DnD-Gate.de

Workshop => Story Hour => Thema gestartet von: Levold am 23. September 2005, 15:56:42

Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 23. September 2005, 15:56:42
So, jetzt werde ich mich auch mal wagen, und demnächst gier die SH zur CotSQ erzählen. Die SH, die es hier gibt, insbesondere die von "Stadt in Ketten" haben doch Lust auf Mehr gemacht und mich inspiriert,  selbst eine zu verfassen.
Kurz zur SH, die ich hier demnächst verbreche:
Die "alte" Gruppe hat es leider bei dem Versuch komplett dahingerafft, in Maerimydra zu überleben. Daraufhin hat Sir Randal Morn durch einen an der Oberfläche zurückgelassenen Druiden erfahren, dass die Helden gescheitert sind. Inzwischen ist die Störung des Gewebes allerdings schon an der Oberfläche zu spüren, also wird eine neue Truppe gesucht, die ein weiteres Mal den Kampf gegen die Drow aufnimmt. Hier wird die neue SH einsteigen. Die ersten Spielabende haben wir bereits hinter uns gebracht, so dass ich bald hier mehr erzählen kann. Werde mich über Lob und Kritik freuen (hab gerade eine Woche Kommunikationsseminar hinter mir  :urgs: ), also haut rein!!!
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 23. September 2005, 16:48:47
 Hier eine kurze Vorstellung, der Protagonisten:

 Tavaron: Elf, Gespenstischer Wanderer, der Name bedeutet auf Elfisch "Waldgeist"
Memnol: Mensch, Magier/ Erzmagier
Lucien: Mensch, Druide, in Begleitung zweier Wölfe und einer Fledermaus
Malithi: Mondelf aus Evereska, Krieger/Klingensänger

Noch als Ergänzung: wir spielen nach 3.0, falls es zu Regelfragen kommen sollte.
An meine Spieler:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Vielleicht postet ja die Gruppe noch die Stats der einzelnen Charas!?
Bald gehts los,
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Gast_Berandor am 23. September 2005, 16:58:34
 ?Que Este "Gespentischer Wanderer"
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 23. September 2005, 17:05:34
Zitat von: "Gast_Berandor"
?Que Este "Gespentischer Wanderer"
Ist eine PrC, bin mir aber nicht mehr sicher, aus welchem Buch.
Auf jeden Fall Kämpfer orientiert. Da die meisten hier ja die engl. Bücher benutzen, würden der engl. Begriff warscheinlich für Klarheit sorgen. Vielleicht kann ja jemand aushelfen, der die PrC auf Englisch kennt?
Hier eine Kurzbeschreibung: eine PrC, die "unheimlich" ist, niemand weiß, wo der GW herkommt, wohin er geht, noch seinen richtigen Namen. Gegen Gegner, auf die der GW ein zweitesmal trifft, erhält er einen RK-Bonus, der GW hat immens hohe Werte auf Einschüchtern. Vielleicht hilft das weiter?
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Daeinar am 23. September 2005, 17:20:30
 Der "Ghostwalker" aus dem Sword & Fist. Wird hier so selten erwähnt, weil die Klasse doch echt mehr Flair als regeltechnische Vorteile bietet. ;)
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 23. September 2005, 17:51:04
 Das stimmt, kein PG-Charakter, aber bei gutem RP ein stimmungsvolles Element.
Ich hoffe, ich werde das auch in der SH transportieren können.  B-)
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 25. September 2005, 00:20:50
 Aufbruch
Es war ein kalter Herbsttag, an dem  Memnol und Malithil auf dem Anwesen Sir Randal Morns eintrafen. Sie hatten beide von der Gruppe gehört, die erst kürzlich vom Herrscher Dolchtals beauftragt worden war, einige Angriffe der Drow zu untersuchen. Das letzte was man von ihnen gehört hatte, war, dass sie in Richtung der Dordrien-Krypten aufgebrochen waren. In einer Schenke hatten die beiden Freunde erfahren, dass Morn nun wieder auf der Suche nach Recken war, also hatten sie sich auf den Weg gemacht.
"Nun, wie Ihr wisst, hat Dolchtal schon seit einiger Zeit mit Überfällen durch Drow-Elfen zu kämpfen." begann der Fürst.  "Erst vor kurzem haben sich einige Mutige aufgemacht, Überfälle von Drow aus dem Unterreich zu beenden. Diese Recken sind leider nie zurückgekehrt. Die Überfälle auf die Bauern haben zwar ein Ende gefunden, doch es ist ein neues Problem aufgetaucht, von dem ich befürchte, dass es mit den Drow zu tun haben könnte. "
In diesem Augenblick öffnete sich die Tür, und die seltsamste Gruppe, die die beiden Elfen jemals gesehen hatten, betrat den Raum. Es waren drei Wölfe, einer schwarz, einer weiß und einer grau, denen eine Fledermaus hinterherflatterte. Der weiße Wolf begann kurz nach dem Betreten des Raumes seine Gestalt zu ändern. Malithil und Memnon warfen sich beunruhigte Blicke zu, da sich jedoch Sir Morn unbeeindruckt zeigte, blieben auch sie, mehr oder weniger, entspannt sitzen. Nachdem die Verwandlung vollendet war, stand ein Mensch vor den Anwesenden, gekleidet in naturbelassenes Leder und wirrem, langen Haar. Er nickte den Übrigen kurz zu und stellte sich als Lucien vor.
"Lucien war ein Freund derer, die in das Unterreich zogen." erklärte Morn. "Vermutlich sind sie alle tot." begann der Druide. "Als sie in die Höhlen zogen, blieb ich zurück, denn das Unterreich ist nicht der Ort, an dem ich wirken sollte. So dachte ich zumindest." Lucien blickte grimmig in die Runde. "Ich ließ meine Freunde durch eine Fledermaus begleiten. Sie sollte mir Bericht erstatten, damit ich wenigstens wusste, was ihnen geschieht. So erfuhr ich auch, dass sie im Unterreich eine Stadt gefunden haben. Eine Drowstadt! Das letzte was die Fledermaus von ihnen gesehen hat, war dass sie in einer Art Arena gegen einen Dämon gekämpft haben.... " Lucien schluckte. "Und sie haben verloren. Ich weiß nicht, ob es richtig war, sie in diesem Kampf alleine gelassen zu haben, diesmal werde ich mitkommen."
Malithil nickte verständnisvoll in Luciens Richtung.
"Ihr habt von einem neuen Problem gesprochen?" richtete Memnol an den Fürsten das Wort. "Ja, das stimmt. In Schlachtental ist berichtet worden, dass die Magie nicht mehr so wirkt, wie sie sollte. Das Netz scheint gestört zu sein."
Der Magier blickte nun interessiert.
"Was meint Ihr damit? Dass die Magie nicht so wirkt, wie sie wirken sollte?"
"Zauber der Heilung zum Beispiel, sie sind nur erschwert, oder für einen weniger mächtigen Magus gar nicht mehr zu sprechen. Im Gegensatz dazu sind Zauber, die sich der nekromantischen Seite des Netztes bedienen, sogar mächtiger als zuvor!"
"Das hört sich übel an." bestätigte Memnol. "Aber wie kommt Ihr auf die Idee, dass die Drow damit zu schaffen haben?"
"Wie gesagt, ich ließ meine Freunde durch eine Fledermaus begleiten." erklärte Lucien. "So war es möglich, eine Karte anzufertigen. Anhand dieser Karte haben wir geschlossen, dass diese Drowstadt, die die Recken gefunden haben, genau unterhalb dieser Störung des Netzes zu liegen scheint. Magier, die diese Störung untersucht haben, haben ebenfalls bestätigt, dass sie weit in die Tiefe reichen muss."
Malithil und Memnol schauten sich an. Im Blick des jeweils anderen sahen sie das Gleiche: den Entschluss, das Übel, was, wie so oft, von den Drow ausging, aufzusuchen und zu beenden.
Es war schnell ausgemacht: sie alle wollten noch heute aufbrechen, um so wenig Zeit wie möglich zu verlieren. Sie speisten noch zusammen bei Sir Randal Morn, denn wer wusste schon, wann sie das nächste Mal frisches Obst, Brot, Käse und Fleisch zu schmecken bekämen anstatt Dörrfleisch und Zwieback?
Nachdem sie ausgiebig gespeist hatten, nahmen sie ihre Sachen und traten nach draussen. Noch immer lag dichter Nebel über dem Land, und, obwohl es schon kurz vor Mittag sein musste, war die Sonne nicht zu sehen. Ein diffuses Licht tauchte die Ländereien rundherum in einen gespenstischen Schein.  Eine leichte Böe trieb den Nebel etwas auseinander, und gab den Blick auf eine Gestalt frei, die nun langsamen Schrittes das Anwesen betrat. Sie war in einen langen, dunklen Mantel gehüllt, unter dessen Kapuze man die Züge des Neuankömmlings nur erahnen konnte. Ein unheimliche Aura ging von diesem Fremden aus. Als er näher kam, zeigte sich, dass eine Hälfte des Gesichtes durch eine Maske verdeckt war. Und damit fiele ihnen wieder die Geschichten ein, die seit einiger Zeit bei den Bauern kursierten. Sie sprachen von einem Fremden. Niemand wusste wer er war oder woher er kam. Meist erschien er, wenn sich Strauchdiebe oder ähnliches Gesindel anschickte, Reisende oder die Dorfbevölkerung zu tyrannisieren. Kurz darauf war er wieder verschwunden. Zurück blieben einige Leichen, um die niemand wirklich traurig war. Ein Bauer behauptete steif und fest, er hätte diesen Fremden mit 8 Räubern fechten gesehen, aber ihre Waffen hätten dem Unheimlichen nichts anhaben können. Aber egal wer behauptete diesen Wanderer gesehen zu haben, sie alle berichteten von einer Maske, die das halbe Gesicht bedeckte.
"Ihr sucht Männer, die mit dem Schwert umzugehen wissen?"
Sie alle erschraken, als sie die leise und seltsam heisere Stimme des Neuankömmlings vernahmen. Denn es war ungewöhnlich still geworden, seit er den Hof betreten hatte.
"Ja, das tue ich. Und wer seid ihr?"
Als Sir Randal Morn sprach, versuchte er, sich das nervöse Zittermn seiner Stimme nicht anmerken zu lassen.
"Man nennt mich Tavaron."
Malithil und Memnon runzelten die Stirn. "Tavaron" war elfisch und bedeutete soviel wie Waldgeist. Aber nun gut, wenn der Fremde sich so nennen wollte, ihnen sollte es recht sein.  In kurzen Sätzen wurde Tavaron informiert, um was es ging. Er entschloss sich, mitzureisen, und dem Rest dr Gruppe war es auch recht. Denn wenn es stimte, was auf den Straßen gemunkelt wurde, so sollte Tavaron eine durchaus große Hilfe gegen die Drow sein.
Memnon erbot sich, mit einem Zauber, die Reisenden zu einem schnelleren Tempo zu befähigen. Sollte die Karte stimmen, die Lucien angefertigt hatte, so läge eine Strecke vor ihnen, die mehrere Tage dauern würde, sofern alles problemlos verliefe. Doch mit einem Zauber könnte er alle in eine nebelhafte Gestalt verwandeln, in dieser wäre es ihnen möglich, ein Vielfaches von dem zurückzulegen, was ihnen sonst möglich wäre. Daher entschlossen sie sich einmütig, die magische Art des Reisens zu nutzen, um so schneller an ihr Ziel zu kommen.
Nachdem sich die Helden in Nebel aufgelöst hatten und schnell den Augen von Randal Morn entschwunden waren, blieb dieser allein auf dem Platz vor seinem Anwesen zurück.
"Möge Tymora mit Euch sein." sprach er leise in den Nebel, bevor er sich umdrehte und langsam in sein Haus zurückkehrte.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 25. September 2005, 00:25:48
 Das "Intro" ist nun geschrieben. Bitte um reichlich Rückmeldung, insbesondere da dies meine erste SH ist, und ich natürlich gerne wissen möchte, wie es sich liest.
Schönen Abend noch,
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Pestbeule am 25. September 2005, 11:20:30
 Liest sich sehr gut... mehr! :)
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 25. September 2005, 14:37:44
 Ankunft in Maerimydra

Memnol führte die Gruppe an. Wie Schatten huschten sie durch die Gänge, immer tiefer, dem Unterreich entgegen. Innerhalb weniger Stunden hatten sie so einen Weg zurückgelegt, der sonst mehrere Tage in Anspruch genommen hätte.
Nachdem die Helden wieder eine körperliche Gestalt angenommen hatten, brauchten sie einen Augenblick, um sich zu orientieren. Die Luft um sie herum war warm und drückend und es lag der Geruch von Feuer in ihr. Sie hatten ein Tor entdeckt, das augenscheinlich bewacht wurde. Um nicht sofort bemerkt zu werden, waren die Gefährten ein Stück des Weges zurückgekehrt und hatten sich außerhalb der Sichtweite erst wieder zurückverwandelt. Das Tor selber stand offen und war schwer beschädigt, aber im Gegenlicht von hell lodernden Feuern waren deutlich die Umrisse von Riesen auszumachen, die dort Wache standen.
"Ich werde schauen, was ich ausrichten kann. Vielleicht kann ich sie überzeugen, uns einzulassen." Malithil blickte mit einem verschmitzten Ausdruck in die Runde.
"Wie willst du das anstellen?" fragte Lucien neugierig.
"Ihr werdet schon sehen." Malithil kramte aus seinen Taschen einen kleinen unscheinbaren Ring hervor. und streifte ihn über.


Rondroll rempelte seinen Kameraden grob an.
"Schau mal was da kommt."
Langsam näherte sich eine Gestalt dem Tor. Es war selten, dass Reisende im Unterreich alleine anzutreffen waren. Die Gefahren, die hier lauerten waren häufig zu groß, um sie ohne Unterstützung zu überwinden. Deswegen beobachteten die beiden Riesen die kleine Kröte, denn das war es, was sich ihnen anscheinend näherte, mit doppelter Vorsicht. Entweder kam sie nicht alleine und ihre Begleitung hatte sich irgendwo versteckt, oder sie war mächtiger als sie aussah.  Hinzu kam, dass erst vor kurzem ein Wachposten vollständig ausgelöscht worden war. Die Eindringlinge waren zwar letzendlich getötet oder vertrieben worden, aber Rondroll wollte nicht das Schicksal des ersten Wachposten teilen.
"He du, bleib stehen!"
Die Kröte hatte sich bis auf 15m genähert.
"Was willst du?"
"Ich wollen hier in Stadt, haben gehört, viel Gold zu holen hier und so. Immer viel wandern durch Höhlen und viel gehört hiervon."
"Sie zu, dass du verschwindest!" grollte nun auch Nirb. Die verbleibenen zwei Riesen waren inzwischen auch auf den Neuankömmling aufmerksam geworden, und blickten neugierig zu ihm herüber.
"Ich nicht dürfen rein?" quakte nun wieder der Frosch.
"Nein! Hau bloss ab, bevor ich unfreundlich werde!" brummte Rondroll.
"Schade, schade, schade..." Die Kröte drehte sich langsam wieder um, warf aber noch einen letzten Blick über die Schulter "Ihr sicher..." Als sie die unfreundlichen Gesichtsausdrücke der vier Riesen wahr nahm, entschied sie sich, nicht weiter zu fragen, und setzte ihren Weg weiter fort.
Plötzlich jedoch bebte der Boden und ein riesiger Felsen verfehlte nur knapp den Kopf der Kröte. Noch im Vorbeiflug war die Hitze zu spüren, die der gewaltige Stein ausstrahlte. Ein hektischer Blick zurück zeigte, dass die Riesen Felsen aus dem großen Feuer holten, die dort anscheinend vorsorglich deponiert worden waren, und der Wanderkröte
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
hinterherwarfen. Diese zog nun den Kopf zwischen die Schultern und befleissigte sich, die Gefahrenzone zügig zu verlassen. Hinter sich hörte sie noch spöttisches Gelächter dem noch weitere Felsen folgten. Glücklicherweise waren diese nur schlecht gezielt und es traf keiner von ihnen.

Als Malithil zu den anderen zurückkehrte, blickten diese ihm gespannt entgegen. Doch zuerst streifte er sich den Ring von seinem Finger und verwandelte sich von der Kröte wieder zurück in den Elfen, der er eigentlich war.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

"Nun, sie haben so reagiert, wie ich erwartet habe. Also... auf die harte Tour." Malithil zog sein Schwert und ein kalter Ausdruck trat in die Augen des Klingensängers.
Jeder aus der Gruppe näherte sich dem Tor auf seine Art und Weise, so dass die Riesen sie nicht entdeckten. Memnol eröffnete den Kampf mit einem Eiszauber, da Malithil sie mit feuerrotem Haar beschrieben hatte und ebenso berichtet hatte, dass sie die Steine aus dem Feuer geholt hatten, ging der Magier davon aus, dass die Gestalten vor ihnen, der Rasse der Feuerriesen angehörten und damit anfällig gegen Kälte- Zauber waren. Diese Annahme zeigte sich als richtig. Schnell war der Kampf entschieden, wobei jedoch Malithil zwei schwere Treffer durch die gewaltigen Bidenhänder der Riesen hinnehmen musste.

Langsam schritten die Gefährten durch den Torweg. Am Ende des Ganges konnten sie eine größere Höhle ausmachen, doch die Sicht wurde ihnen durch den schweren Rauch, der in der Luft hing, sehr begrenzt. Als sie den Gang verließen, sahen sie nun, dass sie am vorläufigen Ziel ihrer Reise waren.
Vor ihnen erstreckte sich eine gewaltige Höhle. Eine ehemals prächtige Stadt musste einst das Bild dominiert haben, doch nun waren nur noch Ruinen zu sehen. Linker Hand thronte eine gewaltige Festung, die immer noch von Feenfeuern erleuchtet wurde, doch zu ihren Füssen hatte sich augenscheinlich ein Belagerungsring gebildet. Rechter Hand konnte man noch die Überreste eines spinnenförmigen Tempels auf einem Plateau ausmachen. Überall in der Höhle verteilt, sah man mächtige Lagerfeuer um die sich anscheinend die Soldaten eines abscheulichen Heerlagers sammelten. Die Luft war durch die Feuer rauchgeschwängert und der Geruch des Todes war allgegenwärtig. Durch schwere Schwaden war die Sicht nur auf wenige Meter begrenzt, so dass man nie sah, wer sich einem näherte, aber, so hofften zumindest die Helden, auch ihnen den Aufenthalt hier sicherer machte, da man sie nur schwer entdecken konnte.
Aus dem Tor Richtung Stadt, führte ein Weg durch Pilzfelder, die der Stadt vorgelagert waren. Nahe dieses Weges befanden sich zwei Lager.
"Ich werde noch einmal den Krötentrick probieren, vielleicht klappt er ja diesmal." schlug Malithil vor.
Memnol nickte. "Wir werden uns heimlich dem Lager nähern, um so eingreifen zu können, sollte es zu einem Kampf kommen."
Als sich Malithil offen dem Lager näherte, waren auch hier die Wesen sofort in Alarmbereitschaft. Das Lager war ein wilder Haufen, zusammengewürfelt aus Ogern, Goblins und Riesen, also nichts, was den Recken Sorgen machte.
Malithil versuchte sich auch hier wieder an der Geschichte des Wanderers im Unterreich. Ein mächtiger Oger, der anscheinend das Lager anführte und nicht besonders helle wirkte, schien diese Geschichte auch zu glauben, und so erfuhr Malithil, dass die Truppen der Ungeheuer durch ein Wesen namens Kurgoth angeführt wurde. Kurgoth hatte anscheinend eine großes Heer aufgestellt und Maerimydra überrannt. Seitdem würden sich die Drow in der belagerten Festung verstecken, angeführt von einer Klerikerin. Nach diesen Informationen driftete das Gespräch in harmloses Geplänkel über die Macht des Ogers, sein Name war Grungh, und die verweichlichten Elfen im Allgemeinen ab. Damit hätte auch diese Begegnung ein unkompliziertes Ende finden können, wenn nicht, ja wenn nicht...
Plötzlich sprang Tavaron nach vorne und attackierte die Oger. Die Angegriffenen hatten sich schnell von ihrem ersten Schrecken erholt und gingen zum Gegenangriff über. Auch dieser Kampf war keine große Herausforderung. Doch unter den Ogern befanden sich drei Magi, einer von ihnen konnte getötet werden, doch den anderen beiden gelang die Flucht.
Wütend wandt sich Malithil an Tavaron: "Warum hast du sie angegriffen? Das wäre nicht nötig gewesen!"
"Sie haben sich über uns, über die Elfen lustig gemacht!" Tavaron funkelte ihn selbstbewußt an.
"Wir hätten hier ohne Kampf Informationen erhalten können. Jetzt haben wir nur unnötig auf uns aufmerksam gemacht. Wir können nur hoffen, dass dieser Oger- Abschaum uns nicht allzu schnell mächtigere Verfolger auf den Hals hetzt."
Malithil beruhigte sich wieder etwas. "Ich werde nun ein letztesmal meinen Ring zu diesem Trick benutzen, vielleicht können wir noch mehr erfahren, bevor sich hier herumspricht, dass hier eine nicht vertrauenswürdige Kröte ihr Unwesen treibt." Das schelmische Lächeln war schon wieder in die Augen des Kämpfers zurückgekehrt, denn, wenn er ehrlich war, hatte ihn dieser Kampf nicht sonderlich gestört.
Ein weiteres Mal näherten sich die Gefährten einem Lager, doch diesmal flog der Trick recht schnell auf, denn Memnol hatte sich unvorsichtigerweise dem Lager und damit dem Feuerschein zu weit genähert und war von einem Riesen als Elf enttarnt worden, was natürlich einen kurzen, aber heftigen Kampf nach sich zog.
Gemeinsam entschied man nun nach einem Rastplatz Ausschau zu halten. Dabei fiel eine Kaverne ins Auge, die von der Haupthöhle abzweigte. Vorsichtig, die Lager und die Stadt umgehend, näherte sich die Gruppe diesem Ort. In der Mitte dieser Höhle konnte man die zerstörten Überreste eines Gebäudes ausmachen. Diese Gebäude war so gründlich zerstört, dass nur noch einige Steine des Grundmauerwerks auf die ungefähre Form schließen ließen. Als die Gruppe die Höhle betrat, knisterte die Luft förmlich vor Magie. Memnol zog beindruckt die Luft ein.
"Das Netz ist hier ungewöhnlich präsent. Als hätte hier vor Kurzem mächtige Magie gewirkt, oder sie ist freigesetzt worden, als man zum Beispiel ein Artefakt zerstört hat. Wir sollten vorsichtig sein. Was immer hier gewütet hat, es könnte noch vor Ort sein. Bleibt bitte zurück, während ich mir das mal näher anschaue."
Memnol wirkte einige Zauber, durch die er zuerst unsichtbar wurde und danach des Fliegens mächtig war. Malithil schlich währenddessen am Rande der Höhle entlang, um diese einmal zu umrunden und vielleicht etwas Neues zu entdecken.
Als Memnol sich der Höhlenmitte näherte, merkte er, wie die Magie stärker wurde, als würde er sich ihrem Ursprung nähern. Er war nicht mehr ganz zwanzig Schritte von den Ruinen entfernt, als er auf einmal zweier Gestalten gewahr wurde. Geisterhaft erhoben sie sich aus den Steinen und blickten ihm entgegen, mit untoten Augen die den Untergang verhießen. Durch Memnol schoss die Erinnerung wie ein Blitz. Er hatte von diesen Wesen vor langer Zeit an der Akademie gehört. Man nannte sie Silberalbe, und sie waren der Untergang eines jeden Magiers. Soviel wusste er.
Mit einem vorbereiteten Zauber beförderte sich der Magus ohne zu zögern einige hundert Meter nach hinten. Doch leider hatte er sich verschätzt. Nicht, so wie er gehofft hatte, stand er nun wieder in den Pilzfeldern, die der Stadt vorgelagert waren, sondern stand auf einmal mitten auf einer Straße in der Stadt! Doch es half nichts, er musste seine Kameraden warnen. Mit großen Schritten rannte er wieder Richtung Felder, die er zum Glück ausmachen konnte und schrie seinen Gefährten aus voller Kehle eine Warnung zu.

"Flieht!!!!!!"
Lucien blickte sich irritiert um. Er hatte beobachtet, wie zwei geisterhafte Wesen aus den Ruinen erschienen waren und nun hörte er Memnols Stimme, aber sie kam aus seinem Rücken!
Er blickte sich um und konnte sehen, wie Memnol aus einer Gasse zwischen den zerstörten Gebäuden gestürmt kam und wieder in Richtung Felder floh. Lucien wusste zwar nicht, warum und vor wem Memnol flüchtete, aber er nahm seine Worte ernst, und so folgten er, und auch Malithil und Tavaron, Memnol.

