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Systemübergreifend / Systemunabhängig => Spielleiter-Forum => Thema gestartet von: Urgal.Beleron am 06. Dezember 2009, 15:37:21

Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Urgal.Beleron am 06. Dezember 2009, 15:37:21
Hallo ihr SLs,
hab gerade das SL Board durchgeschaut, und da fällt mir auf, dass dieser Thread hier irgendwie fehlt:
Wie habt ihr euch mal so richtig böse die Kampagne zerschossen?

Ich fange an mit der Red Hand of Doom. Gestern sollte endlich der heißersehnte Encounter an der Skullgorge Bridge stattfinden. Grid wurde mit viel Liebe zum Detail vorbereitet, zumindest in dem Rahmen, den mir die Mittel setzten. Meine Gruppe war in ihren Belangen sehr mächtig, und hat viele vorherige Encounter buchstäblich zerrissen, also dachte ich mir, es wäre kein Problem nach der Designer's Note
den grünen Drachen, von mir liebevoll Ozzy genannt, auf Juvenile aufzuwerten, und dann habe ich noch Alertness gegen Lingering Breath ausgetauscht. Er ist ja schließlich ein Drache, und sollte auch dementsprechend gut behandelt werden.
Naja, ende vom Spiel, die Hobgoblin Krieger waren scheinbar kein Problem, die wurden endweder einfach zu Brei geprügelt, oder aber von der Brücke geworfen, vorzugsweise mit Mighty Throw und Derivaten davon.
Der Drache hat im Grunde genommen nichts weiter getan als das, was er nun am besten kann: Seine Kreise über dem Kampffeld ziehen und dabei kräftig ausatmen. Mit Säure. Bah. Jedenfalls, obgleich ich jedes mal den maximalen Breath Cooldown ausgewürfelt hab, hat es sprichwörtlich gereicht.

Ergebnis: Gedrückte Stimmung, mehr oder minder deprimierte Gesichter und totale Demotivation, was D&D angeht.

Wie sieht es bei euch aus; was habt ihr so zu berichten??
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Kilamar am 06. Dezember 2009, 15:59:37
Du hast zum ersten Mal nen Drachen eingesetzt, oder?
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Urgal.Beleron am 06. Dezember 2009, 16:06:39
Konstruktive Kritik, wie man was besser machen könnte, bitte ausschließlich per PM.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 06. Dezember 2009, 16:39:00
Na ja, der Tod gehört nunmal dazu ! So ist das halt, auch wenn es vll im ersten Moment als Spieler unschön/demotivierend ist, so sollte man doch bedenken, dass ohne dies auch keine Spannung aufkommen kann. Wenn man nichts riskiert, wenn es nichts zu verlieren gibt,...

Viel schlimmer, und eher als "Katastrophe", würde ich bezeichnen, dass man unabsichtlich durch seine Entscheidungen als SL die Logik und interne Konsistenz der Spielwelt zerschießt. Ist mir auch schon sehr oft passiert, vorallem, wenn ich Zauber nicht richtig interpretiert habe oder so.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Xiam am 06. Dezember 2009, 16:42:00
Oh, schön! Ein neuer Thread in der Tradition "Der größte..., "der brutalste...", "der abgefahrendste...", "der widerlichste..."...

Genau das braucht das Gate. Mal ernsthaft, fällt euch sonst nichts mehr ein, außer hier mit euerem Versagen als Spielleiter aufzutrumpfen?
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Sol am 06. Dezember 2009, 17:02:51
Na ja so eine "Wer hat den Längsten?"-Mentalität ist bei Männern eben etwas Inhärentes mE. Da kann es sogar manchmal vorkommen, dass man selbst mit Krankheiten prahlt und wer schon die schlimmste Krankheit in der Vergangenheit gehabt hat...
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 06. Dezember 2009, 17:05:46
fällt euch sonst nichts mehr ein, außer hier mit euerem Versagen als Spielleiter aufzutrumpfen?

Dir sicherlich nicht, denn du bist der perfekte SL ;)
Fast so perfekt wie Lhor.

So ergibt es sich für dich auch gewiss in keinster Weise, aus den Fehlern Anderer Rückschlüsse auf Dinge zu ziehen, die am eigenen Handwerk noch eine Verbesserung vertragen könnten.

(auch wenn ich zugeben muss, dass der Superlativ im Titel etwas deplatziert wirkt...)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: lukiluck am 06. Dezember 2009, 17:07:02
Oh, schön! Ein neuer Thread in der Tradition "Der größte..., "der brutalste...", "der abgefahrendste...", "der widerlichste..."...

Genau das braucht das Gate. Mal ernsthaft, fällt euch sonst nichts mehr ein, außer hier mit euerem Versagen als Spielleiter aufzutrumpfen?

Wenn dir dieser Thread nicht gefällt, dann bleibe doch einfach draußen und besuche diejenigen die dir gefallen. Ich glaube, da hätte jeder mehr davon, als wenn du einfach nur rum meckerst.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Urgal.Beleron am 06. Dezember 2009, 17:12:06
Ach Xiam, ich hab mich an dein Gepöbel längst gewöhnt; du kannst mir gar nix. :)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Xiam am 06. Dezember 2009, 19:27:46
OT (Anzeigen)

Um aber nochmal was zum Topic beizutragen:
Es will gut überlegt sein, die Begegnungen in den Kaufabenteuern anzuhübschen, wenn die Spielgruppe eigentlich den Bedingungen entspricht, wie sie für die Begegnung vorgesehen ist. D&D funktioniert wie ein durchschnittlicher Hollywood-Actionfilm, in dem die Helden sich auch ohne größere Blessuren durch Horden von Gegnern mähen.
Es ist nunmal so, dass die 08/15-Begegnungen von den SC (sofern sie einigermaßen planvoll vorgehen) mehr oder weniger ohne größere Verletzungen überstanden werden. Erst der Abschnitts-Endgegener soll die SC halbwegs vor eine Herausforderung stellen (und sie zwingen, evtl. ihr Vorgehen nochmals zu optimieren), und erst der Endgegener ist als Begegnung, an der die SC auch scheitern können sollen, geplant.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Sol am 06. Dezember 2009, 19:38:30
Gerade RHoD ist halt eine Kampagne, wo man bei späteren Kämpfen aufpassen sollte, die nicht noch pfeffriger zu machen. Wobei ich eher der Meinung bin, dass man vor einem eigentlichen "Endgegner" auch durchaus mal drauf gehen kann; je nach dem welche Situation eben vorliegt.

Ich finde es übrigens schade, dass viele Abenteuer tatsächlich von einem "Endgegner" ausgehen. Aber Abenteuer und Kampagnen anders zu stricken könnte u.U. etwas schwierig werden. Und ich weiß nicht, ob sich das für Verlage lohnt "absolut freie Kampagnen" niederzuschreiben bzw. bin ich mir da nicht so sicher...
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Tyrion the Imp am 06. Dezember 2009, 21:12:21
Ich erinnere mich noch, dass unser SL in einer Runde die Charaktere in ein kleines Dorf kommen ließ. Wir wurden gut behandelt, und alles war gut, und in einer Kneipe lernten wir die wichtigsten NSC kennen. Unter anderem eine junge Schneiderin mit schwarzen Haaren. Einer unserer Spieler: "Das ist eine Hexe!"

Der SL: "Was? Woher wisst ihr das?"

Ähm, ja, sagen wir, die Suche nach dem Schuldigen im nächsten Abenteuer war nicht so spannend.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Kilamar am 06. Dezember 2009, 21:39:33
Und wieder eine Folge aus der Serie "Der SL pennt". Wäre es so schwierig gewesen die Schneiderin nicht die Hexe sein zu lassen und dafür jemand anderen zu nehmen?

Kilamar
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Urgal.Beleron am 06. Dezember 2009, 21:59:44
lalala (Anzeigen)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Tyrion the Imp am 06. Dezember 2009, 22:20:26
Und wieder eine Folge aus der Serie "Der SL pennt". Wäre es so schwierig gewesen die Schneiderin nicht die Hexe sein zu lassen und dafür jemand anderen zu nehmen?

Kilamar
Wenn der SL das geändert hätte, *nachdem* er sich verplapperte, dann wäre das ein Arschlochmove gewesen**

**Ausnahme: er hätte das mit uns außerhalb des Spiels geklärt.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Iceman am 06. Dezember 2009, 22:58:58
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Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 06. Dezember 2009, 23:12:20
Und wieder eine Folge aus der Serie "Der SL pennt". Wäre es so schwierig gewesen die Schneiderin nicht die Hexe sein zu lassen und dafür jemand anderen zu nehmen?

Kilamar
Wenn der SL das geändert hätte, *nachdem* er sich verplapperte, dann wäre das ein Arschlochmove gewesen**

**Ausnahme: er hätte das mit uns außerhalb des Spiels geklärt.

Jep.

Wobei "**" wohl der entscheidende Punkt ist. Und es von den Spielern genauso ein Arschlochmove wäre, eine solche Klärung außerhalb des Spieles abzulehnen.

Übrigens finde ich ja grundsätzlich, dass Kämpfe eben nicht "immer schaffbar bis auf Endboss" sein sollen. Ansonsten denkt man nur in Bosskämpfen nach. Wir sind ja hier weder im D&D nch im Regelforum, deshalb sollte es durchaus appropriate sein, darauf hinzuweisen.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Xiam am 07. Dezember 2009, 00:33:30
Und wieder eine Folge aus der Serie "Der SL pennt". Wäre es so schwierig gewesen die Schneiderin nicht die Hexe sein zu lassen und dafür jemand anderen zu nehmen?

Kilamar
Wenn der SL das geändert hätte, *nachdem* er sich verplapperte, dann wäre das ein Arschlochmove gewesen**

**Ausnahme: er hätte das mit uns außerhalb des Spiels geklärt.
Ich hätte mich eher verarscht gefühlt, weil der SL nichts geändert hat. So ein Abenteuer ist doch verschwendete Lebenszeit.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Tyrion the Imp am 07. Dezember 2009, 00:35:51
Wieso? Das ist doch Quatsch. Wir mussten trotzdem:

Beweise finden
die Hexe fassen (und im Kampf besiegen, war ja D&D)

Nur, weil wir wussten, wers war, hat sich nicht viel geändert. Wir konnten ja schlecht einfach auf dem Marktplatz auftreten und sagen: "Die da entführt eure Kinder! Glaubt uns das einfach, wir, die wir neu im Dorf sind, und nicht der da, die hier aufwuchs."

Es war halt nur kein Ratespiel, wer denn wohl der oder die Schuldige sei, und die ganzen zwielichtigen Typen waren eben okay.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Kilamar am 07. Dezember 2009, 05:14:41
Erstens das was Iceman sagt, des weiteren war ich nicht davon ausgegangen das er es Euch gleich erklärt hat.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Talwyn am 07. Dezember 2009, 09:08:44
Meine größte Katastrophe als SL war ein TPK, der herbeigeführt wurde durch nicht ausreichende Vorbereitung auf den Spielabend kombiniert mit missglückter Improvisation und der Verwendung eines (regeltechnisch) sehr schlechten - weil zu starken - Monsters aus einem Monsterbuch eines 3PP.

Die Situation war folgende: Die Gruppe hat einen (improvisierten) Dungeon erkundet - das Versteck einer Kultistenbande, welches sich unter dem Haus eines reichen Bürgers und einflussreichen Politikers verbarg. In besagtem Dungeon habe ich nun einen Altar eingebaut samt dunklen Symbolen, gottlosen Statuen, blasphemischen Texten usw. usf.

Auf dem Altar stand ein Kohlenbecken, in einer Truhe fanden die Abenteurer dazu passend erscheinende schwefelig stinkende Mineralbrocken. Die Wände waren glaub ich auch noch mit irgendwelchen Fresken bedeckt, die suggerierten, dass eine dämonische Kreatur den Flammen in einem Kohlenbecken entsteigt.

Im Endeffekt haben die Helden natürlich das Kohlenbecken aktiviert und den Flammen entstieg ein Dämon, vom CR her eine Stufe über der Gruppe, die zu diesem Zeitpunkt noch über eine Menge Ressourcen verfügte. Das CR des Dämons war allerdings völlig falsch eingeschätzt, denn seine Atemattacke erwies sich als überaus tödlich und hat die gesamte Gruppe ausgelöscht, die gerade schon vor dem Dämon fliehen wollte.

Im Nachhinein betrachtet hätte ich wohl besser "geschummelt" und den durch die Atemattacke angerichteten Schaden stark reduziert, allerdings hatten wir uns vor Start der Kampagne auf einen "old-schooligen" Ansatz geeinigt, der knallharte Kämpfe und keine unnötige Gnade vorsah. Die Kombination aus miesem Regeldesign und schlechter Vorbereitung meinerseits hätte ein nicht ganz regelkonformes Eingreifen aber in dieser speziellen Situation wohl doch gerechtfertigt.

Sei's drum, sowas ist mir seither jedenfalls nicht mehr passiert.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Lhor am 07. Dezember 2009, 09:53:19
Den größten Fehler den ich mal gemacht habe, war es, für meine Kampagne einen Spieler als SL-Pet zu missbrauchen.
Sei Charakter war gestorben und musste sich einen neuen machen

Ich machte ihm das Angebot einen der Dämonen zu spielen, welche für die Kampagne sehr wichtig waren und mit dem Hauptplot zusammenhingen. Der Clou sollte sein, dass dieser Dämon durch seltsame Umstände eine Seele erhalten hatte und auf der Seite der Helden stand.
Dies sollte ein paar Konflikte erzeugen und ein bisschen Gut und Böse verwischen.

