Wir werden im Bereich des finanziellen Dienstrechts verschiedene Einsparungen vornehmen
und dabei den Bediensteten Planungssicherheit geben. Familien mit Kindern werden wir
begünstigen. Unter anderem werden wir den Beamtinnen und Beamten zusagen, dass ihr
Gehalt in den nächsten fünf Jahren um jeweils ein Prozent erhöht wird. Entsprechendes
regeln wir auch im Ministergesetz.
Lieber Zechi: nach deiner Logik bitte ich um eine solidarische Nullrunde deinerseits. Rechtsanwälte sind ohnehin die Spitzenverdiener, da wäre es nicht so ungerecht, wenn sie mal ... sagen wir 10 Jahre? ... auf Lohnsteigerungen verzichten würden.
Nein Zechi...2,x Prozent tun mir nicht so weh.
Aber bleibt es dabei?
Noch habe ich einen lukrativen Nebenverdienst...aber den hat nicht jeder.
Interessant wäre doch, was eine Friseurin, eine Angestellte im Einzelhandel oder ein Mitarbeiter eines Wachdienstes zu diesem Jammern auf hohem Niveau sagt.Äpfel und Birnen.
Äpfel und Birnen.In der Regel werden Angestellte entlassen, wenn der Chef zu viel Schulden gemacht hat. Letztlich kann der Mann auch seine Angestellten aus (betriebsbedingten) Gründen entlassen, wenn es zu teuer wird. Und wenn der Chef nicht an einen Tarifvertrag gebunden ist, muss er seinen Angestellten auch nicht mehr zahlen, selbst wenn er es versprochen hat. Von Pension, geringen Abgaben und meist auch Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld können diese Angestellten dann auch nur träumen.
Interessant wäre, was eine Frisörin sagen würde, wenn der Chef ihren Lohn senkt, da sie sich nicht wehren kann, um seine Schulden abzubauen.
Versprochen hatte er was anderes...und zahlt den anderen Frisören mehr, weil er es muss.
Wenn also jetzt ein höherer Beamter öffentlich über sein hartes Los klagt und auch noch seinen fast notwendigen Nebenjob anführt, wird ein Angestellter eines Friseurbetriebes bestenfalls herzlich lachen müssen oder ihn verprügeln wollen. Beides könnte ich sehr gut verstehen.Albern...und auch wieder am Thema vorbei.
Von Pension, geringen Abgaben und meist auch Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld können diese Angestellten dann auch nur träumen.Von welchen geringen Abgaben redest Du?
Dann musst du kündigen und dir etwas Neues suchen, wenn du nicht zufrieden bist. Die Bedingungen deines Jobs kanntest du vorher und wenn du auch nur im Ansatz so intelligent bist wie ich annehme, dann wußtest du auch vorher, was hinsichtlich Aussagen zu deiner Besoldungsentwicklung zu erwarten ist.Richtig. Und ich bin sogar richtig zufrieden, mal ganz losgelöst vom Gehalt.
Falls du eine Diskussion starten willst, ob Lehrer gut genug bezahlt sind für ihre Qualifikation, ihre Ausbildung und ihre täglichen Aufgaben so halte ich den Einstig für verfehlt.Und eben das nicht. Denn das wurde nur von Scurlock jetzt schön hochgeschaukelt mit Vergleichen anderer, tatsächlich hoffnungslos unterbezahlten, Berufsgruppen.
Albern...Nein, Dein Jammern ist albern.
Denn im Endeffekt willst Du nur auf die alte Neiddebatte hinaus, verpackt in eine soziale Komponente.Wenn mich eine Neiddebatte interessieren würde, hätte ich so eine schon längst angestossen, auch ohne Deinen Eingangsbeitrag.
Nur hat hier niemand gesagt, dass Frisöre nicht jammern dürfen...oh doch, jede der oben von Dir genannten Berufsgruppen soll all ihre Möglichkeiten ausschöpfen, um mehr Lohn zu bekommen. Streiken, gerne, im Falle der Sicherheitsleute, auch länger die Flughäfen lahmlegen.
Nur jede dieser Berufsgruppen, die ein bischen nachdenkt, wird verstehen, das sie nichts, aber auch gar nichts davon hat, wenn andere, in diesem Fall höhere Beamte, weniger Geld bekommen (auf den Reallohn bezogen).Sicher? Ich denke gerade die aktuelle Boni-Debatte für Topmanager spricht da eine andere Sprache.
Von welchen geringen Abgaben redest Du?Keine Abgaben zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung, Befreiung von der Kranken- und Pflegeversicherung.
Kannst gerne mal nachfragen, wie viele Beamte gerne aus der privaten Krankenkasse rauswollten, wenn sie nur könntenSeltsam, meines Wissens nach können Beamte die private Krankenkasse verlassen und einer gesetzlichen beitreten.
Und die Pension, die in den nächsten Jahren mit Sicherheit noch mehr zusammengestrichen wird, als sie es jetzt schon wurde durch Erhöhung des Eintrittsalters und Kürzung der Prozentsätze, zieht auch nicht mehr wirklich.Ah, und bei der Rente sieht es also weitaus besser aus, meinst Du?
Und, um auf Zechi einzugehen:Das Problem haben nicht nur Beamte, sondern auch Angestellte. Der Beamtenstatus hat also bei der Problematik der schwindenden Altersbezüge kein Alleinstellungsmerkmal, wie Du hier offenbar implizieren möchtest.
Nein, es geht nicht darum, dass ich jetzt nicht gut verdiene. Klar passt das. Aber ich bin mir sicher, dass die Beamten, aufgrund eben nicht ganz so vieler Möglichkeiten (kein Streik) in Zukunft weiter belastet werden. Deswegen habe ich den Nebenjob angeführt, der zum größten Teil genau zwei Dinge ausgleicht: Die Inflation und die Pensionskürzungen, da ich jetzt schon kräftig in die private Altersversorgung einzahle.
Ein Vergleich zur freien Wirtschaft wäre interessant.In der freien Wirtschaft reicht ein Studium allein sicher nicht aus und das (Einstiegs-)gehalt hängt da dann auch von den Zusatzqualifikationen hab, die jemand mitbringt. Insofern wird ein einfacher Vergleich keinen Sinn machen.
Was würde ich heute als Dipl. oec. bekommen und wäre die Sicherheit als Beamter es wirklich wert, diesen Beruf zu wählen?
Richtig. Und ich bin sogar richtig zufrieden, mal ganz losgelöst vom Gehalt.Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, warum Du Dich bzw. Deinen Berufsstand hier gerade so als Opfer gerierst?
Hat etwas mit Arbeitsbedingungen, Zeiteinteilung, Umgang mit Menschen und Idealismus zu tun.
Trotzdem halte ich manche, doch ab und an seltsam anmutenden, Aussagen in Bezug auf Beamte (insb. Lehrer) für...naja.
Und eben das nicht. Denn das wurde nur von Scurlock jetzt schön hochgeschaukelt mit Vergleichen anderer, tatsächlich hoffnungslos unterbezahlten, Berufsgruppen.Ich habe nur versucht Dir klar zu machen, dass Dein Problem von unzähligen anderen Berufsgruppen ungleich stärker geteilt wird. Warum Dein persönliches Problem mit Deinem von Dir gewählten Beruf gerade so ein Drama darstellt, ist da dann unverständlich.
Der Lehrerberuf (als eine mögliche Variante des Beamten im höheren Dienst) wird unattraktiver. Jetzt, mit 38, beklage ich mich über nichts. Aber ich gucke auch einfach mal ein paar Jahre weiter und Du glaubst doch nicht wirklich, dass alles viel besser wird, oder? ;)Und Du meinst allen Ernstes, dass es ausserhalb des Beamtenstandes besser aussieht? Bist Du wirklich so naiv?
Nein, Dein Jammern ist albern.Lesen bildet.
Wenn mich eine Neiddebatte interessieren würde, hätte ich so eine schon längst angestossen, auch ohne Deinen Eingangsbeitrag.War aber dann doch einfacher, es hier reinzupacken, oder?
Sicher? Ich denke gerade die aktuelle Boni-Debatte für Topmanager spricht da eine andere Sprache.Würde ein Hahn danach krähen (ja, manche würden, die alte Neiddebatte), was Manager kriegen würden, wenn nicht gleichzeitig in diesen Unternehmen Arbeitsplätze abgebaut würden bzw. ganz einfach: Andere darunter leiden?
Keine Abgaben zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung, Befreiung von der Kranken- und Pflegeversicherung.Und wie bin ich dann versichert? Ich zahle genauso Kranken- und Pflegeversicherung. Und zwar verpflichtend.
Seltsam, meines Wissens nach können Beamte die private Krankenkasse verlassen und einer gesetzlichen beitreten.Grundsätzlich gilt die Aussage "Einmal privat - immer privat". Die Rückkehrmöglichkeiten in die gesetzliche Krankenkasse hat der Gesetzgeber bewusst beschränkt. Damit soll verhindert werden, dass sich junge und gesunde Versicherte günstig in der PKV versichern und später in die GKV zurückkehren, wenn der Beitrag für die private Krankenversicherung möglichweise zu hoch ist.
