Das liegt auch nicht wirklich an den Logiklücken (auch wenn da teilweise der Todesstern zwischen passt), Tempo oder Inszenierung gewisser Sequenzen, aber mit fehlte komplett irgendein Gänsehautmoment. Ich kann das nicht wirklich besser beschreiben, aber ich war nirgends wirklich gepackt von einer Figur, Situation, Szene oder Dialog.
Hab den Film (noch!) nicht gesehen. Allerdings hab ich ein gewisses Bauchgrimmen im Vorfeld aufgrund von Disneys Haltung zum Thema Kanon. Es gibt so viele Comics, Bücher, Videospiele die Star Wars gut weitergesponnen haben seit Episode VI, und das alles gilt nicht mehr?!
... wie die Überleitung gemacht wurde in eine neue Ära.... man muss halt mit der Zeit gehen. Das einige Star Wars Nerds hier jetzt rummeckern war eh klar.Beliebtes, aber dennoch völlig unsinniges Argument. Die Faszination von Star Wars ist zu einem großen Teil die Zeitlosigkeit bezogen auf die Kernthemen. Natürlich sind Kämpfe heutzutage besser choreografiert, Schauspieler (bis auf Kylo) geeigneter und Nachbearbeitung besser, nur wird dieses Fehlen in den Original-Filmen weniger bemängelt.
Hab den Film (noch!) nicht gesehen. Allerdings hab ich ein gewisses Bauchgrimmen im Vorfeld aufgrund von Disneys Haltung zum Thema Kanon. Es gibt so viele Comics, Bücher, Videospiele die Star Wars gut weitergesponnen haben seit Episode VI, und das alles gilt nicht mehr?! Was ist mit den großartigen Stories um Vice-Admiral Thrawn, der Geisterstaffel oder der Invasion der Srrii-Ruuk?Das SW EU ist kein Kanon und damit für Lucas und auch Disney völlig irrelevant. Was - wie ja schon gesagt wurde - eine sehr gute Entscheidung ist.
Hab das Argument gehört, daß sich eine so weiterentwickelte Story nicht verfilmen läßt. Hat doch beim Herr der Ringe und beim Hobbit auch geklappt.
Ich habe fest vor den Film zu schauen, aber ob das "mein" Star Wars wird, bin ich mir nicht so sicher.
Naja. Die alten Charaktere reißen es einigermaßen raus (Solo wird in der Beziehung imho da in nachfolgenden Filmen schwer auszugleichen sein).Gerade Han Solo finde ich komplett unglaubwürdig. Man hat im Film gesehen, dass der 74-Jährige Harrison Ford keine drei Meter am Stück mehr rennen kann. Das ist nicht schlimm, dass er das nicht mehr kann, denn Han ist ja im gleichen Maße gealtert, aber entsprechend hätte diese Firgur eine Rolle spielen müssen, die ihrem Alter gerecht wird. Ihn die gleichen Sprüche von vor 40 Jahren klopfen und ihn wieder das gleiche Leben wie als 30-Jähriger führen zu lassen, war eine ganz miese Entscheidung. Der Sieg über das Imperium hat offenbar überhaupt keinen Einfluss auf die Entwicklung dieser Figur genommen. Ja, klar...
Die Kritik bzgl. Ren kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich habe den Eindruck, viele haben einen zweiten Darth Vader erwartet, aber so wie ich die Rolle verstanden habe, soll es sich eher um einen "Möchtegern" Darth Vader handeln und das kommt im Film auch gut rüber.Dann werde ich meine Kritikpunkte etwas genauer fassen: dieser Charakter macht nur Sinn, wenn er als Doppelagent eingeschleust wurde und Han Solos Tod so seitens der Rebellen geplant war/ist. Warum Doppelagent? Um die Motive des Supreme Leader zu hinterfragen, in den innersten Bereich zu kommen. Ähnliches tat ja Luke bereits im EU.
Irgendwie ist der Film eine Hommage an die Golden Girls :)
Der Lachmoment im Film für mich war als er zu Rey sagt "Du brauchst einen Lehrer!"
