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Systemübergreifend / Systemunabhängig => Spielleiter-Forum => Thema gestartet von: Xiam am 07. Oktober 2012, 18:47:24

Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 07. Oktober 2012, 18:47:24
Ich lese mich gerade mal wieder (der alten Zeiten wegen) durch einige klassische DSA-Abenteuer. Schon eine Menge Railroading dabei, klar. In zweien dieser Abenteuer ("Im Zeichen der Kröte" und "Die Attentäter", wen es interessiert) geht es darum, dass einer der SC mit einer Art magischem Zwang (das ist ein recht mächtiges Druiden- bzw. Hexenritual) belegt wird, der ihm ein Ziel auferlegt, welches er zu verfolgen hat. In D&D wäre das vergleichbar mit Geas/Quest. Weicht er von der Verfolgung des Ziels ab, geht er z.B. in eine andere Richtung, dann geht es ihm nicht gut--gelinde gesagt. Das schränkt die Freiheit des Spielers je nachdem mehr oder weniger stark ein.

Bei D&D gibt es solcherart Zauberzwang auch, z.B. oben genannte Geas. Ich habe den Zauber Geas allerdings selbst als SL noch nie benutzt und auch als Spieler noch nie im Einsatz erlebt und bilde mir aus meiner Erfahrung her auch ein, dass man mit D&D-Spielern sowas lieber nicht macht.

Meiner Erfahrung nach können nämlich von allen Spielern aller Rollenspielsystemen, die ich kenne, gerade D&D-Spieler am allerwenigsten mit Einschränkungen, die ihrem Charakter auferlegt wurden, umgehen. Ich komme ja aus DSA und kannte vor meinem Start mit D&D (3E) in erster Linie noch Shadowrun, Earthdawn (FASA) und ein paar kleinere Systeme wie ERPS. Aus allen diesen Systemen bin ich gewohnt gewesen, dass man als Spieler gelegentlich damit leben muss, dass der eigene SC eine Zeit lang eingeschränkt war in seinem Handlungsspielraum. Sei es, dass z.B. bei Shadowrun schweren Schaden davongetragen und massive Einbussen auf seine Würfelwürfe hinnehmen musste oder in anderen Systemen anderweitig Mali auf Attributswerte oder Würfelwürfe hinnehmen musste. Meistens konnte man daran auch unmittelbar ersteinmal nichts ändern.

Bei D&D wurde ich dann überrascht, als ich in eine bestehende Gruppe eingestiegen bin. Es gibt ja genügend Möglichkeiten sich auch als D&D-Charakter einen Malus einzufangen. Nur behält man den meistens nicht allzu lange, denn es gibt auch mannigfaltige Möglichkeiten, diesen wieder los zu werden. Entwickelt hat sich daraus eine Mentalität, Mali aus Spielszenen idealerweise direkt am Ende der Szene wieder abzustreifen bzw. den Plot so lange nicht weiter zu verfolgen, wie man noch "eingeschränkt" ist. Das hat mich damals gewundert. Ein SC eines Mitspielers hat in einem Kampf einen Attributsentzug erlitten. Nun war ich es gewohnt, dass das eben Pech war, man aber erst einmal (zumindest) den Spielabschnitt beendet und dann schaut, dass man das wieder hin bekommt. Stattdessen war aber irgendwie ganz klar, dass erst einmal die Spielwerte des SC wieder hergestellt werden musste (zur Not durch einen Teleport zu einem Tempel, wo es True Restoration zu erwerben gibt), vorher ging es in der Geschichte nicht weiter.

Um jetzt den Bogen zum Zauberzwang zu schlagen, die DSA-Abenteuer nehmen den Zauberzwang zum Einstieg in das Abenteuer. Dadurch wird ein SC in den Mittelpunkt gestellt, der natürlich mehr oder weniger handlungseingeschränkt ist, jedoch damit Teil der Abenteuerhandlung, quasi Mittelpunkt ist. Bei D&D, so bilde ich mir ein, würde das nicht oder kaum funktionieren. Auch wenn Spieler gerne wollen, dass ihre SC Mittelpunkt der Handlung sind, dann och aber weil sie Superhelden sind und nicht, weil sie etwas reingedrückt bekommen haben. In fast allen D&D-Gruppen, in denen ich bisher gespielt habe, würden im Falle eines Geas/Quest/Zauberzwanges die Räder still stehen und die SC nicht mehr den Plot verfolgen, sondern als allererstes alle Zeit (und auch Ressourcen) investieren, dem EIngeschränkten SC seine Einschränkung wieder abzunehmen.

Täuschen mich meine Wahrnehmung und mein Eindruck, oder ticken D&D-Spieler hier tatsächlich ein bisschen anders?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Kilamar am 07. Oktober 2012, 18:56:38
Ich kenne das so nicht.
Bei uns hatten wir meist nicht die Zeit für Verzögerungen.
Ist die Zeit da, kann man sich so einen Luxus natürlich erlauben.

Kilamar
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Sol am 07. Oktober 2012, 19:05:41
Täuschen mich meine Wahrnehmung und mein Eindruck, oder ticken D&D-Spieler hier tatsächlich ein bisschen anders?

Es kommt immer drauf an. Wenn die Welt am Abgrund steht und man gerade kurz vor dem gefährlichen Endgegner steht, dann kann man nicht so einfach die Zeit verstreichen lassen. Dann muss man eben trotz Attributsschaden weiter, wenn der Kleriker nicht irgendetwas in Richtung Genesung vorbereitet hat.

Aber wozu gibt es eigentlich Genesung, Krankheit heilen, Fluch brechen, Verzauberung brechen und Teleport zu verschiedensten Tempeln? Natürlich dafür, dass man sie auch einsetzen kann oder sogar manchmal muss. Aber mit Zeitdruck kann man trotzdem dafür sorgen, dass die SC die Mission jetzt auch beenden müssen und erst dann unangenehme Dinge entfernen können.
Wobei ein Fluch zu 50% in einer Runde überhaupt nichts machen zu können, schon recht heftig ist. Würfel mal hundertmal einen d100 "juhu!". Wir hatten glücklicherweise keinen Zeitdruck und konnten diesen Fluch des gegnerischen Klerikers entfernen. Ansonsten wäre der SC auf ziemliche nervige Weise ausgeschaltet worden, wenn auch nur zu 50% ;) Immer vorausgesetzt, es wäre ein Zeitdruck da gewesen, der verhindert hätte, dass man sich um das Brechen des Fluches kümmert.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tempus Fugit am 07. Oktober 2012, 19:46:59
"Normale" Einschränkungen sind völlig ok, aber einen Geas oder vergleichbaren Zustand wende ich eigentlich nur bei einem SPieler an, der damit umgehen kann und spreche dann auch mit ihm darüber. Die Handlungsfähigkeit eines SC in einem Spiel einzuschränken ist nicht wirklich jedermans Sache und ist zumindest für mich auch völlig ok und nachvollziehbar.
Negative Stufen, Attributsschäden und dergleichen halten solange, bis sie entfernt werden können, was manchmal halt auch ein wenig dauert. Ist aber in der Tat abenteuerabhängig, wenn kein Druck im Abenteuer herrscht läßt man es halt entfernen. Gibt es entsprechenden Druck muss erst das Ziel erreicht werden.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Hautlappen am 07. Oktober 2012, 19:55:52
Zitat
Täuschen mich meine Wahrnehmung und mein Eindruck, oder ticken D&D-Spieler hier tatsächlich ein bisschen anders?
Nein, deine Wahrnehmung täuscht nicht. Das was du beschreibst spiegelt auch meine Erfahrung wieder. Es mag zu einem Großteil daran liegen, dass D&D, durch einen gewissen systeminternen Drang hin zur Charakteroptimierung, den Wettbewerbsgedanken unter den Spielern stärker fördert als in anderen Systemen. Ich empfinde das in zunehmenden Maße als störend.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 07. Oktober 2012, 19:58:01
Ich kann das überhaupt nicht unterschreiben.
Ich habe das auch in anderen Systemen erlebt.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Zechi am 07. Oktober 2012, 20:16:20
Nur behält man den meistens nicht allzu lange, denn es gibt auch mannigfaltige Möglichkeiten, diesen wieder los zu werden. Entwickelt hat sich daraus eine Mentalität, Mali aus Spielszenen idealerweise direkt am Ende der Szene wieder abzustreifen bzw. den Plot so lange nicht weiter zu verfolgen, wie man noch "eingeschränkt" ist. Das hat mich damals gewundert. Ein SC eines Mitspielers hat in einem Kampf einen Attributsentzug erlitten. Nun war ich es gewohnt, dass das eben Pech war, man aber erst einmal (zumindest) den Spielabschnitt beendet und dann schaut, dass man das wieder hin bekommt. Stattdessen war aber irgendwie ganz klar, dass erst einmal die Spielwerte des SC wieder hergestellt werden musste (zur Not durch einen Teleport zu einem Tempel, wo es True Restoration zu erwerben gibt), vorher ging es in der Geschichte nicht weiter.

Ich denke das ist der Knackpunkt. In der 3E ist es so, dass eben die erforderlichen Zauber zur Reperatur des Nachteils relativ leicht zu "erwerben" sind. Das war übrigens bei AD&D bedeutend schwieriger. In der 3E sind halt die "Reperatur-Zauber" in niedrigeren Grad oder eben in Welten wie Greyhawk und den FR relativ leicht in Städten usw. zu erwerben. Somit ist der Aufwand den Nachteil schnell zu kompensieren im Vergleich zu anderen Editionen relativ gering. Das gilt insbesondere für die höheren Stufen, wo eine Teleportation in die nächste größere Ortschaft leicht fällt, wo man dann mit dem nötigen Kleingeld fast alles heilen kann, Daher kommt dann auch die Denkweise die du beschreibst.

Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: deroadebicher am 07. Oktober 2012, 20:48:46
Also ich hab das stark Spielerabhängig erlebt.
Ich hab Geas/Quwest auf einen SC gewirkt um ihn Aufgabe erledigen zu lassen, die den Spielern extrem unwichtig und albern erschien, Imgesamt Kontext war sie aber wichtig um die Stadt besser kennen lernen um im späteren Verlauf, dort bestehen zu können (Miagi-Prinzip: "zeigen mir streichen Haus" falls das noch einer kennt).
Sobald der Zauber gewirkt war, schrie das erste Gruppenmitglied schon:"Ab in den Tempel!"
Der betroffene Spieler selbst aber war der Meinung er probierts lieber mit dem Quest und hatte sogar Spaß dabei.

Allgemein So wie ich es bisher erlebt habe, würde ich sagen Power-Gamer reagieren eher allergisch auf solche Zwänge. Spieler dir mehr Story- orientiert sind kommen besser damit zurecht.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Impossible am 07. Oktober 2012, 21:52:54
Zitat
Täuschen mich meine Wahrnehmung und mein Eindruck, oder ticken D&D-Spieler hier tatsächlich ein bisschen anders?
Nein, deine Wahrnehmung täuscht nicht. Das was du beschreibst spiegelt auch meine Erfahrung wieder. Es mag zu einem Großteil daran liegen, dass D&D, durch einen gewissen systeminternen Drang hin zur Charakteroptimierung, den Wettbewerbsgedanken unter den Spielern stärker fördert als in anderen Systemen. Ich empfinde das in zunehmenden Maße als störend.
+1

Also mir geht es eigentlich auch zu leicht in DnD 3.5, irgendwelche Behinderungen wieder loszukriegen. Das fängt schon beim normalen Schaden heilen an. Ich kann die ganze Gruppe (5 Leute Stufe 12) nahe dem Tod bringen und nach der Begegnung stehen alle wieder vollkommen regeneriert da, und der Kleriker hat immer noch über die Hälfte seiner Heilzauber.

Dass Attributsschäden einfach ausgesessen werden (i.d.R. 1 Tag, wo der Kleriker alles drauf setzt diese zu heilen), kenn ich auch so. Das liegt aber auch am mangelnden Zeitdruck. (Wobei 1 Tag echt recht schnell ist, so viel Zeit findet sich fast immer)
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 08. Oktober 2012, 11:39:23
Dass das Argument mit dem Zeitdruck kommt, war mir klar. Zeitdruck funktioniert natürlich oft. Aber wie mit allen Stilmitteln ist es auch mit dem Zeitdruck so, dass man es nicht überstrapazieren darf. Wenn ich ständig die Uhr im Hintergrund ticken lasse, dann rollen die Spieler irgendwann nur noch mit den Augen, weil sie genau wissen, warum ich das tue.

Ich bin aber gerade doch ganz froh, dass meine Wahrnehmung mich nicht zu täuschen scheint und dass D&D-Spieler bzw. das Regelsystem dies so zu wollen scheinen.


Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass meine D&D/Pathfinder-Tage gezählt sind :(
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Zechi am 08. Oktober 2012, 11:51:59
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass meine D&D/Pathfinder-Tage gezählt sind :(

Spiel AD&D oder 4E, dann hast du das oben genannte Problem nicht in dieser Form, da es schwieriger und riskanter ist, negative Effekte zu "reparieren".
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 08. Oktober 2012, 11:56:02
Ich verstehe nicht wirklich das Problem.

Wenn du in der Realtität etwas erreichen willst, und das Erreichen dieses Zieles durch etwas gefährdete ist, versuchst du doch auch, das zu eliminieren, und nicht auf "Hau-Ruck-Methode" zwanghaft irgendwas durchzuziehen.
Was du da möchtest, klingt für mich wie "Ach, der Schweinsteiger hat sich das Schienbein gebrochen? Ein wenig Kühlspray drauf, und wieder auf den Platz, der soll sich nicht so haben. Wenn das Spiel rum ist, kann er sich immer noch ausruhen."
Es ist natürlich immer eine Sache, wie schwer diese Beeinträchtigung ist. Aber prinzipiell geht es in D&D eben um Leben oder Tod und da sind solche Überlegungen, vielleicht mal nochmal zu vollen Kräften zu kommen, bevor ich mich wieder an die Kante des Todes bewege, natürlich nicht dumm.
Indiana Jones macht das natürlich anders, aber darum ist das ja auch ein Film und kein Rollenspiel. Aber wenn du sowas willst, solltest du einfach nicht Rollenspiele leiten sondern Regisseur werden.

Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass meine D&D/Pathfinder-Tage gezählt sind :(

Spiel AD&D oder 4E, dann hast du das oben genannte Problem nicht in dieser Form.
Kann man da negative Status nicht aussitzen? Oder heilen?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Zechi am 08. Oktober 2012, 12:04:33
Kann man da negative Status nicht aussitzen? Oder heilen?

In beiden Editionen ist es in der Regel schwieriger bzw. auch riskanter einen negativen Status zu heilen. Bei AD&D ist z.B. Level Drain nach meiner Erinnerung nur mit Restoration zu heilen, welcher dort im 7. Grad angesiedelt war, der höchste Zaubergrad für Kleriker. Zudem gibt es bei AD&D "by default" nicht die Möglichkeit mehr oder weniger magische Gegenstände leicht zu kaufen bzw. herzustellen. Das war deutlich aufwendiger und schwieriger. Kommt aber natürlich auf den "negativen Status" an.

In der 4E gibt es für heftigere Nachteile das Ritual-System und z.B. eine Krankheit loszuwerden benötigt das Ritual "Cure Disease". Die Anwendung des Rituals kann im worst case Fall zum Tod des Betroffenen führen (bei schlechten Wurf). Zudem kann man Rituale nicht "on the fly" wirken und man braucht bestimmte Komponenten.

Eine Version des 4E Geas sieht z.B. so aus:

Spoiler (Anzeigen)

Den Geas loszuwerden ist nur durch ein besonderes Ereignis möglich (wobei man evtl. ein Gegenritual entwickeln könnte).

Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 08. Oktober 2012, 12:11:15
Ich verstehe nicht wirklich das Problem.
Wenn du in der Realtität etwas erreichen willst, und das Erreichen dieses Zieles durch etwas gefährdete ist, versuchst du doch auch, das zu eliminieren, und nicht auf "Hau-Ruck-Methode" zwanghaft irgendwas durchzuziehen.
Was du da möchtest, klingt für mich wie "Ach, der Schweinsteiger hat sich das Schienbein gebrochen? Ein wenig Kühlspray drauf, und wieder auf den Platz, der soll sich nicht so haben. Wenn das Spiel rum ist, kann er sich immer noch ausruhen."
Es ist natürlich immer eine Sache, wie schwer diese Beeinträchtigung ist. Aber prinzipiell geht es in D&D eben um Leben oder Tod und da sind solche Überlegungen, vielleicht mal nochmal zu vollen Kräften zu kommen, bevor ich mich wieder an die Kante des Todes bewege, natürlich nicht dumm.
Indiana Jones macht das natürlich anders, aber darum ist das ja auch ein Film und kein Rollenspiel. Aber wenn du sowas willst, solltest du einfach nicht Rollenspiele leiten sondern Regisseur werden.
In nahezu jedem Rollenspiel geht es um Leben und Tod. Insofern ist Deine Analogie für die Tonne. Darüberhinaus kann gerade der eingeschränkte Zustand der Charaktere eine Dramatik und Spannung ins Spiel bringen, die sich wohltuend vom üblichen Rein-Draufschlagen-Rasten-Repeat abhebt. Für jemanden, dessen P&P-Rollenspiel-Erfahrungen sich offenbar nur auf eine D&D-Edition beschränken, ist das natürlich unbekannt...
Zitat
Kann man da negative Status nicht aussitzen? Oder heilen?
Was Zechi schreibt. Zumindest bei AD&D ist es deutlich schwieriger, aufwendiger und teurer, gewisse Dinge wieder loszuwerden oder auszukurieren.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 08. Oktober 2012, 12:21:23
Ich verstehe nicht wirklich das Problem.
Wenn du in der Realtität etwas erreichen willst, und das Erreichen dieses Zieles durch etwas gefährdete ist, versuchst du doch auch, das zu eliminieren, und nicht auf "Hau-Ruck-Methode" zwanghaft irgendwas durchzuziehen.
Was du da möchtest, klingt für mich wie "Ach, der Schweinsteiger hat sich das Schienbein gebrochen? Ein wenig Kühlspray drauf, und wieder auf den Platz, der soll sich nicht so haben. Wenn das Spiel rum ist, kann er sich immer noch ausruhen."
Es ist natürlich immer eine Sache, wie schwer diese Beeinträchtigung ist. Aber prinzipiell geht es in D&D eben um Leben oder Tod und da sind solche Überlegungen, vielleicht mal nochmal zu vollen Kräften zu kommen, bevor ich mich wieder an die Kante des Todes bewege, natürlich nicht dumm.
Indiana Jones macht das natürlich anders, aber darum ist das ja auch ein Film und kein Rollenspiel. Aber wenn du sowas willst, solltest du einfach nicht Rollenspiele leiten sondern Regisseur werden.
In nahezu jedem Rollenspiel geht es um Leben und Tod. Insofern ist Deine Analogie für die Tonne.
Der Schluss ergibt sich aber auch nur dir. Ich sage immerhin ja auch, dass es in jedem Rollenspiel sinnvoll wäre, sowas auszukurieren/heilen zu lassen, sofern der Aufwand im Verhältnis zur Leistung ist.

Darüberhinaus kann gerade der eingeschränkte Zustand der Charaktere eine Dramatik und Spannung ins Spiel bringen, die sich wohltuend vom üblichen Rein-Draufschlagen-Rasten-Repeat abhebt. Für jemanden, dessen Erfahrungen sich offenbar nur auf eine D&D-Edition beschränken, ist das natürlich unbekannt...
Ja, klar, nur ist es nicht logisch. Ich werde mir doch nicht bei einem ohnehin schon sehr gefährlichen Unterfahren selbst ein Bein stellen? Das ist nicht spannend, das ist lebensmüde. Wenn das deine Handhabe ist, dann ist das ja schön und gut, aber zu empfehlen ist es nicht, wenn man irgendwie Charakter im Rollenspiel verkörpern will.

Zitat
Kann man da negative Status nicht aussitzen? Oder heilen?
Was Zechi schreibt. Zumindest bei AD&D ist es deutlich schwieriger, aufwendiger und teurer, gewisse Dinge wieder loszuwerden oder auszukurieren.
Schön, dass du meine Frage nicht beantwortest.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 08. Oktober 2012, 12:27:02
Ich verstehe nicht wirklich das Problem.
Das wundert mich nicht. Du solltest dich in Zukunft darauf beschränken, uns mitzuteilen, wann du etwas verstehst, dann musst du weniger schreiben und wir weniger lesen.

Wenn du in der Realtität...
Im Prinzip kann man hier aufhören zu lesen, denn wenn der Rest des Beitrages das als Prämisse annimmt, dann reden wir nicht über Rollenspiel, denn Rollenspiel ist keine Realität, nein, es will nicht mal die Realität abbilden. Rollenspiel ist eine dramatische Form der Literatur/kreativen Geschichtenerzählung und keine Echtheitssimulation.

Oder kämpfst du in der Realität gegen Drachen oder wirst verzaubert?

Gut, da ich aber nicht mehr so unhöflich sein soll, habe ich trotzdem weiter gelesen.

...etwas erreichen willst, und das Erreichen dieses Zieles durch etwas gefährdete ist, versuchst du doch auch, das zu eliminieren, und nicht auf "Hau-Ruck-Methode" zwanghaft irgendwas durchzuziehen.
Was du da möchtest, klingt für mich wie "Ach, der Schweinsteiger hat sich das Schienbein gebrochen? Ein wenig Kühlspray drauf, und wieder auf den Platz, der soll sich nicht so haben. Wenn das Spiel rum ist, kann er sich immer noch ausruhen."
Es ist natürlich immer eine Sache, wie schwer diese Beeinträchtigung ist. Aber prinzipiell geht es in D&D eben um Leben oder Tod und da sind solche Überlegungen, vielleicht mal nochmal zu vollen Kräften zu kommen, bevor ich mich wieder an die Kante des Todes bewege, natürlich nicht dumm.
Du hast gar nicht begriffen, worum es geht. Lies doch einfach noch einmal, was ich geschrieben habe (und nicht wieder das, was du verstehen möchtest).
Natürlich ist es logisch, dass D&D-Spieler so denken, wenn die Möglichkeiten, sich wieder auf 100% (und darüber hinaus) zu bringen existieren und jederzeit verfügbar sind. Kein Mensch sagt "Ja, ich habe True Restoration vorbereitet, aber nein, wir wenden den jetzt nicht an, weil so ist viel dramatischer!"

Es geht darum, dass man grätzige Spieler am Tisch sitzen hat, wenn man diese Mittel einmal nicht zur Verfügung stellt (oder irgendwie einschränkt), und die Spieler damit leben müssen, dass ihre SC nicht auf 100% sind.

Indiana Jones macht das natürlich anders, aber darum ist das ja auch ein Film und kein Rollenspiel. Aber wenn du sowas willst, solltest du einfach nicht Rollenspiele leiten sondern Regisseur werden.
Abgesehen davon, dass ich den Unterschied zwischen einem Filmregisseur und einem Spielleiter jetzt nicht so abgrundtief gravierend finde, ist das letzte, was ich brauche, dein Ratschlag was ich lieber tun sollte, als Spielleiten. Aber dennoch vielen Dank.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 08. Oktober 2012, 12:49:14
...etwas erreichen willst, und das Erreichen dieses Zieles durch etwas gefährdete ist, versuchst du doch auch, das zu eliminieren, und nicht auf "Hau-Ruck-Methode" zwanghaft irgendwas durchzuziehen.
Was du da möchtest, klingt für mich wie "Ach, der Schweinsteiger hat sich das Schienbein gebrochen? Ein wenig Kühlspray drauf, und wieder auf den Platz, der soll sich nicht so haben. Wenn das Spiel rum ist, kann er sich immer noch ausruhen."
Es ist natürlich immer eine Sache, wie schwer diese Beeinträchtigung ist. Aber prinzipiell geht es in D&D eben um Leben oder Tod und da sind solche Überlegungen, vielleicht mal nochmal zu vollen Kräften zu kommen, bevor ich mich wieder an die Kante des Todes bewege, natürlich nicht dumm.
Es geht darum, dass man grätzige Spieler am Tisch sitzen hat, wenn man diese Mittel einmal nicht zur Verfügung stellt (oder irgendwie einschränkt), und die Spieler damit leben müssen, dass ihre SC nicht auf 100% sind.
Nachdem ich das gelesen hatte, glaube ich nicht, dass das Problem das System oder irgendwelche Regelpassagen, sondern deine Spieler sind.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 08. Oktober 2012, 12:58:20
Das ganze erinnert mich ein wenig an The Gamers 2.
"Wieso sind meine Spieler solche Power Gamer? Ich hab dem Kleriker doch nur alle Fähigkeiten genommen, ihn zu einem besseren Bauern gemacht und einen Group Kill damit bewirkt. Doofe Power Gamer, können nichtmals mit einer super Story umgehen!"

Es kommt immer auf die Art der Einschränkungen an. Und es kommt natürlich auch auf die Spieler an, wieviel Einschränkungen sie vertragen können.

Ansonsten:
Leite doch einfach mal eine Kampange wo keine Kleriker existieren. Nur noch Ranger, Barden und Paladine können überhaupt heilen. Ob das Spaß macht, sei mal dahingestellt.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 08. Oktober 2012, 13:03:13

Wenn du in der Realtität...
Im Prinzip kann man hier aufhören zu lesen, denn wenn der Rest des Beitrages das als Prämisse annimmt, dann reden wir nicht über Rollenspiel, denn Rollenspiel ist keine Realität, nein, es will nicht mal die Realität abbilden. Rollenspiel ist eine dramatische Form der Literatur/kreativen Geschichtenerzählung und keine Echtheitssimulation.
Und dennoch wollen die Leute plausibles und "logisches" Verhalten.
Ansonsten können sie nicht sinnvoll handeln und die Story interessiert auch keinen Spaß, wenn nur der Spielleiter sie nachvollziehen kann.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 08. Oktober 2012, 13:07:28
Der Schluss ergibt sich aber auch nur dir. Ich sage immerhin ja auch, dass es in jedem Rollenspiel sinnvoll wäre, sowas auszukurieren/heilen zu lassen, sofern der Aufwand im Verhältnis zur Leistung ist.
Natürlich sollte es in den meisten Fällen Möglichkeiten geben, einen negativen Effekt loszuwerden. Aber das ist ja gar nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass mit der 3rd Edition die Erwartungshaltung Einzug gehalten hat, solche Effekte sofort wieder loswerden zu können.
Ja, klar, nur ist es nicht logisch. Ich werde mir doch nicht bei einem ohnehin schon sehr gefährlichen Unterfahren selbst ein Bein stellen? Das ist nicht spannend, das ist lebensmüde. Wenn das deine Handhabe ist, dann ist das ja schön und gut, aber zu empfehlen ist es nicht, wenn man irgendwie Charakter im Rollenspiel verkörpern will.
Keine Ahnung, wie es in Deinen Runden aussieht. Aber in den Spielrunden, in denen ich gespielt bzw. geleitet habe, wartete in der Regel nicht der nächste Erzmagier oder Hohepriester im nächsten Kaff auf die Charaktere, um sie von ihren Flüchen oder Bezauberungen zu befreien. Oder um es mit Deinen Worten auszudrücken: "Das ist nicht logisch".

Zitat
Schön, dass du meine Frage nicht beantwortest.
Schön, dass Du die Antworten auf Deine Fragen nicht liest. Nicht alles kann ausgesessen oder (sofort) geheilt werden. Für eine ausführlichere Antwort siehe Zechi...
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 08. Oktober 2012, 13:35:47
Der Schluss ergibt sich aber auch nur dir. Ich sage immerhin ja auch, dass es in jedem Rollenspiel sinnvoll wäre, sowas auszukurieren/heilen zu lassen, sofern der Aufwand im Verhältnis zur Leistung ist.
Natürlich sollte es in den meisten Fällen Möglichkeiten geben, einen negativen Effekt loszuwerden. Aber das ist ja gar nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass mit der 3rd Edition die Erwartungshaltung Einzug gehalten hat, solche Effekte sofort wieder loswerden zu können.
Für mich stellt sich da eher die Frage: War das System, wenn es nicht so war, vorher wirklich besser?
Davon ab, es ist für Spielleiter ja nicht unmöglich irgendwelche Flüche zu entwickeln, die sich eben nicht so einfach entfernen lassen.

Ja, klar, nur ist es nicht logisch. Ich werde mir doch nicht bei einem ohnehin schon sehr gefährlichen Unterfahren selbst ein Bein stellen? Das ist nicht spannend, das ist lebensmüde. Wenn das deine Handhabe ist, dann ist das ja schön und gut, aber zu empfehlen ist es nicht, wenn man irgendwie Charakter im Rollenspiel verkörpern will.
Keine Ahnung, wie es in Deinen Runden aussieht. Aber in den Spielrunden, in denen ich gespielt bzw. geleitet habe, wartete in der Regel nicht der nächste Erzmagier oder Hohepriester im nächsten Kaff auf die Charaktere, um sie von ihren Flüchen oder Bezauberungen zu befreien. Oder um es mit Deinen Worten auszudrücken: "Das ist nicht logisch".
Ist halt die Frage, worüber wir reden. Reden wir über Sachen, die sich nach ner Zeit wieder geben (Attributsentzug, Krankheit, etc.) bzw. bei denen der Kleriker einfach nur die passenden Zauber vorbereiten muss oder reden wir über schwerere Dinger, wie Geas?
Bei ersterem halte ich abwarten für eine logische, nachvollziehbare Sache. Und ich halte in die nächste Schlacht gehen für Wahnsinn, wenn alle Mitglieder der Gruppe irgendwie fies verflucht sind. (50%-Fluch, Magier ist durch Intelligenzentzug auf niedriggradige Zauber limitiert, Barbar hat nur noch 8 Konsti...)
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Gerthrac am 08. Oktober 2012, 13:53:08
Wie bei Kilamar. Normalerweise ist aus verschiedenen Gründen der Zeitdruck zu groß um jedes Kinkerlitzchen zu kurieren.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Zechi am 08. Oktober 2012, 14:06:15
Für mich stellt sich da eher die Frage: War das System, wenn es nicht so war, vorher wirklich besser?
Davon ab, es ist für Spielleiter ja nicht unmöglich irgendwelche Flüche zu entwickeln, die sich eben nicht so einfach entfernen lassen.

Besser nicht, denn das ist eine reine Geschmacksfrage. Es gibt auch vieles was für die Handhabung in der 3E spricht, z.B. dass der Hauptplot eines Abenteuers schneller vorangetrieben werden kann wenn die SC nicht mit ihren Nachteilen zu kämpfen haben. Zudem mögen einige Spieler die teilweise stark zufallsabhängigen AD&D Nachteile nicht.obei es ab einer gewissen Stufe.

Um bei dem Beispiel aus AD&D mit Restoration zu bleiben. Level Drain ist in AD&D wirklich hart und eben extrem schwer zu heilen. Im Ergebnis sogar schwerer als der Tod.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 08. Oktober 2012, 14:51:30
Für mich stellt sich da eher die Frage: War das System, wenn es nicht so war, vorher wirklich besser?
Wie Zechi schon schreibt, ist es eine Spielphilosophiefrage. Ein Leveldrain war wirklich hart. Deshalb waren Vampire&Co auch so gefürchtet. Die Spieler bereiteten sich auf Kämpfe mit derartigen Viechern auch immer sorgsamst vor und beteten, dass nix schief ging. Und das Kurieren eines Leveldrains war dann in der Regel ein eigenes Abenteuer bzw. führte zum nächsten.
Davon ab, es ist für Spielleiter ja nicht unmöglich irgendwelche Flüche zu entwickeln, die sich eben nicht so einfach entfernen lassen.
Womit wir dann wieder beim Anfangs-Problem von Xiam und dem Vorwurf der SL-Willkür wären.
Ja, klar, nur ist es nicht logisch. Ich werde mir doch nicht
Ist halt die Frage, worüber wir reden. Reden wir über Sachen, die sich nach ner Zeit wieder geben (Attributsentzug, Krankheit, etc.) bzw. bei denen der Kleriker einfach nur die passenden Zauber vorbereiten muss oder reden wir über schwerere Dinger, wie Geas?
Bei ersterem halte ich abwarten für eine logische, nachvollziehbare Sache. Und ich halte in die nächste Schlacht gehen für Wahnsinn, wenn alle Mitglieder der Gruppe irgendwie fies verflucht sind. (50%-Fluch, Magier ist durch Intelligenzentzug auf niedriggradige Zauber limitiert, Barbar hat nur noch 8 Konsti...)
Manchmal kann man sich aber die Situationen und die Umstände nicht aussuchen...
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 08. Oktober 2012, 15:05:03
Davon ab, es ist für Spielleiter ja nicht unmöglich irgendwelche Flüche zu entwickeln, die sich eben nicht so einfach entfernen lassen.
Womit wir dann wieder beim Anfangs-Problem von Xiam und dem Vorwurf der SL-Willkür wären.
Ja, ungefähr genauso willkürlich wie neue Monster zu erschaffen.
Ehrlich, wenn ich Spieler hätte, die mir bei sowas Willkür vorwerfen würde ich das Spielen aufhören und mit WoW anfangen, da sind sicher nicht so viele Idioten um mich herum.

Ja, klar, nur ist es nicht logisch. Ich werde mir doch nicht
Ist halt die Frage, worüber wir reden. Reden wir über Sachen, die sich nach ner Zeit wieder geben (Attributsentzug, Krankheit, etc.) bzw. bei denen der Kleriker einfach nur die passenden Zauber vorbereiten muss oder reden wir über schwerere Dinger, wie Geas?
Bei ersterem halte ich abwarten für eine logische, nachvollziehbare Sache. Und ich halte in die nächste Schlacht gehen für Wahnsinn, wenn alle Mitglieder der Gruppe irgendwie fies verflucht sind. (50%-Fluch, Magier ist durch Intelligenzentzug auf niedriggradige Zauber limitiert, Barbar hat nur noch 8 Konsti...)
Manchmal kann man sich aber die Situationen und die Umstände nicht aussuchen...
Richtig, aber das ändert ja nichts an dem, was ich sagte. Es ist nicht logisch, ohne Not in den Tod zu rennen.

Um bei dem Beispiel aus AD&D mit Restoration zu bleiben. Level Drain ist in AD&D wirklich hart und eben extrem schwer zu heilen. Im Ergebnis sogar schwerer als der Tod.
Ja, das klingt nach einem gut durchdachten System.  :blink:
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: reynhold am 08. Oktober 2012, 15:16:10
Ich denke, dass hängt nicht nur unbedingt vom System ab, sondern auch von der Einstellung der Spieler. Mit meiner aktuellen Gruppe habe ich jetzt fast ein Jahr an einer Cthulhu-Kampagne gespielt- auch hier erlitten einige Charaktere Schäden, Einschränkungen etc. - es wurde also definitiv nicht leichter (und das, obwohl einer der Charaktere Millionär war). Wie haben meine Spieler darauf reagiert? Natürlich haben sie gestöhnt, wenn der SL dem einen oder anderen Charakter nach und nach eine weitere Störung zugedichtet hat (es muss natürlich alles plausibel sein). Aber im Endeffekt sahen es alle als Herausforderung an. UND das ist der wichtige Fingerzeig: gerade bei D&D geht es um Herausforderungen: wie erreiche ich mit meinem Mitteln ein gewisses Ziel? Je knapper die Ressourcen und Möglichkeiten, desto härter die Nuss! UND umso größer die Befriedigung danach.

