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Systemübergreifend / Systemunabhängig => Spielleiter-Forum => Thema gestartet von: Aqualung am 13. März 2010, 14:55:23

Titel: Hilfe bei Entscheidung gesucht
Beitrag von: Aqualung am 13. März 2010, 14:55:23
Ich stehe im Moment davor eine neue Kampagne anzufangen, kann mich jedoch nicht wirklich entscheiden. Daher meine Bitte an Euch mir etwas Input zu geben  :D

a) D&D 3.5 "Return to the Temple of Elemantal Evil" Davor eigene Abenteuer oder andere Low-Level Abenteuer, z.B. Standing Stone.

b) D&D 3.5 "The Shackeled City"

c) D&D 4th H1, H2, H3, etc.

d) D&D 4th "Scales of War"
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Beitrag von: Pestbeule am 13. März 2010, 14:56:07
Würde als SL die Spieler entscheiden lassen! :)
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Beitrag von: Coldwyn am 13. März 2010, 14:57:19
Ich stehe im Moment davor eine neue Kampagne anzufangen, kann mich jedoch nicht wirklich entscheiden. Daher meine Bitte an Euch mir etwas Input zu geben  :D

a) D&D 3.5 "Return to the Temple of Elemantal Evil" Davor eigene Abenteuer oder andere Low-Level Abenteuer, z.B. Standing Stone.

b) D&D 3.5 "The Shackeled City"

c) D&D 4th H1, H2, H3, etc.

d) D&D 4th "Scales of War"

Erstens: Was Pestbeule sagt.

Zweitens: Kein einziges davon. Da gibt es weit besseres und die genannten Kampagnen/APs sind nicht wirkliche Creme de la Creme.
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Beitrag von: widdi am 13. März 2010, 17:06:13
Als SL träume ich immer davon, dass meine Spieler auf mich zugehen und sagen: Hey, wir haben da eine Idee für eine Kampagne, die wir gerne spielen würden. Es soll ungefähr so ablaufen, und wir wollen das und das erleben.
Vielleicht haben deine Spieler gute Ideen oder Wünsche die sie verwirklichen wollen. Fragen schadet nie. Und die selbst entworfenen Kampagnen sind sowieso alle um Längen besser als die gekauften.

Das Argument: "soviel Zeit hab ich nicht" ist dann auch hinfällig, weil die meiste Arbeit dann durch die Ideen der Spieler verwirklicht wird.
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Beitrag von: Aqualung am 13. März 2010, 17:12:37
Ich habe eher vor eine gegebene Kampagne bzw. auch Abenteuer an die Wünsche meiner Spieler anzupassen und Elemente hinzu zu fügen. Hat bzw. hätte bei RHoD super funktioniert.
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Beitrag von: Tyrion the Imp am 13. März 2010, 19:17:28
Du kannst nicht einfach nur vier Möglichkeiten hinstellen. Was sucht ihr in der Gruppe bei Kampagnen? Mögt ihr Dungeons? Ebenenwechsel? Wollt ihr thematische Dichte oder lieber coole Kämpfe, auch wenn die Monster weniger Sinn machen?

