile des Rätsels zusammen.
Es sickert.
So soll es geschehen im Sinne Thalias, Enthüllerin der Wahrheit!

Draußen pfiff der eiskalte Wind, worin Schneeflocken ihren lieblichen Tanzreigen wirbelten.
Sobald würden wir keine Sonne mehr sehen...

Goemon
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 25. November 2005, 11:52:29
 Wenn jetzt keine Reaktionen kommen, bin ich aber beleidigt.

Conker, dieses Mal musst du mich gewähren lassen.

Auch die Gäste, die hier mitlesen, fordere ich zu einer abschließenden Stellungnahme auf!
Und natürlich auch die registrierten Besucher.
(Gerthrac hat ja schon. Thanks. :) )

Weiter gehts im 3. und letzten Teil dieser RttToEE- Kampagne, mit einer "datentechnischen Neuerung".

Aber nur, wenn hier so einige Reaktionen kommen. Sonst ist es mir einfach ein zu großer Aufwand, der viel, auch anders nutzbare, Zeit braucht.
Ich will hier niemandem den Spaß verderben, aber auch ich will Freude haben an dieser Story Hour und dazu brauchst eben Feedback. ;)
 
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Conker am 25. November 2005, 23:22:42
 Der neue Schreibstil gefällt mir, auch wenn viele meiner im Tagebuch noch heiter eingestreuten Witzeleien wegfallen. Die Stile passen eben nicht aneinander.

Du solltest vielleicht wirklich mal etwas länger warten, denn es werden nur sehr ausdauernde Leser das bis hierher (also zu deiner Frage nach Feedback) geschafft haben, und wenn es dann mal Leute bis hierher lesen, bist du ja schon wieder weiter...

Außerdem sind wir ja fast schon in der Gegenwart und wir spielen auch nicht mehr so frequent wie früher, da kann man ruhig mal warten (vielleicht bis zu deinem ersten Urlaub oder bis Weihnachten).
Kein Stress.


Zu den (echten) Bildern:
Ich hab mich ja zuerst auch recht gesträubt, mich so für das Gate zum Affen zu machen, aber das war eben eine lustige Aktion als Abschluss der freien Zeit nach dem Abi. In dieser Phase wurde eben viel gezockt, was jetzt nicht mehr der Fall ist.
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 26. November 2005, 09:15:37
 
QUOTE (Conker)
Der neue Schreibstil gefällt mir, auch wenn viele meiner im Tagebuch noch heiter eingestreuten Witzeleien wegfallen. Die Stile passen eben nicht aneinander.[/quote]

Stimmt. Als ich das schrieb, lag das TB aufgeschlagen neben mir.
Ich hab versucht so viele spruchliche Wendungen zu übernehmen wie möglich.
Durch die genauere Beschreibung fallen aber einige situationskomische Momente weg.


QUOTE (Conker)
Du solltest vielleicht wirklich mal etwas länger warten, denn es werden nur sehr ausdauernde Leser das bis hierher (also zu deiner Frage nach Feedback) geschafft haben, und wenn es dann mal Leute bis hierher lesen, bist du ja schon wieder weiter...

Außerdem sind wir ja fast schon in der Gegenwart und wir spielen auch nicht mehr so frequent wie früher, da kann man ruhig mal warten (vielleicht bis zu deinem ersten Urlaub oder bis Weihnachten).
Kein Stress.[/quote]

Hat ich eh vor. :)
Die HoH-Rezi will auch mal geschrieben werden. Ein Drittel erst gelesen.

Dann können die Leute aufholen und diejenigen, die bis jetzt gezögert haben, sich hindurchzutzeln.
Genau der richtige Stoff für die Vorweihnachtszeit.


Freu mich auf weitere Kommentare. B-)

Gruß, Naga :spidey:
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gawain am 27. November 2005, 14:22:01
 Mir gefällt der neue Schreibstil auch.

Ist lebhafter und so wirken die Szenen auch besser. Bin gerade dabei meine Hintergrundgeschichte für Lith zu schreiben, und werde versuchen, diese auch so lebhaft wie möglich zu verfassen. Also liebe Leser am Ball bleiben.
Und bei Feedback sind mehrfach Nennungen nicht schlecht. Wichtig ist dass jeder was sagt. Also: Düngen, Gießen und Mähen  :lol:

Wie steht es doch so schön auf der Rückseite des Abenteuers?!

Evil Never Dies... Also freut euch schon auf weitere Berichte  :P  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Gerthrac am 27. November 2005, 20:02:24
 Gefällt mir wirklich sehr gut.
Und Respekt an die Gruppe, die so weit gekommen ist. Dranbleiben! :)
Aber auf welchen Stufen seid ihr gerade? Is mir nicht so ganz klar...
Ich freu mich schon aufs große Finale!
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 29. November 2005, 17:31:21
 
QUOTE (Gerthrac)
Aber auf welchen Stufen seid ihr gerade? Is mir nicht so ganz klar...[/quote]

An dieser Stelle müssten alle Stufe 8 und 9 gewesen sein.

Jetzt sind vier auf 10 und einer noch 9.

Eben das gehört zu den "datentechnischen Änderungen.
Im 3.Teil werden die Sc und NSC unter Spoilern gepostet.
Bei den NSC bin ich mir noch nicht sicher.
Sonst heißts noch "Ach, lieber Spielleiter, an der Stelle hast du wohl powergegamet, das ist ja soooooooooooo unfair.".

QUOTE (Gerthrac)
Ich freu mich schon aufs große Finale! [/quote]

Ich mich auch... :)
Mal sehen, ob ein paar Elemente aus dem HoH auch noch Verwendung finden...


Mehr, mehr, das tut so gut!
Lest, lest!   B-)
Holt auf, holt auf!
Kommentiert, kommentiert!  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Froirizzin am 14. Dezember 2005, 00:51:50
 Noch ein Querleser: ich.  :)  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 14. Dezember 2005, 01:49:27
 Ich bin bisweilen ein Hohlkopf.
Ist ein Querleser, ein Quereinsteiger, also ein Späteinsteiger? :)  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Froirizzin am 14. Dezember 2005, 02:47:08
 Ein Querleser ist eigentlich einer, der beim Buch Vorwort und Schluss liest und 'nen bißchen im Hauptteil blättert. Ein "Reinleser" sozusagen. So richtig lesen kann ich am Bildschirm deine Story nicht, aber reingelesen habe ich nun. Und das hier -> http://img14.imgspot.com/u/05/259/17/Spieltisch.jpg <- hatte ich schon vorher erspäht.  :lol:  
Titel: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
Beitrag von: Nagakeng am 14. Dezember 2005, 10:50:26
 Da gibts noch mehr Bilder verstreut in der SH.
Von meiner Gruppe in Aktion! :D

Aber schön, dass du vorbeigeschaut hast.
Vielleicht bleibst du ja dabei. :)
Denn der letzte Teil von RttToEE ist einfach eine Rarität unter Rollenspielgruppen.