[...] , würdest Du mir nicht zustimmen, dass die 4E als System sich für das Organized Play Format weit besser eignet als jede Edition davor?
Fand 3.5 meist wesentlich genauer geregelt, was auch vorteile hatte. Denn nun kommt es häufig genug vor das die Schwammig vormulierten Regeln (die ja letztlich Spielleiterentscheid sein sollen) dazu führen das man bei wechelden Spielleitern mal einen funktionierenden Charakter hat und mal nicht (was für einige Spieler ziemlich frustrierend ist).Kannst Du das ein bißchen näher erläutern? Ich dachte durch die größere Freiheit und die direkte Anbindung an die veröffentlicheten Regeln, wäre es genau umgekehrt?!?
Es würde mich im Grunde freuen, wenn die D&D Designer JEMALS hinsichtlich einer Organized Play Kampagne ihre Designbeschlüsse geändert hätten. Das ist jedoch nie passiert. Diese Kampagnen, die erst mit Einführung der 4E überhaupt stärker mit dem Core Team verbunden wurden, mußten sich immer den vorgegebenen Grundregeln und D&D Büchern anpassen. Nicht umgekehrt.
Erst mit 4E taucht überhaupt mal der Begriff "RPGA" auf der Haupt-Wizardsseite auf. Vorher war die RPGA eine exotische Randerscheinung. Inzwischen wird die RPGA ja sogar im PHB erwähnt (eine Revolution!). Das sind alles erst jüngste Entwicklungen. Die ganze Organized Play Schiene wurde in den Jahren zuvor eher stiefmütterlich behandelt.
Auf der GenCon 2008 und DDXP 2008 haben die Designer auch zugegeben das erste mal überhaupt an RPGA Runden (in diesem Fall LFR ... nicht LG) teilgenommen zu haben. Und wie ich aus aktuellen Adminkreisen auch herauslese, sind auch heute noch die Berührungen zwischen Organized Play und dem Core Design Team eher marginal. Es heißt zwar das jedes LFR Abenteuer von Wizardsdesignern abgesegnet wird - was da natürlich genau passiert kann ich auch nicht sagen. Chris Tulach ist der Mann, der die Organized Play Fahne bei Wizards hochhält. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er das ein bißchen auf einsamem Posten tut, auch wenn die zunehmende Zahl der RPGA Mitglieder (in den USA) weiter steigt.
Das aktuelle Rustmonster als Beispiel heranzuziehen, dass man es Organized Play Spielern schön machen will, ist ein guter Schenkelklopfer für alte Hasen der RPGA. Soviel Aufmerksamkeit wäre zu schön, um wahr zu sein.
Support for Hybrid Characters
We understand that many players are eager to test out the new hybrid character rules. We appreciate that enthusiasm, and we look forward to your playtest feedback, which will help us improve these rules. However, since these rules are experimental and likely to undergo significant changes before they are published in final form, we’ve made two decisions regarding the type of official support that we’ll provide for this content, decisions different from what we normally do for D&D Insider™ playtest content.
X) Hybrid characters are not allowed in RPGA sanctioned events at this time.
X) The D&D Insider Compendium and D&D Character Builder will not support hybrid characters at this time.
We expect that the final version of the hybrid character rules will be legal for RPGA sanctioned events and also supported in the D&D Compendium and the D&D Character Builder. When the final version is published, we’ll let you know about the change in status. Thanks for your understanding!
—R&D and Organized Play
Die veröffentlichten Regel sind aber Teils recht schwamig und interpretierbar (zum Beispiel Slowed, kann man wenn man rennt dann 4 Felder pro Move sich bewegen, mache sagen ja andere nein). Ärgerlich wird das in dem Moment wenn das Charaktere verkrüppelt (zum Beispiel wenn ein Swordmage mit Intelligent Blademaster gerne seinen Javelin im Fernkampf mit INT werfen möchte, so wie der Feat gewordet ist würde es wohl gehen, aber mache Spielleiter sagen nein, wodurch unter umständen der Swordmage nur rumsteht und nichts machen kann). Die größere Freiheit was die Regeln angeht ist nur wirklich ein Vorteil bei Heimrunden wo man alles in Ruhe abklären kann, bei RPGA-Events kann es passieren das der Spielleiter zu irgendwas nein sagt, und plötzlich ist der Charakter schrott...Fand 3.5 meist wesentlich genauer geregelt, was auch vorteile hatte. Denn nun kommt es häufig genug vor das die Schwammig vormulierten Regeln (die ja letztlich Spielleiterentscheid sein sollen) dazu führen das man bei wechelden Spielleitern mal einen funktionierenden Charakter hat und mal nicht (was für einige Spieler ziemlich frustrierend ist).Kannst Du das ein bißchen näher erläutern? Ich dachte durch die größere Freiheit und die direkte Anbindung an die veröffentlicheten Regeln, wäre es genau umgekehrt?!?