Ich finde Han Solo ist grandios gealtert. Grade auch, wenn man den Vergleich mit dem gealterten Indiana Jones aus irgendeinem Film mit Kristallschädeln zieht. In "Die Macht Erwacht" trägt er den Film - quasi im Alleingang - ab seinem Erscheinen.Ähm nein, Han Solos Auftritte sind weitgehend peinlich und alles andere als überzeugend. Allerdings kann man das dem Film schwer anlasten, da Star Wars schon immer nur Abziehbildchen und keine tiefgehenden Charakterzeichnungen lieferte.
Gut zur Originalfassung kann ich nichts sagen. Aber in der deutschen Version kommt er halt als emotional schwer gestörter Halbstarker mit großer Begabung rüber.
Ein echter Charakter mit klarer Motivation ist er für mich definitv nicht. Dazu wird er viel zu unsicher dargestellt.
In den Prequels hatten wir das ja schon mit Anakin. Aber da wurde das (Achtung: absolut persönliche Meinung. Diskussion nicht verbeten) besser umgesetzt. Ok seine Transformation vom erschütterten Jedi zum Sith in 5 Minuten war da auch nicht das Optimum aber im großen und ganzen kam das für mich besser rüber als Kylo Ren; der von Anfang an der Bösewicht sein will und es nur stolpernd schafft. Beispielhaft hier für mich: das innere Zwiegespräch mit Darth Vaders Schädel in dem er den "Zug zur hellen Seite" beklagt.
Mag sein, daß man damit die Zerissenheit des Charakters betonen wollte. Leider zeigt der Film hier in meinen Augen nur das weinerliche fehlgeleitete Wunderkind dem man seinen Lolli weggenommen hat.
Ich finde Han Solo ist grandios gealtert. Grade auch, wenn man den Vergleich mit dem gealterten Indiana Jones aus irgendeinem Film mit Kristallschädeln zieht. In "Die Macht Erwacht" trägt er den Film - quasi im Alleingang - ab seinem Erscheinen.Ähm nein, Han Solos Auftritte sind weitgehend peinlich und alles andere als überzeugend.
Allerdings kann man das dem Film schwer anlasten, da Star Wars schon immer nur Abziehbildchen und keine tiefgehenden Charakterzeichnungen lieferte.
Früher hat es mich als Fan nicht gestört, weil es eben auch zu Star Wars gehörte und es ein Relikt der damaligen Zeit war.
[...]
Allerdings ist mir im aktuellen Star Wars dann schmerzlich bewusst geworden, wie dumm und peinlich die alten Figuren doch dargestellt (worden) sind [...], bekam ich insbesondere bei den Szenen zwischen Han und Leia fast schon Bauchschmerzen, von Hans aufgesetzter und unpassender Coolness ganz zu schweigen.
Nee, da freu ich mich doch auf Star Wars VII, wenn der ganze Ballast der alten Teile vernachlässigt werden kann.
Insofern bleibt auch hier abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt.
Das ist Deine Meinung. Ich habe wenigstens noch ein "ich finde" vor meine Aussage gesetzt. Klar, kannst Du das anders sehen, aber alleine dadurch wird's auch nicht "falsch" was ich schreibe, oder "richtig" was Du behauptest.Naja, wenn Du schreibst: "er trägt den Film - quasi im Alleingang - ab seinem Erscheinen", dann kann ich nur widersprechen. Die Gründe, warum er es nicht tut, habe ich dann auch ausgeführt und belegt.
Was meines Erachtens nach ein Grund für den Erfolg der Marke Star Wars ist. Suchst Du "tiefgehende" Charakterentwicklung, musst Du andernorts suchen.Miese Dialoge und Abziehbildchen-Charakterisierung sind sicherlich nicht der Grund für die Erfolge der Reihe. Ansonsten müssten auch Filme wie "Battleship" Megabockbluster sein.
Ganz ehrlich? Wenn Du SW heute nur peinlich findest und überhaupt, warum beschäftigst Du Dich mit einer Fortsetzung davon? Es gibt doch heute so viel mehr anderes Zeugs, was man sich anschauen kann.Lesen, verstehen. Die Dialoge und die Charakterdarstellung sind peinlich. Star Wars zeichnet sich dann doch durch deutlich mehr aus. Mythologie und Gestaltung des Universums, Verbindung von verschiedenen Genres zu einem großen Ganzen, das generationenübergreifend die altbekannte Geschichte vom ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse erzählt. Ein Klassiker. Defizite in den Dialogen und den Charakterisierungen sind aber nicht dieser Geschichte geschuldet, sondern dem Unvermögen von Lucas, gute Dialoge zu schreiben. Lucas war ein guter Geschichtenerzähler, aber Figuren konnte er nicht.
