Wilddiebe gesucht – 5000 Silberregenten Belohnung!
Zilspar, 3. Therendor, 998 NBK
Wie jeder Bürger weiß, ist die Jagd im Königswald durch einen Erlass des Königs strengstens verboten, außer man besitzt eine gültige Jagderlaubnis oder eine Einladung von König Boranel ir`Wynarn. Gestern fand eine Patroullie von Waldrittern, welche das Gebiet nach Wilderern und Räubern absuchte, den Kadaver eines Geistertigers. Der Fund war nahe dem Dorf Zilspar. Das Tier war schon in einem fortgeschrittenen Verwesungszustand und wurde ohne Haupt aufgefunden. Vor allem die schändliche und unwaidmännische Art der Tötung hat das Forstbehörde dazu bewogen, solch eine hohe Belohnung auf sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Wilderer führen, auszusetzen. Die Wilddiebe müssen außerordentlich erfahrene und skrupellose Jäger sein, da ein Geistertiger eine äußerst gefährliche Beute ist und unter dem Schutz eines königlichen Dekrets stehen. Den Wilderern drohen lebenslängliche Haft oder gar die Todesstrafe.
Geistertiger, die bekanntermaßen die Lieblingstiere des Königs sind, leben ausschließlich im Königswald und es gibt nur einen geringen Bestand von diesen majestätischen Tieren. Diese großen Raubkatzen erreichen eine Schulterhöhe von mehr als 90 cm, 2,30 m Länge und werden bis zu 700 Pfund schwer. Haus Vadalis gelang es im Jahre 990 NBK ein Dutzend dieser Tiger zu fangen und dem König ein Jahr später zwei magiegezüchtete Geistertiger-Jungen zu schenken. Das ist der einzig bekannte Fall, indem König Boranel eine Jagderlaubnis auf die Geistertiger erteilte. Der König verwandte eine nicht unbeträchtliche Zeit darauf, diese neuen magiegezüchteten Kreaturen auszusiedeln und den Königswald damit zu bevölkern. Noch heute dienen die beiden ersten magiegezüchteten Geistertiger als Begleitung wenn er zur Jagd geht.
Spoiler (Anzeigen)Wieder einmal etwas neues von mir.
DIe Magebred Ghost Tigers sind aus dem 5 Nations. Die Waldritter stammen aus dem ECS. Hinweise auf Schreibfehler und schreiberische Schwächen im Artikel werden gern angenommen.
So hier auch mal was von mir:
Brutale Mordfälle in den Lower Wards
Sharn, 13. Rhaan, 998 NBK
Die Bevölkerung in den Lower Wards lebt in Angst und Schrecken. Scheinbar treibt ein blutrünstiger Mörder seit einigen Tagen vor allem in den südlichen Distrikten der Lower Wards sein Unwesen. Den Offiziellen ist dies erst aufgefallen, nachdem die übliche Zahl der Todesfälle durch Gewalteinwirkung in der vergangenen Woche erheblich angestiegen ist und man einige extrem brutal zugerichtete Leichen aufgefunden hat. „Der Täter hat seinen Opfern nicht nur Bauch und Schädel geöffnet, sondern auch ihren Inhalt entnommen, wahrscheinlich sogar verspeist. Darauf deuten Bissspuren an den Körpern hin“, äußerte sich der Hauptmann der Wache gegenüber der Presse. Die Auswahl der Opfer erscheint willkürlich, denn sowohl Männer wie Frauen wurden gefunden, jedoch ist die Zahl an hübschen Frauen - oftmals Prostituierte – unter den Opfern auffallend hoch.
Die Behörden arbeiten intensiv daran, den Täter ausfindig zu machen. Hinweise können an jeder Wachstation oder in unserer Redaktion abgegeben werden. Für Hinweise die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Wache eine Belohnung ausgesetzt. [ta]
Spoiler (Anzeigen)Hintergrund:
Die Idee kommt von Richard Laymons Roman „Parasit“, bei dem eine wurmähnliche Kreatur sich eines Menschen bemächtigt und sich im Nacken in das Nervensystem einklinkt und die Person auffällig aggressiv und mordlüstern macht. Der Körperfresser sucht sich vornehmlich Psychopathen aus, bei denen der Drang zur Brutalität und zum morden schon vorhanden ist, die aber den letzten Schritt nicht machen können. Der Parasit fördert die Gelüste des Wirtes. Das kann auch zum Beispiel die Lüsternheit auf eine bestimmte Frau oder auch mehrere sein, die der Wirt dann als Opfer auswählen wird, auch in sexueller Hinsicht. Kommt ihm dabei jemand in die Quere, so wird der Wirt diesen auch versuchen zu beseitigen.