Naja, der Mönch der Gruppe hatte die Möglichkeit das wahre Wesen des Dämons zu sehen... obwohl er auch sehen konnte dass der Dämon auch eine Seele hatte, kam der neue Charakter nicht über "Hallo ich," sondern wurde innerhalb einer Runde ausradiert, da der Rest der Gruppe ihm logischerweise geholfen hat.

Danach wurde die Kampagne nicht mehr weitergespielt.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Balrog_Master am 07. Dezember 2009, 10:12:14
Mind-Flayer und Gauth ist eine absolut tödliche Kombination für eine Level 7 Gruppe.  :oops:
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Fischkopp am 07. Dezember 2009, 10:19:05
Im Endeffekt haben die Helden natürlich das Kohlenbecken aktiviert...

...allerdings hatten wir uns vor Start der Kampagne auf einen "old-schooligen" Ansatz geeinigt,...
Du hast dir nichts vorzuwerfen. Da sind sie selber Schuld.  :thumbup:
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wolf Sturmklinge am 07. Dezember 2009, 11:08:06
Oh, schön! Ein neuer Thread in der Tradition "Der größte..., "der brutalste...", "der abgefahrendste...", "der widerlichste..."...

Genau das braucht das Gate. Mal ernsthaft, fällt euch sonst nichts mehr ein, außer hier mit euerem Versagen als Spielleiter aufzutrumpfen?
whine whine... Fällt Dir nichts anderes ein als hier rumzumaulen? Genau das braucht das Gate.

@Topic:
Ich habe mal ein dämonisches/teuflisches Adhoc Monster für CR 9 gebraucht. Entweder war's das Fiend Folio oder das 3e MM 2. So ein schwarzes, fliegendes Scheusal auf jedenfall. Ich habe mir die Werte nicht angesehen, sondern bin gleich in den Actionteil übergegangen und merkte so in Runde 2, daß da jemand mit dem CR Schindluder getrieben hat. Der Gegner hat die Gruppe derart auseinander genommen... und mein Fehler dabei war, daß ich die Notbremse ncht gezogen habe. TPK....
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Bruder Grimm am 07. Dezember 2009, 11:08:47
Mind-Flayer und Gauth ist eine absolut tödliche Kombination für eine Level 7 Gruppe.  :oops:

Auch das CR des Chain Golems (MM II) ist völlig utopisch. Ich hatte mich aufgrund diesem mal darauf verlassen, daß ein einzelner Chain Golem mit seinem Blade Barrier-Effekt nicht in der Lage sei, eine komplette Gruppe instant zu schreddern...
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: lukiluck am 07. Dezember 2009, 15:25:24
Vorweg soll gesagt sein, dass es sich in dem nachfolgendem Beitrag nicht um einen SL-Fehler meinerseits handelt, sondern um den eines Freundes. Wer also nicht daran interessiert ist hier die Fehler anderer Personen(also nicht meine in meinem Beitrag) zu sehen der kann diesen Post getrost überspringen. Wer's lesen will ->
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Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 07. Dezember 2009, 16:10:40
Meine größte Katastrophe als SL war ein TPK, der herbeigeführt wurde durch nicht ausreichende Vorbereitung auf den Spielabend kombiniert mit missglückter Improvisation und der Verwendung eines (regeltechnisch) sehr schlechten - weil zu starken - Monsters aus einem Monsterbuch eines 3PP.

Die Situation war folgende: Die Gruppe hat einen (improvisierten) Dungeon erkundet - das Versteck einer Kultistenbande, welches sich unter dem Haus eines reichen Bürgers und einflussreichen Politikers verbarg. In besagtem Dungeon habe ich nun einen Altar eingebaut samt dunklen Symbolen, gottlosen Statuen, blasphemischen Texten usw. usf.

Auf dem Altar stand ein Kohlenbecken, in einer Truhe fanden die Abenteurer dazu passend erscheinende schwefelig stinkende Mineralbrocken. Die Wände waren glaub ich auch noch mit irgendwelchen Fresken bedeckt, die suggerierten, dass eine dämonische Kreatur den Flammen in einem Kohlenbecken entsteigt.

Im Endeffekt haben die Helden natürlich das Kohlenbecken aktiviert und den Flammen entstieg ein Dämon, vom CR her eine Stufe über der Gruppe, die zu diesem Zeitpunkt noch über eine Menge Ressourcen verfügte. Das CR des Dämons war allerdings völlig falsch eingeschätzt, denn seine Atemattacke erwies sich als überaus tödlich und hat die gesamte Gruppe ausgelöscht, die gerade schon vor dem Dämon fliehen wollte.

Im Nachhinein betrachtet hätte ich wohl besser "geschummelt" und den durch die Atemattacke angerichteten Schaden stark reduziert, allerdings hatten wir uns vor Start der Kampagne auf einen "old-schooligen" Ansatz geeinigt, der knallharte Kämpfe und keine unnötige Gnade vorsah. Die Kombination aus miesem Regeldesign und schlechter Vorbereitung meinerseits hätte ein nicht ganz regelkonformes Eingreifen aber in dieser speziellen Situation wohl doch gerechtfertigt.

Sei's drum, sowas ist mir seither jedenfalls nicht mehr passiert.

Ich finde es einen gelungenen Abend. Sowas erhält die Spannung aufrecht. Überleben ist Luxus, und keine Selbstverständlichkeit, in D&D :)

Natürlich vom Regelaspekt ist es sicherlich Kacke, dass da ein unpassendes CR stand, aber hey, du kannst  ja bzw. hättest dann bei der XP Vergabe einfach sagen koennen: Okay, wars halt CR 2 oder 3 mehr.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 07. Dezember 2009, 16:14:15
@lukiluck
Ui, schlechter SL.

@Xiam
wat denn los? Titel ist doof, aber der Film kann doch dennoch gut sein, oder?

@Drachen Thema
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]

@Topic
Ganz doof ist wenn man den Spielern unbewusst klar macht, das eigentlich nichts passieren kann.
Habe mal eine Gruppe auf ne Quest durch nen Wald geschickt und dann durch neben Plots auf eine Höhle stoßen lassen. Eigentlich war das ganze so angelegt das die Gruppe erst einige Akte später zu dieser Höhle sollten. Haben se eigentlich an der Stärke der Gegner auch begriffen, aber nicht drauf gehört. Ende vom Lied war das ich einige Encounter deutlich schwächer gemacht habe und die Gruppe meinen Wunschgeist geplättet haben. Daraufhin habe ich zwar den Loot auch gekürzt aber dennoch zu gering. Hat im Ende keienm Spaß gemacht und die Gruppe wurde danach nur noch überheblicher.
Hätte ich se dort auf halben Weg halb tod geprügelt wären se vielleicht mit eingezogenem Schwanz abgehauen und mit ordentlich Wut im Bauch später wieder gekommen. Deutlich besser.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Tyrion the Imp am 07. Dezember 2009, 17:02:06
Dao: gar nicht so einfach bei D&D. Da ist Rückzug nicht unbedingt eine übliche Methode, und die Grenze zwischen hart erkämpftem Sieg und Total Party Kill kann auch sehr plötzlich überschritten sein. Gerade darum gibt es ja die angebliche "Spielbalance" und Hilfsmittel wie CR oder XP, um die Spieler nicht zu oft über die Grenze zu schicken – dadurch entsteht dann aber die Mentalität, dass meistens nichts passieren wird und man sich nicht zurückziehen muss.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 07. Dezember 2009, 18:36:44
Auf was war das jetzt bezogen? Meien Panne oder emin Kommentar zum Drachen.
Allg. betrachtet hast du sicherlich recht, aber hängt halt von der Situation ab. Bei nem Drachen sollte die Gruppe schon mal auf ne Flucht eingestellt sein. Wir sind bei der beschriebenen Situation bei Red Hand of Doom nämlich geflüchtet. Der Drache war uns zu heiß!
In der von mir beschriebenen Situation allerdings ging es ja nicht um passende CR und XP^^. Sondern darum das der CR extra zu hoch war. Aber was quatsch ich da, lass ich dich erst mal antworten^^
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Eridan am 08. Dezember 2009, 09:19:14
Damals noch zu D&D1 Zeiten .. wir hatten eine neue Gruppe erstellt und die Spieler waren gerad in die Kampagne eingestiegen. Einer der ersten Kämpfe war gegen eine Medusa mit ihrer fiesen Versteinerungsfähigkeit. Die Gruppe war relativ gut vorbereitet und hatte genug Gegenmittel gegen die Versteinung dabei. Dumm ist nur wenn die ganze Gruppe ihren RW versaut und komplett versteinert da steht .. da helfen auch keine Gegenmittel.   

Da die Gruppe jung war haben wir eine Neue gemacht, sind an anderer Stelle in die Kampagne eingestiegen und haben nachher sogar noch die Medusa bekämpft und die Versteinerten gerettet :)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Drumlin am 08. Dezember 2009, 09:40:50
On topic: Ich hab mal einen Fallendungeon gebaut. Einen, wo hinter jeder Ecke eine Falle sein konnte. Leider war das Ergebnis, dass die Gruppe in jedem(!) Dungeon alle 3m nach Fallen suchte.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: lukiluck am 08. Dezember 2009, 15:25:52
On topic: Ich hab mal einen Fallendungeon gebaut. Einen, wo hinter jeder Ecke eine Falle sein konnte. Leider war das Ergebnis, dass die Gruppe in jedem(!) Dungeon alle 3m nach Fallen suchte.

Wieso soll das eine Katastrophe sein? Wenn die Spieler begriffen haben, dass da Gefahr ist ist es doch nur verständlich, dass sie versuchen diese zu umgehen. Wäre es dir lieber, wenn sie alle blindlings in die Fallen gerannt und daran krepiert wären?  :blink:
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 08. Dezember 2009, 16:03:46
Ich vermute mal dass es einfach zu lange gedauert hat und langweilig war.
Aber so was hatte ich auch schon. Da dachte ich, ich bin total spannend und die Spieler umgehen das ganze mit. jeden Meter schau ich nach Fallen. Also wird 35 mal gewürfelt und da wo die Fallen waren kam unteranderem ne 1 und 2. Irgend wie Sinn frei.
Als positiv Beispiel hab ich die Spiler an von mir ausgewählten Plätzen würfeln lassen. Einer davon war wirklich eine Falle, und somit hat man 3 mal schön die Umgebung abgesucht, sich ein Bild vom Tunnel gemacht und dann trickreich die Falle übergangen. Hat mehr Spaß gemacht.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Drumlin am 09. Dezember 2009, 09:44:43
Genau so war es, das Spiel hat sich einfach nur endlos gezogen. Vorallem, weil es eben nur ein Dungeon mit überall Fallen war, und die Spieler in jedem gesucht haben. Ich glaube, für einen Dungeon, bei dem man normalerweise ein Sesseion gebraucht hätte, hat es dadurch zwei bis drei gedauert.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 09. Dezember 2009, 11:27:28
Ich vermute mal dass es einfach zu lange gedauert hat und langweilig war.
Aber so was hatte ich auch schon. Da dachte ich, ich bin total spannend und die Spieler umgehen das ganze mit. jeden Meter schau ich nach Fallen. Also wird 35 mal gewürfelt und da wo die Fallen waren kam unteranderem ne 1 und 2. Irgend wie Sinn frei.
Als positiv Beispiel hab ich die Spiler an von mir ausgewählten Plätzen würfeln lassen. Einer davon war wirklich eine Falle, und somit hat man 3 mal schön die Umgebung abgesucht, sich ein Bild vom Tunnel gemacht und dann trickreich die Falle übergangen. Hat mehr Spaß gemacht.

Darum schenkte Gott den Menschen "Take 10"

... oder so

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Mal ernsthaft: Sowas handelt man in den zwei folgenden Sätzen ab:

Spieler(Rogue): Ich suche ab sofort jedes Feld nach Fallen ab
SL: Okay, dann kommt ihr jedoch nur noch mit 1.5m pro Runde vorwärts
Rest der Gruppe: *grummel*
Fertig !

Action

Zitat
It takes a full-round action to search a 5-foot-by-5-foot area or a volume of goods 5 feet on a side.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 09. Dezember 2009, 12:50:40
Ui wie spannend.
"Ok take 10, Waas hasse dann?"
"28"
"Ok, du findest alle Fallen und hast sie entschärft. Du bist gut!
"Juh Hu!"
"Gut, Ihr steht vorm Endgegner"
Klasse!

Da mag ich es doch schon viel lieber so:
Der gan ändert sich plötzlich und Ihr seht ein kurzes Stück gemauerte Wand."
"Wir bleiben stehen"
"Ich suche nach Fallen"
SL: "Ok, wie denn?
"??"
"Na wo suchst du?"
"Äh, gibt es hier irgend was besonderes? Risse in der Wand, Zeichen.....?" (würfel!)
"Nö!"
"Ich taste mit meinem Schwert den Boden ab!" (würfel!)
"Fest, aber du denkst dir das du nciht so hard drückst wie du schwer bist"
und so weiter.
Schurke: "Ach scheiße, ich find nix. Ich geh drüber" (Augen zu kneif)
SL: "K, nix passiert"

Nächste Situation......