Ich meine, idealerweise würdest du von den Charakteren ausgehen, aber das ist ja nicht die typische D&D-Spielweise mit Kaufabenteuern, da geht es eher umgekehrt. Aber trotzdem habt ihr ja Vorlieben.
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Beitrag von: Aqualung am 13. März 2010, 19:24:08
Naja, es sollte nicht allzu abgehoben sein und Wert bzw. Möglichkeiten zum klassischen Rollenspiel geben. Als Anhaltspunkt sei Rehd Hand of Doom gegeben, welches der Gruppe sehr gut gefallen hat.
Meine Gruppe zu fragen, hilft leider nicht :-( Fertige Abenteuer kennen die eigentlich überhaupt nicht. Welche Richtung eingeschlagen werden soll, ist eigentlich egal. Auf reine klassische Dungeon Crawls sollte aber verzichtet werden.
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Beitrag von: Siran am 13. März 2010, 21:51:35
Ich leite derzeit das FR-Abenteuer "Shadowdale."
Was mir hier gefällt:
- wenig Railroading bzw nicht so offensichtlich, Spieler können selbst die Richtung vorgeben;
- viel FR-Lore und vor allem: nicht aufgesetzt, sondern eingebunden. Will sagen: die Gruppe nimmt am "offiziellen Kanon" teil und schreibt somit aktiv Realmsgeschichte (was sich wiederum gut für klassische Helden eignet); konkret: viele bekannte Realms-NPCs, aber auch das Ableben diverser Persönlichkeiten;
- kein klassisches Abenteuer, sondern (wie schon bei RHoD) ein Militärszenario, in dem die Gruppe die Rolle der Befreier des Schattentals einnimmt;
- modulares Abenteuer, wo man sich viele Versatzstücke nehmen kann, weglassen oder auch ergänzen kann;
- für einen Kampagnenaufbau verknüpfbar mit dem Vorgänger "Cormyr" aber auch mit anderen Abenteuern, die sich rund um Cormanthor / Myth Drannor ereignen (zB Pool of Radiance).
- neues Encounterformat: nicht Jedermannssache, ich mag es sehr. Man hat die Begegnungen "auf einen Blick" parat. Ergänzungen habe ich bspweise mit Post-Its eingeklebt (zB abgeänderte Gegner oder  Hinweise zu Regelfragen, wenn Effekt XY in Kraft tritt).


Andere Idee: Schau dir die alten Dungeon-Magazine an. Ich war überrascht, wieviel hochklassige Abenteuer da zu finden sind.
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Beitrag von: Aqualung am 13. März 2010, 21:54:53
Shadowdale hatte ich vor RHoD im Blick, aber die Rezensionen haben mich etwas abgeschreckt, aber dein Statement rückt das Abenteuer doch wieder in den Vordergrund. Man könnte die beiden anderen Abenteuer aus der Reihe spielen und vorher noch mit anderen Abenteuern um auf das benötigte Level zu kommen. Danke!
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Beitrag von: Siran am 13. März 2010, 22:29:36
Die Rezension auf enworld war eigentlich ganz hilfreich für mich.
Mich hat an den generischen Abenteuern halt immer genervt, dass es doch sehr "retortengleich" war. Man konnte das zwar an die eigene Welt anpassen, aber das war nicht das gleiche wie ein originäres Realmsabenteuer.
Denn bei Shadowdale wird eben nicht einfach der generische Kult XY durch einen Realmskult ersetzt, sondern es wird darauf geachtet, dass sich die Organisationen und Kirchen im Rahmen ihres ureigenen Hintergrundes bewegen.
Wenn also die Zhentarim aktiv sind, dann beinhaltet das Abenteuer typische Wesensmerkmale dieser Organisation, was echter wirkt, als wenn ich ein generisches Abenteuer nehme und alles irgendwie anpassen muss.

Zweiter Grund ist halt, dass Shadowdale unglaubglich viele Storyaufhänger und Hintergrundwissen miteinbezieht, welches sich u.a. an Nebenschauplätzen der Realms ereignet hat, zB gibts Hinweise auf die Black Chronicles (was die Annalen aus der Sicht Shars sind und die Spellplague mehr oder weniger prophezeihen), es werden die Shades und ihre Rolle eingebaut, aber auch alte Mythologie rund um Myth Drannor und die Elfenklingen sind dabei. Oder die uralte Geschichte der Gewundenen Türme.
Da das Schattental ja schon immer ein Ort großer Schlachten und Epizentrum großer Ereignisse war, kann man mit diesem Abenteuer den Spielern viel mitgeben.

Dadurch - so meine Erfahrung nach 4 Sessions - erfährt das Abenteuer eine ungemeine, erzählerische Dichte. Es wird ein Heldenepos, eine Geschichte derer, die auszogen, um ihre Welt zu retten.

Selbst regeltechnisch haben die Jungs das ordentliches abgeliefert. So findet man keine langweiligen NPCs und Monster. Vielmehr verwenden die Designer Prestigeklassen, exotische Zauber und Monster jenseits der Corerules.
Dass diese Bösewichter allesamt ihre eigene, kleine Story haben, die in das große Ganze eingewoben sind, macht das Ganze umso wertvoller.

