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Systemübergreifend / Systemunabhängig => Andere Systeme => Thema gestartet von: Ila'zhustrel am 13. Januar 2008, 21:14:39

Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Ila'zhustrel am 13. Januar 2008, 21:14:39
Ich hab mich die letzten Tage ein bisschen durch das Wiki (http://www.burningwheel.org/wiki/index.php?title=Main_Page) und das Forum (http://burningwheel.org/forum/index.php) gelesen und finde das System mit Traits, Beliefs, Instincts und Lifepaths prinzipiell ganz interessant. (kurze Übersicht (http://www.burningwheel.org/about.html))

Hat irgendjemand schon praktische Erfahrung mit diesem System gemacht?
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Beitrag von: Berandor am 14. Januar 2008, 07:11:22
Leider nein. Ich bin aber auch höchst interessiert.
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Beitrag von: Ila'zhustrel am 14. Januar 2008, 13:03:53
Also ich hoffe in den nächsten Wochen die Bücher zu bekommen und einen Testabend zu leiten (The Sword oder The Gift aus dem Wiki).
Ich werde dann auf jeden Fall mal berichten wie es gelaufen ist.
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Beitrag von: Tzelzix am 18. Januar 2008, 13:06:16
Klingt wirklich sehr interessant. Der Thread war mir bisher irgendwie durch die Lappen gegangen. Wo hast du die Bücher denn bestellt? Ein Import aus den USA könnte ja schon etwas teuer werden...
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Beitrag von: Ila'zhustrel am 18. Januar 2008, 13:16:22
Also bestellt habe ich bei Tellurian Games. Bei denen steht es im Katalog, aber wie ich jetzt erfahren habe müssen die das auch erst bestellen.
Das letzte was ich gehört habe war, dass sie es Mitte dieser Woche bekommen sollten...

Sonst hab ich es nur noch bei Dragonworld gefunden, aber auch da ist es im Moment nicht verfügbar und wird gerade nachbestellt
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Beitrag von: Berandor am 18. Januar 2008, 22:21:03
Tellurian, ja? Schau ich mal...

Tzel: Bei Interesse könnte man das auf dem Gate-Treffen antesten.
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Beitrag von: Archoangel am 18. Januar 2008, 22:22:30
Interessant...ist das Bushido 2E? Erinnert mich stark daran...
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Beitrag von: Ila'zhustrel am 18. Januar 2008, 22:47:26
Ich kenne Bushido nicht, aber wenn du das (http://en.wikipedia.org/wiki/Bushido_%28role-playing_game%29) meinst, glaube ich nicht, dass die beiden viel miteinander zu tun haben.

@Berandor: Aber wie gesagt, die Lieferung lässt auf sich warten.
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Beitrag von: Tzelzix am 18. Januar 2008, 23:05:35
Nach kurzer Recherche habe ich auch noch etwas bei Highlander Hagen (http://highlander-hagen.de/) gefunden, wobei da nicht "Revised" steht. Oder auch hier (http://shop.strato.de/epages/15455106.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15455106/Products/BNWREV01) und Fanen (http://www.fanen.de/allgemeines/s--1_694_-1_-1/katalog/1310943815/burning-wheel-rpg.html?feuid=d94eb554f78e0cd78ba6bb9d06a17a4a) (wie immer zu teuer)

@Berandor
Von mir aus sehr gern. Bin im Moment eh gerade sehr interessiert an allen Alternativen. Genug D&D-Bücher habe ich ja. ;)
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Beitrag von: Ila'zhustrel am 18. Januar 2008, 23:32:32
Ahh...danke.
Wo haben sich die versteckt als ich gesucht habe... :)

Im Wiki-Downloadbereiche gibt es übrigens ein paar (relativ einfache) Szenarien mit vorgefertigten Charakteren. Vielleicht könnt ihr davon was fürs Gate-Treffen benutzen.
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Beitrag von: Berandor am 18. Januar 2008, 23:34:18
Momentan würde ich Charaktererschaffung am Spieltisch machen wollen...
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Beitrag von: Ila'zhustrel am 19. Januar 2008, 13:17:26
Klar, wenn ihr die Zeit habt ist das noch besser!

Wobei mir auffällt, dass ich gar nicht weiß wie lange es in BW dauert um einen Chara zu machen  :)
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Beitrag von: Berandor am 23. Januar 2008, 19:38:07
Gestern bestellt, heute da, liest sich gut an.
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Beitrag von: Ila'zhustrel am 23. Januar 2008, 19:56:23
Meines ist auch heute angekommen.
Jetzt muss ich nur noch ein paar Spieler motivieren...
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Beitrag von: TheRaven am 23. Januar 2008, 20:18:21
Edit: Hoppla
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Beitrag von: Berandor am 23. Januar 2008, 23:58:07
Zitat von: "Ila'zhustrel"
Also ich hoffe in den nächsten Wochen die Bücher zu bekommen und einen Testabend zu leiten (The Sword oder The Gift aus dem Wiki).


Tu das bitte. Die hören sich beide gut an. Ich überlege, ob ich nicht The Gift fürs Gate-Treffen nehmen soll, oder The Sword als Einführung vor einem etwas komplexeren Szenario.
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Beitrag von: TheRaven am 25. Januar 2008, 22:50:54
Ich habe mir die Grundregeln und den "Charakter Burner" mal durchgesehen aber kann momentan die Faszination daran nicht so recht nachvollziehen. Das Lifepath System ist ganz nett aber die Grundregeln sind irgendwie nicht wirklich elegant. Viele Ecken und Kanten. Auch die Sache mit dem Volley-Script ist irgendwie merkwürdig umständlich (mit Aufschreiben und dann abwickeln). Das System will irgendwie einfach und frei sein aber in gewissen Aspekten ist es dann wieder sehr konkret und verfahren.

Kann mich mal jemand erleuchten?
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Beitrag von: Archoangel am 25. Januar 2008, 23:14:09
Ich nehme mal nicht an, dass du das System käuflich erworben hast...wo kann man diese Grundregeln denn downloaden?
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Beitrag von: Berandor am 25. Januar 2008, 23:15:52
Ich habe auch beim Lesen umdenken müssen. Burning Wheel ist KEIN regeleinfaches System wie die ganzen Fudge/Fate-Spiele. Das hatte ich auch anders eingeschätzt. Burning Wheel IST crunchy.

Für mich stehen ohne Testspiel folgende Dinge als reizvoll bzw. interessant:
Tatsächlich müsste sich das System im Spiel schon als sehr hakelig erweisen, um meinen positiven Eindruck zu verwischen.
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Beitrag von: Berandor am 25. Januar 2008, 23:18:36
Wie im ersten Beitrag zu lesen, kann man auch kostenlos einen Überblick bekommen:
http://www.burningwheel.org/about.html

oder auch die Lifepaths der Orcs (und anderes) runterladen:
http://www.burningwheel.org/wiki/index.php?title=Downloads
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Beitrag von: TheRaven am 25. Januar 2008, 23:57:45
Zitat von: "Berandor"
Würfelpool-System (mag ich wesentlich lieber als Einzelwürfelsachen)

Kommt drauf an. Nur mit W6 wie in BW ist das in Ordnung.

