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Off-Topic / Pinnwand => Off-Topic => Thema gestartet von: Zechi am 29. November 2014, 12:16:39

Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Zechi am 29. November 2014, 12:16:39
Ein Teaser zu Episode VII wurde veröffentlicht:

http://www.icv2.com/articles/news/30318.html

Was haltet ihr davon und was erwartet ihr von der neuen Triologie?
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Wasum am 29. November 2014, 12:31:46
(http://i.imgur.com/lt55x9f.jpg)

(https://pbs.twimg.com/media/B3k5lnKCMAA5VQz.jpg)

 :D
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Balrog_Master am 29. November 2014, 20:53:31
Gefällt mir sehr gut! X-Wings und Tie-Fighter, was will man mehr ...
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Speren am 30. November 2014, 10:44:04
Erwarten?

Sie wird mich unterhalten, davon gehe ich aus. Weitere spezielle Dinge wären Boni.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Hunter am 30. November 2014, 15:42:57
Was ich erwarte?
- Jede Menge Lens-Flares und dass die bisherige Welt mit Füßen getreten wird.

Was ich erhoffe?
- Das es anders kommt.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Wasum am 30. November 2014, 20:37:00
https://www.youtube.com/watch?v=v93Jh6JNBng (https://www.youtube.com/watch?v=v93Jh6JNBng)
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Hunter am 01. Dezember 2014, 08:03:31
Ich dachte dabei eher an so was:

https://www.youtube.com/watch?v=pPuUiENIuPI

:D
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Cut am 24. Dezember 2015, 19:36:58
Wir haben einen passenden Thread, der Film ist seit 7 Tagen im Kino und die meisten Leute haben grade frei. Wir sollten uns doch ausufernd darüber unterhalten, oder?

Gut, ich jetzt nicht, aber ich sehe ihn aus persönlichen Gründen auch erst im Januar...
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: ElMorte am 24. Dezember 2015, 21:51:06
Mir sind die neuen alle irgendwie unsympathisch.

Und irgendwie hatte ich das Gefühl das die Drehbuchschreiber zuviele Dritte Reich Propaganda Filme gesehen haben
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Idunivor am 25. Dezember 2015, 11:15:58
Ich finde ihn sehr gut. Habe ihn inzwischen drei Mal gesehen und fand in jedes Mal nen Tick besser. Am Anfang haben mich die klaren Bezüge zu "A New Hope" etwas gestört, aber das ist schon beim zweiten Mal Schauen deutlich besser gewesen. Ich mag auch die neuen Charaktere sehr gern und bin auch von den Schauspielern sehr überzeugt. Fand die Performances ziemlich gut, vor allem bei Daisy Ridley.
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Beitrag von: Archoangel am 25. Dezember 2015, 11:40:45
I want my money back!
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Beitrag von: Zechi am 08. Januar 2016, 18:19:26
Ich fand den Film auch eher enttäuschend. Die alten Charaktere wiederzusehen hat mir gut gefallen, auch einige der Dialog fand ich witzig.

Negativ fand ich das Tempo des Films (zu viel und zu schnell in einem Film), was dann bei vielen Punkten zu Glaubwürdigkeitsproblemen führt oder offene Fragen lässt.

Die neuen Charaktere fand ich nicht so schlecht, aber insbesondere die Charakterentwicklung von Finn nicht überzeugend.

Enttäuschend war auch, dass man wenig gewagt hat was die Story angeht.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Kilamar am 08. Januar 2016, 20:26:30
Ich sehe das ähnlich wie Zechi.

Die Story fand ich sehr entäuschend, da hätte ich mir was Mutigeres gewünscht.
Trotzdem fand ich den Film ganz unterhaltsam, würde ihn aber nicht als Einstieg in das Star Wars Universum empfehlen.
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Beitrag von: Scurlock am 10. Januar 2016, 00:16:57
Sehr unterhaltsam. Kein Meilenstein, aber angesichts des schweren Erbes doch ein gelungener Film und ein guter Start. Logiklöcher und schwache Story waren schon immer auch Teil des Star Wars Universums...da sollte man nie zu viel erwarten. Und im Vergleich zu Episoden 1-3 waren Story und Schauspielführung nahezu oskarverdächtig.
Tatsächlich fand ich Rey und Finn als Charaktere fast interessanter angelegt als die alte Garde, zumindest haben beide Figuren Potential...
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: widdi am 10. Januar 2016, 10:16:34
Bin da auch auf Scurlocks Seite. Ich war sehr erleichtert, dass sie den Film nicht verkackt haben. Allein das hab ich schon als Erfolg gefeiert. Aber vor allem die neuen Schauspieler haben mich echt begeistern können. Und entgegen allen Erwartungen wurde BB8 nicht völlig ausgeschlachtet bzw. zur Witzfigur.
Die größten Leistungen dieses Films sind in meinen Augen allerdings, dass er Episode 1-3 ausgrenzt, die Atomsphäre von Episode 4-6 wiedererweckt und v.a. Lust auf Episode 8 macht, die dann hoffentlich neue Storyelemente bringt.
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Beitrag von: Tempus Fugit am 10. Januar 2016, 13:35:01
Ja, war unterhaltsam, aber definitiv wird das nicht mein Favorit. Das liegt auch nicht wirklich an den Logiklücken (auch wenn da teilweise der Todesstern zwischen passt), Tempo oder Inszenierung gewisser Sequenzen, aber mit fehlte komplett irgendein Gänsehautmoment. Ich kann das nicht wirklich besser beschreiben, aber ich war nirgends wirklich gepackt von einer Figur, Situation, Szene oder Dialog.
Was die Darsteller angeht...  da habe ich wohl eine andere Meinung. Den Großteil fand ich akzeptabel bis gut, aber Kylo Ren (Adam Driver) ist für mich auf Jar Jar Binks Niveau.

Projekt ist an sich aber geglückt.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Aronan am 10. Januar 2016, 13:58:38
Bin da bei Tempus Fugit, fand ihn als Antagonisten eher schlecht besetzt.
Der Film an sich hat mit gefallen, aber fand, dass er kein bisschen die Ausstrahlung eines Bösewichts hat.
Selbst wenn man die innere Zerrissenheit einbezieht und er nicht der BBEG ist hat er für mich in der Rolle eher wie ein wütendes Kind gewirkt als alles andere. Wünschte eer hätte die Masek aufbehalten.....einige im Kinosaal mussten sogar lachen als er sie das erste mal abgezogen hat und zwar in unterschiedlichen Ecken des Saals, fand das war schon ein ziemlich guter Indikator dafür.

Ansonsten kein schlechter Film, aber die Endszene in der sie einfach nur minutenlang Luke ins Gesicht starrt hätte man auch um die Hälfte kürzen können.

MfG Aronan
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Beitrag von: Idunivor am 10. Januar 2016, 14:04:39
Das liegt auch nicht wirklich an den Logiklücken (auch wenn da teilweise der Todesstern zwischen passt), Tempo oder Inszenierung gewisser Sequenzen, aber mit fehlte komplett irgendein Gänsehautmoment. Ich kann das nicht wirklich besser beschreiben, aber ich war nirgends wirklich gepackt von einer Figur, Situation, Szene oder Dialog.

Das hatte ich z.B. in dem verschneiten Wald, als das Lichtschwert an Kylo Rens Hand vorbei in Reys Hand fliegt und dann dazu der alte Soundtrack ertönt. Und auch als die Resistance auf dem zweiten Planeten auftaucht und die X-Wings diese Wasserwolke über dem See erzeugen. Da aber zugegebenermaßen erst beim zweiten Mal Schauen, als ich wusste das das kommt.

