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Workshop => Kampagnen & Abenteuer => Thema gestartet von: Zechi am 15. August 2014, 10:10:13

Titel: Hoard of the Dragon Queen - Bad encounter design? (SPOILER, KEINE SPIELER!!!)
Beitrag von: Zechi am 15. August 2014, 10:10:13
Hallo,

ich hätte gerne mal eure SL-Meinung zu einigen der ersten Begegnungen im neuen 5E Abenteuer "Hoard of the Dragon Queen". Es ist dabei nicht nötig die 5E oder das Abenteuer zu kennen, aber diejenigen, die das Abenteuer noch als Spieler erleben wollen, sollten nicht weiterlesen.

Bevor es zu den Spoilern geht, ein paar Key-Infos vorweg. Das Abenteuer startet auf Stufe 1 und die SC werden bei den beiden fraglichen Begegnungen auch noch Stufe 1 sein und sogar schon den einen oder anderen Kampf hinter sich haben (daher evtl. bereits Ressourcen verbraucht haben). Die Autoren des Abenteuers sind erfahrene Abenteuer-Autoren, die seit TSR Zeiten D&D publizieren und sowohl für WotC als auch für Paizo tätig sind.

Nun zu den Encountern zu denen mich eure Meinung interessiert

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Zweite Begegnung
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Wie seht ihr solche Begegnungen?

Gruß Zechi
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Beitrag von: Balrog_Master am 15. August 2014, 10:34:24
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Beitrag von: Grashüpfer am 15. August 2014, 11:48:33
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Beitrag von: Xiam am 15. August 2014, 12:16:54
Grundsätzlich finde ich es okay, ein Encounter zu verwenden, das die SC auf der aktuellen Stufe nicht bestehen können. Die Spieler müssen nur bereit dazu sein, dies einzusehen und nicht darauf bestehen, dass Encounter immer schaffbar sein müssen.
Fingerspitzengefühl ist allerdings beim Design dieser Encounter gefragt. Das Verhalten des übermächtigen NSC/Monsters muss plausibel sein.

1. Encounter (Anzeigen)

2. Encounter (Anzeigen)

Ich persönlich finde beide Encounter okay und ich muss sagen, ich freue mich, dass D&D neue Pfade geht. Die 5E gefällt mir von Tag zu Tag besser.
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Beitrag von: Archoangel am 15. August 2014, 12:33:23
Hallo Zechi, willkommen in meiner Welt. So habe ich D&D/AD&D/2nd Edition kennen und schätzen gelernt und natürlich sind das so Situationen, die bei einer typischen 3.X/4E Gruppe sehr schnell zum TPK führen können, da sie es mehr oderw eniger gewohnt sind nur challenges zu begegnen, die ihrem Level entsprechend lösbar sind.

Auch die Szene 1 ist völlig "normal" wenn man an die alten Module denkt. Ich erinnere an Dragonlance, wenn die Gruppe relativ am Anfang auf einen Greatwyrm (black) trifft und seinen Odem abbekommt ... ist im Modul mehr oder weniger genauso vorgesehen.

Und natürlich wird das Script zum ersten Abenteuer, nicht nur einer neuen Edition, sondern auch einer großen epischen Kampagne sehr gerailroaded sein; gleichzeitig soll es ja auch neuen Spielleitern helfen sich im Job zurechtzufinden. Und da ist es doch von den Wotzies mehr als löblich, dass die Gruppe gleich von Anfang an mit Situationen konfrontiert werden, die durch "Knüppel aus dem Sack" nicht zu lösen sind: das wird ein generell verändertes Spielverhalten für Neulinge bewirken können und gleichzeitig die alten Hasen an einen neuen Ton gewöhnen, ergo back-to-the-roots führen.

An und für sich klingt das Abenteuer für mich jetzt doch wieder interessant, werde es mir wohl doch holen müssen ...
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Beitrag von: Zechi am 15. August 2014, 13:37:06
Ich glaube wir können jetzt auf Spoiler verzichten, da alle Spieler gewarnt sein sollten.

@Balrog Master
Nette Ideen, aber wie Grashüpfer anmerkt, geht es mir um den von Autoren vorgeschlagenen Lösungsweg, nicht um die Frage, wie man die beiden Encounter noch besser gestalten kann. Die Idee mit der Ballista ist aber gut und werde ich vermutlich umsetzen.