Zitat von: "Berandor"
Aufstieg in das Spiel eingebaut: das interessiert mich, wie das klappt

Absolutes, unerschütterliches NoGo für mich. Individuelle, zufallsbedingte Charakterentwicklung ist in Ordnung, wenn du alleine spielst aber sobald es mehrere Spieler gibt ist das sowas von daneben. Das ist wie der Aufstieg in DSA, wo du für die Steigerung der Fähigkeiten würfeln musst.

Edit: Andere Aussagen gelöscht. Ich habe mir das Teil von 2002 angesehen und das ist scheinbar völliger Schrott und ein himmelweiter Unterschied im Vergleich zu der Neuauflage. Werde mir mal die Revision anschauen.
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Beitrag von: Berandor am 26. Januar 2008, 00:27:08
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Berandor"
Würfelpool-System (mag ich wesentlich lieber als Einzelwürfelsachen)

Kommt drauf an. Nur mit W6 wie in BW ist das in Ordnung.

Zitat von: "Berandor"
Aufstieg in das Spiel eingebaut: das interessiert mich, wie das klappt

Absolutes, unerschütterliches NoGo für mich. Individuelle, zufallsbedingte Charakterentwicklung ist in Ordnung, wenn du alleine spielst aber sobald es mehrere Spieler gibt ist das sowas von daneben. Das ist wie der Aufstieg in DSA, wo du für die Steigerung der Fähigkeiten würfeln musst.


Kannst du das etwas ausführen? Vielleicht liegt es auch an der Version des Spiels, aber wenn deine Einwände noch da sind, würde mich das interessieren. Das ist ja der Punkt in der Liste, bei dem ich nur denke "hm, das probiere ich mal" und nicht "das hört sich gut an".
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Beitrag von: TheRaven am 26. Januar 2008, 01:23:38
Ungleichheit zwischen Spielern. Ob diese nun echt oder eingebildet ist spielt keine Rolle. Bei D&D kriegen alle zusammen XP und steigen nach klaren, abschätzbaren und fairen Regeln auf. Bei DSA3 zum Beispiel hängt der Aufstieg zusätzlich noch vom Glück ab. Neid und Missgunst, Demotivation und Frust kann die Folge davon sein. Ich und viele andere haben ja schon extreme Mühe mit den zufälligen HP bei D&D. Attribut- und Fertigkeitsentwicklung mit Würfelabhängigkeit steht da ausser Frage.
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Beitrag von: DU#1229 am 26. Januar 2008, 01:50:46
Etwas OT, aber ich weiß, warum ich das EP-System abgeschafft habe! Äh... ja!  :oops:
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Beitrag von: Berandor am 26. Januar 2008, 11:01:56
Okay. Aber bei den allermeisten Dingen erfolgt der Aufstieg über erfolgte Proben, nicht über erfolgreiche Proben. Also durch Anwendung der Fertigkeit usw. kann man sich verbessern. Das ist m.E. nicht wirklich würfelabhängig.

Außerdem würde ich dann sowieso vorsichtig sein bei BW. Je nach Lifepath sind die Charaktere mitunter stark unterschiedlich, von den anderen Rassen (Stocks) ganz zu schweigen. Orcs etwas schlechter, Elfen, Zwerge (etwas) besser. Dem kann man entgegenwirken, z.B. indem man Pfade beschränkt oder Elfen, Zwergen einen LP weniger gibt als den Menschen, aber das Spiel ist primär NICHT auf Ausgewogenheit ausgelegt.
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Beitrag von: TheRaven am 26. Januar 2008, 11:26:03
Crunchy  aber nicht balanced? Ist das nicht ein Widerspruch?
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Beitrag von: Ila'zhustrel am 10. Februar 2008, 14:42:54
Also nach langem Suchen habe ich es doch noch geschafft eine Testrunde zu organisieren.
Wir waren insgesamt zu fünft, zwei der Spieler hatten BW schon einmal gespielt, die beiden anderen haben noch nie vorher etwas davon gehört.

Die Charaktere waren: Robard der Schurke, Brechtanz der Zwerg, Sziss die Ratte (im wörtlichem Sinne) und Ludovic der Magier (ein zusätzlicher Charakter aus dem Forum).

Das ganze Szenario begann ziemlich interessant gleich mit dem Streit um die Bezahlung für Sziss, der sich weigerte der Gruppe die Kammer zu öffnen und festlegte, dass die Kammer noch mit einer Falle gesichert ist. Erst als das geklärt war (hier haben wir leider die Möglichkeit für ein DoW verpasst.) ging es weiter in die Kammer mit dem Schwert. Der große Streit um das Schwert blieb dann an dieser Stelle leider aus, nur eine weitere Falle hielt die Gruppe ersteinmal in der Kammer, bis der Magier anfing seine Bücher durchzusehen und herausfand wie den solche Zwergenmechanismen funktionieren (mit viel Glück und Artha).
 Der nächste Konflikt entstand dann als die Gruppe wieder das Tageslicht erblickte und der Zwerg (unterstützt von der Ratte) zur Zwergensiedlung wollte und einfach, ohne die anderen zu beachten, drauflosmarschierte. Der Magier schloss sich ihnen ohne Beschwerde an. Robard hingegen ging unter Protest in Richtung der nächsten Menschensiedlung, nur um dann der Gruppe nachzuschleichen, in der Hoffnung einen günstigen Zeitpunkt zu finden um die Gruppe zu überfallen und ihnen das Schwert abzunehmen.
Am Abend bestand der Zwerg dann darauf, dass Schwert sehen zu dürfen,   und diese Situation wollte Robard dann nutzen, er sprang aus dem Gebüsch, die Ratte bekam einen Schreck und rannte laut Quiekend davon, der Magier versuchte einen Zauber zu wirken, hatte aber leider ziemliches Würfelpech und bekam 2 Würfel Tax und der Zwerg stand nur überrascht da und versuchte einfach das Schwert festzuhalten (sehr Erfolgreich). Der darauf folgende Kampf lief so ab, dass der Magier noch einmal versuchte seinen Zauber zu wirken, nochmal genauso schlecht Würfelte und sich so ins Koma zauberte, Robard schaffte es nicht dem Zwerg das Schwert abzunehmen und floh nachdem der Zwerg seine eigene Waffe gezogen hat (das Schwert war zu dem Zeitpunkt noch eingewickelt).
Robard entkam und der Zwerg und die Ratte machten sich ohne den Magier auf der Stelle auf den Weg um das Schwert endlich sicher abzuliefern. Die Beiden kamen letztendlich vor den beiden anderen in der Zwergenfeste an und damit war die Sache dann im Prinzip beendet.


Also leider hatte ich das Gefühl, das bei der Testrunde nicht wirklich das ganze Potential des System zur Geltung kam.
Zum einen hielten sich die beiden Spieler, die das System noch nicht kannten (die Spieler von Robard und Ludovic) vor allem anfangs stark zurück, was zur folge hatte, dass gleich der Zwerg die Aktionen in die Hand nahm, ohne groß auf Widerstand zu treffen.

Das Kampfsystem ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich mal daran gewöhnt hat und das alles etwas flüssiger abläuft sicher auch nicht schlecht.
Etwas schade fand ich auch die "Verräter" des Magiers, der es nicht schaffte mit 4 Würfeln mehr als einen Erfolg zu würfeln...und das viermal hintereinander.