Insgesamt finde ich bei dem Film die beachtlichste Leistung, dass er (zumindest mich und viele andere wohl auch) nicht enttäuscht, was angesichts des doch ziemlich gewaltigen Hypes vorher schon ne gute Sache ist.
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Beitrag von: Tempus Fugit am 10. Januar 2016, 19:41:41
Ja, gut, ich bin da vielleicht auch geschädigt. Hab zwar nicht den ersten im Kino gesehen, aber alle dann anch dem und da baut sich dann sicher schon eine gewisse Erwartungshaltung auf.

Das mit dem Schwert fand ich eher unpassend, was aber auch wieder eine dieser Lücken ist, dass jemand untrainiertes einen unterwiesenen Machtanwender den Schneid abkauft. Man frage sich, was die anrichten wird können, wenn sie Zeit und Training hatte.
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Beitrag von: Durion-Gollor am 12. Januar 2016, 13:09:53
Kylo Ren ist als Rolle schon irgendwie kein echter Bösewicht, durch die Besetzung tendiere ich auch eher zu einer Lachnummer. Das war für mich auch etwas problematisch an dem Film. Ohne powerful Bösewicht fehlt etwas und wenn ein Milchgesicht mit gefühlt Mitte 20, aber immerhin im Fortgeschrittenenkurs der Jedi, von einem Mädel platt gemacht wird, das gerade zufällig zur Macht gekommen ist wie die Jungfrau zum Kind, wirkt das auf mich eher platt und "unlogisch" innerhalb des Star Wars Universums.
Auch war bisher in jeder Episode eine schöne, klassische, große Schlacht, die mich irgendwie mitgenommen hat, wie man als Kind, Junge, Mann eben von einer gut gemachten Schlacht mitgenommen wird. Das fehlte mir hier auch völlig. Die Duellszenen kamen nicht an, weil Kylo Ren zu harmlos wirkt. Die Schlachtszenen um den neuen "Todesplaneten" waren sicher technisch gut gemacht aber haben mich emotional auch kaum berührt.
Gut gemachter, unterhaltsamer Film, aber von allen Episoden am wenigsten Star Wars für mich. Vermutlich aber ein annehmbarer Übergang in eine neue Star Wars Welt, die da auf uns zukommt. War ja auch schwer...
Nachtrag: Jetzt hab ichs`s: Was mir fehlte waren schlicht und ergreifen coole Fighter wie der alte Han Solo, Darth Vader, das ganze Jedi-Gekrüssel der ersten drei Episoden und so fort. Auf beiden Seiten war nicht eine richtig coole Sau dabei, die mal ordentlich mit Charakter und Blaster/Lichtschwert überzeugt hat, von den Schlachten mal abgesehen... ;-)
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Beitrag von: Zechi am 12. Januar 2016, 19:12:41
Was haltet ihr denn von dem BBEG Supreme Leader Snoke? Man musste dabei ja zwingend an Gollum denken, aber gefallen hat mir (bislang), dass der Charakter, seine Motivation und sein Hintergrund mysteriös geblieben ist.

Was sind eure Theorien, wer sich hinter Snoke verbirgt (Es gibt ja Theorien, dass es entweder Palpatine/Darth Sidious oder sein Meister Darth Plagueis ist).
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Hadriel am 12. Januar 2016, 23:31:28
Spekulationen um Snoke bringen uns hier nicht weiter. Aber wenn, dann tippe ich auf Jar Jar Binks!
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Beitrag von: Durion-Gollor am 13. Januar 2016, 11:45:44
Spoiler (Anzeigen)
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Beitrag von: AfterBusiness am 13. Januar 2016, 18:24:25
Gut jedem seine Meinung..... aber das ist jammern auf hohem Niveau. Wir waren zu fünft drinne und alle fanden ihn geil. Wir kennen die Filme seit dem Anfang an und finden es gut, wie die Überleitung gemacht wurde in eine neue Ära.... man muss halt mit der Zeit gehen. Das einige Star Wars Nerds hier jetzt rummeckern war eh klar. Auch das Kylo Ren nicht so übermächtig war, ist ok, da selbst er noch in seinen Anfängen ist. Die nächste Folge soll wesentlich düsterer werden was ich so gelesen habe... dann sind die Protagonisten ja auch schon wieder 1-2 Jahre Älter.... ausserdem gibts ja bald noch Spin-Offs über Spin-Offs... da wird für jeden was dabei sein.  :D :thumbup:
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Beitrag von: Lagrange am 13. Januar 2016, 19:20:12
Also ich war schon recht zufrieden, ganz im Gegensatz zu Episode 1 und 2. Damals habe ich das Kino enttäuscht verlassen.
Ich kann mich noch an das WOW-Erlebnis von Episode V und VI erinnern. Tricks in einer Qualität, wie man sie eigentlich in der Dichte und Qualität noch nie im Kino gesehen hat. Ja und das erstmalige von Episode IV... und schon haben wir Episode VII. Natürlich hat der erste Film viel mehr Neues gehabt (auch wenn alles schon mal da war, nur nicht im Weltraum...), aber trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.
Kylo Ren ist - denke ich - der Versuch, "Darth Vader" in einer Zerissenheit zu zeigen, die man vorher in 6 Folgen nur erahnen konnte.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Blackthorne am 13. Januar 2016, 20:26:48
Auf den Todesstern 3.0 hätt ich gut verzichten können, aber ansonsten ist VII fucking brillant. Kann 1A neben den Originalen bestehen und macht jede Menge Lust auf mehr.
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Beitrag von: Hunter am 13. Januar 2016, 22:08:21
Ich finde auch, dass die Rahmenhandlung um den neuen Todesstern - jetzt in GROSS! - das Größte Manko des Films ist. Plus natürlich die Sache mit Han...

Aber ich mag die neuen Charaktere und gerade der Anfang des Filmes war ein unglaubliches WOW! Ja, es hätte vieeeel schlimmer kommen können :)
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Beitrag von: Kree am 13. Januar 2016, 22:43:24
Ich war etwas enttäuscht, von J.J. Abrams hätte ich einen ähnlich gelungenen Reboot - wie damals bei Star Trek erwartet, der mich positiv überrascht hat.

Die beiden jungen Charaktere gefallen mir gut, also die Entwicklung etc. leider nehmen die alten Charaktere zuviel Platz ein, so das die neuen etwas untergehen. Die "neuen" Bösewichte sind irgendwie ... flach, ebenso wie deren Ziele und die ganze Story... Kylo Ren fand ich schrecklich, klar es ist komplex nach Darth Vader und die anderen "Bösen" in 1-3 überhaupt noch einen neuen Archetypen zu erschaffen... aber ein verhaltensaufälliger Teenager... erinnerte mich irgendwie an die Charaktere aus Twilight.