Udn irgend wann sind da doch mal besondere Merkmale die man finden kann. Dann muss man se deuten udn richtig umgehen udn entschärfen. Take 10 finde ich eine Beleidigung an den Meister. Außer es geht um passive Fertigkeiten. Aber einfaches *ich würfel mich durch den Dungeon* gibt es bei mir eh nicht mehr.

Di fällt mir doch glatt was ein!
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 09. Dezember 2009, 12:57:27
Also, tote Stadt. Alle tod. In der Kirche wurde ein Blutofer dargeboten von irgend welchen Freaks. jetzt gibt es da nen Geheimgang. Spieler wissen das. suchen im Arbeitszimmer.....(Perception 23)...nix. Im Opferraum...(PErception 25)...nix. Im Bereich um den Altar.....(PErception 10)...nix. Ok, der Pala würfelt auch noch mal. (11). Clericer (13). Take 10 vom Warlock (18)....2 zu wenig.

"Ach scheiße wir gehn!"  :evil: Und da kommt der Pala mit so nem Spruch wie, "k, ein Versuch noch. Da sind sonst alle Geheimgänge. Ich verschiebe den Altar!"
meister: "In welche Richtung?"  :blink:
Das war mir so peinlich. Das passiert wenn man sich was ausdenkt, sicher ist das es geschafft wird und dann zu blöd ist, um umzuschalten. Hätte ich einfach bissel was beschrieben wären meine Leute selber drauf gekommen...
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Lhor am 09. Dezember 2009, 13:24:01
@Dao
Aber genau in dem Fall wäre Take 10 die Lösung gegen die Langeweile gewesen.
Ein Dungeon mit nur Fallen ist halt nicht so spannend im RP als wie im RL.

Was anderes wäre es, wenn man besondere Fallen einbaut, die zum Beispiel eine bestimmte Voraussetzung/Gegenstand/Passwort zum entschärfen brauchen oder so.
Ein Dungeon mit nur Fallen muss schon sehr innovativ und ideenbestückt sein um nicht langweilig zu werden.
Take 10 und Take 20 sind eines der besten Regeln des Spiels wie ich finde.

Und für einen heldenhaften Fallensucher sind solche Dungeons halt nicht spannend, wenn jede Falle davon ihn nicht ins schwitzen bringt.
Und für die Gruppe die teilnahmslos hinterherläuft dann natürlich auch nicht.

Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 09. Dezember 2009, 14:07:51
hast schon recht. Wer unbedingt nen Dungeon mit vielen Fallen will aber sie nur bedingt gut ausarbeitet, brauch Take 10. Aber da kann man es auch weg lassen. Entweder Take 10 reicht und nix passiert oder man bekommt alle 10 Meter Schaden.

Meien Meinung ist ja nur das man wenige, ausgearbeitete Fallen nehmen soll. Nimm 2 ist vielleicht ne gute Regel, aber auch ne langweilige wenn man sich allein darauf stützt.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Hautlappen am 09. Dezember 2009, 16:24:23
Zitat
Entweder Take 10 reicht und nix passiert oder man bekommt alle 10 Meter Schaden.
Nicht ganz richtig, eigentlich ist es so wie Lhor schreibt.
Take 10 ist die Möglichkeit für einen halbwegs erfahrenen Schurken durchschnittlich herausfordernde Fallen zu finden.
Wenn man das aushebeln möchte muss man Fallen einbauen die sich mit Take 10 nicht finden lassen.
Das heisst aber noch lange nicht, dass Take 10 nutzlos werden muss. Schließlich soll es ja Fallen mit unterschiedlich hohem Herausforderungsgrad geben.
An besonderen Plätzen, zB Türen, Sarkophagen, Truhen etc. wird ein erfahrener Schurke eventuell nicht 10 nehmen wollen da er mit einer besonders gut versteckten, hinterlistigen Falle rechnet.

Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Recurring Nightmare am 10. Dezember 2009, 02:18:39
Nur weil man eine Falle findet heisst das noch lange nicht, dass man sie auch entschärft bekommt. Hier sind doch Take10 und Take 20 gerade sinnvoll, weil man als DM damit wunderbar planen kann. An einigen strategisch sinnvollen Stellen (wo eine Falle halt Sinn macht, Stichwort logischer Dungeon-Aufbau) sind dann halt Fallen (aber nicht an jeder, weil sonst vorhersehbar), die zwar mit Take10 gefunden werden (weil die Gruppe an eben diesen Stellen mit Take10 suchen wird, niemand rennt mit Take10 durchs ganze Dungeon, Buffs timen sonst doch aus!), aber nen entsprechend höheren Disable Device DC haben, sodass sie bei Take10 oder einem schlechten Wurf auslösen und von den direkten Folgen und dem damit verbundenen Resourcenverbrauch abgesehen auchnoch den nächsten Encounter vorwarnen oder sowas. Dann sind so Fallen auch gleich viel spannender als wenn sie nur XP oder Damage und XP bringen. Entsprechend kann man solche Fallen dann eben auch mit besonderen Merkmalen und som Klimbim ausstaffieren wenn man das unbedingt will, denn sie verkommen eben nicht zu "Ja ich mach das mal eben" - "Joh geschafft". An den typischen Stellen für die Killer-Fallen baut man dann eben auch die Killer-Fallen hin, die dann mit Take20 (da wo eben ganz sicher Fallen sind benutzt der Rogue natürlich Take20, Loot-Truhe vom Endboss undso halt) zwar gefunden werden, aber ebenfalls nen saftigen Disable Device DC haben, evtl nochmal nen bissel höher als die vorherigen, weil die SCs den wahrscheinlich inzwischen abschätzen können und entsprechend kalkulieren.
So Schrottfallen die einfacher zu entschärfen als zu finden sind sollte man nur dort benutzen wo keiner damit rechnet, wobei sie da auch keinen Sinn machen eigentlich, oder in Encountern mit Gegnern, dann sucht keiner bzw kann (meist) keiner Take10 nehmen, da sind die witzig.

Ohne Take10 wär das ganze doch bekloppt, wenn der Rogue mies würfelt hagelts die ganze Zeit Damage und keiner kann was dagegen tun, Fallen sind aber dazu da gefunden zu werden!
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 10. Dezember 2009, 13:08:08
Schön das mal jemand bestätigt was ich meine. Take 10 erleichtert halt das ganze Gewürfel aber der ganze Spaß ist Sinnlos ohne ordentliche Beschreibung der Situation. Lieber weniger Fallen, und dafür mehr die Spieler machen lassen.

Ich finde es eh eine Schande Spieler imemr einfach nur würfeln zu lassen. Gut, man will ja nicht alles ausspielen, aber das meiste. Und ne Falle die über 3 Würfe, oder Nimm was auch immer, gelößt werden sind halt auch nciht wirklich spannend. Wer lässt die gruppe auch in ein Dorf laufen um Infos zu sammeln ohen es aus zu spielen. mach ma "gather Information". "OK, nix gefunden!"  :D

Oft lass ich die Chars auch garnicht mehr würfeln. Ich frage einfach was Sie in dem Skill haben, und bei genügend Skillpoints muss nicht gewürfelt werden. Im Grunde ein eingebautes Take 10 und mehr. Außer bei Fallen halt, da dürfen die bis zur richtigen Idee garnicht würfeln^^
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Beitrag von: Morningstar am 10. Dezember 2009, 14:24:33
Ich finde es übrigens auch immer gut, wenn man sich für (in der Regel nicht-magische) Fallen mal eine kurze Skizze oder auch nur Gedanke macht als DM, wie man diese Falle komplett ohne Skillwürfe entschärfen kann.

Das ist es etwas, was ich bei D&D 3+ ziemlich vermisse...
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Beitrag von: Hautlappen am 10. Dezember 2009, 15:37:47
So etwas kann man schlecht bis gar nicht in Regeln packen.
Aber es steht ja jedem SL frei ob und inwieweit er Kreativität und Einfallsreichtum beim Entschärfen von Fallen zulässt bzw. für sinnvoll erachtet.
Soweit ich weiss steht aber sogar im PHB irgendwo, dass man zB Fallen durchaus auch auslösen kann indem man sich zB nach vorne beugt und die verdächtig aussehende Bodenplatte mit einem langen Stab herunterzudrücken versucht.
So könnte man einer Falle uU entgehen, sogar nach RAW.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 10. Dezember 2009, 16:14:12
Und ne Falle die über 3 Würfe, oder Nimm was auch immer, gelößt werden sind halt auch nciht wirklich spannend.

Ehrlich gesagt halte ich Fallen für so so gut wie nie spannend. Bzw. für so spannend wie eine Kletterpartie durch die Berge. Da lasse ich mir auch nicht jeden Meter Wegstrecke minutiös beschreiben. Wie ich die Spieler auch nicht zwinge, jede Kampfaktion in blumige Beschreibungen zu stecken

Wenn man es genau nimmt, liegt in all diesen Fällen das eigentliche Spannungsmoment in der Möglichkeit des Scheiterns. D&d wirft den Spielern routinemäßig Stecken zwischen die Beine und hofft, dass sie drüber stolpern. Das kann man in besonderen Fällen natürlich mal ausschmücken, aber in den meisten Fällen ist das eigentlich unnötig.

Bei Fallen kommt nun dazu, dass es die besondere Fähigkeit bestimmter Klassen ist, diese zu finden und zu entschärfen. Spieler wählen den Schurken nicht nur, aber auch wegen dieser Fähigkeit. Wenn sie die schon mal haben, wollen sie sie auch einsetzen, was aber noch lange nicht heißt, dass sie da jedesmal einen großen Trara drum machen wollen.

Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, siehst Du Fallen eher als Denksportaufgabe, die die Spieler zu lösen haben, quasi als Äquivalent zu anderen Rätseln, bei denen nicht das Können der Charaktere, sondern der Spieler gefordert ist. Klar, dass du in dem Fall Take 10 als Sabotage ansiehst. :)
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Beitrag von: Darigaaz am 10. Dezember 2009, 16:43:36
Zitat
Take10 suchen wird, niemand rennt mit Take10 durchs ganze Dungeon, Buffs timen sonst doch aus!)
Doch, ich kenne genug Spieler, die lediglich 1 h/level buffen und ansonsten wird der Rogue 10m vor der Gruppe gespannt und schnüffelt, er hat ja Evasion, alles andere ist Berufsrisiko.

Zitat
Das ist es etwas, was ich bei D&D 3+ ziemlich vermisse...
Du verstehst es immernoch nicht oder? In 3.5 musst du als DM das selbst ausknobeln aber das heißt nicht, das es nicht geht oder von der Edition unter Strafe gestellt wird, dies anders zu gestalten.
Formuliere doch bitte differenzierter, denn mit der jetzigen liest sich das nur wieder als Rumgeheule oder -gebashe.
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Beitrag von: Sol am 10. Dezember 2009, 16:46:20
Zitat
Take10 suchen wird, niemand rennt mit Take10 durchs ganze Dungeon, Buffs timen sonst doch aus!)
Doch, ich kenne genug Spieler, die lediglich 1 h/level buffen und ansonsten wird der Rogue 10m vor der Gruppe gespannt und schnüffelt, er hat ja Evasion, alles andere ist Berufsrisiko.

Wobei mir da eigentlich fast schon die Heilmethode in "The Gamers 1" besser gefallen hat ;)

Mit genug "Lesser Vigor Wands" würde ich fieserweise behaupt, dass das auch eine D&D 3.x Gruppen bei manchen Fallen so machen bzw. wenn sie deren Wirkung einschätzen können bzw. manchmal schicken sie auch irgendwelche beschworenen Wesen um auszutesten, wo eine Falle ist ;)
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Beitrag von: Recurring Nightmare am 10. Dezember 2009, 19:30:23
Zitat
Take10 suchen wird, niemand rennt mit Take10 durchs ganze Dungeon, Buffs timen sonst doch aus!)
Doch, ich kenne genug Spieler, die lediglich 1 h/level buffen und ansonsten wird der Rogue 10m vor der Gruppe gespannt und schnüffelt, er hat ja Evasion, alles andere ist Berufsrisiko.
Das war ein rhetorisches "niemand", es war bestimmt auch so jedem klar, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwelche Idioten gibt, die das doch so machen, obwohls total dumm ist.
Fallen sidn nur da wo es gefährlich ist und dann braucht man die guten 10min-Buffs bzw womöglich sogar 1min-Buffs, wer ohne die ins nächste Encounter stolpert is selber Schuld.
Standard sind ja wohl eher 35ft Abstand, damit der ganze 30ft-blablub-Krams wirklich nur den Corpse erwischt.

...manchmal schicken sie auch irgendwelche beschworenen Wesen um auszutesten, wo eine Falle ist ;)
Zu was anderem taugen die ja auch nicht, der Spell heisst nicht umsonst "Summon Dead Celestial Monkey"!  :D
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Beitrag von: Ravel am 10. Dezember 2009, 20:02:43
Ich find das ganze ja Interessant, aber ist das ganze nicht OT?
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Beitrag von: lukiluck am 10. Dezember 2009, 20:17:23
Ich find das ganze ja Interessant, aber ist das ganze nicht OT?