@All
Ich bin der Meinung jedes Encounter muss "schaffbar" im Sinne eines Erfolgs für die SC sein, allerdings nicht zwingend durch einen Kampf. Auch im vorliegenden Fall sind beide Encounter "schaffbar". Der von den Autoren vorgesehene erfolgreiche Lösungsweg im ersten Encounter ist es, dem Drachen einen Crit zu verpassen oder 24 dmg. Im zweiten Encounter soll ein SC sich duellieren und wenn er verliert, wird er umgehend aufgepäppelt.

Mir geht es also nicht so sehr darum, dass die SC mit deutlich stärkeren Gegnern konfrontiert werden. Das halte ich grds. für richtig, auch um die Welt glaubwürdig erscheinen zu lassen. Normalerweise sollten die SC dann auf einen Kampf verzichten und einen anderen Lösungsweg suchen. Das Problem liegt meines Erachtens bei den fraglichen Encountern viel mehr darin, dass in beiden Fällen die SC nach den Vorstellungen der Autoren kämpfen "müssen" und keinen anderen Lösungsweg anbieten. Dass bedeutet, die SC sollen einen Kampf mit einem viel stärkeren Gegner suchen (was ansonsten ja eine "dumme" Entscheidung ist), bei dem mehr oder weniger klar ist, dass die SC verlieren werden. Die Encounter können trotzdem erfolgreich verlaufen, weil die Autoren in beiden Fällen den Gegnern bestimmte Handlungsweisen (Drache ist unmotiviert und verzieht sich schnell, Half-Dragon lässt den sterbenden SC zurück, so dass er gerettet werden kann) vorgeben.

Das finde ich schon ungewöhnlich und ich kann mich an kein D&D Kaufabenteuer erinnern, wo das vergleichbar ist. In der 3.0E gab es ja in Forge of Fury auch eine Begegnung mit einem kaum schaffbaren Monster (Roper), aber diese Begegnung konnte ohne Kampf erfolgreich zu Ende gebracht werden (was da die optimale Lösung ist). Das ist meines Erachtens auch der Regelfall in Kaufabenteuern. Wenn ein übermächtiger Gegner auftaucht, ist eben Kampf für die SC keine Lösung, sondern es muss eine Alternative her. Hier werden die SC aber zum Kampf gezwungen.

Mir würde jetzt auch kein "Oldschool" Modul mit einer ähnlichen Konstellation, wie in diesem Modul einfallen.

Mich stört zudem auch, dass beide Begegnungen gleich zu Beginn, vermutlich in der ersten Session des Abenteuers platziert wurden. Man muss sich das auch so vorstellen, dass die SC alle frisch sind und man sich evtl. Mühe mit dem Hintergrund gemacht hat und in Session 1 stirbt bzw. so richtig auf den Sack bekommt. Das demotiviert auch erfahrene Spieler. Zudem könnten Anfänger-Gruppen mit beiden Begegnungen erhebliche Probleme haben, wenn der SL bzw. die Spieler den Ernst der Lage nicht richtig einschätzen.

@Archoangel
Ich gehe davon aus, dass du das Abenteuer meinst, in dem man die Romane nachspielt und dich auf den Drachen Khisanth in Xak Tsaroth beziehst. Die Situation ist absolut nicht vergleichbar. Zum einen sind die SC dort nicht Stufe 1, sondern Stufe 5+. Zum anderen handelt es sich um ein scripted Event, bei dem zwar ein SC sterben kann (muss?), aber aufgrund eines Artefakts auch gleich wiedererweckt werden kann. Im entscheidenden Kampf mit dem Drachen haben die SC (die Helden der Lanze) eben dieses Artefakt, mit dem sie dem Drachen den Garaus machen können. Der finale Kampf mit dem Drachen ist in dem Modul somit machbar und der Erfolg der SC vorgesehen. Es handelt sich auch nicht um eine Einstiegsbegegnung, sondern um das Finale des ersten Buches.

Gruß Zechi
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Beitrag von: afbeer am 15. August 2014, 16:54:08
Mir würde jetzt auch kein "Oldschool" Modul mit einer ähnlichen Konstellation, wie in diesem Modul einfallen.
Das liegt daran, dass in diesen alten Modulen die Monstermotivationen stiefmütterlich behandelt werden und es nur karge Vorschläge für Handlungen dieser gibt.

Weniger Beschreibung im Modul lässt dem DM mehr freie Hand. Mehr Beschreibung im Modul 'zwingt' den DM es genauso zu machen und sich nicht selbst auszudenken bzw. zu den Ideen der Spieler 'ja' zu sagen.

