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Off-Topic / Pinnwand => Off-Topic => Thema gestartet von: Mersharr am 01. September 2013, 15:45:54

Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Mersharr am 01. September 2013, 15:45:54
3/38  Tempolimit (http://www.bpb.de/30351)

Generelles Tempolimit auf Autobahnen!
dagegen
CDU/CSU (Anzeigen)

SPD (Anzeigen)

FDP (Anzeigen)

dafür
Linke (Anzeigen)

Grüne (Anzeigen)

neutral
Piraten (Anzeigen)


NPD dagegen (Anzeigen)

MLPD dafür

Die PARTEI dagegen (Anzeigen)


DIE FRAUEN dafür (Anzeigen)

Volksabstimmung neutral (Anzeigen)

PBC dagegen (Anzeigen)

ÖDP dafür (Anzeigen)

FAMILIE dafür (Anzeigen)


Ich finde es seltsam, dass das Argument Verkehrsfluss so selten genannt wird. Meiner Meinung nach ist ein einheitlich fließender Verkehr und damit eine Verringerung von Staus, Dränglern und Unfällen das beste Argument für ein Tempolimit.
Weiterhin finde ich, dass die Argumente von CDU/CSU und FDP nicht im geringsten gegen ein allgemeines Tempolimit sprechen, da eine Gefahr ja immer gegeben ist, wenn jemand mit 240 km/h über die Autobahn brettert.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Tigershark am 01. September 2013, 16:07:53
Ich selbst empfinde das Autofahren auf Autobahnen in anderen Ländern als extrem langweilig. immerwährend 120 km/h zu fahren ermüdet mich.
Die Tempolimits der ÖDP sind ein schlechter Scherz.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Xiam am 01. September 2013, 16:28:59
Ein generelles Tempolimit könnte ich allenfalls aus ökologischen Gründen nachvollziehen, dass es der Verkehrssicherheit dient, halte ich für ein Gerücht. Wie einige Parteien ganz richtig anmerken: Die meisten Verkehrstoten gibt es nicht auf der Autobahn und hohe Geschwindigkeiten sind kein Risikofaktor, der in der Unfallstatistik nachweislich ins Gewicht fällt.

Das Statement der Piraten deckt sich mit meiner Meinung am ehesten.

Nebenbei bemerkt, erkennt jemand die Ironie dieser Aussage:

„CDU und CSU wollen keinen bevormundenden Staat, ..."

 :-X
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Gerthrac am 01. September 2013, 17:11:03
Einheitlich fließender Verkehr ist unabhängig von der Durchschnittsgeschwindigkeit, sondern wird durch starke Geschwindigkeitsunterschiede einzelner Fahrer verringert. Klar, durch Tempolimits erhöht man die Verkehrsdichte wegen kleinerem Sicherheitsabstand, aber das ist in entsprechenden Ballungsräumen schon überall vorhanden. Wer natürlich auf der linken Spur bei 100 herumgammelt und das Rechtsfahrgebot gepflegt ignoriert, braucht sich nicht wundern. wenn es Staus gibt.

Und 240 kann man nur auf leerer Autobahn fahren, Sicherheit ist also kein Argument. Wer das nicht peilt, fährt so schlecht, dass er auch mit 80 Leute  umbringt.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Ragnar the Bold am 01. September 2013, 17:17:06
Ab 90 km/h funktioniert der Katalysator nicht mehr :blink: ich wusste nicht das die Geschwindigkeit des Autos etwas mit den Chemischen Reaktionen im Inneren zu tun hat. Ab 120 km/h funktioniert dann der Eisprung der KraftfahrerInnen nicht mehr?
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Sword of Cyric am 01. September 2013, 18:16:29
Tempolimit 120 oder sagen wir mal 130 um bei der Richtgeschwindigkeit zu bleiben wäre ich dafür
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Moira am 01. September 2013, 20:26:07
„CDU und CSU wollen keinen bevormundenden Staat, ..."