Wenn man also ein Abenteuer mag, welches den Erzählstil fördert und eine verdichtete Realmsatmosphäre zu bieten hat, dann sollte man nicht zögern.
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Beitrag von: DU#1229 am 13. März 2010, 23:16:13
Rise of the Rundelords (3.5)
Curse of the Crimson Throne (3.5)
Second Darkness (3.5)

Wären sogar in andere Settings/Welten kompatibel, wobei dieses einiges an Arbeit erfordern würde. Dennoch sagen mir alle drei Teile sehr zu, wenngleich der dritte AP die schlechteste Kritik bekommen hat.
Wenn Dir zum Leiten pdfs reichen, kommst Du bei Paizo für die jeweils 6 Bücher/Hefte umfassenden Kampagnen sogar recht günstig davon :)
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Beitrag von: Sensemann am 14. März 2010, 08:51:25
@Nadir: Du hast Legacy of Fire (3.5) vergessen
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Beitrag von: DU#1229 am 14. März 2010, 10:00:16
Von dem kenne ich ja erst auszugsweise den ersten Teil. Und den Rest gar nicht. Sollte ich den blind empfehlen? ;)
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Beitrag von: Talwyn am 14. März 2010, 10:15:24
Wenn reine Dungeon Crawls nicht nach eurem Geschmack sind, dann kann ich nur sagen: Finger weg von RttToEE, H1-H3 und Shackled City. Zu Scales of War kann ich nichts sagen, allerdings würde es mich wundern, wenn es nicht auch hier eine ordentlich Dosis Dungeons gibt.

Weniger verlieslastig wäre z.B. der "Curse of the Crimson Throne" Adventure Path von Paizo. Die Freeport Trilogy (http://www.greenronin.com/store/product/grr1901e.html) von Green Ronin evtl. erweitert um Crisis in Freeport (http://www.greenronin.com/store/product/grr1902e.html) wäre auch eine gute Wahl. Ansonsten nehme ich gerade als Spieler an einer (wohl angepassten Version von) "Cormyr - The Tearing of the Weave" teil, und finde das Abenteuer nun nicht übermäßig dungeonlastig, eigentlich ist das ein guter Mix.
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Beitrag von: Windjammer am 14. März 2010, 11:08:00
Shadowdale hatte ich vor RHoD im Blick, aber die Rezensionen haben mich etwas abgeschreckt, aber dein Statement rückt das Abenteuer doch wieder in den Vordergrund. Man könnte die beiden anderen Abenteuer aus der Reihe spielen und vorher noch mit anderen Abenteuern um auf das benötigte Level zu kommen. Danke!

Ich besitze die Trilogie und leite momentan Cormyr (mit u.a. Talwyn als Spieler). Das Abenteuer erlaubt Möglichkeiten zum Rollenspiel, allerdings musst Du da als Spielleiter 90% die nötigen Details selber entwerfen. Die meisten NSC haben keine wirkliche Hintergrundgeschichte und Motivation, und viele der Charakterspielsszenen sind nicht mal angerissen, sprich Du musst die erfinden. Trotzdem ist das mit Sicherheit als Trilogie eine sehr gute Kampagne von WotC, besser als alles mir bekannte. Ich würde Dir allerdings empfehlen, sie wirklich auf den Realms zu spielen. Ich tue das nicht, und spätestens ab Teil 2 (Shadowdale) steckt so viel Realms-Lore drin, dass es schade darum ist, sie den Spielern vorzuenthalten. Wenn Du willst, kannst Du die SC getrost auf Stufe 3 beginnen lassen (statt Stufe 1; und statt Stufe 4 wie im Abenteuer angegeben), und direkt mit Cormyr anfangen. Selber habe ich die Kampagne mit Mad God's Key eingeleitet (Dungeon Magazine 115), das beste Stufe 1 Abenteuer für D&D 3.5 überhaupt.