Letzendlich als 2. Abenteuer (nach 'The Lost Mind of Phandelver') eines neuen D&D DMs wäre mehr Händchenhalten angebracht?
siehe 'Festung im Grenzland' oder 'Sunless Citadel'
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Beitrag von: Speren am 15. August 2014, 19:34:09
Habe mir beide Encounter angeguckt und finde sie so, wie sie im Buch stehen, eher bescheiden.

Encounter 1:
Wenn man sich die reinen Werte des Drachen anguckt, ist die Regelung, wann er flieht, schon seltsam.
Normalerweise würde ihn das kein bisschen jucken. Nur mal davon ab, dass 24 Damage nur im Fernkampf bei AC 19 nicht mal eben so von einer Level 1 Gruppe zu erreichen ist.

Was aber für mich wirklich eklatant ist:
Für Spieler/Charaktere ist das so total unplausibel. Ich kann den Spielern doch nicht sagen, dass der mächtige Drache nun geflohen ist, weil er keinen Bock auf den Kampf hat, obwohl er sie einfach so vernichten könnte. Welchen Lerneffekt soll dieser Encounter denn so haben?

Ich würde hier wohl mit einer gehörigen Portion Illusionismus arbeiten und nie ein Wort drüber verlieren. Sprich, der Drache ist von vorneherein mit Pfeilen der NSC-Verteidiger gespickt (Werte sind ja erstmal Schall und Rauch), er fliegt 1 - 2 Mal vorbei und tötet jede Menge NSC, um dann automatisch zu fliehen. Das ganze so dargestellt, als hätte er genug bzw. wäre schon deutlich angeschlagen. Viel erzählerisches Geschick gefragt.
Es sollte sich ein "Puuuh, Glück gehabt"-Gefühl einstellen.

Encounter 2:
Schlecht, ganz schlecht. Dieser Encounter soll was bringen?

a) Der SL rettet mich, bevor ich sterbe.
b) Kampf ist das beste Mittel für solche Encounter.
c) Selbst wenn ich es schaffe, kann der BBEG trotzdem fliehen.

Mal abgesehen davon, dass das doch eine klassische Paladin-Falle ist. Als ob der, oder jede andere Charakter, der einen Background zum Schutz Schwacher hat, hier Nein sagen würde.

Würde ich komplett umschreiben, ähnlich zu den anderen Missions. "Rescue the innocent" oder so.
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Beitrag von: Grashüpfer am 16. August 2014, 16:04:26
Hoard of the Dragon Queen (für mich ab heute abzukürzen mit "Hot DoQ"   :cheesy: ) klingt schon sehr spannend. Denn die Encounterideen sind ja per se schon ganz gut (Stadtverteidigung, One-on-One mit BBEG) nur halt anscheinend echt schlampig designet. Jemand könnte ja einen Thread im Workshop aufmachen, in dem dann konkrete Verbesserungsvorschläge diskutiert werden. Mache auch gerne ab nächster Woche mit, wenn ich den Band dann auch habe.

Ich kann mir vorstellen, dass die Autoren versucht haben, die Fehler der 4E-Abenteuer auszumerzen und organischere, kreativere Encounter zu bauen aber darüber eben die Logik und die Balance vergessen haben.
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Beitrag von: Kree am 16. August 2014, 19:27:06
Auf der Pax East 2014 hat Chris Perkins mit Aquisition Inc. ein vergleichbares "unschaffbares" Szenario gespielt. Ich denke man muss das Abenteuer als ganzes betrachten, wahrscheinlich möchte man einfach die Übermacht des Gegners zeigen und das man sich sein Vorgehen eben überlegen muss.

In der 5ten Edition stirbt man meiner Meinung nach deutlich seltener. Auf den unteren Leveln ist zwar Tod durch massiven Schaden ein Problem - aber wir haben in der ganzen Playtest Zeit echt selten gehabt das ein SC bei den Todeswürfen gestorben ist. Immerhin sind Heilertasche/Kleriker/Paladin fast immer in der Nähe und haben 3 Runden Zeit um den sterbenden zu erreichen.