Da hast du wahrscheinlich nicht so ganz unrecht^^ Könnte das einer der Mods hier rausnehmen und die Diskussion wo anders hin verfrachten?
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Beitrag von: Morningstar am 10. Dezember 2009, 20:25:10
Zitat
Du verstehst es immernoch nicht oder? In 3.5 musst du als DM das selbst ausknobeln aber das heißt nicht, das es nicht geht oder von der Edition unter Strafe gestellt wird, dies anders zu gestalten.
Formuliere doch bitte differenzierter, denn mit der jetzigen liest sich das nur wieder als Rumgeheule oder -gebashe.

Richtig. Aber es gibt auch Verfechter der Meinung, dass das ja dann übelstes Metagaming wäre, und dass das ja schon über den Skill geregelt wird, ob man der Char es mit dem Entschärfen hinbekommt oder nicht.
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Beitrag von: Glgnfz am 11. Dezember 2009, 07:37:51
Ich habe mal unsere vorletzte Spielrunde gebloggt - ein fast amtlicher TPK einer dreijährigen Kampagne.  http://glgnfz.blogspot.com/2009/11/gemetzel-im-hutaaka-tal.html Hat übrigens richtig Spaß gemacht. :D

Vorgestern sind dann noch 2 der letzten 4 Überlebenden in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Auch hier wussten die Spieler um die Tödlichkeit der Situation und der Gegner.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Hautlappen am 11. Dezember 2009, 08:01:27
Zitat
Richtig. Aber es gibt auch Verfechter der Meinung, dass das ja dann übelstes Metagaming wäre, und dass das ja schon über den Skill geregelt wird, ob man der Char es mit dem Entschärfen hinbekommt oder nicht.
Damit nicht jeder Heini daherkommen kann um mit seiner Mundharmonika und ner Portion Spucke die Falle zu entschärfen steht so ein Unsinn auch nicht in den Regeln.
Warum auch Verwirrung stiften wenn es doch so prima geht ?
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Dezember 2009, 10:58:56
Damit nicht jeder Heini daherkommen kann um mit seiner Mundharmonika und ner Portion Spucke die Falle zu entschärfen steht so ein Unsinn auch nicht in den Regeln. Warum auch Verwirrung stiften wenn es doch so prima geht ?

Das ist aber genau Morningstars Punkt. Es steht nämlich auch nicht in den Regeln, wie man das ganze sinnvoll gestalten kann. Das heißt, entweder man macht es über den Skill (sprich würfeln), oder man muss sich auf den gesunden Menschenverstand von Spielern und Spielleitern verlassen. Und das ist das Problem: Im Normalfall sind es nämlich nicht die Regeln, die auf solche Blödsinnsideen kommen. Und gerade, wenn die Spieler mal wieder irgendwelche Dämlichkeiten veranstalten wollen (und mal ehrlich: das geschieht in JEDER Runde), ist es ziemlich praktisch, wenn man mit Verweis auf die Regeln begründet ablehnen kann anstatt den Diktator spielen zu müssen.

Und: man betrachte die negativen Folgen von Daos Vorgehensweise: Wenn ich (als technische Niete) in seiner Gruppe den Schurken geben würde, wäre ich automatisch der Doofe, da ich die Fähigkeiten meines Charakters nicht einsetzen darf und mangels Kompetenz (und Interesse) mir auch kaum große Mühe geben würde, seinen Ansprüchen zu genügen. Als Fallenentschärfer wäre ich also außen vor, obwohl das zu den Kernkompetenzen meines Charakters gehört.

Mach mal denselben Vorschlag für das Ausspielen sozialer Interaktion. Was meinste, was dann hier für ein Geschrei herrschen würde.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 11. Dezember 2009, 16:25:35
mach ich, und zwar in jeder Runde in der ich spiele. In anderen spiele ich einfach nicht. :evil:

Aber in gewisser hinsicht hast du natürlich auch recht. Wenn du ne Steinplatte siehst, die anscheinend eine Falle auslöst hast du verschiedene Möglichkeiten. Fällt dir da einfach keine ein, kann auch die Frage gestellt werden warum du denn nen Fallen entschärfenden Schurken spielen willst. Wegen dem kick des würfels? Wenn ja, ok, kannst im notfall bei mir auch mal kriegen. Oder du lässt es weg und skillst den Rest.
Im Moment haben wir z.B. keinen Schurken, es kommen auch weniger Fallen, aber die wenigen kanndie Gruppe halt auch selber lösen....ist se aufmerksam.  :cheesy:

Ist ja auch nicht so das bei mir alles ausgespielt wird, aber lieber mehr als weniger. Vorallem wenn mal wieder jemand ne solo Aktion startet wird eher gewürfelt. Kommt aber auch auf die Situation an.

Wo wir wieder beim Thema wären. Lange Alleingänge sind Gift für ne flüssige Story. Ohen geht es aber auch nicht. Was macht man wenn man jemanden hat der immer fordert, der viel rollenspiel macht und gut ist. Aber er macht sich gerne allein auf die Socken und labert....Selbst da komemn erfahrene Meister ins schwitzen.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: DU#1229 am 11. Dezember 2009, 19:18:07
Wo wir wieder beim Thema wären. Lange Alleingänge sind Gift für ne flüssige Story. Ohen geht es aber auch nicht. Was macht man wenn man jemanden hat der immer fordert, der viel rollenspiel macht und gut ist. Aber er macht sich gerne allein auf die Socken und labert....Selbst da komemn erfahrene Meister ins schwitzen.

Haben wir eigentlich immer wieder, solche Situationen. Ich entführe das Thema gern mit in diese Richtung, da sich bei uns teilweise halbstündige (oder längere) Wartezeiten auftun. Ich geh dann schon teilweise mit dem Hund im Garten spielen, wenn der Dieb wieder (und wieder... und wieder) seine Alleingänge in Städten macht. Mitgehen wäre für meinen Charakter keine Option, als ehrenhafter Ritter/Krieger.
Da bin ich gern offen für Tipps, da ich das dem SL bereits mehrfach gesagt habe und er an seinem Stil zu leiten trotz allem noch nichts geändert hat...
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Dezember 2009, 19:41:23
mach ich, und zwar in jeder Runde in der ich spiele. In anderen spiele ich einfach nicht. :evil:

Dein gutes Recht. Ich will auch gar keine Diskussion darüber verursachen, wie man spielen sollte, sondern nur darauf hinweisen, dass das System selbst keine speziellen Fähigkeiten bei den Spielern voraussetzt.  Und wenn man qua eigener Vorliebe bestimmte Regeln außer Kraft setzt, muss man sich eben darüber im Klaren sein, dass das die Gefahr willkürlicher und manchmal sogar unfairer Behandlung der Spieler in sich birgt. Dass das in der Praxis immer mal wieder vorkommt, zeigen ja diverse Diskussionen hier im Gate und anderswo.

Zitat
Fällt dir da einfach keine ein, kann auch die Frage gestellt werden warum du denn nen Fallen entschärfenden Schurken spielen willst

Beim letzten Mal, als dass der Fall war, geschah das auf Wunsch der Mitspieler* (ich war nachträglich zu der Gruppe dazugestoßen). der Wunsch war: irgendwas mit trapfinding wäre gut. Habe ich dann der Gruppe zuliebe gemacht, auch wenn der Charakter insgesamt auf einem ganz anderen Charakterkonzept beruhte und Fallenfinden und -Entschärfen eher nebenbei gelaufen ist. Wenn da jemand zu mir gesagt hätte: "Das musst du aber ausspielen!" hätte ich ihm wahrscheinlich den Vogel gezeigt und freiwillig drauf verzichtet, mitzuspielen.

Wenn der Spielleiter natürlich lieber drauf verzichtet, Fallen einzusetzen, als mich auf Disable Device würfeln zu lassen, ist mir das auch recht, ich hab sicherlich noch anderen Bedarf für meine Skillpunkte. Ich denke nur, dass das die falsche Herangehensweise ist, weil man damit quasi das komplette Skillsystem ad absurdum führt. Bei mir muss ja auch niemand singen können, damit er Punkte in den entsprechenden Skill stecken darf.

Und was heißt "kick des Würfels"? Der Würfel ist nun mal ein Element des Spiels. Die meisten Rollenspieler sind so gefährlich wie eingeschläferte Faultiere, also lässt man sie die Kämpfe eben auswürfeln, statt ihnen eine Waffe in die Hand zu drücken. Warum soll ich da für ein so vergleichsweise uninteressantes Nebendetail eine Ausnahme machen. Fallen gehören nun mal zum Dungeon wie die Fackeln an den Wänden, deswegen muss man ja kein großes Brimborium drum veranstalten, wenn man keine Lust darauf hat.

*das D&Dler so viel Wert darauf legen, dass Gruppen alles mögliche abdecken, ist übrigens eines meiner größten Frustmomente als Spielleiter. Anstatt einfach mal das zu spielen, worauf man Lust hat, und wenn da am Ende vier Commoner rauskommen.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 12. Dezember 2009, 01:48:45
Naaaaaja, man kann ja auch mit "Technobabble" und Beschreiben viel machen, ohne wirklich als Spieler Ahnung von etwas zu haben.

Zitat
*das D&Dler so viel Wert darauf legen, dass Gruppen alles mögliche abdecken, ist übrigens eines meiner größten Frustmomente als Spielleiter. Anstatt einfach mal das zu spielen, worauf man Lust hat, und wenn da am Ende vier Commoner rauskommen.

Wenn du den Spielern klar machst, dass du die Herausforderungen anpasst (und das auch tust), haben sie keinen Grund mehr, an Group-Setup-Optionen zu denken.

Tja, leider nimmt das eben auch wieder ne Menge Fun raus, imo.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Dezember 2009, 02:17:17
Tja, leider nimmt das eben auch wieder ne Menge Fun raus, imo.

Was meinst Du jetzt? Das Anpassen von Herausforderungen oder unausgewogene Gruppen?

Beim ersteren würde ich zustimmen, mit den Anpassungen kann man es sicher auch übertreiben. Es sollten natürlich keine unlösbaren Situationen entstehen, aber persönlich sehe ich den Spass auch darin, die dadurch entstehenden Herausforderungen eben mal auf andere als die Standard-Vorgehensweise zu lösen.

Meine letzten Gruppen außerhalb des hiesigen OnGamebereich bestanden jeweils aus 3 Spielern, da hatte man die jeweilige Lücke quasi gratis. Ging auch, aber die Spieler kamen auch größtenteils nicht von D&D her und kannten den normalen D&D-Ablauf daher eh nicht besonders gut. Hatte durchaus seine Vorteile ;)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Foxbuster am 12. Dezember 2009, 14:03:36

Haben wir eigentlich immer wieder, solche Situationen. Ich entführe das Thema gern mit in diese Richtung, da sich bei uns teilweise halbstündige (oder längere) Wartezeiten auftun. Ich geh dann schon teilweise mit dem Hund im Garten spielen, wenn der Dieb wieder (und wieder... und wieder) seine Alleingänge in Städten macht. Mitgehen wäre für meinen Charakter keine Option, als ehrenhafter Ritter/Krieger.
Da bin ich gern offen für Tipps, da ich das dem SL bereits mehrfach gesagt habe und er an seinem Stil zu leiten trotz allem noch nichts geändert hat...

Unser SL handhabt das so das er sich alleine mit dem Schurkenspieler trifft und "vorspielt". Es vergehen schon ein paar Tage bis der Schurke wieder zur Gruppe stöst.  Oder halt andersrum. Ging bisher ganz gut weil es nicht übertrieben wurde. Es wird dann ein Treffpunkt abgemacht und gut is.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Sol am 12. Dezember 2009, 15:10:32
*das D&Dler so viel Wert darauf legen, dass Gruppen alles mögliche abdecken, ist übrigens eines meiner größten Frustmomente als Spielleiter. Anstatt einfach mal das zu spielen, worauf man Lust hat, und wenn da am Ende vier Commoner rauskommen.

Früher hattest du immer gesagt, dass du die Abenteuer keinesfalls anpasst. Hattest du nie wortwörtlich gesagt, aber was man sich denken kann: Wenn die Gruppe daran drauf geht, ist sie selbst schuld!

Gut, man kann nun einfach sagen, ach was soll es, ist halt kein Heiler oder kein Schurke dabei, aber...

Wäre es denn nicht für die Spieler frustrierend, wenn das Abenteure für sie eine Falle bereit hält, die tödlich ist, die aber nicht wirklich umgangen werden kann, sondern nur entschärft werden kann und es die einzige Alternative ist (was sehr unangenehm sein kann...) "mit Augen zu" einfach durch die Falle hindurchzugehen? 

Auch das Spielen ohne jemanden in der Gruppe, der halbwegs heilen kann, ist nicht ohne Anspruch, wenn man z.B. von einer Standardgröße von vier Personen ausgeht und kein UMD vorhanden ist. Ich weiß es aus Praxiserfahrung. Hat sogar mal einen TPK dadurch gegeben und nicht immer kann man dann die Charaktere in jedes Abenteuer sinnig einbauen (irgendwie weit unten in einem Dungeon...) . Das Abenteuer kann dann sehr früh zu Ende sein und man muss sich ein Neues suchen bzw. als SL eines Vorbereiten.

Wenn man "leichte Modifikationen" vornimmt, wäre das Abenteuer vielleicht schaffbar. Aber woher will man wissen, ob die der SL vornimmt? Vielleicht hat er sogar schon angedeutet, dass das eher nicht Fall ist...

Im übrigen:
Wer sagt, dass es keine Spieler gibt, denen verschiedene Rollen Spaß machen können?

Wenn wir hier nicht von einem Kaufabenteuer reden, sind manche Argumentationen dann natürlich hinlänglich das mag schon sein...

Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 12. Dezember 2009, 15:50:05
Zitat
Was meinst Du jetzt?

Ich meine das Planen, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. D&D ist halt ein Teamspiel.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Dezember 2009, 16:10:29
Ich meine das Planen, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. D&D ist halt ein Teamspiel.

Da liegt für mich kein Spass und vor allem keine Herausforderung drin verborgen. Schlagkräftige Gruppen zusammenstellen kann jeder Idiot. Das interessante Moment entsteht doch dann, wenn man plötzlich vor einer Herausforderung steht, für die man keine Standardlösung parat hat oder die man gar nicht direkt bewältigen kann.

Und eben ein Team zu bilden, das trotz aller Unzulänglichkeiten dennoch funktioniert.

@Sol: das heisst, ich bin selbst dran schuld, dass du die anderen Spieler immer mit deinen "guten" Ratschlägen unter Druck setzt? Nun, dafür haben wir ja die perfekte Lösung gefunden.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 12. Dezember 2009, 16:17:02
Zitat
Da liegt für mich kein Spass und vor allem keine Herausforderung drin verborgen. Schlagkräftige Gruppen zusammenstellen kann jeder Idiot. Das interessante Moment entsteht doch dann, wenn man plötzlich vor einer Herausforderung steht, für die man keine Standardlösung parat hat oder die man gar nicht direkt bewältigen kann.

Und eben ein Team zu bilden, das trotz aller Unzulänglichkeiten dennoch funktioniert.

Klar, diese Situationen gibt es immer. Und die Herausforderung besteht seeeehr wohl darin, dass die Anzahl der Möglichen derartigen Situationen auf ein Minimum reduziert wird, durch sorgfältige Optimierung des Teamplay.

Ich würde viel eher sagen: "Powerbuilds" kann jeder Idiot machen. Aber ein schlagkräftiges Team zusammenstellen ist eine Kunst.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Dezember 2009, 17:24:58
Ich würde viel eher sagen: "Powerbuilds" kann jeder Idiot machen. Aber ein schlagkräftiges Team zusammenstellen ist eine Kunst.

Ja, könnte ich auch sagen, aber da ich nicht wieder eine Diskussion über Powergamer provozieren will, versuch ich natürlich, solche Begrifflichkeiten zu vermeiden ^^

Wichtig ist mir in dem Zusammenhang eher etwas anderes: ein auf regeltechnischer Ebene schlagkräftiges Team zu bilden, ist kein großes Problem, das System gibts ja nun schon ne Weile, man muss das Rad also nicht neu erfinden.

Das ist aber nicht die Ebene, die mich interessiert. Wo ich dir recht geben würde, dass es eine Kunst ist, eben dieses zu tun, ist auf der Ingame-Ebene, und dort ist es nun mal nicht in erster Linie davon abhängig, welche regeltechnischen Eventualitäten abgedeckt sind und welche nicht. Ob die Gruppe als Gruppe funktioniert, hängt nicht davon ab, ob alle "Rollen" abgedeckt werden, ob die Charaktere regeltechnisch optimiert sind oder nicht. Und wie gut sie funktioniert, erweist sich gerade dann, wenn nicht einer der Charaktere die Standardlösung anwenden kann, sondern wenn Teamplay gefragt ist.

Im Gegensatz zu dem, was Sol vorhin meinte, pass ich die Abenteuer übrigens ständig an und zwar um so mehr, je mehr Input die Charaktere liefern. Kann also sogar sein, dass sie gar nicht durch den Dungeon mit der unpassierbaren Falle gehen, weil sie statt dessen was ganz anderes machen.

Wo er recht hat, ist, dass ich, falls sie doch rein gehen, jetzt nicht plötzlich alles entschärfe, nur weil niemand mit trapfinding dabei ist. Wenn das aber auf Spielerseite automatisch dazu führt, dass diese ihre Charakterpläne unter der Prämisse "irgendwer muss Fallen können" modifizieren: Nun, dann sind das nicht die Spieler, mit den ich spielen möchte, da sie offensichtlich die (für meine Zwecke) falschen Prioritäten haben.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Darigaaz am 13. Dezember 2009, 23:45:54
Zitat
sondern wenn Teamplay gefragt ist.
Das ist die Standardlösung und das beste Teamplay nützt nichts, wenn man nunmal einen Fallenentschräfer benötigt, es sich aber nur reine Kämpfer (die Klasse) in der Gruppe befinden.

Das Teamplay fängt schon bei der Charaktererstellung an, ich habe genug Gruppen erlebt, wo jeder ''so sein Ding'' durchzieht, aber einen plot lösen kann man damit nur sehr schwer und der Fokus liegt nur noch auf dem Charakter. Wer das mag, soll es tun, aber dann braucht man als DM auch keine Vorbereitung zu machen, denn das ist verschwendete Zeit.

Und sofern man auch nur ein bißchen darauf Wert legt, daß dieses Gefühl nicht aufkeimt, sollte man versuchen, daß die Charaktere der Gruppe auch sich als Gruppe zusammenfinden können und den Hintergrund des SCs daraufhin anpassen.

Alles andere kann man ja auch in Soloabenteuern machen. Ich finde, da muß man zugunsten des plots Kompromisse in der Charakterentwicklung machen.

Und genau hier setzt deine Idee an, du hast einen Charakter, der sich Barde nennen kann und trotzdem eine bestimmte Funktion innerhalb der Gruppe übernehmen kann, die nicht zwangsläufig zu seinem Fachgebiet by the book zählen würde. Egebnis: du betreibst ein bißchen Min./Max.ing und geschicktes Multiclassing und hast eine mechanisch funktionierende Gruppe mit Maximum Flair. Auf diese Weise entlastet man den DM, der eine Geschichte und Monster nicht ständig anpassen muß.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Glgnfz am 14. Dezember 2009, 08:07:06
Das ist die Standardlösung und das beste Teamplay nützt nichts, wenn man nunmal einen Fallenentschräfer benötigt, es sich aber nur reine Kämpfer (die Klasse) in der Gruppe befinden.

Dann müssen die anderen Kämpfer halt andere Strategien entwickeln, um die Fallen zu überleben! Sei es die klassische 10-Fuß-Stange oder dass einer der Kämpfer (der robusteste?) die Fallen fröhlich auslöst, während die anderen um die Ecke warten...
Man könnte eine Schafherde vor sich hertreiben oder jede Tür aus Prophylaxe-Gründen mit Ölfläschchen aus dem Weg räumen...

Warum nicht mal außerhalb der Box denken?
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Abbajan am 14. Dezember 2009, 09:19:35
... oder wie in meiner Gruppe: "Wir nehmen die Koboldleichen und werfen sie durch den Raum um zu gucken, ob es hier Fallen gibt..." ;)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Dezember 2009, 10:19:31
Das ist die Standardlösung und das beste Teamplay nützt nichts, wenn man nunmal einen Fallenentschräfer benötigt, es sich aber nur reine Kämpfer (die Klasse) in der Gruppe befinden.

Dass sich der Charakter des Spiels bei solchen Gruppen von Grundauf ändert, ist doch eh klar.

Zitat
Das Teamplay fängt schon bei der Charaktererstellung an, ich habe genug Gruppen erlebt, wo jeder ''so sein Ding'' durchzieht, aber einen plot lösen kann man damit nur sehr schwer und der Fokus liegt nur noch auf dem Charakter. Wer das mag, soll es tun, aber dann braucht man als DM auch keine Vorbereitung zu machen, denn das ist verschwendete Zeit.

Und sofern man auch nur ein bißchen darauf Wert legt, daß dieses Gefühl nicht aufkeimt, sollte man versuchen, daß die Charaktere der Gruppe auch sich als Gruppe zusammenfinden können und den Hintergrund des SCs daraufhin anpassen.

Naja, bei mir ist der Plot ja stark von den Hintergründen der Charaktere abhängig bzw. entsteht ja erst aus dem Zusammenspiel von Kampagnen- und Charakterhintergrund. Insoweit wäre es ja ein Widerspruch in sich, den Spielern schon vorher plotabhängige Vorgaben machen zu wollen. Die zwei Dinge, die ich beeinflussen kann, ist die Einbindung der Charaktere ins Setting und die allgemeine Gruppentauglichkeit. Und - wenn wunderts - beides halte ich für wesentlich wichtiger als die mechanische Funktionalität.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 14. Dezember 2009, 13:12:08
@Wormy
Schön das solche Diskussionen auch ohne persönliche Angriffe geht.
Einerseits finde ich es ja sehr gut das du auf individuelle Gruppen stehst die nicht unbedingt dem 08/15 Schema folgen müssen. Findei ch auch eher seltsam. "Hey Du, bist du ein Kämpfer mit besonderen Fertigkeiten? Nein? Dann brauchen wir dich nicht, geh und skill um."

Meien gruppe spielt immer das was Sie will und ich passe meien Geschichte daran an. Aber natürlich hast du Recht das meine Fallen-Spielweise schwierig werden kann. Aber ganz ohen würfeln kommt man auch bei mir nicht aus. Es geht aber mehr darum zu sagen warum man würfelt und was man damit erreichen will. Ein: Fall-Wurf-Ergebnis gibt es bei mir nicht. Sollte die Gruppe, oder in deinem Fall der Schurke da keinen Bock drauf haben, wird es raus gelassen. Ich fänds halt nur doof.

Aber der Vorteil meienr Art Fallen zu bearbeiten ist halt, dass man es auch ohne Schurke schaffen kann. Es ist schwerer und man brauch etwas Spielwitz, aber es geht.

@Alleingänge
Sprich mit dem Schurken. Wenn der EMister das alles so toll findet sollte man mit dem Schurken reden. Vielelicht kann man das ganze über ein paar Würfe abhandeln oder der Schurke geht einfach auch weniger Alleingänge. Wäre das bei mir der Fall würde ich Kündigen. Wofür opfer ich meine freizeit um dann auf eien Person zu warten. Ich mein, wenn wir hier von 10min reden egal, aber ab regelmäßigen 30min ist der Topf voll....Eimer?...egal.
Meister die sich ach so toll in ihrer spontanität finden, übersehen schnell mal die Gruppe.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Dezember 2009, 13:36:03
Schön das solche Diskussionen auch ohne persönliche Angriffe geht.

Ich auch, wobei ichs beinahe verbockt hätte. Glücklicherweise hab ich besagten Post nochmal gelesen und danach etwas weniger provokativ formuliert ^^

Zitat
Aber der Vorteil meienr Art Fallen zu bearbeiten ist halt, dass man es auch ohne Schurke schaffen kann. Es ist schwerer und man brauch etwas Spielwitz, aber es geht.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass das eine Folge meiner Spielweise sein kann, nämlich dass ich mir plötzlich etwas einfallen lassen muss, wie ich die Fallen handhabe. In dem Fall würde ich wohl die Art Falle bevorzugen, wie sie so schön im ersten Abenteuer von Age of Worms präsentiert wurde. Also eine Falle, die eher als Rätsel aufgebaut ist und über die entsprechende Kombination von Hinweisen gelöst bzw. entschärft werden kann, so dass die eigentliche Mechanik der Falle gar nicht die große Rolle spielt. Oder ich blende Fallen eben aus, wenn da gar kein Interesse dran besteht.

Umgekehrt würde ich dem Spieler auch kaum verbieten, darzustellen, wie er die Falle entschärft, wenn er das denn möchte. Ich würde es ihm nur nicht zur Vorgabe machen, wie ich den Spielern ja auch nicht abverlange mir minutiös ihre Suchaktionen darzustellen.

Aber letztlich sind wir da bei genauer Betrachtung wahrscheinlich gar nicht voneinander weg, wie sich das zunächst angehört haben mag. Wir legen halt teilweise unterschiedliche Schwerpunkte, aber das ist ja zwischen allen Spielern/Spielleitern so.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Darigaaz am 14. Dezember 2009, 22:05:08
Zitat
Naja, bei mir ist der Plot ja stark von den Hintergründen der Charaktere abhängig bzw. entsteht ja erst aus dem Zusammenspiel von Kampagnen- und Charakterhintergrund. Insoweit wäre es ja ein Widerspruch in sich, den Spielern schon vorher plotabhängige Vorgaben machen zu wollen. Die zwei Dinge, die ich beeinflussen kann, ist die Einbindung der Charaktere ins Setting und die allgemeine Gruppentauglichkeit. Und - wenn wunderts - beides halte ich für wesentlich wichtiger als die mechanische Funktionalität.
Natürlich will ich als DM die Spieler nicht insoweit beeinflussen, daß sie wie im PC-Spiel einen fixen Hintergrund haben, wobei das auch seinen reiz haben kann, aber dann muß klar sein, daß man Improvisation nicht mehr machen kann.

Worauf ich anspiele ist, daß die Spieler sich ihre mechanischen Rollen aussuchen und den Hintergrund, den sie haben wollen, immernoch einbauen können. Und das kann man auch vereinbaren. Natürlich heißt das auch, daß die Stärke der Gruppe u. U. nicht der einer Standardgruppe (was auch immer diese dann als Vergleich sein mag) entspricht, aber das ist völlig egal, denn man hat jede Rolle abgedeckt und kann so als DM z. B. einfach nur weniger schwierige Fallen nutzen, aber man kann sie nutzen.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Dezember 2009, 22:13:30
Worauf ich anspiele ist, daß die Spieler sich ihre mechanischen Rollen aussuchen und den Hintergrund, den sie haben wollen, immernoch einbauen können. Und das kann man auch vereinbaren. Natürlich heißt das auch, daß die Stärke der Gruppe u. U. nicht der einer Standardgruppe (was auch immer diese dann als Vergleich sein mag) entspricht, aber das ist völlig egal, denn man hat jede Rolle abgedeckt und kann so als DM z. B. einfach nur weniger schwierige Fallen nutzen, aber man kann sie nutzen.