Der Parasit benötigt die Leichen als Nahrung, weswegen er Gehirn und Innereien auffrisst, daher die aufgerissenen Brustkörbe und Schädel.
Mordet der Wirt so sendet der Parasit über das zentrale Nervensystem ein Glücks- oder Hochgefühl durch den Wirt, der sich dadurch belohnt fühlt. Der Parasit braucht mindestens ein Opfer pro Tag, besser noch zwei und der Wirt geht bei seinen Morden ziemlich brutal vor.
Wird der Wirt getötet, so flüchtet der Parasit aus dem Körper und sucht sich die nächste Person als neuen Wirt.
Zum Parasit:
Der Parasit ist eine schlangenähnlicher Wurm dessen Körper etwa 3-4 cm im Durchmesser dick ist. Sein Kopf besteht quasi nur aus scharfen Zähnen, mit denen er sich vornehmlich im Bein fest beisst, sich dann unter die Haut frisst und sich direkt unter der Haut nach oben in den Nacken vorarbeitet. Der Wirt erfährt schon dabei eine Art Glücksgefühl und wehrt sich nicht dagegen. Beim Tod des Wirtes sucht sich der Parasit einen Ausweg, vornehmlich eine bereits vorhandene Körperöffnung. Hat er es eilig, weil der Wirtskörper bedroht wird (z.b. durch Feuer) dann sucht er sich einen schnellen Notausgang und frisst sich irgendwo raus. Der Parasit ist einfach zu töten. Ein gezielter Messerstich in den Nacken des Opfers (oder auch bei Hochfressen durch die Haut) kann ihn verletzten. Außerhalb des Körpers kann er zerhackt, zertreten oder verbrannt werden, eigentlich alles funktioniert. Allerdings ist der Wurm auch ziemlich schnell und flink, auch was seine Reaktionen angeht.
Sehr schöne neue Artikel. Hab den von Sensenmann so verbessert wie Emuhell vorgeschlagen hat.
Das mit den Kindern ändere ich noch.
Leider kein Artikel von mir heute.
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Hab einen Euphorie-Dämper erhalten. Meine Spieler schwanken zwischen Midnight und Forgotten Realms.
:wtf:
Leider kein Artikel von mir heute.
Hab einen Euphorie-Dämper erhalten. Meine Spieler schwanken zwischen Midnight und Forgotten Realms.
:wtf:
Was ist das denn für eine Auswahl? Midnight und FR.. das ist ja wie zwischen Fiesta und Mustang zu wählen... tsk... echte Banausen deine Spieler. ICh würde sie maximal zwischen Midnight und Eberron wählen lassen. Oder besser zwischen Eberron und Eberron... :D
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Wenn du willst nenne mir die Namen und die Wohnorte deiner Spieler und ich hetze ihnen die ausgehungerten Folterkobolde auf den Hals... *eg*
Danke für euer Mitgefühl.
Heute wird das letzte Mal abgestimmt.
Ich werde nochmal Eberron anpreisen.
Spoiler (Anzeigen)Sie haben sich für Forgotten Realms: High Level entschieden. Ich kann es ihnen nicht verdenken - nach langer Zeit sind sie jetzt bald über Level 10 und das möchten sie weiterhin auskosten. Eberron und Midnight werden vielleicht von mir als OneShot angeboten.
Die Idee des Parfums aufzugreifen find ich gut.
Im Moment lese ich das erste Buch der "träumenden Finsternis". Sehr cool. Vor allem erfährt man ziemlich viel über Sharn und das Mournland.
Wie wäre es mit einer Reihe: "die blutigsten Schlachten des letzten Krieges"? Oder wäre das im Moment noch zu früh, so kurz nach dem Krieg?
Totenkult und Ahnenverehrung – Ein Bericht von Ebeneezer Jones
Sharn, 18. Rhaan 998 NBK
Viele meiner Leser glauben an ein Leben nach dem Tode und jede Kultur Eberrons praktiziert ihren Totenkult auf ihre eigene Art und Weise. Ich, der weitgereiste Ebeneezer Jones, hatte die Ehre die ehrwürdige Nation Aerenal zu bereisen. Und als einer der wenigen Nichtelfen durfte ich sogar die sogenannte „Stadt der Toten“ – bei den Elfen als Shaer Mordai bekannt betreten und somit Augenzeuge einer einzigartigen Kultur und Art der Ahnenverehrung werden.