Ich denke auch ich hätte vielleicht etwas "traditioneller" und aggressiver leiten sollen um den Übergang leichter zu machen, satt gleich die ganze Last auf die Schultern der Spieler zu legen, wie es das Szenario ja eigentlich vorsieht.
Das System hat den Spielern aber Prinzipiell gefallen und es wird wohl auch eine feste Runde daraus werden.

Und in ca einem Monat gibt es mit anderen Spieler eine weitere Testrunde.
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Beitrag von: Berandor am 10. Februar 2008, 15:14:38
Hm, es überrascht mich, wie "willfährig" der Magier und der Dieb scheinen. Allerdings zweifelte ich auch, ob das Testabenteuer so gut ausgelegt ist (wie z.B The Gift). Daher habe ich eigene Charaktere gemacht, um mit denen einen etwas klassischeren Ansatz zu spielen und trotzdem Konflikte zu haben. Aus deiner Beschreibung geht ja eher hervor, dass es da einen Chef gab und der Rest halt gefolgt ist – und so ist es dann auch ausgegangen. Auch scheint mir, dass die Jungs und Mädels (?) bei dir sehr "klassisch" operiert haben, also wenig soziale Konlfiktresolution geübt haben sondern auf andere Dinge ausgewichen sind (Kampf, Stehlen, etc.).

Na ja, nächste Woche bin ich dran. Bin gespannt.
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Beitrag von: Berandor am 10. Februar 2008, 15:19:31
Zitat von: "TheRaven"
Crunchy  aber nicht balanced? Ist das nicht ein Widerspruch?


Wieso? Für die Macher war Ausgewogenheit bewusst nicht von Belang. Daher kein Widerspruch. Die Systeme bestrafen nicht sondern sind bei gleichen Voraussetzungen ausgewogen. Die Charaktere sind es nur nicht unbedingt.

Allerdings kommt durch die Lernmechanik wieder etwas Ausgleich herein, da Leute mit schlechteren Werten schneller lernen werden – und zumindest menschenintern ist der Unterschied nicht gewaltig. Aber vorhanden. Es wird also bei der Wahl eher dazu kommen, dass jemand Waldläufer als Pfad nimmt anstelle von Förster.
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Beitrag von: Ila'zhustrel am 10. Februar 2008, 19:07:21
Zitat von: "Berandor"
Hm, es überrascht mich, wie "willfährig" der Magier und der Dieb scheinen.[...]
Aus deiner Beschreibung geht ja eher hervor, dass es da einen Chef gab und der Rest halt gefolgt ist – und so ist es dann auch ausgegangen. Auch scheint mir, dass die Jungs und Mädels (?) bei dir sehr "klassisch" operiert haben, also wenig soziale Konlfiktresolution geübt haben sondern auf andere Dinge ausgewichen sind (Kampf, Stehlen, etc.).

Der Magier und der Dieb waren auch die beiden Spieler, die das System noch nicht kannten. Der Zwerg und die Ratte haben ja sehr zielstrebig ihr Ziel verfolgt. Es lag also vermutlich schon auch etwas daran, dass sie mit dem ganzem Konzept nicht so sehr vertraut waren.

Zitat von: "Berandor"

Na ja, nächste Woche bin ich dran. Bin gespannt.

Ich auch.
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Beitrag von: Berandor am 10. Februar 2008, 19:09:34
Brechtanz ist übrigens ein genialer Name.
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Beitrag von: Ila'zhustrel am 10. Februar 2008, 19:22:36
Ja stimmt.
Ich hatte auch vorgeschlagen den zu ändern, aber der Spieler wollte ihn behalten. :|

Ich glaube irgendwo in den Grundregeln war nochmal sowas...kanns aber gerade nicht finden.
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Tzelzix am 11. Februar 2008, 11:51:18
Hättest du vielleicht Lust, das ganze noch etwas auszuführen? Ich bin mit den Regeln derzeit noch nicht vertraut, da ich mich noch durch "The Riddle of Steel" arbeite und bis zum Abschluss dessen Burning Wheel nicht bestellen wollte.

Was genau war das Szenario, wie genau waren die Rollenverteilungen, etc. pp....
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Beitrag von: Berandor am 11. Februar 2008, 12:39:06
Das Szenario "The Sword" besteht aus eigentlich 4 Charakteren:

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 11. Februar 2008, 18:51:27
Hehe... Circles Test? Wasn dasn?
http://youtube.com/watch?v=FjdxCVaJhbk
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Beitrag von: Berandor am 17. Februar 2008, 23:57:56
Also heute Testspiel. Wir haben ein eigenes Szenario gemacht, was in Rückblick vielleicht keine gute Idee war. Jedenfalls habe ich mit einem kurzen Überblick angefangen und der Ermahnung, die Beliefs der Charaktere richtig auszuspielen.

Das Szenario war ein Orküberfall mit Entführung und Diebstahl. Die Charaktere waren letztendlich ein Kollaborateur mit den Orks, einer, der den Kollaborateur finden wollte, und ein gieriger Händler, der mehr den Schatz als die Prinzessin retten wollte (und von den Orks noch mehr Infos brauchte).

Obwohl also zwei von dreien die Orks befragen wollten und der Kollaborateur sie tot sehen wollte, kam es in diesem Punkt nicht zu Zwistigkeiten. Ebenso nicht in der Frage, ob man Schatz oder Frau retten solle oder wie man vorgehen solle. Da habe ich durch meine Unerfahrenheit mit dem System und dadurch meine Unsicherheit bzw. mein Verlangen, das mechanische richtig zu machen, auch zu wenig nachgehakt und Druck gemacht. Das ging alles viel zu glatt, selbst mit einem Orkgefangenen, der problemlos getötet werden durfte.

Auch waren es vielleicht zu wenig Gegner (oder der Anführer fehlte), obwohl drei wirklich gute Würfe mit dem Bogen zu drei Todesschüssen führten. Ich hatte auch gesagt, dass Kämpfe sehr tödlich sind in BW, aber es kam auch da nicht zu einem Wortgefecht, sondern direkt zum Kampf. Und dabei wurde nicht ein Punkt artha benutzt, um Würfe zu verbessern.

Ein weiteres Problem war, dass BW eigentlich am besten läuft, wenn es 1:1-Situationen gibt, die es hier sofort nicht gab. Während einer noch im Fernkampfmodus war, kam der andere auf Nahkampf heran, wo ich nicht genau wusste, wie es weiter ging, und mehr als 2 unterschiedliche Bewegungsraten führten auch zu etwas komischen Ergebnissen.

Schließlich war es noch so, dass einer der Spieler das System überhaupt nicht geschnackelt hatte und arge Probleme mit den abstrakten Positionen hatte (nicht unbedingt verständlich, aber von der Akzeptanz her). Dadurch wurden die Positionstests etwas seltsam, und gleichzeitig gab es da oft "Gesprächsbedarf".

Im Endeffekt war das Szenario vielleicht ungeeignet, aber es ergab sich jedenfalls nicht, die Vorteile von Burning Wheel wirklich auszuspielen, sondern es wurde eher wie ein D&D-Abenteuer bespielt (und der Kampf war durch die guten Würfe auch entsprechend ungefährlich), wobei gerade den Kampf mit mehreren D&D recht einfach macht, da die Aktionen des Gegners ja keinen Einfluss auf die eigenen Aktionen haben. Es war also kein richtiger Reißer.