Star Wars sind eben Luke, Han, Leia, Vader und Co. Wenn ich darauf keinen Bock habe, ist das in Ordnung. Aber warum will ich dann bitte neue Filme im gleichen Setting haben? Das ist eine Logik die sich mir nicht erschließt.Star Wars ist eben viel mehr als das, wie ich oben bereits skizziert habe. Han und Leia sind letztlich austauschbare Stereotypen, die hinsichtlich ihrer Darstellung nicht mehr zeitgemäß sind. Frag mal die Kids, die mit den sehr erfolgreichen Serien groß werden, nach Luke, Han und Leia...Da wirst Du großes Achselzucken als Antwort bekommen und sie werden Dir ganz begeistert von Anakin, Ahsoka und den Klonsoldaten erzählen.
Dieses ewige Aufbrühen macht doch nur dann Sinn, wenn ich das Aufgebrühte nochmal erleben mag, aus Nostalgie oder warum auch immer.Ich glaube Du verwechselst Deinen eingeschränkten Anspruch an Star Wars mit den Ansprüchen, die von anderen getragen werden. Nicht umsonst ist einer der großen Kritikpunkte an Episode VII, dass man sich zu sehr an den klassischen Episoden orientiert hat. Und Star Wars muss sich weiterentwickeln und den Ballast der alten Strukturen über Bord werfen, um nicht zu einem lauwarmen Aufguss des Ewiggleichen zu verkommen.
Wenn Du aber den Urspung einer Saga als Ballast empfindest, solltest Du Dich dann nicht gleich von der Saga trennen und Dir was neues suchen, statt mehr Geschichten im gleichen Rahmen, aber bitte ohne Bezug zu dem, was die Geschichte über 30 Jahre ausgemacht hat? Versteh' ich nicht, den Ansatz...Der Ursprung einer Geschichte wird dann zum Ballast, wenn die Geschichte sich deshalb nicht weiterentwickeln kann. Han Solo steht in dieser Hinsicht symptomatisch für diesen Ballast. Er ist die gleiche zweidimensionale Figur und nimmt auch noch die gleiche Rolle ein wie in Episode IV. Für ihn gab es nicht den Ansatz einer Figurenentwicklung, trotz offenbar einschneidender Schicksalsschläge. Diese werden zugunsten der Darstellung des "coolen" Schmugglers nur erzählt, aber nicht gezeigt. Das ist unglaubwürdig, öde und wirkt am Ende deshalb lächerlich. Han Solo ist somit nur Abrams Fanservice, den er sich in dieser Form hätte sparen können.
Und ich denke auch, dass Du Dein "ballast-freies" Produkt bekommen wirst. Der Finn-Darsteller erzählt ja schon in jedes Mikro was man ihm hinhält, wie düster die nächste Episode werden wird. Vielleicht lassen sie einfach noch ein paar andere alte Figuren abnippeln und dann haben wir endlich SW-The Next Generation oder SW-Game of the First Order Throne.Naja, wenn man sich etwas eingehender mit Star Wars auseinandergesetzt hat, wird man auch wissen, dass diese Entwicklung gar nicht mal so weit von der Erzählstruktur der Originaltrilogie abweicht. Schließlich ist "The Empire strikes back" bisher der düsterste Teil der Star Wars Reihe und gilt auch für viele als der beste.
Wenn Ren nur als Schüler/Novize hätte dargestellt werden sollen, hätte man ihn tatsächlich genau so, wie er sich gegeben hat, darstellen können. Allerdings hätte man dann den Teil, wo er einen fetten Laserblitz (Schuß) beliebig in der Luft anhält (ziemlich powerful) weglassen sollen. Auch ist seine Rolle als Juniorchef dieser immerhin doch riesigen Streitmacht völlig unglaubwürdig, bedenkt man sein infantiles Verhalten.