Die Aereni teilen eine ganz besondere Einstellung zum Tod, er ist nicht zu fürchten, sondern nur eine Art Übergang auf den viele Elfen sich sogar freuen und sorgfältig vorbereiten. Jede der zahlreichen Elfenfamilien auf Aerenal hat eine andere Art ihre Verehrung des Todes. Viele tragen die aufwendig hergestellten und kostbaren Totenmasken, andere tätowieren sich mit weißer Farbe totenschädelähnliche Muster ins Gesicht und ganz extreme Aereni verändern mit magischen und alchemistischen Mitteln ihren Körper – die Haut altert und wird pergamentartig und die elfenhaften Bewegungen werden steif. Andere Mittel lassen den Lebenden wie einen Toten riechen – eine makabere Art des Parfums, die der Himmlischen Heerschar sei Dank, keine so große Verbreitung gefunden hat. Allerdings wird diese Lebenseinstellung nicht nur körperlich ausgelebt – viele Familien bereiten sich auch geistig auf ihre nächste Daseinsstufe vor: die Todlosigkeit.
Gleich am Anfang möchte ich betonen, dass es sich bei den Todlosen keineswegs um normale Untote handelt. Auch wenn für den Laien kein Unterschied zu bestehen scheint. Doch macht nicht den Fehler einen Aereni-Elfen auf diese Tatsache hinzuweisen – normale Untote stellen für sie einen Affront und Perversion dar. „Leichenschänderei“ wie sie in Karrnath betrieben wird, ist für die Elfen ein abgrundtiefer Frevel am Körper des Verstorbenen, wie man mir erklärte.
Die Todlosen, sind im Gegensatz zu den bekannten Karrnischen Untoten, von einer Art positiven Energie erfüllt, die wohl aus dem Glauben ihrer Nachfahren entströmt. Und noch ein wichtiger Punkt, die Todlosen verfügen immer noch über ihr altes Bewusstsein. Nur Elfen die große Taten in ihrem vergangenen Leben vollbracht haben, werden zu dieser Stufe der Existenz gebracht. Jedoch müssen diese großen Taten nicht zwangsläufig auf kämpferischen Taten bestehen. So gibt es auch Todlose Ratgeber, die sich zu ihren Lebzeiten als außerordentlich weise und intelligent bewiesen haben.
Doch warum diese Art des Totenkults? Allein durch das Wandern in der Hauptstadt der Elfen konnte ich diese Fragen nicht beantworten und so machte ich mich auf in die Stadt der Toten, wo mir ein kurze Audienz mit einem Todlosen Ratgeber gestattet wurde. Im Gegensatz zu den anderen Städten der Elfen war diese „Nekropolis“ aus Stein erbaut, gehäuft mit Krypten, Statuen, Denkmälern und Schreinen welche den großen Helden vergangener Zeiten gewidmet waren. Hier war ich nun im spirituellen Herz des gesamten Elfenvolkes, umgeben von wandelnden Toten. Könnt ihr euch auch nur einen Moment mein Gefühl der (Ehr-)Furcht und des gleichzeitigen Triumphes vorstellen? In der Stadt der Toten, traf ich auf den Todlosen Ratgeber Darghul Mendyrian aus der königlichen Blutlinie. Es war eine eisige Begegnung, die ich wohl nie in meinem Leben vergessen werde. Obwohl ich Höflich empfangen wurde, wurde mir durch die distanzierte Art schnell bewusst das ich an diesem Ort nicht wirklich willkommen war. Ich versuchte meine Fragen so schnell wie möglich zu stellen.
Warum also dies alles? Die Elfen sind der Ansicht, das Leben sei eine spirituelle Reise, welche Jahrtausende erfordere. Und selbst die langlebigen Elfen sind in ihren sterblichen Hüllen nicht in der Lage diese Reise erfolgreich zu beenden. Nur die Todlosen haben genügend Zeit um die Reise zuende zu bringen. Die Todlosen sind also auch noch nicht das Ziel dieser Reise – sondern lediglich ein weiterer Schritt. Irgendwann wird selbst die körperliche Hülle der Todlosen so schwach das nichts mehr anderes als die wahre Essenz des elfischen übrig bleibt. Das ist soll dann das Ende des Weges sein.
Nach dieser recht kurzen Erklärung, die durch meine mangelnden Kenntnisse im altelfischen Dialekt sicherlich nicht 100% korrekt wiedergegeben wurden, brannten mir noch dutzende weitere Fragen auf der Zunge. Doch die kurze Zeit der Audienz war abgelaufen und todlose Soldaten eskortierten mich sicher zurück in die Hauptstadt, wo ich nun an meinem Bericht arbeite. In 3 Tagen läuft das nächste Schiff nach Khorvaire aus. Und dann geht es auf zur nächsten Expedition, wo ich ihnen eine weitere Kultur näher bringen möchte. Sie dürfen bereits gespannt sein. Ihr Ebeneezer Jones! [pb]
Spoiler (Anzeigen)So, hier mal ein längerer Fluff-Reisebericht. Ich bin diesmal wirklich auf Meinungen gespannt. Gehe ich zu sehr ins Detail? Verrate ich womöglich zuviel und nehme den Elfen zu sehr den Hauch des mythischen? Ist der Bericht zu lang geraten? Bitte bitte also Kommentare und Meinungen hierzu. Kritik nehm ich gern an und der Artikel steht ja auch hier um noch geänderte werden zu können.