Insofern war es sehr gut, dass ich dieses Testspiel machen konnte. Ich habe jetzt selbst auch mal spielen können, was mir wichtig war, aber ich weiß noch mehr, was ich nicht so gut gemacht habe. Ich werde eventuell noch ein weiteres Testspiel vor dem Gate-Con machen, aber selbst wenn nicht, weiß ich zumindest, dass ich die Spieler stärker zum Belief-Spiel zwingen muss. Mehr Konflikte erzwingen. Bei anderen Szenarien kann ich mich dann außerdem noch mehr zurücknehmen und stärker auf diese Rolle konzentrieren.

Insofern würde ich für heute sagen, dass es nett war, aber das hätte D&D mehr oder weniger auch gekonnt. Wo ich dachte, das gewohnte Szenario lässt Freiheiten, hat es wohl mehr eingeengt. Demnächst doch ein stärker auf direkten SC-Konflikt ausgelegtes Spiel.
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: TheRaven am 18. Februar 2008, 00:49:53
Immer wenn der erste Lauf mit einem neuen System nicht ein Desaster war, kann man dies als Erfolg werten. Ausserdem wird jeder, JEDER Rollenspieler bei einem neuen System sofort den Konflikt/Kampf suchen um zu sehen, wie das so funktioniert.
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 18. Februar 2008, 01:11:41
Darum bin ich auch nicht abgetörnt, aber Konflikt in BW hätte ja auch Wortgefecht sein können. Darauf habe ich gewartet, dass da einer mal sagt, "Nee, das mach ich so nicht mit."
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: TheRaven am 18. Februar 2008, 09:31:30
Naja, die meisten Spieler werden wohl Hemmungen haben den Konflikt in der Gruppe zu suchen, denn aus eigener Erfahrung weiss ich, dass manche nicht mit der Trennung zwischen Rollenspiel und Tischgespräch zurechtkommen. Zudem ist das eben Rollenspiel im Sinne des Wortes, was viele Leute noch nicht kennen gelernt haben und sich da zuerst einleben müssen.
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 24. Februar 2008, 14:20:22
Ich habe mal die Fragen übersetzt, die der Autor von Burning Wheel zu stellen empfiehlt, wenn man eine Kampagne bzw. Kampagnenwelt erstellt. Die Beantwortung sollte dann mit Spielereingaben erfolgen. Einerseits könnte das auch für systemfremde Erwägungen interessant sein, andererseits verraten die Fragen vielleicht auch etwas bezüglich der Ausrichtung von Burning Wheel.



Edit: Englische Originalfragen wegen Lesbarkeit entfernt. Siehe Spoiler-Teil für Wortlaut.

Und hier eine laut Autor "exemplarische" Antwort dieser Fragen aus einer Kampagne, die Robin Hood bespielen wollte:

Spoiler (Anzeigen)
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Beitrag von: Berandor am 09. März 2008, 10:55:55
http://forum.dnd-gate.de/viewforum.php?f=16

Testspiel BW
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 21. März 2008, 22:34:30
Währt ihr an einer Kurzinfo über BW in Form eines Videos interessiert? Ich überlege, ob ich eine Präsentation mache und die vertone...
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: TheRaven am 21. März 2008, 23:34:45
Wenn du dich das wagst, dann nur zu.
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 24. März 2008, 10:04:25
Das hat mir sehr gut gefallen:

Zitat

Always interpret the beginning of a conflict as a gambit and the closing of a conflict as another gambit. Make it so that players wish they could do an easy thing like just die, Burning Wheel is capable of creating a wonderful type of tension where the character would rather die than fail. And if you got your Burning skills down, would go to amazing extremes that they would not of thought possible to protect the things they invest in.

I just played a little Dungeon and Dragons Fourth edition preview and it was like the Olympics from the future, Burning Wheel is World War Three.

Burning Wheel is somewhat about responsibility, those players must always pay for the things that they have done. If it takes time to show them the fruit of their labors and the price of their wickedness then move along and skip time, skip as much as you need to get to where things come around to ugly. Ugly is the name of the game, that is when players are excited in Burning Wheel, when things get really really ugly.
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 26. März 2008, 09:53:04
Kurzinfo Burning Wheel (http://video.google.de/videoplay?docid=-5301441590289395348)

Edit: Die versprochene Präsentation
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Tzelzix am 26. März 2008, 12:05:26
Ganz großes Kino  :D

Wirklich sehr gelungen. Würde ich glatt zukünftigen Spielern als Intro vorschreiben.
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Silas am 26. März 2008, 14:18:06
Ja, da muss ich mich anschließen, sieht echt schmucke aus. Da bekommt man richtig Appetit das System mal zu testen.... Wieveil ham sie dir geboten, für den Werbe Spot?  :D
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: SkyCowboy am 24. Juni 2008, 14:45:43
Sorry fürs Ausgraben dieses alten Threads. Ich habe mir das Video angeschaut ( fein gemacht übrigens ) und ein wenig in die Abenteuer gelesen. Eine Frage habe ich: Das System funktioniert dann am besten, wenn die Spieler gegensätzliche Ziele verfolgen, richtig? D.h. eine Gruppe, die ein gemeinsames Ziel hat, hat mit diesem System weniger Freude, oder sehe ich das falsch?

Gruß,

Sky
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 24. Juni 2008, 15:34:45
Hmm... ich würde sagen, du siehst das falsch. Die gegensätzlichen Ziele bei den Abenteuern dienen ja nur dazu, die Mechanik zu zeigen, ohne das auf zig NSC auslagern zu müssen, sondern im Endeffekt nur die Spieler ran zu lassen.

Aber es ist sicher so, dass die Gruppe unterschiedliche – nicht unbedingt gegensätzliche – Ziele haben darf.
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Nathan Grey am 24. Juni 2008, 15:40:38
Bei der GateCon habe ich ja Burning Wheel gespíelt und ich fand das Der Tod und Ich, mehr oder minder das gleiche Ziel hatten, zwar aus unterschiedlichen Motivationen, aber wir hatten das gleiche Ziel. Und das hat sehr gut geklappt. :grin:
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: SkyCowboy am 24. Juni 2008, 15:55:05
Danke :-) Das Zeug macht mich echt neugierig...
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: DU#1229 am 14. Juli 2008, 15:08:13
Scheint echt ein ganz großes System zu sein.  :thumbup:
Lese auch fleissig in eurem On-Games Forum mit.

Dazu habe ich ncoh ein paar Fragen:

- kann man das Charaktersystem (Traits, Beliefs, etc) auch gut für andere Systeme übernehmen, oder ist das sehr mit den Mechanismen der W6 verbunden?

- gibt es das Regelwerk auch auf deutsch?

- wo/wie beziehe ich das Regelwerk am günstigsten?

Danke für's Weiterhelfen,
Nadir
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Boerda am 14. Juli 2008, 19:20:15


- Traits und Beliefs sind nicht so sehr an die Würfelpool-Methode gekoppelt, sondern mehr an die Belohnungsmethode (Stichwort Artha-Erzeugungwenn ein Belief oder Trait die Geschichte signifikant beeinflusst. Hier muss das Belohnungssystem ggf. angepasst werden.) Die Entscheidung Fehlschlag / Erfolg für eine Probe wird ja von jedem System geleistet, doch da bei BW durch diese einzelnen Proben die Geschichte signifikant beeinflusst wird, passt so ein Poolsystem imo ganz gut.

