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D&D / d20 => Allgemeines (D&D/d20) => Thema gestartet von: Zechi am 29. August 2007, 09:11:12

Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 29. August 2007, 09:11:12
Ein neuer Design&Development Artikel und zwar hier (http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/drdd/20070829a&authentic=true) und im Wortlaut:

Zitat
The Dungeons & Dragons game assumes many things about its setting: The world is populated by a variety of intelligent races, strange monsters lurk on other planes, ancient empires have left ruins across the face of the world, and so on. But one of the new key conceits about the D&D world is simply this: Civilized folk live in small, isolated points of light scattered across a big, dark, dangerous world.

Most of the world is monster-haunted wilderness. The centers of civilization are few and far between, and the world isn’t carved up between nation-states that jealously enforce their borders. A few difficult and dangerous roads tenuously link neighboring cities together, but if you stray from them you quickly find yourself immersed in goblin-infested forests, haunted barrowfields, desolate hills and marshes, and monster-hunted badlands. Anything could be waiting down that old overgrown dwarf-built road: a den of ogre marauders, a forgotten tower where a lamia awaits careless travelers, a troll’s cave, a lonely human village under the sway of a demonic cult, or a black wood where shadows and ghosts thirst for the blood of the living.

Given the perilous nature of the world around the small islands of civilization, many adventures revolve around venturing into the wild lands. For example:

Roads are often closed by bandits, marauders such as goblins or gnolls, or hungry monsters such as griffons or dragons. The simple mission of driving off whomever or whatever is preying on unfortunate travelers is how many young heroes begin their careers.


Since towns and villages do not stay in close contact, it’s easy for all sorts of evils to befall a settlement without anyone noticing for a long time. A village might be terrorized by a pack of werewolves or enslaved by an evil wizard, and no one else would know until adventurers stumbled into the situation.


Many small settlements and strongholds are founded, flourish for a time, and then fall into darkness. The wild lands are filled with forgotten towers, abandoned towns, haunted castles, and ruined temples. Even people living only a few miles away from such places might know them only by rumor and legend.
The common folk of the world look upon the wild lands with dread. Few people are widely traveled—even the most ambitious merchant is careful to stick to better-known roads. The lands between towns or homesteads are wide and empty. It might be safe enough within a day’s ride of a city or an hour’s walk of a village, but go beyond that and you are taking your life into your hands. People are scared of what might be waiting in the old forest or beyond the barren hills at the far end of the valley, because whatever is out there is most likely hungry and hostile. Striking off into untraveled lands is something only heroes and adventurers do.

Another implication of this basic conceit of the world is that there is very little in the way of authority to deal with raiders and marauders, outbreaks of demon worship, rampaging monsters, deadly hauntings, or similar local problems. Settlements afflicted by troubles can only hope for a band of heroes to arrive and set things right. If there is a kingdom beyond the town’s walls, it’s still largely covered by unexplored forest and desolate hills where evil folk gather. The king’s soldiers might do a passable job of keeping the lands within a few miles of his castle free of monsters and bandits, but most of the realm’s outlying towns and villages are on their own.

In such a world, adventurers are aberrant. Commoners view them as brave at best, and insane at worst. But such a world is rife with the possibility for adventure, and no true hero will ever lack for a villain to vanquish or a quest to pursue.


Man erfährt ein wenig über Background der Core Books, erinnert ein wenig an Midnight oder?

Ich bin erstaunt, dass dem generischen Background scheinbar mehr Platz eingeräumt wird als in der 3E. Ich bin gespannt, ob es da noch mehr Details in den Grundregelwerken geben wird oder das ganze nur sehr grob skizziert wird.

Mich persönlich interessiert der Background/Fluff in den Core Rules allerdings nicht so sehr, da wir zunächst wie gehabt in den FR spielen werden.

Interessant wird auch, ob dieser Background generell Auswirkungen auf die Regeln hat. Immerhin ist die Grundannahme eine sehr düstere und harte Welt. Das trifft sicherlich nicht auf alle Welten/Regionen zu. In den FR trifft dies vielleicht auf einige Regionen zu, z.B. den Norden oder das Gebiet um den Mondsee.

Es gibt aber ja auch Reiche die eher "zivilisiert" sind.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wandervogel am 29. August 2007, 09:46:03
Eher der Iron Heroes-Hintergrund.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wormys_Queue am 29. August 2007, 09:55:22
Erinnert mich eher an eine Rückkehr in die Zeiten der 1E, nur dass nicht wie damals zu Beginn die Wildnis komplett ausgeblendet wird. Mit fällt es schwer, mir in einem solchen Setting Städte wie Tiefwasser oder Sharn vorzustellen, daher bin ich noch nicht ganz von dem Nutzen dieses Konzepts überzeugt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 29. August 2007, 09:56:14
So langsam bin ich gespannt. Klingt eigentlich sehr Raven-Tauglich.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: AlexH am 29. August 2007, 10:00:35
Zitat von: "Wormys_Queue"
Mit fällt es schwer, mir in einem solchen Setting Städte wie Tiefwasser (...) vorzustellen, daher bin ich noch nicht ganz von dem Nutzen dieses Konzepts überzeugt.


Wieso? Entspricht doch im wesentlichen dem westlichen Faerûn, also die komplette Gegend zwischen der Schwertküste und der Inneren See, nördlich der Linie Baldur's Tor. Ich musste jedenfalls daran denken, als ich das von Zechi Zitierte gelesen habe.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wormys_Queue am 29. August 2007, 10:04:28
Zitat von: "Alexander Heppe"
Wieso? Entspricht doch im wesentlichen dem westlichen Faerûn, also die komplette Gegend zwischen der Schwertküste und der Inneren See, nördlich der Linie Baldur's Tor. Ich musste jedenfalls daran denken, als ich das von Zechi Zitierte gelesen habe.


Ich habs mir jetzt spontan in einem größeren Masstab vorgestellt, in dem die einzelnen Siedlungen viel weiter auseinander liegen.

Allerdings hab ich gerade daran gedacht, wie das im CRPG Baldur's Gate gehandhabt wurde. Auch da gabs ja in der riesigen Spielwelt nur drei größere Orte (Baldur's Gate, Beregost und Nashkell), die Wildness fing quasi direkt vor den Stadttoren an. So betrachtet hast du also wahrscheinlich recht.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 29. August 2007, 10:25:42
Für mich klingt das eher nach Judges guild (http://www.judgesguild.com/). Allerdings bleibt abzuwarten, wie das durchaus interessante Settingkonzept um- und durchzusetzen ist vor dem Hintergrund der bereits bestehenden Settings Eberron und Forgotten Realms.
Zumindest bin ich gespannt ob diese Teaser nur hohle Marketingphrasen sind oder ob sich dahinter tatsächlich ein bereits bestehendes durchdachtes Gesamtkonzept verbirgt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 29. August 2007, 10:49:48
Zuviel darf man sich da nicht versprechen. Es handelt sich ja nur um das generische Setting, welches notwendig, um die Grundregeln etwas mit Flair anzureichern. Es kann z.B. gut sein, dass die Welt nicht einmal einen Namen erhält. Es erscheint mir aber mehr Fluff zu sein, als bisher in den 3E Grundregelwerken. Das 3E PHB enthält ja im Prinzip nur Götter-Beschreibungen.

Die eigentlich spannende Frage ist aber, ob die Grundannahme des generischen Settings:

Zitat
Civilized folk live in small, isolated points of light scattered across a big, dark, dangerous world.


Auswirkungen auf die Regeln hat. Wenn ja, dann bedeutet dies im Ergebnis, dass es Schwierigkeiten machen kann von dieser Grundannahme abzuweichen (ähnlich wie in der 3E es schwierig sein kann erheblich vom Standard-Magielevel abzuweichen).

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 29. August 2007, 10:54:49
Zitat von: "Zechi"


Die eigentlich spannende Frage ist aber, ob die Grundannahme des generischen Settings:

Zitat
Civilized folk live in small, isolated points of light scattered across a big, dark, dangerous world.


Auswirkungen auf die Regeln hat. Wenn ja, dann bedeutet dies im Ergebnis, dass es Schwierigkeiten machen kann von dieser Grundannahme abzuweichen (ähnlich wie in der 3E es schwierig sein kann erheblich vom Standard-Magielevel abzuweichen).

Gruß Zechi

Das dürfte aber zu bezweifeln sein, da es so Schwierigkeiten mit den hauseigenen Settings Eberron und Forgotten Realms geben dürfte.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Xiam am 29. August 2007, 11:32:27
Das ist meiner Meinung nach ein Versuch der Wizards, die Hintergrundwelt den Regeln anzupassen. Vieles, was uns Spielern in den Kampagnenwelten merkwürdig und aufgrund der Regeln unglaubwürdig vorkam, wird hier aufgegriffen.

Der untote Oberbösewicht lebt seit hunderten von Jahren unbehelligt in seiner Ruine, nur wenige Meilen von der Stadt entfernt, und schmiedet weltzerstörende Pläne -- alles kennen die Legende, aber keiner hat was getan oder Hilfe geholt. Wo auch, die Stadt ist auf dem Papier zwar eine Großmacht, aber nur die Helden verfügen über die tatsächliche Stärke, sich mit dem Lich anzulegen.

Die Goblinbande terrorisiert den Weiler seit Monaten -- doch bis heute hat der König nicht einen einzigen Soldaten vorbeigeschickt. Konnte er auch nicht, denn seine Armeen bestehen nur aus Level 1 Fightern, und die werden von den Hinterhalte legenden Goblinbanden gnadenlos aufgerieben. Erst die Helden können hier Abhilfe schaffen. Warum, nebenbei,die Goblins noch nicht das ganze Königreich an sich gerissen haben, weiß kein Mensch... Naja, man hält sich eben nicht mit Details auf.

Die Stadtwache ist eine mächtige Organisation, die seit Jahrzehnten Recht und Ordnung in der Gemeinschaft aufrecht erhält. Sie bildet ein gegengewicht zu mächtigen Diebesgilde, beide schaffen es nicht die andere Fraktion auszuschalten. Dann kommen die Level 3 Helden in die Stadt und prügeln alle 50 Büttel auf einmal zusammen, nachdem der Schurke beim beutelschneiden erwischt wurde."

Das Rezept, all diese Ungereimtheiten, die der DM bisher irgendwie glaubwürdig zurecht biegen musste, auszumerzen, ist ganz einfach: Mach die Helden zur einzigen Autorität.
Der Lich schmiedet böse Pläne und keiner hat was dagegen getan? Kein Wunder, gibt in der düsteren Welt da draußen ja jetzt ganz offiziell niemanden außer den Helden, der ihm Einhalt gebieten kann.

Der König hat sich nie um das Problem der marodierenden Goblins in seinem Reich gekümmert? Welcher König denn auch, das Dorf ist auf sich allein gestellt.

Die Helden merzen wegen einer Kleinigkeit die Stadtwache einer Kleinstadt aus und niemand gebietet ihnen Einhalt? Tja, düstere Welt, leider existiert kein nennenswerter, organisierte Wiederstand gegen das böse. Wenn die Helden es nicht tun, tut es niemand.

In D&D 3.5 können Helden ab der Stufe 10 kleinere Königreiche erobern. Die Frage drängt sich da doch auf, warum bisher niemand korrupt wurde und das getan hat? Versuchen Helden das, werden sie also Böse und beginnen gegen die Guten zu kämpfen, obwohl das in der Kampagne des DM eigentlich so nicht geplant war, konnte der zwei Dinge tun: Entweder seine Kampagne wegschmeißen und eine neue, böse entwerfen. Oder er stellt den "Helden" völlig unglaubwürdige Hindernisse in den Weg, um sie daran zu hindern, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

D&D 4E scheint da einen anderen Weg zu gehen: Anstatt das Powerniveau des Restes der Welt mal an das der Helden anzupassen, oder aber das der Helden zu begrenzen (naja, das ist bei D&D schon immer die heilige Kuh gewesen, die keiner anpacken darf), werden jetzt die Helden ganz offiziell zum einzigen Lichtblick in einer düsteren Umgebung. Die Möglichkeit, dass Helden sich gegen die Guten wenden, wird dadurch begrenzt, dass es offenbar nur die Helden als gute Autoritäten gibt und adäquate Bedrohungen eigentlich nur in dem Bösen, dass außerhalb der kleinen, zivilisierten Inseln in der Welt existiert, bestehen.

Wie man in der Welt böse Kampagnen spielen soll, erschließt sich mir aus dem zitierten Abschnitt nicht so ganz.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wormys_Queue am 29. August 2007, 11:37:43
Zitat von: "Xiam"
Wie man in der Welt böse Kampagnen spielen soll, erschließt sich mir aus dem zitierten Abschnitt nicht so ganz.


Auch im Jahre 2007 werden böse Kampagnen offiziell nicht unterstützt, auch wenn der ein oder andere Schritt in die Richtung gegangen wurde (BoVD).
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 29. August 2007, 11:52:37
Zitat von: "Xiam"
D&D 4E scheint da einen anderen Weg zu gehen: Anstatt das Powerniveau des Restes der Welt mal an das der Helden anzupassen, oder aber das der Helden zu begrenzen (naja, das ist bei D&D schon immer die heilige Kuh gewesen, die keiner anpacken darf), werden jetzt die Helden ganz offiziell zum einzigen Lichtblick in einer düsteren Umgebung. Die Möglichkeit, dass Helden sich gegen die Guten wenden, wird dadurch begrenzt, dass es offenbar nur die Helden als gute Autoritäten gibt und adäquate Bedrohungen eigentlich nur in dem Bösen, dass außerhalb der kleinen, zivilisierten Inseln in der Welt existiert, bestehen

Mit dieser Prämisse dürfte es aber mit dem beliebten Forgotten Realms Setting erhebliche Probleme geben. Und ich bezweifle, dass man den Realms deutlich rumschrauben wird, um sie an diese Prämissen anzupassen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 29. August 2007, 12:07:02
Wie gesagt, ich denke man darf nicht so viel Details erwarten. Es würde mich sehr wundern, wenn die generische Welt so detailiert daherkommt, dass sie ein richtiges Kampagnensetting ist. Das wäre eher was für die Zukunft.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 29. August 2007, 12:55:54
Zitat von: "Zechi"
Wie gesagt, ich denke man darf nicht so viel Details erwarten. Es würde mich sehr wundern, wenn die generische Welt so detailiert daherkommt, dass sie ein richtiges Kampagnensetting ist. Das wäre eher was für die Zukunft.

Gruß Zechi

Selbst ein nicht detailiert entwickeltes Standardsetting widerspricht in der geschilderten Form weitgehend den etablierten Settings. Viele Punkte, die wohl offenbar als (Fluff-)Prämisse für die 4.0 Edition angedacht sind, sind in meinen Augen unvereinbar mit den Charakteristika von Eberron und den Forgotten Realms.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 29. August 2007, 14:18:08
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Zechi"
Wie gesagt, ich denke man darf nicht so viel Details erwarten. Es würde mich sehr wundern, wenn die generische Welt so detailiert daherkommt, dass sie ein richtiges Kampagnensetting ist. Das wäre eher was für die Zukunft.

Gruß Zechi

Selbst ein nicht detailiert entwickeltes Standardsetting widerspricht in der geschilderten Form weitgehend den etablierten Settings. Viele Punkte, die wohl offenbar als (Fluff-)Prämisse für die 4.0 Edition angedacht sind, sind in meinen Augen unvereinbar mit den Charakteristika von Eberron und den Forgotten Realms.


Wo siehst du denn so große Widersprüche und Unvereinbarkeiten?

Die obige kurze Beschreibung passt doch gerade zu den ursprünglichen Core-Regionen der FR (The Savage Frontier/The North und Heartlands) wie die Faust aufs Auge.

Lediglich bei den Randregionen wie Mulhorand z.B. passt es eher nicht.

Für Eberron kann ich das nicht so genau sagen :)

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Adira am 29. August 2007, 15:11:43
Zitat
Xiam hat folgendes geschrieben:
Das ist meiner Meinung nach ein Versuch der Wizards, die Hintergrundwelt den Regeln anzupassen. Vieles, was uns Spielern in den Kampagnenwelten merkwürdig und aufgrund der Regeln unglaubwürdig vorkam, wird hier aufgegriffen.

In D&D 3.5 können Helden ab der Stufe 10 kleinere Königreiche erobern. Die Frage drängt sich da doch auf, warum bisher niemand korrupt wurde und das getan hat? Versuchen Helden das, werden sie also Böse und beginnen gegen die Guten zu kämpfen, obwohl das in der Kampagne des DM eigentlich so nicht geplant war, konnte der zwei Dinge tun: Entweder seine Kampagne wegschmeißen und eine neue, böse entwerfen. Oder er stellt den "Helden" völlig unglaubwürdige Hindernisse in den Weg, um sie daran zu hindern, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

D&D 4E scheint da einen anderen Weg zu gehen: Anstatt das Powerniveau des Restes der Welt mal an das der Helden anzupassen, oder aber das der Helden zu begrenzen (naja, das ist bei D&D schon immer die heilige Kuh gewesen, die keiner anpacken darf), werden jetzt die Helden ganz offiziell zum einzigen Lichtblick in einer düsteren Umgebung. Die Möglichkeit, dass Helden sich gegen die Guten wenden, wird dadurch begrenzt, dass es offenbar nur die Helden als gute Autoritäten gibt und adäquate Bedrohungen eigentlich nur in dem Bösen, dass außerhalb der kleinen, zivilisierten Inseln in der Welt existiert, bestehen.

Wie man in der Welt böse Kampagnen spielen soll, erschließt sich mir aus dem zitierten Abschnitt nicht so ganz.



Was wieder einmal hauptsächlich am Spielsystem an sich liegt, was du ja aber eigentlich auch selbst sagst. DnD Helden sind vollgepumpt mit magischen Gegenständen und gebieten über mächtige Zauber. Das RK System führt dazu, dass sich ein Stufe 20 Kämpfer allein in 100000 Stufe 1 Orks stellen kann, weil die Orks es nicht schaffen ihren Krit zu bestätigen... elf Tage später watet der Kämpfer dann vom Blute seiner feinde besudelt aus den Überresten dieser und geht sich in der Stadt dann mal ordentlich waschen und ausschlafen - was auch sonst nach einer zünftigen Keilerei.

Da bleibt einem als Sl denke ich nur die Möglichkeit zu unfairem Pseudo-"Realismus". Spieler: wir greifen die Stadtwache an. Spielleiter: Nachdem ihr eine handvoll Wachen niedergestreckt habt seht ihr euch einer überwältigenden Übermacht entgegengesetzt. Man stürmt auf euch ein, bis euch nach und nach durch einen Schlag auf den Hinterkopf die Lichter ausgehen.
Das wird aber vielen Spielern ganz sicher ganz und garnicht schmecken, weil es Regeltechnisch vermutlich unmöglich gewesen wäre, die Helden zu überwältigen.

Ich wäre auch eher für ein System zu haben, bei dem man den Spielstil frei wählen kann, ohne dann auf Regeln verzichten zu müssen oder "Nachbalancing" betreiben zu müssen, weil man nicht dem favorisierten Spielstil des Systems nach kommt. Das würde aber bedeuten, dass man fast alles mit einem Fingerschnipp anpassen können müsste.
Wir wollen ohnne Magische Gegenstände spielen, klar kein Problem, die Grundklassen sind so gut ausbalanciert, das dies garnicht weiter schlimm ist.
Wir wollen mehr Realismus in Fantasy Rollenspielen. Kein Problem, bei angepasstem Magielevel und angepasster Spielerstärke an die bevorzugte offizielle (oder eigene) Kampagnenwelt ist das alles im Lot.

Sowas würde mich überzeugen - ich wäre so begeistert, ich würde jedem meiner Spieler ein SHB zum Start der 4E schenken.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 29. August 2007, 17:05:43
Zitat von: "Zechi"

Wo siehst du denn so große Widersprüche und Unvereinbarkeiten?

Die obige kurze Beschreibung passt doch gerade zu den ursprünglichen Core-Regionen der FR (The Savage Frontier/The North und Heartlands) wie die Faust aufs Auge.

Lediglich bei den Randregionen wie Mulhorand z.B. passt es eher nicht.

Für Eberron kann ich das nicht so genau sagen :)

Gruß Zechi

Nur beschränken sich die Realms nicht auf diese ursprünglichen Regionen. Was ist mit Waterdeep, der Mondseeregion oder Cormyr? Diese Gebiete entsprechen nun gar nicht dieser Darstellung, da muß man noch nicht mal Mulhorand heranziehen. Weiterhin sorgen zwar die zahlreichen hochstufigen NSC's in den Realms für einzigartigen Flair, was aber leider den obigen Beschreibungen der Designer von einer unbekannten, düsteren Welt in meinen Augen  nicht entspricht.
Und Eberron? Ein Großteil des Konzeptes von Eberron mit seinen zahlreichen Gesellschaften und dem politischen Schwerpunkt paßt so überhaupt nicht auf die Fluffbeschreibungen für die 4.0 Edition.

Edit:
Ich habe mittlerweile die Befürchtung, dass die Designer selbst noch nicht wissen, in welche Richtung der 4.0-Zug fahren soll. Sie schmeissen mit Schlagworten wie "Dynamic Dungeons" um sich, obwohl dies eigentlich schon lange in vielen Gruppen selbstverständlich ist. Sie tönen herum, dass die Regeln entschlackt werden sollen, kündigen aber im Gegenzug an, die Optionsvielfalt zu erhöhen und den Kampf durch "condition tracking" gewissermaßen realistischer zu gestalten. Die D&D-Welt soll in Anlehnung an "Midnight" und "Judges Guild" düsterer werden, aber die Helden gleichzeitig über fantastischere Fähigkeiten verfügen und weiter in epische Dimensionen vorstossen können. Bestehende Welten sollen dabei aber weitgehend unangestastet bleiben.
Man will unterschiedlichste Ansprüche bedienen, die aber in meinen Augen in ihrer Gegensätzlichkeit so umfassend gar nicht bedient werden können. Man preisst die 4.0 Edition als eierlegende Wollmilchsau an, wobei ich aber bezweifle, dass das neue Regelwerk die zahlreichen Spagate schaffen kann.
Aber wahrscheinlich ist ein Großteil der bereits veröffentlichten Informationshäppchen auch nur inhaltsleeres Marketinggeblubber.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Nalfein Luen am 29. August 2007, 17:34:03
Zitat von: "Scurlock"

Und Eberron? Ein Großteil des Konzeptes von Eberron mit seinen zahlreichen Gesellschaften und dem politischen Schwerpunkt paßt so überhaupt nicht auf die Fluffbeschreibungen für die 4.0 Edition.


Kann ich nur bestätigen.
Wenn ich so drüber nachdenke, lebt man in Eberron innerhalb der Städte gefährlicher als ausserhalb. (Xendrik mal ausgenommen)
Was ich damit sagen will ist; Die SC sind in dieser Welt nicht etwas die letzte strahlende Bastion des Guten vor der Finsternis. Sondern oft einfach nur weitere Helfershelfer im politischen und/oder religiösen Ränkespiel der mächtigen Organisationen Eberrons.

Da ich noch nicht weiss wie tiefgreifend sich dieses düstere-Welt-Konzept innerhalb des eigentlichen Regelwerks niederschlägt, sehe ich die obige Beschreibung nur als weitere Setting Alternative.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 29. August 2007, 17:40:13
Zitat von: "Adira"

In D&D 3.5 können Helden ab der Stufe 10 kleinere Königreiche erobern. Die Frage drängt sich da doch auf, warum bisher niemand korrupt wurde und das getan hat? Versuchen Helden das, werden sie also Böse und beginnen gegen die Guten zu kämpfen, obwohl das in der Kampagne des DM eigentlich so nicht geplant war, konnte der zwei Dinge tun: Entweder seine Kampagne wegschmeißen und eine neue, böse entwerfen. Oder er stellt den "Helden" völlig unglaubwürdige Hindernisse in den Weg, um sie daran zu hindern, die Weltherrschaft an sich zu reißen.


Das liegt wie du richtig erkennst am D&D Kampfsystem, welches für viel kleiner Kämpfe konzipiert ist im Rahmen ca. bis zu 12 Beteiligten, also 4 SC vs. 1-8 Monster. Natürlich funktioniert es auch mit etwas mehr Gegnern, aber irgendwann sollte man auf das Skirmish oder gar Armee-Level wechseln.

Dafür braucht man dann andere Regeln die man z.B. im Miniatures Handbook findet.

@Scurlock
Zitat
Nur beschränken sich die Realms nicht auf diese ursprünglichen Regionen. Was ist mit Waterdeep, der Mondseeregion oder Cormyr? Diese Gebiete entsprechen nun gar nicht dieser Darstellung, da muß man noch nicht mal Mulhorand heranziehen.


Das sehe ich nicht so. Gerade beim Mondsee passt das doch perfekt, da musst du was verwechseln?
Es handelt sich um eine Region die genau auf die Beschreibung passt (wie die Savage Frontier). Die Städte um den See sind die "Lichtblicke" der Zivilisation in einem sonst wilden Land voller Monster und umgeben von wilden und unzivilisierten "Ländern" wie Vaasa, Thar usw. Die Menschen sind entsprechend hart und häufig böse. Ihre Gesellschaften ebenso (Hillsfar, Zhentil keep, Mulmaster usw.). Das ist finde ich sogar eine 1:1 Umsetzung des Prinzips.

Tiefwasser ist eine Stadt umgeben von nicht sonderlich viel Zivilisation, sondern genau dem was oben beschrieben wird. Außerhalb der Stadtmauern wird es ungemütlich.

Mit Cormyr hättest du in der 2E vermutlich noch Recht, seit der 3E  ist das aber ein vom Bürgerkrieg geplagtes Land mit mehreren zerstörten Städten nachdem die Horden des Elfdrachen und die Shades über sie hergefallen sind. Passt im Ergebnis auch :)

Zitat

Weiterhin sorgen zwar die zahlreichen hochstufigen NSC's in den Realms für einzigartigen Flair, was aber leider den obigen Beschreibungen der Designer von einer unbekannten, düsteren Welt in meinen Augen nicht entspricht.


Naja, viele der hochstufigen NSC hat man sich ja in letzter Zeit entledigt :twisted:

Ich sehe diese NSC nicht wirklich als Flair-Gebend an, aber selbst wenn man das tut, dann passt das doch ebenso perfekt, schließlich sind diese NSC ja fast alle Abenteurer oder waren es zumindest einmal und daher passen Sie genau als "Lichtblicke" in der Dunkelheit wie im Artikel beschrieben.

Ich sehe da eher Probleme mit "Staaten" wie Mulhorand; Thay oder Calimshan, die alle mehr oder weniger "zivilisiert" sind.

Umso mehr ich darüber nachdenke finde ich passt es auf den Kernbereich der FR eigentlich ziemlich gut.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 29. August 2007, 18:27:26
Zitat von: "Zechi"
Das liegt wie du richtig erkennst am D&D Kampfsystem, welches für viel kleiner Kämpfe konzipiert ist im Rahmen ca. bis zu 12 Beteiligten, also 4 SC vs. 1-8 Monster.

Es liegt nicht am Kampfsystem; es liegt an den grundlegenden Prämissen. Das ganze Spiel basiert darauf, daß man später ganze Königreiche oder gar Welten retten können soll; daß derartige Helden nicht vor Bruno Büttel und seinen Kameraden von der Nachtwache in Ehrfurcht erzittern dürfte wohl kaum zu bewerkstelligen sein ohne dabei jedwede Form von Glaubwürdigkeit oder zumindest Ernsthaftigkeit über Bord zu werden - völlig unabhängig davon, was für ein System man verwendet.


Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Xiam am 29. August 2007, 22:10:45
Zitat von: "Darastin"
Es liegt nicht am Kampfsystem; es liegt an den grundlegenden Prämissen. Das ganze Spiel basiert darauf, daß man später ganze Königreiche oder gar Welten retten können soll; daß derartige Helden nicht vor Bruno Büttel und seinen Kameraden von der Nachtwache in Ehrfurcht erzittern dürfte wohl kaum zu bewerkstelligen sein ohne dabei jedwede Form von Glaubwürdigkeit oder zumindest Ernsthaftigkeit über Bord zu werden - völlig unabhängig davon, was für ein System man verwendet.

Genau das wirft ja jede Glaubwürdigkeit über den Haufen. Überhelden, die ganze Königreiche unterjochen, sind nunmal nicht glaubwürdig. Und D&D erzeugt Überhelden, also hat das mit dem System sehr wohl was zu tun.

D&D krankt schon immer daran, dass es Elemente aus der realen Welt nimmt und in seine Fantasywelt einbaut um einen Wiedererkennungseffekt zu erzeugen, diese dann aber auf der anderen Seite dermaßen abgedreht und übertrieben darstellt, dass es nur noch lächerlich wirkt, bzw. manchmal auch einfach nur peinlich (siehe Book of 9 Swords).
Ein Mensch kann nun mal vieles, was er in D&D tun kann wenn seine Stufe nur hoch genug ist, nicht tun. Und ich rede hier nicht von leichten Übertreibungen. Dass die Schere von Level 1 und Level 20 so arg auseinander klappt ist nun mal einfach nur unglaubwürdig. Und dabei kommen dann eben nunmal die unsinnigsten Komplikationen raus.
Ich hätte mir gewünscht, dass D&D dieses Missverhältnis wenigstens mit der 4. Regeledition endlich mal ansatzweise einzudämmen versucht. Stattdessen geht es scheinbar noch ein bischen höher, schneller, weiter, größer, bombastischer.

Naja, diese Art von Spiel hat auch seine Fans... Ich zähle nicht dazu.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 29. August 2007, 23:14:16
Zitat von: "Xiam"

Wie man in der Welt böse Kampagnen spielen soll, erschließt sich mir aus dem zitierten Abschnitt nicht so ganz.


Naja, evtl. läuft es so:
Gute Helden: Verteidigen die Lichter in der Finsternis und lassen sie heller strahlen.
Böse Helden: Löschen die Lichter aus, indem sie sei unterjochen oder zerstören oder prügeln sich in der Wildnis mit Orkstämmen um ihr eigenes Kobold-Reich aufzubauen...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 29. August 2007, 23:27:48
Erinnert mich an Warhammer. Besonders die mehrfach eingestreuten Hinweise auf dämonenanbetende isolierte Dörfer.

Und vielleicht passiert den Realms beim Relaunch was...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 29. August 2007, 23:50:02
Zitat von: "Xiam"
Genau das wirft ja jede Glaubwürdigkeit über den Haufen. Überhelden, die ganze Königreiche unterjochen, sind nunmal nicht glaubwürdig. Und D&D erzeugt Überhelden, also hat das mit dem System sehr wohl was zu tun.

Hat es nicht. Es liegt allein daran, daß man Heldentaten vollbringen soll. Prinzessin erschlagen und Drachen retten (oder so ähnlich). Das ist aber bereits unglaubwürdig. 1,80m Hutzelmännlein gegen hochintelligente 35 Meter feuerspeiende Metzelechse? Wie soll man da auch nur entfernt in Erwägung ziehen daß der "Held" nicht als Drachensnack endet?

Außerdem: Wenn es systembedingt unmöglich ist, daß die SC Königreiche unterjochen können, wie schaffen es dann die Schurken? Und wenn die Schurken es nicht können, wer braucht dann noch Helden?

Und schlußendlich: Wenn D&D glaubwürdiger werden soll - in dem Sinne, wie Du es forderst - dann ist da weder für Kerker noch Drachen Platz. Also ich fände es ja schon mehr als bescheiden, wenn ein Spiel Dungeons & Dragons heißt und diese Dinge dann nicht bzw. höchstens ganz am Rande auftauchen. Was kommt als nächstes? Vampire ohne die untoten Blutsauger? Ein Spiel hat gefälligst zu halten, was der Name verspricht.

Zitat
D&D krankt schon immer daran, dass es Elemente aus der realen Welt nimmt und in seine Fantasywelt einbaut um einen Wiedererkennungseffekt zu erzeugen, diese dann aber auf der anderen Seite dermaßen abgedreht und übertrieben darstellt, dass es nur noch lächerlich wirkt, bzw. manchmal auch einfach nur peinlich (siehe Book of 9 Swords).

Das ToB ist immer noch 10x bodenständiger, stellenweise sogar realistischer und vor allem: weniger Anime/Manga als 3.5 Core.

Zitat
Ein Mensch kann nun mal vieles, was er in D&D tun kann wenn seine Stufe nur hoch genug ist, nicht tun. Und ich rede hier nicht von leichten Übertreibungen. Dass die Schere von Level 1 und Level 20 so arg auseinander klappt ist nun mal einfach nur unglaubwürdig.

Das kommt immer auf den Kontext an. Erst einmal ist es nur unrealistisch; aber für Realismus gibt es wesentlich bessere Systeme als D&D. Ich persönlich bevorzuge dafür RealLife(TM) 8)

Zitat
Stattdessen geht es scheinbar noch ein bischen höher, schneller, weiter, größer, bombastischer.

Nein; das Powerniveau sinkt. Ist auf den ersten Blick nur nicht ganz offensichtlich. So soll die 4. Edition zwar standardmäßig schon 30 Stufen umfassen, aber was in diesen 30 Stufen geschieht spielte sich in der 3. Edition in 20 bis 25 Stufen ab. Ergo: Weniger Power pro Stufe.  In AD&D2 konnte eine Stufe 15 Gruppe durchaus einen Großen Roten Wyrm töten, in der 3. Edition undenkbar. Im Ur-D&D war noch der (Quasi-)Götterstatus für SC vorgesehen. Fällt Dir was auf?

Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Talwyn am 29. August 2007, 23:59:15
Bei Xiam frage ich langsam, warum er noch D&D spielt, wenn das System ohnehin so unglaubwürdig und peinlich ist... Dass die SC in D&D ein sehr übermenschliches Machtlevel erreichen (können), ist nicht neu - das war niemals wirklich anders. Wenn man eher auf den Stereotyp des inkompetenten "Helden" nach DSA-Definition steht, dann sollte man sich mal fragen, ob man nicht seit Jahren sein Geld in das falsche Rollenspiel investiert hat. D&D war niemals realistisch auch nicht im Sinne eines Fantasy-Erzählspiels. Hundertprozentig glaubwürdig ist es auch schon seit sehr langer Zeit nicht mehr. Das liegt aber mit Sicherheit daran, dass Rollenspiele und die dazugehörigen Welten über Jahre von Dutzenden von Autoren geformt werden, die sich untereinander nur begrenzt absprechen und nach einer gewissen Zeit auch gar nicht mehr alle Fakten zu der jeweiligen Welt kennen können - und dann kommt auch noch der Spielleiter mit seiner regeluntermautern Allmacht und pfuscht noch weiter darin herum. Wie um alles in der Welt soll auf diese Weise ein kohärentes und in sich absolut glaubwürdiges Stück Fiktion erstellen, das in den meisten Fällen rein nach Umfang die "Buddenbrooks" aussehen lässt wie eine Kurzgeschichte?

Wenn du also sagst, es krankt im System, von mir aus. Allerdings nicht im System D&D, sondern im System Rollenspiel. Rollenspiel ist keine große Literatur und eignet sich auch nicht dazu, solche am heimischen Spieltisch zu erschaffen. Rollenspiel ist übelster Trash, schon immer gewesen, und das ist auch verdammt noch mal gut so.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 30. August 2007, 00:06:57
Zitat von: "Xiam"

Ein Mensch kann nun mal vieles, was er in D&D tun kann wenn seine Stufe nur hoch genug ist, nicht tun.


Ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob dies nicht schon auf Stufe 1 so gilt.

Mir persönlich ist in jedem Falle noch kein magisches Geschoss an den Kopf geflogen auch wenn ich manche Geschosse für sehr zauberhaft hielt.

Ganz klar: Die Fähigkeiten sind natürlich auch so gedacht dass sie etwas darstellen was normale Menschen nicht können, und das gehört von Lvl 1 an einfach dazu.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 30. August 2007, 00:51:51
Ich stimme Xiam zu und denke, dass ihr euch auf den falschen Aspekt seiner Aussage stürzt. Mein Problem mit D&D und einer Reihe anderer P&P RPG ist schlicht und einfach der exorbitante Anstieg im powerlevel, nicht mal die power selbst. Das hat nichts damit zu tun ob das Spiel nun in einer Fantasiewelt stattfindet oder mit Mechs in der Zukunft. Es geht auch nicht um Realismus, sondern um die Glaubwürdigkeit innerhalb der Welt und des Systems selbst.

Es gibt in eigentlich allen diesen Rollenspiel-Welten Menschen, da diese eine Art Verbindung zu unserer Welt darstellen und somit als Referenz dienen können. Quasi eine Art gedanklicher Anker. Wie kann es also sein, dass zwischen Stufe 1 und Stufe 5, also nach 20% des möglichen Aufstieges, so enorme und unglaubliche Kräfteunterschiede herrschen und dies auch ohne jegliche Magie oder übernatürlichen Fähigkeiten? Entweder ist D&D superobermega-episch oder das System ist unglaubwürdig. Man sehe sich nur das altbekannte, klassische Problem mit den Stufen der NPC-Stadtwache an.

Von mir aus kann einer der Oberkrieger des Ordens der Megakämpfer sein aber dass ihn ein Lynchmob mit duzenden von Dorfbewohnern unter praktisch keinen Umständen mehr verletzen kann ist einfach Humbug.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 30. August 2007, 00:53:28
Zitat von: "Zechi"

Das sehe ich nicht so. Gerade beim Mondsee passt das doch perfekt, da musst du was verwechseln?
Es handelt sich um eine Region die genau auf die Beschreibung passt (wie die Savage Frontier). Die Städte um den See sind die "Lichtblicke" der Zivilisation in einem sonst wilden Land voller Monster und umgeben von wilden und unzivilisierten "Ländern" wie Vaasa, Thar usw. Die Menschen sind entsprechend hart und häufig böse. Ihre Gesellschaften ebenso (Hillsfar, Zhentil keep, Mulmaster usw.). Das ist finde ich sogar eine 1:1 Umsetzung des Prinzips.

Tiefwasser ist eine Stadt umgeben von nicht sonderlich viel Zivilisation, sondern genau dem was oben beschrieben wird. Außerhalb der Stadtmauern wird es ungemütlich.

Mit Cormyr hättest du in der 2E vermutlich noch Recht, seit der 3E  ist das aber ein vom Bürgerkrieg geplagtes Land mit mehreren zerstörten Städten nachdem die Horden des Elfdrachen und die Shades über sie hergefallen sind. Passt im Ergebnis auch :)

Wenn der Artikel dahingehend interpretiert werden kann, dass große Teile der Realms die dort vorgestellten Inhalte schon jetzt bieten, stellt sich nur die Frage, was an diesem Konzept denn so neu ist.
Ich habe den Text ähnlich wie Xiam aufgefasst und eine Welt erwartet, die noch jung, düster und geheimnisvoll ist und darauf wartet von den Charakteren erforscht und erobert zu werden. Alles Attribute, die ich mit den Realms nicht verbinde.
Beim mehrfachen Lesen des Textes ist mir allerdings aufgefallen, dass die Designer tatsächlich den Artikel so offen halten, dass er auf verschiedene Weise interpretiert werden kann. Insofern sollte man sich wirklich fragen, ob man nicht einfach verschaukelt wird und die angekündigten vermeintlichen Neuerungen eigentlich schon so alt sind wie D&D selbst.
Zitat von: "Darastin"
Nein; das Powerniveau sinkt. Ist auf den ersten Blick nur nicht ganz offensichtlich. So soll die 4. Edition zwar standardmäßig schon 30 Stufen umfassen, aber was in diesen 30 Stufen geschieht spielte sich in der 3. Edition in 20 bis 25 Stufen ab. Ergo: Weniger Power pro Stufe. In AD&D2 konnte eine Stufe 15 Gruppe durchaus einen Großen Roten Wyrm töten, in der 3. Edition undenkbar. Im Ur-D&D war noch der (Quasi-)Götterstatus für SC vorgesehen. Fällt Dir was auf?

Ich glaube nicht, dass das Powerniveau sinkt. Vielmehr wird einfach nur ein Wettrüsten betrieben, wobei die Charaktere ein wenig ins Hintertreffen geraten. Die Charaktere werden nicht schwächer, sondern die Monster einfach nur deutlich stärker.
Die Fähigkeiten werden auf beiden Seiten aber immer phantastischer und abgehobener. Insofern ist Xiams Einwand völlig richtig, wenn er sagt, dass alles nur noch höher, schneller, weiter, größer und bombastischer wird.
Und was einen möglichen (Halb-)Gottstatus der Charakter in vorherigen Editionen angeht, wird dieser doch schon längst durch die Macht epischer Charaktere übertroffen. Nur ist dummerweise kein Platz mehr in den Pantheons, so dass die Helden weiterhin mit überirdischer Macht auf den materiellen Ebenen wüten können und dies dann immer abstrusere Dimensionen annimmt.
Logik und Sinn innerhalb der Kampagnenwelten gehen angesichts der Macht, die den Charakteren (und auch den Monstern) durch die Regeln verliehen wird, verloren.
War früher mit der Macht auch ein gewisser rollenspielerischer Status in Form von Titeln  und am Ende auch ein Aufstieg zum Gott verbunden, sind die Charaktere nun selbst in epischen Stufen meist nicht viel mehr als nur Abenteurer.
Auch wenn ein göttlicher Status selbst für einen mächtigen Charakter abgehoben zu sein scheint, ist dies doch um einiges stimmiger und logischer, als die konsequenzlose gottgleiche Macht epischer Charaktere.
Edit:
Zitat von: "TheRaven"

Ich stimme Xiam zu und denke, dass ihr euch auf den falschen Aspekt seiner Aussage stürzt. Mein Problem mit D&D und einer Reihe anderer P&P RPG ist schlicht und einfach der exorbitante Anstieg im powerlevel, nicht mal die power selbst. Das hat nichts damit zu tun ob das Spiel nun in einer Fantasiewelt stattfindet oder mit Mechs in der Zukunft. Es geht auch nicht um Realismus, sondern um die Glaubwürdigkeit innerhalb der Welt und des Systems selbst.

Es gibt in eigentlich allen diesen Rollenspiel-Welten Menschen, da diese eine Art Verbindung zu unserer Welt darstellen und somit als Referenz dienen können. Quasi eine Art gedanklicher Anker. Wie kann es also sein, dass zwischen Stufe 1 und Stufe 5, also nach 20% des möglichen Aufstieges, so enorme und unglaubliche Kräfteunterschiede herrschen und dies auch ohne jegliche Magie oder übernatürlichen Fähigkeiten? Entweder ist D&D superobermega-episch oder das System ist unglaubwürdig. Man sehe sich nur das altbekannte, klassische Problem mit den Stufen der NPC-Stadtwache an.

Von mir aus kann einer der Oberkrieger des Ordens der Megakämpfer sein aber dass ihn ein Lynchmob mit duzenden von Dorfbewohnern unter praktisch keinen Umständen mehr verletzen kann ist einfach Humbug.

Dieser Post sollte zur Pflichtlektüre von jedem Designer der 4ten Edition werden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 30. August 2007, 00:59:16
Zitat von: "Darastin"


Zitat
Stattdessen geht es scheinbar noch ein bischen höher, schneller, weiter, größer, bombastischer.

Nein; das Powerniveau sinkt. Ist auf den ersten Blick nur nicht ganz offensichtlich. So soll die 4. Edition zwar standardmäßig schon 30 Stufen umfassen, aber was in diesen 30 Stufen geschieht spielte sich in der 3. Edition in 20 bis 25 Stufen ab. Ergo: Weniger Power pro Stufe.  In AD&D2 konnte eine Stufe 15 Gruppe durchaus einen Großen Roten Wyrm töten, in der 3. Edition undenkbar. Im Ur-D&D war noch der (Quasi-)Götterstatus für SC vorgesehen. Fällt Dir was auf?


Nur, weil die Stufen umbenannt werden, heißt das nicht, dass das Powerniveau sinkt, sondern vielleicht nur, dass der Drache noch mehr einstecken kann.

Darauf, dass die Macht der SC sinkt, kannst du m.E. lange warten. Das entspricht nicht dem "höher, schneller, weiter" von D&D – hier wird es eher noch epischer – ohne damit den Stufenbereich zu meinen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 07:20:07
Zitat von: "Scurlock"

Wenn der Artikel dahingehend interpretiert werden kann, dass große Teile der Realms die dort vorgestellten Inhalte schon jetzt bieten, stellt sich nur die Frage, was an diesem Konzept denn so neu ist.


Daran ist nichts neu und damit wird auch nicht geworben :)

Es dürfte nahezu unmöglich sein eine wirklich völlig neue Idee für ein Setting zu haben, die es vorher noch nicht gab bzw. in der Fantasy-Literatur aufgetaucht ist.

Neu ist dagegen so etwas als das generische Setting zu verwenden. Im Prinzip ist das ja sogar schon so eine Art angedeuteter Metaplot.
 
Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Siran am 30. August 2007, 08:49:59
Das Problem ist einfach, dass das zunehmende Powerlevel ein bedeutsamer Eckpfeiler ist, der D&D ausmachen soll.
Es ist ja gerade ein Wesensmerkmal, dass man mit jedem Aufstieg exponentiell an Macht zunimmt und dementsprechend dann die Abenteuer/Gegner gestaltet werden.

Man rüstet also - so oder so - auf SL- und Spielerseite immens auf, da es darauf ankommt, die Encounter möglichst effektiv zu bewätligen.
Das Vergabesystem macht da ja auch keinen Hehl draus - wenn es um XP geht, wird groß und breit über die Berechnung eines encounters geschrieben, Aspekte wie Story Award, Roleplay usw. haben da nur geringe Bedeutung (und es wird  ja auch darauf hingewiesen, dass man als SL ruhig einen Prozentwert X ansetzen solle, aber das wars auch schon).

Um das Hack n'Slay-Image abzustreifen, sind encounter nunmehr auch dann überwunden, wenn sie ohne Kämpfe gelöst wurden.
Bleibt im Prinzip aber nur eine Ausrede, um nicht nur aufs Monsterbashen reduziert zu werden.
Die Veröffentlichungen an Crunchmaterialien (neue Monster, Klassen, Feats, Zauber usw) dienen aber gerade diesem Bashen, es kommt also letztendlich doch nur darauf an, möglichst effektiv die Gegner platt zu machen.
Das spürt man übrigens auch, wenn man sich mal die Zauber aus den erweiterten Regelwerken anschaut, dadurch kommt nun viel mehr an Schadenszauberei und battlefield controll zusammen, was wiederum den Tabletop-Charakter für Kämpfe unterstützt und so ebenfalls fürs Monsterbashing gedacht ist.

Wir bleiben also dabei, dass D&D immer noch reines H&S ist - wenn man als SL da nichts modifiziert.

Am gegenseitigen Hochrüsten kann man wenig ändern, da müsste man schon spielweltimmanente Aspekte dauerhaft verändern, zB die Häufigkeit und Stärke von Magie und magischen Gegenständen (aber, das ist ja wiederum Teil des klassichen Hack n'Slay-D&D, denn wenn ich etwas bashe, will ich auch Schätze haben).

Ich denke, was man als SL tun kann, ist eine stärkere Betonung des fluff-materials. Die Welt als solche sollte plastisch dargestellt werden, die Regeln sind eher ein Beiwerk.

Ein Häppchen Erzählrollenspiel also, um das ganze Ambiente rüberzubringen, ohne die Spieler jedoch in ihrer Handlungsfreiheit einzuschränken.
Die Spieler ihrerseits können duch aktives RP ihren Teil dazu beitragen, mehr die Spielwelt und weniger die Regeln in den Vordergrund zu rücken.

Das löst zwar noch immer nicht das gegenseitige Hochrüsten, aber immerhin wird dies (und die damit verbundenen Kämpfe) etwas relativiert, wenn man anderen Dinge mehr Beachtung schenkt, die doch das Fantasyrollenspiel eigentlich ausmachen.

Aber so lange es ein Stufensystem geben wird, das  so rasend ansteigt, so lange wird man auch das Problem des Machtgefälle haben und damit verbunden dann unstimmge Szenarien, weil die Spielwelt sich urplötzlich an den Machtzuwachs der Helden anpassen muss.
Das ist halt etwas, was mE eine große Stärke von DSA ist - hier wird weitaus mehr Wert auf die Spielwelt gelegt. Dann hat man zwar keine Überhelden (was ja auch gerne als verkrüpptelte Helden dargestellt wird), aber man hat konsequenterweise dann Helden, die sterblich sind, angreifbar, belastbar und vor allem noch Menschen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Calivar am 30. August 2007, 09:13:36
Es gibt hier im Gate doch eine nicht zu geringe Anzahl von Leuten, bei denen man andauernd nur Kritik an D&D liest. Trotzdem - und korrigiert mich, wenn ich falsch liege - spielen Sie alle D&D. Ja, man hat hier eine Hausregel und da eine inoffizielle Kampagnenwelt...aber letztendlich spielen dann doch alle D&D (sonst wären Sie hier im Forum ja auch irgendwie fehl am Platze).

Seit ich irgendwann in die Welt von D&D eintauchte (damals noch AD&D und der Dragonlance-Kampagne) hat mich immer schon an dem Spiel fasziniert, dass man der strahlende Held war, der gegen mächtige Bösewichte wie Drachen, Erzleichname, etc. kämpfte.
Immer schon war es so, dass man irgendwann so mächtig war, dass da kein Funke Realismus mehr vorhanden war.
Im Übrigen bin ich mir sicher, dass genau dies auch DER D&D-Spieler gar nicht will. Dafür tauche ich doch in eine solche Welt ein.

Es gibt bestimmt Rollenspiele, deren Realismus-Niveau viel höher liegt und wenn man damit glücklicher ist....dann spielt man doch einfach ein anderes System und ist glücklich. Warum dann dauernd hier D&D kritisieren?!
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 09:35:21
Zitat von: "TheRaven"
Ich stimme Xiam zu und denke, dass ihr euch auf den falschen Aspekt seiner Aussage stürzt. Mein Problem mit D&D und einer Reihe anderer P&P RPG ist schlicht und einfach der exorbitante Anstieg im powerlevel, nicht mal die power selbst. Das hat nichts damit zu tun ob das Spiel nun in einer Fantasiewelt stattfindet oder mit Mechs in der Zukunft. Es geht auch nicht um Realismus, sondern um die Glaubwürdigkeit innerhalb der Welt und des Systems selbst.

Es gibt in eigentlich allen diesen Rollenspiel-Welten Menschen, da diese eine Art Verbindung zu unserer Welt darstellen und somit als Referenz dienen können. Quasi eine Art gedanklicher Anker. Wie kann es also sein, dass zwischen Stufe 1 und Stufe 5, also nach 20% des möglichen Aufstieges, so enorme und unglaubliche Kräfteunterschiede herrschen und dies auch ohne jegliche Magie oder übernatürlichen Fähigkeiten? Entweder ist D&D superobermega-episch oder das System ist unglaubwürdig. Man sehe sich nur das altbekannte, klassische Problem mit den Stufen der NPC-Stadtwache an.

Von mir aus kann einer der Oberkrieger des Ordens der Megakämpfer sein aber dass ihn ein Lynchmob mit duzenden von Dorfbewohnern unter praktisch keinen Umständen mehr verletzen kann ist einfach Humbug.


Hier machst du meines Erachtens einen grundsätzlichen Denkfehler, den leider sehr viele machen.

Du gehst von den Regeln als Grundlage der Welt aus. Du schaust dir die Regeln an und versuchst daraus die Glaubwürdigkeit herzuleiten. Das kann aber nur schiefgehen, wie du ja auch selber feststellst. Der Lynchmob kann den 10. Stufe Mega-Oberbösewicht im Prinzip nicht wirklich was anhaben, wenn man sich die D&D Kampfregeln anschaut. Das ist aber einfach der völlig falsche Ansatz.

Es muss umgekehrt sein. Du hast eine für dich glaubwürdige Welt (nach Masstab einer Fantasy-Welt natürlich) und schaust dann wie die Regeln passen!

Man muss erstmal grundsätzlich akzeptieren, dass die Regeln einfach ein Werkzeug sind um gewisse Dinge darzustellen. Sie sind aber eben nicht die Funktionsgrundlage einer Welt, sondern wie eben jedes Werkzeug je nach Situation unterschiedlich nützlich und  austauschbar. Das Ziel der Anwendung dieser Werkzeug ist es die Welt glaubwürdig erscheinen zu lassen.

Die D&D Kampfregeln gehen wie bereits erwähnt von folgender Situation aus (stand so auch um DMG 3.0E):

4 SC vs. 1-8 Monster in vielen Fällen sogar 4 SC vs. 1 Monster wie ein Drache oder so.

Für diese Fälle funktionieren die Regeln bestens und sind meines Erachtens auch glaubwürdig.

Die D&D Kampfregeln sind aber nicht für folgende Situationen geeignet:

Lynchmob von mehreren dutzend Leuten vs.einem High-Level Gegner.

Kämpfe zwischen Armeen oder gar großen Gruppen.

Viele andere Situationen wo es eben auf Masse statt Klasse ankommt.

Hat man das erstmal realisiert, dann liegt die Lösung auch auf der Hand. Ich brauche andere Regeln für Situationen auf die das D&D Kampfsystem nicht passt, genauso wie ich auch den Hammer weglegen muss, wenn ich eine Schraube reindrehen will.

In der 3E gibt es z.B. Armeeregeln im Miniatures Handbook und ja da sind High-Level Wesen bis zu einem gewissen Grad verwundbarer. In der 1E gab es dafür z.B. das Battlesystem und in der 2E gab es z.B. in Birthright ein Schlachtensystem (ob diese Systeme jeweils besonders gut sind, dass ist eine ganz andere Frage).

Lynchmobs gibt es übrigens auch und zwar dank des DMG 2 über das "Mob-Template" welche ähnlich wie Swarms funktionieren und somit keinen Angriffswurf schaffen müssen, um Schaden zu verursachen ;)

Man muss nur einfach mal das Ganze mit einem anderen Blickwinkel betrachten und eben nicht von den Regeln aus versuchen die Welt zu erklären. Die Regeln können es gar nicht schaffen eine glaubwürdige Welt in allen Situationen zu simulieren, daher muss man von einer glaubwürdigen Welt ausgehen und entsprechend die richtigen Regeln suchen, anpassen oder selbst entwickeln.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 30. August 2007, 10:20:02
Zumal so ein Lynchmob natürlich auch mittel- und mit Einschränkungen hochstufige Charaktere noch verletzen kann.

Jedenfalls wenn man die regeltechnischen Möglichkeiten selbigens ausnutzt. Das muss nicht mal ausserhalb der Grundregelwerke geschehen, auch dort gibt es schon Ansätze welche auf die Möglichkeiten von vielen Gegnern die gemeinsam angreifen und jemanden verhältnissmässig unvorbereitet überraschen eingehen.

Natürlich gibt es dann immer einen Punkt an dem das Stärkelevel zu hoch für die jeweilige Bedrohung wird, und ein Mob der einen schlafenden Helden aus dem Bett treibt ist etwas anderes als ein Held der ein harmloses Dorf überfällt.

Aber ehrlich gesagt möchte ich auch gar nicht dass der finstere Bösewicht beim nächstem Überfall auf ein harmloses Dorf von den Frauen und Kindern mit Steinschleudern und Nudelhölzern verprügelt wird.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 30. August 2007, 10:24:52
Zitat von: "Zechi"
Es muss umgekehrt sein. Du hast eine für dich glaubwürdige Welt (nach Masstab einer Fantasy-Welt natürlich) und schaust dann wie die Regeln passen!

Eben so rein gar nicht, was das Kräfteverhältnis zwischen den Akteuren angeht. Ich umgehe dies, indem im Prinzip die ganze Welt, inkl. der Spielercharaktere so auf Stufe 5-7 begrenzt ist. So wie ich dich verstehe hast du meine Frage "supermega-epic or broken" mit "supermega-epic" beantwortet, denn die Menge im Kampf spielt im Prinzip kaum keine Rolle, da der Machtunterschied auch im kleinen zu sehen ist aber einfach anders zu Tage tritt.

Der normale nicht epische Machtbereich erstreckt sich von Stufe 1 bis 20. Gibt es in deiner Welt NPCs mit Stufe 20 in den NPC Klassen? Wenn ja, wie erklärst du dir den Unterschied zwischen einem Stufe 20 Expert und einem Stufe 1 Warrior? Wenn nein, in welchem Bereich bewegen sich deine NPC und wie erklärst du dir dann den zwangsweise exponentiellen Machtvorsprung der Spielercharaktere zu diesen?

Für mich ist einfach klar, dass sich D20 bei einzelnen Charaktern zu stark auf die Ausprägung der Macht als deren Vielfalt konzentriert und dies führt zwangsweise zu dem Problem, dass die Welt, egal welche, sofern sie den gesamten Stufenbereich nutzt, nicht glaubwürdig wirkt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 30. August 2007, 10:26:38
Zitat von: "Zechi"


Daran ist nichts neu und damit wird auch nicht geworben :)i


Der Artikel besagt aber etwas anderes
Zitat
But one of the new key conceits about the D&D world is simply this: Civilized folk live in small, isolated points of light scattered across a big, dark, dangerous world.i

Vielmehr wird der Eindruck erweckt, dass D&D erheblich düsterer wird. Das ist aber wohl nicht der Fall
Zitat
Es dürfte nahezu unmöglich sein eine wirklich völlig neue Idee für ein Setting zu haben, die es vorher noch nicht gab bzw. in der Fantasy-Literatur aufgetaucht ist.i

Darum geht es auch nicht. Selbst für D&D ist das nichts Neues, sondern alles schon seit Beginn von D&D bekannt.
Zitat
Neu ist dagegen so etwas als das generische Setting zu verwenden. Im Prinzip ist das ja sogar schon so eine Art angedeuteter Metaplot.
 
Gruß Zechi

Den Du wo siehst?

Zitat
Es gibt hier im Gate doch eine nicht zu geringe Anzahl von Leuten, bei denen man andauernd nur Kritik an D&D liest. Trotzdem - und korrigiert mich, wenn ich falsch liege - spielen Sie alle D&D. Ja, man hat hier eine Hausregel und da eine inoffizielle Kampagnenwelt...aber letztendlich spielen dann doch alle D&D (sonst wären Sie hier im Forum ja auch irgendwie fehl am Platze).

Seit ich irgendwann in die Welt von D&D eintauchte (damals noch AD&D und der Dragonlance-Kampagne) hat mich immer schon an dem Spiel fasziniert, dass man der strahlende Held war, der gegen mächtige Bösewichte wie Drachen, Erzleichname, etc. kämpfte.
Immer schon war es so, dass man irgendwann so mächtig war, dass da kein Funke Realismus mehr vorhanden war.
Im Übrigen bin ich mir sicher, dass genau dies auch DER D&D-Spieler gar nicht will. Dafür tauche ich doch in eine solche Welt ein.

Offensichtlich sind aber eine Menge D&D-Spieler nicht mehr ganz zufrieden mit dem, was ihnen angeboten wird. Oder sie haben sich in ihren Anprüchen, dass sie an ein Rollenspielsystem stellen, in eine andere Richtung entwickelt. Mit 16 Jahren wollte ich auch noch den strahlenden Ritter mit dem Übermegaschwert spielen, der sich durch die Horden des Chaos schnetzelt. Aber das reizt mich nun nicht mehr. Trotzdem bin ich mit den grundlegenden Mechanismen, die D20 (nicht D&D) bietet recht zufrieden. Denn von den Grundregeln bei D&D habe ich mittlerweile schon lange verabschiedet. Und selbst, wenn dem nicht so wäre, sollte auch Kritik an D&D erlaubt sein, wenn man den Eindruck hat, dass sich das Spiel weiter in die falsche Richtung entwickelt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Halvar am 30. August 2007, 10:36:07
Irgendwie erschließt sich mir der Sinn dieser neuen, ominösen "D&D-World" überhaupt nicht. Wozu zum Teufel gibt's die? Nur für ein paar Götterbeschreibungen im PHB oder soll das eine richtig ausgearbeitete Kampagnenwelt werden, für die dann auch Quellenbücher und Abenteuer erscheinen?

Mal abgesehen davon, dass dies wohl der endgültige Tod von Greyhawk ist (na gut, das stört hier vielleicht niemanden außer mir und Lagrange), wer bitte kann was mit den klerikalen Domänen von Odin und Zeus oder Prestigeklassen, die sich auf Götter aus der irdischen Mythologie beziehen, etwas anfangen? In einer Fantasy-Welt finde ich die völlig fehl am Platze.

Und wieso bitte ist es ein Problem, dass diese Welt nicht so ist wie die FR oder Eberron? Greyhawk ist auch nicht wie die FR oder Eberron (oder Ravenloft oder die Scarred Lands oder Midnight oder die Kingdoms of Kalamar oder, oder, oder...). Trotzdem kann man das alles damit spielen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 30. August 2007, 10:43:46
Zitat von: "Halvar"
[...] wer bitte kann was mit den klerikalen Domänen von Odin und Zeus oder Prestigeklassen, die sich auf Götter aus der irdischen Mythologie beziehen, etwas anfangen? In einer Fantasy-Welt finde ich die völlig fehl am Platze.


Finde ich nicht unbedingt. Wenn in einer Welt Trolle und Zentauren vorkommen, dann haben Asen und Olympier da auch Platz.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Xiam am 30. August 2007, 11:01:08
Zitat von: "TheRaven"
Das normale nicht epische Machtbereich erstreckt sich von Stufe 1 bis 20. Gibt es in deiner Welt NPCs mit Stufe 20 in den NPC Klassen? Wenn ja, wie erklärst du dir den Unterschied zwischen einem Stufe 20 Expert und einem Stufe 1 Warrior? Wenn nein, in welchem Bereich bewegen sich deine NPC und wie erklärst du dir dann den zwangsweise exponentiellen Machtvorsprung der Spielercharaktere zu diesen?

Auf EN-World gibt es das "E6" System. Ich habe es mir noch nicht so genau angeschaut. In Kurzfassung: Auf Level 6 ist Schluss, dann gibt es alle 5000 XP nur noch zwei Feats.
Vielleicht für den einen oder anderen hier geeignet.

Ansonsten danke ich TheRaven und Scurlock für die Ausführungen, offenbar habt ihr erfasst, was ich meine.

Warum ich noch D&D-Spiele? Ist zwar eigentlich meine Sache und ich denke nicht, dass ich mich vor irgenjemanden (auch nicht vor den von meiner Kritik am D&D-System genervten Gate-Mitgliedern) rechtfetigen muss. Ich tue es aber für euch trotzdem mal:
In zwei unregelmäßigen Runden spiele ich und in einer leite ich.
In den beiden Runden in denen ich spiele spielen wir High-Power, mit allem, was D&D hergibt. In beiden Runden nehmen wir das Spiel nicht so wirklich ernst und liegen mindestens einmal am Abend kugelnd vor Lachen unterm Tisch ob der lächerlichen Moves zu denen unsere Charaktere by the book fähig sind. Es gibt kein anderes Rollenspielsystem, welches sich selbst dermaßen unfreiwillig auf's Korn nimmt. Das ist schon fast besser als jeder Slapstick-Film. Würde einen Film wie die Nackte Kanone im Fantasy-Genre machen wollen, man müsste ihn einfach nur streng nach D&D-Regeln drehen.

Die Runde, die ich leite, nimmt sich dann schon ernst. Ich spiele da mit fast nur D&D-Einsteigern (nicht Rollenspieleinsteigern). Ich habe die Regeln hier grundsätzlicherstmal auf Core-Only begrenzt (mit ein bisschen FR, da wir dort spielen). Ich halte mich nicht ans vorgegebene Powerniveau, da mich sonst spätestens ab Stufe 6 die klaffende Scere zwischen SC und (nicht plotrelevanten) NSC ob der Unglaubwürdigkeit stört. Komischerweise können die Gegner ja schon mit den SC mithalten, obwohl sonst keiner das kann.
Die SC werden da entsprechend nie zu Überhelden werden, frei nach dem Motto "Es gibt immer einen noch größeren Fisch".

Kleines Beispiel? Wenn Elminster die geilste Magiesau ist, die es in den Realms gibt, dann ist er das auch. Elminsters Hintergrundbeschreibung passt einfach nicht zu den vermurksten Werten, die man ihm gegeben hat. Da stimmen mir ja scheinbar auch viele zu (immerhin wurde ja auch hier im Gate schon versucht, da was zu retten). Ich bin die Sache einfach ein bisschen anders angegangen. Ich habe die Werte von Elminster weggeworfen. Er hat in meinen Realms keine. Er wird einfach nach folgender Regel behandelt: Egal, wie mächtig die Helden sind, Elminster ist immer einbisschen mächtiger.

Disclaimer: Meine Methode steht hier übrigens nicht zur Diskussion. Ich werde mich nicht rechtfertigen und jegliche Kommentare, wie man "richtig" zu spielen hat werde ich ignorieren. Die Diskussion können andere führen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 11:32:35
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Zechi"
Es muss umgekehrt sein. Du hast eine für dich glaubwürdige Welt (nach Masstab einer Fantasy-Welt natürlich) und schaust dann wie die Regeln passen!