Wobei es ja meiner Erfahrung nach so ist, dass bei den Spielern, die zuerst auf die Mechanik schauen, normalerweise Charaktere rumkommen, die stärker als der Standard (wenn ich Standard sage meine ich die Kombination Fighter-Cleric-Rogue-Wizard) sind. Natürlich kann man auch mit denen Rollenspiel betreiben, darum geht es gar nicht, aber anstatt schwächeren sehe ich da eher die Notwendigkeit stärkerer Fallen. Das ist für mich einfach eine Frage der Vorliebe: ich ändere lieber am Plot rum und mache die Gegner zur Not eine Nummer schwächer, als dass ich meine Energie daran verschwende, die Monster nach oben anzupassen, um bei gleichbleibendem Plot die Herausforderung zu erhöhen (natürlich ohne zu überziehen, auf die Art und Weise einen TPK erzeugen will ich ja nun auch nicht).
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Darigaaz am 14. Dezember 2009, 22:20:45
Mein Ugnor war gar nicht stark ;). Aber natürlich bringt der Gedanke, eine Rolle optimal oder den Umständen entsprechend maximal erfüllen zu können mit gleichzeitigem Blick auf stimmigen Hintergrund ein gewisses Maß an Min./Max.ing und Powergaming mit sich, gerade Magie macht es einem leicht.

Aber als Beispiel:
Einer möchte gerne den Nahkampf leben aber dennoch wegen dem Flair den Barden wählen, also wählt er einen Hybriden mit x Barde/ x Kämpfer (oder was auch immer) und evtl. einer passenden Prestigeklasse.

Im Vergleich mit einem reinen Kämpfer (oder welche melee class auch immer) wird er immer schwächer sein, aber das ist mir als DM egal, die Gruppe hat einen Kämpfer, ich kann also bestimmte Monster bringen, evtl. muß ich weniger nehmen oder sie *downgraden*, aber zumindest wird die Gruppe nicht von einem Rudel Wölfe überrannt, weil nur Fernkämpfer da sind, die im Nahkampf nichts aushalten.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Sol am 14. Dezember 2009, 22:23:25
@Sol: das heisst, ich bin selbst dran schuld, dass du die anderen Spieler immer mit deinen "guten" Ratschlägen unter Druck setzt? Nun, dafür haben wir ja die perfekte Lösung gefunden.

Es besteht ein großer Unterschied zwischen Ratschlägen und wirklichem Zwang. Mehr als vorsichtig ausdrücken, kann ich mich nicht...

Aber leider gab es halt in der Vergangenheit Dinge, die du leider falsch verstehen wolltest.

Mehr ist zu dieser Thematik einfach nicht zu sagen.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Dezember 2009, 22:42:23
Mein Ugnor war gar nicht stark ;). Aber natürlich bringt der Gedanke, eine Rolle optimal oder den Umständen entsprechend maximal erfüllen zu können mit gleichzeitigem Blick auf stimmigen Hintergrund ein gewisses Maß an Min./Max.ing und Powergaming mit sich, gerade Magie macht es einem leicht.

Um das auch mal dazu zu sagen: Auch wenn wir hier drüben öfter mal unterschiedlicher Meinungen sind, gehörst du definitiv zu den Spielern, die jederzeit in meinen Runden willkommen wären und bei denen ich auch bei exotischeren Klassenkombis nicht groß drüber handeln würde. Die ursprüngliche Besetzung bei Gegen den Kreis war die wohl merkwürdigste Gruppenzusammenstellung, die ich je am Tisch hatte, und hat trotzdem (mir zumindest) unheimlich viel Spass gemacht. Und auch bei den Nachzüglern (mit einer Ausnahme^^) wäre ich da sehr unbesorgt, egal mit welchen Klassenkonzepten die ankämen. Und selbst die Ausnahme braucht nur den richtigen Charakter ^^.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Gwenfair am 15. Dezember 2009, 11:47:30
Selbstgeschriebenes Abenteuer, Gruppe läuft in sowas wie einen Sidequestdungeon mit einem Lich drin. Lich war als quasi Boss gedacht. Ich hatte nicht so richtig damit gerechnet, dass sie dort hinlaufen (oder erst später dort hinlaufen), weil die eigentliche Hauptquest was anderes war, aber egal. Ich hatte mir einen vorgefertigten Lich aus dem Libris Mortis geschnappt und den einfach dort in den Dungeon gesetzt.
Die Gruppe war Stufe 9 oder so, der Lich richtig mächtig böse. War ein Mystic Theurge, der sowohl auf der Kleriker- als auch auf der Magierspruchliste 6. Grad Sprüche konnte und zwar richtig fiese!

Die Gruppe läuft also in den Dungeon hinein und stolpert in nahezu jede Falle hinein (ich benutze sonst sehr selten Fallen). Sie kämpfen sich bis zu dem Lich vor, sind schon halb angegangen und ich beginne mir Sorgen zu machen, ob sie wohl rechtzeitig auf den Trichter kommen, dass Rückzug in dem Fall vielleicht eine Option sein könnte, da passiert Folgendes:

Sie reißen die Tür auf, hinter der der vorbereitete und fein gebuffte Lich mit ein paar fiesen Dienern schon auf sie wartet. Der Lich hat eine recht gute Initiative, aber am schnellsten ist die Soulblade dran. Eine 9. Stufe Soulblade. Die Soulblade nimmt als erste Aktion in diesem dämlichen Kampf einen billigen, dämlichen Thunderstone und wirft ihn nach dem dämlichen Lich, der seinen dämlichen RW vergeigt und für eine Stunde taub ist. Dann nehme ich die dämlichen Prozenterwürfel und vergeige fünf bis sechs dämliche Würfe für's Zauber hintereinander, so dass die Gruppe den dämlichen Lich innerhalb kurzer Zeit auseinandernehmen konnte, ohne dass dieser auch nur einen einzigen dämlichen Zauber durchbringen konnte.
Am Ende hatten sie einen - glaube ich - CR 14 Lich auseinandergenommen, ohne auch nur einmal Schaden zu nehmen. Der lahmste Bossfight, den ich je geleitet habe!
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Urgal.Beleron am 15. Dezember 2009, 17:20:10
*grins*

Untote sind immun gegen Thunderstones.

Aber liest sich echt toll.  :lol:
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Sol am 15. Dezember 2009, 17:45:40
*grins*

Untote sind immun gegen Thunderstones.

Jup, das sind sie.

Aber ich kenne auch so manchen SL, da hat Hideous Laughter gegen einen Vampir funktioniert ;) . Aber solche Sachen passieren halt mal am Spieltisch...


Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Urgal.Beleron am 15. Dezember 2009, 18:12:34
Yo, ich sag mal besser als umgekehrt á la "Untote sind gegen einfach alles immun!1"

So rum ist es immerhin witzig. :)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Drumlin am 16. Dezember 2009, 09:43:29
Und außerdem wird der Lich in 1W10 Tagen wieder auferstehn und sicher noch viel böser sein.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Talwyn am 16. Dezember 2009, 09:57:05
Bei uns ist (fast) die gleiche Geschichte bei RttToEE passiert, nur war's da Hold Monster gegen einen roten Drachen - und der hatte schon zwei von drei Charakteren gefrühstückt, bevor der Hexenmeister der Gruppe ihn mit Hold Monster gelähmt und dann genüsslich nieder gebombt hat - hätte laut Regeln auch nicht funktioniert, aber immerhin wurde durch diesen Fehler meinerseits ein TPK verhindert.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Gwenfair am 16. Dezember 2009, 10:15:29
Und außerdem wird der Lich in 1W10 Tagen wieder auferstehn und sicher noch viel böser sein.
Äh ja, möchtest du mal raten, was ich auf dem W10 gewürfelt habe?  :boxed:
Die 10 Tage haben gereicht, um das Phylacterium aufzuspüren ...
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 16. Dezember 2009, 11:22:29
Und außerdem wird der Lich in 1W10 Tagen wieder auferstehn und sicher noch viel böser sein.
Äh ja, möchtest du mal raten, was ich auf dem W10 gewürfelt habe?  :boxed:
Die 10 Tage haben gereicht, um das Phylacterium aufzuspüren ...

 :thumbup:
Gut, dass es noch faire SLs gibt :)

Ich wette, gleich schneit irgendeiner von der Storyteller-Fraktion rein, und trompetet heraus: 'Man möge in solchen Situationen doch bitte die Würfel drehen, damit es spannender werde'
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: DU#1229 am 16. Dezember 2009, 11:38:29
Und außerdem wird der Lich in 1W10 Tagen wieder auferstehn und sicher noch viel böser sein.
Äh ja, möchtest du mal raten, was ich auf dem W10 gewürfelt habe?  :boxed:
Die 10 Tage haben gereicht, um das Phylacterium aufzuspüren ...

Alter Schwede, was für ein ausgemachter Schwachsinn!
Als echter Geschichtenerzähler kann man von Dir als SL doch wohl erwarten, dass Du die Geschichte im Sinne der Spannung gefälligst so aufbaust, dass die Spieler Spaß haben und auf ihre Kosten kommen.
Das Spiel einem einzigen Würfelwurf zu unterstellen ist schlicht und ergreifend Blödsinn. Wer da nicht am Würfel dreht, bei dem klappt wohl einiges Anderes auch nicht!

:)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Nathan Grey am 16. Dezember 2009, 11:46:41
Nadir nimmt mir die Worte auch dem Mund :D
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Xiam am 16. Dezember 2009, 12:01:12
Kann man mal wieder sehen, was für ein bodenloser Scheiß dabei rauskommt, wenn man die Würfel die Geschichte erzählen lässt. Sowas unspannendes.

Aber na gut, wenn man auf ein so niedriges Niveau steht, okay.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Nevermind am 16. Dezember 2009, 12:14:49
Nicht das die eilige Suche und die Umgehung der Hindernisse vor dem Seelengefaess, immer mit der Sorge das der Lich wieder aufersteht nicht uch schon eine spannende Geschichte sein kann.

Aber wahrscheinlich bin ich da wieder zu verbohrt.  :)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Gwenfair am 16. Dezember 2009, 12:18:09
[...]Sowas unspannendes.

Aber na gut, wenn man auf ein so niedriges Niveau steht, okay.
Ach, ich bin hier im Thread "Eure besten SL-Leistungen und spannendsten Geschichten"? Hupps, dann habe ich mich total vertan ...  :P
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Dezember 2009, 12:34:14
@Gwenfair: Irgendwie bezweifle ich, dass Xiam damit tatsächlich dich gemeint hat. Sieht mehr so aus, als hätte er den Erwartungen von Morningstar entsprechen wollen, der ja mal wieder ganz schnell bei der Hand war, storytelling und schummeln gleichzusetzen. Und bei so ner blödsinnigen Äußerung kann ich Xiam schon verstehen, wenn ihm da der Hut hoch geht.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 16. Dezember 2009, 14:22:23
hat er aber nicht so geschrieben. Und letzte Zeit explodiert Ihm glaub ich etwas häufig der Hut. Das wird schon langsam etwas.....

Also meien Spieler würden wie gebannt über dem w10 Wurf sitzen und hoffen das ich auch ne 10 würfel. Wenn der Wurf hoch wäre würden sie wie blöd los kreischen. ich finde das spannend. Außerdem sind auch 10 Tage verdammt kurz wenn es um einen Lich geht. Also sich deswegen auf zu regen ist falsch.
Was den Untoten angeht und den Thunderstone...es sollte so sein. Die Gruppe sollte aber den nächsten Lich auf keinen Fall ernst nehmen. Die können ja eh nichts^^
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Dezember 2009, 14:41:17
hat er aber nicht so geschrieben. Und letzte Zeit explodiert Ihm glaub ich etwas häufig der Hut. Das wird schon langsam etwas.....

Sicherlich wärs klüger gewesen, die Provokation einfach zu ignorieren. Bin ich auch nicht der beste drin, deswegen werd ich ihm das nicht vorhalten. Die Provokation hätte es allerdings an dieser Stelle auch nicht gebraucht :)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 16. Dezember 2009, 14:51:31
Gehts noch  ?

Ich denke nicht, dass Xiam es ironisch meinte. Vielmehr denke ich ,dass es tatsächlich seine Position dazu ist. Aber auch andere haben ja ihre "Meinung" kundgetan. Aber es ist echt gut, dass ich so recht viel über die Gateler erfahre (und darüber, dass ich schonmal ein paar Leute auf dieser Welt von jenen ausschließen kann, mit denen ich jemals zusammen spielen würde, wenn ich sowas lese, bzw. andere wie zb Gwenfair gern an meinem Tisch hätte).

Warum steht beim Lich wohl "in 1d10 Tagen". Warum nicht "in so vielen Tagen, wie es der Geschichte am besten dient, ungefähr 1-10?"....
Richtig, weil es auch faire Spielleiter gibt, die noch nicht vom Storytelling-Wahn verseucht sind, und noch nicht vergessen haben, dass man ein Spiel spielt. Genausogut hätte eine 1 fallen können. So ist das eben, in einem Spiel. Es kann genauso wenig immer spannend sein, wie die SC immer gewinnen können.