Lange Rede kurzer Sinn, solche Entcounter können sicherlich mal zur Spannung beitragen. Ob sie gut oder schlecht sind würde ich vom gesammten Abenteuer abhänig machen. Grundsätzlich würde ich das Abenteuer erstmal so spielen ohne den Spielern zuviel Arbeit abzunehmen. Wenn es überhaupt nicht ankommt und bei den Spielern frust erzeugt - dann würde ich Zukunft die Entcounter bearbeiten und anpassen.

mfg
Kree

P.S: Schmiede des Zorns ... fand ich wirklich total echt grausam!
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Beitrag von: Nevermind am 19. August 2014, 14:48:58
Ich weis nicht ob DnD5 das besser unterstützt.

Die Frage (für mich) ist, wie hoch is die Chance das Chars sterben.
Klar kann ein Krit nen Char umlegen oder ein Char sich übernehmen.
Aber wenn es 2 Situationen sind , wo eine niedrigstufige Gruppe mit hoher Wahrscheinlichkeit mit toten Chars rausgeht, dann ist das für mich falsch. Bringt es den Chars denn was wenn Sie Encounter 2 'Annehmen'?
Ansonsten geht man von einen 'dressieren'(Encounter sind IMMER auf Gruppenniveau) hin zum anderen(für was eintreten/die Bevölkerung verteidigen is fürn Arsch)


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Beitrag von: Zechi am 19. August 2014, 16:07:52
Hallo,

danke für das Feedback und einige fruchtbare Ideen, die man gleich in das Abenteuer übernehmen kann. Einige haben aber meine Beiträge wohl nicht ganz genau gelesen.

Bei Encounter 1 besteht eine Gefahr, dass einige SC sterben, nämlich genau dann, wenn der Drache anfängt die SC mit dem Odem ins Visier zu nehmen. Wie ich aber oben schrieb, sieht das Abenteuer erst mal vor, dass der Drache lediglich die NSC angreift. Die SC werden dann sehen, dass der Drache gefährlich ist und entweder die Chance haben zu fliehen, bevor der nächste Odem-Angriff (was ja ein paar Runden dauern kann) kommt oder aber mit Glück den Drachen verjagen können, wenn ihnen ein Crit gelingt oder 24 dmg verursacht werden. SC werden nur dann sterben, wenn sie vom Odem des Drachen getroffen werden.

Bei dem Encounter 2 ist der Tod eines SC eher unwahrscheinlich. Wenn ein SC sich dem Duell stellt und verliert, so wird der sterbende SC gerettet, weil er umgehend von Klerikern geheilt wird usw. das wirkt eben nur stark "gescripted".

In beiden Fällen können die SC den Encounter auch verweigern.

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Beitrag von: Nevermind am 19. August 2014, 16:26:55
danke für das Feedback und einige fruchtbare Ideen, die man gleich in das Abenteuer übernehmen kann. Einige haben aber meine Beiträge wohl nicht ganz genau gelesen.

Bei Encounter 1 besteht eine Gefahr, dass einige SC sterben, nämlich genau dann, wenn der Drache anfängt die SC mit dem Odem ins Visier zu nehmen. Wie ich aber oben schrieb, sieht das Abenteuer erst mal vor, dass der Drache lediglich die NSC angreift. Die SC werden dann sehen, dass der Drache gefährlich ist und entweder die Chance haben zu fliehen, bevor der nächste Odem-Angriff (was ja ein paar Runden dauern kann) kommt oder aber mit Glück den Drachen verjagen können, wenn ihnen ein Crit gelingt oder 24 dmg verursacht werden. SC werden nur dann sterben, wenn sie vom Odem des Drachen getroffen werden.


Die Frage die sich mir als DnD5-Regelnoob stellt, ..

1. Drachen haben 33% ihren Odem zu 'regenerieren', oder?
2. Wie hoch ist in dem Szenario die Chance das die Chars in 1-2 Runden ihre 24 Schaden zusammenbekommen. Krits sind ja immer Glückssache.
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Beitrag von: Zechi am 19. August 2014, 17:28:26
Die Frage die sich mir als DnD5-Regelnoob stellt, ..

1. Drachen haben 33% ihren Odem zu 'regenerieren', oder?
2. Wie hoch ist in dem Szenario die Chance das die Chars in 1-2 Runden ihre 24 Schaden zusammenbekommen. Krits sind ja immer Glückssache.

Zu 1.) Richtig, der Odem regeneriert bei einer 5 oder 6 auf 1W6.