Eben so rein gar nicht, was das Kräfteverhältnis zwischen den Akteuren angeht. Ich umgehe dies, indem im Prinzip die ganze Welt, inkl. der Spielercharaktere so auf Stufe 5-7 begrenzt ist. So wie ich dich verstehe hast du meine Frage "supermega-epic or broken" mit "supermega-epic" beantwortet, denn die Menge im Kampf spielt im Prinzip kaum keine Rolle, da der Machtunterschied auch im kleinen zu sehen ist aber einfach anders zu Tage tritt.

Der normale nicht epische Machtbereich erstreckt sich von Stufe 1 bis 20. Gibt es in deiner Welt NPCs mit Stufe 20 in den NPC Klassen? Wenn ja, wie erklärst du dir den Unterschied zwischen einem Stufe 20 Expert und einem Stufe 1 Warrior? Wenn nein, in welchem Bereich bewegen sich deine NPC und wie erklärst du dir dann den zwangsweise exponentiellen Machtvorsprung der Spielercharaktere zu diesen?

Für mich ist einfach klar, dass sich D20 bei einzelnen Charaktern zu stark auf die Ausprägung der Macht als deren Vielfalt konzentriert und dies führt zwangsweise zu dem Problem, dass die Welt, egal welche, sofern sie den gesamten Stufenbereich nutzt, nicht glaubwürdig wirkt.


Dieser "Machtvorsprung" tritt doch nicht wirklich zu Tage. Das ist eher eine rein theoretische Überlegung, denn Stufe 20 SC messen sich nicht mit Stufe 1 NSC, sondern immer mit Herausforderungen die für ihre Stufe angemessen sind (also im Bereich +8/-8 CR).

@Scurlock

Also entweder haben wir uns missverstanden oder du hast das falsch für dich übersetzt:

Zitat
But one of the new key conceits about the D&D world is simply this: Civilized folk live in small, isolated points of light scattered across a big, dark, dangerous world.i


Da wird genau das gesagt was ich geschrieben habe. Mit "neu" wird das Konzept für die generische D&D Welt bezeichnet und das ist für D&D auch neu. Bisher war das nämlich Greyhawk (3E), keine bestimmte Welt ohne besonderes Flair (2E) und kaum definiert. Neu dagegen ist die Idee über eine gewisse Grundstimmung die generische D&D Welt zu definieren.

Nicht neu ist die Idee an sich "düsteres Settingt" und das wird auch nicht behauptet.

Der angedeutete Metaplot ist doch offensichtlich: Düstere böse Welt deren einzige Hoffnung eben deren Helden sind.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Adira am 30. August 2007, 11:46:45
Zitat von: "Xiam"

Die Runde, die ich leite, nimmt sich dann schon ernst. Ich spiele da mit fast nur D&D-Einsteigern (nicht Rollenspieleinsteigern). Ich habe die Regeln hier grundsätzlicherstmal auf Core-Only begrenzt (mit ein bisschen FR, da wir dort spielen). Ich halte mich nicht ans vorgegebene Powerniveau, da mich sonst spätestens ab Stufe 6 die klaffende Scere zwischen SC und (nicht plotrelevanten) NSC ob der Unglaubwürdigkeit stört. Komischerweise können die Gegner ja schon mit den SC mithalten, obwohl sonst keiner das kann.
Die SC werden da entsprechend nie zu Überhelden werden, frei nach dem Motto "Es gibt immer einen noch größeren Fisch".

Kleines Beispiel? Wenn Elminster die geilste Magiesau ist, die es in den Realms gibt, dann ist er das auch. Elminsters Hintergrundbeschreibung passt einfach nicht zu den vermurksten Werten, die man ihm gegeben hat. Da stimmen mir ja scheinbar auch viele zu (immerhin wurde ja auch hier im Gate schon versucht, da was zu retten). Ich bin die Sache einfach ein bisschen anders angegangen. Ich habe die Werte von Elminster weggeworfen. Er hat in meinen Realms keine. Er wird einfach nach folgender Regel behandelt: Egal, wie mächtig die Helden sind, Elminster ist immer einbisschen mächtiger.

Disclaimer: Meine Methode steht hier übrigens nicht zur Diskussion. Ich werde mich nicht rechtfertigen und jegliche Kommentare, wie man "richtig" zu spielen hat werde ich ignorieren. Die Diskussion können andere führen.


Ich unterstütz dich mal ein wenig.

1. Slapstick
So geschehen, schau dir mal die D&D Filme an, was lächerlicheres gibts glaube ich nicht *g*

2. Ich spiele low-magic DnD, weil es meiner Meinung nach grundsätzlich zu den besten Welten unabhängigen System gehört. Schwächen hat es natürlich trotzdem. Wenn ich DSA4 spielen wollte, würde ich es tun, also die Gegenfrage, warum wollen hier immer alle diejenigen loswerden, die DnD nicht by the book spielen?

3. Werte für NSC gibts bei mir generell solange nicht, bis es zum Kampf kommt. Wenn die Spieler vorher vergessen haben, rollenspielerische Erkundigungen über eben jenen NSC einzuholen, können sie natürlich nicht wissen, was sie erwartet. Würde eine epische High Magic, High Power Gruppe Elminster angreifen, wäre der Ausgang für mich nicht fest - by the rules wäre er es wohl... Würde den Kampf nach Gefühl ausfechten lassen, wenn ich dann der Meinung wäre, die Spieler hättens verdient zu gewinnen, gut dann by Elmi. Wenn sie sich nur auf ihre regeln berufen und eigentlich nur H&S spielen wollten (tun sie zum Glück nicht) würden sie ihr böses Wunder erleben.

Ist eigentlich wie Zechi ja auch schrieb, ich versuche immer mehr die Regeln nur da zu benutzen wo es Sinn macht. Da ich die zahllosen Zusatzregelwerke nicht habe und es auch für unnötig halte, mir wegen zwei Regeln zwei Bücher zu kaufen, handle ich das dann halt so wie oben beschrieben - mit bösartiger SL Willkür. Meine Gruppe störts nicht. Wer als Stufe 10 Gruppe OFFEN eine Stadt angreift, wird eben gelyncht - ja von den popeligen 50 Stufe 0-1 Wachen!

Liebe Grüße
Adira
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: socke am 30. August 2007, 11:55:11
Die von vielen DnD Spielern so gerne verdammte SL-Willkuer ist uebrigens mMn eines der besten, wenn nicht das einzige Mittel, um eine Fantasy-Welt glaubwuerdig und spannend zu machen - unabhaengig vom System, denn es gibt leider kein perfektes System.
Wobei man darauf achten sollte, sich nicht voellig von den Regeln zu entfernen (finde ich). Eine Stufe 10 Gruppe wuerde bei mir vmtl. schon ein kleines Dorf einfach ausmerzen koennen, sobald es auf kleine Staedte zugeht saehe das allerdings anders aus.

socke
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 30. August 2007, 12:10:06
Im Prinzip ist es auch gar nicht notwendig die Regeln zu verbiegen um die Glaubwürdigkeit zu wahren, wichtiger ist es die Spielwelt auf die Aktionen reagieren zu lassen und nicht starr dazustellen.

Die Spieler wollen eine Stadt erobern? Gerne doch. Klappt es? Vielleicht.
Aber vielleicht sitzt auch gerade in der Taverne eine Abenteurergruppe beim Bier, und wenn sie dort nicht sitzt dann kommt sie später vorbei um diese Probleme zu lösen. Vielleicht überstehen die Spielercharaktere dies? Gewiss, warum nicht.

Aber letztlich basiert die Aussage: "Es ist aber unrealistisch dass mächtige Charaktere eine ganze Stadt erobern können" nur auf einer falschen Annahme: Städte werden erobert. Burgen gebrandschatzt und Häuser zerstört. Immer wieder mal.

Wenn ich mir einen Western anschaue und 3 böse Kerle kommen in dunklen Klamotten angeritten schiessen in die Luft und verängstigen Frauen und Kinder eines wehrlosen Wüstenkaffs dann sage ich nicht: Oh, das ist aber unrealistisch dass da keine Wachen sind die die 3 jetzt abschiessen, und die ganzen Waffenverrückten Amikinder nicht ihre Gewehre holen.

Ich sage: Hey, spannend - mal schauen wann der lonesome Stranger mit der Decke über den Schultern und dem Hut tief im Gesicht ankommt und die alle rettet. Auch dann wenn es vielleicht realistischer wäre dass die 3 bösen nachts im Schlaf erdrosselt, vergiftet oder sonstwie umgelegt werden von den Dörflern. Auch wenn es unrealistisch ist dass der eine Held dann die 3 killt die vorher vom ganzem Dorf nicht gekillt werden konnten.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 30. August 2007, 12:52:34
Dank dem Hinweis von Xiam habe ich folgendes gefunden:
Zitat
Earlier this year Ryan Dancey suggested that D&D has four distinct quartiles of play:
Levels 1-5: Gritty fantasy
Levels 6-10: Heroic fantasy
Levels 11-15: Wuxia
Levels 16-20: Superheroes

Das erklärt sehr vieles, wenn selbst die offizielle Seite dies so sieht. Weiterhin erlaubt dies viele interessante Schlussfolgerungen. Wenn man das D&D System in diese vier "Spielstile" einteilt, dann wird eigentlich automatisch klar, dass sich auch die Welt an diese Stile anpassen muss. Es scheint klar zu sein, dass ein durchgängiges Spiel von Stufe 1 bis Stufe 20 in einer statischen, ausgeglichenen Welt nicht möglich ist ausser man verzichtet auf die Glaubwürdigkeit oder schafft unterschiedliche Regionen in der Welt wo sich das powerlevel unterscheidet. In D&D kann man dies auch mit Ebenen lösen oder ähnlichem Zeugs.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Kid am 30. August 2007, 12:52:57
Es kommt ja darauf an, wie die Gruppe in Bereichen höheren Leveln spielen möchte.

Variante A: Man will mit den PCs so weit sein, den berühmten roten Drachen erschlagen zu können.

Variante B: Man will, dass der Abenteurer -- egal wie viel Erfahrung er auch sammelt -- nach wie vor nur ein Humanoide ist und aufgrund seiner Physis keinerlei Chance gegen einen Drachen haben soll und zeitgleich möchte man, dass ein Stadtwächter oder ein kräftiger Schmied immer noch eine tödliche Gefahr für den PC darstellt, da dieser eben auch ein Humanoide von etwa gleicher Physis ist -- nur eben schlechter im Kampf, der Magie, usw.

Beide Varianten zu vereinen geht meiner Meinung nach nicht. Denn wie soll das auch funktionieren? Wenn der hochstufige Abenteurer wirklich einen Drachen besiegen können soll, dann muss er in etwa so mächtig sein wie der Drache. Otto-Normal-Bürger wird dann keine Gefahr mehr für den Abenteurer darstellen, denn sonst wäre Otto-Normal-Bürger ja ebenso in der Lage, den Drachen zu erschlagen, was ja wohl niemand wünscht. Man hat also drei Ebenen: Otto-Normal-Bürger, der Abenteurer und der Drache. Entweder der Abenteurer ist nur so mächtig wie der Otto-Normal-Bürger und beide sind schwächer als der Drache oder aber der Abenteurer ist so mächtig wie der Drache, wodurch Otto-Normal-Bürger natürlich schwächer ist als die beiden. Die dritte Option: Alle drei sind gleich stark, schließe ich aus, denn das macht meiner Meinung nach wirklich wenig Sinn, da der Drache dann durch jeden Otto-Normal-Bürger erschlagen werden könnte und Abenteurer überflüssig und wohl rasch arbeitslos wären.

D&D richtet sich nach Variante A. Diejenigen, die unbedingt nach Variante B spielen wollen, spielen mit D&D wohl wirklich nicht das richtige Spiel.

Bei D&D liegt das gesteigerte Niveau der Abenteurer meiner Meinung nach hauptsächlich an den gesteigerten hp. Hätte ein Stufe 20 Abenteurer immer noch nur so viele hp, wie ein durchschnittlicher Humanoide, dann wäre er aufgrund seiner Physis nicht in der Lage hochstufige Gefahren wie einen Drachen zu bewältigen. Er würde sogar wahrscheinlich im Kampf gegenüber einem Löwen oder Bären unterliegen. Zudem sind die Boni auf die AC durch magische Gegenstände Schuld daran, dass Charaktere höherer Stufen so gut wie nicht mehr zu treffen sind -- denn durch Erfahrung alleine steigert sich ja die AC bei D&D nicht. Würde man hier einschränkend wirken, wären AC nicht so hoch und hochstufige Abenteurer nicht mehr unmöglich zu treffen.

Allerdings ist dazu zu sagen: Senkt man das Machtniveau der Abenteurer gegenüber Otto-Normal-Bürger so sehr herab, dass ein einzelner Orkpfeil oder eine einzige Bärentatze den Abenteurer töten kann, dann steigert man natürlich die Sterblichkeitsrate im Spiel und senkt gleichzeitig das Machtniveau der Gegnerschaft. Betrachtet man alte Sagen und Mythen, dann sieht man doch auch sehr häufig, dass der Held eher mächtiger als der Otto-Normal-Bürger ist. In alten Sagen erschlagen Ritter auch Drachen, besiegen Riesen, usw.

Und da man bei D&D als GM ja ganz leicht immer ausreichend anspruchsvolle Begegnungen aufbieten kann (Stufensteigerung funktioniert auf beiden Seiten des Spielleiterschirms und es gibt auch genug Monster, die ensprechend gefährlich sind), sehe ich auch nicht wirklich eine Problematik bezüglich des Powerniveaus bei D&D -- auch nicht Ingame-mäßig. Denn natürlich stellt die Stadtwache keine Gefahr mehr für den hochstufigen Abenteurer da. Aber sie sollte auch nicht mehr Teil der zu bewältigenden Aufgaben in einem Abenteuer dieses Levels sein.

Kid
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 30. August 2007, 13:04:09
Zitat von: "TheRaven"
Dank dem Hinweis von Xiam habe ich folgendes gefunden:
Zitat
Earlier this year Ryan Dancey suggested that D&D has four distinct quartiles of play:
Levels 1-5: Gritty fantasy
Levels 6-10: Heroic fantasy
Levels 11-15: Wuxia
Levels 16-20: Superheroes

Das erklärt sehr vieles, wenn selbst die offizielle Seite dies so sieht. Weiterhin erlaubt dies viele interessante Schlussfolgerungen. Wenn man das D&D System in diese vier "Spielstile" einteilt, dann wird eigentlich automatisch klar, dass sich auch die Welt an diese Stile anpassen muss. Es scheint klar zu sein, dass ein durchgängiges Spiel von Stufe 1 bis Stufe 20 in einer statischen, ausgeglichenen Welt nicht möglich ist ausser man verzichtet auf die Glaubwürdigkeit oder schafft unterschiedliche Regionen in der Welt wo sich das powerlevel unterscheidet. In D&D kann man dies auch mit Ebenen lösen oder ähnlichem Zeugs.


Oder schlicht mit unterschiedlichen Quests.

Ist ja schliesslich für den lvl 1 Char kein Problem wenn in der Stadt noch ein lvl 20 Erzmagier rumsitzt und seine Forschungen macht. Ihn interessiert auch nicht der lvl 15 Diebesgildenchef, und der lvl 10 Anführer der Stadtgarde ist ihm ganz egal. Ihn interessiert nur der lvl 5 Edelsteinhändler bei dem er einbrechen will wenn jener im Urlaub ist.

Mit der Stufe steigen die Herausforderungen, und dies ist letztlich weniger problematisch als man es oftmals darstellt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 14:16:29
Zitat von: "TheRaven"
Dank dem Hinweis von Xiam habe ich folgendes gefunden:
Zitat
Earlier this year Ryan Dancey suggested that D&D has four distinct quartiles of play:
Levels 1-5: Gritty fantasy
Levels 6-10: Heroic fantasy
Levels 11-15: Wuxia
Levels 16-20: Superheroes

Das erklärt sehr vieles, wenn selbst die offizielle Seite dies so sieht. Weiterhin erlaubt dies viele interessante Schlussfolgerungen. Wenn man das D&D System in diese vier "Spielstile" einteilt, dann wird eigentlich automatisch klar, dass sich auch die Welt an diese Stile anpassen muss. Es scheint klar zu sein, dass ein durchgängiges Spiel von Stufe 1 bis Stufe 20 in einer statischen, ausgeglichenen Welt nicht möglich ist ausser man verzichtet auf die Glaubwürdigkeit oder schafft unterschiedliche Regionen in der Welt wo sich das powerlevel unterscheidet. In D&D kann man dies auch mit Ebenen lösen oder ähnlichem Zeugs.


Erstens arbeitet Ryan Dancey seit geraumer Zeit nicht mehr bei WotC, daher was er 2007 schreibt ist keine "offizielle" Aussage.

Zweitens hat er das nicht so gesagt, wie es dort dargestellt wird sondern hier (http://forum.rpg.net/showpost.php?p=6899494&postcount=12).

Drittens ist das kein Geheimnis, im 3E DMG selbst steht was dazu, wobei dort diese Unterteilung (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,12523.0.html) vorgenommen wird.

Viertens ist bekannt, dass es in der 4E eine Dreiteilung geben wird:

Zitat
1-10 Heroic: foes are orcs and ogres, some giants, small dragons. Adventures tend to be local.
11 - 20 Paragon: on par with the current low to mid teens right now. Bigger threats are faced that might threaten a kingdom.
21 - 30 Epic: world or planar threats.


Das wird übrigens auch die Abenteuereinteilung. Das erste Abenteuer ist H1, vermutlich gibt es auch eine P und E Reihe.

Ich sehe bei dieser Einteilung aber nicht die Glaubwürdigkeitsproblematik.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 30. August 2007, 14:57:55
@Zechi
Kannst du mir bei Gelegenheit eben noch erklären, wie dies bei dir mit den NPC und deren Stufen funktioniert?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 15:31:58
Zitat von: "TheRaven"
@Zechi
Kannst du mir bei Gelegenheit eben noch erklären, wie dies bei dir mit den NPC und deren Stufen funktioniert?


Ehrlich gesagt habe ich nicht ganz verstanden, wo du jetzt das Glaubwürdigkeitsproblem bei den NSC siehst?

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Talwyn am 30. August 2007, 15:44:09
Ich verstehe einfach nicht, warum diese Diskussion jetzt gerade im Zusammenhang mit der 4E und speziell in diesem Thread aufkommt. Das enorm ansteigende Powerlevel war schon immer eine Grundannahme von D&D. Insofern ist das kein Missverständnis oder Designfehler, den es auszuräumen gilt, sondern ein seit eh und je gültiges charakteristisches Merkmal des Spiels. Niemand verlangt, dass dieser Stil jedem gefällt, aber es ist schon ziemlich naiv zu glauben, dass WotC in dieser Richtung mit der neuen Edition gegensteuern würde.

Überhaupt würden auch weite Teile des vorhandenen Weltenfluffs auf einen Schlag nicht mehr funktionieren. Wie hätte Karsus zum Beispiel Nesseril zu Fall bringen sollen, ohne wirklich übermenschliche Kräfte zu entwickeln? Die komplette Avatar-Trilogie samt Cyrics, Mystras und Kelemvors Aufstieg zu Göttern wäre plötzlich grober Unfug. Wie gesagt: Solche Elemente muss man nicht mögen, sie machen D&D aber schon seit Jahrzehnten aus und sind anscheinend bei der Mehrzahl der Spieler (vielleicht besonders außerhalb des deutschsprachigen Raums) offensichtlich sehr beliebt, sonst würde das Spiel nicht seit Jahrzehnten so funktionieren, wie es funktioniert.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Kid am 30. August 2007, 16:02:42
Zitat von: "Talwyn"
Überhaupt würden auch weite Teile des vorhandenen Weltenfluffs auf einen Schlag nicht mehr funktionieren. Wie hätte Karsus zum Beispiel Nesseril zu Fall bringen sollen, ohne wirklich übermenschliche Kräfte zu entwickeln? Die komplette Avatar-Trilogie samt Cyrics, Mystras und Kelemvors Aufstieg zu Göttern wäre plötzlich grober Unfug.

Dann warte einmal die Spellplague der FR ab, die mit der 4E einhergeht und du wirst sehen, wie man den Weltenfluff an die neue Game-Mechanic anpasst ...  :wink:

Kid
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 30. August 2007, 16:03:08
Zitat von: "Zechi"
Ehrlich gesagt habe ich nicht ganz verstanden, wo du jetzt das Glaubwürdigkeitsproblem bei den NSC siehst?

Welche Stufe haben bei dir die normalen NPC's wie Stadtwache, Bauern, Händler, Diebe usw. Von 1-20 alles gleichermassen vertreten? Wenn ja, wie erklärt sich in deiner Welt der enorme Unterschied zwischen einem Stufe 20 commoner und einem Stufe 5 warrior? Wenn es keine oder nur sehr wenige hochstufigen NPC gibt, wie handhabst du das "Problem", dass die Spielercharaktere oder jedes Monster mit CR10+ ohne Probleme ganze Städte niedermachen könnten und wieso machen das die Monster eigentlich nicht?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 16:31:56
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Zechi"
Ehrlich gesagt habe ich nicht ganz verstanden, wo du jetzt das Glaubwürdigkeitsproblem bei den NSC siehst?

Welche Stufe haben bei dir die normalen NPC's wie Stadtwache, Bauern, Händler, Diebe usw. Von 1-20 alles gleichermassen vertreten? Wenn ja, wie erklärt sich in deiner Welt der enorme Unterschied zwischen einem Stufe 20 commoner und einem Stufe 5 warrior?


Ich halte mich was die Levelverteilung angeht so ungefähr an die Vorgaben in den Abenteuern, dass bedeutet es gibt viele Low-Level NSC, ein paar Mid- und relativ wenige High-Level NSC. Ich sehe da aber kein Glaubwürdigkeitsproblem.

Zitat
Wenn es keine oder nur sehr wenige hochstufigen NPC gibt, wie handhabst du das "Problem", dass die Spielercharaktere oder jedes Monster mit CR10+ ohne Probleme ganze Städte niedermachen könnten und wieso machen das die Monster eigentlich nicht?


Das ist wie gesagt erstmal eine rein theoretische Frage, denn das "ganze Städte" niedergemacht werden passiert selten und nur wenn es irgendwie zum Background gehört.

Die Antwort darauf ist aber ganz einfach, weil die Monster das nicht können. Wenn die Spieler das dann tatsächlich nachfragen sollten (was erstmal voraussetzt, dass sie die Stats von Monster X kennen) und sagen: "Hey, nach den D&D Kampfregeln müsste doch Monster X dank Fähigkeit Y im Prinzip die Stadt doch schon vor Monaten einfach Platt gemacht haben, wir wissen nämlich der mächtigste NSC der Stadt ist nur Stufe 5." (nochmal ganz schlecht das die SC wissen welche Stufe NSC haben).

Dann sage ich vielleicht: "Hey, habt ihr schon wieder vergessen, dass die D&D Kampfregeln nur für Kämpfe gewisser Größenordnung gelten und nur wenn ihr daran beteiligt seid. Wenn die Stadtwache vereint gg. Monster X vorgeht dürfte Monster X keine Chance haben.

Viel wahrscheinlicher dürften die Spieler bei mir das gar nicht hinterfragen, weil sie erstens nicht die Stats des Monsters noch der NSC kennen und somit nicht wissen können, ob Monster X überhaupt in der Lage ist die Stadt effektiv anzugreifen. Des Weiteren gibt es immer wieder andere Gründe, wie mächtige NSC (ob wahr oder nicht), Motivation von Monster X, Informationen die Monster X hat usw. die gg. solche Angriffe sprechen.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Calivar am 30. August 2007, 16:37:43
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Zechi"
Ehrlich gesagt habe ich nicht ganz verstanden, wo du jetzt das Glaubwürdigkeitsproblem bei den NSC siehst?

Welche Stufe haben bei dir die normalen NPC's wie Stadtwache, Bauern, Händler, Diebe usw. Von 1-20 alles gleichermassen vertreten? Wenn ja, wie erklärt sich in deiner Welt der enorme Unterschied zwischen einem Stufe 20 commoner und einem Stufe 5 warrior? Wenn es keine oder nur sehr wenige hochstufigen NPC gibt, wie handhabst du das "Problem", dass die Spielercharaktere oder jedes Monster mit CR10+ ohne Probleme ganze Städte niedermachen könnten und wieso machen das die Monster eigentlich nicht?


Wir spielen in den FR.
Wenn Monster Städte angreifen, dann ist sowas vielleicht für ein Dorf ein Problem. Größere Städte haben auch irgendwo Abenteurergruppen, eine starke Armee, mächtige Magier/Kleriker zur Verfügung...

"Normale" NSC, haben wahrscheinlich alle samt Stufe 1. Für 90% des Spiels ist es auch total belanglos, ob die jetzt Stufe 1 Commoner oder Stufe 20 Experten sind.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 30. August 2007, 16:53:58
Zitat von: "Zechi"
Viel wahrscheinlicher dürften die Spieler bei mir das gar nicht hinterfragen, weil sie erstens nicht die Stats des Monsters noch der NSC kennen und somit nicht wissen können, ob Monster X überhaupt in der Lage ist die Stadt effektiv anzugreifen.

Es ist doch für die angestrebte Stimmigkeit und Glaubwürdigkeit der Welt völlig irrelevant ob die Spieler oder Charaktere die Werte kennen oder nicht. Es ist und bleibt ein Logikproblem, welches aufgrund einer Diskrepanz von Regeln und Welt existiert.

Ich persönlich denke, dass D&D in seiner jetzigen und wohl auch in den früheren Inkarnationen nicht für das glaubwürdige Rollenspiel in einer stimmigen Welt konzipiert wurde. Der Fokus liegt ganz klar auf den Kampfregeln, den Herausforderungen und der Charakterentwicklung, nicht bei der nahtlosen Integration in eine organische Rollenspielwelt. Das System muss fordernde, taktische und interessante Kämpfe gegen wilde und fantastische Monster gewährleisten und alles andere ist zweite Priorität. Damit ist nichts falsch aber das hat Auswirkungen auf die Leute, welche sich dafür entscheiden D&D als Basis für eine andere Art an Rollenspiel zu verwenden.

Und um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen gehe ich davon aus, dass dieser Fokus auf den interessanten Kampf in der 4E verstärkt wird, was bedeutet, dass die erwähnte Problematik mit der Integration in eine glaubwürdige Welt eher noch zunehmen wird.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Blackthorne am 30. August 2007, 16:57:53
Was Talwyn sagt. Diese Diskussion nervt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 30. August 2007, 17:00:59
Zitat von: "Calivar"
"Normale" NSC, haben wahrscheinlich alle samt Stufe 1. Für 90% des Spiels ist es auch total belanglos, ob die jetzt Stufe 1 Commoner oder Stufe 20 Experten sind.

Feilschen auf dem Markt? Befragen von Verdächtigen? An der Torwache vorbeischleichen? In einer Barschlägerei am Matrosen vorbeiturnen? Als Barde auf dem Dorfplatz den Leuten ein Lied vorspielen? Hinweise aus den misstrauischen Bauern kitzeln? Sich gegen Bettler wehren, die einem bestehlen wollen? ... Interaktion mit normalen NPC ist bei dir 10% des Rollenspiels? Aha.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 17:03:07
Zitat von: "TheRaven"

Es ist doch für die angestrebte Stimmigkeit und Glaubwürdigkeit der Welt völlig irrelevant ob die Spieler oder Charaktere die Werte kennen oder nicht. Es ist und bleibt ein Logikproblem, welches aufgrund einer Diskrepanz von Regeln und Welt existiert.


Ist es nicht, wenn die SC nicht wissen wer welche Stufe bzw. welche Stärke hat, fällt auch keine Diskrepanz auf.

Davon abgesehen machst du immer noch den Denkfehler die Regeln als Grundlage der Welt anzusehen und nicht umgekehrt. Du hast eine für dich glaubwürdige Welt, such dir die Werkzeuge dafür (Regeln).

Zitat

Ich persönlich denke, dass D&D in seiner jetzigen und wohl auch in den früheren Inkarnationen nicht für das glaubwürdige Rollenspiel in einer stimmigen Welt konzipiert wurde. Der Fokus liegt ganz klar auf den Kampfregeln, den Herausforderungen und der Charakterentwicklung, nicht bei der nahtlosen Integration in eine organische Rollenspielwelt. Das System muss fordernde, taktische und interessante Kämpfe gegen wilde und fantastische Monster gewährleisten und alles andere ist zweite Priorität. Damit ist nichts falsch aber das hat Auswirkungen auf die Leute, welche sich dafür entscheiden D&D als Basis für eine andere Art an Rollenspiel zu verwenden.


Damit hast du ja auch Recht, aber diese ganzen Regeln sind SC-Bezogen und nicht Weltenbezogen, daher darfst du eben nicht dem Fehler unterliegen, die SC-Bezogenen Regeln auf die Welt im Hintergrund anzuwenden. Das ist aber doch genau das was du machst und da liegt die Crux begraben. Wie Calivar schon schreibt, für 90% der Welt sind doch Werte, Regeln usw. völlig egal. Die Regeln brauche ich doch nur für den "Moment", nämlich für die SC und ihr Abenteuer. Für den ganzen Background brauche ich keine Regeln. Wenn du dir das selber und den Spielern klargemacht hast, dann brauchst du dich auch nicht für die Regeln irgendwie zu rechtfertigen. Sie finden im Hintergrund einfach keine Anwendung.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 30. August 2007, 17:12:48
Zitat von: "Zechi"


Dieser "Machtvorsprung" tritt doch nicht wirklich zu Tage. Das ist eher eine rein theoretische Überlegung, denn Stufe 20 SC messen sich nicht mit Stufe 1 NSC, sondern immer mit Herausforderungen die für ihre Stufe angemessen sind (also im Bereich +8/-8 CR).

Wieso ist das theoretischer Natur? Kommt es etwa in Deinen Runden nie vor, dass sich die hochstufigen Charaktere auch mal mit der Stadtwache einer Kleinststadt anlegen? Oder sind diese NSC's dann automatisch an den Level der Charaktere angepasst?

@Scurlock

Zitat
Also entweder haben wir uns missverstanden oder du hast das falsch für dich übersetzt:
Da wird genau das gesagt was ich geschrieben habe. Mit "neu" wird das Konzept für die generische D&D Welt bezeichnet und das ist für D&D auch neu. Bisher war das nämlich Greyhawk (3E), keine bestimmte Welt ohne besonderes Flair (2E) und kaum definiert. Neu dagegen ist die Idee über eine gewisse Grundstimmung die generische D&D Welt zu definieren.

Nicht neu ist die Idee an sich "düsteres Settingt" und das wird auch nicht behauptet.

Der angedeutete Metaplot ist doch offensichtlich: Düstere böse Welt deren einzige Hoffnung eben deren Helden sind.

Gruß Zechi

Keine Ahnung auf welchen Artikel Du Dich beziehst, aber der Artikel aus dem Eingangsbeitrag ist es offensichtlich nicht oder Du ziehst da Sachen heraus, die dort nicht stehen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 30. August 2007, 17:18:08
Wenn ich als Spieler und unweigerlich auch als Charakter weiss, dass ich den Bauern vor mir mit einem Handschlag töten kann und mich weder die Stadtwache noch sonst ein NPC in dieser Stadt irgendwie dafür belangen kann, dann hat das schon Auswirkungen auf die Welt. Nun kannst du ja schreiben, dass dies mit Metawissen zu tun hat und damit hast du recht aber welche Handhabe gibt es einen solchen Charakter zur Verantwortung zu ziehen? Mächtigere NPC? Der Charakter weiss ja, wie einfach es war den Bauern zu töten und erlebt dann, wie gefährlich dieser andere NPC ist und das geht dann irgendwie nicht mehr auf, denn was hält eben diesen NPC davon ab selber die Stadt auszurauben?

Sagen wir der Spieler beobachtet, wie viele Holzfäller im Wald von einem Bären niedergemacht werden und später sieht er wie ein solcher Bär mit einem Schlag von einem Monster getötet wird, dann stellt sich schon die Frage, wieso dieses Monster denn die Siedlung der Holzfäller nicht schon lange niedergemacht hat.

Der Charakter muss für diese Beobachtungen keine Werte kennen um zu merken, dass da etwas nicht stimmt. Die Spielercharakter handeln, genau wie die NPC anhand ihrer Regelwerte in der Welt und seien es auch nur Kämpfe. Früher oder später wird es offensichtlich, dass in der Welt etwas nicht stimmen kann, da die "fressen und gefressen werden" Kette unlogische Rückschlüsse zulässt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: rujoh23 am 30. August 2007, 17:43:03
Zitat

Feilschen auf dem Markt? Befragen von Verdächtigen? An der Torwache vorbeischleichen? In einer Barschlägerei am Matrosen vorbeiturnen? Als Barde auf dem Dorfplatz den Leuten ein Lied vorspielen? Hinweise aus den misstrauischen Bauern kitzeln? Sich gegen Bettler wehren, die einem bestehlen wollen? ... Interaktion mit normalen NPC ist bei dir 10% des Rollenspiels? Aha.


Das sind alles sachen die ich nur bis level 5 machen muss. Und da funktioniert das System auch noch.
Auf Level 20 bin ich in der Spielwelt so berühmt das der Händler mir die waren gerne schenkt nur das ich mit ihm Spreche. Auf Level 20 ist der Verdächtige entweder ein Drache oder hat so viel Angst vor mir das er mir die Warheit einfach so sagt. Auf Level 20 muß ich als Barde keine Lieder über Legenden singen ich bin eine Legende. Der Bauer ist nicht mißtrauisch wenn ein Level 20 Paladin vor ihm steht.
Auf Stufe 20 ist man ein verdamter Halbgott und das ist nun mal DnD. Dies spiegeln die Werte lediglich wieder.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 17:49:59
Zitat von: "Scurlock"
Wieso ist das theoretischer Natur? Kommt es etwa in Deinen Runden nie vor, dass sich die hochstufigen Charaktere auch mal mit der Stadtwache einer Kleinststadt anlegen? Oder sind diese NSC's dann automatisch an den Level der Charaktere angepasst?


Das passiert wenn überhaupt höchst selten, macht ja auch nicht wirklich Sinn (warum sollten die SC das tun?) und den Spielern und mir als SL keinen spaß. Davon abgesehen ist das dann auch kein Problem.

Wenn es dann ein Kampf 4 SC Stufe 20 gg. 10 Stadtwachen Stufe 2 sein soll, dann gibt es denn halt auch wenn er kurz sein und niemand spaß haben wird, aber da sehe ich dann auch kein Glaubwürdigkeitsproblem. Für mich ist es glaubwürdig, dass vier hochmagisch gerüstete und absolut fähige Persönlichkeiten locker 10 normale Stadtwachen erledigen können oder etwa nicht?

Ich will ja keine "reale" Welt, sondern eine für mich glaubwürdige Fantasy-Welt, wie ich sie aus Büchern oder Filmen kenne.

Zitat

Keine Ahnung auf welchen Artikel Du Dich beziehst, aber der Artikel aus dem Eingangsbeitrag ist es offensichtlich nicht oder Du ziehst da Sachen heraus, die dort nicht stehen.


Das steht da ja wohl haargenau:

Zitat
But one of the new key conceits about the D&D world is simply this: Civilized folk live in small, isolated points of light scattered across a big, dark, dangerous world.


Angedeuteter Metaplot:
Zitat

Another implication of this basic conceit of the world is that there is very little in the way of authority to deal with raiders and marauders, outbreaks of demon worship, rampaging monsters, deadly hauntings, or similar local problems. Settlements afflicted by troubles can only hope for a band of heroes to arrive and set things right. If there is a kingdom beyond the town’s walls, it’s still largely covered by unexplored forest and desolate hills where evil folk gather. The king’s soldiers might do a passable job of keeping the lands within a few miles of his castle free of monsters and bandits, but most of the realm’s outlying towns and villages are on their own.

In such a world, adventurers are aberrant. Commoners view them as brave at best, and insane at worst. But such a world is rife with the possibility for adventure, and no true hero will ever lack for a villain to vanquish or a quest to pursue.


@The Raven
Zitat
Früher oder später wird es offensichtlich, dass in der Welt etwas nicht stimmen kann, da die "fressen und gefressen werden" Kette unlogische Rückschlüsse zulässt.


Nicht wenn man sich als SL geschickt anstellt und wie gesagt die Regeln als Werkzeug verwendet und nicht umgekehrt als Grundlage der Welt verwendet.

Ich will ja nicht ganz ausschließen, dass etwas unglaubwürdig erscheinen kann, schließlich ist man als SL ja nicht perfekt, aber ich habe ehrlich gesagt auch noch nie so kritische Spieler gehabt, die alles hinterfragen würden.

Davon abgesehen ist das meiste doch absolut hypothethisch. Nimm doch nur dein Bsp. mit den Bären, den Holzfällern und dem Monster. Erst würden die SC die Holzfäller vor dem Bären und dann vor dem Monster retten, so würde es laufen ;)

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 30. August 2007, 17:57:52
Zitat von: "TheRaven"
Mächtigere NPC? Der Charakter weiss ja, wie einfach es war den Bauern zu töten und erlebt dann, wie gefährlich dieser andere NPC ist und das geht dann irgendwie nicht mehr auf, denn was hält eben diesen NPC davon ab selber die Stadt auszurauben?


Moralvorstellungen, mächtigere andere NPC, Gruppen welche zusammen mächtiger sind, NPC die unter bestimmten Vorraussetzungen (hinterhalt z.B.) mächtiger sind.

Aber der entscheidende Punkt ist:

Wenn tatsächlich niemand, und gar nichts den Spielercharakter oder einen übermächtigen NPC aufhalten kann, dann kann halt nichts und niemand ihn aufhalten. Wo ist das Problem? Davon allein wird die Welt noch nicht unglaubwürdig, denn es gibt in den D&D Welten ja schon vom Setting her Wesen die nichts und niemand aufhalten kann.

Wer hindert Ao daran zu machen was er will? Niemand. Ist das ein Problem für die Welt? Manchmal schon, dann gibt es Chaos, Verzweiflung und jede Menge Tod. Ist es ein Problem für ihre Glaubwürdigkeit? Nö. Warum auch? Der hat schliesslich besseres zu tun als jedermann zu ärgern.

Selbst Götter welche direkt und zu ihrem Vergnügen in die Belange der Sterblichen eingreifen machen das Setting nicht unglaubwürdig - sie machen es nur zu einem Setting in dem öfters mal die Götter zum Vergnügen in die Belange der sterblichen eingreifen. Kann spass machen. Aber für die NPC sind mächtige Spielercharaktere genauso sehr eine Bedrohung wie eben jene Götter - es gibt sie, sie könnten Bauer Horst vernichten ohne mit der Wimper zu zucken - aber Bauer Horst kann das so oder so nicht ändern und denkt sich (nichtmal zu unrecht); "Epische Abenteurer zu treffen die mir böses wollen.... Sowas passiert doch eh nur den anderen."


Zitat von: "TheRaven"

Sagen wir der Spieler beobachtet, wie viele Holzfäller im Wald von einem Bären niedergemacht werden und später sieht er wie ein solcher Bär mit einem Schlag von einem Monster getötet wird, dann stellt sich schon die Frage, wieso dieses Monster denn die Siedlung der Holzfäller nicht schon lange niedergemacht hat.


Ich sass neulich in einem kleinem Cafe mit einer befreundeten Familie. Eine Katze kam an und trug eine lebende Maus im Maul. Sie spielte mit der Maus, und wir erklärten der kleinen Tochter vom Nachbarn dass die Katze die Maus fressen wollte. Dumm gelaufen, die Katze spielte nur mit der Maus.

Darauf meinte die 5jährige Tochter: "Oh, sie will sie gar nicht töten! Na dann töten wir sie!"

Ungeachtet der Auswirkungen auf meine Illusionen von kindern als unbeschwerte Sonnenscheinchen....Es gibt in meiner Umgebung jede Menge Kinder. Und jede Menge Katzen.

Es gibt sogar Hunde die die Katzen töten könnten. Und Chinesen denen man böse Dinge nachsagt. Und Löwen im Zoo. Und wenn die Katze die Maus frisst, der Hund die Katze und der Löwe den delikatessen liebenden Chinesen dann sollten doch eigentlich alle Löwen die Mäuse schon längst ausgerottet haben, vor allem wenn alle 5 jährigen Mädchen mitmachen.

Oder findest du doch eine Erklärung warum in einer glaubwürdigen Welt das Monster was den Bären frisst das Dorf doch nicht ausrottet?  :wink:

Blos weil es immer einen stärkeren gibt wird es nicht unglaubwürdig dass die schwachen noch nicht alle tod sind.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 30. August 2007, 18:23:20
Zitat von: "Zechi"

Das passiert wenn überhaupt höchst selten, macht ja auch nicht wirklich Sinn (warum sollten die SC das tun?) und den Spielern und mir als SL keinen spaß.

Warum sollten die SC es nicht tun? Es gibt genügend Spieler, die daran Spaß haben, die Grenzen der Macht ihrer Charaktere auch abseits der vom SL vorgegebenen Pfade auszutesten.
Zitat
Davon abgesehen ist das dann auch kein Problem.
Wenn es dann ein Kampf 4 SC Stufe 20 gg. 10 Stadtwachen Stufe 2 sein soll, dann gibt es denn halt auch wenn er kurz sein und niemand spaß haben wird, aber da sehe ich dann auch kein Glaubwürdigkeitsproblem. Für mich ist es glaubwürdig, dass vier hochmagisch gerüstete und absolut fähige Persönlichkeiten locker 10 normale Stadtwachen erledigen können oder etwa nicht?

Die 10 sind nicht das Problem, bei 50-100 wird es absurd.
Zitat
Ich will ja keine "reale" Welt, sondern eine für mich glaubwürdige Fantasy-Welt, wie ich sie aus Büchern oder Filmen kenne.

Nur ist selbst ein Streifen von Michael Bay glaubwürdiger. Ich kenne zumindest keinen Film, in den vergleichbar mächtige Charaktere durch die Welt schnetzeln, wenn man mal von dem D&D-Film, asiatischen Epen und den Machwerken eines Uwe Boll absieht.
Zitat

Keine Ahnung auf welchen Artikel Du Dich beziehst, aber der Artikel aus dem Eingangsbeitrag ist es offensichtlich nicht oder Du ziehst da Sachen heraus, die dort nicht stehen.


Das steht da ja wohl haargenau:

Zitat
But one of the new key conceits about the D&D world is simply this: Civilized folk live in small, isolated points of light scattered across a big, dark, dangerous world.

Ich weiß was da steht, aber daran ist nichts Neues erkennbar und schon gar nicht das, was Du daraus machen willst.
Angedeuteter Metaplot:
Zitat

Another implication of this basic conceit of the world is that there is very little in the way of authority to deal with raiders and marauders, outbreaks of demon worship, rampaging monsters, deadly hauntings, or similar local problems. Settlements afflicted by troubles can only hope for a band of heroes to arrive and set things right. If there is a kingdom beyond the town’s walls, it’s still largely covered by unexplored forest and desolate hills where evil folk gather. The king’s soldiers might do a passable job of keeping the lands within a few miles of his castle free of monsters and bandits, but most of the realm’s outlying towns and villages are on their own.

In such a world, adventurers are aberrant. Commoners view them as brave at best, and insane at worst. But such a world is rife with the possibility for adventure, and no true hero will ever lack for a villain to vanquish or a quest to pursue.

Und nochmal, was ist daran neu?
Die Designer verkaufen uns hier wieder etwas , selbst für D&D-Verhältnisse, Selbstverständliches als neu und revolutionär . Da frage ich mich natürlich, wie die Designer denn bisher gespielt haben.
 
@The Raven
Zitat

Nicht wenn man sich als SL geschickt anstellt und wie gesagt die Regeln als Werkzeug verwendet und nicht umgekehrt als Grundlage der Welt verwendet.

Ich will ja nicht ganz ausschließen, dass etwas unglaubwürdig erscheinen kann, schließlich ist man als SL ja nicht perfekt, aber ich habe ehrlich gesagt auch noch nie so kritische Spieler gehabt, die alles hinterfragen würden.

Davon abgesehen ist das meiste doch absolut hypothethisch. Nimm doch nur dein Bsp. mit den Bären, den Holzfällern und dem Monster. Erst würden die SC die Holzfäller vor dem Bären und dann vor dem Monster retten, so würde es laufen ;)

Gruß Zechi

Nur lassen die bestehenden und wohl auch die geplanten Werkzeuge keine glaubwürdige Welt zu. Und wenn Deine Spieler nichts hinterfragen, ist das natürlich schön für Dich. Unsere Runden (auch die langjährigen) kamen bisher nie über die 12te Stufe hinaus, weil den Spielern die Diskrepanz zwischen Regeln und glaubwürdiger Welt immer wieder böse aufgestossen ist.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Halvar am 30. August 2007, 18:32:08
Ich würde Angela Merkel auch in einem Zweikampf besiegen, denke ich. Trotzdem ist sie an der Macht und ich nicht. Total unglaubwürdig, diese Welt... :roll:
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 18:36:59
Zitat von: "Scurlock"
Die 10 sind nicht das Problem, bei 50-100 wird es absurd.


Du hast scheinbar nicht gelesen, was ich davor geschrieben habe. Absurd wird es nur, wenn du das falsche Werkzeug verwendet, hier die D&D Kampfregeln. Wie bereits gesagt müsste man dann andere Regeln dafür verwenden, aber mal ehrlich bist du jemals in die Situation gekommen, wo es zu einem Kampf 100 Wesen gg. vier SC gekommen ist und den hast du mit den D&D Kampfregeln geleitet? Da verwendet man dann evtl. das Mob-Template oder andere Regeln.

Zitat

 Ich kenne zumindest keinen Film, in den vergleichbar mächtige Charaktere durch die Welt schnetzeln, wenn man mal von dem D&D-Film und den Machwerken eines Uwe Boll absieht.


Ich kenne drei, die HdR-Triologie. Kennst du die Szene mit Legolas und den Oligofanten (?) oder hast du mal gezählt wieviele Orks der in den drei Filmen Platt gemacht hat?

Zitat

Und nochmal, was ist daran neu?
Die Designer verkaufen uns hier wieder etwas Selbstverständliches als neu und revolutionär, selbst für D&D-Verhältnisse. Da frage ich mich natürlich, wie die Designer denn bisher gespielt haben.


Wo steht denn da was von revolutionär? Das einzige mal wo das Wort neu vorkommt ist in dem von mir zitierten Satz und der bezieht sich ja wohl offensichtlich auf das neue Konzept der generischen Welt und die ist neu.

Zitat

 Nur lassen die bestehenden und wohl auch die geplanten Werkzeuge keine glaubwürdige Welt zu. Und wenn Deine Spieler nichts hinterfragen, ist das natürlich schön für Dich. Unsere Runden (auch die langjährigen) kamen bisher nie über die 12te Stufe hinaus, weil den Spielern die Diskrepanz zwischen Regeln und glaubwürdiger Welt immer wieder böse aufgestossen ist.


Vielleicht mal darüber nachdenken nicht die Regeln die Welt bestimmen zu lassen sondern die Welt die Regeln?

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 30. August 2007, 18:53:23
Zitat von: "Zechi"

Ich kenne drei, die HdR-Triologie. Kennst du die Szene mit Legolas und den Oligofanten (?) oder hast du mal gezählt wieviele Orks der in den drei Filmen Platt gemacht hat

Du meinst die Sequenz, die zusammen mit dem Schildsurfen zu den Schwachpunkten der ansonsten hervorragenden Trilogie gehört hat?
Weiterhin hat er die Orks über einen recht langen Zeitraum hinweg plattgemacht und nicht in einer einzigen Begegnung. Die Schlacht am Ende haben die Helden schließlich auch nicht allein entschieden.

Zitat
Vielleicht mal darüber nachdenken nicht die Regeln die Welt bestimmen zu lassen sondern die Welt die Regeln?

Gruß Zechi

Ist geschehen, deshalb verwende ich ja auch Alternativregeln.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 19:10:19
Zitat von: "Scurlock"

Du meinst die Sequenz, die zusammen mit dem Schildsurfen zu den Schwachpunkten der ansonsten hervorragenden Trilogie gehört hat?


Mag sein, dass du die Szene schlecht findest, ändert nichts daran, dass das ungefähr dem entspricht was auch bei D&D gang und gäbe ist.

Du findest aber massig ähnliche D&D typische Szenen im HdR.

Wieviele Uruk-Hai tötet Boromir mit wievielen Pfeilen im Körper?

Gandalf blendet mit einem Lichtzauber die gesamte Armee von Saruman!

Generell sind doch die Gefährten mit Ausnahme der Hobbits doch Paradebeispiele für epische übermenschliche Helden. Sind doch aber auch fast alles irgendwelche Überwesen die mit dem normalen Bürger Mittelerde kaum was zu tun haben und das wird auch in den Filmen deutlich. Gandalf ist so eine Art Halb-Gott, Aragorns Abstammung usw. Davon abgesehen führen sie für die Low-Magic Welt Mittelerde hochmagische Gegenstände, praktisch das Beste vom Besten einschließlich dem Artefakt schlechthin.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 30. August 2007, 19:13:17
Zitat von: "Scurlock"

Weiterhin hat er die Orks über einen recht langen Zeitraum hinweg plattgemacht und nicht in einer einzigen Begegnung. Die Schlacht am Ende haben die Helden schließlich auch nicht allein entschieden.



Zitat von: "Gimli"

...einundzwanzig, zweiundzwanzig.....
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: rujoh23 am 30. August 2007, 19:20:17
Und irgendwer hat mal geschrieben das die HdR Charaktere unter Level 15 sind. Ich glaube sogar so um Level 10.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 30. August 2007, 19:26:20
Zitat von: "TheRaven"
Mein Problem mit D&D und einer Reihe anderer P&P RPG ist schlicht und einfach der exorbitante Anstieg im powerlevel, nicht mal die power selbst.

Vielleicht solltest Du dann DSA spielen. Das Basispowerniveau ist leicht zu modifizieren, aber im Spiel selbst findet keine nennenswerte qualitative Verbesserung statt. Was auf Stufe 1 unmöglich ist brauchst Du da auch mit Stufe 20 nicht zu versuchen.

Für D&D ist dieser Anstieg jedoch Grundbestandteil. Es soll eine radikale Entwicklung geben - gewissermaßen das Fantasy-Gegenstück vom amerikanischen Traum. Und wenn die abzudeckene Strecke erst eimal als relativ groß festgelegt wurde, dann braucht man auch eine hohe Geschwindigkeit sonst muß man entweder auf die Start- oder auf die Endphase verzichten.

Zitat
Es gibt in eigentlich allen diesen Rollenspiel-Welten Menschen, da diese eine Art Verbindung zu unserer Welt darstellen und somit als Referenz dienen können. Quasi eine Art gedanklicher Anker.

Nennt man bei D&D Stufe 1 Commoner (wobei die IMHO wie im SW RCR gar keine Stufe haben sollten).

Zitat
Wie kann es also sein, dass zwischen Stufe 1 und Stufe 5, also nach 20% des möglichen Aufstieges, so enorme und unglaubliche Kräfteunterschiede herrschen und dies auch ohne jegliche Magie oder übernatürlichen Fähigkeiten?

Um eine große Bandbreite möglicher Abenteuerszenarien abdecken zu können. Zuerst rettet man das Dorf, dann die Baronie, dann das Könogreich und dann die Welt. Vom unbedeutenden Niemand zum Großen Helden (oder Schurken ;) ). Aber die dazu notwendigem Mittel unterscheiden sich nun einmal radikal; ergo muß sich auch ein Charakter, der diese Stationen durchlaufen soll, in seinen Fähigkeiten radikal entwickeln.

Zitat
Entweder ist D&D superobermega-episch

Es ist superobermega-episch. War es schon immer. Aber es fängt eben erst einmal klein an.

Zitat
Man sehe sich nur das altbekannte, klassische Problem mit den Stufen der NPC-Stadtwache an.

Warum ist das ein Problem?

Zitat
Von mir aus kann einer der Oberkrieger des Ordens der Megakämpfer sein aber dass ihn ein Lynchmob mit duzenden von Dorfbewohnern unter praktisch keinen Umständen mehr verletzen kann ist einfach Humbug.

Die Mobregeln von D&D schon mal gelesen? Und selbst ohne: 20er fallen, und bei genug Angriffen gibts eben auch Blessuren. Aber echte Helden müssen sowas schaffen können. Wie sollen sie z.B. sonst jemals aktiv an einer Schlacht teilnehmen? Hat Aragorn sich feige auf dem Feldherrenhügel versteckt?

Abgesehen davon: Es gilt als völlig normal, daß eine entsprechend starke Heldengruppe es z.B. mit einem kleinen Orkstamm aufnehmen kann. Ist ein altbekanntes, klassisches Szenario; insbesondere in der Variante "Orks als Einwohner eines Dungeons". Es gilt ebenso als völlig normal, daß die Krieger des Stammes ihren menschlichen Gegenstücken überlegen sind. Deshalb kümmern sich auch nicht wie Wachen um das Orkproblem, sondern die Helden. Und nun erkläre mir mal, wieso eben jene Helden, die die Orks bezwingen, Schwierigkeiten mit den Stadtwachen haben sollen, die den Orks in Sachen Fähigkeiten und Anzahl sehr ähnlich sind, nur eben individuell schwächer?

Wenn die Helden das Dorf retten sollen, dann doch wohl deshalb, weil sie mehr 'drauf haben als jene, deren Job das normalerweise ist. Daran führt kaum ein Weg vorbei - zumindest nicht solange man ein System benutzt, daß versucht die Spielwelt irgendwie zu simulieren.

Zitat
Es scheint klar zu sein, dass ein durchgängiges Spiel von Stufe 1 bis Stufe 20 in einer statischen, ausgeglichenen Welt nicht möglich ist ausser man verzichtet auf die Glaubwürdigkeit oder schafft unterschiedliche Regionen in der Welt wo sich das powerlevel unterscheidet.

Das stimmt nicht. Sicher, hochstufige D&D-Charaktere sind das Fantasy-Gegenstück zu klassischen Comic-Superhelden. Aber in was für Settings spielen klassische Superheldengeschichten? In meist fiktiven, aber letztendlich normalen und durch reale Gegenstücke ersetztbaren US-amerikanischen Großstädten. Wo Du genau so gut auch Film Noir-mäßige Detektivstories oder shadowrunnige SWAT-Einsätze spielen kannst.


Zitat von: "Scurlock"
Die Fähigkeiten werden auf beiden Seiten aber immer phantastischer und abgehobener.

Nope. Es gibt wohl kaum etwas phantastischeres als den Wunsch, und der gehörte schon zum Ur-D&D.

Zitat
Und was einen möglichen (Halb-)Gottstatus der Charakter in vorherigen Editionen angeht, wird dieser doch schon längst durch die Macht epischer Charaktere übertroffen.

Aber woran willst Du die Macht dieser Charaktere messen? Von Alrik Normalbauer sind die schon seit 20 Stufen so weit entfernt, daß kein Vergleich mehr möglich ist; ergo mußt Du sie an ihrer Umgebung messen. Und epische Charaktere liegen immer noch um Zehnerpotenzen unter richtigen Göttern.

Zitat
Dieser Post sollte zur Pflichtlektüre von jedem Designer der 4ten Edition werden.

Jupp; ab ins Pflichtenheft damit unter die Überschrift: "Wenn Ihr das macht werdet Ihr gefeuert und in lebenslange Verschuldung verklagt."

Zitat
Mit 16 Jahren wollte ich auch noch den strahlenden Ritter mit dem Übermegaschwert spielen, der sich durch die Horden des Chaos schnetzelt. Aber das reizt mich nun nicht mehr.

Gut; Dein Geschmack hat sich gewandelt. Aber wie kommst Du auf die Idee, D&D müßte dieser Wandlung folgen? Dann würde es allein schon von der Prämisse her ein anderes Spiel werden; das dann als D&D zu verkaufen wäre Etikettenschwindel.

Zitat
Die 10 sind nicht das Problem, bei 50-100 wird es absurd.

Nein; nur unrealistisch. Aber das ist Fantasy ja per definitionem. Nach Genrekonventionen ist es ggf. sogar zwingend notwendig.


Zitat von: "Berandor"
Nur, weil die Stufen umbenannt werden, heißt das nicht, dass das Powerniveau sinkt, sondern vielleicht nur, dass der Drache noch mehr einstecken kann.

Schau' Dir mal an, was selbst einfache Bauern bei D&D mit Aid Another oder den Mobregeln anrichten können. Wenn Du also nun normale Menschen als die Baseline ansetzt, dann sind Helden in Relation zu diesen schon schwächer.

Abgesehen davon waren die Hitpoints von AD&D-Drachen ein schlechter Scherz 8)


Zitat von: "Adira"
Würde eine epische High Magic, High Power Gruppe Elminster angreifen, wäre der Ausgang für mich nicht fest - by the rules wäre er es wohl... Würde den Kampf nach Gefühl ausfechten lassen, wenn ich dann der Meinung wäre, die Spieler hättens verdient zu gewinnen, gut dann by Elmi.

Tut mir leid wenn das jetzt etwas grob klingt, aber: Egal was für ein System Du dazu benutzt, es wäre kein Rollenspiel. Spiel bedeutet Interaktion; die findet aber nicht statt wenn Du allein über den Ausgang einer ungewissen Situation entscheidest.


Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Thalas am 30. August 2007, 19:48:59
Rich Baker has been working on the devils and demons in the new Monster Manual. Here's what he has to say:

Zitat
- Devils are angels who rebelled. They rose up against the deity they served and murdered him. The crime of deicide is unimaginably perverse for angels, and hence devils were cursed and imprisoned in the Nine Hells.
- The Nine Hells are what became of the murdered deity's divine realm after his death. The Hells are the devils' prison, and it is difficult for them to get out without mortal aid.
- We've re-sorted demons and devils a bit, since we want these two categories of monsters to make a little more sense. Devils tend to be more humanoid in form, usually fight with weapons, and often wear armor. Most have horns, wings, and tails. One consequence of this: the erinyes and the succubus were holding down pretty similar territory, so we've decided that they're the same monster, called the succubus, and it's a devil.
- Ice devils don't look like other devils. We've decided that they are actually a demonic/yugoloth race... one that was entrapped by Mephistopheles long ago in an infernal contract. So ice devils hate other devils, retain their insect-like appearance, and have a special loyalty to Mephistopheles. It's one of the reasons why Asmodeus has never chosen to move against Mephistopheles. Asmodeus would of course win if he did, but that would let the ice devils out of their contract.


Ich finde es sehr schade, dass der Succubus nun ein Teufel und kein Dämon mehr ist. Finde die ganze "strikte" neue Trennung bzw. Unterteilung bei diesen beiden Rassen net so dolle.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 20:05:17
Zitat von: "Quel'Thalas de Navale"
Rich Baker has been working on the devils and demons in the new Monster Manual. Here's what he has to say:

Zitat
- Devils are angels who rebelled. They rose up against the deity they served and murdered him. The crime of deicide is unimaginably perverse for angels, and hence devils were cursed and imprisoned in the Nine Hells.
- The Nine Hells are what became of the murdered deity's divine realm after his death. The Hells are the devils' prison, and it is difficult for them to get out without mortal aid.
- We've re-sorted demons and devils a bit, since we want these two categories of monsters to make a little more sense. Devils tend to be more humanoid in form, usually fight with weapons, and often wear armor. Most have horns, wings, and tails. One consequence of this: the erinyes and the succubus were holding down pretty similar territory, so we've decided that they're the same monster, called the succubus, and it's a devil.
- Ice devils don't look like other devils. We've decided that they are actually a demonic/yugoloth race... one that was entrapped by Mephistopheles long ago in an infernal contract. So ice devils hate other devils, retain their insect-like appearance, and have a special loyalty to Mephistopheles. It's one of the reasons why Asmodeus has never chosen to move against Mephistopheles. Asmodeus would of course win if he did, but that would let the ice devils out of their contract.


Ich finde es sehr schade, dass der Succubus nun ein Teufel und kein Dämon mehr ist. Finde die ganze "strikte" neue Trennung bzw. Unterteilung bei diesen beiden Rassen net so dolle.


Dann kann man FC 1 und FC 2 wohl doch verkaufen :(

Das finde ich auch schade, weil es bisher immer so war. Zwar ist das Argument mit der Ähnlichkeit von Erinyes und der Succubus nicht ganz von der Hand zu weisen, aber dennoch sehr Schade.

Gefallen tut mir aber der Fluff zu den Teufeln generell auch wenn der neu ist.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 30. August 2007, 20:10:40
@Darastin
Die Spielercharaktere scheinen, unabhängig von ihrer Stufe und Macht, immer genügend herausfordernde Gegner zu finden, die den Feinden, welche die Spieler in der Vergangenheit bekämpft haben, deutlich überlegen sind. Wo waren diese Feinde, welche die Spieler auf Stufe 15 bekämpfen als die Spieler noch Stufe 5 waren? Wieso haben diese Gegner die Spieler nicht umgebracht als sie mit Stufe 10 so langsam eine Bedrohung wurden? Erwähnenswert ist noch, dass diese Feinde nach dem D&D Gesinnungssystem zum grössten Teil böse sind.

Städte, Siedlungen und NPC passen sich in ihrer Macht meist den Startbedingungen der Spielercharaktere an. Was machen nun aber diese Gegner, welche den Spielern in ihren hohen Stufen begegnen werden, in der Zwischenzeit? Nichts obwohl es viele davon gibt und sie die ganze Welt in kürzester Zeit überrollen und vereinnahmen könnten? Und ich erinnere gerne erneut daran, dass die böse sind.

Dieses Problem ergibt sich eben nur, wenn die Schere der Macht so enorm auseinanderklafft.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 30. August 2007, 20:11:25
Zitat von: "Zechi"

Wieviele Uruk-Hai tötet Boromir mit wievielen Pfeilen im Körper?

Aber er stirbt letztlich, hingerafft von ein paar gewöhnlichen Pfeilen. Die Helden sind nicht unsterblich und selbst durch einfache Mittel zu töten. Für Epische D&D-Charaktere stellen derartige Begegnungen auch keine Bedrohung dar

Zitat
Gandalf blendet mit einem Lichtzauber die gesamte Armee von Saruman!

Ein Lichtzauber, der durch die Mehrzahl der Magie, die D&D-Charakteren jenseits der 12ten Stufe zur Verfügung steht, in den Schatten gestellt wird. Oder wann hat sich das letzte Mal einer Deiner hochstufigen Magier über einen Lichtzauber gefreut?  
Zitat
Generell sind doch die Gefährten mit Ausnahme der Hobbits doch Paradebeispiele für epische übermenschliche Helden.

Episch und übermenschlich im Sinne von D&D? Nein.
Zitat
Sind doch aber auch fast alles irgendwelche Überwesen die mit dem normalen Bürger Mittelerde kaum was zu tun haben und das wird auch in den Filmen deutlich. Gandalf ist so eine Art Halb-Gott, Aragorns Abstammung usw. Davon abgesehen führen sie für die Low-Magic Welt Mittelerde hochmagische Gegenstände, praktisch das Beste vom Besten einschließlich dem Artefakt schlechthin.

Sie sind aber sterbliche Überwesen, bei denen, mit Ausnahme Gandalfs vielleicht, nie der Eindruck entsteht, dass ein gutgezielter Pfeil oder wohlplazierter Schwertstreich eines einfachen Soldaten sie nicht doch töten könnte. Sie führen zwar magische Gegenstände mit sich, aber sie sind nicht wie ein Weihnachtsbaum mit magischen Kram behangen, der ihnen phantastische Kräfte verleiht.
Im Gegensatz zu D&D-Charakteren stören ihre Kräfte und Fähigkeiten nie das Gleichgewicht und vor allem die Logik der Welt, in der sie sich bewegen.
[/quote]
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 30. August 2007, 20:18:19
Zitat von: "Halvar"
Ich würde Angela Merkel auch in einem Zweikampf besiegen, denke ich. Trotzdem ist sie an der Macht und ich nicht. Total unglaubwürdig, diese Welt... :roll:


Täusch dich da nicht...Angie ist total PG.....Charisma und Stärke vollkommen auf Minimum....
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 30. August 2007, 20:20:15
Zitat von: "Scurlock"

Weiterhin hat er die Orks über einen recht langen Zeitraum hinweg plattgemacht und nicht in einer einzigen Begegnung. Die Schlacht am Ende haben die Helden schließlich auch nicht allein entschieden.


*hüstel*

Gimli: Hah! Ich bin bei 3 Legolas!
Legolas: Ich bei 25

...

so sinngemäss ;)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 30. August 2007, 20:38:02
Zitat von: "TheRaven"
@Darastin
Die Spielercharaktere scheinen, unabhängig von ihrer Stufe und Macht, immer genügend herausfordernde Gegner zu finden, die den Feinden, welche die Spieler in der Vergangenheit bekämpft haben, deutlich überlegen sind. Wo waren diese Feinde, welche die Spieler auf Stufe 15 bekämpfen als die Spieler noch Stufe 5 waren? Wieso haben diese Gegner die Spieler nicht umgebracht als sie mit Stufe 10 so langsam eine Bedrohung wurden? Erwähnenswert ist noch, dass diese Feinde nach dem D&D Gesinnungssystem zum grössten Teil böse sind.

