Wie lässt sich der Gebrauch von Schwertern und anderen Nahkampfwaffen rechtfertigen in einer Welt, welcher Schießpulverwaffen zur Verfügung stehen ?
Ich würde auch empfehlen den Schadensouput eines Gewehres nicht zu overpowern! Natürlich muss dieser stärker sein als der einen Bogens oder einer Armbrust aber eben noch im Rahmen.
Trotzdem wird selbst die beste mittelalterliche Armbrust niemals auch nur ansatzweise an die Leistung einer .357er; 7,62mm oder gar .50 BMG Patrone (Schon mal den Begriff "Panzerbüchse" gehört?) rankommen.
Auch heutige Feuerwaffen können es in Punkto Durchschlag und Schaden mit modernen Armbrüsten nicht aufnehmen.
Man sehe sich nur mal die Durchschlagskraft der eigentlich im Vergleich schon sehr modernen Schusswaffen im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg an. Selbst da kann eine Armbrust noch locker mithalten und ein sehr geübter Bogenschütze vermutlich auch.
Xiam schrieb:ZitatAuch heutige Feuerwaffen können es in Punkto Durchschlag und Schaden mit modernen Armbrüsten nicht aufnehmen.
Das ist falsch. Heretic hat hier vollkommen recht. Mit einer Armbrust (auch mit einer modernen) schießt man nicht durch die Seitenwand eines Schützenpanzers.
Weil gefragt wurde welcher Technikstand: Dampftechnik sollte in größeren Städten ein normaler Anblick sein, wobei ich hier keine Grenze in der Verwendung setzen möchte, wie es sie in der Realität wohl gab (kenne mich mit diesem Thema jetzt nicht so gut aus)...
Ich kann auch ein Gegenbeispiel bringen. Kevlarwesten helfen gut gegen normale Kleinkalibermunition. Gegen Armbrustbolzen sind sie so gut wie nutzlos.
Stichschutz
Alle Westen können zusätzlich mit Stichschutzeinlagen versehen werden. Höhere Schutzklassen sollten aufgrund ihres Aufbaus ohne Zusätze stichhemmend sein. Der Stichschutz wird durch Titanfolien, Kettenkonstruktionen oder überlappenden Federstahl realisiert. Ein generelles Problem bei einem integrierten Stichschutz in einer kugelsicheren Weste ist, dass bei einem Stich Kräfte auftreten können, die dem 10-Fachen eines Projektils entsprechen können. Diese Kraft ist auf einen minimalen Punkt gerichtet, so dass eine "normale" Weste keinen Stich abhalten kann.
Nix falsch. Natürlich hat Heretic recht, er vergleicht ja auch moderne Feuerwaffen mit einer mittelalterlichen Armbrust.
Auch mit einer modernen Kleinkaliberwaffe schießt du nicht durch die Seitenwand eines Schützenpanzers. Wenn man natürlich spezielle, panzerbrechende Munition verwendet, mag das anders aussehen. Aber mit normaler Munition (und auf die bezog ich mich mit meinem Post) macht man das nicht.
Ich kann auch ein Gegenbeispiel bringen. Kevlarwesten helfen gut gegen normale Kleinkalibermunition. Gegen Armbrustbolzen sind sie so gut wie nutzlos.
Edit: Was haltet ihr von den Regeln für Renaissance-Waffen im Spielleiterhandbuch ?
Diese würden fast eher meine Vorstellungen treffen, anstatt alle sechs(!) Runden einen Schuss abzugeben. Wobei die Anfälligkeit für Feuer(-magie) mir noch gar nicht in den Sinn kam...hehe... :twisted:
Es gibt Spezialeinheiten (z.B. in den USA), die moderne Hochleistungsarmbrüste verwenden. Bei einem Vergleichsschiessen mit einer 38er-Pistole wurde eine vergleichbare Durchschlagsleistung bei höherer Letalität festgestellt. Die Armbrust hat zudem den Vorteil, dass sie im Vergleich mit einem Gewehr sehr leise ist.
Mir ist da was ganz anderes eingefallen...
Wenn Du Schießpulver zuläßt, dann wird es auch (Hand)Granaten geben, egal, ob diese noch instabil sind (weil Nitroglycerin) oder stabilisiert (Dynamit).
Das Alchemistenfeuer ist da ein sehr zuverlässiger Thermalzünder.
Und genau hier liegt das Problem:
Wenn man Schießpulver zulässt, kommen die SC sehr sehr schnell auf die Idee, dieses für andere Zwecke als für Feuerwaffen einsetzen...
Leute, es gibt Regeln auch für Granaten, Bombe, Dynamit und sogar Kanonen und Schießpulver im allgemeinen. Magie ist diesen Waffen im D&D Universum einfach deutlich überlegen.
Gruß Zechi
Oh... hier!!! Ich wüßte noch was tolles, was man mit Uran machen kann! Und hab auch schon einige Zauber für Anreicherung und zeitlich festgelegtes spalten!
Du weißt doch, dass Waffen-Threads immer zum Nerdwissen-Schwanzvergleich ausarten.
@Off-Topic
Blackthorne schrieb:ZitatDu weißt doch, dass Waffen-Threads immer zum Nerdwissen-Schwanzvergleich ausarten.
Aber ja, das ist ganz sicher deine Meinung. Entschuldige, aber so verallgemeinernd würde ich hier nicht jeden Beitrag klassifizieren.
Gruß. Horustep.
@Off-Topic
Blackthorne schrieb:ZitatDu weißt doch, dass Waffen-Threads immer zum Nerdwissen-Schwanzvergleich ausarten.
Aber ja, das ist ganz sicher deine Meinung. Entschuldige, aber so verallgemeinernd würde ich hier nicht jeden Beitrag klassifizieren.
Gruß. Horustep.
Wer sprach denn hier von "jedem" Beitrag?
Du weißt doch, dass Waffen-Threads immer zum Nerdwissen-Schwanzvergleich ausarten.
Und was war noch mal der Unterschied zwischen Katanas und Ninja-Tos? :lol:
Zitat von: "Horustep"@Off-Topic
Blackthorne schrieb:ZitatDu weißt doch, dass Waffen-Threads immer zum Nerdwissen-Schwanzvergleich ausarten.
Aber ja, das ist ganz sicher deine Meinung. Entschuldige, aber so verallgemeinernd würde ich hier nicht jeden Beitrag klassifizieren.
Gruß. Horustep.
Doch, das stimmt schon, immerhin muss Blackthorne es doch am besten wissen ;)
Man nehme mal einen cooooolen Gangsta wie 50cent, der 23(?) Schüsse überlebt hat
Kommt darauf an womit er 23 Mal getroffen wurde
23 Schrotkugeln zählen nur als einmal getroffen.
Zitat von: "Xiam"Zitat von: "Horustep"@Off-Topic
Blackthorne schrieb:ZitatDu weißt doch, dass Waffen-Threads immer zum Nerdwissen-Schwanzvergleich ausarten.
Aber ja, das ist ganz sicher deine Meinung. Entschuldige, aber so verallgemeinernd würde ich hier nicht jeden Beitrag klassifizieren.
Gruß. Horustep.
Doch, das stimmt schon, immerhin muss Blackthorne es doch am besten wissen ;)
Stimmt. Ich habe ja schon genug Beiträge von dir lesen dürfen.
Nochwas zum Thema: Warum werden hier überhaupt so hohe Ladezeiten verlangt? OK, die im DMG sind alles andere als realistisch; aber das sind die für Armbrüste auch (insbesodere für die schwere). Mehrere Runden wären daher im Verhältnis zu viel. Den absoluten Killerschaden müssen die Dinger auch nicht machen; klar, ein Volltreffer ist tödlich, aber das gilt für einen Messerstich genau so - und das ist bei einem großen Messer (-> Dolch) gerade mal 1W4.
Hallo
Sagt mal gibt es irgendwo Regeln zu Kanonen der Renaissance-Zeit? Mit den Bomben als Munition für Kanonen bin ich nicht richtig glücklich.
Wäre aber Blödsinn... Projektile funktionieren nunmal nicht wie Strahlen.
Aber es ist ja auch nicht so, als würde eine Kugel jegliche Rüstung ignorieren. Vielleicht nichtmagische Rüstungen, die nicht gerade aus Adamant bestehen.
Boah... Adamantgewehrkugeln... *g* DAS wär doch mal eine durchschlagende Neuerung!
Es ist wirklich seltsam, dass die meisten meinen, Feuerwaffen müssten einen höheren Schadenswürfel haben als Bögen und Armbrüste. Ich denke ob man von Pfeil oder Kugel durchbohrt wird macht keinen großen unterschied.
Auf große Entfernung wird sie wohl auch in einer Lederrüstung steckenbleiben.
Ich denke ob man von Pfeil oder Kugel durchbohrt wird macht keinen großen unterschied.
Zitat von: "Ethelbeorn"Ich denke ob man von Pfeil oder Kugel durchbohrt wird macht keinen großen unterschied.
Naja, doch, es macht sogar einen ziemlichen unterschied.
Eine Kugel hinterlässt einen (mehr oder weniger) sauberen Wundkanal und bleibt dann entweder stecken oder kommt hinten wieder raus. Wenn dir in den Oberschenkel geschossen wird hast du dann z.B. in jedem deiner muskeln im Oberschenkel eine "stichwunde".
Ein Pfeil hinterlässt auch einen klar abgegrenzten Wundkanal, wird aber in den wenigstens Fällen wieder vollständig austreten, sondern stecken bleiben und so alle Muskeln, die er durchdrungen hat "zusammenheften".
Und jetzt kannst du dir überlegen, mit welcher Wunde es einfacher ist, noch zu gehen/kämpfen/was auch immer
Veto: Dum-Dum-Mun oder Flechette-Mun reisst Löcher, dagegen ist der Wundkanal eines Boltzens/Pfeils harmlos.
Übrigens: Eine Kugel tritt dann aus, wenn sie:
a) Genug KE hat, um durch das Gewebe zu dringen.
und
b) Keinen Knochen trifft.
p.s.: Du weisst schon, dass die Armbrust, zusammen mit anderen Faktoren, den Untergang des Rittertums in Europa besiegelte, ja?
Nunja... Aus jeden Fall haben Experimente mit Balistikgel, welches in Platte gehüllt wurde, gezeigt, dass Windenarmbrüste des Mittelalters locker nen Ritter durchschlagen konnten.
Da die Distanzen in D&D jedoch meist eher klein sind, gehe ich mal davon auß, dass zumindest ein Bogenschütze seinen Bogen nicht bei jedem Schuss bis zum Maximum spannen wird - da er so a) zeit sparrt und b)es ja gewünscht ist, dass der Pfeil stecken bleibt.
Da haben Schusswaffen den Vorteil, dass sie vom Körper eher unabhängig sind und somit auch keine besonderen Vorraussetzungen gegeben sien müssen.
Mit einem Gewehr hat man ja auch in der Regel den Vorteil von zwei Markierungen zum Zielen, das fällt als Bogenschütze ja leider aus.
Idunivor
Mit einem Gewehr hat man ja auch in der Regel den Vorteil von zwei Markierungen zum Zielen, das fällt als Bogenschütze ja leider aus.
Armbrust kann man auch über Kimme und Korn ziehlen und sie ist eine simple weapon, um in Game-terms zu bleiben.
Im Einzel-kampf ist der Bogen besser.
Für die Kriegsführung, die letztendlich über die Dominanz einer Waffe entscheidet, spielt der Einzelkampf aber keine Rolle.
Da interessiert vielmehr der Aufwand der nötig ist, um eine bestimmte Anzahl Schützen aufzustellen.
ZitatVidala hat folgendes geschrieben:
Naja...nun vergleichen wir mal die Stahlqualität von vor 800 Jahren mit heute. Damals gabs noch kein Eisen-Kohlenstoff-Diagramm.
Vielleicht; aber selbst einfaches Eisen ist schon recht wirkungsvoll wenn das zu stoppende Projektil weicher ist. Von halbwegs brauchbarem Stahl ganz zu schweigen.
Zitat:ZitatUnd heute wird überwiegend auch Kevlar eingesetzt, Kunststoff.
Eine Kevlar-Weste schützt Dich vielleicht vor einer 9mm, aber nicht vor einem Gewehrkaliber. Ohne feste Platten hast Du da kaum eine Chance. Schau' Dir mal an worasu moderne Schutzwesten bestehen und vovor sie jeweils schützen.
Zitat:ZitatKürasse waren auch keine Vollplatten und dienten meist nur noch zur Zierde bzw. Waren bei Kämpfen mit einem Florett oder Degen sicher als Rüstung tauglich. Sobald der Hellebardier kam war Feierabend.
Ja, Kürasse sind keine Vollplatten; sie schützen nur den Torso. Den aber genau so gut wie Vollplatte. Und im 19. Jahrhundert sind Hellebardiere und Degenfechter keine zu erwartende Opposition.
P.S. Zur Reiterkürass:
Der hat gegen Pistolen- und Musketenkugeln beim den Feind erstürmen ordentlich geholfen, bis die Kavallerie so ca 30m bis 10m an den Schützen dran waren.
Zitat:ZitatUnd ja, für so blöd halte ich die Ritter. Zumindest für blöd genug sich zu überschätzen, und eine Rüstung anzuziehen die zu schwer für sie war.
Dann kann ich Dir auch nicht helfen
Aber Du solltest Dich mal fragen, wieso dann überhaupt jemals ein Ritter eine Schlacht überlebt hat...
P.P.S.
Wenn du wirklich glaubst, daß sich ausgebildete Kämpfer, über Jahrhunderte hinweg, in eine sauteure Rüstung gezwängt haben, die sie zu einem watschelnden Ziel macht, dann hälst du die wohl für totale Vollidioten.
Die Menschen waren damals genau so intelligent wie wir heute, nur mit weniger Bildung. Aber um zu merken, wie "schlecht" Rüstungen deiner Meinung nach waren, dafür hätte es kein Abitur gebraucht, das hätte auch ein Analphabet nach 5 min in der Rüstung geschafft.
Und unter anderem kam auch das bei der erwähnten Sendung von Galileo. Ich räume denen dabei kein ultimatives Wissen ein, aber ich halte sie für fähig, gut genug zu recherchieren und wissenschaftlich zu arbeiten.
Fähig vielleicht, aber definitiv nicht willens. Warum langweilige Fakten senden wenn man spektakuläre Mythen bringen kann die zudem noch genau auf die Erwartungen der Zuschauer zugeschnitten sind? Galileo ist reine Unterhaltung, keine Wissenschaft.
Du darfst "panzerbrechend" nicht mit "Rüstung ignorierend" gleichsetzen.
Das mag sein. Aber das zu stoppende Projektil ist meistens nicht weicher. Die Spitzen von Armbrustbolzen waren meistens ebenfalls aus Eisen oder dem damligen Billigstahl.
Jo, und warum? Kaliber wirds nicht sein, da Sturmgewehre meist 5,56 mm oder 7,62 mm nutzen und Pistolen 9 mm. Also wohl der Impuls hm? s.o.
Dazu Notus' Argument:ZitatP.S. Zur Reiterkürass:
Der hat gegen Pistolen- und Musketenkugeln beim den Feind erstürmen ordentlich geholfen, bis die Kavallerie so ca 30m bis 10m an den Schützen dran waren.
Seh ich auch so: nur eine Frage der Entfernung. Und Volldosen wollte man ja auch nicht mehr, man wollte ja auch wieder aufstehen, wenn einem das Pferd unterm Hintern weggeschossen wurde.
Nun ich sagte nicht, dass alle Ritter eitel oder doof waren, aber es gab eben auch welche die es waren.
Fakt ist, sie hatten nicht das heutige wissen und auch nicht die heutige Bildung.
Warum konnten die Bauern gewinnen?
Klar kann man Wissenschaft schön bunt verpacken, aber wer es kann, kann auch darin erkennen was zu überspeilt ist und was nicht. :wink:
Und ich denke nicht, dass sie den vollkommensten Humbug präsentieren.
Da hast du allerdings recht. Nur leider gibt es in DnD keinen entsprechenden Unterschied.
Wie eine Pfeilspitze auf ein getroffenes Zielmaterial einwirkt, hängt fast ausschließlich von der Form der Spitze selbst ab, die Art der Schäftung hat dabei nur eine geringe Bedeutung.
Die einfachste ungeflügelte Spitzenform, eine rundliche Scheibenspitze, oder auch ein einfach angespitzter Pfeilschaft, arbeitet nach dem selben Prinzip wie eine kleinkalibrige Pistolenkugel, nur mit niedrigerer Geschwindigkeit: Die im Querschnitt kreisrunde Spitze dringt in ein getroffenes Material ein, wobei sie dieses zunächst verdrängt. Wenn das Material des Ziels dem Geschoss nun nicht mehr weiter nachgibt, sich also nicht weiter verdrängen lässt, so bricht es oder reißt an der schwächsten Stelle ein, dies schafft Platz für das weitere eindringen des Pfeils. Solch einfache Spitzen arbeiten also wie ein Nagel, eine Ahle oder eine Nadel. Die Eindringtiefe und Durchschlagskraft des Pfeils hängt in diesem Fall von der Reißfestigkeit des getroffenen Materials ab. Ein reißfestes Material verlangt dem Pfeil mehr Energie zum Zerreißen desselben ab, als ein weniger Reißfestes, daher wird der Pfeil mit ungeflügelter Spitze hier weniger tief eindringen. Kugelsichere Westen etwa sind extrem reißfest, und können von solchen Pfeilen nicht durchdrungen werden, ebenso bei Pistolenkugeln, welche nach demselben Prinzip arbeiten.
Bei den geflügelten Pfeilspitzen, welche messerscharfe Klingen tragen, verdrängt die Pfeilspitze ebenfalls das getroffene Material, um sich seinen Weg zu bahnen; Der Unterschied zu ungeflügelten Pfeilspitzen besteht bei diesen Spitzen aber darin, dass diese das getroffene Material nicht zerreißen müssen. Sie zerschneiden das Material mit ihren Klingen, und dies erfordert weniger Kraft als das zerreißen desselben Materials.
Um beispielsweise einen Faden mit einer Zugfestigkeit von 5kg zu zerreißen, muss auch eine Kraft von 5kg aufgewendet werden, bis dieser zerreißt; um den selben Faden mit einem Messer zu zerschneiden wäre nur eine Kraft von 200 Gramm nötig. Bei einer rasiermesserscharfen Klinge verringert sich der Kraftaufwand auf vielleicht noch 50 Gramm.
Daher verleihen geflügelte Pfeilspitzen mit scharfen Klingen einem Pfeil mehr Durchschlagskraft als ungeflügelte, sie erreichen eine größere Eindringtiefe, umso mehr je schärfer die Spitze geschliffen ist. Die Form der Spitze selbst ist dabei weniger wichtig. Es ist nicht einmal von großer Bedeutung ob es sich um eine Blattspitze oder einen Querschneider handelt; Wichtig ist allein wie scharf die Klingen geschliffen sind. Je schärfer die Klingen der Pfeilspitze sind, desto weniger Kraft verbraucht das Geschoss um sich einen Schusskanal durch sein Ziel zu schneiden.
Die Reißfestigkeit des getroffenen Materials spielt hier also keine Rolle mehr. Für die Durchschlagskraft des Pfeils sind nun nur noch dessen eigene Schärfe, die Schnittfestigkeit des Zielmaterials, dessen Härte und natürlich das Material der Pfeilspitze selbst relevant.
Von den Sonderformen der Pfeilspitze sind vor allem mehrspitzige Varianten zum Bogenfischen, pfeifende Pfeilspitzen und kolbenartige "Vogelspitzen" bekannt. Die Mehrspitzigen Pfeile sind zum Fischen gedacht, sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit einen angezielten Fisch zu treffen. Pfeifende Pfeilspitzen haben gewöhnlich selbst keine schädigende Wirkung; Diese Pfeilspitzen bestehen nur aus einer Art Pfeife, wie beim Mundstück einer Flöte, welche vorn am Pfeilschaft montiert wird. Durch die hohe Geschwindigkeit des fliegenden Pfeils (ca.200-350 Kmh)
wird diese Pfeife durch den Fahrtwind geblasen und erzeugt einen sehr lauten Pfiff, ein Heulen oder Zischen. Dieser Ton ist dann, je nach Einstellung der Pfeife, weit hörbar, und wurde früher oft als Signalgeber verwendet. Die Kolbenartigen Vogelspitzen bestanden meist aus einem zylindrischen Holzstück mit Bohrung am hinteren Ende zur aufnahme des Pfeilschafts. Das vordere Ende konnte kantig oder abgerundet sein. Meist waren solche Spitzen wegen des großen Luftwiderstandes tropfenförmig. Gebraucht wurden sie vor allem um kleine Beutetiere in den Bäumen zu jagen: Würde nämlich ein Bogenschütze/Armbruster mit einer Scharfen geflügelten Pfeilspitze auf einen Marder oder Vogel schießen, der im Baum sitzt, so würde das erschossene Tier am Baum aufgespießt. Der Jäger könnte die Beute und den wertvollen Pfeil dann nur noch durch klettern erreichen, sofern dies die Stärke des Baumes zulässt; Benuzt der Jäger aber eine Kolbenartige Spitze, so hat der Pfeil die Wirkung einer Keule oder eines Boxhandschuhs. Die Beute wird erschlagen und fällt vom Baum, ebenso der Pfeil, der nicht im Holz stecken bleibt. Daneben waren solche stumpfen Spitzen auch wichtig, um das wertvolle Fell des kleinen Tiers nicht zu beschädigen (insbesondere bei Wiesel, Eichhörnchen und Marder).
ZitatVidala hat folgendes geschrieben:
Das mag sein. Aber das zu stoppende Projektil ist meistens nicht weicher. Die Spitzen von Armbrustbolzen waren meistens ebenfalls aus Eisen oder dem damligen Billigstahl.
Aber der Armbrustbolzen ist auch langsam. Wenn der ein wenig schräg auf die Rüstung trifft gleitet er ab.
ZitatZitat:
Jo, und warum? Kaliber wirds nicht sein, da Sturmgewehre meist 5,56 mm oder 7,62 mm nutzen und Pistolen 9 mm. Also wohl der Impuls hm? s.o.
Kaliber beinhaltet noch mehr als nur den Geschoßdurchmesser. Es beinhaltet auch Form und Größe des Projektils und der Patrone. Ein Gewehrgeschoß mag etwas dünner sein, ist aber insgesamt größer als ein Pistolengeschoß und hat eine wesentlich stärkere Treibladung - wir reden hier von der doppelten bis dreifachen Geschwindigkeit und etwa der fünf- bis zehnfachen kinetischen Energie. Dazu sind die Projektile noch anders geformt (spitz zulaufend -> bessere Penetrationswirkung). Das alles führt letztendlich dazu, daß man Gewehrgeschossen schon ganz anderen Widerstand entgegensetzen muß als Pistolengeschossen oder Granatsplittern.
Das war allerdings nicht überall üblich; die damals rückständigen Amerikaner hatten es nicht.
In einer gefechtstauglichen Rüstung kann man aufstehen. Rad schlagen mag vielleicht erst mit den modernsten Plattenrüstungen möglich sein, aber eine wehrlose Schildkröte ist man damit definitiv nicht. Man ist z.B. deutlich weniger eingeschränkt als in einer gleich schweren Kettenrüstung.
Wen interessieren die paar AUsnahmeidioten?