- deutsch: nein.

- Hier hab ich es gekauft: 21,20 € Grundregeln (2 Bücher)  16,90 € Monster Burner (ab 20€ ohne Versand) bei (ich setze mich mal darüber hinweg, das der Shop hier bei einigen ungeliebt ist) Dragonworld (http://www.dragonworld.de/catalog/advanced_search_result.php?keywords=burning+wheel&osCsid=67c286a5b99c3fb5358553a7295fcec6&x=0&y=0)
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 14. Juli 2008, 19:35:10
Man kann Beliefs, Instincts und Traits sicher auch abkoppeln; für D&D eine Variante, die Action Points mit einbezieht, halte ich für sehr gut möglich. Ansonsten kann man die ersten beiden natürlich auch ohne jegliche Spielmechanik übernehmen, das hab ich ja auch schon.

Der Sphärenmeister (http://shop.strato.de/epages/15455106.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15455106/Products/BNWREV01) ist jeweils zwei Euro teurer als Dragonworld, aber dafür eben nicht Dragonworld (http://shop.strato.de/epages/15455106.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15455106/Products/BNWREV02) :)

Übrigens ist jetzt auch der Magic Burner angekündigt, der bereits in den Grundregeln "versprochen" wurde...
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 23. Juli 2008, 14:57:02
Nur als Hinweis: Unsere BW-Online-Runde ist nun endlich gestartet:

http://games.dnd-gate.de/viewforum.php?f=239

Direkt zu Beginn befinden sich die Helden in einem Lagerhaus, das sie berauben sollen, und von Wachen überrascht. Also Action von Anfang an.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: DU#1229 am 23. Juli 2008, 14:59:19
Zitat von: Beri
Also Action von Anfang an.

Wie jetzt... spielt ihr die 4e?  :huh:


 :P
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 23. Juli 2008, 15:18:07
Hehe. Wir ham aber keinen Bodenplan. Sonst ja :-)
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: DU#1229 am 24. Juli 2008, 16:12:53
So als kleine Empfehlung an alle:

lesenswert!

 :thumbup:
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: TheRaven am 24. Juli 2008, 16:35:59
lesenswert!
Meinen wir dasselbe OnGame? Wir haben doch noch gar nicht richtig angefangen?
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: DU#1229 am 24. Juli 2008, 16:37:12
lesenswert!
Meinen wir dasselbe OnGame? Wir haben doch noch gar nicht richtig angefangen?

Na dann leg(t) mal "richtig" los.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 24. Juli 2008, 17:09:41
lesenswert!
Meinen wir dasselbe OnGame? Wir haben doch noch gar nicht richtig angefangen?

Der perfekte Moment, um aufzuspringen. Sozusagen Story Hour live.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Topas am 25. Juli 2008, 15:46:13
Hehe. Wir ham aber keinen Bodenplan. Sonst ja :-)

Nunja, doch. Nur nicht gerastert :)
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Thargor am 17. September 2008, 14:47:24

Da ihr ja nun schon ein Weilchen spielt ...

Wie gefällt euch das System? Was ist gut, was schlecht, was stört?

Was mich interessieren würde: Wie ist das Test-System in der Praxis? Stört
es nicht, dass man teilweise den Schwierigkeitsgrad durch Forken oder Mithilfe
soweit beeinflussen kann/soll, damit man die nötigen Tests bekommt?

Gruß Thargor
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Topas am 17. September 2008, 15:08:18
Ich lass erst mal TheRaven vor, der lässt dann kein gutes Haar am System, danach wirkt meine gemässigte Kritik sicher eher positiv.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: TheRaven am 17. September 2008, 20:04:59
Kannst ja mal in der Online-Forum schauen. Dort wurde schon so einiges dazu geschrieben. Wenn ich die Viren vom Gate los bin, werde ich aber vielleicht hier noch was dazu schreiben.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Thargor am 18. September 2008, 08:42:04
Ja, hab schon im Online-Game Bereich gelesen, allerdings bin ich daraus nicht so ganz schlau geworden, da es schwer ist als Unbeteiligter den Überblick und Zusammenhang zu bekommen. Daher würde ich mich über eine kurze Zusammenfassung freuen.
Gute Besserung!
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 18. September 2008, 12:49:48
Meine Ansicht:

Ja, ich mag Burning Wheel noch immer sehr. Das sei vorausgeschickt und hoffentlich gleich auch erläutert.

Was mir durch das Spielen aufgefallen ist, sind allerdings einige Dinge, die ich vorher nicht gedacht habe.


Gleichzeitig ist BW ein System mit einer guten Menge an Regeln, die aber m.E. flutschen und ineinander greifen, wenn man sie mal geraschelt hat. Auch hier drängt sich die Mechanik durch ihre Eigenarten im Online Game etwas in den Vordergrund, weil immer mehrere Beiträge erforderlich sind, um sie abzuhandeln.

Ich finde Burning Wheel nach wie vor sehr gut. Mir ist es allerdings noch nicht gelungen, die Intensität, die ich mir auch vorstelle, wirklich einzubringen. Kommt aber hoffentlich noch. Bislang gleicht das Spiel eher einem normalen low-fantasy-Abenteuer mit dann neuen Regeln, die man aber nicht wirklich bräuchte. Das ist auch meine Schuld.

Ich gelobe aber Besserung. :) Und ich lerne ja auch noch. Frag mal nach Weihnachten wieder nach...

Ich habe auch wieder fest vor, mindestens eine BW-Runde auf dem nächsten Gate-Treffen anzubieten. Also schon mal in den Kalender eintragen :D

Edit: Beliefs zum Wiederfinden für mich:
Zitat
One Belief about the situation at hand, a concrete goal.

One Belief about the other characters, again something concrete.

One long term Belief or some kind of philosophical Belief that the character can grind up against during play for ze Fate artha.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Thargor am 18. September 2008, 15:43:27

Vielen Dank für deine Anmerkungen!

Bezüglich den Tests: Irgendwie komme ich damit immer noch nicht klar.
Was ist denn die Intention hinter dieser Regel? Hat der Autor dazu eine Meinung?
Mal abgesehen davon, dass sie Metadenken erfordert ("Welchen Test brauche ich noch?"), ist sie doch irgendwie auch unlogisch: "Ich könnte ja jetzt mein Wissen in der Fähigkeit X benutzen um den Test einfacher zu machen, aber ich vergesse jetzt lieber mal alles was ich von X weiß, damit der Test schwerer wird." oder "Klar kann ich mit dem Schwert den Gegner angreifen, aber ich nehme lieber den Bleistift, damit der Test schwerer wird."

Zum zweiten Teil noch ein paar Fragen:
Was ist denn der Indie-Anteil von Burning Wheel?
Kamen eure Beliefs eigentlich schon im Spiel vor?
Was meinst du mit Artha-Maschine, die ins Rollen kommt?
Was denkst du ist das "Burning-Wheel" Feeling, dass du noch vermisst und was das Spiel vom "normalen low-fantasy Abenteuer" unterscheiden sollte?
Wenn du denkst, dass es deine Schuld ist, was müsstest du anders machen? Dich mehr auf die Beliefs stürzen? Wird das nicht langweilig wenn immer wieder die gleichen Konflikt angespielt werden?