(nicht-magische)Krankheiten (also mal welche aus der Realität abgreifen), Schaden an Attributen und Trefferpunkten, Plot-relevante Einschränkungen, fehlende Mittel, Twists etc. gehören zu diesen Elementen, welche die Herausforderungen im Spiel erst interessant machen.

Hierzu darf natürlich nicht die passende Einstellung fehlen- die Spieler müssen darauf stehen....
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Astavar am 08. Oktober 2012, 16:53:27
Ich spiele nicht nur D&D, aber vornehmlich d20 (d20modern, Judge Dredd etc.). Auch andere Spiele wie Alternity und Cortex weiß ich sehr zu schätzen. Ich spiele aber in erster Linie zur Entspannung und aus Gründen des Eskapismus. Es geht mir nicht vordergründig um Storytelling, sondern einfach eine gemütliche Spiel-/Spaßzeit.
Ich kann es gar nicht leiden, wenn mir aus Gründen der Story ohne zu Fragen Nachteile bzw. Einschränkungen aufgedrückt werden. Vllt. lockt also dieses System solche Spieler wie mich an. Aber ich vermute, es ist weniger eine Frage des Systems, als vielmehr der Spielertypen. Ein Storyteller wird wohl mehr Akzeptanz solchen Einschränkungen gegenüber an den Tag legen. Im Umkehrschluß werden Storyteller also vermutlich früher oder später auch eher zu Systemen wie WoD oder Cthulhu (zB) sickern.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: DU#1229 am 09. Oktober 2012, 08:06:11
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass meine D&D/Pathfinder-Tage gezählt sind :(

Das weißt Du doch eigentlich schon viel länger ;)
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tempus Fugit am 09. Oktober 2012, 22:11:26
Davon ab, es ist für Spielleiter ja nicht unmöglich irgendwelche Flüche zu entwickeln, die sich eben nicht so einfach entfernen lassen.
Womit wir dann wieder beim Anfangs-Problem von Xiam und dem Vorwurf der SL-Willkür wären.
Ja, ungefähr genauso willkürlich wie neue Monster zu erschaffen.
Dann zeig doch mal deinen Fluch, der sich nicht nehmen läßt und halbwegs auf der Regelebene befindet.

Zitat
Ehrlich, wenn ich Spieler hätte, die mir bei sowas Willkür vorwerfen würde ich das Spielen aufhören und mit WoW anfangen, da sind sicher nicht so viele Idioten um mich herum.
Ich wäre verwundert, wenn du deinen Spielen zuhörst. Das klappt ja hier meist nicht, und hier kannst du nachlesen.

Zitat
Richtig, aber das ändert ja nichts an dem, was ich sagte. Es ist nicht logisch, ohne Not in den Tod zu rennen.
Wenn das die Prämisse wäre würden die SC gar nicht auf Abenteuer gehen.
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Beitrag von: afbeer am 09. Oktober 2012, 22:49:45
Was machen die Spielker in meinem Dunstkreis, wenn ihr Charakter von einer Einschränkung betroffen ist?

* Hat der Medic etwas in petto? Wenn ja Einschränkung mildern bzw. beseitigen
* Hat er morgen etwas in petto? Auf morgen warten, falls möglich sonst weiter machen.
* Kennen sie einen Ort oder NPC der das richten kann? Falls ja, wird die (ereignislose?) Reisezeit und Grenzwerte (Wie lange hält die Leiche) abgeschätzt.
* Bei eine Queste ist es schon mal einfacher diese zuerfüllen als sie abzuschütteln. Rächen ist immer drin.

Das führt dazu, das entsprechende Resourcen angelegt werden nachdem sie einmal eine Einschränkung erlitten (Vorräte an Tränken, Spruchrollen, RItualkomponenten, Auswahl anEigenschaften von magischen/normalen Gegenständen), um beim ersten Punkt schon reaktionsfähig zu sein.

Ich habe auch eine Hausapotheke und kenne die Notrufe 110 und 112.

Wenn es in DSA (Die Attentäter) keine erreichbare Möglichkeit gibt den Geas zu brechen, dann muss man damit leben, Das ist bei D&D nicht anders. Was ich nie erlebt hab eist, dass bei Unerreichbarkeit der Milderung bzw. Entfernung der Einschränkung sich geweigert wird weiter zu spielen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Nevermind am 10. Oktober 2012, 00:30:14
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass meine D&D/Pathfinder-Tage gezählt sind :(

Das weißt Du doch eigentlich schon viel länger ;)

Inzwischen eher ein Mantra ;)

Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 10. Oktober 2012, 00:46:39
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass meine D&D/Pathfinder-Tage gezählt sind :(
Das weißt Du doch eigentlich schon viel länger ;)
Inzwischen eher ein Mantra ;)
Ich weiß, ich jammer in letzter Zeit oft rum. Aber ich ermisse auch die guten alten Zeiten als Rollenspiele noch Rollenspiele waren.. und außerdem habe ich mittlerweile einiges im Regal stehen, was ich so gerne mal spielen würde...
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Wormys_Queue am 10. Oktober 2012, 01:04:25
Ein Storyteller wird wohl mehr Akzeptanz solchen Einschränkungen gegenüber an den Tag legen. Im Umkehrschluß werden Storyteller also vermutlich früher oder später auch eher zu Systemen wie WoD oder Cthulhu (zB) sickern.

Wobei sich da ein gewisses Problem ergibt, wenn man eigentlich viel lieber Sword & Sorcery spielen möchte. Und ja auch das kann man auch als Storyteller spielen mögen. Da kommt jetzt zwar gleich sicher irgendein Schlaumeier und wedelt mit irgendeinem anderen Alternativsystem, aber um ehrlich zu sein sehe ich das Problem weniger in den Systemen begründet als in der Entwicklung der Spielergeschmäcker über die Zeit hinweg.

Zitat von: Tigershark
Für mich stellt sich da eher die Frage: War das System, wenn es nicht so war, vorher wirklich besser?

Würde ich ganz klar mit ja beantworten. Dass die Spieler gezwungen waren, mit solch unerfreulichen Ereignissen klarzukommen, hat nämlich mitnichten dazu geführt, dass der Spielspass verloren ging, sondern gerade das Gegenteil erreicht. Die Spieler sind erstens viel sorgsamer mit ihren Charakteren umgegangen, weil sie eben nicht davon ausgehen konnten, dass die Kämpfe prinzipiell auf packbarem Niveau stattfanden, und haben die hart errungenen Erfolge um so mehr genossen. Heute hingegen geht der Spieler im Prinzip mit der festen Erwartung ins Spiel, dass sein Stufe 1-Charakter auch in 20 oder 30 Stufen noch existieren wird, weil eh alles reparierbar ist.

Siehe das Beispiel mit deinen Flüchen. Wäre früher überhaupt kein Problem gewesen, heute würde dir tatsächlich direkt der Willkürvorwurf gemacht. Denn alles, was die Herausforderung für die Spieler erhöht, gilt als solche Willkür, schließlich sieht das System ja gar nicht mehr vor, das man ernsthaft herausgefordert wird.

Zitat
Aber ich ermisse auch die guten alten Zeiten als Rollenspiele noch Rollenspiele waren..

Schaff dir Kinder an. Mit meinen spiel ich gerade DSA 1 und die haben nen Höllenspass bei der Sache. Und noch keinerlei Interesse daran, mir ständig mit dem Regelwerk ins Handwerk zu pfuschen ^^
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 10. Oktober 2012, 01:40:45
Ich weiß, ich jammer in letzter Zeit oft rum. Aber ich ermisse auch die guten alten Zeiten als Rollenspiele noch Rollenspiele waren.. und außerdem habe ich mittlerweile einiges im Regal stehen, was ich so gerne mal spielen würde...
Irgendwie kenne ich das Gefühl. Vielleicht sollten wir mal ne Hamburger Oldschool-Runde aufmachen...
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Astavar am 10. Oktober 2012, 07:14:40
Ein Storyteller wird wohl mehr Akzeptanz solchen Einschränkungen gegenüber an den Tag legen. Im Umkehrschluß werden Storyteller also vermutlich früher oder später auch eher zu Systemen wie WoD oder Cthulhu (zB) sickern.

Wobei sich da ein gewisses Problem ergibt, wenn man eigentlich viel lieber Sword & Sorcery spielen möchte. Und ja auch das kann man auch als Storyteller spielen mögen. Da kommt jetzt zwar gleich sicher irgendein Schlaumeier und wedelt mit irgendeinem anderen Alternativsystem, aber um ehrlich zu sein sehe ich das Problem weniger in den Systemen begründet als in der Entwicklung der Spielergeschmäcker über die Zeit hinweg.
Das hab ich ja auch nicht behauptet. Nur daß es sich wahrscheinlich früher oder später so entwickelt. Man kann natürlich mit D&D auch Storytelling betreiben, aber dann wird man wahrscheinlich mehr Regel"ballast" empfinden als man möchte oder braucht. Klar, man kann Regeln je nach Situation ignorieren - mach ich selbst öfter mal - aber das System ist eben insgesamt enger gestrickt, und das Nutzen des Systems in größerem bis vollem Umfang stellt für mich ein Spiel im Spiel dar. WoD ist da weitaus freier gestrickt, und da rauscht das System eher im Hintergrund des Geschehens. Deshalb natürlich die Spielergeschmäcker. Aber das sagte ich ja auch. Manchmal landen Spielertypen einfach zum Einstieg bei einem System, entwickeln sich in bestimmte Richtungen und finden dann später "ihr" System.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 10. Oktober 2012, 07:45:13
Würde ich ganz klar mit ja beantworten. Dass die Spieler gezwungen waren, mit solch unerfreulichen Ereignissen klarzukommen, hat nämlich mitnichten dazu geführt, dass der Spielspass verloren ging, sondern gerade das Gegenteil erreicht. Die Spieler sind erstens viel sorgsamer mit ihren Charakteren umgegangen, weil sie eben nicht davon ausgehen konnten, dass die Kämpfe prinzipiell auf packbarem Niveau stattfanden, und haben die hart errungenen Erfolge um so mehr genossen. Heute hingegen geht der Spieler im Prinzip mit der festen Erwartung ins Spiel, dass sein Stufe 1-Charakter auch in 20 oder 30 Stufen noch existieren wird, weil eh alles reparierbar ist.
Mal eine Andere herangehensweise: Die Leute haben keine Lust Statisten zu sein. In AD&D habe ich häufig erlebt wie jemand Stufe 1 in eine Stufe 5+ Gruppe einsteigen durfte. Das Würfelglück und die zum Teil enormen Auswirkungen bei den Attributen seperierte dann die Charaktere nochmal in B und A Charaktere. Und wenn dann auch noch jemand dumm genug war einen nicht Multi Class Kämpfer Charakter zu spielen, dann war er lächerlich schwach.
 
Mit Flüchen, Penalties und Co ist das ähnlich. Selten wird davon die Gruppe gleichermaßen betroffen. Und selbst wenn, dann ist der Effekt von - 4 Stärke beim Magier und Kämpfer nicht vergleichbar. Ja, nicht mal -4 Stärke und -4 Int kann man zwingend vergleichen, wenn der Magier einfach auf DC lose Spells ausweichen kann (Orbs, Scorching Ray, Magic Missle) oder Zauber die immer einen Effect haben (Grease, Web, Evards).
Insofern spielst du mit der Gruppenbalance. Da D&D (3.0+) zu gewissen Maß nunmal auch ein balanciertes Taktikspiel ist hat keiner Lust dauerhaft benachteiligt zu sein. Und ja, zu einem gewissen Maß wird es auf Dauer willkürlich, wenn einer leidet und der Rest glänzt.
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Beitrag von: Tigershark am 10. Oktober 2012, 08:33:27
Davon ab, es ist für Spielleiter ja nicht unmöglich irgendwelche Flüche zu entwickeln, die sich eben nicht so einfach entfernen lassen.
Womit wir dann wieder beim Anfangs-Problem von Xiam und dem Vorwurf der SL-Willkür wären.
Ja, ungefähr genauso willkürlich wie neue Monster zu erschaffen.
Dann zeig doch mal deinen Fluch, der sich nicht nehmen läßt und halbwegs auf der Regelebene befindet.
"Nicht so einfach", wie ich sagte? Problemlos. Gibts auch schon. Mächtiger Fluch ist ja bereits erfunden. Der stellt niedrig- bis mittelstufige Gruppen bereits vor Probleme. Der ist zwar entsprechend hochgradig, aber existieren tut sowas natürlich.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 10. Oktober 2012, 09:27:46
Aber das sagte ich ja auch. Manchmal landen Spielertypen einfach zum Einstieg bei einem System, entwickeln sich in bestimmte Richtungen und finden dann später "ihr" System.

Sicherlich, das gibt es ohne Frage. Wobei jetzt bei mir (und ich vermute auch bei Xiam) weniger die persönliche Entwicklung eine Rolle spielt als die Entwicklung, die das System genommen hat. Was D&D angeht sind 3.X (und in viel stärkerem Maße auch die 4E) ganz klar auf einen Spielstil ausgerichtet, der sich deutlich von dem Stil unterscheidet, wie er in =D&D- bzw. AD&D-Zeiten gepflegt wurde. Das heisst nicht, dass der alte Stil plötzlich nicht mehr möglich wäre, er wird nur von zunehmend weniger Spielern gepflegt. Aus "meinem" System wird also ohne mein Zutun "deren" System.

Ich teile übrigens nicht die Ansicht, dass man in D&D zuviel Regelballast ignorieren muss. Für mich waren die Regeln von D&D immer schon Optionen, die man wahrnehmen konnte, aber nicht musste. Zum "Ballast" werden diese Regeln nur dann, wenn man es plötzlich mit Spielern zu tun bekommt, die sie als Mittel der Kontrolle über den SL betrachten. Für Storyteller und Weltenbauer ist das natürlich dann tödlich. Aber das Problem hat man auch in anderen Systemen.

Da D&D (3.0+) zu gewissen Maß nunmal auch ein balanciertes Taktikspiel ist

Das ist genau das, wovon ich rede. Ich will jetzt gar nicht über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage diskutieren, aber ganz sicher entspricht er der Wahrnehmung vieler Spieler, die das Spiel entsprechend auch so betreiben.  Und schon hat man einen Spielstil, der mit meinem bevorzugten Stil nicht mehr viel gemein hat.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 10. Oktober 2012, 10:38:06


Da D&D (3.0+) zu gewissen Maß nunmal auch ein balanciertes Taktikspiel ist

Das ist genau das, wovon ich rede. Ich will jetzt gar nicht über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage diskutieren, aber ganz sicher entspricht er der Wahrnehmung vieler Spieler, die das Spiel entsprechend auch so betreiben.  Und schon hat man einen Spielstil, der mit meinem bevorzugten Stil nicht mehr viel gemein hat.
+1
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Darigaaz am 10. Oktober 2012, 11:23:58
Ich spiele DSA und habe das Gefühl, einen Charakter zu entwickeln, ich spiele DnD und habe das Gefühl, features zu kombinieren, um auf der battlemap taktisch brillant zu sein.

Ich finde es nicht schlimm oder verwerflich, sich auf das System einzulassen und sich auch im Spielverhalten daran anzupassen. DnD hat eben auf alles eine geeignete Antwort und es erscheint wenig sinnvoll, diese nicht zu nutzen. Warum sollte man in einem Spiel, das grundsätzlich auf random encounter und Kampfbereitschaft Wert legt, diese nicht schnell wieder herstellen wollen?

Es gibt einen Unterschied zu Spielern, die bei jedem Kratzer losheulen und nicht weitermachen wollen und Spieler, die taktisch sinnvoll agieren wollen oder sogar müssen.

Ich habe oft versucht, Situationen zu schaffen, in denen die SC leiden müssen und Einschnitte erdulden müssen. In keiner gab es nicht irgendeinen, dem das nicht passte.

*Die sind ja alle immun.*

*Meine Talente nützern nix.*

*Ich habe -2 CON, ich kann nicht mehr weitermachen.*

Ich lege den Fokus auf die Geschichte, die Spieler auf ihre SC-werte. Ich habe mich daran gewöhnt, indem nicht mehr geleitet habe und mich ebenfalls als Spieler nur auf number crunching fokusierte. Wurde mir einfach zu doof. Das lag aber nicht an taktischer Vorgehensweise sondern an Heulsusen, die nicht damit klarkommen, wenn ihr SC stirbt oder mal temporär nicht 100% geben kann.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 10. Oktober 2012, 12:36:19
Zitat
*Ich habe -2 CON, ich kann nicht mehr weitermachen.*
Während das tatsächlich definitiv nur heulsusen machen, ist das
*Die sind ja alle immun.*
*Meine Talente nützern nix.*
alles andere als unverständlich. Sofern zutreffend, ist das einfach richtig.
Ich habe keine Lust dem SL bei einer Lesung seiner tollen Geschichte zuzuhören bei der ich nichts tun kann, keine Entscheidungsgewalt habe und das Ergebnis schon unabhängig von allem fest steht. Genauso wenig habe ich Lust den anderen Spielern bei ihren Heldentaten zuzuschauen während ich am Spieltisch einschlafe weil meine Taten sowieso quasi keinen Unterschied machen.

Nimm mal einen Magier das Zauberbuch weg und lass ihn dann bei einem Dungeon Crawl mitspielen wo er kein neues bekommt. Juhu - ich hab nen Commoner mit Read Magic.
Schick mal einen Schurken in einen Dungeon nur mit Untoten, Konstrukten und Co, die alle Arcane Sight haben und in dem es keine Fallen gibt.
Schick mal einen Kämpfer mit Waffenfokus, Waffenspezi und Größerem Waffenfokus Dolch los und sag ihm dann: es gibt keine Dolche.
Spiel mal einen ruhigen Kämpfer der wenig zu sagen hat in einer Kampange ohne kämpfe - macht bestimmt Spaß den Zauberwirkern und Skillmonkeys zuzuschauen.

Es kommt immer auf die Art der Einschränkung an. Und da muss man bei einem Spiel wie D&D stärker aufpassen als bei Systemen mit wenig Regeln.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 10. Oktober 2012, 12:41:21
Was Tie sagt.
*Ich habe -2 CON, ich kann nicht mehr weitermachen.*
Hast du das tatsächlich schon erlebt? Wie alt waren die Spieler, die sowas bringen?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 10. Oktober 2012, 12:58:47
Zitat
*Ich habe -2 CON, ich kann nicht mehr weitermachen.*
Während das tatsächlich definitiv nur heulsusen machen, ist das
*Die sind ja alle immun.*
*Meine Talente nützern nix.*
alles andere als unverständlich. Sofern zutreffend, ist das einfach richtig.
Weißt du, wen sowas stört? Rücksichtslose Optimierer, die ihren Charakter auf genau eine Vorgehensweise aufbauen und festlegen und die dann Tränen in den Augen bekommen, wenn ihre spezielle Taktik, auf die einzig und allein sie festgelegt sind, nicht mehr funktioniert und sie dann somit zu Untätigkeit verdammt sind, weil sie nichts anderes können. Genau solche Spieler jammern dann herum und argumentieren genau wie du.

"Das macht doch keinen Spaß, wenn ich nichts tun kann."

Und so jemandem kann ich dann nur entgegnen:
"Entschuldige mal, aber habe ich deinen Charakter gebaut oder du? Wenn dein Charakter nur das eine kann (das aber zugegebenermaßen ganz toll), dann hast du wohl bei der Gestaltung was falsch gemacht. Da wäre vielleicht der ein oder andere Skillpunkt an einer anderen Stelle ganz angebracht gewesen."

Tatsächlich will D&D das aber nicht. D&D will, dass optimiert wird (bei Kaufabenteuern muss sogar optimiert werden, behaupte ich) und dass in der logischen Folge optimierte SC nicht oder nur ganz marginal kurzzeitig ein Problem durch Einschränkungen egal welcher Art haben, ob das nun negative Attribusmodifikatoren sind, verlorene Ausrüstung, verlorene Hitpoints oder Umwelt-/Umgebungsbedingungen. Diese Effekte sind taktische Mittel des SL (keine strategischen), sollen daher auch MAXIMAL für eine Begegnung bestand haben und danach wieder heilbar oder sonstwie verschwunden sein.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tempus Fugit am 10. Oktober 2012, 13:19:04
Nun, das ist aber nicht so, denn die von Tie genannten Beispiel sind ja nicht durch Optimierung gekommen (abgesehen von dem Dolch-Kämpfer). D&D limitiert Klassen auf der einen Seite und zwingt sie entsprechend zum Gruppenspiel, nur funktioniert das halt nur richtig, wenn du x (meist 5) Beggenungen am Tag hast, welche vollständig abwechslungsreich sind. Einen wirklichen Themenpark wie das Dungeon wo keine Luft und keine Nahrung drin war und dementsprechend nur noch Untote und Konstrukte sind ist da so gar nicht vorgesehen, da der (default-)Schurke dann sinnlos ist und daher keinen Spaß an der Geschichte hat. Ich kann dann sogar verstehen, dass er keinen Spaß hat und das nicht spielen will und dem SL einen Vorwurf macht.
Nebenbei ist der Optimierer so schlau einen optimierten SC ins Feld zu schicken, der wirklich auch überall glänzen kann.

Ebenso sind die Begegnungen ja auch abgestimmt auf den HG der Gruppe (und umgekehrt), und wenn meine 4 Stufe 8 SC, die nur noch 50% TP, 25% der Zauber und dauerhafte Einschränkungen haben eben nicht mehr in der Lage eine Herausforderung im Bereich HG 8-10 zu bewältigen. Wenn der SL jetzt also nicht darauf Rücksicht nimmt, dann müssen die SC das erst abstellen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Darigaaz am 10. Oktober 2012, 13:27:44
Zitat
alles andere als unverständlich. Sofern zutreffend, ist das einfach richtig.
Ich habe keine Lust dem SL bei einer Lesung seiner tollen Geschichte zuzuhören bei der ich nichts tun kann, keine Entscheidungsgewalt habe und das Ergebnis schon unabhängig von allem fest steht. Genauso wenig habe ich Lust den anderen Spielern bei ihren Heldentaten zuzuschauen während ich am Spieltisch einschlafe weil meine Taten sowieso quasi keinen Unterschied machen.

Nimm mal einen Magier das Zauberbuch weg und lass ihn dann bei einem Dungeon Crawl mitspielen wo er kein neues bekommt. Juhu - ich hab nen Commoner mit Read Magic.
Schick mal einen Schurken in einen Dungeon nur mit Untoten, Konstrukten und Co, die alle Arcane Sight haben und in dem es keine Fallen gibt.
Schick mal einen Kämpfer mit Waffenfokus, Waffenspezi und Größerem Waffenfokus Dolch los und sag ihm dann: es gibt keine Dolche.
Spiel mal einen ruhigen Kämpfer der wenig zu sagen hat in einer Kampange ohne kämpfe - macht bestimmt Spaß den Zauberwirkern und Skillmonkeys zuzuschauen.

Es kommt immer auf die Art der Einschränkung an. Und da muss man bei einem Spiel wie D&D stärker aufpassen als bei Systemen mit wenig Regeln.
Was haben deine Beispiele mit dem zu tun, was ich geschrieben habe? gar nichts. Heulsusen wollen in jeder Situation in ihrer Spezialisierung oder Wahl bestätigt werden. Wenn sie einmal abseits ihrer Mechanikkombination denken müssen, ist der DM daran schuld, daß keine Balance herrscht und sowieso alles Willkür ist.

Ich habe es dermaßen satt, daß ein Spieler, selbst wenn man meistens kämpft, nur Dinge nutzen möchte , die absolute no fail conditions beinhalten.

Ohne Improved Grapple macht man es nicht, kann ja ne AoO geben und der eigene SC wird angeknabbert. DnD Spieler tendieren dazu, nur binär zu denken. Ist es nicht 1, ist es automatisch 0. Und scheiße nochmal, nimm hin und schweig, wenn du halt mal nicht nützlich bist. Als DM habe ich dafür zu sorgen, daß das nicht immer der Fall ist aber es kann eben passieren, und das öfter als 1mal.


Beispiel:
Darauf zu kommen, dass eine AoO nicht das Ende der Welt bedeutet, ist gar nicht vorhanden bei dem Verhalten, das ich kritisiere und das mich zum Kotzen bringt. Wenn ich einen Kampf in DnD austrage, dann mit maximaler taktischer Nutzung der vorhandenen Mittel. Das bedeutet für mich auch, Umgebung einzubeziehen und kreativ zu sein. Das bedeutet außerdem, taktische Manöver einzusetzen, auch wenn ich nicht darauf spezialisiert bin.

Darauf zu kommen, daß man mit der AoO, die man so provoziert, einem anderen SC die Option gibt, ohne Gegenwehr einen Gegner zu neutralisieren, ist das Problem.

Dinge, wie Skill Focus oder ranks in meinetwegen Use Rope werden nicht in betracht gezogen, wenn es nicht einen direkten Vorteil bringt. Es wird erwartet, daß der geplante SC zu 100% und zu jeder Zeit vollständig anwendbar ist. Das grenzt schon an Utopie. Das kann kein Abenteuer und kein DM leisten.

Man kann versuchen, möglichst viele Optionen anzubieten aber sofern der Spieler sich durch seine eigene Wahl einschränkt, ist es seine schuld. Und da muß er eben hinnehmen, daß sein ''Trip-Monkey'' eben sehr spezialisiert ist und bei großen Gegnern Probleme bekommt.

Genauso verhält es sich mit Zauberern, die durch Spezialisierung eine Schule nicht besitzen. Ist eben so. Ihr Pech.

Zitat
Hast du das tatsächlich schon erlebt? Wie alt waren die Spieler, die so was bringen?
Ja, ich erlebte Spieler, die nur deshalb meistens caster spielen, weil diese die besseren Chancen besitzen, ihre saves. Ein Glück, daß es die natürliche 1 gibt....

Zitat
Nimm mal einen Magier das Zauberbuch weg und lass ihn dann bei einem Dungeon Crawl mitspielen wo er kein neues bekommt. Juhu - ich hab nen Commoner mit Read Magic.
Soll ich dir was sagen? Das mache ich, wenn ich Kämpfercharaktere erstelle und spiele. Ich zerstöre den Komponentenbeutel oder das Buch, wenn ich kann. Der Wert ist mir scheißegal.  Ich spiele einen Charakter, der in erster Linie ans Überleben denkt und nicht als Spieler, der auf Metaebene versucht, Schätze für die Gruppe zu retten. Die Zauberklassen haben alle Schwachpunkte, die man konsistent erklärt ausnutzen kann. Ich habe als Spieler einem DM Tränen in die Augen getrieben, als ich plötzlich dessen Caster sein Blingbling zerschlug. Mir geht diese ganze Metagame-Kacke so auf den Keks, man spielt kein Abenteuer mehr, man spielt Kapitalschutz. Ich hasse das! Als DM sorge ich dafür, daß durch so etwas kein nachteil entsteht, schließlich ist DnD auf Schätze angewiesen.

Ein Zauberbuch ist ein Gegenstand, den man schützen muß. Es herrscht außerdem ein Unterschied, ob ich grundsätzlich encounter bringe, die nur den caster aufs Korn nehmen oder ob er eben Pech hat, und das Zauberbuch einen Rettungswurf machen muß gegen eine Falle oder einen Feuerball etc.

Würde man DnD RAW spielen, würde sich so manche Diskussion um caster vs. melee erübrigen.

Je erfahrener die Spieler sind, desto voreingenommener gehen sie an Aufgaben heran. Wenn ich leiten würde, dann nur Neulinge, weil die noch Kreativität zeigen und einfach spielen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 10. Oktober 2012, 14:29:25
Was haben deine Beispiele mit dem zu tun, was ich geschrieben habe? gar nichts.
Bitte?
Zitat
*Die sind ja alle immun.*
Klassischer Spruch in einer Situation des von mir beschriebenen Beispiels:
Zitat
Schick mal einen Schurken in einen Dungeon nur mit Untoten, Konstrukten und Co, die alle Arcane Sight haben und in dem es keine Fallen gibt.
Zitat
*Meine Talente nützern nix.*
Zitat
Schick mal einen Kämpfer mit Waffenfokus, Waffenspezi und Größerem Waffenfokus Dolch los und sag ihm dann: es gibt keine Dolche.
Du sagst, Spieler können keine Nachteile ertragen.
Ich sage: Können sie sehr wohl. Nur ab einem bestimmten Punkt ist die Schmerzgrenze erreicht und sie können bzw. wollen es nicht mehr.

Zitat
Heulsusen wollen in jeder Situation in ihrer Spezialisierung oder Wahl bestätigt werden. Wenn sie einmal abseits ihrer Mechanikkombination denken müssen, ist der DM daran schuld, daß keine Balance herrscht und sowieso alles Willkür ist.
In keinem der Beispiele, die ich gennant habe, ist der Spieler an irgendwas Schuld. Und ein guter DM schaut im Normalfall vorher über die Chars und lässt nicht Henk den Commoner 1 mit Pug dem Stufe 32 Erzmagier zusammenspielen.
Und wenn der Schurke wirklich nur auf Sneak ausgelegt ist ... wieso bringt der SL dann nur Sneak immune Gegner? Wieso kann der SL nicht Spaß haben auch wenn die Spieler nicht alle ihre Sachen verwehrt bekommen?

Zitat
Ohne Improved Grapple macht man es nicht, kann ja ne AoO geben und der eigene SC wird angeknabbert. DnD Spieler tendieren dazu, nur binär zu denken. Ist es nicht 1, ist es automatisch 0. Und scheiße nochmal, nimm hin und schweig, wenn du halt mal nicht nützlich bist.
Um mal bei dem Beispiel mit dem Schurken zu bleiben: Wieso muss immer der Schurkenspieler die gelegentliche Einschränkung hinnehmen, Kämpfer, Magier und Kleriker der Gruppe aber nicht? Würde ich auch als ungerecht empfinden.
Davon mal abgesehen, wieso sollte ich versuchen zu Grapplen, was mit 95% Wahrscheinlichkeit mal rein gar nichts bringt?


Zitat
Darauf zu kommen, dass eine AoO nicht das Ende der Welt bedeutet, ist gar nicht vorhanden bei dem Verhalten, das ich kritisiere und das mich zum Kotzen bringt. Wenn ich einen Kampf in DnD austrage, dann mit maximaler taktischer Nutzung der vorhandenen Mittel. Das bedeutet für mich auch, Umgebung einzubeziehen und kreativ zu sein. Das bedeutet außerdem, taktische Manöver einzusetzen, auch wenn ich nicht darauf spezialisiert bin.
Darauf zu kommen, daß man mit der AoO, die man so provoziert, einem anderen SC die Option gibt, ohne Gegenwehr einen Gegner zu neutralisieren, ist das Problem.
Abgesehen davon, dass du hier von "optimaler taktischer Nutzung" sprichst, die wahrscheinlich schon jedem Storyteller die Fingernägel hochrollen lässt, wie kommst du darauf, dass die AoO gezogen zu haben den Gegner neutralisiert? Wer sagt, dass der keine Combat Reflexes hat? Und was bringt das überhaupt erstmal, was anders nicht bewältigt werden konnte?

Zitat
Dinge, wie Skill Focus oder ranks in meinetwegen Use Rope werden nicht in betracht gezogen, wenn es nicht einen direkten Vorteil bringt.
Also ist dein Problem, dass Leute Sachen die sich zu Kosten erkaufen auch nutzen wollen? Sag mal, wieso spielst du eigentlich keinen Commoner? Schon mal überlegt, dass die Leute Spaß daran haben Helden zu spielen und nicht daran die wehrlose Maid in den Fängen des Drachens?

Zitat
Es wird erwartet, daß der geplante SC zu 100% und zu jeder Zeit vollständig anwendbar ist. Das grenzt schon an Utopie. Das kann kein Abenteuer und kein DM leisten.
Ich habe auch noch nie erlebt, dass das Spieler fordern.

Zitat
Man kann versuchen, möglichst viele Optionen anzubieten aber sofern der Spieler sich durch seine eigene Wahl einschränkt, ist es seine schuld. Und da muß er eben hinnehmen, daß sein ''Trip-Monkey'' eben sehr spezialisiert ist und bei großen Gegnern Probleme bekommt.
Und wenn dann nur noch "Trip immune" Gegner kommen würde ich mich auch verarscht fühlen. Dann sag mir doch bitte einfach vor dem Start der Kampange, dass du das nicht haben willst.

Zitat
Genauso verhält es sich mit Zauberern, die durch Spezialisierung eine Schule nicht besitzen. Ist eben so. Ihr Pech.
Und darüber hat sich schonmal jemand beschwert? :blink:

Zitat
Ja, ich erlebte Spieler, die nur deshalb meistens caster spielen, weil diese die besseren Chancen besitzen, ihre saves.
Was genau willst du damit sagen?

Zitat
Soll ich dir was sagen? Das mache ich, wenn ich Kämpfercharaktere erstelle und spiele.
Und ich sprach von SL und Spielern ...  :thumbup:

Zitat
Ich zerstöre den Komponentenbeutel oder das Buch, wenn ich kann.
Was genau bringt es dir das Buch zu zerstören? Klar, wenn der Magier den Kampf überlebt und fliehen kann wird er vll. nicht zurück kommen. Aber dein Ziel ist es den Kampf zu beenden: Das hast du damit noch überhaupt nicht erreicht.

Zitat
Der Wert ist mir scheißegal.  Ich spiele einen Charakter, der in erster Linie ans Überleben denkt und nicht als Spieler, der auf Metaebene versucht, Schätze für die Gruppe zu retten.

Dir ist aber schon klar, dass der Komponentenbeutel nichts wert ist, oder? Und das der Inhalt wohl kaum zerstört sondern wohl auf dem Boden verstreut zu finden sein wird.
Zitat
Ich habe als Spieler einem DM Tränen in die Augen getrieben, als ich plötzlich dessen Caster sein Blingbling zerschlug.
Was auch immer Blingbling ist. Aber der DM kann das genauso und wieso er deswegen heulen soll ... frag mich nicht!

Zitat
Mir geht diese ganze Metagame-Kacke so auf den Keks, man spielt kein Abenteuer mehr, man spielt Kapitalschutz. Ich hasse das! Als DM sorge ich dafür, daß durch so etwas kein nachteil entsteht, schließlich ist DnD auf Schätze angewiesen.
Sehr konsequent. Deine präferierte Spielweise wird belohnt. Wenn sonst Nachteile für Spieler entstehen, dann wird das sogar von dir begrüßt und mit Teufel und Verachtung belegt, wenn das Jemand nicht mag.

Zitat
Würde man DnD RAW spielen, würde sich so manche Diskussion um caster vs. melee erübrigen.
Die hier überhaupt noch gar nicht aufkam.
Zitat
Je erfahrener die Spieler sind, desto voreingenommener gehen sie an Aufgaben heran. Wenn ich leiten würde, dann nur Neulinge, weil die noch Kreativität zeigen und einfach spielen.
Und du meinst, du bist nicht voreingenommen? Vieles von dem was du hier beschreibst hört sich eigentlich nur danach an, dass du überhaupt nicht in der Lage bist als SL auf deine Spieler einen Schritt zuzugehen. Die müssen sich nach deinem Spielstil richten. Und Neulinge haben da noch nicht ihre Präferenzen gefunden.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 10. Oktober 2012, 14:46:17
Ich kann dem, was Tie schreibt, in jedem Punkt einfach nur Recht geben. Insgesamt klingt dein Post so, als wenn du die Aufgabe eines Spielleiters nicht vollständig verstanden hast.
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Beitrag von: Darigaaz am 10. Oktober 2012, 15:23:04
Ich kann das genausogut umdrehen und behaupten, bestimmte Spieler haben das Spiel nicht verstanden und sind nicht bereit, Kompromisse einzugehen oder ihre Wahl bzgl. ihres Charakters zu ertragen. Und dich und Tie_key dazu zählen. Was bringt das denn?