Ah, und bei der Rente sieht es also weitaus besser aus, meinst Du?Nein. Aber die Pensionen werden doch gerne als der Vorteil des Beamten angesehen, oder?
Das Problem haben nicht nur Beamte, sondern auch Angestellte. Der Beamtenstatus hat also bei der Problematik der schwindenden Altersbezüge kein Alleinstellungsmerkmal, wie Du hier offenbar implizieren möchtest.Das Alleinstellungsmerkmal des Beamten ist das nichtvorhandene Streikrecht.
In der freien Wirtschaft reicht ein Studium allein sicher nicht aus und das (Einstiegs-)gehalt hängt da dann auch von den Zusatzqualifikationen hab, die jemand mitbringt. Insofern wird ein einfacher Vergleich keinen Sinn machen.Kann, muss nicht. Oder es sind die gleichen Qualifikationen vorhanden. Mein Schwager und ich könnten uns relativ gut vergleichen...abgesehen von der Lohnsteuerklasse, ansonsten sehr viel gleich (gleicher Abschluss, gleiche Noten, gleicher Jahrgang), etc.)
Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, warum Du Dich bzw. Deinen Berufsstand hier gerade so als Opfer gerierst?Hm, GENAU! Mein Berufsstand, der Lehrer (Beamter).
Ich habe nur versucht Dir klar zu machen, dass Dein Problem von unzähligen anderen Berufsgruppen ungleich stärker geteilt wird. Warum Dein persönliches Problem mit Deinem von Dir gewählten Beruf gerade so ein Drama darstellt, ist da dann unverständlich.Sag ich doch. Neiddebatte.
Und Du meinst allen Ernstes, dass es ausserhalb des Beamtenstandes besser aussieht? Bist Du wirklich so naiv?Ach, wenn ich es außerhalb auch nicht gut finde, darf ich nichts sagen?
Lesen bildet.Und bei Dir klappt es offensichtlich nicht mit dem Verstehen...
War aber dann doch einfacher, es hier reinzupacken, oder?Wenn Du das Anführen von anderen Berufsgruppen schon als Neiddebatte ansiehst, hast Du offensichtlich ein Problem mit Deinem Status als Beamter.
Würde ein Hahn danach krähen (ja, manche würden, die alte Neiddebatte), was Manager kriegen würden, wenn nicht gleichzeitig in diesen Unternehmen Arbeitsplätze abgebaut würden bzw. ganz einfach: Andere darunter leiden?Vielleicht, vielleicht nicht. Nur ist es schwer, einem gerade aus wirtschaftlichen Gründen entlassenen Arbeitnehmer gleichzeitig die Millionenboni des Fimenmanagers klar zu machen. Hier das Eine von dem Anderen loskoppeln zu wollen, erscheint schwer verständlich.
Und wie bin ich dann versichert? Ich zahle genauso Kranken- und Pflegeversicherung. Und zwar verpflichtend.Und in die gesetzliche Arbeitslosen- und Rentenversicherung zahlst Du auch ein?
Nein. Aber die Pensionen werden doch gerne als der Vorteil des Beamten angesehen, oder?Keine Ahnung. Nur beschwerst Du Dich über die üblen Pensionsaussichten und lässt es so aussehen, als seien Rentner besser gestellt.
Das Alleinstellungsmerkmal des Beamten ist das nichtvorhandene Streikrecht.Dann beschwer Dich darüber, dass Du nicht streiken darfst, aber jammer nicht über Deine eingeschränkten Pensionsansprüche oder Nullrunden.
Kann, muss nicht. Oder es sind die gleichen Qualifikationen vorhanden. Mein Schwager und ich könnten uns relativ gut vergleichen...abgesehen von der Lohnsteuerklasse, ansonsten sehr viel gleich (gleicher Abschluss, gleiche Noten, gleicher Jahrgang), etc.)Wenn Du in Deinem Schwager eine so gute Vergleichsgröße hast, warum stellst Du ihm dann nicht die Frage?
Hm, GENAU! Mein Berufsstand, der Lehrer (Beamter).Hm, mal ausgenommen von Dir, habe ich bisher weder Beamte noch Lehrer als Jammerlappen angesehen.
Lies nochmal den Eingangspost. Weder ist jeder höhere Beamter Lehrer noch jeder Lehrer Beamter...und schon gar nicht jeder im höheren Dienst.
Sag ich doch. Neiddebatte.Nein, keine Neiddebatte. Ich wollte Dich nur darauf aufmerksam machen, dass Dein ICH-Problem von vielen anderen geteilt wird und vielleicht allgemeiner gesehen werden sollte.
Komischerweise fällt es Dir sehr schwer, zu verstehen, dass ich ganz auf der Seite dieser Leute bin und dies gerne geändert sehen würde.Nein, Du verstehst nicht. Allein die Tatsache, dass Du dieses spezifische für Dich persönliche Thema in einem völlig unpassenden Forum auf unpassende, sprich ICH-bezogene Weise präsentierst, lässt Dich eben als verwöhnten höheren Beamten dastehen, der auf hohem Niveau jammert und bemitleidet werden will.
Der Umkehrschluss, dass ich damit aber gefälligst die Schnauze halten soll, wenn es um meinen Beruf (u. a.) geht, ist jedoch nicht meiner.
Ich verweise aber gerne nochmal auf das Streikrecht vieler Angestellter...und komm nicht wieder mit Jobwechsel, denn die Option steht jedem anderem auch frei. Wobei das von mir nie so gesagt wurde, dass ich annähernd unzufrieden bin.Dann geht es Dir also allein um das nicht vorhandene Streikrecht der Beamten? Warum schreibst Du das dann nicht?
Hurra! Scurlock eröffnet die Neiddebatte!.
Wird auch Zeit, dass ein rechtschaffener Bürger den faulen Säcken, die nur Halbtags arbeiten, aber 65 Tage bezahlten Urlaub haben, die keine Sozialabgaben zahlen, aber ein fettes Gehalt dafür kassieren, dass sie unsere Kinder kaputt machen - und zum Ausgleich noch unter fadenscheinigen Gründen früher in den Ruhestand gehen und eine fette Pension beziehen, ja - dass jemand diese Sozialschmarotzer, die sich auf Kosten unserer Steuergelder ein schönes Leben machen, die nichts leisten (siehe Pisa&Co) und dafür noch unkündbar sind endlich mal gemaßregelt werden. :thumbup:
Weiter Scurlock, brich die Lanze für die geknechteten Friseurinnen und Putzmänner! Die würden doch von solchen Arbeitsbedingungen träumen! und jetzt erdreistet sich der fette, faule Sack auch noch sich darüber aufzuregen, dass er (erneut) keine Anpassung seiner sozialen Transferleistung erhält. Unverschämte Unverfrorenheit! Bei den Arbeitsbedingungen muss man doch dankbar sein!
Wer von uns würde nicht jederzeit gerne tauschen und zwei bis vier Studienfächer gleichzeitig studieren, mit der Aussicht mit viel Glück nach allen Prüfungen, die man so an einer Universität hat, vielleicht in zwei bis drei Jahren einen Referendariatsplatz zu ergattern, nachdem man dann gemütlich 2-3 Jahre im Angestelltenverhältnis zu mickrigen Konditionen Höchstarbeit als Feuerwehrkraft leisten darf, damit man vor jeden längeren Ferien gekündigt wird und so ja kein Anrecht auf ALG bekommt. Und wenn man diese lächerliche Hürde nach unzähligen dienstlichen Beurteilungen mal gepackt hat, kann man sich fett auf ein Beamtenverhältnis auf Probe freuen ... eventuell zumindest ... in dem man dann von den Schulleitern mit dem Wink auf die Lebenszeitverbeamtung weiterhin zum abnormalem ausgenutzt wird, um endlich - nach einer dritten Überprüfung der Lehrfähigkeit - den hochbegehrten Beamtenstatus auf Lebenszeit zu ergattern. Vorausgesetzt man ist nicht zu fett, verfügt über die deutsche Staatsangehörigkeit, hat keine Herz-Kreislaufprobleme, Erbkrankheiten oder die Nase gefällt dem Schulleiter/Amtsarzt nicht.
Also ohne weiteres ein Kinkerlitzchen - wir alle die wir studiert haben sind ers doch gewohnt, dass unsere Abschlussprüfung von der Universität dreimal geleistet werden muss, bevor wir in unseren beruf dürfen - warum jammern diese Waschlappen also. Auch Gesundheitszeugnisse, polizeiliches Führungszeugniss, Auszug aus dem Strafregister und Konsorten gehören doch längst zum Berufsaltag aller Menschen in dieser Republik! Genauso - was Scurlock ja auch eigentlich sagen will - ist es bei jedem Akademiker völlig üblich, dass er einen Eid auf die Verfassung schwören muss, dass sein öffentliches Leben strengen Vorschriften unterliegt (und Verstöße dagegen, z.B. Trunkenheit am Steuer in der Freizeit zu einem Disziplinarverfahren führt), dass er seinem Arbeitgeber genau mitzuteilen hat, wann er für wie lange wohin verreist und das der Arbeitgeber darüber bestimmen kann, wo er zu wohnen hat. Ist doch überall so ...