Nochmals vielen Dank!
Thargor
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 18. September 2008, 16:06:17
Okay, ich versuche es mal.

Ich denke, bei den Tests ist weniger die Intention, dass man Tests einfacher macht, als dass man sich schwere Tests sucht. Insgesamt geht es aber darum, das Risiko zu suchen. Und damit geht es darum, zu scheitern. Es soll einen Anreiz für die Spieler geben, nicht nur auf Nummer sicher zu gehen. Und ja, das ist Metadenken. Aber als Beispiel: "Nein, ich klettere jetzt ohne Sicherung die Mauer hoch" – das ist aus Sicht des Charakters vielleicht doof, aber aus Sicht der Spannung, ob er hochkommt oder nicht, interessanter.

Das ist denn auch das BW-Gefühl, das ich meine. Dass eben alles auf des Messers Schneide steht, dass die Kacke am Dampfen ist. Und dazu gehört auch, konsequenter die Beliefs anzuspielen. Dazu braucht es natürlich auch halbwegs konkreter Überzeugungen (da hapert es eventuell bei uns ein wenig). Aber du darfst nicht vergessen, dass die Beliefs jederzeit wandelbar sind. Wenn also der Charakter stehen hat: "Ich bin zum Herrscher geboren: Ich will König werden, und dazu muss ich als erstes Bürgermeister werden." Dann muss er hart kämpfen, bis er Bürgermeister ist. Danach ändert er seinen Belief in "Als nächstes muss ich adelig werden." Das ist etwas Neues. Ebenso "Ich werde meine Eltern finden." Wenn er sie gefunden hat, nimmt er was Neues.

Mit artha-Maschine meine ich, dass man artha zu einem Großteil dann bekommt, wenn man mit oder gegen die Beliefs spielt. Ist ein solcher erfüllt: Personapunkt. Spielt man ihn voll aus: Fate. Spielt man voll aus, wie man sich dagegen wehrt: Persona. Die Punkte setzt man dann wieder ein, wenn es darum geht, einen anderen Belief zu verfolgen -> mehr Punkte.

Im Grunde genommen kann man sich das BW-Gefühl so vorstellen: Der Spieler spielt Indiana Jones. Er hat den Belief: "Schätze gehören ins Museum. Ich werde die Statuette des Indianerkultes bergen." Der Spielleiter sagt: alles klar. Du bist am Eingang des Höhlenkomplexes. Vor dir ist die Statuette. Und dazwischen ist eine Speerfalle, Dutzende von Spinnen, ein Abgrund und vergiftete Blasrohre. Und wenn du die Statuette hast, bricht alles zusammen. Dann betrügt dich dein Gefolgsmann. Dann rollt eine Steinkugel hinter dir her. Du schaffst es raus? Na gut, dann steht da jetzt dein Erzfeind mit einem Indianerstamm.

Und im Laufe dieses Szenarios kriegt der Spieler Gelegenheit, artha abzustauben und einzusetzen, um dann vielleicht daraus Traits zu gewinnen. Er benutzt seine Peitsche und setzt eine Falle mit Gewichten aus Sand außer Gefecht – was schief geht. Und dann muss er durch den Dschungel fliehen, das Wasserflugzeug erreichen und Belloq doch die Statuette gönnen – fürs Erste.

Meine Schuld ist es deshalb, weil ich diese Denkweise noch nicht rübergebracht habe. Ich hänge auch sehr der Idee der "nachvollziehbaren Geschichte" nach, anstatt einfach zu schubsen und zu sehen, ob die Charaktere sich wegdrücken lassen.

BW ist ein unabhängig produziertes Rollenspiel. Und es hat ein detailliertes System für soziale Konflikte (was wir noch nicht benutzen), nicht unbedingt ein Zeichen von klassischen Rollenspielen ist. Auch gibt es kleine Möglichkeiten für Spieler, selbst Inhalte einzubringen (Circles, Wises). Aber das ist eben nur ein recht geringer Anteil, und wenn man an Indie-Spiele denkt, sind die oft radikaler "anders". Circles ist übrigens auch ein gutes Beispiel für die Idee hinter BW: Damit kann man NSC einbringen, aber wenn man nicht entweder sehr gut darin ist oder alle NSC "irgendwann" und "irgendwo" treffen will, dann wird dich dieser NSC aller Wahrscheinlichkeit nach nicht leiden können. Du musst also schon fast scheitern, um deinen Wunsch zu kriegen.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 18. September 2008, 16:31:13
Nachtrag: Ich habe jetzt mal versucht, ein wenig offensiver zu sein. Vergleich im Online-Game mal den letzten Beitrag mit dem, den ich gelöscht habe (zu sehen im OOC-Thema). Trotzdem war es in diesem Moment noch schwierig, die Belies direkt anzusprechen.

Vor allem bei Umberto fällt mir das schwer, weil seine Beliefs recht weit gefasst sind und nicht konkret auf ein Ziel gerichtet. Anführer ohne Ahnung habe ich schon gehabt, aber noch nicht so, dass sie Befehle erteilen, hätte es aber gegeben, wenn die Charaktere sich nicht entschieden hätten, den Wagen zuerst aus dem Weg zu gehen. Schwere Entscheidungen einzubringen ist sehr schwierig, wenn sie halbwegs glaubhaft sein sollen. Und was mache ich mit den Kirchentypen? Ich kann ja nicht ständig Umberto auf ein theologisches Gespräch einladen.

Symeons Beliefs passten jetzt nicht so gut; allerdings wird der Freiheitsglaube schon ständig angezapft werden.

Wie man aber merkt, wenn man sich die Beliefs durchliest, (siehe auch das Wiki), ist der einzige konkrete Symeons Versuch, seine Schulden abzubezahlen. Und darum geht es tatsächlich momentan (bzw. darum, diese Schulden nicht noch anwachsen zu lassen). Da wäre es z.B. sicher besser gewesen, wenn Symeon direkt am Anfang darauf gedrängt hätte, auch die fehlende Hälfte des Schmuggelguts aufzutreiben, weil es jetzt natürlich weniger Geld gibt. Ist aber nicht passiert.

Insofern bin ich natürlich auch etwas darauf angewiesen, dass die Spieler auf so etwas anspringen. Und wahrscheinlich wäre es besser, wenn mehr konkrete Ziele angegeben wären als nur die ganzen Lebenseinstellungen. Will Charles seine Freundin heiraten? Oder eben behalten, aber bloß nicht heiraten? Will er seinen Rivalen blamieren? Will Balthasar seine Stellung wiederhaben? Will er sich an seinem Onkel rächen? All diese Situationen können vorkommen, haben dann aber nichts mit den Beliefs zu tun, weil die eben keine konkreten Ziele haben.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 18. September 2008, 17:09:31
So, du bist schuld. Jetzt lasse ich die Jungs wegen dir an den Beliefs arbeiten.