Zu 2.) Der Drache hat AC 19. Die Chancen dem Drachen 24 dmg. zu verpassen, ist schwer zu beurteilen, da das sehr stark von der Gruppe abhängig ist. Grundsätzlich erscheint das aber möglich, insbesondere wenn die SC Fernkampfmöglichkeiten haben und auch nicht davor zurückschrecken, alles einsetzen was Ihnen zur Verfügung steht. Magic Missile macht z.B. 3d4+3 dmg, so dass bereits zwei Magic Missiles Zauber ausreichen können (die zudem automatisch treffen), um den Drachen zu vertreiben.
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Beitrag von: Speren am 19. August 2014, 17:59:49
Zitat
Magic Missile macht z.B. 3d4+3 dmg, so dass bereits zwei Magic Missiles Zauber ausreichen können (die zudem automatisch treffen), um den Drachen zu vertreiben.
Der Erwartungswert wäre 10.5, bei zwei 21. Also schon Glückssache.

Desweiteren geht das Abenteuer von einer 4er Gruppe aus...wie wahrscheinlich sind da zwei Magic User, die Magic Missile haben?

Trotzdem ändert das doch gar nichts, das der Encounter trotzdem lächerlich wirkt...ein Drache mit über 200 HP fliegt bei 10 % Schaden davon, weil er keinen Bock hat?

Und wie gesagt, der zweite Odem könnte laut Abenteuer schon die Charaktere treffen...und ich würde als Drache genau dorthin pusten, woher die erste Magic Missile geflogen kam.  :twisted:
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Beitrag von: Spider am 19. August 2014, 19:11:33
Sollen die NPCs auch auf den Drachen feuern? Wenn ja, dann hat man ihn gemeinsam vertrieben, muss es erzählerisch gut beschreiben.
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Beitrag von: Zechi am 19. August 2014, 19:39:30
Sollen die NPCs auch auf den Drachen feuern? Wenn ja, dann hat man ihn gemeinsam vertrieben, muss es erzählerisch gut beschreiben.

Die NSC feuern, können aber keinen Schäden machen.

@Speren
Es kommt eben auf die Gruppe an, wenn ein fähiger Bogenschütze und zwei Zauberwirker mit Schadenszaubern dabei sind, sind die 24 dmg mit etwa Glück in einer Runde drin. Ohne Fernkämpfer und Zauberwirker mit guten Schadenszaubern auf Entfernung sieht der Encounters fast unmöglich aus.
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Beitrag von: Speren am 19. August 2014, 21:55:40
Zechi, die 24 Damage sind für mich nicht das Problem, obwohl es halt schwierig werden könnte.

Das gesamte Design passt mir nicht, denn der Drache müsste wirklich nur einmal husten und dann war es das. Und seine Motivation, genau dies nicht zu tun in die Richtung derjenigen, die ihm Schaden zufügen, ist mehr als suspekt.
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Beitrag von: Kree am 19. August 2014, 21:59:11
Moin

Naja, wenn Kinder Ameisen ärgern sinkt deren Motivation auch schlagartig sobald einpaar der Ameisen sie beißen. Warum sollte das bei einem Drachen anders sein ? Solange es nicht zwingend notwendig ist, wird er abhauen sobald die Verteidiger ihn beißen.

Was den Rest betrifft, ist eben eine Begegnung geskriptet - wenn sowas deiner Gruppe nicht gefällt, änder es eben ab. Ich kenne leider das Abenteuer nicht, weil wir kein FR spielen, habe ich es mir nicht gekauft. Aber wenn es zum Rest des Abenteuers passt und es den Spielern gefällt ist das auch vollkommen ok.

mfg
Kree


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Beitrag von: Tigershark am 20. August 2014, 07:43:08
Laut Beschreibung des Abenteuers verwendet der Drache nur seine Breath Weapon und umkreist den Turm, bis die Breath Weapon "recharged".
Das stört mich. Mit welcher Motivation sollte ein blauer, ausgewachsener Drache so eine Taktik nutzen?
Sene Blitz-Linie ist so ziemlich das dümmste, was er tun kann, und sich Runde für Runde diversen Fernkampfangriffen auszusetzen ist sicherlich riskanter als kurz mal zu landen und pro Runde 5-6 NSCs den Garaus zu machen.
Die Dummheit des Drachen stört mich hierbei enorm. Wenn er natürlich so stark ist, dass er tatsächlich die ganze Festung sspielend auseinandernehmen kann, dann ist auch der Rückzug vollkommen banane.