Aber die Herren (und Damen) Lehrer müssen sich natürlich darüber aufregen, dass sie vor lauter Verwaltungsvorschriften, Konferenzen, Ausschüssen, Zwangsfortbildung, Elterngesprächen, Dienstverordnungen, Prüfverfahren, internationaler Vergleichstudien, interner Fortbildung, Einarbeitung in neue Lehr- und Unterrichtsfächer etc. pp. , keine Ziet mehr finden sich adäquat auf ihren Unterricht vorzubereiten. Alles faule Ausreden! Wofür haben die faulen Säcke denn Ferien? Andere Leute können auch nie abschalten, sind ständig mit ihrem Beruf beschäftigt und auch alle normalen Scurlocks sind dazu verpflichtet Kuraufenthalte, Operationen und Reha in ihren Urlaub zu legen - das gilt nicht nur für Lehrer!
Und dann beschweren sie sich auch noch über ihr Gehalt! Für ein Einstiegsgehalt von 2.900€ (A12) bis 3.200€ (A13) würden doch heute alle Studienabsolventen, vor allem jedoch Ärzte, Rechtsanwälte, Witschaftswissenschaftler und Ingenieure alles - und auch wirklich alles stehen und liegen lassen und obige, geradezu als lächerlich anmutende Hürden sofort in Kauf nehmen. Imerhin bekommt ein Lehrer seine 12-15 Überstunden, die er jede Woche leistet durch die Ferien mehr als vergolten, in denen er ja nur ganz selten Gesundheitsaufenthalte, Fortbildungen, Bürokratie und Klassenarbeiten zu erledigen hat. Auch davon träumen andere nur.
Kaum zu glauben, dass trotz all dieser paradisischen Arbeitsbedingungen derzeit 45.000 Lehrer in Deutschland fehlen ... und - wenn man die Pensionierungen der 460.000 faulen Säcke bis zum Jahr 2020 berücksichtigt und (optimistisch) von gleichbleibenden Studienzahlen ausgeht ... dann sind das bis 2020 immerhin weitere 182.000 Sozialschmarotzer die den durchaus attraktiven Beruf wählen werden ... 278.000 weitere fehlende Lehrkräfte hinzukommen.
Aber das ändert sich: gleich morgen werden Scurlöckchen und all die anderen, die immer auf die Lehrer (die es ja verdient haben) knüppeln in den Beruf quereinsteigen - und das natürlich für höchstens A11 und besser noch ohne Beamtenstatus - nur um den Jammerlappen zu zeigen, dass man den durchwegs attraktiven Beruf des Lehrer auch ohne all die "goodies" locker meistern kann!
Scurlock - wir sind stolz auf dich! :thumbup: Geh und rette Deutschland!
Hm, mal ausgenommen von Dir, habe ich bisher weder Beamte noch Lehrer als Jammerlappen angesehen.Ich könnte hier so viel schreiben, aber ich belasse es bei dem guten alten Eiche-Sau-Vergleich.
Und dann beschweren sie sich auch noch über ihr Gehalt! Für ein Einstiegsgehalt von 2.900€ (A12) bis 3.200€ (A13) würden doch heute alle Studienabsolventen, vor allem jedoch Ärzte, Rechtsanwälte, Witschaftswissenschaftler und Ingenieure alles - und auch wirklich alles stehen und liegen lassen und obige, geradezu als lächerlich anmutende Hürden sofort in Kauf nehmen.
Um das gleiche Gehalt als Angestellter zu erreichen mus man deutlich mehr als 3.313 € Brutto verdienen (ohne es zu prüfen sind es schätzungsweise ungefähr 4.500- 5.000 €)Ca. 4700,00 € (www.nettolohn.de).
jeder Beruf hat Vor- und auch Nachteile.Das ist mir bewusst und da nehme ich weder meinen Job, den ich sehr gern ausübe, noch den des Lehrers, des Friseurs oder des Polizisten aus.
Wo du aus aus meinem Artikel eine persönliche Unzufriedenheit herausliest ist mir zwar schleierfhaft, aber meinetwegen.Ich entnehme es den Kommentaren, in dem es immer wieder von Dir oder auch von Speren betont wird, wie schlecht es um Eure Bezahlung bestellt ist oder wie anstrengend Euer Job ist.
Die von dir begonenne Neiddebatte - ob du es nun wörtlich schreibst, oder (mehr oder weniger) geschickt umschreibst ist jedoch weder angemessen noch angebracht.Die Neiddebatte, die Ihr so gern herbeizitiert, provozierte Speren doch schon in seinem Eingangspost, was ihm auch so schon durchaus bewusst war. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht was dieser Beitrag wirklich sollte und welche Intention damit verfolgt werden sollte. Mitleid? Verständnis? Solidaritätsbezeugungen?
In diesem Land fehlen tatsächlich viele Lehrer, vor allem im Berufschulzweig, aber auch jede Grundschule würde sich freuen dich als Quereinsteiger zu gewinnen - gerade weil dort die männlichen Bezugspersonen am aussterben sind. Wenn du also offensichtlich der Meinung bist, dass es deutschen Leherern in vielen Punkten so viel besser als anderen deutschen Arbeitnehmern geht, wundert es mich echt, warum du dich nicht beruflich veränderst und bald als Kollege in einem Lehrerzimmer zu begrüßen bist.Ich bin mit meinem Job recht zufrieden, auch wenn selbst dort nicht immer alles eitel Sonnenschein ist. Wie in wohl jeder anderen Berufsgruppe hat es auch bei mir enorme Arbeitsverdichtungen gegeben. Und nicht immer sind Entwicklungen in meinem Job nachzuvollziehen und gibt es die ein oder andere Ungerechtigkeit. Aber das ist für mich noch lange kein Grund in einem öffentlichen, allgemeinen Forum meine Jobsituation zu diskutieren und über meine Arbeit zu jammern, wobei ich sowieso weiß, dass die wenigsten die internen Problemen hier nachvollziehen können. Für so etwas spreche ich mit meinen Kollegen oder eben mit meinen Freunden.
Wenn ich mich jedoch in den Lehrerzimmern umschaue und die Entwicklungen vergangener Jahre kritisch refektiere, komme ich zu dem Schluß, dass es in Zukunft düster wird, wenn es um die schulische Versorgung der Kinder geht: die Arbeitsbelastungen haben in den letzten paar Jahren deutlich zugenommen, die Verwaltungsaufgaben steigen, die Schüler werden nicht einfacher, sind dafür allerdings von immer weniger und nicht adäquat ausgebildeten Kollegen individuell zu fördern - per Gesetz. Die schulische Ausstattung ist bisweilen erbärmlich und die Eltern sind sich heutzutage nur allzugenau ihrer Rechte bewusst - und vergessen dabei oftmals ihre Pflichten. Betrachtet man dazu noch die wiederholten Nullrunden verliert das Berufsbild mehr und mehr an Attraktivität - was sich zuletzt ja auch in den Zahlen der Studienanfänger mit dem berufsziel "Lehrer" spiegelt.Das ist ja alles wirklich bedauerlich, aber wie ich schon schrieb, wird Dir nahezu jeder ähnliche Probleme aus seinem Arbeitsumfeld berichten. Warum also gerade die Lehrer jetzt besonders schlimm dran sind und warum gerade dies öffentlich diskussionswert ist, ist mir nicht begreiflich.
Eine damit verbundene - und von der Politik sicher nicht unerwünschte - Debatte um die "abnormalen" Vorzüge des Berufsbeamtentums für Lehrer, von willigen Werkzeugen wie dir selbst auch noch im öffentlichen Raum unterstützt, machen die Berufsentscheidung für die nächste und übernächste Lehrergeneration sicher nicht einfacher.Nur verkennst Du hier die Situation. Nicht ich habe die Debatte angestossen, sondern Speren, der mit seiner Jammerei über die schlechten Vergütungsentwicklung für höhere Beamte, insbesondere Lehrer, den Eindruck erweckt hat, dieser Berufsgruppe ginge es besonders schlecht. Deine Ausführungen hinsichtlich der Arbeitsbedingungen haben dann diesen Eindruck noch vertieft. Einer sachlichen Betrachtung im öffentlichen Raum habt Ihr da einen Bärendienst erwiesen. Die von Dir vielzitierte Politik wäre sicher stolz auf Euch.