Das einzig Lustige an dieser Debatte.  :D

Ich bin mit Trabis groß geworden, und da war 120 das höchste der Gefühle, aber hey, man konnte sich wenigstens legal anschreien.  :P

Ich muss aber auch gestehen, dass wir sowieso schon, dank der vielen Baustellen ein Tempolimit haben, also warum es nicht gleich offiziell und ohne Baustellen einführen, aber ich glaube dann gäbe es weniger Blitzergeld.

Generell gibt es für wichtigere Themen.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Wormys_Queue am 01. September 2013, 21:57:49
Ein generelles Tempolimit könnte ich allenfalls aus ökologischen Gründen nachvollziehen, dass es der Verkehrssicherheit dient, halte ich für ein Gerücht.

Aus einem Bericht des Deutschen Verkehrssicherheitsrates:

Zitat
Die Zahl der Autobahn-Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen, hat im Zeitraum 2002 bis 2012 um 27,5 Prozent abgenommen. Im Jahr 2012 registrierte die Polizei mit 17.839 Unfällen einen Rückgang um 2,5 Prozent gegenüber dem Wert von 2011.

Dabei kamen 387 Menschen ums Leben (-14,6 Prozent), weitere 27.928 Personen (-2,6 Prozent) wurden verletzt.

Auf Autobahnen ereigneten sich damit knapp sechs Prozent aller Unfälle mit Personenschaden. Dennoch ist mehr als jedes zehnte Todesopfer im Straßenverkehr auf Autobahnunfälle zurückzuführen.  Eine wesentliche Unfallursache ist dabei immer wieder überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit.

Also ich sehe da schon ein Argument dafür, dass ein Tempolimit der Straßensicherheit dient.

Das eigentliche Problem sehe ich allerdings woanders: Tempolimits haben wie andere Verkehrsregeln nur dann einen Sinn, wenn ihre Einhaltung konsequent überwacht und Übertretungen entsprechend sanktioniert werden. da müsste man den Autofahrern viel früher und vor allem viel stärker auf die Füße treten. Dass man innerorts erst ab 31km/h drüber den Führerschein verliert (und dann zunächst auch nur für einen Monat) ist ein schlechter Witz. Da würd ich mich auch nicht vom Arbeitsplatzargument davon abhalten lassen, solche Idioten für deutlich längere Zeit aus dem Verkehr zu ziehen.

Aber gegen die ADAC-Lobby ist halt kein Kraut gewachsen, mit denen anzulegen traut sich keiner.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Durion-Gollor am 02. September 2013, 14:06:04
So als Freizeitfahrer hat man da immer leicht reden. Wenn man aber 40.000 oder 50.000 Kilometer im jahr fährt, dann passiert es halt schonmal, dass man irgendwo irgendwas übersieht. Wenn dann direkt der Lappen weg ist, ist das schon ziemlich doof, wenn der Job dranhängt. Und wenn du alle paar Meter irgendwelche Baumaßnahmen oder Rollsplit oder sonstwas hast und dann mal ein Schild übersiehst, geht das ganz schnell. Selbst, wenn du immer schön mit 120-140 über die Bahn schneckst. Ich stelle sogar fest, dass ich bei konstanter Langsamfahrt viel unaufmerksamer werde als bei Vollgas.
Mich haben sie kürzlich auf der A3 im Berufsverkehr wegen mangelndem Abstand geblitz. Ich drängele nicht und ich rase nicht, das geht gar da gar nicht. Es fahren einfach allemann im gleichen Tempo (gerade mal 100-120 km/h) und rollen so vor sich hin. Der Verkehr ist aber so dicht, dass man den Abstand eigentlich gar nicht halten kann. Theoretisch natürlich, aber praktisch hat man sich unter den berufspendlern auf einen gewissen Standard geeinigt, welcher unter der Woche auch immer hervorragend funktioniert. Es rollt. Wenn jetzt alle Pendler ständig panisch auf die Bremse treten würden weil sie Angst haben, der zu geringe Abstand zum Vordermann könnte den Lappen kosten, dann gäb`s garantiert nur noch Stau.
Ich will mich jetzt gar nicht beschweren, hab halt mal Pech gehabt und gut is. Will damit nur sagen: Selbst als harmloser Allerweltsfahrer wirste schnell mal versehentlich zum Drängler, ohne es zu wissen.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Drazon am 02. September 2013, 17:12:37
Man muss ja nicht panisch auf die Bremse treten um den Abstand zu halten, man kann doch von Anfang an den Sicherheitsabstand einhalten. Dann rollt es doch auch, nur halt mit ein bisschen Platz zwischen den Autos.

Ich bin beim Tempolimit auf der Seite der Piraten. Wenn die Bedingungen gut sind, dann braucht man auch nicht 120/130 fahren. An kritischen Stellen oder beihohem Verkehrsaufkommen sollte man aber schon eine flexible Begrenzung haben.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Nightmoon am 02. September 2013, 17:56:19
Wäre dafür... allein um den BMW Fahrern die einem mit Lichthupe und drängeln nerven...  :twisted:
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Durion-Gollor am 02. September 2013, 20:11:13
Ne, also so leicht ist das bei ner propeevollen A3 am Kreuz Kaiserberg nicht mit dem Abstanf halten. Da hältste einen gewissen Abstand wie alle anderen und rollst mit. Von Anfang an ist so ne Sache, denn meist wird es recht plötzlich sehr viel voller. Und wenn der Abstand zu groß wird, dann kommen die Lückenhüpfer und schwups wird es ganz eng.
Und du hast ja immer ein paar kleine Temposchwankungen drin. Damit es fließt nimmt der geübte Pendler dann nur den Fuß vom Gas, lässt ihn lässig über der Bremse baumeln und rollt ein wenig auf, um dann den Abstand langsam wieder vergrößern zu lassen. Wenn du bremst, dann bremst der hinter dir auch und so fort und du hast den Salat (immer in der Masse gesehen).

Will damit ja nur sagen: Allzu harte Strafen sind auch nicht ganz so doll. Am gefährlichsten sind doch eh die Landstraßen, wo irgendwelche Bekloppten rumheizen. Schnelles Fahren auf der Autobahn ist bei geübten Fahrern eigentlich kein großes Problem, weil es tatsächlich sehr viel entspannter ist, einfach nur Gas und Bremse zu betätigen, als ständig von links, in die Mitte, nach Rechts, wieder zurück und so weiter über die Bahn zu cruisen. Als meine Karre einen Defekt hatte und ich mit 100-120 über verhältnismäßig freie Bahnen gurken mußte, war das echter Streß mit dem ganzen Schulterblicken und Augen links und rechts und überall haben müssen.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Darigaaz am 03. September 2013, 14:32:36
Ich persönlich finde das sehr gut. Aber angesichts der Finanzkrise, Euro-Rettugnschirmen, scheinbarer Zwangsenteignung durch Banken, Fracking und Konzernübergiffigkeiten ein sowas von unwichtiges Thema, sodaß ich es schon fast als 1. Weltproblem sehe oder Jammern auf hohem Niveau.

Für dieses Thema gehe ich nicht zur Wahl.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Dinin am 03. September 2013, 14:55:27
Luxusproblem sehe ich auch so. Eine Partei die mit diesem Thema Stimmen erhaschen will, hat sonst nur heiße Luft zu bieten. Da gibt es wohl deutlich wichtigeres.
Tempobegrenzung von 140-160km/h hätte ich nix gegen. 120km/h wäre mir etwas übers Ziel hinaus.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Darigaaz am 03. September 2013, 16:01:12
Ich wäre mit 130 km/h zufrieden. Das Autofahren durch die Niederlande und Belgien war sehr entspannend mit max. 120 km/h und Tempomat. Von daher erwate ich tasächlich eine Verbesserung durch so ein Limit. Verblasst für mich trotzdem vor anderen Ereignissen.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Thanee am 03. September 2013, 18:35:23
Tempo 30 in der Stadt! :D

Bye
Thanee
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Darigaaz am 03. September 2013, 18:48:53
Tempo 30 in der Stadt! :D

Bye
Thanee

30 am Tag, 80 am späten Abend ;P.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Wormys_Queue am 03. September 2013, 20:09:32
So als Freizeitfahrer hat man da immer leicht reden.

Nett, gleich mal mit einer persönlichen Unterstellung anzufangen. Zumal es überhaupt keine Rolle spielt, wieviel ich fahre. Innerhalb einer Ortschaft ist 80 IMMER viel zu schnell. Mit Übersehen hat das nichts zu tun (es sei denn, man "übersieht" eine 30er-Zone oder gar eine Spielstraße. Aber in dem Fall ist ja auch die Strafe deutlich höher).

"Hab ich übersehen", ist eh eine echt schlechte Ausrede. Die kann ich in meinem Beruf auch nicht bringen, denn da steht auch sofort die Gesundheit von Menschen auf dem Spiel.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Durion-Gollor am 04. September 2013, 09:57:25
Du, von 80 km/h in der Stadt war gar nicht die Rede, als ich den Beitrag geschrieben habe, keine Ahnung, wo das jetzt herkommt.

Und das war auch nicht als persönliche Unterstellung gemeint oder gar wollte ich dir was. Ich kenne halt keinen Berufspendler, der nicht mal versehentlich/situationsbedingt ein Tempolimit oder einen Abstand nicht eingehalten hat. Und es geht ja gar nicht um Ausreden, sondern um die von dir geforderten, drastischen Strafen. Ich diskutiere nie mit Polizisten rum. Fehler ist Fehler. Ob ich es eilig hatte, ein Schild übersehen habe oder was auch immer spielt dabei keine Rolle. Was soll ich den armen Menschen da noch zutexten?
Es ging mir nur um die Mäßigung bei dem Ruf nach drastischen Strafen, weil bei unserer Verkehrssituation ein durchgehend korrektes Fahren auf Dauer kaum machbar ist.
Ich sehe die Konsequenzen meines Handelns in meinem  Job im Übrigen nicht als das Maß aller Dinge. Keine Ahnung, was du machst, aber solltest du Arzt sein, wäre es töricht, die gleichen Standards bei einem Massenfortbewegungsmittel wie an deinen Berufsstand festzusetzen. Vor allem, welchen Job nehmen wir da als Maßstab, wenn wir so argumentieren wollen? immer den eigenen?
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Darigaaz am 04. September 2013, 10:23:11
Mir ist das wurscht. Beruflich oder Freizeit, Sicherheit geht vor. Termine sollten sich danach richten, nicht umgekehrt. Ein Tempo-Limit ist eine gute Sache. Die Priorität dafür sehe ich allerdings nicht.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: kalgani am 04. September 2013, 11:23:23
Tempolimit? Nciht wirklich, denn das hält die wirklich gefährlichen Raser eh nicht davon ab zu rasen.
Bin eher für ein Überholverbot von LKW auf Autobahnen und das LKW nicht auf Mautfreie Landstraßen ausweichen dürfen.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Calivar am 11. September 2013, 16:30:17
Gibt es eigentlich Studien darüber, wieviele Unfälle es durch sehr hohe Geschwindigkeiten auf Autobahnen gibt? Und wenn ja, wird dann auch abgegrenzt zwischen "normalen Unfällen" und "Unfällen in Folge besonderer Umstände" (z.B. flüchtige Fahrzeuge, stark betrunkene Fahrer).

Habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass wir in Deutschland ein Problem mit Unfällen in Folge zu schnellen Fahrens auf Autobahnen haben.

Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Xiam am 11. September 2013, 18:15:16
KLICK (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,32579.msg517356.html#msg517356)
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Eukaryot am 11. September 2013, 21:42:48
KLICK (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,32579.msg517356.html#msg517356)
"Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit" kann aber genauso gut meinen, dass die Leute auf Strecken mit Geschwindigkeitsbegrenzung zu schnell fahren, oder? Das hätte dann ja mit einem allgemeinen Tempolimit nichts zu tun.

Das beste Argument ist für mich hier tatsächlich das der Union: Bevormundung ohne einen Nutzen, der diese Freiheitsbeschneidung angemessen aufwiegt, lehne ich grundsätzlich ab. Dass natürlich der Union niemand abnimmt, ernsthaft gegen Bevormundung zu sein, wurde hier ja schon richtig erkannt. ;) Wobei die da im Vergleich zu Parteien wie den Grünen freilich noch echt harmlos sind.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Wormys_Queue am 11. September 2013, 22:46:54
Du, von 80 km/h in der Stadt war gar nicht die Rede, als ich den Beitrag geschrieben habe, keine Ahnung, wo das jetzt herkommt.

Nuja, ich hatte in dem Post vor deinem von "innerorts" und 31 km/h drüber geschrieben.  Und hatte deinen als direkte Reaktion auf meinen gelesen. Und in dem Fall halte ich drastische Strafen durchaus für angemessen, da es dort einfach keine Ausrede wie ein übersehenes Schild geben kann. Wiewohl ich auch auf Autobahnen bei den meisten Geschwindigkeitsbegrenzungen ziemlich schnell den Grund dafür erkennen kann (meist irgendwelche blöden Baustellen). Mir gehts da auch gar nicht um etwas überhöhte Geschwindigkeiten. Aber wenn mir jemand fast ins Heck knallt, weil er meint, mit 150 km/h in eine deutlich gekennzeichnete Baustelle mit einspuriger Verkehrsführung und 80 km/h Höchstgeschwindigkeit hineinrasen zu müssen, hört es bei mir mit der Toleranz auf.

Aber je, wahrscheinlich hab ich dir gegenüber einfach überreagiert, in welchem Fall es mir leid tut.

Zitat
"Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit" kann aber genauso gut meinen, dass die Leute auf Strecken mit Geschwindigkeitsbegrenzung zu schnell fahren, oder? Das hätte dann ja mit einem allgemeinen Tempolimit nichts zu tun.

Hab ich ja auch angesprochen. Das Tempolimit hätte aber immerhin den Vorteil, dass alle wissen woran sie sind. Im übrigen gibt es kein Grundrecht darauf, die Gesundheit seiner Mitmenschen zu gefährden, bei einem Tempolimit von Freiheitsbeschneidung zu reden, ist daher fehl am Platze.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Eukaryot am 11. September 2013, 23:15:02
Hab ich ja auch angesprochen. Das Tempolimit hätte aber immerhin den Vorteil, dass alle wissen woran sie sind. Im übrigen gibt es kein Grundrecht darauf, die Gesundheit seiner Mitmenschen zu gefährden, bei einem Tempolimit von Freiheitsbeschneidung zu reden, ist daher fehl am Platze.
Ich kann auch mit 10km/h jemandem über den Fuß rollen und ihn gesundheitlich verletzen. Sollte man Autos dann nicht gleich vollständig verbieten? ::)
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Hautlappen am 11. September 2013, 23:54:26
Ist das ernstgemeint oder willst du nur herumtrollen?
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Tigershark am 11. September 2013, 23:56:07
Du, von 80 km/h in der Stadt war gar nicht die Rede, als ich den Beitrag geschrieben habe, keine Ahnung, wo das jetzt herkommt.

Nuja, ich hatte in dem Post vor deinem von "innerorts" und 31 km/h drüber geschrieben.  Und hatte deinen als direkte Reaktion auf meinen gelesen. Und in dem Fall halte ich drastische Strafen durchaus für angemessen, da es dort einfach keine Ausrede wie ein übersehenes Schild geben kann.
Wie z. B. ein übersehenes Ortseingangsschild?

Hab ich ja auch angesprochen. Das Tempolimit hätte aber immerhin den Vorteil, dass alle wissen woran sie sind. Im übrigen gibt es kein Grundrecht darauf, die Gesundheit seiner Mitmenschen zu gefährden, bei einem Tempolimit von Freiheitsbeschneidung zu reden, ist daher fehl am Platze.
Bei vielen Dingen wirst du automatisch andere Leute gefähren - die Frage ist nur, was ist zumutbar?
Ist es zumutbar, dass du neben anderen rauchst? Ist es zumutbar, dass eine schwangere Frau raucht? Ist es zumutbar, dass du Auto fährst oder ist es zumutbar, dass du Fleisch isst und damit die CO2-Produktion der Welt steigerst?

Ich finde, Eukaryot hat es natürlich etwas spitz formuliert, aber die Frage ist: Ist beim Autofahren mit hohen Geschwindigkeiten der Punkt überschritten, an dem die Gefahr für die anderen nicht mehr zumutbar ist?
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Eukaryot am 12. September 2013, 00:23:46
Ist das ernstgemeint oder willst du nur herumtrollen?
Also dort wo ich nicht durch Überzeichnung und einen Smiley Ironie kennzeichne meine ich meine Beiträge durchaus ernst. Falls du hingegen Wormys_Queue meinst, weiß ich es nicht, ich gehe aber durchaus davon aus, dass er seine Beiträge auch ernst meint und nicht herumtrollen möchte.

Ich wehre mich jedenfalls gegen die Behauptung, ein Tempolimit würde meine Freiheit nicht beeinträchtigen. Natürlich tut es das, genauso wie jede andere Vorschrift. Und es ist ja auch nicht so, dass ich anarcholibertär jede Freiheitsbeschneidung ablehne, ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich eine solche anerkenne, wenn der resultierende Gesamtnutzen für die Gesellschaft (und die Freiheit ihrer Mitglieder!) gegeben ist. Den Fall sehe ich hier nicht, darüber kann man diskutieren, aber dann bitte mit vielsagenderen Studien als der zitierten.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Calivar am 12. September 2013, 11:25:45
KLICK (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,32579.msg517356.html#msg517356)

Mir geht es aber darum, ob man hier auch versucht hat ins Verhältnis zu setzen, wer "erlaubt" schnell unterwegs war und wer rechtswidrig schnell war.
Wenn jemand in einem Tempo-100-Abschnitt mit 180 einen Unfall verursacht, dann hätte ein Tempolimit hier rein gar nichts bewirkt. Gleiches gilt für Unfälle durch alkoholisierte Raser oder flüchtende Raser...

Wie gesagt, ich sehe hier erstmal kein Problem, welches man mit einem Tempolimit merklich eindämmen würde.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Samael am 15. September 2013, 15:50:46
Tempolimit 130 auf Autobahnen gepaart mit schärferen Kontrollen sowie höheren Strafen wie in den Niederlanden.
Funktioniert da schon seid Jahren.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Tigershark am 16. September 2013, 02:14:56
Tempolimit 130 auf Autobahnen gepaart mit schärferen Kontrollen sowie höheren Strafen wie in den Niederlanden.
Funktioniert da schon seid Jahren.
Ich glaube, bei uns funktioniert das ohne Tempolimit auch. Seit ewig.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Samael am 20. September 2013, 14:10:56
Nö. Staus, Unfallstatistik und Umweltbelastung sagen was anderes.
Titel: Bundestagswahl 2013 - Thema Tempolimit
Beitrag von: Tigershark am 22. September 2013, 13:02:06
Achso, kommst du in der Regel mit deinem Auto nicht in angemessener Zeit da an, wo du hin wolltest?
Die Umweltbelastung durch Autos ist ohnehin, gemessen an denen anderer CO2-Produzenten, nicht die Welt. Da gibt es bedeutend bessere Stellschrauben. Ich sage damit nicht, dass das kein Argumentationspunkt ist, aber dieser Punkt wird ja bereits durch die KFZ-Steuer reguliert. Aber wenn du Geld hast, kannst du die Umwelt auf so mannigfaltige Weise verpesten...