Noch kurz zur Story, ernsthaft ? Kam mir eher wie ein Best of... vor keine wirklich neuen Ideen. Ausser das Stormtrooper nun auch Äxte gegen Lichtschwerter haben (macht Sinn, weil es soviele Jedis gibt...)

mfg
Kree
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: deroadebicher am 14. Januar 2016, 00:03:36
Hab den Film (noch!) nicht gesehen. Allerdings hab ich ein gewisses Bauchgrimmen im Vorfeld aufgrund von Disneys Haltung zum Thema Kanon. Es gibt so viele Comics, Bücher, Videospiele die Star Wars gut weitergesponnen haben seit Episode VI, und das alles gilt nicht mehr?! Was ist mit den großartigen Stories um Vice-Admiral Thrawn, der Geisterstaffel oder der Invasion der Srrii-Ruuk?
Hab das Argument gehört, daß sich eine so weiterentwickelte Story nicht verfilmen läßt. Hat doch beim Herr der Ringe und beim Hobbit auch geklappt.
Ich habe fest vor den Film zu schauen, aber ob das "mein" Star Wars wird, bin ich mir nicht so sicher.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Blackthorne am 14. Januar 2016, 07:18:35
Hab den Film (noch!) nicht gesehen. Allerdings hab ich ein gewisses Bauchgrimmen im Vorfeld aufgrund von Disneys Haltung zum Thema Kanon. Es gibt so viele Comics, Bücher, Videospiele die Star Wars gut weitergesponnen haben seit Episode VI, und das alles gilt nicht mehr?!

Ja, was ein Glück!  :D
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Beitrag von: Lagrange am 14. Januar 2016, 07:20:13
Ich finde die Entscheidung gut! Eine Schwachstelle der Episoden I-III aus meiner Sicht war, das alles was in diesen Episoden ablief so vorhersehbar war.
Noch dazu ist der weggewischte Kanon von so vielen Autoren bearbeitet worden, dass es mit dem Kanon von Mittelerde kaum vergleichbar ist. Ich habe nur wenige Bücher gelesen und es hat da schon an Stringenz gefehlt...
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Beitrag von: Idunivor am 14. Januar 2016, 11:57:21
Man könnte jetzt darüber streiten, ob das beim Hobbit wirklich "geklappt" hat. Und man kann auch schwerlich Tolkien mit dem vergleichen, was das Expanded Universe teilweise an Humbug hervorgebracht hat. Da hat Disney glaube ich die einzig richtige Entscheidung getroffen das zu ignorieren bzw. nur Elemente daraus zu übernehmen, den ganz anderen Ballast dann aber über Bord zu werfen.
Was die Frage des Reboots angeht, halte ich Star Wars für sehr viel gelungener als damals Star Trek, weil es etwas neues ist (auch wenn der Plot viel bekanntes aufgreift) und es neue interessante Charaktere gibt statt dieses komische die neuen Alten bei Star Trek. Mal ganz davon abgesehen, dass Star Trek fürchte ich mit "Star Trek Beyond" zu "The Fast and the Furious in Space" verkommt.

Und in der Sache mit der Starkiller Base stimme ich zu. Die war völlig überflüssig für die Handlung. Der Film hätte genauso gut (vermutlich sogar besser) funktioniert, wenn die mit dem Ziel Rey zu retten ne imperialen Basis infiltriert hätten.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Tempus Fugit am 14. Januar 2016, 14:43:28
... wie die Überleitung gemacht wurde in eine neue Ära.... man muss halt mit der Zeit gehen. Das einige Star Wars Nerds hier jetzt rummeckern war eh klar.
Beliebtes, aber dennoch völlig unsinniges Argument. Die Faszination von Star Wars ist zu einem großen Teil die Zeitlosigkeit bezogen auf die Kernthemen. Natürlich sind Kämpfe heutzutage besser choreografiert, Schauspieler (bis auf Kylo) geeigneter und Nachbearbeitung besser, nur wird dieses Fehlen in den Original-Filmen weniger bemängelt.
Bei Star Wars von Nerds zu sprechen ist auch in etwa so sinnig wie...  da fehlt der Vergleich.

Hab den Film (noch!) nicht gesehen. Allerdings hab ich ein gewisses Bauchgrimmen im Vorfeld aufgrund von Disneys Haltung zum Thema Kanon. Es gibt so viele Comics, Bücher, Videospiele die Star Wars gut weitergesponnen haben seit Episode VI, und das alles gilt nicht mehr?! Was ist mit den großartigen Stories um Vice-Admiral Thrawn, der Geisterstaffel oder der Invasion der Srrii-Ruuk?
Hab das Argument gehört, daß sich eine so weiterentwickelte Story nicht verfilmen läßt. Hat doch beim Herr der Ringe und beim Hobbit auch geklappt.
Ich habe fest vor den Film zu schauen, aber ob das "mein" Star Wars wird, bin ich mir nicht so sicher.
Das SW EU ist kein Kanon und damit für Lucas und auch Disney völlig irrelevant. Was - wie ja schon gesagt wurde - eine sehr gute Entscheidung ist.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: deroadebicher am 16. Januar 2016, 22:38:14
Ok. Hab mir den Film heute angesehen.

Naja. Die alten Charaktere reißen es einigermaßen raus (Solo wird in der Beziehung imho da in nachfolgenden Filmen schwer auszugleichen sein).

Bei den neuen Charakteren finde ich eigentlich nur Rey und Finn passabel. Alle anderen bleiben eher blass bis unglaubwürdig (Dachte nie daß ich Tempus mal recht geben würde, aber Kylo Ren ist einfach nur schlecht).

Hux ist für den Oberbefehlshaber einer Streitmacht viel zu unsicher. Seine Geplänkel mit Ren um die Gunst Snooks sind einfach nur lächerlich.

Snook wird seiner Rolle als Sinistrer Anführer nicht wirklich gerecht (btw. hattet ihr auch den Eindruck daß der Verdächtig Azog aus dem Hobbit ähnlich sieht?). Selbst der Palpatine/Sidiuous aus den Prequels gab nen besseren Oberbösewicht ab.

Poe? Der Legolas von Star Wars. In seinen dargestellten Leistungen ähnlich übertrieben. Indirekt proportional dazu ist die Schauspielerische Leistung von Oscar Isaac.

Phasma? Könnte, sollte sie nochmal auftauchen eine etwas größere Rolle vertragen.

Fazit meinerseits: Der Film ist von der Story her und den Logik-Lücken nicht besser als die Prequels (Ja, auch wenn kein Jar Jar Binks dabei ist und keine Midichlorianer erwähnt werden). Die Aktion paßt. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß in nachfolgenden Filmen einige Charaktere noch reifen werden. Dann wäre das Projekt Star Wars (für mich) noch nicht  gestorben.

In Bezug auf meinen früheren Post: Mag sein daß das EU auch einen Haufen Schmarrn hervorgebracht hat (da wiederspreche ich euch nicht), aber ich bin immer noch der Meinung, daß sich aus einigen Teilen davon eine bessere Story hätte machen lassen, als die die Disney uns hier präsentiert hat.
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Beitrag von: Xiam am 17. Januar 2016, 23:32:49
Naja. Die alten Charaktere reißen es einigermaßen raus (Solo wird in der Beziehung imho da in nachfolgenden Filmen schwer auszugleichen sein).
Gerade Han Solo finde ich komplett unglaubwürdig. Man hat im Film gesehen, dass der 74-Jährige Harrison Ford keine drei Meter am Stück mehr rennen kann. Das ist nicht schlimm, dass er das nicht mehr kann, denn Han ist ja im gleichen Maße gealtert, aber entsprechend hätte diese Firgur eine Rolle spielen müssen, die ihrem Alter gerecht wird. Ihn die gleichen Sprüche von vor 40 Jahren klopfen und ihn wieder das gleiche Leben wie als 30-Jähriger führen zu lassen, war eine ganz miese Entscheidung. Der Sieg über das Imperium hat offenbar überhaupt keinen Einfluss auf die Entwicklung dieser Figur genommen. Ja, klar...