"Gutes Geld für gute Arbeit" lautete einst ein Leitsatz der Gewerkschaften. Unter dieser Vorraussetzung müsste ich meine Kollegegn auffordern nur noch "Dienst nach Vorschrift" zu machen, da die Politik zwar die Arbeitsbedingungen Jahr um Jahr verschimmert, gleichzeitig jedoch bei den monäteren Zuwendungen geiszt. In Jahren der Wirtschaftsflaute haben die Beamten Nullrunden verordnet bekommen - mit dem Fingerzeig auf die Abschlüsse der Wirtschaft. In Zeiten des Wachstums haben die Beamten Nullrunden verordnet bekommen mit dem Verweis auf die desolate Haushaltslage. Sicher - deutsche Lehrer haben kein Hungerleidergehalt, sie werden nicht von existentiellen Problemen aufgefressen - aber auch verbeamtete Lehrer merken seit Jahren, dass sie immer weniger Geld im Beutel haben und ihre Ausgaben kürzen müsse, um den "normalen" Status quo aufrecht zu erhalten.Ich habe mittlerweile seit 5 Jahren keine nennenswerte Gehaltsteigerung erhalten - auch weil die Regelbeförderung bei uns ausgesetzt wurde. Im gleichen Zeitraum stieg meine effektive Arbeitszeit um ca. 5 Stunden die Woche an, während meine Unterrichtsvorbereitungen zeitlich deutlich gefallen sind. Die arbeitliche Belastung hat zugenommen und ich habe nicht nur einen Kollegen erlebt, der ermattet zusammengebrochen ist - incl. einem Selbstmord. Im gleichen Zeitraum sind aber auch meine Fixkosten - seine es Benzin, Gas, Wasser, Strom, oder Lebensmittel - gestiegen. Effektiv bin ich also Jahr für Jahr ärmer geworden u´nd muss dafür mehr arbeiten. das geht sicher einigen so - nicht nur Beamten. Viele haben jedoch in den letzten Jahren zumindest eine Einkommensverbesserung um 4-10% erlebt; Beamten bleibt dies wieder einmal erspart - weil es ihnen ja "ohnehin viel zu gut geht".Nochmal. Die Lehrer als Berufsgruppe stehen mit diesen Problem nicht allein da. Man kann also über die allgemeine Entwicklung der Löhne in Deutschland und auch die Arbeitsverdichtung in vielen Branchen sprechen. Warum die Lehrer hier aber eine diskussionswerte Ausnahmestellung einnehmen sollten, erschliesst sich mir nicht.
Und genau das ist das Problem: geht es ihnen nicht. Es ist gerade für eine Nation wie Deutschland, die offensichtlich wohlhabend genug ist halb Europa Geld zu leihen und zu schenken, nicht akzeptabel, dass sie eine große Gruppe von Leistungsträgern der Gesellschaft Jahr um Jahr stiefmütterlich behandelt und mit Brosamen abspeist - egal wie hoch das Grundsalär einst war.Und wieder die Mitleidtour. Ja, es ist nicht toll und nicht fair, aber tut doch bitte nicht so, als könntet Ihr von Eurem Gehalt nicht leben.
Und von daher gebe ich Speren einfach Recht - wie eigentlich jeder in meinem bekanntenkreis. Wenn du dies anders siehst ist das zwar dein Recht - wir leben in einem freien Land - aber dennoch sehr an der Realität vorbeigedacht ... und letztendlich wohl doch eher ein Ausdruck deines persönlichen Neides, da ich eine Unbildung wohl ausschließen kann.Tja, mit Bekanntenkreisen ist das immer so eine Sache. In der Regel sucht man sich immer den Bekanntenkreis, der eine ähnliche Überzeugung vertritt. Funktioniert bei Neonazis und anderen Extremisten schließlich auch sehr gut. Es ist dann auch sehr großzügig von Dir, mir meine eigene Meinung zu lassen, auch wenn es Dir offensichtlich schwer fällt.
Die Neiddebatte, die Ihr so gern herbeizitiert, provozierte Speren doch schon in seinem Eingangspost, was ihm auch so schon durchaus bewusst war. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht was dieser Beitrag wirklich sollte und welche Intention damit verfolgt werden sollte. Mitleid? Verständnis? Solidaritätsbezeugungen?
Nur verkennst Du hier die Situation. Nicht ich habe die Debatte angestossen, sondern Speren, der mit seiner Jammerei über die schlechten Vergütungsentwicklung für höhere Beamte, insbesondere Lehrer, den Eindruck erweckt hat, dieser Berufsgruppe ginge es besonders schlecht.
Es ist gerade für eine Nation wie Deutschland, die offensichtlich wohlhabend genug ist halb Europa Geld zu leihen und zu schenken, nicht akzeptabel, dass sie eine große Gruppe von Leistungsträgern der Gesellschaft Jahr um Jahr stiefmütterlich behandelt und mit Brosamen abspeist - egal wie hoch das Grundsalär einst war.Wobei man fairerweise sagen muss, dass tatsächlich eine länderspezifische Sache ist.
Um das gleiche Gehalt als Angestellter zu erreichen mus man deutlich mehr als 3.313 € Brutto verdienen (ohne es zu prüfen sind es schätzungsweise ungefähr 4.700 €)
@Zechi: die Bundesländer zahlen recht unterschiedlich, ich ahbe ein Mittel der Westländer veranschlagt. Und zur Information: Grund- und Hauptschule enden bei A12, realschule bei A13 (ohne Zulage) und die A14 für Gymnasialkollegen ist auch kein Automatismus mehr ... schon lange nicht. Um A15 oder A16 zu bekommen musst du schon eine Funktionsstelle in der Schulleitung einnehmen (A15 RS, A16 Gym). Ein GS-Rektor bekommt nur A13.
Laut Gehaltscheck kommt ein Lehrer in D durchschnittlich auf ein Nettogehalt, dass einem Chemikanten im Schichtbetrieb (mit Zulage) entspricht, oder eines Chemielaboranten (Endstufe), oder einem durchschmittlichen Bankangestellten in Hamburg (und nur in Hamburg). Also auch nicht so prickelnd.
- angenehme ArbeitszeitenDas ist völliger Quatsch. Weder endet die Arbeitszeit des Lehrers mit dem Ende der Schulzeit noch ist unterrichtsfrei Zeit Freizeit.
- 12/13 Wochen unterrichtsfreie Zeit
Intention von mir?Also doch das Einsammeln von Mitleidsbekundungen und vielleicht die Hoffnung auf einen gruppentherapeutischen Forengesprächskreis.
Interesse. Denn richtig, die 2,6 % jucken mich finanziell jetzt nicht die Bohne, nur eben das, was Archoangel schon schön gesagt hat:
Wie geht das Land mit seinen "Staatsdienern" um.
Das ist das selbe Stammtischniveau wie "Studenten haben die Hälfte des Jahres frei" oder "Im EU-Parlament muss man nur anwesend sein und nicht arbeiten".oder aber auch:
Es ist gerade für eine Nation wie Deutschland, die offensichtlich wohlhabend genug ist halb Europa Geld zu leihen und zu schenken, nicht akzeptabel, dass sie eine große Gruppe von Leistungsträgern der Gesellschaft Jahr um Jahr stiefmütterlich behandelt und mit Brosamen abspeist - egal wie hoch das Grundsalär einst war.
Lieber Calivar: manchmal ist es doch nützlich einen dreiseitigen Thread komplett zu lesen, bevor man die versammelte Mannschaft mit schwachsinnigem Müll vollpostet. Aber Vorsicht: lesen bildet ... was offensichtlich gerade bei dir zu einem unerwünschten Nebeneffekt führen könnte. Schönes Leben noch.
- angenehme ArbeitszeitenDas ist völliger Quatsch. Weder endet die Arbeitszeit des Lehrers mit dem Ende der Schulzeit noch ist unterrichtsfrei Zeit Freizeit.
- 12/13 Wochen unterrichtsfreie Zeit
Das ist das selbe Stammtischniveau wie "Studenten haben die Hälfte des Jahres frei" oder "Im EU-Parlament muss man nur anwesend sein und nicht arbeiten". Damit verabschiedet man sich aus jeder Diskussion als ernstzunehmender Gesprächspartner.
Das Lehrergehalt in Deutschland ist völlig in Ordnung und wird es wohl auch für die nächsten 20 Jahre sein. Das ist mit Sicherheit kein Negativbeispiel des Lehrerberufes.
Angenehme Arbeitszeiten bedeutet für Lehrer nicht, dass diese nach der Unterrichtszeit die Füße hochlegen können, sondern dass diese ihre Zeit außerhalb der Unterrichtszeiten relativ frei einteilen können.Du schränkst es doch selber bereits ein. Relativ frei bedeutet nämlich auch dauernd verfügbar.
Anderseits muss man natürlich die Arbeit schaffen, die man außerhalb der Unterrichtszeiten machen muss, aber hier hat man eben eine Flexibilität, die es bei vielen Jobs mit festen Arbeitszeiten nicht gibt.Das ist etwas, was du persönlich als Vorteil empfindest, das ist aber auch alles. Ich sehe das nämlich ganz anders.
Das ist dann natürlich der Nachteil daran, aber grundsätzlich ist es ein Luxus, wenn man einen Teil seiner Arbeitszeit flexibel handhaben kann.Demnach haben also Juristen das Paradies auf Erden. Tut mir leid, dieser Aussage stimme ich nicht zu.
Natürlich ist diese keine Freizeit, aber man kann dennoch z.B. ins Ausland fahren (soweit keine Anwesenheit in der Schule erforderlich ist) und da seinen Unterricht für das nächste Schuljahr vorbereiten. Das ist ebenfalls unter zeitlichen Gesichtspunkten ein angenehmer Luxus.Da stimme ich tendenziell sogar zu, wenn man die Möglichkeit hat, jede freie Zeit so auch zu nutzen. Ansonsten siehe meinen Studentenvergleich.