Außerdem empfehle ich die Cormyr-Shadowdale-Anauroch Trilogie weil sie Dich insgesamt einen Bruchteil von einem Paizo Adventure Path kostet (siehe mal hier (http://www.amazon.co.uk/Cormyr-Tearing-Weave-Forgotten-Realms/dp/0786941197/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1268561614&sr=8-1) und hier (http://www.amazon.co.uk/gp/offer-listing/0786943629/ref=dp_olp_new?ie=UTF8&condition=new)!), und Du unter dem Strich 480 Seiten reines Abenteuer-Material bekommst - sprich, nur Zeugs, dass dann auch am Spieltisch auftaucht. Bei Paizo zahlst Du für eine volle Kampagne (6 Bücher) ein vielfaches, und bekommst hinterher nur die halbe Menge an Abenteuermaterial (6 mal 40 Seiten = 240). Der Rest des Materials ist gut, interessant zu lesen, etc., aber nicht in die Kampagne eingebunden. Ich gehöre zu der Sorte Spielleiter die sich entweder eine vorgefertigte Kampagne oder einen Fantasy-Roman/Monsterband/... kaufen.
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Beitrag von: Sol am 14. März 2010, 11:56:43
@ Windjammer

Auf welche Welt hast du denn das Tearing of the Weave Abenteuer übertragen? Ist es Greyhawk gewesen?
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Beitrag von: Aqualung am 14. März 2010, 14:42:32
OK, I got it. I will play Cormyr and the other 2 adventures :-D THANKS to all!
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Beitrag von: Windjammer am 14. März 2010, 17:13:30
@ Windjammer

Auf welche Welt hast du denn das Tearing of the Weave Abenteuer übertragen? Ist es Greyhawk gewesen?

Exakt.
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Beitrag von: Sol am 14. März 2010, 17:40:57
@ Windjammer

Auf welche Welt hast du denn das Tearing of the Weave Abenteuer übertragen? Ist es Greyhawk gewesen?

Exakt.

Ich schreib dir mal ne PN.
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Beitrag von: schultoletto am 14. März 2010, 18:54:21
Selber habe ich die Kampagne mit Mad God's Key eingeleitet (Dungeon Magazine 115), das beste Stufe 1 Abenteuer für D&D 3.5 überhaupt.

@Windjammer
Im Dungeon 115 ist das Abenteuer leider nicht zu finden.  :huh:  Da es mich jetzt aber brennend interessiert, dieses Highlight kennen zu lernen, habe ich es mal überprüft: Steht in Nr. 114!  :) Du verkaufst nicht zufällig deine Ausgabe...  :D
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Beitrag von: Wormys_Queue am 14. März 2010, 22:37:32
Außerdem empfehle ich die Cormyr-Shadowdale-Anauroch Trilogie weil sie Dich insgesamt einen Bruchteil von einem Paizo Adventure Path kostet (siehe mal hier und hier!), und Du unter dem Strich 480 Seiten reines Abenteuer-Material bekommst - sprich, nur Zeugs, dass dann auch am Spieltisch auftaucht. Bei Paizo zahlst Du für eine volle Kampagne (6 Bücher) ein vielfaches, und bekommst hinterher nur die halbe Menge an Abenteuermaterial (6 mal 40 Seiten = 240). Der Rest des Materials ist gut, interessant zu lesen, etc., aber nicht in die Kampagne eingebunden.

Wobei das meiner Meinung eine unfaire Rechnung ist, da ja eine recht große Menge des Mehr-Umfangs durch das besondere Encounter -Format verbraucht wird. Ich behaupte daher sogar, dass die 240 Seiten Pathfinder-AP mehr abenteuerrelevantes Material enthalten als die 480 Seiten der Trilogie (sieht man ja leicht am jeweils abgedeckten Stufenbereich: 7-13 (Trilogie) vs. 1-16(AP)). Der Rest ist Bonus und müsste in dem Maße, wie er tatsächlich noch zum Abenteuer beiträgt, sogar mitgezählt werden.