Die Freunde sammelten sich wieder in den Feldern.
"Wovor seid Ihr geflohen?" Lucien schaute  Memnol fragend an.
Memnol berichtete, was er über diese Wesen wisse, die als Silberalbe bezeichnet wurden und dass er es vorzöge, nicht gegen diese zu kämpfen.
Doch noch immer hatten sie keinen Rastplatz gefunden, und nach den Kämpfen gegen Oger und Riesen, war es an der Zeit, sich etwas Ruhe zu gönnen. Auch Memnol hatte schon einige seiner Zauber gewirkt und hoffte, diese bald wieder aufzufrischen.
"Wir sollten einmal auf dem Plateau dort drüben nachschauen. Dort scheinen sich wenig Lager zu befinden, vielleicht finden wir ja im Spinnentempel oder einem anderen Gebäude etwas Ruhe."
Auch wenn keinem der Gedanke gefiel, in einem Lolth-Tempel auszuruhen, widersprach doch niemand Malithils Vorschlag.
Und so machten sie sich auf den Weg, einen Ruheplatz zu finden... oder etwas anderes?
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 25. September 2005, 15:46:24
 So, bin gerade auf der Arbeit, und habe ne Menge Zeit, und deswegen hier auch schon der nächste Part der SH.
Die Story ist jetzt schon fast so weit wie die Kampagne selber. Ich denke, noch einmal Text in der Länge und wir sind "geupdated". Und Mittwoch gehts dann weiter mit spielen. :)
Mal schauen, wies wird.
Kleiner Teaser:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Schönen Sonntag noch,
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 25. September 2005, 18:29:50
 So langsam würde ich mich auch mal über Reaktionen freuen, schreib das Ding hier ja auch, damits gelesen und kommentiert wird.
Desweiteren werde ich mich jetzt an den Rest der SH machen, bis zu dem Punkt, an dem wir spieltechnisch auch stehen geblieben sind.
Der Sonntag hier im Krankenhaus lässt hoffen, dass ich in Ruhe weiterschreiben kann.
Also wer Geduld hat und mag, kann hier vielleicht noch heute den aktuellsten Teil meiner SH zu lesen bekommen.
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 25. September 2005, 20:13:20
 Tod im Spinnentempel

Vorsichtig näherte sich die Gruppe den Ruinen. Man konnte noch gut erkennen, dass dieses Gebäude einst eine Spinne darstellen sollte, doch nun war ein großer Teil der Wände eingestürzt und Schutt und Abfall bedeckte den Boden.
Die Überreste des Tempels lagen auf einem Plateau, von dem man gut, soweit der Rauch es zuließ, über die Stadt hinweg schauen konnte. Auf dem Plateau selber muss eine fürchterliche Schlacht getobt haben, als die Stadt überrannt worden ist. Unzählige Leichen von adligen Drow-Elfen, gut zu erkennen an ihrer Kleidung, hingen an roh gezimmerten Galgen und der süßliche Geruch von Verwesung erfüllte die Luft.
Neben dem Tempel befanden sich noch weitere Gebäude hier oben. Aus den nun glaslosen Fensteröffnungen schien das Licht von Feuern und die rauhen Stimmen von Ogern und Goblins drang nach draußen. Doch diese Gebäude waren weit genug entfernt, um den Tempel als Versteck ins Auge zu fassen.
Der Torbogen des Tempels wurde von Feenfeuer erleuchtet. Vorsichtig warfen die Helden einen Blick in den Innenhof der Anlage. Was sie dort ausmachten, diente nicht dazu, ihnen ihre Sorgen zu nehmen.
In der Hofmitte klaffte eine gewaltiges Loch wo einst ein Gebäude gestanden haben mag. Aus diesem Loch drangen kalte Nebelschwaden nach oben in die wärmere Luft. Vor diesem unheimlichen Loch lag eine gewaltige Leiche eines Feuerriesen. Noch im Tod spiegelten seine Augen das Ensetzen wider, was er zum Zeitpunkt seines Dahinscheidens gefühlt haben mag.
Memnon holte tief Luft und betrat als erster den Innenhof. Langsam setzte er einen Schritt vor den anderen. Er hatte das Gefühl, nicht alleine zu sein und beobachtet zu werden. Da erschien vor ihm auf einmal eine geisterhafte Gestalt und attackierte ihn. Auch seine Gefährten bemerkten dies und eilten ihm zu Hilfe. Schnell war der unglückliche Geist zerstört, noch bevor er jemanden schaden konnte.
Doch plötzlich merkte Memnon ein Reißen in seiner Brust und fühlte noch wie er fiel und fiel und fiel...
Die anderen sahen, wie Memnon plötzlich zu Boden stürzte. Doch im Augenblick seines Falls, hatten sie noch etwas anderes gesehen. Eine riesige Gestalt, die nur aus Schatten zu bestehen schien, war kurz am anderen Ende des Innenhofes erschienen, dann aber auch so plötzlich, wie sie gekommen war, wieder verschwunden.
Malithil stürzte nach vorne, zu der Stelle, wo er dieses unheimliche Wesen gesehen hatte und hieb wild in die Luft.
"Ich kann ihn nicht sehen! Wo ist dieser Bastard?" schrie er seinen Frust hinaus.
Lucien, der durch seine Verbundenheit zu den Wesen der Natur eine andere Wahrnehmung hatte, entdeckte das Wesen schnell wieder, und wies die anderen an, wo es stand und wie sie zu kämpfen hatten. So stürzten sich alle in einen Kampf gegen einen unsichtbaren Gegner.
Dieser düstere Gegner schlug immer wieder aus dem Schutz seiner Unsichtbarkeit heraus zu, um danach wieder unsichtbar zu werden und seine Position zu verändern. Es war ein harter Kampf, aber letztendlich blieben die Recken doch überlegen.
Nur Memnol hatte diesen Kampf nicht überlebt. Während die anderen die Ruine untersuchten blieb Malithil bei seinem Freund und trauerte. Die Ruine erwies sich als soweit sicher, dass zumindest keine anderen Wesen hier mehr hausten. Während die Gruppe rastete, erzählte Lucien von seinem Freund und sprach auch voller Überzeugung davon, dass Corellon Larethian ihn wieder zurückbringen würde.
"Wir kämpfen hier gegen Drow, den Abschaum dieser Welt. Corellon wird ein persönliches Interesse daran haben, dass er diese Aufgabe zu einem erfolgreichen Ende führt!"
Noch während Malithil so sprach, rief Tavaron erschrocken auf. Memnol hatte die Augen aufgeschlagen!
Malithil sprang auf.
"Ich habe es gewusst! Corellon hat noch Großes mit dir vor, mein Freund. Ich wusste, dass er dich nicht ohne weiteres sterben lassen würde!" Triumphierend blickte Malithil in die Runde, nur Lucien und Tavaron schauten skeptisch.
"Was ist, wenn er gar nicht von Corellon zurückgesandt wurde? Immerhin befinden wir uns hier in einem Tempel von Lolth!" wandt Lucien ein. "Sprecht, Memnol, warum seid Ihr zurückgekehrt?"
"Lasst mich in Ruhe." murrte Memnol.
"Ihr müsst doch einen Grund haben, oder Euer Gott muss einen haben?"
"Ihr sollt mich in Ruhe lassen!"
"Nun, Ihr seht verletzt aus." Lucien schaute unschuldig auf Memnols eher unscheinbaren Verletzungen. Noch ehe jemand reagieren konnte, wirkte Lucien einen Heilzauber auf Memnol. Dieser sackte offensichtlich unter der Wirkung dieses Zaubers zusammen, er schien urplötzlich dem Tode wieder nahe zu sein. Doch nur Untote reagierten auf diese Weise auf Heilzauber!
Trotz seiner Schwäche wirkte Memnol noch einen Zauber auf Lucien. Tavaron sprang noch hinzu und schlug mit seinem Schwert zu, doch es war zu spät. Lucien war nur noch Staub, doch Tavarons Streich hatte auch Memnol niedergestreckt.
Entsetzt blickten sich Tavaron und Malithil an. Eben schien es noch wie ein Wunder, dass einer ihrer Kameraden von den Toten zurückgekehrt war, und nun hatte sich alles als Lug herausgestellt und auch Lucien hatte sterben müssen.  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 25. September 2005, 20:26:05
 Gut, machen wirs wie Berandor, der hat ja auch ordentlich Postings in seiner SH (vielleicht lohnt sich ja das abgucken  :P ):
1. Was ist mit Memnol passiert?
2. Was wird aus Lucien?
3. Was wird aus Luciens Tieren?  :lol:

Jetzt gibts erst wieder mehr, wenns hier auch Postings von euch gibt, und nicht nur von mir  :P
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 26. September 2005, 18:33:46
 Lange reiste ich durch die Ebenen, nachdem mich Memnols Spruch verdampfte...
Ich suchte meinen Hain, den Hain der Ewigkeit, bereit meinen sterblichen Körper abermals zurückzulassen, auf dass meine Seele einen neuen Körper fände um die Lehren des Silvanus weiterzuverbreiten.

Doch ein leiser Ruf drang in mein Ohr, als ich endlich die Wächtereiche gefunden hatte, die den Eingang zum ewigen Hain darstellte.

Es war der Ruf eines fremden Gottes... ein Ruf, der mir die Chance versprach, abermals die Ebenen zu wechseln um wieder unter meinen Gefährten zu weilen...

Nach kurzer Überlegung änderte ich meinen weg und folgte dem Ruf...
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 26. September 2005, 18:36:15
 Vielleicht sollte man erwähnen, dass Azmodan Lucien spielt, für diejenigen, die hier nicht aus unserer Runde stammen.
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 26. September 2005, 20:40:15
 Die Versuchung

Memnol spürte, wie seine Seele gewaltsam aus seinem Körper gerissen wurde. Es war ein Schmerz, der weit über das hinausging, was körperlich erfahrbar war.
Hinausgeschleudert in eine unbekannte Umgebung, schaute er sich um. Um sich herum sah er nur grau. Der Magier konnte keine Konturen, keinen Horizont oder ein Oben und Unten ausmachen. Doch er merkte, wie sich ihm etwas näherte. Er spürte die Präsenz wie ein Brennen auf der Haut. Als er sich umsah, erblickte er plötzlich eine Drow. Memnol spürte, dass er es hier mit einem mächtigen Wesen zu tun hatte. Doch nicht nur die Ausstrahlung purer Macht gebot ihm vorsichtig zu sein, denn aus ihren Augen sprach der Wahnsinn. Langsam hob sie eine Hand, die mit Silberringen geschmückt war, und winkte ihn zu sich. Wie eine Puppe an der Hand eines Gauklers bewegte er sich nach vorne auf sie zu, ohne etwas dagegen tun zu können.
"Ich weiß, was du dir wünscht."
Was konnte diese Drow schon von ihm wissen? Hektisch wirbelten seine Gedanken durcheinander. Memnol wusste, dass sein Körper tot war, er hatte es gespürt. Also, wer war diese mächtige und wahnsinnige Drow? Lolth? Wohl kaum, dafür fehlten die Spinnen. Vielleicht diese andere Göttin? Wie war doch gleich ihr Name? Ah ja: Kiriansalee. Aber was wollte sie von ihm?
"Dummerweise, Elflein, bist du in meinem Machtbereich gestorben."
Ein gehässiges Grinsen zeichnete sich auf ihren Lippen ab.
"Aber ich will dir eine Chance geben. Denn ich bin ja schließlich kein Untier."
"Was wollt Ihr?"
Trotzig reckte Memnol sein Kinn nach vorne. Er fühlte sich nicht halb so mutig, wie er sich gab, aber vor einer Drow würde er keine Schwäche zeigen, auch wenn es eine Göttin war!
"Du solltest mich lieber fragen, was ich für dich tun kann, kleiner Elf. Ich biete dir Macht!"
Bei diesen Worten erbebte Memnol, als würde ein Sturm direkt durch ihn hindurchfegen. Er wusste, diese Kraft könnte ihm gehören! Schon lange hatte er sich mit den Mitteln beschäftigt, die einem mächtigen Magus zur Verfügung standen, um sein Leben zu verlängern und zu noch größerer Macht zu gelangen. Auch der Weg eines Untoten, eines Leichnams, war möglich. War es das, was ihm diese wahnsinnige Göttin versprach? Wenn dem so wäre... Er könnte noch so lange leben, länger noch, als einem Elfen sowieso vergönnt war. Er könnte neue Zauber erforschen, mächtige Gegenstände, ja, vielleicht sogar Artefakte herstellen! Selbst Elminster, dieser menschliche Emporkömmling, müsste dann zugeben, nicht der mächtigste Magier zu sein, sondern Er! Er! Memnol!!!
Aber halt! Was dachte er da?! Zornig schüttelte er seinen Kopf und damit diese blasphemischen Gedanken ab. Was immer diese Hexe mit ihm auch versuchte anzustellen, er würde es nicht zulassen, dass sie seine Existenz, die eines Elfen, pervertierte und ihrem kranken Geist unterwarf.
"Möge Corellon Larethian dich und deine Brut unter seinem Stiefel zermalmen!" zischte er ihr trotzig entgegen.
Lachend warf sie ihren Kopf in den Nacken.
"Ich danke dir, Elflein. Damit machst du mir eine noch größere Freude, wenn ich dir mein Geschenk überreiche."
Sie öffnete ihr Gewand und wie durch Geisterhand wurde Memnol auf sie zugezogen. Nichts konnte er dagegen machen! Langsam aber sicher näherte er sich ihr, er sah, wie sie ihm ihre Brust darbot. Mit aller Kraft versuchte der Elf sich dagegen zu wehren, aber es hatte keinen Zweck! Unerbittlich nahm sie ihn an ihren Busen und nährte ihn mit ihrem unheiligen Geist. Bitter rann es durch Memnols Kehle, und er merkte, wie er mit jedem Schluck  seinem Körper wieder näher kam.
Zu guter Letzt, schlug er die Augen auf, und hörte, wie seine Freunde überrascht aufschrien.
Doch es war kalt in Memnol. Nie wieder sollte er Freude empfinden, den Geruch einer Sternenblüte wahrnehmen. Er war zu etwas geworden, was nicht atmen, essen, trinken oder schlafen musste.
Er war untod!
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Askael am 27. September 2005, 14:52:53
 Nette SH!
Besonders der Einschub mit Kiaransalee weis zu gefallen  :D
Allerdings wohl eher ein Gastauftritt, wenn nicht noch unerwartetes eintritt?
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 28. September 2005, 08:56:01
 Kiriansalee höchstselbstpersönlich einzubauen war eigentlich gar nicht geplant, aber wie oben schon erwähnt, der tote Elf im Lolthtempel... sehr schöne Vorlage, die ich nicht ignorieren wollte/ konnte.
Aber mal schauen, was sich die Helden noch so einfallen lassen, und was sich dann daraus ergibt.
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 29. September 2005, 12:29:05
 Neue Gefährten

Vinduil fuhr erschrocken in die Höhe. Langsam realisierte der Elfen- Kleriker wieder wo er war: in irgendeinem gottverlassenen Gasthaus in irgendeinem Kaff mitten in der Shaar. Corellon Larethian allein wusste, was ihn hierher getrieben hatte.
Corellon Larethian, sein Gott. Vinduil runzelte die Stirn. Er hatte doch geträumt? Jetzt fiel es ihm wieder ein. Er hatte einen Weg gesehen, einen Weg in die Tiefe. Am Ende dieses Weges waren Drow! Aber halt, es gab auch andere dort: Elfen, Angehörige seiner Rasse. Und er, Vinduil, Kleriker Corellon Larethians war beauftragt ihnen zu helfen, ihnen das Licht zu bringen, was diesen Recken in der Dunkelheit fehlte.
Vinduil wusste instinktiv, dass dieser Traum ihm direkt von seinem Gott gesandt worden war, ebenso wie er auf einmal genau wusste, wo er hin musste, obwohl er diesen Weg noch nie beschritten hatte.

Müde erreichte der Elf ein weiteres Dorf. Die Shaar schien nur aus diesen Dörfern zu bestehen. Aus Ansiedlungen und Gras!  Gras, was sich hindernd um die Stiefel schlang und nass gegen die Knöchel klatschte. Das Jahr ging seinem Ende zu und es hatte dem Wanderer eine Tag voller Regen beschert.
Doch zum Glüch gab es in dieser Menschensiedlung ein Gasthaus, in dem ein Reisender sich aufwärmen konnte und sich ein warmes Bett erhoffen durfte.

Als Vinduil die Tür öffnete, schlug ihm der Geruch von Bier, Rauch und menschlichen Ausdünstungen entgegen. Eine Mischung, die einer empfindliche Elfennase doch arg zusetzte, aber immer noch besser, als die Nacht im Freien zu verbringen.
Zum Glück gab es noch einen freien Tisch, an den sich der Elf setzen konnte. Er ignorierte die neugierigen Blicke der anderen Gäste, denn in der Shaar, die als die Wiege der Menschheit galt, waren andere Rassen eher selten anzutreffen.
Als sich der Wirt seinem Tisch näherte, fragte sich Vinduil, ob es eigentlich eine Art Naturgesetz war, dass menschliche Wirte von ihrem äußeren Erscheinungsbild übergewichtig und ungepflegt waren, ebenso schien es eine Art Pflicht oder Ehrenkodex zu sein, eine fleckige Schürze zu tragen, an der sich der Träger bei möglichst jeder Gelegenheit die Hände abwischte.
"Was kann ich Euch bringen, Wanderer?"
"Einen Wein und das Tagesgericht, guter Mann. Und wenn ihr habt, bräuchte ich eine Unterkunft für die Nacht."
"Könnt Ihr alles haben."
Der Wirt drehte sich um und verschwand wieder in der Küche. Kein Mann großer Worte, aber das sollte dem Kleriker nur recht sein.

Allerdings waren das Essen und der Wein kaum genießbar. Das Tagesgericht war ein Eintopf, der sich aus fettigem, sehnigen Fleisch und undefinierbarem, zerkochtem Gemüse  zusammensetzte. Der Wein war sauer. Vinduils Laune erreichte einen neuen Tiefpunkt, soweit das möglich war.
Langsam und angeekelt stocherte er mit seinem Löffel in dem Fraß rum, der sich Tagesgericht nannte, als ein Stuhl an seinem Tisch mit großem Gepolter zur Seite geschoben wurde. Vinduil öffnete den Mund um energisch seine Meinung zu ungebetenen Gästen an seinem Tisch kundzutun... und schloss ihn wieder. Ihm gegenüber hatte  eine denkbar merkwürdige Gestalt Platz genommen.
Was dem Elfen zuerst auffiel, waren die Haare, denn das war der größte Teil, was von der wilden Gestalt über den Tisch ragte. Kaum größer als ein Kind, die Haare wild nach oben getürmt, grinste ein Halbling aus einem dreckigen Gesicht freundlich zu ihm rüber. Offensichtlich war sein neuer Tischnachbar auch den Tag über auf der Straße gewesen, aber im Gegensatz zu Vinduil schien der Halbling sich in den Pfützen gesuhlt zu haben, anstatt sie zu umgehen.
Und was hatte er da igentlich für eine Kette um den Hals? Waren das etwa Fingerknochen, die an einem Lederband hingen?
Eine überraschend kräftige Hand schoss auf einmal über den Tisch und reckte sich ihm entgegen.
"Gestatten, ich bin Windan der wirbelnde Wüterich, Sohn von Sohn von Gorm, der den Drachen würgte."
Vinduil versuchte eine ernste Miene zu wahren.
"Ich habe euch nicht an meinen Tisch eingeladen." bemerkte er spitz.
"Oh, das macht nix. An den anderen Tischen saßen nur große, stinkende Menschen, und da dachte ich mir, ich leiste Euch Gesellschaft."
Vinduil fand die Bemerkung über den Geruch der Menschen zwar richtig, allerdings fand er auch, dass sich dieser merkwürdige Kerl solch ein Urteil überhaupt nicht leisten konnte.
"Wo wollt Ihr hin?"
Der Halbling blickte ihn neugierig an.
"Ins Unterreich, Drow jagen." Oh verdammt, was tue ich eigentlich?
Die Worte waren schon über seine Lippen gekommen, bevor er überhaupt realisiert hatte, was er gerade gesagt hatte.
"Ich komme mit." Windans Worte waren eine Feststellung, keine Frage.
"Wer hat gesagt, dass ich Euch mitnehme? Ich kenne Euch ja gar nicht!"
"Was wollt Ihr denn dagegen tun?" Die Frage war durchaus freundlich gestellt, und der Halbling schien an einer Antwort ehrlich interessiert.
Vinduil seufzte. "Dann kommt halt mit, aber ich habe Euch gewarnt, es geht ins Unterreich."
"Prima, da war ich noch nicht." Windan schien sich ehrlich zu freuen.
Der Kleriker sandte ein stilles Gebet an Corellon Larethian und bat um ein Zeichen, ob es wirklich in seinem Sinne war, dass dieser Kerl mit ihm käme.

Das ungleiche Gespann traf sich am nächsten Morgen recht früh vor dem Dorf. Windan hatte die Nacht draußen verbracht, da er nicht in dem Gasthaus nächtigen wollte. Vinduil hatte nichts dagegen einzuwenden gehabt.
Gegen Mittag erreichten sie ein Portal, was dem Elfen- Kleriker in der Nacht zuvor bereits im Traum erschienen war. Es war recht unscheinbar, ein Torbogen aus grauem Stein mit alten Schriftzeichen, die ringsum eingearbeitet waren. Im Laufe der Zeit war es bereits ein wenig in der Erde eingesunken, so dass die untersten Zeichen bereits von Gras und Dreck überdeckt waren.Den ganzen Tag hatte er genau gewußt, welchen Weg er einzuschlagen hatte, um es zu finden.
Das Portal lag abseits der großen Wege, versteckt in einem kleinen Wäldchen. Doch als Vinduil es untersuchte, fand er keine Magie mehr, die in dem Torbogen steckte.
Enttäuscht überlegte er, ob er sich viellciht hatte irreleiten lassen. Waren letztendlich die Träume, die er hatte, gar nicht von seinem Gott? Vielleicht waren sie sogar von einem Dämon gesandt worden, um ihn zu narren?
Enttäuscht blickte er durch den Torbogen hindurch, als plötzlich ein Augenpaar dort in der Luft zu schweben schien und ihn anzwinkerte, bevor es wieder verschwand.
Obwohl sich äußerlich nichts an dem Portal geändert hatte, wusste der Elf, dass es ihn nun an den gewünschten Ort bringen würde, wenn er hindurchschritt. Und er wusste auch, wem dieses Augenpaar gehörte hatte: Mysta.
Anscheinend hatte mehrere Parteien Interesse daran, dass der Kleriker sein Ziel erreichte. Wahrscheinlich mit diesem verrückten Halbling zusammen. Seufzend drehte er sich um.
"Los, es geht weiter."
Windan sah überrascht, wie der ständig humorlos wirkende Elf durch diesen Steinbogen trat und verschwand.
Der kleine Barbar war normalerweise kein Feigling, aber die schwarzen Kräfte waren ihm doch unheimlich. Wie hatte ein befreundeter Ork noch so treffend gesagt? Ah ja: "Mulluh- mulluh Scheißendreck!"
Plötzlich erschien Vinduils Kopf in der Luft an dem Portal.
"Was ist? Kommst du jetzt?"
Windan holte tief Luft. Wie sollte er sich jemals einen Namen verdienen, wenn er selbst hiervor Angst hatte? Mit beiden Kurzschwertern in den Händen nahm er Anlauf und sprang todesmutig hindurch.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 29. September 2005, 12:33:08
 Die Geschichte von Windan, dem wirbelnden Wüterich

wahrheitsgemäß von seinem Wort in meine Schrift übersetzt von Refzjak dem Falken, Schamane des Barbarenclans des Sturmwindes.

" Also.. ähm .., ich bin "Windan, der wirbelnde Wüterich", Sohn von Sohn von "Grom, der den Drachen würgte", wiederum Sohn von "Redgar dem blinden Basiliskenschlächter", seineszeichens Sohn des berühmten "Kreldig Riesenklopper", direkter Nachfahre des Stammesgründers "Felgur Sturmwind".
Eine lange und berühmte Ahnenreihe, doch sofort fällt auf: einer fehlt. Mein Vater.
Mein Vater war kein Held, er wurde unehrenhaft und hinterrücks von einem fallenden Baum ermordet, als er mit seinem Bruder "Drulzegar, der dem Baum falsch fällte" Feuerholz für den Winter jagte. Daraufhin wurde ein Wettstreit ausgetragen und der neue Häuptling des Stammes kommt nun aus einer anderen Blutlinie. Das kann ich mir nicht bieten lassen!

 Da die berühmte Ahnenreihe und Häuptlingslinie nun unterbrochen ist,
 habe ich mir das Ziel gesetzt, auf Reisen zu gehen und Ruhm und Ehre
 zu sammeln, um mit einem wahren Ehrentitel in ein paar Jahren wieder zu unserem Stamm zurückzukehren, und den Titel des Häuptlinges zurückzufordern und das Erbe meiner Vorväter anzutreten. Ich bin nun seit einigen Jahren unterwegs und habe viele, viele Gegner getötet, doch noch nie hatte ich die Gelegenheit, etwas Heldenhaftes zu tun, um mir einen wahren Heldentitel zu verdienen. Zwar habe ich einen Beinamen, der auf meinen Kampfstil zurückzuführen ist, aber es ist kein  Heldentitel. Diesen werde ich mir verdienen, und wenn ich persönlich einen Quacksalber anheuern muß, der mit einen Dämonenfürsten beschwört, dessen Klaue ich dann an mich nehme! Ich werde berühmt werden!"

 So sprach Windan!


  Sooo:
  viel wirklich besonderes hat er nicht, hauptsächlich Standardzeugs:
  Lauf&Springstiefel
  2 Halblingskurzschwerter (1W4 wie Dolch) (Scharf / +1W6 Frostschaden)
  beschlagene Lederrüstung Magisch
  Resistenzumhang
  Ogerkraftgürtel, Geschickhandschuhe
  Talisman mit dem er 2x am Tag "Mächtige Magische Waffe" zaubern kann.