Ein Lehrer der seinen Job engagiert betreibt, der wird sicherlich mehr arbeiten als der "Normalo" mit einer 40 Stunden Woche.Da gibt es ja ausreichend Studien drüber, die ben dieses auch belegen. Demnach verdienen deutsche Lehrer im Europaschnitt am Meisten, arbeiten aber dafür auch am Meisten. Ich habe nur veraltete Daten, aber im Jahr 2005 waren es 53 Stunden pro Woche.
Da gibt es ja ausreichend Studien drüber, die ben dieses auch belegen. Demnach verdienen deutsche Lehrer im Europaschnitt am Meisten, arbeiten aber dafür auch am Meisten. Ich habe nur veraltete Daten, aber im Jahr 2005 waren es 53 Stunden pro Woche.
Demnach haben also Juristen das Paradies auf Erden. Tut mir leid, dieser Aussage stimme ich nicht zu.
Nope! Die letzte Studie, die ich gelesen habe (2012) hatte die Luxemburger weit vor den Deutschen - aber Platz 2 war es ganz locker.Ok, das ist mir in der Tat neu, aber wie ich sagte, meine Infos sind ja auch etwas älter. Danke auf jeden Fall für die Info.
Ich behaupte aber, dass ein Großteil die zeitliche Flexibilität von Lehrern, insbesondere weil diese in der Regel Eigenverantwortlich ausgeübt wird, als Vorteil ansieht. Das hat Speren ja hier auch bestätigt.Deswegen verwies ich darauf, dass es sich um eine Meinung handelt, welche ich nun nicht teile. Ich weiß nicht, was der Großteil sieht und deshalb ist das für mich weder Nachteil noch Vorteil. Es hat simpel etwas mit der Präferenz, vielleicht auch mit der Lebenssituation zu tun. Ich glaube dir und Speren auch, dass das für euch ein Vorteil ist. Für mich wäre es das nicht.
Zeiten einkaufen, Sport treiben oder sonst was machen kann, wo der "normale" Angestellte noch bei der Arbeit ist.Hier siehst Du schon den ersten Haken. Mag ja sein, dass der Lebensmitteleinkauf noch funktioniert, beim Sport wird es schon grenzwertig. Denn das funktioniert nur bei Einzelsportarten wie etwa Fitness-Studio oder alleine joggen. Sollten die Freunde/Lebenspartner nicht auch Lehrer sein, funktioniert es nicht und Trainingszeiten von Teamsportarten sind niemals in diesen Zeiten.
Natürlich ist diese keine Freizeit, aber man kann dennoch z.B. ins Ausland fahren (soweit keine Anwesenheit in der Schule erforderlich ist) und da seinen Unterricht für das nächste Schuljahr vorbereiten. Das ist ebenfalls unter zeitlichen Gesichtspunkten ein angenehmer Luxus.Ausland ist das Stichwort. Unterrichtsfreie Zeit ist ja auch Urlaubszeit. Neben den Angestellten mit schulpflichtigen Kindern, die ebenfalls die höheren Kosten für Urlaub in den Ferien aufbringen müssen, hat der Lehrer dies sein gesamtes Berufsleben, egal ob Kinder oder nicht.
Dennoch sind Lehrer angemessen bezahlt.Ich denke, ich würde da sehr differenzieren. Für mich ist schon nicht angemessen, dass der angestellte Lehrer (LiA13) weniger verdient als ich, trotz gleicher Arbeit. Von bestimmten Gegebenheiten, gerade in den östlichen Bundesländern, würde ich auch nicht sagen, dass sie angemessen sind. Exemplarisch nur folgender, älterer Artikel: http://www.spiegel.de/schulspiegel/arme-lehrer-notfalls-gehe-ich-putzen-a-608995.html
Je nach Stundenplan hat man sogar einen Tag ohne Unterrricht, was man durchaus als angenehm empfinden kann.Gibt es bei uns bei Vollzeitkräften nicht. Unterricht ist an 5 Tagen und Präsenzpflicht ist zu den Unterrichtszeiten bzw. bei Unterrichtsausfall von 08:00 Uhr bis 11:30 Uhr. Heisst: Sollte es vorkommen, dass ich durch Unterrichtsausfall an dem Tag nichts hätte (auch keinen Vertretungsunterricht), muss ich in der Schule sein.
Hier siehst Du schon den ersten Haken. Mag ja sein, dass der Lebensmitteleinkauf noch funktioniert, beim Sport wird es schon grenzwertig. Denn das funktioniert nur bei Einzelsportarten wie etwa Fitness-Studio oder alleine joggen. Sollten die Freunde/Lebenspartner nicht auch Lehrer sein, funktioniert es nicht und Trainingszeiten von Teamsportarten sind niemals in diesen Zeiten.Wieso sollten Teamsportarten nicht mit den Arbeitszeiten eines Lehrers vereinbar sein? In der Regel sind die Trainingszeiten auf den Abend gelegt, also irgendwas zwischen 18:00 und 20:00 Uhr. Und ich bezweifel doch arg, dass Du zu diesen Zeiten noch in der Schule sitzt. Ein guter Freund von mir, der ebenfalls Lehrer ist, spielt seit Jahren Handball und ich glaube nicht, dass er dies alleine macht.
Lebenspartner machen die Theorie auch kaputt; sollte er zu den "normalen" Angestelltenzeiten arbeiten, wird man als Lehrer sicher nicht seine Freizeit dann verbringen, wenn der Partner nicht da ist, um dann zu arbeiten, wenn er es ist.Das liegt dann aber eher daran, wie man seine Freizeit einteilt und wo man Präferenzen setzt. Das hat also so ziemlich nichts mit der Arbeitszeit eines Lehrers zu tun. Paare, bei denen beide 9 to 5 arbeiten, haben nämlich dahingehend ähnliche Probleme.
Ich denke, ich würde da sehr differenzieren. Für mich ist schon nicht angemessen, dass der angestellte Lehrer (LiA13) weniger verdient als ich, trotz gleicher Arbeit. Von bestimmten Gegebenheiten, gerade in den östlichen Bundesländern, würde ich auch nicht sagen, dass sie angemessen sind. Exemplarisch nur folgender, älterer Artikel: http://www.spiegel.de/schulspiegel/arme-lehrer-notfalls-gehe-ich-putzen-a-608995.htmlNaja, der Artikel ist vier Jahre alt und insofern für die Betrachtung von Lehrergehältern wahrscheinlich schon überholt, zumal es bei den Extrembeispielen um Angestellte und Referendare ging. Die von Dir eingangs aufgeführten höheren Beamten und um deren angemessene Bezahlung es ja eigentlich geht, sind in dem Artikel dann auch nicht das Thema.
Aber ehrliche, nicht ironische Frage:Das hängt davon ab, wie der Haushalt des jeweiligen Bundeslandes bestückt ist und wie viel die jeweiligen Landesbeamten am Ende bekommen. Oder wie Kilamar zuvor schon geschrieben hat, ist eine Erhöhung bei den unteren Gehaltsgruppen immer zu begrüßen, bei Besserverdienenden nicht zwingend notwendig.
Ist Zechis Frau in Deinen Augen jetzt unangemessen bezahlt, i. S. v. zu viel, da sie die 2,65 % bekommen hat?
Oder wäre es überhaupt unangemessen, 2,65 % mehr für alle Landesbeamte auszuschütten, unabhängig vom Bundesland?
Gibt es bei uns bei Vollzeitkräften nicht. Unterricht ist an 5 Tagen und Präsenzpflicht ist zu den Unterrichtszeiten bzw. bei Unterrichtsausfall von 08:00 Uhr bis 11:30 Uhr. Heisst: Sollte es vorkommen, dass ich durch Unterrichtsausfall an dem Tag nichts hätte (auch keinen Vertretungsunterricht), muss ich in der Schule sein.Hm, ich meine, dass Du in dem ein oder anderen privaten Gespräch fallen gelassen hast, dass Du immer mal wieder auch in der Woche frei gehabt hättest. Aber selbst nur drei Stunden Anwesenheitspflicht sind am Ende einem regulären 8-Stunden-Tag mit definitiver Anwesenheitspflicht vorzuziehen.
Wieso sollten Teamsportarten nicht mit den Arbeitszeiten eines Lehrers vereinbar sein? In der Regel sind die Trainingszeiten auf den Abend gelegt, also irgendwas zwischen 18:00 und 20:00 Uhr. Und ich bezweifel doch arg, dass Du zu diesen Zeiten noch in der Schule sitzt. Ein guter Freund von mir, der ebenfalls Lehrer ist, spielt seit Jahren Handball und ich glaube nicht, dass er dies alleine macht.Nach dem Absatz habe ich aufgehört zu lesen, denn warum sich die Mühe machen, wenn Du es auch nicht tust.
Nach dem Absatz habe ich aufgehört zu lesen, denn warum sich die Mühe machen, wenn Du es auch nicht tust.So kann man sich natürlich auch vor vernünftigen Antworten drücken.
Kurzfassung nur für Dich:Trotzdem hindert Dich das nicht, auch (zusätzlich) Teamsport zu betreiben. Du hast durch Deine Dienstzeiten in dieser Hinsicht Vorteile, die Du noch nicht mal mit Nachteilen erkaufen musst.
Zechi sagt: Lehrer können Sport machen, wenn andere AN noch arbeiten gehen. Z. B. frühen Nachmittag.
Ich sage: Teamsport nicht möglich nachmittags, da abends Trainingszeiten, eben für "normale" Arbeitszeiten.
Danke fürs Gespräch.Immer wieder gerne.
Mein Interesse an gewisser Konversation ist ab Seite 2 erloschen.Man soll Reisende nicht aufhalten. Von einem ernsthaften Interesse an einer Konversation konnte ich auch schon in Deinem Eingangsbeitrag nichts erkennen.
Der letzte Post bestätigt mir das.
Für mich ist schon nicht angemessen, dass der angestellte Lehrer (LiA13) weniger verdient als ich, trotz gleicher Arbeit.Das ist doch die Regel. Frag doch mal einen Zeitarbeiter, wie er seine Entlohnung empfindet gegenüber der seiner Kollegen.
Von bestimmten Gegebenheiten, gerade in den östlichen Bundesländern, würde ich auch nicht sagen, dass sie angemessen sind.Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst.
Ist Zechis Frau in Deinen Augen jetzt unangemessen bezahlt, i. S. v. zu viel, da sie die 2,65 % bekommen hat?Ich kenne weder Zechis Frau, noch ihre Tätigkeit oder ihren Einsatzort. Deine 2. Frage (wenn ich sie mit der Ersten verknüpfe) kann ich aber durchaus mit "ja" beantworten, denn die Beamten des Bundes sollten unabhängig vom Einsatzort gleich bezahlt werden, falls meine Meinung dazu gefragt ist.
Oder wäre es überhaupt unangemessen, 2,65 % mehr für alle Landesbeamte auszuschütten, unabhängig vom Bundesland?
Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst.Gut, "östliche Bundesländer" war ein ein wenig zu allgemein...habe jetzt nicht jedes Bundesland überprüft, aber Sachsen hatte ich im Hinterkopf: http://www.sueddeutsche.de/bildung/angestellte-paedagogen-in-sachsen-anomalie-zu-lasten-der-lehrer-1.1627020-2
"Studien zeigen, dass Vollzeitlehrer zwischen 30 und 70 Stunden pro Woche arbeiten",
70 Stunden ist natürlich krass viel, 30 Stunden dagegen sehr moderat, aber irgendwie ist das ziemlich nichtssagend oder es ist total individuell und vermutlich vom Einsatz und Erfahrung des Lehrers abhängig.Füg noch hinzu, dass die Arbeitswochen sehr unterschiedlich ausfallen können.
Dich möchte ich sehen, wie du deine Arbeit in einem typischen Lehrerzimmer erledigst, mit zwei PCs für 55 Kollegen, einem halben Quadratmeter Platz, einem Drucker etc. pp. DAS gibe es in keiner normalen Firma.Ein Lehrerzimmer ist ein Arbeitsplatz?
Danke für deinen Post. Habe gerade die Wette gewonnen, dass der erste Kommentar sich nur um den "Gören" Begriff drehen wird.Glückwunsch für die gewonnene Wette. Es scheint ja mittlerweile üblich, Wetten für Forenbeiträge abzuschliessen. Vielleicht lohnt sich das ja als Zusatzverdienst für solche unterbezahlten Lehrer wie Dich oder Speren.
Vielleicht lohnt sich das ja als Zusatzverdienst für solche unterbezahlten Lehrer wie Dich oder Speren.Lesen, was man lesen will. Von "unterbezahlt" sprach nie einer. Außer Dir.
Lies nochmal von vorne. Vielleicht fällt es Dir irgendwo auf, worum es bei der Diskussion um die Nullrunde ging.Ja, es geht Euch um mangelnden Respekt für (höhere) Beamte im Allgemeinen und Lehrer im Speziellen. Das haben alle schon verstanden. Nur glaubt auch nur einer von Euch beiden, dass Ihr mit dem Gejammer mehr Respekt hier oder anderswo erlangt?
Sicher nicht um die nackte Zahl "70"...denn so viel Euro Netto ca. wäre es pro Monat bei mir gegangen.
Scurlöckchen, Weißröckchen, wa-ann wirst du gescheit ... du-hu wohnst hinterm Monde, dei-hein Weg ist noch weit.Ist dies wirklich das Bild, was Du als Mensch und Pädagoge abgeben möchtest? Wissen Deine Kollegen, Deine Schüler und deren Eltern von Deinen Problemen?
Passend zum Wetter und zum Niveau. Ich werde jetzt nicht "ich bin raus" schreiben - das halte ich nicht aus, da kenne ich mich. Danke aber, dass du mir den Beweis geliefert hast, das Pädagogen wie ich dringend an unseren Schulen gebraucht werden. Offensichtlich auch schon vor 20-30 Jahren.
Ja, es geht Euch um mangelnden Respekt für (höhere) Beamte im Allgemeinen und Lehrer im Speziellen. Das haben alle schon verstanden. Nur glaubt auch nur einer von Euch beiden, dass Ihr mit dem Gejammer mehr Respekt hier oder anderswo erlangt?Naja, wer meint, dass es darum ging, nämlich "Fishing for compliments"...auf dessen Meinung kann zumindest ich (und wahrscheinlich auch jeder andere Beamte, Lehrer, whatever) verzichten...oder sie ist einem schlichtweg egal.
Ist dies wirklich das Bild, was Du als Mensch und Pädagoge abgeben möchtest? Wissen Deine Kollegen, Deine Schüler und deren Eltern von Deinen Problemen?Wer hier ein Problem hat, sei dahingestellt.
Mit der eigenen Lese- und Verständniskompetenz hast Du es offenbar auch nicht so.ZitatJa, es geht Euch um mangelnden Respekt für (höhere) Beamte im Allgemeinen und Lehrer im Speziellen. Das haben alle schon verstanden. Nur glaubt auch nur einer von Euch beiden, dass Ihr mit dem Gejammer mehr Respekt hier oder anderswo erlangt?Naja, wer meint, dass es darum ging, nämlich "Fishing for compliments"...auf dessen Meinung kann zumindest ich (und wahrscheinlich auch jeder andere Beamte, Lehrer, whatever) verzichten...oder sie ist einem schlichtweg egal.
Und für jemanden, dem meine Meinung angeblich so sehr am Arsch vorbeigeht und dessen Interesse an der Konversation mit mir erloschen ist, versuchst Du Dich offenbar immer wieder weiterhin darin. Du solltest Dich mal entscheiden.Der alte Spruch... ::)
Meine Lehrer-Freunde/-Bekannte kommen auf 42-50 Stunden, nach eigenen Angaben und Aussagen von deren Partnern. Wobei ich die Arbeitszeit weniger als Problem sehe, sondern eher die Verfügbarkeit. Diese freie Zeiteinteilung funktioniert nämlich auch andersrum aufgrund aufgezwängter Termine.Das kann zum Problem werden. Bei mir ist es hausgemacht:
Respekt jedoch ist etwas, das verdient werden muss. Nur weil irgendwer eine tolle Jacke trägt, in einem bestimmten Job arbeitet oder dergleichen bedeutet das gar nichts. Wenn ich respektiert werden will, dann arbeite ich dafür. Und wenn mich irgendwer, der mich nichtmal kennt und ein Pauschalurteil über meinen Berufsstand fällt, negativ beurteilt geht mir das am Arsch vorbei.Ging auch gar nicht um den Respekt seitens "Unbeteiligter". Hier hat Archo durchaus, wenn auch drastisch, viel über das Bild des Lehrers in der Öffentlichkeit gesagt und es wird auch hier wie auch in dem von Zechi angeführten SPON-Artikel deutlich.
Wie wahrscheinlich es für junge Lehrer ist, den ersehnten Beamtenstatus zu erreichen, hängt vom Land ab. So verbeamtet Berlin keine Pädagogen neu, in Sachsen werden grundsätzlich nur Schulleiter und ihre Stellvertreter verbeamtet, in Bayern und Nordrhein-Westfalen ist das hingegen für alle Lehrer die Regel.Jetzt muss man natürlich hinterfragen, was "jung" bedeutet. Die Altersgrenze ist seit 2009 in NRW auf 40 Jahre angehoben worden, vorher waren es 35.
... und in RLP ist es mittlerweile üblich, auch mit einem sehr guten zweiten Examen erstmal 3-4 Jahre mit diversen Vertretungsstellen eingesetzt zu werden.Entspricht das dem "Geld statt Stelle"-Prinzip in NRW?
Yepp. Immer auf ein halbes oder ein Jahr befristet - lieber das halbe Jahr, damit man in den Sommerferien nix zahlen muss.Also wie bei uns. Undankbarer Job, immer nur der Springer zu sein (wie es bei einer Kollegin bei uns ist).
Und mal zu der Nullrunde - ich bin Lehrer in RLP und habe keine Ahnung wie das die nächsten Jahre bei uns geregelt ist - ich kriege alle paar Monate eine Gehaltsabrechnung, hefte sie dann ab und kümmere mich nicht groß drum.