Städte, Siedlungen und NPC passen sich in ihrer Macht meist den Startbedingungen der Spielercharaktere an. Was machen nun aber diese Gegner, welche den Spielern in ihren hohen Stufen begegnen werden, in der Zwischenzeit? Nichts obwohl es viele davon gibt und sie die ganze Welt in kürzester Zeit überrollen und vereinnahmen könnten? Und ich erinnere gerne erneut daran, dass die böse sind.

Dieses Problem ergibt sich eben nur, wenn die Schere der Macht so enorm auseinanderklafft.


Eigentlich beantwortest du die Frage doch selbst. Warum töten die Hochstufigen Gegner die Spielercharaktere nicht solange sie es können?

Weil sie währenddessen versuchen die Welt zu überrollen und zu vereinnahmen.

Sprich - sie haben schlicht besseres zu tun. Das ganze Problem ergibt sich nicht aufgrund einer Machtbalance, sondern ist einfach eine Frage ob die NPC Bösewichte gut ausgearbeitet sind, und ob sie auch unabhängig von den Spielercharakteren handeln und ein Leben mit Zielen und Plänen haben. Wenn man dies den NPC nicht gibt, dann sind sie tatsächlich platt und unglaubwürdig.

Aber das ist in etwa so als würde man sagen: Wenn ich mein Haus rot anmale ist es nicht mehr blau.

D&D bietet prinzipiell alles was man für eine stimmige Welt braucht - und stimmig muss halt nicht niedriges Powerlevel bedeuten. Was man für einen Quest draus macht muss immer der SL bestimmen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 20:42:39
Zitat von: "Scurlock"
Sie sind aber sterbliche Überwesen, bei denen, mit Ausnahme Gandalfs vielleicht, nie der Eindruck entsteht, dass ein gutgezielter Pfeil oder wohlplazierter Schwertstreich eines einfachen Soldaten sie nicht doch töten könnte. Sie führen zwar magische Gegenstände mit sich, aber sie sind nicht wie ein Weihnachtsbaum mit magischen Kram behangen, der ihnen phantastische Kräfte verleiht.
Im Gegensatz zu D&D-Charakteren stören ihre Kräfte und Fähigkeiten nie das Gleichgewicht und vor allem die Logik der Welt, in der sie sich bewegen.


Also sowohl in den Filmen als auch in den Büchern wird eigentlich ziemlich klar deutlich, dass die Gefährten mit Ausnahme der Hobbits so ziemlich jedem normalsterblichen und auch allen Orks usw. um Längen überlegen sind, was unter anderem ziemlich deutlich wird durch die Anzahl der Gegner die sie alleine besiegen. Wieviele Orks sollen wir noch vorzählen :D

Sie sind so ziemlich die Archetypen für D&D was man angesichts der Geschichte des Spiels nicht abstreiten kann.

Du hast natürlich Recht, dass das Magie-Level in Mittelerde anders ist und Magie anders funktioniert, aber z.B. einen Zauber der einen ganze Armee blendet gibt es bei D&D nicht.

Ändert aber nichts daran, dass die Gefährten so ziemlich das archetypische Beispiel für epische Helden sind an denen D&D zumindest sehr stark angelehnt ist und an denen ich mich z.B. orientiere wenn ich D&D High-Level spiele z.B. auch wenn ich die Kämpfe beschreibe. Du musst dir das ganze dann noch mit etwas anderer Magie vorstellen.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 30. August 2007, 21:06:16
Zitat von: "Scurlock"
Im Gegensatz zu D&D-Charakteren stören ihre Kräfte und Fähigkeiten nie das Gleichgewicht und vor allem die Logik der Welt, in der sie sich bewegen.

Denkste! (http://youtube.com/watch?v=JnUvw1rzziE)

Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 30. August 2007, 21:16:29
Zitat von: "Arldwulf"


Weil sie währenddessen versuchen die Welt zu überrollen und zu vereinnahmen.

Hm, demnach wären wohl alle Welten irgendwie mehr oder weniger überrollt worden
Zumindest das Setting "Midnight" ist da konsequent.
Zitat
Sprich - sie haben schlicht besseres zu tun. Das ganze Problem ergibt sich nicht aufgrund einer Machtbalance, sondern ist einfach eine Frage ob die NPC Bösewichte gut ausgearbeitet sind, und ob sie auch unabhängig von den Spielercharakteren handeln und ein Leben mit Zielen und Plänen haben. Wenn man dies den NPC nicht gibt, dann sind sie tatsächlich platt und unglaubwürdig.

Und was hat die ganzen Erzmagier, Drachen, Leichname und Tarrasquen so lange davon abgehalten, ihre Ziele durchzusetzen? Warum warten diese Möchtegerneroberer immer exakt so lange bis die Charakter stufenmäßig so weit sind ihre Pläne zu durchkreuzen?
Zitat
Aber das ist in etwa so als würde man sagen: Wenn ich mein Haus rot anmale ist es nicht mehr blau.

Ah, ja.
Zitat
D&D bietet prinzipiell alles was man für eine stimmige Welt braucht - und stimmig muss halt nicht niedriges Powerlevel bedeuten. Was man für einen Quest draus macht muss immer der SL bestimmen.

Nur haben Quests und stimmige Welten recht wenig miteinander zu tun. D&D eignet sich sehr gut, um Quests, Abenteuer und Kampagnen zu generieren. Aber um einen stimmigen und logischen Ablauf innerhalb einer Welt zu simulieren, versagt das System spätestens in den hohen Stufen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 30. August 2007, 21:23:58
Könnt ihr die Machtdiskussion irgendwo anders führen? Es geht um Teufel :evil: und Dämonen!   :twisted:

Ich finde gut, dass sich die Viecher äußerlich und von der Hintergrund-Geschichte mal wirklich unterscheiden.

Schade finde ich, dass der halbe Hintergrund über die Wupper geht. Man mag sie ja irgendwie doch, die dämonischen Succubi und teuflischen Erinnyen. Aber warum schiebt man die einen in das Lager der anderen? Wenn es eine hintergrundtechnische Erklärung gibt, fänd ich das noch halbwegs knorke..
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 30. August 2007, 21:34:41
Zitat von: "Happosai"
Könnt ihr die Machtdiskussion irgendwo anders führen? Es geht um Teufel :evil: und Dämonen!   :twisted:

Ich finde gut, dass sich die Viecher äußerlich und von der Hintergrund-Geschichte mal wirklich unterscheiden.

Schade finde ich, dass der halbe Hintergrund über die Wupper geht. Man mag sie ja irgendwie doch, die dämonischen Succubi und teuflischen Erinnyen. Aber warum schiebt man die einen in das Lager der anderen? Wenn es eine hintergrundtechnische Erklärung gibt, fänd ich das noch halbwegs knorke..

Wieso? Ist doch sehr clever von den Jungs. So werden nicht nur die  Regelwerke, sondern auch die Hintergrundbücher obsolet. Die Spieler müssen sich dann wohl alles neu besorgen, um mit der Entwicklung mithalten zu können.
So langsam bewundere ich Wizards/Hasbro für deren geschickten Marketingfeldzug.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 30. August 2007, 21:37:34
Zitat von: "Scurlock"

Und was hat die ganzen Erzmagier, Drachen, Leichname und Tarrasquen so lange davon abgehalten, ihre Ziele durchzusetzen? Warum warten diese Möchtegerneroberer immer exakt so lange bis die Charakter stufenmäßig so weit sind ihre Pläne zu durchkreuzen?


Möglicherweise die ganzen anderen Erzmagier, Drachen, Leichname und Tarrasquen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Xiam am 30. August 2007, 22:02:01
Zitat von: "Zechi"
Also sowohl in den Filmen als auch in den Büchern wird eigentlich ziemlich klar deutlich, dass die Gefährten mit Ausnahme der Hobbits so ziemlich jedem normalsterblichen und auch allen Orks usw. um Längen überlegen sind, was unter anderem ziemlich deutlich wird durch die Anzahl der Gegner die sie alleine besiegen. Wieviele Orks sollen wir noch vorzählen :D

Deine Orks sind größtenteils Goblins (Das ist ein Übersetzungsfehler des ersten Tolkienübersetzers) und damit nicht sonderlich stark. Müssen sie ja auch nicht, denn es ist ihre schiere Masse, die den Unterschied macht. Die Uruk-hai sind dann schon richtige Orks, und an denen haben die Helden ganz schön zu knabbern. Und dennoch kann man wohl die Kampfkraft von Uruks nicht mit denen von Elben vergleichen. Und siehe da, als die "Helden" nach Lothlorien kommen, werden sie von den Elfen umzingelt und Gimli fast im dunkeln erschossen. Wir sehen: Wenn die Helden also unter ihresgleichen wandeln sind sie sooooo besonders plötzlich nicht mehr. Bei D&D ist Mensch bei weitem nicht gleich Mensch, es kommt drauf an, ob das Etikett "Spielercharakter" draufklebt. Wie Rich Burlew sehr gut erkannte und parodierte: "I killed a PC and all I got was this lousy t-shirt."

Apropos "Masse schwacher Wesen". Dafür braucht man ja andere Regeln bei D&D... Naja, ich finde ja, dass gerade das, was du als qualitätsmerkmal aufzählst ein Indiz für die Unzulänglichkeit der D&D-Regeln ist. Kommen 8 Commoner kann ich sie locker niederknüppeln, kommen neun sind sie auf einmal ein Mob, ich benutze andere Regeln und schon stellen sie plötzlich eine Gefahr da. Sehr glaubwürdig, wirklich.

Zitat von: "Zechi"
Du hast natürlich Recht, dass das Magie-Level in Mittelerde anders ist und Magie anders funktioniert, aber z.B. einen Zauber der einen ganze Armee blendet gibt es bei D&D nicht.

Vergiss nicht, dass die Zauberer bei D&D keine Menschen sondern Istari, fast unsterbliche "Göttergesandte", sind. Vergleiche mit den sterblichen D&D-Magiern sind hier wohl kaum fair. Die müssen mehr können und können doch nicht so viel mehr.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 30. August 2007, 22:05:07
Oh man, das sind ja Erkenntnisse, die ich ja noch nie vorher gehört habe! Bahnbrechend! Neu! ... Ach ne, doch nicht. Aber vielleicht hat es was mit der 4E zu tun?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wormys_Queue am 30. August 2007, 22:36:07
Zitat von: "Scurlock"
Und was hat die ganzen Erzmagier, Drachen, Leichname und Tarrasquen so lange davon abgehalten, ihre Ziele durchzusetzen? Warum warten diese Möchtegerneroberer immer exakt so lange bis die Charakter stufenmäßig so weit sind ihre Pläne zu durchkreuzen?


Interessanterweise habe ich das nie als großes Problem gesehen. Ich benenne diese Tatsache einfach als "Überheblichkeit", die für mich eine Grundeigenschaft des Bösen darstellt (mich erwischt eh keiner). Ich weiss nicht, wie viele Filme und Bücher (und historische Ereignisse) auf diesem Prinzip beruhen (und funktionieren). Die Bösewichte warten nicht darauf, dass ihnen ein echter Gegner erwächst, sondern darauf, dass ihre Pläne endlich soweit gereift sind, dass sie in Aktion treten können. Das jemand kommen und diese Pläne durchkreuzen könnte, darauf kommen sie gar nicht, bis es zu spät ist.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 30. August 2007, 22:41:50
OK, ihr wollt gar nicht über die 4E reden, oder?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wormys_Queue am 30. August 2007, 22:50:18
Indirekt tun wir das, denn auch die 4E wird sich mit dem Wunsch vieler Spieler nach mehr Realismus im System (was das auch immer heissen mag) auseinandersetzen müssen.

edit: btw gehts hier nicht um Teufel und Dämonen speziell, sondern um Fluff und Background im allgemeinen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Blackthorne am 30. August 2007, 22:51:39
Zitat von: "Happosai"
OK, ihr wollt gar nicht über die 4E reden, oder?


Gott behüte, das wäre ja interessant. Statt dessen gibt es wieder eine dieser alten "Ich bin zu schlau für D&D"-Diskussionen, in denen uns schockierend klargemacht wird, dass etwa die Forgotten Realms in sich keine echte, konsistente Welt bilden.  :o  bei Gott, wer hätte es gedacht!?

Von Monopoly verlangt übrigens keiner, dass das Setting in sich stimmig ist.

Wieso eigentlich von einer D&D-Kampagnenwelt?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 30. August 2007, 23:03:03
@Back at Topic
Die Änderungen bzgl. der Succubi und Erinyes werden ja schon begründet, ob man das gut findet ist so eine andere Sache. Ich mochte den bisherigen Fluff eigentlich sehr,  aber bin eigentlich etwas neuem nie abgeneigt und es sollte ja nicht so schwer sein im Zweifel auf den alten Fluff zurückzugreifen.

Ich denke da werden dann aber auch einige Teufel zu Dämonen gemacht werden bzw. wegfallen.

Eigentlich sind doch die wenigsten Teufel "menschlich" oder nicht? Lediglich Bearded und Chain Devil sind relativ menschlich.

Fällt der Pit Fiend womöglich dann weg und es bleibt nur der Balor bzw. ein Hybrid oder wird der Pit Fiend "menschlicher"? Bisher war es ja sogar anders herum. Der Balor kämpft mit Waffen und der Pit FIend ohne.

Der Background der Teufel gefällt mir aber ganz gut, was haltet ihr davon?

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Eldan am 31. August 2007, 00:04:50
Dieser Hintergrund tötet Planescape und schändet die Leiche. Ernsthaft. Ich mag ihn nicht so wirklich.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 00:43:21
Zitat von: "Zechi"
@Back at Topici

Wieso? Da sind wir doch immer gewesen. Nur Happosai hat das nicht verstanden.
Zitat von: "Wormys Queue"

Indirekt tun wir das, denn auch die 4E wird sich mit dem Wunsch vieler Spieler nach mehr Realismus im System (was das auch immer heissen mag) auseinandersetzen müssen.

Stimmt. Eigentlich schwingt bei einigen von uns noch immer die Hoffnung mit, dass eine neue D&D-Edition unter Umständen die immer wieder kritisierten Missstände aufgreift und sie beseitigt. Natürlich erwartet keiner, dass sich D&D komplett von seinen Wurzeln abwendet. Aber ein wenig Flexibiltät, vor allem hinsichtlich des Power- bzw. Magielevels, wäre einfach wünschenswert. Gerade die Veröffentlichungen und Alternativregeln der letzten Jahre für D20 haben gezeigt, dass der Bedarf in diese Richtung durchaus vorhanden und auch ohne wirklich großen Aufwand machbar wäre (Stichwort: Vitality-&Woundpointsystem oder Spellpoints)
Und auch der eingangs hier zitierte Design&Development-Artikel springt zumindest flairtechnisch auf diesen Zug auf. Nicht von ungefähr wurden Vergleiche mit Iron Heroes und Midnight gezogen. Beides D20 Settings bzw. Regelwerke, die sich von der Powerlevelspirale, die D&D auszeichnet, distanziert haben.
Leider befürchte ich aber, dass eine Anpassung an verschiedene Spielstile oder einfach nur eine größere Flexibilität der Regeln auch in der 4ten Edition nicht kommen.
Insofern halte ich die bewußt düster gehaltenen Flufftexte der Gamedesigner für bloße Augenwischerei, um Spieler wie Raven, Xiam oder mich zu ködern.
Aber vielleicht irre ich mich auch, und die 4te Edition wird ganz großartig und so wie ich mir ein Regelwerk für D&D wünsche.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wormys_Queue am 31. August 2007, 01:06:15
Zitat von: "Blackthorne"
Von Monopoly verlangt übrigens keiner, dass das Setting in sich stimmig ist.
Wieso eigentlich von einer D&D-Kampagnenwelt?


Ich weiss ja nicht, wie das in Monopoly-foren so aussieht. Hier im Gate würde ich davon ausgehen, weil sich für Monopoly niemand interessiert. ;)

Übrigens bin ich auch ein großer Fan einer in sich stimmigen Spielwelt. Es soll ja schließlich mit der Realität möglichst wenig zu tun haben.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 31. August 2007, 07:52:58
Ob das Great Wheel dadurch komplett wegfällt kann man schwer sagen, es könnte sich lediglich der Fluff dazu etwas ändern.

Ich mag das Great Wheel, aber ich kann mich auch gut mit anderen Kosmologien wie z.B. der FR-Kosmologie anfreunden, letztere finde ich auch sehr gut. Diesbezüglich wird es auch interessant werden, wie der Background zu den Teufeln in die FR passt.

Welchen Gott sollten die Teufel dort getötet haben, um mit der Verbannung in den 9 Höllen bestraft worden zu sein.

Die Designer scheinen es aber zumindest ernst zu meinen, dass sie Monster klare Rollen zuweisen sollen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass dies auch bedeutet das andere Monster die ähnliche Funktionen erfüllen wegfallen werden.

@Greyhawk
Das Greyhawk nicht mehr die Standard-Welt sein wird ist für die Fans sicherlich schade, aber es gibt ja die reale Chance das ein richtiges Kampagnen-Set rauskommen wird, immerhin soll es ja eines pro Jahr geben. 2008 kommt die FR, 2009 dann wohl Eberron und vielleicht 2010 Greyhawk?

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 08:09:36
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Arldwulf"

Weil sie währenddessen versuchen die Welt zu überrollen und zu vereinnahmen.

Hm, demnach wären wohl alle Welten irgendwie mehr oder weniger überrollt worden
Zumindest das Setting "Midnight" ist da konsequent.
Zitat
Sprich - sie haben schlicht besseres zu tun. Das ganze Problem ergibt sich nicht aufgrund einer Machtbalance, sondern ist einfach eine Frage ob die NPC Bösewichte gut ausgearbeitet sind, und ob sie auch unabhängig von den Spielercharakteren handeln und ein Leben mit Zielen und Plänen haben. Wenn man dies den NPC nicht gibt, dann sind sie tatsächlich platt und unglaubwürdig.

Und was hat die ganzen Erzmagier, Drachen, Leichname und Tarrasquen so lange davon abgehalten, ihre Ziele durchzusetzen? Warum warten diese Möchtegerneroberer immer exakt so lange bis die Charakter stufenmäßig so weit sind ihre Pläne zu durchkreuzen?

Das ist natürlich eine schwierige Frage weil man dabei nicht nur weg von D&D als Regelsystem gehen muss, sondern schon hin zu einzelnen Settings und einzelnen Bösewichten. Ich kann dir sagen was die Bösewichte in meinen Runden machen. Sie warten nicht. Sie haben nur andere Ziele als Welteroberung, oder zumindest Zwischenziele auf dem Weg dahin. Darum bemerken die Spielercharaktere ihre eigentlichen Motive oft erst wenn die Geschichte auf dem Höhepunkt ist, und das Duell mit ihnen ansteht. Es ist also nicht der NPC der mit seinen Plänen wartet bis der Spielerchar kommt, sondern der Spielerchar der schlicht eine Weile braucht bis er in der Lage ist die Hintergründe zu überblicken und genug Macht hat um bis zu jenem NPC vorzudringen.

Bei dieser Spielweise geht natürlich öfter mal ein Dorf oder eine Stadt in Flammen auf, keine Frage.

Zitat von: "Scurlock"

Zitat
Aber das ist in etwa so als würde man sagen: Wenn ich mein Haus rot anmale ist es nicht mehr blau.

Ah, ja.


Das bezog sich darauf dass man sagen kann: Die Bösewichte sind alle Platt und warten nur auf die Spielercharaktere. Dies tun sie nur wenn der SL sie so handeln lässt. Die Aussage ist also das gleiche als würde man sagen: "Die Bösewichte tragen alle Hawaiihemden und singen dadaistische Lieder wie Jet Pilot". Das könnten sie machen - wenn der SL sie so handeln lässt. Aber es gibt in D&D als Regelwerk eigentlich nichts was einen SL daran hindert sie stimmig darzustellen.

Zitat von: "Scurlock"
Zitat
D&D bietet prinzipiell alles was man für eine stimmige Welt braucht - und stimmig muss halt nicht niedriges Powerlevel bedeuten. Was man für einen Quest draus macht muss immer der SL bestimmen.

Nur haben Quests und stimmige Welten recht wenig miteinander zu tun. D&D eignet sich sehr gut, um Quests, Abenteuer und Kampagnen zu generieren. Aber um einen stimmigen und logischen Ablauf innerhalb einer Welt zu simulieren, versagt das System spätestens in den hohen Stufen.


Wenn du sagst es versagt - dann musst du auch sagen warum es versagt.

Es gibt schliesslich in den Welten die D&D beschreibt prinzipiell mächtigere Wesen als die SC. Deutlich mächtigere Wesen, mit weitaus mehr Möglichkeiten. Warum sollten die Spieler die logik der Welt also kaputt machen wenn die Götter dies schon nicht tun?

Hier muss man natürlich aufpassen: Ich sage ja nicht das in einzelnen Settings von D&D immer alles logisch und stimmig vorgeht. Blos: Mit dem Powerlevel an sich hat das nicht allzuviel zu tun, das ist einfach eine Frage wie logisch und stimmig man seine Welt macht. Ich sehe viele der Probleme halt nicht als echte Probleme an.

Hochstufige Spielercharaktere welche Königreiche erobern zum Beispiel. Das ist nichts was durch D&D zustande kommt. Und auch nichts was die Stimmigkeit der Welt per se zerstört. Es ist nur etwas auf das die Spielwelt reagieren muss.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 12:47:47
Zitat von: "Arldwulf"

Das ist natürlich eine schwierige Frage weil man dabei nicht nur weg von D&D als Regelsystem gehen muss, sondern schon hin zu einzelnen Settings und einzelnen Bösewichten. Ich kann dir sagen was die Bösewichte in meinen Runden machen. Sie warten nicht. Sie haben nur andere Ziele als Welteroberung, oder zumindest Zwischenziele auf dem Weg dahin. Darum bemerken die Spielercharaktere ihre eigentlichen Motive oft erst wenn die Geschichte auf dem Höhepunkt ist, und das Duell mit ihnen ansteht. Es ist also nicht der NPC der mit seinen Plänen wartet bis der Spielerchar kommt, sondern der Spielerchar der schlicht eine Weile braucht bis er in der Lage ist die Hintergründe zu überblicken und genug Macht hat um bis zu jenem NPC vorzudringen.
Bei dieser Spielweise geht natürlich öfter mal ein Dorf oder eine Stadt in Flammen auf, keine Frage.

Bei den Machtverhältnissen, die in D&D auf hohen Stufen vorherrschen, dürften nicht nur Dörfer oder Städte in Flammen aufgehen, sondern ganze Landstriche verwüstet werden.
Zitat
Das bezog sich darauf dass man sagen kann: Die Bösewichte sind alle Platt und warten nur auf die Spielercharaktere. Dies tun sie nur wenn der SL sie so handeln lässt. Die Aussage ist also das gleiche als würde man sagen: "Die Bösewichte tragen alle Hawaiihemden und singen dadaistische Lieder wie Jet Pilot". Das könnten sie machen - wenn der SL sie so handeln lässt. Aber es gibt in D&D als Regelwerk eigentlich nichts was einen SL daran hindert sie stimmig darzustellen.

In dem Moment, wo ich bei D&D hochstufige Bösewichte glaubwürdig und stimmig darstelle und nicht nur als Kanonenfutter für die SC's verwende, müßte die Kampagnenwelt unweigerlich untergehen. "Midnight" ist da die einzige mir bekannte D20-Welt, die diesen konsequenten Weg gegangen ist. Nur sind die Abenteuer in derartigen Kampagnenwelten recht einseitig.
Zitat
Wenn du sagst es versagt - dann musst du auch sagen warum es versagt.

Es gibt schliesslich in den Welten die D&D beschreibt prinzipiell mächtigere Wesen als die SC. Deutlich mächtigere Wesen, mit weitaus mehr Möglichkeiten. Warum sollten die Spieler die logik der Welt also kaputt machen wenn die Götter dies schon nicht tun?

Hier muss man natürlich aufpassen: Ich sage ja nicht das in einzelnen Settings von D&D immer alles logisch und stimmig vorgeht. Blos: Mit dem Powerlevel an sich hat das nicht allzuviel zu tun, das ist einfach eine Frage wie logisch und stimmig man seine Welt macht. Ich sehe viele der Probleme halt nicht als echte Probleme an.

Das Burgenproblem hatten wir schon. Eberron wird als Hintergrundwelt problematisch für Charaktere, die jenseits der 10ten Stufe sind, da sie irgendwann deutlich mächtiger sind als jeder NSC.  
Zitat
Hochstufige Spielercharaktere welche Königreiche erobern zum Beispiel. Das ist nichts was durch D&D zustande kommt. Und auch nichts was die Stimmigkeit der Welt per se zerstört. Es ist nur etwas auf das die Spielwelt reagieren muss.

Was sollte die Spielercharaktere denn aufhalten, wenn sie sich in den Kopf gesetzt haben, ein kleines Königreich zu erobern, ohne als SL willkürlich zu wirken?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 31. August 2007, 12:56:52
Also, ich kann nur sagen, dass ich für meine aktuelle Kampagne in Cauldron die Bösewichter extrem unvorsichtig angelegt habe. Inzwischen hätten die SC genügend Unruhe gestiftet und Pläne durchkreuzt, um ernst genommen zu werden – aber in einem Aufeinandertreffen wären sie augenblicklich noch sehr sicher tot. Das dehnt schon die Grenzen der Glaubwürdigkeit, wie es bei einzelnen, unzusammenhängenden Abenteuern vielleicht weniger der Fall wäre als bei diesem lokal begrenzten Abenteuerpfad.

Und aus dem Drachenthread:
Zitat
I wanted to whip up something that showcased the new game’s tech, but I wanted to do it quickly. Using Own K. C. Stevens’s A Dark and Stormy Knight as inspiration, I designed a haunted tomb under a tor. One of the count’s barons had been rewarding retiring soldiers with frontier land near the tor, and these farmers recently spotted goblin scouts ranging toward a fallen tower built atop the tor by citizens of a long-gone hobgoblin kingdom. Then a little girl disappeared, along with some livestock. The count dispatched Domna and her friends to investigate the situation.


Also gibt es da diese Gegend, in der alle Bauern mal Soldaten waren. Aber wenn Goblins auftauchen, schickt man da fünf Erststüfler hin, anstatt dass diese Kerle – sicher mehr als fünf und sicher auch nicht alle Stufe 1 und zumindest im Kampf ausgebildet, wenn nicht erfahren – die Goblins selbst ausräuchern. Ist schon klar, dass es sonst kein Abenteuer gäbe, und das ist auch in Ordnung. Aber mit den Regeln zu vereinbaren?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 13:53:08
@Scurlock: Genau betrachtet werden ja auch ganze Landstriche verwüstet. Regelmässig.

Und ich sehe das Problem genau dort (du hast ja das Burgenproblem schon angesprochen)

Burgen werden zerstört. Städte gebrandschatzt. Königreiche vergehen.

Nicht in D&D dank seines hohen Powerlevels, sondern hier in unserer Welt. Ohne Magie. Ohne Stufenentsprechung. Und sehr oft auch ohne eine grosse Armee in der Hinterhand. Ich habe neulich einen kleinen Artikel gelesen. Dabei ging es um einen (warscheinlich - so genau kennt man seine Herkunft nicht) kleinen Mönch der es schaffte sich in kurzer Zeit die Krone eines grossen Reiches anzueignen. Genau betrachtet wurde er Zar, welches Reich das war könnt ihr euch so sicher denken.

Wenn dies ein Spielercharakter machen würde, würden viele SL sagen: Hey, das ist doch vollkommen unrealistisch! Sowas kommt nur durch das hohe Powerlevel zustande! Und durch schlechte Regelauslegung beim Diplomatiecheck!

Und wenn die Burg erobert wird dann sagen viele SL: Hey, das ist unrealistisch! Das ging viel zu einfach! Das macht mir den ganzen Quest kaputt!

Aber die Wahrheit ist: Es ist vollkommen realistisch dass Dinge erobert werden, manchmal einfach und manchmal schwer. Ich kenne auch in der Realen Welt Burgen und Städte die ohne einen Schwertstreich und von einzelnen Abenteurern erobert wurden. Es ist der Spielleiter der was dagegen hat, nicht die Spielwelt. Die Spielwelt sagt: Hey, Burg Drachenstein ist erobert wurden. Und der Lehnsherr von Burg Drachensteins nun totem Burgherrn sagt sicher: Hey, lass uns mal ein paar Abenteurer/eine Armee/unsere besten Magier hinschicken damit sie nachschauen wer es war. Für die Spielwelt ist die Eroberung vollkommen ok - ihre Stimmigkeit wird nicht gefährdet dadurch dass irgendwas in ihr erobert würde.

Der Spielleiter dagegen beginnt in dieser Situation sich sehr zu ärgern. Schliesslich wollte er vielleicht etwas ganz anderes, etwas das sehr viel spannender gewesen wäre als das was die Spieler wollten.

Man sieht dies auch sehr schön an Barandors Beispiel.

Er hat hochstufige Bösewichter. Und er möchte gern (wer nicht) dass seine Story zu einem spannendem und für alle befriedigendem Ende kommt - zu einem Zeitpunkt wenn der Bösewicht und die Spieler ausgeglichene Stärken haben.

Aber das ist nichts was vom Powerlevel abhängt, es hängt nur davon ab inwieweit man bereit ist von seinen Wunschvorstellungen innerhalb eines Quests abzugehen, und inwieweit man seine Spieler kennt um zu wissen was sie so in etwa tun werden. Egal ob der Bösewicht nun Stufe 30 oder Stufe 3 ist: Man will immer dass er erst am Ende bekämpft wird. Man will immer dass die Spieler einen tollen Quest haben und am Ende sagen; Hey, das hat Spass gemacht.

Für die Stimmigkeit der Welt ist es aber egal ob Char Beribert Axtschlächter oder Drache Feuerzahn oder aber Gott Deusdemodius vorbeikommen könnte und Stadt, Land und Fluss kaputtmachen. Die blosse Vorhandenheit dieser Möglichkeit sorgt weder dafür dass sie eintreffen muss, noch dafür dass die Spielwelt unsinnig wäre wenn es nicht eintrifft.

Es ist der SL der dafür Erklärungen finden muss. Wenn Bösewicht Max Schreck der finstere schon längst wissen müsste dass ihm Held Paulchen auf den Fersen ist: Lasst es ihn wissen! Denn die Konsequenz muss nicht sein, dass er nun Paulchen verprügelt. Schliesslich kann er wichtigeres zu tun haben wie zum Beispiel böse Artefakte stehlen, Jungfrauen entführen und sich mit seinen Freunden von den anonymen Weltzerstörern treffen. Zu sagen: Er weiss dass es die guten gibt -> also muss er sofort losziehen und sie töten ist einfach nur wesentlich einfallsloser als ich die meisten hier einschätze.

Da kommt doch jeder auf sinnvolle Ideen warum er dies gerade nicht kann/will.

Zitat
Also gibt es da diese Gegend, in der alle Bauern mal Soldaten waren. Aber wenn Goblins auftauchen, schickt man da fünf Erststüfler hin, anstatt dass diese Kerle – sicher mehr als fünf und sicher auch nicht alle Stufe 1 und zumindest im Kampf ausgebildet, wenn nicht erfahren – die Goblins selbst ausräuchern. Ist schon klar, dass es sonst kein Abenteuer gäbe, und das ist auch in Ordnung. Aber mit den Regeln zu vereinbaren?[


Wenn die 5 Erststufler ihren Bluffcheck schaffen und sagen: Jap, na klar sind wir erfahrene Abenteurer......

Warum nicht. Der Landesherr weiss letztlich nicht wie stark die Typen sind - und niemand verbietet ihnen ja Hilfe von den Dörflern anzunehmen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 31. August 2007, 14:07:34
Zitat von: "Blackthorne"

Von Monopoly verlangt übrigens keiner, dass das Setting in sich stimmig ist.

Wieso eigentlich von einer D&D-Kampagnenwelt?


Mehr Realismus bei Monopoly wäre aber mal echt angebracht. Steigende Energiekosten, Hausbesetzer, Grundsteuer, Korruption oder Antimonopolgesetze, das wäre schon was feines. Stattdessen so unrealistische Sachen wie Miete, wenn man sich in einer Straße aufhält, ne, is klar.


 :wink:
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Belwar am 31. August 2007, 14:09:24
Zitat von: "Happosai"

Mehr Realismus bei Monopoly wäre aber mal echt angebracht. Steigende Energiekosten, Hausbesetzer, Grundsteuer, Korruption oder Antimonopolgesetze, das wäre schon was feines. Stattdessen so unrealistische Sachen wie Miete, wenn man sich in einer Straße aufhält, ne, is klar.
 :wink:


Könnte man alles über Ereigniskarten regeln, würde das Spiel bestimmt ein wenig auflockern ;)

Gruß Belwar
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 31. August 2007, 14:11:52
Zitat von: "Wormys_Queue"
edit: btw gehts hier nicht um Teufel und Dämonen speziell, sondern um Fluff und Background im allgemeinen.


Oh, symmetrische Schizogenese! Nicht ihr redet über das falsche Thema, sondern ich! Danke für die Erleuchtung! Dann mache ich besser einen Thread über Teufel- und Dämonen-Fluff und -Background auf und poste nix dazu im Fluff- und Background-Thread. Oder wie?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 31. August 2007, 14:14:38
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Zechi"
@Back at Topici

Wieso? Da sind wir doch immer gewesen. Nur Happosai hat das nicht verstanden.


Genau, denn Small Talk über HdR-Orks/Goblins/Bilwisse und Istari und Superhelden bei D&D3.5 ist dasselbe wie Spekulieren über D&D4.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 14:24:03
Zitat von: "Happosai"
Zitat von: "Wormys_Queue"
edit: btw gehts hier nicht um Teufel und Dämonen speziell, sondern um Fluff und Background im allgemeinen.


Oh, symmetrische Schizogenese! Nicht ihr redet über das falsche Thema, sondern ich! Danke für die Erleuchtung! Dann mache ich besser einen Thread über Teufel- und Dämonen-Fluff und -Background auf und poste nix dazu im Fluff- und Background-Thread. Oder wie?

Wenn Dir das Thema offensichtlich so sehr auf den Fingern brennt, wäre das vielleicht besser als hier ständig rumzupöbeln.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 31. August 2007, 14:26:36
Zitat von: "Zechi"
@Back at Topic
Der Background der Teufel gefällt mir aber ganz gut, was haltet ihr davon?


Ich find den ganz gelungen. Endlich unterscheiden sich die beiden Fraktionen mal vom Fluff und Background anstelle das es nur heißt: die Einen sind die rechtschaffene Version der Anderen. Außerdem sind die auch mal äußerlich zu unterscheiden und vielleicht werden die Abishai sogar Core. Das fände ich gut. :)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 31. August 2007, 14:34:32
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Happosai"
Zitat von: "Wormys_Queue"
edit: btw gehts hier nicht um Teufel und Dämonen speziell, sondern um Fluff und Background im allgemeinen.


Oh, symmetrische Schizogenese! Nicht ihr redet über das falsche Thema, sondern ich! Danke für die Erleuchtung! Dann mache ich besser einen Thread über Teufel- und Dämonen-Fluff und -Background auf und poste nix dazu im Fluff- und Background-Thread. Oder wie?

Wenn Dir das Thema offensichtlich so sehr auf den Fingern brennt, wäre das vielleicht besser als hier ständig rumzupöbeln.


Wird gemacht, Chef!
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 31. August 2007, 14:42:44
Zitat von: "Arldwulf"

Zitat
Also gibt es da diese Gegend, in der alle Bauern mal Soldaten waren. Aber wenn Goblins auftauchen, schickt man da fünf Erststüfler hin, anstatt dass diese Kerle – sicher mehr als fünf und sicher auch nicht alle Stufe 1 und zumindest im Kampf ausgebildet, wenn nicht erfahren – die Goblins selbst ausräuchern. Ist schon klar, dass es sonst kein Abenteuer gäbe, und das ist auch in Ordnung. Aber mit den Regeln zu vereinbaren?[


Wenn die 5 Erststufler ihren Bluffcheck schaffen und sagen: Jap, na klar sind wir erfahrene Abenteurer......

Warum nicht. Der Landesherr weiss letztlich nicht wie stark die Typen sind - und niemand verbietet ihnen ja Hilfe von den Dörflern anzunehmen.

Lies dir das Beispiel (im Drachenthread, von Zechi gepostet) mal ganz durch. Die Neulinge werden vom Landesherrn geschickt, und die Neulinge sind Kinder und deren Freunde des Landesherren. Er wird wahrscheinlich relativ genau wissen, dass seine Tochter nicht seit Jahren durch die Lande zieht und Stufen sammelt :)

Zu den Dämonen und Teufeln: Eine strengere Trennung finde ich gut. Die Sache mit den gefallenen Engeln jedoch... eher nicht. Auch wenn es lustig ist, dass die gefallenen Engel in der Fantasy-Version ihren Gott getötet haben ;) Einerseits stärkt das natürlich die "neun Höllen"-Elemente, und das ist ehrlich und gut; andererseits fand ich diese Elemente immer schon etwas haarig, weil das zwar ein bekanntes Bild ist, sich dann aber mit Milton doch wieder nicht so wirklich verträgt.

Mir hätte es besser gefallen, wenn man diese Konzepte völlig verlassen hätte und endlich mal eine abgestimmte Version der äußeren Ebenen aufgebaut hätte, meinetwegen ruhig eine Ebene pro Gesinnung o.ä. und einhergehend eine vernünftige Version des Todes und was dann passiert (nichts, Ebenenwechsel, neues Leben, ...)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ariadne am 31. August 2007, 14:51:17
Zitat von: "Zechi"
Der Background der Teufel gefällt mir aber ganz gut, was haltet ihr davon?

Ganz ehrlich? Nix...
Da haben sie schon wieder christliche Mythologie ausgegraben, umgegraben, verhackstückt und die Teile eingefügt... Die "Fallen" erinnern mich irgendwie an das Demon Setting von WoD. Ganz großes Kino  :x

Ich mochte Succubi  als Dämonen :(

Zitat von: "Eldan"
Dieser Hintergrund tötet Planescape und schändet die Leiche. Ernsthaft. Ich mag ihn nicht so wirklich.

Da möchte ich mich mal anschließen...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 31. August 2007, 14:59:10
Nicht hier rumpöbeln! Ab in den schnieken "4E - Dämonen und Teufel reloaded"-Thread!  :wink:
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ariadne am 31. August 2007, 15:05:07
Soll ich weiter pöbeln?  :D
Ich hab gehört, die "Fluff-Welt" soll in ihrer Art das grim&gritty Genre bedienen (hoffentlich liege ich da falsch). Wo ich doch SO sehr George Martin liebe...  :urgs
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 15:08:36
Zitat von: "Berandor"

Lies dir das Beispiel (im Drachenthread, von Zechi gepostet) mal ganz durch. Die Neulinge werden vom Landesherrn geschickt, und die Neulinge sind Kinder und deren Freunde des Landesherren. Er wird wahrscheinlich relativ genau wissen, dass seine Tochter nicht seit Jahren durch die Lande zieht und Stufen sammelt :)


Zumindest wird er es hoffen :zwinker3:

Aber mal im Ernst: Natürlich kann man mit D&D doofe Quests basteln. Aber das liegt dann letztlich nur zu einem sehr kleinem Teil an den Regeln.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 31. August 2007, 15:17:26
Grim&Gritty? Ich dachte, es soll Heroic werden (bleiben)...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 15:25:39
Zitat von: "Arldwulf"
Zitat von: "Berandor"

Lies dir das Beispiel (im Drachenthread, von Zechi gepostet) mal ganz durch. Die Neulinge werden vom Landesherrn geschickt, und die Neulinge sind Kinder und deren Freunde des Landesherren. Er wird wahrscheinlich relativ genau wissen, dass seine Tochter nicht seit Jahren durch die Lande zieht und Stufen sammelt :)


Zumindest wird er es hoffen :zwinker3:

Aber mal im Ernst: Natürlich kann man mit D&D doofe Quests basteln. Aber das liegt dann letztlich nur zu einem sehr kleinem Teil an den Regeln.

Es geht aber nicht um die Quests, sondern um die Welt, die auch auf den Regeln basieren muß. Aber mit dem Anspruch für die Charaktere immer ein ausreichend herausforderndes oder nicht zu tödliches Abenteuer zu basteln, läßt sich mit dem Powerlevel von D&D insbesondere bei hohen Stufen keine stimmige und logische Welt gestalten.
Das Burgenproblem, das in einem anderen Thread bereits zu Tode diskutiert wurde, habe ich schon angesprochen.

Weiterhin habe ich mich wohl mit meinem Hinweis auf Burgen unklar ausgedrückt. Ich meinte die Problematik, die bereits im ellenlangen Burgenthread durchgekaut wurde.
Zitat von: "Ariadne"
Soll ich weiter pöbeln?  
Ich hab gehört, die "Fluff-Welt" soll in ihrer Art das grim&gritty Genre bedienen (hoffentlich liege ich da falsch). Wo ich doch SO sehr George Martin liebe...

Sei beruhigt. Ohne die passenden Regeln wird die "Fluff-Welt" niemals grim&gritty werden. Ist alles nur blödes Marketinggeschwaller, das in Leuten wie mir falsche Hoffnungen wecken soll, um uns für die 4te Edition zu gewinnen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 31. August 2007, 15:33:33
Zitat von: "Scurlock"
Es geht aber nicht um die Quests, sondern um die Welt, die auch auf den Regeln basieren muß.


Wie bereits mehrfach erwähnt ist das meines Erachtens dein Problem, ändere das und du kommst zu deiner glaubwürdigen Welt.

Die Welt muss eben nicht auf den Regeln basieren, sondern die Regeln müssen auf die Welt passen.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 15:35:14
Zitat von: "Zechi"
Zitat von: "Scurlock"
Es geht aber nicht um die Quests, sondern um die Welt, die auch auf den Regeln basieren muß.


Wie bereits mehrfach erwähnt ist das meines Erachtens dein Problem, ändere das und du kommst zu deiner glaubwürdigen Welt.

Die Welt muss eben nicht auf den Regeln basieren, sondern die Regeln müssen auf die Welt passen.

Gruß Zechi

Das erzähl Arldwulf und nicht mir.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ronsard am 31. August 2007, 15:40:45
Sag mal gehts dir noch gut Scurlock? Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn du den Titel eines Themas so frei wie möglich interpretierst, bzw. auch einfach völlig ignorierst... manchmal kommen einfach interessante Diskussionen auf die man dann auch weiterführen will!

Aber wenn hier jemand auf das Originalthema zurückkommen will sollte man es in deinem Alter doch eigentlich nicht nötig haben sich derart aufzuführen oder? Oder haben wir hier jemanden der denkt, da Tempus jetzt seinen Umgangston derart gemäßigt hat, ist hier eine ökologische Nische frei geworden die man unbedingt besetzen muss!?!
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 31. August 2007, 15:41:31
Zitat von: "Zechi"
Die Welt muss eben nicht auf den Regeln basieren, sondern die Regeln müssen auf die Welt passen.

In einem (pseudo-)generischem System muß die default-Welt das sehr wohl tun; denn ansonsten hat man out of the box bereits weltenspezifische Regeln.

Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 15:48:39
edit
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 16:08:01
@Scurlock...so richtig weiss ich leider wirklich nicht worum es dir geht.

Im Burgenthread war die Grundproblematik ja: Es ist unrealistisch das es Burgen gibt, denn Burgen kann man (zu leicht) kaputtmachen. Und das aufbauen kostet mehr als das kaputtmachen, also sind die kaputtmacher immer im vorteil.

Wenn man dies auf die Welt bezieht, bedeutet es: Es ist unrealistisch dass eine Welt existiert in der die mächtigen Bösen noch nicht alles kaputt gemacht haben. Denn auch hier kostet das Kaputtmachen weniger als das Aufbauen.

Ist es das worauf du hinaus willst? Also das durch das Powerlevel diese Problematik entsteht?

Effektiv ist dann die Frage: Was genau stört dich daran, und was stört die Welt daran? Im Burgenthread ist ja der SL der arme - er wollte einen schönen Quest, aber durch geschickte Ausnutzung der Regeln und der vom SL gegebenen Möglichkeiten erobern die Spieler das ganze Teil vollkommen problemlos.

Für den SL ist das ein Problem. Für die Welt nur eine eroberte Burg. Natürlich kann man sagen: Je grösser die Powerschere ist, umso grösser die Probleme für die Welt.

Aber das ist ja letztlich nicht wahr: Die meisten Probleme die geschildert werden beziehen sich ja auf die Spieler und nicht auf die Macht der Götter. Obwohl diese noch viel mächtiger sind.

Umgedreht haben bei uns einzelne Leute unglaublich viel erreicht - vom Mönch zum Zaren, vom Bauern zum König.....ganz ohne Level Up. Burgen wurden erobert, Städte zerstört...und kein einziger Feuerball flog.

Am Machtlevel und an D&D kann es also nicht allein liegen. Das natürlich die einzelnen Settings immer inkonsistenzen aufweisen ist klar. Aber so richtig sehe ich nicht wo denn  das Regelwerk an sich schon eine stimmige Welt ausschliessen sollte.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 16:18:19
Zitat von: "Arldwulf"


Wenn man dies auf die Welt bezieht, bedeutet es: Es ist unrealistisch dass eine Welt existiert in der die mächtigen Bösen noch nicht alles kaputt gemacht haben. Denn auch hier kostet das Kaputtmachen weniger als das Aufbauen.

Ist es das worauf du hinaus willst? Also das durch das Powerlevel diese Problematik entsteht?

Ja, darauf will ich hinaus.

Zitat
Effektiv ist dann die Frage: Was genau stört dich daran, und was stört die Welt daran?

Solange man den Fokus auf die Abenteuer bzw. die Gruppe legt, stört es nicht. Wenn man aber den Fokus auf die Spielwelt legen möchte, wird es zum Problem, da eine Welt mit diesen Regeln faktisch nicht so funktionieren kann.
Konsequenz ist natürlich, den Fokus oder die Regeln zu ändern.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 31. August 2007, 16:26:01
Zitat von: "Darastin"
Zitat von: "Zechi"
Die Welt muss eben nicht auf den Regeln basieren, sondern die Regeln müssen auf die Welt passen.

In einem (pseudo-)generischem System muß die default-Welt das sehr wohl tun; denn ansonsten hat man out of the box bereits weltenspezifische Regeln.

Bis bald;
Darastin

Eben. Wenn ich ein Rollenspielsystem entwickle und eine Welt dazu erstelle, dann sollten die Regeln die Welt auch darstellen bzw. die Welt sollte mit den Regeln funktionieren. Wenn ich natürlich ein System schreibe und dann damit auf einer bereits bestehenden Welt spielen will {Beispiel Deutsches Mittelalter), dann muss ich natürlich Regeln anpassen.

Die Frage, die hier diskutiert wird, ist allerdings zu einem großen Teil auch eine Geschmacksfrage: in was für einer Welt will man spielen, und schafft D&D es, diese Welt zu repräsentieren?

Für diejenigen, die den Kritikern dann empfehlen, was anderes zu spielen: Leider ist das nicht so einfach. Abgesehen von mondänen Problemen wie den entsprechenden Spielern für eine Runde gibt es ja mehr als nur die Frage der Spielwelt, welche entscheidend ist. Vielleicht gibt es ein System, dass die entsprechende Welt gut begleitet, aber dafür ist es unlogisch oder fehlerhaft oder zu kompliziert oder zu einfach oder würfellos oder... Vielleicht gefällt einem D&D, aber man wünscht sich, dass es noch besser zu den eigenen Vorstellungen passt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ariadne am 31. August 2007, 16:32:52
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Ariadne"
Soll ich weiter pöbeln?  
Ich hab gehört, die "Fluff-Welt" soll in ihrer Art das grim&gritty Genre bedienen (hoffentlich liege ich da falsch). Wo ich doch SO sehr George Martin liebe...

Sei beruhigt. Ohne die passenden Regeln wird die "Fluff-Welt" niemals grim&gritty werden. Ist alles nur blödes Marketinggeschwaller, das in Leuten wie mir falsche Hoffnungen wecken soll, um uns für die 4te Edition zu gewinnen.

Na Gott sei Dank! Ich dachte schon, ich müsse wirklich schreien..
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 31. August 2007, 16:44:11
Zitat von: "Arldwulf"

Umgedreht haben bei uns einzelne Leute unglaublich viel erreicht - vom Mönch zum Zaren, vom Bauern zum König.....ganz ohne Level Up. Burgen wurden erobert, Städte zerstört...und kein einziger Feuerball flog.

Burgen und Städte wurden nicht erobert, indem fünf Leute da reinspazierten. Technologie ist zudem unsere Form der Magie. Und Mönche, die Zaren wurden, haben sicher nicht einfach nur eine Handvoll Perform-Checks gemacht und schwupps wars passiert.

Gibt es große Ereignisse auch in unserer Realität? Ja. Aber die sind wesentlich komplexer, als du sie hier darstellst. Hingegen sind diese Ereignisse in D&D tatsächlich einfach zu erzielen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 31. August 2007, 16:49:42
Warum existiert unsere Welt noch, wenn es soviele Atomwaffen gint. Das Powerlevel ist unrealistisch.
Ich hoffe Gott schließt diese Regellücken in der nächsten Edition....
Das ist voll unrealistisch
 :D
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 16:53:35
Zitat von: "Scurlock"
da eine Welt mit diesen Regeln faktisch nicht so funktionieren kann.


Hehe...siehst du....und an der Stelle komme ich nicht mehr mit.

Gehen wir mal von dem realen Pendant zu "böse Räuber/gute Ritter" aus - unser realen Welt.

Hier wurden ständig irgendwelche Burgen geschliffen, Städte abgebrant und irgendwelche dummen Bauersjungen meinten mal plötzlich sich zu Fürsten und Königen aufschwingen zu müssen.

Nun ist unsere Welt ja nicht "unrealistisch" und auch wenn ich manchmal dran zweifle was dies bedeutet - sie funktioniert rein technisch gesehen.

Worauf ich hinaus will ist: Warum soll eine Welt nur deshalb nicht funktionieren können weil ein Eroberer etwas erobern kann? Auch das argument: "Es ist zu leicht" zieht halt nicht so richtig - auch dies gab es bei uns schon, und auch bei uns hatte der böse Kaputtmacher es immer leichter etwas zu zerstören als der Verteidiger es zu bewahren.

Ein beliebtes Argument ist ja auch: Es ist unrealistisch das man auf Stufe 5 gegen Stufe 5 Bedrohungen kämpft, aber auf Stufe 10 die Bedrohungen scheinbar mitwachsen.

Schliesslich könnte man mit dem Argument auch im Umkehrschluss sagen: Weil sich die ganzen Soldaten mit MGs und Panzern und Jets bekämpfen ist es vollkommen unrealistisch dass auf dem Schulhof um die Ecke sich noch geprügelt wird, auch noch von den gleichen Typen die in 10 Jahren dann plötzlich tausende ihrer alten Mitschüler abschiessen könnten. In einer Welt mit derlei Powerlevel sollten doch alle Pausenbrotklauer längst weggebombt sein.

Das ist natürlich arg überspitzt gesagt - aber letztlich benutzt es die gleiche Argumentationskette. Ich sehe halt nicht warum die blosse Vorhandenheit von Macht die Welt unrealistisch machen würde.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 16:58:34
Zitat von: "Arldwulf"
Das ist natürlich arg überspitzt gesagt - aber letztlich benutzt es die gleiche Argumentationskette. Ich sehe halt nicht warum die blosse Vorhandenheit von Macht die Welt unrealistisch machen würde.

Weil diese Macht in unserer Welt nicht in den Händen von Individuen liegt. Was meinst Du, was passieren würde, wenn Terroristen oder lokale Warlords Atomwaffen besäßen?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 17:01:11
Sehr warscheinlich würden dann Atomwaffen explodieren.

Die Frage ist nur: Inwieweit würde unsere Welt dadurch unrealistischer? Sie würde ganz sicher weniger schön. Aber de facto ist dies ja ein sehr realistisches Szenario.

(und Atomwaffen würden schon ein wenig in die Tendenz epischer Zauber gehen)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 17:03:48
Zitat
Die Frage ist nur: Inwieweit würde unsere Welt dadurch unrealistischer?

Welche Welt?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: socke am 31. August 2007, 17:05:12
Zitat von: "Arldwulf"
Sehr warscheinlich würden dann Atomwaffen explodieren.

Die Frage ist nur: Inwieweit würde unsere Welt dadurch unrealistischer? Sie würde ganz sicher weniger schön. Aber de facto ist dies ja ein sehr realistisches Szenario.

(und Atomwaffen würden schon ein wenig in die Tendenz epischer Zauber gehen)


Das ist das Angebot zum Schach Matt ;)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 17:08:10
Zitat von: "Berandor"
Zitat von: "Arldwulf"

Umgedreht haben bei uns einzelne Leute unglaublich viel erreicht - vom Mönch zum Zaren, vom Bauern zum König.....ganz ohne Level Up. Burgen wurden erobert, Städte zerstört...und kein einziger Feuerball flog.

Burgen und Städte wurden nicht erobert, indem fünf Leute da reinspazierten. Technologie ist zudem unsere Form der Magie. Und Mönche, die Zaren wurden, haben sicher nicht einfach nur eine Handvoll Perform-Checks gemacht und schwupps wars passiert.

Gibt es große Ereignisse auch in unserer Realität? Ja. Aber die sind wesentlich komplexer, als du sie hier darstellst. Hingegen sind diese Ereignisse in D&D tatsächlich einfach zu erzielen.


Also ich kenne eine Grossstadt (naja - heute Gross, damals bedeutend...was war im Mittelalter schon gross) die wurde von einem Typen in Lumpenklamotten erobert.

Unseren Zaren der mal Mönch war haben wir ja auch schon genannt. Dann gibts noch ein paar Piraten die es zum König schafften und ein paar ziemlich zwielichte Gestalten die ganze Länder eroberten, und dabei reichlich Porzellan zerschlugen.

Natürlich gibt es auch das umgedrehte Beispiel von den vielen die ihre Eroberung gegen wenige nicht schafften.

Natürlich sind die Hintergründe da komplexer. Unser Zar bekam Hilfe von Polen, und der Bettler sah zufällig wie der Kaiser aus. (wenn man dem ganzem Geschichtenkrams trauen darf). Und die Inkas wurden ziemlich fies von Pizarro reingelegt, hatten grad nen Bürgerkrieg hinter sich und so weiter und so fort.

Aber das sind alles Dinge die es in einer Fantasywelt genauso geben würde. Durch blosse Enginemacht würde ja keiner etwas bewirken in einer D&D Welt - es ist immer der clevere Umgang damit, und letztlich muss man halt einfach sagen: Eroberungen sind normal.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 17:08:54
Zitat von: "Scurlock"
Zitat
Die Frage ist nur: Inwieweit würde unsere Welt dadurch unrealistischer?

Welche Welt?


Unsere, darum ging es ja in dem Beispiel mit den Atomwaffen. Aber es ging in dem Beispiel mit den Soldaten und den Schulkindern ohnehin auch nur um die Argumentation zum Powerlevel (der schnelle Aufstieg sei unrealistisch)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 17:09:34
Zitat von: "Arldwulf"
Zitat von: "Scurlock"
Zitat
Die Frage ist nur: Inwieweit würde unsere Welt dadurch unrealistischer?

Welche Welt?


Unsere, darum ging es ja in dem Beispiel mit den Atomwaffen.

Die dann aber nicht mehr existieren würde.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 17:20:07
Zumindest sähe sie etwas anders aus als zuvor. Aber wenn ich mich recht erinnere sind auf unserem Planeten schon ein paar hundert Atombomben explodiert und er steht noch.

Davon dass sich verfeindete Länder Atomwaffen besassen und besitzen gab es ja auch mal den einen oder anderen Bericht....trotzdem: Egal was mit unserer Welt passiert  -  es wäre immer stimmig, und nie unrealistisch - schliesslich definiert unsere Welt die Realität.

Wenn Terroristen die Welt mit Atomwaffen bombardieren, Russland China und die Amis antworten und am Ende alles verstrahlt ist, dann ist dies sicher nichts was einem gefallen muss.

Aber rein aus Rollenspielsicht:

Wenn ich ankommen würde, und würde sagen: Die Welt ist zerstört, die überlebenden kommen aus den Bunkern, alles ist verstrahlt.....

irgendwie kommt mir das Setting bekannt vor. Und scheinbar fanden es ein paar Leute so stimmig dass sie daraus ein Rollenspiel machten.

Es ist ganz klar dass grosse Macht Auswirkungen auf die Spielwelt hat. Aber - was hat das damit zu tun dass D&D als Regelwerk keine stimmigen Welten zulassen würde?

Denn das war ja die Grundaussage, der ich oben widersprochen habe.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 31. August 2007, 17:24:02
Zitat von: "Ferrus Animus"
Warum existiert unsere Welt noch, wenn es soviele Atomwaffen gint. Das Powerlevel ist unrealistisch.
Ich hoffe Gott schließt diese Regellücken in der nächsten Edition....
Das ist voll unrealistisch

Ich habe extra erwähnt, dass es in D&D das absolut Böse gibt, welches darauf bedacht ist ohne Rücksicht auf sich selbst andere und alles zu zerstören. Und von solchen Wesen und Personen gibt es nicht nur ein paar. Das Argument ist in etwa so bescheiden wie das Beispiel wieso es keine Katzen mehr geben sollte, wobei unintelligente, instinktgetriebene Tiere als Vergleich genommen wurden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: socke am 31. August 2007, 17:24:39
Zitat von: "Arldwulf"
Es ist ganz klar dass grosse Macht Auswirkungen auf die Spielwelt hat. Aber - was hat das damit zu tun dass D&D als Regelwerk keine stimmigen Welten zulassen würde?


Ich glaube, die Behauptung war, dass D&D als Regelwerk nur eine stimmige Welt zulaesst, die ganz schoen den Bach runtergegangen ist.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 31. August 2007, 17:26:37
Zitat von: "Arldwulf"

Also ich kenne eine Grossstadt (naja - heute Gross, damals bedeutend...was war im Mittelalter schon gross) die wurde von einem Typen in Lumpenklamotten erobert.
[...]
Natürlich sind die Hintergründe da komplexer. Unser Zar bekam Hilfe von Polen, und der Bettler sah zufällig wie der Kaiser aus. (wenn man dem ganzem Geschichtenkrams trauen darf).


Das klingt sehr merkwürdig. Welche Stadt ist gemeint?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 17:27:43
^^ das würde ja bedeuten: D&D lässt nur Welten zu in denen die bösen gewinnen. Aber letztlich haben die guten die gleichen (oder sogar einen Tick weit die besseren) Mittel - wenn ich sagen kann: "Warum lassen die bösen zu dass die guten gross werden und sie gefährden können" kann ich den Spiess schliesslich auch umdrehen.

Effektiv wäre es sogar sehr einfach eine Welt zu erschaffen in der das gute Triumphiert hat. Es ist genauso leicht wie eine Welt zu erschaffen in der es umgedreht funktioniert hat.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 17:31:26
Zitat von: "Arldwulf"

Es ist ganz klar dass grosse Macht Auswirkungen auf die Spielwelt hat. Aber - was hat das damit zu tun dass D&D als Regelwerk keine stimmigen Welten zulassen würde?
.

Wenn man die Welt als statisches sich nicht entwickelndes Setting ansieht, ist diese Macht kein Problem. Wenn man allerdings diese große Macht und vor allem ihre Auswirkungen dynamisch miteinbezieht, wird dies unweigerlich zu einem Niedergang führen. In einer durch diese Macht zerstörten Welt wird es aber nicht mehr die Ressourcen geben, die einen erheblichen Powerlevel ermöglichen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: socke am 31. August 2007, 17:32:41
Zitat von: "Arldwulf"
^^ das würde ja bedeuten: D&D lässt nur Welten zu in denen die bösen gewinnen. Aber letztlich haben die guten die gleichen (oder sogar einen Tick weit die besseren) Mittel - wenn ich sagen kann: "Warum lassen die bösen zu dass die guten gross werden und sie gefährden können" kann ich den Spiess schliesslich auch umdrehen.

Effektiv wäre es sogar sehr einfach eine Welt zu erschaffen in der das gute Triumphiert hat. Es ist genauso leicht wie eine Welt zu erschaffen in der es umgedreht funktioniert hat.


Die Behauptung folgt aber direkt aus deiner eigenen Argumentationslinie:

1. Du setzt mit atomaren Atomwaffen bewaffnete Terroristen gleich mit aeusserst machtvollen DnD Boesewichtern (im genaueren eigentlich mit epischen Zauberwirkern).

2. Du sagst, dass bei uns Atomwaffen explodieren wuerden, waeren Terroristen im Besitz derselben, was - wie du wohl zugeben wirst - unsere Welt zu einem ziemlich bescheidenen Ort machen wuerde. Man sollte dazu erwaehnen, dass diese Atomwaffen wohl dann nicht unbedingt in unbesiedeltem Gebiet hochgehen wuerden.

Die logische Folgerung ist, das Fantasy-Aequivalent zur Atomwaffe muesste in der Fantasy Welt in dicht besiedelten Orten hochgehen, sobald die Boesewichter ueber sie verfuegen. Also duerfte die Fantasy Welt ein ziemlich unschoener Ort sein.

socke
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 31. August 2007, 17:33:30
Zitat von: "Arldwulf"
Aber - was hat das damit zu tun dass D&D als Regelwerk keine stimmigen Welten zulassen würde?

Natürlich kann man sich eine Welt konstruieren, welche im Rahmen des D&D Systemes stimmig ist aber die wäre relativ seltsam. Abgesehen davon, sprachen wir ja im Rahmen der bestehenden D&D Settings und die leiden eben alle unter dieser Unstimmigkeit, wenn man es genau nehmen will. Ja, man kann dies einfach ignorieren, umgehen oder sonstwie kaschieren und eine Menge Spass haben ohne sich diese Frage jemals stellen zu müssen aber manche Leute stören sich halt an solchen Ungereimtheiten und in meinem Umfeld sind das eigentlich alle.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 31. August 2007, 17:37:04
Zitat von: "socke"
Zitat von: "Arldwulf"
Sehr warscheinlich würden dann Atomwaffen explodieren.

Die Frage ist nur: Inwieweit würde unsere Welt dadurch unrealistischer? Sie würde ganz sicher weniger schön. Aber de facto ist dies ja ein sehr realistisches Szenario.

(und Atomwaffen würden schon ein wenig in die Tendenz epischer Zauber gehen)


Das ist das Angebot zum Schach Matt ;)


Genau.Wenn das mit Atomwaffen in Händen von Einzelnen ein realistisches Szenario ist – warum ist es dann für die D&D-Welt kein realistisches Szenario, dass die Einzelnen, die dort eben diese Macht haben, sie nicht einsetzen?

Edit: Socke war schneller

Zumal – danke Raven – man keine Gesinnungen in die reale Welt übertragen kann und das Vorhandensein von Dämonen, Gedankenschindern, etc. erst recht nicht.

Das Argument, das du bringst, ist insgesamt nicht nur nicht stimmig – die Realität lässt sich mit der vereinfachten Fantasy-Welt nicht derart gleichsetzen – sondern auch unerheblich, weil die Frage nicht ist, warum diese Welten nicht wie unsere funktionieren, sondern, warum diese Welten nicht mit den für sie geltenden Regeln funktionieren.

Edit: Und natürlich kann man sich Welten denken, in denen das Gute triumphiert hat. In denen Stufenaufstiege ;) und Machtzuwächse reglementiert sind. Das alte Cormyr z.B. mit seiner Abenteuerlizenz, die alle Stufenaufstiege u.ä. enthält, ist ein Beispiel, wie so etwas vielleicht beginnen könnte.

Aber es sollte ja auch eine Welt sein, in der man Abenteuer erleben kann, in der die SC eben um Hilfe gerufen werden (müssen?) oder sich verdient machen können. Im Paradies geht das nur noch, wenn man die Schlange spielt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: socke am 31. August 2007, 17:41:14
Meine Argumentation vervolstaendigt nur die von Ardlwulf.

Zitat

Genau.Wenn das mit Atomwaffen in Händen von Einzelnen ein realistisches Szenario ist – warum ist es dann für die D&D-Welt kein realistisches Szenario, dass die Einzelnen, die dort eben diese Macht haben, sie nicht einsetzen?

Ardlwulf hat aus dem Besitz von Atomwaffen einzelner Terroristen, welche er durchaus aequivalent zu boesen, epischen Magiern sieht, geschlossen, dass die Atomwaffen hochgehen wuerden - ich habe mal stillschweigend angenommen, er meinte damit nicht in der Sahara.
Das - von ihm - gezogene Aequivalent des boesen Uebermagiers existiert in (den meisten) Fantasy Welten, demzufolge muesste das Aequivalent der Atombombe hochgehen.