Vorallem, weil das eben einer der Würfe ist, die man sowieso verdeckt macht. Da dann fair zu sein, rechne ich Gwenfair hoch an.
Wer hier die Würfel dreht, der sollte das auch seinen Spieler zugestehen, ala:

"Rettungswurf vs. Tod 1 ? Och nö, keine Lust. *dreh* Ah 20! So gefällt mir die Story gleich viel besser !"

PS: Davon abgesehen wüsste ich nicht, wie der Wurf hier in irgendeiner Weise die Geschichte entwertet. Außer dass die SC halt Erfolg haben - am nächsten Tag kann es wieder anders aussehen. Das ist Ungewissheit, und damit Spannung. Wenn man fair ist, und den Würfel respektiert, kann man so als SL auch viel Spaß haben, weil man selbst nicht weiß, wie es weitergeht.

Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Dezember 2009, 15:01:58
Tja, solange Xiam sich dazu nicht weiter äußert, werden wir wohl weiter raten müssen. Andererseits ist Xiam ein erwachsener Mensch und kann von alleine fair sein, dazu braucht er kein Büchlein, dass ihn an der Hand führt. Gut möglich, dass er also gar nicht erst gewürfelt hätte.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 16. Dezember 2009, 15:07:24
Dann soll er aber bitte die "Büchlein" aber auch bitte ganz vom Tisch nehmen, und sagen: "Okay, wir machen Storytelling". Oder zumindest von vornherein klarstellen: "Der Würfel ist im Grunde nur Zierde." Alles andere wäre Heuchelei.

Ich für mein Teil hätte keine Lust - weder als Spieler noch als Leiter - mir mit der Ausarbeitung von irgendwelchem Crunch den Kopf zu zerbrechen, wenn ich wüsste, dass der Mitspieler oder SL sowieso mutwillig an den Würfeln dreht. Und das gilt sowohl für SL, wie auch für Spieler, die meinen, schummeln zu müssen.

Ach, das ist schon ein Kampf gegen Windmühlen hier im Gate, oder auch andernorts, von ein paar Oldschool-Foren vielleicht mal abgesehen...

Was mich halt vorallem aufregt, gar nicht mal, dass man "ab und an mal die Würfel dreht". Es ist vielmehr dass das Schummeln und Bescheißen der Spieler "um der Geschichte willen", hier so idealisiert wird. Grad bei Xiam, der ja öfters mal von TPKs berichtet hat, krieg ich da echt nicht bei rum, was für einen Sinn so eine Art zu spielen macht.

Ich wüsste für mich gar nicht, was bei so einer Art zu leiten noch spannend wäre, oder mir Spannung brächte - für mich als SL. Wenn ich zu einem reinen Geschichtenerzähler degradiert werde, der zwischendurch mal so tut als ob er mit dem Würfel Dinge entscheidet, brauche ich wirklich keinen Crunch, und keine Regelwerke...
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Gwenfair am 16. Dezember 2009, 15:32:12
Ich gehöre allerdings zu großen Anteilen zur Storyteller-Fraktion, aber wenn das so ist, dann würfe ich einfach nicht, sondern erzähle den Teil einfach.
An der Stelle war es mir nicht wichtig genug. Und die SC haben das Phylacterium nicht direkt gefunden. Sie haben rumgesucht, gelootet und das Problem dann erstmal vertagt, weil sie glaubten, das Phylacterium sei irgendwo außerhalb versteckt. Aber es war unter dem Loot dabei, getarnt als Zauberbuch (so stand's bei dem vorgefertigten Lich dabei, so hab' ich's auch gelassen, war schließlich cool, weil sie die schwache magische Aura irgendwelchen Zauberbuchschutzzaubern zugerechnet haben). Weil sie keinen arkanen Zauberwirker dabei hatten, der ein Zauberbuch benutzen kann, haben sie dieses der ortsansässigen Magierin verkauft.
Und das war ein saucooler Storytwist, denn dieses harmlos wirkende Persönchen war der eigentliche Bösewicht der Geschichte, die ihnen ständig aus anderen Ebenen beschworene Untote hinterherschickte. Das haben sie nach ein paar Tagen dann erkannt und händeringend festgestellt, dass sie ausgerechnet ihrer Erzfeindin das Phylacterium gegeben hatten. Sie haben es dann geschafft, das geheime Versteck der Magierin rechtzeitig vor Ablauf der 10 Tage aufzustöbern.
Und dann war's ja erstmal wieder spannend. Zumindest so lange, bis wir den Kampf ausgewürfelt haben und mein Würfelpech wieder zu Besuch kam und sich grinsend zu mir setzte ...
 :dry:
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 16. Dezember 2009, 15:35:56
Genau. Dann würfelt man eben nicht.
Das ist ja der Punkt, und einfach eine Sache von Fairness, die in erster Linie gar nichts mit "Storyteller oder Sandboxer" zu tun hat.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Dezember 2009, 15:36:22
Dann soll er aber bitte die "Büchlein" aber auch bitte ganz vom Tisch nehmen, und sagen: "Okay, wir machen Storytelling". Oder zumindest von vornherein klarstellen: "Der Würfel ist im Grunde nur Zierde." Alles andere wäre Heuchelei.

Der Punkt ist: Ob beim Lich 1d10 Tage, 5Tage oder einfach "vom SL zu bestimmender Zeitraum" steht, geht dich als Spieler nicht das geringste an, weil dich das Buch, in dem das drin steht, als Spieler nicht das geringste angeht. Als SL ist er nicht daran gebunden. Du hast recht, das sollte er natürlich vorher schon sagen. Aber geschummelt ist es nur, wenn er so tut, als ob er den Würfel einsetzt, und es dann nicht tut.

Du unterstellst es aber einfach mal so. Dabei finden sich Schummler vor allem unter Würflern. und Storyteller würfeln lange nicht so oft wie deinereiner. Statistisch gesehen schummelt deine Fraktion also viel häufiger.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 16. Dezember 2009, 15:41:03
Kaum einer ist wohl "nur Spieler" oder "nur DM". Und vorher sagen, dass man schummelt - mal ehrlich, wer tut das schon ? Dann würde nämlich genau die Illusion von Fairness kaputt gehen, die denjenigen SL dann glaubwürdig macht.

Aber du hast schon Recht. Es geht die Spieler nichts an - weil dadurch mehr Spannung für selbige drin ist. Aber nicht aus dem Grund, dass der SL dann ungehindert bescheißen kann.

Zitat
Aber geschummelt ist es nur, wenn er so tut, als ob er den Würfel einsetzt, und es dann nicht tut.

Ja richtig, so würde ich "Würfeldrehen" definieren. Und davon war ja hier die Rede, oder nicht ?

Zitat
Du unterstellst es aber einfach mal so. Dabei finden sich Schummler vor allem unter Würflern. und Storyteller würfeln lange nicht so oft wie deinereiner. Statistisch gesehen schummelt deine Fraktion also viel häufiger.

Ich nehme an, diese Studie stammt von dir höchstpersönlich, was ?  :lol:
Das ist allenfalls eine Spekulation.
Mal im Ernst: Wer schummelt, der ist bei mir unten durch. Ich persönlich hasse schummeln nämlich ganz enorm, und sehe da absolut kein Unterschied darin, ob es der SL ist, oder der Spieler, der gerade schummelt. Der SL hat einfach nur mehr Möglichkeiten es zu verbergen, aber wenn es sie eben dafür nutzt, dann läuft was falsch.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Sol am 16. Dezember 2009, 15:47:54
@ Morningstar

Ich kann dich schon irgendwo verstehen. Leider ist es so, dass es einfach manche Sachen gibt, die man im Gate einfach schlecht ausdiskutieren kann. Manches hätte man vielleicht schon etwas anders formulieren können, aber die Gegenseite bekleckert sich auch nicht gerade mit Ruhm mE ;)

Schade ist übrigens, dass Wormy in früheren Topics immer dafür war, das andere Meinungen auch zu akzeptieren seien. Wenn er wenigstens nur kritisiert hätte, dass andere Dinge vielleicht einfach zu "harsch" formuliert worden sind oder zu extrem, hätte ich vollstes Verständnis für solch eine Position gehabt.
Ich finde nebenbei bemerkt noch so vieles andere sehr schade bei Wormys Posts, aber da das eh wieder so endet, dass nur meine Person angegriffen wird, lasse ich diese Äußerungen dann einfach mal sein, es führt ja eh zu rein gar nichts...
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 16. Dezember 2009, 15:48:54
Es ist einfach ne Frage von Fairness, und ich will damit absolut keine Grundsatzdiskussion über Spielstile lostreten. Aber:

Zitat
Als echter Geschichtenerzähler kann man von Dir als SL doch wohl erwarten, dass Du die Geschichte im Sinne der Spannung gefälligst so aufbaust, dass die Spieler Spaß haben und auf ihre Kosten kommen.
Das Spiel einem einzigen Würfelwurf zu unterstellen ist schlicht und ergreifend Blödsinn.

Hat völlig Recht, wenn man mal den unsäglichen Satz, der danach gekommen ist ausklammert.
Denn trotz einer gewürfelten 10, und dem fairen Akzeptieren desselben, hat Gwenfair hier immernoch eine spannende Geschichte draus gemacht.

Genau das ist die Kunst.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Sol am 16. Dezember 2009, 15:52:51
Zitat
Ich gehöre allerdings zu großen Anteilen zur Storyteller-Fraktion, aber wenn das so ist, dann würfe ich einfach nicht, sondern erzähle den Teil einfach.

Ich finde auch diese Position von Gwenfair völlig in Ordnung! Wenn man mal nicht würfelt, dann wird halt einfach nicht gewürfelt und jeder bekommt das dann auch am Tisch entsprechend mit!

Dagegen ist ja eigentlich nichts einzuwenden und das ist auf jeden Fall den Spielern gegenüber fair...
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Gwenfair am 16. Dezember 2009, 16:03:53
Um noch einmal aufzugreifen, was Dao gesagt hat: Es war wirklich so, dass sie Spieler arg beunruhigt waren, als sie das Phylacterium nicht fanden, und wie gebannt auf den W10 starrten, als ich ihn rollte ... und ja, das Gejohle war groß. Also warum nicht offen auswürfeln, wenn's doch Spaß macht. Mit sowas wie "der Inhalt dieses Buches geht dich eigentlich nichts an" brauche ich in einer Runde gar nicht kommen, die aus 4 Spielern besteht, von denen 3 ebenfalls D&D-Spielleiter sind.

Und nochmal: Der Thread dreht sich um "Katastrophen", nicht um Geniestreiche.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 16. Dezember 2009, 16:06:00
Wobei das halt Würfe sind, die man echt nicht öffentlich machen sollte. Schließlich sind die SC keine Hellseher ;)

Trotzdem sollte man dann (erst recht) fair sein, und es akzeptieren, auch wenn es für den Wurf keine "Zeugen" gibt.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Gwenfair am 16. Dezember 2009, 16:16:19
Wobei das halt Würfe sind, die man echt nicht öffentlich machen sollte. Schließlich sind die SC keine Hellseher ;)
Die SC haben den Wurf ja auch gar nicht gesehen, sondern nur die Spieler.  :P

Edit: Aber ich will hier keine Diskussion bezüglich des Trennens von Charakter- und Spielerwissen lostreten. Nur so viel:  Berandor hat im Gate mal ein schönes Essay zur Nützlichkeit von Metawissen geschrieben, das man hier finden kann. (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,18069.0.html)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 16. Dezember 2009, 16:19:36
Klar, aber je weniger man trennen muss, desto besser ist das halt. Hat was mit genau dieser Spannung zu tun, weshalb Spieler auch nicht in DM-Content spannen sollen ;)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Gwenfair am 16. Dezember 2009, 16:27:53
Hat was mit genau dieser Spannung zu tun, weshalb Spieler auch nicht in DM-Content spannen sollen ;)
Siehe dazu mein Edit oben, das für dich zu langsam war. ;)
Sie müssen im SL-Content "spannen". Sie müssen so viel wie möglich davon auswendig können, denn sie sind zwar bei mir Spieler, in ihren eigenen Runden aber SL. Es wäre also hochgradig sinnlos, wenn ich von ihnen verlangen würde, den SL-Content nicht anzurühren. Anstatt also den völlig vergeblichen Versuch zu unternehmen, sie von "meinem" SL-Content fernzuhalten, halte ich mich lieber an den Grundgedanken von Berandors Essay (siehe Link in meinem vorherigen Beitrag), um den Verlust an Spannung wegen viel vorhandenem Metawissen durch Suspense per Metawissen aufzufangen. Ihre SC mögen ahnungslos sein, wie und ob sich der Lich wieder erhebt, die Spieler sehen die Uhr ticken ... (nun gut, da war die gewürfelte 10 das schlechtmöglichste Ergebnis, aber hätte ich verdeckt oder gar nicht gewürfelt, hätte ich dieses Suspense-Element gar nicht benutzen können; aber da wären wir wieder beim Thema des Threads *hüstel*).
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 16. Dezember 2009, 16:39:11
Ich bin übrigens (ich gebs zu, bisher habe ich nur die Überschrift gelesen  :cheesy:) auch der Meinung, dass manchmal Metagaming irgendwelchen Skillwürfen vorzuziehen ist. Das heißt immer genau dann, wenn dadurch eine interessante/knifflige (Denk)aufgabe oder Herausforderung für die Spieler entsteht. Will man mit alten Systemen spielen, die gar kein Fertigkeitssystem haben, ist ein wenig Metagaming sogar unabdingbar bzw. die einzige Möglichkeit (neben plumpen Attributproben vielleicht, aber na ja...) manche Sachen zu resolven.