Verbrechensrate in Sharn steigt weiter
Sharn, 20. Sypheros 998 NBK
Das Sharner Stadtkonzil hat eine Sondersitzung mit den führenden Kommandanten der Sharner Wache einberufen, um darüber zu entscheiden wie die Stadt der gestiegenen Verbrechensrate entgegen wirken kann. Die Zahl der Morde und Diebstähle ist im Vergleich zu den Kriegszeiten explodiert. Das Jahr 998 könnte schon bald als das gewaltreichste Jahr in der jüngsten Geschichte Sharns eingehen. Kriminelle Organisationen wie der Boromar Klan und das Monsterauge liefern sich untereinander Kämpfe um Gebiete und Einflussbereiche. Machtkämpfe bei denen auch Unbeteiligte ihr Leben lassen müssen. Gerüchte über eine ruchlose Diebesgilde verdichten sich mehr und mehr zu grausamer Gewissheit. Der Konsum von verbotenen Substanzen, wie Traumlilie und Drachenblut ist ebenfalls enorm angestiegen. Immer mehr Kinder werden von Älteren zu Taschendiebstählen gezwungen.
Die Ursachen dürften klar sein. Zehntausende fristen ihr Dasein in den überbevölkerten und unhygienischen Slums der Stadt.Vor allem die unteren Stadtteile wie Dura und die Maschinerie sind von extremer Armut geprägt. Hier leben die sozial schwachen: Goblinoide, Wandler, Kriegsgeschmiedete, die Kranken und Invaliden des Letzen Krieges. Heimgekehrte Veteranen des Letzten Krieges haben es schwer gute Arbeit zu finden. Nachdem die Armee ihrer Dienste nicht mehr bedarf, stehen viele von ihnen vor dem Nichts. Sogar die Selbstmordrate ist in die Höhe gestiegen.
Natürlich versucht die Stadtwache den Galifar-Kodex so gut es geht durchzusetzen, jedoch ist die Mannstärke der Stadtwache viel zu gering um die ganze Bevölkerung Sharns angemessen zu beschützen. Während die Oberen und Mittleren Stadtteile regelmäßig patroulliert werden, gibt es in den unteren Stadtvierteln sogar Bereiche, in die sich die Wache ohne Verstärkung nicht hinein wagt. Ein Vorschlag aus dem Konzil war die Einrichtung einer sogenannten „Freiwilligen Bürgerwehr“. Eine Abstimmung darüber wird in den kommenden Tagen stattfinden. [pb]
Tragischer Unfall im „Friedenszirkus“
Sharn, 13. Therendor 996 NBK
Eine schreckliche Tragödie ereignete sich gestern bei einer Vorstellung des sogenannten „Friedenszirkus“. Während der Hauptattraktion, verlor der Tiertrainer des Zirkus die Kontrolle über 2 exotische Raubsaurier aus der Talenta-Ebene. Die Tiere gingen wie tollwütig auf das Publikum los und attackierten die Besucher. Den Angestellten gelang es die Tiere zu betäuben. Jedoch nicht bevor zahlreiche Besucher verletzt wurden. Ein Wechselbalgkind wurde bei dem Angriff so schwer verletzt, das es den nicht mehr gerettet werden konnte. Die Mutter liegt mit schweren Verletzungen im Koma.
Der Friedenszirkus wurde bis auf weiteres geschlossen und erhält keine weiteren Auftrittsgenehmigungen in Breland. Der Zirkus wurde von seinem Direktor, Svan ir`Kilmansor vor 19 Jahren gegründet. Die meisten Artisten waren Kriegswaisen, bevor sie anfingen beim Zirkus zu arbeiten. Der Zirkus zeichnete sich vor allem durch seine pazifistische Haltung und einige regierungskritische Aufführungen aus. Der Direktor: „Wir wollten doch nur etwas Freude und Hoffnung spenden. Vom Krieg ablenken.“
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Der zweite Bericht ist als Handout für das Abtenteuer "Murder in Oakbridge" gedacht. Wahrscheinlich nicht für jeden zu gebrauchen, aber ich dachte mit vielleicht hat der ein oder andere was davon. Deshalb auch das 2 Jahre zurückliegende Datum.
Hey, Leute. In den letzten Wochen wurde es ja ziemlich ruhig! Lasst mal wieder was lesen! Oder halt ich hier als einzige das Fähnchen? ;)
Romantisches Stelldichein gestört!