Ich habe extra auf Charakteriegenschaften von Personen Bezug genommen, die ich mit diesem verhalten als Heulsusen bezeichnen würde. Tie_key beschreibt völlig andere Siotuationen. Ein Abenteuer, das grundsätzlich nur Untote als Gegner beinhaltet, frustriert jeden Schurken. Das ist auch für mich verständlich und habe ich nie erstellt. Das meinte ich auch nicht.

Aber das ist eine ganz andere Situation als rumzuweinen, wenn in einer (oder auch mehreren) von vielen Begegnung Immunitäten auftreten. Hier wird von euch beiden versucht, etwas hineinzuinterpretieren, was ich nicht geschrieben habe.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tempus Fugit am 10. Oktober 2012, 15:26:49
Ich verweise gerne nochmal auf meinen Post und bin ehrlich erstaunt, mit was für Viechern ihr scheinbar eure Freizeit verbringt/verbracht habt.
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Beitrag von: Darigaaz am 10. Oktober 2012, 15:30:05
Heulsusen. Sage ich ja ;).
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Beitrag von: Tie_Key am 10. Oktober 2012, 15:35:55
Zitat von: Ich
Du sagst, Spieler können keine Nachteile ertragen.
Ich sage: Können sie sehr wohl. Nur ab einem bestimmten Punkt ist die Schmerzgrenze erreicht und sie können bzw. wollen es nicht mehr.
Was ich dir schon seit 3 Posts versuche zu erklären ist, dass es eine Grenze gibt, wieviel man ertragen kann. Und da du bei meinen Beispielen zustimmst, gibt es die auch für dich.

Auch du hast eine Grenze wo du als Spieler nicht mehr mit Sachen einverstanden bist. Die von mir gennanten Beispiele scheinst du ja auch verständlich zu finden.

Jetzt gibt es aber das Problem, dass du als Spielleiter deine eigene Grenze vorgibst und dann meckerst, wenn deine Mitspieler deine Grenze, die offensichtlich sehr viel toleranter als ihre ist, aufzwingst.
Und das kann ich nicht verstehen. Jeder hat diese Grenze. Ich kann es schade als SL finden, dass sie schon zu früh überschritten wird.
Aber diese emotionalität von dir verstehe ich überhaupt nicht.
Zitat
Mir geht diese ganze Metagame-Kacke so auf den Keks
 Ich hasse das!
Ich habe es dermaßen satt,
Und scheiße nochmal, nimm hin und schweig
Heulsusen
Ich an deiner Stelle würde mir mal verallgegenwärtigen, dass es wohl auch Spieler gibt, deren Grenze niedriger angesetzt ist wie deine. Und dann raten ein wenig offener eingestellt zu sein für deren Bedürfnisse.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Ragnar the Bold am 10. Oktober 2012, 15:46:59
Ich will gar nicht auf alles eingehen nur auf die zwei Beispiele:
Schurke in Dungeon voll mit Untoten und Konstrukten: Bei Leibe ein Schurke kann viel mehr als nur Kämpfen und dass er jetzt nicht seinen Hinterhältigen Angriff nicht nutzen kann hindert ihn nicht mal daran. Er ist nur nicht so effektiv wie zuvor
Kämpfer mit Waffenfokus und Spezialisierung ohne "seine" Waffe: Seine gewählte Waffe kriegt man wirklich in irgendeine Weise, wenn er ein rostigen Katana lieber nimmt anstelle der +5 Keule der Zermatschung, weil der im letzterem nicht den Fokus hat, ist das seine Sorge. Er wird immernoch besser kämpfen als die meisten anderen Charaktere. Kein Spieler hat ein Recht immer unter 100% seiner Möglichkeiten zu arbeiten. Grade aus Situationen wo dies nicht passiert sind Heldengeschichten entstanden.

P.S. eine ähnliche Diskussion wurde auch in den Umfragen geleistet...das scheint hier vielen "alten" Spielern gegen den Strich zu gehen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 10. Oktober 2012, 15:50:07
Ich will gar nicht auf alles eingehen nur auf die zwei Beispiele:
Schurke in Dungeon voll mit Untoten und Konstrukten: Bei Leibe ein Schurke kann viel mehr als nur Kämpfen und dass er jetzt nicht seinen Hinterhältigen Angriff nicht nutzen kann hindert ihn nicht mal daran. Er ist nur nicht so effektiv wie zuvor
Es soll Spieler geben, die an den Kämpfen in D&D Spaß haben wollen, immerhin nehmen sie viel Zeit in Anspruch. Wenn du 2 Stunden nur daneben sitzt, und siehst, dass du keinen Nutzen im Kampf hast, macht das keinen Spaß.
Wenn das jetzt noch eine etwas kampforientierte Kampagne ist, dann sitzt du von 8 Stunden vielleicht mal 6 da und drehst Däumchen und hast in den anderen 2 Stunden mal 2 Auftritte, wo du mal ein Schloss knacken darfst. Super. Darf ich bitte jetzt retrainen?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tempus Fugit am 10. Oktober 2012, 15:54:07
Schurke in Dungeon voll mit Untoten und Konstrukten: Bei Leibe ein Schurke kann viel mehr als nur Kämpfen und dass er jetzt nicht seinen Hinterhältigen Angriff nicht nutzen kann hindert ihn nicht mal daran. Er ist nur nicht so effektiv wie zuvor
Was kann er denn dann machen? Die Untoten und Konstrukte bequatschen? Öffnen? Um sie turnen? Oder leiht er sich vom Magier die Gegenstände um die dann auch mit Fehlschlagchance nutzen zu können? Was macht der Schurke und wie wird er sich dadurch nützlich fühlen?

Zitat
Kämpfer mit Waffenfokus und Spezialisierung ohne "seine" Waffe: Seine gewählte Waffe kriegt man wirklich in irgendeine Weise, wenn er ein rostigen Katana lieber nimmt anstelle der +5 Keule der Zermatschung, weil der im letzterem nicht den Fokus hat, ist das seine Sorge. Er wird immernoch besser kämpfen als die meisten anderen Charaktere. Kein Spieler hat ein Recht immer unter 100% seiner Möglichkeiten zu arbeiten. Grade aus Situationen wo dies nicht passiert sind Heldengeschichten entstanden.
...und?...
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 10. Oktober 2012, 15:57:19
Ich will gar nicht auf alles eingehen nur auf die zwei Beispiele:
Schurke in Dungeon voll mit Untoten und Konstrukten: Bei Leibe ein Schurke kann viel mehr als nur Kämpfen und dass er jetzt nicht seinen Hinterhältigen Angriff nicht nutzen kann hindert ihn nicht mal daran. Er ist nur nicht so effektiv wie zuvor
Hier nochmal das Beispiel:
Zitat
Schick mal einen Schurken in einen Dungeon nur mit Untoten, Konstrukten und Co, die alle Arcane Sight haben und in dem es keine Fallen gibt.
Und jetzt bin ich gespannt was der Schurke noch so macht. Popcorn holen? Oder als +2 Flank Bonus und Aid Another Dummy rumstehen?

Auch wenn du das ganze jetzt schön reden willst (was bei meinen sehr absoluten Beispielen nicht wirklich geht, da ich in dem anderen Beispiel gesagt habe es gibt keine Dolche, nicht das die Wahl zwischen +5 Waffe und rostigem Dolch überhaupt eine echte Wahl wäre ;))
bleibt es dabei: Ab einem bestimmten Punkt ist die Schmerzgrenze einfach erreicht. Wo? Das ist unterschiedlich von Spieler zu Spieler. Manche haben scheinbar auch Spaß daran einen Schurken in einem Dungeon nur mit Untoten zu spielen. Ich nicht, aber ihr gutes Recht. Wieso sie jetzt aber von anderen ebenfalls erwarten daran Spaß zu haben leuchtet mir einfach nicht ein.
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Beitrag von: Scurlock am 10. Oktober 2012, 16:02:31
Schick mal einen Schurken in einen Dungeon nur mit Untoten, Konstrukten und Co, die alle Arcane Sight haben und in dem es keine Fallen gibt.
Bin ich eigentlich der einzige, der dieses Beispiel reichlich albern, weil realitätsfern, findet?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 10. Oktober 2012, 16:05:17
Zitat
Schick mal einen Schurken in einen Dungeon nur mit Untoten, Konstrukten und Co, die alle Arcane Sight haben und in dem es keine Fallen gibt.
Und jetzt bin ich gespannt was der Schurke noch so macht. Popcorn holen? Oder als +2 Flank Bonus und Aid Another Dummy rumstehen?
Ich finde, er sollte keinen Flankenbonus geben, immerhin bedroht er die Gegner nicht  :twisted:

Schick mal einen Schurken in einen Dungeon nur mit Untoten, Konstrukten und Co, die alle Arcane Sight haben und in dem es keine Fallen gibt.
Bin ich eigentlich der einzige, der dieses Beispiel reichlich albern, weil realitätsfern, findet?
Es ist überspitzt, nicht realitätsfern. Dass Schurken sich mal gehörig unnütz fühlen können, ist Fakt und passiert allzu oft.
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Beitrag von: Scurlock am 10. Oktober 2012, 16:07:27
Es ist überspitzt, nicht realitätsfern. Dass Schurken sich mal gehörig unnütz fühlen können, ist Fakt und passiert allzu oft.
Dann machen die Schurkenspieler aber etwas falsch...
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 10. Oktober 2012, 16:12:40
Es ist überspitzt, nicht realitätsfern. Dass Schurken sich mal gehörig unnütz fühlen können, ist Fakt und passiert allzu oft.
Dann machen die Schurkenspieler aber etwas falsch...
Bitte?!
Wenn der Spielleiter es richtig anstellt, kann er jeden mobben. Das Monsterhandbuch zu bestimmt 30% aus Monstern, die speziell für Schurken echt kacke sind.
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Beitrag von: Darigaaz am 10. Oktober 2012, 16:15:40
Zitat
Was kann er denn dann machen? Die Untoten und Konstrukte bequatschen? Öffnen? Um sie turnen? Oder leiht er sich vom Magier die Gegenstände um die dann auch mit Fehlschlagchance nutzen zu können? Was macht der Schurke und wie wird er sich dadurch nützlich fühlen?
Sich vorher über den Dungeon informieren? Sich geeignete items besorgen? So generell halt vorbereiten? Vorausgesetzt das ginge, was passiert, wenn er dies nicht tut und dann rummeckert?

Zitat
Wenn der Spielleiter es richtig anstellt, kann er jeden mobben.
Lächerliche Prämisse.

Zitat
Bin ich eigentlich der einzige, der dieses Beispiel reichlich albern, weil realitätsfern, findet?
Nein, bist du nicht.
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Beitrag von: Scurlock am 10. Oktober 2012, 16:16:06
Es ist überspitzt, nicht realitätsfern. Dass Schurken sich mal gehörig unnütz fühlen können, ist Fakt und passiert allzu oft.
Dann machen die Schurkenspieler aber etwas falsch...
Bitte?!
Wenn der Spielleiter es richtig anstellt, kann er jeden mobben. Das Monsterhandbuch zu bestimmt 30% aus Monstern, die speziell für Schurken echt kacke sind.
Sorry, aber wenn die Spieler das Gefühl haben vom SL systematisch gemobbt zu werden, sollten sie sich einen neuen SL suchen. Wenn sich aber jetzt jedes Mal Schurkenspieler aufregen, dass Untote und Konstrukte im Abenteuer auftauchen und sie sich deshalb gemobbt fühlen, wird es lächerlich.  
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 10. Oktober 2012, 16:22:33
Dann macht er eben nur 1w6 Schadenspunkte als 1W6 + Xw6. Unnütz ist das nicht. Ständig seit ihr mit absoluten am rumheulen. Und es wurde auch schon an anderer Stelle erzählt das der Schurke nicht nur aus den hinterhältigen Angriff besteht bzw. wenn das seine einzig Spieloption ist dann tut er mir leid.
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Beitrag von: Darigaaz am 10. Oktober 2012, 16:27:31
 :thumbup:

Eben. Mir fällt dazu nur dies ein:
(http://i48.tinypic.com/5eit6q.jpg)
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 10. Oktober 2012, 16:38:21
Dann macht er eben nur 1w6 Schadenspunkte als 1W6 + Xw6. Unnütz ist das nicht.
Und ihr redet von realitätsfern ...

Zitat
Bin ich eigentlich der einzige, der dieses Beispiel reichlich albern, weil realitätsfern, findet?
Also willst du mir sagen, dass das aufweisen einer Grenze die ihr irgendwann nicht mehr akzeptiert nicht existiert, weil ich kein perfektes sondern nur ein überspitztes Beispiel genommen habe?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tempus Fugit am 10. Oktober 2012, 16:39:03
Abgesehen von der Arcane Sight finde ich das Beispiel nicht aus der Luft gegriffen.
Vorbereitung (die ja genannt wurde) ist eine tolle Sache, falls man Zugriff auf die nötigen Ressourcen hat. Ohne das groß auszuschmücken sind wir uns wohl einig, dass das nicht immer gegeben sein wird und kann.

Ich denke, dass Tie da durchaus den richtigen Punkt anspricht, und dass es auch ohne die Übertreibungen vom Fisch argumentativ gewichtig genug ist.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: G4schberle am 10. Oktober 2012, 16:42:16
Finde das auch net so dramatisch, wenn die Spielerchars mal eingeschränkt sind. Ich persönlich habe öfters fremde Spieler in meinen Runden sitzen, die keinen eigenen Char haben (also zu 100% eingeschränkt sind) und freiwillig nur Off-game mitreden, oder (vor einer Woch erst gehabt) einen, 12 jährigen lvl 1 Bürgerlichen in einer Gruppe mit Stufe 8 SC spielen. Diese Leute haben trotzdem Spass, obwohl sie im Kampf keine Endlos-Kombos raushauen können.
Ich denke das Problem was Darigaaz beschreibt ist eher die 'Kreativfaulheit'.
Auch ich habe schon bei manchen Spielern bemerkt (die nebenbei bemerkt in Cthulhu-Runden teilweise gaaanz anders spielen), dass sie sich lieber auf das verlassen, was schwarz auf weiß auf dem Charbogen steht, anstatt den eigenen Grips etwas anzustrengen.
Um bei dem Beispiel zu bleiben, könnte ein Schurke in einem Untotendungeon uA selber Fallen bauen (halb vermoderte Krohnleuchter auf Gegner stürzen lassen zum Beispiel). Aber auf sowas kommt in DnD kaum ein Spieler und schon dreimal nicht ohne Hinweise auf der Battlemap. Musste auch schon festellen, dass Spieler sich beschwerten keine Möglichkeiten zum Verstecken zu haben wenn wir ohne Battlemap kämpfen.  :boxed:
Das sind alles so typische Anzeichen von 'Kreativfaulheit', die DnD damit fördert, dass es den Spielern gerne alle vorkaut.

Reingehaun, G4.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 10. Oktober 2012, 16:55:40
Dann macht er eben nur 1w6 Schadenspunkte als 1W6 + Xw6. Unnütz ist das nicht. Ständig seit ihr mit absoluten am rumheulen. Und es wurde auch schon an anderer Stelle erzählt das der Schurke nicht nur aus den hinterhältigen Angriff besteht bzw. wenn das seine einzig Spieloption ist dann tut er mir leid.
Ich kann hier gar nicht so oft +1 schreiben, wie ich +1 schreiben wollte.  :thumbup: :thumbup:

Tie_Key ist genau die Art Spieler, von denen ich rede. Hinterhältiger Angriff war ursprünglich mal ein Bonus-Schaden, den der Schurke unter bestimmten Umständen bekommen hat. An Tie_Keys Rumgeheule sieht man herrlich, welche Erwartungshaltung heute bei D&D herrscht. Der Bonus-Schaden muss IMMER und jederzeit zum tragen kommen. Wird er nicht gewährt, ist der SC unnütz und das Spiel macht für den Spieler kein Spaß  ::)
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Beitrag von: Sol am 10. Oktober 2012, 16:58:50
Ein Schurke ist halt sehr vom Wohlwollen des SLs abhängig. Ist dieses Class Feature erlaubt? Kann ich in der Stadt dieses Item kaufen?

Bitter wird es, wenn man in Zonen toter Magie gegen Untote und Konstrukte kämpfen muss.

Wenn ein Schurke seine Sneak Attack nicht anbringen kann, ist er deutlich mehr abhängig von magischen Gegenständen als jede andere Klasse. Aber ich gehe jetzt mal von der Zone der toten Magie weg, denn das war das Beispiel wo solche magischen Gegenstände eben nicht funktionieren. Viele schreien ja: "Ach, das viele wealth per level geht mir auf den Keks, das MIC ist übertrieben, gehen wir nur nach eingeschränktem Grundregelwerk, D&D ist mir außerdem standardmäßig zu sehr high magic, ob meine großen Städten überhaupt so viele magische Gegenstände haben, muss ich ja erst noch entscheiden etc. pp." Das lese ich so oft. Wenn man die SC in Sachen magischer Gegenstände und die Spieler in Sachen Regelwerke "schwächt" (Edit: bzw. besser gesagt einschränkt), trifft so etwas vor allem den Schurken. Nicht den Kleriker und auch den Magier, die man beide ja so gerne schwächen würde. Aber das wurde in ähnlicher Form bestimmt schon irgendwann mal so gesagt.  
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 10. Oktober 2012, 17:15:10
Tie_Key ist genau die Art Spieler, von denen ich rede. Hinterhältiger Angriff war ursprünglich mal ein Bonus-Schaden, den der Schurke unter bestimmten Umständen bekommen hat.
Ja ... und wir alle erinnern uns wehmütig an die AD&D Zeiten.
http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,7305.msg109155/topicseen.html#msg109155


Zitat
An Tie_Keys Rumgeheule sieht man herrlich, welche Erwartungshaltung heute bei D&D herrscht. Der Bonus-Schaden muss IMMER und jederzeit zum tragen kommen. Wird er nicht gewährt, ist der SC unnütz und das Spiel macht für den Spieler kein Spaß  ::)
Also weil ich sage, dass es Sachen gibt die man irgendawnn nicht mehr akzeptiert, heule ich rum?
Entweder hast du die letzten Posts nicht gelesen oder nicht verstanden. Auch du wirst Sachen nicht mit dir machen lassen. Wenn ich dir aufnötige in meiner Runde einen Commoner zu spielen während der Rest normale Charaktere spielt, macht dir das also Spaß?
Nehmen wir ein anderes Beispiel: Wenn ich deinen Charakter jetzt den ganzen Abend durch Dominate Person beherrsche und du nur zu schauen kannst macht dir das Spaß?
in keinen meiner Beispiele oder Aussagen ist von IMMER die rede. Vielmehr vom genauen Gegenteil: Wenn der nie zum tragen kommt wird sich der Schurke jawohl auch mal beschweren dürfen, oder?

Zitat
Tie_Key ist genau die Art Spieler, [...]
An Tie_Keys Rumgeheule sieht man herrlich
Abgesehen davon, dass du mir Sachen in den Mund legst und mir rumheulen unterstellst was nicht stimmt kennst du meine Art und Weise zu spielen überhaupt nicht.
Generell mutet es seltsam an, dass du überhaupt irgendwem rumheulen vorwirfst wo du mit dem erstellen des ersten Posts in diesem Threads doch eben dies tust und seitdem nichts anderes tust als die bösen bösen Mitspieler zu verurteilen und dich über sie aufzuregen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 10. Oktober 2012, 17:27:11
Passt ja irgendwie zur Abstimmung oben.

Wenn ich einen Schurken als Striker/DD spiele, weil ich diese Rolle haben will, ist es durchaus mehr als nervig, wenn ich diese Rolle nicht ausführen kann. Und es ist mitnichten rumheulen, wenn ich durch irgendwelche (vom SL herbeigeführte Faktoren) in meinem Spielspass eingeschränkt werde und darüber nicht sonderlich erbaut bin, um es vorsichtig auszudrücken.

Das ist wie Magier spielen in einer Welt, die einziges Anti-Magic-Field ist, oder Kleriker, dem von keiner oberen Macht Zauber gewährt werden.
Selbst auf den Schurken bezogen...selbst, wenn es nicht auf die Sneak Attack ankäme und er ja so viele Skills hat...es muss Gelegenheiten geben, die anzuwenden.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Darigaaz am 10. Oktober 2012, 18:05:13
Abgesehen von der Arcane Sight finde ich das Beispiel nicht aus der Luft gegriffen.
Vorbereitung (die ja genannt wurde) ist eine tolle Sache, falls man Zugriff auf die nötigen Ressourcen hat. Ohne das groß auszuschmücken sind wir uns wohl einig, dass das nicht immer gegeben sein wird und kann.

Ich denke, dass Tie da durchaus den richtigen Punkt anspricht, und dass es auch ohne die Übertreibungen vom Fisch argumentativ gewichtig genug ist.
Tie_key schießt ziemlich vorschnell und unterstellt mir etwas, was so nicht dort steht. Es ist absolut falsch. Ich würde ihn und das Fischcen genau in die Ecke stellen, die ich kritisiere.

Zitat
Passt ja irgendwie zur Abstimmung oben.

Wenn ich einen Schurken als Striker/DD spiele, weil ich diese Rolle haben will, ist es durchaus mehr als nervig, wenn ich diese Rolle nicht ausführen kann. Und es ist mitnichten rumheulen, wenn ich durch irgendwelche (vom SL herbeigeführte Faktoren) in meinem Spielspass eingeschränkt werde und darüber nicht sonderlich erbaut bin, um es vorsichtig auszudrücken.

Das ist wie Magier spielen in einer Welt, die einziges Anti-Magic-Field ist, oder Kleriker, dem von keiner oberen Macht Zauber gewährt werden.
Selbst auf den Schurken bezogen...selbst, wenn es nicht auf die Sneak Attack ankäme und er ja so viele Skills hat...es muss Gelegenheiten geben, die anzuwenden.
Das ist ein für mich absolut realitätsfernes Szenario, was ymir durch Tie_Key vorgeworfen wurde, von daher absolut irrelevant.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 10. Oktober 2012, 18:24:07
Zitat
Das ist ein für mich absolut realitätsfernes Szenario, was ymir durch Tie_Key vorgeworfen wurde, von daher absolut irrelevant.
In etwa so realitätsfern, als dass Du alle D&D-Spieler als Heulsusen beschimpfst, weil in Deiner, noch nicht mal abfällig gemeint, kleinen Welt sich Spieler darüber aufgeregt haben, dass ihr Charakter nicht 100% bringen kann?

Pauschalurteile, egal wie sehr Du sie mit Worten wie "tendenziell" oder "in der Regel" einschränkst, sind ohne echte empirische Beweise genauso realitätsfern wie Ties überspitztes Beispiel.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 10. Oktober 2012, 18:39:42
Wenn ich einen Schurken als Striker/DD spiele, weil ich diese Rolle haben will, ist es durchaus mehr als nervig, wenn ich diese Rolle nicht ausführen kann. Und es ist mitnichten rumheulen, wenn ich durch irgendwelche (vom SL herbeigeführte Faktoren) in meinem Spielspass eingeschränkt werde und darüber nicht sonderlich erbaut bin, um es vorsichtig auszudrücken.
Ich habe mal die relevanten Aspekte im Text markiert und es sollte klar werden, dass offenbar hier genau das Anspruchsdenken vorliegt, was Darigaaz, Xiam und mir auf den Sack geht...
Davon abgesehen ist die Reduktion des Schurken auf eine "Striker-Rolle" mehr als bedenklich und offensichtlich, dass hier (Rollen)Spielphilosophien aufeinandertreffen, die nicht kompatibel sind.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 10. Oktober 2012, 18:40:35
in keinen meiner Beispiele oder Aussagen ist von IMMER die rede. Vielmehr vom genauen Gegenteil: Wenn der nie zum tragen kommt wird sich der Schurke jawohl auch mal beschweren dürfen, oder?
Und wo hat jemand gesagt, dass es richtig wäre, wenn der Bonus des Schurken nie zum tragen käme? Fisch ist mal wieder mächtig über's Ziel hinaus geschossen, als er eine Situation konstruierte, in der Spieler genötigt werden SC zu spielen die kein Stück in die Kampagne passen (der Schurke in einer Kampagne, in der ausschließlich gegen Konstrukte und Untote gekämpft wird) und du bist da drauf eingestiegen. Darum ging es aber in diesem Thema überhaupt nicht. Es ging ursprünglich darum, dass Spieler kleine (temporäre) Unpässlichkeiten nicht mehr hinzunehmen bereit sind, weil es die Erwartungshaltung gibt, dass nach einem Kampf alle Werte wieder hergestellt werden müssen und es unzumutbar ist, die nächste und (Gott bewahre) vielleicht sogar noch die übernächste Begegnung leicht geschwächt zu bestehen. Und da ist es auch vollkommen egal, ob es in die Story passt oder nicht, dass jetzt erstmal nach Tiefwasser teleportiert wird, denn da gibt es ja bekanntlich Hilfe gegen alles.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: afbeer am 10. Oktober 2012, 18:41:25
Darigaaz und Tie_Key schreiben aneinander vorbei. Jeder schreibt über etwas anderes.
Den Thread nochmal von vorne aufmerksam lesen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Wormys_Queue am 10. Oktober 2012, 18:44:07
D&D will, dass optimiert wird (bei Kaufabenteuern muss sogar optimiert werden, behaupte ich)

Würde ich jetzt so pauschal nicht zustimmen. Es gibt zwar ein paar Kaufabenteuer, die wirklich sehr herausfordernd sind, aber durch die meisten kommt man auch mit nicht-optimierten Charakteren durchaus heile durch.

Aber: Von Gary Gygax, aber auch von Paizos James Jacobs sind Aussagen bekannt, nach denen man von den Spielern durchaus erwarte, dass sie erkennen, wenn sie statt zu kämpfen lieber rennen sollten. Die Optimierer geben so gesehen die falsche Antwort darauf, dass die Abenteuer Probleme enthalten, die sie gar nicht durch Kampf lösen können sollen. Statt sich zu überlegen, wie sie ungesehen an dem Drachen vorbeikommen, werden dann eben die Charaktere so aufgemotzt, dass sie mit dem Drachen einfach den Boden aufwischen können.

Ich kann mich noch daran erinnern, als Paizo in den ersten Pathfinder-Produkten ihre Iconics vorstellten (die ja gerade dazu gedacht sind, als Spielercharaktere benutzt zu werden. Da wurde mächtig viel rumkritisiert, wie schlecht die gebaut seien (bis hin dazu, dass den Designern schlichtweg Inkompetenz unterstellt wurde). Deutlicher kann man den Unterschied zwischen der Vision der Designer und der Wahrnehmung dieser Kritiker gar nicht darstellen. Die spielen völlig unterschiedliche Spiele.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Sol am 10. Oktober 2012, 18:54:52
Ich kann jetzt nur von hochstufigen Abenteuern sprechen Wormy und die interessieren dich ja nicht so sehr, aber die vorgefertigten SC aus den meisten dieser Abenteuer würden vermutlich nicht einmal die ersten Kampfbegegnungen überleben, aber zumindest auf gar keinen Fall, die letzten Begegnungen vor dem Endkampf und auch nicht den Endkampf selbst.

Klar, kann man aus irgendeiner Stadt z.B. fliehen, aber dann werden halt im ungünstigsten Fall die Bewohner niedergemetzelt. Mir als Spieler eines hochstufigen Charakters mit guter SC-Gesinnung würde das schon Bauchschmerzen bereiten. Ab und zu mal spiele ich auch Chaotisch Gut. Aber selbst mit Rechtschaffen Neutral lässt man seine Landsleute nicht so einfach über die Klinge springen.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 10. Oktober 2012, 19:13:16
Darigaaz und Tie_Key schreiben aneinander vorbei. Jeder schreibt über etwas anderes.

jo, der eine schreibt über die bösen Spieler, der andere über die bösen Spielleiter.


weil in Deiner, noch nicht mal abfällig gemeint, kleinen Welt sich Spieler darüber aufgeregt haben, dass ihr Charakter nicht 100% bringen kann?

Die Welt ist aber nicht klein, sondern die ganz normaler Realität. Und genau darauf wollte Xiam ja auch hinaus, nämlich dass viele Spieler sich nicht erst dann aufregen, wenn sie 0% bringen (wie in Tie-Keys Beispiel), sondern schon dann, wenn ihnen auch nur die allerkleinste Einschränkung auferlegt wird.

Was natürlich kein Wunder ist, wenn man das Spiel (zumindest zum Teil) als balanciertes Taktikspiel ansieht, dann ist natürlich jede noch so kleine Störung dieser Balance abzulehnen.

Ich kann jetzt nur von hochstufigen Abenteuern sprechen Wormy und die interessieren dich ja nicht so sehr, aber die vorgefertigten SC aus den meisten dieser Abenteuer würden vermutlich nicht einmal die ersten Kampfbegegnungen überleben, aber zumindest auf gar keinen Fall, die letzten Begegnungen vor dem Endkampf und auch nicht den Endkampf selbst.

oh, doch tun sie. Sie tun das nur nicht mit der Leichtigkeit wie der tatsächliche durchschnittliche Spielercharakter, aber dafür ist dann die Siegesfreude um so größer. Man hat nämlich was dafür arbeiten müssen.

Gut, ich vermute mal, die RotRL-Iconics wären an Xanesha in den meisten Spielerhänden großartig gescheitert, aber das hat mehr damit zu tun, dass das Encounter eigentlich viel zu schwer ist. Und man eben nicht drum herumkommen kann. Also schlechtes Encounterdesign.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Sol am 10. Oktober 2012, 19:17:45
Rise of Runelord Spoiler (Anzeigen)

Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 10. Oktober 2012, 19:25:04
in keinen meiner Beispiele oder Aussagen ist von IMMER die rede. Vielmehr vom genauen Gegenteil: Wenn der nie zum tragen kommt wird sich der Schurke jawohl auch mal beschweren dürfen, oder?
Fisch ist mal wieder mächtig über's Ziel hinaus geschossen, als er eine Situation konstruierte, in der Spieler genötigt werden SC zu spielen die kein Stück in die Kampagne passen (der Schurke in einer Kampagne, in der ausschließlich gegen Konstrukte und Untote gekämpft wird)
...habe ich nie so gesagt, ich sagte lediglich, dass die Kampagne kampforientiert sein kann und dass mal ein Abenteuer nur mit Untoten sein kann. Ist ja auch nicht so abwegig, Untote verstehen sich im Allgemeinen mit den meisten andersartigen Wesen nicht so pralle.

und du bist da drauf eingestiegen. Darum ging es aber in diesem Thema überhaupt nicht. Es ging ursprünglich darum, dass Spieler kleine (temporäre) Unpässlichkeiten nicht mehr hinzunehmen bereit sind, weil es die Erwartungshaltung gibt, dass nach einem Kampf alle Werte wieder hergestellt werden müssen und es unzumutbar ist, die nächste und (Gott bewahre) vielleicht sogar noch die übernächste Begegnung leicht geschwächt zu bestehen. Und da ist es auch vollkommen egal, ob es in die Story passt oder nicht, dass jetzt erstmal nach Tiefwasser teleportiert wird, denn da gibt es ja bekanntlich Hilfe gegen alles.
Bitte, es ist etwas anderes in einer andere Stadt zu teleportieren (Das is mir ehrlich gesagt nie passiert) als mal nen Tag zu warten. Und nochmal: Es ist einfach bedeutend gefährlicher, nicht nur mit nicht vollen Ressourcen, sondern DAZU auch noch geschwächt in einen Kampf zu gehen. Das ist natürlich immer abhängig von der Situation und der Art der Einschränkung, aber ich habe in meinem jetzt auch schon über 10 Jahren D&D noch nie den Fall gehabt, dass Charaktere wegen 2 Punkten Stärkeschaden (o. Ä.) groß rumgeheult oder rumgewartet hätten.
Wenn du solche Spieler hast, dann tut mir das herzhaft leid, aber dann ist das nicht ein Problem des Systems.

Dann macht er eben nur 1w6 Schadenspunkte als 1W6 + Xw6. Unnütz ist das nicht. Ständig seit ihr mit absoluten am rumheulen. Und es wurde auch schon an anderer Stelle erzählt das der Schurke nicht nur aus den hinterhältigen Angriff besteht bzw. wenn das seine einzig Spieloption ist dann tut er mir leid.
Ich kann hier gar nicht so oft +1 schreiben, wie ich +1 schreiben wollte.  :thumbup: :thumbup:

Tie_Key ist genau die Art Spieler, von denen ich rede. Hinterhältiger Angriff war ursprünglich mal ein Bonus-Schaden, den der Schurke unter bestimmten Umständen bekommen hat. An Tie_Keys Rumgeheule sieht man herrlich, welche Erwartungshaltung heute bei D&D herrscht. Der Bonus-Schaden muss IMMER und jederzeit zum tragen kommen. Wird er nicht gewährt, ist der SC unnütz und das Spiel macht für den Spieler kein Spaß  ::)
1. Auch wenn du ein +1 dahinter setzt, bleibt ein Schurke der 15. Stufe mit 1W6 Schaden (zumindest im Kampf) unnütz, spätestens, wenn der Gegner Schadensresistenz gegen seine Waffe hat.
2. Ja, der Schurke hat mehr Spieloptionen als Hinterhältiger Angriff, er kann natürlich auch Feuerballhalsketten kaufen. Aber irgendwann gehen ihm die Ressourcen aus und dann ist er im Kampf wertlos. Und einen wertlosen Charakter 6 Stunden/8 zu spielen (und seien es nur 2/8) ist einfach kein Spaß.
3. Oh, das ist also BONUS-Schaden. Gut, dann nehmen wir doch einfach dem Kämpfer die zusätzlichen Angriffe und die Bonus-Feats weg und dem Magier die Bonuszauber für hohe Intelligenz, und am besten noch dem Kleriker mit Prestigeklasse die Bonusdomäne.
Nur weil da Bonus steht, heißt das nicht zumindest für den Kampf essenziell ist. Es ist die einzige vernünftige Schadensquelle die er nunmal hat.