Anmerkung:
Die Geschichte habe ich von dem Spieler, hier auch unter Azmodan bekannt,  als Mail erhalten und dann hier mal eingestellt.
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 29. September 2005, 22:07:24
 Der Lolthtempel

Windan fand sich in einer kleinen Kaverne wieder. Vinduil, der Kleriker, hatte bereits eine Fackel entzündet und schaute sich interessiert um.
"Es gibt nur einen Ausgang, also los."
Der Elf ging sicheren Schrittes voran und Windan musste sich etwas beeilen, um mit ihm Schritt zu halten. Schon nach wenigen Metern gabelte sich der Gang, doch Vinduil zeigte keine Unsicherheit als er durch die Höhlen schritt, auch nicht, als es dem Halbling erschien, sie hätten ein Labyrinth betreten und würden hier niemals wieder rausfinden.
Nach einiger Zeit erreichten sie einen großen Gang, dem sie dann stetig folgten. Am Ende des Ganges, sie waren ihm noch gar nicht lange gefolgt, sahen sie ein Tor, dessen Flügel schief in den Angeln hingen. Vorsichig näherten sie sich diesem Durchgang. Diejenigen, die dort einst wachten, waren nun tot, denn die beiden Reisenden sahen die Leichname von drei Feurriesen.
Aufmerksam umrundeten sie die Toten und durchschritten den Torgang. Am anderen Ende betraten sie eine gewaltige Höhle, und blickten auf die Überreste einer einst prächtigen Stadt. Kurz hielten sie und nahmen die Gerüche und Geräusche in sich auf, die diese mächtige Höhle erfüllten und den Tod versprachen.
"Wir müssen weiter." Vinduils Stimme klang so sicher, als würde es sich nur um eine Spaziergang in den Nachbarort handeln. Aber er hatte recht. Wenn sie länger hier stehen bleiben würden, würde sicher sie jemand entdecken.
Vinduil ging zielsicher durch ein Feld voller Pilze, was vor ihnen lag und steuerte auf ein Plateau zu, auf dem die Ruinen mehrerer Gebäude standen, zwischen denen einige Galgen aufragten. An den grob gezimmerten Gerüsten waren viele Drow elendig gestorben. Als der Kleriker ein spinnenförmiges Gebäude erreicht hatte, blieb er stehen.
"Wir sind da."
Windan blickte sich vorsichtig um. In dem Gebäude hatte er einige Gestalten ausgemacht, ungefähr elfengroß. Aber waren es nun Drow oder andere Elfen?
Vinduil schien sich keine Gedanken um solche Belanglosigkeiten zu machen, denn er hatte bereits die Tempelruine betreten, so dass Windan ihm folgen musste, wollte er nicht alleine draußen stehen bleiben.
Und tatsächlich, innen befanden sich andere Oberflächenbewohner. Diese waren zwar überrascht, Windan und Vinduil hier zu treffen, aber ihre Sorgen wichen schnell dem Gefühl, Unterstützung erhalten zu haben, insbesondere als der Elfen- Kleriker von seinen Träumen berichtete.
Auch Tavaron und Malithil berichteten, was geschehen war. Doch alle erschraken, als sie plötzlich eine ihnen unbekannte Stimme vernahmen.
"Du bist doch ein Kleriker. Kannst du ihn wieder zum Leben erwecken?"
Vinduil blickte sich um. Wer hatte ihn da angesprochen? Das einzige, was er sah, waren ein Wolf und eine Fledermaus, die die Totenwache für ihren Gefährten, den Druiden namens Lucien hielten.
"Ja, erweck ihn wieder!" kreischte plötzlich die Fledermaus.
Der Kleriker blickte etwas erstaunnt, aber er hatte auch schon in seinem Volk Druiden gesehen, die Tiergefährten hatten, die weit mehr konnten, als ihre Artgenossen.
"Nun gut. Ich werde sehen, was sich machen lässt." Er nahm das Aschehäufchen, die sterblichen Überreste Luciens, in seine Hände. In diesen bettete er noch einen Edelstein, der ein kleines Vermögen wert sein musste. Danach fing er an zu beten. Mit jedem Wort schwoll seine Stimme etwas mehr an und eine spürbare Kraft ging von dem Kleriker aus. Dann fing der Edelstein an zu leuchten, und der Elf betete weiter, als er die Asche mit dem Edelstein wieder auf die Erde legte. Kurz darauf fing beides an sich zu verändern, schmolz zusammen, wurde eins, und aus diesem entstand ein Körper.
Kurz darauf schlug Lucien die Augen auf. Verwundert blickte er sich um.
"Ich habe bereits die Wächtereiche erblickt! Und dann hat mich etwas zurückgerufen."
Der Druide blickte Vinduil an.
"Habt Ihr mich zurückgerufen?"
Vinduil nickte.
"Ich danke Euch. Denn durch Euch kann ich nun den Weg beschreiten, der mir wirklich vorbestimmt ist. Ich habe hier meine Aufgabe erledigt, ich gehöre nicht in das Unterreich. Ich werde zurückkehren... an die Oberfläche."
Lucien blieb auch wirklich nicht mehr lange bei seinen Freunden, die ihn ins Leben zurückgeholt hatten. Er machte den Eindruck, die bedrückende Tiefe der Höhlen nicht länger zu ertragen.

Die Recken entschieden sich, noch eine Weile in der Tempelruine zu rasten. Sie hofften so noch einige Stunden der Ruhe zu bekommen, bevor sie sich aufmachten, die Stadt zu erforschen. Doch die Pause währte nicht lange.
Sie hatten kaum geruht, als sie eine Gruppe von vier Ogern, drei Feuerriesen und einem übergroßen Krötenwesen gewahr wurden. Leider hatten die Neuankömmlinge die Rastenden ebenso schnell bemerkt. Das krötenähnliche Wesen, es war zweibeinig und über zwei Meter groß, schickte die Oger nach vorne, währenddessen warfen die Riesen mit großen Felsbrocken auf den Lagerplatz. Vinduil und Tavaron machten kurzen Prozeß mit den Ogern, die keine besonders fähigen Kämpfer zu sein schienen.
Nachdem die Riesen ihre Felsen verschleudert hatten, gingen auch diese in den Nahkamof über, der von der Kröte durch Magie unterstützt wurde. Die Recken mussten einige schwere Treffer von den Riesen hinnehmen, bevor diese zu Boden gingen. Inzwischen hatte der Dämon, denn ein solcher war dieses Krötenwesen, ein sogenannter Hezrou,  sich zu Vinduil teleportiert und griff diesen im Nahkampf an. Vinduil wehrte sich so gut es ging, aber erst als seinen Kameraden zur Hilfe eilten, konnte sich der Kleriker aus dem Griff des Unholds befreien. Mit Hilfe von beschworener Dunkelheit und Teleportation griff der Hezrou noch einige Male an. Jedoch musste auch er einige Treffer hinnehmen, verschwand allerdings mit Hilfe seiner magischen Fähigkeiten, bevor er fiel.
In der zweiten Hälfte der Rast kam es ein weiteres Mal zu einem Überfall durch einen ähnlichen Trupp. Dieser konnte allerdings komplett vernichtet werden. Malithil bewies in diesem Kampf sein Geschick mit dem Schwert, als er drei Oger tötete, bevor diese auch nur ihre Keulen heben konnten.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Berandor am 03. Oktober 2005, 13:34:04
 Habe gerade mal die bisherigen Beiträge gelesen - gefällt mir sehr gut!

Ist der Corellon-Kleriker ein neuer Spieler oder ein NSC?

Welche Klassen hat der Halbling?

Was war das Ding, das Memnon geötet hat?

Gut gefällt mir bislang, dass die Story klar erkennbar ist, und dass auch Gespräche geführt werden.

Ich kann nicht versprechen, regelmäßig zu lesen - aber wenn ich etwas Zeit habe, hole ich wieder auf :)

Mehr!
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 03. Oktober 2005, 14:37:46
 
Zitat
Habe gerade mal die bisherigen Beiträge gelesen - gefällt mir sehr gut!

Danke  :)

Zitat
Ist der Corellon-Kleriker ein neuer Spieler oder ein NSC?

Ist der neue Charakter von dem Spieler, der vorher Memnol gespielt hat.

Zitat
Welche Klassen hat der Halbling?

Das ist ein reiner Barbarencharakter, der sämtliche Talente darauf gelegt hat, möglichst oft anzugreifen. Kommt im Spiel super stimmungsmäßig. Azmodan, der den spielt, bringt mit Windan viel Atmospähre ins Spiel. :)

Zitat
Was war das Ding, das Memnon geötet hat?

Das war ein Nachtschreiter (Nachtschatten) der sich dort versteckt hatte.

Zitat
Gut gefällt mir bislang, dass die Story klar erkennbar ist, und dass auch Gespräche geführt werden.

Meinst du damit, dass man einen Handlungsstarng erkennen kann? Oder dass man als Leser überhaupt folgen kann?
Vor den Dialogen hatte ich ein bißchen Schiss, die zu schreiben, aber ich glaube, sie sind lesbar und lockern die Story etwas auf.

Zitat
Ich kann nicht versprechen, regelmäßig zu lesen - aber wenn ich etwas Zeit habe, hole ich wieder auf

Mehr!


Freu mich über jeden Leser, dems gefällt, und denen, dens nicht gefällt, dürfen gerne hier kritisieren.
Mehr gibts wahrscheinlich erst wieder Ende der Woche. Mitwoch wird wieder gespielt. Ein Spielabend fehlt noch bis zur Aktualisierung, aber ich denke, den wirds mit der nächsten Fortsetzung geben.
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Berandor am 03. Oktober 2005, 15:29:36
 Wird Lucien dann ein NSC? Was ich meine: Es waren doch vier Spieler, jetzt sind es fünf Charaktere.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 03. Oktober 2005, 18:29:22
 Nun, den Lucien hab ich wieder zur Oberfläche geschickt, er ist für diese Story quasi NSC, bzw. Anlaufstelle für die Charaktere, wenn sie an die Oberfläche gehen.

Meiner Ansicht nach sollte ein Druide nicht ins Unterreich. Daher hat Lucien sich von Anfang an gewehrt, dort hinunter zu gehen und hat deswegen - wie schon weit oben angerissen - schon die erste Gruppe nicht begleitet.
Lucien ist der Meinung, daß Druiden da hingehören, wo die Sonne scheint, und nicht unter die Erde.
Beim zweiten Anlauf hab ich ihn dann gezwungenermaßen mitgehen lassen, nach seinem Tode und der darauffolgenden Wiedererweckung hab ich ihn daher wieder zur Oberfläche geschickt. Dieses "Erlebnis" war quasi seine Bestätigung, daß er dort unten nichts zu suchen hat.

Daher spiele ich nun den Halblingsbarbaren Windan ( der in etwa diese Frisur hat :akuma: ). Er hat zwar keine Ahnung von schwarzen Elfen, hat aber mal gehört, dass jemand gesagt hat, dass man auf der Oberfläche bestimmt mit viel Ruhm und Ehre überschüttet wird, wenn man möglichst viele von den schwarzen Elfen umnietet.
Daher ist er jetzt da unten recht glücklich, wenn er was zu verhauen hat. :taz:
 Er versucht jetzt der Gruppe mit klugen BarbarenTaktiken und Hinweisen das Leben einfacher zu machen. :D  Schliesslich haben Heiler und Elfen keine Ahnung von richtiger Taktik. :P
 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Nachfahre am 05. Oktober 2005, 18:42:12
 So jetzt meld ich mich hier auch mal!

1. Bin der Spieler von "Memnol"
2. Warum immer IIIICCCHHH???!!!???  :D
3. Der Druide mit seinem Heilzauber hats verdient!
4. Hoffe mal das mein Cleric länger lebt  :angry:
5. Wenn unsere SL *ZuLevoldBlick* sich soviel Zeit nehmen würde unser Abentheuer vorzubereiten wie er hier im Forum verbringt ...  :P  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 06. Oktober 2005, 09:36:31
Zitat von: "Nachfahre"
5. Wenn unsere SL *ZuLevoldBlick* sich soviel Zeit nehmen würde unser Abentheuer vorzubereiten wie er hier im Forum verbringt ...  :P
... dann wären eure Gegner noch fieser und tödlicher.
Aber mal sehen, wenn du drauf bestehst.  :akuma:
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 07. Oktober 2005, 12:42:48
 Besuch in der Stadt

Langsam schlichen die Helden durch die Ruinen der Stadt. Die Häuser, die sie passierten, waren größtenteils zerstört, teilweise lagen noch die Leichen von Drow oder anderen Wesen zwischen den Trümmern. Der Verwesungsgeruch war allgegenwärtig.
Die Sicht betrug meistens nur wenige Meter, selbst für die Elfen, die es ja gewohnt waren, im Dunkeln zu sehen. Schmieriger Rauch, der über der ganzen Stadt lag, machte es unmöglich weiter als 20 Meter zu blicken. Nur hin und wieder sah man die Schatten namenloser Kreaturen durch den Nebel huschen. Die Gefährten blieben bei solchen Augenblicken stehen und hielten den Atem an. Jeder betete zu seinem Gott, dass sie nicht entdeckt würden, denn wer wusste schon, was für Unholde sich an einem solchen Ort herumtrieben?

Es dauerte nicht lange, auch wenn es ihnen wie eine Ewigkeit vorkam, als die Gruppe das große Kolosseum erreichte, was bei guter Sicht von dem Plateau aus zu sehen gewesen war. Von drinnen erklangen kehlige Rufe und Schreie. Es mochten Rufe sein, die jemanden anfeuerten, dazwischen vernahm man aber auch immer wieder Schmerzensschreie. Jeder malte sich in Gedanken aus, was für Wettkämpfe wohl an einem solchen Ort ausgetragen würden. Jäh wurden sie aber aus ihrem Sinnen gerissen, als ein gewaltiger Trompetenton erschallte. Welch ein Wesen vermochte es, so einen Ruf auszustoßen?
An der Vorderwand des riesigen Gebäudes waren drei doppelflügelige Tore zu sehen, die alle geöffnet waren. Kurzentschlossen betrat die Gruppe die Eingangshalle. Vor ihnen erhoben sich drei Treppen, die auf die Ränge führten. Doch niemand verspürte das Verlangen, sich zu den Besuchern zu gesellen. Die Wahl traf auf eine kleinere Tür, die rechter Hand weiterführte. Der dahinterliegende Gang führte, der Biegung des Gebäudes folgend, an der Außenwand entlang. Doch bevor der Gang zu einem noch nicht sichtbaren Raum führte, hörte man bereits die Stimmen von Riesen, die sich in ihrer rauhen Sprache unterhielten.
"Ich werde noch einmal den Krötentrick versuchen." flüsterte Malithil verschmitzt seinen Gefährten zu, verwandelte ein weiteres Mal seine Gestalt und machte sich auch direkt auf den Weg.
Als er dem Gang weiter folgte, kam er in einen Raum, in dem drei Feuerriesen und fünf Oger einem Kampf in der Arena verfolgten.
Malithil sprach sie an.
"Gegrüßt seid, Freunde. Wie ist..."
Weiter kam er nicht. Einer der Riesen riss seine Augen, die wie Kohlenstücke zu glimmen schienen, weit auf und brüllte wütend.
"Das ist diese hinterhältige Kröte, von der wir gehört haben. Schnappt sie euch!"
Malithil, dessen Trick gescheitert war, riss sein Schwert heraus und griff ebenfalls an. Auch Vinduil und Windan sprangen nach vorne. Der kleine Barbar mit seinen Schwertern und der Magus einen Spruch auf den Lippen. Tavaron, der seinen Gefährten ebenfalls zu Hilfe eilen wollte, kam leider nicht durch, da die Oger inzwischen nach vorne gestürmt waren und ein Nachrücken von hinten so blockierten.
Malithil und Windan sprangen mitten zwischen die Monster und richteten ein fürchterliches Blutbad unter ihnen an. Malithil bewegte sich wie ein Tänzer gleich zwischen ihnen und fügte jedem tiefe Wunden zu, bevor diese überhaupt wussten wie ihnen geschah. Windan, ein Schwert in jeder Hand, verfiel in einen Blutrausch und jeder konnte sehen, warum er seinen Namen "Der wirbelnde Wüterich" zu Recht trug. Zwar wurde der Halbling von den Riesen und ihren mächtigen Schwertern immer wieder schwer geroffen, Vinduil trug mit seiner Heilkunst einen wichtigen Teil zum Kampfgeschehen bei, doch die beiden Schwerter trafen einen Riesen so heftig und schwer, dass dieser nur einen Treffer landen konnte, bevor er unter den Schlägen des wütenden Barbaren fiel. Fast wäre es gelungen, so dieses Pack auszurotten, ein Riese jedoch entkam in die Arena, wo er mit seinen Rufen schnell die dort Anwesenden auf die drohende Gefahr aufmerksam machte.
Also entschlossen sich die Gefährten zu "einem taktischen Rückzug", wie es Malithil ausdrückte. Nur Windan musste ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass es seiner Gesundheit nicht besonders zuträglich wäre, jetzt in die Arena zu stürmen, um dem Riesen den Rest zu geben.
Die Helden rannten daraufhin den Weg zurück. Als sie in der Vorhalle ankamen, waren bereits ein Trupp Oger, Goblins, Riesen und anderer Abschaum auf den Weg die Stufen hinab. Schnell flüchteten die Freunde in die Stadt, den Mob auf den Fersen. Doch es schien unmöglich, den Riesen mit ihren langen Beinen zu entkommen. Ein Plan musste schnell her, oder sie würden gegen einen großen Trupp antreten müssen!
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Askael am 07. Oktober 2005, 20:15:28
 Sehr nett, macht durchaus Spaß, das zu Lesen!
Nur weiter so  :D

Übrigens: Bei - "Das ist diese hinterhältige Kröte, von der wir gehört haben. Schnappt sie euch!"
hab ich mich weggehaut vor Lachen :lol:
 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 09. Oktober 2005, 20:50:37
 Neue Freunde

"Hey, hier rein!"

Malithil wand den Kopf. Sie hatten sich in eine kleine Gasse gerettet, wo sie für einen Augenblick ihren Verfolgern verborgen waren. Doch es würde nicht lange dauern, bis sie hier entdeckt werden würden.

"Nun macht schon. Schnell!"
Der Drow, der dies sagte, lugt aus einer Tür eines verfallenen Hauses. Egal, was sollte es? Ob sie sich nun einem Haufen Riesen würden stellen müssen oder ein paar Drow. Kurzentschlossen folgten die Helden den Fremden. Dieser führte sie in einen Keller, dessen Eingang hinter einem Schuttberg versteckt lag.
Keinen Augenblick zu früh. Kaum war die Gruppe die Stufen herabgestiegen, hörten sie schon die Rufe und die schweren Schritte ihrer Verfolger draußen vorbeieilen. Nach einem kurzen Augenblick des bangen Wartens, schienen sie vorbeigestürmt zu sein.

Als sich die Recken umschauten, sahen sie sich einem merkwürdigen Trupp gegenüber. Neben dem, der sie hier hereingelotst hatte, einem Drow mit kurzen schwarzen Haaren, der ganz in schwarz gekleidet war, sahen sie auch eine fast kleinwüchsige Halb- Drow mit kindlichen Zügen, einem Drow- Kämpfer, dessen rechte Gesichtshälfte von Narben entstellt war, einer Goblinfrau, einem Drow (wahrscheinliche ein Magus) und einer weiteren Drowkämpferin.

"Ich bin Hamadh" stellte sich derjenige vor, der sie hier hereingeführt hatte, "Dies sind Irrwisch, Logala, Karas, Chiirick und Guk."
"Was wollt ihr von uns?" fragte Malithil unwirrsch. Ebenso wie seine Kameraden hatte er seine Waffe gezogen.
"Nun, als Zeichen unserer Vertrauenswürdigkeit haben wir euch gerettet. Vielleicht könnten wir uns gegenseitig von Nutzen sein?" antwortete Hamadh vieldeutig mit einem freundlichen Lächeln auf seinen Lippen.
"Also braucht ihr unsere Hilfe!" schloss Malithil daraus. Hamadh lachte.
"Vielleicht sollten wir diesen Platz gegen einen etwas komfortableren eintauschen. Die Gefahr draußen scheint für den Augenblick vorbei zu sein."
Fragend schaute der Drow die anderen an. da niemand etwas einzuwenden hatte, stieg er die Treppen wieder hinauf.
Die Gefährten wurden sicher durch die Ruinen geführt, bis zu einem abgebrannten, ehemaligen Gasthaus. In diesem öffnete Hamadh nun eine gut verborgene Falltür, die in den Keller führte.
"Trautes Heim, Glück allein!" lud er die Oberflächenbesucher ironisch ein einzutreten.
Am Fuße der Trepe fand sich ein recht gemütlicher Raum, ausgestattet mit Schlafgelegenheiten, einem Tisch und mehreren Sitzgelegenheiten. Die Neuankömmlinge wurden von ihren Gastgebern mit Pilz- Bier, getrocknetem Rothé- Fleisch und Pilzen bewirtet.
Dieser Unterreichstrupp schien wirklich anders zu sein, als die meisten Bewohner dieses unwirtlichen Landes, auch wenn Vinduil durch seine göttliche Macht feststellen musste, dass die Fremden nicht unbedingt zu den "Guten" gehörten.

"Nun, wie gesagt, wir können euch helfen, wenn ihr uns helft." führte Hamadh das unterbrochene Gespräch weiter. "Doch das wird nicht billig. Wir geben euch wichtige Informationen und ihr gebt uns Magie, damit wir hier weiter unseren Kampf führen können."
"Was sind denn überhaupt eure Ziele?" verlangte Malithil, der die Verhandlungen führte, zu wissen.
"Zu wem gehört ihr? Zu den Lolthiten, zu den Kiriansalle- Anhängern oder zu Kurgoths- Trupp?"
Hamadh lachte wieder.
"Wir verfolgen unsere eigenen Interessen." antwortete er mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck.
"Und worin liegen diese?"
"Wir wollen den alten Zustand wieder herbeiführen. Daran müssten auch die Oberflächenbewohner interessiert sein. Kein Totenkult einer verrückten Sekte und kein Dämonenfürst, die die Lande unter der Sonne bedrohen. - Was meint ihr?"
Malithil überlegte kurz.
"Einverstanden."
Im Folgenden wurden Verhandlungen über Preise geführt und diverse magische Waffen, die die Recken erbeutet hatten, wechselten ihre Besitzer. Doch es zahlte sich aus. Neben vielen Vermutungen, die nun bestätigt wurden, erhielt die Gruppe die Information, dass Schloss Maerimydra, der Sitz der Kiriansalee- Drow, nur mit einem Befehlswort betreten werden konnte, welches einen magischen Bann unwirksam machte.
Zur großen Überraschung bot Hamadh sogar an, mit seinem Trupp ein Ablenkungsmanöver zu veranstalten, um den Belagerungsring, der um die Feste lag, zu schwächen und um so eine Lücke zu öffnen, durch den die Helden schlüpfen könnten.
Während dieser Gespräche zeigte die kleine Halb- Drow, Irrwisch, großes Interesse an Windan. Sie plapperte ohne Unterlass auf ihn ein und trieb allerlei Späße mit ihm. Windan, der dies alles sehr belustigend fand, forderte sie zu einem Wettspringen auf. Es sollte die Treppe hinaufgesprungen werden. Irrwisch willigte ein. Sie nahm kurz Anlauf und verschwand dann mit einem Satz nach oben. Windan, der sehr überrascht war, blickte verwundert nach oben. Dort sah er sie lässig stehen.
"Kommst du?" rief sie ihm neckend zu.
Windan, der über ein beträchtliches Sprungvermögen verfügte, schaffte es zwar auch mit einem Satz bis nach oben, war aber doch sehr über die kleine Frau überrascht.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

Windan und Irrwisch unterhielten sich im Folgenden noch sehr viel und die kleine Halb- Drow neckte Windan noch einige Male, so lauerte sie ihm im Dunkeln auf, um ihm Würmer und Käfer in den Nacken zu stopfen, so verwunderte es auch niemanden, als alle zum Schloss aufbrechen wollten, dass sie die Gruppe, und im speziellen wohl Windan, begleiten wollte.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 09. Oktober 2005, 20:52:16
 Wir hatten beim letzten Mal einen Gastspieler dabei. Der hat dann zuerst Hamadh und hinterher Irrwisch gespielt. Die beiden tauchen zwar planmäßig im Abenteuer auf, aber es war eigentlich nicht geplant, Windan eine Gefährtin zu geben. Mal sehen, was draus wird.  :D  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 10. Oktober 2005, 13:18:01
 Sturm auf das Schloss

Es klappte wie versprochen. Die Gefährten hatten sich hinter einer Hausecke verschanzt und beobachteten die Inszenierung, die sich ihnen bot.
Zuerst hatte Hamadh selber mit dem vernarbten Drow aus dem Schatten heraus die Oger überrascht. Unter ihren Schlägen fielen die Halbriesen wie die Fliegen. Als vom Nachbarlager Unterstützung ankam, angeführt von einem Feuerriesen, wandte sich dieser auf einmal gegen seine vermeintlichen Gefährten und richtete unter den unvorbereiteten Monstern ein heilloses Chaos an. Als dieser Riese sich dann auch noch in einen Drow, nämlich Chiirick, verwandelte, war die Überraschung komplett.
Die Kämpfer wichen daraufhin in einem scheinbaren Rückzugsgefecht in die Ruinen aus, allerdings nur um die dummen Belagerer von ihren Feuern wegzulocken, und den Helden eine Gelegenheit zu verschaffen, den Ring ungesehen zu durchbrechen.
Als die Oger, Riesen und Goblins eine Lücke öffneten, nutzten die Recken diese auch gleich und schlüpften hindurch.
Eine große Treppe führte hinauf zu dem Plateau, auf dem sich das gewaltige Schloss befand. Dort konnte die Gruppe in Ruhe ihre Umgebung in Augenschein nehmen, da die immerwährenden Rauchschwaden, den Blick zu den Lagern verschleierten.
Vor ihnen erhob sich ein gewaltiger Turm, aus einem Tropfstein gearbeitet, ca. 30m in die Höhe. Rechts davon schloss sich eine ungefähr 12m hohe Mauer an. Zur linken Seite befand sich eine Treppe, die sich außen um den Turm hinaufwand.
Nach einer kurzen Besprechung, entschloss man sich, es mit der Treppe zu versuchen, da jede weitere Minute auf dem offenen Plateau, das Risiko entdeckt zu werden, steigerte.
Die Treppe führte ca. 18m nach oben, bevor sie vor einem gewaltigen Doppelflügeltor endete. Das Tor war aus Eisen und Adamantit geschmiedet, ein Tor, was zweifelsohne dafür errichtet worden war, einer Belagerung standzuhalten.
Erleichtert über den bisher so problemlosen Fortlauf der Ereignisse, begannen die Helden am Tor zu rütteln und unterhielten sich lautstark darüber, wie man es wohl überwinden könne.
Da öffneten sich plötzlich zwei Schießscharten im Tor. Vinduil hielt reflexartig seinen Schild vor eine dieser Öffnungen, aus der anderen wurde jedoch mit einem Bogen auf Malithil geschossen. Glücklicherweise verfehlten die Pfeile.
Malithil sprang daraufhin nach vorne und rammte durch die Öffnung sein Schwert hindurch, um den Bogenschützen zurückzutreiben. Trotz der ungünstigen Position konnte er relativ schnell den Schützen töten.
Währenddessen hielt Vinduil immer noch seinen Schild vor die Scharte, ein Drow versuchte zwar den Schild wegzuschieben, schaffte dies aber nicht. Da die Drow in ihrer Festung kaum anzugreifen waren, beschwor der Magus ein extraplanares Wesen, einen Dschin, und sandte diesen in das Innere. Der Dschinn, eine gute Kreatur der Luft, verwandelte sich in einen Wirbelsturm und ergriff einen rot gewandeten Drow- Magier. Der befreite sich allerdings wieder von dem Dschinn und tötete diesen mit seinen Bannen.
Diese Zeit der Unübersicht nutzte Irrwisch, um von Schatten zu Schatten zu wandeln und so das Tor passierte. Innen wurde sie zwar direkt von einem Kämpfer entdeckt, der sie mit seinen Schwertern auch schwer verletzte, aber sie vermochte es noch, einen Riegel, der von innen das Tor verschloss, zu öffnen, bevor sie wieder zurückkehrte. Durch diese Tat hatte sie bewiesen, ungeachtet ihrer Herkunft, das Vertrauen der Gruppe zu verdienen.
Nachdem die Halb- Drow den Innenhof wieder verlassen hatte, wirkte Vinduil noch einen vernichtenden Zauber auf die Drow, die auch die meisten von ihnen tötete. Nur leider konnte der Magus entwischen und man hörte ihn noch etwas rufen, als er in das Schlossinnere zurückflüchtete. Irrwisch übersetzte, dass er seine Kameraden gewarnt hätte. Nun war die Chance eines Überraschungsangriffs endgültig hinüber.
Es wurden noch einige Versuche unternommen, das Tor zu öffnen, aber weder das Schlüsselwort noch andere Mittel vermochten es, dieses Hindernis zu überwinden. So entschloss man sich, zunächst nach einem anderen Eingang zu suchen und so stiegen sie die Treppen wieder hinab.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 10. Oktober 2005, 13:19:05
 Damit sind wir auf dem aktuellsten Stand des Abenteuers.
Ab Mittwoch gibts dann wieder mehr.
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 11. Oktober 2005, 09:20:22
 Hier ist der Stat- Block von Irrwisch:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Nachfahre am 11. Oktober 2005, 11:06:44
 !Es ist beinah zu einfach"
Warum haben wir auch keinen Schurken? :ph34r:  oder nen plumpen Klopfen Spell?  :angry:  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 12. Oktober 2005, 19:11:21
 
Zitat
!Es ist beinah zu einfach"
Warum haben wir auch keinen Schurken? :ph34r:  oder nen plumpen Klopfen Spell?  :angry:

Windans laute Gedanken, nachdem er während des kleinen Scharmützels vor der Tür an der Mauer entlang zu einem Fenster kletterte und die Worte Vinduils vernahm.