Ich fand den Style von Star Wars gut eingefangen und habe mich an den Bildern erfreut.

Das war es dann aber auch schon. Die Story ist einfach nur mies und unglaubwürdig. Da wird in einem Affenzahn eine Bedrohung installiert, alles, was die Rebellion geschafft hat, in Minuten weg gewischt, und im Prinzip ist am Ende wieder der Status Quo von vor Episode IV wieder hergestellt. Von flachen neuen Charakteren fange ich jetzt überhaupt nicht erst an.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Cut am 18. Januar 2016, 10:49:30
Da möchte ich Dir herzlich widersprechen, Xiam.

Ich finde Han Solo ist grandios gealtert. Grade auch, wenn man den Vergleich mit dem gealterten Indiana Jones aus irgendeinem Film mit Kristallschädeln zieht. In "Die Macht Erwacht" trägt er den Film - quasi im Alleingang - ab seinem Erscheinen.

Han ist und bleibt der Schurke, der kleine Junge, gefangen nunmehr eben im Körper eines älteren Mannes. Woebi: 74 ist ja nun auch kein Alter mehr. Ich finde das alles sehr stimmig - und wiedererkennbar.

Nein, Han Solo war für mich schon im Vorfeld des Films der (persönliche) Knackpunkt. Mir war klar, dass sich daran persönlich für mich entscheiden würde, ob es möglich sein könnte, eine (eben für mich) gelungene Star Wars Fortsetzung zu drehen.

Han Solo ist für mich Star Wars. Diese Figur verkörpert für mich den Wandel von Schurke zu Held viel glaubhafter als es die Jedi-Werdung von Luke oder die "Rettung" des - sein halbes Leben lang massenmordenden - Darth Vader tat. (Ehrlich, alles ist vergeben und vergessen, weil er ein Hutzelmännchen, was grade dabei ist seinen Sohn zu toasten, aus pur egoistischen Gründen in einen Reaktorschacht bugsiert? Nein. Das ist zu wenig für mein Dafürhalten).

Demgegenüber ist Han Solo für mich die Verkörperung von all dem, was SW "cool" macht.

Klar, X-Wings machen Spaß, Laserschwertkämpfe und Jedi-Vodoo haben auch was, aber im Ernst, wenn ich da mitspielen sollte, dann bitte mit Falke, 'nem loyalen Freund a la Chewie und eben der Fähigkeit mich technisch, aber vor allem verbal, aus quasi allem rauszuholen, in was mich meine große Klappe kurz vorher erst verstrickt hat.

Und das funzt im neuen Film richtig gut. Han ist lustig, sarkastisch, schnell mit der Zunge und mutig. Han Solo eben.

Er trägt den Film in den Passagen in denen er da ist.

Davor und danach ist's Popcornkino der aktuellen Zeit (brutaler als nötig (danke, dass wir dabei zusehen durften, wie die Third First Order das Dorf abmetzelt...Hätten wir nach "Kill them all" ausgeblendet, hätten wir's garnicht verstanden...), mit schönen Specialeffekten (bspws. die TIE Fighter aus der Sonne...klasse!) und Bildern (was kann man nicht alles mit dem Falken anstellen...).

Spoiler (Anzeigen)

Wir bekommen auch viel vom Falken zu sehen, Rey ist eine neue Luke und überzeugt mich ziemlich. OK, ich habe den Film auch auf Englisch gesehen - toller Akzent bei der jungen Dame! Rey ist ziemlich cool, auch wenn mir der Excalibur-Moment im Film nicht recht zum Star Wars Setting passen will.

Nur Finn, naja, nach dem Trailer dachte ich, der kann schwitzen, verzweifelt schauen und auf dem Boden liegen und seit dem ich im Film war weiß ich, dass das auch genauso ist...^^). Finn ist sicherlich ... ich nenne das jetzt mal "ausbaufähig".

Was zu Gollum äh, Snoke und Ren gesagt wurde teile ich in groben Zügen. Ich denke, dass der Supreme Leader eine kleine hutzelige Figur haben wird (und daher seinen Minderwertigkeitskomplex durch Megahologramme zu überwinden sucht) und ja, ich fand auch, dass er aussah wie eine Mischung des Felhherr-Orcs und Gollum aus der HdR Verfilmung.

Ob Kylo Ren jetzt so niedergemacht werden muss wegen seiner darstellerischen Leistung und seinem Verhalten im Film, weiß ich garnicht mal. Aber seine Optik ist halt fies. Mit den Haaren und dem Gesicht würde ich auch Helm tragen, wenn ich den Respekt meiner Truppen wollte... ^^

Naja, ich schweife ab und müsste eigentlich auch arbeiten. Also nochmal kurz:

Ich fand, anders als Xiam, Han Solo extrem stark (für sein Alter und den gebrochenen Knöchel den er sich während der Dreharbeiten geholt hatte) und hoffe sehr auf ein Wunder für die weiteren Teile.

Auf jeden Fall bedauere ich nicht den Film gesehen zu haben und sollte ihn vllt. sogar noch ein zweites mal im Kino schauen.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Zechi am 18. Januar 2016, 14:13:57
Ich kann mich Cut bzgl. Han Solo nur anschließen und fand die Rolle von Harrison Ford auch im fortgeschrittenen Alter gut verkörpert.

Die Kritik bzgl. Ren kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich habe den Eindruck, viele haben einen zweiten Darth Vader erwartet, aber so wie ich die Rolle verstanden habe, soll es sich eher um einen "Möchtegern" Darth Vader handeln und das kommt im Film auch gut rüber.

Zustimmen möchte ich bzgl. Hux, diese war überhaupt nicht gelungen, insbesondere wenn man ihn mit den Imperialen Offizieren in Episode IV bis VI vergleicht (insbesondere Tarkin). Hier hätte es sich meiner Meinung nach geradezu aufgedrängt als Figur einen "alten" Offizier im Stile von Tarkin zu wählen, der das Heft maßgeblich in der Hand hat.

Überhaupt nicht gefallen hat mir Finn (nicht der Schauspieler), weil der Charakter einfach unglaubwürdig war. Ein Mann der seit seiner Kindheit als Stormtrooper ausgebildet wird, versagt dann bei dem ersten Einsatz, weil es zu einem Massaker kommt und entscheidet sich zu desertieren? Total unglaubwürdig! Entweder hätte es eine deutlich längere Entwicklung gebraucht oder man hätte die Geschichte der Figur so gestalten können, dass er eben kein seit der Kindheit ausgebildeter Soldat ist, sondern in die Armee zwangsrekrutiert wurde (wäre auch viel glaubhafter). Gleiches gilt für seine Kenntnisse über die Starkiller Basis (die man vollkommen hätte weglassen können), er weiß genau wie man die Basis zu Fall bringt (dafür brauchte es in Episode IV und VI deutlich mehr). Hinzu kommen dann seine Lichschwert-Künste usw.

Der ganze Komplex um die Starkiller Basis war für den Film einfach eine schlechte Entscheidung und völlig unnötig.