Ich persönlich habe öfters fremde Spieler in meinen Runden sitzen, die keinen eigenen Char haben (also zu 100% eingeschränkt sind) und freiwillig nur Off-game mitreden, oder (vor einer Woch erst gehabt) einen, 12 jährigen lvl 1 Bürgerlichen in einer Gruppe mit Stufe 8 SC spielen. Diese Leute haben trotzdem Spass, obwohl sie im Kampf keine Endlos-Kombos raushauen können.
Das ist sowas von was anderes... wow.
Wenn ich einen solchen Charakter habe, habe ich gar nicht den Anspruch, Schaden zu machen. Das is in etwa so wie wenn ich sage, ich kaufe mir einen Seat Ibiza aus dem Jahre 1997 und heule dann, weil ich auf der Autobahn die 300km/h nicht knacke.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tempus Fugit am 10. Oktober 2012, 20:12:37
Es ging ursprünglich darum, dass Spieler kleine (temporäre) Unpässlichkeiten nicht mehr hinzunehmen bereit sind, weil es die Erwartungshaltung gibt, dass nach einem Kampf alle Werte wieder hergestellt werden müssen und es unzumutbar ist, die nächste und (Gott bewahre) vielleicht sogar noch die übernächste Begegnung leicht geschwächt zu bestehen. Und da ist es auch vollkommen egal, ob es in die Story passt oder nicht, dass jetzt erstmal nach Tiefwasser teleportiert wird, denn da gibt es ja bekanntlich Hilfe gegen alles.
Ebenso sind die Begegnungen ja auch abgestimmt auf den HG der Gruppe (und umgekehrt), und wenn meine 4 Stufe 8 SC, die nur noch 50% TP, 25% der Zauber und dauerhafte Einschränkungen haben eben nicht mehr in der Lage eine Herausforderung im Bereich HG 8-10 zu bewältigen. Wenn der SL jetzt also nicht darauf Rücksicht nimmt, dann müssen die SC das erst abstellen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: deroadebicher am 10. Oktober 2012, 20:38:12
Es verbietet dem SL ja keiner die Begegnungsstärke notfalls anzupassen. Aber Maßgeschniederte Begegnungen für jeden Zustand der Gruppe? Nicht Wirklich.
Und oft genug ist es eben wirklich so, das die einschränkungen erst Spannung erzeugen. Bei meiner letzten Sitzung war die Gruppe auf <50% und hat sich selbst unter Zeidruck gestellt (sie waren der meinung der Boss könne sich Dünne machen. Ein von mir nicht eingebautes, aber gern aufgegriffenes, Plotelement). Es folgte ein epischer Endkampf in dem jeder Spieler an seine Grenzen stieß und der gerade so gewonnen wurde. Und...? Wurde als bestes Abenteuer seid langem bewertet,
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Astavar am 10. Oktober 2012, 20:47:13
Holla! Heftige Diskussion. Ich dachte eigentlich, beim Spielen ging es in erster Linie um Spielspaß. Wenn der nicht gegeben ist, setzt man sich zusammen, klärt, weshalb das so ist, und ändert was. Wer keine Kompromisse eingehen möchte, wechselt dann entweder die Gruppe oder wird gewechselt. Egal wie richtig oder falsch man spielt, oder engstirnig oder freigeistig: Solange alle Spaß haben, ist alles in Ordnung. Ich habe nur leider für mich die Erfahrung gemacht, daß viele Menschen nur zu sehr geringen Änderungen ihrer Präferenzen bereit sind.
Das scheint hier zT sehr (emotional) aufgeladen zu sein. Ich vermute, da hat sich über Jahre Frustration, vielleicht auch schon richtig Wut aufgebaut. Mit eben immer wieder solchen kompromissunbereiten Gruppenquerschlägern. Zugegeben: Ich spiele eigentlich gar nicht mehr. Aber so selten ich spiele, so macht es auch Spaß.
Wir haben grob alle die gleichen Vorstellungen davon, was uns Spaß macht, und das/so spielen wir dann halt. Wenn ich DSA und nichts anderes spielen möchte, während die anderen D&D und nichts anderes spielen möchten, passt das wohl nicht.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Oktober 2012, 01:43:33
Wenn ich DSA und nichts anderes spielen möchte, während die anderen D&D und nichts anderes spielen möchten, passt das wohl nicht.

So einfach ist es hier halt leider nicht. Hier wollen alle D&D spielen, nur treffen da ganz unterschiedliche, unvereinbare Auffassungen aufeinander, was denn überhaupt D&D ist.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 08:10:54
Wenn ich einen Schurken als Striker/DD spiele, weil ich diese Rolle haben will, ist es durchaus mehr als nervig, wenn ich diese Rolle nicht ausführen kann. Und es ist mitnichten rumheulen, wenn ich durch irgendwelche (vom SL herbeigeführte Faktoren) in meinem Spielspass eingeschränkt werde und darüber nicht sonderlich erbaut bin, um es vorsichtig auszudrücken.
Ich habe mal die relevanten Aspekte im Text markiert und es sollte klar werden, dass offenbar hier genau das Anspruchsdenken vorliegt, was Darigaaz, Xiam und mir auf den Sack geht...
Davon abgesehen ist die Reduktion des Schurken auf eine "Striker-Rolle" mehr als bedenklich und offensichtlich, dass hier (Rollen)Spielphilosophien aufeinandertreffen, die nicht kompatibel sind.
Ach komm...spitzfindiger Bullshit.
Einschränkung des Spielspasses kann auf jede erdenkliche Art stattfinden; muss ich jetzt wirklich Diskussionen raussuchen, in denen Du auf inkonsistente Spielwelten geschimpft hast?

Niemand verlangt, dass der SL die Spieler in Watte bettet und ihnen Zucker in den Hintern bläst. Aber welche Auswirkungen es haben kann, wenn es "zu" viel wird, sollte auch jeder kennen: Lustlosigkeit am Spieltisch bei allen Beteiligten.
Ich erinnere mich noch an Blackthorne´s RttToEE-Kampagne, als die Spieler irgendwann fed up waren vom ewigen Sterben.

Zum Topic:
D&D 3.0/3.5 lässt es zu, dass Spieler Einschränkungen sowohl schnell bekommen wie auch wieder loswerden. Kilamar hat schon ganz am Anfang gesagt, dass bei ihm eben auch manchmal dann eben damit gelebt werden muss...oder, wenn das Abenteuer es erlaubt, eben entfernt werden.
Bei anderen Systemen ist es schwieriger...und die SL haben in meinen Runden immer darauf geachtet, dass es nicht Überhand nimmt. DEnn es hat niemand etwas davon, wenn Spieler den Spass an ihrem Charakter verlieren.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Astavar am 11. Oktober 2012, 08:30:16
Wenn ich DSA und nichts anderes spielen möchte, während die anderen D&D und nichts anderes spielen möchten, passt das wohl nicht.

So einfach ist es hier halt leider nicht. Hier wollen alle D&D spielen, nur treffen da ganz unterschiedliche, unvereinbare Auffassungen aufeinander, was denn überhaupt D&D ist.

Ja, allerdings wurde hier jetzt schon von OD&D, AD&D2nd, D&D3 und D&D4 bunt durcheinander gesprochen. Das sind doch eigentlich sehr verschiedene Spiele, auch wenn auf allen irgendwo D&D drauf steht. Und geht es denn nicht auch darum, das/so zu spielen, wie man es möchte? Und wie gesagt: Wenn da verschiedene unvereinbare Ansprüche und/oder Wünsche aufeinanderprallen, dann ist das nicht immer zu ändern. Und man hat doch das Recht darauf, in seiner Freizeitgestaltung tatsächlich nur den eigenen Ansprüchen zu genügen. Wenn das auf Kosten anderer passiert, ist das unschön. Egal, ob von der einen oder der anderen Seite. Die Konsequenz kann doch dann eigentlich nur sein, eben nicht mit den unpassenden Leuten die eigene Freizeit zu verbringen - bzw. eben mit dem, was nicht gemeinsam funktioniert. Man kann doch nicht festlegen, was anderen in deren Freizeit Spaß zu machen hat. Also ist es unangemessen von Xiams Spielern, die entsprechende Forderung nach Spaß und Eskapismus zu haben, oder ist es Xiams Forderung danach, was diese Spieler in ihrer Freizeit zu akzeptieren haben? Vielleicht beides.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 08:37:40
Um mal auf Xiams Ausgangsbeispiel einzugehen, in dem er DSA-Abenteuer mit Railroading und Zauberzwang anführt.

Ich verweise mal auf einen (A)D&D-Klassiker "Curse of the Azure Bonds"; hier ist das ganz genauso. Und aus meiner Erinnerung hat zumindest Zechi das sehr erfolgreich geleitet, konvertiert auf D&D (3./3.5/4?).
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 11. Oktober 2012, 09:16:06
Um es nochmal deutlich zu machen: Ich rede hier nicht konkret von meinen aktuellen Spielern. Die sind so zahm, dass die sich fast alles von mir gefallen lassen  :P

Ich rede von Spielertypen, wie ich sie jedoch in unterschiedlichen Runden bereits kennengelernt habe. Meine aktuelle Truppe ist eine angenehme Ausnahme. Scheinbar.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 09:21:38
Nun, ich habe damals auch verschiedene Spielertypen kennengelernt, inklusive dem True Roleplayer™.
Dieser verlangte dann (übertrieben), dass ich seinen blinden, lahmen und pazifistischen Charakter bitte angemessen berücksichtige...in einer Gruppe von erfolgshungrigen Abenteurern.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Zechi am 11. Oktober 2012, 09:46:05
Um mal auf Xiams Ausgangsbeispiel einzugehen, in dem er DSA-Abenteuer mit Railroading und Zauberzwang anführt.

Ich verweise mal auf einen (A)D&D-Klassiker "Curse of the Azure Bonds"; hier ist das ganz genauso. Und aus meiner Erinnerung hat zumindest Zechi das sehr erfolgreich geleitet, konvertiert auf D&D (3./3.5/4?).

Jep, Curse of the Azure Bonds habe ich mit 3.0E Regeln geleitet, als es noch kaum Bücher zur 3.0E gab. Habe allerdings das ganze deutlich weniger "railroadie" gemacht, als im Ursprungsabenteuer.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 09:47:53
Tie_key schießt ziemlich vorschnell und unterstellt mir etwas, was so nicht dort steht. Es ist absolut falsch. Ich würde ihn und das Fischcen genau in die Ecke stellen, die ich kritisiere.
Liest du was ich schreibe?
Ich unterstelle dir folgendes:
Zitat
Auch du hast eine Grenze wo du als Spieler nicht mehr mit Sachen einverstanden bist.
Und untermauere das mit eindeutigen Beispielen. Diese Grenze existiert für Jeden.
Und wo hat jemand gesagt, dass es richtig wäre, wenn der Bonus des Schurken nie zum tragen käme?
Und auch nochmal für dich:
Zitat von: Ich
Was ich dir schon seit 3 Posts versuche zu erklären ist, dass es eine Grenze gibt, wieviel man ertragen kann. Und da du bei meinen Beispielen zustimmst, gibt es die auch für dich.
Die Beispiele sind letztlich egal. Niemand geht davon aus, dass jemand nach diesen überspitzten Beispielen spielen will. Aber irgendwo liegt diese Grenze wo die ersten Leute sagen: "Ich würde es so nicht mehr spielen mögen."  und andere eben noch Spaß daran haben.

Zu Beginn hat Darigaaz behauptet, dass Spieler keine Penalties ertragen können. Diese Aussage ist aus meiner Sicht schlicht falsch.
Alles was ich seit 2 Seiten sage ist: "Seine Schmerzgrenze ist höher als die seiner Mitspieler."

Und aus meiner Sicht ist es eigentlich leichter sich von unten nach oben anzupassen. Jemand der früher diese Grenze überschritten findet kann sich schlecht an Leute anpassen, bei denen das erst später passiert. Wieso jemand (wie bspw. Xiam, Darigaaz, etc.) mit einer großen Schmerzgrenze als SL jetzt aber sich nicht an seine Spieler anpasst verstehe ich nicht. Wie kommt es, dass es einem keinen Spaß macht, wenn die Spieler Spaß haben und man auf manche Sachen verzichtet.
Ich kann mir bis jetzt nicht vorstellen, dass Leute bei Darigaaz sich nach der Charaktererstellung darüber beschwert haben, dass sie ihre verbotene Schule gewählt haben. Oder das Leute wegen -2 Con wirklich sagen, dass ihr Charakter kaputt ist.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 09:59:31
Um mal auf Xiams Ausgangsbeispiel einzugehen, in dem er DSA-Abenteuer mit Railroading und Zauberzwang anführt.

Ich verweise mal auf einen (A)D&D-Klassiker "Curse of the Azure Bonds"; hier ist das ganz genauso. Und aus meiner Erinnerung hat zumindest Zechi das sehr erfolgreich geleitet, konvertiert auf D&D (3./3.5/4?).

Jep, Curse of the Azure Bonds habe ich mit 3.0E Regeln geleitet, als es noch kaum Bücher zur 3.0E gab. Habe allerdings das ganze deutlich weniger "railroadie" gemacht, als im Ursprungsabenteuer.
Aber die Ausgangslage der "Azure Bonds" blieb, oder?

Ebenso erinnere mich noch an die Konvertierung von "Fires of Dis" meines damaligen SL; Aufhänger war der DIebstahl meiner Moonblade in Richtung Hölle.  :suspious:  :D
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Fischkopp am 11. Oktober 2012, 10:31:09
Was mich beim Überfliegen dieses Threads etwas irritert, ist daß offensichtlich viele Spieler Anforderungen an den Spielleiter haben, das Abenteuer an ihre Charaktere "gefälligst" anzupassen. Sollten nicht zumindest auch die Spieler ihre Charaktere, oder zumindest ihre Gruppe als Gesamtheit, so "optimieren" daß sie mit einer breiten Palette an Herausforderungen umgehen können? Und dann auch akzeptieren, wenn der eine oder andere Charakter mal für die aktuelle Situation "falsch" optimiert ist?  :huh:
Und wenn sie eben das nicht tuen, wer ist dann schuld?  ::)

Übrigens nutze ich gerne vorgefertigte Abenteuer, um es eben zu verhindern, Abenteuer auf die Charaktere hinzuschreiben...  :wink:

Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 10:39:39
Im Prinzip sollten die Erwartungen des SL und der Spieler ziemlich gleich sein. Wer jetzt zuerst seine bevorzugte Spielweise vorbringt (und der andere Part sich darauf einrichtet), ist ja erstmal egal, nur sollte es passen.

Wenn die Spieler ein(e) Stadtabenteuer/-kampagne bevorzugen, sollte der SL vielleicht nicht "Against the Giants" in frostiger Einöde auspacken.
Andersherum müssen Spieler natürlich nicht erwarten, dass ihr auf Social Skills getunter Charakter im nächsten Abenteuer in den Dschungeln von Chult  übermäßig glänzen wird...
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Oktober 2012, 10:42:19
Wieso jemand (wie bspw. Xiam, Darigaaz, etc.) mit einer großen Schmerzgrenze als SL jetzt aber sich nicht an seine Spieler anpasst verstehe ich nicht. Wie kommt es, dass es einem keinen Spaß macht, wenn die Spieler Spaß haben und man auf manche Sachen verzichtet.

Weil das typischerweise eine Einbahnstraße ist. Vom SL wird wie selbstverständlich verlangt, dass er sich gefälligst anzupassen habe, während die Spieler sich völlig unbehindert austoben und dabei keine Rücksicht auf niemand nehmen wollen. Übrigens auch nicht auf die Mitspieler.

Der Spielleiter muss aber diese Spieler letztlich alle unter einen Hut bringen und ein Gruppenerlebnis erzeugen, von dem alle (inkl. ihm selbst) etwas haben. Das funktioniert (wie in der Kindererziehung) typischerweise über das Setzen von Grenzen (oder um es neutraler auszudrücken, eines Rahmens), der für alle allgemeinverbindlich ist. und es ist extrem nervenaufreibend und anstrengend, wenn die Spieler ständig gegen diesen Rahmen ankämpfen, von Spass kann da nicht mehr die Rede sein.

Bisher rede ich übrigens noch gar nicht von Einschränkungen. Sondern z.B. vom Setting, auf das man sich zunächst einigt, um dann überrascht festzustellen, dass immer irgendwelche Spieler einen Charakter bauen, der so dermaßen gegen das Setting gebürstet ist, dass er eigentlich gar nicht mehr reinpasst.

Solchen Spielern braucht man halt mit Einschränkungen wie von Xiam angedacht gar nicht erst zu kommen. Curse of the Azure Bonds ist da ein recht gutes Beispiel, da ist die Einschränkung die Prämisse. Oder "The Sea Wyvern's Wake" aus dem Savage Tide AP; ein wunderschön gestaltetes Reiseabenteuer, dass aber naturgemäß den Fokus darauf legt, die Spielercharaktere von Punkt A nach Punkt B zu bringen und am Schluss
Spoiler (Anzeigen)
. Da gabs dann tatsächlich Leute, die sich darüber künstlich aufgeregt haben, weil das ja totales Railroading wäre und das Abenteuer nicht noch hunderte von Seiten auf andere Reiserouten zu Orten, wo die Spieler gar nicht hinwolten, verschwendet hat. Von der spannenden Schlussszene ganz zu schweigen.

Die verzichten also lieber auf ein tolles Spielerlebnis, solange sie nur ihrem Prinzipienegoismus treu bleiben können. Selber schuld, denke ich mir, aber leider ist das nur ein Beispiel für einen gewissen Trend, der in den Spielerköpfen Einzug gehalten hat. Aus dem durchaus positiven Grundgedanken des Player Empowerments ist gerade in D&D inzwischen eine Art Diktatur geworden, und wenn du dann nicht das Glück wie Xiam hast, eine bereits bestehende Gruppe zu haben, die auf diesen ganzen Ideologiequatsch keinen Bock hat, bist du halt der Gelackmeierte.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 10:51:55
Zitat
Aus dem durchaus positiven Grundgedanken des Player Empowerments ist gerade in D&D inzwischen eine Art Diktatur geworden, und wenn du dann nicht das Glück wie Xiam hast, eine bereits bestehende Gruppe zu haben, die auf diesen ganzen Ideologiequatsch keinen Bock hat, bist du halt der Gelackmeierte.
Aber warum gerade D&D?
Ich erinnere mich noch gut, dass auch Shadowrun-Spieler nicht unbedingt auf das Raildroading der Harlekin-/Brainscan-Kampagnen standen...und zu diesem Zeitpunkt es wahrscheinlich auch finanziell (die Charaktere) nicht mehr nötig hatten, sich darauf einzulassen.

Im Prinzip läuft es für mich häufig darauf hinaus, dass ab einem gewissen "Machtgrad", den sich Spieler in einer Spielwelt aufgebaut haben, sie auch diesen nutzen wollen. Schließlich haben sie ihn sich "erarbeitet". Natürlich kann man dies verhindern/hinauszögern, wenn man als SL dies einschränkt bzw. die Spielwelt (Bsp.: Midnight) es nicht hergibt, aber ansonsten läuft es häufig so. Meiner Erfahrung nach.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Oktober 2012, 11:31:59
Aber warum gerade D&D?

Ist halt mein Eindruck. Über DSA wird diesbezüglich ja unglaublich viel gescholten, aber das halt im Normalfall von Leuten, die gar kein DSA (mehr) spielen.

Bei D&D hingegen ist diese Diskussion innerhalb des Systems ausgetragen worden und wenn man die Entwicklung des Systems betrachtet, erkennt man recht gut, welche Seite gewonnen hat. Ich empfinde es da als durchaus bezeichnend,  dass viele der Spieler, die sich ganz aus dem Gate verabschiedet haben oder zumindest offen zugeben, kein D&D mehr zu spielen, gerade in die Fraktion fallen, mit denen ich wahrscheinlich am ehesten auf einer spielerischen Linie liege.

Kann natürlich durchaus sein, dass sich das in SR oder anderen Systemen ähnlich zugetragen hat, da bin ich nicht tief genug in der Community drin, um da überhaupt etwas zu sagen. Allerdings wird auch in allgemeinen Diskussionen eher über D&D als SR oder anderes gesprochen, das verfälscht vielleicht den Eindruck.

Und meiner Erfahrung nach wollen viele Spieler gar nicht mehr warten, bis sie sich diesen Machtgrad aufgebaut haben, bevor sie ihn nutzen. ;)
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 11:35:52
Einschränkung des Spielspasses kann auf jede erdenkliche Art stattfinden; muss ich jetzt wirklich Diskussionen raussuchen, in denen Du auf inkonsistente Spielwelten geschimpft hast?
Natürlich kann Einschränkung des Spielspasses auf mehreren Ebenen stattfinden. Das gilt allerdings auch für den SL und überzogene Erwartungshaltungen der Spieler. Der SL wird hier offensichtlich von einigen als Spaßlieferant angesehen und man ist am Weinen, wenn der sorgsam hochgezüchtete und superoptimierte Charakter mal nicht den Geilen raushängen lassen kann.
 
Zitat
Niemand verlangt, dass der SL die Spieler in Watte bettet und ihnen Zucker in den Hintern bläst. Aber welche Auswirkungen es haben kann, wenn es "zu" viel wird, sollte auch jeder kennen: Lustlosigkeit am Spieltisch bei allen Beteiligten.
Ich erinnere mich noch an Blackthorne´s RttToEE-Kampagne, als die Spieler irgendwann fed up waren vom ewigen Sterben.
Das ist bei der Anfangsproblematik hier im Thread aber nicht der Punkt. Dummerweise jagt wieder mal ein Extrembeispiel das andere. Es wird sich an Details wie dem Schaden von Schurken gegen Untote hochgezogen oder werden "ich will oder bin sonst bockig"-Kommentare abgegeben , ohne wirklich auf die berechtigte Kritik von Xiam einzugehen. Und das ist albern.
Zitat
Zum Topic:
D&D 3.0/3.5 lässt es zu, dass Spieler Einschränkungen sowohl schnell bekommen wie auch wieder loswerden. Kilamar hat schon ganz am Anfang gesagt, dass bei ihm eben auch manchmal dann eben damit gelebt werden muss...oder, wenn das Abenteuer es erlaubt, eben entfernt werden.
Bei anderen Systemen ist es schwieriger...und die SL haben in meinen Runden immer darauf geachtet, dass es nicht Überhand nimmt. DEnn es hat niemand etwas davon, wenn Spieler den Spass an ihrem Charakter verlieren.
Und? Was ist der Punkt? Letztlich ist damit immer noch nicht beantwortet, wann der Spielspaß verloren geht und wann es Überhand nimmt.  Wenn ich einige Kommentare hier betrachte, scheinen sich die (Schurken)spieler schon vom SL gemobbt zu fühlen, wenn an ein, zwei Abenden Untote oder Konstrukte die Gegner der Stunde sind.  Und ich meine damit nicht das Beispiel vom Dungeon mit den Untoten und Konstrukten mit Arcane Sight. Das war für die Tonne, weil es dem Realitätscheck nicht standhält. Oder was ist mit Flüchen oder Einschränkungen, die aufgrund von fehlenden Heilmöglichkeiten mal nicht am selben oder folgenden Spielabend aufgehoben werden können. Das ist doch die Problematik, die Xiam eingangs angesprochen hat und auf die zuletzt nicht wirklich eingegangen worden ist. Wenn ich also die Reaktionen zuletzt hier im Thread auf Xiams geschilderte Situationen betrachte, kann ich nicht anders als schlussfolgern, dass hier mehr Heulsusen  und Egospaßspieler vertreten sind als gedacht.
Wieso jemand (wie bspw. Xiam, Darigaaz, etc.) mit einer großen Schmerzgrenze als SL jetzt aber sich nicht an seine Spieler anpasst verstehe ich nicht. Wie kommt es, dass es einem keinen Spaß macht, wenn die Spieler Spaß haben und man auf manche Sachen verzichtet.
Weil Spielleitung im Gegensatz zum Spielen nicht immer nur Spaß, sondern auch ne Menge Arbeit bedeutet. Und das Anpassen eines Abenteuers an die Bedürfnisse jeden Spielers (nicht Charakters!) am Tisch bedeutet nicht nur ungleich viel mehr Arbeit, sondern ist auch noch eine undankbare Aufgabe.
Oder um mal bei den Untoten zu bleiben, kann es ja nicht die Aufgabe des SL's zu sein die Stadt der Untoten, die die Gruppe im Rahmen des Abenteuers besuchen soll, möglichst schurkenkombatibel zu machen, damit der betreffende Spieler auch immer schön seine Sneakattack anbringen kann...
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 11:38:56
Zitat
Bei D&D hingegen ist diese Diskussion innerhalb des Systems ausgetragen worden und wenn man die Entwicklung des Systems betrachtet, erkennt man recht gut, welche Seite gewonnen hat.
Bin seit 3.5 spielerisch raus. Dementsprechend kann ich zur 4E oder Pathfinder nichts sagen.

Und zu der Zeit hatte ich aufgrund des Systems nie Probleme mit Spielern. Lediglich mit ihren grundlegenden Einstellungen, wie es ihrer Meinung nach abzulaufen hat. Und das war unabhängig vom System.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 11:50:28
Zitat
Um jetzt den Bogen zum Zauberzwang zu schlagen, die DSA-Abenteuer nehmen den Zauberzwang zum Einstieg in das Abenteuer. Dadurch wird ein SC in den Mittelpunkt gestellt, der natürlich mehr oder weniger handlungseingeschränkt ist, jedoch damit Teil der Abenteuerhandlung, quasi Mittelpunkt ist. Bei D&D, so bilde ich mir ein, würde das nicht oder kaum funktionieren. Auch wenn Spieler gerne wollen, dass ihre SC Mittelpunkt der Handlung sind, dann och aber weil sie Superhelden sind und nicht, weil sie etwas reingedrückt bekommen haben. In fast allen D&D-Gruppen, in denen ich bisher gespielt habe, würden im Falle eines Geas/Quest/Zauberzwanges die Räder still stehen und die SC nicht mehr den Plot verfolgen, sondern als allererstes alle Zeit (und auch Ressourcen) investieren, dem EIngeschränkten SC seine Einschränkung wieder abzunehmen.
by Xiam

DAS war der Aufhänger inkl. des Begriffs Railroading. Er sagt hier, dass es bei D&D nicht funktioniert. Und ich sage, dass es auch bei anderen Systemen so nicht funktionieren muss. Ja, er fragt nach, ob ihm seine Wahrnehmung täuscht, aber, wie immer, wird daraus ganz schnell ein Bashing von D&D und das Titulieren von Spielern als "Heulsusen", die berechtigterweise, zwar mit überzogenen Beispielen, darauf hinweisen, dass ein "Gängeln" seitens des SL nicht gerade ihren Spielspass fördert. Und das von Spielern, die schon beim geringsten "Railroading" durch den SL ihm am liebsten ins Gesicht kotzen würden, Herr Scurlock. ;)

Denn Dich würde es genauso stören, wenn Dein Rogue, Fighter, whatever als Charakter nicht wahrgenommen oder eingeschränkt wird. TF hat auch schon den regeltechnischen Hintergrund geleifert, warum Charaktere durchaus vorbereitet in Encounter gehen wollen (HG und so).

Der Ausgangspunkt waren nicht pillepalle -2 CON/INT, sondern Geas und andere dauerhafte Zwänge. Und Ja, da fällt es manchem Spieler schwer, sich darauf einzulassen. Egal, in welchem System.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Oktober 2012, 11:54:50
Bin seit 3.5 spielerisch raus. Dementsprechend kann ich zur 4E oder Pathfinder nichts sagen.

Naja, die 4E stellt ja geradezu den Versuch dar, das Regelmaterial so zu gestalten, dass die Spieler wirklich einfach wählen können, was sie wollen. Den noch in 3.5 nötigen Zusatz, dass das erst abgesegnet werden muss, kann man getrost streichen.

und bei Pathfinder war es sehr schön zu beobachten, wie sich zunächst (also noch vor dem eigenen System) einfach nur Spieler dort sammelten, die interesse an den Abenteuern und am Setting hatten, und die sich für den Regelkrams herzlich wenig interessierten. Dann explodierte das PFRPG in die Landschaft und plötzlich hatte man dort genau dieselben Streitereien wie anderswo auch. Und zwar nicht innerhalb des alten Spielerbestandes, sondern vor allem zwischen den Altkunden und den speziell durch das System angelockten Neulingen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 12:15:13
Zitat
Letztlich ist damit immer noch nicht beantwortet, wann der Spielspaß verloren geht und wann es Überhand nimmt.
Die Grenze wann Spielspaß verloren geht ist für jeden Unterschiedlich. Aber existieren tut sie für jeden - auch für Leute wie dich, Wormy oder Darigaaz.
Selbst wenn man das durch überspitzte Beispiele (die nicht den Realitätscheck bestehen sollen, sondern direkt zeigen: so einen Schwachsinn will wirklich keiner spielen) aufzeigt wird das nur schwerlich akzeptiert.

Dadurch, dass aber jeder irgendwo diese Grenze hat ist die ganze Diskussion ein bisschen seltsam. Hat was von "ich bin viel besser als der Rest, weil ich mehr vertrage". Ein wenig Überheblich wirkt das ganze dann, wenn man überhaupt nicht weiß wieviel die anderen vertragen.

Wenn sich jemand hingestellt hätte und gebrüllt hätte: "Alle die nach 2 Gläsern Schnaps betrunken sind, sind Weicheier."
und ihm dann entgegen gehalten wird : "Und? Nach 2 Flaschen Schnaps hängst du auch in den Seilen. Jeder wird irgendwann betrunken, hat doch nichts mit Weichei sein zu tun. Und wenn du soviel verträgst, dann geh doch einfach weg und trink nur 1 Glas Schnaps mit dem Rest statt ihnen 3 aufzuzwingen."
Und man dann als Antwort bekommt: "Du bist doch auch nur so ein Weichei das nichts verträgt." ohne das jemals eine Aussage über die eigene Verträglichkeit getätigt wurde.

Oder wie du es in diesem Thema themabezogen gemacht hast: 
Zitat
Wenn ich also die Reaktionen zuletzt hier im Thread auf Xiams geschilderte Situationen betrachte, kann ich nicht anders als schlussfolgern, dass hier mehr Heulsusen  und Egospaßspieler vertreten sind als gedacht.
Großes Kino ;)
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 12:24:23
Weil Spielleitung im Gegensatz zum Spielen nicht immer nur Spaß, sondern auch ne Menge Arbeit bedeutet. Und das Anpassen eines Abenteuers an die Bedürfnisse jeden Spielers (nicht Charakters!) am Tisch bedeutet nicht nur ungleich viel mehr Arbeit, sondern ist auch noch eine undankbare Aufgabe.
Oder um mal bei den Untoten zu bleiben, kann es ja nicht die Aufgabe des SL's zu sein die Stadt der Untoten, die die Gruppe im Rahmen des Abenteuers besuchen soll, möglichst schurkenkombatibel zu machen, damit der betreffende Spieler auch immer schön seine Sneakattack anbringen kann...
Von immer ist nie die Rede gewesen. Aber sobald das für den Schurken zuviel wird, kann man da sehr leicht gegensteuern.

Vor dem Beginn anzukündigen: Hey, ein großer Teil der Gegner wird Untot sein, stellt euch bitte auch darauf ein.

Oder eine Undead Bane oder Disrupting Waffe irgendwann mal als Waffe dem Schurkenspieler zukommen zu lassen. Oder einen Waffencrystall.
Oder ihm eine Variante von Swift Hunter für Schurken/Waldläufer anzubieten.  Oder dem Kleriker darum bitten für den Schurken Disrupting (http://www.d20srd.org/srd/spells/disruptingWeapon.htm) vorzubereiten.

Das ist wohl kaum "nicht nur ungleich viel mehr Arbeit, sondern ist auch noch eine undankbare Aufgabe."
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 12:28:14
Zitat
Egospaßspieler
Wer spielt denn bitte Spiele ausschließlich nach dem Motto "Ich spiele hier mit, damit alle anderen Spass haben...und das ist dann mein Spass!"?
Natürlich spiele ich auch für meinen Spass...deswegen habe ich mir ja auch ziemlich sicher die Mühe gemacht, mir ein wenig Gedanken über meinen Charakter zu machen, damit ich auch langfristig Spass an ihm habe.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 12:30:13
Und ich meine damit nicht das Beispiel vom Dungeon mit den Untoten und Konstrukten mit Arcane Sight. Das war für die Tonne, weil es dem Realitätscheck nicht standhält.

http://www.d20srd.org/srd/monsters/inevitable.htm
Stimmt, True Seeing ist kein Arcane Sight.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 12:35:57
Von immer ist nie die Rede gewesen. Aber sobald das für den Schurken zuviel wird, kann man da sehr leicht gegensteuern.
Vor dem Beginn anzukündigen: Hey, ein großer Teil der Gegner wird Untot sein, stellt euch bitte auch darauf ein.
Oder eine Undead Bane oder Disrupting Waffe irgendwann mal als Waffe dem Schurkenspieler zukommen zu lassen. Oder einen Waffencrystall.
Oder ihm eine Variante von Swift Hunter für Schurken/Waldläufer anzubieten.  Oder dem Kleriker darum bitten für den Schurken Disrupting (http://www.d20srd.org/srd/spells/disruptingWeapon.htm) vorzubereiten.
Das ist wohl kaum "nicht nur ungleich viel mehr Arbeit, sondern ist auch noch eine undankbare Aufgabe."
Der SL soll also vor Beginn jeder Spielsitzung verkünden, gegen welche Monster die Gruppe anzutreten hat? Das ist nicht Dein Ernst. Auch die meisten Alternativen halte ich nur für bedingt spieltauglich, da sie entweder an mögliche Regelanpassungen gekoppelt sind oder gewisse magische Gegenstände vorraussetzen, die so einfach nicht zu beschaffen sind.
Einzig und allein den Klerikerzauber halte ich für praktikabel. Interessanterweise ist die Bitte an den Kleriker allerdings in meinen Augen nicht SL-Aufgabe, sondern vielmehr eine der Grundzüge von gruppenorientiertem Zusammenspiel und fällt damit den Spielern zu.  
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 12:40:12
Zitat
Egospaßspieler
Wer spielt denn bitte Spiele ausschließlich nach dem Motto "Ich spiele hier mit, damit alle anderen Spass haben...und das ist dann mein Spass!"?
Wenn ich mir hier einige Vorstellungen, wie der SL zu leiten hat, ansehe, scheint das die Erwartungshaltung an den SL zu sein.
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Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 12:48:14
Der SL soll also vor Beginn jeder Spielsitzung verkünden, gegen welche Monster die Gruppe anzutreten hat? Das ist nicht Dein Ernst.

Nein, soll er gewiss nicht. Und das wird auch keiner fordern.
Aber wenn man jetzt sowas wie CotSQ bspw. spielt wird man als SL schnell feststellen: Mindestens 50% aller Gegner sind Untot. Da könnte man dann doch zumindest mal auf die Idee kommen das vorher mitzuteilen.

Zitat
Auch die meisten Alternativen halte ich nur für bedingt spieltauglich, da sie entweder an mögliche Regelanpassungen gekoppelt sind oder gewisse magische Gegenstände vorraussetzen, die so einfach nicht zu beschaffen sind.
Und wo ist das Problem damit? Das ist deine Welt! Du bist der Spielleiter. Einen gescheiterten Abenteurer irgendwo einzubauen, dessen Waffe dort irgendwo liegt. Oder meinetwegen auch einem Untoten der sie benutzt um Macht über andere Untote zu erlangen. Und wo liegt das Problem bei einer Regeländerung, wenn das für alle Spieler ein Mehrgewinn an Spaß bedeutet?

Zitat
Einzig und allein den Klerikerzauber halte ich für praktikabel. Interessanterweise ist die Bitte an den Kleriker allerdings in meinen Augen nicht SL-Aufgabe, sondern vielmehr eine der Grundzüge von gruppenorientiertem Zusammenspiel und fällt damit den Spielern zu. 
Und wenn die Spieler einfach darauf nicht kommen oder der Kleriker das stattdessen immer auf den Kämpfer wirkt?
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Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 12:53:11
Zitat
Egospaßspieler
Wer spielt denn bitte Spiele ausschließlich nach dem Motto "Ich spiele hier mit, damit alle anderen Spass haben...und das ist dann mein Spass!"?
Wenn ich mir hier einige Vorstellungen, wie der SL zu leiten hat, ansehe, scheint das die Erwartungshaltung an den SL zu sein.
Um den Spiess mal umzudrehen:
Bei einigen habe ich das Gefühl, regelrechte Egospass-SL zu sein, nach dem Motto:
"My world, my rules." ;)
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Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Oktober 2012, 12:58:31
Wer spielt denn bitte Spiele ausschließlich nach dem Motto "Ich spiele hier mit, damit alle anderen Spass haben...und das ist dann mein Spass!"?