Die veröffentlichten Regel sind aber Teils recht schwamig und interpretierbar (zum Beispiel Slowed, kann man wenn man rennt dann 4 Felder pro Move sich bewegen, mache sagen ja andere nein). Ärgerlich wird das in dem Moment wenn das Charaktere verkrüppelt (zum Beispiel wenn ein Swordmage mit Intelligent Blademaster gerne seinen Javelin im Fernkampf mit INT werfen möchte, so wie der Feat gewordet ist würde es wohl gehen, aber mache Spielleiter sagen nein, wodurch unter umständen der Swordmage nur rumsteht und nichts machen kann).
Vielleicht eine etwas seltsame Frage, aber wird man zukünftig auch ohne RPGA oder Wizzards Network D&D spielen können?
Vielleicht eine etwas seltsame Frage, aber wird man zukünftig auch ohne RPGA oder Wizards Network D&D spielen können?Das wird man sehen. Eine Bemerkung der "5E Rezension", eine Satire von Aeonite (kannst Du googeln), die ich beinahe ernstzunehmend finde, ist die Frage, ab welchem Zeitpunkt D&D so vernetzt mit digitalen Inhalten ist, dass man es ohne nicht mehr spielen kann. (Das war ja bitte auch eine Befürchtung bei der 4E, wenngleich sie unbegründet war.) In so einem Falle könnte man ja das Regelwerk exklusiv nur mehr auf den WotC-Servern "bedienen", ebenso wie man World of Warcraft ja auch nicht offline spielen kann, geschweige denn man sich ein dazugehöriges Regelwerk ausdrucken kann. Überlege mal, was los wäre, wenn man 1. den DDI Character Builder und den Compendium nur dann bedienen könnte, wenn man auf wizards.com eingeloggt wäre, und wenn 2. es keine gedruckten Regelwerke gäbe.
2. Klareres Regelwerk im Vergleich zur 3E - führt zu weniger Regelstreitigkeiten während der Kämpfe. Die Anzahl an Disputen zwischen SL und Spielern nimmt ab. Immer gut.
... im Umkehrschluss wird die RPGA-Meute um WELTEN besser bedient als bisher. Hast Du schon mal eine 3.5 Ban-List der RPGA gesehen? Welche PrC geht, welches Feat verboten ist, welcher Zauberspruch anders aussehen muss, etc.? Die 4E wurde - äußert erfolgreich - entworfen, um solchen Kleinscheiss erst gar nicht zu erzeugen. Das 4E Regelwerk verleitet nicht mal annähernd zu solchen Zweideutigkeiten und Freiheiten bei der Auslegung, Regelanwendung etc., die man mit eigenen Verlautbarungen umgehen muss...
Da ich bei den anderen Versionen nie als DM fungiert habe, kann ich das nicht so genau beurteilen. Was mir hingegen aufgefallen ist, dass es dem DM leicht gemacht wird die Dinge zu leiten - das ist erst einmal positiv.
Was mir negativ aufgefallen ist, es ist schwieriger Charaktere ausreichender und herausfordernder Komplexität zu bilden und damit Charaktere mit wirklichem Tiefgang. Das alles nur auf Fluff aufzubauen ist mir einfach zu wenig.
Und was das Organized Play angeht - wenn das, was wir zur Zeit bei als Module bei LFR erleben ein Indiz dafür ist, wie diese Version Organized Play unterstützt, dann sieht es schlecht aus. Die Geschichten sind meist oberflächlich und flach, verglichen mit dem was bei LG ablief. Und es ist nicht damit getan sich rauszureden und zu sagen: Ist ja noch eine junge Kampgne. Ob das an der Version liegt, oder an den Vorgaben die die Schreiber bei dieser Kampagnenwelt vorgegeben bekommen kann ich nicht beurteilen. Tatsache ist, dass ich nur LFR spiele, weil die Voraussetzungen für eine Home Kampagne bei mir leider nicht gegeben sind und weil ich gerne mit vielen verschiedenen und auch mit vielen neuen Menschen zu tun habe.
Dürfte ich mir aussuchen LG oder LFR, so wäre die Entscheidung leicht - auf jeden Fall nicht LFR.
...
HIer eine Mail die mich von Frank erreichte zu diesem Thema:Welcher Frank ist das? Frage nur deshalb so doof, weil mein Namensvetter da in Teilen etwas schreibt, was von mir stammen könnte. Da ich allerdings Partei bin, ist meine Meinung dazu nicht so staatstragend...