Inwieweit ich selbst dieses Szenario fuer aequivalent und uebertragbar halte, habe ich mit keinem Wort erwaehnt.

socke
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 31. August 2007, 17:54:10
Zitat von: "TheRaven"

Ich habe extra erwähnt, dass es in D&D das absolut Böse gibt, welches darauf bedacht ist ohne Rücksicht auf sich selbst andere und alles zu zerstören. Und von solchen Wesen und Personen gibt es nicht nur ein paar. Das Argument ist in etwa so bescheiden wie das Beispiel wieso es keine Katzen mehr geben sollte, wobei unintelligente, instinktgetriebene Tiere als Vergleich genommen wurden.


Dafür gibt es in D&D auch das absolut Gute, welches darauf bedacht ist ohne Rücksicht auf sich selbst andere und alles zu bewahren. Und von solchen Wesen und Personen gibt es nicht nur ein paar.

Und diese Bösen, die alles zerstören haben das Problem, dass sie jetzt wenig oder später mehr zerstören können. Einige von ihnen gehen auf das später, kommen da aber nie an, da eben genug dazwischenfunkt. Die auf das jetzt gehen zerstören eben nur mal hiern Dorf und da ne Stadt, das wird dann eben wieder aufgebaut....
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 17:54:44
Zitat von: "Happosai"
Zitat von: "Arldwulf"

Also ich kenne eine Grossstadt (naja - heute Gross, damals bedeutend...was war im Mittelalter schon gross) die wurde von einem Typen in Lumpenklamotten erobert.
[...]
Natürlich sind die Hintergründe da komplexer. Unser Zar bekam Hilfe von Polen, und der Bettler sah zufällig wie der Kaiser aus. (wenn man dem ganzem Geschichtenkrams trauen darf).


Das klingt sehr merkwürdig. Welche Stadt ist gemeint?


Gemeint ist Tile Kolup in Neuss. (Ehrlich gesagt hatte ich die geschichte sogar mit Köln im Kopf - doch nach kurzer Recherche hab ich glatt herausgefunden dass er es nur in Köln zuvor auch schon versucht hatte. Betrüger gibts halt immer wieder mal, und grosse Macht ist nicht immer nötig um etwas zu erreichen. Ich kenne aber wie gesagt auch Burgen bei denen dann die Köchin die Angreifer reinliess und solche die ganzen Armeen  standhielten am Ende aber von einem Haufen Dörfler erobert wurden. Die Welt ist halt gemein wenn man versucht die Masstäbe eines Settings an sie anzulegen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tile_Kolup

Der war aber nur ein Beispiel dafür dass es nicht unbedingt grosser persönlicher Macht bedarf um etwas zu erobern. Gibt dafür eigentlich jede Menge Beispiele, von jener Art...die Vorstellung das eine mächtige Stadt oder eine Burg oder ein Land nur von noch mächtigeren erobert werden kann ist halt unrealistisch. Und wenn man diese an ein Setting anlegt wirkt dieses unrealistisch.

@Raven:

Wenn es um bestimmte Settings geht: Ja, da stimme ich dir schon zu. Die haben alle ihre Fehlerchen und Inkonsistenzen - Faerun hat darin traurige Berühmtheit aber ich bezweifle das es überhaupt ein Setting ohne so etwas gibt. Mir ging es eher darum dass dies nicht am Machtlevel von D&D liegt, sondern schlicht an unsauberem Design der Welt durch verschiedenste sich selten gut abstimmende Autoren die halt auch nur Menschen sind.

@Socke:

Der Punkt ist, dass in den meisten Fantasywelten recht regelmässig (also aller paar Jahrzehnte) derartiges passiert. Und das nächste RSE kommt ja nun auch. Es gibt also (zum Beispiel) in Faerun definitiv Mächte welche vergleichbar und stärker als unsere Bomben sind.

Aber ehrlich gesagt....wenn ich eine Umfrage mache: "Gibt es zu viele RSE in Faerun?" dann möchte ich nicht abschätzen ob die Mehrheit ja sagt. Es ist also nicht so als würde die Macht der NPC in einer Welt wie Faerun absichtlich nicht eingesetzt.

@Scurlock:

Das ist tatsächlich ein gutes Argument: Wenn es ein hohes Powerlevel gibt, dann sollte sich eigentlich irgendwann eine Seite durchsetzen. Sprich: Wenn die eine Seite die Macht hat die andere kaputt zu machen, dann sollte das irgendwann auch klappen.

Aber diese Vorstellung geht von einer falschen Grundannahme aus. Das Ziel beider Seiten ist es nicht die Gegenseite kaputt zu machen. Sondern Vorteile für sich selbst zu erlangen. Und diese sind halt nicht immer durch Zerstörung der Gegenseite zu erlangen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: socke am 31. August 2007, 18:02:01
Zitat

Es ist also nicht so als würde die Macht der NPC in einer Welt wie Faerun absichtlich nicht eingesetzt.

Ich habe mich ja wie gesagt noch nicht wirklich dazu geaeussert, was ich selbst dazu denke, sondern wollte nur den kleinen Fehler in deiner Argumentation beleuchten ;)

Wenn man mich fragt, ob mit den D&D Regeln eine sehr glaubwuerdige Welt simulieren kann, ist meine Antwort zweifellos ja, solange man sich in gewissen Grenzen aufhaelt. Eine Welt, wie die FR, in der in jeder zweiten beschriebenen Stadt Magier um Stufe 20 herum wohnhaft sind, halte ich nicht fuer glaubwuerdig.

In der Welt, in der ich leite gibt es vielleicht drei oder vier der 'Atombomben' und alle vier koennten die Welt unterjochen, oder die Haelfte von ihr ausloeschen, wenn sie denn wollten. Nur haben alle gaenzlich andere Ziele, die groesstenteil nur noch wenig bis gar nichts mit der Spielwelt direkt zu tun haben.
Daher sind sie keine schlimme Bedrohung und ich wuerde meine SC bestimmt nicht darauf ansetzen, einen von diesen gemachten Plan zu vereiteln, es wuerde naemlich gewiss in die Hose gehen.

Aber Welten in deinen ein Hallaster Blackcloak rumlaeuft, wie er beschrieben wird... naja.

socke
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 31. August 2007, 18:10:28
Zitat von: "socke"
Meine Argumentation vervolstaendigt nur die von Ardlwulf.

Zitat

Genau.Wenn das mit Atomwaffen in Händen von Einzelnen ein realistisches Szenario ist – warum ist es dann für die D&D-Welt kein realistisches Szenario, dass die Einzelnen, die dort eben diese Macht haben, sie nicht einsetzen?

Ardlwulf hat aus dem Besitz von Atomwaffen einzelner Terroristen, welche er durchaus aequivalent zu boesen, epischen Magiern sieht, geschlossen, dass die Atomwaffen hochgehen wuerden - ich habe mal stillschweigend angenommen, er meinte damit nicht in der Sahara.
Das - von ihm - gezogene Aequivalent des boesen Uebermagiers existiert in (den meisten) Fantasy Welten, demzufolge muesste das Aequivalent der Atombombe hochgehen.

Inwieweit ich selbst dieses Szenario fuer aequivalent und uebertragbar halte, habe ich mit keinem Wort erwaehnt.

socke


Ja, ich weiß.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 18:58:29
Wie gesagt - man muss da halt unterscheiden zwischen:

"Ist Rollenspiel Mist"

und

"Ist das Setting Mist?"

und

"Ist das Regelwerk Mist?"

Das sind schlichtweg unterschiedliche Fragen. Ich würde sagen dass Rollenspiel per se schon einen gewissen Unrealismus bedingt...man will schliesslich ein Held sein, und man weiss von vornherein das der SL einen schon in etwa in passende Abenteuer stolpern lässt. Es hat also gewiss auch einen Metagrund, dass die Abenteurer immer zufällig auf passende Gegner treffen. Wenn der SL wollen würde könnte er auch anders, aber er will halt lieber das seine Spieler Spass haben. Dadurch cheaten aber Spielercharaktere ein bisschen gegenüber NPC - diese haben schliesslich sehr wohl die Chance in frühen Jahren von der Terrasque gefressen zu werden. Und natürlich erreichen die Spielercharaktere dadurch viel leichter und komfortabler Level die eigentlich nur den mächtigsten in der Welt vorbehalten sein sollten. Das ist aber ein grundsätzlicher Punkt in Sachen Rollenspiel...Spieler wollen Spass haben, Abenteuer erleben - und die SL wollen dass ihnen dies gelingt.

Ich glaube auch das viele Settings grobe Fehler enthalten, und ganz allgemein gar nicht den Anspruch erheben eine vollständig ausgearbeitete Welt aufzuzeigen. Das sie oftmals von verschiedenen Designern ohne gute Absprache erstellt wurden, und manche Ideen nicht zueinander passen.

Aber was ich nicht glaube ist das das Regelwerk dran schuld ist, oder verhindert dass man es besser machen könnte. Klar gibt es dank dem Regelwerk mächtige Wesen und mächtige Zauber. Aber es ist letztlich das Setting was aussagt wer diese hat, welche Ziele dieser hat und wer ihn daran hindern könnte.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wormys_Queue am 31. August 2007, 19:24:51
Zitat von: "Happosai"
Dann mache ich besser einen Thread über Teufel- und Dämonen-Fluff und -Background auf und poste nix dazu im Fluff- und Background-Thread. Oder wie?


Wie Scurlock sagt, wäre es dem Thema womöglich durchaus angemessen.. Davon ab fallen Dämonen und Teufel natürlich auch in die Oberkategorie "Fluff und Background". Wie auch die Themen "Realismus im Spiel", "Suspension of Disbelief" undundund. Wir waren nicht OT, nur darum ging es. Und wenn während einer Diskussion auf andere (Spiel-)Welten eingegangen wird, muss es doch wohl erlaubt sein, darauf zu antworten?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 31. August 2007, 19:51:56
Zitat von: "Arldwulf"
Das sind schlichtweg unterschiedliche Fragen. Ich würde sagen dass Rollenspiel per se schon einen gewissen Unrealismus bedingt...man will schliesslich ein Held sein

Ach ja? Sprichst du für dich oder für alle Rollenspieler?

Wieso gibt es diese Diskussion überhaupt. Jemand hat dies schon zusammengefasst, glaube Scurlock, aber ich wiederhole es trotzdem nochmals. Für einige von uns lässt D&D im Bereich der organischen, glaubwürdigen Weltensimulation zu wünschen übrig. Dem kann man zustimmen oder nicht, was letztlich egal ist. Wir hoffen also, dass die vierte Edition diese Probleme "out of the box" beheben kann oder uns die Mittel gibt diese zu beheben. Nun sieht es leider so aus, als geht es gerade in die entgegengesetzte Richtung und dies führt natürlich zu einer gewissen Enttäuschung. Kommen nun andere User und bezeichnen diesen Wunsch zusätzlich als unnötigen Blödsinn, dann ergibt das eine Diskussion, zumal dieses Problem in der Tat existiert, auch wenn es für viele unwichtig und vernachlässigbar zu sein scheint.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ronsard am 31. August 2007, 20:35:06
@Scurlock
Siehe pm :D

Zum Thema Glaubwürdigkeit und Kontinuität in D&D. In meiner aktuellen "Experimentalgruppe" bin ich genau auf dieses Thema eingengen und ich halte es inzwischen für ein durchaus lösbares Problem, was aber mit enorm viel Arbeit für den SL zusammenhängt.
So wurde die komplette Kampagne bis auf Stufe 15 vorher geplant, was immer ein Risiko ist denn keiner kann sagen was die Spieler machen werden, und dadurch weis man schon lange vorher welche hochstufigen NSC gebraucht werden.
Generell habe ich die Hälfte der gesamten Bevölkerung auf höheren Stufen als auf Stufe 1 angesiedelt und auch sonst tummeln sich zahlreiche andere Abenteurergruppen in den Reichen.
Wenn die Gruppe also von einem bösen alten Drachen hört, um mal eines der Klisches zu bedienen,  wird der Schurke darauf drängen, dass man sich beeilt. Denn die Gefahr, dass eine andere Abenteurergruppe zugang zu der selben Informationsquelle besitzt ist groß und am Ende ist der Drache tot und der Schatz weg :D Ein richlich plumpes Beispiel, was aber die Präsens der NSC gut beschreibt. Die Charaktere müssen schon ein bischen mehr machen als einen Ork zu bezwingen um wirklich episch und wirklich berühmt zu werden.
Ein hochstufiger Magier in einer Gildenrobe kann durchaus ein üblicher Anblick sein. Auch werden die wichtigsten NSC schon lange vorher durch kleine Zwischenabenteuer vorgestellt. Hardbad der Blaue, ist also nicht einfach ein verrückter Magier der abgeschlachtet werden soll. Warum er so ist wie er ist und warum er tut was er tut ist den Charakteren nicht egal. Sie werden versuchen Harbad zu überzeugen, denn sie kennen ihn von früher her und er hat ihnen vor 2 Jahren sogar geholfen...
Wie gesagt das ganze setzt sehr viel Arbeit und umfangreiche Planung voraus (und klappt natürlich auch nicht immer perfekt :D ) es ist aber möglich die oben groß und breit Diskutierten gröbsten Schnitzer zu umgehen.

Ebenso die Frage, warum das mächtige Böse die Welt nicht einfach überrennt... ganz einfach weil es die Abenteurer gibt, well es die Gruppe und die vielen anderen NSC gibt. Davon zeugt alleine die Tatsache, dass es hochstufige böse Gegner gibt. Hätte niemand versucht sie aufzuhalten, hätten sie niemals eine solche Erfahrung ansammeln können ;)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 31. August 2007, 21:26:22
Zitat von: "TheRaven"

Wieso gibt es diese Diskussion überhaupt. Jemand hat dies schon zusammengefasst, glaube Scurlock, aber ich wiederhole es trotzdem nochmals. Für einige von uns lässt D&D im Bereich der organischen, glaubwürdigen Weltensimulation zu wünschen übrig. Dem kann man zustimmen oder nicht, was letztlich egal ist. Wir hoffen also, dass die vierte Edition diese Probleme "out of the box" beheben kann oder uns die Mittel gibt diese zu beheben. Nun sieht es leider so aus, als geht es gerade in die entgegengesetzte Richtung und dies führt natürlich zu einer gewissen Enttäuschung. Kommen nun andere User und bezeichnen diesen Wunsch zusätzlich als unnötigen Blödsinn, dann ergibt das eine Diskussion, zumal dieses Problem in der Tat existiert, auch wenn es für viele unwichtig und vernachlässigbar zu sein scheint.

Danke Raven, das habe ich gemeint, nicht mehr und nicht weniger.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 31. August 2007, 21:54:02
^^ ok - stimmt, dem kann ich auch nur zustimmen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wormys_Queue am 31. August 2007, 22:20:51
Rich Baker hat übrigens in seinem Blog (http://forums.gleemax.com/showpost.php?p=13619017&postcount=6) die Frage, ob das "Points of Light" - Konzept auch auf existierende Kampagnenwelten angewandt werden solle, eindeutig verneint.

Also keine Experimente mit Faerûn und Eberron.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DragonKnight am 03. September 2007, 12:55:45
Wie bereits gesagt wurde ist das rasant steigende Niveau der Spielermacht Teil des Systems. Damit muß man eben leben wenn man D&D spielt. Realistisch ist da vieles nicht. Ein Drache der 20 Tonnen wiegt und trotzdem mit den kümmerlichen Flügeln fliegen kann? Lächerlich.
Ich sehe darin auch nicht das große Problem wenn Spieler mächtiger werden als Bimbo Jones auf der Straße. Auf Level 1 sind die ja schon besser als jeder normale Bürger oder Bauer. Das Konzept der Level alleine ist ja schon eigentlich Unsinn. Auf einen Schlag wird alles einfacher und besser, regnen neue Zauber vom Himmel und verdoppeln sich die HP?
Es ist einfach eine abstrakte stark vereinfachte Darstellung die es möglich machen soll das irgendwann einmal Spieler einen Drachen verhauen können. Wer das nicht als Ziel hat, der sollte vielleicht andere Systeme spielen in denen das praktisch nie möglich sein.
Es gibt da ja noch RoleMaster oder HarmMaster. Merkwürdig das die praktisch niemand spielt, oder zumindest nicht lange. Warum nur? Könnte es an den ausufernden Regeln liegen für Kämpfe die jeden nach kurzer Zeit vertreiben. Wer weiß? Dort gibt es aber Realismus in Form von zahllosen Tabellen.
Mann kann halt nicht beides haben.

Und ob nun Evil Masterminds Level 15 oder 25 haben ist doch zumindest uninteressant solange man das den Spielern nicht unter die Nase reibt. Man paßt den einfach als SL im Hintergrund immer wieder an, bis es dann endlich zum Showdown kommt. Und warum sollte der auch vorher kommen wenn die SC schwach sind? Er kann ja nicht wissen kann das es SC sind (das wäre schließlich Metagaming, ja auch SL können in die Metafalle tappen) also schickt er Minions wenn ihn die SC ärgern. Und er kann ja nicht nach jedem Helden persönlich schauen, dann kommt er ja zu nix mehr. Besiegen die SC dann den Minions kommen mächtigere usw. Außerdem können ja NSC-Helden auch mal Erfolge haben, die müssen nicht immer die totalen Nulpen sein. Welcher Spieler möchte schon gern in der jubelnden Menge stehen wenn irgendwann die NSC-Gruppe durch die Straßen getragen wird und den Schlüssel der Stadt etc erhält?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 03. September 2007, 13:13:23
Zitat von: "DragonKnight"
Es ist einfach eine abstrakte stark vereinfachte Darstellung die es möglich machen soll das irgendwann einmal Spieler einen Drachen verhauen können. Wer das nicht als Ziel hat, der sollte vielleicht andere Systeme spielen in denen das praktisch nie möglich sein.

QFT.

Zitat
Es gibt da ja noch RoleMaster oder HarmMaster. Merkwürdig das die praktisch niemand spielt, oder zumindest nicht lange. Warum nur? Könnte es an den ausufernden Regeln liegen für Kämpfe die jeden nach kurzer Zeit vertreiben. Wer weiß? Dort gibt es aber Realismus in Form von zahllosen Tabellen.

Hârnmaster mag realistisch sein; bei RoleMaster ist das aber Etikettenschwindel. Die Tabellen bringen vor allem einen erheblichen Mehraufwand, ohne daß sich dadurch ein nennenswerter Gewinn an Realismus einstellen würde.

Zitat
Mann kann halt nicht beides haben.

Was meinst Du mit beides? Realismus und Einfachheit? Kein Problem - man sollte nur nicht versuchen alles zu simulieren.

Was sich aber eher widerspricht sind Glaubwürdigkeit und Phantastik. Praktisch jede Fiktion hat irgendwo Logikfehler; deren Haüfigkeit nimmt zu sobald phantastische Elemente ins Spiel kommen, denn uns fehlen die Erfahrungen um die Auswirkungen solcher Elemente abschätzen zu können.

Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DragonKnight am 03. September 2007, 13:23:04
Zitat von: "Darastin"

Was meinst Du mit beides? Realismus und Einfachheit? Kein Problem - man sollte nur nicht versuchen alles zu simulieren.


Naja. Einfach und realistisch ist: Du wirst von einem Pfeil getroffen und bist tot. Ende. Bau einen neuen Charakter.

Zitat von: "Darastin"

Was sich aber eher widerspricht sind Glaubwürdigkeit und Phantastik. Praktisch jede Fiktion hat irgendwo Logikfehler; deren Haüfigkeit nimmt zu sobald phantastische Elemente ins Spiel kommen, denn uns fehlen die Erfahrungen um die Auswirkungen solcher Elemente abschätzen zu können.

Bis bald;
Darastin


Natürlich haben wir keine Erfahrung damit. Wir können es nur grob abschätzen. Und Beispiele aus Literatur und Film nehmen.
D&D ist nunmal Fantasy. Und damit Fiktion. Ein Beholder funktion eben nicht in einer echten Welt mit Physik und Naturgesetzen.
Es geht ja nur darum: Akzeptiere ich D&D als Spielsystem muß ich auch Dinge in Kauf nehmen die zum Paket gehören: Hitpoints zb. Oder Rüstung erschwert das ich einen Gegner im Kampf treffe, aber wenn ich das schaffe mache ich vollen Schaden (das ist großer Mumpiz was Realismus angeht aber essentiell für D&D)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 03. September 2007, 13:32:52
Zitat von: "DragonKnight"
Naja. Einfach und realistisch ist: Du wirst von einem Pfeil getroffen und bist tot. Ende. Bau einen neuen Charakter.

Zum Beispiel; ist aber immer noch Simulation. Wenn man aber die Simulation weglässt und die Entscheidungsfindung auf die dramaturgische Ebene verlagert wird es noch einfacher ohne daß die Charaktere in ihren Handlungen eingeschränkt werden.

Zitat
Es geht ja nur darum: Akzeptiere ich D&D als Spielsystem muß ich auch Dinge in Kauf nehmen die zum Paket gehören: Hitpoints zb. Oder Rüstung erschwert das ich einen Gegner im Kampf treffe, aber wenn ich das schaffe mache ich vollen Schaden (das ist großer Mumpiz was Realismus angeht aber essentiell für D&D)

So essentiell ist es gar nicht - andere D20 Systeme verwenden Rüstung als DR und funktionieren damit auch ganz gut. Das D&D-Rüstungsmodell an sich ist auch weniger unrealistisch als vielmehr sehr stark abstrahierend. Letztendlich bewirkt es lediglich, daß man mit Rüstung weniger Schaden einsteckt als ohne ; ein grundsätzlich realistischer Ansatz. Denn ob ich nun halb so viele Wirkungstreffer kassiere oder von jedem nur den halben Schaden macht am Ende der Schlacht keinen wesentlichen Unterschied. Der Vorteil der RK ist, daß man alle nennenswerten defensiven Faktoren in einem Zahlenwert zusammenfassen kann; der Vorteil von DR ist es, daß man die Ineffektivität schwacher Waffen gegen starke Rüstungen modellieren kann.

Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 03. September 2007, 13:43:46
Zitat von: "DragonKnight"
Wie bereits gesagt wurde ist das rasant steigende Niveau der Spielermacht Teil des Systems. Damit muß man eben leben wenn man D&D spielt.

Nicht wirklich, wenn man sich die zahlreichen D20-Alternativen ansieht.
Zitat
Realistisch ist da vieles nicht. Ein Drache der 20 Tonnen wiegt und trotzdem mit den kümmerlichen Flügeln fliegen kann? Lächerlich.

Nur geht es nicht um den Realismus von phantastischen Kreaturen, sondern um die allgemeine Glaubwürdigkeit der Spielwelt.
Zitat
Es ist einfach eine abstrakte stark vereinfachte Darstellung die es möglich machen soll das irgendwann einmal Spieler einen Drachen verhauen können. Wer das nicht als Ziel hat, der sollte vielleicht andere Systeme spielen in denen das praktisch nie möglich sein.

Und allein deshalb sollte keine Kritik am bestehenden System möglich sein?
Zitat
Es gibt da ja noch RoleMaster oder HarmMaster. Merkwürdig das die praktisch niemand spielt, oder zumindest nicht lange. Warum nur? Könnte es an den ausufernden Regeln liegen für Kämpfe die jeden nach kurzer Zeit vertreiben. Wer weiß? Dort gibt es aber Realismus in Form von zahllosen Tabellen.

Niemand hier hat nach komplexen Kampfsimulationen, für die man eigene Tabellenkalkulationen benötigt, gefragt, sondern es wurde nur das allgemeine Powerniveau von D&D  in Frage gestellt.
Zitat
Mann kann halt nicht beides haben.

So schwierig ist es auch nicht. Problematisch ist in erster Linie die Trefferpunktregelung und der Magielevel bei D&D.
Zitat
Und ob nun Evil Masterminds Level 15 oder 25 haben ist doch zumindest uninteressant solange man das den Spielern nicht unter die Nase reibt. Man paßt den einfach als SL im Hintergrund immer wieder an, bis es dann endlich zum Showdown kommt. Und warum sollte der auch vorher kommen wenn die SC schwach sind? Er kann ja nicht wissen kann das es SC sind (das wäre schließlich Metagaming, ja auch SL können in die Metafalle tappen) also schickt er Minions wenn ihn die SC ärgern. Und er kann ja nicht nach jedem Helden persönlich schauen, dann kommt er ja zu nix mehr. Besiegen die SC dann den Minions kommen mächtigere usw.

Es gibt halt Spieler bzw. Spielleiter, die glaubhafte Antagonisten einem Deus ex Machina, wie Du ihn hier skizzierst, vorziehen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DragonKnight am 03. September 2007, 13:51:22
Zitat von: "Darastin"

So essentiell ist es gar nicht - andere D20 Systeme verwenden Rüstung als DR und funktionieren damit auch ganz gut. Das D&D-Rüstungsmodell an sich ist auch weniger unrealistisch als vielmehr sehr stark abstrahierend. Letztendlich bewirkt es lediglich, daß man mit Rüstung weniger Schaden einsteckt als ohne ; ein grundsätzlich realistischer Ansatz. Denn ob ich nun halb so viele Wirkungstreffer kassiere oder von jedem nur den halben Schaden macht am Ende der Schlacht keinen wesentlichen Unterschied. Der Vorteil der RK ist, daß man alle nennenswerten defensiven Faktoren in einem Zahlenwert zusammenfassen kann; der Vorteil von DR ist es, daß man die Ineffektivität schwacher Waffen gegen starke Rüstungen modellieren kann.

Bis bald;
Darastin


Das stimmt schon soweit. Aber DR ist auch nicht ohne Probleme. Ich kenne da zwei Varanten. Starship Troopers und Babylon 5. Die haben gleichzeitig auch noch recht maue HP. Da sind Kämpfe wirklich schnell tödlich. Das ist halt realistisch abgebildet. Bei B5 ist die AC übrigens abhängig vom Ref-RW. Und den hatte nur eine einzige Charakterklasse gut, also war die AC der meisten nicht besonders (konnte aber mit DEX und Lightning-Ref gesteigert werden)
Das ist ja auch nicht schlecht wenn das Konzept der Runde nicht auf Metzeln und Meucheln ausgelegt ist sondern auf echtes RPG in denen mehr geredet und mit NSC interagiert wird. Die Aussichten diesbezüglich sind aber in der 4. Edition noch geringer geworden.
Man muß ja ohnehin für sich persönlich das Beste wählen und D&D anpassen. Das war schon immer so. Ein Beispiel: In  AD&D konnte bei mir jeder Spieler zb Reiten. Erst wenn bestimmte Situationen es erforderten oder Gefahren auftauchten mußte man die Fertigkeit haben. Der Grund war einfach. In einer Fantasywelt macht es für Helden einfach keinen Sinn das sie nicht Reiten können wo Pferde das günstige Mittel für zügige nichtmagische Fortbewegung sind und überall Pferde vorkommen. Es sind schließlich die Helden und die fallen nicht ständig aus dem Sattel. Das ist auch nicht realistisch, aber es vereinfacht den Spielfluß.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 03. September 2007, 14:45:27
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "DragonKnight"
Wie bereits gesagt wurde ist das rasant steigende Niveau der Spielermacht Teil des Systems. Damit muß man eben leben wenn man D&D spielt.

Nicht wirklich, wenn man sich die zahlreichen D20-Alternativen ansieht.

Ich denke, mit System war hier D&D und nicht D20 gemeint. Insofern hat DragonKnight daher recht. Der rasche Zuwachs an Macht ist ein wichtiges - wenn nicht sogar identitätsstiftendes - Merkmal von D&D.

Zitat
Nur geht es nicht um den Realismus von phantastischen Kreaturen, sondern um die allgemeine Glaubwürdigkeit der Spielwelt.

Die nahezu unmöglich zu gewährleisten ist, wenn unrealistische Elemente hinzukommen. Es ist ja schon extrem schwierig, realistische Fiktion ohne größere Glaubwürdigkeitsprobleme zu schaffen - und das obwohl wir dabei auf unseren Erfahrungsschatz zurückgreifen können. Hinzu kommt, daß D&D noch nie für eine glaubwürdige Weltsimulation gedacht war. Allein die Grundelemente "Dungeons" und "Dragons" sind ja schon kaum erklärbar. Also erwarte ich von diesem System auch nicht, daß es mir eine 100% konsistente Welt liefert sondern nehme in Kauf, daß man an ein paar Stellen eben mal ei Auge zudrücken kann. Wenn ich bedenke, daß andere Systeme (DSA) sich verzweifelt um Glaubwürdigkeit bemühen, dafür teils absurden Aufwand in Kauf nehmen und am Ende trotzdem scheitern ist mir das ehrlich gesagt auch lieber so.

Zitat
Und allein deshalb sollte keine Kritik am bestehenden System möglich sein?

Das System kann man aber nur an den ihm zu Grunde liegenden Prämissen und Ansprüchen kritisieren. Du erwartest hier Dinge, die D&D einfach nicht sein will. Du darfst daher gerne sagen: "Deshalb gefällt mir D&D nicht." aber nicht "Deshalb muß das anders werden."

Zitat
So schwierig ist es auch nicht. Problematisch ist in erster Linie die Trefferpunktregelung und der Magielevel bei D&D.

Beides ist für die Ziele von D&D notwendig.

Zitat
Es gibt halt Spieler bzw. Spielleiter, die glaubhafte Antagonisten einem Deus ex Machina, wie Du ihn hier skizzierst, vorziehen.

Die Logiklücken bei den meisten Antagonisten liegen aber nicht im System, sondern darin, daß der Ersteller der Antagonisten seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Wie ich schon zuvor erklärte ist wirklich glaubhafte Fiktion selbst in einem realistischen Setting sehr schwierig - Du willst doch nicht sagen, daß das ein Problem mit der Realität ist, oder?

Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 04. September 2007, 06:42:54
Zitat von: "Darastin"

Ich denke, mit System war hier D&D und nicht D20 gemeint. Insofern hat DragonKnight daher recht. Der rasche Zuwachs an Macht ist ein wichtiges - wenn nicht sogar identitätsstiftendes - Merkmal von D&D.

Die Frage ist nur, ob das teilweise absurde Machtgefälle bewußt so designt, oder nur einfach in Kauf genommen wurde.  

Zitat

Die nahezu unmöglich zu gewährleisten ist, wenn unrealistische Elemente hinzukommen. Es ist ja schon extrem schwierig, realistische Fiktion ohne größere Glaubwürdigkeitsprobleme zu schaffen - und das obwohl wir dabei auf unseren Erfahrungsschatz zurückgreifen können. Hinzu kommt, daß D&D noch nie für eine glaubwürdige Weltsimulation gedacht war. Allein die Grundelemente "Dungeons" und "Dragons" sind ja schon kaum erklärbar. Also erwarte ich von diesem System auch nicht, daß es mir eine 100% konsistente Welt liefert sondern nehme in Kauf, daß man an ein paar Stellen eben mal ei Auge zudrücken kann. Wenn ich bedenke, daß andere Systeme (DSA) sich verzweifelt um Glaubwürdigkeit bemühen, dafür teils absurden Aufwand in Kauf nehmen und am Ende trotzdem scheitern ist mir das ehrlich gesagt auch lieber so.

Ich glaube hier liegt ein Mißverständnis vor. Keiner hier erwartet Regeln, um eine 100% glaubwürdige Weltensimulation zu spielen. Dies ist, wie Du richtig angemerkt hast, auch gar nicht möglich. Nur beinhaltet D&D ein paar Elemente, die in ihrer aktuellen Form zu erheblichen Inkonsistenzen führen. Diese Elemente, wie zum Beispiel die Trefferpunktregeln, lassen sich ohne großen Aufwand aber so umgestalten, dass solche absurden Effekte, wie der Tod eines Charakters durch den Angriff einer stinknormalen Hauskatze, nicht mehr so ohne weiteres möglich sind.      
Zitat
Das System kann man aber nur an den ihm zu Grunde liegenden Prämissen und Ansprüchen kritisieren. Du erwartest hier Dinge, die D&D einfach nicht sein will. Du darfst daher gerne sagen: "Deshalb gefällt mir D&D nicht." aber nicht "Deshalb muß das anders werden."

Ja, in der aktuellen Form gefällt mir in vielen Punkten D&D nicht. Aber genau aus diesem Grund hoffe ich einfach, dass die 4te Edition einiges anders macht und vielleicht auch auf Spieler eingeht, die nicht nur Schlachten auf epischen Niveau spielen möchten. Auch wenn diese Hoffnung vielleicht nicht wirklich berechtigt ist, erwecken die Designer mit Hintergrundartikeln, wie den in diesem Thread zu Anfang zitierten, den Eindruck, dass unter Umständen auch Wünsche von Spielern wie mir mit der neuen Edition berücksichtigt werden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 04. September 2007, 09:55:57
Zitat von: "Scurlock"
Diese Elemente, wie zum Beispiel die Trefferpunktregeln, lassen sich ohne großen Aufwand aber so umgestalten, dass solche absurden Effekte, wie der Tod eines Charakters durch den Angriff einer stinknormalen Hauskatze, nicht mehr so ohne weiteres möglich sind.      


*hüstel* Also eigentlich sterben jedes Jahr ein paar Menschen durch den Biss einer ganz normalen Hauskatze  :P

In D&D macht das kleine Vieh auch tatsächlich bei einem Treffer einen einzigen Schadenspunkt, und hält ihrerseits glatt 2 SP aus...also wo ist das Problem? Klar könnte man ihren Biss als Krankmachend und ansonsten als nichttödlichen Schaden darstellen, und ihr dafür die Chance geben auch einen Schlag zu überstehen. Aber das Beispiel würde ich nun nicht gerade als Beispiel für überbordenden Unrealismus im System darstellen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 04. September 2007, 10:26:43
Zitat von: "Arldwulf"

In D&D macht das kleine Vieh auch tatsächlich bei einem Treffer einen einzigen Schadenspunkt, und hält ihrerseits glatt 2 SP aus...also wo ist das Problem? Klar könnte man ihren Biss als Krankmachend und ansonsten als nichttödlichen Schaden darstellen, und ihr dafür die Chance geben auch einen Schlag zu überstehen. Aber das Beispiel würde ich nun nicht gerade als Beispiel für überbordenden Unrealismus im System darstellen.

Eine Katze macht bei einer erfolgreichen Fullattack einen Schaden von 3, was langt, um einen einfachen Bauern oder gar einen SC, sprich Magier der ersten Stufe, schwer zu verletzen. Aber auf Stufe 20 hingegen wird der Magier sogar einen erfolgreichen Treffer durch einen Riesen locker wegstecken können. Da stimmen die Relationen nicht.
Dich stört es vielleicht nicht, mich und andere schon.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 04. September 2007, 10:39:03
Zitat von: "Scurlock"
Die Frage ist nur, ob das teilweise absurde Machtgefälle bewußt so designt, oder nur einfach in Kauf genommen wurde.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß es Absicht ist.

Zitat
Diese Elemente, wie zum Beispiel die Trefferpunktregeln, lassen sich ohne großen Aufwand aber so umgestalten, dass solche absurden Effekte, wie der Tod eines Charakters durch den Angriff einer stinknormalen Hauskatze, nicht mehr so ohne weiteres möglich sind.

Dieser Fehler liegt aber nicht in den Trefferpunkten an sich, sondern in der falschen Anwendung. Die Katze hat schlicht und ergreifend zu gute Werte; insbesondere zu viele Angriffe. Mit DEX 12 und einem Angriff für 1 Schaden wäre sie realitätsnah genug umgesetzt. Das kann Bauer Randas vom Ackerfelde zwar immer noch gefährlich werden, aber sie haut ihn eben nicht mehr um bevor er sich wehren oder fliehen kann. Es gibt genug Fälle, in denen Menschen von einer Katze übel verdroschen wurden; 1 Punkt Schaden bei ca. 3 TP insgesamt ist also durchaus vorstellbar.

Ein "glaubwürdigeres" Schadensmodell würde aber systeminhärent phantastische Kämpfe ausschließen. An das Töten eines Drachen wäre so nicht einmal zu denken; und ich will diese archetypische Heldentat nicht ausschließen - nicht aus einem Spiel, das sich "Dungeons and Dragons" nennt.

Zitat
Ja, in der aktuellen Form gefällt mir in vielen Punkten D&D nicht. Aber genau aus diesem Grund hoffe ich einfach, dass die 4te Edition einiges anders macht und vielleicht auch auf Spieler eingeht, die nicht nur Schlachten auf epischen Niveau spielen möchten.

Warum spielst Du dann D&D?
Deine Kritik klingt (etwas übertrieben ;) ) etwa so, als ob Du Dir von Vampire erhoffst, daß die Blutsauger eine weniger dominante Rolle einnehmen sollten.

Zitat
Aber auf Stufe 20 hingegen wird der Magier sogar einen erfolgreichen Treffer durch einen Riesen locker wegstecken können. Da stimmen die Relationen nicht.

Achtung! Trefferpunkte sind keine Lebenspunkte!
Wobei ich mir eher eine Umarbeitung der Heilungsregeln wünschen würde; denn denen zufolge werden sie zu 100% als Lebenspunkte interpretiert.

Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 04. September 2007, 10:42:55
Naja...was wäre (mal abseits von konkreten Regeln) denn dein Wunsch?

Möglichkeit 1: Kleine Gegner können nie jemanden verletzen, Grosse Gegner hauen immer alle um
Möglichkeit 2: Kleine Gegner können unerfahrene Gegner verletzen, Grosse Gegner hauen immer alle um
Möglichkeit 3: Kleine Gegner können unerfahrene Gegner verletzen, Grosse Gegner hauen alle um die noch nicht erfahren genug sind um von ihnen nicht umgehauen zu werden.
Möglichkeit 4: Kleine Gegner können nie jemanden verletzen, Grosse Gegner hauen alle um die noch nicht erfahren genug sind um von ihnen nicht umgehauen zu werden.

D&D bevorzugt Möglichkeit 3. Mit der nötigen Erfahrung kann man jeden Gegner besiegen, und jeder Gegner kann Leute besiegen die zu unerfahren für ihn sind.

Zu der Katze...klar kann eine um sich schlagende Katze den lvl 1 Magier schwer verletzen. Klar könnte man dieses "Monster" anders designen. Aber schon wenn man statt Katze Hund sagt muss man sagen: Ja - ein Magier der von einem Hund angefallen wird kann ohne weiteres schwere Verletzungen davontragen.

Mich stört es im Fall der Katze wirklich nicht - wer eine Katze so ausspielt dass sie einen Magier anfällt hat als SL was falsch gemacht, und der Magier welcher eine Katze mit blosser Hand fangen will und sich von ihr 3 Schadenspunkte durch Biss und 2 mal kratzen einfängt der sollte diese eventuell auch einfach aufhören zu ärgern.

Ruht er sich aus sind seine Kratzer in 3 Tagen weg und die Hand tut nicht mehr weh. Passt schon.

Ich denke es ist halt auch eine Frage nach der Abstraktion dieser Verletzungen. Natürlich tut einem lvl 20 Magier der Hundebiss in den Hintern genauso weh wie dem lvl 1 Magier.

Aber der lvl 20 Magier wurde halt auch schonmal von ganz anderen Monstern angegrifffen. Während der lvl 1 Magier vor dem Hund die Flucht ergreifen muss weiss er wie er mit derlei Bedrohungen umgehen kann.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 04. September 2007, 10:50:45
Zitat
Mich stört es im Fall der Katze wirklich nicht - wer eine Katze so ausspielt dass sie einen Magier anfällt hat als SL was falsch gemacht, und der Magier welcher eine Katze mit blosser Hand fangen will und sich von ihr 3 Schadenspunkte durch Biss und 2 mal kratzen einfängt der sollte diese eventuell auch einfach aufhören zu ärgern.

Bloß kann eine Katze zwar einen unachtsamen Menschen übel zurichten, aber normalerweise eben nicht töten bzw. niederschlagen. Du darfst hier auch nicht vom Magier mit 4 TP + CON ausgehen, sondern vom Commoner mit 2-3 TP. Den kann sie nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit umnieten.

Allerdinsg muß man dazu auch sagen, daß Katze-vs-Bauer-Fights nicht unbedingt zum Schwerpunkt von D&D gehören und ich es deshalb nachvollziehen kann, wenn man hier nicht jeden möglichen Sonderfall auf Herz und Nieren testet.

Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 04. September 2007, 11:10:47
Spoiler (Anzeigen)


Unabhängig davon gibt es natürlich eine Alternative zum raschem Anstieg von Trefferpunkten - man lässt diesen weg, und ersetzt ihn durch mehr möglichkeiten Schläge zu blocken oder in nichttödlichen Schaden umzuwandeln.

Zum Beispiel so:
Jeder Char hat wie gehabt Trefferpunkte, und diese steigen nicht  oder nur sehr gering mit steigender Erfahrung.
Jeder Schlag könnte ihm wie gehabt einen Schaden machen der in etwa seinen Trefferpunkten auf niedrigen stufen entspricht, und damit könnte jeder Schlag ihn töten.

Aber es gibt zusätzliche Blockmöglichkeiten durch Rüstung und Talente und Zauber welche es erlauben einen Treffer in einen Punkt nichttödlichen Schaden umzuwandeln. Sozusagen Möglichkeiten mittels Erfahrung Schlägen ihre tödlichkeit zu nehmen.

Der Magier hält dann also 4 derartige nichttödliche Schläge aus (plus Kon) der Kleriker 8 und der Barbar 12.

Möglich wäre es sicher, und dann könnte der Riese den Magier auch mit einem Schlag töten, wenn dieser halt nicht aufpasst.

Aber sowas müsste man sich sehr gut durchdenken, und nur wirklich gut gemacht kann dies besser sein als das bisherige System. Schlecht durchdacht sorgt so etwas nur für Frust.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 04. September 2007, 11:19:00
Zitat von: "Darastin"

Dieser Fehler liegt aber nicht in den Trefferpunkten an sich, sondern in der falschen Anwendung. Die Katze hat schlicht und ergreifend zu gute Werte; insbesondere zu viele Angriffe. Mit DEX 12 und einem Angriff für 1 Schaden wäre sie realitätsnah genug umgesetzt. Das kann Bauer Randas vom Ackerfelde zwar immer noch gefährlich werden, aber sie haut ihn eben nicht mehr um bevor er sich wehren oder fliehen kann.

Ich sehe das Problem eher im Trefferpunkt-System selbst, für dass das Katzenbeispiel symptomatisch ist. Die Relation bezüglich der TP's stimmen zwischen den Stufen einfach nicht.
Zitat
Es gibt genug Fälle, in denen Menschen von einer Katze übel verdroschen wurden; 1 Punkt Schaden bei ca. 3 TP insgesamt ist also durchaus vorstellbar.

Was aber eher Ausnahmen sind und nicht die Regel. Bei D&D sieht das anders aus.
Zitat
Ein "glaubwürdigeres" Schadensmodell würde aber systeminhärent phantastische Kämpfe ausschließen. An das Töten eines Drachen wäre so nicht einmal zu denken; und ich will diese archetypische Heldentat nicht ausschließen - nicht aus einem Spiel, das sich "Dungeons and Dragons" nennt.

Nicht zwangsweise. Das VP&WP-System schliesst beispielsweise phantastische Kämpfe überhaupt nicht aus, ist aber als Schadensmodell deutlich glaubwürdiger.
Zitat
Warum spielst Du dann D&D?

Du würdest es wohl eher D20 mit vielen Hausregeln nennen.
Nur würde ich es einfach begrüßen, wenn ich diese umfassenden Änderungen nicht machen müßte und mich weitgehend auf ein Regelwerk stützen könnte.
Zitat
Achtung! Trefferpunkte sind keine Lebenspunkte!

Natürlich sind sie das nicht. Aber das ist doch das Problem. Die Abstraktion ist so stark, dass es eigentlich nicht wirklich definiert ist, was Trefferpunkte wirklich sind.
Zitat
Wobei ich mir eher eine Umarbeitung der Heilungsregeln wünschen würde; denn denen zufolge werden sie zu 100% als Lebenspunkte interpretiert.

Du sagst es.

Edit:
Zitat von: "Arldwulf"
Aber sowas müsste man sich sehr gut durchdenken, und nur wirklich gut gemacht kann dies besser sein als das bisherige System. Schlecht durchdacht sorgt so etwas nur für Frust.

Etwas anderes verlange ich auch nicht.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 04. September 2007, 11:36:05
Mhh - mal 3 mögliche Systeme miteinander verglichen, anhand von 2 Situationen:

Situation A: Lutz der Krieger hat sich zu dem bösem Obermagier durchgeschlagen und möchte diesen jetzt erstechen.
Situation B: Max der Barbar hat im Wald einen Oger getroffen und liefert sich mit diesem ein Duell.


Lutz kann den Obermagier nicht einfach erstechen - selbst wenn er diesen trifft macht ihm ein einzelner Schlag kaum genug Schaden um ihn zu töten. Lutz braucht sehr warscheinlich eine Menge Angriffe und es entsteht ein Kampf zwischen beiden.
Ähnlich sieht es bei Max aus. Mit dem Oger wird er gewiss ein paar Runden kämpfen - beide landen Treffer und beide haben Aktionen - glücklicher Tod eines der beiden Protagonisten ist eigentlich ausgeschlossen - selbst ein perfekter Treffer tötet das Monster nur selten sofort.

Lutz sticht einmal zu, und der Obermagier ist tot. Jedenfalls falls dieser Lutz nicht bemerkt hatte oder sich gegen ihn verteidigte. Viel echten Schaden hält auch ein richtig hochstufiger Magier nicht aus - er muss seine Verteidigungsmanöver einsetzen. Als Magier hat er evtl. eher Verteidigungsmanöver gegen Magie? Wäre Lutz ein Assasine so hätte der Magier erst recht kaum Chancen, denn unvorbereitet hat der Magier nur seine Trefferpunkte und die sind sehr gering. Da bräuchte er schon viel Glück um nicht zu sterben. Umgedreht geht der Magier aber wenn er Lutz Angriff erfolgreich abwehrt sehr warscheinlich als Sieger hervor - Lutz hat nur wenig Mittel um sich gegen Magie zu verteidigen.

Max und der Oger können weiterhin ihr Duell so machen wie zuvor. Beide sind ähnlich ausgerichtete Gegner - und auch wenn sie beide unterschiedliche Angriffsoptionen und Verteidigungsoptionen haben so entsteht doch auch so bei ihnen ein Kampf nach dem nach ein paar Runden erst sich ein Sieger abzeichnet.


Hier könnte Scurlock ja evtl. etwas dazu sagen - ich kenne mich damit nicht wirklich gut aus. Wenn ich mich recht erinnere könnte ein glücklicher Treffer den Gegner dabei umhauen, bzw. ihm andere negative Wirkungen bescheren, oder?
[/list]

System 2 wäre natürlich stark auf Vorbereitung ausgelegt - wer sich auf seinen Gegner vorbereitet gewinnt. Einen Magier zu erstechen ist etwas ganz anderes als mit einem Oger zu kämpfen. Dafür stirbt aber auch der Endgegner schon mal nach einem Schlag weil man sich erfolgreich an ihn heranbewegte.

System 1 ermöglicht Kämpfe zwischen jedem und lässt diese immer ähnlich ablaufen sowohl von ihrer Dauer her als auch von ihrer Handhabung. Es ist effektiv das gleiche einen Magier zu erstechen oder einen Oger.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 04. September 2007, 11:47:18
Zitat
Hier könnte Scurlock ja evtl. etwas dazu sagen - ich kenne mich damit nicht wirklich gut aus. Wenn ich mich recht erinnere könnte ein glücklicher Treffer den Gegner dabei umhauen, bzw. ihm andere negative Wirkungen bescheren, oder?

Stimmt ziemlich genau. Kritischen Treffer führen zu Nachteilen im Kampf für den Gegner und im schlimmsten Falle auch gleich zum Tod bzw. zur Kampfunfähigkeit.
Ansonsten gleicher Kampfverlauf wie bei Standard-D&D.
In diesem System kann eine Katze einen Charakter der ersten Stufe nicht so ohne weiteres schwer verletzen, aber ein einfacher Soldat mit Armbrust ist trotzdem eine Bedrohung für einen Charakter der 10ten Stufe.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 04. September 2007, 11:58:07
Ok....dann könnte man es so zusammenfassen:

Standard D&D ermöglicht bei jedem Gegner Kämpfe mit mehreren Runden, und bei denen jeder Treffer landen kann. Als Nachteil nimmt man dafür unlogische Situationen in kauf (Oger haut mit der Keule auf den schwächlichen Magier, Es ist schwierig bis unmöglich mit einem einzelnem Schwertstoss einen hochstufigen Gegner zu töten.)

Im Prinzip ist es so als würde man automatisch erst beim letztem Treffer die Möglichkeit haben das Schwert in die Brust zu boren - vorher trifft man stets nur nicht sofort tödliche Stellen.

Das oben beschriebene System und auch das Verwundungssystem ermöglichen es dass man auch hochstufige Gegner mit einem Schlag tötet. Das eine System durch Vorbereitung/Taktik oder unvorbereitete Gegner, das andere durch Würfelglück.

Und dann muss man halt überlegen was man will.

Effektiv geht D&D den Weg, dass man es nicht will das Gegner oder Spieler in Runde 1 sterben. Sieht man ja auch bei den Save or Die Sprüchen die entschärft werden sollen laut den Interviews.

Man kann es also sowohl als Vorteil als auch als Nachteil sehen, dass Lutz unser Stufe 1 Krieger den Obermagier locker ersticht. Realistisch ist es ohne Frage das ihm so etwas gelingen kann. Ein Schwert in der Brust ist nunmal ungesund. Spielspassfördernd ist es nur dann wenn ihm dies im Vorfeld durch andere spannende Aktionen erst ermöglicht wurde. Was btw. auch der Grund ist, warum ich so ein System bei dem man Verteidigungsaktionen benutzen muss um Angriffe abzuwehren besser finde als ein Glücksbasiertes System wie das Verwundungssystem.

Ich will also ehrlich gesagt gar nicht dass Lutz den Endgegner mit einem Schlag ersticht weil er Glück hatte, und in einem Verwundungssystem zufällig einen guten Treffer landete. Obwohl ich die Notwendigkeit durchaus nachvollziehen kann dass man ein wenig mehr Realismus im Trefferpunktesystem will, und damit auch will dass ein einzelner niedrigstufiger Char auch wenn auch nur als Ausnahme einen hochstufigen töten könnte.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darigaaz am 04. September 2007, 12:04:43
Zitat von: "Arldwulf"

Im Prinzip ist es so als würde man automatisch erst beim letztem Treffer die Möglichkeit haben das Schwert in die Brust zu boren - vorher trifft man stets nur nicht sofort tödliche Stellen.

Nicht ganz, die *massive damage*-Regel impliziert so etwas schon, nur wird diese auch wieder absurd, da sie von der Größe der Kreatur beeinflusst wird und nicht von der CON bzw. dem CON-Modifikator.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DragonKnight am 04. September 2007, 12:06:31
Zu den Hitpoints-Bergen die mancher Chara hat läßt sich sicherlich eine Menge sagen. Irgendwann haben SC im epischen ja durchaus mehr HP als so mancher großer Drache. Aber Hitpoints sind halt auch einfach zu handhaben. Damit kann jeder umgehen.
Zustandsdiagramme a la Shadowrun mögen realistischer sein, Krtische Treffer mit gravierenden Folgen für den Chara (zb MechWarrior) auch, aber das erschwert doch nur das Spiel. Haben Spieler wirklich Lust medizinische Akten zu führen wenn von kritischen Treffern bleibende Schäden verursacht werden?
Das gab es auch schon alles in AD&D. Combat & Tactics lieferte ein deutlich besseres System für den Kampf in denen unterschiedliche Waffentypen sowie Gegnertyp und vor allem anderen auch der Größenunterschied eine wichtige Rolle spielten. Große Drachen konnten da tatsächlich tödliche kritische gegen kleine Gegner machen, andersherum war dies indes fast unmöglich. Aber wie viele Leute haben das System genutzt (oder kennen es denn überhaupt)?
HP haben halt den Vorteil, das sie einfach zu handhaben sind. Und auch wenn sie nicht perfekt sind, sie bleiben letztlich das kleinste Übel. Allenhalben könnte man sich das System aus StarWars d20 noch vorstellen mit der Unterscheidung zwischen WP/VP, dort kann ein einfacher Soldat auch einen Level 20 Chara umbringen, mit ein bißchen Glück halt.
Aber will man das überhaupt? Macht es als Spieler wirklich Spaß auch im Kampf gegen eine Gruppe Straßenschläger ständig den Tod vor Augen zu haben oder will man irgendwann sicher sein das einen ein Glückstreffer eines NSC Stufe 1 nicht mehr umbringen kann.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darigaaz am 04. September 2007, 12:09:55
Es ist im Grunde sehr simpel: habe ich ein Spiel oder eine Simulation? DnD ist wohl eher ein Spiel, es ist alles angesprochen aber dafür einfach. Gesinnungen als Paradebeispiel.

Trefferpunkte sowieso. Die erste Stufe in DnD ist die tödlichste und damit die realistischste, die einer Simulation der unseren Realität am nächsten kommt. Alles danach ist eben Held.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 04. September 2007, 12:18:41
Zitat von: "DragonKnight"
HP haben halt den Vorteil, das sie einfach zu handhaben sind. Und auch wenn sie nicht perfekt sind, sie bleiben letztlich das kleinste Übel.

Das ist eben Ansichtssache
Zitat
Aber will man das überhaupt? Macht es als Spieler wirklich Spaß auch im Kampf gegen eine Gruppe Straßenschläger ständig den Tod vor Augen zu haben oder will man irgendwann sicher sein das einen ein Glückstreffer eines NSC Stufe 1 nicht mehr umbringen kann.

Ich denke, das sollte die jeweilige Gruppe selbst entscheiden. In meinen Runden begrüßen die Spieler bzw. SL eine tödlichere und realistischere Variante.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 04. September 2007, 12:50:54
Ich muss ganz ehrlich sagen...solange es nicht rein von einem Würfelwurf abhängen würde bin ich sogar auch für etwas mehr Realismus.

Insbesondere die Art und Weise dass ein Kampf gegen einen Magier das gleiche ist wie gegen einen Krieger finde ich halt durchaus spielspassschädigend. Gerade Anfänger sind von dauernder Würfelei leicht abzuschrecken. Und eigentlich sollte so ein Kampf wirklich sich durch mehr unterscheiden als durch den wert der RK und die Anzahl der Trefferpunkte.

Und darum geht die 4e ja auch den Weg hin zu mehr Manövern und Abwechslung im Kampf. Auch die hinterhältigen Angriffe gefallen mir noch nicht - eigentlich mag ich nicht dass diese einfach nur mehr Schaden machen. Gerade einen solchen stelle ich mir halt als: "klappt es ist der Gegner tod" vor, und dies nicht nur bei Schurken. Ein überraschend auftauchender Verräter soll den unvorbereiteten Obermagier ruhig töten können.

Da kann man also schon noch viel machen. Das Verwundungssystem sagt mir persönlich aber schon wieder gar nicht zu, und ich bin sicher ein System wie ich es oben skizziert habe mit Verteidigungs und Angriffsmanövern würde ebenfalls vielen nicht gefallen.

Effektiv ist es vielleicht auch ein grosser Vorteil von D&D das man sagen kann:

(Spieler A trifft den Ork, macht ihm 20 Schaden) - Dein Schwert saust durch die Luft auf den Kopf des Orks zu - mit letzter Kraft reisst er es herum und es trifft seine schwer gerüstete Schulter. Das Metall verbiegt sich und schmerzt ihn, doch er bleibt tapfer und kampfeslustig stehen. Trotz seiner Wildheit wirkt angeschlagen - vielleicht könnte dein nächster Treffer ihn töten, doch achte gut darauf was er nun tut denn dein Angriff hat ihn in die Offensive getrieben.

Die starke Abstraktion der Trefferpunkte sorgt auch für viel Freiheit für den SL Dinge so zu beschreiben wie er sie spannend findet.

Wenn ich anhand einer Liste oder eines Wurfes weiss: "Aha - Bein getroffen, er ist langsamer" dann nimmt man etwas von dieser Freiheit, und ich weiss nicht ob die dann sichtbare Engineauswirkung diesen Verlust kompensiert.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: socke am 04. September 2007, 13:00:33
Spaeter beschreibt man Kaempfe aber nur noch selten so ausschweifig. Zu den Zeiten, in denen ich noch hochstufige Gruppen geleitet habe, habe ich am Schluss nur noch den Todesstoss beschrieben.
Wenn vier bis fuenf verschiedene Leute mit drei bis vier Angriffen raus kommen, fallen mir ganz ehrlich keine stylischen zwoelf bis zwanzig Beschreibungen dafuer ein, ohne dass ich meine Spieler damit nur noch nerve.

socke
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 04. September 2007, 13:02:51
Zitat von: "Scurlock"
Ich sehe das Problem eher im Trefferpunkt-System selbst, für dass das Katzenbeispiel symptomatisch ist. Die Relation bezüglich der TP's stimmen zwischen den Stufen einfach nicht.

Nur wenn man TP als LP interpretiert. Betrachtet man sie gemäß RAW als eine Mischung von Gesundheit und defensivem Können, dann paßt es (mit Ausnahme von Fallschaden). Ich persönlich würde sie sogar zu einem Teil als "Heldenglück" interpretieren, aber das verträgt sich leider überhaupt nicht mit dem momentanen Heilungssystem.

Zitat
Was aber eher Ausnahmen sind und nicht die Regel. Bei D&D sieht das anders aus.

Ausnahme vor allem deshalb, weil die Katze normalerweise keinen Menschen angreift. Treibt man sie aber in die Enge und paßt nicht auf, dann braucht man eine Gesichts-OP. Und wie ich schon zuvor schrieb hat die Katze momentan zu gute Werte - potentiell drei Schadenspunkte pro Runde, kombiniert mit ihrem guten Angriffsbonus, sind einfach Overkill.

Zitat
Nicht zwangsweise. Das VP&WP-System schliesst beispielsweise phantastische Kämpfe überhaupt nicht aus, ist aber als Schadensmodell deutlich glaubwürdiger.

Es beißt sich leider sehr wohl mit der Phantastik; sogar mit "realitätsnaher" Fiktion. Kämpfe sind nun mal tödlich; regelmäßig zu kämpfen (was in der Fiktion ja häufig vorkommt) müßte eigentlich sehr schnell zum Tode oder zumindest schwersten dauerhaften Verletzungen führen. Aber niemand will die Protagonisten nach drei Sitzungen zum Krüppel machen.

Die konkreten Probleme von VP/WP im Vergleich zu TP sind folgende:
Zunächst einmal führt die hohe Tödlichkeit von Crits dazu, daß Kämpfe allgemein weniger attraktiv werden. Kein guter Ansatz für ein konzeptionell kampflastiges Spiel. Aber auch "pahntastische" Kämpfe werden schwieriger. Im normalen D&D können wir einen Kämpfer mit... sagen wir: 150 TP haben und einen Riesen mit ebensovielen und sie könnten gleich viel einstecken. Im VP/WP System hätten sie je 150 VP aber der Riese hätte deutlich mehr WP, was ihn weniger anfällig gegen Crits macht. Er teilt also nicht die große Schwäche des Kämpfers - ein klarer zusätzlicher Vorteil, der durch nichts ausgeglichen wird.

Zitat
Du würdest es wohl eher D20 mit vielen Hausregeln nennen.
Nur würde ich es einfach begrüßen, wenn ich diese umfassenden Änderungen nicht machen müßte und mich weitgehend auf ein Regelwerk stützen könnte.

Das wird aber nichts, weil Deine Anforderungen den Prämissen widersprechen. Man kann beim Design eines Sielsystems schlecht versuchen, es allen recht zu machen; damit erreicht man höchstens Mittelmaß. Man muß klare Ziele definieren und konsequent umsetzen. Wenn sich da noch genug Spielraum für andere Spielstile bietet ist das gut und schön, aber sobald es Widersprüche mit der beabsichtigten Spielweise gibt muß man Prioritäten setzen. Wenn dadurch andere Ansprüche nicht befriedigt werden haben deren Anhänger eben Pech - sie müssen entweder lernen, damit umzugehen und ggf. selbst einige Anpassungen zu unternehmen oder sie suchen sich ein anderes System, dessen Prämissen näher am eigenen Geschmack liegen.

Zitat
Natürlich sind sie das nicht. Aber das ist doch das Problem. Die Abstraktion ist so stark, dass es eigentlich nicht wirklich definiert ist, was Trefferpunkte wirklich sind.

Es ist schon definiert: Sie sind sowohl Lebensenergie aus auch defensives Können (ausweichen etc.). Steht so im Buch. Es ist nur so stark vermengt, daß man es nicht mehr auseinanderhalten kann.

Zitat
Ich denke, das sollte die jeweilige Gruppe selbst entscheiden. In meinen Runden begrüßen die Spieler bzw. SL eine tödlichere und realistischere Variante.

Realistischere und tödlichere Schadensmodelle widersprechen aber dem Grundsatz der Heldentaten, die man in D&D vollbringen sollen. Mit einem realistischen Schadensmodell kämpft man aben nicht gegen irgendwas, das sich besser wehren kann als ein kleines Kind, wenn man seinen Charakter länger behalten möchte.

Da D&D aber auf solche Heldentaten Wert legt kann das Schadensmodell niemals realistischer werden.


Zitat von: "Darigaaz"
Es ist im Grunde sehr simpel: habe ich ein Spiel oder eine Simulation? DnD ist wohl eher ein Spiel, es ist alles angesprochen aber dafür einfach. Gesinnungen als Paradebeispiel.

Trefferpunkte sowieso. Die erste Stufe in DnD ist die tödlichste und damit die realistischste, die einer Simulation der unseren Realität am nächsten kommt. Alles danach ist eben Held.

QFT.
Wobei noch hinzuzufügen wäre, daß D&D durchaus auf Simulation basiert - nur eben nicht auf einer realitätsnahen Simulation.


Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 04. September 2007, 13:05:23
@Socke: Das ist natürlich richtig. Andererseits gilt das natürlich auch für das Verwundungssystem.

Ab einer bestimmten Anzahl Angriffe interessiert es halt wenig ob denn nun Gegner A nach dem 1. Schlag verlangsamt wurde, nach dem 4. in die Knie sank, solange er nur nach dem 7. Tod ist.

Sprich: Sowohl Verwundungssystem als auch D&D sind prinzipiell für Spannende Kämpfe irgendwo davon abhängig wie lange denn so etwas dauert.

In einem Kampf der (dank vieler Attacken und hochstufigen Chars ja oft möglich) nur 2-3 Runden dauert machen ausführliche Beschreibungen genausowenig Sinn wie ein ausführliches Verwundungssystem.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 04. September 2007, 13:41:38
Zitat von: "Darastin"

Es beißt sich leider sehr wohl mit der Phantastik; sogar mit "realitätsnaher" Fiktion. Kämpfe sind nun mal tödlich; regelmäßig zu kämpfen (was in der Fiktion ja häufig vorkommt) müßte eigentlich sehr schnell zum Tode oder zumindest schwersten dauerhaften Verletzungen führen. Aber niemand will die Protagonisten nach drei Sitzungen zum Krüppel machen.

Ich habe nicht gesagt, dass das VP/WP die Simulation von möglichst "realitätsnahen" Kämpfen erlaubt. Das ist auch von mir aus den von Dir oben genannten Gründen auch gar nicht gewollt.
Es treten mit der abstrakten Darstellung des VP/WP-Systems in meinen Augen aber  weniger Logikprobleme auf als mit dem einfachen TP-System aus D&D.  Das fängt mit dem Katzenbeispiel an und hört mit den einfachen Stadtwachen auf, die bei D&D absolut kein Hindernis mehr für hochstufige Charaktere darstellen.
Trotzdem beißt sich dies nicht mit den Elementen der Phantastik im Rollenspiel. Drachen und Riesen sind genauso bekämpfbar wie bei D&D, nur sind eben schwache Gegner nicht mehr ganz so harmlos wie bei D&D.
Zitat
Die konkreten Probleme von VP/WP im Vergleich zu TP sind folgende:
Zunächst einmal führt die hohe Tödlichkeit von Crits dazu, daß Kämpfe allgemein weniger attraktiv werden. Kein guter Ansatz für ein konzeptionell kampflastiges Spiel. Aber auch "pahntastische" Kämpfe werden schwieriger. Im normalen D&D können wir einen Kämpfer mit... sagen wir: 150 TP haben und einen Riesen mit ebensovielen und sie könnten gleich viel einstecken. Im VP/WP System hätten sie je 150 VP aber der Riese hätte deutlich mehr WP, was ihn weniger anfällig gegen Crits macht. Er teilt also nicht die große Schwäche des Kämpfers - ein klarer zusätzlicher Vorteil, der durch nichts ausgeglichen wird.

Wenn man D&D als überwiegend kampflastiges Spiel ansieht, ist Dein erster Einwand im gewissen Maße berechtigt. Aber ich denke, dass nicht alle Runden D&D mit einem derartig hohen Kampfanteil spielen.
Außerdem sind aber auch die Helden, vor allem in den niedrigen Stufen, durch dieses System widerstandsfähiger und fallen nicht so schnell um.  
Im zweiten Punkt sehe ich noch viel weniger ein Problem. Riesen sind tougher, aber trotzdem immer noch besiegbar. Notfalls hebt man die CR an.
Zitat
Das wird aber nichts, weil Deine Anforderungen den Prämissen widersprechen. Man kann beim Design eines Sielsystems schlecht versuchen, es allen recht zu machen; damit erreicht man höchstens Mittelmaß.