Aber insgesamt denke ich sowieso, dass man viele Streitereien über "Guter Stil-Schlechter Stil" vermeiden könnte, wenn man sich darüber klar wird, dass es den einen hauptsächlich um "Herausforderung", den anderen hauptsächlich um "Schöne Geschichten" geht. (und den allermeisten wohl um einen Mix daraus).

Da muss ich mal echt zugeben, dass meine Formulierung mit "Storytellingseuche" unangemessen war
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: DU#1229 am 16. Dezember 2009, 16:55:41
Morningstar, die Welt ist übrigens bunt und nicht schwarz-weiß ;)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 16. Dezember 2009, 17:00:31
Also jetzt muss ich aber noch mal ein Eis fürs Storytellen brechen. Meienr meinung nach geht es genau darum: Eine tolle Geschichte zu erzählen. Die unterstütze ich mit Würfeln weil ich selber nicht weissen will wie es ausgeht, sondern mich von der Entwicklung überraschen will. ist mein Lich fest eingeplant kommt der in X Tagen, wenn ich es selber nicht weiß werfe ich nen W10. Und an dem obgen Beispiel sieht man das alles richtig gemacht wurde. Aber beides ist nun mal Storytelling......arg....Geschichten erzählen.
Auch finde ich das man nicht imemr verdeckt würfeln muss. Ist es spannend für die Gruppe würfel ich imemr nicht verdeckt. Merke ich das die Gruppe anfängt zu rechnen oder kommen Komentare wie: "Oh, bei ner 8 treffen die?", würfel ich verdeckt. Und jetzt mal ehrlich, Spieler wissen nun mal viel, meien z. B. mehr wie ich. Da ich aber nur Monster bringe die keiner kennt, da ich se selber bis 3 Tage vor her nicht kenne, kann keiner meckern. Ist eh die beste Kur. Wem die Spieler zu viel wissen muss einfach ein bekanntes Monster mit alternativen Regeln mischen und nem ganz anderen Namen^^
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Sol am 16. Dezember 2009, 17:01:31
Ich denke mal, dass Morningstar doch genau deswegen das hier geschrieben hat ;) :

Aber insgesamt denke ich sowieso, dass man viele Streitereien über "Guter Stil-Schlechter Stil" vermeiden könnte, wenn man sich darüber klar wird, dass es den einen hauptsächlich um "Herausforderung", den anderen hauptsächlich um "Schöne Geschichten" geht. (und den allermeisten wohl um einen Mix daraus).

Klingt doch nicht ganz *so* schwarz-weiß meiner Meinung nach ;)

Edit:

@ Dao

Siehe das, was Nadir in aller Kürze geschrieben hat. Eine gute Mischung aus beidem ist eigentlich ganz okay.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 16. Dezember 2009, 17:04:25
 :thumbup:
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Dezember 2009, 17:15:54
Ich nehme an, diese Studie stammt von dir höchstpersönlich, was ?  :lol:
Das ist allenfalls eine Spekulation.

Ich hab einfach nur den Spies rumgedreht. Meine Behauptung ist genauso stichhaltig wie deine. Nämlich gar nicht. Schummeln hat rein überhaupt nichts damit zu tun, ob man eher zur Storyteller-, zur Gamisten oder sonst irgendeiner Fraktion gehört. Deswegen war dein Eingangskommentar (und ich geh immer noch davon aus, dass Xiam nur darauf reagiert hat), nicht angemessen. Mehr hab ich eigentlich gar nicht gesagt.

Schade ist übrigens, dass Wormy in früheren Topics immer dafür war, das andere Meinungen auch zu akzeptieren seien. Wenn er wenigstens nur kritisiert hätte, dass andere Dinge vielleicht einfach zu "harsch" formuliert worden sind oder zu extrem, hätte ich vollstes Verständnis für solch eine Position gehabt.

Was akzeptiere ich denn an dieser Stelle deiner Meinung nach nicht? Das einzige, was mir dazu einfällt ist,dass ich Morningstars Attitude, Storyteller pauschal als Schummler zu verunglimpfen, nicht akzeptiere. Da Morningstar inzwischen selbst zugegeben hat, dass sein tonfall da etwas unangemessen war, sehe ich da auch keinen Grund, weiter drauf rumzureiten. Jedenfalls bis zum nächsten Mal ^^

Aber nochmal: Was akzeptiere ich denn deiner Meinung nach nicht?
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 16. Dezember 2009, 17:51:22
Klar ist die Welt bunt, aber jeder hat nunmal so seine Schwerpunkte. Und ich habe zudem unabhängig von meinen Präferenzen diesbezüglich, einfach eine grundsätzliche Vorstellung von Fairness, die sich einfach nicht mit dem "The DM may fudge or alter die results, whenever it fits the story"-Ding vereinbaren lässt.

Merke ich das die Gruppe anfängt zu rechnen oder kommen Komentare wie: "Oh, bei ner 8 treffen die?", würfel ich verdeckt. U

Aber jetzt interessiert mich doch mal: Kannst du in die Köpfe gucken ? :D
Das "Rechnen" passiert doch sowieso immer (unwillkürlich). Und es ist imo gar nichts falsch daran.
Es ist denke ich mal für die SCs (zumindest für die Fighter und Co) ob ein NSC z.b. "mit einer natürlichen 2" oder "mit einer natürlichen 20" trifft, und auch in der Spielwelt ersichtlich, und kann bzw. sollte entsprechende taktische Maßnahmen nach sich ziehen.

Ich persönlich handhabe es in vielen Systemen so, dass alles, was die SC unmittelbar beobachten und vom Würfel abhängt, auch offen gewürfelt wird. Manchmal, jedoch nur aus Bequemlichkeit, lasse ich aber die Spieler auch z.b. ihre eigenen (reaktiven/passiven) Spot/Listen usw. Würfe machen.

Sachen hingegen, die die Mechanik mit der Geschichte verflechten, versuche ich derart zu würfeln, dass selbst der Akt des Würfelns nicht mitbekommen wird. Darunter fallen z.b. Zufallstabellen/begegnungen, Gerüchte, Ereignisse etc.
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Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 16. Dezember 2009, 19:01:34
Wieso in die Köpfe gucken? man merkt doch ganz schnell ob gerechnet wird. Und mir geht es hier um zu viel rechnen. Dann es geht nicht darum das sie merken das der Gegenr sie leicht trifft, das merken se auch aus meinen Beschreibungen. Sondern das LvL, die Attacken (die er eigentlich haben müsste) den Schaden und die sonder Fertigkeiten.
Jeder kennt das doch. Oh, ernimmt 8W6 für den Feuerball? Welches LvL ist er wohl? Welche Zauber kann er also noch? Klar kann das falsch sein aber Spieler rechnen nun mal. brauchen wir auch nicht weiter ausführen.
Es ging ja nur darum das man ja einige Sachen verdeckt würfelt und somit ja die Möglichkeit hat das ganze so zu biegen wie es einem beliebt. manche machen es, manche nicht und ganz andere finden beides nicht gut. Ich für meinen Teil mache alles und zwar mit der für mich besten Mischung. Udn wenn dann Spieler zu viel rechnen machen se einfach viel kaputt, was man unterbinden sollte.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Xiam am 17. Dezember 2009, 10:36:09
Deswegen war dein Eingangskommentar (und ich geh immer noch davon aus, dass Xiam nur darauf reagiert hat), nicht angemessen.
Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass das jeder automatisch erkennen muss. Aber da habe ich wohl einige Leute hoffnungslos überschätzt.  :-|
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 17. Dezember 2009, 11:55:45
Kann man mal wieder sehen, was für ein bodenloser Scheiß dabei rauskommt, wenn man die Würfel die Geschichte erzählen lässt. Sowas unspannendes.

Aber na gut, wenn man auf ein so niedriges Niveau steht, okay.

Ich glaube du solltest dir deinen post einfach noch mal ansehen. Nicht dass ich da jetzt komplett anderer Meinung bin, aber dein Ton gefällt mir in letzter Zeit einfach nicht. Auch denke ich hast du mittlerweile selber gemerkt das so ein provokante Formulierung nicht das gewünschte Ergebnis erzielt. Man diskutiert weniger über das Thema selber, sondern so Voll Horste wie ich kommen und meinen jemanden wie Dich zurecht weisen zu müssen.
Tut uns doch alle einen Gefallen und lasst die persönlichen Angriffe aber "wenn man auf ein so niedriges Niveau steht"*!


*Xiam,  Antworten #88 am: 16. Dezember 2009, 12:01:12
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Xiam am 17. Dezember 2009, 21:23:33
Ich glaube du solltest dir deinen post einfach noch mal ansehen. Nicht dass ich da jetzt komplett anderer Meinung bin, aber dein Ton gefällt mir in letzter Zeit einfach nicht. Auch denke ich hast du mittlerweile selber gemerkt das so ein provokante Formulierung nicht das gewünschte Ergebnis erzielt.
Es ist genau genommen genau das passiert, womit ich gerechnet habe. Brauchen wir aber wirklich nicht ausdiskutieren.

Wobei ich mich schon wundere, dass gerade du jetzt darauf rumreitest. Von den üblichen Verdächtigen habe ich es nicht anders erwartet, aber dich hätt ich jetzt mehr mit Wormy und den Leuten, die mich wahrscheinlich ziemlich gut verstanden aber nichts dazu geschrieben haben (wie Nadir z.B.) in eine Ecke gestellt.

Was dir an dem Ton nicht gefällt, kann ich mir denken. Der war doch aber so gewünscht. Wer bin ich denn, dass ich meine Lieblingsprovokateure enttäusche und Morningstars Giftpfeil war unter anderem sehr genau auf mich gezielt ;)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 17. Dezember 2009, 21:31:08
Ja, du bist halt die #1 auf der Liste mit den Leuten, mit denen ich wohl nichtmal zocken würde, wenn man mir dafür n Hunni zahlt.

Siehe z.b. auch die Aussage mit den 16 Krits von 18 Attacken <-!%&§$-> das von Dao quotierte Posting
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Xiam am 17. Dezember 2009, 21:46:33
Bauchst du doch auch nicht, also brauchst du dich über meinen Spielstil auch eigentlich gar nicht so aufzuregen.

Mir scheint, es kotzt dich in Wirklichkeit unendlich an, dass jemand wie ich, der das Spiel nicht so spielt, wie du meinst dass es gespielt gehört, es überhaupt spielen darf. Findest du, ich beschmutze dein D&D? Tut mir leid. Das Recht hab ich und das nehm' ich mir.

Darastin hat es lernen müssen und du lernst es auch noch. Keep Smiling ;)
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 17. Dezember 2009, 21:47:52
Ganz ehrlich, das hat überhaupt nix mit Spielstilen zu tun.

Es geht einfach nur um Fairness, das ist alles.

Aber ich habe keine Lust, über Spiele zu streiten. Spiele sind nichts so ernstes, als dass es Wert ist, sich darüber aufzuregen...
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Horrorking am 17. Dezember 2009, 23:55:00
 Nicht daß ich nötig shätte Xiam zu verteidigen ( das kann er schon selbst), aber ich finde es ganz schön gemein von euch eine lustige Anektote zum Bashing zu benutzen.

Ich spiele gerne mit Xiam sowohl als Mitspieler als auch als Meister, auch wenn wir teilweise unterschiedliche Rollenspielphilosophien verfolgen.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Dao am 18. Dezember 2009, 14:43:56
@Xiam
ja, kann schon sein. Bin halt ein alter Prinzipienreiter. Das Ihr ne lange Geschichte habt, weiß ich nicht und ist mir eigentlich auch egal....ok, das war gelogen. Find ich eigentlich sehr lustig. Aber man muss ja nicht unbedingt alle Erwartungen bedienen, kann es aber.

Außerdem steh ich nicht gern in Ecken  :D
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Morningstar am 18. Dezember 2009, 14:47:18
Zitat
ich finde es ganz schön gemein von euch eine lustige Anektote zum Bashing zu benutzen.

Um ehrlich zu sein, habe ich das wohl missverstanden. Ich dachte mehr es wäre deinerseits ein "Bashing".

Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Horrorking am 18. Dezember 2009, 15:15:49
Nein, es war ein Versuch eine verfahrene Disskussion ein wenig aufzulockern.
Titel: Eure brutalsten Katastrophen als Spielleiter
Beitrag von: Xiam am 18. Dezember 2009, 19:28:54
@Xiam
ja, kann schon sein. Bin halt ein alter Prinzipienreiter. Das Ihr ne lange Geschichte habt, weiß ich nicht und ist mir eigentlich auch egal....ok, das war gelogen. Find ich eigentlich sehr lustig. Aber man muss ja nicht unbedingt alle Erwartungen bedienen, kann es aber.

Außerdem steh ich nicht gern in Ecken  :D
Du hast ja auch recht, ich soll mich eigentlich nicht provozieren lassen. Ich weiß es ja eigentlich auch besser, aber manchmal ist es schon ziemlich schwer.