Ich würde es nur leicht umformulieren: Ich spiele mit, damit alle, auch ich, Spass haben.

Gerade als Spielleiter ist für meinen eigenen Spielspass durchaus entscheidend, dass die Spieler selber Spass haben. Schließlich ist es für mich viel befriedigender, wenn die Spieler gerne zum nächsten Abend erscheinen, weil sie sich auf die Fortführung des Abenteuers freuen.

Das Problem beginnt aber schon damit, dass die Spieler selbst unterschiedliche Definitionen von Spielspass bringen. Und ich natürlich eine eigene Definition von Spielspass haben. Jetzt verstehen die Spieler zwar zumeist, dass sie einen gewissen Grad an Rücksicht auf die anderen Spieler nehmen müssen. Dem Spielleiter gegenüber halten sie das aber gerne für unnötig, der soll seine Dienstleiterfunktion wahrnehmen und ansonsten gefälligst die Klappe halten. Tut er das nicht, wird sofort "Willkür" geschrieen.

Da kann man dann entweder eingeschüchtert den Kopf zurückziehen, oder man macht es wie Xiam und antwortet grinsend mit: Stimmt!  :D
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Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 13:05:19
Nein, soll er gewiss nicht. Und das wird auch keiner fordern.
Aber wenn man jetzt sowas wie CotSQ bspw. spielt wird man als SL schnell feststellen: Mindestens 50% aller Gegner sind Untot. Da könnte man dann doch zumindest mal auf die Idee kommen das vorher mitzuteilen.
Ehrlich gesagt, nein. Ich möchte als Spieler von meinem SL überrascht werden und mir nicht im Vorfeld erzählen lassen, welche Monster, Gegenstände oder gar Plotpoints im Abenteuer vorkommen. So halte ich es dann auch als SL. Wenn die Information innerhalb des Rollenspiels erspielt wird, ist das hingegen etwas anderes.
Zitat
Und wo ist das Problem damit? Das ist deine Welt! Du bist der Spielleiter. Einen gescheiterten Abenteurer irgendwo einzubauen, dessen Waffe dort irgendwo liegt. Oder meinetwegen auch einem Untoten der sie benutzt um Macht über andere Untote zu erlangen. Und wo liegt das Problem bei einer Regeländerung, wenn das für alle Spieler ein Mehrgewinn an Spaß bedeutet?
Weil dadurch der Eindruck entsteht, dass der SL diesen Gegenstand im Abenteuer genau deshalb dorthin plaziert hat. Aber auch hier gilt, dass wenn der Gegenstand plottechnisch Sinn macht, kann er auch plaziert werden. Nur sollte man das nicht aus Metagame-Gründen, also den falschen, erwarten.
Zitat
Und wenn die Spieler einfach darauf nicht kommen oder der Kleriker das stattdessen immer auf den Kämpfer wirkt?
Ähm, dann haben sie Pech gehabt oder besser dann müssen sie aufgrund ihres dummen Verhaltens mit den selbst auferlegten Einschränkungen leben. Schließlich kann es nicht Aufgabe des SL sein, den Spielern zu sagen, wie sie zu spielen haben. Es sei denn, die Gruppe besteht ausnahmslos aus Rollenspielanfängern. Da sollte man dann Hilfestellung leisten. Allerdings heulen Rollenspielanfänger in der Regel nicht so rum.
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Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 13:08:01
Das Problem beginnt aber schon damit, dass die Spieler selbst unterschiedliche Definitionen von Spielspass bringen. Und ich natürlich eine eigene Definition von Spielspass haben. Jetzt verstehen die Spieler zwar zumeist, dass sie einen gewissen Grad an Rücksicht auf die anderen Spieler nehmen müssen. Dem Spielleiter gegenüber halten sie das aber gerne für unnötig, der soll seine Dienstleiterfunktion wahrnehmen und ansonsten gefälligst die Klappe halten. Tut er das nicht, wird sofort "Willkür" geschrieen.

Da kann man dann entweder eingeschüchtert den Kopf zurückziehen, oder man macht es wie Xiam und antwortet grinsend mit: Stimmt!  :D
Oder andere Spielleiter empfinden sich gar nicht in dieser Dinstleiterfunktion, sondern spielen mit den Spielern. Und die wundern sich dann vielleicht, wieso andere Spielleiter diesen Vorwurf bekommen und wieso diese erst dann glücklich sind, wenn diese Willkür praktiziert werden kann.
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Beitrag von: Tempus Fugit am 11. Oktober 2012, 13:08:54
Das ist bei der Anfangsproblematik hier im Thread aber nicht der Punkt. Dummerweise jagt wieder mal ein Extrembeispiel das andere. Es wird sich an Details wie dem Schaden von Schurken gegen Untote hochgezogen oder werden "ich will oder bin sonst bockig"-Kommentare abgegeben , ohne wirklich auf die berechtigte Kritik von Xiam einzugehen. Und das ist albern.
Das mag aber daran liegen, dass auch Xiam (er steht hier für ein Synonym) auch eben nur auf die Teile eingehen, die ihrerm Standpunkt entgegen kommen einfach nur um nicht sagen zu "müssen", wie man mit diesem Punkt umgeht oder ob man den einfach verschweigt.

Zitat
Und? Was ist der Punkt? Letztlich ist damit immer noch nicht beantwortet, wann der Spielspaß verloren geht und wann es Überhand nimmt.  Wenn ich einige Kommentare hier betrachte, scheinen sich die (Schurken)spieler schon vom SL gemobbt zu fühlen, wenn an ein, zwei Abenden Untote oder Konstrukte die Gegner der Stunde sind.  Und ich meine damit nicht das Beispiel vom Dungeon mit den Untoten und Konstrukten mit Arcane Sight. Das war für die Tonne, weil es dem Realitätscheck nicht standhält. Oder was ist mit Flüchen oder Einschränkungen, die aufgrund von fehlenden Heilmöglichkeiten mal nicht am selben oder folgenden Spielabend aufgehoben werden können. Das ist doch die Problematik, die Xiam eingangs angesprochen hat und auf die zuletzt nicht wirklich eingegangen worden ist. Wenn ich also die Reaktionen zuletzt hier im Thread auf Xiams geschilderte Situationen betrachte, kann ich nicht anders als schlussfolgern, dass hier mehr Heulsusen  und Egospaßspieler vertreten sind als gedacht.
Dazu sage ich etwas, wurde aber auch nicht aufgegriffen. Ich kann dir nicht sagen, wann dein Spielspaß nicht mehr gegeben ist, aber diesen Punkt wird es geben. Ob das entsteht, wenn dein Schurke 3 Realstunden nichts zu einer Sache beitragen kann oder ob das bei 300 Stunden liegt musst du selbst wissen.
Auch zu deinem anderen Punkt sagte ich etwas. Der SL muss auf die verminderte Schlagkraft seiner Gruppe dann eingehen und das traue ich ganz ehrlich nicht vielen SL zu, schon gar nicht wenn sie ein Kaufabenteuer am Platz liegen haben. Dazu müssen die Spieler auch genügend Vertrauen in ihren SL haben, dass er dieses tut und kann.

Zitat
Weil Spielleitung im Gegensatz zum Spielen nicht immer nur Spaß, sondern auch ne Menge Arbeit bedeutet. Und das Anpassen eines Abenteuers an die Bedürfnisse jeden Spielers (nicht Charakters!) am Tisch bedeutet nicht nur ungleich viel mehr Arbeit, sondern ist auch noch eine undankbare Aufgabe.
Oder um mal bei den Untoten zu bleiben, kann es ja nicht die Aufgabe des SL's zu sein die Stadt der Untoten, die die Gruppe im Rahmen des Abenteuers besuchen soll, möglichst schurkenkombatibel zu machen, damit der betreffende Spieler auch immer schön seine Sneakattack anbringen kann...
Wenn der SL diese Arbeit nicht bringen möchte, dann ist er kein SL, denn wie du selber sagst gehört das dazu.
Und natürlich ist es auch die Aufgabe des SL ein Abenteuer zu wählen, wo ein Spieler mit seinem SC nicht unnütz ist, oder er muss dem Spieler vorher einfach ganz simpel sagen, dass diese Art SC in der Kampagne nicht wirklich glücklich wird.
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Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 13:09:26
Zitat
Allerdings heulen Rollenspielanfänger in der Regel nicht so rum.
Richtig, DAS kenne ich insbesondere von Old School™-Spielern, die immer mehr bemängeln, wie Ruleplay alles geworden ist und früher doch alles schöner war. :D
Als Rollenspiel nocht so richtig "Roleplay" war...inklusive schwarzer SL-Maske. ;)
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Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 13:16:25
Ehrlich gesagt, nein. Ich möchte als Spieler von meinem SL überrascht werden und mir nicht im Vorfeld erzählen lassen, welche Monster, Gegenstände oder gar Plotpoints im Abenteuer vorkommen. So halte ich es dann auch als SL. Wenn die Information innerhalb des Rollenspiels erspielt wird, ist das hingegen etwas anderes.
Der arme Spielleiter wenn er dann irgendwann feststellt, dass die Spieler gar keinen Bock darauf haben seine Kampange zu spielen und sein ganzes vorbereitetes Material nicht gebraucht wird.
Du kündigst bei sowas wie Kingmaker  (http://paizo.com/pathfinder/adventurePath/kingmaker)nicht an, dass es im groben darum geht ein Königreich aufzubauen. Oder bei Way of the Wicked (http://paizo.com/products/btpy8q8e?Way-of-the-Wicked-Book-One-Knot-of-Thorns), dass sie doch bitte böse Charaktere spielen sollen und es grob darum geht, das Königreich des Guten zu stürzen? Du fragst deine Spieler nicht ob sie Lust auf einen Dungeoncrawl haben bevor du sie in "The worlds Largest Dungeon" schickst?

Zitat
Weil dadurch der Eindruck entsteht, dass der SL diesen Gegenstand im Abenteuer genau deshalb dorthin plaziert hat. Aber auch hier gilt, dass wenn der Gegenstand plottechnisch Sinn macht, kann er auch plaziert werden. Nur sollte man das nicht aus Metagame-Gründen, also den falschen, erwarten.
Aus welchen Gründen das geschieht ist mir eigentlich egal. Du hast gesagt, dass ist ein RIESEN Aufwand. Und: selbst wenn es keinen Sinn machen sollte, man wirklich keinen Grund findet wieso die Waffe da liegt: Wen soll das stören? Werden die Spieler dir an die Gurgel gehen deswegen? Also musst du nur einen Grund für dich selbst finden. Und wenn der letztlich heisst: Einer meiner Spieler hat momentan keinen Spaß - dann ist das nicht Grund genug? Verlierst du dadurch Spaß?

Zitat
Ähm, dann haben sie Pech gehabt oder besser dann müssen sie aufgrund ihres dummen Verhaltens mit den selbst auferlegten Einschränkungen leben. Schließlich kann es nicht Aufgabe des SL sein, den Spielern zu sagen, wie sie zu spielen haben. Es sei denn, die Gruppe besteht ausnahmslos aus Rollenspielanfängern. Da sollte man dann Hilfestellung leisten. Allerdings heulen Rollenspielanfänger in der Regel nicht so rum.
Wieso sollte der Schurke alle Kleriker Zauber kennen? Und wenn der Kleriker mit Turn Undead zufrieden ist, wieso sollte der sich zu Hause die Mühe machen nach so einem Zauber zu suchen. Und immer noch der Punkt: Du hast ein Problem was du als nur schwer lösbar, als mit riesen Aufwand zu beheben beschrieben hast. Und dann löst du es nicht, weil sie da nicht selbst drauf kommen? Dann lässt du lieber den Schurkenspieler, diese Heulsuse, keinen Spaß haben als diesen winzigen Schritt auf ihn zuzugehen?
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Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Oktober 2012, 13:30:26
Oder andere Spielleiter empfinden sich gar nicht in dieser Dinstleiterfunktion, sondern spielen mit den Spielern. Und die wundern sich dann vielleicht, wieso andere Spielleiter diesen Vorwurf bekommen und wieso diese erst dann glücklich sind, wenn diese Willkür praktiziert werden kann.

Den Vorwurf kriegst du in genau 2 Fällen nicht. Entweder hast du unglaublich viel Glück mit deinen Spielern (soll vorkommen), oder du erfüllst eben genau diese Dienstleistungsfunktion. Man kann sich natürlich selber betrügen und sich das dann schön reden. Aber de fakto ist der Verzicht auf alles, was von den Spielern als Einschränkung empfunden werden könnte, genau das. Nämlich eine reine Dienstleistung im Sinn von: Euer Spass = Mein Spass.


Zitat von: Speren
"My world, my rules." ;)

Das spielt sicher eine Rolle. Wer wie ich Weltenbau um seiner selbst Willen betreibt, der baut nicht unbedingt generische Fantasywelten a la D&D, in denen alles geht, was in irgendwelchen Regelbüchern steht und möchte natürlich dann auch, das im Spiel die Themen auftauchen, die integraler Teil der Welt sind. Wenn sich da die Spieler nicht drauf einlassen wollen und Sachen einfordern, die zwar Bestandteil der Regeln, aber nicht der Welt sind, liegt die Versuchung, einfach: "Geht aber nicht." zu sagen, sehr nahe.

Tatsächlich aber stellt sich das Problem ja sogar in Shared Worlds a la Vergessene Reiche. Da ändern sich mit den Editionswechseln die Inhalte, und wenn man das dann vermischt (z.B. 4E Regeln, aber die Prä-4E-Realms), hat man plötzlich eine Diskussion am Hals, wieso Spieler XYZ keinen Dragonborn spielen darf, der aus Tymanther stammt. Und der Hinweis, dass es in den Prä-4E-Realms weder Dragonborn noch das Land Tymanther gab, wird dann halt mit "Bäh, Willkür, Spielerbevormundung" gekontert.

Nur um nicht falsch verstanden zu werden: Wenn ich eine Spielwelt anbiete, die von den Spielern aber (warum auch immer) nicht akzeptiert wird, ist das zwar schade, aber kein Grund, beleidigt zu sein. Aber wenn die Spieler diese Spielwelt akzeptieren, dann aber bitte doch auch mit denen dort geltenden Regeln und entsprechend den Abweichungen von den Regelbüchern und gegebenenfalls Einschränkungen. Zumal ich für Extrawünsche durchaus zugänglich bin, aber da muss dann eben auch mal ein begründetes (!) Nein des SL so hingenommen werden.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 13:38:29
Das mag aber daran liegen, dass auch Xiam (er steht hier für ein Synonym) auch eben nur auf die Teile eingehen, die ihrerm Standpunkt entgegen kommen einfach nur um nicht sagen zu "müssen", wie man mit diesem Punkt umgeht oder ob man den einfach verschweigt.
Point taken.

Zitat
Dazu sage ich etwas, wurde aber auch nicht aufgegriffen. Ich kann dir nicht sagen, wann dein Spielspaß nicht mehr gegeben ist, aber diesen Punkt wird es geben. Ob das entsteht, wenn dein Schurke 3 Realstunden nichts zu einer Sache beitragen kann oder ob das bei 300 Stunden liegt musst du selbst wissen.
Ja, das ist richtig und ist mir auch bewusst. Letztlich sollte man nur bedenken, wie das Nichtstun definiert ist. Bei der aktuellen Diskussion geht es gerade nur darum, dass der Schurke bei Untoten verminderten Schaden macht. Aber ein Spielabend reduziert sich eben nicht allein auf den Kampf. Und ich werde als SL dem Schurken auf Krampf nicht einen Gegenstand oder Fähigkeit zuweisen, damit er sich in der Stadt der Untoten kämpferisch behaupten kann. Ich sehe da meine Aufgabe viel eher darin, ihm Möglichkeiten zu geben, seine anderen zahlreichen Fähigkeiten einzusetzen. Sei es das Fallen finden oder das Auskundschaften.
Zitat
Auch zu deinem anderen Punkt sagte ich etwas. Der SL muss auf die verminderte Schlagkraft seiner Gruppe dann eingehen und das traue ich ganz ehrlich nicht vielen SL zu, schon gar nicht wenn sie ein Kaufabenteuer am Platz liegen haben. Dazu müssen die Spieler auch genügend Vertrauen in ihren SL haben, dass er dieses tut und kann.
Natürlich muß der SL auf die verminderte Kampfkraft seiner Gruppe eingehen. Aber das heisst doch nicht im Umkehrschluss, dass ich ihnen zu aller Zeit und an jedem Ort sämtliche Ressourcen zugestehen muß.
Zitat
Wenn der SL diese Arbeit nicht bringen möchte, dann ist er kein SL, denn wie du selber sagst gehört das dazu.
Und natürlich ist es auch die Aufgabe des SL ein Abenteuer zu wählen, wo ein Spieler mit seinem SC nicht unnütz ist, oder er muss dem Spieler vorher einfach ganz simpel sagen, dass diese Art SC in der Kampagne nicht wirklich glücklich wird.
Ja, er muß durchaus Rücksicht auf die Zusammenstellung der Gruppe nehmen. Aber wie gesagt darf er auch nicht auf alles und jede kleine Schwäche Rücksicht bei der Auswahl oder Ausarbeitung des Abenteuers nehmen. Denn ansonsten wird es irgendwann beliebig.

Du kündigst bei sowas wie Kingmaker  (http://paizo.com/pathfinder/adventurePath/kingmaker)nicht an, dass es im groben darum geht ein Königreich aufzubauen.
Ich kündige in diesem Falle an, dass die Spieler alle Freiheiten der Welt haben und wenn sie so wollen auch ein Königreich aufbauen können. Ob es ihnen gelingt, oder ob sie diesen Weg verfolgen wollen, liegt dann bei ihnen.
Zitat
Oder bei Way of the Wicked (http://paizo.com/products/btpy8q8e?Way-of-the-Wicked-Book-One-Knot-of-Thorns), dass sie doch bitte böse Charaktere spielen sollen und es grob darum geht, das Königreich des Guten zu stürzen? Du fragst deine Spieler nicht ob sie Lust auf einen Dungeoncrawl haben bevor du sie in "The worlds Largest Dungeon" schickst?
Ich mache keine Vorgaben und sage meinen Spielern nicht was und wie sie zu spielen haben. Wenn sie innerhalb einer Kampagne von einem großen Dungeon hören und unbedingt dort hinwollen, dann spiele ich mit ihnen auch "The worlds largest Dungeon". Aber als Prämisse setze ich das nicht.

Zitat
Aus welchen Gründen das geschieht ist mir eigentlich egal. Du hast gesagt, dass ist ein RIESEN Aufwand. Und: selbst wenn es keinen Sinn machen sollte, man wirklich keinen Grund findet wieso die Waffe da liegt: Wen soll das stören? Werden die Spieler dir an die Gurgel gehen deswegen? Also musst du nur einen Grund für dich selbst finden. Und wenn der letztlich heisst: Einer meiner Spieler hat momentan keinen Spaß - dann ist das nicht Grund genug? Verlierst du dadurch Spaß?
Ich verliere dann Spaß, auch als Spieler, wenn der Regeleingriff innerhalb der Spielwelt keinen Sinn ergibt oder ich den Eindruck habe, dass dies nur aus Metagame-Gründen vorgenommen wurde.
Zitat
Wieso sollte der Schurke alle Kleriker Zauber kennen? Und wenn der Kleriker mit Turn Undead zufrieden ist, wieso sollte der sich zu Hause die Mühe machen nach so einem Zauber zu suchen. Und immer noch der Punkt: Du hast ein Problem was du als nur schwer lösbar, als mit riesen Aufwand zu beheben beschrieben hast. Und dann löst du es nicht, weil sie da nicht selbst drauf kommen? Dann lässt du lieber den Schurkenspieler, diese Heulsuse, keinen Spaß haben als diesen winzigen Schritt auf ihn zuzugehen?
Die Leute sitzen an einem Tisch und deren Charaktere sind als Gruppe gemeinsam unterwegs. Ist da ein wenig Kommunikation zwischen den Spielern zu viel verlangt?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 13:44:01
Den Vorwurf kriegst du in genau 2 Fällen nicht. Entweder hast du unglaublich viel Glück mit deinen Spielern (soll vorkommen), oder du erfüllst eben genau diese Dienstleistungsfunktion. Man kann sich natürlich selber betrügen und sich das dann schön reden. Aber de fakto ist der Verzicht auf alles, was von den Spielern als Einschränkung empfunden werden könnte, genau das. Nämlich eine reine Dienstleistung im Sinn von: Euer Spass = Mein Spass.
Und das weißt du genau woher? Gibts dazu eine Studie?

Ich bin sowohl Spielleiter als auch Spieler. Und ich brauche als Spielleiter nicht diesen Ego Kick, dass ich der Meister des Spiels bin. Und auch die SL die ich bisher hatte, konnte man grob in 2 Kategorien einteilen (und natürlich in Mischformen):
Variante 1: Ist hingegangen hat mit den Spielern geredet und herauzufinden versucht was denen Spaß machen würde. Und dann etwas gewählt was sowohl ihm als auch denen Spaß gemacht hat.
Variante 2: Hat seine Vorstellung von Rollenspiel gehabt und die war absolut. Die Interessen der Spieler war denen eigentlich egal, hauptsache die konnten ihre Geschichte erzählen und die Spieler machten das was sie sollten.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Ragnar the Bold am 11. Oktober 2012, 13:49:13
Die Schurken - Untoten Diskussion ist echt lächerlich. Ihr redet fast so als hatte der Schurke nur 2 Tasten (Tumble & Attack) wie bei einem Computerspiel. Und sobald er keine Sneak attack hat kann er eigentlich einpacken und wir von seinen Mitspielern schlimmstenfalls verhöhnt.
Aber grade der Schurke ist doch einer der vielseitigen Charaktere. Mit use magic item kann er Zauberstäbe benutzen, er kann Brandsätze bauen und werfen oder einfach den anderen Kämpfern helfen (aid another). Nur weil er sich als Striker sieht hat der doch kein verbrieftes Recht auf die Rolle. Das mir der Spielleiter mit Undead-Bane oder ähnlichem dagegen hilft, würde mich eher beleidigen. Nichts ist für Spieler schlimmer als das Gefühl die Herrausforderung nicht aus eigener Kraft geschafft zu haben.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 13:56:06
Ich mache keine Vorgaben und sage meinen Spielern nicht was und wie sie zu spielen haben. Wenn sie innerhalb einer Kampagne von einem großen Dungeon hören und unbedingt dort hinwollen, dann spiele ich mit ihnen auch "The worlds largest Dungeon". Aber als Prämisse setze ich das nicht.
Wenn ich dich richtig verstehe spielst du also schonmal keine Kaufabenteuer. Außerdem hat deine Kampange entweder keinen roten Faden der von Anfang an feststeht oder du hälst ihn deinen Spielern vor. Wenn du dich jetzt mitten drin entscheidest die nächsten 4 Spiele Abende gehts auf die Ebene des Feuers wo alle immun gegen Sneak Attack sind, dann muss der Schurke das einfach aussitzen? Weil es ja plausibel in deiner Welt ist und du das gut findest, muss der Schurke dass schlucken? Wenn du dich entscheidest, dass irgendwann Shar das Gewebe an sich reißt muss der Magier damit leben, dass er erstmal die nächsten 6 Spielabende nicht zaubern kann? Du rätst dem Spieler vor dem Spiel nicht davon ab einen Magier zu spielen?

Zitat
Ich verliere dann Spaß, auch als Spieler, wenn der Regeleingriff innerhalb der Spielwelt keinen Sinn ergibt oder ich den Eindruck habe, dass dies nur aus Metagame-Gründen vorgenommen wurde.
Also weil es für dich zuviel Aufwand ist einen Grund zu finden ist dir dein eigener Spaß wichtiger als der des Spielers. Und auch alle Alternativen lehnst du ab: Bist du dann nicht ein Egoist?

Zitat
Die Leute sitzen an einem Tisch und deren Charaktere sind als Gruppe gemeinsam unterwegs. Ist da ein wenig Kommunikation zwischen den Spielern zu viel verlangt?
Was für eine Kommunikation? Wenn der Kleriker sich dessen nicht daran denkt und der Schurke keine Ahnung von Zaubern hat, dann ist es zuviel von dir verlangt als SL was dazu zu sagen?
Und ich halte nochmal fest was du gesagt hast:
Zitat
Und das Anpassen eines Abenteuers an die Bedürfnisse jeden Spielers (nicht Charakters!) am Tisch bedeutet nicht nur ungleich viel mehr Arbeit, sondern ist auch noch eine undankbare Aufgabe.
Oder um mal bei den Untoten zu bleiben, kann es ja nicht die Aufgabe des SL's zu sein die Stadt der Untoten, die die Gruppe im Rahmen des Abenteuers besuchen soll, möglichst schurkenkombatibel zu machen, damit der betreffende Spieler auch immer schön seine Sneakattack anbringen kann...
Weil die Spieler dir zu doof sind, du dadurch eine Hausregel einführen müsstest, es den Spielern vorher sagen müsstest, du Aufwand zum finden einer plausibele Erklärung aufwenden musst oder du selbst an Spaß verlierst ist das also so schwierig?
Für mich hört sich das nicht so an, als wäre das besonders schwierig und umständlich. Sondern dass du einfach keinen Bock hast.
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Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 13:57:58
Die Schurken - Untoten Diskussion ist echt lächerlich. Ihr redet fast so als hatte der Schurke nur 2 Tasten (Tumble & Attack) wie bei einem Computerspiel. Und sobald er keine Sneak attack hat kann er eigentlich einpacken und wir von seinen Mitspielern schlimmstenfalls verhöhnt.
Aber grade der Schurke ist doch einer der vielseitigen Charaktere. Mit use magic item kann er Zauberstäbe benutzen, er kann Brandsätze bauen und werfen oder einfach den anderen Kämpfern helfen (aid another). Nur weil er sich als Striker sieht hat der doch kein verbrieftes Recht auf die Rolle. Das mir der Spielleiter mit Undead-Bane oder ähnlichem dagegen hilft, würde mich eher beleidigen. Nichts ist für Spieler schlimmer als das Gefühl die Herrausforderung nicht aus eigener Kraft geschafft zu haben.
Deine Ansicht. Diese wird aber nicht von allen geteilt. Jeder hat eine Grenze ab wann er sich zu stark benachteiligt fühlt. Und es geht darum, dass es als Spielleiter nicht ein großer Aufwand ist soetwas auszugleichen.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Oktober 2012, 14:14:18
Variante 1: Ist hingegangen hat mit den Spielern geredet und herauzufinden versucht was denen Spaß machen würde. Und dann etwas gewählt was sowohl ihm als auch denen Spaß gemacht hat.
Variante 2: Hat seine Vorstellung von Rollenspiel gehabt und die war absolut. Die Interessen der Spieler war denen eigentlich egal. Hauptsache die konnten ihre Geschichte erzählen und die Spieler machten das was sie sollten.

Um ehrlich zu sein, kenne ich nur Variante 1. Variante 2 ist mir persönlich bisher nur aus zweiter Hand oder als Totschlagvorwurf gegen missliebige Spielleiter vorgekommen. Falls es diesen geben sollte, stellt er eine irrelevante Minderheit dar.

Dafür kenne ich 2 Kategorien von Spielern (und natürlich deren Mischformen).

Variante 1: Spielleiter, wir vertrauen dir. Mach was du willst, hauptsache wir haben Spass.
Variante 2: "So SL, dann leg mal los. Aber ich warne dich, ich kenne die Regeln genau. Und wenn hier was nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann gibt es erstmal eine riesen Regeldiskussion. Und diskutieren kann ich, wenn ich etwas nicht so verstanden haben will, wie du das willst..." (Zitat Xiam).

Und wenig überraschend sind es vor allem Spieler der Variante 2, die mit  dem Spielleiter Variante 2 argumentieren. Und eigentlich immer mit dem Hintergrund, das sie Spielleiter prinzipiell als Gegner betrachten, dem man kein Vertrauen schenken darf.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 14:29:10
Um ehrlich zu sein, kenne ich nur Variante 1. Variante 2 ist mir persönlich bisher nur aus zweiter Hand oder als Totschlagvorwurf gegen missliebige Spielleiter vorgekommen. Falls es diesen geben sollte, stellt er eine irrelevante Minderheit dar.
So jetzt reichts aber. Ich will diese Studie sehen, auf die du dich hier immer berufst.

Zitat
Variante 1: Spielleiter, wir vertrauen dir. Mach was du willst, hauptsache wir haben Spass.
Variante 2: "So SL, dann leg mal los. Aber ich warne dich, ich kenne die Regeln genau. Und wenn hier was nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann gibt es erstmal eine riesen Regeldiskussion. Und diskutieren kann ich, wenn ich etwas nicht so verstanden haben will, wie du das willst..." (Zitat Xiam).
Variante 2 kenne ich wie schon im anderen Thread erwähnt nicht. Wie auch dort schon erwähnt, jagt mir die Vorstellung mit solchen Menschen zusammen zu spielen einen Kalten Schauer über den Rücken.

Zitat
Und wenig überraschend sind es vor allem Spieler der Variante 2, die mit  dem Spielleiter Variante 2 argumentieren. Und eigentlich immer mit dem Hintergrund, das sie Spielleiter prinzipiell als Gegner betrachten, dem man kein Vertrauen schenken darf.
Und wenig überraschend sind es vor allem die Spielleiter der Variante 2, die mit den Spielern Variante 2 argumentieren.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 14:33:28
Wenn ich dich richtig verstehe spielst du also schonmal keine Kaufabenteuer. Außerdem hat deine Kampange entweder keinen roten Faden der von Anfang an feststeht oder du hälst ihn deinen Spielern vor.
Ich passe Kaufabenteuer an meine Kampagnen an oder entnehme nur die Elemente, die passen. Die Kampagne hat einen Aufhänger, was die Spieler daraus machen, ist ihr Ding. Da muß ich den Spielern nur die Grundzüge erläutern. Eine Inhaltsangabe des Abenteuers braucht kein Mensch.
 
Zitat
Wenn du dich jetzt mitten drin entscheidest die nächsten 4 Spiele Abende gehts auf die Ebene des Feuers wo alle immun gegen Sneak Attack sind, dann muss der Schurke das einfach aussitzen? Weil es ja plausibel in deiner Welt ist und du das gut findest, muss der Schurke dass schlucken? Wenn du dich entscheidest, dass irgendwann Shar das Gewebe an sich reißt muss der Magier damit leben, dass er erstmal die nächsten 6 Spielabende nicht zaubern kann? Du rätst dem Spieler vor dem Spiel nicht davon ab einen Magier zu spielen?
Ich entscheide in dieser Hinsicht schon mal gar nix, ich gebe Handlungsoptionen vor. Wenn die Spieler also entscheiden, ihre Charaktere die Ebene des Feuers besuchen zu lassen, dann geh ich auch davon aus, dass sie sich ausreichend auf den Besuch vorbereiten. Darüberhinaus ist ein Schurke schließlich hinsichtlich seiner Handlungsoptionen nicht allein auf seine Sneak Attack beschränkt. Warum muß das eigentlich immer wieder betont werden?
Und wenn in meiner Welt, die Magie anders funktioniert oder Magier verfolgt werden, wird das natürlich bei Charaktererstellung besprochen. Wenn Magier allerdings in Folge der Spielerhandlungen zu Vogelfreien werden, ist das eine Konsequenz, mit der die Spieler dann leben müssen.    
Zitat
Also weil es für dich zuviel Aufwand ist einen Grund zu finden ist dir dein eigener Spaß wichtiger als der des Spielers. Und auch alle Alternativen lehnst du ab: Bist du dann nicht ein Egoist?
Nein, gewisse Dinge passen einfach nicht zueinander. Und mit einer Zwangsimplementierung macht man es nicht besser, sondern meist schlimmer.
Zitat
Was für eine Kommunikation? Wenn der Kleriker sich dessen nicht daran denkt und der Schurke keine Ahnung von Zaubern hat, dann ist es zuviel von dir verlangt als SL was dazu zu sagen?
Naja, normalerweise reicht es aus, wenn der Schurkenspieler fragt, ob einer der Magiewirker ihm mit einem Zauber aushelfen könnte. Das nennt man Kommunikation und ist eigentlich Teil des Rollenspiels. Zumindest in den mir bekannten Runden.
Zitat

Für mich hört sich das nicht so an, als wäre das besonders schwierig und umständlich. Sondern dass du einfach keinen Bock hast.
Ich bin der SL der Gruppe. Das ist nicht gleichzusetzen mit der Mutter eines Dreijährigen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Ragnar the Bold am 11. Oktober 2012, 14:41:59
Die Schurken - Untoten Diskussion ist echt lächerlich. Ihr redet fast so als hatte der Schurke nur 2 Tasten (Tumble & Attack) wie bei einem Computerspiel. Und sobald er keine Sneak attack hat kann er eigentlich einpacken und wir von seinen Mitspielern schlimmstenfalls verhöhnt.
Aber grade der Schurke ist doch einer der vielseitigen Charaktere. Mit use magic item kann er Zauberstäbe benutzen, er kann Brandsätze bauen und werfen oder einfach den anderen Kämpfern helfen (aid another). Nur weil er sich als Striker sieht hat der doch kein verbrieftes Recht auf die Rolle. Das mir der Spielleiter mit Undead-Bane oder ähnlichem dagegen hilft, würde mich eher beleidigen. Nichts ist für Spieler schlimmer als das Gefühl die Herrausforderung nicht aus eigener Kraft geschafft zu haben.
Deine Ansicht. Diese wird aber nicht von allen geteilt. Jeder hat eine Grenze ab wann er sich zu stark benachteiligt fühlt. Und es geht darum, dass es als Spielleiter nicht ein großer Aufwand ist soetwas auszugleichen.
Klar ist das meine Ansicht. Und klar wird die nicht von allen geteilt. Aber denk drüber nach ob immer der Spielleiter in der Pflicht ist das auszugleichen wenn meinem Beispiel nach auch der Spieler durchaus dazu in der Lage ist...
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 14:49:46
Ich entscheide in dieser Hinsicht schon mal gar nix, ich gebe Handlungsoptionen vor.
Und wie bereitest du dann vor? Alles Ad Hoc und improvisiert?

Zitat
Darüberhinaus ist ein Schurke schließlich hinsichtlich seiner Handlungsoptionen nicht allein auf seine Sneak Attack beschränkt. Warum muß das eigentlich immer wieder betont werden?
Warum muss eigentlich immer betont werden, dass es für unterschiedliche Spieler unterschiedliche Grenzen gibt. Manche finden es okay auf Stufe 15 auf UMD einen Experten  (http://www.d20srd.org/srd/npcClasses/expert.htm)zu spielen. Manche finden, dass sie dann doch ein bisschen mehr als NSC Classes können wollen.

Zitat
Und wenn in meiner Welt, die Magie anders funktioniert oder Magier verfolgt werden, wird das natürlich bei Charaktererstellung besprochen. Wenn Magier allerdings in Folge der Spielerhandlungen zu Vogelfreien werden, ist das eine Konsequenz, mit der die Spieler dann leben müssen.    
Juhu, etwas gefunden wo deine Grenze ebenfalls überschritten ist - im Gegensatz zu Sneak Attack wo das offenbar deine Vorstellungskraft übersteigt. Wieso die Magier hingegen von dir diesen Vorteil jetzt bekommen und die Schurken nicht ... das verstehe wer will, nur nicht ich!