Was mir gefällt:
- Es macht den Spielern deutlich, dass nicht jede Begegnung von der CR auf die Gruppe abgestimmt ist und somit "schaffbar" ist.
Das kann man wahrhaft besser verpacken. So ist das einfach kacke.

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Das ist wirklich extrem nervig. Also, der nächste Kampf, in dem die Spieler einem Gegner gegenüber stehen, der übermächtig ist. Hätte man ihn nicht einfach nur "sehr schwer" machen können? Wäre es dann nicht besser? Ich glaube, ja.

Naja, wenn Kinder Ameisen ärgern sinkt deren Motivation auch schlagartig sobald einpaar der Ameisen sie beißen. Warum sollte das bei einem Drachen anders sein ? Solange es nicht zwingend notwendig ist, wird er abhauen sobald die Verteidiger ihn beißen.
Kree, interessant wie du einen Jahrhunderte Jahre alten Drachen mit 17+ Weisheit in einem Kampf, in dem Existenzen ausgelöscht werden, mit einem Kind vergleichst, das mit Ameisen spielt.
Der Vergleich hinkt an so vielen Ecken und Enden, dass er problemlos einen Behindertenausweis beantragen könnte.

Edit: Sry, ich ging von 3.5 aus. Alle diesbezüglichen Hinweise ignorieren.
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Beitrag von: Zechi am 20. August 2014, 09:43:38
Ich sehe es ähnlich, dass die Gestaltung des Encounters insofern schlecht ist, da alles daran hängt, dass der Drache "unmotiviert" ist. Das macht letztlich die Begegnung unglaubwürdig bzw. zumindest aus Sicht der SC schwer nachvollziehbar.

Daher gefällt mir der Vorschlag von Speren, dass der Drache bereits aufgrund des Kampfes mit den NSC Soldaten verletzt wurde und daher angeschlagen ist. Ich würde den Encounter auch so behandeln, dass die NSC dem Drachen durchaus Schaden verursachen. Wenn die SC eingreifen, können die SC den Drachen schneller in die Flucht jagen und so das Leben einiger NSCs retten, wenn sie den Crit machen oder die 24 dmg.

Sowieso ist nicht ganz nachvollziehbar, weshalb die NSC laut Beschreibung des Encounters den Drachen nicht verletzen können. Die 5E führt ja das Konzept der "Bounded Accuracy" ein, welches letztlich auch ermöglicht, dass Low-Level SC/NSC durchaus die Chance haben, einen High-Level Gegner Schaden zuzufügen (im Gegensatz zur 3.5E).Selbst wenn man den NSC Soldaten nur einen Angriffsbonus von +1 zugesteht, so würden sie den Drachen immerhin mit einer 18+ treffen und Schaden verursachen. Sprich bei 20 Soldaten, die Pfeile verschießen, werden immerhin drei Soldaten treffen und Schaden verursachen.

Demnach haben die NSC Verteidiger sogar die Chance, den Drachen unter hohen Verlusten zu verletzten und ggf. sogar zu töten.

Ich denke so muss man den Encounter leiten.

Gruß Zechi
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Beitrag von: Grashüpfer am 20. August 2014, 13:48:18
Noch ne Frage: Spielt der Drache im späteren Abenteuer noch ne Rolle (als recurring villain)?
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Beitrag von: Speren am 20. August 2014, 15:53:49
Noch ne Frage: Spielt der Drache im späteren Abenteuer noch ne Rolle (als recurring villain)?
Nö.
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Beitrag von: Zechi am 20. August 2014, 16:15:43
Der Drache könnte aber durchaus wiederkommen, z.B. im nächsten Kampagnenband. Ich rechne sogar damit, da der Drache einen Namen erhalten hat.
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Beitrag von: Lagrange am 20. August 2014, 19:38:43
Wenn der in späteren Bänden nicht mehr auftauchen würde, wäre es aber wirklich gaaanz schlechtes Abenteuer-Design...
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Beitrag von: Speren am 21. August 2014, 07:05:38
Der Drache könnte aber durchaus wiederkommen, z.B. im nächsten Kampagnenband. Ich rechne sogar damit, da der Drache einen Namen erhalten hat.
Ich will das nicht ausschließen, aber es ist halt nur der Name. Einen Eintrag als "Named" im Abenteuer hat er nämlich nicht bekommen, sondern ist nur ein normaler Stat-Block im pdf...die anderen "Named" werden ja meist hinten im Abenteuer vorgestellt.