Dath Maul war einfach nur ein cooler Fighter, das war als Rolle gut und gut gespielt. Darth Vader war Fighter und Anführer, hat ebenfalls gut gepasst.
Ren ist Klassenkombo Juniorfighter/renitentes Kind. So kann man ihn darstellen, aber dann passt seine Rolle innerhalb der First Order und seine Einführung am Anfang des Films nicht, finde ich.
Nicht, dass mich in dieser hitzigen Diskussion jemand hören würde, aber der Punkt hat mich an Han im Übrigen auch sehr gestört. Ich fand seine Rolle nicht nur aufgrund seines Alters etwas deplatziert. Auch dass er nach dem glorreichen Sieg der Rebellen wieder zum alten Schmugglerleben zurückkehrt, seinen Falken verliert und irgendwie vor jedem Kopfgeldjäger des Universums davonlaufen muss, mutet für mich seltsam an.Ach, ich höre Dich. Und ja, das ist mein Problem mit der Charakterisierung von Han. Das Problem ist eben, dass Han Solo im Gegensatz zu Vader und Luke schon immer eine eindimensionale Figur war. Die Autoren hatten also das Problem, entweder einen völlig neuen (gereiften) Han Solo zu kreieren, der mit dem fan favorite der alten Trilogie nicht mehr viel gemein hatte oder eben einen unglaubwürdigen Han Solo zu präsentieren, der so auftrat, als wäre die letzten 30 Jahre nichts passiert und er nicht älter geworden. Man hat sich offenbar für Letzteres entschieden und dabei sogar den Handlungsfokus auf Han Solo gelegt, was in meinen Augen dem Film nicht gut getan hat. Er wirkte wie ein Fremdkörper, ein Relikt aus anderer Zeit.
Gut, er hat sich von seiner frau getrennt und der Sohn schlägt quer, aber diese Konstanz im Lebenswandel hätte an sich nur gepasst, wenn er ein gebrochener, enttäuschter Mann gewesen wäre. Der Bruch mit der Vergangenheit passt bei diesem lebensfrohen Typen für mich einfach nicht.
@Zechi:Ja, die Charakterisierung von Ren war in dieser Hinsicht nicht ganz stimmig. Allerdings war Ren vor dem Kampf mit Rey schwer verletzt worden und sicher auch etwas traumatisiert, also abgelenkt. Weiterhin ist die Fähigkeit, Lasergeschosse aufzuhalten, auch kein Garant dafür, dabei gleichzeitig ein guter Schwertkämpfer zu sein.
Nun das ist klar, dass sehr vieles unklar ist. Dennoch passt für mich einmal nicht, dass er anfänglich immerhin einen Laserschuss beliebig lange und ohne jede Mühe in der Luft anhält, dann aber später von einem Mädchen verkloppt wird, die dabei noch nicht einmal nennswert die Macht bemüht hätte, sondern vor allem wild rumgehackt hat.
Auch ist er ob seiner Infantilität einfach nicht zur Führungskraft in den gehobenen Kreisen geeignet.
Dass er eingesetzt wurde und offenbar nichts Besseres verfügbar war wird ja allein dadurch deutlich, dass kein Besserer zu sehen war. Aber man hätte dann seinen Status innerhalb der First Order einfach mal etwas herunterschrauben können, auf ein halbwegs glaubwürdiges Maß.
Das ist jedenfalls mein punkt, der mich stört. Man kann im Prinzip alles machen, auch solch ein Milchgesicht in die Rolle stecken, aber insgesamt war das alles für mich sehr unrund/unstimmig.
Der war zu mächtig um in der Niederlage glaubhaft zu sein bzw. zu niedlich um in seiner Mächtigkeit glaubhaft zu sein, PUNKT!
Ist ja klar, das jeder eine Meinung zum Film hat, jedoch sollte man sich auch mal vor Augen führen, das es sich hier um eine Triologie handelt und man zum Schluss das grosse Ganze sehen muss. Jetzt schon vorab einzelne Person zu beurteilen ist doch Humbuk. :huh: ::)Und doch hast du es getan, falls du dich an deinen ersten Post in diesem Thread nicht erinnerst.