Zitat
Naja, normalerweise reicht es aus, wenn der Schurkenspieler fragt, ob einer der Magiewirker ihm mit einem Zauber aushelfen könnte. Das nennt man Kommunikation und ist eigentlich Teil des Rollenspiels. Zumindest in den mir bekannten Runden.
Aus welchen Gründen man jetzt auf eine Sache nicht kommt, ist doch eigentlich egal. Du hast ein nur "aufwändig lösbares Problem" ohne Aufwand in dem Fall gelöst. Und beim nächsten mal müssen sie halt selbst drauf kommen.

Zitat
Ich bin der SL der Gruppe. Das ist nicht gleichzusetzen mit der Mutter eines Dreijährigen.
Du bist der SL der Gruppe. Wieso kannst du deine Spieler nicht gleich behandeln?

Wieso muss der Schurke mit Einschränkungen klar kommen und der Magier nicht? Wieso kannst du Leuten, die unzufrieden sind nicht helfen statt dich hinter "Das müssen die schon selbst wissen" zu verstecken. Jemand ist unzufrieden und du könntest ihm ganz simpel helfen und deine Antwort lautet "Ne, ich bin nicht seine Mutter!"
Erinnert mich ein bisschen hieran:
Zitat
Variante 2: Hat seine Vorstellung von Rollenspiel gehabt und die war absolut. Die Interessen der Spieler war denen eigentlich egal. Hauptsache die konnten ihre Geschichte erzählen und die Spieler machten das was sie sollten.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 14:53:55
Klar ist das meine Ansicht. Und klar wird die nicht von allen geteilt. Aber denk drüber nach ob immer der Spielleiter in der Pflicht ist das auszugleichen wenn meinem Beispiel nach auch der Spieler durchaus dazu in der Lage ist...
Klar liegt der Spieler auch in der Pflicht. Klar muss der Spieler nicht sofort bei -1 STR sofort rumheulen und sich ein bisschen zusammen reißen.
Aber wieso muss der Schurke ständig Einschränkungen hinnehmen und der Kämpfer nicht. Oder wieso muss man als SL auf seiner Meinung beharren. Der SL verliert im Normalfall NICHTS dabei, wenn der Schurke jetzt einen Waffenkristall zum Untote Sneaken hat.
Der Spieler hingegen kann wenig dagegen machen, dass es ihm keinen Spaß macht, einen Experten zu spielen.

Was nicht heißt, dass ICH es so schlimm finde, wenn ich einen Schurken spiele der mal nicht sneaken kann - bevor mir wieder vorgeworfen wird das würde auf mich zutreffen. Ich kann es nur nachvollziehen - auch als Spielleiter - und zeige Verständnis wenn der Spieler auf mich zu kommt und sagt: Hey, so macht mir das wenig Spaß, können wir daran was ändern. Ist irgendwie doof und ich verliere den Spaß diesen Charakter weiterzuspielen, wenn ich ständig nicht sneaken kann.
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Beitrag von: Tempus Fugit am 11. Oktober 2012, 14:59:03
Ja, das ist richtig und ist mir auch bewusst. Letztlich sollte man nur bedenken, wie das Nichtstun definiert ist. Bei der aktuellen Diskussion geht es gerade nur darum, dass der Schurke bei Untoten verminderten Schaden macht. Aber ein Spielabend reduziert sich eben nicht allein auf den Kampf. Und ich werde als SL dem Schurken auf Krampf nicht einen Gegenstand oder Fähigkeit zuweisen, damit er sich in der Stadt der Untoten kämpferisch behaupten kann. Ich sehe da meine Aufgabe viel eher darin, ihm Möglichkeiten zu geben, seine anderen zahlreichen Fähigkeiten einzusetzen. Sei es das Fallen finden oder das Auskundschaften.
Da bin ich voll bei dir und würde auch vermuten, dass du da keine sinnigen Gegenstimmen bekommst. Die (wenn auch unrealistisch) Prämisse zeichnete jedoch genau dieses Bild, dass dieser Zustand eben lange anhält und das halte ich nicht immer für unrealistisch.
In AD&D hatte ich in der Tat mal einen Schurken, der aufgrund der Abenteuergestaltung wirklich nichts weiter tun konnte als Falle suchen - Falle entschärfen. Gespräche gab es nicht und im Kampf erfüllte er maximal die Sandsack-Variante. Und das ging über 5 Abende, ich kann verstehen, dass nicht angenehm ist.
Will man dieses Vermeiden, dann limitiert man sich in der Auswahl der Möglichkeiten eines Abenteuers.

Zitat
Natürlich muß der SL auf die verminderte Kampfkraft seiner Gruppe eingehen. Aber das heisst doch nicht im Umkehrschluss, dass ich ihnen zu aller Zeit und an jedem Ort sämtliche Ressourcen zugestehen muß.
Zitat
Ja, er muß durchaus Rücksicht auf die Zusammenstellung der Gruppe nehmen. Aber wie gesagt darf er auch nicht auf alles und jede kleine Schwäche Rücksicht bei der Auswahl oder Ausarbeitung des Abenteuers nehmen. Denn ansonsten wird es irgendwann beliebig.
Auch wieder richtig, aber wie erkläre ich meinen Spielern, dass der Endboss von seinem Machtniveau nichtmal in der Lage wäre die erste Gruppe des Tages zu beherrschen? Wäre Zerberus stärker als Hades, warum würde es Hades geben?
Das ist durchaus ein Problem bei der konsistenten Abenteuergestaltung.

Der SL-Job ist nicht wirklich leicht und man muss versuchen, 4 Murmeln auf einem Teller zu balancieren, der sich auf einem Stock dreht. Es hilft ungemein, wenn die Spieler einem da entgegen kommen, aber dieses als Grundvoraussetzung für jeden Spielabend zu sehen halte ich für unrealistisch.
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 11. Oktober 2012, 15:02:23
Nun ja, der Kämpfer kriegt jetzt nicht seine Elven Highblade aus Supplemental X (das die gegenüber den profanen weit verbreiteten Waffen einen höheren Crit und mehr Schaden macht) als +5 vorpal Variante, währenddessen er schon 3 Langschwerter und einen Streitkolben  ::) von der Sorte gefunden hat und fühlt sich dementsprechend eingeschränkt. Ein Magier stößt ständig auf Golems. Ein Kleriker wird als Heilspender missbraucht. Wenn der Spielleiter wöllte könnte er jedem Spieler der Spass verderben. Du unterstellst, das er das will. Meistens ist das aber einfach nur Zufall, das man grade nicht den Sweet Spot in den Kampffähigkeiten des Charakters hat. Manchen Spielern fehlt da die Toleranz oder meinen das Spiel geüber den anderen Charakteren oder dem SL zu "verlieren"
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Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 15:19:20
Und wie bereitest du dann vor? Alles Ad Hoc und improvisiert?
Ich bereite einen groben Handlungsrahmen vor, habe mögliche Encounter zur Hand und weiß, welche NSC wie reagieren und vor allem wie alles miteinander verflochten ist. Der Rest ist Improvisation.
Zitat
Warum muss eigentlich immer betont werden, dass es für unterschiedliche Spieler unterschiedliche Grenzen gibt. Manche finden es okay auf Stufe 15 auf UMD einen Experten  (http://www.d20srd.org/srd/npcClasses/expert.htm)zu spielen. Manche finden, dass sie dann doch ein bisschen mehr als NSC Classes können wollen.
Auf Stufe 15 stehen dem Schurken auch andere Handlungsoptionen offen als nur sein Sneak Attack und ein paar Expertenfähigkeiten.
Zitat
Juhu, etwas gefunden wo deine Grenze ebenfalls überschritten ist - im Gegensatz zu Sneak Attack wo das offenbar deine Vorstellungskraft übersteigt. Wieso die Magier hingegen von dir diesen Vorteil jetzt bekommen und die Schurken nicht ... das verstehe wer will, nur nicht ich!
Ähm, ich mache da keinen Unterschied zwischen Magiern und Schurken und sehe nicht, wo meine Grenze überschritten ist. Wenn die Magier in der Welt verfolgt werden oder die Magie sich allgemein anders auswirkt, also auch auf Regelebene, wird das natürlich im Vorfeld angesprochen. Denn es ist ja ein allgemeingültiger Umstand, der sich wahrscheinlich nicht ändern wird und die ganze Kampagne betrifft und nicht nur zwei Spielabende.
Wenn ich eine Welt voller Untote oder Konstrukte leiten würde, würde ich es auch meinen Spielern mitteilen.
Aber wenn die Gruppe im Laufe der Kampagne in eine Stadt der Untoten läuft oder in eine Zone, in der die Magie verrückt spielt, würde ich es nicht im Vorfeld ausserhalb des Rollenspiels explizit erwähnen. Insofern werden weder Magier noch Schurken von mir bevorzugt behandelt.
Vielleicht hast Du es jetzt verstanden.
Zitat
Aus welchen Gründen man jetzt auf eine Sache nicht kommt, ist doch eigentlich egal. Du hast ein nur "aufwändig lösbares Problem" ohne Aufwand in dem Fall gelöst. Und beim nächsten mal müssen sie halt selbst drauf kommen..
Es ist nicht egal. Mit meinem Hinweis entmündige ich meinen Spieler. Und als Spieler würde ich mir derartige Einflussnahme durch den SL auch verbitten. Oder gibst Du Deinen Spielern etwa auch die Lösung eines Rätsels, wenn sie mal nicht sofort auf die Lösung kommen? Oder wickelst Du die Kämpfe grundsätzlich immer so ab, dass keiner der Charaktere sterben muß und sie immer am Ende siegreich bleiben?
Zitat
Du bist der SL der Gruppe. Wieso kannst du deine Spieler nicht gleich behandeln?
Ich behandle sie alle gleich und bemuttere keinen.
Zitat
Wieso muss der Schurke mit Einschränkungen klar kommen und der Magier nicht? Wieso kannst du Leuten, die unzufrieden sind nicht helfen statt dich hinter "Das müssen die schon selbst wissen" zu verstecken. Jemand ist unzufrieden und du könntest ihm ganz simpel helfen und deine Antwort lautet "Ne, ich bin nicht seine Mutter!"
Wie ich schon schrieb, mache ich keinen Unterschied zwischen Magiern und Schurken oder anderen Klassen. Und ich verstecke mich nicht hinter diesen Phrasen, sondern gehe grundsätzlich davon aus, dass jeder halbwegs erfahrene Spieler die Basics beherrscht. Und die Basics sind hier die Kommunikationen am Tisch miteinander.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 11. Oktober 2012, 15:50:40
Ist irgendwie doof und ich verliere den Spaß diesen Charakter weiterzuspielen, wenn ich ständig nicht sneaken kann.
Und wenn du mir jetzt auch noch die Stelle zeigst, an der irgendeiner von uns geschrieben hat, er fände als Spielleiter lustig oder es seiihm egal, dass der Schurke ständig und in jeder Begegnung nichts beitragen kann, weil immer ausschließlich Untote oder Konstrukte oder anderweitig gegen die Sneak-Attack immune Monster auftauchen, dann hast du den Thread gewonnen.  

Ich jedenfalls (und ich glaube auch Scurlock und andere) reden von einzelnen Begegnungen, in denen mal der eine SC, mal der andere einen Nachteil hat und vielleicht mal nicht so viel (nicht überhaupt nichts) beitragen kann. Und ja, ich habe tatsächlich schon mehr als einen Spieler erlebt, der dann schmollend am Tisch saß, weil er gerade ein bisschen eingeschränkt war. Ein Spieler hat sogar mal seine Sachen eingepackt und ist gegangen, weil er so mächtig sauer war, dass er jetzt einen Kampf lang nichts machen konnte (in dem Fall allerdings wirklich gar nichts, weil es in diesem einen Kampf gegen körperlose Geister ging und sein SC als einzige nicht zaubern konnte und keine ätherische Waffe hatte). Ja, war blöd für ihn, aber bitte, ein Kampf! Heulsuse.

Wohlgemerkt, nicht in meiner aktuellen Runde.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 16:02:42
Ist irgendwie doof und ich verliere den Spaß diesen Charakter weiterzuspielen, wenn ich ständig nicht sneaken kann.
Und wenn du mir jetzt auch noch die Stelle zeigst, an der irgendeiner von uns geschrieben hat, er fände als Spielleiter lustig oder es seiihm egal, dass der Schurke ständig und in jeder Begegnung nichts beitragen kann, weil immer ausschließlich Untote oder Konstrukte oder anderweitig gegen die Sneak-Attack immune Monster auftauchen, dann hast du den Thread gewonnen.  

Ich jedenfalls (und ich glaube auch Scurlock und andere) reden von einzelnen Begegnungen, in denen mal der eine SC, mal der andere einen Nachteil hat und vielleicht mal nicht so viel (nicht überhaupt nichts) beitragen kann. Und ja, ich habe tatsächlich schon mehr als einen Spieler erlebt, der dann schmollend am Tisch saß, weil er gerade ein bisschen eingeschränkt war. Ein Schurken-Spieler hat sogar mal seine Sachen eingepackt und ist gegangen, weil er so mächtig sauer war, dass er jetzt einen Kampf lang statt 4W6 nur 1W6 Schaden machen konnte. Heulsuse.

Wohlgemerkt, nicht in meiner aktuellen Runde.
Ach komm. Jeder hat so eine Geschichte, genau wie jene, wie der True Roleplayer™ beleidigt war, weil er von der Gruppe als Klotz am Bein empfunden wurde, weil er vollkommen an der Kampagne vorbei seinen Charakter erstellt hat, aber seine Vorstellungen eben verwirklichen wollte.

Deine These vom Anfang besagt:
Railroading und Einschränkungen werden von D&D-Spielern schlechter aufgenommen als von den Spielern anderer Systeme. Es geht nach Deiner Aussage so weit, dass eben Einschränkungen behoben werden wollen, bevor es im Spiel weitergeht.

Und eigentlich wird hier nichts anderes gesagt, als dass
a) dies bei anderen Systemen ebenso vorkommen kann, weil die Spieler auf so etwas keine Lust haben
b) die Nichtberücksichtigung von Charakterfähigkeiten durch den SL bzw. die dauerhafte Verhinderung ihrer Anwendung Spieler mächtig nerven kann.

Und da ist es eigentlich vollkommen belanglos, wer was wie erlebt hat. Fakt ist, dass es Schmerzgrenzen bei jedem Spieler gibt, wann ihm was missfällt. Und auch ein Scurlock wäre schon bedient, wenn sein Charakter dauerhaft nicht so in die Kampagne passt, wie er sich das am Anfang vorgestellt hat. Ob das nun an Regeln gebunden ist oder eben aufgrund der erdachten Vorgeschichte scheitert...scheissegal, Frust wird da sein.

Edit:
Wieso hast Du das Beispiel geändert?  :suspious:
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 11. Oktober 2012, 16:28:43
Deine These vom Anfang besagt:
Railroading und Einschränkungen werden von D&D-Spielern schlechter aufgenommen als von den Spielern anderer Systeme. Es geht nach Deiner Aussage so weit, dass eben Einschränkungen behoben werden wollen, bevor es im Spiel weitergeht.
Eigentlich weniger eine These sondern mehr eine Frage, ob andere das ähnlich empfinden.

Mir fällt in letzter Zeit (und das auch in meiner Gruppe) auf, dass manchmal sehr viel Spielzeit mit zwei Dingen verbracht wird: Buffen am Tagesbeginn. Gut, das ist einfach so, gebufft werden muss und ja, das könnte man organisieren, dass das schneller geht... ich hab's versucht, wir alle haben's versucht, aber der Spieler, der den Magier spielt, bekommt es einfach nicht hin, sich mal eine Liste zu machen, was er an Buff's täglich vorbereitet und so geht dann jeden Spielabend auf's neue los: "Wer will was? Lieber Fly oder lieber Mass Resist...?" Und ja, hier darf sich der Spieler (der hier auch mitliest) gerne mal öffentlich von mir geohrfeigt fühlen  :boxed:

Das zweite ist dann die Heilung nach der Begegnung. Da geht dann wieder so viel Spielzeit drauf, weil erstmal Wunden geleckt werden und überlegt wird, wie man nun alles, wirklich alles, wieder in Ordnung gebracht bekommt. Dann wird teleportiert, und wenn man dann eh schon in der Stadt ist, dann... oder gerastet, und dann muss der Magier wieder neue Zauber vorbereiten. "Wer will denn morgen was? ich hätte im Angebot...".

Und das ist mir eben bei D&D erst so richtig aufgefallen. Bei anderen Rollenspielsystemen war das nicht so. Ja, es wurde geheilt oder Heiltränke getrunken, aber wenn da andere Effekte waren, dann hatte der entsprechende SC halt eine temporäre Behinderung und der Spieler Pech gehabt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es bei anderen Systemen nicht so einfach ist, Dinge wie Attributsmali etc. zu kurieren, weil die entsprechenden Mittel dafür meist nicht zur Verfügung stehen. Da musste das ausgesessen werden, und keiner wäre auf die Idee gekommen, jetzt so lange zu rasten sondern man hat dann eben mit dieser Einschränkung weiter gemacht. Das gehörte zum Abenteuererleben einfach dazu.. Bei D&D ist das anders.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 16:38:20
Zitat
Und das ist mir eben bei D&D erst so richtig aufgefallen. Bei anderen Rollenspielsystemen war das nicht so. Ja, es wurde geheilt oder Heiltränke getrunken, aber wenn da andere Effekte waren, dann hatte der entsprechende SC halt eine temporäre Behinderung und der Spieler Pech gehabt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es bei anderen Systemen nicht so einfach ist, Dinge wie Attributsmali etc. zu kurieren, weil die entsprechenden Mittel dafür meist nicht zur Verfügung stehen. Da musste das ausgesessen werden, und keiner wäre auf die Idee gekommen, jetzt so lange zu rasten sondern man hat dann eben mit dieser Einschränkung weiter gemacht. Das gehörte zum Abenteuererleben einfach dazu.. Bei D&D ist das anders.
Bei D&D ist das aber auch so, weil mir kein anderes Spiel einfällt, bei dem Attributsmali so schnell auftreten (und anhalten), wie bei D&D. Bzw. der SL dort doch eher sparsam damit umging.

Kein SL treibt bei Cthulhu einen Charakter dauerhaft in den Wahnsinn.
Bei Shadowrun haben wir uns gegen die Attributsmali jede Menge Stimulanzen reingepfiffen, bis der Charakter wahrscheinlich mit seinem Urin ein Loch in Stahl hätte ätzen können. Aber wenn der Magier out of order war...ja, dann wurde im Zweifel auch erstmal die Sache abgeblasen, einfach, weil wir ihn gesund brauchten und nicht auf Sparflamme.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 16:48:22
Bei D&D ist das aber auch so, weil mir kein anderes Spiel einfällt, bei dem Attributsmali so schnell auftreten (und anhalten), wie bei D&D.
Naja, bei Warhammer, Rolemaster etc. verlieren die Charaktere auch mal Gliedmaßen oder haben andere derbe Einschränkungen. Trotzdem wird weitergespielt. Da sind die vorrübergehend auftretenden Mali bei D&D ein Witz.
Zitat
Und auch ein Scurlock wäre schon bedient, wenn sein Charakter dauerhaft nicht so in die Kampagne passt, wie er sich das am Anfang vorgestellt hat. Ob das nun an Regeln gebunden ist oder eben aufgrund der erdachten Vorgeschichte scheitert...scheissegal, Frust wird da sein.
Der Schönheitsfehler in Deiner Argumentation ist nur, dass hier niemand von einer dauerhaften Einschränkung gesprochen hat, auch Xiam oder ich nicht. Dass ein grundsätzlich nutzloser Charakter keinen Spaß macht, ist doch unstrittig. Nur wird hier von einigen auf einer Ebene diskutiert, die nahelegt, das selbst temporär eingeschränkte Charaktere ein Tabu sind.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 16:53:15
Zitat
Naja, bei Warhammer, Rolemaster etc. verlieren die Charaktere auch mal Gliedmaßen oder haben andere derbe Einschränkungen. Trotzdem wird weitergespielt. Da sind die vorrübergehend auftretenden Mali bei D&D ein Witz.
Wer da Lust drauf hat und das System es zulässt, dass sinnvoll weitergespielt wird...fein.
Ich kann bei Shadowrun auch ohne Probleme einen vollgelähmten Decker spielen.

Zitat
Der Schönheitsfehler in Deiner Argumentation ist nur, dass hier niemand von einer dauerhaften Einschränkung gesprochen hat, auch Xiam oder ich nicht. Dass ein grundsätzlich nutzloser Charakter keinen Spaß macht, ist doch unstrittig. Nur wird hier von einigen auf einer Ebene diskutiert, die nahelegt, das selbst temporär eingeschränkte Charaktere ein Tabu sind.
Was auch immer für Dich "temporär" ist. Die Diskussion geht hier von "nutzlos" von "konnte im Kampf mal nicht sneaken", was beides total hanebüchen ist und mehr oder weniger Spieltisch-Mythen entspricht, die jeder erzählen kann.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 17:04:49
Was auch immer für Dich "temporär" ist. Die Diskussion geht hier von "nutzlos" von "konnte im Kampf mal nicht sneaken", was beides total hanebüchen ist und mehr oder weniger Spieltisch-Mythen entspricht, die jeder erzählen kann.
"Temporär" ist etwas anderes als "dauerhaft". Oder um die Begrifflichkeit für Dich gern noch mal zu erläutern: Wenn ich temporär meine, meine ich 1-6 Spielabende, in denen der Charakter eingeschränkt ist (sprich, keinen Sneak anbringen kann oder ein Fluch auf ihm lastet) und vielleicht ein Abend, an dem er nutzlos ist (irgendwie ausgeknockt oder gegen die Feinde kann er keinen Schaden anbringen) . Letzteres ist nicht wünschenswert, kann aber immer mal wieder passieren. Die Bedeutung von "dauerhaft" brauche ich Dir hoffentlich nicht erläutern...
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 17:15:29
Was auch immer für Dich "temporär" ist. Die Diskussion geht hier von "nutzlos" von "konnte im Kampf mal nicht sneaken", was beides total hanebüchen ist und mehr oder weniger Spieltisch-Mythen entspricht, die jeder erzählen kann.
"Temporär" ist etwas anderes als "dauerhaft". Oder um die Begrifflichkeit für Dich gern noch mal zu erläutern: Wenn ich temporär meine, meine ich 2-6 Spielabende, in denen der Charakter eingeschränkt ist (sprich, keinen Sneak anbringen kann oder ein Fluch auf ihm lastet) und vielleicht ein Abend, an dem er nutzlos ist (irgendwie ausgeknockt oder gegen die Feinde kann er keinen Schaden anbringen) . Letzteres ist nicht wünschenswert, kann aber immer mal wieder passieren. Die Bedeutung von "dauerhaft" brauche ich Dir hoffentlich nicht erläutern...
Und hier scheiden sich, meiner Meinung nach zu Recht, absolut die Geister.

Wenn ich ich 2-6 Spielabende, was selbst in meiner Hochzeit als Spieler/SL bis zu 1,5 Monate bedeutet hätte, eingeschränkt gewesen wäre, so dass dadurch auch mein Spielspass mit der von mir gewählten Klasse getrübt würde, wäre ich massiv erbost bzw. würde auch alles versuchen, genau dies loszuwerden. Denn ich habe nichts davon, dass die Story zwar munter weitergeht, ich aber hinterherhinke und nur eingeschränkt daran teilnehmen kann. Und wir reden hier von Geas und ähnlichem, nicht -2 CON bei meinem Barbar.

Edit:
So ein Baleful Polymorph über einige Spielsitzungen macht richtig Freude!

Und einen kompletten Spielabend nutzlos...ja, dann kann ich übertrieben auch sagen:
"Schleift mich mit, ich setze mich vor die PS3/gehe ein Bier trinken".
Zeit ist für mich ein Luxusgut...und nur Zuhören befriedigt mich nicht beim PnP.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 17:27:50
Wenn ich ich 2-6 Spielabende, was selbst in meiner Hochzeit als Spieler/SL bis zu 1,5 Monate bedeutet hätte, eingeschränkt gewesen wäre, so dass dadurch auch mein Spielspass mit der von mir gewählten Klasse getrübt würde, wäre ich massiv erbost bzw. würde auch alles versuchen, genau dies loszuwerden.
Massiv erbost über etwas, was Teil (Geas) eines Abenteuers sein kann? Dann sind Xiams Schilderungen wohl doch nicht nur Spieltisch-Mythology, sondern offenbar gar nicht so weit von der Realität im Gate entfernt.
Zitat
Denn ich habe nichts davon, dass die Story zwar munter weitergeht, ich aber hinterherhinke und nur eingeschränkt daran teilnehmen kann. Und wir reden hier von Geas und ähnlichem, nicht -2 CON bei meinem Barbar.
Offensichtlich vergisst Du aber, dass diese besagte Einschränkung Teil der Geschichte sein oder selbst zu einer Geschichte werden kann.  
Zitat
Und einen kompletten Spielabend nutzlos...ja, dann kann ich übertrieben auch sagen:
"Schleift mich mit, ich setze mich vor die PS3/gehe ein Bier trinken".
Zeit ist für mich ein Luxusgut...und nur Zuhören befriedigt mich nicht beim PnP.
Wie ich schon schrieb, ist das nicht wünschenswert, aber leider nicht immer vermeidbar. Gerade bei langwierigen Kämpfen kann schon anfangs durch einen unglücklichen RW der eigene Charakter ins Aus befördert werden. Wer in dieser Situation dann vom SL zu erwartet, dass er den Charakter ganz schnell wieder ins Spiel bzw. in den Kampf bringt, erwartet offenbar tatsächlich die Vollkaskoversicherung für den Rollenspielcharakter. Aber vielleicht sollte man sich dann lieber ein anderes Hobby suchen. Bei WoW ist das ja spielerfreundlicher gelöst.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 17:39:50
Zitat
Massiv erbost über etwas, was Teil (Geas) eines Abenteuers sein kann? Dann sind Xiams Schilderungen wohl doch nicht nur Spieltisch-Mythology, sondern offenbar gar nicht so weit von der Realität im Gate entfernt.
Zitat
Gerade bei langwierigen Kämpfen kann schon anfangs durch einen unglücklichen RW der eigene Charakter ins Aus befördert werden. In dieser Situation dann vom SL zu erwarten, dass er den Charakter ganz schnell wieder ins Spiel bzw. in den Kampf bringt, erwartet offenbar tatsächlich die Vollkaskoversicherung für den Rollenspielcharakter.
Du merkst schon, dass Du von Deiner allgemeingültigen Aussage im Posting davor jetzt direkt wieder auf spezielle Situationen umschwenkst, die so aber gar nicht im ersten Posting angedeutet wurden?

Erstens erkärst Du mir mal, welches Abenteuer auf der Verhinderung von Sneak Attacks basiert. Zweitens dann bitte, ob Du die Behinderung/Einschränkung/Verfluchung eines Charakters meinst oder den der ganzen Gruppe. Denn das ist was grundlegend anderes, wenn dies der Plot ist, auf dem das Abenteuer basiert, und hat weniger mit Einschränkung, sondern mit Raidlroading zu tun. Und dagegen muss grundsätzlich nichts sprechen, wenn Spieler darauf stehen...egal, welches System, ob DSA (Wie hiess das Abenteuer, in dem man auf einmal als Sklave nackt im Kerker landete?) oder (A)D&D (Curse of the Azure Bonds).

Wenn...und Ja wenn, ein Spielabend nur aus einem Kampf besteht, kann das passieren. Nur welche Kämpfe dauern denn so lange? Hochstufige und D&D bietet da durchaus Möglichkeiten, jemanden zurückzuholen, ohne dass der SL eingreifen muss. Alles andere ist eher sehr unwahrscheinlich oder der "Abend" besteht aus 1 Stunde Spielzeit.

Das mit dem Hobby suchen gebe ich gerne zurück...vielleicht muss man dann wirklich die eisenharte True Roleplayer™-Fraktion der alten Schule suchen, damit man nicht mit so neumodischen Quatsch wie den Wunsch aktive Teilnahme am Geschehen konfrontiert wird und die "Friss oder Stirb!"-Mentalität durchsetzen kann.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: deroadebicher am 11. Oktober 2012, 17:48:52
Ich argumentiere jetzt mal nur mit meinen persönlichen Erfahrungen am Spieltisch. Klar gibt es immer wieder mal Frustsituationen für den Spieler, wo er sich im erst mal Luft macht. Aber ich habe noch keinen erlebt, der dann im Anschluß seinen Charakter für mehrere Spielabende als nutzlos bezeichnet hat. Klar ist ein eingeschränkter Charakter schwieriger zu Spielen als ein Voll-gebuffter. Na und! Darin liegt doch auch mal der Reiz des Spiels und die Herausforderung. Und ich habe noch keinen Spielleiter erlebt der einen meiner Charaktere gezielt unten gehalten hätte, noch habe ich als Spielleiter so was getan.
Deswegen kann ich ehrlich dieses Gejammere "Mein Charakter ist so nutzlos!" nicht verstehen. Selbst ein angeschlagener Charakter kann noch nützliche Dinge für die Gruppe tun und wenn er sich im Kampf auf die nur so  pro forma mitgeschleppte Fernkampfwaffe beschränkt oder versucht Aid another anzubringen oder mal nen Verstrickungsbeutel zu werfen. Sicher Kleinigkeiten, aber auch die helfen. Ein Spieler der mitwachen will findet auch was zu tun.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 18:19:33
Du merkst schon, dass Du von Deiner allgemeingültigen Aussage im Posting davor jetzt direkt wieder auf spezielle Situationen umschwenkst, die so aber gar nicht im ersten Posting angedeutet wurden?
Was soll ich denn machen, wenn die allgemeingültigen Aussagen offenbar nicht verstanden werden und selbst einfache Begriffe wie temporär nicht erfasst werden. Da müssen dann Beispiele aus dem Spielalltag her.

Zitat
Erstens erkärst Du mir mal, welches Abenteuer auf der Verhinderung von Sneak Attacks basiert. Zweitens dann bitte, ob Du die Behinderung/Einschränkung/Verfluchung eines Charakters meinst oder den der ganzen Gruppe.
Wurde mehrfach genannt, ein Ort voller Untoter. Bei Untoten ist die Sneak Attack des Schurken nutzlos.
Zitat
Denn das ist was grundlegend anderes, wenn dies der Plot ist, auf dem das Abenteuer basiert, und hat weniger mit Einschränkung, sondern mit Raidlroading zu tun. Und dagegen muss grundsätzlich nichts sprechen, wenn Spieler darauf stehen...
Die Charaktere stolpern gewollt oder nicht in dieses Szenario, das hat allerdings nichts mit Railroading oder Willkür zu tun. Und auch die Tatsache, dass Untote oder auch Konstrukte Inhalt des Szenarios sind, macht es auch nicht willkürlicher oder qualifiziert das zum Railroading. Mir scheint, da liegt ein Unverständnis vor, wie Willkür oder gar Railroading aussieht.

Zitat
Wenn...und Ja wenn, ein Spielabend nur aus einem Kampf besteht, kann das passieren. Nur welche Kämpfe dauern denn so lange? Hochstufige und D&D bietet da durchaus Möglichkeiten, jemanden zurückzuholen, ohne dass der SL eingreifen muss. Alles andere ist eher sehr unwahrscheinlich oder der "Abend" besteht aus 1 Stunde Spielzeit.
Auch Kämpfe in den unteren, mittleren Stufen können lange dauern, wenn es sich um eine größere Menge Feinde handelt oder das Schlachtfeld komplexer ist als der durchschnittliche Orkhinterhalt. Da bedarf es noch nicht mal hochstufiger Sprüche. Insofern ist dann nicht immer gegeben, dass ausgefallene Charaktere wieder ins Spiel geholt werden können.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Xiam am 11. Oktober 2012, 18:20:16
Wenn...und Ja wenn, ein Spielabend nur aus einem Kampf besteht, kann das passieren. Nur welche Kämpfe dauern denn so lange? Hochstufige und D&D bietet da durchaus Möglichkeiten, jemanden zurückzuholen, ohne dass der SL eingreifen muss. Alles andere ist eher sehr unwahrscheinlich oder der "Abend" besteht aus 1 Stunde Spielzeit.
Kommt bei uns vor. Wir können grundsätzlich aus beruflichen Gründen erst gegen 20 Uhr anfangen und müssen um spätestens Mitternacht den Abend beenden, damit die darauf angewiesenen Leute die letzte S-Bahn bekommen. Das sind brutto 4 Stunden, netto weniger, wie du sicher selbst einschätzen kannst.

Gerade vor ein paar Monaten hatten wir so einen Kampf, der mir in Erinnerung geblieben ist. Kampf beginnt, erste Aktion eines Gegners war ein Solid Fog, Zwergenpaladin (gespielt von Nevermind aus dem Forum hier) mitten drinne. Der Arme konnte die ganze Zeit nichts tun außer sich jede Runde Schritt für Schritt durch den Zauberbereich zu bewegen. Als er durch war (und endlich in den Kampf hätte eingreifen können) fiel der letzte Gegner gerade.

Viel mehr ist an dem Abend nicht passiert, der Kampf hat lange gedauert. Kommt in meiner Spielwirklichkeit also tatsächlich vor und ist nicht sonderlich weit hergeholt. Nevermind hat das zum Glück nicht krumm genommen, manch anderer wäre mächtig angepisst gewesen, darunter der ein oder andere Diskussionsteilnehmer, wie ich das einschätze.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 18:35:37
@ Scurlock:
Du hast da etwas ganz gehörig nicht verstanden.
Die von Xiam geschilderten Abenteuer beruhen darauf, dass die Spieler bewusst vom SL mit einem Geas belegt werden, da die Auflösung desselbigen nämlich der Abenteuer-Plot ist. Es gibt aber kein Geas, das besagt "No Sneak Attacks!"...und ein Abenteuer darauf aufzubauen, dem Schurken seine verlorene Fertigkeit wiederzuholen, ist sehr weit hergeholt.

Und temporär ist kein fixer Begriff; Deine Auffassung ist kein Stück besser als meine.

Und es erscheint mir als sehr seltsam, wie eine Gruppe von Charakteren in eine Stadt voller Untoter "hineinstolpert". Eher ahnt man sowas oder erfährt es vorher und bereitet sich dementsprechend vor...und wenn es nur die Tatsache ist, dass der Kleriker dem Schurken eben den Zauber zur Verfügung stellt, womit das Handicap wesentlich geringer ausfällt. Oder man hält als SL seine Spieler natürlich künstlich dumm...dann ist es durchaus Willkür.