Na ja, vielleicht kommen ja Sachen raus, nach denen die den Anführer der Kupferhämmer entmachten wollen, Mertor Fenk, den Unterweltkönig, erledigen oder einen Ninjaclan aufbauen und damit die Kirche unterwandern. Also mehr, als nur frei zu sein und in Ruhe gelassen zu werden.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: TheRaven am 18. September 2008, 22:47:44
Nun, grundsätzlich mag ich die Idee und das Ziel, welches hinter BW steckt, bin aber der Meinung, dass die Regeln, meinen Anspruch betrachtend, lausig sind. Ich habe ja keine Erfahrung mit BW und die Regeln auch erst so zweimal durchgeschaut, daher ist der Beitrag hier doch sehr spekulativ und subjektiv. Das Regelwerk wirkt nicht wie aus einem Guss, sondern wie ein dicker, verfilzter Flickenteppich. Es gibt keine übergeordnete Logik, welche einem helfen würde alle Aspekte des Systemes gedanklich zu vereinen. Das System ist sehr organisch, was Geschmackssache ist, mir persönlich aber eher nicht gefällt. Berandor hat schon ganz richtig geschrieben, dass BW trotz des Fokus auf Charaktere und Geschichte alles andere als arm an Regeln ist. Mein Gefühl ist es, dass ich bei jeder Aktion die Regeln konsultieren muss, da ich nicht davon ausgehen kann, dass die Abhandlung von gewissen Mechaniken in der Situation A gleich geschieht wie in der Situation B. Das liegt wohl an den zahlreichen Ausnahmen, Zusätzen und den verzettelten Subsystemen. Der Kampf funktioniert so, eine Diskussion funktioniert so, eine Wundheilung funktioniert so und das Klettern funktioniert so. Jedenfalls entspricht dies meinem momentan unfundierten Gefühl.

Als Kontrast möchte ich hier Fate V3 (http://zork.net/~nick/loyhargil/fate3/fate3.html) erwähnen, welches eigentlich dasselbe Ziel verfolgt wie BW aber einen komplett durchstrukturierten, schlanken und eleganten Weg dazu wählt. Alle Basisregeln, von der Erschaffung bis zum Spielen, lassen sich gut auf einer A4 Seite so darstellen, dass ein Spieler von Anfang an eine ideologische Gesamtübersicht hat und sich die meisten Abläufe abstrahieren kann, wenn er mal das einfache Grundprinzip verstanden hat, denn alles funktioniert gleich. Für viele ist aber genau das ein Nachteil, denn es ist ja bekannt, dass eher generische und einfache Systeme kaum Chancen haben, da der durchschnittliche Rollenspieler auf umfangreiche und komplexe Regeln abzufahren scheint. Ich mag halt Parkett und kann mit verfilzten Flickenteppichen wenig anfangen.

Fate V3 ist sehr metasystem/narrativistisch ausgelegt, während ich BW doch tief in die integrierte/simulative Ecke stellen würde. Trotzdem ist es interessant wie sehr sich die Ideologie der Regeln gleichen obwohl der Ansatz und die Umsetzung so komplett anders ist. Fate V3 ist ausserdem auf PickUp-Gaming ausgelegt, BW mitnichten. Das führt natürlich zu ganz eigenen Problemen und ich denke, dass für eine längerfristige und detaillierte Kampagne Fate viele vermutlich nicht befriedigen könnte aber für ein Forenrollenspiel halte ich es für definitiv besser geeignet.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 18. September 2008, 22:59:31
Ja, Fate ist ein gutes Beispiel.

Was ich lustig finde, ist dass im BW-Forum oft D&D-ler nostalgisch werden, wie sie früher die D&D-Regeln durchgelernt haben und es dauerte, bis sie diese draufhatten. Auch BW wird ja eine steile Lernkurve attestiert, wahrscheinlich auch nicht zu Unrecht.

Daher habe ich volles Verständnis für Raven – wenn man Fate will, hat man mit BW das Falsche gezogen. Wer sich darüber beschwert, dass Magier bei D&D 4,0 zu einfach geworden sind, der könnte vielleicht mal BW ausprobieren (und dabei die Magie!).

Über die Auslegung der Mechanik als simulationistisch oder nicht kann man sich vielleicht streiten. Ich könnte das jedenfalls. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich BW mag, aber kein simulationistisches Spiel will :)
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: TheRaven am 18. September 2008, 23:32:21
Naja, mein Bedürfnis ist halt einfach, dass ein System für absolute Gelegenheitsspieler einfach zu lernen und zu nutzen ist. Fate bietet ja direkt die Möglichkeit an den Charakter während dem Spielen zu erstellen bzw. fertigzustellen. Ich kann Leute unter der Brücke hervorziehen und direkt anfangen zu spielen und selbst wenn sie sich dann wieder unter die Brücke zurückziehen und sich die Seele aus dem Leib saufen, kann man einen Monat später ohne grössere Probleme weiterfahren. Wenn du mit BW eine Kampagne anfängst und dann halt mal vier Wochen Pause machen musst, dann kannst du weiterspielen vergessen, denn die Leute haben in der Zwischenzeit die Hälfte wieder vergessen und bis man sich akklimatisiert hat, ist dieser Abend bereits wieder vorbei.

Ich denke Burning Wheel ist eine super Sache für richtige Rollenspielfans, die sich mit dem Hobby auskennen und dieses auch regelmässig, innerhalb derselben Konstellation betreiben. Wenn man die steile Lernkurve hinter sich hat und dann einen "flow" finden kann, dann ist das sicherlich super und BW wird es dank des umfangreichen Regelwerkes auch schaffen diese Spieler bei Laune zu halten, was einem Fate wohl so nicht gelingen wird, da man die Möglichkeiten der Regeln sehr schnell ausgekostet und erforscht hat. Von der Mechanik und dem Feeling der Regeln her spielt sich ein Detektivabenteuer bei BW gänzlich anders als eine kampflastige Geschichte oder ein politisches Stadtabenteuer. Bei Fate sieht das alles, von den Regeln her, identisch aus und die Abwechslung muss mit den Charakteren und dem Abenteuer selber kommen, was nicht unbedingt einfach ist. Bei BW ist das natürlich auch der Fall aber die unterschiedlichen Regelansätze und die Regeltiefe helfen da ungemein.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 18. September 2008, 23:38:11
TheRaven hat Recht. Wie üblich.

Wobei die Con-Szenarien von BW auch nett und spielbar sind, aber dabei wird eigentlich vom SL die meiste Regelei gemacht (und auch auf vieles verzichtet). Trotzdem hatte ich nicht ohne Grund auch vor, Spirit of the Century (oder vielleicht Mortal Coil) zum nächsten Gate-Treffen mitzubringen und ebenfalls zu spielen – schon etwas anderes.

Aber warum schreibe ich noch? Raven hat Recht.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: TheRaven am 19. September 2008, 00:42:52
Ich habe mir schon ein paar Mal überlegt ein kurzes Pulp-Abenteuer mit SotC hier online zu leiten. Allerdings habe ich Null praktische Erfahrung mit SotC und ich habe noch nie Pulp geleitet aber vielleicht gerade deshalb wäre es sehr lehrreich und Fate3 hat ja explizit genau diesen Fall im Regelbuch abgedeckt.