Das Kostenargument ist natürlich ein gutes, und die Trilogie ja durchaus keine schlechte, insoweit soll das jetzt kein Argument gegen diese Wahl sein.
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Beitrag von: Siran am 15. März 2010, 00:01:20
Naja, Encounterformat hin oder her - Shadowdale (zumindest kann ich es für dieses Abenteuer attestieren) beinhaltet aber auch sehr viel Fließtext mit reiner Lore, Weltenhintergrund usw. Insofern hat das AB einen Mehrwert, da man es auch noch nach dem AB gebrauchen kann.

Ich habe es beispielsweise mit RhoD vergleichen, da beide doch eine ähnliche Grundstory haben. Bei RHoD mißfiel mir auf den ersten Blick das unübersichtliche, typisch generische 3.5er-Layout.
Wenn man mal mit dem Encounterformat so verwöhnt wurde, ist es arg lästig, die Statsblock, Kämpfe usw aus dem Fließtext herauszulesen.
Ist aber nur ein grober Eindruck, der täuschen kann. RHoD liegt bei mir noch auf Reserve, falls wird es irgendwann mal spielen wollen.
Titel: Hilfe bei Entscheidung gesucht
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. März 2010, 00:24:25
Naja, Encounterformat hin oder her - Shadowdale (zumindest kann ich es für dieses Abenteuer attestieren) beinhaltet aber auch sehr viel Fließtext mit reiner Lore, Weltenhintergrund usw. Insofern hat das AB einen Mehrwert, da man es auch noch nach dem AB gebrauchen kann.

Das streite ich auch gar nicht ab. Aber ich habs ja seinerzeit mal für den ersten Teil nachgerechnet, als ich die erste Rezi für den RotRL-AP geschrieben habe. Beim Cormyr-Abenteuer macht das Format 80 Seiten aus, also gute 50%. Da stecken natürlich auch Statblocks und Informationen drin, die ja zumindest teilweise auch in den Abenteuern der APs zu finden sind, insoweit kann man es nicht 1:1 vergleichen.  Aber unabhängig davon, welches Format man besser findet, ist es eben objektiv gesehen so, dass das Encounter Format auch einiges an Redundanzen verursacht und damit einen recht großen Platzverbrauch erzeugt, ohne dass das mit einem direkten Mehr an Information verbunden wäre. Insoweit einfach aufgrund der Seitenzahl auf ein Mehr an Abenteuer zu schließen, ist eine Milchmädchenrechnung. Ganz davon ab, dass die Zusatzartikel eben durchaus für das Abenteuer relevant sein können/sind und man die aus der Rechnung nicht so einfach grundsätzlich ausschließen sollte. Speziell wenn man das bei den Abenteuern der Trilogie nicht auch tut (siehe dein Hinweis auf das dort enthaltene Settingmaterial).

Wie gesagt: Letztlich reicht der Verweis auf den abgedeckten Levelbereich, um die Frage zu beantworten, wo mehr Abenteuer drinsteckt. Wo mehr Abenteuer gemessen am Preis drinsteckt, ist dann noch mal eine andere Frage. Das man die Trilogie inzwischen so saugünstig nachgeschmissen bekommt, sorgt natürlich für ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.
Titel: Hilfe bei Entscheidung gesucht
Beitrag von: Siran am 15. März 2010, 00:43:55
Zitat
...ist es eben objektiv gesehen so, dass das Encounter Format auch einiges an Redundanzen verursacht und damit einen recht großen Platzverbrauch erzeugt, ohne dass das mit einem direkten Mehr an Information verbunden wäre.

Genau dem kan ich nicht so recht zustimmen. Bei Shadowdale wurde darauf verzichtet, doppelte Statsblocks oder andere Werte abzudrucken (was gewiß bei anderen Publikationen so passiert ist).
Insofern ensteht dadurch keine Platzverschwendung für doppelt gedrucktes Material. Das einzige, was ein kleinwenig stört, ist, dass man zwischen dem Kapitel und dem jew. Encounter hin- und herblättern muss. Aber irgendwas ist ja immer - und wozu gibts Post-Its?