@ Xiam:
Ja, ich hätte mich geärgert. Wobei ich es unter Pech verbucht hätte, dass ich eben zu spät aus dem Nebel kam. Aber ich konnte ja noch agieren, sass also nicht nutzlos rum. Wie Du sagst, der Arme. Toll würde das niemand finden...und hier wieder: Egal, in welchem System.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 18:47:14
@ Scurlock:
Du hast da etwas ganz gehörig nicht verstanden.
Die von Xiam geschilderten Abenteuer beruhen darauf, dass die Spieler bewusst vom SL mit einem Geas belegt werden, da die Auflösung desselbigen nämlich der Abenteuer-Plot ist. Es gibt aber kein Geas, das besagt "No Sneak Attacks!"...und ein Abenteuer darauf aufzubauen, dem Schurken seine verlorene Fertigkeit wiederzuholen, ist sehr weit hergeholt.
Und Du bringst hier zwei Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören. Die "Sneak Attack"-Geschichte wurde hier immer wieder von einigen angeführt, die sich schon gegängelt oder gar "gemobbt" fühlen, wenn der Schurke mit Untoten konfrontiert wird. Mit der anfangs angesprochenen Geas hatte das nur insofern etwas zu tun, dass beide Situationen von bestimmten Spielern als unfair angesehen werden.
Zitat
Und temporär ist kein fixer Begriff; Deine Auffassung ist kein Stück besser als meine.
Unterscheidet sich aber dennoch gut genug von dauerhaft.
Zitat
Und es erscheint mir als sehr seltsam, wie eine Gruppe von Charakteren in eine Stadt voller Untoter "hineinstolpert". Eher ahnt man sowas oder erfährt es vorher und bereitet sich dementsprechend vor...und wenn es nur die Tatsache ist, dass der Kleriker dem Schurken eben den Zauber zur Verfügung stellt, womit das Handicap wesentlich geringer ausfällt. Oder man hält als SL seine Spieler natürlich künstlich dumm...dann ist es durchaus Willkür.
Wenn Du richtig gelesen hättest, wäre Dir das Wort "gewollt" vielleicht aufgefallen. Die Abenteurer können sich also des Zustandes der Stadt durchaus bewusst sein, oder eben nicht. Für die Betrachtung, ob es sich dabei um Railroading oder SL-Willkür handelt spielt das keine Rolle.
Und auch ein "Geas" muß nicht zwangsweise in SL-Willkür oder einem geplanten Railroading begründet liegen. Aber das ist ja auch nicht das eingangs angesprochene Problem, sondern viel eher die These, dass viele Spieler diese Zustände nicht mehr akzeptieren.
Die Reaktionen hier im Forum deuten dann auch darauf hin, dass die These gar nicht mal so falsch ist.

Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 18:48:11
Viel mehr ist an dem Abend nicht passiert, der Kampf hat lange gedauert. Kommt in meiner Spielwirklichkeit also tatsächlich vor und ist nicht sonderlich weit hergeholt. Nevermind hat das zum Glück nicht krumm genommen, manch anderer wäre mächtig angepisst gewesen, darunter der ein oder andere Diskussionsteilnehmer, wie ich das einschätze.
Und dir hätte das Spaß gemacht? Ich hätte keinen Spaß daran gehabt - ABER mich auch nicht beschwert.

Und wenn du mir jetzt auch noch die Stelle zeigst, an der irgendeiner von uns geschrieben hat, er fände als Spielleiter lustig oder es seiihm egal, dass der Schurke ständig und in jeder Begegnung nichts beitragen kann, weil immer ausschließlich Untote oder Konstrukte oder anderweitig gegen die Sneak-Attack immune Monster auftauchen, dann hast du den Thread gewonnen.  
Habe ich nie behauptet. Ich spreche von Anfang an davon, dass du irgendwann auch Sachen existieren die dir keinen Spaß machen.
Lassen wir mal Sneak Attack und nehmen Flüche, denn bei Sneak Attack scheint dein Verständnis für andere Leute nicht zu existieren.

Wenn du als Spieler einen Fluch abbekommst, der dich nicht reden lässt und du spielst einen Magier... und du sollst jetzt 24 Realstunden, die ihr euch zum spielen trefft damit leben, dann macht dir das gewiss keinen Spaß. Die entscheidenden Fragem sind jetzt: Macht dir das noch bei 1 Stunder Spaß? Wahrscheinlich auch nicht. Kannst du noch bei einer Stunde damit leben? Bei 2? Bei 5? Oder sagst du erst nach 10 Stunden erst: Hör mal, können wir mal die Aufhebung dieses Fluches beschleunigen? Ich kann ja nichtmal mit den NSC reden. Und auf Dauer nur Pantomime machen zu können finde ich nicht befriedigend.

Wieso du jetzt über die Leute fluchst die das 2 Stunden vor dir machen - und du bist dieses mal sinnbild für alle True Roleplayer in diesem Thread - ist unverständlich. Jeder hat diese Grenze die er akzeptiert. Dass diese bei dir erstaunlich hoch zu sein scheint, ist ja schön. Das aber deswegen von allen anderen zu  fordern ist einfach unangebracht. Du kannst dich immer noch leichter anpassen als andersrum. Vorallem als Spielleiter.

Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 18:51:36
Wenn Du richtig gelesen hättest, wäre Dir das Wort "gewollt" vielleicht aufgefallen. Die Abenteurer können sich also des Zustandes der Stadt durchaus bewusst sein, oder eben nicht. Für die Betrachtung, ob es sich dabei um Railroading oder SL-Willkür handelt spielt das keine Rolle.
Und auch ein "Geas" muß nicht zwangsweise in SL-Willkür oder einem geplanten Railroading begründet liegen. Aber das ist ja auch nicht das eingangs angesprochene Problem, sondern viel eher die These, dass viele Spieler diese Zustände nicht mehr akzeptieren.
Die Reaktionen hier im Forum deuten dann auch darauf hin, dass die These gar nicht mal so falsch ist.
Die Reaktionen deuten hier im Forum darauf hin, dass es Grenzen gibt die man nicht überschreiten sollte. Wieso Anderleuts Grenzen als etwas negatives ausgelegt werden, wenn man selbst auch eine hat, verstehe ich nicht. Aber interessant ist, dass dies mit einer großen Portion intoleranz für andere einhergeht.
Man kann als SL doch nicht vorher was zum Kampangenverlauf sagen.
Man kann als SL doch nicht etwas in Game über magische Gegenstände dagegen tun.
Man kann als SL doch keine Hausregeln dafür einführen.
Man kann als SL doch nicht auf den eigenen Spaß dafür verzichten.
Man kann als SL doch nicht Spieler die keinen Spaß haben entmündigen. Weil dann hätten die ja keinen Spaß.
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Beitrag von: Speren am 11. Oktober 2012, 18:54:50
Zitat
Unterscheidet sich aber dennoch gut genug von dauerhaft.
1,5 Monate (6 Spielabende bei wöchentlichem Spielen; bei anderen viel länger) ist für mich durchaus dauerhaft. Nicht zu verwechseln mit permanent. ;)

Wie man gewollt stolpert...naja, muss ich nicht verstehen. :)
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Beitrag von: Nevermind am 11. Oktober 2012, 19:24:20
Sehr schön, ich hab meiner Freundin von dem Thread erzählt und ich denke das Kommentar ist sehr passend:

'Da hat doch jeder seine eigene Grenze'


Jeder Spieler hat andere Vorlieben und andere 'no go's'. Einige Leute spielern gerne kaputte/'rollenspielerisch anspruchsvolle' Chars, andere spiele teflonbeschichtet Chars ohne Ecken und Kanten, und eigentlich liegt jeder irgendwo dazwischen, teilweise auch Wandelbar, je nach Mitspieler/SL.

Und das ist nicht erst ein Fakt seit 3.x, da gibt es schon diverse lustige Geschichten bei den Knights of the Dinner Table  und die sind von 1990.

 P.S. : Never war sauer, auf die Favored Soul die lieber versucht hat den Riesen zu trippen als mir FoM zu geben.  Und nicht 'frustiert' , war eben eine valide Strategie des Gegners. ;)
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Beitrag von: Horrorking am 11. Oktober 2012, 20:19:36
Wir haben alle gelernt in diesem Encounter.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 20:25:03
Die Reaktionen deuten hier im Forum darauf hin, dass es Grenzen gibt die man nicht überschreiten sollte. Wieso Anderleuts Grenzen als etwas negatives ausgelegt werden, wenn man selbst auch eine hat, verstehe ich nicht. Aber interessant ist, dass dies mit einer großen Portion intoleranz für andere einhergeht.
Die Reaktionen deuten darauf hin, dass ein Teil der Spieler hier am liebsten eine Vollkaskoversicherung für ihre Charaktere abschliessen würde und sich schmollend in die Ecke setzen, wenn ihr topoptimierter Übercharakter mal nicht der Star des Abends war.  
Zitat
Man kann als SL doch nicht vorher was zum Kampangenverlauf sagen.
Kann man schon, nur wiegen in der Regel die Vorteile einer Zusammenfassung nicht die fehlenden Spannungsmomente auf.
Zitat
Man kann als SL doch nicht etwas in Game über magische Gegenstände dagegen tun.
Kommt auf die Kampagne an. In einer magielastigen Kampagne stellt ein weiterer magischer Gegenstand tatsächlich kein Problem dar. In einer magiearmen Kampagne (die ich bevorzuge) schon.
Zitat
Man kann als SL doch keine Hausregeln dafür einführen.
Man sollte keine Hausregeln einführen, nur weil es ein Spieler so will.
Zitat
Man kann als SL doch nicht auf den eigenen Spaß dafür verzichten.
Stimmt, denn noch wird man als SL nicht von den Spielern bezahlt.
Zitat
Man kann als SL doch nicht Spieler die keinen Spaß haben entmündigen. Weil dann hätten die ja keinen Spaß.
Wenn diese Spieler kein Spaß an der Kommunikation mit den Mitspielern haben, sollten sie kein P&P-Rollenspiel spielen, sondern WoW spielen. Da muß man nicht kommunizieren und wird überall an die Hand genommen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: reynhold am 11. Oktober 2012, 21:04:34
Zitat
Die Reaktionen deuten darauf hin, dass ein Teil der Spieler hier am liebsten eine Vollkaskoversicherung für ihre Charaktere abschliessen würde und sich schmollend in die Ecke setzen, wenn ihr topoptimierter Übercharakter mal nicht der Star des Abends war.   

+1
DAS würde ich jederzeit unterschreiben!
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tempus Fugit am 11. Oktober 2012, 21:20:25
Selbst wenn ich dem zustimmen würde, wo sollte das Problem sein? Weil es irgendwem anders nicht gefällt?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 11. Oktober 2012, 23:08:41
Die Reaktionen deuten darauf hin, dass ein Teil der Spieler hier am liebsten eine Vollkaskoversicherung für ihre Charaktere abschliessen würde und sich schmollend in die Ecke setzen, wenn ihr topoptimierter Übercharakter mal nicht der Star des Abends war.  
Ah ja genau.

Zitat
Kann man schon, nur wiegen in der Regel die Vorteile einer Zusammenfassung nicht die fehlenden Spannungsmomente auf.
Deine Kampangen verlieren an Wert wenn man weiß, dass man hauptsächlich auf Untote trifft? Oh man.

Zitat
Man sollte keine Hausregeln einführen, nur weil es ein Spieler so will.
Wär ja auch doof wenn der auch Spaß hat. Immerhin geht es ja eigentlich nur um den Spielleiter.
Zitat
Stimmt, denn noch wird man als SL nicht von den Spielern bezahlt.
Spieler auch nicht dafür, dass sie sich langweilen oder keinen Spaß haben.

Zitat
Wenn diese Spieler kein Spaß an der Kommunikation mit den Mitspielern haben, sollten sie kein P&P-Rollenspiel spielen, sondern WoW spielen. Da muß man nicht kommunizieren und wird überall an die Hand genommen.
Ich hab zwar nie WoW gespielt weiß aber dennoch, dass das Spiel ab einem bestimmten Bereich nur noch mit viel Kommunikation und Absprache bespielbar ist. Aber gut das wir hier in einem D&D Forum sind, da kann man einfach mal schreiben was man will.

Es bleibt nämlich dabei. Dein unlösbares Problem ist mit ein bisschen guten Willen auf ein halbes Dutzend Arten zu beheben. Nur findest du keine davon akzeptabel.

Um nochmal meinen persönlichen Standpunkt hervorzuheben: Es ist an Spielern genauso wie am Spielleiter, dass alle Spaß haben. Aber es gibt Probleme, da kann man als Spieler weniger gegen tun als als Spielleiter. Dann die Spieler generell als Heulsusen, Optimierer und was auch immer zu beschimpfen wirkt engstirnig und egoistisch. Ein wenig mehr Toleranz auch von der Spielleiter Seite wäre imho nicht verkehrt.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 11. Oktober 2012, 23:54:39
Deine Kampangen verlieren an Wert wenn man weiß, dass man hauptsächlich auf Untote trifft? Oh man.
Nein, es ist grundsätzlich spannender, wenn man nicht weiß, was einen erwartet. Aber Du liest wahrscheinlich auch in einem Buch erst das Ende. Kann man machen, gefällt aber nicht jedem.
Zitat
Wär ja auch doof wenn der auch Spaß hat. Immerhin geht es ja eigentlich nur um den Spielleiter.
Zumindest geht es nicht allein um den empfindlichen Spieler, der nicht kommunizieren kann.
Zitat
Spieler auch nicht dafür, dass sie sich langweilen oder keinen Spaß haben.
Es zwingt den Jammerspieler ja niemand zu bleiben.
Zitat
Ich hab zwar nie WoW gespielt weiß aber dennoch, dass das Spiel ab einem bestimmten Bereich nur noch mit viel Kommunikation und Absprache bespielbar ist.
Du solltest dann über nichts schreiben, wovon Du keine Ahnung hast. WoW kann man über Wochen spielen, ohne mit jemanden überhaupt kommunizieren zu müssen. Im Gegensatz zum PnP-Rollenspiel ist dort das Zusammenspiel und somit die Kommunikation miteinander rein optional.
Zitat
Aber gut das wir hier in einem D&D Forum sind, da kann man einfach mal schreiben was man will.
Es freut mich, dass Du Dich wohl fühlst.
Zitat
Es bleibt nämlich dabei. Dein unlösbares Problem ist mit ein bisschen guten Willen auf ein halbes Dutzend Arten zu beheben. Nur findest du keine davon akzeptabel.
Ich habe kein Problem und ein unlösbares schon gar nicht.
Zitat
Um nochmal meinen persönlichen Standpunkt hervorzuheben: Es ist an Spielern genauso wie am Spielleiter, dass alle Spaß haben. Aber es gibt Probleme, da kann man als Spieler weniger gegen tun als als Spielleiter. Dann die Spieler generell als Heulsusen, Optimierer und was auch immer zu beschimpfen wirkt engstirnig und egoistisch. Ein wenig mehr Toleranz auch von der Spielleiter Seite wäre imho nicht verkehrt.
Ja, der böse Spielleiter, der immer gegen die Spieler arbeitet und sie in bestimmten Fällen sogar mobbt.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Nevermind am 12. Oktober 2012, 00:32:21
Schön wenn sich Zwei missverstehen wollen. ;)
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 12. Oktober 2012, 06:41:46
Nein, es ist grundsätzlich spannender, wenn man nicht weiß, was einen erwartet. Aber Du liest wahrscheinlich auch in einem Buch erst das Ende. Kann man machen, gefällt aber nicht jedem.
Vom Ende hat keiner gesprochen. Das wovon ich rede nennt sich Klappentext. Google den Unterschied, wenn du ihn nicht kennst.

Zitat
Zumindest geht es nicht allein um den empfindlichen Spieler, der nicht kommunizieren kann.
Dafür zitier ich mich einfach mal selbst:
Zitat
Es ist an Spielern genauso wie am Spielleiter, dass alle Spaß haben.

Zitat
Es zwingt den Jammerspieler ja niemand zu bleiben.
Zitat
Vielleicht sollte man sich aber auch mal fragen, ob so eine P&P-Runde überhaupt etwas für einen ist, wenn man einige Leute in dieser Runde eher als Mobber, denen nicht zu trauen ist, betrachtet, als als Freunde mit denen man einen netten Abend verbringen möchte.
Also wenn Leute bei dir keinen Spaß haben und du was daran ändern kannst, können die deiner Meinung nach lieber nach Hause gehen. Aber du betrachtest es als netten Abend mit Freunden. Das passt vorne und hinten nicht.

Zitat
Du solltest dann über nichts schreiben, wovon Du keine Ahnung hast. WoW kann man über Wochen spielen, ohne mit jemanden überhaupt kommunizieren zu müssen. Im Gegensatz zum PnP-Rollenspiel ist dort das Zusammenspiel und somit die Kommunikation miteinander rein optional.
Zitat
ab einem bestimmten Bereich nur noch mit viel Kommunikation und Absprache bespielbar ist.
High Level Raids und Quests kannst du eben nicht so wie von dir dargestellt spielen. Aber wenn du nicht liest was ich schreibe kann ich dir auch nicht helfen.

Zitat
Ich habe kein Problem und ein unlösbares schon gar nicht.
Zitat
nicht nur ungleich viel mehr Arbeit, sondern ist auch noch eine undankbare Aufgabe.
Oder um mal bei den Untoten zu bleiben, kann es ja nicht die Aufgabe des SL's zu sein
Verzeih, dann muss ich das und die komplett daraus entstandende Diskussion falsch verstanden haben. Wieso du dich dagegen auflehnst auf einen Spieler der eine Minderung seines Spielspaßes hat einen Schritt zuzugehen erklärst du jedoch nicht, wenn du kein Problem hast.

Zitat
Um nochmal meinen persönlichen Standpunkt hervorzuheben: Es ist an Spielern genauso wie am Spielleiter, dass alle Spaß haben. Aber es gibt Probleme, da kann man als Spieler weniger gegen tun als als Spielleiter. Dann die Spieler generell als Heulsusen, Optimierer und was auch immer zu beschimpfen wirkt engstirnig und egoistisch. Ein wenig mehr Toleranz auch von der Spielleiter Seite wäre imho nicht verkehrt.

Zitat
Ja, der böse Spielleiter, der immer gegen die Spieler arbeitet und sie in bestimmten Fällen sogar mobbt.
Du zitierst diesen Absatz: "Es ist an Spielern genauso wie am Spielleiter, dass alle Spaß haben. "
Und das ist deine Antwort darauf? Oder hast du das nur mitzitiert damit da mehr Text steht und deine Antwort bezieht sich gar nicht auf das Zitat? Schau dir mal die Argumentationskette in dem von dir zitierten Bereich an und überleg ob deine Antwort auch nur irgendeinen Sinn macht.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 12. Oktober 2012, 09:01:25
Zitat
Wenn diese Spieler kein Spaß an der Kommunikation mit den Mitspielern haben, sollten sie kein P&P-Rollenspiel spielen, sondern WoW spielen. Da muß man nicht kommunizieren und wird überall an die Hand genommen.
Der Satz ist sowohl albern wie auch grundsätzlich falsch.
Es sei denn, man schließt einige Teile des Spiels vollkommen aus.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Oktober 2012, 09:33:44
Selbst wenn ich dem zustimmen würde, wo sollte das Problem sein? Weil es irgendwem anders nicht gefällt?

Neee, weil du meistens mehr als einen Spieler am Spieltisch hast, und wenn die alle so ticken, stehst du auf verlorenem Posten. Und selbst wenn nicht, heisst das automatisch, dass der Star-Spieler sich auf kosten der anderen profiliert. Was selten allzulange gut geht, bevor die anderen die Lust verlieren.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tempus Fugit am 12. Oktober 2012, 09:39:18
Da sehe ich 0 Handlungsbedarf, denn die Anzahl der Posts zum Thema "Meine Gruppe/Spieler passen nicht zu mir" ist sehr überschaubar.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Gerthrac am 12. Oktober 2012, 10:29:16
(http://imgs.xkcd.com/comics/duty_calls.png)
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 12:34:59
Zitat
Wenn diese Spieler kein Spaß an der Kommunikation mit den Mitspielern haben, sollten sie kein P&P-Rollenspiel spielen, sondern WoW spielen. Da muß man nicht kommunizieren und wird überall an die Hand genommen.
Der Satz ist sowohl albern wie auch grundsätzlich falsch.
Es sei denn, man schließt einige Teile des Spiels vollkommen aus.
Der enorme Vorteil bei WoW besteht gerade darin, dass man nicht zwangsweise mit anderen Leuten spielen oder gar kommunizieren muß, um ein erfolgreiches Spielerlebnis zu erfahren. Ausnahme mögen vielleicht Highlevel-Raids sein, aber bis dato ist eine Kommunikation mit den anderen Mitspielern nicht nötig. Das steht im klaren Kontrast zum P&P-Rollenspiel, wo ohne Kommunikation zwischen den Spielern untereinander und mit dem SL gar nichts geht. Insofern ist Deín Einlass wohl eher eine Fehlannahme.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 13:01:14
Dafür zitier ich mich einfach mal selbst:.
Das machst Du unheimlich gern, nicht wahr?
Zitat
Es ist an Spielern genauso wie am Spielleiter, dass alle Spaß haben.
Und warum entsteht dann immer wieder der Eindruck, dass bei Dir ständig der SL in der Pflicht steht, etwas zu leisten?
Zitat
Also wenn Leute bei dir keinen Spaß haben und du was daran ändern kannst, können die deiner Meinung nach lieber nach Hause gehen. Aber du betrachtest es als netten Abend mit Freunden. Das passt vorne und hinten nicht. .
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass die Leute in meinen Runden keinen Spaß haben. Und tatsächlich spiele ich seit vielen Jahren mit nahezu den gleichen Leuten, die ich mittlerweile auch als gute Freunde betrachte. Da passt also so einiges.
Zitat
High Level Raids und Quests kannst du eben nicht so wie von dir dargestellt spielen. Aber wenn du nicht liest was ich schreibe kann ich dir auch nicht helfen.
Der Highlevelcontent stellt nur einen geringen Anteil des Spiels und ist auch nicht essentiell. Bis zu diesem Zeitpunkt kann man hunderte Stunden Spiel hinter sich gebracht haben, ohne wirklich mit jemanden kommuniziert haben zu müssen.   

Zitat
Verzeih, dann muss ich das und die komplett daraus entstandende Diskussion falsch verstanden haben. Wieso du dich dagegen auflehnst auf einen Spieler der eine Minderung seines Spielspaßes hat einen Schritt zuzugehen erklärst du jedoch nicht, wenn du kein Problem hast.

Wenn ein Spieler keinen Spielspaß hat, ist es zunächst einmal das Problem des Spielers. Dieses Problem kann natürlich durch Kommunikation gelöst werden, wie ich schon mehrmals geschrieben habe. Ob der SL dafür dann am Ende die Spielregeln ändern sollte, steht dann auf einem anderen Blatt. Oder anders ausgedrückt, ein Spieler zieht seinen Spielspaß daraus, dass sein 1ster Stufe Charakter schon ein +5 Vorpal Sword hat. Wenn er den nicht bekommt, ist sein Spielspaß gemindert. Ihm dieses Schwert zu gewähren, ist trotzdem keine gute Idee.

Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 12. Oktober 2012, 13:22:26
Zitat
Wenn diese Spieler kein Spaß an der Kommunikation mit den Mitspielern haben, sollten sie kein P&P-Rollenspiel spielen, sondern WoW spielen. Da muß man nicht kommunizieren und wird überall an die Hand genommen.
Der Satz ist sowohl albern wie auch grundsätzlich falsch.
Es sei denn, man schließt einige Teile des Spiels vollkommen aus.
Der enorme Vorteil bei WoW besteht gerade darin, dass man nicht zwangsweise mit anderen Leuten spielen oder gar kommunizieren muß, um ein erfolgreiches Spielerlebnis zu erfahren. Ausnahme mögen vielleicht Highlevel-Raids sein, aber bis dato ist eine Kommunikation mit den anderen Mitspielern nicht nötig. Das steht im klaren Kontrast zum P&P-Rollenspiel, wo ohne Kommunikation zwischen den Spielern untereinander und mit dem SL gar nichts geht. Insofern ist Deín Einlass wohl eher eine Fehlannahme.
Die Funktion des SL übernimmt bei WoW das Spiel an sich. Und ich muss auch mit dem Spiel kommunizieren, denn wenn ich doof rumlaufe, werde ich da nichts erreichen. Und komm mir nicht mit grinden, theoretisch ist sowas sogar in D&D möglich.

Auch für D&D (und andere Systeme) gibt es Solo-Abenteuer...und der SL kann mit ein wenig Aufwand diese selbst konzipieren. Ich brauche keine Mitspieler, nur einen sehr kreativen SL, der daran Spass findet.

Also stell D&D bzw. PnP als irgendwas Elitäres dar, was es nicht ist. Es ist ein stinknormales Spiel, das in der Regel von mehreren gespielt wird. Ebenso wie WoW, denn ansonsten wäre der Begriff MMORPG falsch. Du lässt jegliche Instanz, jegliches Schlachtfeld (ausgenommen, man will es nur einfach so daddeln), jegliches Arena-PVP usw. außen vor.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 12. Oktober 2012, 13:32:47
Dafür zitier ich mich einfach mal selbst:.
Das machst Du unheimlich gern, nicht wahr?
Naja, es ist einfacher, zu hoffen, dass du sie mal liest, als dieselbe Aussage immer neu zu verpacken, bis du sie verstehst.

Zitat
Es ist an Spielern genauso wie am Spielleiter, dass alle Spaß haben.
Und warum entsteht dann immer wieder der Eindruck, dass bei Dir ständig der SL in der Pflicht steht, etwas zu leisten?
Vielleicht, weil er es ist? Er ist es, genauso wie alle Spieler auch! (Meiner Meinung nach muss der Spielleiter auch deutlich mehr leisten.)

Zitat
High Level Raids und Quests kannst du eben nicht so wie von dir dargestellt spielen. Aber wenn du nicht liest was ich schreibe kann ich dir auch nicht helfen.
Der Highlevelcontent stellt nur einen geringen Anteil des Spiels und ist auch nicht essentiell. Bis zu diesem Zeitpunkt kann man hunderte Stunden Spiel hinter sich gebracht haben, ohne wirklich mit jemanden kommuniziert haben zu müssen.
Damit hast du zwischen den Zeilen Tie Recht gegeben und gleichzeitig eine sehr leicht angreifbare These in den Raum gestellt. Gut gemacht.

Wenn ein Spieler keinen Spielspaß hat, ist es zunächst einmal das Problem des Spielers.
Joa, das kann man so handhaben. Ist aber in etwa so, wie wenn du sagst "Wenn ich Hodenkrebs habe, ist das zunächst einmal das Problem meines Hodens."

Ob der SL dafür dann am Ende die Spielregeln ändern sollte, steht dann auf einem anderen Blatt.
Das ist vollkommen richtig.

Oder anders ausgedrückt, ein Spieler zieht seinen Spielspaß daraus, dass sein 1ster Stufe Charakter schon ein +5 Vorpal Sword hat. Wenn er den nicht bekommt, ist sein Spielspaß gemindert. Ihm dieses Schwert zu gewähren, ist trotzdem keine gute Idee.
Das ist nicht anders ausgedrückt. Das ist dämlich. Das Beispiel hat nämlich mit der Realität ungefähr nichts zu tun.
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Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 14:16:33
Naja, es ist einfacher, zu hoffen, dass du sie mal liest, als dieselbe Aussage immer neu zu verpacken, bis du sie verstehst.
Naja, wenn er es beim ersten Mal nicht geschafft hat, sich verständlich auszudrücken, wird es beim Selbstzitieren nicht unbedingt besser.
Zitat
Vielleicht, weil er es ist? Er ist es, genauso wie alle Spieler auch! (Meiner Meinung nach muss der Spielleiter auch deutlich mehr leisten.).
Nur hat offenbar der SL bei Tie auch einzuspringen, wenn die Spieler eben nicht ihrer "Pflicht" nachkommen, miteinander zu kommunizieren. 
Zitat
Damit hast du zwischen den Zeilen Tie Recht gegeben und gleichzeitig eine sehr leicht angreifbare These in den Raum gestellt. Gut gemacht..
Und Du hast offenbar genausowenig wie Tie verstanden, dass es einen Unterschied macht, ob ich um am Spiel teilzuhaben kommunizieren muß oder ob diese Kommunikation für Spielspaß rein optionaler Natur ist. Von Dir hab ich allerdings auch nicht mehr erwartet. Gut gemacht, hast die Vorurteile also wieder bestätigt.
Zitat
Joa, das kann man so handhaben. Ist aber in etwa so, wie wenn du sagst "Wenn ich Hodenkrebs habe, ist das zunächst einmal das Problem meines Hodens."
Tja, wenn der Hoden dieses Problem hat, muß man sich von ihm trennen. Doofes Beispiel, merkste selber?

Zitat
Das ist nicht anders ausgedrückt. Das ist dämlich. Das Beispiel hat nämlich mit der Realität ungefähr nichts zu tun.
Du meinst es ist ungefähr so dämlich, wie zu sagen, dass der Schurke nutzlos ist, wenn er an ein paar Abenden seinen Sneak nicht anbringen kann?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 14:26:16
Die Funktion des SL übernimmt bei WoW das Spiel an sich. Und ich muss auch mit dem Spiel kommunizieren, denn wenn ich doof rumlaufe, werde ich da nichts erreichen. Und komm mir nicht mit grinden, theoretisch ist sowas sogar in D&D möglich.
Auch für D&D (und andere Systeme) gibt es Solo-Abenteuer...und der SL kann mit ein wenig Aufwand diese selbst konzipieren. Ich brauche keine Mitspieler, nur einen sehr kreativen SL, der daran Spass findet.
Also stell D&D bzw. PnP als irgendwas Elitäres dar, was es nicht ist. Es ist ein stinknormales Spiel, das in der Regel von mehreren gespielt wird. Ebenso wie WoW, denn ansonsten wäre der Begriff MMORPG falsch. Du lässt jegliche Instanz, jegliches Schlachtfeld (ausgenommen, man will es nur einfach so daddeln), jegliches Arena-PVP usw. außen vor.
Soll ich jetzt extra für Dich miteinander kommunizieren mit miteinander reden übersetzen? So begriffsstutzig hätte ich Dich jetzt nicht eingeschätzt. Aber Du hast schon recht, bei WoW übernimmt der Rechner die Aufgabe des Spielleiters. Trotzdem wird dadurch kein sozialer Kontakt zum WoW-Server hergestellt.
Davon abgesehen habe ich mehrere Dutzend Stunden in WoW völlig allein und mit questen zugebracht. Die restliche Zeit im Spiel habe ich mit Freunden zusammen verbracht, aber nicht weil ich musste, sondern weil ich wollte. Einzig allein für Raidquests muss man sich bei WoW mit anderen absprechen. Diesen Content habe ich aber nie wahrgenommen und trotzdem Hunderte Stunden im Spiel zugebracht, meist ohne zu grinden.
Und jetzt erzähl mir mal, wie eine P&P-Runde überhaupt nur zu Stande kommen soll, wenn die Spieler keine Lust haben miteinander oder mit dem SL zu reden.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 12. Oktober 2012, 14:28:11
Nur hat offenbar der SL bei Tie auch einzuspringen, wenn die Spieler eben nicht ihrer "Pflicht" nachkommen, miteinander zu kommunizieren. 
Und das habe ich wo gesagt? Ich habe dir 5 schnelle Möglichkeiten gegeben ein Problem zu lösen. Und jetzt behauptest du, dass ich den SL zwinge diese Variante zu nehmen - die in ihrer Auslegung schon gewagt ist. Die Behauptung, dass den Spielern als SL einen Tipp zu geben ihnen die PFlicht abnimmt zu kommunizieren ist dreist genug. Deine Schlussfolgerung noch dreister.

Zitat
Und Du hast offenbar genausowenig wie Tie verstanden, dass es einen Unterschied macht, ob ich um am Spiel teilzuhaben kommunizieren muß oder ob diese Kommunikation für Spielspaß rein optionaler Natur ist. Von Dir hab ich allerdings auch nicht mehr erwartet. Gut gemacht, hast die Vorurteile also wieder bestätigt.
Optional? Ich dachte das wäre ein Multiplayergame. Aber so kann ich mich täuschen und es ist in Wirklichkeit ein Single Player Game. Nur weil du das so gespielt hast wie es eigentlich nicht gedacht ist, als Single Player Game, ist es das deswegen noch lange nicht.

Zitat
Du meinst es ist ungefähr so dämlich, wie zu sagen, dass der Schurke nutzlos ist, wenn er an ein paar Abenden seinen Sneak nicht anbringen kann?
Nein. Denk drüber nach bis du alt wirst, aber das ist nicht vergleichbar. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Spieler gefordert hat, dass das WBL nicht um mehrere X Tausend überschritten wird. Weder hier noch im RL. Zwischen offensichtlichen Vorteil für den Spieler und offensichtlichen Nachteil für den Spieler keine Unterscheidung machen zu können ist irgendwie peinlich.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Oktober 2012, 14:45:47
Da sehe ich 0 Handlungsbedarf, denn die Anzahl der Posts zum Thema "Meine Gruppe/Spieler passen nicht zu mir" ist sehr überschaubar.

Die Anzahl der Posts zum Thema "Bei uns in der Gruppe gibts Streit, weil..." dürfte beträchtlich höher liegen. Und wenn man genau hinschaut, gehts dabei eigentlich immer darum, dass sich irgendwer auf Kosten von irgendwem anderen  profilieren bzw. seinen Willen durchsetzen will.

Wenn das Ergebnis dieser Streits natürlich die Erkenntnis ist, dass man nicht zueinander passt, gibts zu wenig funktionierende Alternativlösungen, als das man deswegen noch eine Diskussion anfangen müsste.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 12. Oktober 2012, 14:46:16
Zitat
Soll ich jetzt extra für Dich miteinander kommunizieren mit miteinander reden übersetzen? So begriffsstutzig hätte ich Dich jetzt nicht eingeschätzt. Aber Du hast schon recht, bei WoW übernimmt der Rechner die Aufgabe des Spielleiters. Trotzdem wird dadurch kein sozialer Kontakt zum WoW-Server hergestellt.
Ich brauche auch bei PnP keinerlei sozialen Kontakt pflegen, es reicht allgemeine Interaktion. Wenn Du mal auf einer Messe/Con eine Einführungsrunde geleitet bzw. in einer mitgespielt hast, weisst Du sicher, dass man dort eine Weile zusammensitzt, spielt, kurz Handlungen bekannt gibt und würfelt. Ende der Geschichte. Nicht das, was man von einem "normalen" PnP erhofft, aber es geht.

Abgesehen davon hast Du das Wort Kommunikation verwendet. Von Reden stand da nichts, abgesehen davon, dass mein Reden durch den Maus-Klick abgelöst wird.

Zitat
Davon abgesehen habe ich mehrere Dutzend Stunden in WoW völlig allein und mit questen zugebracht.
Wie ich sagte: Solo-Abenteuer. Nichts wirklich Neues im Bereich des PnP.

Zitat
Und jetzt erzähl mir mal, wie eine P&P-Runde überhaupt nur zu Stande kommen soll, wenn die Spieler keine Lust haben miteinander oder mit dem SL zu reden.
Oben aufgezeigt. Reden mit den Mitspielern ist sicherlich bei PnP wichtig, aber die Kommunikation mit dem SL muss stimmen...das ist unerlässlich. Unterschied zu WoW? keiner.

Zitat
Einzig allein für Raidquests muss man sich bei WoW mit anderen absprechen.
Wenn ich nicht wüsste, wie lange Du WoW gespielt hast, müsste ich Deinen Kommentar an Tie an Dich zurückgeben.
Aber so weisst Du selber, dass sowohl Instanzen, Gruppenquests, Raids und PvP Absprachen benötigen...zwischen Mitspielern.
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Beitrag von: Tempus Fugit am 12. Oktober 2012, 14:56:51
Da sehe ich 0 Handlungsbedarf, denn die Anzahl der Posts zum Thema "Meine Gruppe/Spieler passen nicht zu mir" ist sehr überschaubar.
Die Anzahl der Posts zum Thema "Bei uns in der Gruppe gibts Streit, weil..." dürfte beträchtlich höher liegen.
Höher als überschaubar...  aha. DU weißt aber schon, dass du da eine Steilvorlage für die Einschränkung deiner intellektuellen Fähigkeiten lieferst, oder?

Zitat
Und wenn man genau hinschaut, gehts dabei eigentlich immer darum, dass sich irgendwer auf Kosten von irgendwem anderen  profilieren bzw. seinen Willen durchsetzen will.
Jene an die ich mich erinnere handeln von verschiedenen Erwartungshaltungen.