Diesen Eindruck erweckt aber die aktuelle Marketingmaschinerie, die zum Start der 4ten Edition in Gang gesetzt wurde.
 
Zitat
Man muß klare Ziele definieren und konsequent umsetzen. Wenn sich da noch genug Spielraum für andere Spielstile bietet ist das gut und schön, aber sobald es Widersprüche mit der beabsichtigten Spielweise gibt muß man Prioritäten setzen. Wenn dadurch andere Ansprüche nicht befriedigt werden haben deren Anhänger eben Pech - sie müssen entweder lernen, damit umzugehen und ggf. selbst einige Anpassungen zu unternehmen oder sie suchen sich ein anderes System, dessen Prämissen näher am eigenen Geschmack liegen.

Ja, das befürchte ich auch.
Zitat
Es ist schon definiert: Sie sind sowohl Lebensenergie aus auch defensives Können (ausweichen etc.). Steht so im Buch. Es ist nur so stark vermengt, daß man es nicht mehr auseinanderhalten kann.

Die Definition taugt aber nix. Denn auch bei der Rüstungsklasse und teilweise auch beim Reflexrettungswurf findet man das "Ausweichen". Eine schlüssige Definition für die TP, wenn man sie überhaupt als Definition ansehen will, existiert einfach nicht.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 04. September 2007, 13:42:48
Zitat von: "Darastin"
Nur wenn man TP als LP interpretiert. Betrachtet man sie gemäß RAW als eine Mischung von Gesundheit und defensivem Können, dann paßt es (mit Ausnahme von Fallschaden). Ich persönlich würde sie sogar zu einem Teil als "Heldenglück" interpretieren, aber das verträgt sich leider überhaupt nicht mit dem momentanen Heilungssystem.

Haargenau. Ich persönlich interpretiere dies immer als eine Mischung von Erschöpfungszustand, Gesundheit, Willenskraft und Motivation. Das funktioniert vom Sinn her ganz gut, denn wieso sollte ein Heilspruch nur körperliche "Schäden" heilen? Trotzdem gibt es viele, zu viele, Ungereimtheiten. Man muss schon sehr weit suchen um die HP glaubwürdig zu erklären und sollte einfach nicht sein. Das ganze System hängt an diesen HP und sie sind für mich neben dem extremen Wertgefälle und dem hohen Grad an Zufall auf niedrigen Stufen der grösste Kritikpunkt des Systems.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 05. September 2007, 22:20:09
Andy Collins sagt uns was über das Power Level:

Zitat
It's true that there won't be *as* much difference in power between any two monster levels as there is now--we're aiming for a slightly shallower power curve overall, so that monsters and PC abilities stay relevant across more levels.

That's not the same as saying there won't be much difference between levels (which suggests that level 1 and level 20 monsters will be basically the same--completely untrue).

It's a lot more fun (and useful) if a given monster is interesting over a spread of, say, 6 or 8 levels than if it's only viable in a spread of 3-5 levels (a generous description of the 3E model).

The fact that any given monster is only 20-25% of an encounter also means that cranking up the power of one monster (by including a monster of, say, PC level +4) won't alter the encounter nearly as much as if that were a one-on-one fight. You'll definitely notice that monster's presence, but it doesn't suddenly become a party-killah.


Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 05. September 2007, 22:25:54
Zitat von: "Zechi"
Andy Collins sagt uns was über das Power Level:

Zitat
It's true that there won't be *as* much difference in power between any two monster levels as there is now--we're aiming for a slightly shallower power curve overall, so that monsters and PC abilities stay relevant across more levels.

That's not the same as saying there won't be much difference between levels (which suggests that level 1 and level 20 monsters will be basically the same--completely untrue).

It's a lot more fun (and useful) if a given monster is interesting over a spread of, say, 6 or 8 levels than if it's only viable in a spread of 3-5 levels (a generous description of the 3E model).

The fact that any given monster is only 20-25% of an encounter also means that cranking up the power of one monster (by including a monster of, say, PC level +4) won't alter the encounter nearly as much as if that were a one-on-one fight. You'll definitely notice that monster's presence, but it doesn't suddenly become a party-killah.


Gruß Zechi


Das ist natürlich totales Blah. Die zweite Bemerkung lässt sich jetzt auch machen, mit Monstern, die Gruppenstufe -4 als CR haben, also 20-25% einer Begegnung ausmachen.

Und die Tatsache, dass Gegner über mehr Stufen relevant bleiben, ist einfache Mathematik, wenn die Entwicklung von vorher 20 auf jetzt 30 Stufen umgelegt wird. Die Frage ist doch, ist die Relevanz systemintern auch über mehr Begegnungen/Abenteuer gegeben, oder steigt man einfach entsprechend schneller auf?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Thalas am 06. September 2007, 06:29:01
Zitat von: "Berandor"
Zitat von: "Zechi"
Andy Collins sagt uns was über das Power Level:

Zitat
It's true that there won't be *as* much difference in power between any two monster levels as there is now--we're aiming for a slightly shallower power curve overall, so that monsters and PC abilities stay relevant across more levels.

That's not the same as saying there won't be much difference between levels (which suggests that level 1 and level 20 monsters will be basically the same--completely untrue).

It's a lot more fun (and useful) if a given monster is interesting over a spread of, say, 6 or 8 levels than if it's only viable in a spread of 3-5 levels (a generous description of the 3E model).

The fact that any given monster is only 20-25% of an encounter also means that cranking up the power of one monster (by including a monster of, say, PC level +4) won't alter the encounter nearly as much as if that were a one-on-one fight. You'll definitely notice that monster's presence, but it doesn't suddenly become a party-killah.


Gruß Zechi


Das ist natürlich totales Blah. Die zweite Bemerkung lässt sich jetzt auch machen, mit Monstern, die Gruppenstufe -4 als CR haben, also 20-25% einer Begegnung ausmachen.

Und die Tatsache, dass Gegner über mehr Stufen relevant bleiben, ist einfache Mathematik, wenn die Entwicklung von vorher 20 auf jetzt 30 Stufen umgelegt wird. Die Frage ist doch, ist die Relevanz systemintern auch über mehr Begegnungen/Abenteuer gegeben, oder steigt man einfach entsprechend schneller auf?


An anderer Stelle wurde gesagt, dass die Geschwindigkeit des Aufstieges wieder deutlich gedrosselt wird.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 06. September 2007, 07:32:34
Ein neuer Design&Development-Artikel mit ausschließlich Fluff und zwar alles über den hier (http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/drdd/20070905a)und im Wortlaut für die nicht angemeldeten:

Zitat
A thousand birdsongs resound through the cool depths of the primeval forest. These ancient, virgin, and primary woodlands have never felt the metallic sting of axe or the unnatural heat of fire stoked so hot it burns more than detritus and undergrowth. Living, bark-wrapped pillars hold aloft layers upon layers of mounting canopy that filters the high sunlight through more hues of emerald and gold that could ever be imagined.

The secrets of the deep, old woods are closely guarded, and few know of the many wild things that walk amid the shadowed boles. Silver stags, wise hares, unicorns, butterflies the size of hawks, and tree owls who’ve survived a hundred or more winters shelter in the forgiving hollow of a grandfather pine.

Few indeed, but for the elves.

Most elves are wild, free forest-dwellers, guarding their lands with stealth and deadly arrows from high boughs. Though fey in origin, elves have lived so long in the world that they have become almost inured to its difficulties. Hardened by the unruly savagery of nature and seasoned by the hard lessons that orcs, humans, and other creatures of the world are only too happy to teach, elves have gone a different route than their cousins, the eladrin. Elves rely on hard-won intuition and senses tuned to an arrow’s point instead of reason, intellect, or debate as eladrin are more wont to do. However, like eladrins, they possess a pure hate for their shared distant drow relatives.

Elves are people of deeply felt but short-lived passions. They are easily moved to delighted laughter, blinding wrath, or even mournful tears. Elves possess a profound, intuitive connection to the natural world they inhabit, and often perceive things others have not the skill or aptitude to notice. They are inclined to impulsive behavior in preference to long deliberation, though they would say they prefer to act in the moment.

Elves, sometimes also called wood elves, wild elves, or sylvan elves, usually gather in tribes or bands composed of three or more families. These tribes are less concerned with relationships or lineages than with proven forestcraft and hunting prowess, and usually choose the wisest and most perceptive member of a tribe to lead. In very large tribes, this “elf chieftain” is instead described as an “elf king” or “elf queen.” However, in most tribes, even the lowliest member doesn’t feel beyond his station in speaking his mind to any other elf, regardless of station, up to and including the tribe’s leader.

Most elves revere the natural world, but they love forests most of all. They never cut living trees, and when they create permanent villages, they do so by carefully growing or weaving arbors, treehouses, and catwalks from living branches. They prefer the magic of the natural world to arcane magic. Elves are drawn to the worship of both the fey god Corellon and Obad-Hai, the god of the wild. Both spiritual and practical, elves embody the most peaceful and the most violent aspects of the natural world.


Sowohl Eladrin, als auch Drow werden erwähnt. Dies könnte bedeuten, dass diese beiden Völker auch Spieler-Völker sein werden. Der Eladrin wurde auch in einem Playtest-Report als SC gespielt.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Blackthorne am 06. September 2007, 07:42:58
Elfen sind also nur noch ökoterroristische, emotional überreagierende  Waldguerillas, die in kleinen Gruppen leben? Und Eladrin als mögliches Spielervolk?

Mann, die 4E wird ein Kracher.  :lol:
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 06. September 2007, 09:30:03
Ich habe mir Wald/Wild-Elfen schon immer so vorgestellt und auch in der 3.5 sind die doch so. Also nicht wirklich neu.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DragonKnight am 06. September 2007, 09:48:00
Zitat von: "TheRaven"
Ich habe mir Wald/Wild-Elfen schon immer so vorgestellt und auch in der 3.5 sind die doch so. Also nicht wirklich neu.


Der Bericht sagt ja das nun die meisten Elfen so sein werden. Und im Grunde "Feenwesen". Ob das den Spielern gefällt?
Gibt es dann also keine großen Elfen-Zivilisationen mehr wie zb Silvanost oder Qualinost?

Außerdem: Da stehen ja wieder die merkwürdigen Grey-Hawk Götter Obad-Hai und der andere. War nicht die Rede davon, das das ganze nicht mehr weltspezifisch sein sollte?

Naja, ist halt nicht so einfach einen Pantheon mit Göttern zu stricken wenn man keine dazu gehörige Welt benennt/ausarbeitet. Da fehlt ein bißchen die Identifikation. Und nicht jeder freut sich über einen unverbindlichen Götterhimmel in denen Götter wie Thor usw auftauchen.

Noch ein Nachtrag zu HP
Ich hoffe die behalten die bei. Auch wenn das vielleicht nicht jedem gefällt, es gehört definitiv zum Wesen von D&D.
Ebenso bin ich dafür das Wizards weiterhin Zauber memorieren oder von miraus auch vorbereiten, aber irgendwann einfach leer sind. Die sind ohnehin schon schlimm genug und wenn sie nachdem sie "leer" sind noch 80% effektiv sein sollen, kann das nur heißen das sie vorher kaum mehr können mit Vorbereitung der Zauber. Spellpoints führen nur  zum Mißbrauch um mehr hochlevelige Zauber zu sprechen da niedere Stufen umgewandelt werden.
Pro: Hitpoints
Contra: Spellpoints

Für den RPG Aspekt sollten auch die Komponenten für Zauber deutlich ausgearbeiteter werden (auch wenn ich vermute das kaum jemand wirklich detailliert mit denen spielt). Das bleibt aber Wunschdenken.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Thalas am 06. September 2007, 10:02:38
Zitat von: "Blackthorne"
Elfen sind also nur noch ökoterroristische, emotional überreagierende  Waldguerillas, die in kleinen Gruppen leben? Und Eladrin als mögliches Spielervolk?

Mann, die 4E wird ein Kracher.  :lol:


Zitat
Ich habe mir Wald/Wild-Elfen schon immer so vorgestellt und auch in der 3.5 sind die doch so. Also nicht wirklich neu.


Mann, ihr werdet langsam alt  :D

Spaß beisete. So lange sich der Hintergrund der Elfen oder sonst einer Rasse nicht so auf den Cruchteil dieser Art auswirkt, dass man sie so spielen muss wie sie der Flufftext beschreibt, kann es einem doch Schnurzpiep-Egal sein was dort steht. Zumindest für uns erfahrene Rollenspieler bzw. D&D'ler. Man kann seinen alten Gewohnheiten treu bleiben und an den favorisierten Weltbildern festhalten. Nur das Regelwerk wird eben ein (etwas) anderes sein :-)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Nalfein Luen am 06. September 2007, 10:03:26
Guten Morgen,

der Beitrag über Elfen liest sich für mich so, als würde man in den Core-Rules die Wild- / Waldelfen als die Standartelfen ansehen.
Trotzdem habe ich noch Hoffnung dass auch die anderen Elfenvölker (z.B. Mond-, Goldelfen) in der 4e bleiben werden. Schliesslich gibt es zumindest die Drow als weiteres Elfenfolk. Wäre ein wenig seltsam, wenn man die Vielfalt der Volksgruppen bei den Rassen derart beschneiden würde.

Vielleicht werden die anderen Elfen ja auch auf die folgenden PHB's aufgeteilt?

Gruß
Nalfein
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Thalas am 06. September 2007, 10:04:55
Zitat von: "Nalfein Luen"
Guten Morgen,

der Beitrag über Elfen liest sich für mich so, als würde man in den Core-Rules die Wild- / Waldelfen als die Standartelfen ansehen.
Trotzdem habe ich noch Hoffnung dass auch die anderen Elfenvölker (z.B. Mond-, Goldelfen) in der 4e bleiben werden. Schliesslich gibt es zumindest die Drow als weiteres Elfenfolk. Wäre ein wenig seltsam, wenn man die Vielfalt der Volksgruppen bei den Rassen derart beschneiden würde.

Vielleicht werden die anderen Elfen ja auch auf die folgenden PHB's aufgeteilt?

Gruß
Nalfein


Ich denke schon, dass sie bleiben werden. Aber eben nicht im Corewerk. Dort gab es bisher immer nur eine Elfenrasse. Alle anderen gab es dann in Zusatzbänden oder Kampagnen-Settings.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Adira am 06. September 2007, 17:35:10
Zitat von: "DragonKnight"


Spellpoints führen nur  zum Mißbrauch um mehr hochlevelige Zauber zu sprechen da niedere Stufen umgewandelt werden.


Kann dir teilweise zustimmen, aber in diesem Aspekt nicht. Es gibt sehr gut ausgearbeitete Spell Point Systeme, bei denen die Effektivität der Zauber mit einkalkuliert wird, so kosten dort Runden oder zusätzliche Würfel eben auch Punkte. Außerdem lassen sich Spell Points prima an die eigene Kampagne anpassen. Will ich viel Magie, erlaube ich allen mehr Spell Points, will ich weniger, streiche ich welche. Ist auf jeden Fall einfacher als in den Slots rumzustreichen.

Womit wir wieder bei meinem allgemeinen Wunsch angekommen sind, das System so zu gestalten, dass sich jede Spielgruppe ihr Powerlevel selbst aussuchen kann.

Den Hintergrund der (Wald)Elfen hat man bei diesen doch nie anders gespielt oder? Der Rest wird sicher über Kampagnensets geregelt werden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DragonKnight am 10. September 2007, 11:40:53
Zitat von: "Adira"
Zitat von: "DragonKnight"


Spellpoints führen nur  zum Mißbrauch um mehr hochlevelige Zauber zu sprechen da niedere Stufen umgewandelt werden.


Kann dir teilweise zustimmen, aber in diesem Aspekt nicht. Es gibt sehr gut ausgearbeitete Spell Point Systeme, bei denen die Effektivität der Zauber mit einkalkuliert wird, so kosten dort Runden oder zusätzliche Würfel eben auch Punkte. Außerdem lassen sich Spell Points prima an die eigene Kampagne anpassen. Will ich viel Magie, erlaube ich allen mehr Spell Points, will ich weniger, streiche ich welche. Ist auf jeden Fall einfacher als in den Slots rumzustreichen.

Womit wir wieder bei meinem allgemeinen Wunsch angekommen sind, das System so zu gestalten, dass sich jede Spielgruppe ihr Powerlevel selbst aussuchen kann.

Den Hintergrund der (Wald)Elfen hat man bei diesen doch nie anders gespielt oder? Der Rest wird sicher über Kampagnensets geregelt werden.


Es ist halt Geschmackssache. Spellpoints habe ich nie gemocht. Komischerweise mag ich PSI und die Punkte, aber nur wenn das Regelwerk in sich stimmig ist. Die Leute mit denen ich spiele sehen das oft genau umgekehrt. Die hassen PSI und möchten immer gerne Spellpoints, besonders wenn sie selbst Zaubernde spielen.
Viel oder wenig Magie läßt sich auch bewirken in dem man den Castern Steine in den Weg legt über die sie stolpern können.
Dann muß aber die gesamte Welt auch Magierarm sein und nicht jeder zweite Gegner ein Übermagier wenn die Gruppe keinen eigenen hat. Das mag erstaunlich klingen, aber ich keine einen SL bei dem wäre das genauso. Die Spieler hätten dann keine oder kaum Magie und der Gegner ständig und im Überfluß.
Ein Beispiel für einen Stein ist zb das Dragonlance-Setting wo Wizards einen Test machen müssen bei dem sie auch sterben können. Verweigern sie den Test werden sie zu Renegaten und Ausgestoßenen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Blackthorne am 10. September 2007, 17:39:05
Ein wunderschönes Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Kein Wunder, dass kein Mensch Dragonlance spielt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Pestbeule am 10. September 2007, 19:54:38
Zitat von: "Blackthorne"
Ein wunderschönes Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Kein Wunder, dass kein Mensch Dragonlance spielt.


Sicher hat das andere Gründe...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Schwarzie am 10. September 2007, 20:27:01
Die erbarmungslose schwarz/weiß Färberrei eventuell?

AFAIK haben sie das in dem neuesten Regeln geändert, aber bisher musste man nicht nur zwangsläufig eine der drei Dragonlance PRC als Wizard erwählen (Weiß, Rot oder schwarz) sondern obendrein Spezialist sein *brrr*
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DragonKnight am 11. September 2007, 13:17:25
Zitat von: "Schwarzie"
Die erbarmungslose schwarz/weiß Färberrei eventuell?

AFAIK haben sie das in dem neuesten Regeln geändert, aber bisher musste man nicht nur zwangsläufig eine der drei Dragonlance PRC als Wizard erwählen (Weiß, Rot oder schwarz) sondern obendrein Spezialist sein *brrr*


Bei Dragonlance ist soviel vermurks worden das ich heute noch gewisse Leute lachend erwürgen könnte wenn ich nur daran denke. 5th Age! Arg, dafür alleine sollte man Leute schlagen.

Für mich bleibt es noch immer das beste Setting von allen, vor der Katastrophe SAGA. Aber auch das ist Geschmackssache und da bin ich auch nicht bereit mich zu streiten. Jeder wählt ja sein Lieblingsszenario und ärgert sich wenn damit was passiert was ihm nicht gefällt oder jemand daran rummäkelt.

Die erzwungene Spezialisierung der Magier bei den 3. Editionregeln für DL war wirklich grauselig. Da haben die echt nicht nachgedacht. Aber als SL kann man ja so einen Blödsinn einfach weglassen, auf der anderen Seite werden die Wizards damit sehr unattraktiv und automatisch weniger ergo weniger Caster und somit weniger Magie.

Der gnadenlose schwarz/weiß Färbung ist für mich das herausragendste Feature der Welt. Es ist halt die Welt die sich auf den ewigen Kampf Gut gegen Böse fokussiert. Das wurde sonst in keiner anderen Welt derart rigoros umgesetzt. Früher oder später wurde praktisch jede Gruppe vor die Wahl Gut oder Böse gestellt. Letzlich kann sich aber keine Seite wirklich durchsetzen wegen der Balance die gwahrt werden muß. Das macht Dragonlance eben aus.

PS: Mit SAGA ist nicht das neue SAGA-Regelwerk für StarWars gemeint sondern die alten SAGA-Regeln für Dragonlance von vor 10 Jahren. Mit ein Grund für den Tod von TSR, nebenbei. Das hat man davon wenn man versucht ein RPG zu einem Trading Card Game zu machen (und das auch noch schlecht). Leider war es auch der Todesstoß für Dragonlance aus Marketing-Sicht.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 11. September 2007, 18:52:04
Nochmal was zum Powerlevel:

Zitat
Gamespy interviewed Chris Perkins about 4th Edition recently. There isn't really any new information there (in fact most of the answers seem to be almost verbatim answers we've seen before), other than a tiny tidbit regaring the rate of level advancement:

The way character advancement works now, it takes fewer encounters to gain a level, but it takes roughly the same length of time to reach 30 levels in 4th Edition as it takes to reach 20 levels in 3rd Edition. The rate of level advancement is still being playtested, however, so the jury's still out on whether the final game will work this way.

One of the goals of 4th Edition is to make high-level play as fun, balanced, and manageable as low-level play, and to make high-level characters as easy to create and run as low-level ones. Comparing high-level 4th Edition characters to high-level 3rd Edition characters is not an apples-to-apples comparison because they're built very differently. However, there isn't a startling increase in overall power level from a 20th-level 3rd Edition character to a 20th-level 4th Edition character.


So it's confirmed there that the power level is increasing (although not by a "startling" amount); 20th level in 4th Edition is a little more powerful than 20th level in 3rd Edition. However, you'll reach 30th level in the same time you used to reach 20th level, so while the approximate power of comparable levels isn't vastly different, the power level gain for time spent playing seems to have increased somewhat.

In addition, there's a brief note regarding the DMG:

"...For example, in the Dungeon Master's Guide we're aiming to include a fully-detailed town or village that DMs can use as the starting point for their 4th Edition campaigns..."
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DU#1229 am 11. September 2007, 18:55:04
Zitat von: "Zechi"
Nochmal was zum Powerlevel:

Zitat
Gamespy interviewed Chris Perkins about 4th Edition recently. There isn't really any new information there (in fact most of the answers seem to be almost verbatim answers we've seen before), other than a tiny tidbit regaring the rate of level advancement:

The way character advancement works now, it takes fewer encounters to gain a level, but it takes roughly the same length of time to reach 30 levels in 4th Edition as it takes to reach 20 levels in 3rd Edition. The rate of level advancement is still being playtested, however, so the jury's still out on whether the final game will work this way.

One of the goals of 4th Edition is to make high-level play as fun, balanced, and manageable as low-level play, and to make high-level characters as easy to create and run as low-level ones. Comparing high-level 4th Edition characters to high-level 3rd Edition characters is not an apples-to-apples comparison because they're built very differently. However, there isn't a startling increase in overall power level from a 20th-level 3rd Edition character to a 20th-level 4th Edition character.


So it's confirmed there that the power level is increasing (although not by a "startling" amount); 20th level in 4th Edition is a little more powerful than 20th level in 3rd Edition. How ever, you'll reach 30th level in the same time you used to reach 20th level, so while the approximate power of comparable levels isn't vastly different, the power level gain for time spent playing seems to have increased somewhat.

In addition, there's a brief note regarding the DMG:

"...For example, in the Dungeon Master's Guide we're aiming to include a fully-detailed town or village that DMs can use as the starting point for their 4th Edition campaigns..."


Schade, dass mein Wunsch für die 4e nicht erfüllt werden wird  :(
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 11. September 2007, 19:05:05
Ohne zu wissen, wie das konkret umgesetzt wird, sollte man nicht enttäuscht sein.

Das ist doch alles sehr unbestimmt und kann alles mögliche bedeuten.

Gut finde ich die Beispielstadt im DMG. Das haben sie ja im DMG 2 gemacht und war eine ausgezeichnete Idee, ich hoffe es genügend Platz dafür da, das ungefähr im selben Umfang zu machen.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DU#1229 am 11. September 2007, 19:12:04
Zitat von: "Zechi"
Ohne zu wissen, wie das konkret umgesetzt wird, sollte man nicht enttäuscht sein.

Das ist doch alles sehr unbestimmt und kann alles mögliche bedeuten.

Gut finde ich die Beispielstadt im DMG. Das haben sie ja im DMG 2 gemacht und war eine ausgezeichnete Idee, ich hoffe es genügend Platz dafür da, das ungefähr im selben Umfang zu machen.

Gruß Zechi


Enttäuscht bin ich frühestens, wenn ich die 4e in den Händen halte.
Aber wenn von einem erhöhten MAchtgefüge gesprochen wird, dann ist das entgegen meiner Hoffnung!

Aber die Beispielstadt sollte schon einiges bieten, ich fand die im DMG2 nicht soooo super. Aber das ist nur meine Meinung.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 11. September 2007, 19:15:28
Zitat von: "Nadir-Khân"
20th level in 4th Edition is a little more powerful than 20th level in 3rd Edition. How ever, you'll reach 30th level in the same time you used to reach 20th level

Ach was bin ich überrascht ... ich könnte direkt sitzen bleiben und gähnen ...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DU#1229 am 11. September 2007, 19:19:28
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Nadir-Khân"
20th level in 4th Edition is a little more powerful than 20th level in 3rd Edition. How ever, you'll reach 30th level in the same time you used to reach 20th level

Ach was bin ich überrascht ... ich könnte direkt sitzen bleiben und gähnen ...


Nur wieder ein Grund sich Inspiration aus dem Regelwerk zu ziehen und DnD nicht zu spielen!
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 11. September 2007, 19:29:17
Zitat
Ohne zu wissen, wie das konkret umgesetzt wird, sollte man nicht enttäuscht sein.

Das ist doch alles sehr unbestimmt und kann alles mögliche bedeuten.

Wenn man sich aber gewünscht hat, dass der Powerlevel nicht weiter ansteigt, ist diese Ankündigung sehr wohl ein Grund, entäuscht zu sein.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Jilocasin am 11. September 2007, 20:10:08
Solange es auf höheren Stufen besser/leichter spielbar ist als derzeit, nehm ich einen höhen Powerlevel gern in Kauf.
Manch einer wird nun sicherlich einen Widerspruch in diesen Satz finden; wahrscheinlich von denen die mehr den Fluff/Background in den Vordergrund stellen als den Regelteil.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 11. September 2007, 20:19:41
Zitat von: "Scurlock"
Wenn man sich aber gewünscht hat, dass der Powerlevel nicht weiter ansteigt, ist diese Ankündigung sehr wohl ein Grund, entäuscht zu sein.

Ja aber wenn das Powerlevel nicht ansteigen würde, wieso sollte man sich die 4E dann kaufen?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 11. September 2007, 20:36:26
Wenn sie die ersten Stufen aber überlebbarer machen, dann steigt auch das power level von schwachen Wesen an.
Effektiv hat man dann vielleicht in Relation ein niedrigeres Powerlevel  :wink:
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 11. September 2007, 21:11:06
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Scurlock"
Wenn man sich aber gewünscht hat, dass der Powerlevel nicht weiter ansteigt, ist diese Ankündigung sehr wohl ein Grund, entäuscht zu sein.

Ja aber wenn das Powerlevel nicht ansteigen würde, wieso sollte man sich die 4E dann kaufen?

Ich würde mir die 4E gerade kaufen, wenn das Powerlevel abgesenkt werden würde :wink:
 
Zitat
Wenn sie die ersten Stufen aber überlebbarer machen, dann steigt auch das power level von schwachen Wesen an.

Das wäre ja ok, aber ich stoße mich an:
Zitat
20th level in 4th Edition is a little more powerful than 20th level in 3rd Edition. How ever, you'll reach 30th level in the same time you used to reach 20th level,

Beides Dinge, die ich persönlich nicht als erstrebenswert erachte.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 11. September 2007, 21:31:17
Als jemand, der mit Stufe 15 aktuell schon machtmäßig ziemlich ausgelastet ist (und eher so Stufe 12/13 als guten Schlusspunkt sieht), muss ich natürlich sagen, dass schnellere Aufstiege und eine dann von mir wahrgenommene Grenze von 10/11 statt 12/13 nicht sehr attraktiv klingen. Da ist für mich dann womöglich nur noch ein Drittel des Spiels wirklich erstrebenswert, anstatt jetzt grobe 60 Prozent. Kein Grund zur Freude.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 11. September 2007, 21:46:50
Achtung, Logikalarm!

Zitat
20th level in 4th Edition is a little more powerful than 20th level in 3rd Edition. How ever, you'll reach 30th level in the same time you used to reach 20th level

ist keine Ankündigung zur 4E, sondern lediglich eine Schlußfolgerung, die jemand anderes gezogen hat. Eine Schlußfolgerung, die nicht nur bereits veröffentlichten Aussagen widerspricht, sondern auch nicht zwingend aus der Vorlage hervorgeht. Denn die kann man auch so interpretieren, daß es gar keinen Machtanstieg gibt.

Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 11. September 2007, 21:55:02
Mein Gott, man kann auch versuchen alles schlecht zu reden und vor allem sollte man die Aussage des Designers von der des Kommentators trennen.

Die Aussage des Designers ist hier eigentlich nur, dass ein 3E und ein 4E SC nicht vergleichbar sein werden, was das wiederum bedeutet kann man schwer sagen, außer das vermutlich es schwer sein wird einen 3E SC in die 4E zu konvertieren.

Das ist also vermutlich ähnlich wie in der 2E vs. 3E.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 11. September 2007, 22:06:41
Darastin: Nach dem Zitat (das kursive, nehme ich an) ist eigentlich eindeutig, dass jeweils 20-stufige Charaktere grob vergleichbar sein werden – womöglich hat die 3E da die Nase vorn, womöglich auch die 4E. Zugegeben, da bin ich eher vom Schlechteren ausgegangen. Aber diese grobe Vergleichbarkeit steht da drin, ebenso, dass es dann 30 Stufen geben wird (ergo wesentlich mächtiger als Stufe 20), und dass dieser Aufstieg bis 30 so sein wird wie jetzt Stufe 20 (ungefähr), also pro Stufe schneller geht.

Zumindest steht das nicht in der Schlussfolgerung, sondern in Collins' Text (wenn das denn der kursive ist).

Und Zechi: Vielleicht kann man noch seine Meinung abgeben, ohne gleich deswegen abgestempelt zu werden?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 11. September 2007, 22:32:03
Zitat von: "Berandor"

Und Zechi: Vielleicht kann man noch seine Meinung abgeben, ohne gleich deswegen abgestempelt zu werden?


Wo habe ich jemanden abgestempelt?

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 11. September 2007, 22:35:44
@Darastin
Was Berandor sagt.
@Zechi
Ich weiß nicht wirklich, was Dein Problem ist. Die hier geäußerten Meinungen zur 4ten Edition sind nur Meinungen. Sie sind nicht richtig und nicht falsch, sondern einfach Äußerungen, was man von den Ankündigungen, wie es mit D&D weitergehen wird, hält. Einige mögen keinen Anstieg im Powerlevel, andere wiederum würden gerade das begrüßen. Also, wo ist das Problem?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 11. September 2007, 22:50:29
Zitat von: "Scurlock"
@Darastin
Was Berandor sagt.
@Zechi
Ich weiß nicht wirklich, was Dein Problem ist. Die hier geäußerten Meinungen zur 4ten Edition sind nur Meinungen. Sie sind nicht richtig und nicht falsch, sondern einfach Äußerungen, was man von den Ankündigungen, wie es mit D&D weitergehen wird, hält. Einige mögen keinen Anstieg im Powerlevel, andere wiederum würden gerade das begrüßen. Also, wo ist das Problem?


Das Problem hat Darastin doch schon dargelegt. Du schließt bereits ohne auch nur annähernd Bescheid darüber zu wissen, dass das Power Level ansteigen wird und zitierst dafür einen Kommentar zu einer Designer-Äußerung. Tatsächlich wissen tut das allerdings bisher noch niemand mit Ausnahme der Designer.

Und deine Meinung könnte falsch sein, sollte das Power Level nämlich nicht ansteigen. Da man das nicht weiß, ist es ziemlich gewagt sich bereits jetzt dafür zu entscheiden enttäuscht zu sein.

Ich kann dir übrigens jetzt schon sagen, dass es wie bei der 3E bzw. 3.5E sein wird. Alle werden mäkeln wie stark die Klassen sind aufgrund der vielen neuen Fähigkeiten die niemand wirklich zu Beginn einschätzen kann, genauso wie es bei jeder Edition der Fall war (man denke nur an die Diskussion bzgl. des Monks oder Rogues: der macht ja plötzlich Schaden, der ist "broken" oder am Anfang der 3.5E bzgl. des Mystic Theurge: "Oh, Multiclassing ist plötzlich effektiv, das darf doch nicht sein".. Ob das Power Level dagegen tatsächlich ansteigt, darüber wird man erst nach einiger Zeit der Spielerprobung was sagen können zumal das eine sehr relative Sache ist.

Daher heb dir deine Enttäuschung bzw. Nicht-Enttäuschung am besten für ein halbes Jahr Spielerfahrung mit der 4E auf.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 11. September 2007, 23:20:15
Zitat
Du schließt bereits ohne auch nur annähernd Bescheid darüber zu wissen, dass das Power Level ansteigen wird und zitierst dafür einen Kommentar zu einer Designer-Äußerung. Tatsächlich wissen tut das allerdings bisher noch niemand mit Ausnahme der Designer.

Und deine Meinung könnte falsch sein, sollte das Power Level nämlich nicht ansteigen. Da man das nicht weiß, ist es ziemlich gewagt sich bereits jetzt dafür zu entscheiden enttäuscht zu sein.

Wie Berandor schon schrieb, wird der Anstieg des Powerlevels bei der 4ten Edition in dem Artikel auch schon vom Designer bestätigt. Natürlich kann der Mann uns auch jede Menge Scheiss erzählen. Wenn man aber davon ausgehen muß, dass wir den Typen sowieso nicht glauben können, ja warum diskutieren wir denn überhaupt darüber? Oder warum werden denn diese ganzen Infos überhaupt gepostet, wenn sie wahrscheinlich eh nicht der Wahrheit entsprechen?
Und davon abgesehen ist meine Meinung recht irrelevant, da meine Ansicht, wie D&D aussehen sollte, nicht dem entspricht, wie die Mehrheit der Spieler D&D  erleben möchte. Aber trotzdem sollte ich das Recht haben, entäuscht zu sein, wenn sich anhand von Gerüchten und Artikeln abzeichnet, dass sich das Spiel noch weiter von meinen Vorstellungen entfernen wird.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 07:54:05
Zitat von: "Scurlock"

Wie Berandor schon schrieb, wird der Anstieg des Powerlevels bei der 4ten Edition in dem Artikel auch schon vom Designer bestätigt.


Das hat weder der Designer noch Berandor geschrieben.

Designer:
Zitat
One of the goals of 4th Edition is to make high-level play as fun, balanced, and manageable as low-level play, and to make high-level characters as easy to create and run as low-level ones. Comparing high-level 4th Edition characters to high-level 3rd Edition characters is not an apples-to-apples comparison because they're built very differently. However, there isn't a startling increase in overall power level from a 20th-level 3rd Edition character to a 20th-level 4th Edition character.


Berandor:
Zitat
Nach dem Zitat (das kursive, nehme ich an) ist eigentlich eindeutig, dass jeweils 20-stufige Charaktere grob vergleichbar sein werden – womöglich hat die 3E da die Nase vorn, womöglich auch die 4E. Zugegeben, da bin ich eher vom Schlechteren ausgegangen.


Und nochmal, warum sollte man jetzt schon enttäuscht sein, wenn man absolut nichts über Details weiß. Dafür gibt es keine Grund, zumal das Power Level vermutlich sowieso kaum vergleichbar ist.

Schau dir die bisherigen Editionen an. Welche hat deiner Meinung nach das höchste Power Level? Wenn du länger darüber nachdenkst kommt das ganz darauf an, was du darunter verstehst und wo du ansetzt. Man könnte je nachdem wo man da ansetzt jeder bisherige Edition als die mit dem höchsten Power Level bezeichnen (Stichworte: Immortals Set, AD&D mit den unausgegorenen Kits und supermächtigen Zaubern, 3.0E mit Super-Haste, 3.5E mit der Masse an Material und unzähligen Optionen).

Wird in der 4E nicht anders sein und vor allem weil es neu ist, werden viele erstmal von einem sehr hohen Power Level ausgehen und dann langsam merken, dass dem nicht so ist. War ja bisher immer so und als Beweis füge ich mal was bei, was die Stimmung ein wenig aufheitern soll :) :

Spoiler (Anzeigen)


So ähnlich wird es auch zu Beginn der 4E laufen.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 12. September 2007, 09:12:01
Zitat von: "Zechi"

Zitat
One of the goals of 4th Edition is to make high-level play as fun, balanced, and manageable as low-level play, and to make high-level characters as easy to create and run as low-level ones. Comparing high-level 4th Edition characters to high-level 3rd Edition characters is not an apples-to-apples comparison because they're built very differently. However, there isn't a startling increase in overall power level from a 20th-level 3rd Edition character to a 20th-level 4th Edition character.

Ähm, den Teil mit der 30sten Stufe hast Du schon gelesen, oder?
 
Zitat
Berandor:
Zitat
Nach dem Zitat (das kursive, nehme ich an) ist eigentlich eindeutig, dass jeweils 20-stufige Charaktere grob vergleichbar sein werden – womöglich hat die 3E da die Nase vorn, womöglich auch die 4E. Zugegeben, da bin ich eher vom Schlechteren ausgegangen.

Und auch bei  Berandor solltest Du weiterlesen....
Zitat
Und nochmal, warum sollte man jetzt schon enttäuscht sein, wenn man absolut nichts über Details weiß. Dafür gibt es keine Grund, zumal das Power Level vermutlich sowieso kaum vergleichbar ist.

Wir drehen uns im Kreis. Warum zitierst Du denn explizit etwas zum Powerlevel, wenn es Deiner Meinung nach doch nur Informationen sind, die vielleicht nicht viel über die 4te Edition aussagen? Das könnte man sich dann ja gleich sparen, wenn darüber Diskussionen nicht sinnvoll erscheinen.
Zitat
Wird in der 4E nicht anders sein und vor allem weil es neu ist, werden viele erstmal von einem sehr hohen Power Level ausgehen und dann langsam merken, dass dem nicht so ist. War ja bisher immer so und als Beweis füge ich mal was bei, was die Stimmung ein wenig aufheitern soll :) :

Seltsam, ich habe mich zu Anfang der 3rd Edition nicht über einen Anstieg im Powerlevel beschwert, auch wenn es neu war. Weiterhin habe ich auch kein Problem mit aufgerüsteten Low-Level-Charakteren, vielmehr sind Charaktere jenseits der 12ten Stufe nicht mein Ding. Da aber explizit vom Designer darauf hingewiesen wird, dass der Highlevelendbereich aufgestockt wird und auch schneller zu erreichen ist, weiß ich jetzt schon mit Sicherheit, dass mir dies nicht gefallen wird. Ergo bin ich entäuscht.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 09:23:27
@Scurlock
Wenn für dich jetzt plötzlich schnellere Aufstiegsgeschwindigkeit gleichbedeutend ist, mit höherem Power Level, ja dann ist das so,.

Und falls du es noch nicht gemerkt hast, ich poste alle Gerüchte und Infos die ich bemerke und möchte dich diesbezüglich nochmal auf die Foren-Hinweise ganz oben im 4E Forum hinweisen.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 12. September 2007, 09:51:40
Zitat von: "Zechi"
@Scurlock
Wenn für dich jetzt plötzlich schnellere Aufstiegsgeschwindigkeit gleichbedeutend ist, mit höherem Power Level, ja dann ist das so,..

Nein, die schnellere Aufstiegsgeschwindigkeit führt nur schneller zu Stufen, die mir vom Powerlevel nicht zusagen, zumal ja auch das obere Ende der Machtskala weiter ausgeweitet wird. Diese beiden Mechanismen führen zu einer Anhebung des allgemeinen Powerlevels im Spiel.
Zitat
Logischerweise kannst du daher schon im Vorfeld der 4E natürlich absolut klare und eindeutige Aussagen machen, obwohl du das Spielsystem nicht kennst. Wie konnte ich nur so blind sein. Du bist unser Held!.

Die Aussagen und Gerüchte sind das einzige, woran man sich orientieren kann, also auch die einzige Diskussionsgrundlage. Gerade der von Dir zuletzt gepostete Artikel beinhaltet zwei konkrete Informationen zur 4ten Edition. Das Stufenmaximum wird auf 30 angehoben und es gibt eine höhere Aufstiegsgeschwindigkeit. Beides DInge, die mir persönlich nicht gefallen, aber mit Sicherheit ihren Weg in die Regeln finden werden, dafür sind sie zu klar definiert worden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 10:24:09
Zitat von: "Scurlock"

Die Aussagen und Gerüchte sind das einzige, woran man sich orientieren kann, also auch die einzige Diskussionsgrundlage. Gerade der von Dir zuletzt gepostete Artikel beinhaltet zwei konkrete Informationen zur 4ten Edition. Das Stufenmaximum wird auf 30 angehoben und es gibt eine höhere Aufstiegsgeschwindigkeit. Beides DInge, die mir persönlich nicht gefallen, aber mit Sicherheit ihren Weg in die Regeln finden werden, dafür sind sie zu klar definiert worden.


Ich kann deine Bedenken ja auch nachvollziehen und vielleicht hast du auch Recht und du wirst hierdurch auch enttäuscht werden (ich nicht da ich High- und Epic Play ja mag), aber ich kann dir nur empfehlen keinen voreiligen Schluß zu ziehen aus dieser einen Aussage, da wie Darastin ja schon angedeutet es ja auch bisher andere Aussagen gab die dem entgegenstehen bzw. das in anderen Lichte zu sehen ist.

Nur als Bsp.:
Was wir mit Sicherheit wissen, ist das es in der 4E wird es ja jetzt eine Dreiteilung der Stufenbereiche gibt. Das ist erstmal völlig neu, bisher war es ein Vier-Teilung (bzw. mit Epic sogar eine Fünf-Teilung) und alleine deshalb wird es schwer zu vergleichen sein.

Dazu gibt es diese Info:

Zitat
1-10 Heroic: foes are orcs and ogres, some giants, small dragons. Adventures tend to be local.
11 - 20 Paragon: on par with the current low to mid teens right now. Bigger threats are faced that might threaten a kingdom.
21 - 30 Epic: world or planar threats.


Das passt also überhaupt nicht zu der obigen Aussage von Andy Collins. Hiernach ist es ja so, dass die Paragon Stufen 11-20 den 3E low to mid teens, also dem bisherigen High Level Bereich (dritter Stufenbereich in der 3E) von Stufe 11-15 entsprechen und nicht dem Very High Level Bereich (dem vierten 3E Bereich von Stufe 16-20). Das wäre demnach sogar eine Reduzierung des Power Levels, will man diesen an Stufen festmachen. Power Level ist aber ein sehr relativer Begriff. Ich würde den z.B. nicht an Aufstiegsgeschwindigkeit und Stufenanzahl festmachen. Ich stimme dir z.B. nicht zu, dass das Power Level in der 3E wirklich ggü. der 2E angehoben wurde, dass kann man so sehen, muss man aber nicht. Das kommt nämlich sehr darauf an, woran man das festmachen will (z.B. waren in der 2E Zauber meistens deutlich stärker als in der 3E).

Wenn das mit dem Paragon Leveln also stimmt ist die obige Aussage von Andy Collins nicht richtig oder man kann sie noch nicht einordnen. Ein 20. Stufe SC müßte nach der anderen Aussage ja eher einem 15. Stufe SC entsprechen.

Was man ebenfalls angesichts dieser Dreiteilung noch nicht einordnen kann ist der schnellere Aufstieg. Wenn jetzt die 4E Stufen 11-20 den 3E Stufen 10-15 entsprechen, dann wurde einfach nur der bisherige Stufenbereich erheblich ausgedehnt. 4E Stufe 1-20 entspricht dann 3E Stufe 1-15. Wenn man also in der 4E genauso lange braucht um Stufe 20 zu erreichen, wie in der 3E Stufe 15, dann ist es de facto nicht wirklich eine Änderung der Aufstiegsgeschwindigkeit oder nicht?

Siehst du jetzt was ich meine, mit den voreiligen Schlüssen und definitiven Aussagen. Ich denke es ist definitiv zu früh, um über irgendetwas "enttäuscht" zu sein, da momentan eine Menge Gerüchte, Mutmaßungen und Infos kursieren und ein Gesamtbild schwer zu fassen ist.

Ich poste immer die paar tidbits die ich aufgeschnappt habe, aber man sollte sich immer bewußt sein, dass da sich noch eine Menge ändern kann, viele Aussagen vielleicht gar nicht so stimmen oder verwirrend sind. Das Playtesting ist doch noch nicht einmal abgeschlossen. Davon abgesehen kann man doch eine endgültige Aussage erst treffen, wenn man sich intensiv durch eigene Spielerfahrung mit einem System beschäftigt hat. Auf dem Papier sieht häufig vieles anders aus als es sich tatsächlich spielt.

Gruß Zechi

PS. Danke das du so ruhig geblieben bist, ich editiere meine Seitenhieb mal raus :)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 12. September 2007, 10:34:13
Eines ist wohl klar, der Powerlevel wird niemals-nie-nicht sinken und mit relativer Sicherheit steigen. Natürlich hat jeder hat das Recht sich das Gegenteil zu wünschen aber dann überrascht oder richtig enttäuscht zu sein, wenn dies nicht eintritt ist einfach nur realitätsfern. Natürlich moniere ich diese Entwicklung aber ich verurteile weder das System, noch die Macher, da ich es bin, welcher mit seinen Wünschen von der Masse abweicht. Trotzdem darf ich mich beschweren und lamentieren, was soll ich sonst machen? Nichts schreiben? Geht nicht, dafür lese ich mich selber viel zu gerne.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 10:42:38
Zitat von: "TheRaven"
Eines ist wohl klar, der Powerlevel wird niemals-nie-nicht sinken und mit relativer Sicherheit steigen.


Das kommt darauf an, wie du Power Level definierst. Wenn du damit meinst, dass die Spieler viele neue Optionen und Möglichkeiten haben, dann hast du vermutlich Recht.

Das bestimmt für mich aber nicht das Power Level, sondern ist meiner Meinung vielmehr in Relation zur Spielwelt zu sehen und die Auswirkung gewisser Regeln.

Z.B. waren Zauber in der Regel in vorherigen Editionen ungleich stärker als in der 3E. Dagegen gibt es in der 3E z.B. Feats und neue Manöver (wobei beides nur eingeschränkt neu war, wenn man die Player's Option Bücher verwendet hat). Wer hat jetzt das höhere Power Level?

Vermutlich wird man das nicht genau sagen können, eben aufgrund der spieltechnischen Unterschiede.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 12. September 2007, 11:21:59
Zunächst einmal muß ich anmerken, daß der Anstieg des Aufstiegstempos noch nicht sicher ist - der Kommentator hat das so interpretiert, aber der Designer sagte ganz klar, daß daran noch gearbeitet wird.

Desweiteren gibt es neben dem, was Zechi oben zitiert, noch weitere Anhaltspunkte dafür, daß der Machtgewinn pro Stufe geringer wird: Monster sollen über eine größere Bandbreite von Stufen verwendbar bleiben. Was das für das Powerniveau bedeutet sollte klar sein.

Auch daß die Grundregeln nun standardmäßig 30 Stufen behandeln hat nicht so viel zu sagen. D&D hatte noch nie eine echte Obergrenze; insofern ist die Aussage "Früher gab es 20 Stufen, jetzt gibt es 30, also wird alles mächtiger."  selbst dann falsch, wenn der Machtzuwachs pro Stufe ungefähr gleich bleibt.

Zitat von: "TheRaven"
Eines ist wohl klar, der Powerlevel wird niemals-nie-nicht sinken und mit relativer Sicherheit steigen.

Das ist überhaupt nicht klar. Wie ich zuvor an verschiedenen Referenzpunkten dargelegt habe ist das Powerniveau über die Editionen eigentlich gesunken. Lediglich ein paar Zahlen sind größer geworden; aber diese Zahlen haben nur in Relation zu anderen Zahlen irgendwelche Aussagekraft.

Die einzige Form von Power, die mit dem Umstieg von AD&D2 auf D&D3 tatsächlich gestiegen ist, ist die Kontrolle, die die Spieler über die regeltechnische Entwicklung der Charaktere erhalten haben. In AD&D lief da nämlich nach der Erschaffung praktisch nix mehr.


Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 12. September 2007, 12:17:02
Ich glaube ich habe eine Quelle der Unstimmigkeit entdeckt. Ich definiere Powerlevel nicht als Verhältnis der Macht zwischen den Charakteren und dem Regelsystem bzw. den Monstern oder gar gegenüber der Welt, sondern als Verhältnis zwischen dem was man in der Realität machen kann und was ein Charakter im Spiel machen kann.

Ein Charakter in der Mitte der möglichen Stufenskala wirft in der 3.x wild mit Feuerbällen um sich, fliegt problemlos durch die Luft und macht sich unsichtbar. Wenn nun ein Charakter in der 4E in der Hälfte des möglichen Aufstieges Wasserfälle raufschwimmt, ganze Städte auslöscht und Kirchen durch das Land teleportiert, dann ist dies ein signifikanter Anstieg des Powerlevels, völlig egal ob dies auch die Feinde oder ein Bauer kann.

Da D&D grösser, schneller, stärker und besser werden soll wird sich das Powerlevel, nach meiner Definition, sehr wahrscheinlich steigern. Nun würde mich aber trotzdem noch interessieren wie ihr das Powerlevel definiert, sofern da ein Unterschied besteht.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 12. September 2007, 12:27:53
@Zechi&Rest:

Das Power-Level steigt immer...mit jeder neuen Edition (und erwähn`mir jetzt keiner die OD&D Immortals-Box, die wurde schliesslich von 3rd Edition Deities&Demigods getoppt).

Paragon war übrigens der OD&D Titel eines 36 Level Charakters, der Immortal werden sollte...mann, im neuen D&D beginnt man also schon mit so einem... :wink: ...da weiss man ja, was einen erwartet, nicht?

Zechi, wir wissen mittlerweile, dass D&D deine Gottheit ist - dort werden keine Fehler gemacht, alles wird gut, die Wizards sind der Erlöser und wenn sie etwas verändern, dann muss es einfach toll sein. Wenn ich mir überlege wie sehr du gewettert hast, dass eine 4. Edition nicht kommen wird, weil es keinen Sinn macht etc. und jetzt bist du zu ihrem größten Befürworter muttiert...das nenn` ich mal einen Gesinnungswandel  :wink: .

Übrigens bist du ständig am schönreden, du alter Optimist. Du solltest Pressesprecher von Bush werden, ich glaube du findest sogar noch das Positive der Klimakatastrophe und des Golfkrieges... :wink:

D&D musss (rein marketing-strategisch) in der heutigen Welt mit einer Vielzahl von Konkurrenz fertig werden, die es vor ein paar Jahren so noch gar nicht gab. Das Spiel muss vor allem Geld bringen und daher ein zahlungskräftiges, breites Publikum ansprechen. (Wir reden hier nicht von Midgard, dass mit 500-2000er Auflagen arbeitet und von dem kein Mensch leben muss). Von daher wird sich das Spiel den (Kapitalmarkt-)Trends unserer Epoche anpassen.
Konkurrenz in diesem Sinne sind Online-RPGs, ganz klar - 7 Mio. Spieler, davon träumen die Wizards...rund 1 Mia. Gebühren im Jahr, die direkt an sie fließen - davon träumen sie auch...und sie werden alles tun um diesem Traum näher zu kommen.

Deshalb muss man eben schneller aufsteigen können, das Spiel muss bunter werden und einfacher. Der Kampf muss mit D&D-Miniaturen gespielt werden (denn das bringt nochmal Geld) und mit D&D Bodenplänen, D&D Spielerboxen etc. Level 30 im Grundregelwerk werden viele Leute, die auch WoW spielen eben als "cool" empfinden. Und im nächsten Handbuch (oder im übernächsten) kommt dann die Erweiterung bis ...Level 40?...45?

Irgendwo bei den Anfangsgerüchten (Dungeon Design Thema) steht, dass eine Gruppe in einem dichter bevölkerten Dungeon in Zukunft auf Monster in Anzahl der Charaktere (pro Begegnung) stossen sollen - und diese Kämpfe einen nach dem anderen überleben. Dazu kommt das neue Resource-Management-System, dass Charakteren erlaubt mehr Encounter-per-day "abzuarbeiten" und den Beispielkampf mit dem Drachen haben wir alle gelesen...

...wo also, lieber Zechi, erwartetst du einen  Abfall im Power-Niveau ? Wo ? Und vor allem: Warum? (Text bitte hier rauskopieren und "schöngeredete, positive Quote, Marke "alles-wird-gut" anfügen  :wink: )

Wir Dinosaurier sind doch, laut den Marktanalysen, eh die Gurken, die schon zu lange bei D&D dabei sind um aufhören zu können...also wird die Edition garantiert nicht nach unseren Wünschen geschrieben.

Schneller, bunter, mächtiger, Manga-stylish und WoW-lastig - das wird die 4.Edition.

@TheRaven: ...da müssen wir wohl fast gleichzeitig geschrieben haben :)

Ich stimme dir zu, was deine Aussage bezgl. Power-Level angeht. Das sehe ich genau so.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: hewimeddel am 12. September 2007, 12:36:59
Einen schnelleren Stufenanstieg finde ich gut - bei den momentanen Regeln dauert es ewig, bis die Charaktere aufsteigen.

Meiner Meinung nach sollte das in etwa nach jedem fordernden Kampf sein, quasi als Belohnung!

tschau,
hewi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 12:47:06
Zitat von: "TheRaven"
Ich glaube ich habe eine Quelle der Unstimmigkeit entdeckt. Ich definiere Powerlevel nicht als Verhältnis der Macht zwischen den Charakteren und dem Regelsystem bzw. den Monstern oder gar gegenüber der Welt, sondern als Verhältnis zwischen dem was man in der Realität machen kann und was ein Charakter im Spiel machen kann.

Ein Charakter in der Mitte der möglichen Stufenskala wirft in der 3.x wild mit Feuerbällen um sich, fliegt problemlos durch die Luft und macht sich unsichtbar. Wenn nun ein Charakter in der 4E in der Hälfte des möglichen Aufstieges Wasserfälle raufschwimmt, ganze Städte auslöscht und Kirchen durch das Land teleportiert, dann ist dies ein signifikanter Anstieg des Powerlevels, völlig egal ob dies auch die Feinde oder ein Bauer kann.

Da D&D grösser, schneller, stärker und besser werden soll wird sich das Powerlevel, nach meiner Definition, sehr wahrscheinlich steigern. Nun würde mich aber trotzdem noch interessieren wie ihr das Powerlevel definiert, sofern da ein Unterschied besteht.


Nein, genau das meinte ich auch. Im Prinzip kommt es darauf an, was ein in etwa vergleichbarer SC kann. Aber da hat sich ehrlich gesagt bisher im Laufe der Editionen wenig geändert.

Nimm nur den Magier. In der 3E hat der etwas mehr Zauber als in AD&D, dafür sind die Zauber teilweise deutlich abgeschwächt worden. In der 3.0E konnte der Magier dank Haste mehr Zauber pro Runde wirken als jemals zuvor, dass wiederum wurde in der 3.5E wieder geändert usw.

Meiner Ansicht nach kann man da kaum einen wirklichen Anstieg des Power Levels sehen, dass ist doch alles mehr oder weniger Feintuning und Balance. Natürlich gibt es z.B.in der 3E Feats und Prestige Klassen. In der 2E gab es Kampfstile und Kits (die teilweise extrem unausgegoren waren) usw. Letztlich ändern die Regeln ja auch das Spielgefühl.

Ich frage mich daher, wo du eine konkrete Entwicklung zum ansteigen des Power Levels in den bisherigen Editionen siehst? Meines Erachtens kann sicherlich in einigen Regeländerungen ein ansteigen der "Power" sehen, aber ebenso findet man dann wiederum Punkte wo das Gegenteil der Fall ist.

Noch ein Bsp. in der 3E sind die Hit Points enorm angestiegen. Ist das jetzt ein Anstieg des Power Levels?

Auf den ersten Blick vielleicht ja, auf dem zweiten Blick wird man feststellen, dass z.B. gerade deshalb Schadenszauber in der 3E deutlich abgeschwächt wurden, denn auch in AD&D hat der Feuerball 10W6 Schaden gemacht (in der 1E skalierte der sogar noch weiter), aber man hatte viel weniger Hit Points (mal davon abgesehen das es so etwas wie Evasion nicht gab) und Schadenszauber waren entsprechend gefährlicher. Ebenso sind ja auch die Monster Hp entsprechend angestiegen (Drachen hatten in der 2E vielleicht 150-300 Hp und jetzt über 1000 Hp).

Das ist also alles sehr relativ und in Verhältnis zu den Regeln zu setzen. Daher sind auch die Editionsvergleiche AD&D und 3E sehr schwierig.

Ganz gut vergleichbar sind dagegen die 3.0E und 3.5E die sich ja sehr ähneln und ja auch eine Edition bilden. Aber auch hier hatten wir das ja schon durchdiskutiert. Die 3.5E bietet mehr Optionen, einige Grundklassen wurden "verstärkt" (Ranger) die 3.0E hatte Haste, ein Zauber der erheblichen Einfluss auf das Spielgeschehen hat, z.B. Kämpfe enorm beschleunigt hat und die Handlungen pro Runde fast verdoppelt. Ich finde auch nicht, dass man hier von einem Anstieg des Power Levels sprechen kann und wenn vielleicht nur auf bestimmten Gebieten, aber in anderen wiederum nicht, so dass es sich letztlich mehr oder wenige ausgleicht.

Wie das jetzt bei der 4E sein wird, dass kann man noch nicht sagen.

@Archoangel
Zitat
Zechi, wir wissen mittlerweile, dass D&D deine Gottheit ist - dort werden keine Fehler gemacht, alles wird gut, die Wizards sind der Erlöser und wenn sie etwas verändern, dann muss es einfach toll sein. Wenn ich mir überlege wie sehr du gewettert hast, dass eine 4. Edition nicht kommen wird, weil es keinen Sinn macht etc. und jetzt bist du zu ihrem größten Befürworter muttiert...das nenn` ich mal einen Gesinnungswandel


Nur um das klarzustellen. Ich bin sicherlich sehr gespannt auf die 4E und trete ihr optimistisch entgegen, ob sie mich überzeugt ist eine andere Frage und ich habe hier nie behauptet das WotC der Erlöser ist und alles toll wird und ich bin bestimmt auch nicht ihr größter Befüworter. Ich denke nicht, dass wenn man kein 4E Skeptiker ist, was hier scheinbar ja Mode ist, sofort zu einem Befürworter wird. Meine Signatur sollte da Mahnung genug sein.

Das ich die diversen Infos über die 4E poste, in der Regel auch kommentarlos sehe ich als eine Art redaktionellen Service.

Ebenso habe ich nicht gewettert, dass die 4E nicht kommt, ich habe nur vermutet das es ein halbes Jahr später wird.

Also solltest du denke ich lieber nochmal sehr genau lesen, was ich so geschrieben habe und nicht völlig falsche Dinge verbreiten, denn das nervt.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 12. September 2007, 12:53:26
Zitat von: "TheRaven"
Ich glaube ich habe eine Quelle der Unstimmigkeit entdeckt. Ich definiere Powerlevel nicht als Verhältnis der Macht zwischen den Charakteren und dem Regelsystem bzw. den Monstern oder gar gegenüber der Welt, sondern als Verhältnis zwischen dem was man in der Realität machen kann und was ein Charakter im Spiel machen kann.

Ein Charakter in der Mitte der möglichen Stufenskala wirft in der 3.x wild mit Feuerbällen um sich, fliegt problemlos durch die Luft und macht sich unsichtbar. Wenn nun ein Charakter in der 4E in der Hälfte des möglichen Aufstieges Wasserfälle raufschwimmt, ganze Städte auslöscht und Kirchen durch das Land teleportiert, dann ist dies ein signifikanter Anstieg des Powerlevels, völlig egal ob dies auch die Feinde oder ein Bauer kann.

Da D&D grösser, schneller, stärker und besser werden soll wird sich das Powerlevel, nach meiner Definition, sehr wahrscheinlich steigern. Nun würde mich aber trotzdem noch interessieren wie ihr das Powerlevel definiert, sofern da ein Unterschied besteht.

Dito.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 12. September 2007, 12:55:47
@Zechi:

Mir lag es fern dich zu beleidigen, ich wollte dich lediglich auf die Schippe nehmen  :wink:
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 13:00:04
Zitat von: "Scurlock"

Dito.


Mich würde ja noch interessieren, was du zu dem von mir weiter oben geschriebenen zu sagen hast.

Findest du nicht, dass deine "Enttäuschung" vielleicht ein etwas zu früher Rückschluss war, angesichts der sich widersprechenden/unklaren Äußerungen?

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 12. September 2007, 13:16:51
Das Powerlevel in D&D war immer hoch, und wird dies auch immer bleiben.

Das hat auch recht wenig mit der Konkurrenz durch WoW und vergleichbare Spiele zu tun - schliesslich gibt es schon rein technisch in einem P&P Spiel mehr möglichkeiten als es bei WoW je geben kann.

Und schliesslich hat man in D&D auch jetzt tendentiell die Oberhand was das Thema "schneller, grösser stärker" betrifft.

Da halten die hier als Konkurrenzprodukte genannten Sachen wie eben WoW nicht mit.

Wo WoW Vorteile hat ist: Simpler Einstieg, gutes Balancing, viele Erfolgssituationen.

Und ich sehe es durchaus so dass dies auch für D&D anstrebenswerte Dinge sind. Ob das Powerlevel nun weiter angehoben wird oder nicht halte ich dabei für eine nebensächliche Frage: Viel interessanter wäre halt was man ansonsten von der Konkurrenz lernen kann und welche Eigenständigen Merkmale man stärken sollte.

Aber ehrlich gesagt gab es auch eine Menge Aussagen die eher für ein sinkendes Powerlevel sprechen.

- Verbesserte Klassenbalance (was effektiv heisst, die starken werden etwas schwächer, und umgedreht)
- Monster werden auf mehr Stufen potentielle Gegner
- Kämpfe sollen nicht mehr so oft durch einzelne Save or Die Zauber entschieden werden
- der volle angriff fällt weg
- Das Zaubersystem wird geändert - was bedeutet der Magier ist nicht mehr am Anfang des Tages ein Übergott und am Ende ein Looser - sondern über den Tag verteilt weit ausgeglichener.

Das sind erstmal deutliche Argumente dafür dass das Powerlevel zumindest in der Spitze nicht weiter steigen wird. Vielleicht wird es ausgeglichener - das es höher wird les ich bisher noch nicht heraus. Diese Punkte können sich natürlich noch ins Gegenteil verkehren - wer weiss schon was da noch kommt. Was eventuell steigen könnte wäre natürlich der Coolnesseffekt bestimmter Aktionen. Ob das schlimm ist kommt aber vor allem darauf an ob diese Aktionen Spass machen und gut ausbalanciert sind.

Aber es ist in jedem Fall nicht so als würde das Powerlevel von D&D durch neue Publikationen anderer Spiele nach oben gezwungen. Dafür ist es schon viel zu weit oben.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 14:14:56
So es gibt nochmal weitere Neuigkeiten zum Thema Power Level:

Zitat
James Wyatt touches on the issue of characters having "more power" and wondering what people mean by that; he asked Andy Collins what people meant by it - he may have been better off asking Chris Perkins what he meant by it when he referred to "overall power level". However, he does point out the disconnect:

"4E characters will be just as challenged by encounters of their level as 3E characters would be if 3E encounter design actually worked. The power level, from that mindset, is the same."

He touches also on how low level characters will look "better" and high level characters will look "worse" (James, what do you mean by that? - Just pulling your leg!) and how this is affected by the shifting emphasis away from magic items. The implication here, I think, is that the raw numbers will be higher to compensate for the lack of magical items. More importantly, the point he is making is that whatever the raw numbers turn out to be, they're merely a multiplier of a base level, which could be 1, 100 or 1000 - but comparatively, the power levels remain equal.


Der letzte Absatz deutet daraufhin, dass die Klassen vermutlich auf dem ersten Blick stärker werden, aber das kompensiert wird durch weniger notwendige magische Gegenstände. Wäre für mich wieder ein Bsp. für einen typischen Auslgeich in dem Sinne, dass de facto das Power Level eigentlich nicht ansteigt, sondern eben ein Anstieg, durch einer Veränderung in einem anderem Gebiet abgeschwächt wird.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 12. September 2007, 14:25:10
Zitat von: "Zechi"
Zitat von: "Scurlock"

Dito.


Mich würde ja noch interessieren, was du zu dem von mir weiter oben geschriebenen zu sagen hast.

Findest du nicht, dass deine "Enttäuschung" vielleicht ein etwas zu früher Rückschluss war, angesichts der sich widersprechenden/unklaren Äußerungen?