Am Ende ist alles besser als D&D.  wink
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Tzelzix am 19. September 2008, 09:30:54
Warum haben wir nur alle die gleichen Gedanken?  :D

Ich finde mich bei Berandors Einschätzung wieder, da mir BW auch sehr gefällt und ich die Zusammenstellung der Regelmechanik, nachdem ich mich damit eine Weile auseinander gesetzt habe, nicht als Patchwork empfinde, sondern eigentlich schon eine übergeordnete Ordnung sehe. Für einfaches Spiel ist das natürlich nicht so günstig, aber der "eine Mechanik erschlägt alles"-Ansatz hat halt auch den Nachteil, dass man nicht immer so differenzieren kann und damit neben einem gleichen Spielgefühl evtl. auch die Behandlung der Sachverhalte in den Regeln manchmal ein kleines bisschen off wirkt. Bei BW z.B. gibt es ja als Subsysteme "Range & Cover", "Fight!" und das "Dual of Wits", welche im Prinzip alle sehr ähnlich funktionieren, aber trotzdem die Besonderheiten der Situationen berücksichtigen. Im Prinzip kann man den Detailgrad der Mechanik da sogar eindeutig zuordnen in  "Dual < Range < Fight!", da jedes Subsystem sozusagen noch einen drauf setzt.

Bisher bin ich jedenfalls sehr zufrieden und gerade die starke Betonung auf die Konfliktausbreitung und explizite Formulierung der Intention hilft in meinen Augen wirklich sehr, das Spiel zu schärfen und Abstand von unwesentlichen Kleinigkeiten zu nehmen. Man muss mit dem Ergebnis leben anstatt es einfach nochmal zu probieren und den Konflikt, der daraus entstehen mag, auskosten. Finde ich bisher im Forenspiel wirklich gelungen, auch wenn wir an der Charakterseite (Beliefs und dergleichen) sicher noch etwas feilen können.

@Berandor
Hast du dir Mortal Coil zugelegt? Ich hatte das immer im Blick, aber bisher noch keine Gelegenheit gehabt? Dein Eindruck? Auf dem nächsten GateCon würde ich auch Dogs in the Vineyard anbieten wollen, da kommen wir dann sicher zu einer bunten Auswahl and Systemen. ;) Apropos, der Magic Burner ist ja jetzt auch draussen, leider hat Sphärenmeister den gerade nicht vorrätig, sonst hätte ich schon bestellt.
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 19. September 2008, 12:32:32
Ich habe beim Sphärenmeister eine 100-Euro-Bestellung liegen für nach meinem Geburtstag. Da ist dann auch Mortal Coil bei, ebenso Magic Burner und SotC.

Danach sage ich dir gerne mehr. Und Dogs würde ich gerne mitspielen, also halt mir nen Platz frei :D
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Thargor am 19. September 2008, 12:59:51

So, du bist schuld. Jetzt lasse ich die Jungs wegen dir an den Beliefs arbeiten.

Oha ... sieht aber zumindest bislang so aus als ob ich deswegen nicht gleich gevierteilt werde.
Ich kann aber zurückschlagen. Du bist auch Schuld. Ich sehe keinen Grund wieso man die Belief-Idee nicht
in D&D übertragen soll. Also dürfen meine Spieler nun drei Beliefs formulieren :-)

Gruß Thargor
Titel: Re: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Berandor am 06. Januar 2009, 15:03:30
http://podgecast.com/archives/306

Da hat jemand ein Duel of Wits aufgenommen und online gestellt. Zum Angucken!

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: DU#1229 am 10. Juli 2009, 10:46:55
Machst Du eigentlich noch ne Rezi zum Magic Burner? *hint*
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: DU#1229 am 14. Juli 2009, 18:20:07
Bundle ist soeben angekommen.

Ersteindrücke:

- die Größe ist extrem handlich und das Werk liegt auch noch gut in der Hand; eine schöne Lektüre auch für unterwegs
- die Verarbeitung ist super
- das minimalistische Design gefällt ausserordentlich
- das Papier und der Druck riechen herrlich erfrischend wie "damals" (TM)

Inhaltliches: später ;)
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Tzelzix am 14. Juli 2009, 21:21:12
Viel Spaß damit, der Inhalt passt zum Ersteindruck ;)
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: DU#1229 am 14. Juli 2009, 21:51:51
Oh danke! Den habe ich. Liest sich erfrischend anders. Das Englisch ist flüssig lesbar und recht humorvoll, die Beispiele verdeutlichen die Regelmechaniken sehr schlicht und begreifbar. Mal sehen, wann es die erste Testrunde gibt. Werde mich da an Talwyns Rat halten und eine 1:1 Session leiten. Einmal alle Arten von Proben durchexerzieren  :twisted:

Für Tipps und Erfahrungsberichte bin ich jederzeit dankbar.
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: DU#1229 am 15. Juli 2009, 23:12:38
Frage, die Steigerung von Skills/Attributes/Stats betreffend:

wie handhabt ihr die Steigerungen von den o.g. Faktoren? Denn ich habe das Gefühl, dass mit 3-5 erfolgreichen Proben unter bestimmten Umständen, diese bis zu einem gewissen Level recht schnell steigen und danach jede Steigerung mit immensen Gafhren verbunden ist.
Wie sind eure Eindrücke vom Spieltisch über längere Sitzungen? Passieren Steigerungen oft? Selten? Zu skurrilen Zeiten? Werden Charaktere auf ihrem Spezialgebiet irgendwann wirklich richtig gut, oder entwickeln sie sich zu Allroundern?

Danke!
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Tzelzix am 16. Juli 2009, 11:06:04
Ich kann da leider wenig Erfahrung beisteuern, aber es ist durchaus Absicht, dass die ersten Steigerungen recht schnell passieren und dann nur noch durch echte Herausforderungen und den Einsatz von Artha zu erreichen sind.
Titel: Burning Wheel RPG
Beitrag von: Talwyn am 22. Juli 2009, 10:49:36
Insgesamt geht der Aufstieg eher langsam voran. Zwar stimmt es, dass die niedrigen Exponenten nicht viele Tests benötigen, allerdings sorgt hier eine konsequente Anwendung von Let It Ride dafür, dass es schon ein wenig dauert, bis man diese Tests beisammen hat. In meiner Runde gab es jedenfalls bisher noch keine Advancements, was auch daran liegt, dass die Charaktere bisher sehr viel auf Beginner's Luck gewürfelt haben (und da dauert es wirklich eine Ewigkeit, bis man ein neues Skill erlernt). Nur eine der SC steht einen Challenging Test vor einem Advancement ihres Speed-Stats von B4 auf B5.

Später ist es wirklich viel schwerer, aufzusteigen, was aber auch gewollt ist: Ein Exponent von 4 markiert durchschnittliche Kompetenz: Auf dieser Stufe kann man einen Beruf professionell ausüben. Will man besser sein als die Konkurrenz, muss man sich ins Zeug legen und Außergewöhnliches leisten: Schwertmeister wird man nicht, indem man Strohpuppen verprügelt, man braucht mächtige Gegner, um an der Herausforderung zu wachsen. Und was die Gefahr angeht: Ein gescheiterter Test muss bzw. sollte keine fatalen Folgen haben. Wenn Odilon versucht den Grafen Cox auf seine Seite zu ziehen und dazu seine B5-Persuasion gegen den B6-Willen des Grafen rollt, so muss ein Fehlschlag nicht zur Folge haben, dass Graf Cox Odilon am nächsten Baum aufknöpfen lässt. Es muss noch nicht einmal dazu führen, dass der Graf die Bitte Odilons komplett ablehnt. Stattdessen könnte man als Fehlschlagsklausel vor dem Test z.B. aushandeln, dass Graf Cox im Falle eines Scheiterns nur zustimmt, wenn Odilon im Ausgleich des Grafen hässliche Tochter ehelicht.