Aber sie hatten das Wissen und die Bildung, die sie für ihre Aufgabe brauchten. Ritter trainierten den Umgang mit ihren Waffen und Rüstungen schon als Kinder bzw. Jugendliche. Und damit meine ich richtig professionelles, formales Training in von Experten entwickelten und vollendeten Kampftechniken. Ich denke schon, daß die schnell gemerkt hätten daß ihre Ausrüstung nutzlos ist; insbesondere wenn sie die Wirkung ihrer Waffen und Rüstungen im Gefecht beobachtet haben.
Weil Dummheit tötet.
Ritter ihren größten Vorteil nicht nutzen konnten (Sturmangriff) war das kein Wunder.
Es ist gerade so glaubwürdig daß es nicht jedem auffällt. Hast Du diese "Doku" über Ninjas gesehen? Mit diesem tollen "Ninja vs. Elitesoldat"-Vergleich? Ganz großes Kino
Eben. Und da D&D es auch erlaubt, einer Volldose mit einem Messer oder Rapier zu Leibe zu rücken und andererseits entsprechenden "Dosenöffnern" keine Vorteile einräumt gibt es konsequenterweise auch keine entsprechenden Vorteile für Schußwaffen; egal wie modern.
Das mit dem Abgleiten halte ich für unwahrscheinlich, dazu waren sie doch etwas zu schnell.
Kaliber beinhaltet in erster Linie den Geschossdurchmesser.
Das die Treibladung wichtig ist, habe ich nie bezweifelt, doch was bewirkt denn die Treibladung? Eine höhere Geschwindigkeit.
Da wäre der Zusammenhang deutlich, dürfte also soweit stimmen der Zusammenhang mit doppelte Geschwindigkeit 4 fache kinetische Energie und so.)
Demnach müssen heutige Rüstungen wesentlich mehr aushalten als die damaligen.
Ein Bolzen, da nehm ich den Wert von DnD, denn darum gehts ja, wiegt 50 g
Ziehen wir nun noch die Qualität der Materialien zur jeweiligen Zeit hinzu hinzu, könnte man zum Schluss kommen, dass Armbrustbolzen durchaus panzerbrechend waren, oder zumindest so nahe dran wie eine heutige Gewehrkugel.
Ich wage zu behaupten, dass die US-amerikanischen Gewehre damals besser waren als die europäischen. Was heute ist, steht auf nem andern Blatt.
Aber wir wissen beide nicht genau wie clever die Leute damals waren. Aber ein Einzelfall war es wohl nicht, das einer umkippte. Der hätte sich nicht bis heute gehalten.
Derartiges Training haben wohl alle Berufssoldaten.
Und wenn du merkst, dass deine Ausrüstung nicht gut ist, kann es ein Trost sein, zu wissen wenn der Gegener genauso mies dran ist^^
Wohl wahr...aber es war eine Handvoll Bauern, keine 5000.
Tjoa, sie haben nicht dran gedacht...Dummheit eben s.o.
Die fand ich auch nicht toll...aber das zeigt nur, dass es nötig ist die Spreu vom Weizen zu trennen.
Nichtsdestotrotz sollten Schwarzpulverwaffen aufgrund ihrer enormen Ungenauigkeit einen Malus auf den Angriffswurf bekommen.
Hm...jein, denn mit so nem Ding kannst du auch auf 3 m Entfernung noch verreisen wegen dem Rückstoß.
Hm...jein, denn mit so nem Ding kannst du auch auf 3 m Entfernung noch verreisen wegen dem Rückstoß. Hm...alternativ könnte man sagen, man muss Stärke statt Geschick nutzen um die abzufeuern...oder Con
Wenn ich mich recht entsinne, konnten geübte Bogenschützen (als Beispiel mal die amerikanischen Ureinwohner) bis zu 12 Pfeile loswerden, bevor ein Musketenschütze die zweite Kugel abgefeuert hatte. das wäre für DnD aber deutlich zu lange.
Aber 3 Runden würde ich sagen sollten dennoch angemessen sein zum Nachladen einer Muskete.
Und nein, die Schusswaffen wären nicht nutzlos. Bei Speljammer habe ich damals die Erfahrung gemacht das Schusswaffen sich prima als Erstschlagwaffen eignen.