Gruß Zechi

Nunja, ich bezog mich mit meiner "Entäuschung" auch in erster Linie auf den von Dir zitierten Artikel. Dieser gibt wie gesagt zwei Parameter an, die recht konkret sind, sprich das Endlevel und die Aufstiegsgeschwindigkeit.
Die Info zur Dreiteilung der Stufenbereiche hingegen wirkt ein wenig schwammig und ist für mich schwer greifbar. Auch wenn dieser Mechanismus das Powerlevel zu relativieren vermag, ist mir noch nicht klar wie dies wirklich umgesetzt werden soll.
Insofern bin ich skeptisch, dass mir die 4te Edition gefallen wird. Dafür bin ich mir einfach zu sehr bewußt, dass mein bevorzugter Spielstil nicht mehr wirklich mit D&D vereinbar ist. "Entäuscht" ist aber vielleicht tatsächlich ein wenig zu hoch gegriffen.

P.S:Nichts passiert, Zechi. Wir haben uns ja beide in letzter Zeit nichts geschenkt. Ich denke wir sollten uns einfach mal wieder ein wenig im Ton mäßigen  :)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 12. September 2007, 15:03:59
Da ich Raven auch Recht gebe...
Zitat von: "Zechi"
Zitat von: "TheRaven"
Ich glaube ich habe eine Quelle der Unstimmigkeit entdeckt. Ich definiere Powerlevel nicht als Verhältnis der Macht zwischen den Charakteren und dem Regelsystem bzw. den Monstern oder gar gegenüber der Welt, sondern als Verhältnis zwischen dem was man in der Realität machen kann und was ein Charakter im Spiel machen kann.


Noch ein Bsp. in der 3E sind die Hit Points enorm angestiegen. Ist das jetzt ein Anstieg des Power Levels?

Auf den ersten Blick vielleicht ja, auf dem zweiten Blick wird man feststellen, dass z.B. gerade deshalb Schadenszauber in der 3E deutlich abgeschwächt wurden, denn auch in AD&D hat der Feuerball 10W6 Schaden gemacht (in der 1E skalierte der sogar noch weiter), aber man hatte viel weniger Hit Points (mal davon abgesehen das es so etwas wie Evasion nicht gab) und Schadenszauber waren entsprechend gefährlicher. Ebenso sind ja auch die Monster Hp entsprechend angestiegen (Drachen hatten in der 2E vielleicht 150-300 Hp und jetzt über 1000 Hp).

Genau. Jetzt sind die alle mächtiger geworden: Drachen, aber auch Charaktere (die halten ja jetzt mehr als einen Feuerball locker aus). Während der Feuerball gleichgeblieben ist, sind die anderen Dinge im Vergleich stärker geworden.

Ich kann nur sagen, dass die höheren Stufen bei AD&D (bis Stufe 16 kann ich da mitreden) nicht so überheroisch-Manga-Superheldenmäßig schienen. Das ist, wie du richtig sagst, ein anderes Spielgefühl gewesen. Jetzt haben Spieler Attribute von 24 und höher und genau ausgemessene magische Gegenstände in einer Fülle, wie ich sie früher nicht kannte.

Je nach Definition kann man sich sicher darüber streiten, ob das Power Level angestiegen ist. Dass das Spielgefühl aber in eine solche Richtung gerutscht ist, ist wahrscheinlich unstrittiger.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 12. September 2007, 15:27:57
Zitat von: "Zechi"
Der letzte Absatz deutet daraufhin, dass die Klassen vermutlich auf dem ersten Blick stärker werden, aber das kompensiert wird durch weniger notwendige magische Gegenstände. Wäre für mich wieder ein Bsp. für einen typischen Auslgeich in dem Sinne, dass de facto das Power Level eigentlich nicht ansteigt, sondern eben ein Anstieg, durch einer Veränderung in einem anderem Gebiet abgeschwächt wird.

Für meine Definition ist das aber irrelevant, da ich den Powerlevel alleine am Charakter festmache. In dem Sinne hätte ich es begrüsst, wenn die magischen Gegenstände mächtiger und mehr geworden wären aber die Charaktere selber weniger Macht hätten, denn die Gegenstände kann ich ja weglassen. Das Zitat bestätigt also eher meine Vermutung, denn die Klassen werden mächtiger. Mehr übernatürlicher Schrott, mehr Zaubermüll und mehr ausserordentliche Fähigkeiten zum draufhauen.

Du scheinst immer noch nicht ganz begriffen zu haben was ich meine, denn du schreibst nach wie vor vom Powerlevel innerhalb der Welt, ich von dem im Vergleich zu der Realität. Um es mal volksmundig zu sagen: "D&D wird noch viel abgedrehter."

Mein Wunsch an die 4E wäre es gewesen, auch wenn ich weiss, dass es völlig illusorisch war, dass mir das System ein Rollenspiel ermöglicht, in welchem die Charaktere wieder näher an der Realität sind. Das wird nicht passieren, im Gegenteil. Am Besten du liest dir diesen Beitrag nochmal durch, denn genauer kann ich es nicht mehr auf den Punkt bringen und werde es auch nicht versuchen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 12. September 2007, 15:34:07
@TheRaven:

Frommer Wunsch, in der Tat...wann hast du diesen Wunsch zum ersten Mal geäussert? Meiner Meinung nach ist diese "Realitäts-Diskrepanz" mit jeder Edition seit OD&D größer und größer geworden...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 15:39:22
Zitat von: "TheRaven"

Du scheinst immer noch nicht ganz begriffen zu haben was ich meine, denn du schreibst nach wie vor vom Powerlevel innerhalb der Welt, ich von dem im Vergleich zu der Realität. Um es mal volksmundig zu sagen: "D&D wird noch viel abgedrehter."


Doch, ich meine auch haargenau das gleiche. Als Welt meine ich die Spielrealität und dein Bsp. zeigt mir auch, dass wir im Prinzip das gleiche meinen.

Ich bin aber immer noch an einer Antwort interessiert, woher du schließt das in jeder bisherigen Edition das Power Level angehoben wurde. Das ist denke ich nämlich nicht der Fall.

Ein 10. Stufe Magier ist in allen Editionen ungefähr gleichstark und kann auch ungefähr das gleiche. Vermutlich ist er aufgrund der stärkeren Zauber in AD&D sogar stärker, als in der 3E und aufgrund des Wegfalls von Partial Action-Haste in der 3.5E schwächer als in der 3.0E.

Zitat
Mein Wunsch an die 4E wäre es gewesen, auch wenn ich weiss, dass es völlig illusorisch war, dass mir das System ein Rollenspiel ermöglicht, in welchem die Charaktere wieder näher an der Realität sind. Das wird nicht passieren, im Gegenteil.


Das ist in der Tat illusorisch, denn dann wäre D&D nicht mehr D&D.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: hewimeddel am 12. September 2007, 15:41:51
Da das Thema des Threads inzwischen sowieso längst verlassen ist:

Zitat von: "Scurlock"
Die Info zur Dreiteilung der Stufenbereiche hingegen wirkt ein wenig schwammig und ist für mich schwer greifbar.


Das finde ich auch recht schwierig zu verstehen.
Evtl. bedeutet es, dass auf Stufe 10 und 20 jede Klasse mehr oder weniger signifikante Änderungen durchmacht, die das Spielgeschehen stark verändern. (evtl. z.B. durch Zauberfähigkeiten für best. Klassen, Tiergestalten des Druiden o.ä.)

Zum Thema Power-Level:
Ich könnte mir vorstellen, dass jeder SC eine höhere Anzahl Trefferpunkte und je nach Klasse festgelegte zusätzliche Vorteile gegenüber NSC erhält, während die Aufstiegsvorteile zwischen NSC und SC gleich sind.
(z.B. + 20 Trefferpunkte, +2 RK, +2 G.AB., + 2 Talente)

Hierdurch liese sich dann auch das "Gegnergruppen"-Konzept recht einfach umsetzen - Die Gegner sind von der gleichen Stufe wie die Charaktere, sind aber trotzdem schwächer.

Alleine dieses Konzept, dass Begegnungen nun grundsätzlich auf Gegnergruppen anstatt auf Einzelgegner ausgerichtet ist, zeigt schon, dass das "Powerlevel" der Gruppe im Verhältnis zu den Gegner grundsätzlich steigt, denn 4 Gegner mit gleicher Stufe wie die Ø-Stufe der Gruppe sollen jetzt so schwierig sein, wie vorher 1 Gegner der Ø-Stufe der Gruppe.

Ob das "Powerlevel" der Gruppe im Verhältnis zur Realität steigt lässt sich im Moment noch überhaupt nicht sagen. Ich würde allerdings vermuten, dass dieses etwa gleich bleibt.

Allerdings könnte der "gefühlte" Powerlevel steigen - es ist zwar nicht mächtiger, wenn man (ala Matrix) erst 10 Sek. in der Luft stehenbleibt und dann den Gegner zermatscht, aber es wirkt unwirklicher und weniger real.
Dadurch steigt das "gefühlte" Powerlevel - ich denke, dass Scurlock und Raven genau diese Tendenz nicht gefallen würde.
 
tschau,
hewi

Edit: Man seid ihr schnell - habe diesen Post genau nach Scurlocks Post angefangen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 12. September 2007, 15:42:11
Ein Magier dern zehnten Stufe in AD&D hatte mit großer Wahrscheinlichkeit weniger Trefferpunkte und geringere Rüstungsklasse, oder? Er hatte weniger Zauber, geschweige denn Ausrüstung im entsprechenden Wert.

Zitat
Allerdings könnte der "gefühlte" Powerlevel steigen - es ist zwar nicht mächtiger, wenn man (ala Matrix) erst 10 Sek. in der Luft stehenbleibt und dann den Gegner zermatscht, aber es wirkt unwirklicher und weniger real.
Dadurch steigt das "gefühlte" Powerlevel - ich denke, dass Scurlock und Raven genau diese Tendenz nicht gefallen würde.


Ja, das meinte ich  oben.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 15:53:42
Zitat von: "Berandor"
Ein Magier dern zehnten Stufe in AD&D hatte mit großer Wahrscheinlichkeit weniger Trefferpunkte


Das wird mit ziemlicher Sicherheit so sein, aber generell haben Nah- bzw. Fernkampfangriffe auch deutlich weniger Schaden gemacht (keine Power Attack), lediglich bei Zaubern ist das Schadenspotential ziemlich gleich geblieben. Das ist ja in Relation zum möglichen Schadensoutput zu betrachten.

Zitat

 und geringere Rüstungsklasse, oder?


Nicht zwangsläufig, sondern wird abhängig von seinen Gegenständen sein (in AD&D hat ja noch alles "gestacked"), zudem war auch die Trefferwahrscheinlichkeit gerade bei Monstern deutlich schlechter. Es war nicht sicher das ein Drache einen gut gerüsteten SC trifft, in der 3E ist das so gut wie sicher :)

Zitat

Er hatte weniger Zauber.


Richtig, aber die waren stärker (bsp. Hold Person erfasste 1d4 Gegner, Feuerball betraf bei verbockten Save alle Gegenstände, Blitzstrahl prallte von Wänden ab und kann Ziele mehrfach betreffen, Steinhaut absorbiert mit 100% Sicherheit eine gewisse Anzahl an Angriffen und hat keine begrenzte Wirkungsdauer usw.)

Zitat

, geschweige denn Ausrüstung im entsprechenden Wert


Naja, das dürfte sehr abhängig sein von der jeweiligen Kampagne sein. Ich gebe dir Recht, dass in der 3E magische Gegenstände sicherlich deutlich mehr an Gewicht gewonnen haben, aber es ist nicht zwangsläufig so gewesen, dass man in AD&D schlecht magische ausgerüstet war, zumal wie gesagt durch das "alles stacked" praktisch keine Bodyslots (außer bei Ringen) jeder magische Gegenstand von besonderem Wert war.

Ich hoffe ich habe mich richtig erinnert. Wie gesagt, man kann sich über einzelne Punkte sicherlich streiten, aber das ist in der Regel eine Relationsfrage (siehe Hit Points).

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 12. September 2007, 15:55:59
@Zechi:

TheRaven meint Unsere Welt, nicht die Spielwelt...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 12. September 2007, 16:20:10
Ich glaube ich sollte meine Meinung zum Powerlevel, wie ich ihn mir für D&D wünsche, mehr konkretisieren. Denn die Diskussion ist für meinen Geschmack zu sehr ins Schwarz-Weiß abgerutscht.
Für die unteren Stufen wünsche ich mir beispielsweise mehr Optionen und auch mehr Standfestigkeit, also insgesamt einen Machtzuwachs für die Charaktere. In den hohen Stufen hingegen würde ich eine deutliche Reduzierung des allgemeinen Powerlevels begrüßen. Ist das machbar? Sicherlich. Wird dies in der 4ten Edition umgesetzt? Sehr wahrscheinlich nicht. Zumindest wird es sicher kein Abschwächen des Powerlevels auf den hohen Stufen geben.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 12. September 2007, 16:24:04
Ja, eine sehr viel flachere Kurve wäre schön. Die kann dann ruhig höher beginnen als jetzt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 16:32:09
Zitat von: "Scurlock"
Ich glaube ich sollte meine Meinung zum Powerlevel, wie ich ihn mir für D&D wünsche, mehr konkretisieren. Denn die Diskussion ist für meinen Geschmack zu sehr ins Schwarz-Weiß abgerutscht.
Für die unteren Stufen wünsche ich mir beispielsweise mehr Optionen und auch mehr Standfestigkeit, also insgesamt einen Machtzuwachs für die Charaktere. In den hohen Stufen hingegen würde ich eine deutliche Reduzierung des allgemeinen Powerlevels begrüßen. Ist das machbar? Sicherlich. Wird dies in der 4ten Edition umgesetzt? Sehr wahrscheinlich nicht. Zumindest wird es sicher kein Abschwächen des Powerlevels auf den hohen Stufen geben.


Kommt darauf an, was du darunter verstehst. Wenn es nun stimmt, dass die Stufen 11-20 4E den Stufen 11-15 3E enstprechen, dann ist der Machtanstieg eben viel verteilter.

Wer dann richtiges High-/Epic-level will, der wird in den Stufen 20-30 glücklich, so verstehe ich zumindest die bisherige Ankündigung bzgl. der Dreiteilung.

Das wirklich interessante zur Dreiteilung habe ich auch noch gar nicht in diesem Thread gepostet und ist vielleicht bisher untergegangen:

Zitat
Heroic, paragon, epic tiers are "not hard-edged boundaries", so a 9th-level character isn't all that different from a 11th-level character, but there are some mechanical differences. "The mechanics are informed by what tier you're in, but it's not a major change by any means." Different "tiers" do have different rules; not terribly different, but not exactly the same.


So wie ich das verstehe, wird es quasi für jeden der drei Stufenbereich unterschiedliche Regeln geben (wie unterschiedlich ist unklar), die quasi kennzeichnend  für den jeweiligen Bereich sind.

Somit kann es durchaus sein, dass der "Heroic Tier" noch mehr "Realitätsbezogen" ist, der "Paragon Tier" schon eher nicht mehr und der "Epic Tier" total abgefahren.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 12. September 2007, 16:32:15
@Zechi
Nein, du fängst schon wieder mit Regelbegriffen an. Die sind für meine Argumentation sowas von egal. Ob nun Haste oder Harm hier oder dort stärker ist, spielt nicht die geringste Rolle. Keine, null, nada. Vergiss mal deine Bücher, vergiss mal deine Prestigeklassen und vergiss deine Kampagnenwelt und vergleiche einen D&D Charakter der 10. Stufe mit deiner Mutter. Wie viel stärker ist der Charakter und was kann der alles abgefahrene? In der 4E wird dieser Unterschied noch grösser und genau das gefällt mir nicht, was ich seit 5 Seiten versuche dir zu erklären.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 12. September 2007, 16:47:38
@Raven: Welche Aspekte befürchtest du denn die D&D "noch abgefahrener" machen werden?

Neue Zauber?
Neue Talente?
Neue Klassenfähigkeiten?
Mehr Chancen für einen einzelnen Char viele Gegner umzulegen?

Von letzterem gabs ja tatsächlich viel zu hören  -  aber das ist halt auch der Aspekt welcher am wenigsten mit der Realität vergleichbar ist. Welchem Gegenwert entsprechen 10 D&D Goblins in unserer realen Welt? 10 Wölfen?

Und bei welcher Zahl wäre es unrealistisch sie zu besiegen?

Vielleicht kannst du ja deine Befürchtungen mal konkretisieren dann dürfte schon einiges klarer werden. Was den Vergleich reale Welt/D&D betrifft - wenn du sagst der Unterschied zwischen Zechis Mama und seinem Char wird in der 4. Edition noch grösser, dann vergleichst du natürlich automatisch die Editionen - und dann muss man sich auch fragen ob denn in den alten Editionen nicht noch stärkere und abgefahrenere Sachen möglich wären.

Zechis Mama kann ganz sicher keine Drachen rufen. Ein AD&D Edition Charakter schon.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 17:11:38
Zitat von: "TheRaven"
@Zechi
Nein, du fängst schon wieder mit Regelbegriffen an. Die sind für meine Argumentation sowas von egal. Ob nun Haste oder Harm hier oder dort stärker ist, spielt nicht die geringste Rolle. Keine, null, nada. Vergiss mal deine Bücher, vergiss mal deine Prestigeklassen und vergiss deine Kampagnenwelt und vergleiche einen D&D Charakter der 10. Stufe mit deiner Mutter. Wie viel stärker ist der Charakter und was kann der alles abgefahrene? In der 4E wird dieser Unterschied noch grösser und genau das gefällt mir nicht, was ich seit 5 Seiten versuche dir zu erklären.


Vielleicht habe ich dich missverstanden, aber ich glaube eigentlich nicht.

Deiner These nach ist das Power Level von Edition zu Edition stetig angestiegen, weil sich die SC immer mehr von der Realität entfernt haben (welche dein Maßstab ist), daher wünscht du dir das eher wie "früher" ist, wie du ein paar mal betont hast.

Ich denke du unterliegst hier aber einem Irrtum. Meiner Meinung nach hat sich das Power Level auch nach deinem Maßstab nie erheblich verändert, allenfalls im Detail.

Um es auf den Punkt zu bringen ein 1E Magier ist genauso weit entfernt von der Realität wie der 3E Magier. Der Unterschied ist allenfalls minimal. Meiner Meinung nach hat sich das eben nie erheblich verändert, weder in die eine noch in die andere Richtung.

Ich vermute das wird in der 4E nicht viel anders sein, außer das jetzt die Stufenverteilung sich über 30 Stufen zieht, statt wie bisher über 20.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DU#1229 am 12. September 2007, 18:00:04
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Scurlock"
Wenn man sich aber gewünscht hat, dass der Powerlevel nicht weiter ansteigt, ist diese Ankündigung sehr wohl ein Grund, entäuscht zu sein.

Ja aber wenn das Powerlevel nicht ansteigen würde, wieso sollte man sich die 4E dann kaufen?

Ich würde mir die 4E gerade kaufen, wenn das Powerlevel abgesenkt werden würde :wink:
 
Zitat
Wenn sie die ersten Stufen aber überlebbarer machen, dann steigt auch das power level von schwachen Wesen an.

Das wäre ja ok, aber ich stoße mich an:
Zitat
20th level in 4th Edition is a little more powerful than 20th level in 3rd Edition. How ever, you'll reach 30th level in the same time you used to reach 20th level,

Beides Dinge, die ich persönlich nicht als erstrebenswert erachte.


@ Scurlock: wenigstens Einer versteht mich! Ich würde sie mir auch genau deshalb kaufen! (italic)

@ Raven: warum bekomme ich nicht so eine vernünftige Antwort von Dir? Sollte ich das persönlich nehmen? (bold)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DU#1229 am 12. September 2007, 18:07:13
Zitat von: "Zechi"
Mein Gott, man kann auch versuchen alles schlecht zu reden und vor allem sollte man die Aussage des Designers von der des Kommentators trennen.

Die Aussage des Designers ist hier eigentlich nur, dass ein 3E und ein 4E SC nicht vergleichbar sein werden, was das wiederum bedeutet kann man schwer sagen, außer das vermutlich es schwer sein wird einen 3E SC in die 4E zu konvertieren.

Das ist also vermutlich ähnlich wie in der 2E vs. 3E.

Gruß Zechi


Hallo Zechi!
Ich versuche hier nichts schlecht zu reden. Ich äußere hier lediglich meine Bedenken. Ich werde meinen Unmut erst äußern, wenn ich die 4e in den Händen halte und dann enttäuscht bin! Vorher nicht. Und wenn Du bereits jetzt sosehr von der 4e begeistert bist (siehe Deine Sig), dann ist das auch OK, ich bins nicht und werde auch nicht so blauäugig auf die 4e warten. Und außerdem kann ich sehrwohl eine Kernaussage aus dem Interview ziehen. Kann sein, dass mein Englisch nicht reicht, aber an und für sich ist die Aussage "definitiv"!
Grüße,
Nadir
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 18:13:35
Zitat von: "Nadir-Khân"
Zitat von: "Zechi"
Mein Gott, man kann auch versuchen alles schlecht zu reden und vor allem sollte man die Aussage des Designers von der des Kommentators trennen.

Die Aussage des Designers ist hier eigentlich nur, dass ein 3E und ein 4E SC nicht vergleichbar sein werden, was das wiederum bedeutet kann man schwer sagen, außer das vermutlich es schwer sein wird einen 3E SC in die 4E zu konvertieren.

Das ist also vermutlich ähnlich wie in der 2E vs. 3E.

Gruß Zechi


Hallo Zechi!
Ich versuche hier nichts schlecht zu reden. Ich äußere hier lediglich meine Bedenken. Ich werde meinen Unmut erst äußern, wenn ich die 4e in den Händen halte und dann enttäuscht bin! Vorher nicht. Und wenn Du bereits jetzt sosehr von der 4e begeistert bist (siehe Deine Sig), dann ist das auch OK, ich bins nicht und werde auch nicht so blauäugig auf die 4e warten. Und außerdem kann ich sehrwohl eine Kernaussage aus dem Interview ziehen. Kann sein, dass mein Englisch nicht reicht, aber an und für sich ist die Aussage "definitiv"!
Grüße,
Nadir


Ich meinte damit nicht dich ;) Du musst zudem weiterlesen, da gibt es eine eher gegenteilige Aussage + Klarstellung zu der fraglichen Aussage die diese relativiert (lies am besten in Ruhe alle weitere neuen Gerüchte/Infos die danach gepostet wurden).

Last but not least verstehst du meine Signatur falsch. Sie ist als eine Art Mahnung gedacht, entweder "liebe" ich die 4E und dann spiele ich sie uneingeschränkt oder ich lass die Finger davon und zwar konsequent (leave it), schließlich habe ich ja ein ganzes Bücherregal voller 3E Bücher. Das entspricht einem amerikanischen Motto.

Ich denke das schlimmste was man machen kann ist nämlich eigentlich nicht zufrieden sein mit der 4E und trotzdem umsteigen.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 12. September 2007, 18:16:59
Fighter Level 11 (Str 16, Con 14, Dex 14) vs. Junger Weiser Drache

OD&D:

Fighter 11: HD 9d8+13 = 22-85 hp = 58 hp
Angriff (3rd Edition): Stufe+7, Waffe +2, Stärke +2 = +11
RK Platte+2, Schild+2, Ring+1 = -4 = 24 (3.Ed.)
Schaden 1d8+4 (Langschwert+2)
Angriffe: 1

Drache: HD 6= 6-48 hp = 27 hp
Angriff: +6
RK 3 =17
Schaden  d4/d4/2d8 (Klaue, Klaue, Biss) ; Odem: aktuelle hp Fighter-Save: 60% (9+)

1st Edition:

Fighter 11: HD 9d10+6 = 15-96 hp = 55 hp
Angriff Stufe+10, Waffe+3, Stärke+0, Spezialisiert+1 (Unearthed Arcana) = +14
RK Fieldplate+2, Schild+3, Ring+2 = -6 = 26
Schaden 1d12 (grosser Gegner) +6
Angriffe: 1,5

Drache (Alter 3/8): HD 7 x3 = 21 hp
Angriff +7
RK 3 = 17
Schaden d4/d4/2d8 ; Odem aktuelle hp Fighter-save: 65% (8+)

2nd Edition:

Fighter 11: HD 9d10+6 = 15-96 hp = 55 hp
Angriff Stufe+10, Waffe+3, Stärke+0, Spezialisiert+1 = +14
RK Platte+3, Schild+3, Ring+3 =-7 = 27
Schaden 1d12+6
Angriffe: 2

Drache (Alter 3/12): HD 9 = 9-72 hp = 40 hp
Angriff +11 Basis, +2 Alter = +13
RK 2 = 18
Schaden d6+2/d6+2/2d8+2 ; Odem 6d6+3 = 24 Fighter-Save Basis 8+, Ring+3 80%

3rd Edition:

Fighter 11: HD 10d10+32 = 42-132 hp = 87 hp
Angriff Stufe +11, Waffe+3 of lightning, Stärke +3, Spezialisiert(doppelt) +2 = +19
RK Platte+3 (+11), Gr. Schild+3 (+5) GES+1, magische Gegenstände+3 = 30
Schaden 1d8+1d6+10
Angriffe 3 (+19/+14/+9)

Drache (Alter 3/12): HD 9d12+18 = 27-126 hp = 76 hp
Angriff +11
RK 18
Schaden d4+2/d4+2/d6+27d6+2/d8+2 ; Odem 3d6 = 11 Fighter-Save+7 vs. 16 = 60%


das als basis für alle Diskussionen, welche Edition das niedrigste Power-Niveau hatte.
Alle Ausrüstung durchschnittlich nach Spielleiterhandbuch.

Ich war selbst erstaunt, als ich es eben zusammnegetragen habe....
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 18:26:12
Ich sehe jetzt zwar nicht was dein Ergebnis sein soll, aber der Vergleich wie du ihn durchgeführt hast hinkt gewaltig, da du alles in 3E Maßstäbe versucht hast zu übertragen.

Zudem sind die durchschnittlichen Attributswerte für einen SC zumindest in der 3E viel zu niedrig. Zudem müßtest du unterschiedliche Stufenvergleiche durchführen. Stufe 11 ist z.B. für einen 3E Kämpfer genau die Stufe für drei Angriffe.

Last but not least bestimmt auch die Wahl der Waffen erheblich die Stärke. Ein auf Wurfdarts spezialiserter Kämpfer der 2E hatte z.B. 6 Angriffe pro Runde und das war schon auf Stufe 1 möglich!

Was war den dein Basis-Charakter, hast du da nicht den NSC genommen?

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 12. September 2007, 18:55:42
Zitat von: "Zechi"
Deiner These nach ist das Power Level von Edition zu Edition stetig angestiegen, weil sich die SC immer mehr von der Realität entfernt haben (welche dein Maßstab ist), daher wünscht du dir das eher wie "früher" ist, wie du ein paar mal betont hast.

Nein, es gibt kein "früher" auf das ich referenziere. Ich habe es schon mehrfach erwähnt aber hier nochmals. Ich bin mit der 3E zu D&D gekommen. Ich habe nicht die geringste Ahnung von AD&D.

Zitat von: "Zechi"
Ich denke du unterliegst hier aber einem Irrtum. Meiner Meinung nach hat sich das Power Level auch nach deinem Maßstab nie erheblich verändert, allenfalls im Detail.

Der Anstieg von 3E auf 3.5 ist meine Referenz und der Stil und die Ausrichtung der 3E insgesamt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 19:28:13
Zitat von: "TheRaven"

Der Anstieg von 3E auf 3.5 ist meine Referenz und der Stil und die Ausrichtung der 3E insgesamt.


Sprich in der 3.5E ist ein SC weiter entfernt von der Realität als in der 3.0E oder wie soll man das verstehen?

Kannst du das näher erläutern warum du das so siehst? Gerade bei beiden Editionen handelt es sich doch eher um Detailänderungen in beide Richtungen.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 12. September 2007, 20:29:10
Die Menge, Stärke und Unnatürlichkeit der Klassen- und PrC-Fähigkeiten. Ich werte die 3.5 als Gesamtes und da gehören auch die "complete" Bücher dazu. Vergleich doch mal ein "Song&Silence" mit dem "Complete Divine".
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 12. September 2007, 20:39:41
Book of 9 Swords?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 12. September 2007, 20:41:55
Zitat von: "Berandor"
Book of 9 Swords?

Sagt mir überhaupt nichts.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ariadne am 12. September 2007, 20:45:04
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Berandor"
Book of 9 Swords?

Sagt mir überhaupt nichts.

Auch Tome of Battle genannt, totaler Schrott, das Buch...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 12. September 2007, 20:54:37
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Berandor"
Book of 9 Swords?

Sagt mir überhaupt nichts.

Das ist dieses Buch, wo Krieger Feuerbälle aus ihren Schwertern schießen und der Anime-Kämpfer kommt.

Vergleichbar vielleicht mit den Arcane Battle Feats vom Book of Iron Might, die meiner Gruppe auch zu krass waren (ich jedoch voll im Ton mit dem Rest von D&D sehe, eben wenig realistisch).
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 12. September 2007, 21:39:39
ODD:

Kämpfer Trefferwahrscheinlichkeit (kurz TWSK): 75%, Durchschnittsschaden 8,5 = benötigt 3 Treffer zum Töten des Drachen, dazu werden 4 Angriffe gebraucht.

Drache TWSK: 15%, Schaden 2,5/2,5/9 =14 benötigt 5 Volltreffer, dazu werden 34 Angriffe gebraucht.

Odem 13,5 mal 40% = 5,4 +13,5 = 18,9 im Schnitt.

3rd:

TWSK 100/85/60 Schaden 18, braucht 5 Treffer = 2 Angriffs-Sequenzen

Drache TWSK 10%, Schaden 26,5 (5 Attacken), benötigt 4 Volltreffer = 40 Angriffe

Odem 5,5 mal 40% = 2,2 +5,5 = 7,7 Schaden im Schnitt

Ergo:

In diesem Beispiel zumindest ist unser 3rd Charakter "doppelt so stark" wie unser ODD Charakter.

Der 3rd Drache ist etwas schwächer.

2nd Ed:

TWSK 85%, Schaden 25, braucht 2 Runden

Drache TWSK 35%, Schaden 22, benötigt 2,5 Volltreffer = 8 Angriffe

Odem 12 mal 20% = 2,4+12 =14,4 Schaden im Schnitt

Ergo:

Unser Fighter ist genausogut wie in der 3rd.

Unser Drache ist 4-5 mal so gut, wie sein 3er Counterpart

Fazit:

(Nach diesem Beispiel) hat sich der Charakter zwar von ODD zu ADD verbessert, zu 3rd aber nicht mehr wirklich...

Wohl aber hat sich die Gefährlichkeit der Drachen verändert - sie hatten wohl in der 2nd ihren "Höhepunkt" ... zumindest in einer gewissen Altersstufe.

Mir ist klar, dass der Vergleich nicht aufs gesammte System ausdehnbar ist und mir istz auch klar, dass das persönliche Empfinden ein anderes sein wird, aber ich wollte eine Vergleichsbasis darstellen.

Zumindest scheinen die Charaktere im Verhältnis zur 2nd nicht besser geworden zu sein, auch wenn wir dies (aufgrund eines doch unterschiedlichen Systems) vermutet haben.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 21:58:36
Zitat von: "TheRaven"
Die Menge, Stärke und Unnatürlichkeit der Klassen- und PrC-Fähigkeiten. Ich werte die 3.5 als Gesamtes und da gehören auch die "complete" Bücher dazu. Vergleich doch mal ein "Song&Silence" mit dem "Complete Divine".


Und was soll ich da konkret vergleichen?

Ich sehe ehrlich gesagt keinen wirklichen Unterschied und gerade in Song&Silence sind extrem starke Feats drin, die in der 3.5E abgeschwächt wurden.

Z.B. das Feat in Song&Silence welches mir bei erfolgreichen Bluff Check eine zusätzliche Partial Action gibt (Quicker than the Eye) oder das Feat welches man damit wunderbar kombinieren kann und auch noch eine Partial Action gibt namens Expert Tactician?

Gerade die 3.0E "Complete" Bücher haben mindestens ebenso viel "Power-Material" wie die der 3.5E.

Iich sehe nicht wo da der größere Unterschied zur "Realität" sein soll. Was kann ein 3.5E SC was ein 3.0E SC nicht kann?

Mir kommt es nur so vor, dass du das einfach einem "Gefühl" unterliegst, welches aber bei genauerer Betrachtung nicht wirklich gerechtfertigt ist.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 12. September 2007, 22:00:16
Zitat von: "TheRaven"
Die Menge, Stärke und Unnatürlichkeit der Klassen- und PrC-Fähigkeiten. Ich werte die 3.5 als Gesamtes und da gehören auch die "complete" Bücher dazu. Vergleich doch mal ein "Song&Silence" mit dem "Complete Divine".


Und was soll ich da konkret vergleichen?

Ich sehe ehrlich gesagt keinen wirklichen Unterschied und gerade in Song&Silence sind extrem starke Feats drin, die in der 3.5E abgeschwächt wurden.

Z.B. das Feat in Song&Silence welches mir bei erfolgreichen Bluff Check eine zusätzliche Partial Action gibt (Quicker than the Eye) oder das Feat welches man damit wunderbar kombinieren kann und auch noch eine Partial Action gibt namens Expert Tactician?

Gerade die 3.0E "Complete" Bücher haben mindestens ebenso viel "Power-Material" wie die der 3.5E.

Iich sehe nicht wo da der größere Unterschied zur "Realität" sein soll. Was kann ein 3.5E SC was ein 3.0E SC nicht kann?

Mir kommt es nur so vor, dass du das einfach einem "Gefühl" unterliegst, welches aber bei genauerer Betrachtung nicht wirklich gerechtfertigt ist

Versteh mich nicht falsch, mich interessiert ernsthaft wo du da eine größere Diskrepanz siehst.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 12. September 2007, 23:12:38
Zitat von: "Ariadne"
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Berandor"
Book of 9 Swords?

Sagt mir überhaupt nichts.

Auch Tome of Battle genannt, totaler Schrott, das Buch...

Das überrascht mich nun wirklich, dass dieser Kommentar von Dir kommt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 12. September 2007, 23:30:35
Zitat von: "Zechi"
Z.B. das Feat in Song&Silence welches mir bei erfolgreichen Bluff Check eine zusätzliche Partial Action gibt (Quicker than the Eye) oder das Feat welches man damit wunderbar kombinieren kann und auch noch eine Partial Action gibt namens Expert Tactician?

Du gehst schon wieder auf die detaillierten Regeln einzelner Aspeke ein, was absolut unwichtig ist. Ob nun dort drin ein oder zwei feats sind, welche auf der Regelebene sogar stärker sind ist völlig irrelevant und gerade dies zeigt deine Unfähigkeit mein Argument zu verstehen.

Nehmen wir doch gerade "quicker than the eye". Man macht eine angetäuschte Bewegung um eine Verwirrung und Ablenkung des Gegners zu erreichen, wodurch dieses nicht mehr in der Lage ist schnell genug auf jeweilige Bedrohungen zu reagieren.

Das perfekte Beispiel was für Fähigkeiten ich mir vermehrt wünschen würde. Glaubwürdig, nachvollziehbar und von natürlichem Ursprung. Ob das feat nun zu stark ist oder nicht geht mir am Allerwertesten vorbei, denn darum geht es hierbei nicht. Von mir aus kann der betroffene Charakter für eine ganze Runde als hilflos gelten und für mich würde das auf dieser Ebene der Beurteilung nichts ändern.

Wieso meinst du referenziere ich ständig auf die Realität und sage dir, dass du die Regeln vergessen sollst? Ich habe mehrmals klar und deutlich erklärt, dass es mir um den Vergleich der Möglichkeiten eines Charakters im Spiel zu den Möglichkeiten eines Menschen in unserer Welt geht. Und genau diese Schere wird auch in der 4E weiter aufgehen.

Sobald du dieses Argument verstanden hast können wir dann über den Regelaspekt sprechen, nicht vorher, denn dieses Argument bildet für mich das Fundament einer jeden Diskussion bezüglich dem Powerlevel.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ariadne am 13. September 2007, 00:14:21
Zitat von: "Scurlock"
Das überrascht mich nun wirklich, dass dieser Kommentar von Dir kommt.

Ehrlich? Ich dachte, mittlerweile habe es sich rumgesprochen, dass ich nur was für Spellcaster (also "echte" 9 Grade caster und sogar manifester) übrig habe. Schuster bleib bei deinen Leisten, sage ich da, Fighter, die zaubern, sollen's entweder richtig machen oder gar nicht...  :roll:

Seinen Bruder ToM ist allerdings im Gegenzug ziemlich gelungen, unkonventionell, aber nett gemacht...  :wink:
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 13. September 2007, 00:15:36
Man könnte natürlich auch sagen: Mit längerer Zeit kommen mehr Ideen, phantasievoller und fantastischer.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 13. September 2007, 00:26:18
Zitat von: "Ariadne"
Zitat von: "Scurlock"
Das überrascht mich nun wirklich, dass dieser Kommentar von Dir kommt.

Ehrlich? Ich dachte, mittlerweile habe es sich rumgesprochen, dass ich nur was für Spellcaster (also "echte" 9 Grade caster und sogar manifester) übrig habe. Schuster bleib bei deinen Leisten, sage ich da, Fighter, die zaubern, sollen's entweder richtig machen oder gar nicht...  :roll:

Seinen Bruder ToM ist allerdings im Gegenzug ziemlich gelungen, unkonventionell, aber nett gemacht...  :wink:

Ah, verdammt. Ich hätte wetten können, dass Du als Verfechterin des Obermegaepic-D&D's Dein Herz an die 9 Schwerter verloren hast. Außerdem bist Du ein Mädchen und Mädchen mögen es doch eher bunt und mit viel Feuerwerk.  :wink:
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ariadne am 13. September 2007, 00:33:42
Zitat von: "Scurlock"
Außerdem bist Du ein Mädchen und Mädchen mögen es doch eher bunt und mit viel Feuerwerk.  :wink:

Darauf kannst du wirklich wetten...  :lol:

(Mist, was ich von Prismatic Zaubern halte, hat sich wohl wirklich rumgesprochen  :roll: )
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Talwyn am 13. September 2007, 02:24:23
Bei mir heißt das Ding nur "Tome of Munchkinism - The Book of Ninefold Brokenness" :D
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Blackthorne am 13. September 2007, 06:58:32
Ich finde das ToB super.

Aber ich verstehe die Kritik: Krieger, die übernatürliche Fähigkeiten haben, sind natürlich eine ureigenste Anime-Erfindung und außerdem ja nicht so schön realistisch wie Magier.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 13. September 2007, 07:40:08
Zitat von: "TheRaven"
ln einzelner Aspeke ein, was absolut unwichtig ist. Ob nun dort drin ein oder zwei feats sind, welche auf der Regelebene sogar stärker sind ist völlig irrelevant und gerade dies zeigt deine Unfähigkeit mein Argument zu verstehen.


Du musst doch bitte irgendeinen Ansatzpunkt dafür haben, welcher deine Behauptung stützt, dass die 3.5E sich weiter von der Realität entfernt hat als es in der 3.0E der Fall war. Wenn du jetzt behauptest, dass sind die Regeln "insgesamt", dann musst du doch bitte dieses "insgesamt" irgendwie in Worte fassen können. Ich vermute vielmehr, dass dies aufgrund der Masse des 3.5E Materials ein reines "Gefühl" ist.

Ich sehe nicht, wo z.B. ein 3.0E Fighter näher/weiter entfernt von der Realität ist, als ein 3.5E Fighter.

Zitat

Nehmen wir doch gerade "quicker than the eye". Man macht eine angetäuschte Bewegung um eine Verwirrung und Ablenkung des Gegners zu erreichen, wodurch dieses nicht mehr in der Lage ist schnell genug auf jeweilige Bedrohungen zu reagieren.

Das perfekte Beispiel was für Fähigkeiten ich mir vermehrt wünschen würde. Glaubwürdig, nachvollziehbar und von natürlichem Ursprung. Ob das feat nun zu stark ist oder nicht geht mir am Allerwertesten vorbei, denn darum geht es hierbei nicht. Von mir aus kann der betroffene Charakter für eine ganze Runde als hilflos gelten und für mich würde das auf dieser Ebene der Beurteilung nichts ändern.


Schön, aber genau solche Feats gibt es doch auch zu hauf in der 3.5E. Gib doch mal bitte ein Gegenbeispiel, damit man nachvollziehen kann was du meinst. Was ist für dich zu "abgefahren" zu weit weg von der Realität.

Zitat

Wieso meinst du referenziere ich ständig auf die Realität und sage dir, dass du die Regeln vergessen sollst? Ich habe mehrmals klar und deutlich erklärt, dass es mir um den Vergleich der Möglichkeiten eines Charakters im Spiel zu den Möglichkeiten eines Menschen in unserer Welt geht. Und genau diese Schere wird auch in der 4E weiter aufgehen.

Sobald du dieses Argument verstanden hast können wir dann über den Regelaspekt sprechen, nicht vorher, denn dieses Argument bildet für mich das Fundament einer jeden Diskussion bezüglich dem Powerlevel.


Ich habe ganz genau verstanden was du sagen willst, du bringst es nur nicht auf den Punkt. Zeig mir wo die Schere in der in der 3.5E ggü. der 3.0E weiter aufgegangen ist. Das ist eigentlich alles was ich die ganze Zeit versuche aus dir herauszukitzeln und darauf hast du noch keine Antwort gegeben.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Xiam am 13. September 2007, 09:03:03
Zitat von: "Blackthorne"
Ich finde das ToB super.

Aber ich verstehe die Kritik: Krieger, die übernatürliche Fähigkeiten haben, sind natürlich eine ureigenste Anime-Erfindung und außerdem ja nicht so schön realistisch wie Magier.

Mir persönlich geht es bei meiner Kritik am TOB nicht um die Stärke der Fähigkeiten oder den Realismusapekt. Mir gefällt der Manga-Flair nicht. Ich mochte Mangas allerdings auch noch nie. Zugegeben, ist eine reine Geschmackssache, aber ich persönlich habe auch nie behauptet, das Buch sei auf Regelebene unbrauchbar, broken oder was auch immer...

Trotzdem, eine Sache stößt mir auf: Der Magier macht keinen Hehl daraus eine mystische Kraft zu benutzen (Magie halt). Der TOB-Fighter scheint seine "übernatürlichen Fähigkeiten" aus dem Nichts zu nehmen. Stimmig?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 13. September 2007, 10:35:03
Mhh - ich weiss nicht ob man dies so wirklich sagen kann.

Es gibt schliesslich schon die ein oder andere Erklärung für die ToB Klassen.

Göttliche Verbundenheit, Meditation, klassische Magie - das sind schon Aspekte die dort angesprochen werden als Erklärung für die verschiedenen Fertigkeiten. Und als solches sind die in D&D ja auch nicht allzu unbekannt.

Eine echte Erklärungsnot: "Woher kommts?" sehe ich da eigentlich nicht - das lässt sich alles sehr gut mit klassischen D&D Konzepten begründen (die ja auch inzwischen ohnehin nahezu alles abdecken)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: hewimeddel am 13. September 2007, 11:00:52
Zitat von: "Zechi"

Was ist für dich zu "abgefahren" zu weit weg von der Realität.


Ich denke, TheRaven ist der Fluff einfach zuweit weg von der Realität, nicht unbedingt der Crunch.

Ich kann das zwar einerseits nachvollziehen, denn manche Sachen sind wirklich extrem übertrieben, ich empfinde diesen Unrealismus aber insgesamt als einen der Hauptvorteile von D&D gegenüber den meisten anderen, insbesondere deutschen Rollenspielsystemen.

tschau,
hewi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 13. September 2007, 11:08:15
Zitat von: "hewimeddel"

Ich kann das zwar einerseits nachvollziehen, denn manche Sachen sind wirklich extrem übertrieben, ich empfinde diesen Unrealismus aber insgesamt als einen der Hauptvorteile von D&D gegenüber den meisten anderen, insbesondere deutschen Rollenspielsystemen.

tschau,
hewi


Das kann ich auch nachvollziehen, ich kann eben nur nicht den Unterschied 3.0E/3.5E nachvollziehen und würde das gerne :)

Der Fluff ist ja nun ziemlich gleich geblieben.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Decker am 13. September 2007, 11:11:56
Da ich kein "alter Hase" bin und OD&D nicht kenne, stellt sich mir die Frage, was es in den vorangegangenen Editionen denn nicht gab, was es jetzt gibt und nach Meinung von TheRaven das SPiel immer weiter von der Realität entfernt?

Konnte man in OD&D keine Drachen, Erzdämonen oder andere mächtige Wesen besiegen?

Gab es keine Zauber wie "Gate","Wish" oder "Ressurection"?

Gab es keine hochmagischen Gegenstände?

Ohne es genau zu wissen, bin ich mir fast sicher, dass diese Dinge - die so realitätsfern sind - schon immer ein elementarer Bestandteil an D&D waren und mit absoluter Sicherheit auch Ihren Weg in die 4E finden werden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 13. September 2007, 12:03:02
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Zechi"
Deiner These nach ist das Power Level von Edition zu Edition stetig angestiegen, weil sich die SC immer mehr von der Realität entfernt haben (welche dein Maßstab ist), daher wünscht du dir das eher wie "früher" ist, wie du ein paar mal betont hast.

Nein, es gibt kein "früher" auf das ich referenziere. Ich habe es schon mehrfach erwähnt aber hier nochmals. Ich bin mit der 3E zu D&D gekommen. Ich habe nicht die geringste Ahnung von AD&D.

Zitat von: "Zechi"
Ich denke du unterliegst hier aber einem Irrtum. Meiner Meinung nach hat sich das Power Level auch nach deinem Maßstab nie erheblich verändert, allenfalls im Detail.

Der Anstieg von 3E auf 3.5 ist meine Referenz und der Stil und die Ausrichtung der 3E insgesamt.



Kann es also nicht sein, da der Rabe ja schon geschrieben hat, dass er erst mit der 3. zum D&D kam.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 13. September 2007, 12:10:18
Zitat von: "TheRaven"
Ich glaube ich habe eine Quelle der Unstimmigkeit entdeckt. Ich definiere Powerlevel nicht als Verhältnis der Macht zwischen den Charakteren und dem Regelsystem bzw. den Monstern oder gar gegenüber der Welt, sondern als Verhältnis zwischen dem was man in der Realität machen kann und was ein Charakter im Spiel machen kann

Das hat mehrere Haken:
Zuerst einmal ist die Differenz zwischen hochstufigem Held und Bauer Randas vom Ackerfelde in jeder Edition riesig. DIe Unterschiede zwischen den Editionen verlieren sich da irgendwo im Meßrauschen.
Dann gab es bisher in jeder Edition den Wunsch. Fantastischer und realitätsferner geht es nicht mehr. Äh... Moment mal... war der Zauber in OD&D nicht wesentlich früher erhältlich als jetzt?
Zuletzt einmal betrachten wir, wie lange ein Trupp Bauern einem aufsteigenden Helden noch gefährlich werden kann. In D&D3 wesentlich länger; selbst ohne Mob-Regeln kann ein Massen-Grapple (Aid Another!) noch ziemlich häßlich werden.


Zitat von: "Berandor"
Jetzt haben Spieler Attribute von 24 und höher und genau ausgemessene magische Gegenstände in einer Fülle, wie ich sie früher nicht kannte.

Dann trügt Dich entweder Dein Gedächtnis oder Du hattest nur sehr merkwürdige Abenteuer. In allen Publikationen, die ich gelesen habe, gab es genau so viel magischen Klimbim wie jetzt. Der Unterschied ist nur, daß der Klimbim damals viel stärker war. Guck' Dir doch mal den SCAP an und wie schlecht die Bossgegner teilweise ausgerüstet sind. Der Grund ist natürlich, daß man in AD&D mit dem Zeug nicht handeln durfte und daher die guten Sachen finden mußte. In D&D3 kann man Geld und Kleinkram in gute Items umwandeln; ergo müssen die nicht mehr in die Abenteuer.

Zitat
Das ist dieses Buch, wo Krieger Feuerbälle aus ihren Schwertern schießen und der Anime-Kämpfer kommt.

Erstens: ToB ist kein Anime. Punkt. Der Text in der Sidebar zeugt entweder von Ahnungslosigkeit westlicher Kampfstile und Mythen oder ist schlichtweg gelogen.
Zweitens: Im ToB gibt es keine Kämpfer die Feuerbälle verschießen können. Der Swordsage ist ein Kämpfer-Magier-Hybrid; die können das aber auch schon mit den Grundregeln.


Zitat von: "Zechi"
Nicht zwangsläufig, sondern wird abhängig von seinen Gegenständen sein (in AD&D hat ja noch alles "gestacked"),

Also in AD&D gab es keine brauchbaren Stacking-Regeln, monit man auf jede entsprechende Frage eingentlich nur mit "ich weiß es nicht" antworten konnte.

Zitat
zudem war auch die Trefferwahrscheinlichkeit gerade bei Monstern deutlich schlechter. Es war nicht sicher das ein Drache einen gut gerüsteten SC trifft, in der 3E ist das so gut wie sicher

In AD&D2 trifft dich ein dicker Drache mit einer 2. Der ETW0 war zwar bestenfalls 5 aber die bekamen ja zusätzlich noch ihre Alterskategorie auf Treffer- und Schadenswürfe. Trotzdem waren sie leichter zu packen da sie nur knapp 100 TP hatten, Kämpfer auch alles trafen, ähnlich viele Angriffe wie heute hatten (nur ohne steigende Abzüge) und nicht so viel weniger Schaden machten.


Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 13. September 2007, 12:38:00
Ein wesentlicher Unterschied (und ich glaube in diese Richtung will Raven auch) ist natürlich dass in den alten Editionen die Unterschiede zwischen den Klassen stärker in magisch/nichtmagisch unterteilt waren.

Früher (jaja, ich bin schon alt - jetzt fang ich schon damit an sowas zu sagen) gabs halt noch deutlich mehr Klassen die so richtig gar nichts übernatürliches und fantastisches hatten. Dieser Anteil an mundanen Elementen ist sicher gesunken - nahezu jede Klasse hat inzwischen Aspekte die über das in unserer Welt vorstellbare hinausgehen.

Wenn man diesen Aspekt gesondert betrachtet ist es natürlich auch egal ob denn nun die Magierzauber früher stärker waren etc.

Denn dann geht es nur darum: Von Edition zu Edition wird mehr daran gearbeitet dass jeder Char irgend etwas fantastisches oder übernatürliches oder magisches hat.

Aus meiner Sicht ist diese Ansicht nicht unbedingt korrekt, aber sie erklärt natürlich wie man die Ankündigungen der Designer so deuten kann: "Jede Klasse wird Zugriff auf etwas fantastisches haben = die mundanen Elemente werden weniger bedeutend"

Ich glaube also nicht dass es viel bringt Raven zu zeigen dass es früher den Wunsch auch gab.

Meine persönliche Meinung dazu ist allerdings wie gesagt eine andere  -  ich halte dies für eine Form des Balancings die D&D guttut und habe nichts gegen fantastische Elemente - solange sie stimmig dargestellt werden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 13. September 2007, 14:52:06
Lest den Beitrag von Arldwulf. Und ja Zechi, das Gefühl spielt eine fundamentale Rolle, da man den Eindruck der Realitätsfremde nicht an einzelnen Aspekten festmachen kann, sondern am Gesamteindruck. Ich kann dir duzende einzelne Aspekte nennen, die du allesamt locker wegdiskutieren kannst, aber alle diese Aspekte geben am Ende ein Gesamtes und auf das referenziere ich.  Ich kann nun den "Song of Freedom", "Mass Suggestion" des Barden oder das "Hide im Plain Sight" des Rangers aufzählen aber das sind auch nur einzelne Punkte, welche zu eben diesem Gesamteindruck führen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 13. September 2007, 14:54:28
Zitat von: "TheRaven"
Lest den Beitrag von Arldwulf. Und ja Zechi, das Gefühl spielt eine fundamentale Rolle, da man den Eindruck der Realitätsfremde nicht an einzelnen Aspekten festmachen kann, sondern am Gesamteindruck. Ich kann dir duzende einzelne Aspekte nennen, die du allesamt locker wegdiskutieren kannst, aber alle diese Aspekte geben am Ende ein Gesamtes und auf das referenziere ich.  Ich kann nun den "Song of Freedom", "Mass Suggestion" des Barden oder das "Hide im Plain Sight" des Rangers aufzählen aber das sind auch nur einzelne Punkte, welche zu eben diesem Gesamteindruck führen.


OK, das kann ich nachvollziehen, allerdings finde ich das du dein Gefühl kritisch hinterfragen solltest.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 13. September 2007, 15:31:37
@Raven:

Bedeutet dies dann für dich auch, dass du die striktere Rollentrennung als etwas positives ansiehst, da dadurch die übernatürlichen Elemente eventuell sich wieder stärker auf bestimmte Klassen konzentrieren?

Im Sinne von:

Magier und evtl. Druide haben wichtige Zauber zur Schlachtfeldkontrolle
Kleriker und evtl. Warlord/Barde haben Buff und Unterstützungszauber
Schurke und Waldläufer haben durchaus aussergewöhnliche Fertigkeiten, wie z.B. das Treffen eines extrem kleinen Ziels etc.
Krieger etc. haben kaum übernatürlichen oder aussergewöhnlichen Fertigkeiten - alles was sie können könnten auch wir (mit natürlich für uns kaum realisierbarem Aufwand, aber hey - es sind Helden) lernen - es sind im wesentlichen Manöver, Waffenfertigkeiten etc.

Ich bezweifle zwar dass es tatsächlich so kommt - allerdings kann man der 4. Edition kaum vorwerfen dass sie schon vom Konzept her die Gleichschaltung der Klassen weiter fördert.

Es ist durchaus möglich dass das oben genannte Konzept im Gegenteil die Fertigkeiten wieder viel klarer trennt - und dann halt kein Ninja mehr unsichtbar werden kann - dafür aber auch die entlegensten und schwerst zu erreichenden Ecken für einen Hinterhalt nutzen.

Das Potential dazu ist durch diese Rollentrennung durchaus vorhanden, denn dies ermöglicht natürlich auch wesentlich unterschiedlichere Lösungsansätze als bisher.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 13. September 2007, 15:35:16
@Arldwulf:

Guter Punkt. Wenn man die Spielwelten als solche im Gamzen betrachtet, kann man tatsächlich feststellen, dass diese über die Editionen hinweg sich etwas mehr von einem "realen" Mittelalter mit Magie unterscheiden.

Zumal uns Systeme wie "Ars Magica" gezeigt haben, dass eine Magie-Komponente im Mittelalter allein, nicht zu einer "Ent-Realitätisierung" führen müssen.

In der Tat entsteht schon der Eindruck, D&D würde mit jeder weiteren Edition mehr in die Richtung eines Fantasy-Mangas gehen, in dem "supernatural abbilities" zum Gang und Gebe Standard werden.

Man Stelle sich allein den Bauern vor, der mit ein paar lächerlichen 0. Stufe Sprüche ausgestattet ist, weil er sich mal eine Stufe Adept erworben hat (noch nicht einmal eine PC-Klasse). Wieviel zusätzlichen (Realitätsfernen) Nutzen mag es ihm wohl bringen, dass er mit "mend" sämmtliche Reparaturen durchführen kann und dank "mage hand" eine zusätzliche Hand bei der Aussaat hat?

Ich wünschte mir, dass die Spieldesigner auch solche Regelmechanismen überdenken würden und was diese letztlich für Einflussfaktoren auf die Spielwelt darstellen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 13. September 2007, 16:00:03
^^ der Bauer der Adept ist ist natürlich ein sehr geringes Problem. Entweder man ist das eine oder das andere. Wenn er mal auf einer Magierschule war und daher das ganze gelernt hat - warum nicht, kann stimmungsvoll sein.

Ganz allgemein und schon oben angesprochen glaube ich allerdings dass sich die Designer tatsächlich genau um dieses Problem Gedanken gemacht haben - und das dabei die Trennung der einzelnen Klassen in Themenbereiche herauskam.

Ob das Ergebniss dann positiv oder negativ ist kann man sicher erst im neuem Jahr sagen.

Prinzipiell ist es aber schon so dass die neue Edition wieder ein Stück weit vom "jeder kann alles" weggeht, und eine stärkere Rollenfixierung fördern möchte. Und dabei werden dann wohl auch für die einzelnen 4 typischen Rollen sehr unterschiedliche Vorgehensweisen hervorkommen.

Ob eine dieser Vorgehensweisen dann "Nichtmagisch oder übernatürlich, sondern einfach Kampfstil" entspricht bleibt natürlich abzuwarten, und letztlich wird es auch dort wieder ein paar Elemente geben die miteinander verwischen. Aber die Chance ist sicher da, und nach den bisherigen Infos ist es eigentlich recht warscheinlich dass man wieder ein paar Schritte weg vom Mangastil macht (wenn man unter diesem versteht das die Kämpfer auch ein wenig zaubern oder ähnliche Vorgehensweisen nutzen können etc.)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 13. September 2007, 16:22:00
Um das mal an einem Beispiel zu zeigen:

Haduke! seines Zeichens seines Zeichens Mangakämpfer mit dem grossem Schwert sieht seinen Erzfeind, den Leichnam Grea tbade Nemy vor sich stehen. Mit dem Kampfschrei der 7 Drachen sendet er diesem eine Schallwelle entgegen die jeden weniger bösen und mächtigen Bösewicht glatt von den Beinen gehauen hätte. Doch Nemy steht noch immer. Haduke! holt seinen befreundeten Geist Thes Exy - eine Magierin die durch rubbeln an ihrer Statuette hervorkommt.

Nemy der böse aber ruft aus den dunklen Schluchten der Hölle sich seine Mitstreiter herbei und Haduke! und Thes sind umzingelt. Haduke! rettet Thes indem er um sie herum ein Kraftfeld aufbaut dass sie vor den Angriffen der Untoten schützt. Verteidigend stellt er sich zwischen sie und die Gegner und gibt ihr die Zeit Nemys Zauber mit ihrem Gegenzauber zu unterbinden. Dann lässt er kreisend sein Schwert umhersausen und entfesselt einen Wirbelsturm der die Untoten von den Beinen wirft und ihn plötzlich nach vorn jagen lässt direkt auf das Herz des überraschten Oberschurkens zu. Sein Schwert blitzt auf und Haduke aktiviert den Kristall des Sonnenglanzes um seinen untoten Gegner von innen mit dem Strahlen des Tages zu rösten.


Möglich in D&D 3.5? Sicher doch, da gibt es noch viel abgefahrenere Dinge. Man muss nur eine Klasse erstellen die diese Fähigkeiten hat, diese in ein Complete Strange Things - Buch packen und ist fertig.

Ist es auch möglich in D&D 4.0? Das ist dann die interessante Frage. Unser Haduke! hat sowohl seine Freundin Thes gebufft als auch Schlachtfelddeckend Kontrolle ausgewirkt indem er dort Flächenzauber losliess und sich Verbündete herbeirief.

Er hat auch gekämpft und seine Magierin verteidigt, und er hat am Ende den Bösen durch einen gezielten Schlag getötet.

Sprich: Er hat alle 4 Rollen ausgefüllt die es in der 4. Edition geben wird. Controller, Leader, Defender und Striker in einem. Doch in der 4. Edition - zumindest der Intention dieser Rollenteilung nach - wird es Haduke! nicht geben.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 13. September 2007, 16:40:48
Was ich mir in der 4E wünschen würde ist folgendes (was durchaus noch im Bereich des Möglichen liegt): Die Klassen, welche per se keine übernatürlichen oder magischen Aspekte haben sollen auch keine solchen Fähigkeiten haben. Der Rogue ist ein gutes Beispiel. In der 3.5 sind seine Fähigkeiten noch glaubwürdig und natürlich aber es ist nur ein kleiner Schritt von "Slippery Mind" zu magischen und übernatürlichen Fähigkeiten. Ich persönlich erwarte, dass die 4E eben diesen Schritt machen wird und ultimativ verstehe ich genau das als Anstieg im "powerlevel". Auch der Ranger wird sich vermutlich noch weiter von seinem natürlichen Flair entfernen, ebenso wie der Barde, sollte er noch vorkommen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 13. September 2007, 17:20:56
Mhh - warum glaubst du dies eigentlich? Wie oben dargestellt...eigentlich ist die Rollentrennung in der 4. Edition ja wieder wesentlich stärker als noch in der 3.

Was lässt dich also glauben dass dennoch die Fertigkeitenbereiche stärker vermischt werden, also Nichtmagische Klassen magische Fertigkeiten bekommen?

Ich tippe eigentlich auf das genaue Gegenteil. Durch die klare Trennung werden die Nichtmagischen Klassen zwar eine Menge neuer Sachen bekommen. Aber diese werden sich thematisch viel stärker von den anderen Klassen unterscheiden als dies noch in der 3. Edition der Fall war.

Insbesondere Kampfmanöver für Nahkämpfer wären da zu nennen, aber auch die Einstufung des Schurken und des Waldläufers als Striker - was effektiv durchaus bedeuten kann dass beide sich viel stärker auf den entscheidenden Schuss im Hintergrund konzentrieren. Da ist natürlich zu diesem Zeitpunkt viel Interpretation dabei. Aber eigentlich deuten die Veröffentlichungen der Designer durchaus darauf hin dass es eine deutlich striktere Trennung geben wird.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Blackthorne am 13. September 2007, 17:26:54
Zitat von: "Xiam"
Zitat von: "Blackthorne"
Ich finde das ToB super.

Aber ich verstehe die Kritik: Krieger, die übernatürliche Fähigkeiten haben, sind natürlich eine ureigenste Anime-Erfindung und außerdem ja nicht so schön realistisch wie Magier.

Mir persönlich geht es bei meiner Kritik am TOB nicht um die Stärke der Fähigkeiten oder den Realismusapekt. Mir gefällt der Manga-Flair nicht. Ich mochte Mangas allerdings auch noch nie. Zugegeben, ist eine reine Geschmackssache, aber ich persönlich habe auch nie behauptet, das Buch sei auf Regelebene unbrauchbar, broken oder was auch immer...

Trotzdem, eine Sache stößt mir auf: Der Magier macht keinen Hehl daraus eine mystische Kraft zu benutzen (Magie halt). Der TOB-Fighter scheint seine "übernatürlichen Fähigkeiten" aus dem Nichts zu nehmen. Stimmig?


Wurde ja schon gesagt: Meditation, Ki etc. können da als Erklärung herhalten. Zumal nicht alle Disziplinen im ToB so offensichtlich übernatürliche Fähigkeiten verleihen wie etwa Desert Wind.

Dass das vom Flair hier fernöstlich anmutet, ist unbestritten. Mich nervt es nur, wenn verbitterte alte Säcke wie Du und ich dann erst mal über diesen neumodischen Anime-Kram stänkern, obwohl es sowas in der dortigen Mythologie schon immer gab.

Und, nein, ich mag auch keine Animes oder Mangas.  :D
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 13. September 2007, 17:34:38
Ich habe das immer als Shorthand betrachtet, nicht als detailgetreue Bezeichnung.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 13. September 2007, 17:40:11
Zitat von: "Arldwulf"
Was lässt dich also glauben dass dennoch die Fertigkeitenbereiche stärker vermischt werden, also Nichtmagische Klassen magische Fertigkeiten bekommen?

1. D&D 4 wir grösser, besser, mehr ... (Designer Aussage)
2. Die Macht der Charaktere soll nicht mehr so stark von magischen Gegenständen abhängen, sondern aus dem Charakter selber kommen (Designer Aussage)
3. Die Party wird nun vermehrt ganze Gruppen an Gegnern bekämpfen und nicht Individuen (Designer Aussage)
4. Der Trend der letzten Jahre wird konsequent fortgesetzt (Zielgruppe)
5. Es entspricht der Vorstellung/Erwartung der meisten Leute wie D&D sein sollte (Zielgruppe)
6. Die Zielgruppe erwartet von einer neuen Edition, dass alles "cooler" wird (Zielgruppe)
7. Früher war alles besser (Bauchgefühl)

Viele Punkte an sich weisen vielleicht nicht direkt darauf hin aber deren Gesamtheit schon.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 13. September 2007, 18:04:34
Zum ToB:

1. Dieses eher übernatürliche ist nur ein Aspekt des Ganzen. Ich empfehle jedem, mal mit nem Warblade (pur) zu spielen. Alles was der kann begründet sich auf Kraft, Geschick und Charisma.
2. Bisher hab ich nur einen brokenen ToB-Char gesehen, und der fällt eher unter die Absurd-Regelung denn unter "die Fähigkeiten sind zu stark".

@ Raven:

1. Was du als Anstieg im Powerlevel kritisierst ist die Aufnahme von immer mehr fantastischen Elementen. Das hat mit dem Powerlevel nichts zu tun.

2. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Ein Stufe 10 Kämpfer hat mit der Mutter eines Forenadministrators nichts gemein.
Für die Mutter wäre der passende Vergleich ein Commoner oder Expert mit NPC-Attributen und max. Stufe 3.
Für den Stufe 10 Kämpfer ist der passende Vergleich ein Typ namens Herkules, inkl. seinen Seeking Poisonous Arrows, seiner Lion-Hide Armor of Invulnerability und seiner Club + XX.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 13. September 2007, 18:11:50
Nein, wenn schon ist der Vergleich ein Special-Forces-Soldat, der 10 Jahre Kampferfahrung hat.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 13. September 2007, 18:24:01
Zitat von: "Ferrus Animus"
1. Was du als Anstieg im Powerlevel kritisierst ist die Aufnahme von immer mehr fantastischen Elementen. Das hat mit dem Powerlevel nichts zu tun.

Ich habe in diesem thread sehr genau erklärt, wie ich diesen Begriff definiere und dass dies von der normalen Definition abweicht also ist diese Kritik völlig fehl am Platz.

Zitat
Ein Stufe 10 Kämpfer hat mit der Mutter eines Forenadministrators nichts gemein.

Eben, haargenau das war ja mein Argument und ist der Kern der Sache. Danke, dass du meine Beiträge so gut gelesen und sinnvoll geantwortet hast.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 13. September 2007, 18:35:06
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Arldwulf"
Was lässt dich also glauben dass dennoch die Fertigkeitenbereiche stärker vermischt werden, also Nichtmagische Klassen magische Fertigkeiten bekommen?

1. D&D 4 wir grösser, besser, mehr ... (Designer Aussage)
2. Die Macht der Charaktere soll nicht mehr so stark von magischen Gegenständen abhängen, sondern aus dem Charakter selber kommen (Designer Aussage)
3. Die Party wird nun vermehrt ganze Gruppen an Gegnern bekämpfen und nicht Individuen (Designer Aussage)
4. Der Trend der letzten Jahre wird konsequent fortgesetzt (Zielgruppe)
5. Es entspricht der Vorstellung/Erwartung der meisten Leute wie D&D sein sollte (Zielgruppe)
6. Die Zielgruppe erwartet von einer neuen Edition, dass alles "cooler" wird (Zielgruppe)
7. Früher war alles besser (Bauchgefühl)

Viele Punkte an sich weisen vielleicht nicht direkt darauf hin aber deren Gesamtheit schon.


Warum nicht gleich so, dass ist eine gut nachvollziehbare Begründung und bringt deine Bedenken auf den Punkt.

Zu 1.) Würde ich erstmal nur als klassische Werbeaussage sehen, mit der fast jedes neue Produkt beworben wird.

Zu 3.) Das wurde so meines Erachtens nicht gesagt, lediglich wird jetzt mehr oder weniger erstmals ermöglicht, dass Kämpfe mit größen Gruppen regeltechnisch gut funktionieren (Minion Rules). Das war in der 3E bisher nur begrenzt der Fall. Da gab es schon regelmäßig mal Kämpfe wie acht Goblins vs. vier SC, die waren aber nur in großen Räumen wirklich spannend und aufgrund der Regeln nicht auf engem Gebiet. Vielleicht werden Kämpfe dadurch sogar "realistischer" in deinem Sinne.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 13. September 2007, 19:15:17
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Arldwulf"
Was lässt dich also glauben dass dennoch die Fertigkeitenbereiche stärker vermischt werden, also Nichtmagische Klassen magische Fertigkeiten bekommen?

1. D&D 4 wir grösser, besser, mehr ... (Designer Aussage)
2. Die Macht der Charaktere soll nicht mehr so stark von magischen Gegenständen abhängen, sondern aus dem Charakter selber kommen (Designer Aussage)
3. Die Party wird nun vermehrt ganze Gruppen an Gegnern bekämpfen und nicht Individuen (Designer Aussage)
4. Der Trend der letzten Jahre wird konsequent fortgesetzt (Zielgruppe)
5. Es entspricht der Vorstellung/Erwartung der meisten Leute wie D&D sein sollte (Zielgruppe)
6. Die Zielgruppe erwartet von einer neuen Edition, dass alles "cooler" wird (Zielgruppe)
7. Früher war alles besser (Bauchgefühl)

Viele Punkte an sich weisen vielleicht nicht direkt darauf hin aber deren Gesamtheit schon.


Mhh....


Auch das bekämpfen von Gruppen ist eigentlich eher ein Argument dafür dass die Nichtmagischen Klassen nicht plötzlich Magie(im weitestem Sinne) brauchen. Das hat folgenden Hintergrund: Wenn ich gegen einen Gegner kämpfe - heisst es hop oder top. Entweder ich kann ihn gefährden oder nicht. Habe ich nun bestimmte (sagen wir magische) Fähigkeiten nicht - so bin ich aufgeschmissen. Die 3. Edition ging den Weg: Dann geben wir den Klassen diese Fähigkeiten halt. Ob als Feat oder als Prestigeklasse - es fand sich immer ein Weg etwas zu bekommen.

Die 4. Edition geht den Weg: Mehr Gruppen als Gegner. Und dies bedeutet auch: Es besteht viel weniger Bedarf alles zu können - es reicht wenn man der eigenen Gruppe helfen kann einen Gegner der anderen Gruppen zu besiegen. Gruppenkampf bedeutet also viel eher dass der Mangastyle nicht zum Tragen kommt, sondern einzelne Gruppenmitglieder unterschiedliche Stärken haben.


Das ist dann halt nicht unbedingt ein echter Trend. Und das innerhalb einer Version langfristig immer fantastischere Ideen kommen ist auch normal. Aber eine neue Version ist zumeist ein guter Zeitpunkt für einen Schnitt.


Warum sollte man plötzlich anfangen zu glauben dass D&D langweilig und altbacken ist, und nur mit den anderen mithalten kann wenn es so wie sie wird?

Gerade die Vermischung der Elemente war stets eine D&D Stärke. Warum sollte dies plötzlich anders sein, und man ein Element (wie z.B. das klassische Sword&Sorcery) wegfallen lassen zugunsten des "Mangastils"? Daran glaube ich einfach nicht.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 13. September 2007, 21:41:06
Zitat von: "Berandor"
Nein, wenn schon ist der Vergleich ein Special-Forces-Soldat, der 10 Jahre Kampferfahrung hat.


Nein, außerhalb von Faerun wäre der höchstens Stufe 6.


Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Ferrus Animus"
1. Was du als Anstieg im Powerlevel kritisierst ist die Aufnahme von immer mehr fantastischen Elementen. Das hat mit dem Powerlevel nichts zu tun.

Ich habe in diesem thread sehr genau erklärt, wie ich diesen Begriff definiere und dass dies von der normalen Definition abweicht also ist diese Kritik völlig fehl am Platz.


Die Definition passt aber nicht zum Begriff.
Nenne es Magiclevel oder sonstwie, aber unter Powerlevel verstehen die meisten etwas anderes. Desweiteren egibt sich deine Definition eben nicht aus dem Wort, da Power=/=übernatürliches Zeug.

Zitat

Zitat
Ein Stufe 10 Kämpfer hat mit der Mutter eines Forenadministrators nichts gemein.

Eben, haargenau das war ja mein Argument und ist der Kern der Sache. Danke, dass du meine Beiträge so gut gelesen und sinnvoll geantwortet hast.


So wie du eben.

Der Punkt ist:
Sie sollen auch nichts gemein haben.
Der Stufe 10 Kämpfer ist Herkules, die Mutter ist "Durchschnitt".
Wenn du jemanden spielen willst, der was mit der Mutter gemein hat, spiel nen Stufe 2 Commoner.
Du kannst genausogut einen Drachen mit einem Kleinkind vergleichen, es macht einfach keinen Sinn da überwiegend Gemiensamkeiten sehen zu wollen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 13. September 2007, 21:59:27
Zitat von: "Ferrus Animus"
Zitat von: "Berandor"
Nein, wenn schon ist der Vergleich ein Special-Forces-Soldat, der 10 Jahre Kampferfahrung hat.


Nein, außerhalb von Faerun wäre der höchstens Stufe 6.

Oder noch hochstufiger als 10.

Wenn ein SC jahrelange Kampferfahrung hat, dann ist er nicht Stufe 6. Du schätzt die 6 ein, weil danach die Fähigkeiten der Charaktere zu sehr von dem abweichen, was der reale Vergleich hergibt. Darauf will Raven ja hinaus – selbst ein erfahrener und hervorragend ausgebildeter Mensch kann bei weitem nicht mehr das machen, was schon Mittelstufler bei D&D machen. Und das ist ein Spielgefühl, dass Raven nicht gefällt.

Zitat
Der Punkt ist:
Sie sollen auch nichts gemein haben.
Der Stufe 10 Kämpfer ist Herkules, die Mutter ist "Durchschnitt".
Wenn du jemanden spielen willst, der was mit der Mutter gemein hat, spiel nen Stufe 2 Commoner.
Du kannst genausogut einen Drachen mit einem Kleinkind vergleichen, es macht einfach keinen Sinn da überwiegend Gemiensamkeiten sehen zu wollen.

Meine Fresse.

Hast du den Thread vorher gelesen und nicht verstanden, oder willst du nur provozieren? In der Diskussion geht es Raven genau darum, dass ein Spielsystem für ihn eben doch etwas mit realistisch motivierten Fähigkeiten zu tun haben sollte. Dass D&D das nicht tut, ist genau der Punkt und stört ihn eben.

Und wenn du jetzt schreibst, warum er denn dann D&D spielt und nicht einfach ein anderes System, werde ich zum Tempus Fugit.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 13. September 2007, 22:33:20
Nochmal ein paar Designer Aussagen:

Zitat
   * 4th Edition does not require miniatures any more than 3rd Edition  does.
    * Reasons for the 30 levels - includng epic level play in the core rules and not as a tacked on extra with a different system.
    * Levelling up geared towards every two or three sessions.
    * Fewer encounters to level up, although the rate of advancement is not yet finally decided.
    * Other information we already know, such as support for settings (FR and Eberron for sure; other stuff "as demand warrants" but likely articles on D&D Insider).
    * Although 4th Edition isn't being written by video game designers, "it does seem that the rules could be translated to the “electronic realm” with relative ease."


Alles bitte mit Vorsicht zu genießen, es wird nochmal bestätigt das die Aufstiegsgeschwindigkeit noch nicht festgelegt ist.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 13. September 2007, 22:33:38
Zitat von: "Berandor"
Oder noch hochstufiger als 10.
Wenn ein SC jahrelange Kampferfahrung hat, dann ist er nicht Stufe 6. Du schätzt die 6 ein, weil danach die Fähigkeiten der Charaktere zu sehr von dem abweichen, was der reale Vergleich hergibt. Darauf will Raven ja hinaus – selbst ein erfahrener und hervorragend ausgebildeter Mensch kann bei weitem nicht mehr das machen, was schon Mittelstufler bei D&D machen. Und das ist ein Spielgefühl, dass Raven nicht gefällt.


Wir gehen das aus unterschiedlichen Richtungen an:
Ihr nehmt einen "typischen" SC und Vergleicht ihn dann mit einem typische Menschen in unserer Welt.
Aber SC sind ja schon außergewöhnlich aus vielen verschiedenen Gründen.
Ein typischer normaler Mensch bei uns hat ungefähr die Fähigkeiten eines niedrigstufigen NSC. Und da niedrigstufige NSC den Großteil der Weltbevölkerung ausmachen, sehe ich auch keinen Grund diese nicht als Maßstab zu nehmen.

Ein typische mittelstufiger SC entspricht eben den Fähigkeiten eines legendären Helden. Sie sind desqwegen genauso häufig und typisch....

Und ein Soldat mit jahrelanger Kampferfahrug ist trotzdem noch ca. Stufe 6. Der Maßstab der Fähigkeiten passt uind der ungefähre Bevölkerungsanteil auch.

SC sind nicht repräsentativ. Sie sind per Definition schon alles andere als ein Maßstab für irgendwas. Wenn du einen Stufe 10 Barden in unsere Welt überträgst hast du Elvis oder Mozart und nicht den Sänger von der Bar um die Ecke

Zitat

Hast du den Thread vorher gelesen und nicht verstanden, oder willst du nur provozieren? In der Diskussion geht es Raven genau darum, dass ein Spielsystem für ihn eben doch etwas mit realistisch motivierten Fähigkeiten zu tun haben sollte. Dass D&D das nicht tut, ist genau der Punkt und stört ihn eben.


Abgesehen, dass man in einem Fantasy-System diesen Wunsch nie komplett erfüllt haben wird:
Nimm die Magie und alle Fähigkeiten die was mit übernatürlichem zu tun haben weg, spiele hauptsächlich NPC-Klassen und spiele dein tägliches Leben aus und schon hast du etwas, was unserer Realität entspricht.
D&D ist zwar immer von der Realität entfernt, aber Ravens Argumentation begründet sich bisher nur darauf, dass Herkules, Siegfried und Arthus mit Otto Normalbürger verglichen werden, und daher ist es kein Wunder, dass hier ein Unterschied wahrgenommen wird, der so nicht existiert.



Zitat

Und wenn du jetzt schreibst, warum er denn dann D&D spielt und nicht einfach ein anderes System, werde ich zum Tempus Fugit.


Warum sollte ich das schreiben?


PS: Versuch bitte das nächste mal meine Argumente zu wiederlegen anstatt nur an ihnen rumzumotzen ohne etwas auszusagen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 13. September 2007, 23:29:16
Charaktere dürfen fantastisch sein und sollen es auch, denn es ist ein Fantasie-Rollenspiel. Ich hinterfrage nur die Ausprägung und den Umfang. Ein D&D Charakter hat ab Stufe 10 kaum noch menschliches an sich. Weiterhin finde ich es äusserst bedauerlich, dass selbst Klassen, welche einen natürlichen Hintergrund haben mit übernatürlichen Fähigkeiten und Zaubern überschüttet werden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 13. September 2007, 23:46:06
Naja, Siegfried z.B. war auch nicht mehr so menschlich (undurchdringliche Haut, Stärkegürtel und Tarnkappe).

Wenn man aber z.b. die generischen Klassen nimmt ( http://www.d20srd.org/srd/variant/classes/genericClasses.htm ), den Spellcaster evtl durch den Adepten ersetzt (oder ganz entfernt), die HP pro Stufe auf den Durchschnittswert reduziert und magische Items aufs Minimum reduziert, wird das ganze schon etwas "realistischer".

Es ist eben etwas Arbeit und nicht so konzipiert, aber ich denke ein realistischeres D&D ist möglich, man muss sich da aber eher an den NSCs orientieren als an den SCs.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Decker am 14. September 2007, 09:43:25
Zitat von: "TheRaven"
Charaktere dürfen fantastisch sein und sollen es auch, denn es ist ein Fantasie-Rollenspiel. Ich hinterfrage nur die Ausprägung und den Umfang. Ein D&D Charakter hat ab Stufe 10 kaum noch menschliches an sich. Weiterhin finde ich es äusserst bedauerlich, dass selbst Klassen, welche einen natürlichen Hintergrund haben mit übernatürlichen Fähigkeiten und Zaubern überschüttet werden.


Wenn der Charakter eine andere Rasse als Mensch hat, wäre dies auch schon vor Stufe 10 der Fall. :wink:

Ernsthaft:
Wenn man jetzt die Zauberwirker nimmt, dann stimmt Deine Aussage natürlich. Aber das liegt doch in der Natur der Klassen.
Nimmt man Schurken, Barbaren, Krieger so können die mE nichts was die Vorstellungskraft sprengt (ich bin mir sicher, Du kannst mir ein spitzfindiges Gegenbeispiel bringen..)
Auch Sekundär-Caster wie Ranger und Paladin sind auf Stufe 10 nicht mit Dingen überladen, die absolut realitätsfern sind (jaja, das Mount aus dem Nirgendwo ist zugegeben etwas abgefahren :) )

Aber ein Magier der nicht Fliegen oder Feuerbälle werfen kann wäre auch etwas öde.
Natürlich können die später abgefahrene Sachen, aber dann lass die Stufen 11-20 einfach weg...zwingt einen ja keiner diese auch zu spielen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 09:55:06
Ich denke mal Raven gehts weniger um den Krieger oder den Magier als eher um den vielen Zusatzkrams.

Und natürlich stimmt es - dort ist bei vielen Sachen die Intuition dabei: Hey komm, wir brauchen noch was damit Klasse A das coole von Klasse B auch noch kann.

Sei es nun der Krieger der ja unbedingt noch ein wenig Zaubern können muss oder aber der Schurke der ja unbedingt den Unsichtbarkeitszauber braucht. Und noch viel viel abgefahrenere Sachen welche letztlich immer dazu dienen Klassen eine bestimmte Rolle zusätzlich übernehmen zu lassen.

Aus sicherer Distanz viele Gegner gleichzeitig beharken? Das ist eigentlich eine Magierdomäne. In der 3. Edition gibt es jedoch sehr viele Klassen die dies vermögen, und damit sie es vermögen brauchen sie fantastische Fähigkeiten wie den Dervish Dance, Manyshot etc.

Raven hat da schon recht - in der 3. Edition wurden die Klassen mehr und mehr mit derlei Dingen beladen, und neue Klassen und Prestigeklassen haben dies so oder so geboten - so das eigentlich jede Klasse jede Rolle die es in der 4. Edition gibt einnehmen könnte.

Aber wie oben schon gesagt: Dies halte ich für einen Designfehler in der 3. Edition der - allem Anschein nach - in der 4. behoben wird. Durch die striktere Rollentrennung und mehr Gruppenkämpfe besteht einfach weniger Bedarf jedem alles zu geben. Und stattdessen kann man viel eher rollentypische Fähigkeiten verleihen. Ob die Designer nun genau so denken? Wer weiss. D&D wird immer sehr fantastisch bleiben. Aber ich würde nicht ausschliessen dass sich die 4. Edition genau in die Richtung entwickelt die Raven sich eigentlich wünscht. (Siehe auch oben)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Berandor am 14. September 2007, 09:57:47
Wenn ich das richtig verstehe, und mal anders ausdrücken möchte, damit vielleicht sogar Ferrus Animus das versteht: Raven hat nix gegen Superhelden, will aber lieber Batman als die X-Men.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Jesus saves am 14. September 2007, 11:37:59
:| Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

Wenn man lieber Batman spielen will, warum nimmt man dann nicht einfach die D20 Produkte, die einen solchen Stil unterstützen (Conan, Iron Heroes, etc.)?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DU#1229 am 14. September 2007, 12:09:07
Oder hofft, dass einem die 4e eine bessere Basis für sein Spiel liefert?

EDIT: Rechtschreibigung
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 14. September 2007, 12:53:59
Leute beruhigt euch. Erinnert euch an den Ursprung der Diskussion. Es hat mit Wünschen beziehungsweise Befürchtungen in Bezug auf die Entwicklung von der 3.5 zu der 4E angefangen. Nicht mehr, nicht weniger. Niemand attackiert D&D oder dessen Stil mit der ernsthaften Absicht einer Änderung. Für mich persönlich ist es ganz einfach. Ich kann mit der 3E und der 3.5 meinen Stil des Rollenspiels gut leben, wenn ich gewisse Abstriche ich kauf nehme. Ich befürchte nur, dass dies in der 4E so vielleicht nicht mehr möglich sein wird und das gilt ultimativ nicht nur für mich.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 14. September 2007, 13:16:02
Zitat von: "Jesus saves"
:| Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

Wenn man lieber Batman spielen will, warum nimmt man dann nicht einfach die D20 Produkte, die einen solchen Stil unterstützen (Conan, Iron Heroes, etc.)?

Weil sie nicht in der Form unterstützt werden, wie das bei D&D der Fall ist.  Das Iron Heroes Regelwerk ist weitgehend so, wie ich es mir für die 4te Edition wünschen würde. Nur merkt man bei IH, dass einige Elemente schludderig designt oder einfach nicht lange genug im Spiel getestet wurden.
Weiterhin ist eine langfristige Weiterführung des Systems nach dem Weggang des Hauptdesigners auch fraglich.
Hinter IH steht kein großer Konzern, sondern nur ein kleines Rollenspiellabel und eine recht engagierte Fanbase. Das kann man natürlich als Vorteil sehen, allerdings ist dies aber auch mit viel Regelbastelei und vor allem mit einem Mangel an offizieller Unterstützung verbunden, was im Extremfall zu einer Einstellung des Produktes führen kann. Hinzu kommt natürlich auch mangelhafte Verfügbarkeit des Regelwerkes und anderen Modulen.
Bei Conan ist das zwar nicht ganz so problmatisch, aber auch hier zeigt sich, dass deutlich weniger Designer als bei D&D an der Entwicklung beteiligt sind. Eine größere Abenteuerkampagne steht noch immer aus und die Qualität der verfügbaren Abenteuermodule ist bestenfalls schwankend.
EIne Konvertierung von D&D-Material ist bei beiden Systemen sicher immer möglich, aber doch auch mit ziemlich viel Arbeit verbunden. Und ich habe nicht immer Lust und Zeit, eigene Abenteuer zu entwerfen, in den einschlägigen Foren nach guten Abenteuern zu suchen oder bestehende D&D-Module zu konvertieren.  
Aber wenn die 4te Edition von D&D nicht meinen Geschmack trifft, was sich anhand der Gerüchte und Ankündigungen abzeichnet, werden IH und Conan für die Zukunft die Systeme meiner Wahl (bleiben).
Aber wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 13:35:25
@Raven: Was sagst du denn zu den Punkten oben? Hilfts dir ein wenig die Befürchtungen bezüglich der 4. Edition abzubauen?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 14. September 2007, 13:46:10
Zitat von: "Arldwulf"
Was sagst du denn zu den Punkten oben? Hilfts dir ein wenig die Befürchtungen bezüglich der 4. Edition abzubauen?

Was denkst du wer du bist, ein Psychotherapeut? Wirke ich wie ein verängstigtes kleines Mädchen, dass mal umarmt werden muss?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 14. September 2007, 14:08:54
@Scurlock:

Deine Wünsche in Ehren...ich glaub`eher, dass die 4. wie Arcana Evolved aufgebaut sein wird...die gehen da ja auch schon bis Lv. 25 und statten die Nicht-Zauberer mit Technics und Combat-Rituals aus. Ausserdem ist das Buch auch noch von Monte Cook, der ja nach GG wohl mittlerweile eine Art "Übervater" des D&D geworden ist.

@TheRaven: Fühl dich in den Arm genommen und getröstet  :wink:
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DU#1229 am 14. September 2007, 14:37:39
Wo ist denn bitte das Problem, wenn man seine Wünsche oder Bedenken äussert? Diskutierst Du mit Deinen Eltern auch immer, wenn es um Weihnachtsgeschenke geht?  :wink:  
Ich bekomme hier verbal einen vor den Latz, weil ich mir ein niedrigeres Powerlevel wünsche. Muss ich nicht verstehen, oder? Es ist nunmal so, dass es einfacher ist die MAchtschraube nach oben zu drehen (durch entsprechendes Zusatzmaterial). Core wären Low-Magic/Power und die Complete-Overpower-Reihe würde dann das Magie/Powerlevel hochsetzen, für jene, die es brauchen.  :wink:
Aber da der Bedarf der Mehrheit scheinbar wie bei Computerspielen (WoW) zu exorbitanten Leveln strebt, werde ich mir die 4e sehr vorsichtig ansehen, ob es noch passt. Wenn nicht, gibt es einen DnD-Spieler weniger (bzw eine Gruppe!). Und da können die selbsternannten Propheten hier ihre Prophezeiungen gern posten. Ich wechsle dann nicht zur 4e!
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 14:47:59
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Arldwulf"
Was sagst du denn zu den Punkten oben? Hilfts dir ein wenig die Befürchtungen bezüglich der 4. Edition abzubauen?

Was denkst du wer du bist, ein Psychotherapeut? Wirke ich wie ein verängstigtes kleines Mädchen, dass mal umarmt werden muss?


Jetzt gerade ein bisschen mehr als zuvor  :P

Nein - du hast oben Argumente genannt warum du Befürchtest die 4. Edition wird dir nicht gefallen. Ich und auch Zechi sind drauf eingegangen.

Mich hatte nur interessiert was du dazu sagst. Musst ja nichts dazu sagen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: candor am 14. September 2007, 15:22:23
Zitat
Diskutierst Du mit Deinen Eltern auch immer, wenn es um Weihnachtsgeschenke geht?  

Natürlich! Bei deren Wünschen muss man verhandeln, bin doch kein Krösus! :D

MfG

Candor
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 14. September 2007, 16:16:10
Bin ich eigentlich der einzige, dem diese Diskussionen langsam reichlich absurd vorkommen?
Die ganze Zeit predigen Raven, Nadir Khan, ein paar andere und ich, dass die 4te Edition wahrscheinlich nicht die Anforderungen erfüllen wird, die wir an ein Rollenspiel stellen, und wir deshalb skeptisch sind, ob die neuen Regeln noch unseren Ansprüchen genügen. Als Antwort bekommt man dann, dass wir nicht alles so kritisch sehen und unsere Vorurteile abbauen sollten. Versucht man dann klarzustellen, woran es liegt, dass wir so skeptisch sind, heißt es wir hätten a) keine Ahnung , b)würden andere Spielstile nicht akzeptieren und c) würden eh alles niedermachen.  
Nach etlichen Seiten und ermüdenden Diskussionen, beginnen jetzt einige zu begreifen, dass wir a) wohl doch ein wenig Ahnung haben b) andere Spielstile sehr wohl akzeptieren und c) nicht D&D niedermachen wollen, sondern gewisse Anforderungen an ein Rollenspiel stellen, die sich vom Standard-D&D unterscheiden.
Und jetzt wird kommt es. Nach dem ganzen Hick-Hack erzählt man uns nun, dass diese Anforderungen von der 4ten Edition wohl nicht nur nicht erfüllt werden, sondern dass sich D&D auch weiter von unseren Vorstellungen entfernen wird.
Das ist fast schon wieder komisch.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 14. September 2007, 16:35:33
Zitat von: "TheRaven"
Weiterhin finde ich es äusserst bedauerlich, dass selbst Klassen, welche einen natürlichen Hintergrund haben mit übernatürlichen Fähigkeiten und Zaubern überschüttet werden.


Werden sie das oder täuscht dich da nicht dein Gefühl?

Ich weiß, dass der Druide deine Lieblingsklasse ist, aber es ist doch so ziemlich die einzige "natürliche" Klasse die viele "übernatürliche" Fähigkeiten, vor allem eben die Wildshape hat.

Begrenzt gilt das vielleicht noch für den Barden, wobei ich diesen nicht als "natürliche" Klasse sehe, der war in D&D immer sehr Zauber orientiert und ist es immer geblieben.

Der Ranger dagegen hat nur Zauber und keine übernatürlichen Fähigkeiten.

Dagegen haben der Fighter, Barbarian und Rogue keinerlei übernatürliche Fähigkeiten.

Monk und Paladin haben logischerweise ein paar "übernatürliche Fähigkeiten", was aber auch immer schon zu ihrer Rolle gehörte. Das Magier, Hexenmeister und Kleriker zaubern können dürftest du wohl nicht kritisieren oder?

Wo siehst du daher die "Überschüttung" mit übernatürlichen Fähigkeiten und Zaubern?

@Scurlock
Zitat
Die ganze Zeit predigen Raven, Nadir Khan, ein paar andere und ich, dass die 4te Edition wahrscheinlich nicht die Anforderungen erfüllen wird, die wir an ein Rollenspiel stellen, und wir deshalb skeptisch sind, ob die neuen Regeln noch unseren Ansprüchen genügen.


Naja, bisher wurde das meinem Empfinden nach eher so gepredigt, dass dies bereits festehen würde. Sicherlich gab es diesbezüglich auch viele Missverständnisse, die so eine hitzige Foren-Diskussion mit sich bringt aber einige Aussagen von dir und The Raven hörten sich ja teilweise schon sehr definitiv an und das obwohl doch vieles nur reine Gerüchte sind (siehe z.B. Widersprüche was das Power Level angeht).

Zum anderen schreibst du, dass du skeptisch bist, ob die neuen Regeln deinen Ansprüchen genügen. Ich denke aber das D&D noch nie deinen jetzigen Ansprüchen (ausgehend davon das du wie wir alle vermutlich als Monty Haul Kiddie mit Rollenspielen angefangen hast ;) ) genügt hat.

Meine These ist vielmehr, dass auch die 4E im Zuge der bisherigen Entwicklung von D&D sich im Prinzip nur in Detailfragen (Regeln) ändern wird, vom Grundprinzip aber nicht. Wie ich schon schrieb, denke ich, dass sich die unterschiedlichen Edtionen weder vom Spielgefühl, Power Level usw. groß unterschieden haben. Natürlich gab es immer ein paar neue Entwicklungen, aber im Kern ähneln sich die Editionen sehr.

Das auch die 4E im Prinzip D&D bleibt, wie es immer schon der Fall war, dass denke ich auch. Natürlich wird einiges moderner sein und man wird hoffentlich einige schlechte Regeln ersetzen, aber das D&D letztlich D&D bleibt wurde ebenfalls sehr häufig von Designern betont. Kann natürlich eine beruhigende Aussage sein, aber wenn das stimmt bleibt D&D im Prinzip D&D und das deckt sich mit der bisherigen Geschichte des Spiels.

Daher denke ich, dass sich deine jetzigen Ansprüche an ein Rollenspiel nie mit D&D gedeckt haben und decken werden und daher finde ich die Frage durchaus berechtigt: "Warum spielst du es dann?" und das ist jetzt nicht böse gemeint, sondern eine reine Verständnisfrage. Was findest du so gut an D&D, dass du dabei bleibst?

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 14. September 2007, 17:03:30
Als ich vor vielen vielen Jahren mit OD&D / AD&D angefangen habe, sagten meine typischen DSA-Freunde dazu nur: "Was ist der Unterschied zwischen AD&D und einem Eimer Scheiße? - der Eimer!" Der typische niveauvolle Konter meines 15jährigen Ichs war dann eben "Naja, aus Scheiße kann man aber Kunstwerke formen und irgendwann stinkt sie eben nicht mehr..."

...das ist zwar sehr übertrieben, bringt aber den Kernpunkt wieder: D&D war immer ein System, dass es dem pfiffigen SL ermöglichte "seine (oder ihre)" Welt zu gestalten, ohne das die Hausregeln länger wurden, als das eigentliche Regelbuch. Andere Systeme sind oftmals (damals wie heute) zu genau an EIN Weltkonzept geknüpft...

Ich denke dahingehend geht einfach die Befürchtung der 4.Editions-Kritiker hier: "Wird das neue D&D diesen, meinen, Spielstil noch weiter unterstützen?" ...oder wird alles in der Art und Weisse "modernisiert", dass dies eben nicht mehr so einfach zu bewerkstelligen ist? Und leider kann ich mich Scurlock, TheRaven und Co. nur anschließen: Bisher sieht es von den Gerüchten her eben so aus, als ob es ein echtes Stück Arbeit wird, mit einer 4.Edition die "eigene stimmige Welt" zu haben.

Was ich hier allerdings nicht so ganz verstehe, ist weshalb die Kritiker in die Defensive gehen müssen und von all den Optimisten verschrien werden...Besonders gute Argumente habe ich von den "Befürwortern" eben auch noch nicht gehört, warum die neue Edition besser wird. Einfach weil sie neu ist kann kein Argument sein. Und "Warts mal ab, noch ist ja nix draussen..." ist eben auch nicht befriedigend. Auf der Basis brauch man dann wirklich keine Diskussion zu führen...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 17:03:35
Zitat von: "Scurlock"

Und jetzt wird kommt es. Nach dem ganzen Hick-Hack erzählt man uns nun, dass diese Anforderungen von der 4ten Edition wohl nicht nur nicht erfüllt werden, sondern dass sich D&D auch weiter von unseren Vorstellungen entfernen wird.
Das ist fast schon wieder komisch.


Mhh - wer erzählt das denn? Zechi erzählt eher: "so viel wird sich nicht ändern"

Und ich erzähl eher: "es wird sich etwas ändern, und zwar in die Richtung in die eure Vorstellungen gehen" (siehe oben)

Ich sehe es eigentlich ähnlich wie Zechi - das eure Befürchtungen wahr werden ist weder fix, noch muss man dies zwingend aus den Aussagen der Designer herauslesen.

Eher das Gegenteil.

@Archoangel: Also das eine oder andere Argument warum D&D4 besser werden könnte steht oben ja. Insbesondere die Rollentrennung und den verstärkten Kampf gegen Gruppen halte ich für sehr gute und geschickte Ideen um die Designfehler der 3. Edition auszubügeln.

Aber bis D&D4 draussen ist kann man dies natürlich nicht mit Sicherheit sagen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Happosai am 14. September 2007, 17:13:19
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Arldwulf"
Was sagst du denn zu den Punkten oben? Hilfts dir ein wenig die Befürchtungen bezüglich der 4. Edition abzubauen?

Was denkst du wer du bist, ein Psychotherapeut? Wirke ich wie ein verängstigtes kleines Mädchen, dass mal umarmt werden muss?


*umarm TheRaven*
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 14. September 2007, 17:17:04
Ach ja, da die D&D Minis ja auch in die nächste Runde gehen und sie schon gesagt haben, dass die nächsten Minis alle schon auf 4. Edition gemünzt werden (und alle im Monster-Manuell zu finden sein werden), fühle ich mich genötigt hier die Links aufzuführen, die uns also zeigen werden, wie die "neuen" Monster aussehen werden. Auch eine Aussage zur neuen Edition...

http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/mi/20070906a

http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/mi/20070913a
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 14. September 2007, 17:18:06
Zitat von: "Archoangel"

...das ist zwar sehr übertrieben, bringt aber den Kernpunkt wieder: D&D war immer ein System, dass es dem pfiffigen SL ermöglichte "seine (oder ihre)" Welt zu gestalten, ohne das die Hausregeln länger wurden, als das eigentliche Regelbuch. Andere Systeme sind oftmals (damals wie heute) zu genau an EIN Weltkonzept geknüpft...

Ich denke dahingehend geht einfach die Befürchtung der 4.Editions-Kritiker hier: "Wird das neue D&D diesen, meinen, Spielstil noch weiter unterstützen?" ...oder wird alles in der Art und Weisse "modernisiert", dass dies eben nicht mehr so einfach zu bewerkstelligen ist? Und leider kann ich mich Scurlock, TheRaven und Co. nur anschließen: Bisher sieht es von den Gerüchten her eben so aus, als ob es ein echtes Stück Arbeit wird, mit einer 4.Edition die "eigene stimmige Welt" zu haben.


Woraus entnimmst du das bitte? Die 4E wird, wie alle D&D Editionen zuvor ein generisches System sein, also ohne eine feste Welt. Das steht schon mal fest. Es wird sogar noch viel mehr in Richtung AD&D gehen, wo es keine fest Kampagnenwelt mit Namen geht (nach bisherigen Stand). Die 4E wird nicht an ein Weltkonzept geknüpft, außer dem grundlegenden Konzept welches D&D schon immer zugrundelag (eben was man unter default D&D versteht).

Zitat

Was ich hier allerdings nicht so ganz verstehe, ist weshalb die Kritiker in die Defensive gehen müssen und von all den Optimisten verschrien werden...Besonders gute Argumente habe ich von den "Befürwortern" eben auch noch nicht gehört, warum die neue Edition besser wird. Einfach weil sie neu ist kann kein Argument sein. Und "Warts mal ab, noch ist ja nix draussen..." ist eben auch nicht befriedigend. Auf der Basis brauch man dann wirklich keine Diskussion zu führen...


Naja, Kritik muss ja irgendwie fundiert begründet werden und das ist eben schwer, wenn bisher nur sehr sehr wenige Informationen draussen sind die noch keinen wirklich substantiierten Rückschluss erlauben, wie die 4E tatsächlich aussieht. Hierauf bezieht sich doch die Kritik an den Kritikern.

Das einzige was an den "Kritikern" der 4E kritisiert wird, ist alles sehr negativ zu sehen ohne dafür eine Tatsachengrundlage zu haben. Das war zumindest meine bisherige Kritik, die sicherlich manchmal überspitzt bzw. übertrieben war, aber an der ich festhalte. Ich halte die meisten  Schlußfolgerungen der "Kritiker" für voreilig oder übertrieben. Es schreit hier (bisher) noch niemand, dass die 4E das beste überhaupt ist und man alles andere vergessen kann. das wäre genauso übertrieben und hätte keine Grundlage. Die 4E zu verteidigen, ohne sie zu kennen, ist genauso sinnlos wie sie zu kritisieren, ohne sie zu kennen. Schau dir doch mal an, was schon alles behauptet wurde. Das fing an mit der angeblichen Ankündigung, dass die OGL abgeschafft wird, Miniaturen eine größere Rolle spielen sollen oder das Power Level ansteigt. Das wurde alles widerlegt oder ist noch völlig unklar.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 14. September 2007, 17:25:10
@ Zechi:

Dich meine ich nur sekundär - du kannst wenigstens diskuttieren, bist am Austausch interessiert, fragst nach und versuchst zu klären - ein Moderator eben  :wink:

Es ging mir mehr um Aussagen des Stiles "Ja - alles wird mehr so wie Ich es will und ihr alten Deppen habt Pech gehabt." oder "Mein Spiel, mein Spiel, mein Schatz"

In Puncto Uno:

Ich befürchte das das Grundkonzept schon Charaktere ermöglicht, die ich in meiner Spielwelt nicht haben will (Kämpfer mit "supernatural powers"). Betonung liegt auf BEFÜRCHTE. Wissen werde ich es wohl auch nicht früher, als alle anderen...

Ich bezog mich auch nicht darauf, ob das neue System an eine Basis-Welt gebunden sein wird, sondern meinte meine Aussage, allgemeiner und deskriptiv. Werden die neuen Regeln meiner Vorstellung von generisch gerecht sein? Verstehst du?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 17:28:33
Zitat von: "Archoangel"
Ach ja, da die D&D Minis ja auch in die nächste Runde gehen und sie schon gesagt haben, dass die nächsten Minis alle schon auf 4. Edition gemünzt werden (und alle im Monster-Manuell zu finden sein werden), fühle ich mich genötigt hier die Links aufzuführen, die uns also zeigen werden, wie die "neuen" Monster aussehen werden.

Auch eine Aussage zur neuen Edition...


Mhh...sehen doch eigentlich aus wie immer, oder überseh ich da was?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 14. September 2007, 17:30:46
Zitat von: "Archoangel"
@
Ich befürchte das das Grundkonzept schon Charaktere ermöglicht, die ich in meiner Spielwelt nicht haben will (Kämpfer mit "supernatural powers"). Betonung liegt auf BEFÜRCHTE. Wissen werde ich es wohl auch nicht früher, als alle anderen...


Aber warum befürchtest du das? Woher entnimmst du das? Zumindest wenn du die Klasse Kämpfer meinst, gab es dafür meines Erachtens keinen Hinweis.

Z.B. aus den bisherigen Spielbeispielen geht das meines Erachtens nicht hervor, da haben die "Kämpfer" bisher keine "supernatural powers" eingesetzt oder übersehe ich das was?

Davon abgesehen war der Paladin schon immer ein "Kämpfer" mit übernatürlichen Kräften, hast du den bisher nicht zugelassen?

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 14. September 2007, 17:35:12
Der Kämpfer, der den Drachen mit seinen Angriffen auf die Hälfte der HP (1000) reduziert? Oder ist das mittlerweile schon revidiert worden?

Und die generelle Sache mit der "Martial" Geschichte neben Arcane und Divine, die es den "Martial" Charakteren nun auch erlauben soll bestimmte "Dinge" at-will, per-encounter und per-day zu tun?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 14. September 2007, 17:38:34
Ach ja...der Paladin...der ist eben kein Kämpfer, sondern ein Paladin, wie der Name schon sagt  :wink: . Als "Streiter Gottes" sehe ich den Paladin eigentlich eher als eine Spezialform eines Fighter-Clerics an und seine "Zusatzkräfte" entspringen Göttlicher Gnade.

Nur genügt es eben, wenn der Paladin soetwas kann - dafür brauche ich nicht noch den Kämpfer, der mit dem Monkey-Grip einen Whirlwind-Attack durchführt, während seinSchwert Feuerbälle verschiesst...das ist nun nichteinmal eine Befürchtung, sowas ist z.Zt. ja schon möglich...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 14. September 2007, 17:38:44
Zitat von: "Archoangel"
Der Kämpfer, der den Drachen mit seinen Angriffen auf die Hälfte der HP (1000) reduziert? Oder ist das mittlerweile schon revidiert worden?


Ja!

Zitat

Und die generelle Sache mit der "Martial" Geschichte neben Arcane und Divine, die es den "Martial" Charakteren nun auch erlauben soll bestimmte "Dinge" at-will, per-encounter und per-day zu tun?


Das bezog sich auf Klassenfähigkeiten und da kann das doch durchaus angebracht sein, denk nur mal an die Rage des Barbaren, die Stunning Attack des Monk oder detect evil beim Paladin z.B.

Das hat doch nicht zwingend irgendetwas mit übernatürlichen  bzw. völlig neuen Kräften zu tun.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 14. September 2007, 17:40:08
Deswegen sage ich ja auch "Befürchtung" und nicht: "Ich bin der Allwissende- es wird kommen, tut Busse, das Ende ist nah..."
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 14. September 2007, 17:45:05
Zitat von: "Archoangel"
Deswegen sage ich ja auch "Befürchtung" und nicht: "Ich bin der Allwissende- es wird kommen, tut Busse, das Ende ist nah..."


Deswegen meinte ich ja, dass dieses "Befürchten" hier manchmal schon sehr "definitiv" rüber kam, zumal es aus meiner Sicht wenig Sinn macht etwas zu "befürchten", wenn man nichts näheres weiß. Man sollte sich auch erst ärgern, wenn man genaueres weiß :)

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 14. September 2007, 17:46:19
Zitat von: "Berandor"
Wenn ich das richtig verstehe, und mal anders ausdrücken möchte, damit vielleicht sogar Ferrus Animus das versteht: Raven hat nix gegen Superhelden, will aber lieber Batman als die X-Men.


Damit du endlich auch mal kapierst was ich sage:

In einzelnen Schritten:
- D&D hat X-Men als Standard
- Batman ist möglich
- Aber er erfordert eine Anpassung des Systems
- Batman ist so unterschiedlich, dass diese Anpassung einen gewissen Aufwand erfordert.
- Dieser Aufwand würde das System so stark ändern, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein großer Schritt in diese Richtung gemacht wird
- Daher wird das neue System wahrscheinlich nur Ansätze bieten, da es X-Men bleiben soll
- TheRaven hat mit dem Begriff "Powerlevel" argumentiert, und da kommt eben eine gewisse Assozation mit dem Wortlaut her (Wer ist stärker, Batman oder Wolverine), der hier zu großen Missverständnissen geführt hat.
(- Batmans Untility Belt würde doch eigentlich für mehr mag. Items sprechen..... :wink: )


Zitat von: "Archoangel"
Der Kämpfer, der den Drachen mit seinen Angriffen auf die Hälfte der HP (1000) reduziert? Oder ist das mittlerweile schon revidiert worden?


Es wurde nicht revdiert, aber einigen ist aufgefallen, dass nicht gesagt wird, dass der Drache volle HP hatte, sondern der Ausschnitt eher impliziert, dass alles schon etwas angeschlagen waren.

Zitat

Und die generelle Sache mit der "Martial" Geschichte neben Arcane und Divine, die es den "Martial" Charakteren nun auch erlauben soll bestimmte "Dinge" at-will, per-encounter und per-day zu tun?



Hier muss ich mal folgendes sagen: Im Bo9S, das viele ja soo schlimm finden hat ein guter Teil der Disziplinen nichts Übenatürliches, sonder befasst sich mit so Dingen wie
härter zuhauen und besser treffen.
Es gibt zwar möglichkeiten sein Schwert in Brand zu stecken oder sich zu teleportieren, aber die sind normalerweise den "übernatürlichen" Klassen vorbehalten (Paladinäquivalent und Mönch-/Casteräquivalent ).

Ich und viele andere vermuten, dass eher die "normalen" Dinge ihren Einzug in die 4E finden werden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Kid am 14. September 2007, 17:46:43
Zitat von: "Zechi"
Wo siehst du daher die "Überschüttung" mit übernatürlichen Fähigkeiten und Zaubern?

Ist das ein Witz oder was ???

Also wenn D&D in seiner jetzigen Form (3.5) nicht eines der Rollenspielsysteme ist, bei der nahezu alle Grundklassen mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet sind, was dann?

Nur vier der elf Grundklassen können NICHT zaubern. Muss diesem Satz noch irgendetwas hinzugefügt werden, um zu zeigen, dass das System nahezu jeden SC mit übernatürlichen Fähigkeiten segnet? Ich denke nicht.

Man versuche sich einmal vorzustellen, man wolle mit dem D&D-System auf Mittelerde spielen. Welche Grundklassen sind da wohl wählbar, wenn man die äußerst subtile Art der Magie auf Mittelerde (nahezu niemand der Sterblichen kann zaubern) widerspiegeln möchte? Nahzu keine. Nur die Grundklassen Fighter, Barbarian, Monk und Rogue wären spielbar, wobei der seltsam skurile Shaolin-Monk und der Barbarian - wenn man nicht gerade einen wilden Menschen Dunlands spielen möchte - nun auch nicht gerade Style-mäßig passen. Alle anderen Grundklassen würden reichlich aus dem Konzept dieser Magie-armen Fantasywelt fallen, nur alleine deshalb schon, da sie entweder von Beginn an oder eher früh als spät aus dem Nichts Wasser erschaffen oder einfach mal eben so Böses entdecken können. Auch die zaubernden Klassen können von Spielbeginn an mit einer Art zaubern, die einem explodierenden Knallbonbon gleicht - das Special-Effects-Team lässt schön grüßen. Nee ... subtile Magie ist anders und mit diesem System äußerst schlecht, wenn nicht sogar gar nicht machbar.

Jetzt kann man sagen: "Ja. So ist eben D&D. Wenn du es anders haben willst, ist D&D eben nichts für dich!" Dem kann man entgegnen: "Zur Zeit trifft dies zu. D&D war aber nicht immer so." Ich kenne nur die alte, rote Box und das derzeitige 3.5. Der Rest ist an mir (zum Glück?) vorüber gegangen. Wenn ich diese beiden Systeme vergleiche, dann ist 3.5 auf jeden Fall 'bunter', was die übernatürlichen Fähigkeiten angeht. Im alten System gab es die nicht-zaubernden Klassen: Halbling, Zwerg, Kämpfer und Dieb. Elfen konnten ein wenig zaubern. Die beiden anderen Klassen waren die zaubernden Klassen Zauberkundiger und Kleriker. Nimmt man die Klasse Elf mit hinzu, waren also drei Klassen von sieben mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet. Das sind 43%. Bei 3.5 sind es 73% (ja, ich nehme den Monk noch mit hinzu zu den skurilen Klassen übernatürlicher Art). Also sage mir bitte keiner: "D&D ist halt so!" Denn es ging früher auch einmal anders.

Was nun mit der 4.0 diesbezüglich geschieht, weiß ja nun noch niemand wirklich. Aber ich befürchte, es bleibt dieses Supernatural-Spielsystem mit seinen knallbunten Special-Effects. Und um es einmal laut auszusprechen: Die Amis stehen halt auf diesen Schrott! D&D ist quasi Hollywood-Popcorn-Blockbuster-Rollenspiel. Es kann natürlich auch gut und gerne sein, dass man bei der 4.0 mehr Auswahl zur Verfügung hat und einen 'weltlichen', also nicht-magischen Weg gehen kann mit vielen der jetzigen Klassen. Z.B., dass man einen Waldläufer spielen kann, der ab dem 4th level nicht zaubern, sondern stattdessen irgend etwas anders kann oder einen Paladin, der nicht täglich unendlich oft Böses entdecken kann etc. Das lässt die Anwendung von Talent Trees (oder einem ähnlich geartetem System, mit dem ja zu rechnen ist) zumindest erhoffen. Warten wir's ab.

Ach ja ... Leute, die diese Special-Effects-Show von D&D lieben, mögen sich bitte nicht auf den Schlipps getreten fühlen. Kann ja auch Spaß machen. Ich stehe halt nur nicht drauf. Es wäre nur halt schön, wenn das System einem die Chance ließe, einen anderen Weg zu wählen. Das ist bei 3.5 nicht der Fall und ich befürchte, es wird bei 4.0 nicht anders sein.

Kid
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 17:50:22
Zitat von: "Archoangel"
Ach ja...der Paladin...der ist eben kein Kämpfer, sondern ein Paladin, wie der Name schon sagt  :wink: . Als "Streiter Gottes" sehe ich den Paladin eigentlich eher als eine Spezialform eines Fighter-Clerics an und seine "Zusatzkräfte" entspringen Göttlicher Gnade.

Nur genügt es eben, wenn der Paladin soetwas kann - dafür brauche ich nicht noch den Kämpfer, der mit dem Monkey-Grip einen Whirlwind-Attack durchführt, während seinSchwert Feuerbälle verschiesst...das ist nun nichteinmal eine Befürchtung, sowas ist z.Zt. ja schon möglich...


Jap - blos genau dies dürfte eigentlich durch die neue Rollenaufteilung verhindert werden.

Bisher war dort in der 3. Edition ein Drang da jeder Klasse alles zu geben, und ihr damit alle Rollen zu ermöglichen. Ist ja auch auf den ersten Blick sinnvoll. So haben alle die "coolen" Dinge, und man ist nicht darauf angewiesen einen Magier dabeizuhaben wenn man viele Gegner auf einmal aus der Distanz beharken muss - oder irgendeine andere Rolle abdecken. Aber in der Konsequenz führt es halt dazu dass alle Klassen nach und nach immer mehr fantastische Elemente erhalten um dies zu ermöglichen.

In der 4. Edition werden die Rollen laut den Aussagen der Designer klarer verteilt, und man kämpft weniger gegen einzelne Gegner  -  und damit verliert sich halt auch der Drang dem Kämpfer einen Ersatzfeuerball zu geben, und man kann ihm rollenspezifischeres geben.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 14. September 2007, 17:53:43
Zitat von: "Kid"
Zitat von: "Zechi"
Wo siehst du daher die "Überschüttung" mit übernatürlichen Fähigkeiten und Zaubern?

Ist das ein Witz oder was ???

Also wenn D&D in seiner jetzigen Form (3.5) nicht eines der Rollenspielsysteme ist, bei der nahezu alle Grundklassen mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet sind, was dann?

Nur vier der elf Grundklassen können NICHT zaubern. Muss diesem Satz noch irgendetwas hinzugefügt werden, um zu zeigen, dass das System nahezu jeden SC mit übernatürlichen Fähigkeiten segnet? Ich denke nicht.


Ganz ruhig und nochmal lesen was The Raven und ich geschrieben haben und worum es ging. Es ging nicht um alle Grundklassen, sondern um solche mt natürlichen Hintergrund, dazu gehören wohl kaum die zaubernden Klassen.

Das sind für mich der Rogue, Barbar, Fighter und evtl. Ranger und Monk, vielleicht nach Auffassung von The Raven auch der Barde und Druide, obwohl diese schon in D&D übernatürliche Fähigkeiten und Zauber haben.

Die ersten drei haben überhaupt keine übernatürlichen Fähigkeiten und der Ranger eigentlich nur Zauber (die er schon immer hatte), der Monk ist halt absolut Martial Arts (kann man evtl. als übernatürlich unpassend empfinden).

Also wo werden hier diese Klassen mit natürlichen Hintergrund mit Zaubern oder übernatürlichen Fähigkeiten überschüttet?

Niemand wird denke ich was dagegen haben, dass der Magier zaubern kann oder? Dein Vergleich mit dem uralten D&D hinkt ja wohl völlig, denn es gibt jeztt einfach mehr Klassen und wenn du genau schaust sind nur die Klassen die hinzu gekommen sind, auch die diejenigen die noch übernatürliche Fähigkeiten haben.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: candor am 14. September 2007, 18:02:01
Zitat
Also wo werden hier diese Klassen mit natürlichen Hintergrund mit Zaubern oder übernatürlichen Fähigkeiten überschüttet?
Durch die später gewählte Prestigeklasse...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 14. September 2007, 18:04:47
Zitat von: "candor"
Zitat
Also wo werden hier diese Klassen mit natürlichen Hintergrund mit Zaubern oder übernatürlichen Fähigkeiten überschüttet?
Durch die später gewählte Prestigeklasse...


Das kommt wiederum auf die Prestigeklasse an würde ich sagen. Wenn die PK einen natürlichen Hintergrund hat (z.B. Dwarven Defender), dann gibt es auch nicht solche Fähigkeiten.

Welche PK man zulässt, dass hat ja nun jeder selber in der Hand.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 14. September 2007, 18:07:07
Zitat von: "Kid"
(...)


Deine Aussage:
Im alten D&D gab es 4 Klassen die nicht zauber konnten.
Im neuen D&D gibt es 4 Klassen die nicht Zaubern können.
 :D

Was das übernatürliche angeht:
Durch Dinge wie Unearthed Arcana, diverse Substitutionsfeatures usw, kann man durchaus vile Halbcaster zu non-Castern machen, das ist durchaus drin.
Und magisch begründeten Klassen die Magie zu nehmen willst du ja hoffentlich niht vorschlagen, da man diese genausogut komplett ignorieren könnte.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 18:12:16
@Kid: Die Designer haben ja gerade ausgesagt dass man sich wieder stärker an den 4 Grundklassen und Grundrollen Magier, Krieger, Dieb und Kleriker orientieren will, und die Rollen klarer voneinander abgrenzen.

Inwieweit dies klappt bleibt ja abzuwarten. Aber vorerst bedeutet diese Aussage natürlich: Es wird weniger Klassen geben die Mischrollen und Mischfähigkeiten besitzen.

Man kann also nicht unbedingt sagen dass alles was in der Vergangenheit gut war heutzutage unwichtig ist und die Designer es vergessen haben.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 14. September 2007, 18:16:58
Zitat von: "Zechi"


@Scurlock
Naja, bisher wurde das meinem empfinden nach eher so gepredigt, dass dies bereits festehen würde. Sicherlich gab es diesbezüglich auch viele Missverständnisse, die so eine hitzige Foren-Diskussion mit sich bringt aber einige Aussagen von dir und The Raven hörten sich ja teilweise schon sehr defenitiv an und das obwohl doch vieles nur reine Gerüchte sind (siehe z.B. Widersprüche was das Power Level angeht).

Raven hat schon sehr gut klar gemacht, inwieweit das Powerlevel für ihn, wie auch für mich bei D&D angestiegen ist und wohl auch weiter ansteigen wird. Allerdings machen wir den Powerlevel nicht allein an den Regeln fest, sondern an das allgemeine Spielgefühl.  Ein Indiz für das Ansteigen des Powerlevels ist für mich ist die Entwicklung der Abenteuer in den "Dungeon-Magazinen" und auch der Unterschied zwischen den Klassenbüchern aus AD&D und der Complete Reihe aus 3.5. Abenteuer und Charakteroptionen sind über die Jahre hinweg immer abgefahrener und exotischer geworden. Und die 4te Edition scheint diese Entwicklung fortzusetzen. Aber vielleicht ist der Begriff "Powerlevel" tatsächlich falsch gewählt, um zu beschreiben, was zumindest ich meine. Nicht der Zuwachs an Macht ist es, der mich stört (zumindest nicht auf den unteren Stufen), sondern der Zuwachs an phantastischen Elementen.
Zitat
Zum anderen schreibst du, dass du skeptisch bist, ob die neuen Regeln deinen Ansprüchen genügen. Ich denke aber das D&D noch nie deinen jetzigen Ansprüchen (ausgehend davon das du wie wir alle vermutlich als Monty Haul Kiddie mit Rollenspielen angefangen hast ;) ) genügt hat.

D&D hat die Basis für D20-Regeln und Settings geschaffen, die meinem Spielstil entgegenkommen. Insofern ist das Potential bei D&D durchaus da, auch meine Präferenzen dahingehend zu bedienen. Nur sehe ich eine Entwicklung von D&D, die sich immer weiter von meinen Vorstellungen entfernt, wie ich Rollenspiel spielen möchte. Gerade das "Tome of Battle" gefällt mir überhaupt nicht, auch wenn ich mir immer mehr Optionen für die Kriegerklassen gewünscht habe. Es ist mir zu phantastisch, zu abgehoben. Wenn also die Designer davon sprechen, dass sie sich auch anhand dieses Buches orientieren, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass auch die 4te Edition mir dahingehend nicht gefallen wird.
Zitat
Daher denke ich, dass sich deine jetzigen Ansprüche an ein Rollenspiel nie mit D&D gedeckt haben und decken werden und daher finde ich die Frage durchaus berechtigt: "Warum spielst du es dann?" und das ist jetzt nicht böse gemeint, sondern eine reine Verständnisfrage. Was findest du so gut an D&D, dass du dabei bleibst?
Gruß Zechi

Das Regelsystem, das D&D zugrunde liegt gefällt mir. Es bietet meiner Meinung nach das beste Verhältnis zwischen Spielbarkeit und rollenspielerischen Anspruch.  Ich habe keine Lust Tabellen zu wälzen, aber auch auf das ein oder andere taktische Scharmützel auf dem Spielbrett während einer Runde möchte ich auch nicht verzichten. Und mit einem Haufen Casualgamer wäre ein Umstieg auf ein völlig anderes System auch nicht zu machen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Kid am 14. September 2007, 18:17:52
Zitat von: "Zechi"
Ganz ruhig und nochmal lesen was The Raven und ich geschrieben haben und worum es ging.

Hey ... ich bin vollkommen ruhig. Aber okay. Da habe ich nicht richtig gelesen. Wenn es dir bei deiner Frage um die vier nicht-zaubernden Klassen geht, dann stimme ich zu, dass drei dieser Klassen (Barbarian, Fighter und Rogue) keine übernatürlichen Fähigkeiten haben, der Monk jedoch schon.

Diese Feststellung hat jedoch in meinen Augen nahezu überhaupt keinen Wert. Es ist doch recht klar, dass die wenigen nicht-magischen Klassen keine magischen Fähigkeiten haben. Sonst wären sie doch per definitionem nicht die nicht-magischen Klassen. Viel wichtiger ist doch, dass D&D 3.5 trotzdem ein System ist, in dem nur drei Klassen von elf (!) nicht übernatürliche Fähigkeiten haben. Und das ist in meinen Augen doch ein viel entscheidender Punkt und für Leute, die eher auf low-level-magic stehen eine hohe Hürde.

Daher bleibt natürlich auch der Rest meiner Kritik am knallbunten Special-Effect-D&D bestehen.

Kid
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 14. September 2007, 18:22:37
Zitat von: "Scurlock"
D&D hat die Basis für D20-Regeln und Settings geschaffen, die meinem Spielstil entgegenkommen. Insofern ist das Potential bei D&D durchaus da, auch meine Präferenzen dahingehend zu bedienen. Nur sehe ich eine Entwicklung von D&D, die sich immer weiter von meinen Vorstellungen entfernt, wie ich Rollenspiel spielen möchte. Gerade das "Tome of Battle" gefällt mir überhaupt nicht, auch wenn ich mir immer mehr Optionen für die Kriegerklassen gewünscht habe. Es ist mir zu phantastisch, zu abgehoben.


Aber in der 4E wird es doch auch eine OGL geben und somit massig D20 Material, ich bin mir sicher das es Conan 4E, Midnight 4E und Iron Heroes 4E geben wird oder zumindest ähnliches.

Und das mit dem Tome of Battle ist ja noch sehr sehr unkonkret. Das trifft ja vielleicht nur begrenzt zu oder ist eine mögliche Option die man "kaufen" kann (Feats, Talent Trees). In den bisherigen Spiel-Beispielen waren "Anime-Manöver" doch überhaupt nicht vorhanden, wer weiß also was genau aus dem ToB zur Vorlage genommen wird.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 14. September 2007, 18:26:58
Zitat von: "Zechi"
Das hat doch nicht zwingend irgendetwas mit übernatürlichen bzw. völlig neuen Kräften zu tun.

Natürlich nicht, denn es ist völlig normal, dass nur der Barbar so wütend werden kann, dass er 50% stärker wird und selbstverständlich kann man auch nur einige Male am Tag wütend werden. Ich haue mir meist am Morgen dreimal mit dem Hammer auf die Hand, damit ich dann den ganzen Tag schön ausgeglichen bin und nicht mehr wütend werde. Alles ganz natürlich.

Zitat
Die ersten drei haben überhaupt keine übernatürlichen Fähigkeiten und der Ranger eigentlich nur Zauber (die er schon immer hatte), der Monk ist halt absolut Martial Arts (kann man evtl. als übernatürlich unpassend empfinden).

Laut Regelbezeichnung vielleicht aber deren "natürliche" Fähigkeiten sind so stärkerelevant und machtintensiv, dass man diese in Relation zu unserer Realität wohl kaum noch als natürlich bezeichnen kann. Auch deine Formulierung, "eigentlich nur Zauber", ist süss und zeigt mir sehr gut, wo unsere Auffassungen sich voneinander unterscheiden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 18:30:37
Zumindest in der 4. Edition hast du diese Problematik ja nicht mehr, und kannst bei jedem neuem Anlass wieder neu wütend werden  :D
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Kid am 14. September 2007, 18:31:19
Zitat von: "Ferrus Animus"
Deine Aussage:
Im alten D&D gab es 4 Klassen die nicht zauber konnten.
Im neuen D&D gibt es 4 Klassen die nicht Zaubern können.

Eine kleine Denkaufgabe extra nur für dich:
In zwei Wäldern (A und B) werden je 1.000 Bäume gefällt.
Für welchen Wald (A oder B) hat das Fällen der Bäume eine größere Auswirkung?

Schlaf einmal eine Nacht drüber und dann erkennst du vielleicht den Unterschied der Auswirkung von je 4 nicht-magischen Klassen im alten und im jetzigen D&D-System. Ein kleiner Tipp: Es hat etwas mit meinen angegebenen Prozentzahlen zu tun. :P

Kid
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 14. September 2007, 18:41:04
Zitat von: "Zechi"

Aber in der 4E wird es doch auch eine OGL geben und somit massig D20 Material, ich bin mir sicher das es Conan 4E, Midnight 4E und Iron Heroes 4E geben wird oder zumindest ähnliches.

Die Elemente, für die ich mir eine Überarbeitung wünschen würde, werden auch sicher nicht von der 4ten Edition neu geregelt werden.
Für Conan ist gerade in den letzten Tagen eine 2nd Edition auf Basis von D20 veröffentlicht worden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 19:00:01
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Zechi"

Aber in der 4E wird es doch auch eine OGL geben und somit massig D20 Material, ich bin mir sicher das es Conan 4E, Midnight 4E und Iron Heroes 4E geben wird oder zumindest ähnliches.

Die Elemente, für die ich mir eine Überarbeitung wünschen würde, werden auch sicher nicht von der 4ten Edition neu geregelt werden.
Für Conan ist gerade in den letzten Tagen eine 2nd Edition auf Basis von D20 veröffentlicht worden. Und wenn ich ehrlich sein soll erhoffe ich mir davon auch mehr als von der 4E.


Mhh - wenn ich dich richtig verstehe bist du doch ebenfalls der Meinung, dass Kämpfer mehr Kämpfer sein sollten, und möglichst wenig übernatürliche oder magische Dinge haben. Oder nicht?

Das ist ja durchaus ein Punkt der durch die Rollenteilung angegangen offenbar wird.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ariadne am 14. September 2007, 19:03:45
Zitat von: "Kid"

Man versuche sich einmal vorzustellen, man wolle mit dem D&D-System auf Mittelerde spielen. Welche Grundklassen sind da wohl wählbar, wenn man die äußerst subtile Art der Magie auf Mittelerde (nahezu niemand der Sterblichen kann zaubern) widerspiegeln möchte? Nahzu keine. Nur die Grundklassen Fighter, Barbarian, Monk und Rogue wären spielbar, wobei der seltsam skurile Shaolin-Monk und der Barbarian - wenn man nicht gerade einen wilden Menschen Dunlands spielen möchte - nun auch nicht gerade Style-mäßig passen. Alle anderen Grundklassen würden reichlich aus dem Konzept dieser Magie-armen Fantasywelt fallen, nur alleine deshalb schon, da sie entweder von Beginn an oder eher früh als spät aus dem Nichts Wasser erschaffen oder einfach mal eben so Böses entdecken können. Auch die zaubernden Klassen können von Spielbeginn an mit einer Art zaubern, die einem explodierenden Knallbonbon gleicht - das Special-Effects-Team lässt schön grüßen.

Hmmm... Ich dachte immer, wer keinen Bock auf Standard DnD hat, spielt Iron Hero's oder Game of Thrones.  :roll:

Ich steh auf bunte Knallbonbons... :D

Übrigens musst du den Monk noch von deiner Liste streichen, der hat zu viele übernatürliche Fähigkeiten...  ;)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Kid am 14. September 2007, 19:09:47
Zitat von: "Arldwulf"
Das ist ja durchaus ein Punkt der durch die Rollenteilung angegangen offenbar wird.

Da stimme ich zu. Und wie ich weiter oben schon schrieb, könnte es bei der 4.0 durchaus so sein, dass durch die frei auswählbaren Klassenfähigkeiten mit den entsprechenden nicht-magischen 'Rollen' auch tatsächlich Charaktere erstellt werden können, die mit übernatürlichen Fähigkeiten nichts mehr oder - wenn es denn unbedingt sein muss - zumindest weniger am Hut haben.