Also wenn die hier sich zelebrierend darstellenden Lehrergestalten idealtypisch für Lehrer in NRW sind, dann mach ich mich schon mal auf verdammt heftige Beziehungsarbeit gefasst... Oh Jesus.Richtig lesen.
"Neiddebatte"...
Und da sagt ihr immer, ich würd jeden Thread zerstören...
Dabei schafft ihr das vorzüglich ohne mich...
Trauer, Trauer.
Richtig lesen.Aber nicht mehr lange :D
In diesem Thread ist genau ein Lehrer aus NRW.
Willkommen im wunderschönen NRW. :)Richtig lesen.Aber nicht mehr lange :D
In diesem Thread ist genau ein Lehrer aus NRW.
Es wäre schön gewesen, hättest du die Aussage "Stammtischweisheit" genauer begründet. Ich habe meinen Text auf Aussagen von Freunden und Bekannten bezogen, die hier in Bayern Haupt- oder Realschullehrer sind, und finden, ihr Gehalt ist so etwas wie ein Schmerzensgeld, was aber nicht nur an den Schülern, und deren Eltern, sondern zum größten Teil an den Unterrichtsbedingungen und dem starren Lehrplan liegt. Manche von ihnen verfolgen mit Begeisterung die Vorträge von Prof. Gerald Hüther, aber ich weiß nicht, ob so etwas nicht nur noch mehr die Unzufriedenheit steigert.
@ Zechi: deine Rechnung geht m. E. nicht auf. Natürlich ist das Nettogehalt höher, da keine RV- und AV-Beiträge abgeführt werden. Dafür ist beim normalen Angestellten aber die KV + PV bezahlt, der Beamte muss diese noch selbst von seinem Netto zahlen. Und da reden wir von ca. 500 Euro, wenn man eine Familie zu versichern hat, da es keine Familienversicherung gibt.
Bei uns in der Großstadt verdienen die Angestellten um Längen besser als Lehrer, auf dem Land dagegen dürfte das Verhältnis ausgewogen sein (Ingeniere und IT außen vor, die liegen sowieso in anderen Sphären).
Zur Krankenversicherung:Plus Kostendämpfungspauschale. Ob die bei Kindern allerdings separat berechnet wird, weiss ich gerade nicht.
In NRW hat ein Lehrer einen Beihilfeanspruch von 50%. Jedes kind erhält 80% Beihilfe. Ab zwei Kindern erhält der Beamte selbst 70% Beihilfe. Dementsprechend muß er nur 30%-50% der Krankheitskosten absichern, bei den Kindern nur 20%.
Ein 35-jähriger Lehrer mit einem kind zahlt unter 300,- € für KV und PV im Monat. kommt ein zweites Kind dazu wird es deutlich günstiger, weil das Kind kaum etwas kostet in der Versicherung und der Lehrer dann 20% weniger absichern muß.
Die 500,- € sind eine reine Fantasiezahl, absoluter Unsinn! Während des Bezugs des Altersruhegeldes steigt der Beihilfeanspruch unabhängig von den Kindern wieder auf 70%.
In den einzelnen Ländern und beim Bund gibt es Abweichungen, aber grob ist das überall so.
würde man alle Berufe im Land nach Leistung bezahlen
Doch, das habe ich berücksichtigt, aber es handelt sich ja hier um einen weiteren Boni für Lehrer, denn als Beamte profitieren sie von einem sehr günstigen Tarif in der privaten Krankenversicherung. Versuch mal in der freien Wirtschaft eine "Familie" mit 500 € privat zu versichern, da zahlt man eher das doppelte oder dreifache. Die gesetzliche Krankenversicherung ist sicherlich kostenlos, aber dann schließt man in der Regel Zusatzversicherung usw. ab, die du als Beamter in PV nicht brauchst. Zudem hinkt der Vergleich, weil du auf eine Familie abstellst, wo offenbar der Partner nicht arbeitet und somit nur über den "Lehrer" krankenversichert ist. In einer solchen Konstellation kann es natürlich vom Vorteil sein, wenn man die kostenlose GKV hat, gerade wenn man viele Kinder hat.
Das mag in deinem persönlichen Umfeld so sein, gibt aber die Statistik nicht her. Das durchschnittliche Brutto-Einstiegsgehalt liegt bei Akademikern bei 3.400 €. Rechnet man ein Netto-A 13 Lehrergehalt entsprechend auf ein Angestellten Bruttogehalt hoch, landet man bei ca. 4.700 € (alles auf einen Single-Haushalt bezogen) Damit liegt der A13 Lehrer (oder sonstige Beamte des höheren Dienstes) noch vor dem durchschnittlichen EInstiegsgehalt von Elektroingenieuren, die ganz oben auf der Berufsteinsteiger-Skala liegen.
Quelle: http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/neue-studie-einstiegsgehaelter-von-akademikern-a-866150.html
Das deckt sich übrigens auch mit meinem Bekanntenkreis, wo die meisten Akademiker zu Beginn zwischen 36.000€ und 45.0000€ verdient haben. Natürlich gab es ein paar Ausreißer, die teilweise das doppelte verdient haben, aber wiederum. auch welche die weniger verdient haben, und ich wohne auch in einer Großstadt auf eine Großstadt bezogen.
Die 500,- € sind eine reine Fantasiezahl, absoluter Unsinn! Während des Bezugs des Altersruhegeldes steigt der Beihilfeanspruch unabhängig von den Kindern wieder auf 70%.Wow, das muss ich mal meiner KV sagen, dass sie mir Fantasiebeträge vom Konto abzieht. Erstaunlich, dass das Geld dann trotzdem weg ist. Aber was du ja nicht wissen kannst: ich muss auch noch einen Extrabeitrag für die Lohnfortzahlung nach 6 Wochen abdrücken, sonst wären es nur etwas über 400 EUR.
(...)
In den einzelnen Ländern und beim Bund gibt es Abweichungen, aber grob ist das überall so.
Ach ja: auf ein paar Kinder aufzupassen ist doch eigentlich keine Arbeit ...
Als angehender Gym-Lehrer bin ich gegen eine Verbeamtung und man sollte allen Lehrern den Beamten entziehen.
Mal ehrlich, da ging es uns Lehrern deutlich besser. Wir gewinnen unser Streikrecht zurück und machen einfach die Schulen dicht für 2 oder 3 Wochen - vllt. nur per anno oder doch jedes Quartal. Die ganzen Eltern werden richtig am Rad drehen, da sie nicht wissen wohin mit ihren Kindern geschweige denn wie man sie gehaltvoll fördert. Sicherlich werden viele die typische Routine einfach ausdehnen - TV und PC von 8:00 bis 19:00 Uhr. Doch so würde schnell genug Druck auf die Politik entstehen, damit sie endlich mehr Gelder ins Bildungssystem fließen lassen. Nicht nur in die Gehälter, um qualifiziertere Lehrer anzulocken und den sozialen Status zu steigern, nein, auch Gelder für kleinere Klassen, bessere Ausrüstung und Zustände an den Schulen und natürlich werden alle Schulbücher kostenfrei und im guten Zustand zur Verfügung gestellt - Laptop inklusive.
Und wem das als Utopie erscheint, der sollte sich bemühen aus seiner Unmündigkeit herauszufinden.
Darüber müsste man wirklich nicht klagen, wenn man das in der Schule tatsächlich bekäme. Allerdings sieht die Realität anders aus: als Berufseinsteiger ist man erstmal Referendar, dort verdient man ca. 1.000-1.100 EUR netto. Nach diesen 1,5 bis 2 Jahren wird man erstmal entlassen und bekommt über die Sommerferien gar kein Geld. Dann steigt man - je nach Personalsituation und Bundesland - häufig als angestellter Lehrer ein. Einstiegsgehalt netto etwa 1.600-1.700 EUR. Da ist man dann Springer, Krankheitsvertretung oder es gab halt einfach nicht genügend Beamtenstellen. Oft bekommt man auch keinen vollen Lehrauftrag angeboten, womit sich das Gehalt weiter verringertDas sind berechtigte Punkte über die es sich zu diskutieren lohnt und wo meiner Meinung nach aus Besserung notwendig wäre.
Ja, das ist laut Artikel der Gesamtdurchschnitt. Also mit Ostländern, strukturschwachen Gebieten etc. Ohne es jetzt zu wissen, vermute ich mal, dass die Staatsbediensteten der Ostländer auch weniger verdienen? Dort sind ja auch die Lebenshaltungskosten deutlich niedriger. In westlichen Großstädten, besonders bei uns im Süden, sind die Lebenshaltungskosten nunmal sehr hoch. Das spiegelt sich eben auch in den Gehältern in der Wirtschaft wider. Da sind die Lehrer auf jeden Fall unterbezahlt.
Auf deine 4.700 Euro komme ich übrigens nicht, berücksichtigt man die noch vom Netto zu zahlende KV und den 8%-Abschlag, entspricht das Lehrereinstiegsgehalt als Beamter einem Bruttolohn von ca. 4.100 EUR, je nach KV-Kosten (hier mit 200 EUR angesetzt). Ohne diesen Abschlag, den wohl nur wir hier haben (BW), wären es aber trotzdem nur etwa 4.450 EUR und nicht 4.700 Bruttolohn.