Zu Snoke bin ich gespalten und neugierig, wer sich dahinter verbirgt.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Tempus Fugit am 18. Januar 2016, 17:04:44
Die Kritik bzgl. Ren kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich habe den Eindruck, viele haben einen zweiten Darth Vader erwartet, aber so wie ich die Rolle verstanden habe, soll es sich eher um einen "Möchtegern" Darth Vader handeln und das kommt im Film auch gut rüber.
Dann werde ich meine Kritikpunkte etwas genauer fassen: dieser Charakter macht nur Sinn, wenn er als Doppelagent eingeschleust wurde und Han Solos Tod so seitens der Rebellen geplant war/ist. Warum Doppelagent? Um die Motive des Supreme Leader zu hinterfragen, in den innersten Bereich zu kommen. Ähnliches tat ja Luke bereits im EU.
Dem widerspricht jedoch das Verhalten seiner Eltern, den schauspielern um die Tarnung zu wahren ok, aber nicht wenn keiner zuhört oder schaut.
Bleibt also, dass er ein Böser sein soll. Ist er aber nicht. Er ist letztlich nichts weiter als ein stumpfes Messer, das von anderen geführt wird. Dazu hat er einen Ödipus-Komplex oder sowas und seine Rüstung ist schlecht belüftet. Juhu.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: deroadebicher am 18. Januar 2016, 19:17:07
Der erste Sith der im Heim für schwer erziehbare Jungs enden wird :D

Selbst für einen "Möchtegern-Darth-Vader" ist er nicht geeignet. Bei der Darstellung dieses Charakters ist man weit über das Ziel hinausgeschossen was seine Unzulänglichkeiten angeht.
Der Lachmoment im Film für mich war als er zu Rey sagt "Du brauchst einen Lehrer!"
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Idunivor am 18. Januar 2016, 22:36:31
Kam für mich absolut nicht so rüber, wobei ich auch gehört habe, dass die deutsche Synchronstimme wohl eher unpassend sein soll. Hab aber nur die Originalfassung gesehen.
Fand ihn eigentlich insgesamt ganz gut gelungen, gerade weil er im Gegensatz zu den üblichen Star Wars Antagonisten ein echter Charakter ist, der zumindest über sowas wie Motivationen und Charakterzüge verfügt und nicht nur aus coolem Makeup/Kostüm und krassen Lichtschwert-Skills besteht.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: deroadebicher am 18. Januar 2016, 23:54:48
Gut zur Originalfassung kann ich nichts sagen. Aber in der deutschen Version kommt er halt als emotional schwer gestörter Halbstarker mit großer Begabung rüber.
Ein echter Charakter mit klarer Motivation ist er für mich definitv nicht. Dazu wird er viel zu unsicher dargestellt.
In den Prequels hatten wir das ja schon mit Anakin. Aber da wurde das (Achtung: absolut persönliche Meinung. Diskussion nicht verbeten) besser umgesetzt. Ok seine Transformation vom erschütterten Jedi zum Sith in 5 Minuten war da auch nicht das Optimum aber im großen und ganzen kam das für mich besser rüber als Kylo Ren; der von Anfang an der Bösewicht sein will und es nur stolpernd schafft. Beispielhaft hier für mich: das innere Zwiegespräch mit Darth Vaders Schädel in dem er den "Zug zur hellen Seite" beklagt.
Mag sein, daß man damit die Zerissenheit des Charakters betonen wollte. Leider zeigt der Film hier in meinen Augen nur das weinerliche fehlgeleitete Wunderkind dem man seinen Lolli weggenommen hat.
Die Macht bewahre, daß man in späteren Filmen parallelen zu Darth Vader zieht und aus ihm einen Last-Minute-Bekehrten macht, der den ganzen Plot rettet. Lieber sollte man ihn zu einem echten Erz-Bösewicht machen (wenn das nach dem verkorksten Anfang überhaupt noch möglich ist) und ihm ein grandioses Finale beschehren.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Kree am 19. Januar 2016, 07:20:27
Ich sehe das mit Han Solo wie Xiam, er nimmt in dem Film auch zuviel Raum ein. Kylo Ren erinnert mich auch eher an einen Anakin aus Star Wars 3.

Irgendwie ist der Film eine Hommage an die Golden Girls :)

mfg
Kree
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Durion-Gollor am 19. Januar 2016, 09:29:58
Zitat
Irgendwie ist der Film eine Hommage an die Golden Girls :)

 :D :D :D
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Zechi am 19. Januar 2016, 09:30:10
Ren und der junge Anakin ähneln sich meines Erachtens nur in dem Punkt, dass beide "unbeherrscht" sind. Sie unterscheiden sich aber quasi in allen anderen Punkten, nicht zuletzt auch deshalb weil Anakin ein mächtiger Jedi/Sith war, während Ren allenfalls ein Novize ist.

Der Lachmoment im Film für mich war als er zu Rey sagt "Du brauchst einen Lehrer!"

Der war als solcher auch gedacht, zumindest kann man darüber lachen, dass jemand der so offenkundig wie Ren auch noch "Schüler" ist, gerne die Rolle des "Lehrers" einnehmen würde (es sei denn er meinte damit Snoke).

Gruß Zechi
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Scurlock am 19. Januar 2016, 09:39:54
Ich finde Han Solo ist grandios gealtert. Grade auch, wenn man den Vergleich mit dem gealterten Indiana Jones aus irgendeinem Film mit Kristallschädeln zieht. In "Die Macht Erwacht" trägt er den Film - quasi im Alleingang - ab seinem Erscheinen.
Ähm nein, Han Solos Auftritte sind weitgehend peinlich und alles andere als überzeugend. Allerdings kann man das dem Film schwer anlasten, da Star Wars schon immer nur Abziehbildchen und keine tiefgehenden Charakterzeichnungen lieferte.
Und das ist dann auch in meinen Augen die große Schwäche des aktuellen Filmes, den ich aber trotzdem für gelungen halte. Es wird der Spagat versucht, den Charakteren mehr Tiefe zu verleihen, um gleichzeitig den Fanservice abzuliefern und die alten Helden noch einmal aufleben zu lassen. Und da wird es dann unfreiwillig komisch, wenn Schauspiel-Rentner Harrison Ford einen ewig jugendlichen Han Solo abgeben will. Die Darstellung der vermeintlich coolen Sau hat in Episode IV und V vielleicht funktioniert, hatte aber schon in Teil VI ernsthafte Schrammen bekommen, was nicht zuletzt auch immer an den unterirdischen Dialogen lag. Früher hat es mich als Fan nicht gestört, weil es eben auch zu Star Wars gehörte und es ein Relikt der damaligen Zeit war.
Allerdings ist mir im aktuellen Star Wars dann schmerzlich bewusst geworden, wie dumm und peinlich die alten Figuren doch dargestellt (worden) sind, da das Niveau der Dialoge und Schauspiel zwischen neuer und alter Garde beträchtlich war. Während Figuren wie Rey und Finn auf mich authentisch und interessant wirkten, Dialoge und Chemie zwischen den Schauspielern offensichtlich auch stimmte, bekam ich insbesondere bei den Szenen zwischen Han und Leia fast schon Bauchschmerzen, von Hans aufgesetzter und unpassender Coolness ganz zu schweigen. Nee, da freu ich mich doch auf Star Wars VII, wenn der ganze Ballast der alten Teile vernachlässigt werden kann.
Gut zur Originalfassung kann ich nichts sagen. Aber in der deutschen Version kommt er halt als emotional schwer gestörter Halbstarker mit großer Begabung rüber.
Ein echter Charakter mit klarer Motivation ist er für mich definitv nicht. Dazu wird er viel zu unsicher dargestellt.
In den Prequels hatten wir das ja schon mit Anakin. Aber da wurde das (Achtung: absolut persönliche Meinung. Diskussion nicht verbeten) besser umgesetzt. Ok seine Transformation vom erschütterten Jedi zum Sith in 5 Minuten war da auch nicht das Optimum aber im großen und ganzen kam das für mich besser rüber als Kylo Ren; der von Anfang an der Bösewicht sein will und es nur stolpernd schafft. Beispielhaft hier für mich: das innere Zwiegespräch mit Darth Vaders Schädel in dem er den "Zug zur hellen Seite" beklagt.
Mag sein, daß man damit die Zerissenheit des Charakters betonen wollte. Leider zeigt der Film hier in meinen Augen nur das weinerliche fehlgeleitete Wunderkind dem man seinen Lolli weggenommen hat.
         