Sharn, 7. Vult 998 NBK
Wie unser freier Reporter Roger O'Relly mitteilte wurde heute Nacht in seiner Nachbarschaft ein romantisches Stelldichein gestört. Ein junger Mann, mit einer Laute bewaffnet, spielte vor dem Haus seiner Geliebten ein schlüpfriges Liebeslied. Munil Feuereisen, ein zwergische Anwohner konnte ob dieses Gesangs nicht einschlafen und verscheuchte den armen Tropf mit einer geladenen Armbrust. Hierzu der Zwerg: "Ja, so war es. Ich kam gerade von der Arbeit und war hundemüde. Kaum lag ich im Bett da hörte ich auf einmal diesen Gesang. Ich mein, ich kann normalerweise schon nichts mit Männergesang anfangen, aber dieser Knilch übertrieb es mit der Höhe der Tonlage dermaßen, dass ich handeln musste. Also schnappte ich mir meine Armbrust (Anm. d. Red.: Modell 21 der Donnerwucht-Produktionen) und bin raus auf die Straße. Hab ihn angeschrien, dass er sich verziehen solle, aber der unverschämte Lümmel sang einfach weiter. Da hab ich ihm den Hut vom Kopf geschossen. Daraufhin ist er gelaufen, ich sag es Ihnen!" Nach weiteren Fragen gab Mr. Feuereisen schließlich zu, das Lied welches der Knabe gesungen haben soll, zu kennen. "Ja es war "Die Blume der Lady" - ich sag ja: unverschämtes, schlüpfriges Zeug!". Womit Munil nicht gerechnet hatte, war der Unmut der Anwohner, den seine Aktion nach sich zog. "Da stand ich auf der Straße, hielt seinen Hut in den Händen, und was machen meine unverschämten Nachbarn. Sie buhten mich aus und schrien mich an. Wohlgemerkt, nicht die Herren, nein, ihre Frauen standen am Fenster, nur leicht mit Nachtgewändern bekleidet und riefen, dass ich den Sänger wiederholen solle."
Wem das Lied gewidmet sein sollte, konnte uns der Zwerg leider nicht sagen. Das Haus vor dem der Sänger stand, sollte eigentlich leerstehen.[tm]
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Plot: Der junge Zali der Begabte, ein aufstrebender Barde lernte auf einer Feierlichkeit die schöne Irina kennen. Wie bei ihm häufig, war es Liebe auf den ersten Blick und er bat sie, für sie singen zu dürfen. Irina hielt das für eine gute Idee und erklärte ihm er solle jede Nacht ab der morgigen für sie mehrere Stunden singen. Sie nannte ihm eine Adresse.
Was Zali nicht wusste: Irina ist Anführerin einer Diebesbande die sich darauf spezialisiert hat große Häuser und Wohnungen auszuräumen. Das leerstehende Gebäude gehört einem reichen Händler, der unglücklicherweise von einer Brücke stürzte(?). Nachdem Irina und ihre Leute einmal in dem Haus waren, standen sie vor dem Problem, den dicken Safe nicht aufzukriegen. Also wollten sie ihn aufmeißeln - was aber sehr laut werden würde - also "heuerten" sie Zali an.
Was Irina nicht wusste: Zali ist ein großer Angsthase und als der Zwerg auf ihn schoss rannte er um sein Leben. Dadurch konnte Irina ihre Operation nicht wie gewünscht durchziehen.
Mögliche Abenteuer:
Zali: wünscht, dass die Helden seinen Hut und seine Irina finden
Irina: wünscht, dass die Helden den Barden finden und ihn beschützen (so dass er lauthals singen kann) oder dass sie ihr bei ihren "Bohrungen" helfen
Talenta-Sonderaustellung in Sharn
Sharn, 4. Olarune 998 NBK
In diesen Tagen öffnet in Sharn die Sonderaustellung „Talenta-Ebene – Land der Kreaturen zerfleischenden Monster“. Kayd Ebenschreiter, selbst talentanischer Halbling, möchte mit dieser Austellung, so sagt er, den Bewohnern Sharns die Talenta-Ebene von einer ganz anderen Seite zeigen.
Bei einer Werbeveranstaltung für seine Vorstellung sagte er: Viel ist über meine Heimat ihm Umlauf, meist Negatives. Doch dies sind alles Vorurteile. Dies möchte ich mit der Austellung an sich zeigen, was hoffentlich auch schon durch den Titel anklingt.
Großes Aufsehen erregte die Austellung bereits vor einigen Monaten, als sie von den Sharner Behörden nicht genehmigt wurde. Das Wort Rassismus wurde laut und nach weiteren Protestschreien wurde sie schließlich freigegeben. Doch nicht nur aus diesem Grund sind die Kultur-Interessierten besonders gespannt. Kayd Ebenschreiter kündigte ein besonderes Austellungsstück an, dass in dieser Form in den nächsten 100 Jahren nicht mehr zu sehen sein wird.