Zitat
Wenn das Ergebnis dieser Streits natürlich die Erkenntnis ist, dass man nicht zueinander passt, gibts zu wenig funktionierende Alternativlösungen, als das man deswegen noch eine Diskussion anfangen müsste.
Hier suche ich die Aussage.

So langsam verkommt das hier zum literarischen Schwanzvergleich. Geht mal wieder zum Sport oder sucht euch was Horizontales, dann diskutiert man besser.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 14:59:32
Und das habe ich wo gesagt? Ich habe dir 5 schnelle Möglichkeiten gegeben ein Problem zu lösen. Und jetzt behauptest du, dass ich den SL zwinge diese Variante zu nehmen - die in ihrer Auslegung schon gewagt ist. Die Behauptung, dass den Spielern als SL einen Tipp zu geben ihnen die PFlicht abnimmt zu kommunizieren ist dreist genug. Deine Schlussfolgerung noch dreister..
Naja, das beschriebene Problem kann ja leicht durch Absprachen innerhalb gelöst werden. Wenn diese Absprachen aber nicht erfolgen, sprich die Kommunikation in der Gruppe nicht stattfindet, soll Deiner Meinung nach ja der SL einspringen. Ergo übernimmt der SL den Spielern die Pflicht hab, miteinander zu reden und sich gegenseitig zu helfen.  
Zitat
Optional? Ich dachte das wäre ein Multiplayergame. Aber so kann ich mich täuschen und es ist in Wirklichkeit ein Single Player Game. Nur weil du das so gespielt hast wie es eigentlich nicht gedacht ist, als Single Player Game, ist es das deswegen noch lange nicht.
Du solltest nicht denken, wenn Du keine Ahnung davon hast, worüber Du nachdenkst. Nur weil ein Spiel ein MMO ist, heißt es nicht, dass man gezwungen ist, es auch mit anderen zusammen zu spielen. Du kannst Dich aber gern im Netz informieren, wie so etwas aussieht. Google ist Dein Freund und es gibt ein paar wenige Seiten, die sich mit diesen Dingen beschäftigen.
Zitat
Nein. Denk drüber nach bis du alt wirst, aber das ist nicht vergleichbar. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Spieler gefordert hat, dass das WBL nicht um mehrere X Tausend überschritten wird. Weder hier noch im RL. Zwischen offensichtlichen Vorteil für den Spieler und offensichtlichen Nachteil für den Spieler keine Unterscheidung machen zu können ist irgendwie peinlich.
Ich habe durchaus, den ein oder andern Spieler kennengelernt, für den dieser Zugewinn ein Mehrwert an Spaß darstellt. Aber so ist das mit den Forderungen. Man sollte sich eben genau überlegen, was man als SL zulässt und was nicht. Den vermeintlich mangelnden Spielspaß eines Spielers da als Maßstab zu nehmen, ist denkbar ungeeignet.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tie_Key am 12. Oktober 2012, 15:05:58
So langsam verkommt das hier zum literarischen Schwanzvergleich. Geht mal wieder zum Sport oder sucht euch was Horizontales, dann diskutiert man besser.
Ich folge einfach mal diesen beiden durchaus intelligenten Ratschlägen. Viel Spaß noch.
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Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 15:13:10
Abgesehen davon hast Du das Wort Kommunikation verwendet. Von Reden stand da nichts, abgesehen davon, dass mein Reden durch den Maus-Klick abgelöst wird..
Naja, ich konnte nicht ahnen, dass die Kommunikation am Spieltisch, also das Reden der Spieler miteinander, verwechselt werden könnte mit den Befehlseingaben an einen Spielserver. Aber wieder was gelernt und gemerkt, dass es immer irgendwo einen Korinthenkacker gibt, der es ganz genau wissen will.  
Zitat
Wie ich sagte: Solo-Abenteuer. Nichts wirklich Neues im Bereich des PnP.
Nur trifft man sich mit seiner Spielgruppe nicht, um einzeln der Reihe nach Soloabenteuer zu bestreiten. Der Vergleich hinkt also gewaltig.
Zitat
Oben aufgezeigt. Reden mit den Mitspielern ist sicherlich bei PnP wichtig, aber die Kommunikation mit dem SL muss stimmen...das ist unerlässlich. Unterschied zu WoW? keiner..
Wenn die Spieler am Spieltisch nicht miteinander reden, funktioniert das P&P-Spiel genausowenig, wie wenn sie den SL ignorieren. Unterschied zu WoW: groß!
Zitat
Wenn ich nicht wüsste, wie lange Du WoW gespielt hast, müsste ich Deinen Kommentar an Tie an Dich zurückgeben.
Aber so weisst Du selber, dass sowohl Instanzen, Gruppenquests, Raids und PvP Absprachen benötigen...zwischen Mitspielern.
Seltsam, ich habe mit Ausnahme von Raids alles gespielt und ausprobiert und in keinem der von Dir zitierten Elemente, war eine Absprache wirklich notwendig. Wünschenswert ja, aber nicht notwendig. Das gilt gerade für das WoW jüngeren Datums.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Oktober 2012, 15:17:25
Hier suche ich die Aussage.

die Aussage war, dass es da tatsächlich dann keinen Diskussionsbedarf mehr gibt, weil die einzig dann noch funktionierende Lösung die ist, sich zu trennen.

Das Spieler innerhalb einer Gruppe ihre unterschiedlichen Interessen nicht unter einen Hut bekommen, weiss man aber nicht immer von Anfang an. Das kann sich sogar nach und nach erst in bis dahin gut funktionierenden Gruppen entwickeln.

Gruppen, bei denen der Spielleiter aber nie das Problem hat, unterschiedliche Interessen unter einen Hut bekommen zu müssen, halte ich eher für eine Rarität.

Zitat
Höher als überschaubar...

Höher als die Anzahl der Posts zum anderen Thema. Ich hab bei dir jetzt eigentlich nicht damit gerechnet, dass ich das ausschreiben müsste. Entsprechende Retourkutschen spar ich mir.

Zitat
Jene an die ich mich erinnere handeln von verschiedenen Erwartungshaltungen.

ist das selbe in grün. Zum streit kommts nicht wegen der unterschiedlichen Erwartungshaltung, sondern wegen der fehlenden Bereitschaft auf einer oder beiden Seiten, die Erwartungshaltungen des Spielpartners zu berücksichtigen.
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Beitrag von: Speren am 12. Oktober 2012, 15:24:05
Zitat
Seltsam, ich habe mit Ausnahme von Raids alles gespielt und ausprobiert und in keinem der von Dir zitierten Elemente, war eine Absprache wirklich notwendig. Wünschenswert ja, aber nicht notwendig. Das gilt gerade für das WoW jüngeren Datums.
Und ich habe schon PnP ohne großartiges Reden zwischen den Spielern erlebt. Wünschenswert? Nein.
Möglich? Ja.

Zitat
Naja, ich konnte nicht ahnen, dass die Kommunikation am Spieltisch, also das Reden der Spieler miteinander, verwechselt werden könnte mit den Befehlseingaben an einen Spielserver. Aber wieder was gelernt und gemerkt, dass es immer irgendwo einen Korinthenkacker gibt, der es ganz genau wissen will. 
Der Korinthenkacker kommt immer dann raus, wenn versucht wird, mit abwertenden und stichelnden "Argumenten" irgendwas als Fakt dargestellt werden bzw. mit einem Totschlagargument, welches keines ist, die eigene Position gestärkt werden soll. Dann muss man mal ins Detail gehen. :)
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Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 15:29:24
Und ich habe schon PnP ohne großartiges Reden zwischen den Spielern erlebt. Wünschenswert? Nein.
Möglich? Ja.
Dann ist da offensichtlich was falsch gelaufen und die Teilnehmer der P&P-Runde haben offensichtlich nicht verstanden, was dieses Spiel ausmacht.
Zitat
Der Korinthenkacker kommt immer dann raus, wenn versucht wird, mit abwertenden und stichelnden "Argumenten" irgendwas als Fakt dargestellt werden bzw. mit einem Totschlagargument, welches keines ist, die eigene Position gestärkt werden soll. Dann muss man mal ins Detail gehen. :)
Hat ja diesmal nicht ganz geklappt. Aber Du darfst Dich natürlich weiterhin gern wieder einbringen, wenn Du über die Definition einzelner Worte diskutieren möchtest.
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Beitrag von: Speren am 12. Oktober 2012, 15:35:43
Zitat
Dann ist da offensichtlich was falsch gelaufen und die Teilnehmer der P&P-Runde haben offensichtlich nicht verstanden, was dieses Spiel ausmacht.
Du meinst, wie Du nicht verstanden hast, was WoW ausmacht? :)

Zitat
Hat in diesem Fall ja diesmal nicht ganz geklappt. Aber Du darfst Dich natürlich weiterhin gern wieder einbringen, wenn Du über die Definition einzelner Worte diskutieren möchtest.
Ich darf mich hier sogar immer einbringen.
Insbesondere dann, wenn jemand meint, seine PnP-Weisheit ist allgemeingültig und der Rest nur der Bodensatz. ;)
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Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 15:41:54
Du meinst, wie Du nicht verstanden hast, was WoW ausmacht? :)
Stimmt, ich hab vergessen, dass WoW nur in einer Raidgilde richtig funktioniert.
Zitat
Ich darf mich hier sogar immer einbringen.
Ja, Demokratie ist was Feines.
Zitat
Insbesondere dann, wenn jemand meint, seine PnP-Weisheit ist allgemeingültig und der Rest nur der Bodensatz. ;)
Demnach müsstest Du ja ständig mit Dir im Streit liegen.
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Beitrag von: Speren am 12. Oktober 2012, 15:48:28
Zitat
Stimmt, ich hab vergessen, dass WoW nur in einer Raidgilde richtig funktioniert.
Sagte ich...wo genau?

Zitat
Ja, Demokratie ist was Feines.
Jep. :)

Zitat
Demnach müsstest Du ja ständig mit Dir im Streit liegen.
Erinnere mich nicht daran, andere als Heulsusen tituliert zu haben. Die besser WoW spielen, wo sie an die Hand genommen werden.
Wer war das noch gleich? Ach ja...
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Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Oktober 2012, 16:01:45
Du meinst, wie Du nicht verstanden hast, was WoW ausmacht?

Die Raids, Instanzen und das PVP mal ganz sicher nicht. Das ist alles rein Optional. Nicht essentiell.
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Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 16:02:54
Sagte ich...wo genau?
Ich war nie in einer Raidgilde, kenne aber alle anderen Aspekte von WoW sehr gut. Wenn Du mir jetzt also sagst, dass ich nicht weiß, was WoW ausmacht, bleibt nur die Raidgilde.
Zitat
Erinnere mich nicht daran, andere als Heulsusen tituliert zu haben. Die besser WoW spielen, wo sie an die Hand genommen werden.
Wer war das noch gleich? Ach ja...
Und das hatte jetzt mit der Kommunikationsanmerkung was genau zu tun? Kleiner Tip: Wenn Dich eine Formulierung nervt, dann nimm direkt Bezug darauf und nicht auf einen Beitrag, der mit dem Stein des Anstosses nur in Ansätzen etwas zu tun hat.
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Beitrag von: Tigershark am 12. Oktober 2012, 17:01:29
Tja, wenn der Hoden dieses Problem hat, muß man sich von ihm trennen. Doofes Beispiel, merkste selber?
Okay, dir scheint wohl nicht viel an deiner Männlichkeit zu liegen, ich merk schon.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 12. Oktober 2012, 17:04:33
Du meinst, wie Du nicht verstanden hast, was WoW ausmacht?

Die Raids, Instanzen und das PVP mal ganz sicher nicht. Das ist alles rein Optional. Nicht essentiell.
Nö, richtig. Das Miteinander inkl. Kommunikation...erm, sorry, REDEN mit Mitspielern. Per Chat gilt hierbei auch.
Wenn ich allerdings mit rein optional anfange...dann ist fast alles optional, kann mich nämlich locker auf 90 grinden.
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Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 17:08:22
Tja, wenn der Hoden dieses Problem hat, muß man sich von ihm trennen. Doofes Beispiel, merkste selber?
Okay, dir scheint wohl nicht viel an deiner Männlichkeit zu liegen, ich merk schon.
Ganz dünnes Eis, mein Lieber...ganz dünnes Eis. Im Gegensatz zu Dir weiß ich wovon ich spreche...
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Beitrag von: Tempus Fugit am 12. Oktober 2012, 17:38:52
Höher als die Anzahl der Posts zum anderen Thema. Ich hab bei dir jetzt eigentlich nicht damit gerechnet, dass ich das ausschreiben müsste. Entsprechende Retourkutschen spar ich mir.
Das hast du wirklich gezählt?

Zitat
ist das selbe in grün. Zum streit kommts nicht wegen der unterschiedlichen Erwartungshaltung, sondern wegen der fehlenden Bereitschaft auf einer oder beiden Seiten, die Erwartungshaltungen des Spielpartners zu berücksichtigen.
Da in diesem Thread das Korinten kacken eine neue Dimension angenommen hat kann ich dir alleine deswegen versichern, dass es nicht das Selbe ist, jedoch ist auch diese deine Aussage eine Einschränkung deiner Vorherigen. Was willst du also sagen?
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Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Oktober 2012, 18:17:39
Das hast du wirklich gezählt?

Nein, habe ich nicht, das ist eine Annahme meinerseits, gestützt nur dadurch, dass ich die eine Art von thread schon öfter mal gesehen habe, die andere hingegen gar nicht. Ich habe aber auch genau deswegen im Konjunktiv geschrieben.

Zitat
ist das selbe in grün. Zum streit kommts nicht wegen der unterschiedlichen Erwartungshaltung, sondern wegen der fehlenden Bereitschaft auf einer oder beiden Seiten, die Erwartungshaltungen des Spielpartners zu berücksichtigen.
Da in diesem Thread das Korinten kacken eine neue Dimension angenommen hat kann ich dir alleine deswegen versichern, dass es nicht das Selbe ist, jedoch ist auch diese deine Aussage eine Einschränkung deiner Vorherigen. Was willst du also sagen?
[/quote]

Ich habe ehrlich gesagt dir gegenüber gar nicht die Absicht, Korinthen zu kacken. Im Moment habe ich allerdings auch nicht den Eindruck, dass dir an einer sachlichen Diskussion gelegen ist (der kann natürlich täuschen). Also belasse ich es einfach dabei, okay?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tigershark am 12. Oktober 2012, 18:33:08
Tja, wenn der Hoden dieses Problem hat, muß man sich von ihm trennen. Doofes Beispiel, merkste selber?
Okay, dir scheint wohl nicht viel an deiner Männlichkeit zu liegen, ich merk schon.
Ganz dünnes Eis, mein Lieber...ganz dünnes Eis. Im Gegensatz zu Dir weiß ich wovon ich spreche...
Keine Ahnung, also egal wie es läuft, wenn mein Hoden ab ist, finde ich, ist deswegen die Sache insgesamt trotzdem scheiße.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Tempus Fugit am 12. Oktober 2012, 18:34:44
Nein, habe ich nicht, das ist eine Annahme meinerseits, gestützt nur dadurch, dass ich die eine Art von thread schon öfter mal gesehen habe, die andere hingegen gar nicht. Ich habe aber auch genau deswegen im Konjunktiv geschrieben.
Höher als die Anzahl der Posts zum anderen Thema.
Wo ist denn da ein Konjunktiv? Meinst du in deinem Nachsatz, wo du das "ausschreiben müßtest"? Also mal im Ernst, das ist mir unmöglich zu erkennen, dass da ein durch Konjunktiv verbundene Bezüglichkeit herrscht.
Ich habe gesagt, dass ich keinen Diskussionsbedarf sehe, weil die Menge derartiger Threads mit diesbezüglichen Problemen überschaubar ist. Das versuchst du mit deiner eigenen subjektiven Wahrnehmung zu kontern (was legitim ist), beginnst das aber mit einer Aussage (die nicht im Konjunktiv oder durch deine Meinung gekennzeichnet ist) um deinen Standpunkt zu erhärten.
Auch wenn das absolut nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat möchtest du das verteidigen, als einfach mal hinzunehmen, dass auch du dich mal schlecht ausdrücken kannst. Das führst du aber noch weiter:

Zitat
Ich habe ehrlich gesagt dir gegenüber gar nicht die Absicht, Korinthen zu kacken. Im Moment habe ich allerdings auch nicht den Eindruck, dass dir an einer sachlichen Diskussion gelegen ist (der kann natürlich täuschen). Also belasse ich es einfach dabei, okay?
Da willst du mir unterstellen, ich will nicht sachlich diskutieren oder anders gesagt dein Eindruck ist so und deswegen steigst du aus. Dafür brauchst du meine Erlaubnis nicht, diesen ganzen Post dazu braucht es nicht.

Ich verstehe ganz simpel nicht, was du (in diesem Thread) willst. Meine Argumente habe ich vorgebracht, aber über die willst du nicht reden und als Xiams Papagei will vermutlich nichtmal Xiam dich haben (wobei ich das nicht wissen kann).
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Beitrag von: Scurlock am 12. Oktober 2012, 18:58:23
Keine Ahnung, also egal wie es läuft, wenn mein Hoden ab ist, finde ich, ist deswegen die Sache insgesamt trotzdem scheiße.
Wenn Du offenkundig keine Ahnung hast, warum führst Du dann einen Vergleich an, der selbst bei oberflächlicher Betrachtung in vielerlei Hinsicht bestenfalls unpassend ist.....
Aber zumindest wird mir jetzt klar, warum Du hier im Forum für Deine geistigen Ergüsse so bekannt bist...
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Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Oktober 2012, 19:11:20
Die Anzahl der Posts zum Thema "Bei uns in der Gruppe gibts Streit, weil..." dürfte beträchtlich höher liegen.

Das war mein erster Post , und da steht ein Konjunktiv drin. Der hat natürlich auch dann Bestand, wenn ich ihn im Nachsatz nicht mehr ausschreibe. Wenn das nicht bei dir ankommt, dann hast du wohl Recht und ich mich nicht gut genug ausgedrückt.

Mit Xiam hat das nichts zu tun.  Scurlock sprach von den Spielern mit Vollkaskomentalität, du hast gefragt, wo da das Problem sei und ich habe darauf geantwortet. im Prinzip halte ich das von dir formulierte Threadthema für das falsche. Warum, habe ich damit zu erklären versucht, dass dieses Thema erst dann aktuell würde, wenn die von Scurlock und mir formulierten Probleme schon eskaliert sind.

Und jo: Anspielungen auf meine intelektuellen Fähigkeiten oder Ausdrücke wie Xiams Papagei halte ich für zu provokativ, um sie als Versuch einer sachlichen Diskussion einordnen zu können. Da hab ich dir gegenüber keine Lust drauf einzusteigen und lasse es deshalb. Auch habe ich dich nicht um Erlaubnis gebeten, ich hab nur versucht, das höflich zu formulieren. War wohl auch schlecht ausgedrückt.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 13. Oktober 2012, 09:46:30
Mir ist in meinem verwirrten Hirn endlich wieder eingefallen, was mir die ganze Zeit irgendwo da rumgespukt ist:
The Bonegarden (http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=846)

Hier haben wir genau die Situation, die Xiam (nach meinem Verständnis) meinte und Scurlock als abstrus abgetan hat.

Und hier würden sich die Geister wohl scheiden:
Die einen würden als als spannende Alternative ansehen (habs damals auch dementsprechend bewertet), andere dagegen aufgrund der eigenen bzw. Gruppeneinstellung eher ablehnen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 13. Oktober 2012, 09:53:15
Mir ist in meinem verwirrten Hirn endlich wieder eingefallen, was mir die ganze Zeit irgendwo da rumgespukt ist:
The Bonegarden (http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=846)

Hier haben wir genau die Situation, die Xiam (nach meinem Verständnis) meinte und Scurlock als abstrus abgetan hat.
Die Bewohner haben alle True Seeing? Darüberhinaus ist es ein Szenario, also kein Abenteuer und nicht mal eine Kampagne...weiß also nicht, worauf Du hinaus willst.

Edit:
Hab gerade gesehen, dass der Rezensent das Szenario für den SL unter anderem mit dem Hinweis bewirbt, dass es perfekt dafür geeignet ist Schurken und Krieger auf Regelebene in ihre Schranken zu verweisen. Wenn man diese Denke, sprich derartige Spielphilosophie, zu Grunde legt, ist es nicht verwunderlich, dass einige hier ihren Spielleitern misstrauen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 13. Oktober 2012, 10:07:00
Mir ist in meinem verwirrten Hirn endlich wieder eingefallen, was mir die ganze Zeit irgendwo da rumgespukt ist:
The Bonegarden (http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=846)

Hier haben wir genau die Situation, die Xiam (nach meinem Verständnis) meinte und Scurlock als abstrus abgetan hat.
Die Bewohner haben alle True Seeing? Darüberhinaus ist es ein Szenario, also kein Abenteuer und nicht mal eine Kampagne...weiß also nicht, worauf Du hinaus willst.

Edit:
Hab gerade gesehen, dass der Rezensent das Szenario für den SL unter anderem mit dem Hinweis bewirbt, dass es perfekt dafür geeignet ist Schurken und Krieger auf Regelebene in ihre Schranken zu verweisen. Wenn man diese Denke zu Grunde legt, ist es nicht verwunderlich, dass einige hier ihren Spielleitern misstrauen.
Ohoh....da ist jemand pissig. :D
Jetzt auf das so kritisierte Niveau von Tigershark umgestiegen?

Ich bewerbe gar nichts, denn wer die ganze Rezi liest, sieht im Fazit durchaus die Warnung. Auf Arcane Sight/True Seeing muss ich nicht eingehen, die Einschränkungen (kein Verlassen möglich, absolut nur Untote (mit wenigen Ausnahmen, bevor hier jemand kleinkariert wird), kein/kaum Neubesorgen verbrauchter Ressourcen möglich, etc.) sind mit denen vergleichbar. Und was der Einwand mit dem Abenteuer soll...unverständlich. Ob ich es nun als Stand-Alone spiele oder in eine bestehende Kampagne einbaue...hat das irgendeinen Einfluss auf die Spielbarkeit dieses...Moduls?
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 13. Oktober 2012, 10:42:52
Ohoh....da ist jemand pissig. :D
Öhm, nein, muß Dich da leider entäuschen.
Zitat
Jetzt auf das so kritisierte Niveau von Tigershark umgestiegen?
Offenbar wird anders herum ein Schuh daraus...wir können das aber gern an anderer Stelle diskutieren, denn offenbar hast Du mein Problem mit Tigersharks Kommentar nicht verstanden.
Zitat
Ich bewerbe gar nichts, denn wer die ganze Rezi liest, sieht im Fazit durchaus die Warnung.

Ich finde nur den anfänglichen Hinweis explizit für SL merkwürdig, dass man damit seine Schurken und Krieger schön ärgern kann. Tatsächlich würde ich als SL nie auf die Idee kommen, ein Szenario/Abenteuer/Kampagne auszuwählen, um einige meiner Spieler zu ärgern. Wenn es aber SL gibt, die diese Prämisse für ihre Spielleitung zu Grunde legen, und der Hinweis in Rezension impliziert dies, kann ich natürlich die geäusserte Kritik hier im Thread besser verstehen.
Zitat
Auf Arcane Sight/True Seeing muss ich nicht eingehen, die Einschränkungen (kein Verlassen möglich, absolut nur Untote, kein/kaum Neubesorgen verbrauchter Ressourcen möglich, etc.) sind mit denen vergleichbar.
Um mal selbst den Korinthenkacker zu spielen, ging es um meinen Hinweis "das sei albern" genau um die Kombination Untote in einem Labyrinth mit True Seeing/Arcane Sight. Denn in dem besagten Fall ist es nun tatsächlich so, dass alle Fähigkeiten des Schurken neutralisiert werden. In dem Abenteuer/Szenario hingegen scheinen nicht nur die Schurken gewissen Einschränkungen zu unterliegen.
 
Zitat
Und was der Einwand mit dem Abenteuer soll...unverständlich. Ob ich es nun als Stand-Alone spiele oder in eine bestehende Kampagne einbaue...hat das irgendeinen Einfluss auf die Spielbarkeit dieses...Moduls?
Keine Ahnung, warum Du so begriffsstutzig bist. Aber es macht schon einen Unterschied ob es sich um eine Kampagne, ein Abenteuer oder ein Szenario handelt. Eine Kampagne wird die Gruppe über lange Zeit beschäftigen, ein Abenteuer über mehrere Abende vielleicht und ein Szenario kann man an ein, zwei Abenden abhandeln. Und wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich bei "Bone Garden" um eine lose Ansammlung von Begegnungen und Ideen, die der SL als Inspirationsquelle für Teile seiner Kampagne nutzen kann.
Oder anders ausgedrückt halte ich "The Bonegarden", zumindest so wie es mir vorgestellt wird, für gar nicht so "abstrus" wie Du es mir unterstellt hast. Wenn man also den Korinthenkacker so gern spielt, sollte man seine Maßstäbe für die Bewertung anderer Texte auch an sich stellen. Und hier, mein lieber Speren, warst Du ausgesprochen schlampig.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 13. Oktober 2012, 10:59:02
Zitat
Ich finde nur den anfänglichen Hinweis explizit für SL merkwürdig, dass man damit seine Schurken und Krieger schön ärgern kann. Tatsächlich würde ich als SL nie auf die Idee kommen, ein Szenario/Abenteuer/Kampagne auszuwählen, um einige meiner Spieler zu ärgern. Wenn es aber SL gibt, die diese Prämisse für ihre Spielleitung zu Grunde legen, kann ich natürlich die geäusserte Kritik hier im Thread besser verstehen.
Du musst natürlich auch den Hinweis für die Spieler lesen. Und einen Kontext zwischen den beiden Dingen herstellen.
Die "reisserische" Aufmachung des Vorworts geht in beide Richtungen. Wer RttToEE oder CotSQ kennt, weiss, dass es sich hierbei definitiv um Übertreibungen handelt. Der "sachliche" Teil folgt durchaus später.

Zitat
Um mal selbst den Korinthenkacker zu spielen, ging es um meinen Hinweis "das sei albern" genau um die Kombination Untote in einem Labyrinth mit True Seeing/Arcane Sight. Denn in dem besagten Fall ist es nun tatsächlich so, dass alle Fähigkeiten des Schurken neutralisiert werden. In dem Abenteuer/Szenario hingegen scheinen nicht nur die Schurken gewissen Einschränkungen zu unterliegen.
Auch hier sollte es Dir möglich sein, einen Bogen zu schlagen. Die Einschränkungen des Schurken in diesem Szenario sind aber wahrscheinlich die größten (es sei denn, man hat den Crit-Fighter dabei, wie auch immer der Build aussehen würde). Ich meine sogar, dass dies im Vorwort des Moduls angemerkt wird.

Zitat
Aber es macht schon einen Unterschied ob es sich um eine Kampagne, ein Abenteuer oder ein Szenario handelt. Eine Kampagne wird die Gruppe über lange Zeit beschäftigen, ein Abenteuer über mehrere Abende vielleicht und ein Szenario kann man an ein, zwei Abenden abhandeln. Und wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich bei "Bone Garden" um eine lose Ansammlung von Begegnungen und Ideen, die der SL als Inspirationsquelle für Teile seiner Kampagne nutzen kann.
Und hier hättest Du besser die Rezi gelesen oder, wenn sie Dir zu schwammig ist, auf Sekundärquellen zurückgegriffen. Dir als Filmfan sollte "Die Klapperschlange" bekannt sein. Es ist keine Ansammlung von ENcountern, sondern bist Du drin, bleibst Du da. Ende der Geschichte. An zwei Spielabenden dürfte es unmöglich sein, dies zu beenden. Je nach Spielzeit kann sich dies sehr lange hinziehen...

Womit ich das Kompliment:
Zitat
Und hier, mein lieber Speren, warst Du ausgesprochen schlampig.
zurückgebe.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Scurlock am 13. Oktober 2012, 11:31:55
Du musst natürlich auch den Hinweis für die Spieler lesen. Und einen Kontext zwischen den beiden Dingen herstellen.
Die "reisserische" Aufmachung des Vorworts geht in beide Richtungen. Wer RttToEE oder CotSQ kennt, weiss, dass es sich hierbei definitiv um Übertreibungen handelt. Der "sachliche" Teil folgt durchaus später.
Du erwartest also, dass man bei Dir einen Kontext herstellt, verweigerst Dich aber in Diskussionen dessen und ziehst Dich an einzelnen Formulierungen hoch?
Zitat
Die Einschränkungen des Schurken in diesem Szenario sind aber wahrscheinlich die größten (es sei denn, man hat den Crit-Fighter dabei, wie auch immer der Build aussehen würde). Ich meine sogar, dass dies im Vorwort des Moduls angemerkt wird.
Sind sie das? Der Schurke kann zwar nicht mehr Sneaken, der Kleriker hat dafür Probleme beim Vertreiben von Untoten, Beschwörungen laufen nicht so wie geplant und vor allem verhindert der beständige "Nightmare" das Memorieren von Zaubern. Und da meinst Du, der Schurke hätte die größten Einschränkungen?
Zitat
Und hier hättest Du besser die Rezi gelesen oder, wenn sie Dir zu schwammig ist, auf Sekundärquellen zurückgegriffen. Dir als Filmfan sollte "Die Klapperschlange" bekannt sein. Es ist keine Ansammlung von ENcountern, sondern bist Du drin, bleibst Du da. Ende der Geschichte. An zwei Spielabenden dürfte es unmöglich sein, dies zu beenden. Je nach Spielzeit kann sich dies sehr lange hinziehen...
Moment, Du verlinkst hier Deine Rezension, um Deine Thesen zu unterstützen. Wenn man Dich darauf hinweist, dass díes aus der Rezension so nicht ersichtlich ist, meinst Du, dass es an der Schwammigkeit der selbst verlinkten eigenen Rezension liegt und man sich doch über das Abenteuer im Netz informieren solle. Netter Versuch! 
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 13. Oktober 2012, 12:08:51
Zitat
Moment, Du verlinkst hier Deine Rezension, um Deine Thesen zu unterstützen. Wenn man Dich darauf hinweist, dass díes aus der Rezension so nicht ersichtlich ist, meinst Du, dass es an der Schwammigkeit der selbst verlinkten eigenen Rezension liegt und man sich doch über das Abenteuer im Netz informieren solle. Netter Versuch! 
Zitat
Jeder kommt in den Friedhof hinein...hinaus kommt man aber nur in der Begleitung eines Klerikers, da der Friedhof von einem unsichtbaren, unzerstörbaren Kraftfeld, das sich auch in die Luft und unter die Erde befindet, umgeben ist. Hat die Gruppe hingegen keinen Kleriker....
´nough said.

Zitat
Sind sie das? Der Schurke kann zwar nicht mehr Sneaken, der Kleriker hat dafür Probleme beim Vertreiben von Untoten, Beschwörungen laufen nicht so wie geplant und vor allem verhindert der beständige "Nightmare" das Memorieren von Zaubern. Und da meinst Du, der Schurke hätte die größten Einschränkungen?
Da ich das Modul leider nicht mehr besitze, kann ich nicht mehr sagen, ob es das Memorieren komplett verhindert wird oder nur erschwert. Aber wenn es zu 100% wie der Zauber wirkt: Will negates. Kann daneben gehen, aber Will Saves sind nicht gerade die schwache Seite der Magicuser auf dem Level.

Dementsprechend bleibe ich durchaus dabei. Wenn ich natürlich einen auf Beschwörungszauber spezialisierten Charakter in der Gruppe habe...der wird ähnlich fluchen.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: deroadebicher am 13. Oktober 2012, 16:43:20
Entschuldigt bitte, aber ich finde eure Diskussion geht hier mal massiv am eigentlichen Thema vorbei.
Ob ein Dungeon, ein Modul oder ein Setting grundlegend Spielspaßmindernd für bestimmte Charakterklassen ist, hat doch nichts mit der Frage zu tun ob die Spieler das Spiel verweigern oder unterbrechen weil sie einen Levelabzug haben, Attributsschaden oder low on TP sind.

Ich habe das Glück, daß meine Spieler eher vom Typ "ich will wissen wie die Story weitergeht" sind.
Aber ja ich habe auch die andere Sorte kennengelern. "Ich bin Stufe 10 Magier und habe heute schon 3 Zauber gewirkt. Jetzt muß ich aber Rasten, damit meine Slots wieder voll sind". Oder "Oh ich habe durch Blutverlust einen KO Malus von 2, ich werde sterben wenn ich noch einen Meter gehen muß" (Mal überspitzt dargestellt). Ist nicht nett, wünsch ich keinem Spielleiter am Spieltisch, aber leider gibt es sie.

Edit: Ergänzung. Diese Spielweise wende ich selbst tatsächlich an. Und zwar in Neverwinter Nights, weil ich das ein unterhaltsames Computerspiel finde. Aber am Spieltisch kenn ich sowas mach ich so was (Als Spieler wie als SL. Bei D&D wie DSA) nicht.
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: E. Ebroer am 13. Oktober 2012, 19:01:57
Mäßigt Euch, sonst schließen wir diesen Thread. Und vor allem unterlasst alle direkten Beleidigungen!!!
Titel: "Wir machen erst weiter, wenn mein SC die Einschränkung los geworden ist!"
Beitrag von: Speren am 15. Oktober 2012, 11:15:20
Zitat
Ob ein Dungeon, ein Modul oder ein Setting grundlegend Spielspaßmindernd für bestimmte Charakterklassen ist, hat doch nichts mit der Frage zu tun ob die Spieler das Spiel verweigern oder unterbrechen weil sie einen Levelabzug haben, Attributsschaden oder low on TP sind.
Grundsätzlich richtig. Jedoch war der Ausgangspost auf "Einschränkungen" bezogen. Und die können halt auf vielerlei Arten auftreten.

Zitat
Ich habe das Glück, daß meine Spieler eher vom Typ "ich will wissen wie die Story weitergeht" sind.
Glück...oder sorgfältige "Auswahl" der Mitspieler, die auf diese Art des Spielens stehen. Ich habe aber durchaus Spieler gehabt, die eben Einschränkungen der verschiedensten Art (keine Lappalien!) als störend empfunden bzw. als Einengung seitens des SL. Bsp.: Curse of the Azure Bonds (vgl. mit Geas).

Zitat
Aber ja ich habe auch die andere Sorte kennengelern. "Ich bin Stufe 10 Magier und habe heute schon 3 Zauber gewirkt. Jetzt muß ich aber Rasten, damit meine Slots wieder voll sind". Oder "Oh ich habe durch Blutverlust einen KO Malus von 2, ich werde sterben wenn ich noch einen Meter gehen muß" (Mal überspitzt dargestellt). Ist nicht nett, wünsch ich keinem Spielleiter am Spieltisch, aber leider gibt es sie.
Klar gibt es die. Ob allerdings in D&D mehr als in anderen PnP...da gehen die Meinungen auseinander.

Genau, wie es solche Spielertaypen gibt, habe ich SL erlebt, die an der Gruppe "vorbei" leiten. Die Vorstellungen drifteten auseinander, da der SL seine Welt und seine Abenteuer als unumstösslich ansah...und die Spieler mehr passive als aktive Teilnehmer waren bzw. ihren Charakter nicht in der erhofften Form spielen konnten, egal ob auf den Kampf oder auch auf das Rollenspiel bezogen.
Ich habe die Spielweise "erstmal Wunden lecken, bevor wir weitermachen" auch in anderen Systemen erlebt, aus den verschiedensten Gründen. Sowohl in Richtung "albern" wie auch "sinnvoll".