Auch wenn das Fehlen eines echten Bösewichts ein Manko war, bin ich mir gar nicht mal so sicher, ob die Darstellung des Kylo Ren als gestörter Teenager nicht volle Absicht war. Das Problem war hier eher, dass die frühere Entwicklung von Kylo in weiten Teilen nur angerissen erzählt wurde. Das funktioniert aber nicht, wenn die Figur interessant und relevant sein soll. Show don't tell.
Dass Kylo darüberhinaus eine Memme und eher auch im Kampf ein Dilettant war, habe ich persönlich gar nicht so als störend empfunden, und konnte ich auch durchaus nachvollziehen. Die Dunkle Seite musste offenbar nehmen, was sie kriegen konnte. 
Insofern bleibt auch hier abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt.

   
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Beitrag von: Cut am 19. Januar 2016, 11:25:29
Ich finde Han Solo ist grandios gealtert. Grade auch, wenn man den Vergleich mit dem gealterten Indiana Jones aus irgendeinem Film mit Kristallschädeln zieht. In "Die Macht Erwacht" trägt er den Film - quasi im Alleingang - ab seinem Erscheinen.
Ähm nein, Han Solos Auftritte sind weitgehend peinlich und alles andere als überzeugend.

Das ist Deine Meinung. Ich habe wenigstens noch ein "ich finde" vor meine Aussage gesetzt. Klar, kannst Du das anders sehen, aber alleine dadurch wird's auch nicht "falsch" was ich schreibe, oder "richtig" was Du behauptest.

Allerdings kann man das dem Film schwer anlasten, da Star Wars schon immer nur Abziehbildchen und keine tiefgehenden Charakterzeichnungen lieferte.

Was meines Erachtens nach ein Grund für den Erfolg der Marke Star Wars ist. Suchst Du "tiefgehende" Charakterentwicklung, musst Du andernorts suchen.

Früher hat es mich als Fan nicht gestört, weil es eben auch zu Star Wars gehörte und es ein Relikt der damaligen Zeit war.
[...]
Allerdings ist mir im aktuellen Star Wars dann schmerzlich bewusst geworden, wie dumm und peinlich die alten Figuren doch dargestellt (worden) sind  [...], bekam ich insbesondere bei den Szenen zwischen Han und Leia fast schon Bauchschmerzen, von Hans aufgesetzter und unpassender Coolness ganz zu schweigen.

Ganz ehrlich? Wenn Du SW heute nur peinlich findest und überhaupt, warum beschäftigst Du Dich mit einer Fortsetzung davon? Es gibt doch heute so viel mehr anderes Zeugs, was man sich anschauen kann.

Nee, da freu ich mich doch auf Star Wars VII, wenn der ganze Ballast der alten Teile vernachlässigt werden kann.

Das ist ja eine Aussage, die ich sowas von garnicht verstehen kann.

Star Wars sind eben Luke, Han, Leia, Vader und Co. Wenn ich darauf keinen Bock habe, ist das in Ordnung. Aber warum will ich dann bitte neue Filme im gleichen Setting haben? Das ist eine Logik die sich mir nicht erschließt.

Dieses ewige Aufbrühen macht doch nur dann Sinn, wenn ich das Aufgebrühte nochmal erleben mag, aus Nostalgie oder warum auch immer.

Wenn Du aber den Urspung einer Saga als Ballast empfindest, solltest Du Dich dann nicht gleich von der Saga trennen und Dir was neues suchen, statt mehr Geschichten im gleichen Rahmen, aber bitte ohne Bezug zu dem, was die Geschichte über 30 Jahre ausgemacht hat? Versteh' ich nicht, den Ansatz...

Insofern bleibt auch hier abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt.

Jo. Das ist wohl wahr.

Und ich denke auch, dass Du Dein "ballast-freies" Produkt bekommen wirst. Der Finn-Darsteller erzählt ja schon in jedes Mikro was man ihm hinhält, wie düster die nächste Episode werden wird. Vielleicht lassen sie einfach noch ein paar andere alte Figuren abnippeln und dann haben wir endlich SW-The Next Generation oder SW-Game of the First Order Throne.
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Beitrag von: Durion-Gollor am 19. Januar 2016, 12:05:06
Wenn Ren nur als Schüler/Novize hätte dargestellt werden sollen, hätte man ihn tatsächlich genau so, wie er sich gegeben hat, darstellen können. Allerdings hätte man dann den Teil, wo er einen fetten Laserblitz (Schuß) beliebig in der Luft anhält (ziemlich powerful) weglassen sollen. Auch ist seine Rolle als Juniorchef dieser immerhin doch riesigen Streitmacht völlig unglaubwürdig, bedenkt man sein infantiles Verhalten.
Dath Maul war einfach nur ein cooler Fighter, das war als Rolle gut und gut gespielt. Darth Vader war Fighter und Anführer, hat ebenfalls gut gepasst.
Ren ist Klassenkombo Juniorfighter/renitentes Kind. So kann man ihn darstellen, aber dann passt seine Rolle innerhalb der First Order und seine Einführung am Anfang des Films nicht, finde ich.
 