"Klopfen? Was ist klopfen? Wir klettern durch das Fenster auf der linken Seite und klopfen den Viechern auf den Kopf!

Es sind doch nur 4 Oger und 3 Riesen. Die klopfen wir aus den Latschen und machen danach die Tür auf, dazu brauchen wir keinen Schurken. "
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 13. Oktober 2005, 09:19:49
Zitat von: "Azmodan"
Windans laute Gedanken, nachdem er während des kleinen Scharmützels vor der Tür an der Mauer entlang zu einem Fenster kletterte und die Worte Vinduils vernahm.
 
Das mit dem Klettern hat sich ja dann erledigt, nicht wahr?!  ;)  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 13. Oktober 2005, 09:43:18
 Mhmmm... weibischer Hokus Pokus...
Die Schwarzelfen machen die Wände so glatt, dass man gar keinen Halt findet...
Dann halt woanders her!  :taz:
Tempus findet schon nen Weg rein!
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 15. Oktober 2005, 19:13:55
 Durch die Hintertür

Nachdem die Gruppe die Treppe wieder hinuntergeeilt war, sammelte sie sich wieder, um einen neuen Plan auszuarbeiten.
"So lasst es uns noch einmal versuchen" schlug Malithil vor. "Dann müssen wir dieses Tor eben aufbrechen!"
Er hatte diese Worte kaum zu Ende gesprochen, als eine Gestalt sich aus dem Schatten der Schlossmauer schälte.
"Ich habe den Hintereingang entdeckt." sagte Tavaron. Der geheimnisvolle Elf war vor einem Tag verschwunden, als die Helden vor dem aufgebrachten Mob geflohen war, und nun stand er plötzlich wieder vor ihnen!
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

"Dann nichts wie hin."
Malithil wunderte sich zwar über den Verbleib des Kämpfers, fragte aber nicht nach, da er nicht erwartete, eine aussagekräftige Antwort zu erhalten.
Schnell wurde im Schatten der hohen Mauern das Schloss umrundet. Auf der Rückseite befand sich eine Treppe, die zu einer Stahltür führte. Sowohl Treppe als auch Türt waren durch eine Mauer geschützt.
Vorsichtig schlichen sich Malithil und Vinduil die Treppe hinauf. Kaum auf dem obersten Absatz angekommen, wurden Schießscharten aufgeklappt, die in der Tür eingelassen waren. Dahinter konnte man eine rotgewandete Gestalt ausmachen. Als Vinduil sah, wie dieser Drow mit den Fingern seltsame Gesten vollzog, war es bereits zu spät. Ein Blitzstrahl schleuderte ihn nach hinten und ließ seine Haare zu Berge stehen. Und auch hier nahmen Bogenschützen die Helden zusätzlich unter Beschuss.
Malithil fühlte plötzlich eine Hand auf seiner Schulter und vernahm eine Stimme leise an seinem Ohr.
"Keine Angst, wehrt euch nicht."
Er konnte den Sprecher als Tavaron ausmachen.
Der Klingensänger hatte den Eindruck, als würde ihn die Hand Tavarons hinfortschieben, ohne dass er seinen Standpunkt verließ. Die Welt um ihn herum rückte ein Stück zur Seite. Als Malithil sich umblickte, konnte er nur eine graue Unendlichkeit wahrnehmen, die ihn umgab. Und doch konnte er, wie durch  eine Scheibe, die materielle Welt erkennen. Er befand sich nun in der Ätherebene, wie er wusste. Neben ihn stand Tavaron, der ihn aufmunternd anlächelte. Reisende der Äthereben waren nicht mehr an die Hemmnisse der Materiellen Welt gebunden, sie konnten beliebig reisen, und dort, wo auf Toril eine Mauer stand, gab es auf der Ätherebene keine Beschränkungen.
Meistens jedenfalls.
Unsanft wurde Tavaron, als er versuchte auf diesem Weg die Eisentür zu passieren, nach hinten gestoßen. Malithil, der dies sah, ging daraufhin nach "oben", den Begriffe wie "oben" und "unten" waren an diesem Ort nur eine Richtungsbeschreibungen, aber keinen Beschränkungen unterworfen.
So konnte also Malithil in der Ätherebene die Zinnen der Festung überschreiten, und kam so sicher auf einem Wehrgang. Tavaron folgte auf diesem Wege.
Derweil suchte Windan für sich ebenfalls einen Weg nach oben. Der Versuch, die Wände hianufzuklettern war bereits gescheitert. Offensichtlich war das Gestein magisch behandelt worden, dass Hände und Füße keinen Halt finden konnten. Doch zum Glück war das Schloss an einer Stelle "nur" 9m von der Höhlenwand entfernt. Seufzend kletterte der Halbling diese Wand hinauf, um sich einen Vorsprung zu suchen, auf dem sich stehen ließ.
Auf einer kleinen, natürlich entstandenen Plattform, 12 Meter über dem Höhlenboden, suchten seine Füße sicheren Halt. Mit einem Blick nahm er Maß.
"Neun lächerliche Meter. Hah, ein Katzensprung!" sprach sich der kleine Kämpfer Mut zu. Seine Muskeln spannten sich, seine Zehen gruben sich in den Stein, als er absprang. Mit einem gewaltigen Salto, landete Windan, der wirbelnde Wüterich mit gezogenen Waffen auf dem Wehrgang. Mit einem stolzen, wilden Blick sah er sich nach möglichen Feinden um.
In der Zwischenzeit hatte Malithil die Ätherebene verlassen, und ließ nun ein Seil herab, um Vinduil den Aufstieg zu ermöglichen. Der Elfenmagier versuchte an dem Seil die Mauern zu erklimmen, jedoch rutschte er immer wieder ab. Malithil, der die Kletterversuche sah, schüttelte nur über die Ungeschicklichkeiten den Kopf und zog Vinduil kurzerhand am Seil hinauf.
"Wie sollen wir hineinkommen?"
Vinduil sah sich fragend um.
Da der Elf von seinen Kameraden keine Antwort erhielt, schien den sonst so besonnen Kleriker die Ruhe zu verlassen. Ärgerlich zog er seinen Streithammer und schritt auf eine der Türen zu. Mit aller Kraft ließ er den Hammer mit Getöse auf die Tür herabsausen, und nach und nach gab sie tatsächlich nach.
Doch leider vernahmen auch drei andere Gestalten dieses Hämmern. Gierig stürzten sich die Dämonen, die fliegend über dem Schloss ihre Patrouille gehalten hatten, auf die Helden hinab. Gewarnt durch Flügelschlagen und dem Rauschen von Federn in der Luft, waren diese jedoch vorbereitet und konnten ihre Kampfpositionen einnehmen.
Sie sahen, wie drei hässliche Wesen, übergroße Kreuzungen aus Mensch und Geier, sogenannte Vrocks, sie angriffen.
Einer dieser Untiere stieß einen schrecklichen Schrei aus. Ein Schrei, der einen weniger erfahrenen Kämpen hätte Taumeln lassen vor Angst. Doch die Recken nahmen nur ihre Waffen fester in die Hände, fest entschlossen noch härter zuzuschlagen als sonst. Doch auch die Dämonen hatten sich vorbereitet.  Dank ihrer natürlichen Befähigung zur Zauberei, hatten sie Spiegelbilder von sich erzeugt, Illusionen, die den Gegner täuschen sollten, da sie die wahre Position verschleierten.

Tavaron hatte sich unterdessen in den Turm eingeschlichen. Der Abwehrzauber, der es ihm verboten hatte, in Äthergestalt in das Schloss einzudringen, war hier oben anscheinend nicht wirksam. Das Innere des Turms war durch eine bläuliche Kugel magischen Lichts erhellt, die im Gebälk weit über dem Boden schwebte.
Der Elf stand im Augenblick auf einem Balkon, der sich in einer Höhe mit der Kugel befand. So sah er auch ein Wesen, was sich innerhalb dieser Kugel suchte zu verstecken. Es sah aus, wie ein geisterhaftes froschähnliches Skelett.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

Tavaron erkundete noch den Turm, unentdeckt von dem Wesen dank seiner Ätherform, als er plötzlich schwere Schläge gegen die obere Tür hörte. Wie sollte er nur hier heimlich die Gegend auskundschaften, wenn seine Gefährten so einen Lärm veranstalteten?
Von draußen waren auch Kampffgeräusche zu hören. Da die Tür schon fast eingeschlagen war, entschloss er sich, wieder materielle Gestalt anzunehmen, die Tür ganz aufzubrechen, und seinen Gefährten zu helfen. Gesagt, getan. Doch leider reichte der eine Schlag nicht aus, die schwere Tür zu öffnen. Als er sich umblickte, sah er bereits, wie das Wesen aus der Lichtkugel auf ihn zuschwebte.
"Verdammt!"
Der Kämpfer konnte nur hooffen, stärker als sein Gegner zu sein.
In diesem Augenblick fiel die Tüpr mit lautem Getöse nach innen.
Winduil stand kampfbereit in der Tür, seine Schwerter in den Händen und bedeckt von vertrockneten Ranken.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

Doch ihr Gegner hatte sich bereits in Kampfposition gebracht. Mit seinen geisterhaften Händen schlug das Wesen nach Tavaron. Dieser fühlte eiskalte Finger in seinen Brustkorb eindringen und ihm seine Lebenskraft rauben. Wütend drangen daraufhin die Helden auf die Geisterkröte ein. Als ein heftiger Kamof entbrannte, rollte plötzlich eine Welle aus farbigen Energiestrahlen durch den Raum. Allerdings ohne Effekt. Ein Zauber des Geistes musste fehlgeschlagen sein.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

Obwohl nicht alle Schläge ihr Ziel fanden (die durchscheinende Gestalt des Untoten machte es schwierig ihn zu treffen), gelang es schlussendlich ihn zu überwinden.
Der Weg in das Schloss war frei.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: kreuzi am 21. Oktober 2005, 11:54:22
 Hallo, ist eine richtig gute Story. Macht echt spass. Freue mich schon auf die Fortsetzung. :)  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 23. Oktober 2005, 12:38:36
 Den letzten Spielabend werde ich nicht alleine in ein Kapitel packen. Der bestand nämlich nur aus Hack´n´Slay.
Meine Spieler hatten aber glaub ich Spaß.  <_<
Das nächste Update dann wahrscheinlich zum Ende der Woche.
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Nachfahre am 23. Oktober 2005, 13:17:04
 Na ja ... sooooviel Spaß hats nicht gemacht.
War alles ein bissl zu leicht. Freue mich schon auf etwas stärkere Gegner  B-)  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 23. Oktober 2005, 13:49:10
 Du hast dfas hier unter Zeugen gesagt.  B-)  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 23. Oktober 2005, 15:12:09
Zitat von: "Nachfahre"
Na ja ... sooooviel Spaß hats nicht gemacht.
War alles ein bissl zu leicht. Freue mich schon auf etwas stärkere Gegner  B-)
 :urgs:  :shutup:  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Heretic am 26. Oktober 2005, 08:51:15
 @Levold: Du leitest nicht annähernd kanongemäß, oder?
 :huh:  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 27. Oktober 2005, 09:44:05
Zitat von: "Heretic"
@Levold: Du leitest nicht annähernd kanongemäß, oder?
 :huh:
Was verstehst du unter "kanongemäß"?
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Caliostro am 27. Oktober 2005, 11:18:03
 Vermutlich "nicht nach dem Abenteuer". Wenn ich das noch richtig weis fliegt über dem Schloß eigentlich ein Balor patrouille. Wobei mir selbst ganz anders wurde als ich seine Werte nachgelesen habe. Meine Gruppe wäre mit Stufe 15 auf ihn getroffen und damit wären sie alle Tod gewesen. Ohne Vorbereitung auf das Mistvieh ist er imho nicht zu schlagen, auf der Stufe. Aber so weit kams ja nun garnicht, weil ich bei einer Zufallbegegnung schon 2 dumm erwischt habe :ph34r: Jetzt fangen wir nochmal an. Ich hab noch nie das gleiche Abenteuer zweimal mit der selben Gruppe geleitet, bin mal gespannt wie das wird.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 27. Oktober 2005, 11:49:58
 Der Balor fliegt über der Stadt im Allgemeinen, aber nicht gezielt über dem Schloss, da patroullieren nur die Vrocks.
Der Balor hatte sie bisher einfach nur nicht entdeckt (Würfelglück, bzw. -pech).  B-)
 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Caliostro am 27. Oktober 2005, 12:56:27
 Ah so, na dann is ja jut  :)

Ich werd ganz froh sein, wenn meine Gruppe erst garnicht vom Balor bemerkt wird. Das wär mir eigentlich am liebsten. Wobei wenn sie dieses Mal nicht so oft sterben wie beim ersten Versuch, dann sollte auch das Level passen. Das Dumme ist nur das es einige Gegner mit sofort tödlichen Angriffen gibt und da lässt sich ja dann nur schwer berechnen wie hoch die Sterblichkeitsrate sein wird.

Mit welcher Stufe hast du die Gruppe ihren zweiten Anlauf machen lassen?
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 27. Oktober 2005, 15:39:27
 1. Nochmal zum Kanton:
ich hab hier und da immer die Story verändert (Auftritt von Kiriansalee, Irrwisch), so wie es für mich/ die Gruppe Sinn machte bzw. ich Spaß dran hatte  :P  .
So hab ich auch mehr Spaß am leiten.

2. Die Gruppe ist in Stufe 16 ins Abenteuer eingestiegen. Allerdings dann auch direkt in Marimydra. Die Reise ins Unterreich war eine sehr fixe Angelegenheit da die Gruppe auf der Stufe ja auch schon über gewisse Zauber verfügt, in diesem Fall wars Windwandeln.

Auch im zweiten Anlauf hatten wir bis jetzt einen instant death. Der SC hat ja dann die Begegnung mit Kiriansalee gemacht  :ph34r:  . Instant death- Spells sind dann kein größeres Problem mehr, wenn z.B. ein Druide in der Gruppe ist (Reinkarnation). Und es gibt ja auch für die Magier die Möglichkeit, sich gegen Todesmagie zu schützen, die Kämpfer haben eh die besseren RW. Der Rest hängt dann von der Ini ab.  ;)
Außerdem: immerhin spielt das ganze in einer Drowstadt, das sollte schon potentiell tödlich sein!  :akuma:
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Nachfahre am 27. Oktober 2005, 20:37:58
Zitat von: "Levold"
Du hast dfas hier unter Zeugen gesagt.  B-)
 :oops:

Naja ... wird schon werden. Bin da zuversichtlich. Hab ja zur Not nen guten Drat zu meiner Gottheit  :D

Übrigens hätt ich gern mal mit dem Char gegen nen Balor gekämpft. (Seil um Fuß wickel, vom Himmel runter zieh, Anti-Magie-Aura an und totklompern)  :stupid:  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 30. Oktober 2005, 12:30:19
 Darf ich zuschauen, wie er Dich zu ElfenPürree verarbeitet? :D  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: NeuroDad am 01. November 2005, 18:39:35
 Ich habe jetzt auch alles durchgelesen und finde die Story Hour sehr gut, freue mich auf mehr!
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 02. November 2005, 12:17:57
 Schön, dass es meinen geneigten Lesern bisher gefällt. Freut mich sehr.  :wub:  
Allerdings wird es noch etwas dauern, bis ich wieder zu ausgiebigem Schreiben komme, da ich noch sehr viel privat und beruflich im Augenblick um die Ohren habe.
Bis jetzt fehlen zwei Spielabende und ein dritter wird mindestens noch dazukomen. Danach wirds dann hoffentlich ein großes Update geben.
Bis dahin: übt euch in Geduld, es wird weiter gehen.
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: kreuzi am 04. November 2005, 11:20:59
 Na, dann übe ich mich mal voller ungedult in gedult.......oder so ?! ;)  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 04. November 2005, 11:52:22
 Bin gerade am Schreiben dranne  ;)
Mal gucken, ich denke es wird bald fertig sein.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 04. November 2005, 13:04:26
 Erste Erkundungen

Vorsichtig sahen sich die Helden um. Sie standen auf einem Balkon. Von hier führten eine Treppe nach unten und ein Doppelflügeltür in das Schlossinnere. Als Windan an der Tür lauschte, konnte er leise Stimmen ausmachen. Seine Hand zeigte an, dass sich ungefähr fünf Personen hinter den Türen befanden. Der Rest der Gruppe nickte und machte seine Waffen bereit.
Die Drow hatten keine Chance. Windan und Malithil wüteten fürchterlich unter ihren Gegnern, die nicht mit einem Angriff gerechnet hatten. Die meisten von ihnen kamen nicht einmal dazu, ihre Waffen zu ziehen. Einer weiteren Tür folgend, kamen sie an dem Eingang an, bei dem sie ihren ersten Versuch gemacht hatten, in das Schloss einzudringen. Auch diese Wachen waren schnell ausgeschaltet, bevor sie Alarm geben konnten.
Nach und nach, schlichen die Helden unbemerkt durch das Schloss. Nach und hinterließen sie eine Spur toter Drow auf ihrem Weg. Doch auch Untote bewohnten dieses Schloss. Einer der Räume beherbergte eine Horde Zombies, erschaffen aus Ogern und Feuerriesen. Angewidert von diesem Frevel wider Corellon Larethians verzog Vinduil das Gesicht. Wütend erhob er das Symbol seines Glaubens und trat den Untoten entgegen. Ein mächtiges Gebet an den Elfengott erfüllte den Raum. Niedergestreckt von der Macht des Guten zerfiel der Großteil dieser Kreaturen zu Staub. Die wenigen, die noch standen, fielen unter den Hieben der Recken.
Nachdem sie ihren Waffen gesäubert hatten, ging es weiter. Die nächste Tür führte in einen merkwürdigen Raum. In der Mitte dieses Zimmers erhob sich eine blaue Lichtsäule. Neugierig trat Malithil näher. Er erblickte einen Schacht, der sich anscheinend durch mehrere Etagen des Schlosses erstreckte.
Fragend blickte er seine Gefährten an.
„Was mag das sein?“
„Egal!“ antwortete Windan, „sehen wir erst, was es hier noch gibt, dann können wir uns um andere Dinge kümmern.“
„Ja, du hast recht. Säubern wir erst dieses Stockwerk.“
Mit einem wilden Grinsen ging der Klingensänger zur nächsten Tür.
Vorsichtig lauschte Windan an dem Holz. Er vernahm kaum wahrnehmbare Geräusche, aber für sein geschultes Gehör doch eindeutig: auch hinter diesem Durchgang lauerten Feinde! Auch wenn es nur sehr schwach zu hören war, aber es schienen diesmal viele zu sein!
Aber was sollte das schon ändern? Mit einem Schulterzucken drückte er die Klinke herab.
Als die Tür aufschwang, stockte den Helden der Atem. Diese Kammer war gerammelt voll mit Untoten! Sie standen in Reih und Glied, fingen jetzt aber an sich zu bewegen, als sie die Eindringlinge bemerkten. Und wieder war es der Kleriker, der hier eine möglichen Kampf vorzeitig beendete.
Ein gewaltiges Flammenmeer tobte durch den Raum und verbrannte alles und jeden zu Asche. Selbst Malithil und Windan, die in erster Reihe standen, wurden die Haare angesengt. Als die Flammen sich gelegt hatten, stieg ihnen ein übelkeitserregender Gestank nach verbranntem Fleisch in die Nase. Von den einstmaligen Körpern waren nur noch Asche und Knochen zurückgeblieben.
Auch eine Tür, die zu einer Hinterkammer führte, war zerstört worden. Schnell eilte Malithil durch den Raum. Bei jedem seiner Schritte fühlte er die Überreste der Körper unter seinen Schuhen. Die anderen blieben zurück und blickten noch überrascht auf den Kleriker und sein Werk. Doch plötzlich wurden sie von zwei Schreien aufgeschreckt. Noch bevor sie Malithil zu Hilfe eilen konnten, kam er ihnen mit blutigem Schwert entgegen.
„Können wir weiter gehen?“
Ein kurzer Blick in die angrenzende Kammer zeigte, dass sich dort noch zwei Drow versteckt hatten. Aber gegen Malithils Kampfkraft hatten sie keine Chance gehabt.
Dieser eilte schon wieder weiter, so dass seine Kameraden ihm kaum folgen konnten.
Der Mondelf war in den Raum mit dem Schacht zurückgekehrt und war den Schacht nach unten gesprungen. Noch im Fallen bemerkte er, dass sein Sprung auf magische Weise abgebremst wurde, so dass er sanft unten aufkam. Ein Blick nach oben zeigte ihm, dass seine Kameraden ihm folgten, wenn auch etwas vorsichtiger.
Eine Untersuchung dieser Etage brachte neben einer leeren Küche, Vorratskammern, noch eine Truppenunterkunft (mit überraschen Wachen) zu Tage und einen Speisesaal. Die Wachen in dem Saal waren allerdings durch die Kampfgeräusche gewarnt worden. Sie hatten sich hinter umgestürzten Tischen verschanzt und nahmen die Eindringlinge mit ihren Bögen unter Beschuss. Trotz der Vorbereitungen stellten auch diese unglücklichen Dunkelelfen keine wirkliche Gefahr da.
Doch auch die Recken hatten inzwischen einige Treffer einstecken müssen. Wenn auch die einzelnen Verletzungen für sich alleine genommen nicht schwer waren, so hatte doch die Anzahl der Treffer sein Übriges getan.
Vinduil wollte gerade zu seinen Freunden treten, um ihnen die Gunst seines Gottes in Form eines Heilzauber zukommen zu lassen, als sich plötzlich aus der Luft heraus drei Gestalten manifestierten.
Mit einem diabolischen Grinsen werden ihre raubtierähnlichen Eckzähne sichtbar: Vampire!
Überrascht von ihrem plötzlichen Erscheinen, haben die Helden keine Chance die ersten Angriffe abzuwehren, doch glücklicherweise erhalten die Blutsauger keine Gelegenheit, ihren Gegnern das Blut auszusaugen. Und so geht auch dieser Kampf zu Gunsten des Guten aus. Jedoch sind die Vampire, nachdem sie gefallen sind, in gasförmiger Gestalt durch die Ritzen in den Türen nach draußen verschwunden.
„Was gibt es widerwärtigeres als Drow-Vampire?! Die sehen wir bestimmt noch mal wieder.“
Angewidert spuckt Vinduil aus.
Noch in dem Speisesaal hören die Gefährten von draußen wieder Geräusche.
„Es scheint so, als wären wir jetzt endgültig entdeckt worden. Gehen wir unsere Gastgeber doch begrüßen.“
Und wieder ist es Malithil, der sich, gierig auf den nächsten Kampf, ganz nach vorne stellt. Gemeinsam mit Windan reißt er die große Tür auf, die nach draußen führt.
Sie erblicken eine große Halle. Es haben sich über zehn Drow- Kämpfer hier versammelt. Als der Elf zusammen mit dem Halbling vornweg aus dem Raum stürmen, sirren die Bogensehnen der dunklen Elfen. Doch auch direkt neben der Tür haben sich zwei Drow versteckt, um jeden anzugreifen, der herauskommt. Winduil will gerade noch einen Warnruf ausstoßen, als Malithil schon getroffen wird.
Mit einem Lächeln nimmt dieser jedoch den Schlag hin.
„Dafür wirst du sterben.“
Auch wenn sein Gegner nicht die Sprache der Oberfläche versteht, kann er doch in den Augen des Mondelfen lesen, was dieser ihm verspricht. Den Tod.
Auch Tavaron und Vinduil folgen ihren Gefährten, um sich den Drow zu stellen. Nach wenigen Sekunden entscheidet jedoch Vinduil den Kampf. Ein mächtiger Zauber lässt die Gegner erstarren, so dass sie ohne sich wehren zu können unter den Schlägen fallen.
„Die Ernte ist eingebracht.“
Offensichtlich zufrieden blickt sich Malithil nach dem Kampf um.
In diesem Stockwerk, dem Erdgeschoss, finden sich noch ein großer Schlafsaal und ein Übungsraum für Kämpfe, beides jedoch verlassen.
Eine Tür ist in dieser Etage jedoch verschlossen. Als Winduil an der ihr lauscht, kann er jedoch nichts hören.
„Wir sollten sie aufbrechen.“
Winduil nimmt einen kurzen Anlauf und wirft sich gegen das Holz. Doch außer einer schmerzenden Schulter kann er so nichts erreichen. Wütend nimmt er seine Waffen und fängt kurzerhand an, die Tür zu zerschlagen. Nervös blicken sich die Helden um, immer der Gefahr bewusst, dass sie sich hier auf feindlichem Terrain befinden. Doch anscheinend ruft das laute Hämmern niemanden auf den Plan. Sollten etwa schon alle Bewohner dieses Stockwerkes erschlagen sein?
Als die Tür zerbricht, wird der Blick auf drei Särge frei.
„Ha, ich habs gewusst. Lasst sie uns pfählen.“
Kurzerhand nimmt Malithil einen Stuhl, das Möbiliar des Raumes wurde zur Seite geräumt, um den Särgen Platz zu schaffen, um improvisiert einen Pflock.
„Hier, Windan, nimm du auch einen.“
Verständnislos schaut der Halbling den Elfen an.
„Was soll ich damit?“
„Du musst ihnen den Pflock ins Herz rammen. Dann sterben sie.“
„Du willst sagen, dieser dämliche Holzpflock ist wirkungsvoller als meine hervorragend gefertigten Waffen?“
„Gegen Vampire schon.“
„Wenn du es sagst.“
Schulterzuckend nimmt der kleine Kämpfer den Pflock entgegen, auch wenn ihm die Zweifel deutlich ins Gesicht geschrieben stehen.
Auf ein Zeichen öffnen sie gleichzeitig die Sargdeckel... doch sie sind leer, bis auf ein paar Münzen und Edelsteine, die einer der Vampire hier offensichtlich deponiert hat.
„Schade. Dann lasst uns weiter gehen.“
Gemeinsam verlassen sie diesen Raum, um noch eine weitere Tür zu untersuchen.
Hinter dieser liegt ein staubbedeckter Gang, der in Geschosse führt, unterhalb des Erdbodens.
Tavaron tritt nach vorne und lässt seine Finger durch eine Staubschicht gleiten.
„Der Gang hier, er wird selten benutzt, aber er wird benutzt. Das letzte Mal mag es ein Zehntag her sein, dass hier jemand hergegangen ist.“
„Untersuchen wir diesen Weg später. Dahinten ist noch ein Gang, den wir noch nicht untersucht haben.“
Malithil führt sie dorthin. Der Gang führt zu einer Waffenkammer, die allerdings schon vor Längerem von allen nützlichen Waffen geplündert worden ist. Dahinter geht der Gang weiter.
„Hier scheint sich noch was zu verbergen.“
Vorsichtig bedeutet Windan seinen Gefährten leise zu sein.
Als er die Tür öffnet, scheint er schon erwartet worden zu sein.
Ein Wesen mit dunkler, schuppiger Haut springt ihm entgegen. Aus seinem mit Reißzähnen bestücktem Maul ragt weit eine Zunge heraus, di  in einem sich ständig kräuselndem Rauchfaden endet. Überrascht prallt der Halbling zurück, doch mit langen Krallen bewährte Klauen schnellen nach vorne und verletzen ihn. Windan merkt, wie etwas in seine Wunde eindringt und versucht ihn zu vergiften, doch er kann dem üblen Effekt widerstehen.
Als Malithil in den Raum blickt, sieht er noch weitere dieser Wesen. Geschickt springt der Elf an dem kämpfenden Barabren vorbei und stürzt in den Raum, um sich dort den anscheinend untoten Wesen zu stellen. Auch Tavaron folgt ihm. Als er eine günstige Gelegenheit abpasst, um durch den Türeingang hindurchzuschlüpfen, springt er jedoch eine Sekunde zu spät nach vorne. Er merkt noch, wie eine harte Klaue auf seinen Rüstung trifft, jedoch kann sie ihn nicht verletzen.
Vinduil reckt in der Zeit sein heiliges Symbol in die Höhe, so dass die Kreaturen es auch auf jeden Fall sehen können und ruft seinen Gott um Beistand an. Doch diese Untoten sind nicht so leicht aus der Fassung zu bringen. Nur einer von ihnen flieht, um der heiligen Macht Corellon Larethians zu entgehen.
Danach entbrennt ein heftiger Kampf. Auch wenn diese Kreaturen anscheinend untot sind, kämpfen sie doch mit Schläue. So springen sie immer wieder heran für einen kurzen Schlag, um sich danach sofort wieder zurückzuziehen. Auch versuchen sie die Recken voneinander zu trennen, so dass sie einen von ihnen immer von zwei Seiten gleichzeitig angreifen können.
Nach einem langen und harten Kampf und einigen Verletzungen haben es die Recken jedoch geschafft.
Erschöpft blicken sie sich an. Sie wissen: dies war erst der Anfang!
 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Nachfahre am 05. November 2005, 11:57:24
Zitat von: "Levold"
Vinduil reckt in der Zeit sein heiliges Symbol in die Höhe, so dass die Kreaturen es auch auf jeden Fall sehen können und ruft seinen Gott um Beistand an. Doch diese Untoten sind nicht so leicht aus der Fassung zu bringen. Nur einer von ihnen flieht, um der heiligen Macht Corellon Larethians zu entgehen.
Diese Unholde währen vernichtend geschlagen wenn Corellon es gewollt hätte. Da dies nicht geschah wird es sich um eine Prüfung gehandelt haben diese Kreaturen in einem offenen Kampf zu schlagen. Abermals hab ich mich als würdig erwiesen  :D  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 06. November 2005, 16:58:39
 Nun, da 4 der Wesen durch Tempus' Hand und Schwert fielen, erspare ich mir hier weitere Kommentare.
 :lol:  :akuma:  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Heretic am 09. November 2005, 09:21:30
 [Offtopic: Bei mir wars so, dass die SCs gleich den "Pakt mit dem Teufel" eingegangen sind... So hat Badrazel(der Balor, der über Maerimydra patroulliert) sie sogleich zu Kurgoth gebracht... war sehr amüsant zwischendurch... hätte nie gedacht, wie anpassungsfähig diese Charaktere sind...]
 :D  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 09. November 2005, 09:36:16
 Im ersten Versuch, das Abenteuer zu bestehen, wars so ähnlich:
die Gruppe hat sich bei einem von den Heerlagern rangemacht. Die haben der Gruppe, bzw. einer Einzelperson auch geglaubt und so wurden die Helden dann zu Kurgoth geführt.
Dummerweise hat dann doch der Wunsch Gutes zu tun überhand genommen und sie haben Kurgoth angegriffen. Das war leider ein Fehelr, wie die Helden schmerzhaft feststellen mussten.
Aber jetzt sind sie schlauer geworden.  ;)
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Heretic am 09. November 2005, 14:28:20
 [Ernsthaft??? Mit was für Anfängern spielst du denn? Hast du denen die Bilder von Kurgoth nicht gezeigt???]
 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 09. November 2005, 17:21:54
 Keine Ahnung, ob ich denen die Bilder gezeigt habe, aber ich glaube schon.
Und aus Fehlern wirdd man klug.  ;)  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Heretic am 10. November 2005, 00:40:22
 [Oder tot...]
 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 11. November 2005, 07:38:03
 Bilder? Was für Bilder?

Naja... die anderen sind ja selbst Schuld, daß Sie sich eingemischt haben, als ich ihn angegriffen hab...  :P  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 11. November 2005, 14:23:50
 Gefahr hinter jeder Tür
Langsam lässt Vinduil den Blick über die zerhackten Überreste der untoten Kreaturen schweifen.
"Ich glaube, in diesem Stockwerk lebt nichts mehr."
"Hier lebt doch sowieso nichts wirklich" antwortet grinsend Windan, bedeckt von abscheulichen Sekreten, die durch den Raum gespritzt sind, als er seine Angriffe ausführte.
"Auf dem Wehrgang gabs doch noch eine Treppe, die von Außen auf den Turm führte."
"Und es gibt noch diesen blauleuchtenden Schwebeschacht." wirft Malithil ein.

Doch zuerst führt der Weg der Recken nach draußen, wieder auf den Wehrgang. Dort eilen sie die steile Treppe des Turmes hinauf, immer im Hinterkopf, dass das letzte Mal, als sie sich hier aufgehalten haben, sie von drei Dämonen attackiert worden sind.
Am Ende der Treppe angekommen stehen sie jedoch vor einer massiven, verschlossenen Eisentür.
"Sie einzuschlagen, wäre zwar möglich, aber laut." Windan schaut seine Gefährten fragend an.
"Dann lasst uns doch den Schacht nehmen. Das verursacht wenigstens keinen Lärm." entscheidet Malithil.

Nach einem kurzen Augenblick steht die Gruppe wieder innerhalb des Schlosses, am Rande des Schachtes.
Der Schacht wird von vier Säulen eingerahmt, zwischen denen das magische Licht erstrahlt, das anscheinend zusammen mit dem Schwebezauber hier gewirkt wurde.
"Ich habe noch ein paar Augen, die für mich sehen können." Tavaron hebt seinen linken Arm, auf dem sich sein Gefährte, ein Adler, niedergelassen hat. Tavaron blickt dem Tier in die Augen, und auch wenn es nur kurz war, so ist doch zu merken, dass zwischen ihnen eine besondere Verbindung besteht. Kurz darauf breitet der Vogel seine Schwingen aus und erhebt sich in die Luft. Als er jedoch das darüberliegende Stockwerk erreicht hat, schießt auf einmal ein Pfeil aus grüner Säure auf ihn zu. Wütend kreischt das Tier auf, als es getroffen wird. Doch dieser Adler ist nicht von dieser Ebene, so tropft die Säure lediglich von seinem Gefieder. Dennoch beordert Tavaron ihn sofort wieder zu sich.
"Was ist dort oben?" Thelepatisch übermittelt der Elf die Frage an das Wesen.
"Feind, versteckt hinter Säule." Auch wenn dieser Adler mächtiger und intelligenter ist als seine Artgenossen, ist sein Sprachvermögen nicht das eines Elfen.
Tavaron blickt seine Gefährten an. "Da oben hat sich jemand hinter den Säulen versteckt. Sollen wir es wagen?"
"Natürlich!" Voller Tatendrang springt Malithil in den Schacht. Sein Plan, sich zügig nach oben zu bewegen um so den Feind vielleicht zu überraschen, scheitert jedoch. Im Gegensatz zu dem Vogel, der sich hier frei bewegen konnte, muss Malithil langsam nach oben schweben, ohne das Tempo beschleunigen zu können. Auch seine Gefährten folgen ihm und lassen sich, wenn auch langsam, so doch kampfbereit, nach oben schweben.

Nur Tavaron wartet noch einen kleinen Augenblick, dann tritt er zu einer Wand hin und scheint mit dem Schatten dort zu verschmelzen.
Mit einem Schritt, der es vermag, Ebenen zu überwinden, steht Tavaron nun in einer Umgebung, die wie ein Negativ von der Materiellen Ebene anmutet. Er weiß, er hat sich auf die Schattenebene begeben. Aber auch hier gibt es das Schloss mit dem Schacht.
"Hoffentlich funktioniert der Schwebezauber auch hier!" Tavaron zögert nur kurz, bevor er in die leere Luft tritt. Wenn der Zauber versagt, würde das einen Sturz von über 20 Metern zur Folge haben. Als seine Füße den festen Boden verlassen, sackt er kurz nach unten, dann greift jedoch der Zauber. Erleichtert stößt der Elf den Atem aus, den er unbewusst angehalten halt. Langsam lässt er sich nun nach oben tragen.

Während Malithil sich nach oben tragen lässt, beobachtet er genau die Öffnung über sich. Da sieht er auf einmal einen Schatten. Eine große, massige Kugel löst sich aus den Schatten der Säulen und schwebt in die Mitte des Raumes, genau über die Gefährten, die gefangen sind zwischen den Stockwerken, ohne sich schneller bewegen zu können!
Erschreckt entfährt Vinduil ein "Corellon Larethian, steh uns bei!", als er sieht, was dort oben auf sie wartet. Es ist nicht dass erste Mal, dass er einem Betrachter begegnet, doch dieser ist anders. Seine Augen, die auf Stielen sitzen und sich in alle Richtungen drehen können, scheinen blind zu sein, eines sogar verletzt, denn langsam tropft eine stinkende, gelbliche Flüssigkeit stetig aus der Höhle, dennoch zweifelt der Kleriker nicht daran, dass diese Augen trotzalledem sehen können. Doch auch die Konturen des Wesens scheinen zu verschwimmen: was dort oben ist, ist ein untoter Betrachter, ein Geist!
Zunächst verschiesst das Ungeheuer aus seinen Augen seine Zauber, doch die Helden haben Glück: als die Strahlen aus seinen Augen herausschießen, um die Recken zu treffen, verfehlen nicht wenige. Doch ein Auge bleibt bis zuletzt geschlossen. Nachdem aus seinen kleinen Augen sämtliche Zauber verschleudert sind, scheint um das Maul des Monsters soetwas wie ein gehässiges Grinsen zu entstehen, dann öffnet es das große Zentralauge...

Die Macht des Betrachters hebt in diesem Augenblick die Magie des Schachtes auf und die Gefährten stürzen ab... über 30 Meter! Malithil und Windan vermögen es noch, sich etwas während des Fallens abzufangen, Vinduil jedoch stürzt hart auf den Boden.
Zwar schwer verletzt, jedoch noch bei Bewusstsein, rollt sich der Kleriker zur Seite, um weiteren Angriffen zu entgehen. Mit einem Dankgebet an seinen Gott, beschwört er danach seine Kräfte herauf, um sich zu heilen.
Windan und Malithil, die es beide nicht so schwer getroffen hat, wie den Kleriker, eilen auch beide aus dem Sichtbereich des Betrachters.
"Wenn wir mit unseren Waffen hier nicht heraufkommen, dann müssen unsere Waffen eben alleine nach oben!"
Grimmig nimmt der Halbling einem gefallenen Drow Bogen und Pfeile ab, und macht sich wieder auf den Weg, das Monster zu töten.

Oben angekommen, überschreitet Tavaron wieder die Grenze zwischen den Ebenen. Kampfbereit blickt er sich um, doch was er sieht, überrascht ihn doch. Ein kurzer Blick nach unten, zeigt ihm seine Gefährten auf dem Grund des Schachtes und wie sie sich gerade in Sicherheit bringen.
Die Größe des Betrachters erlaubt es Tavaron glückklicherweise, vom Rand des Schachtes aus anzugreifen, ohne den festen Boden verlassen zu müssen.
"Versuchs doch mal mit mir, du hässlicher Fleischklops!" Wütend schlägt der Krieger zu. Doch sein Schlag lässt ihn nach vorne taumeln und fast nach unten, zu seinen Freunden stürzen. Wütend knurrt Tavaron, er ist sich sicher das Viech getroffen zu haben. Bei seinen nächsten Hieben ist er vorsichtiger, darauf bedacht, sein Gleichgewicht perfekt auszubalancieren, sollte ein Schlag daneben treffen. Und tatsächlich: das Ungeheuer scheint die Fähigkeit zu haben, das ein Teil der Schwerthiebe es einfach nicht verletzen. Wütend geht die Unheilssphäre, denn so nennt man diese besonderen Geister, zum Geganangriff über. Doch die Augenstrahlen verfehlen den Elfen ein ums andere Mal, und wird er doch einmal getroffen, so kann er den Zaubern widerstehen.  Auch Malithil und Windan tragen ihren Teil zum Kampf bei, und nehmen den Geist mit Pfeilen unter Beschuss. Bald darauf löst sich das untote Wesen unter den Angriffen in Rauch auf.

Nachdem alle wieder beisammen sind, schauen sich die Gefährten um.
"Lasst uns weitergehen und sehen, was sich hier sonst noch so rumtreibt." Vorsichtig schleicht Windan zu einer Tür und lauscht an ihr. Ganz schwach kann er Geräusche ausmachen, jedoch weiß er nicht, wieviele Wesen sich hinter der Tür befinden, noch was sie machen. Leise teilt er dies mit.
Einmütig beschließt man daraufhin, nach altbewährten Taktiken zu verfahren: Tür auf und reinstürmen!
Gesagt, getan. Doch auch hier scheinen die Gefährten erwartet worden zu sein. Eine weitere Horde dieser untoten Kannibalen mit den in Rauch endenden Zungen hat sich hier versammelt, begierig darauf, allem Lebenden das noch blutige Fleisch von den Knochen zu reissen.
Mutig stürmen die Helden den Raum, Windan und Malithil vorneweg. Doch diese Kreaturen sind nicht dumm, geschickt verteilt im Raum, machen sie es dem Barbaren und dem Klingensänger schwierig, ihre häufigen Angriffe einzusetzen. Häufig greifen sie auch nur an, um mit einem gewaltigen Hieb ihrer Klauen nach einem Opfer zu schlagen und sich dann sofort wieder aus der Reichweite zurückzuziehen. Auch versuchen sie oft, gemeinsam einen einzelnen Kämpfer anzugreifen. So geschieht es auch bei Windan: sein Gegner, der mindestens einen Kopf größer ist als der Halbling, umfasst ihn mit seinen Klauen und wirft den Barbaren zu Boden, um sich sofort auf ihn zu stürzen. Ein weiteres dieser abscheulichen Wesen wirft sich mit auf den sich windenden und um sich schlagenden Halbling. Plötzlich schreit Windan schmerzerfüllt auf. Entsetzt müssen seine Gefährten sehen, wie einer der Untoten seine lange Zunge um den Kopf des Halblings geschlungen hat, das rauchige Ende in dem Schädel seines Opfers versenkt!
"Nein, das wirst du nicht tun!" Malithil springt schwertschwingend seinem Freund zu Hilfe und gemeinsam schaffen sie es, die beiden Wesen zu töten.
Noch während der Kampf tobt, die Helden hoffen so langsam darauf, diesen Kampf ohne Tote zu überstehen, springt auf einmal die Tür zu einem Nachbarraum auf, und eine untote Drowkämpferin und zwei Magier schließen sich dem Kampf an, die Recken zu umzubringen.
Doch diese, so stellt sich schnell heraus, können den Helden auch nicht noch mehr schaden, als die Monster es schon getan haben.
Als der Kampf zu Ende ist, müssen die Recken aufpassen, nicht auf ihrem eigenen Blut auszurutschen. Windan, der von den Untoten niedergerungen worden ist, sieht fürchterlich aus. Große, klaffende Wunden, in denen man teilweise bis auf die Knochen sehen kann, befinden sich an seinem ganzen Körper. Schwer atmend hat er sich auf die Knie niedergelassen, da er kaum noch stehen kann, aber sein kampfwütiges Grinsen ist ihm nicht aus dem Gesicht zu wischen, als er stolz auf sein Werk blickt.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Berandor am 20. November 2005, 22:57:38
 Mannomann, was so hochstufige Charaktere alles können... da blicke ich mit etwas Furcht auf meine Runde - die sind bestimmt in einem Jahr so weit :)

Aber heftig, wie manche Gegner gar kein großes Getue mehr erfordern, die vor nicht allzu langer Zeit Schreck und Schock gebracht haben. Was sind diese "untoten Kannibalen" denn für Viecher? Sind auf jeden Fall gut beschrieben.

Einen ganzen Raum voller Gegner mittels Feuersturm einzuäschern war... cool :)

Positiv auch immer noch, dass du Dialoge einbaust. Die letzten Beiträge ließen sich jetzt gerade jedenfalls ziemlich gut aufholen. (Wie Irrwisch Windan im Springen betuppt, ist übrigens ziemlich pfiffig aber auch echt gemein!)
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Heretic am 22. November 2005, 12:25:58
Zitat von: "Berandor"
Mannomann, was so hochstufige Charaktere alles können... da blicke ich mit etwas Furcht auf meine Runde - die sind bestimmt in einem Jahr so weit :)

Aber heftig, wie manche Gegner gar kein großes Getue mehr erfordern, die vor nicht allzu langer Zeit Schreck und Schock gebracht haben. Was sind diese "untoten Kannibalen" denn für Viecher? Sind auf jeden Fall gut beschrieben.

Einen ganzen Raum voller Gegner mittels Feuersturm einzuäschern war... cool :)

Positiv auch immer noch, dass du Dialoge einbaust. Die letzten Beiträge ließen sich jetzt gerade jedenfalls ziemlich gut aufholen. (Wie Irrwisch Windan im Springen betuppt, ist übrigens ziemlich pfiffig aber auch echt gemein!)
Das sind Abyssal Ghouls aka Abyssische Ghoule AFAIK.
Die Viecher sind heftig... SEHR heftig.  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 22. November 2005, 14:50:11
 Der Meister der SH hat sich in meine Story Hour verirrt und sogar gelobt!  :wub:
Zitat
Mannomann, was so hochstufige Charaktere alles können... da blicke ich mit etwas Furcht auf meine Runde - die sind bestimmt in einem Jahr so weit
Ich hatte da anfangs etwas Bammel vor, dass die SC zu mächtig werden und alles mit "Links" erledigen, ist aber gar nicht so. Und wenn man die Charaktere auch ihre Fertigkeiten ausspielen lässt, macht es auch dem SL, also mir, mehr Spaß.
Die "untoten Kannibalen" sind tatsächlich Abyssische Ghule. Fiese Gegner, weil doch recht intelligent, haben als Fertigkeit "tänzelnden Angriff". Wenn die genug Raum haben und intelligent gespielt werden, sind die sehr gefährlich. Windan hats am eigenen Leib erfahren müssen.

Der Feuersturm hat meine Planung dieser Begegnung sehr schnell über den Haufen geworfen. Aber okay, dafür gibts den Zauber.

Irrwisch kommt im Augenblick leider etwas kurz. Ich hab sie dem Spieler übergeben, der sich natürlich auf seinen Charakter konzentriert, nämlich Windan, aber mal schauen, vielleicht kommt sie noch zu Ehren.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 22. November 2005, 15:24:54
 Tjaaaaa.... Irrwisch....

Sie ist zwar sehr cool, aber sie ist meinem Windan zu ähnlich.. daher finde ich es sehr schwer, beide Chars gleichzeitig zu spielen. Man "vermischt" sie sonst zu schnell.

Außerdem hält Vinduil sie durch seinen dämlichen Tageslichtzauber auf seinem Schwert immer auf Distanz.
Daher bleibt sie immer auf Abstand und nähert sich der Gruppe nicht....
Sie ist zwar cool, aber dann doch nicht so selbstmörderisch veranlagt, wie der kleine Barbar... :D  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Berandor am 22. November 2005, 22:03:40
Zitat von: "Levold"
Der Meister der SH hat sich in meine Story Hour verirrt und sogar gelobt!  :wub:
Zitat
Mannomann, was so hochstufige Charaktere alles können... da blicke ich mit etwas Furcht auf meine Runde - die sind bestimmt in einem Jahr so weit
Ich hatte da anfangs etwas Bammel vor, dass die SC zu mächtig werden und alles mit "Links" erledigen, ist aber gar nicht so. Und wenn man die Charaktere auch ihre Fertigkeiten ausspielen lässt, macht es auch dem SL, also mir, mehr Spaß.
Die "untoten Kannibalen" sind tatsächlich Abyssische Ghule. Fiese Gegner, weil doch recht intelligent, haben als Fertigkeit "tänzelnden Angriff". Wenn die genug Raum haben und intelligent gespielt werden, sind die sehr gefährlich. Windan hats am eigenen Leib erfahren müssen.

Der Feuersturm hat meine Planung dieser Begegnung sehr schnell über den Haufen geworfen. Aber okay, dafür gibts den Zauber.

Irrwisch kommt im Augenblick leider etwas kurz. Ich hab sie dem Spieler übergeben, der sich natürlich auf seinen Charakter konzentriert, nämlich Windan, aber mal schauen, vielleicht kommt sie noch zu Ehren.
Wo stehen denn die Werte?

Hat die jemand zufällig computerdatenmäßig? Könnte ich (seeeeehr) gut gebrauchen... in einem Jahr oder so, aber trotzdem :D
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Heretic am 23. November 2005, 11:40:34
 Aber die Gruppe ist noch recht harmlos...
Der Fighter meiner Gruppe hat sein ganzes Vermögen dazu genutzt, 3 Abenteuer VOR CotSQ sich zwei Sonnenklingen/Sunblades rauszulassen...
DAS ist mal heftig.
 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 30. November 2005, 08:33:46
Zitat von: "Heretic"

Der Fighter meiner Gruppe hat sein ganzes Vermögen dazu genutzt, 3 Abenteuer VOR CotSQ sich zwei Sonnenklingen/Sunblades rauszulassen...
 
Sonnenklingen?
Wat können denn die?
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Heretic am 30. November 2005, 09:03:41
 Zitat des SRD:


Sun Blade
This sword is the size of a bastard sword. However, its enchantment enables the sun blade to be wielded as if it were a short sword with respect to weight and ease of use. (In other words, the weapon appears to all viewers to be a bastard sword, and deals bastard sword damage, but the wielder feels and reacts as if the weapon were a short sword.) Any individual able to use either a bastard sword or a short sword with proficiency is proficient in the use of a sun blade. Likewise, Weapon Focus and Weapon Specialization in short sword and bastard sword apply equally.
In normal combat, the glowing golden blade of the weapon is equal to a +2 bastard sword. Against evil creatures, its enhancement bonus is +4. Against Negative Energy Plane creatures or undead creatures, the sword deals double damage (and x3 on a critical hit instead of the usual x2).
Furthermore, the blade has a special sunbeam power. Once a day, the wielder can swing the blade vigorously above his or her head while speaking a command word. The sunblade then sheds a bright yellow radiance that is like full daylight. The radiance begins shining in a 10-foot radius around the sword wielder and spreads outward at 5 feet per round for 10 rounds thereafter, to create a globe of light with a 60-foot radius. When the wielder stops swinging, the radiance fades to a dim glow that persists for another minute before disappearing entirely. All sun blades are of good alignment, and any evil creature attempting to wield one gains one negative level. The negative level remains as long as the sword is in hand and disappears when the sword is no longer wielded. This negative level never results in actual level loss, but it cannot be overcome in any way (including restoration spells) while the sword is wielded.
Caster Level: 10th; Prerequisites: Craft Magic Arms and Armor, daylight, creator must be good; Market Price: 50,335 gp; Cost to Create: 25,335 gp + 2,000 XP.

 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 30. November 2005, 12:10:26
 Hmmm... nicht schlecht, aber so die Renner sind die Schwerter nicht...

Da reichen meinem Halbling die beiden scharfen Kurzschwerter mit EisDMG...
Beide noch durch "mächtige magische Waffe" etwas verbessert, schon rockt das... 7 Angriffe bei ner Bedrohung ab 15...
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 30. November 2005, 12:19:46
 Hmmm ok so könnte es gehen:

"Du siehst wie plötzlich eine große Hand aus dem Dunkel der Höhle schießen. Schneller als du reagieren kannst, packt sie dich, dreht dich auf den Kopf und schüttelt so lange, bis all deine Gegenstände auf der Erde liegen. Danach nimmt sie die mächtigsten deiner Waffen und verschwindet wieder.
Doch als letztes kannst du noch eine Stimme in deinem Kopf vernehmen: Nun ist der Tag gekommen, wahre Heldentaten zu vollbringen, Windan. Erschlge deine Gegner mit der blßen Faust, und ein Platz an meiner Seite bei der Ewigen Jagd wird für dich reserviert sein.
Du weißt, du hast gerade die Stimme von Uthgar, deinem Gott vernommen.


 :P  :lol:  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Heretic am 30. November 2005, 13:17:02
 @Azmodan: Bei bösen Untoten ist das heftig, +4 statt +2 und dann noch doppelter Schaden, und bei nem Krit mal 3... Heftig genug?
Und da wir nach 3.0 noch spielen, auch noch billiger...
 
 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 30. November 2005, 15:00:26
 Windan schüttelt sich, wundert sich, wer der Typ denn war, und beginnt zu grübeln....

"Hmmmm... Wer zum Henker ist Uthgar?"

Er nimmt aus seinem Rucksack zwei normale Kurzschwerter, greift sich Tempus' Amulett und weiht sie seinem Kriegsgott....

"Egal, Weiter gehts!"  :akuma:  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 30. November 2005, 15:03:38
 
Zitat von: "Heretic"
@Azmodan: Bei bösen Untoten ist das heftig, +4 statt +2 und dann noch doppelter Schaden, und bei nem Krit mal 3... Heftig genug?
Und da wir nach 3.0 noch spielen, auch noch billiger...

Okay, geb mich geschlagen, hatte verpeilt, daß es gegen Untote immer dopelten DMG macht.
Hatte das nur mit den Crits gelesen, und die sind den Untoten ja herzlich egal.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Heretic am 01. Dezember 2005, 14:41:11
 @Azmodan:
Nach 3.0 macht das Ding meiner Auslegung nach KRITISCHE gegen Untote.
Warum? Weils eine Untotenbannwaffe ist.
 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Daeinar am 01. Dezember 2005, 16:32:22
 Tja, falsch ausgelegt.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Heretic am 01. Dezember 2005, 17:11:43
 Ich weiss, aber es ist MEIN D&D, und MEIN Stil.
[Und wer weiss, vielleicht wars nur ein Temporärer Effekt?]
 
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Nachfahre am 04. Dezember 2005, 00:49:40
 
Zitat von: "Azmodan"
Tjaaaaa.... Irrwisch....

Sie ist zwar sehr cool, aber sie ist meinem Windan zu ähnlich.. daher finde ich es sehr schwer, beide Chars gleichzeitig zu spielen. Man "vermischt" sie sonst zu schnell.

Außerdem hält Vinduil sie durch seinen dämlichen Tageslichtzauber auf seinem Schwert immer auf Distanz.
Daher bleibt sie immer auf Abstand und nähert sich der Gruppe nicht....
Sie ist zwar cool, aber dann doch nicht so selbstmörderisch veranlagt, wie der kleine Barbar... :D
ist auch besser für dieses Bastard Weibsbild  :D


ps. nein ich bin kein rassist  :P  
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 11. Dezember 2005, 15:48:48
 Ende des ersten Tages in Schloss Maerimydra
Als die Helden sich in dem Raum umschauen, sehen sie, dass sie sich in einer Bibliothek befinden. Die Bücher sind jedoch aus den Regalen gerissen und viele Werke vollkommen zerstört. Der Boden ist über und über mit herausgerissenen Seiten bedeckt, die nun mit Blut und anderen Sekreten besudelt sind.
Bedrückt schaut Vinduil auf das Chaos:
"Ein Schande! Auch wenn es Schriften der Drow sind, ist es doch Wissen, welches hier nutzlos verschwendet wurde."
"Noch ist nicht alles verloren."
Grinsend holt Malithil einen reich verzierten Helm aus seinem Rucksack.
"Mit diesem magischen Gegenstand ist es mir möglich, mir fremde Sprachen zu lesen und zu verstehen."
Als er jedoch den Helm aufsetzt und eine herausgerissene Seite zur Hand nimmt, huscht ein enttäuschter Ausdruck über sein Gesicht.
"Verdammt! Viel Gold für nichts bezahlt!"
"Lasst mich es einmal versuchen." bietet sich Vinduil an.
Als der Elf den Helm aufsetzt, entfaltet dieser auch tatsächlich seine magischen Kräfte.
"Dann lasst uns beginnen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns."
Während die Gelehrten, wie Windan sie etwas spöttisch bezeichnet, sich mit den Schriftstücken beschäftigen, untersucht der Halbling noch die angrenzenden Räume und eine Treppe, die aus der Bibliothek in das darüberliegende Geschoss führt. In direkter Nähe scheint es allerdings keine weiteren Gefahren mehr zu geben, so dass der kleine Barbar die Zeit nutzt, um sich im Nachbarraum in einem Sessel etwas zu erholen. Bald darauf ist er auch tatsächlich eingeschlafen.

Plötzlicher Lärm lässt Windan aus seinem leichten Schlummer hochfahren.
Was war das? Noch während er sich den Schlaf aus den Augen wischt, in den Nachbarraum stürmt und seine Waffen zieht (alles natürlich mehr oder weniger gleichzeitig, wobei eines seiner Schwerter nur knapp das rechte Auge verfehlt), stellt er fest, dass seine Gefährten anscheinend wieder angegriffen worden sind.
"Schon wieder! Und wieder diese widerlichen Rauchzungen! Mein Kopf ist immer noch ganz benebelt vom letzten Mal, als sie mir ihre Zunge in mein Ohr gesteckt haben!"
Angewidert schüttelt sich Windan bei dem Gedanken an dieses unangenehme Erlebnis. Doch es bleibt ihm nicht viel Zeit darüber nachzudenken, und er verspürt auch wenig Muße dazu. Denn schon ist wieder ein Kampf im vollen Gange. Diesmal schaffen es die Recken jedoch recht schnell, die Feinde zu bezwingen. Mit den Taktiken der Monster inzwischen vertraut, bieten sie ihnen wenig Möglichkeiten ihre schnellen Vorstöße verbunden mit dem sofortigen Rückzug effektiv zu nutzen.

"Wir sollten uns einen Rastplatz suchen. Ich denke, wir haben alle etwas Ruhe nötig. Auch muss ich meine Zauber wieder memorieren."
Vinduil blickt seine Gefährten fragend an, aber von denen erhebt keiner Einspruch.
"Von den Räumen hier scheint keiner besonders sicher zu sein. Wir sollten das Risiko eingehen und noch weitere Räume durchsuchen, in der Hoffnung, einen sicheren zu finden."
Nach diesen Worten packen die Gefährten die Bücher ein, von denen der Elfenkleriker behauptet, sie seien wertvoll, und machen sich wieder auf den Weg.

In dieser Etage schienen sich die beiden Flügel des Gebäudes nun in zwei Türme zu teilen. Die beiden Türme werden durch eine Steinbrücke verbunden. Diese ist wiederum mit einem hölzernen Aufbau bedeckt. Durch kleine Schießscharten kann man einen Blick auf Maerimydra werfen. Die Konturen einzelner Gebäude sind schemenhaft durch den allgegenwärtigen Rauch zu erkennen, gespenstisch erleuchtet durch die großen Feuer, die überall in der Stadt brennen.
Am Ende der Brücke befindet sich ein kleiner Raum, von dem drei weitere Türen abgehen.
Bei dem Versuch die linke Tür zu öffnen, fährt Windan erschrocken zurück. In dem Augenblick, als er das Holz berührt, tut es plötzlich einen lauten Knall, dass es allen in den Ohren klingelt. Was immer sich hier auch befinden mag: nun ist es gewarnt.
Um ihren Gegnern nicht zuviel Zeit zur Vorbereitung zu lassen, stürmt Windan in den dahinterliegenden Raum. Kampfbereit hat sich dort bereits eine Drow in einem totenschädelgeschmückten Wappenrock aufgestellt. Doch gegen diese Übermacht hat sie keine Chance. Nach wenigen Hieben ist sie bereits gefallen.
"Schnell, in den anderen Raum."
Windan stürmt auf die gegenüberliegende Tür zu. Auch hier ruft eine Art Explosion gewaltigen Lärm hervor, doch der Barbar, der damit schon gerechnet hat, lässt sich davon nicht beindrucken und öffnet die Tür. In letzter Sekunde kann er noch verhindern, in eine magisch- wirbelnde Barriere aus Klingen zu stürzen. Gewarnt durch den Krach, hat sich die Bewohnerin dieser Räumlichkeiten bereits vorbereitet und den Durchgang mit der Klingebarriere blockiert.
Herablassend lächelnd trit Vinduil nach vorne. Mit wenigen Worten der Macht ist der Zauber aufgehoben und die Recken können gefahrlos die Gemächer betreten, was ein plötzliches Ableben der Drow die hier haust zur Folge hat.
Die dritte Tür führt nach draußen auf eine Treppe. Diese Tür kann mit einem Schlüssel geöffnet werden, die eine der Drow bei sich trägt.
"Lasst uns hier bleiben. Falls wir angegriffen werden, können wir notfalls durch die Tür nach draußen fliehen. Und da hier diese beiden Weiber gewohnt haben, sollte es halbwegs sicher sein."
Niemand hat am Vorschlag Tavarons etwas auszusetzen. Windan hebt noch eine Tür aus den Angeln, um damit in dem Raum, in dem die Helden nächtigen wollen, die Tür zu blockieren oder wenigstens durch den Lärm, der eine umfallende Tür verursachen würde, gewarnt zu werden.
Irrwisch, die schon seit längerem keiner mehr beachtet hat, zieht sich alleine in den nun türlosen Raum zurück.

Sorgfältig poliert Malithil die Klinge seiner Waffe. Wenn man genau hinhört, kann man ab und zu einen Schrei vernehmen, der von außerhalb des Schlosses stammt. Irgendeine verdammte Seele, hingemeuchelt im Dienste einer düsteren Gottheit. Was auch immer diese Monster anbeten mögen..
Ansonsten ist nur das leise Atmen seiner Gefährten zu vernehmen, die beruhigt schlafen. Sicher, dass einer ihrer Kameraden über ihren Schlaf wachen wird.
Doch plötzlich fährt ein heftiger Schmerz durch die Schulter des Klingensängers. Brutal wird er zur Seite geschleudert und er merkt noch, wie etwas mit Widerhaken schmerzhaft aus der gerade eben verursachten Wunde herausgerissen wird. Als er herumwirbelt, sieht er sich einem abscheulichen Wesen gegenüber: aufgepfropft auf einen aufgedunsenen Spinnenkörper steckt der Torso einer Drow. Statt ihrer Arme hat sie lange, spinnenartige Fortsätze, wo von einem Blut tropft: sein Blut!
"Angriff!!!"
Noch während er das brüllt, um seine Gefährten zu warnen, greift das Ungeheuer wieder an. Aus ihren Mundwinkeln ragen spitze Reißzähne. Dieses Wesen ist nicht nur eine Perversion der Natur an sich, sondern zu allem Überfluss auch noch ein Vampir! Eine Vampirdrinne: ein Wesen, gekreuzt aus einer Drow und einer Spinne, verflucht mit der Existenz eines Blutsaugers.
Schnell springen die überraschten Helden auf. Sofort dringen sie auf das untote Wesen ein, um ihren Kameraden zu helfen, selbst Irrwisch erscheint plötzlich im Zimmer, um zu helfen.
Schwer treffen die Schläge auf die Drinne und verursachen ihr auch schwere Treffer. Bevor jedoch der Feind bezwungen werden kann, speit sie einen Zauber aus und aus einem ihrer spinnenbeinartigen Fortsätze schiesst ein grün leuchtender Strahl, der Malithil trifft. Malithil stürzt zu Boden.
Danach fällt dieses Ungeheur unter den Angriffen. Doch das Wesen geht nicht zu Boden, sondern löst sich nur in Rauch auf. Die Recken haben das ungute Gefühl, dass sie ihren Gegner nicht zum letzten mal gesehen haben.
Als Vinduil zu seinem Kameraden eilt, stellt er fest, dass dieser nicht mehr atmet.
Langsam lässt der Kleriker seine Hände über den Leichnam gleiten, während er ein Gebet an Corellon Larethian spricht. Der Körper Malithils wird von einem goldenen Leuchten erfasst, was kurz danach wieder erlischt.
"Ich habe seinen Körper mit dem Segen Corellons bedacht. Verfall, Gift oder anderer Unbill können ihm nun nichts mehr anhaben. Morgen werde ich dann versuchen, seinen Geist wieder zurückzuholen, auf dass sein Leben hier noch nicht seine Ende finden wird."
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 11. Dezember 2005, 15:53:06
 Auf den Tag genau habe ich jetzt einen Monat gebraucht, um das Update zu verfassen. Und noch immer fehlt ein bisschen.
Leider fehlt mir im Augenblick die Zeit und die Muße, in Ruhe die SH fortzuführen. Was sich, wie ich finde, auch etwas in der Qualität niederschlägt.
Aber bevor noch mehr Zeit verstreicht, und ich gar nicht mehr weiß, was alles und wie die Dinge passiert sind, schreibe ich mal lieber wieder einen Teil.
Ich hoffe, es macht trotzdem Spaß zu lesen!
Gruß,
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 10. Januar 2006, 17:15:49
Ich wollte eigentlich nur mal schreiben, dass ich meine SH nicht vergessen habe und auch weiterschreiben werde... zumindest habe ich mir das ganz fest fürs Neue Jahr vorgenommen.
Ich hoffe, dass ich bald mal wieder richtig Zeit dafür habe.
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Nachfahre(Pwd-Verlegt) am 08. Februar 2006, 01:56:14
Die Endschlacht steht bevor. Morgen (bzw Heute) werden wir unsere vorerst letzte Schlacht hier unten schlagen.
Solange Corellons Licht auch hier unten scheind wird der morgige Tag ein siegreicher sein.
Die Klingen sind gewetzt. Zauber vorbereitet. Halbling hat Stufenverluste. Es kann nichts mehr schief gehen. Wir werden Siegreich sein!
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Arkos am 08. Februar 2006, 13:44:04
Viel Erfolg!  8)
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Jilocasin am 08. Februar 2006, 14:04:01
Bin auch schon gespannt, wie das ganze ausgehen wird  :)
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 09. Februar 2006, 09:50:39
Die Endschlacht ist geschlagen, und es haben sogar fast alle überlebt.  :twisted:
Und zum weiterschreiben meiner SH darf ich ja laut Nachfahre nix mehr schreiben... aber versprochen ist versprochen.  :oops:
Titel: Und das wars jetzt ??
Beitrag von: kreuzi am 09. Februar 2006, 15:57:10
Hallo Levold,  

ich habe mit grossem Interesse Deine SH verfolgt, aber das solls jetzt echt gewesen sein ? Wer lebt denn noch und wie ist es überhaupt gelaufen ?   :(

Gruss

Kreuzi
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Klingentänzer am 10. Februar 2006, 14:46:38
Frag ich mich auch....;)
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Jilocasin am 10. Februar 2006, 15:58:01
Hallo? Büddä?  :x
Erst heiß machen, dann fallen lassen? Komm mir schon vor wie in einer Beziehungskrise  :D
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 11. Februar 2006, 12:25:38
Kleines Missverständnis:
ich bin gerügt worden, ständig nur Ankündigungen zu schreiben, aber nichts zur SH selber.
Aber ich hab mich jetzt zusammengerissen und weitergeschrieben. Das nächste Update kommt im Laufe der Woche. Der Anfang ist gemacht und schlummert auf der Festplatte.
Freut mich aber, dass doch noch Interesse an der SH besteht.
Ich danke allen Lesern für ihre Geduld.  :)
Levold
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Azmodan am 14. Februar 2006, 10:57:37
Windan lebt... so halbwegs... er fühlt sich sehr schwach und blutet aus sämtlichen anatomisch normalen, sowie vor allem aus den neuen, gewaltsam zugefügten Körperöffnungen...

Aber das ist ja noch lange kein Grund aufzugeben.... :akuma:  :tooth:
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Jilocasin am 14. Februar 2006, 13:50:42
Na dann  bin ich mal gespannt, wie alles geendet hat
Freu mich schon auf das Update  :)
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 15. Februar 2006, 11:10:31
Feuer und Eis
Weiter liefen die Recken durch das Schloss. Weiter durch Gänge aus schwarzem Stein, nur erhellt von dem magisch erleuchteten Schwert Vinduils. Immer wieder trafen sie auf neue Gegner, meist Untote, manchmal aber auch mächtige Drowmagierinnen. Zum Glück schafften sie es meist schnell, diese zu töten, bevor ihre Feinde fliehen konnten und vielleicht einen großangelegten Gegenangriff gestartet hätten. Daher bemühte sich die Gruppe auch, möglichst schnell durch die dunklen Gänge zu eilen, um möglichst viele von ihren Feinden töten zu können, bevor man die ganzen Leichen gefunden hätte.
Doch vor einem Raum verharrten ihre Schritte. Sie waren gerade eine Wendeltreppe leise hinaufgeeilt, als ihr Blick auf etwas Beunruhigendes fiel. Vor ihnen lag eine große Halle. In der Mitte dieser Halle lagen zwei große, augenscheinlich tote Drachen, ein Weißer und ein Schwarzer.
„Das gefällt mir nicht.“
Nervös blickte sich Vinduil nach weiteren Gegnern um, die sich vielleicht in diesem Raum versteckt hielten.
„Sie sind tot. Schau sie dir doch an. Der Schwarze stinkt ja bis nach Dolchtal hinauf.“
Angewidert verzog Malithil seine Nase.
„Erstens ist hier noch lange nicht alles tot, auch wenn es so aussieht oder so riecht. Und zweitens: woher kommt diese unnatürliche Kälte?“
Vinduil hatte recht. Hier war es wirklich auffallend kalt. Durch die Lage im Unterreich herrschte hier normalerweise überall eine konstante, angenehme Temperatur vor. Durch die vielen Feuer in der riesigen Höhle von Maerimydra war es teilweise sogar eher unangenehm warm. Doch hier in diesem Raum krochen kalte Schwaden kondensierter Luft über den Boden, was nicht unbedingt dazu beitrug, der Szenerie mehr Vertrauen einzuflößen.
„Wenn wir hier stehen bleiben, werden wir es nie rausfinden. Alte Halblingsweisheit.“
Grinsend trat Windan über die Schwelle und näherte sich den beiden Körpern. Achselzuckend folgten ihm seine Gefährten.
Kaum hatten sie die Schwelle überschritten, begann sich der Schwarze Drache zu erheben. Langsam pendelte sein Kopf zu den Eindringlingen hinüber. Leere, tote Augenhöhlen blickten sie an, als das Monstrum sich etwas unsicher auf die Beine hiefte und auf die Recken zutorkelte.
„Verflucht, ich habs gewusst.“
Vinduil durchforstete ärgerlich sein Gedächtnis, um einen passenden Zauberspruch vorzubereiten, als Malithil bereits den Drachen erreicht hatte und sein Schwert sich einen Weg durch die Schuppen suchte.
Glücklicherweise schien dieser untote Drache nichts weiter zu sein, als ein zu großgeratener Zombie. Weder Magie noch Odem traf die Helden, und so fiel das Ungetüm, geschwächt und seiner natürlichen Kräfte offensichtlich beraubt, schnell unter den Hieben der Kämpfer.
„Gut gemacht!“
Plötzlich erklang eine spöttische Stimme. Unbemerkt hatte sich der Weiße Drache erhoben. Sein Körper unter den Schuppen wirkte ausgetrocknet und dünn, aber es ging eine unbestreitbare Macht von ihm aus. Die Augen, vorher verdeckt von den Lidern, glühten in einem blauen, kalten Leuchten.
Malithils Körper spannte sich, bereit sofort zuzuschlagen, sollte der Drache Anstalten machen zu attackieren.
„Was willst du?“ fragte er den Wyrm drohend.
„Euch einen Handel vorschlagen.“
Die Stimme des Ungetüms zischte ihnen entgegen und erinnerte an eine kalten Wintersturm.
„Einen Handel? Was hast du uns schon anzubieten? Ganz offensichtlich bist du doch ein Gefangener in diesen Hallen. Wie ist überhaupt dein Name?“
„Man nennt mich Eis. Und ich bin nicht ganz freiwillig hier, da hast du recht. Doch könnte ich dieses Schloss sofort verlassen, stünde mir der Sinn danach.“
Während sich Malithil und der Drache unterhielten, schlenderte Windan wie zufällig durch den Raum und versuchte so unbemerkt in den Rücken des Wesens zu gelangen. Doch dieses ließ lässig seinen mächtigen Schweif über den Boden fegen, so dass der Halbling gezwungen war, einen Satz nach hinten zu machen, wollte er nicht getroffen werden. Belustigt ließ Eis seinen Blick kurz auf den kleinen Barbaren ruhen. Danach widmete er sich wieder dem Klingensänger.
„Nun, was ist?“
„Wie lautet der Handel?“
„Mir wurde etwas gestohlen. Leider steht es nicht in meiner Macht, meinen Besitz wiederzuerlangen. Wenn ihr diese Aufgabe für mich erledigen würdet, würde ich mich durchaus dankbar zeigen.“
„Was ist dir den abhanden gekommen? Dein Gelege?“
Wenn es das ist, ging es ihm durch den Kopf, werden wir es zertrampeln wie Ungeziefer, was es ja auch ist!
„Nicht ganz. Es ist eine Perle, die mir sehr wichtig ist. Und, was denkt ihr?“
Nachdenklich ließ der Elf seine Hand auf den Schwertknauf sinken, während er seine Stirn in nachdenkliche Falten zog.
„Nun, ich denke... wir werden dich töten!“
Mit diesen Worten riss er seine Waffe aus der Scheide und stürmte nach vorne. Doch Eis war nicht sonderlich überrascht von diesem Angriff. Zu lange hatte Malithil wohl gezögert, als der Drache nicht hätte misstrauisch werden können.
Noch während der Kämpfer auf seinen Feind zulief, riss der Weiße Drache sein Maul auf und ließ einen Schwall tödlich kalter Luft durch den Raum fegen. Alles, was er berührte, wurde von einer dicken Eisschicht überzogen. Doch kurz darauf waren Tavaron, Malithil und Windan vor Ort und ließen ihre Waffen auf die dicken Schuppen krachen. Vinduil bereitete inzwischen seine Bannsprüche vor, um so anzugreifen. Schwer prasselten Magie und Eisen auf den Wyrm. Gegen diese Übermacht hatte selbst er keine Chance. Doch noch während der Kampf tobte, Eis musste einsehen, dass sein letztes Stündlein seiner untoten Existenz geschlagen hatte, griffen weitere Gegner an.
Windan sah sich plötzlich von zwei Gegnern, Drow in leichten Rüstungen, eingekreist, die ihn bedrängten. Nur seinen blitzschnellen Reflexen verdankte er es, sich nicht in eine Position manövrieren zu lassen, in der er einen Gegner im Rücken gehabt hätte. Wütend ging der Barbar zum Gegenangriff über. Überrascht wichen die Drow zurück. Hatten sie doch nicht mit so einer vehementen Gegenwehr gerechnet. Noch während sie versuchten ihre Verteidigung aufzubauen, schlugen ihnen die Kurzschwerter des Halblings tiefe Wunden.
Aber auch die anderen sahen sich weiteren Gegnern gegenüber. Wie aus dem Nichts erschien auf einmal eine geisterhafte Gestalt, gekleidet in schwere Rüstung. Begleitet wurde er von einem erschreckenden Reittier: ein Streitross mit flammender Mähne, die Hufe in Rauch gehüllt. Auch weitere Drow erschienen mit diesem unheimlichen Kämpfer, gekleidet in Gewänder, die die Zauberwirker in diesem Drowschloss trugen.
Kurzzeitig sank der Mut der Recken, angesichts einer solchen Übermacht. Doch was hatten sie für eine Wahl? Mit grimmiger Entschlossenheit stellten sie sich der Gefahr. Und tatsächlich, sie bezwangen nicht nur den Drachen, sondern erschlugen auch über die Hälfte ihrer restlichen Feinde. Das klägliche Überbleibsel suchte seine Rettung in der Flucht.
Erschöpft und verwundet, aber nicht geschlagen klopften sich die Helden gegenseitig auf die Schultern und halfen einander, ihre Verletzungen zu verbinden.
Kurz darauf machten sie sich wieder auf den Weg. Weiter zu suchen, weswegen sie gekommen waren.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 26. Februar 2006, 11:16:24
Viel Feind - viel Ehr

Von der Halle der Drachen ging eine Wendeltreppe nach oben. In den oberen Räumlichkeiten befindet sich ein großzügig angelegter Wohnbereich. Allerdings hat hier anscheinend ein heftiger Kampf getobt. Der Grossteil der Möbel ist zerbrochen und Fußboden sowie Wände sind mit Brand- und Blutflecken übersät. Eine Untersuchung der Räume zeigt jedoch, dass sich hier niemand mehr befindet.
Als die Recken eine weitere Tür öffnen schlägt ihnen eine unnatürliche Dunkelheit entgegen. In den Schatten verborgen sieht man, dass ein exotischer Teppich den Boden bedeckt, schwere Vorhänge aus Brokat schmücken die Wände und einige von ihnen hängen von der Decke, um so den Raum in kleinere Bereiche aufzuteilen.
„Irgendetwas ist merkwürdig an diesem Raum,“ flüsterte Windan.
„Hmhm. Kannst du etwas Magisches entdecken?“
Malithil wandte sich fragend an Vinduil, doch der schüttelte verneinend den Kopf.
„Dann lasst uns den Raum untersuchen.“
Mit kampfbereiter Waffe wollte sich Malithil in den Raum begeben, als plötzlich eine tiefe Stimme erklang.
„Ich möchte euch bitten, meine Räumlichkeiten zu verlassen.“
Zwischen den Vorhängen war eine Gestalt hervorgetreten. Ihr langer, hagerer Körper war in eine dunkle Tunika gehüllt. Seine Haut schien ebenso dunkel zu sein wie sein Haare. So, wie er in dem Raum stand, waren nur seine Umrisse zu erkennen, aber er strahlte eine selbstbewusste Ruhe aus.
Malithil zögerte.
„Wer seid ihr?“
„Mein Name ist Wyrruth.“
„Ihr seid keine Drow. Was macht ihr also hier?“
„Ich bin als Botschafter in dieses Schloss gereist. Mein Volk möchte seine Nachbarn gerne kennen.“
Malithil blickte überrascht.
„Eure Nachbarn? Woher stammt ihr?“
„Ich komme aus der Anauroch und mein Volk sind die Umbral.“
Der Klingensänger dachte nach.
„Umbral.... kenne ich nicht. Aber was habt ihr mit den Drow zu schaffen?“
„Wie schon gesagt: wir möchten wissen, wer unsere Nachbarn sind. So können wir einschätzen, wer uns gefährlich wird und wer nicht.“
Sein Tonfall ließ vermuten, dass diejenigen, deren Verhalten den Interessen der Umbral zuwiderlief, dies nicht lange taten.
Malithil dachte kurz nach.
„Könnt ihr uns sagen, wie wir hier zur Herrscherin des Schlosses kommen?“
„Ich weiß, dass ihr über den anderen Turm zu den Gemächern Irae T´sarrans kommt. Aber ich selber war noch nie dort.“
„Könnt ihr uns dort nicht anmelden?“
„Nein, kann ich nicht. Ich werde mich aus euren Angelegenheiten raushalten.“
Malithil entschied sich alles auf eine Karte zu setzen.
„Die meisten Drow, die hier lebten und auf uns getroffen sind, sind tot!“
Der Umbral nickte anerkennend.
„Dann seid ihr eine nicht zu unterschätzende Kraft.“
„Wenn wir alle Drow töten, dann habt ihr keine Verbündeten mehr hier unten, dann wird Kurgoth hier herrschen. Falls wir uns nicht entschließen, ihn ebenfalls zu töten. Besser ihr entschließt euch jetzt, auf der richtigen Seite zu stehen.“
Der Botschafter der Umbral schien belustigt.
„Mir ist es völlig egal, wer über dieses stinkende Loch namens Maerimydra herrscht. Wenn die Drow fallen, ist meine Aufgabe hier erledigt. Ich werde dann hier abreisen und meinen Herren davon Bericht erstatten.“
Wyrruth schwieg einen kurzen Moment.
„Und nun möchte ich meine Bitte von eben wiederholen: nämlich meine Gemächer zu verlassen.“
Diese vorgetragene Bitte war nicht direkt unfreundlich, aber der Klang in seiner Stimme verriet, dass er seinen ungebetenen Besuch auch anders aus seinen Räumlichkeiten verweisen konnte.
„Nun gut. Ich wünsche euch noch alles... ähm, Gute, auf eurer Mission.“
Mit diesen Worten wandte sich Malithil ab und ging den Gang wieder hinab. Seine Freund begleiteten ihn.
Vinduil trat an den Klingensänger heran. Mit gesenkter Stimme sprach er ihn an.
„Ich habe seinen Geist untersucht, als ihr im Gespräch wart. Er hegt keine guten Absichten.“
„Das habe ich auch nicht erwartet. Aber wenn er alleine bei den Drow als Botschafter seines Volkes auftritt, dann sollten wir ihn nicht unterschätzen. Er ist, im Augenblick zumindest, nicht direkt unser Feind. Also warum sollten wir uns durch einen unnützen Kampf schwächen? Außerdem kann er uns vielleicht noch später von Nutzen sein.“
Vinduil dachte über die Worte nach.
„Vielleicht hast du recht.“
Windan mischte sich in das Gespräch ein.
„Hat er nicht gesagt, wir müssen in den anderen Turm? Also los, gehen wir nachschauen, was es dort gibt!“
Nachdenklich machten sich die Gefährten auf den Weg zum Nachbarturm. Sie fanden einen schmalen Gang, der, so vermuteten sie, an die Decke der Höhle grenzen musste und die beiden großen Türme des Schlosses verbanden. In dem Stockwerk des Nachbarturms fanden sie allerdings nur verlassene Gemächer vor. Von seinem ursprünglichen Besitzer war nur ein alter, schaler Geruch nach einem fast verflogenen Parfum geblieben. Doch von hier gab es nur noch einen Weg nach unten. Daher entschlossen sie sich in den darunter liegenden Etagen zu suchen, ob es hier einen Hinweis auf die Gemächer Irae T´sarrans gab.
Der Wendeltreppe nach unten folgend, gelangten zu einer Tür. Dahinter war nichts zu hören. Ihrer altbewährten Taktik folgend, rissen sie Tür auf und stürmten rein.
In der Mitte des Raumes befand sich eine große, aus Jade gefertigte Spinne. Ihre Rückenhöhe war nicht sonderlich hoch, aber durch ihre langen Beine füllte sie fast den ganzen Raum aus.
Als die Gruppe reinstürzte setzte sich das magische Konstrukt in Bewegung. Doch mit ein paar Hieben zersplitterte das Gerät. Windan vernahm in diesem Augenblick Geräusche aus dem Nachbarraum. Mit einem Kopfnicken machte er seine Freunde darauf aufmerksam. Wieder kam ihre nicht ganz so subtile Kampftaktik zum Einsatz.
In der Mitte des Nachbarraumes lag ein Schädel auf dem Boden, der von magischen Feuer umhüllt war und in einem unheiligen grünen Licht zu brennen schien. An den Wänden waren Rüstpuppen aufgereiht, hinter denen sich jemand versteckt hatte. Doch bevor die Recken reagieren konnten, hatte der Fremde einen Zauber gewoben und ein Sturm aus großen Hagelkörnern prasselte auf sie nieder.
„Mehr hast du nicht zu bieten?“
Wütend schüttelte der Halbling die bereits schmelzenden Körner aus seinen Haarschopf und stürmte los. Malithil widmete sich derweil dem unheimlichen Schädel und zerschlug ihn.
Windan hatte inzwischen in vollem Lauf den Drow erwischt und schlug ihn nieder.
„So! Du solltest auch nicht mit Eiskugeln nach mir werfen, wenn du die Antwort nicht verträgst!“
Doch diese Worte konnte der Drow schon nicht mehr vernehmen.
„Bah! Blöde zaubernde Wunderdrow!“
Windan spuckte abfällig aus und wandte sich ab. Der Rest folgte ihm, und Vinduil und Malithil grinsten sich amüsiert an, belustigt über die Empörung des Halblings. Wohlweislich ließen sie sich ihm gegenüber aber nichts anmerken.

Kurz darauf fanden sie eine jener Brücken, die die beiden Türme miteinander verband. Windan lauschte an der Verbindungstür zum Turm, konnte aber nichts vernehmen. Danach öffnete Malithil leise die Tür. Zumindest versuchte er es.
Die Tür stand kaum eine handbreit auf, als dahinter ein ohrenbetäubender Krach von fallenden Metallgegenständen zu hören war.
„Soweit zu unserem Plan, ausnahmsweise mal heimlich vorzugehen!“
Tavaron blickte seinen Kameraden spöttisch an. Doch Malithil zuckte nur unbekümmert mit den Schultern.
„So haben unsere Feinde eben auch mal eine Chance.“
Danach schob er die Tür ganz auf und man hörte einige Gegenstände über den Boden rollen. Als sie eintraten, sahen sie, was so einen Krach gemacht hatte. Jemand hatte diverse Kelche hinter der Türe aufgestapelt, die bei ihrem öffnen diese automatisch umgeworfen hatte.
Hinter diesem Raum ging es durch eine große Steintür weiter.
„Lasst uns schauen, was dort ist.“
Wieder ging Windan nach vorne, um zu lauschen, ob sich dahinter jemand verbarg. Doch auch diesmal konnte er nichts vernehmen. Allerdings waren durch ihre laute Ankunft etwaige Feinde natürlich gewarnt und würden sich dementsprechend leise verhalten.
Als sie die Tür öffneten, erblickten sie einen edel eingerichteten Raum. Die Wände wurden von fein gearbeiteten Stühlen gerahmt, unterbrochen von Tischchen auf denen schöne Ziergegenstände drapiert waren, so wie Kelche an der Eingangstür.
Auf einen der Stühle saß eine Gestalt, die so überhaupt nicht in diese Umgebung passte. Gekleidet war sie in eine schwarze Rüstung, die mit langen Dornen gespickt war. Ihr Helm war geformt wie ein Dämonenschädel, durch dessen Maul sie das Gesicht eines Drow spöttisch anblickte. Seine Hand lag lässig auf einem mächtigen Bidenhänder, der an seinem Stuhl lehnte.
„Ich habe euch bereits erwartet.“
Belustigt klangen seine Worte, als er mit einem leichten Akzent das Wort an die Neuankömmlinge richtete.
„Wir waren ja auch nicht zu überhören.“ murmelte Windan.
„Wir wollen zu Irae T´sarran.“
Malithil blickte den Drow auffordernd an.
„Das kann ich nicht zulassen.“
„Und wie willst du uns daran hindern.“
Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Drow.
„Ich werde euch töten.“
„Das habe ich mir schon fast gedacht.“
Malithil erhob sein Schwert.
„Wenn du uns freiwillig durchlässt, werden wir dich verschonen.“
„Du weißt, das ich das weder kann noch will.“
Auch der Drow hob seine mächtiges Schwert und kam trotz der Rüstung überraschend schnell auf die Beine. Routiniert ging er in eine Angriffsstellung und rief etwas in der Sprache des Unterreichs. Daraufhin sprang im hinteren Teil des Raumes eine Tür auf und drei jener unheimlichen Gestalten, die Windan inzwischen Rauchzungen getauft hatte, kamen hervorgestürmt.
„Meine Freunde möchten auch spielen. Ihr habt doch sicher nichts dagegen, oder?“
„Wieso sollten wir?“
Malithil und der Drow führten ihre Schwerter gegeneinander. Der eine leichtfüßig und wie im Tanz, der andere mit purer Kraft, die jedoch nicht weniger tödlich war. Doch schon schnell zeigte sich, dass Malithil der Überlegende war. Treffer um Treffer verletzte er den Drow, während sich seine Freunde um die dazugeeilten Untoten kümmerten und so gemeinsam den Kampf zu ihren Gunsten entscheiden.
Als sie sich nach gewonnenem Kampf umsahen, entdeckten sie eine Wendeltreppe, die nach unten führte. Ihr folgend, kamen sie in einen atemberaubenden Raum. Dieses Zimmer war in die nach unten gerichtete Spitze eines Stalagtiten gearbeitet worden. Ringsum waren Fenster eingelassen, die einen Panoramablick auf Maerimydra ermöglichten. Tief unter ihnen sahen sie die großen Feuer der Belagerer, die die Stadt in ein höllisches Licht tauchte. In ihrer Höhe befanden sie sich fast in den dichten Rauchschwaden, die die Höhlendecke einhüllten. Auch konnten sie nun große Schatten ausmachen. Dämonische Wesen, die im Schutz des Rauches über der Stadt jagten. Vorsichtshalber zogen sich die Helden wieder aus dem Raum zurück, da sie durch die Fenster ein offensichtliches Ziel für jeden flugbegabten Feind abgaben.
Aus dem oberen Salon führten noch weitere Türen in andere Zimmer. Ein Raum schien aus dem Albtraum eines Dämons entsprungen zu sein.
Ein Pfad aus Knochen wand sich über einen Boden, der so aussah, als ob  aus ihm  steingewordene Seelen zu flüchten versuchten und verwesende Leichen sich erheben würden. Die Wände waren ähnlich gestaltet. Auch waren die Gestalten so gearbeitet, als würden sie alle der Tür zustreben, durch die die Gruppe gerade eingetreten war. Am Ende des Knochenpfades erhob sich eine Stiege in ein weiteres Geschoss. Flankiert wurde sie von zwei Säulen, auf denen gargylenähnliche Figuren hockten. Lose verteilt im Raum standen auch noch weitere Statuen.
„Das gefällt mir ganz und gar nicht.“
Misstrauisch äugte Vinduil in den Raum.
„Da hinten verstecken sich zwei.“
Windan deutete auf die beiden Säulen nahe der Treppe.
„Und die sehen überhaupt nicht freundlich aus.“
„So wie der Weg gestaltet ist, würde ich sagen, wir müssen hier durch. Also, los geht’s.“
Malithil trat in den Raum hinein, möglichst darauf bedacht, auf dem Pfad aus Knochen zu bleiben. Seine Freunde folgten ihm. Kaum hatten sie den Raum betreten, erhoebn sich hinter den Säulen die Wesen. Sie waren an die 3m groß, hatten eine tiefschwarze geschuppte Haut und vier Arme. Jeder dieser Arme endete in furchterregenden Klauen. Ihre riesigen Reißzähne schienen zu groß für ihre Mäuler zu sein und standen weit hervor, als sie mit aufgerissenen Fängen näher kamen. Ihre rotglühenden Augen suchten den Blick ihrer Feinde. Die Recken merkten, wie dieser Blick versuchte ihren Willen zu brechen. Die Elfen lachten nur über diesen Versuch, da ihr Geist solchen Angriffen gewappnet ist. Windan schaffte es durch reine Willenskraft sich ihren Augen zu entziehen.
Vinduil riss das Heilige Symbol Corellon Larethians nach oben und streckte es den Monstern entgegen. Er hatte gesehen, dass ihre Eckzähne unnatürlich lang waren und hoffte, dass es sich hier um vampirische Untote handelte, die er Kraft seines Gottes vertreiben konnte.
„Hinfort mit euch! Corellon Larethians Licht wird eurem üblen Unleben ein Ende setzen! Sein Licht wird euch verbrennen!“
Laut donnerte die Stimme des Elfenpriesters durch den Raum. Und tatsächlich: eines jener Monster floh mit einem ärgerlichen Zischen die Treppe hinauf.
Inzwischen waren Windan und Malithil an ihren Fein heran und nahmen ihn mit ihren Waffen in die Zange. Vinduil wollte gerade erleichtert aufatmen, dass seine priesterliche Macht eines jener Wesen vertrieben hatte, als er einen brennenden Schmerz in seinem Rücken spürte und hart nach vorne geschleudert wurde. Als er sich umsah, erblickte er ein weiteres jener Monster. Wie hatte sich das nur in seinen Rücken schleichen können? Weitere Schläge prasselten auf Vinduil herab, die er versuchte mit seiner Waffe abzublocken. Doch er musste einige üble Treffer einstecken, bevor seine Freunde ihm beistehen konnten. Gemeinsam bezwangen sie dann den letzten.
„Der dritte ist nach oben geflohen.“
Vinduil blickte die Treppe hinauf.
„Dann lasst uns hinterher.“
Die Treppenstufen waren anscheinend aus den Rippenknochen eines großen Wesens geschnitzt worden, Geländer und Handlauf sahen nach humanoiden Oberschenkelknochen. Die Freunde vermieden es tunlichst sie zu berühren.
Oben endete die Treppe auf einer Art Balkon, von dem eine weitere Tür abging. Als Windan an ihr lauschte, konnte er hören, wie sich leise jemand dahinter bewegte. Mit Handzeichen deutete der Halbling die vermutete Anzahl an Feindan an, nämlich ungefähr fünf, und zählte dann mit den Fingern runter, als Zeichen in den Raum zu stürmen.
Als sie den Raum betraten, stockte ihnen der Atem. Mosaike an den Wänden stellten grausame Todes- und Folterszenen dar. Ein weitere Blick offenbarte, dass diese Bilder aus eingefärbten Knochensplittern hergestellt worden waren. Animierte Leichname dienten als Möbelstücke. Zwei von ihnen knieten auf der Erde und hielten eine Steinplatte in ihren verfaulenden Händen, flankiert von zwei weiteren, die entzündete Kohlenbecken in ihren Händen hielten. Sie verströmten einen widerlichen Geruch nach verbrennenden Fleisch. Ein weiterer Zombie kniete vor dem Altar und hielt einen riesigen Folianten in die Höhe, dass aus ihm vorgelesen werden konnte. Die Wand gegenüber der Eingangstür ist von einem großen Wandgemälde verziert: eine Drow, deren Gesicht wie ein Totenschädel bemalt ist, sitzt auf einem Thron aus Knochen, jeder ihrer Finger ist mit einem Silberring geschmückt. Neben ihr steht eine weiße Elfenfrau und einem rotglühenden Auge, das andere Auge ist von einer rubinbesetzten Klappe verdeckt.
Vor dem Gemälde steht eine Drow, gekleidet in eine schwere schwarze Robe, an deren Ärmel purpurfarbenes Futter zu sehen ist. Neben ihr steht ein gutaussehender Drow, gekleidet nur in eine schwarze Hose. An den Händen trägt er lederne Handschuhe, aber keine Waffe. Als er näher kommt, entblößt sein raubtierhaftes Grinsen spitze Eckzähne. Als die Gefährten eintreten fängt die Drow an zu zaubern. Ihre Hände weben ein kompliziertes Muster, als plötzlich ein gewaltiger Feuersturm den Raum erfasst. Fluchend versuchen die Recken den Flammen zu entkommen, doch Brandblasen und schwelende Kleidung zeugen davon, dass das Feuer sein Werk getan hat. Aber auch einige der Zombies sind zu Asche verbrannt.
Wütend beschwört Vinduil die Macht seines Gottes herab. Während er einen Zauber webt, murmelte er leise vor sich hin.
„Na warte, du Miststück, den habe ich mir extra für jemanden wie die aufgespart.“
Mit einem letzten Wort entlässt Vinduil die Macht seines Gottes und lenkt sie auf die Drow.
Zurück bleibt nur noch Staub.
Angespornt durch den Erfolg ihres Freundes greifen Tavaron, Malithil und Windan den Vampir an. Alleine, ohne die Hilfe der Priesterin hat er keine Chance. Als sein Körper jedoch fällt, löst er sich in Rauch auf und verschwindet mit einem letzten bösen Fauchen.
„Ich glaube, den sehen wir noch mal wieder. Verdammt, können die denn nicht einfach tot bleiben!“
Windan blickt verärgert auf den Boden, wo ihr Feind gerade eben noch gestanden hat.
„Egal. Wir haben noch was zu erledigen. Da hinten ist noch eine Tür. Sehen wir doch mal nach, was dahinter ist.“
Als der Barbar sein Ohr an die Tür lehnt, hört er das Prasseln von Flammen.
„Dahinter scheints zu brennen.“
Mit einem Achselzucken öffnet der Halbling die Tür. Dahinter liegt ein Gang, der nach drei Metern von einer großen Feuersäule versperrt wird. Innerhalb dieses Feuers scheint eine massige Gestalt zu stehen.
„Was sollen wir machen?“
„Ich hab eine Idee. Ich werde einen Bannkreis um mich herum wirken. Der wird dieses Feuer, wenn wir ihm uns nähern, bannen. Denn es ist ja augenscheinlich magisch. Dann könnt ihr, falls nötig, das Ding da im Feuer erledigen.“
Vunduils Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Nachdem der Zauber gewirkt war, näherten sie die Freunde gemeinsam dem Feuer, und tatsächlich, als sie nahe genug herangekommen waren, flackerten die Flammen noch einmal kurz auf und verschwanden dann. Nun wurde auch der Blick darauf frei, was sich innerhalb der Flammen befunden hatte: es war ein riesiger Eisengolem. Seine Oberfläche glühte immer noch an den Stellen, wo er in den Flammen gestanden hatte
Als sich die Eindringlinge näherten kam nun auch Bewegung in das mächtige Konstrukt. Behäbig, aber mit einer unglaublichen Kraft stießen seine Fäuste nach vorne. Malithil, der es normalerweise schaffte mit seinen Klingen eine Schild zu weben, der viele Angriffe abblockte, vermochte es nicht, die riesigen Fäuste abzuwehren. Schmerzhaft trafen sie auf seinen Körper und trieben ihm die Luft aus den Lungen. Auch Windans Waffen erzeugten noch nicht mal einen Kratzer auf der Oberfläche des Wesens.
„Wir müssen uns zurückziehen!“
Normalerweise trieb Malithil seine Freunde an, doch diesmla hatte keiner etwas einzuwenden.
„So schaffen wir es nicht. Wir müssen anders an ihm vorbei. Ich werde versuchen, an ihm vorbei zu turnen.“
„Ich werde das ebenfalls machen.“ warf  Windan ein.
„Wir werden die Magie wählen.“ Sprach Tavaron.
Gesagt, getan. Windan und Malithil nahmen Anlauf und rückten sich durch die Flammen an dem riesigen Golem vorbei. Beide bekamen zwar die eine oder andere Brabdblase, kamen aber ansonsten unbeschadet an.
Tavaron nickte Vinduil zu.
„Ich werde durch die Schatten gehen.“
„Du solltest hier vorsichtig sein. Du weißt nicht, was dich an diesem Ort auf der anderen Seite erwartet.“
„Wird schon schief gehen.“
Tavaron machte einen Schritt nach vorne und schien mit einem Schatten an der Wand zu verschmelzen. Dann war auch er verschwunden.
Blieb nur noch Vinduil. Sorgsam webte er seinen Zauber, der ihn sicher auf die andere Seite bringen sollte. Als der Spruch vollendet war, machte auch er eine Schritt nach vorne... und wurde schmerzhaft wieder zurückgeworfen!
Vinduil seufzte. Das musste ja wieder ihm passieren. Laut rief er auf die andere Seite.
„Mein Zauber hat versagt! Ich komme so rüber!“
Aufmerksam beobachtete er die Flammen und suchte eine Lücke, durch die r hindurch konnte. Er holte tief Luft und lief los. Doch er hatte sich verschätzt. Zu nah war er an das magische Konstrukt herangekommen. Ein mächtiger Faustschlag traf ihn im Rücken und warf ihn nach vorne. Schmerzhaft registrierte er, wie einige seiner Rippen brachen. Als er hart auf der anderen Seite ankam, registrierte er, dass seine Freunde relativ unbeschadet rüber gekommen waren. Doch einer fehlte.
„Wo ist Tavaron?“
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 13. April 2006, 19:39:14
Der Turm
Sie sahen sich um. Der Gang reichte nicht viel weiter bis er vor einer Tür endete.
„Verdammt! Das Ding folgt uns!“
Windan deutete auf die Flammensäule. Und tatsächlich, der riesige Eisengolem stapfte mit schweren Schritten auf sie zu. Schnell wandten sie sich der Tür zu, in der Hoffnung, dass sie dem magischen Konstrukt entgehen konnten.
Nachdem sie die Tür wieder hinter sich verschlossen hatten, warteten sie einen Augenblick. Selbst durch die schwere Tür konnten sie die Schritte dahinter hören.
„Es scheint, als würde es in dem Gang bleiben. Es hat sich wieder entfernt und ist dann stehengeblieben.“
Windan nahm sein Ohr wieder von der Tür und sah sich um.

Sie waren in einer Höhle gelandet. Ihr Durchmesser war nicht sehr groß, vielleicht fünfzehn Meter, aber in ihrer Mitte erhob sich ein absonderlicher Turm. Er war aus schwarzem Stein erbaut, seine Oberfläche erinnerte an Rippen eines riesigen Tieres. Auch war er nicht geformt, wie man es bei anderen Türmen erwarten würde, sondern drehte sich in einer Art Spirale an die Höhlendecke. Durch diese Spiralform war das Gebäude halbrund. Auf halber Höhe war in diese Ausbuchtung eine große schwarze Kugel eingepasst, die jedoch eher an eine Kugel der Dunkelheit erinnerte als an einen stofflichen Gegenstand.
„Lasst uns schauen, was es hier so gibt. Außerdem sollten wir Tavaron suchen.“
Malithil fing an den Turm zu umrunden, Windan und Vinduil taten es ihm gleich und stöberten ebenfalls durch die Höhle. Doch ihre Suche blieb erfolglos. Weder Freund noch Feind oder weitere Türen oder Gänge waren zu finden.
„Was machen wir nun?“
Vinduil blickte fragend die anderen an, als sie sich wieder versammelt hatten.
„Ich denke wir sollten versuchen, in den Turm zu gelangen.“ antwortete Malithil. „Lasst uns alle noch mal nach versteckten Türen suchen.“
Sie untersuchten den Turm noch einmal gründlichst, konnten jedoch keinen Eingang finden.
Und wieder war es der Klingensänger, der einen Vorschlag hatte.
„Ich habe noch einen Gegenstand bei mir, der es mir ermöglicht zu fliegen. Ich werde dort oben zu dieser Kugel fliegen. Vielleicht gibt es dort eine Möglichkeit in den Turm zu gelangen.“
Und so geschah es. Als hätte der Elf sein Leben lang noch nichts anderes gemacht, erhob er sich in die Luft und näherte sich der Kugel. Vorsichtig umrundete er sie zunächst, konnte jedoch nichts auffälliges entdecken. Danach nahm er ein wenig Anlauf und flog zügig auf die Kugel zu. Seine Kameraden glaubten noch ein ersticktes Ächzen zu vernehmen, als Malithil in die Kugel eindrang. Kurz darauf erschien er wieder auf der anderen Seite. Wenig später stand er wieder auf der Erde, sein Gesicht leichenblass.
„Diese Kugel da oben ist aus einer üblen Magie gewoben! Es hat mir meine Kraft geraubt, als ich mich in ihr befand. Glücklicherweise kehrte sie, nachdem ich wieder draußen war, wieder zurück.“
„Wir sollten um dieses Hexending einen großen Bogen machen!“
Windan schaute finster hinauf. Seine Finger zeichneten ein Schutzzeichen gegen böse Magie in die Luft. Der Halbling hatte wie viele Völker, die den sogenannten Barbaren zuzurechnen waren, eine angeborene Abneigung gegen Magie. Nur die Zauber ihrer Schamanen wurden respektiert.
„Aber ich werde versuchen, diese Mauern hinauf zu klettern. Mal sehen, ob sich weiter oben ein Eingang befindet.“
Der kleine Barbar spuckte in seine Hände und begann die Wand zu erklimmen. Er war erst einige Schritte den Turm hinauf geklettert, als sein Fuß auf einmal keinen Halt mehr fand. Verdutzt schaute er nach unten. Der Stein hatte sich aufgetan. Durch mehr Glück als Verstand hatte er einen Geheimgang entdeckt!
„Schaut mal, was sich entdeckt habe!“
Dahinter erstreckte sich eine Halle, deren Decke von vielen Säulen gestützt wurde. Vorsichtig traten sie ein und sahen sich um. An einer Wand führte eine Treppe nach oben. Doch plötzlich tauchten geisterhafte Gestalten auf, die sie angriffen. Doch mit diesen Geistergestalten waren Klerikerinnen erschienen, die nun ebenfalls begannen ihre Zauber zu wirken. Die Recken gingen bereits zum Gegenangriff über, als plötzlich ein mächtiger Zauber nah ihnen schlug. Sie merkten, wie jemand versuchte, ihnen die Flüssigkeit aus dem Körper zu ziehen. Ärgerlich blickte Malithil sich um, konnte aber niemanden ausmachen, der den Zauber gewirkt hatte. Nach kurze Zeit waren die Feinde bezwungen und der mysteriöse Zauberwirker war nicht weiter in Erscheinung getreten.
Danach folgten sie der Treppe nach oben. Die Treppe führte in einen Raum, der durch eine Mauer geteilt. Windan konnte jedoch eine leise Bewegung dahinter ausmachen. Mit Handzeichen machte er seine Gefährten darauf aufmerksam. Blitzschnell eilten sie auf die andere Seite und konnten dort ein menschenähnliches Wesen überraschen. Auf seinem Haupt trug es anstelle von Haaren Schlangen: eine Medusa! Doch durch ihr schnelles Vorgehen hatten sie die Medusa überrascht und töteten diese, bevor sie reagieren konnte.
Auf der Rückseite der Mauer entdeckten die Recken ein merkwürdiges Portal. Es war wie ein normaler Durchgang geformt, zwischen den Pfosten wirbelte aber ein gespenstischer Nebel.
„Was ist wohl dahinter?“
Neugierig näherte sich Vinduil dem Portal.
„Wir sollten herausfinden, wo es hinführt.“
Der Elf blickte sich um. Er entdeckte einen Stuhl, den er zerschlug. Er nahm das Stuhlbein und steckte es durch das Portal. Als nichts geschah, zog er es wieder zurück... doch es war abgeschnitten.
Entsetzt blickte Windan auf das abgeschnittene Holz.
„Ich gehe da nicht durch! Niemals!“
Vinduil versuchte Windan zu beruhigen.
„Es ist bestimmt nur in eine Richtung zu begehen. Es ist nicht gesagt, dass uns was passiert, wenn wir es betreten.“
Abwehrend hob der Halbling seine Hände.
„Ich schau mich mal um, obs hier weitergeht.“
Gemeinsam mit Malithil untersuchte er den Raum, und tatsächlich, sie konnten noch zwei weitere Türen ausmachen. Sie waren nicht direkt versteckt, aber da sie aus dem gleichen Material wie die Wand und hervorragend eingepasst waren, war es sehr schwer, sie zu entdecken. Auch die Treppe führte nach oben weiter. Da in diesem Stockwerk nichts besonderes mehr zu finden war, folgten sie den Stufen nach oben.
Am Ende der Treppe lag offensichtlich ein Wohnraum. Neben einem Bett, einem Diwan, einem Spiegel und diversen anderen Gegenständen, befand sich in der Mitte des Raumes eine große Holzkiste. Ihr Deckel war stand offen und aus ihr zwei waren zwei Tafeln herausgeklappt, die so ein Triptychon bildeten. In der Mitte ist Kiriansalle zu sehen, eingerahmt von zwei Drow, anscheinend Priesterinnen ihres Kultes.
"Zerstören wir es!"
Mit erhobenen Waffen machte Windan einen Schritt auf den kleinen Schrein zu. Bevor er jedoch seine Schwerter darauf niederschlagen konnte, bemerkt er eine Bewegung aus den Augenwinkeln, die ihn herumwirbeln ließ. Ein Drow stürzte sich mit irrem Blick auf ihn, ihr Rapier verfehlte den Halbling jedoch. Schnell änderte Windan die Schlagrichtung seiner Waffen und ging zum Gegenangriff über. Nach wenigen Schlägen ging die Drow tot zu Boden. Der Barbar wandte sich wieder dem Triptychon zu.
"Die hatte wohl was dagegen" meinte er nur lakonisch, bevor er den unheiligen Gegenstand zerstörte. Eine anschließende Untersuchung des Raumes brachte nichts neues hervor. Daher entschlossen sich die Recken, der Treppe weiter nach oben zu folgen.
Im darüber liegenden Geschoss wurde es unnatürlich kalt. Sie fanden einen Raum, in dessen Boden ein Mosaik eingelassen war, das einen großen Schädel darstellte. Die nördliche Wand des Zimmers war zur Nordseite hin halb offen und gab den Blick auf die riesige schwarze Kugel frei, die von außen des Turmes zu sehen gewesen war. Von dieser Kugel schien die unheimliche Kälte auszugehen. Ein Stockwerk höher nahm diese Kugel die gesamte Nordwand ein. Auch schien die magische Kälte zu versuchen, ihnen ihre Lebensenergie zu entziehen. Fröstelnd schauten sich die Recken um. Plötzlich löste sich ein riesiges Wesen aus der Schwärze der Kugel und griff sie an. Pure Dunkelheit, in der vage rotglühende Augen und Fratzen umherwirbelten näherten sich ihnen. Aus dem inneren der Kugel löste sich ein blitzender Strahl und schoss auf Windan zu. Als er ihn traf, sackte der Kämpfer merklich ein Stück in sich zusammen. Wütend griffen die Recken nun ihrerseits an. Doch nicht immer schienen ihre Waffen zu treffen und immer wieder schossen Strahlen auf sie zu und raubten ihnen einen Teil ihrer Kräfte und ihres Wissens. Doch nach und nach verlor ihr Gegner an Substanz, bis er schließlich zu grauen Rauchfäden zerfaserte.
Spoiler (Anzeigen)

Erschöpft stützte sich Windan auf seine Oberschenkel.
"Lasst uns hier verschwinden. Wer weiß, was da noch alles so haust!"
Nur zu gerne folgten seine Freunde dieser Aufforderung. Die folgenden Etagen schienen allerdings nur noch eine Art Treppenhaus zu bilden, was an seinem Ende in einem Torbogen mündete, der in den Stein gemeißelt war. Das innere des Torbogens war allerdings durch die massive Wand des Turmes versperrt, und es fand sich kein Durchgang, weder magischer noch materieller Natur.
"Es scheint so, als müssten wir doch durch das Portal weiter unten."
Grinsend schaute Malithil Windan an. Der zeigte wiederum nur ein mürrisches Gesicht.
"Aber vorher muss ich mich etwas ausruhen. Dieses schwarze Mistvieh hat mir ganz schön zugesetzt."
Die anderen stimmten zu und so entschlossen sie sich in der Eingangshalle zu rasten.
Den Rest des Tages untersuchten sie noch einmal die bereits bekannten Räumlichkeiten. Dabei entdeckten sie auch einen Eingang zum Keller. Als sie dort hinunterstiegen, sahen sie, dass dort eine Folterkammer eingerichtet war. Neben einer eisernen Jungfrau befanden sich dortr Zangen, Brandeisen, Nägel und viele andere Werkzeuge, die dazu dienten, anderen Qualen zu bereiten. In der Mitte des Raumes stand eine Folterbank, auf ihr eine bedauernswerte Kreatur mit Ketten festgeschnallt. Auf den ersten Blick hatte es den Anschein, als wären dem Opfer nur die Haut abgezogen worden, doch aus dem offenliegenden Muskeln tropfte immer noch Blut, vermischt mit einer gefährlichen Säure. Das Wesen auf der Bank war in einen Untoten verwandelt worden. In eines jener Wesen, die der Gruppe bereits schon begegnet waren. Malithil runzelte die Stirn.
"Ich kenne ihn. Das ist... war ein Drow."
Der Elf trat etwas näher. Plötzlich schlug der Gefangene die Augen auf. Ein unheiliges Feuer schien in ihnen zu glühen. Unerwartet spuckte er plötzlich einen Blutklumpen in Richtung Malithil, der jedoch sein Ziel nicht traf. Zischend tropfte Säure auf die Erde, als der Auswurf jenes Wesens an der Wand zerplatzte. Malthil ging ungerührt sogar einen Schritt näher, um einen genauen Blick in das entsetzlich entstellte Gesicht zu werfen. Nach einem kurzen Augenblick sprach Malithil das Wesen an.
"Hamadh! Versteht ihr mich?"
Hamadh war der Anführer jener Drow gewesen, die den Helden ermöglichten hatten, in das Schloss einzudringen. Doch der Geist Hamadhs existierte nicht mehr. Es war nur noch der kranke Willen zum Töten zurückgeblieben.
"Wir sollten ihn töten. So sollte niemand existieren müssen. Selbst ein Drow nicht!"
Als niemand widersprach, trennte der Klingensänger mit einigen schnellen Schnitten den Kopf vom Rumpf und erlöste Hamadh von seinem Leid.
In der Zwischenzeit hatten sich Windan und Vinduil ein Loch im Boden entdeckt, in das eine rostige Eisenleiter hinunterführte. Windan bedeutete den anderen leise zu sein. Er hatte das leise Atmen eines Wesens vernommen, was dort unten war. Um die Überraschung auf ihrer Seite zu haben, sprangen Windan und Malithil einfach nach unten, während Vinduil etwas vorsichtiger die Leiter hinabstieg. Der Raum war eher dreckiges Loch als alles andere. Überall lagen die angezogenen, teils noch blutigen Häute, von bereits getöteten Opfern herum, und bildeten so einen grausigen Teppich. Inmitten dieser nach Tod stinkenden Kammer, stand ein ca. 2,50m großes Wesen, der Kopf wie eine Hundeschnauze, den Körper mit einem weißen, räudigen Fell bedeckt. Insgesamt hatte das Wesen vier Arme, zwei muskulöse, die in gefährlichen Klauen endeten, und zwei schwächlichen, verkümmerten, die jedoch arkane Zeichen in die Luft mahlten.
Spoiler (Anzeigen)

Inmitten des Raumes erschien eine Klingenbarriere, die nun die Eindringlinge von diesem Monster trennte. Vinduil bannte diese allerdings mit einem Lächeln auf seinem Lippen. Alle Schutzzaubert und Banne konnten diese Foltermeisterin, denn das Wesen war weiblich, wie man bei näherer Betrachtung vage feststellen konnte, nicht vor dem gerechten Zorn der Helden schützen.
"Jetzt haben wir uns wirklich eine Pause verdient", merkte Malithil nach getaner Arbeit an. Die Freunde begaben sich daraufhin wieder in die Eingangshalle und nutzten ihre wohlverdiente Pause.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 13. April 2006, 19:42:46
Das schon längst überfällige Update!!!
Eigentlich ist das Kapitel, und die Story sowieso, noch gar nicht zu Ende.
Aber da ich zu Hause irgendwie nicht dazu komme und ich netterweise das Osterwochenende arbeiten darf, habe ich mir vorgenommen, die SH während meiner sogenannten Bereitschaftszeit weiter zu schreiben. Und da ich dort nur online schreiben kann, gibts hier den ersten, unfertigen Teil, damit ich dann am WE in Ruhe hier ansetzen kann.
Ansonsten Frohe Ostern!
Und ich hoffe, es liest überhaupt noch jemand!  :roll:

EDIT: So, das Kapitel ist beendet, jetzt gehts so langsam an den Endspurt.
Kommentare, Meinungen, Fragen, Vorschläge usw. sind wie immer sehr gerne gesehen.  :grin:
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 14. April 2006, 14:19:53
Anmerkung: Falls ihr euch fragt, wo Tavaron geblieben ist: der Spieler musste damals leider aussteigen, wegen Zeitmangel. Storytechnisch ist er, um den Eisengolem hinter der Flammenwand zu umgehen, auf die Schattenebene gewechselt und ist seitdem verschollen. Tavaron wollte, sobald er wieder Zeit hat, wieder einsteigen und ich hab ihm so die Möglichkeit gegeben, seine Charakter auszubauen ohne ihn zu töten bzw. relativ problemlos wieder einsteigen zu lassen. Seitdem spielt die Gruppe zu dritt, was allerdings einige Balanceprobleme aufgeworfen hat. Insbesondere seitdem wir Bastion der gebrochenen Seelen spielen.

Der Turm auf der anderen Seite

Nach einer ausreichenden Rast, in der die Helden wieder neue Kraft schöpfen konnten, begaben sie sich wieder zu dem Portal. Zögernd standen sie vor der blau - wirbelnden Fläche.
"Ich geh dann schonmal vor."
Malithil trat als erster hindurch. Mit einem aufmunternden "Keine Angst!" wendete sich Vinduil kurz an Windan, dann trat auch er hindurch. Windan blickte noch einen Augenblick auf den unheimlichen Durchgang. Als nichts weiter geschah, atmete er einmal tief durch, nahm Anlauf und sprang mit einem Kampfschrei und gezogenen Waffen hinterher.

Der Raum dahinter war merkwürdig geformt. Der Boden stieg steil an, bis er ein Höhe von gut 2,50m erreichte und endete in einem kreisförmigen Durchgang in der Decke. Trotzalledem konnte man sich problemlos bewegen, so als wären die Regeln der Schwerkraft aufgehoben. Allerdings war die Sicht eingeschränkt, so als würde man ständig von einem diffusen Nebel umgeben werden. Allerdings war die Luft staubtrocken.
Vorsichtig untersuchten die Helden die einzelnen Stockwerke. Diese waren nicht durch Treppen miteinander verbunden, sondern immer nur durch Löcher die in den Decken bzw. Böden eingelassen waren. Jedoch war es überrall möglich durch den Nebel nach oben zu schreiten, als hätte man festen Boden unter seinen Füßen.
Die Etagen schienen spiegelverkehrte Abdrücke von der materiellen Ebene zu sein. Zwischenzeitlich konnte man sogar geisterhaft Wände entdecken, die auf der benachbarten Ebene existierten, hier aber keine Hindernisse darstellten.
Vinduil schaute sich alles höchst interessiert an.
"Wir scheinen uns auf der Ätherebene zu befinden. Dieser Turm muss in beiden Ebenen errichtet worden sein. Sehr interessant!"
Windan schien diese Begeisterung nur begrenzt zu teilen. Wann immer es möglich war, zog er es vor auf den anscheinend festen Boden zu gehen, anstatt wie seine Kameraden, die sich einen Spaß daraus machten, durch die Luft zu marschieren.
"Hoffentlch finden wir hier auch wieder raus!" merkte er nur mürrisch an.
"Keine Sorge, mein Freund. Du hast doch auf der anderen Seite den anscheinend zugemauerten Durchgang gesehen?! Das ist bestimmt der Ausgang für diese Seite." wandte sich Vinduil an den Halbling.
"Wollen wir hoffen, dass du Recht hast."
Als die Gruppe weiter nach oben ging, bemerkte Vinduil, dass die schwarze Kugel anscheinend auf beiden Ebenen existierte, denn auch hier machten die Wände Platz, um freien Blick auf sie zu bieten. Auch die unnatürliche Kälte wirkte hier, so dass die Recken sich beeilten den Enflussbereich der Kugel schnell wieder zu verlassen.
Nachdem sie ihrem Gefühl nach zu urteilen fast ganz oben angelangt sein mussten, erreichten sie einen Raum, in dem zwei große Ritterrüstungen stehen. Bei ihrem Eintreten kommt jedoch Bewegung in diese Ungetüme und sie kommen mit erhobenen Speeren auf sie zu. Nachdem die ersten Treffer jedoch die Rüstungen durchbrochen haben, stöhnen ihre Feinde gequält auf und dunkles Blut klebt an den Klingen. Freudig grinst Windan auf.
"Also doch nur einfache Sterbliche, und keine magischen Hexenrüstungen. Hah!"
Schnell schlägt er nochmal zu und bald liegen ihre Feinde tot auf dem Boden.
Als sie die Tür zum Nachbarraum untersuchen und öffnen wollen, merken sie plötzlich das Kribbeln von Magie auf ihrer Haut. Allerdings scheint sie wirkungslos an allen abgeprallt zu sein.
"Na, wo diese magische Falle eh schon ausgelöst ist, können wir auch mal eben nachschauen, was sich hinter der Tür befindet."
Trotz dieser markigen Worte vermeidet es Windan tunlichst, noch einmal die Tür oder ihren Knauf zu berühren, als er in den dahinter liegenden Raum tritt.
Der Raum ist anscheinend in magische Dunkelheit gehüllt, die durch einen Lichtzauber von Vinduil aber schnell weicht und ein edel eingerichtetes Schlafgemach enthüllt. Die Wände sind mit dunklen Brokatstoffen behangen, in einer Ecke steht ein großes Bett aus Mahagoni, das mit noblen Pelzen und Tüchern bedeckt ist. Desweiteren befinden sich Regale mit Schriftrollen und Büchern in diesem Zimmer. Ein kurzes Überflliegen der Schriftstücke zeigt, dass sie sich alle mit dem Glauben an Kiriansalee befassen.
"Lasst uns weiter. Ich habe das Gefühl, wir nähern uns unserem Ziel." drängt Malithil.
Im darüberliegenden Stockwerk finden sich drei weitere Räume. In einem dieser Räume steht eine sehr große Statue eines vierarmigen Drows. Vorsichtig beäugen die Recken dieses Wesen von der Tür aus, ohne den Raum zu betreten... und entschließen sich, es auch dabei zu belassen.
Als sie weitergehen wirft Windan noch einen unbehaglichen Blick über seine Schulter. Hat dieses Ding da nicht gerade geblinzelt? Unwirsch schüttelt er seinen Kopf und eilt seinen Freunden hinterher zum nächsten Loch in der Decke.

Als sie durch das Loch nach oben gelangen, ahnen sie, dass ihre Suche hier ihr Ende finden wird. Auf die eine oder andere Weise.
Ein großer Schädel dominiert diesem Raum. Über ihn ist ein Tuch gespannt, auf dem brennende Kerzen stehen. Vier Drowzombies umrahmen den Schädel, mit Kerzen in ihren Händen, zwei weitere Knien davor, einer mit einem Buch in seinen Händen, der andere mit einem silbernen Dolch. Die Wand hinter dem Schädel ziert ein großes Gemälde mit der Darstellung einer Drow. Das Bildnis zieht sich auf dem Boden weiter, so dass es scheint, als würde sie den Schädel in ihren Händen tragen. An der Wand gegenüber dem Schädel stehen drei weitere Zombies. Sie tragen ein Rauchfass, ein Aspergill und ein Kohlenbecken in ihren Händen.
In der Mittes des Raumes steht ein gutaussehende Albinodrow, flankiert von zwei Untoten. Ihr Schädel ist haarlos, ihr Körper wird von blaugrünem Nebel umspielt. In ihrer Hand hält sie ein Zepter, aus dessen Spitze sich grüne Energieblitze entladen.  Das Gesicht wird halb von einer silbernen, diamantbesetzten Platte verhüllt, die sich wie eine Kappe um ihren Kopf schmiegt.
Neben ihr steht noch ein weiteres Wesen: eine Bebilith. Ein spinnenartige Dämon.
Als die Recken den Raum betreten, spricht sie:
"Ich habe euch bereits erwartet. Ich weiß schon lange von eurer Ankunft, und nun werdet ihr für diesen Frevel sterben!"
Laut und kraftvoll hallt ihre Stimme durch den großen Saal. Die Untoten wenden sich den Recken zu und versperren ihnen so den direkten Weg zu Irae T´sarran. Denn diese ist es, das haben die Helden schnell erkannt, die Hohepriesterin des Kiriansalee - Kultes.
Als die Zombies angreifen gehen ihre Treffer weit daneben und mit jedem Schlag fällt einer von ihnen. Doch dieses Scharmützel dient der Priesterin ihre Zauber ungehindert zu wirken. Plötzlich schießt ein Strahl unter dem Schädel hervor und schwächt Vinduil.
"Schnell! Zerstört den Schädel!"
Malithil hat sich inzwischen den Weg frei gekämpft und stürzt auf den Schädel zu. Mit einem kräftigen Schlag zersplittert der Knochen. Wachs von den Kerzen spritzt umher und tropft beißend auf seine Haut. Doch der Klingensänger muss sich bereits dem nächsten Gegener zuwenden, denn die Bebilith hat sich ihm genähert. Zusammen mit Windan zwingen sie diesen Dämon in die Knie, während Vinduil seine Zauber Irae T´sarran entgegenschleudert. Plötzlich hören sie einen erstickten Schrei.
"Nei...!"
Als Malithil zurückblickt, kann er Vunduil nicht mehr ausmachen. Doch dort, wo er eben noch gestanden hat, liegt nun ein Häufchen Asche. Wütend wendet sich der Klingensänger der Priesterin zu.
Immer wieder schlagen währenddessen Zauber überraschend zu. Nun, da der Schädel zerstört ist, scheinen diese ihren Ursprung in dem großen Wandgemälde zu haben.
Gemeinsam drängen die beiden Kämpfer die Priesterin in eine Ecke und setzen ihr mit ihren Angriffen zu. Und jetzt zeigt sich, dass diese in einem Nahkampf kaum eine Chance hat. Doch nachdem sie gefallen ist, hageln immer noch Zauber auf sie nieder. Mal ein Strahl, der sie schwächt, dann scheint es so, als ob ihnen etwas versucht, alle Flüssigkeit aus dem Körper zu ziehen.
Sichtlich angeschlagen wendet sich der Halbling an Malithil:
"Wir müssen hier raus!"
Der Elf nickt ihm nur zu und gemeinsam eilen sie aus dem Tempel. Vorher jedoch entledigt Malithil die tote Irae T´sarran aller Gegenstände. Dabei entdeckt er angewidert, dass anstatt eines Auges unter ihrer merkwürdigen Kopfbedeckung, nur eine blutige Höhle ist. Auch kehrt er die Asche, die einst Vinduil war, zusammen, und verstaut sie in einem lehren Beutel.
Auf ihrer Flucht aus dem Tempel werden sie noch einmal magisch angegriffen, können jedoch wiederum den Ursprung nicht deutlich ausmachen.

Vor dem Turm angekommen, entschließen sie sich, zunächst einmal zu rasten. Doch auch nachdem alle ihre Wunden geschlossen sind, kehrt Windan nicht wieder zu vollen Kräften zurück.
Malithil, den es drängt, dem Geheimnis des Turmes endgültig auf die Spour zu kommen, macht sich nocheinmal auf, in den Turm einzudringen. Jedoch ist der Eingang verschwunden. Auch alles Suchen bringt keinen Erfolg. Daraufhin entschließen sich die beiden Freunde, wieder an die Oberfläche zurückzukehren.
Als sie durch das nun leere Schloss wandern, haben sie noch eine unerwartete Begegnung.
"Da seid ihr ja!"
Fröhlich läuft ihnen eine ihnen bekannte Drow entgegen: Irrwisch. In ihrer Begelitung ist noch ein weiterer Drow.
"Unser Lager ist entdeckt worden, ich konnte keinen von meinen alten Begleitern wiederfinden! Und dann habe ich ihn hier getroffen. Er ist ein Freund von der Oberfläche. Betet irgendsoeine Göttin des Tanzes an. Ich hab ihm gesagt, dass ihr hier seid. Und da ja nun niemand mehr in der Stadt war, dem wir trauen konnten, haben wir euch gesagt. Und da sind wir!"
Kurz erzählen ihnen Windan und Malithil, was ihnen wiederfahren war. Auch die traurige Nachricht von Hamadh.
"Dann begleiten wir euch nach oben. Hier ist es sowieso nicht mehr sicher. Kurgoth hat gemerkt, dass es einen akuten Schwund an Drow gibt, und hat seine Angriffe auf das Schloss verstärkt.  Noch können sie seinen magischen Schutz nicht überrwinden, aber das ist nur eine Frage der Zeit."
Gemeinsam machten sie sich daraufhin auf den Weg nach oben. Der fremde Drow kannte einen sicheren Weg, der sie nach Schattental führte.
Doch das Wissen, dass der Turm mit seiner Kugel immer noch existierte, blieb in Malithils Hinterkopf.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 14. April 2006, 15:59:18
Epilog

Die Eindringlinge hatten sich zurückgezogen. Seine Erschafferin, diese Drow, hatte sich als zu schwach erwiesen, um sie zurückzuschlagen. Doch das hatte auch seine guten Seiten. Denn nun war er frei!
Nachdem sich die Eindringlinge zurückgezogen hatten, hatte er seine Türen wieder versiegelt. Alleine hatte auch er sie nicht vernichten können.
Nun brauchte er ein neues Wesen, einen neuen Handlanger. Kurz war er in den Geist des Halblings eingedrungen, doch der war zu chaotisch, als dass er seinen Zielen hätte dienlich sein können. Außerdem waren die Bande zu seinen Freunden zu stark.
Doch er verspürte einen starken Willen. Außerhalb dieser kleinen Höhle. Irgendwo da draußen war jemand, den es nach Macht gelüstete. Frei von Skrupeln oder einer hinderlichen Bindung an einen Gott.
Der Turm sandte seinen Ruf nach draußen. Und er fand ein offenes Ohr.

Kurgoth hielt inne, als er den dämlichen General verspeiste. Dieser idiotische Feuerriese hatte seinen eigenen Trupp wegen kleinlicher Streitigkeiten gegen eine Bande von Ogern geführt. Und damit die Moral unter diesen sowieso schwer zu bändigen Kerlen stark untergraben. Als Strafe hatte er sich diesen Schwachkopf zu einem festlichen Braten anrichten lassen, und die Soldaten die daran beteiligt waren, hatte er gezwungen ihren eigenen General zu fressen. Ängstlich hockten sie nun an der Tafel und fraßen, was das Zeug hielt, um nicht einem ähnlichen Schicksal zum Opfer zu fallen.
Solch ein Fehler würde ihnen bestimmt nicht unterlaufen.
Doch nun war ihr Heerführer abgelenkt. Er hatte seinen Kopf schief gelegt, als würde er einer fernen Stimme lauschen, die nur er vernehmen konnte.
Plötzlich sprang Kurgoth auf.
"Los, ihr Kakerlaken! Wir werden dieses Schloss niederreissen und diese verweichlichten Drow in den Boden stampfen!"
Kurz darauf bewegten sich die Streitkräfte Kurgoths auf das Schloss zu. Schwere Katapulte schleuderten ihre brennenden Geschosse auf die Mauern, während schwere Rammen gegen das Tor hämmerten. Geflügelte Dämonen kreisten über den Zinnen, bereit jeden zu zerfleischen, der es wagte, sich zu zeigen.
Inzwischen lauschte der Turm dem Schlachtenlärm und wusste, dass er bald eine neue Gelegenheit bekommen würde, seine Ziele zu erreichen.
Titel: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
Beitrag von: Levold am 14. April 2006, 16:02:42
Das Abenteuer ist beendet. Aber die Aufgabe noch nicht ganz gelöst.
Jetzt spielen wir erstmal "Bastion der gebrochenen Seelen", aber vielleicht treffen unsere Recken ja bald auf alte Bekannte?
Wie hats euch gefallen?
Was war gut?
Was war schlecht?
Sind noch Fragen offen geblieben?
...

Bald an dieser Stelle: "Der Seelenquell"