Darüber müsste man wirklich nicht klagen, wenn man das in der Schule tatsächlich bekäme. Allerdings sieht die Realität anders aus: als Berufseinsteiger ist man erstmal Referendar, dort verdient man ca. 1.000-1.100 EUR netto. Nach diesen 1,5 bis 2 Jahren wird man erstmal entlassen und bekommt über die Sommerferien gar kein Geld. Dann steigt man - je nach Personalsituation und Bundesland - häufig als angestellter Lehrer ein. Einstiegsgehalt netto etwa 1.600-1.700 EUR. Da ist man dann Springer, Krankheitsvertretung oder es gab halt einfach nicht genügend Beamtenstellen. Oft bekommt man auch keinen vollen Lehrauftrag angeboten, womit sich das Gehalt weiter verringert. Ein Jahr später klappt es dann häufig mit der Verbeamtung - allerdings auch nicht immer. Und dann muss bei uns der Beamte einen Abschlag von 8% in Kauf nehmen, 3 Jahre lang. Aber selbst wenn wir mal davon ausgehen, dass die Lehrkraft direkt nach dem Ref verbeamtet wird, erhält sie erst zwei Jahre nach dem Studium dieses "Einstiegsgehalt". Wo liegen die anderen Akademiker nach zwei Jahren im Beruf? Doch selbst da würde ich mich nicht beklagen. Problematisch wird der Vergleich nach fünf, zehn oder zwanzig Jahren, wenn die meisten Akademiker 20 - 50 % höher liegen. Da kann kein Beamter mithalten, da gibt es ein paar Stufen, die jeweils 100 EUR netto mehr geben. Das wars dann bis zur Pension.
Der Schnitt beinhaltet sowohl strukturschwache Gebiete im Osten, wie auch die Berufseinsteiger-Jobs, wo man mit einem sechsstelligen Einstiegsgehalt startet, insofern sollte sich das ausgleichen. Was die Berechnung angeht, so habe ich mir auf die Berechnung von Speren bezogen, der die PKV nicht einberechnet hat, was meiner Meinung nach auch nicht einzuberechnen ist bzw. nur dann, wenn du jemanden in der freien Wirtschaft mit PKV vergleichst.
Was dein Vergleich an sich angeht, so "hinkt" er, weil du eine Konstellation angenommen hast, die erstens für deine Argumentation günstig ist, zweitens gerade beim Berufseinstieg (üblicherweise gründet man die Familie später) eher selten ist und drittens heutzutage wohl kaum das meist gelebte Modell ist, sondern es eben viele Singles gibt (gerade in Großstädten) bzw. zwei Einkommen vorhanden sind. EInverdiener-Familien haben es generell schwerer, aber selbst dann ist ein Lehrergehalt in D ausreichend. Man wird vielleicht nicht in Top Innenstadtlage wohnen, zwei Autos haben sowie ein Ferienhaus am Meer, aber man lebt nicht am Rande der Armut.
angefangen mit der miserablen Lehrerausbildung in DeutschlandHast du, Wormys_Queue, eine absolviert? Wie kommst du zu dieser extremen Aussage? Tatsächlich gibt es nicht "die Lehrerausbildung in Deutschland". Die sieht nämlich in den Bundesländern sehr unterschiedlich aus. Weshalb es in der Vergangenheit sogar mit der Anerkennung Probleme gab. Außerdem gibt es riesige Unterschiede in den Schultypen. Sogar fachbezogen kann man differenzieren, so ist m.E. bei uns in BW die Ausbildung der naturwissenschaftlichen Lehrer nicht gut, da alle mittels Fächerverbund in einen Topf geworfen werden.
Also vielleicht liefert ihr erst mal, bevor ihr was fordert.Schön, wie du mit diesem Satz 700.000 Leute eines Berufsstands kollektiv so hinstellst, als hätten sie in ihrem Berufsleben noch nichts geleistet. Solche Sprüche tragen immer sehr zur Versachlichung eines Themas bei... ::)
und ja, es gibt auch gute LehrerHuch, dieses große Zugeständnis hat mich überrascht.
Welcher Einstiegsjob soll das sein? So ein Beruf ist mir nicht bekannt, sonst wäre er auch sicher hoffnungslos überlaufen...Jurist mit sehr gutem Staatsexamen + Dr. (vieleicht nicht ganz so häufig vertreten) + Bereitschaft 80 Stunden die Woche zu arbeiten + sehr viel Glück im Vorstellungsgespräch
Noch was zu den "höheren Beamten" von denen hier immer die Rede ist: die meisten Lehrer sind keine! Grund-, Haupt- und Realschullehrer sind in den gehobenen Dienst eingruppiert. Und nicht jeder Lehrer ist A13, das ist die höchstmögliche Einstiegsstufe (betrifft Realschul- und Gymnasiallehrer).Wie gesagt, die sind hier aber das Thema.
Welcher Einstiegsjob soll das sein? So ein Beruf ist mir nicht bekannt, sonst wäre er auch sicher hoffnungslos überlaufen...
Die PKV nicht einzurechnen, halte ich für unzulässig. Schließlich wird der Beamte - im Gegensatz zum Angestellten - dazu quasi gezwungen. Der Staat würde nämlich nicht den AG-Anteil an der GKV zahlen. Faktisch wird die GKV damit teurer als die PKV. Für viele wäre die GKV nämlich interessant, wie z. B. Familien mit nur einem Einkommen.
Sind wir schon soweit, dass das Modell "Familie" als Ausnahme gesehen wird? Und zum Ende des Referendariats sind die meisten Lehrer zwischen 25 und 30, also sehr wohl die Phase, in der die meisten Familiengründungen liegen dürften. Und selbst wenn nicht, dann erschweren diese Bedingungen ja auch ein paaar Jahre später Familie, denn die Einkommenssituation bleibt ja fast unverändert.
Gut, dann aber bitte zur Kenntnis nehmen, dass wir somit mehrheitlich nicht über Lehrer sprechen, sondern über höhere Beamte, also Ärzte, Juristen usw. im Staatsdienst.Noch was zu den "höheren Beamten" von denen hier immer die Rede ist: die meisten Lehrer sind keine! Grund-, Haupt- und Realschullehrer sind in den gehobenen Dienst eingruppiert. Und nicht jeder Lehrer ist A13, das ist die höchstmögliche Einstiegsstufe (betrifft Realschul- und Gymnasiallehrer).Wie gesagt, die sind hier aber das Thema.
Sonst könnten wir hier auch über die niedrigen Gehälter einiger Ausbildungsberufe diskutieren.
Außerdem sorgt die unterdurchschnittliche oder schlechte Bezahlung dafür, dass der Lehrerberuf für die guten Absolventen, die sich ihren Beruf frei aussuchen können, kaum noch interessant ist (Idealisten ausgenommen, von denen es zum Glück unter den Lehrern noch viele gibt, sonst wäre das System schon zusammengebrochen).
Außerdem sorgt die unterdurchschnittliche oder schlechte Bezahlung dafür, dass der Lehrerberuf für die guten Absolventen, die sich ihren Beruf frei aussuchen können, kaum noch interessant istVon welchen Absolventen sprichst Du denn bitte? Abiturienten? Studenten? Welches Studienfach?
Hast du, Wormys_Queue, eine absolviert? Wie kommst du zu dieser extremen Aussage?
Huch, dieses große Zugeständnis hat mich überrascht.
Von welchen Absolventen sprichst Du denn bitte? Abiturienten? Studenten? Welches Studienfach?
Ich schätze, er meint Abiturienten, und da hat er sogar recht. Das war schon vor 20 Jahren nicht anders, da war ich mit meinem 1er-Abi ein ziemlicher Exot als Lehramtskandidat. In den Naturwissenschaften ist das sogar noch extremer. Da ist man ja manchmal schon froh, wenn es überhaupt noch Kandidaten fürs Lehramt gibt.Naja, nur weil man 1er Kandidat nach dem Abitur war bzw. ist, hat man nicht automatisch freie Berufswahl. Dafür bedarf es noch anderer Qualifikationen wie Studium und Ausbildung. Und in der Regel entscheiden erst diese (weiterführenden) Qualifikationen, welchen beruflichen Werdegang man weiter verfolgt. Es stehen einem nach einem guten Abitur also der Großteil der Studienfächer und Ausbildungsberufe offen. Aber eine freie Berufswahl ist das trotzdem nicht, zumal ein 1er Abitur kein erfolgreiches Studium garantiert. Insofern ist seine Aussage schlichtweg falsch.
Ansonsten ist der FAZ-Artikel auch nicht überzeugend, insbesondere gibt es mehr als genügend Absolventen.Der Artikel ist schlichtweg nicht mehr aktuell (2009) und wurde in einigen seiner Aussagen mittlerweile von der Wirklichkeit eingeholt.
Jetzt dürfte die Angelegenheit endgültig entschieden sein: http://www1.wdr.de/themen/politik/beamte232.htmlOch, ist eher ein zufriedenes Grinsen. :wink:
Speren kann aufatmen ;)