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Beitrag von: Scurlock am 19. Januar 2016, 12:08:57
Das ist Deine Meinung. Ich habe wenigstens noch ein "ich finde" vor meine Aussage gesetzt. Klar, kannst Du das anders sehen, aber alleine dadurch wird's auch nicht "falsch" was ich schreibe, oder "richtig" was Du behauptest.
Naja, wenn Du schreibst: "er trägt den Film - quasi im Alleingang - ab seinem Erscheinen", dann kann ich nur widersprechen. Die Gründe, warum er es nicht tut, habe ich dann auch ausgeführt und belegt.
Was meines Erachtens nach ein Grund für den Erfolg der Marke Star Wars ist. Suchst Du "tiefgehende" Charakterentwicklung, musst Du andernorts suchen.
Miese Dialoge und Abziehbildchen-Charakterisierung sind sicherlich nicht der Grund für die Erfolge der Reihe. Ansonsten müssten auch Filme wie "Battleship" Megabockbluster sein.
Ganz ehrlich? Wenn Du SW heute nur peinlich findest und überhaupt, warum beschäftigst Du Dich mit einer Fortsetzung davon? Es gibt doch heute so viel mehr anderes Zeugs, was man sich anschauen kann.
Lesen, verstehen. Die Dialoge und die Charakterdarstellung sind peinlich. Star Wars zeichnet sich dann doch durch deutlich mehr aus. Mythologie und Gestaltung des Universums, Verbindung von verschiedenen Genres zu einem großen Ganzen, das generationenübergreifend die altbekannte Geschichte vom ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse erzählt. Ein Klassiker. Defizite in den Dialogen und den Charakterisierungen sind aber nicht dieser Geschichte geschuldet, sondern dem Unvermögen von Lucas, gute Dialoge zu schreiben. Lucas war ein guter Geschichtenerzähler, aber Figuren konnte er nicht.
Star Wars sind eben Luke, Han, Leia, Vader und Co. Wenn ich darauf keinen Bock habe, ist das in Ordnung. Aber warum will ich dann bitte neue Filme im gleichen Setting haben? Das ist eine Logik die sich mir nicht erschließt.
Star Wars ist eben viel mehr als das, wie ich oben bereits skizziert habe. Han und Leia sind letztlich austauschbare Stereotypen, die hinsichtlich ihrer Darstellung nicht mehr zeitgemäß sind.  Frag mal die Kids, die mit den sehr erfolgreichen Serien groß werden, nach Luke, Han und Leia...Da wirst Du großes Achselzucken als Antwort bekommen und sie werden Dir ganz begeistert von Anakin, Ahsoka und den Klonsoldaten erzählen.
Und Luke hat sich durchaus in der Originaltrilogie entwickelt und auch jetzt scheint er eine tiefgehende Entwicklung durchgemacht zu haben. Der naive Farmersjunge ist er definitiv nicht mehr. Was Vader angeht, ist Lucas in der neueren Trilogie mit seinem Unvermögen, gute Dialoge zu schreiben und Schauspieler zu leiten, gescheitert, um eine adäquate und glaubhafte Charakterisierung Anakin Skywalkers zu beschreiben. 
Dieses ewige Aufbrühen macht doch nur dann Sinn, wenn ich das Aufgebrühte nochmal erleben mag, aus Nostalgie oder warum auch immer.
Ich glaube Du verwechselst Deinen eingeschränkten Anspruch an Star Wars mit den Ansprüchen, die von anderen getragen werden. Nicht umsonst ist einer der großen Kritikpunkte an Episode VII, dass man sich zu sehr an den klassischen Episoden orientiert hat. Und Star Wars muss sich weiterentwickeln und den Ballast der alten Strukturen über Bord werfen, um nicht zu einem lauwarmen Aufguss des Ewiggleichen zu verkommen.
Wenn Du aber den Urspung einer Saga als Ballast empfindest, solltest Du Dich dann nicht gleich von der Saga trennen und Dir was neues suchen, statt mehr Geschichten im gleichen Rahmen, aber bitte ohne Bezug zu dem, was die Geschichte über 30 Jahre ausgemacht hat? Versteh' ich nicht, den Ansatz...
Der Ursprung einer Geschichte wird dann zum Ballast, wenn die Geschichte sich deshalb nicht weiterentwickeln kann. Han Solo steht in dieser Hinsicht symptomatisch für diesen Ballast. Er ist die gleiche zweidimensionale Figur und nimmt auch noch die gleiche Rolle ein wie in Episode IV. Für ihn gab es nicht den Ansatz einer Figurenentwicklung, trotz offenbar einschneidender Schicksalsschläge. Diese werden zugunsten der Darstellung des "coolen" Schmugglers nur erzählt, aber nicht gezeigt. Das ist unglaubwürdig, öde und wirkt am Ende deshalb lächerlich. Han Solo ist somit nur Abrams Fanservice, den er sich in dieser Form hätte sparen können.
Und ich denke auch, dass Du Dein "ballast-freies" Produkt bekommen wirst. Der Finn-Darsteller erzählt ja schon in jedes Mikro was man ihm hinhält, wie düster die nächste Episode werden wird. Vielleicht lassen sie einfach noch ein paar andere alte Figuren abnippeln und dann haben wir endlich SW-The Next Generation oder SW-Game of the First Order Throne.
Naja, wenn man sich etwas eingehender mit Star Wars auseinandergesetzt hat, wird man auch wissen, dass diese Entwicklung gar nicht mal so weit von der Erzählstruktur der Originaltrilogie abweicht. Schließlich ist "The Empire strikes back" bisher der düsterste Teil der Star Wars Reihe und gilt auch für viele als der beste.
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Beitrag von: Zechi am 19. Januar 2016, 13:53:04
Wenn Ren nur als Schüler/Novize hätte dargestellt werden sollen, hätte man ihn tatsächlich genau so, wie er sich gegeben hat, darstellen können. Allerdings hätte man dann den Teil, wo er einen fetten Laserblitz (Schuß) beliebig in der Luft anhält (ziemlich powerful) weglassen sollen. Auch ist seine Rolle als Juniorchef dieser immerhin doch riesigen Streitmacht völlig unglaubwürdig, bedenkt man sein infantiles Verhalten.
Dath Maul war einfach nur ein cooler Fighter, das war als Rolle gut und gut gespielt. Darth Vader war Fighter und Anführer, hat ebenfalls gut gepasst.
Ren ist Klassenkombo Juniorfighter/renitentes Kind. So kann man ihn darstellen, aber dann passt seine Rolle innerhalb der First Order und seine Einführung am Anfang des Films nicht, finde ich.