Titel: Hilfe bei Entscheidung gesucht
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. März 2010, 01:55:31
Bei Shadowdale wurde darauf verzichtet, doppelte Statsblocks oder andere Werte abzudrucken (was gewiß bei anderen Publikationen so passiert ist).

Stimmt nicht ganz (vgl. die Shadow Mastiffs auf Seite 40 und 44). Aber Statblocks sind ja auch nicht alles. Karten machen ebenfalls einen durchaus relevanten Teil des Platzverbrauchs aus. Wenn Castle Crag zunächst durch eine Skizze, dann durch eine ganzseitige Übersichtskarte dargestellt wird und dann bei den dort stattfindenden Encountern jedesmal noch mal eine Encountermap abgedruckt wird (1/4-1/3 Seite9), dann läppert sich das. In einem Pathfinderabenteuer wäre dieselbe Information wahrscheinlich in Form einer halbseitigen Battlemap abgedruckt worden.

Aber lassen wir das mal alles außen vor, ich hab gar keine Lust, daraus eine Diskussion über den Wert oder Unwert des Tactical Encounter Format zu machen. Der Punkt ist: Auf (laut Windjammer komplett relevanten) 160 Seiten schafft es Shadowdale, die SC von der 9. auf die 12./13. Stufe zu bringen. Hook Mountain Massacre und Fortress of the Stone Giants (RotRL 3 und 4) schaffen es, auf (wiederum laut Windjammer) nur 80 relevanten Seiten, die SC von Stufe 7 auf Stufe 13 zu bringen. Daraus dann das Argument: Bietet nur die halbe Menge an Abenteuermaterial. zu stricken, geht wohl ein bissl an der Realität vorbei, würde ich meinen.

Und ja, natürlich hat das nicht nur mit dem Encounter Format zu tun, sondern auch damit, dass das Shadowdale-Abenteuer Hintergrundmaterial enthält, das im Rahmen des Pathfinders womöglich auf einen Zusatzartikel ausgelagert worden wäre. Insoweit rechne ich das gerne mit dazu und entschärfe damit die scheinbar vorliegende Diskrepanz zwischen den beiden Präsentationsstilen.
Titel: Hilfe bei Entscheidung gesucht
Beitrag von: Zechi am 15. März 2010, 12:46:35
Ich stehe im Moment davor eine neue Kampagne anzufangen, kann mich jedoch nicht wirklich entscheiden. Daher meine Bitte an Euch mir etwas Input zu geben  :D

a) D&D 3.5 "Return to the Temple of Elemantal Evil" Davor eigene Abenteuer oder andere Low-Level Abenteuer, z.B. Standing Stone.

b) D&D 3.5 "The Shackeled City"

c) D&D 4th H1, H2, H3, etc.

d) D&D 4th "Scales of War"

Evtl. kannst du die Entscheidung auch daran festmachen, wenn du dir nochmal genau überlegst, was du eigentlich suchst, denn zwischen den vier genannten "Kampagnen" gibt es himmelweite Unterschiede.

RttToEE ist ein Super-Adventures, daher ein sehr langes Abenteuer, aber eben ein Abenteuer und keine klassische Kampagne (die aus mehreren Abenteuern besteht). Standing Stone als Einleitung kannst du übrigens vergessen, denn bei RttToEE steigt man bei Stufe 4 ein, Standing Stone ist ab Stufe 7.

Der 4E WotC Adventure Path H1-E3 ist keine zusammenhängende Kampagne, sondern primär sehr lose miteinander verknüpfte Abenteuer. Eine Ausnahme bildet nur das Finale E1-E3, die eine zusammenhängende Story aufweisen. Der Abenteuerpfad ist nur zu empfehlen, wenn ihr eine Kampagne spielen wollt, die aus mehreren Abenteuern besteht, die nicht unmittelbar zusammenhängen.