Die Austellung findet am/in/auf [Ort] statt und wird kommenden Zor um 19.00 Uhr geöffnet. [mx]
Gibt es noch immer Kriegsgefangene in Darguun?
Rhukaan Draal, Darguun, Keine Ahnung was jetzt für ein Datum ist wegen dieser seltsamen Direktive von WoTC 998 NBK
In letzter Zeit tauchen in ganz Breland vermehrt Gerüchte auf, dass sich in Darguun noch immer einige wenige Lager mit breländischen Gefangenen aus dem letzten Krieg befinden sollen. Die Regierung in Wroat hat sich mit dem Lesh Haruc in Verbindung gesetzt und darüber informiert, dass solche Lager eine Gefahr für den weiteren Friedensprozess und die Beziehungen zwischen Breland und Darguun darstellen könnten. Offizielle Stellen in Rhukaan Draal dementierten umgehend jede Kenntnis von der Existenz solcher Lager, gaben aber zu, dass es durchaus im Bereich des Möglichen liege, dass unzivilisierte Bergstämme noch immer Sklaven halten und dass man Nachforschungen in diese Richtung anstellen werde. [el]
So, hier mal mein erster Artikel, wohl am ehesten passaned in die Sparte Kultur
Lhesot kommentiert: Von Dreck und Diamanten
Sharn, Far, 13. Zarantyr, 999YK
Man möchte meinen, dass tief im Dreck dieser Stadt etwas funkelt, so voll Anziehungskraft, dass auch ehrenwerte Bürger in die Grotten und Slums Sharns hinabsteigen, um dieses zu begutachten. Gespickt mit den kühnsten Erwartungen verlieren sich immer mehr Breländer im Sog eines konspirativen Netzwerks aller übelster Sorte. Viel 'Gutes' hört man indes davon: Es sei neu, verwegen, durchtrieben und andere hiesige Zeitungen berichten bereits sehr positiv hierüber.
Nun, es macht auf jeden Fall den Anschein, dass einige unter Ihnen, meine geneigten Leser, sich mehr und mehr solcher Dinge annehmen. Sicher verstanden Sie sogleich, dass es sich bei meinen Anspielungen um nichts weniger als das jüngst eröffnete "Diamanttheater" in den Tiefen Menthis' handelte.
Zunächst war es nur der nicht-breländische Pöbel, der sich dieser Sache annahm, doch jetzt strömen immer mehr von Ihnen, treuen und aufrichtigen Breländern, in ein Theater, in dem subversives Spiel von bald konspirativem Ausmaße den Glanz und die Glorie Brelands, für die unzählige unserer treuesten Seelen im Letzten Krieg gefallen sind, zelebriert werden. Initiiert von dem neuen 'Stern' am Sharner Kulturhimmel Luca Syara verstehen es die Stücke, systematisch die Massen mit frech frivolen Parolen und Inszenierungen von einem neuem Ideal zu überzeugen, das jedem Breländer zutiefst Ekel bereiten müsste. Wo sind die Tugenden, die das Klassische Theater in Mitten Menthis' immer wieder auf ein Neues zeigt? Tapfere Helden unserer Nation, wie sie im Kampf gegen Kronverräter aus Thrane oder bestialische Horden aus Darguun ihre Lieben hier in diesem wunderschönsten aller Länder Khorvaires schützen, werden scheinbar vergessen oder von Ihnen als nicht mehr 'in' eingestuft.
Spricht es denn nicht für ihr Unvermögen, dass Fräulein Syara es nur in ein Theater in den Tiefen Menthis' geschafft hat?
Um nun keinen falschen Eindruck zu erwecken: Ich selbst habe mich in die Grotten Sharns hinabbegeben, um mir ein Urteil von diesem Spiel zu machen. Und ich sage Ihnen, dass ich zutiefst beschämt war, wie sich viele Breländer gar zur Gänze vergnügt einem klamaukhaften und völlig niveaulosen Schund zufrieden gaben. Die zentrale Aussage, die das gezeigte Spiel, man nannte es wohl "Von Kronen und Königen", postulierte, war stets die selbe, unbegründete Annahme, es gäbe in den administrativen Ebenen unseres Königreichs bis hin zu unserem strahlenden König Boranel Korruption. Dass für diese infame Verleumdung weder Beweise, nicht einmal Indizien, sondern nur possenhafte Clownerie, die sich selbst noch als 'Kunst' schimpfte, geliefert wurde, zeigte nurmehr, dass wir vielleicht in einer Zeit angelangt sind, in der wahre, epische Kunst nicht mehr anerkannt wird.
Nun frage ich Sie, meine werten Leser: Sind Sie wirklich geneigt, die traditionsreiche Kunst Brelands für einen weniger als gar nicht unterhaltenden Abend im Dreck Sharns zu opfern? Wenn Sie nach wahrer Korruption suchen wollen, dann fangen Sie genau da an, wo von ihr angeblich berichtet wird, nämlich im Diamanttheater - anders kann ich mir nämlich nicht erklären, wie ein Fräulein Luca Syara es überhaupt in die Theaterwelt der farbenreichsten und größten Stadt des Kontinents schaffen konnte. [sl]
Spoiler (Anzeigen)Weitere outtime Infos und Plotidee
Mehr zu dem Thema Entertainment in Sharn findet ihr in Buch Sharn: City of Towers, S. 17f, woher ich auch diese Infos habe.
Plotidee:
Der neue Stern am Theaterhimmel Sharns, Luca Syara, ist mit ihrem Spiel "Von Kronen und Königen" (sinngemäß "Von Geld und Boranel") so richtig in das Sharner Leben eingestiegen. Seit einem Monat sind sämtliche Vorstellungen ausverkauft und Luca hat bereits die ersten Angebote von den großen Sharner Theatern erhalten, denn das Diamanttheater war zu vorsichtig und hat ihrem neuen Star nur einen Vertrag über drei Monate angeboten.
Im Freudentaumel widerfährt Luca eines Nachts nach einer erneut grandiosen Vorstellung etwas Merkwürdiges: Vor der Tür ihrer Loft in Middle Menthis, die sich inzwischen leisten kann, findet sie einen Brief. In diesem heißt es, dass sie mit ihren konspirativen Stücken lieber aufhören solle, wenn sie an ihrer Gesundheit hänge.
Doch damit nicht genug: Gerade will sie am nächsten Tag das Haus verlassen, da wird sie von einigen gut 2m großen Gestalten in ein Lufttaxi mit verdunkelten Scheiben gezogen. Ihr gegenüber sitzt nun ein gedrungener, übergewichtiger Halbelf, der mit einem Zahnstocher zwischen seinen Zähnen spielt. Valderius Thuzan, Inhaber des des Classic Theater in Middle Menthis, sieht es gar nicht gerne, wie Lucas Spiele ihm die Zuschauer rauben.
Völlig entgeistert schmeißt er sie in Lower Menthis heraus und Luca taumelt wie benommen ins Diamanttheater. Dort wartet bereits der finale Schreck: In der Garderobe findet sie einen an sie adressierten Brief von einem der großen Theater zu Sharn - dieses bietet ihr zwar nicht mehr Geld als die anderen Theater, doch es behauptet etwas von Luca zu haben, dass ihr sehr sehr wichtig ist ...
So ist Luca gefangen zwischen den Machenschaften der Häscher der Krone, denen des Classic Theater und denen der anderen großen Theater Sharns. An wen kann sie sich in dieser Lage noch wenden?
Wie gehabt für die Sparte Kultur etwas von den ultrakonservativen Kräften Sharns. Ich bitte den Artikel natürlich wieder nur als rein fiktives Moment zu sehen - ich habe in Wirklichkeit nichts gegen Kriegsgeschmiedete ;)
Lhesot kommentiert: Aus Holz und Stahl geboren, heute für die Schmiede bestimmt - Das Problem mit Kriegsgeschmiedeten
Sharn, Wir, 15. Aryth, 999YK
Für den Krieg erschaffen, in den Krieg gezogen, im Krieg zerstört - dies war das Leben eines Kriegsgeschmiedeten und es war gut so. Ihrer einzigen Bestimmung folgend, die Leben der Söhne und Töchter Brelands zu schonen, wateten sie einst in die Schlacht gegen wiederauferstandene Karrnathi und wahnwitzige Theokraten aus Thrane. Sie taten dies gut und ohne zu fragen, ihr Zweck war der Krieg, der Krieg ihr Zweck. Und mit Wegfallen des Krieges erlischt dieser Zweck wie auch ihre Existenzberechtigung.
Warum, frage ich Sie, meine geneigten Leser, gibt es immer wieder Proteste auf den Straßen Sharns, bei denen ehrwürdige Mitbürger aus Fleisch und Blut die Frage ob der zweifelhaften Gleichberechtigung der Kriegsgeschmiedeten stellen? Ich frage weiter: Warum gewährt man einem Ding, das nicht einmal atmen kann und muss, dieselben Rechte eines Breländers, der tagtäglich die freie Luft des Vaterlands atmen darf, will und kann?
Sicher, der eine oder andere von Ihnen mag nun postulieren, dass diese Geschöpfe so etwas wie eine Seele besäßen. Doch rüge ich Sie dafür, meine Damen und Herren, denn welch großartiger Schöpfer vermag bitte so etwas wie eine Seele zu erschaffen? Den Körper zu handwerken und ihm einige Funktionen zu ermöglichen, dies ist zweifelsohne eine große Meisterleistung - doch ist jene Meisterleistung, wahrhaftiges Leben zu generieren, nie geschafft worden. Warum spräche man denn sonst vom Untode, wenn man an die Heerscharen Karrnaths denkt? Ich stelle diese mechanischen Dinger, die völlig zurecht nur den Namen Kriegsgeschmiedete tragen, auf eine Stufe mit diesen Wesen: Nützlich im Krieg, aber seelen- und damit charakterlos und darüber in den heutigen, glorreichen Friedenszeiten im herrlichen Breland nicht mehr zu gebrauchen und viel mehr noch eine Gefahr! Unlängst hört doch ein jeder mündige Bürger Sharns von den nächtlichen Übergriffen doch wildgewordene, mechanische Bestien, die die ihnen innewohnende Gewalt nicht beherrschen können. Sie sind für den Krieg geschaffen und dieser nährt sie - gibt es keinen Krieg mehr, so suchen sie ihn sich, und das auf unseren Straßen!
Nun, so ganz möchte ich diesen Dingern auch nicht den Nutzen in heutigen Tagen absprechen. Sicher gibt es keine ergiebigeren Arbeiter als jene für jede Baustelle oder Schmiede. Sie machen dies wirklich sehr volltrefflich und genau hier sehe ich auch ein weiteres Problem: Mit ihrer seelenlosen Weise stehlen sie guten Bürgern dieser Stadt die Arbeit, sie nehmen ihnen jegliche Grundlage, ihr Leben zu meistern. Und so sehen wir in den tiefsten Ebenen Sharns vor allem eines: Verarmte Sippen gescholtener Breländer, denen die rechtschaffene Arbeit von jenen unsäglich verruchten Wesen genommen wurde!
Führt man sich nun noch vor Augen, dass diese Kriegsgeschmiedete regelmäßig in diesen Tiefen Überfälle und Gewaltakte verüben, so sind sie schlicht als doppelt verwerflich zu betrachten: Sie treiben die treuen Seelen Sharns und Brelands in die abscheulichen, stinkenden Tiefen Sharns, um sie dort abschlachten zu können!
Wenn ich dies alles betrachte, so kann ich nur ein Fazit ziehen, mein geneigter Leser: Die Kriegsgeschmiedeten müssen abgeschaltet werden, allesamt, ohne Ausnahme. Die Einreise jener in unser gelobtes Königreich muss verwehrt bleiben, nein, am besten sollten jene, die bestrebt sind, in unser Territorium einzudringen, an Ort und Stelle eingeschmolzen werden! So würden unsere Straßen sicherer für uns und unsere Kinder, die nach den Grauen des Krieges besser in einer Zeit des Friedens aufwachsen sollten. [sl]
Spoiler (Anzeigen)Abenteuer-Hook:
Seit Längerem kursieren Gerüchte um eine gewisse Bande von Kriegsgeschmiedeten, die in den tieferen Ebenen Sharns wahllos Passanten aufmischt und ausraubt. Dies mag tatsächlich so sein, könnte aber auch eine gekauften Beamten der Stadtwache inszeniert sein, um die Kriegsgeschmiedeten zu verunglimpfen. Mancher könnte nämlich von solch einer Szenerie profitieren und damit sei nicht nur ein gewisser Halb-Elf, Kommentarschreiberling, Aristokrat und Unternehmer Serhko Lhesot selbst gemeint, der eine spezielle Anti-Kriegsgeschmiedeten-Einheit aufstellte, selbstredend nur aus Zuneigung zur Sharner Bevölkerung, um sich zu profilieren und seine Verkäufe so zu steigern. Gewisse Stadtratsabgeordnete nutzen nämlich schon seit Langem die schlechte Stimmung gegen Kriegsgeschmiedete, um sich zu profilieren.
So nehmen die Demonstrationen in den Straßen Sharns zu und wütende Bürger beginnen wahllos Kriegsgeschmiedete auf der Straße zu verprügeln. Viele der Kriegsgeschmiedeten wissen nicht recht, wie sie reagieren sollen und verteidigen sich, ihrem alten Zwecke entsprechend, mit Gewalt, was den Hass nur noch weiterschürt.
Wenn nicht bald jemand Unabhängiges sich um die Geschehnissen in den Tiefen Sharns kümmert, könnte Sharn in weiterer Selbstjustiz versinken.Vielleicht ist ein Kriegsgeschmiedeter Charakter der Gruppe selbst von den Verunglimpfungen betroffen und sucht nun seinen Namen wieder reinzuwaschen. Vielleicht will aber auch der eine oder andere sinistre Geselle sich die Tumulte zunutze machen, sie gar noch weiter anschüren, um Deckung für seine düsteren Pläne zu ermöglichen.