Wie Scurlock schon schrieb, man weiß nicht genügend über die Hintergründe und Ziele des First Order, insbesondere weil die Rolle von Snoke und seiner Agenda unklar ist. Man wird davon ausgehen müssen, dass der Supreme Leader Ren in diese Position gehievt hat. Weshalb er dies getan hat und welche Ziele er genau verfolgt, bleibt unklar. Es ist gut möglich, dass Ren eben der einzige für die dunkle Seite der Macht korrumpierbare "Force-User" ist und Snoke daher "nicht besseres" finden konnte. Es ist ja auch völlig unklar, über welche Macht Snoke verfügt und warum der Nachfolger des Imperiums eine solche Gestalt als Anführer hat.
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Beitrag von: Durion-Gollor am 19. Januar 2016, 14:00:45
Nicht, dass mich in dieser hitzigen Diskussion jemand hören würde, aber der Punkt hat mich an Han im Übrigen auch sehr gestört. Ich fand seine Rolle nicht nur aufgrund seines Alters etwas deplatziert. Auch dass er nach dem glorreichen Sieg der Rebellen wieder zum alten Schmugglerleben zurückkehrt, seinen Falken verliert und irgendwie vor jedem Kopfgeldjäger des Universums davonlaufen muss, mutet für mich seltsam an.
Gut, er hat sich von seiner frau getrennt und der Sohn schlägt quer, aber diese Konstanz im Lebenswandel hätte an sich nur gepasst, wenn er ein gebrochener, enttäuschter Mann gewesen wäre. Der Bruch mit der Vergangenheit passt bei diesem lebensfrohen Typen für mich einfach nicht.
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Beitrag von: Durion-Gollor am 19. Januar 2016, 14:08:26
@Zechi:
Nun das ist klar, dass sehr vieles unklar ist. Dennoch passt für mich einmal nicht, dass er anfänglich immerhin einen Laserschuss beliebig lange und ohne jede Mühe in der Luft anhält, dann aber später von einem Mädchen verkloppt wird, die dabei noch nicht einmal nennswert die Macht bemüht hätte, sondern vor allem wild rumgehackt hat.
Auch ist er ob seiner Infantilität einfach nicht zur Führungskraft in den gehobenen Kreisen geeignet.
Dass er eingesetzt wurde und offenbar nichts Besseres verfügbar war wird ja allein dadurch deutlich, dass kein Besserer zu sehen war. Aber man hätte dann seinen Status innerhalb der First Order einfach mal etwas herunterschrauben können, auf ein halbwegs glaubwürdiges Maß.
Das ist jedenfalls mein punkt, der mich stört. Man kann im Prinzip alles machen, auch solch ein Milchgesicht in die Rolle stecken, aber insgesamt war das alles für mich sehr unrund/unstimmig.
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Beitrag von: Scurlock am 19. Januar 2016, 14:10:54
Nicht, dass mich in dieser hitzigen Diskussion jemand hören würde, aber der Punkt hat mich an Han im Übrigen auch sehr gestört. Ich fand seine Rolle nicht nur aufgrund seines Alters etwas deplatziert. Auch dass er nach dem glorreichen Sieg der Rebellen wieder zum alten Schmugglerleben zurückkehrt, seinen Falken verliert und irgendwie vor jedem Kopfgeldjäger des Universums davonlaufen muss, mutet für mich seltsam an.
Gut, er hat sich von seiner frau getrennt und der Sohn schlägt quer, aber diese Konstanz im Lebenswandel hätte an sich nur gepasst, wenn er ein gebrochener, enttäuschter Mann gewesen wäre. Der Bruch mit der Vergangenheit passt bei diesem lebensfrohen Typen für mich einfach nicht.
Ach, ich höre Dich. Und ja, das ist mein Problem mit der Charakterisierung von Han. Das Problem ist eben, dass Han Solo im Gegensatz zu Vader und Luke schon immer eine eindimensionale Figur war. Die Autoren hatten also das Problem, entweder einen völlig neuen (gereiften) Han Solo zu kreieren, der mit dem fan favorite der alten Trilogie nicht mehr viel gemein hatte oder eben einen unglaubwürdigen Han Solo zu präsentieren, der so auftrat, als wäre die letzten 30 Jahre nichts passiert und er nicht älter geworden. Man hat sich offenbar für Letzteres entschieden und dabei sogar den Handlungsfokus auf Han Solo gelegt, was in meinen Augen dem Film nicht gut getan hat. Er wirkte wie ein Fremdkörper, ein Relikt aus anderer Zeit.
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Beitrag von: Scurlock am 19. Januar 2016, 14:17:40
@Zechi:
Nun das ist klar, dass sehr vieles unklar ist. Dennoch passt für mich einmal nicht, dass er anfänglich immerhin einen Laserschuss beliebig lange und ohne jede Mühe in der Luft anhält, dann aber später von einem Mädchen verkloppt wird, die dabei noch nicht einmal nennswert die Macht bemüht hätte, sondern vor allem wild rumgehackt hat.
Auch ist er ob seiner Infantilität einfach nicht zur Führungskraft in den gehobenen Kreisen geeignet.
Dass er eingesetzt wurde und offenbar nichts Besseres verfügbar war wird ja allein dadurch deutlich, dass kein Besserer zu sehen war. Aber man hätte dann seinen Status innerhalb der First Order einfach mal etwas herunterschrauben können, auf ein halbwegs glaubwürdiges Maß.
Das ist jedenfalls mein punkt, der mich stört. Man kann im Prinzip alles machen, auch solch ein Milchgesicht in die Rolle stecken, aber insgesamt war das alles für mich sehr unrund/unstimmig.
Ja, die Charakterisierung von Ren war in dieser Hinsicht nicht ganz stimmig. Allerdings war Ren vor dem Kampf mit Rey schwer verletzt worden und sicher auch etwas traumatisiert, also abgelenkt. Weiterhin ist die Fähigkeit, Lasergeschosse aufzuhalten, auch kein Garant dafür, dabei gleichzeitig ein guter Schwertkämpfer zu sein.   
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Beitrag von: Durion-Gollor am 19. Januar 2016, 14:24:53
zu Ren: Blabla  ::)  hilfloses Geschwätz  :wink:
Der war zu mächtig um in der Niederlage glaubhaft zu sein bzw. zu niedlich um in seiner Mächtigkeit glaubhaft zu sein, PUNKT!

zu Han:
Der hätte schön frustriert und leicht angesoffen unter seinem Falken rumlungern müssen und dann durch die beiden Jungspunde neuen Ehrgeiz erhalten müssen, noch einmal Gas geben und in beratender Funktion über sich hinauswachsen sollen.
Absolute Klischeerolle, tausendmal gesehen, aber mit der SW-Musik untermalt allemal herrlich anzusehen und herzerwärmend. Dann hätten die neuen auch noch viel mehr glänzen und "heranwachsen" können.
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Beitrag von: Rogan am 19. Januar 2016, 17:29:51
Der war zu mächtig um in der Niederlage glaubhaft zu sein bzw. zu niedlich um in seiner Mächtigkeit glaubhaft zu sein, PUNKT!

Ich stimme Dir zu.

Ich denke, der große Plan ist, dass wir Kylo Ren und Rey (und Finn) beim Wachsen zusehen. Kylo Ren momentan ist machttechnisch hochbegabt, hat aber heftige anger-management- und Vaterfigur-Probleme. Unkontrollierbare Stimmungsschwankungen UND viel Potential? Ich meine, es liegt auf der Hand: JJ Abrams und Lawrence Kasdan haben hier einen Diktator in der Pubertät beschrieben. Im dritten Teil wird er sicher ausgereift, erwachsen, sehr viel gefährlicher und sehr viel furchteinflößender sein.

Rey wird ihren Weg anlog gehen und ihr Potential vergrößern. Finn wird weiterhin der sprücheklopfende Underdog mit dem Herzen am rechten Fleck und den Zweifeln am Erfolg des Ganzen sein (und so gewissermaßen die Nachfolge von Han Solo antreten). Zechi hat auch hier recht, in Anbetracht von Finns Sozialisation als Sturmtruppler eine ziemlich unglaubwürdige Entwicklung, die sich aber schon in diesem ersten Teil abzeichnet.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: AfterBusiness am 20. Januar 2016, 09:42:22
Ist ja klar, das jeder eine Meinung zum Film hat, jedoch sollte man sich auch mal vor Augen führen, das es sich hier um eine Triologie handelt und man zum Schluss das grosse Ganze sehen muss. Jetzt schon vorab einzelne Person zu beurteilen ist doch Humbuk.  :huh: ::)
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Beitrag von: Durion-Gollor am 20. Januar 2016, 09:45:45
Offen gesagt nicht. Personen haben innerhalb ihrer Entwicklung eine gewisse Glaubwürdigkeit oder eben nicht. Darüber sprechen wir. Unabhängig davon, wie beispielsweise Ren sich entwickelt, ist er für mich in Episode 7 unglaubwürdig/deplatziert. Mag in Episode 8/9 anders sein, bin gespannt.
Titel: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Beitrag von: Tempus Fugit am 20. Januar 2016, 17:48:07
Ist ja klar, das jeder eine Meinung zum Film hat, jedoch sollte man sich auch mal vor Augen führen, das es sich hier um eine Triologie handelt und man zum Schluss das grosse Ganze sehen muss. Jetzt schon vorab einzelne Person zu beurteilen ist doch Humbuk.  :huh: ::)
Und doch hast du es getan, falls du dich an deinen ersten Post in diesem Thread nicht erinnerst.

Wie Durion es gesagt hat, muss man die Ausgangslage betrachten und auch wenn Modern Talking es geschafft haben, aber normalerweise wird aus Scheiße kein Gold.

Das hat aber nichts damit zu tun, ob man damit gesamt zufrieden sein kann (was ich ja von mir auch sagte).