Am ähnlichstens sind sich die beiden Dungeon Magazine Adventure Pathes Scales of War und Shackled City. Hier handelt es sich um zwei Kampagnen, deren Abenteuer aufeinander aufbauen und eine zusammenhängende Story bilden. Dennoch unterscheiden sie sich von einem Super-Adventure, als das sie aus mehreren Abenteuern bestehen. Shackled City gefällt mir persönlich etwas besser als Scales of War, aber das ist Geschmackssache und Scales of War ist sicherlich nicht schlecht. Scales of War würde ich empfehlen, wenn du zuvor Red Hand of Doom gespielt hast, insbesondere wenn du bereit bist enstprechende Anknüpfungspunkte einzubauen.

Cormyr, Shadowdale, Anauroch sind eine Kampagne, aber eben nur drei Abenteuer und Cormyr ist zwar gut gelungen, bei den anderen beiden bin ich mir aber snicht so sicher, ob sie jedem gefallen werden.
Titel: Hilfe bei Entscheidung gesucht
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. März 2010, 13:08:21
Btw: Danach haT Aqualung zwar nicht gefragt, aber falls es der Geldbeutel zulässt, würde ich die beiden anderen Dungeon-APs (Age of Worms, Savage Tide) jeweils bevorzugen. Age of Worms ist von der Abenteueranlage ebenfalls ein eher generischer AP, aber während Shackled City sehr große (und vor allem:) Dungeons enthält, sind diese bei Age of Worms bewusst kleiner gehalten und nicht ganz so dominant. Möglichkeiten zum Charakterspiel sind insgesamt stärker in die Abenteuer integriert, man hat etwas mehr Abwechslung und mehr Story.

Savage Tide setzt da dann noch mal einen drauf und wurde (mMn zu Unrecht) sogar recht häufig als zu railroadig beschimpft. Dafür glänzt es aber mit seinen exotischeren Themen (Piraten, Dinosaurier) und bietet daher eine sehr nette Abwechslung von dem, was in den anderen hier genannten Abenteuern/Kampagnen so geboten wird.
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Beitrag von: Siran am 15. März 2010, 14:43:15
Etwas off-topic:
Spoiler (Anzeigen)
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Beitrag von: Aqualung am 15. März 2010, 14:45:48
Ob nun Super-Adventure oder wirkliche Kampagne ist mir und meiner Gruppe eigentlich egal :-D

Da wir nur sehr selten spielen können mit meiner Ur-Gruppe werden wir auchfür RttToEE ca. 2 Jahre brauchen. Die Shadowdale, Cormyr, Anauroch-Kampagne wird bei uns schon lange genug dauern. Ich würde nur ungerne von den FR wechseln, da ich, aber hauptsächlich meine Spieler die FR lieben uns schon immer dort gespielt haben. Wie teuer das/die Buch/Bücher letztendlich sind, ist aufgrund des von uns angegeben Zeitraums des Spiels eigentlich auch egal, denn in jedem Fall wird es eine Anschaffung für mehrere Jahre. Die RHoD-"Kampagne" ist abgeschlossen und es benötigt keine Verknüpfungen zur nächsten. Desweiteren denke ich, dass meine Spieler eher 3.5 bevorzugene werden, da sie das System kennen. Selber mag ich 4E regeltechnisch aber auch sehr gerne. Wenn es nun ein bahnbrechendes 4E Abenteuer/Kampagne geben würde, dann würden wir sicherlich auch 4E in Betracht ziehen.
Allen in allem sehe ich die Shadowdale, Cormyr, Anauroch-Kampagne als am geeignesten für uns. Wir könnten zunächst eigene oder andere Low-Level Abenteuer spielen und dann zur Kampagne übergehen. Ich habe mir einige Rezensionen durchgelesen und ich denke die genannten Schwachpunkte kann man gut als SL überarbeiten. Außerdem hätte ich und meine Spieler hier eie schöne Möglichkeit die ganzen FR-Quellenbände zu benutzen :-D
Einige von euch haben mir diese Kampagne ja direkt ans Herz gelegt, obwohl die Bewertungen in der Rezension nicht überdurchschnittlich waren. Ich würde wohl diese Kampagne spielen, wenn mir nicht jemand explizit davon abraten würde.

RttToEE ist ein Super-Adventures, daher ein sehr langes Abenteuer, aber eben ein Abenteuer und keine klassische Kampagne (die aus mehreren Abenteuern besteht). Standing Stone als Einleitung kannst du übrigens vergessen, denn bei RttToEE steigt man bei Stufe 4 ein, Standing Stone ist ab Stufe 7.
OK, schlechtes Beispiel. Aber ich denke ihr wisst, dass die WotC-Low-Level Abenteuer gemeint sind, die ja auch nicht sooo schlecht sein sollen. Oder auch auf Empfehlung Mad God's Key.

Der 4E WotC Adventure Path H1-E3 ist keine zusammenhängende Kampagne, sondern primär sehr lose miteinander verknüpfte Abenteuer. Eine Ausnahme bildet nur das Finale E1-E3, die eine zusammenhängende Story aufweisen. Der Abenteuerpfad ist nur zu empfehlen, wenn ihr eine Kampagne spielen wollt, die aus mehreren Abenteuern besteht, die nicht unmittelbar zusammenhängen.
Die Frage ist eigentlich, ob die einzelnen Abenteuer was taugen. Mit unzusammenhängenden Abenteuern können wir auch leben.

Am ähnlichstens sind sich die beiden Dungeon Magazine Adventure Pathes Scales of War und Shackled City. Hier handelt es sich um zwei Kampagnen, deren Abenteuer aufeinander aufbauen und eine zusammenhängende Story bilden. Dennoch unterscheiden sie sich von einem Super-Adventure, als das sie aus mehreren Abenteuern bestehen. Shackled City gefällt mir persönlich etwas besser als Scales of War, aber das ist Geschmackssache und Scales of War ist sicherlich nicht schlecht. Scales of War würde ich empfehlen, wenn du zuvor Red Hand of Doom gespielt hast, insbesondere wenn du bereit bist enstprechende Anknüpfungspunkte einzubauen.
Danke dafür. Werde ich mir mal anlesen.

Cormyr, Shadowdale, Anauroch sind eine Kampagne, aber eben nur drei Abenteuer und Cormyr ist zwar gut gelungen, bei den anderen beiden bin ich mir aber snicht so sicher, ob sie jedem gefallen werden.
Wie meinst du das? Kannst du vllt. etwas geaneuer darauf eingehen, da diese im Moment mein Favourit sind.
Titel: Hilfe bei Entscheidung gesucht
Beitrag von: Zechi am 15. März 2010, 15:09:18
Wenn du RHoD geleitet hast, dann würde ich über Scales of War durchaus nachdenken, gerade wenn ihr in den FR spielt. Im Prinzip ist das doch fast der perfekte Editionsübergang. Vor ca. 100 Jahren haben die SC der Spieler die gleiche Region geprägt, wo jetzt die neuen Helden nach der Zauberplage die Scales of War Kampagne spielen. Du kannst so Anspielungen wie z.B. Nachfahren der NSC oder gar SC in die "neue" Kampagne intergrieren. Interessant dürfte auch sein, wie sich die Orte in 100 Jahren geändert haben.

Evtl. sind die neuen SC sogar Nachfahren der Helden, die in RHoD die Helden waren. Wäre für mich eine Überlegung wert, solltest du aber natürlich mit den Spielern besprechen, denn das macht nur Sinn, wenn sie lust darauf haben.

Wenn ihr grds. wenig spielt, würde ich aber evtl. von einer längeren zusammenhängenden Kampagne absehen und lieber kürzere Einzelabenteuer spielen.  Das hat auch Vorteile, nämlich dass du die Abenteuer freier wählen kannst und keinen Hauptplot folgen musst.

Bzgl. der Einzelabenteuer würde ich dir empfehlen die Rezensionen zu lesen. Ich finde die Abenteuer des 4E Adventure Path OK, wobei es wie bei allen längeren Serien einige schwächere und einige bessser Abenteuer gibt.

Bzgl. Cormyr etc. solltest du auch einfach mal die Rezensionen lesen. Cormyr ist ein gutes Abenteuer, die anderen beiden sind evtl. nicht jedermanns Geschmack, wobei ich sie auch nicht schlecht finde (soweit ich das beurteilen kannn).