Doch vorsicht! Denn das muss nicht so sein. Es kann auch sein, dass z.B. die Rolle 'Kämpfer' Fähigkeiten erhält, die es einem Fighter der 4.0 dann auf einmal erlauben, durch die Luft zu levitieren, um dann effektiver mit dem Schwert zu treffen oder aber das Schwert aufflammen lassen, um mehr Schaden zu verursachen.

Man weiß es halt nicht.

Kid
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 14. September 2007, 19:09:54
Zitat von: "Arldwulf"

Mhh - wenn ich dich richtig verstehe bist du doch ebenfalls der Meinung, dass Kämpfer mehr Kämpfer sein sollten, und möglichst wenig übernatürliche oder magische Dinge haben. Oder nicht?

Das ist ja durchaus ein Punkt der durch die Rollenteilung angegangen offenbar wird.

IH bietet das schon. Die 4E müßte dahingehend schon revolutionär sein.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Kid am 14. September 2007, 19:19:21
Zitat von: "Ariadne"
Ich steh auf bunte Knallbonbons...
Mein Problem ist: Zwei unserer Spieler stehen ebenfalls drauf.  :x
Dem anderen Spieler ist es Wurscht und ich beuge mich halt der Mehrheit.
Von daher geht es bei uns halt immer weiter mit D&D ...

Aber ich möchte es als D&D-Spieler der ersten Stunde jetzt auch nicht übertreiben mit Kritik. So viele Dinge finde ich auch nicht schlecht an D&D.

Kid
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 14. September 2007, 19:23:51
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Zechi"
Das hat doch nicht zwingend irgendetwas mit übernatürlichen bzw. völlig neuen Kräften zu tun.

Natürlich nicht, denn es ist völlig normal, dass nur der Barbar so wütend werden kann, dass er 50% stärker wird und selbstverständlich kann man auch nur einige Male am Tag wütend werden. Ich haue mir meist am Morgen dreimal mit dem Hammer auf die Hand, damit ich dann den ganzen Tag schön ausgeglichen bin und nicht mehr wütend werde. Alles ganz natürlich.


Er wird nicht 50% stärker und das weißt du auch, netto sind es +2/+2 Boni auf Angriff und Schaden (Schaden *1,5 bei Zweihandwaffen). Findest du einen Kampfrausch der einen kleinen "Boost" bringt wirklich so "unnatürlich.

Wenn dich der Ranger mit Zaubern stört, dann nimm ihm die doch, es gibt in zwei Complete Büchern zwei unterschiedliche Varianten + die aus UA/SRD.

@Scurlock
Mit Sicherheit erscheinen Bücher unter der 4E OGL, die dir gefallen werden nicht sofort mit Erscheinen der 4E, aber wenn etwas Zeit ins Land geht, dann mit Sicherheit schon, da gerade die OGL-Anbieter von so Leuten wie dir leben, da ja WotC den Massengeschmack bedient und der Rest die jeweiligen Nischen. Schau dir doch den D20 Markt an, gibt es irgendetwas was es nicht gibt?

Diesbezüglich würde ich mir daher langfristig keine Sorgen machen. Es ist nur eine Frage des "wann" und mit ziemlicher Sicherheit nicht des "ob".

Was du natürlich nicht erwarten kannst, ist dass die 4E oder sonst irgendeine D&D Version sich nicht an den Massengeschmack richtet, denn das würde den Erfolg des Spiels konterkarieren. D&D bleibt in diesem Punkt immer D&D, nämlich das es der absolute Marktführer bleibt und den Zeitgeist trifft.

Und die Sachen die du gut findest, z.B. das D&D ein System für den Casual Gamer ist, solide Regeln hat und eine gewisse taktische Tiefe bietet, dass wird mit Sicherheit weiter so bleiben!

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 14. September 2007, 19:25:19
Zitat von: "Kid"
Zitat von: "Ariadne"
Ich steh auf bunte Knallbonbons...
Mein Problem ist: Zwei unserer Spieler stehen ebenfalls drauf.  :x
Dem anderen Spieler ist es Wurscht und ich beuge mich halt der Mehrheit.
Von daher geht es bei uns halt immer weiter mit D&D ...

Aber ich möchte es als D&D-Spieler der ersten Stunde jetzt auch nicht übertreiben mit Kritik. So viele Dinge finde ich auch nicht schlecht an D&D.

Kid

Das ist tatsächlich ein Problem. Meine Spieler haben zwar kein Problem mit lowmagic, aber leiten auch nicht. Und in den Runden, in denen ich Spieler bin, haben die SL's keine Lust an den Regeln herumzuschrauben oder Alternativen wie IH auszuprobieren. Also wird Standard-D&D in Lowmagic-Settings gespielt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 14. September 2007, 20:26:38
Zitat von: "Zechi"
Er wird nicht 50% stärker und das weißt du auch, netto sind es +2/+2 Boni auf Angriff und Schaden (Schaden *1,5 bei Zweihandwaffen).

Hast du dieselben Regeln wie ich? Bei mir kriegt der Barbar auf Stufe 11 +6 auf Stärke und laut meinem D&D ist der normale Durchschnittswert der Attribute 11. Aber wenn du meinst ...

Zitat von: "Zechi"
Findest du einen Kampfrausch der einen kleinen "Boost" bringt wirklich so "unnatürlich.

Erstens ist er nicht klein, zweitens fehlt mir der natürliche Grund wieso man dies nur ein paar mal pro Tag machen kann und drittens frage ich mich wieso der Kämpfer das nicht kann, schliesslich kann der auch schreien und wütend werden, denn du sagst ja es ist natürlich.

Zitat von: "Zechi"
Wenn dich der Ranger mit Zaubern stört, dann nimm ihm die doch, es gibt in zwei Complete Büchern zwei unterschiedliche Varianten + die aus UA/SRD.

Meine Güte Zechi, wieso weichst du wieder auf die Regelebene aus? Habe ich dich nach handfesten Lösungen gefragt?  Die habe ich, glaub mir. Du musst mir nicht helfen und deine Ideen und Alternativen ändern nichts an der Tatsache wie die Regeln in den Hauptregelbüchern Schwarz auf Weiss geschrieben stehen.

Ich habe mal eine einfache Frage. Beantworte die nachfolgende Frage mit "Ja" oder "Nein": Ist D&D 3.5E nach den RAW der Grundregeln und gemessen an unserer Realität ein hochgradig fantastisches Rollenspiel indem die Charaktere bereits auf dem ersten viertel ihres möglichen Stufenanstieges klar übermenschliche Fähigkeiten entwickeln?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 20:49:00
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Arldwulf"

Mhh - wenn ich dich richtig verstehe bist du doch ebenfalls der Meinung, dass Kämpfer mehr Kämpfer sein sollten, und möglichst wenig übernatürliche oder magische Dinge haben. Oder nicht?

Das ist ja durchaus ein Punkt der durch die Rollenteilung angegangen offenbar wird.

IH bietet das schon. Die 4E müßte dahingehend schon revolutionär sein.


Das war auch nicht mein Punkt. Natürlich gibt es bessere Systeme dafür. Aber man kann den bisherigen Aussagen durchaus diese Richtung attestieren - darum wundert mich warum genau die andere Richtung propagiert wird als angebliches Ziel der 4. Edition.

Sprich: Die 4. Edition scheint den Aussagen nach genau die von dir und Raven angesprochenen Probleme anzugehen - ob die Lösung gut ist werden wir sehen. Aber angehen tut man sie offenbar.

Darum macht vieles dann den Anschein des (vielleicht ja nichtmal so gemeinten) Schlechtredens. Findest du es denn nicht durchaus sinnvoll das die 4. Edition den Weg zu mehr Rollenklarheit geht und weg von den "ich kann alles" Chars?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 14. September 2007, 22:02:51
Zitat von: "Ferrus Animus"
In einzelnen Schritten:
- D&D hat X-Men als Standard
- Batman ist möglich
- Aber er erfordert eine Anpassung des Systems
- Batman ist so unterschiedlich, dass diese Anpassung einen gewissen Aufwand erfordert.
- Dieser Aufwand würde das System so stark ändern, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein großer Schritt in diese Richtung gemacht wird
- Daher wird das neue System wahrscheinlich nur Ansätze bieten, da es X-Men bleiben soll

Eigentlich würde ich Dir Recht geben; aber gibt es nicht dieses Sprichtwort in Comic-Kreisen: "Batman wins?" ;)


Wie ich sehe stören sich hier viele weniger am Powerniveau als an der zunehmenden Zahl phantastischer Elemente. Das ist aber letztendlich nur die zwingende Folgerung eines evolutionären Prozesses. D&D präsentiert uns in der gegenwärtigen Form Charaktere mit stark unterschiedlichem Phantastik-Potential. Der 3.5 Core Fighter ist sogar dermaßen un-phantastisch daß ich ihn für ein High-Fantasy-Spiel als untauglich betrachten muß.

Diesen unbefriedigenden Zustand kann man auf zweierlei Art und Weise beenden: a) Man reduziert das allgemeine Phantastik-Niveau oder b) man fügt den defizitären Klassen neue phantastische Elemente hinzu. In Anbetracht der Tatsache, daß D&D schon immer ein High-Fantasy-Spiel war würde a) seinen Prämissen und seinen Wurzeln zuwiderlaufen; b) hingegen ist die einzig logische Weiterentwicklung.

Ich kann eigentlich nicht verstehen wie jemand, der D&D einigermaßen versteht, ernsthaft eine Entwicklung in Richtung a) erwarten kann. Ein System muß seine Ziele verfolgen und seine Stärken ausbauen. Wenn Abweichler, die das System wider der eigentlichen Intention verwenden, dabei auf der Strecke bleiben, dann ist das letztendlich deren Problem. Ich erwarte ja auch nicht von Low-Fantasy-Systemen wie DSA eine Zunahme phantastischer Elemente und würde es auch dann nicht tun, wenn ich es wider besseren Wissens auf einem höheren Phantastikniveau spielen würde.


Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 14. September 2007, 22:11:25
Zitat von: "Kid"
Denkaufgabe


Pssst.....Smiley....Scherz..... :wink:

Desweiteren:
Die 7 zauberbegabten Klassen in 3.5 lassen sich problemlos als Untergruppen/Spezialisierungen der 3 zauberbegabten Klassen in alten Zeiten definieren.
Während die anderen 4 zusammengezogen und wieder geteilt wurden.


Zitat von: "Darastin"
Eigentlich würde ich Dir Recht geben; aber gibt es nicht dieses Sprichtwort in Comic-Kreisen: "Batman wins?" ;)


Das hat aber nichts mit dessen Stärke zu tun sondern hat seinen Ursprung in etwas ganz anderem.  :P


Zitat von: "TheRaven"
Ich habe mal eine einfache Frage. Beantworte die nachfolgende Frage mit "Ja" oder "Nein": Ist D&D 3.5E nach den RAW der Grundregeln und gemessen an unserer Realität ein hochgradig fantastisches Rollenspiel indem die Charaktere bereits auf dem ersten viertel ihres möglichen Stufenanstieges klar übermenschliche Fähigkeiten entwickeln?


Auch wenn ich nicht gemeint bin:
Ja.
Gegenfrage: Hat ein Ferrari mehr PS als ein VW-Käfer?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 14. September 2007, 22:32:23
Zitat von: "TheRaven"

Hast du dieselben Regeln wie ich? Bei mir kriegt der Barbar auf Stufe 11 +6 auf Stärke und laut meinem D&D ist der normale Durchschnittswert der Attribute 11. Aber wenn du meinst ...


Also wenn du Stufe 11 meintest und Stärke im Vergleich zu einem menschlichen Level 1 NSC Commoner, dann hast du dich aber bitte sehr ziemlich missverständlich ausgedrückt:

Zitat
Natürlich nicht, denn es ist völlig normal, dass nur der Barbar so wütend werden kann, dass er 50% stärker wird und selbstverständlich kann man auch nur einige Male am Tag wütend werden.


Ich sehe zwar jetzt nicht warum dein Maßstab plötzlich ein Stufe 11 Barbar vs. Stufe 1 Commoner ist, denn das ist nicht der Maßstab um zu bestimmen um wieviel die Stärke gestiegen ist. Die Rage musst du ja wohl in Relativion zur eigenen Stärke messen und nicht zu dem eines Durchschnittsmenschen, um den Vorteil zu bewerten und da ist der Anstieg nicht so gewaltig.

Zitat

Ich habe mal eine einfache Frage. Beantworte die nachfolgende Frage mit "Ja" oder "Nein": Ist D&D 3.5E nach den RAW der Grundregeln und gemessen an unserer Realität ein hochgradig fantastisches Rollenspiel indem die Charaktere bereits auf dem ersten viertel ihres möglichen Stufenanstieges klar übermenschliche Fähigkeiten entwickeln?


Ja natürlich, in der Realität kann niemand z.B. zaubern, aber was willst du damit sagen? Das war in der 3.0E genauso und in allen D&D Varianten davor auch. Da hat sich nie wirklich was geändert und wird es auch in der 4E nicht.

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 22:46:16
@Darastin: Möglichkeit c) ist allerdings:

Ich akzeptiere die Tatsache dass einige Klassen fantastischer sind als andere, und sorge dafür dass auch die wenig fantastischen ihren Platz und ihre Rolle im Spiel haben.

Und laut den bisherigen Zitaten ist dies durchaus etwas was die Designer im Sinn haben.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. September 2007, 23:04:20
Wirklich erstaunlich, mit welcher Ausdauer ihr aneinander vorbei diskutiert  :wink:

Zitat von: "Darastin"
Ich kann eigentlich nicht verstehen wie jemand, der D&D einigermaßen versteht, ernsthaft eine Entwicklung in Richtung a) erwarten kann.


Zumindest was Scurlock und  TheRaven angeht, sehe ich da keine falsche Erwartungshaltung. Beide konstatieren nur (und haben das inzwischen auch schon mehrmals so gesagt), dass die von ihnen erwartete Entwicklung, der von ihnen gewünschten Entwicklung entgegenläuft. Woraus als Resultat ihre Skepsis gegenüber 4E entsteht.

Zitat
Wenn Abweichler, die das System wider der eigentlichen Intention verwenden, dabei auf der Strecke bleiben, dann ist das letztendlich deren Problem.

Kommt auf die Menge der Abweichler an. WotC muss mit der 4E den Spagat bewältigen, neue (und jüngere) Kundenschichten zu erschließen, ohne die alten zu vergrämen. Wie gut ihnen ersteres gelingt, muss man abwarten. Zweiteres ist ihnen , wenn man die vielfältige Kritik zur Grundlage nimmt, schon mal nicht so gut gelungen. Wobei da (bei der Kritik) natürlich auch eine Menge heiße Luft dabei sein mag.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Darastin am 14. September 2007, 23:13:50
Zitat von: "Arldwulf"
Ich akzeptiere die Tatsache dass einige Klassen fantastischer sind als andere

Geht nicht. Ich kann nicht den un-phantastischen Kämpfer und den hoch-phantastischen Magier als gleichwertige Auswahlen präsentieren (selbst wenn sie tatsächlich gleich mächtig wären).

Zitat
und sorge dafür dass auch die wenig fantastischen ihren Platz und ihre Rolle im Spiel haben.

Selbst dann wird derjenige, der so etwas wie den momentanen Kämpfer wählt, enttäuscht sein.

Zitat
Und laut den bisherigen Zitaten ist dies durchaus etwas was die Designer im Sinn haben.

Nein; es läuft auf b) hinaus. Kämpfer kriegen "Martial Powers"; das dürfte wohl irgendwo zwischen ToB und SW Saga Machtregeln angesiedelt sein - auf jeden Fall wird es aber für ein phantastischeres Feeling sorgen (und sei es allein deshlab, weil es "Powers" heißt).


Zitat von: "Wormys_Queue"
Zumindest was Scurlock und TheRaven angeht, sehe ich da keine falsche Erwartungshaltung. Beide konstatieren nur (und haben das inzwischen auch schon mehrmals so gesagt), dass die von ihnen erwartete Entwicklung, der von ihnen gewünschten Entwicklung entgegenläuft. Woraus als Resultat ihre Skepsis gegenüber 4E entsteht.

Aber wieso wünschen sie es sich überhaupt? Sie scheinen ernsthaft enttäuscht zu sein; wie können sie das sein ohne entsprechende Erwartungen gehabt zu haben?

Zitat
Kommt auf die Menge der Abweichler an. WotC muss mit der 4E den Spagat bewältigen, neue (und jüngere) Kundenschichten zu erschließen, ohne die alten zu vergrämen.

So ein Spagat wirkt sich nur irgendwann deutlich negativ auf die Qualität aus. Ich sagte schon vorher: Wer versucht, widersprüchliche Ansprüche zu bedienen, produziert bestenfalls Mittelmaß. Außerdem gibt es gerade unter den älteren Kunden viele "alte Hasen", die neues allein schon aus dem Grund ablehnen, weil es neu ist. Mit denen kann man ohnehin kein Geld verdienen.

Zitat
Wie gut ihnen ersteres gelingt, muss man abwarten. Zweiteres ist ihnen , wenn man die vielfältige Kritik zur Grundlage nimmt, schon mal nicht so gut gelungen. Wobei da (bei der Kritik) natürlich auch eine Menge heiße Luft dabei sein mag.

Vergiß' nicht, daß man negative Stimmen immer lauter hört als positive. Die meisten Kritiker regen sich momentan an Details auf; während man noch nicht genug Zusammenhänge erkennen kann um eine fundierte positive Meinung abzugeben.


Bis bald;
Darastin
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 23:22:53
@Darastin: Abwarten. Die Richtung ist schon klar: Wenn man die Rollen klarer aufteilt, und die Gegner in ähnlich differenzierten Gruppen kommen, dann kann man sehr schön nach dem Stein/Schere/Papier System arbeiten. Und der Stein muss dabei dann nicht fliegen können um das Papier zu schlagen - es genügt wenn er seine Rolle ausfüllt. Der von dir angesprochene in 3.5 vorhandene Konkurrenzkampf zwischen den Klassen wird dadurch entschärft.

In D&D 3.5 sind die Rollen nicht klar verteilt - und dies führt dazu dass letztlich die Klassen dazu neigen zu einem Klassenbrei zu vermischen bei dem man nach und nach jedem jede Rolle ermöglicht. Und dies - um der Abwechslung willens - immer fantastischer tut.

Man kann wirklich spekulieren wie die 4. Edition aussehen wird - aber zumindest diesen Designfehler geht man offensichtlich an. Das finde ich gut - das finde ich einen Schritt in die richtige Richtung, und das ist etwas was zumindest von der Grundidee dieser Möglichkeit c) entspricht.

Ob dabei etwas gutes heraus kommt kann man sicher abwarten - und ich gehe davon aus dass dennoch sehr viele fantastische Elemente dabei sein werden. Gehört zu D&D auch dazu. Aber die Grundidee ist schon: Der Krieger ist etwas anderes als der Magier, er hat eine andere Rolle und braucht keine Feuerbälle mit dem Schwert zu schleudern. Dies ist in D&D 3.5 so nicht vorhanden.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Thorn am 14. September 2007, 23:25:23
Zitat von: "Scurlock"

Das ist tatsächlich ein Problem. Meine Spieler haben zwar kein Problem mit lowmagic, aber leiten auch nicht. Und in den Runden, in denen ich Spieler bin, haben die SL's keine Lust an den Regeln herumzuschrauben oder Alternativen wie IH auszuprobieren. Also wird Standard-D&D in Lowmagic-Settings gespielt.


Naja, das ist ja so nicht ganz richtig  (Zumindest ersteres).
Aber es scheint zur Zeit bei den offiziellen oder bekannten regelbüchern nur die Alternativen (von den Möglichkeiten der PC-Charakterklassenwahl) 'almost no magic' oder 'High magic' zu geben. Und Entwicklungen in Richtung noch mehr 'High Magic' halte ich da auch für verkehrt. So einen Mittelweg in Richtung Low-Medium-Magic scheint es kaum zu geben, und daher ohne eigene Regeln und Experimente kaum verwirklichbar.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 14. September 2007, 23:26:01
Zitat
Die 4. Edition scheint den Aussagen nach genau die von dir und Raven angesprochenen Probleme anzugehen - ob die Lösung gut ist werden wir sehen. Aber angehen tut man sie offenbar.

Eines der Probleme. Wurde aber auch schon im "Tome of Battle" angegangen. Hat mir trotzdem nicht gefallen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 14. September 2007, 23:28:54
Zwei Seiten später...

@Zechi: Deine Argumentationskette ist juristisch  :P  :wink:

@Ferrus Animus:

Offensichtlich besitzt du ein anderes 3.5 Grundregelwerk, als ich. In meinem ist Batman Standard.

@Kid:

Im vielgerühmten alten MERS gibt es keine Grundklasse, die nicht zaubern kann...soviel zu Mittelerde :wink:  ...und übrigens: Wenn du D&D für solch einen Schrott hältst, hast du dich ja offensichtlich im Forum geirrt, oder?

@TheRaven:

Das mit dem Hammer gefällt mir...nur irgendwie...mir wachsen dabei keine neuen Muskelstränge, oder hast du eine bessere Erklärung für den Attributs-Boost im Rage? (damit will ich sagen: Ich gebe dir unbedingt Recht).

@Arldwulf:

(Zumindest in der 4. Edition hast du diese Problematik ja nicht mehr, und kannst bei jedem neuem Anlass wieder neu wütend werden Very Happy)

Danke <lol> ... das hat meinen Tag versüsst... :)  :grin:  :D

@Kid:

(Aber ich möchte es als D&D-Spieler der ersten Stunde jetzt auch nicht übertreiben mit Kritik. So viele Dinge finde ich auch nicht schlecht an D&D. )

Der ersten Stunde ... mann, du warst schon ab `73 dabei...Toll! :wink:

...übrigesn: wenn du mehr als nur die "Rote Box" gekauft hättest, dann wüsstest du auch, dass der Paladin und der Rächer in der "Grünen" hinzukommen, beides Kämpfer mit Klerikerzaubern, und das in der "Schwarzen" dann auch noch der Druide und der Mönch auftauchen.

...kleine Rechenaufgabe: 7+4 = ?   , davon +3 mit Zaubersprüchen...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 14. September 2007, 23:36:21
Naja....das Tome of Battle bietet zwar Kämpfersachen die tatsächlich zu diesem passen können.

Aber das Grundproblem - dass die Klassen miteinander um die einzelnen Rollen im Wettstreit stehen - ging es nicht an. Dadurch mussten dann auch in dieses wieder Möglichkeiten - und sicher nicht die am wenigsten fantastischen - hinein wie Kämpfer andere Rollen als den klassischen Defender annehmen können.

Ich sehe da also schon noch etwas neues in der 4. Edition dass noch nicht im ToB probiert wurde - dafür in den richtig alten Editionen durchaus ein wichtiger Aspekt war.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 14. September 2007, 23:43:25
Zitat von: "Thorn"

Naja, das ist ja so nicht ganz richtig  (Zumindest ersteres).

Stimmt schon, aber für meine Kernaussage ist das recht unerheblich, ob einer meiner Spieler auch SL ist oder auch die ein oder andere Hausregel eingeführt hat.
Es ist weitgehend Standard-D&D und daran wird sich auch nichts ändern. Das ist aber auch keine Kritik an unseren Spielrunden, sondern nur die Feststellung, dass außerhalb meiner eigenen Runde Experimente wie mit IH, Conan oder Midnight nicht gewagt werden.
Insofern kann ich mich als Spieler entscheiden, D&D oder gar nicht mehr zu spielen.
Und somit wäre dann auch die Frage beantwortet, warum ich überhaupt noch D&D spiele.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 14. September 2007, 23:46:51
Zitat von: "Zechi"
Also wenn du Stufe 11 meintest und Stärke im Vergleich zu einem menschlichen Level 1 NSC Commoner, dann hast du dich aber bitte sehr ziemlich missverständlich ausgedrückt.

Das PHB auf Seite 7 meint: "The average ability score for a typical commoner is 10 or 11, but your character is not typical. The most common ability scores for player characters (PCs) are 12 and 13." Hmm, scheinbar lag ich total daneben. Denn +6 auf den Wert von 12  ist weit davon entfernt eine Stärkung von 50% zu sein. Mein Fehler. Nehmen wir fairerweise den höheren Wert von 13 und gehen davon aus, dass eine der Attributserhöhungen auf Stärke gelegt werden. Dann haben wir 14 und fallen rapide auf die schon fast lächerliche Stärkung von etwas über 40%. Da lege selbst ich mehr zu, wenn ich wütend werde.

Zitat
Ich sehe zwar jetzt nicht warum dein Maßstab plötzlich ein Stufe 11 Barbar vs. Stufe 1 Commoner ist, denn das ist nicht der Maßstab um zu bestimmen um wieviel die Stärke gestiegen ist. Die Rage musst du ja wohl in Relativion zur eigenen Stärke messen und nicht zu dem eines Durchschnittsmenschen, um den Vorteil zu bewerten und da ist der Anstieg nicht so gewaltig.

So viel Text zu diesem unwichtigen Argument aber kein Wort zu der täglichen Begrenzung oder dem Kämpfer, der nicht wütend werden kann obwohl es ganz natürlich ist. Und der Commoner ist mehr als relevant, stellt er doch das Abbild eines Menschen unserer Realität im Regelwerk dar und dient so als Referenzpunkt.

Zitat
was willst du damit sagen?

Ich glaube langsam, dass wird in den absolut grundlegendsten Annahmen anderer Meinung sind, denn viele deiner Aussagen haben mich annehmen lassen, dass du der Meinung bist, dass D&D Charaktere völlig normal und gar nicht so weit von unserer Welt entfernt sind. Hat also nichts mit der Diskussion zu tun, war nur eine Kontrollfrage.

Trotzdem, was bezweckst du mit deinen Antworten? Meine Argumentationskette ist ganz einfach und ich verstehe nicht wo und warum du damit ein Problem hast, denn kein einziger dieser Punkte ist kritisierbar:

1. D&D Charaktere sind schon auf niedriger Stufe übermenschlich (da habe ich deine Zustimmung)
2. Ich befürchte, dass die Charaktere in der 4E noch übermenschlicher werden weil "klick" (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,15969.0.html&start=290)
3. Das würde ich bedauern, da dies meinem Spielstil abträglich ist
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 15. September 2007, 00:00:10
@Raven: Wenn ein Char Durchschnittliche Attribute von 11,12 oder 13 hat dann bedeutet dies auch: Er kann sowohl solche mit mehr als diesem Wert und solche mit weniger als diesem Wert haben.

Und ja - man kann durchaus der Meinung sein dass der Barbar als wichtiges Bezugsattribut Stärke hat, und das durchschnittliche Barbaren eine hohe Stärke besitzen.

Davon abgesehen: Findest du es wirklich so unrealistisch dass jemand der zuvor 50 Kilo stemmen konnte wütend, in Rage und in einer mythologischen Berserkerwut (denn darauf basiert ja die Barbarenrage effektiv) nun 75 Kilo stemmen kann? Denn dies sind ja 50% Steigerung. Es ist deutlich weniger als das wonach es klingt.

Man muss nicht so tun als ob es ein gewaltiger Wert wäre, insbesondere da schon das Würfelglück einen weitaus grösseren Anteil ausmacht. Mal davon abgesehen dass du zufällig genau eine Stufe gewählt hast auf der dieser Wert anstieg.

Auch die Frage warum Kämpfer dies nicht können wirkt sehr scheinheilig. Sie können es nicht weil es nicht ihren Fertigkeiten entspricht. Könnten sie es lernen? Ja. Genau wie sie lernen könnten ein Schloss zu knacken.

Nun kannst du sagen: Hey! Aber schreien und wütend sein kann doch jeder!

Stimmt. Aber zwei kleine Drähte zu drehen im Schlüsselloch kann auch jeder. Aber bei einem macht es klick und bei dem anderem nicht.

Die Barbarenwut hat einen mythologischen Hintergrund in unserer Realen Welt - und stand schon dort für so etwas wie dem was in D&D einer Klasse entspricht. Sie ist damit eigentlich eines der Elemente die am wenigsten die Frage aufwerfen: Warum kann dies eine andere Klasse nicht?, da sie eng mit dem Hintergrund ihrer Klasse verwoben ist.

Zumindest diese Argumente sind also tatsächlich sehr angreifbar.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 15. September 2007, 00:15:45
Zitat von: "Zechi"
Das sind für mich der Rogue, Barbar, Fighter und evtl. Ranger und Monk ... die ersten drei haben überhaupt keine übernatürlichen Fähigkeiten ...

Zitat von: "Arldwulf"
in einer mythologischen Berserkerwut (denn darauf basiert ja die Barbarenrage effektiv) ... die Barbarenwut hat einen mythologischen Hintergrund in unserer Realen Welt

Bei so aufmerksamen Leuten vergeht mir die Lust an der Diskussion, da du nicht mal merkst, dass du meiner Meinung bist.

1. Ich beklage mich, dass jede Klasse in D&D schlussendlich übernatürlich ist
2. Zechi bestreitet dies und nennt den Barbaren als Beispiel dagegen
3. Wir diskutieren über die Natürlichkeit der Beserkerwut, welche ich für unnatürlich halte und Zechi für natürlich
4. Irgendeiner kommt daher und erklärt mir, dass der Hintergrund der Berserkerwut mythisch ist. Toll.
5. Raven hat genug, wie vermutlich auch Scurlock
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 15. September 2007, 00:20:13
Zitat von: "Archoangel"

@Ferrus Animus:

Offensichtlich besitzt du ein anderes 3.5 Grundregelwerk, als ich. In meinem ist Batman Standard.


Wo das Beispiel zuerst aufgegriffen wurde, wurde die momentane Situation mit X-Men verglichen.
Ergo: Dein Batman ist ein X-Men
  :wink:

Zitat von: "TheRaven"

Das PHB auf Seite 7 meint: "The average ability score for a typical commoner is 10 or 11, but your character is not typical. The most common ability scores for player characters (PCs) are 12 and 13." Hmm, scheinbar lag ich total daneben. Denn +6 auf den Wert von 12  ist weit davon entfernt eine Stärkung von 50% zu sein. Mein Fehler. Nehmen wir fairerweise den höheren Wert von 13 und gehen davon aus, dass eine der Attributserhöhungen auf Stärke gelegt werden. Dann haben wir 14 und fallen rapide auf die schon fast lächerliche Stärkung von etwas über 40%. Da lege selbst ich mehr zu, wenn ich wütend werde.


Die Inspiration für den Barbaren  sit aber nicht nur ein wütender Typ.
Wir haben einen PC (Str 13), der noch ein bisschen seine Attribute  umverteilt (WIS braucht eh keiner) und damit nicht mehr common sondern uncommon ability scores for PCs hat. Sagen wir 15 (entspricht höchstem Wert des Elite Array). Dann verteilt er natürlich beide Attributserhöhungen auf STR.
Haben wir 17.
Dadurch wird seine Stärke um ca ein Drittel erhöht. (Bei trainierten Menschen ist der Kraftzuwachs in Todesangst zwischen 20 und 35%)
Setzen wir das aber in Schaden mit einer Zweihandaxt um, haben wir Folgendes:
1-12+4,5 (=5,5-17,5) wird zu 1-12+9 (=10-21). Durchschnittsschaden ist 11 zu 15,5.
Haben wir einen (Durchschnitts-)Schadenszuwachs von 40% unter Ausnutzung aller Kraft.
Ist zwar nur mäßig auf den Durschnittsmenschen umzusetzen, aber ich denke zu einer abstrakten Umsetzungen des klassischen Berserkers ( http://de.wikipedia.org/wiki/Berserker ) passt es ganz gut.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 15. September 2007, 00:23:59
Zitat von: "TheRaven"
4. Irgendeiner kommt daher und erklärt mir, dass der Hintergrund der Berserkerwut mythisch ist. Toll.


Ist sie nicht, es gibt historische Überlieferungen (jaja, ich weiß).

Wenn du es realistisch willst:
Schau dir an womit manche Patienten in Nervenheilanstalten fixiert werden müssen, und die Kraft die sie aufbringen können.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Archoangel am 15. September 2007, 00:26:51
Den typischen Barabaren mit einem Nervenkranken gleichzusetzen hat was...das sind also die Charaktere mit Int 3 Wis 5...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 15. September 2007, 00:33:26
^^ ich bin prinzipiell und zu allererst mal.....meiner Meinung. Darum heisst es ja: Meine Meinung.

Klar kannst du dich beschweren wenn jede Klasse übernatürlich ist. Und - klar hast du damit irgendwann recht, denn D&D hat ja schliesslich auch nicht den Anspruch ein Abbild unserer Realität zu sein - und das forderst du ja auch nicht.

Ich weiss nur nicht wie uns dies weiterbringen soll - und dies gilt auch für das Barbarenbeispiel. Dass ein normaler Barbar nicht Stärke 12 hat weisst du doch selbst.

Die Erkenntniss das D&D nicht realistisch ist bringt doch weder dir noch sonst jemandem was. War es schliesslich nie - und erwarten tust du das ja laut deiner Aussage auch nicht, sondern wünschst dir nur dass es möglichst nicht noch unrealistischer wird, befürchtest es aber.

Tja...und ob es das wird? Man kann es befürchten. Aber eigentlich gibt es gute Aussagen von Designern die eher andeuten dass dies nicht der Fall sein wird. Du sagst oben, deine Argumente warum du dir von D&D4 nichts gutes erwartest seien unwiderlegbar. Das mag insofern stimmen, dass sie natürlich deine subjektive Meinung darstellen.

Nicht stimmen tut es aber in Bezug auf deine Liste von Punkten, denn über die kann man letztlich geteilter Meinung sein. Und da sind wir dann wieder beim Ausgang. Nein - ich bin dort anderer Meinung als du, und habs ja auch schon geschrieben. Wenn du Lust hast schreib mal was dazu - es wäre eine sinnvollere Auseinandersetzung mit dem Thema 4. Edition als die Spitzfindigkeiten ob +6 nun 50% oder 33% entsprechen, und ob das dann nun beim d20er Wurf +15% oder aber eine Verdreifachung der vorherigen 5% Chance darstellt.

Ich bin immer noch der Meinung, dass die von dir und Scurlock  angesprochenen Punkte tatsächlich in der 3. Edition zutreffen (insbesondere die mit der Zeit immer stärker werdende Exotik) - aber ich bin genauso der Meinung dass diese Problematik von den Designern erkannt wurde und sie als Lösung den Konkurrenzkampf zwischen den Klassen entschärfen. Mit stärkerem Rollenbezug, und differenzierteren Herausforderungen auf dem Schlachtfeld - wie sie nun einmal eine Gegnergruppe bietet.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Ferrus Animus am 15. September 2007, 00:46:02
Zitat von: "Archoangel"
Den typischen Barabaren mit einem Nervenkranken gleichzusetzen hat was...das sind also die Charaktere mit Int 3 Wis 5...


1. Nicht unbedingt, auch da gibt's alles.

2. Es geht hier mehr darum, dass es Tatsache ist, dass ein Mensch unter bestimmten (psychischen) Umständen kurzzeitig bedeutend mehr Kraft aufbringen kann, als es seiner Durchschnittskraft entspricht.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. September 2007, 01:45:09
Zitat von: "Darastin"
Aber wieso wünschen sie es sich überhaupt? Sie scheinen ernsthaft enttäuscht zu sein; wie können sie das sein ohne entsprechende Erwartungen gehabt zu haben?

Wahrscheinlich aus dem selben Grund, aus dem ich es mir wünsche. Dann hätten sie die Arbeit nicht mehr, das ganze an ihre Bedürfnisse anzupassen.
  Ansonsten interpretiere ich in ihre Äußerungen weniger Enttäuschung als einen gewissen Fatalismus mit rein. Persönlich denke ich, dass D&D sich zu sehr limitiert, wenn es sich auf einen bestimmten Stil zu sehr festlegt. Allerdings ist angesichts diverser Äußerungen der Designer (auch schon vor der Ankündigung von 4E) mein Eindruck eher der, dass es gar nicht ihre Absicht ist, irgend jemanden zu limitieren. Allerdings ist ihnen sehr wohl bewusst, dass es ungefähr so viele Ansichten über "gutes" Rollenspiel gibt wie Rollenspieler. Insoweit sehe ich die Grundregeln als so etwas wie den kleinsten gemeinsamen Nenner an. Jedem steht es frei, diese Regeln an seine Bedürfnisse anzupassen. Aber würden die Wizards das tun, würde das Regelwerk zwar für die einen besser, aber für andere dagegen eher unbrauchbar.

Zitat
So ein Spagat wirkt sich nur irgendwann deutlich negativ auf die Qualität aus.

Stimmt schon. Geht man allerdings davon aus, dass die meisten Spieler selbst von Freunden in das Spiel eingeführt wurden, könnte es sich als Fehler erweisen, sich die bestehende Kundenbasis zu sehr zu entfremden.

Zitat
Vergiß' nicht, daß man negative Stimmen immer lauter hört als positive. Die meisten Kritiker regen sich momentan an Details auf; während man noch nicht genug Zusammenhänge erkennen kann um eine fundierte positive Meinung abzugeben.


Da hast du natürlich vollkommen recht. Ich muss auch zugeben, dass ich momentan eher noch Ardwulfs Meinung zuneige, ich sehe das Powerlevel durch die 4E auch noch lange nicht zwangsläufig ansteigen. Insoweit teile ich nicht jede Kritik, die ich lese.

Insgeheim halte ich aber auch den Optimismus mancher Befürworter für ein bißchen blauäugig, auch deren Meinungen basieren zum Gutteil auf nahezu reiner Spekulation.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 15. September 2007, 09:10:17
Zitat von: "TheRaven"


1. D&D Charaktere sind schon auf niedriger Stufe übermenschlich (da habe ich deine Zustimmung)
2. Ich befürchte, dass die Charaktere in der 4E noch übermenschlicher werden weil "klick" (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,15969.0.html&start=290)
3. Das würde ich bedauern, da dies meinem Spielstil abträglich ist


Ich glaube nicht, dass die SC in erheblichem Maße in der 4E übermenschlicher als in der 3E werden, kann natürllich sein das du Recht hast, aber irgendwie eindeutig sagen kann man das noch nicht. In den Playtests Reports kam das nicht wirklich so rüber.

Des Weiteren sehe ich das bei dir genauso wie bei Scurlock. D&D war eigentlich nie anders und somit nicht wirklich optimal kompatibel zu deinem Spielstil, daher auch an dich die Frage, was findest denn so gut an D&D, dass du dabei bleibst?

Gruß Zechi
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Kid am 15. September 2007, 10:36:27
Zitat von: "Archoangel"
Im vielgerühmten alten MERS gibt es keine Grundklasse, die nicht zaubern kann...soviel zu Mittelerde

Erstens: Wer sprach von MERS? Ich nicht.
Zweitens: In MERS oder besser noch in Rolemaster kann man äußerst viele verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Schwerpunkten bauen, die alle keine einzige Zauberliste kennen oder übernatürliche Fähigkeiten beherrschen und demnach nicht zaubern können oder sonstige Special-Effect-Tricks. Und bei den meisten Charakteren wird dies so sein, wenn man den low-magic-Backround von Mittelerde nachahmen möchte.

Zitat von: "Archoangel"
Wenn du D&D für solch einen Schrott hältst, hast du dich ja offensichtlich im Forum geirrt, oder?

Ich habe nie geschrieben, dass ich D&D für Schrott halte. Ich halte die Version 3.5 halt für Hollywood-Blockbuster-RPG.
Im Forum habe ich mich nicht geirrt. Unsere Gruppe spielt nun einmal D&D. So gesehen gilt für mich: Mit gehangen, mit gefangen. Zudem schrieb ich ja auch, dass ich nicht so vieles an D&D schlecht finde.

Zitat von: "Archoangel"
Der ersten Stunde ... mann, du warst schon ab `73 dabei...Toll!

Super Aussage! Noch mehr so tolle Sprüche auf Lager? Ich wollte lediglich aussagen, dass ich mit der roten Box anfing D&D zu spielen und ich bemerkte vor dieser Aussage, dass damals noch einiges anders lief mit D&D, dass es damals noch nicht so viel Special-Effects-Kram gab (zumindest innerhalb der Stufen der roten und blauen Box).

Zitat von: "Archoangel"
...übrigesn: wenn du mehr als nur die "Rote Box" gekauft hättest, dann wüsstest du auch, dass der Paladin und der Rächer in der "Grünen" hinzukommen, beides Kämpfer mit Klerikerzaubern, und das in der "Schwarzen" dann auch noch der Druide und der Mönch auftauchen.

Das Ausbau- und das Master-Set habe ich seinerzeit verliehen und nie wieder gesehen. Ich kann mich an sie nicht mehr erinnern. Doch in so hohen Stufen haben wir eh nie gespielt. An andere Klassen außer Halbling, Elf, Zwerg, Kämpfer, Kleriker, Dieb und Zauberkundiger kann ich mich ebenfalls nicht erinnern. Zudem sprach ich immer über Grundregelwerke. Und da zähle ich erst einmal nur die rote Box - also das Basis-Set, genau wie ich bei 3.5 nur das Spielerhandbuch und bei der neuen 4.0 das neue Spielerhandbuch zählen würde.

Kid
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 15. September 2007, 10:59:19
@Kid: Versteh mich nicht falsch, aber wenn du nur die Seite zählen würdest auf der im altem D&D der Kämpfer steht, dann wären es sogar 100% Klassen in D&D die nicht zaubern können  :twisted:

Wäre dies nicht besser für deine Argumentation?  :P

Ne - ich denke diese Zahlendreherei geht ein Stück weit weg von der Ursprungskritik, nämlich dass die Klassen zusätzliche übernatürliche Dinge nach und nach erhalten, und immer fantastischer werden.

Dabei kann man dann schlecht Paladinzauber aufzählen, denn diese hatten sie schon seit dem sie aufgetaucht sind.

Das geht auch am Thema vorbei, denn ob nun in D&D3.5 vier Klassen ohne Zauber oder equivalente Fähigkeiten sind, oder 5 oder 2 ist vollkommen egal: Wichtiger ist dass nicht plötzlich alle diese haben, und das die Fertigkeiten die die Klassen haben in ihrem Kontext erklärt sind.

Das sehe ich also durchaus ähnlich wie Raven, wobei ich den Schritt mache und z.B. den Barbarenrausch für passend ansehe, und im Kontext der Klasse auch nicht als fantastisch. Aber - das ist halt dann Ansichtssache.

Von der 4. Edition erwarte ich mir aber momentan vor allem das man aus einigen positiven Aspekten der alten Editionen lernt die in der 3. Edition verloren gingen. Und natürlich deren Vorteile ebenfalls ausbaut. Ob es dazu kommt....mal schauen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Hedian am 15. September 2007, 15:55:11
@Kid:
Spoiler (Anzeigen)
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: DU#1229 am 15. September 2007, 19:39:44
Nee, muss man nicht, kommt ja auch ausm Osten!  :P
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Scurlock am 16. September 2007, 03:08:37
Hedian scheint Popkorn, Blockbuster, Hollywood und Rollenspiele nicht zu mögen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Hedian am 16. September 2007, 06:25:16
Dochdoch, und insgeheim vermute ich, dass Kid nachts unter der Decke heimlich Popcorn nascht während er Herr der Ringe kuckt.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Blackthorne am 16. September 2007, 08:54:59
Zitat von: "Hedian"
@Kid:
Spoiler (Anzeigen)


Ab sofort steht Hedian in meinem Buch der Coolen Leute.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Hjordes am 18. September 2007, 15:09:18
Es kann halt doch manchmal von Vorteil sein, wenn man noch weiß was man geschrieben hat...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Zechi am 07. Januar 2008, 07:45:00
Und was neues zum Core-Setting:

Zitat
We're not actually building a world out of the "core" setting. In a sense, the core setting is simply a collection of proper names, artifacts, and legends we expect many generic D&D games to share. This has always been true to some degree; even back in 1st Edition, just about *every* campaign every DM ran assumed that Corellon Larethian put out Gruumsh's eye, that the drow fought the other elves and were driven underground, that Acererak the lich created a Tomb of Horrors somewhere on the planet, or that the Rod of Seven Parts was lying around someplace waiting to be found.

The big new thing in the "fluff" of 4e D&D is that we're not tethering these names and stories to the world of Greyhawk; we've created a new skeleton of linked assumptions (proper names, artifacts, stories) to anchor the fluff of the "implied" setting. Since we're telling a story that tieflings are the descendants of a ruling elite from a human empire that made pacts with devils, we might as well attach a "placeholder" name to it. Some DMs will use the name Bael Turath; other DMs will make up their own infernal empire. But "Bael Turath" looks nice than "[insert your chosen name here]".

Now, for my own part, I favor the idea of sketching a simple map of that setting and thinking up a name for it. But many of my colleagues feel that doing so would simply replicate the Greyhawk phenomenon, and make it harder for DMs who build their own worlds to use the material we're creating. (So far, I've lost that argument; hey, it happens!) The idea is to create just enough flavor to have interesting proper names and links for DMs to pick up and use, without dictating how their worlds have to go together.

All of that is not really relevant to the Forgotten Realms, of course; the Realms is an example of a specific world that is not beholden to core stories, names, or flavor. So there isn't a Bael Turath in Toril's past... but we do suggest that ancient Narfell might have been the place where tieflings first appeared in Faerun.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 07. Januar 2008, 09:41:47
Hallo, habe ich das richtig verstanden? Sie gehen davon aus, dass die Fluff-Sachen in den Grundregeln in (fast) allen Kampagnen Substanz haben und dies völlig unabhängig von der eigentlichen Welt? Jetzt machen die verdammt nochmal schon wieder so einen Murks. Die sollen es doch einfach gut sein lassen und die Grundregeln in einer der existierenden Kampangenwelten verankern, ein Mini-Setting machen oder aber solchen Fluff gleich ganz weglassen (so wie es offensichtlich auch der Autor wollte). Alle drei Sachen sind akzeptabel aber so ein Gewäsch wie hier angedeutet sicherlich nicht.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Tahlam am 07. Januar 2008, 09:45:48
Zitat von: "TheRaven"
Die sollen es doch einfach gut sein lassen und die Grundregeln in einer der existierenden Kampangenwelten verankern oder aber solchen Fluff gleich ganz weglassen.


Wie Recht du hast. Ich kann mich noch an die Spielabende mit Neulingen erinnern wo dann diese mir fröhlich erklärten, dass sie als Gott Pelor nehmen würden. Und ich ihnen dann erklären musste, dass Pelor nicht in den Forgotten Realms existiert...
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 07. Januar 2008, 09:54:00
Das Problem ist, dass den Neulingen erneut vorgegaukelt wird, dass der Fluff in den Grundregeln das ist, was man sich bei D&D als Welt so vorstellt. Ich kenne einige Gruppen, welche eigentlich in keiner Welt spielen, sondern lediglich "in" den Grundregeln und gar nicht gewusst haben, dass es eigentlich noch sowas wie Kampagnenbücher gibt. Mit dieser Art von Gewäsch steuert man jeden Anfänger automatisch in die Richtung von Rollplay ohne ihm die Alternativen aufzuzeigen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 07. Januar 2008, 10:27:07
Zitat von: "TheRaven"
Hallo, habe ich das richtig verstanden? Sie gehen davon aus, dass die Fluff-Sachen in den Grundregeln in (fast) allen Kampagnen Substanz haben und dies völlig unabhängig von der eigentlichen Welt?


Auf die Frage würde ich antworten: Nö.

Jedenfalls geht das aus dem obigem Text nicht hervor. Das mit den Tieflingen ist doch ein gutes Beispiel. Im Core"setting" verpasst man ihrem Imperium den Namen Bael Turath - und in Faerun wird es dies nicht geben. Es hat dort also keinerlei Substanz - diese Aussagen lassen sogar offen ob Tieflinge in Faerun überhaupt den gleichen Hintergrund (Pakt mit Teufeln) haben.

Zitat
All of that is not really relevant to the Forgotten Realms, of course


Insofern ist die Kernaussage des Artikels wohl das Gegenteil von deiner Aussage. Nämlich dass die Fluffbestandteile im Coresetting nur Anregungen sind, ohne Relevanz für die Kampagnen und man sie sogar weniger als in 3.5 betonen möchte.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Tahlam am 07. Januar 2008, 10:33:56
Nur ist Bael Turath der Name der Spielern als Erstes begegnen wird. Wenn da noch mehr auftaucht wird es für den DM schwer alle Unterschiede zu seiner Welt aufzulösen.
("Wir spielen 4.0. Ihr dürft das PHB benutzen aber: a), b), ...z) sind anders als in meiner Welt.")

Vor allem sehe ich nicht den Sinn hinter dieser Herangehensweise.
Gruppen die in vorgegebenen Welten spielen benutzen den Core-Fluff nicht. Gruppen die eigene Welten designen benutzen den Core-Fluff auch nicht.
Wem ist daduch geholfen, dass im PHB steht: Tieflinge kommen aus Bael Turath?
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 07. Januar 2008, 10:44:03
In erster Linie denen die nach einem eigenem Setting spielen, gleichzeitig aber Anregungen brauchen um zu wissen wie so etwas geschehen kann das Menschen zu Tieflingen werden.

Das lässt sich anhand so eines Beispiels wesentlich einfacher demonstrieren. Und genau dies soll es laut dem Artikel oben ja sein. Solange das auch im PHB so gekennzeichnet ist habe ich damit wenig Probleme, bzw. genauso wenig oder viele Probleme wie mit dem Fluff in 3.5er Büchern.

Ich bin ansonsten aber auch Ravens Meinung dass es sinnvoller wäre eines der beiden beliebten Settings zu verwenden oder aber ganz auf Fluff zu verzichten.

Das würde in der Konsequenz aber auch bedeuten dass man nicht mehr nur mit den Grundregelwerken spielen kann, denn ohne eine Beschreibung was Tieflinge sind (und dies ist schon Fluff) kann man sie nicht vorstellen genausowenig wie andere Rassen. Ich hätte damit keine Probleme wenn die Küstenzauberer ein reines Regelmechanikbuch herausgeben, ohne jegliche konkrete Ausprägung sei es nun durch Klassen oder Rassen oder Götter. Aber das ist sicher eine Extremansicht.

Laut dem Posting oben geht die 4E dort einen Kompromiss - es wird weiter Fluff in den Grundregelwerken geben dieser aber als Beispiel gekennzeichnet. Das finde ich eigentlich durchaus einen guten Ansatz mal schauen was sie daraus machen. Es ist sicher besser als: Tieflinge sind die Wesen mit folgenden Attributen - bitte lesen sie alles weitere in ihrem Setting nach.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 07. Januar 2008, 10:57:00
Zitat von: "Tahlam"
Vor allem sehe ich nicht den Sinn hinter dieser Herangehensweise.
Gruppen die in vorgegebenen Welten spielen benutzen den Core-Fluff nicht. Gruppen die eigene Welten designen benutzen den Core-Fluff auch nicht.
Wem ist daduch geholfen, dass im PHB steht: Tieflinge kommen aus Bael Turath?

Mir ist schon klar, wieso das so gemacht wird (war ja in der 3.5 nicht anders). Man ist darum bemüht D&D auch ohne jegliche Kampangenwelt spielbar zu machen und wenn man in einem ausgewürfelten Dungeon Monster verhackstückt, dann braucht man nicht mehr als die Namen der Monster, ein paar Götter und Artefakte. Zu jedem Monster noch zwei, drei Sätze Hintergrundwissen und los geht es. Das finde ich ja auch in Ordnung aber trotzdem führt das dazu, dass Spieler automatisch in eine Stilrichtung gedrängt werden. Auch das ist eigentlich verständlich aber trotzdem schade.

Ich sehe P&P Rollenspiel als eine Weiterentwicklung einer uralten, in ihrer originalen Form weitgehend ausgestorbenen Tradition. Geschichten erzählen. Lagerfeuergeschichten sozusagen. Wenn das bekannteste und meistgespielte P&P Rollenspiel diesen Spielstil immer mehr benachteiligt, dann ist das äusserst bedauerlich.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: TheRaven am 07. Januar 2008, 11:00:47
Zitat von: "Arldwulf"
Das würde in der Konsequenz aber auch bedeuten dass man nicht mehr nur mit den Grundregelwerken spielen kann ...

Ach und das kann man jetzt? Wie sieht ein solches Spiel aus? Natürlich davon ausgehend, dass man auch keine eigene Welt macht/hat, denn dann erfindet man ja diese Hintergründe sowieso selber.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Arldwulf am 07. Januar 2008, 11:12:08
(sorry, hab die Frage erst falsch verstanden)

Natürlich kann man rein nach Coreregeln spielen.  Alles was man zusätzlich braucht ist ein Abenteuer. Ob es sinnvoll ist? Sicher nicht.

Ich sagte aber auch nur das ich es besser fände so zu handeln. Du ja laut deinem letztem Posting auch. Unabhängig davon hat halt deine ursprüngliche Befürchtung wenig Hintergrund in dem Artikel. Im Gegenteil - auch wenn man sich noch nicht ganz vom Fluff und der Spielbarkeit rein mit Core-Büchern löst so stellt man viel deutlicher dar dass dies keine eigene Spielwelt und auch keine auf andere Settings bezogenen Dinge sind.

Sondern einzig und allein Anregungen und Beispiele.

Solange das in den Grundregelwerken so steht ist doch schon ein wichtiger Schritt gemacht  um Regeln von Fluff zu trennen.
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Windjammer am 13. März 2008, 10:03:15
Ein neuer Artikel von Chris Young auf den WotC Seiten. Wie man dem Artikel gegen Ende entnehmen kann, geht es um die Erzfeinde der Eladrin (eine der 'neuen' SC-Rassen) - die Formianer. Dieser Ansatz erinnert mich an die Friend&Foe Races-Bücher von Kenzer, von denen eines damals Elves and Bugbears hieß (der Zufall will es, daß ich mir just dieses letzte Woche bestellt habe). Die bekannte Grundidee ist es, einer SC-Rasse über ihre natürlichen Erzfeinde ein schärferes Profil zu verleihen. Wer natürlich auf "bizarre Begattungstechniken" steht (dazu mehr im Text), sollte sich eher überlegen, einen Formianer zu spielen. Prädikat familientauglich.

Zitat
 The Eye of Madness: Tyrants of the Feydark

The Feywild is commonly thought to be a reflection of the natural world. If this is true, some skeptical sages point out, then what parallel is there in the world for the mad fomorian tyrants in the Feywild? These kings and queens rule their kingdoms in the Underdark of the Feywild -- or the Feydark -- with an iron fist. Their madness is legendary, and few rulers of the Underdark can claim the level of power that these deformed creatures possess in the Feydark.

Fomorian monarchs rule their dominions mercilessly and cruelly, their tyranny fueled in part by typical fomorian madness. Among some fomorian rulers, this insanity manifests constantly, and their kingdoms are places of chaos and violence. Among others, their madness manifests in a more calculated form, allowing for rational thought, although this doesn't diminish their lust for power. All fomorian rulers, regardless of how insane, have one trait in common: extreme paranoia. For all their physical and magical might, they constantly fear rebellion from within, as well as conquest from without.

Fomorian Rule

Wielding absolute power within their kingdoms, fomorians rule their Feydark territories through fear and oppression, and few dare to challenge a fomorian's grip on a kingdom. The unique madness of each ruler means no two courts are the same. One court, that of King Borunnor, for example, embodies the enigma of fomorian rulers. One week, he might seem merciful, granting pardons and sending emissaries of peace to neighboring kingdoms. But the week following, in a mercurial shift of temperament, he is just as likely to begin an inquisition to root out traitors, slaughtering pardoned souls and triggering sleeper agents among his ambassadors. Another king might revel in blood sports and hold grand tournaments between selected champions, as well as command the public -- and graphic -- executions of political enemies and conspirators, both real and imagined.

To an outsider, chaos seems to reign in fomorian kingdoms, but there is a method to their madness. The paranoia that besets fomorian rulers is one of the prime reasons that they manage to retain their power, because their constant fear is infectious. Their subjects tend to be suspicious and are likely to turn on one another if given an opportunity, for a fomorian tyrant shows favoritism to those fey who succeed in their ruler's plots and are willing to betray their fellows to do so. Fomorian tyrants are notorious for using their spies to stir up trouble within their own governments to try to expose traitors, and many of those accused, interrogated, and publicly executed are often just courtiers who failed to plan well enough for the onset of their ruler's latest mad investigations.

Each fomorian tyrant has an extensive spy network. The most elite of their spies are the Dark Hands, fey spies and assassins that act as a tyrant's secret police. Many Dark Hands are quicklings, dryads, or members of other fey races that are skilled at stealth or deception. These spies allow a fomorian tyrant to see much that happens within a kingdom, so the tyrant relies on them but does not necessarily trust them. Due to their constant fear of insurrection, fomorian tyrants keep few allies other than their loyal cyclops bodyguards, the only other creatures a fomorian will trust. Few other servants keep their positions for long before they are moved to a new one or are relieved of duty permanently.

Not every fomorian rules a kingdom. Those fomorians who lack this power hunger for it -- a trait that fuels the fears of the leadership. Such fomorians often seek service under a fomorian king or queen and then constantly scheme to usurp power. Still other fomorians seek advancement by overthrowing a power base in the Feywild -- perhaps an eladrin city or a gnome warren -- and claiming its magic and riches as their own.

A fomorian tyrant's spy network doesn't keep tabs on internal threats only. Fomorians plot against each other constantly, which is one of the main reasons they see traitors lurking in every shadow. A fomorian knows that his or her constant scheming is not unique among fomorians, that his or her lust for power is equaled by other fomorian rulers', who are doing whatever they can to undermine one another's authority. They have sent their agents across the Feydark and the surface of the Feywild, seeking chinks in the armor of neighboring fomorian kingdoms.

The natural suspicion of a fomorian tyrant's subjects serves a kingdom well when preventing incursions from external enemies. Untrustworthy of any creature they do not recognize, the tyrant's subjects are quick to report newcomers to the Dark Hands. A tyrant's subjects and spies keep an especially watchful eye on the drow, who commonly establish outposts or enclaves within the Feydark, and the hated eladrin (see "Fomorians and the Eladrin" below). But really, any race with a chance to accumulate power in the Feywild, especially magical power, is likely to gain the attention of a fomorian tyrant's wandering eye. And woe to them, for fomorians are tenacious in their madness, and usually nothing short of death will stop them from pursuing a goal.

Entertainment

Fomorian kingdoms are filled with blood sports. Gladiatorial combat is common and usually involves captured creatures from the world as well as eladrin, other denizens of the Feywild, and supposed traitors to the crown. Sometimes these games go on for days of gory pageantry. Whether held in massive arenas built of crystal or staged as races through city streets and surrounding caverns, each contest is either to the death or, sometimes, until mutilation.

In the latter case, two opponents are given nonlethal but brutal weapons, such as lashes or staffs that emit a magical, low-damage dose of painful electricity or necrotic damage. Other times, contestants are put through a grueling series of tests. Sometimes these are public inquisitions presided over by a master torturer, and sometimes the contestants are made to compete at trivial games, with the loser being punished by the loss of a finger or possibly a nose or an ear. Some games continue until one competitor confesses to some crime, whether or not it was committed, and begs for death. The winner -- almost certainly deformed in some way -- is usually never seen again.

What happens to the winners? Those who show a penchant for surviving the deadly games of a fomorian kingdom often find themselves in a worse situation. Fomorians, perhaps because of their own disfigurements, often pursue bizarre breeding programs, trying to magically combine the fiercest creatures in the hope of creating new forces for their blood sports and armies. Those who find the most success in the gladiatorial arenas often find themselves subjected to these breeding experiments, which usually result in their minds and bodies being twisted beyond sanity. Most of these experiments go nowhere, but some result in new toys for fomorian tyrants: deadly new creatures that serve them in all manner of twisted endeavors.

The Court

A fomorian tyrant's court consists of a variety of creatures. The most common, and the roles they often assume in these bizarre hierarchies, are described below.

Cyclopses: Perhaps the creatures most instrumental in ensuring a fomorian's rule -- other than the fomorian -- are cyclopses. These one-eyed giants serve their fomorian masters unquestioningly and without hesitation. They worship their fomorian masters as gods, a belief that fomorians foster through their practice of powerful magic. No one is certain why cyclopses view their masters in this manner, and many sages debate the behavior endlessly. Cyclopses act as a fomorian's valued lieutenants, spymasters (though they rarely take to the field themselves as spies), field generals, and bodyguards, and the number of cyclopses a fomorian ruler commands serves almost as a measure of the ruler's power in the Feydark. The eladrin, among others, believe that if they could unravel the secret of the cyclopses' blind obedience, they could sever the tie between fomorians and cyclopses and weaken all fomorian kingdoms permanently.

Most cyclopses are gifted in some sort of craft. Some show a knack for creating ornate suits of magic armor or magic weapons, and fomorians value any creature that can increase their store of magic.

Quicklings: Nimble and deadly, quicklings are the most numerous fey among the Dark Hands. They form squads of spies, assassins, and saboteurs and are frequently partnered with dryads, lamias, and hags on reconnaissance missions sent to infiltrate eladrin and other settlements on the Feywild's surface.

Dryads: It seems unlikely that these creatures -- tied so strongly to their trees on the surface -- would ever serve a fomorian. But it is precisely because of the dryads' ties to the surface that fomorians value their service; dryads' knowledge of eladrin communities is considered invaluable. After quicklings, dryads form the second largest contingent of fey among the Dark Hands, and briar witch dryads frequently command large groups of spies and assassins.

Goblins: Some goblin kingdoms populate the dark reaches of certain Feywild forests. Fomorians do not restrict their activities to their own plane, and when they do turn their gaze to the world, goblins are often their proxies. Only a few goblins serve within the dark, crystalline realms of the fomorians, usually as ambassadors from their own kingdoms on the surface.

Magic

Because of how massive and brutish-looking fomorians are, many of their enemies assume that fomorians will attack only with the massive weapons they carry. While all fomorians enjoy the feel of their enemies' blood splashing against their skin, they are an inherently magical race of tremendous intelligence. Each fomorian possesses an evil eye that gives it a potent magical ability -- as well as the potent curse that is the source of a fomorian's madness.

Fomorian rulers employ some of the best magical artisans in the Feywild, some willing and some not. The cyclops armorsmiths and weaponsmiths in fomorian employ are legendary in the Feydark, although many a fomorian has enslaved members of other races. Captured dwarves are especially prized, as are enslaved shadar-kai from the Shadowfell. Fomorians value magic as highly as dragons, some say, and many adventurers and brave merchants have offered powerful magic items to gain audience with a fomorian ruler or to secure safe passage through a fomorian kingdom.

The struggle for power through the acquisition of new magic has led to some of the fiercest struggles between fomorians and the eladrin. The eladrin take to magic like a dryad to a forest and constantly develop new spells, rituals, and magic items of all sorts. Conquering one of the last bastions of eladrin power in the world ranks high on every fomorian ruler's list of desires, and they betray and compete against each other for the right to seize each eladrin city they discover. This competition among fomorians is likely what has allowed the eladrin to survive against such hostile odds in the increasingly dangerous Feywild.

Fomorians and the Eladrin

Fomorians see enemies everywhere. Their spy networks are vast, and the conspiracies they sow endless. Other than fellow fomorians, few groups in the Feywild irk fomorians more than the eladrin. In contrast to the eladrin empires of old, which sought peace and stability in the Feywild, fomorians have always sought to spread tyranny and conflict. The two races' opposing goals have destined them for conflict.

The eladrin seek harmony with the natural world, while fomorians seek to bring everything they see under their malformed thumbs. With eladrin civilization now splintered into city-states, the eladrin seem more vulnerable than ever before, and fomorians covet their powerful magic. To a fomorian -- king, queen, or ambitious upstart -- an eladrin city looks like a treasure trove waiting to be plundered. Most of the creatures will stop at nothing to crack open these vaults and strip them bare. Glorious eladrin cities fall each year to fomorian forces, their beautiful spires crushed to rubble and their vaults pillaged of powerful magic items.

Of all the varied races of the Feywild, fomorians are perhaps some of the least understood. Utterly mad but possessed of nearly unrivaled power, they rule -- or seek to rule -- with unmatched avarice and ambition. Few can get close enough to the fomorians to fully understand their paranoid and magical ways. But if eladrin scholars can agree on anything, it is this: fomorians are a threat. Wielders of immense power, fomorians always crave more, and the threat they represent is not restricted to the Feywild. Who knows what they could do if given unrestricted access to a portal to the world . . . if this hasn't happened already.


Edit. Link vergessen:  Quelle mit Bilder  (http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/drfe/20080311&authentic=true).
Titel: 4E - Fluff und Background
Beitrag von: Nightmoon am 13. März 2008, 11:28:41
Finds cool, dass Fomorianer eingebaut werden. Fand die aus Mythologischer Sicht schon immer sehr interessant. Scheinen auch hier ein ziemlich gutes Feindbild abzugeben. Ist doch schön, wenn man nun zwichen den vielen Wesen, die jetzt keine spezielle Gesinnung mehr haben, einen Haufen Fomorians hat, die man ohne schlechtes Gewissen zerschmettern kann.  :twisted: