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13. Barrakas im Jahre 997 NBK (Nach Begründung des Königreiches)
Endlich ist es soweit. Alle Vorbereitungen waren getroffen und unser gechartertes Luftschiff von Hause Lyrandar legte endlich vom Andockturm ab. Mit zittrigen Händen schreibe ich diese Zeilen. Heute Abend werden wir die Insel Trebaz Sinara erreichen. Zusammen mit der Crew des Schiffes ist unser Expeditionsteam 15 Mann stark. Ich bin guter Dinge das wir die Gruft von Jheamast finden werden. Vielleicht werden meine Eltern dann verstehen, warum ich immer Entdecker werden wollte. Kapitän Ellasir lässt nach mir rufen. Ich werde später weiterschreiben.
Ich komme gerade aus der Kajüte des Kapitäns zurück. Er hat mich darüber informiert, das eine Sturmfront auf uns zukommt. Die Nacht könnte etwas wilder werden, als angenommen. Der Kapitän wird jedoch versuchen die Insel zu erreichen und dort Landen, wo wir vor den schlimmsten Auswirkungen des Sturmes geschützt sind. Dennoch denke ich, dass es eine gute Idee war, ein Luftschiff anzuheuern. So können wir die verfluchten Gewässer um die Insel herum umgehen und ebenso die tödlichen Vulkanklippen, die aus dem Meer unter uns herausragen.
14. Barrakas im Jahr 997
Die Sturmfront erreichte uns gestern Abend, gerade als wir die Insel am Horizont auftauchen sahen. Dem Kapitän gelang es trotz der orkanartigen Winde, des prasselnden Regens und der schlechten Sicht das Schiff über die Insel zu bringen. Dann jedoch verloren die Crew endgültig die Kontrolle über das Luftschiff und wir waren ein Spielball der Naturgewalten. Das Letzte was ich hörte, war das Splittern von Holz, als das Schiff im Sturzflug in die Bäume krachte. Dann wurde ich gegen den Elementarring geschleudert und verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, sah ich das Ausmaß der Zerstörung. Die gesamte Crew und die hälfte meiner Leute waren tot oder verschollen. Als das Luftschiff mit dem Waldboden kollidierte brach es in 2 Teile. Überall waren Leichen und Ausrüstung verstreut. Kapitän Ellasir war ebenfalls unter den Toten. Nur seiner heldenhaften Anstrengung haben wir es zu verdanken, das wir nicht an den Klippen zerschellt sind. Während ich diese Zeilen schreibe, nehmen die anderen Abschied von den Toten. Mögen sie in Frieden in Dolurrh ruhen und möge der Raffer ihre Seelen verschonen.. Dennoch werden wir die Mission fortsetzen. Mittels eines Senden-Steines haben wir einen Notruf ausgesandt.
16. Barrakas im Jahre 997 NBK
Die Insel wird ihrem Ruf gerecht. Inzwischen leben nur noch ich und Thraxis, ein mürrischer und streitsüchtiger Gnomen-Magieschmied. Die anderen starben bei Kämpfen mit den Monstern der Insel oder verschwanden einfach in der Nacht – ohne ein Geräusch. Am nächsten Tag fanden wir nur ihre leeren Schlafsäcke. Die Insel ist feindselig. Hier herrscht eine unnatürliche Kälte. Wir müssen hier weg.
Wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben – doch dann fanden wir den Eingang der Gruft! Wir müssen uns beeilen. Das Rettungsschiff wird morgen die Insel erreichen. Wir müssen den Treffpunkt erreichen. Es ist unsere einzige Chance von der Insel zu fliehen... wir haben keine Senden-Steine mehr um erneut um Hilfe zu bitten.
Es ist wie verhext. Der Eingang der Gruft lässt sich nicht öffnen. Eine steinerne Säule – verziert mit 6 Symbolen, welche Drachenmalen ähneln, versperrte uns den Weg. Jeder magische Öffnungsversuch von Thraxis scheiterte. Wir konnten nur einige der Glyphen interpretieren. Wir zeichneten sie hier im Tagebuch nieder und werden versuchen sie zurück in der Zivilisation zu entschlüsseln.
18. Barrakas im Jahre 997 NBK
Die Galleone „Wellenbrecher“ hat uns an Bord genommen, nachdem wir die Küste und den vereinbarten Treffpunkt erreicht hatten. Thraxis entfachte ein großes Feuer am Strand, sodass sie uns nicht übersehen konnten. Da die Zeit nicht ausreichte eine Karte anzufertigen, haben wir unseren Rückweg grob skizziert, falls wir eines Tages zu dieser verfluchten Insel zurückkehren:
Vom Friedhof der Drachen aus, folge dem Wasser, das aus dem Schlund des Löwen fließt. Dort kannst du sicher an Land gehen. Südwestlich der Bucht liegt das Rad des Feuers, welches nun auf eine rankenüberwucherte Schlucht deutet. Jenseits der Schlucht weißt euch die Steinerne Dame den Weg zu der Höhle in welcher die Gruft auf euch wartet. Tief in der Höhle ist die Säule die wir nicht passieren konnten. Die Zeichen auf der Säule sind sicherlich der Schlüssel.
„Südwestlich vor Trebaz Sinara, wo die Drachen auf ewig ruhen, weisen ihre Knochen den Weg um sich der Insel zu nähern.“
„Um das ferne Meeresufer zu erreichen, wage dich in den Schlund des Löwen und trotze seinem schrecklichen Gebrüll.“
„Suchet das Brennenden Rad des Feuers. Darin weist euch der tote Navigator den Weg. Haltet diesen Kurs für 6 Wegstunden.“
20. Barrakas im Jahre 997 NBK
Wir haben wieder das Festland erreicht. Thraxis hat ein paar Seiten aus meinem Buch herausgerissen. Die Seiten, welche die Runen und Symbole enthielten fehlen, sowie seine ganzen Aufzeichnen und Notizen darüber. Ich wusste doch das man ihm nicht trauen kann. Nun besitzt er den Schlüssel zum Öffnen der Gruft... wenn es denn einen gibt. Er wollte sicherlich sicherstellen, dass ich ihn bei der nächsten Mission mitnehme. Dieser kleine verschlagene Hund. Das hat man davon wenn man sich mit ehemaligen Piraten einlässt.