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D&D / d20 => Allgemeines (D&D/d20) => Thema gestartet von: AfterBusiness am 30. Januar 2009, 09:32:49

Titel: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: AfterBusiness am 30. Januar 2009, 09:32:49
Hallo @ all, wenn Spieler Gegenstände (Waffen, Tränke etc.) erbeuten und wieder in der Stadt verkaufen, dann lasse ich bei guten Diplomatie-Wurf 50%-60% des Kaufpreises zu... steht glaube ich auch irgendwo im Spielleiter Handbuch.
Handelt Ihr das auch so ab?.... meine Frage deshalb.... ein Spieler meiner Runde möchte dies vehemment nicht verstehen... er ist sehr sehr gut in Diplomatie und möchte bis zu 95% und mehr des Kaufpreises beim Verkauf an den Händler erzielen.  :blink:... meine Argumentation, das der Händler ja auch etwas daran verdienen will, hat leider nicht gefruchtet.
Um jetzt nicht als der "harte" SL dazustehen, der einfach sagt... SO WIRDS GEMACHT.... möchte ich gerne die Meinungen anderer SL`s dazu hören. Thanks.  :) 8)
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Nathan Grey am 30. Januar 2009, 09:37:09
Behandele ich meistens genauso, manchmal bei einem richtig guten Wurf und in einer großen Stadt, wo es viele Händler von magischen Gegenständen gibt ( Eberron) und wenn es ein besonders seltener Gegenstand ist, dann gibt es auch mal 70-80%.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 30. Januar 2009, 09:40:07
Nimm die Diplomatie-regeln von Rich Burlew. Außerdem würde ich einen maximalen Rabatt von 20% gewähren, wenn dir wichtig ist, daß die Händler in deiner Welt nicht nur Umtauschstellen für Beute der SCs sein sollen sondern auch ein gewinnorientiertes Geschäft haben möchten.

Ich persönlich bette sowas strikt in die Welt ein und es kann vorkommen, daß in 'Touristen'-Zentren eben manches schonmal 30% mehr kostet. Aber Richtwert beim Verkauf ist nach wie vor 50% des Einkaufpreises.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Furlong am 30. Januar 2009, 10:16:17
Was hältst du davon, daß der Spieler das Loot zu 40% + 1%/Rang in Diplomatie verkaufen kann, wenn er auf Ausspielen besteht, ansonsten bleibts bei den 50%.
Hatte ich mir mal ausgedacht, als es eine ähnliche Situation gab, habs aber noch nicht ausprobiert.

Furlong
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Thanee am 30. Januar 2009, 10:28:07
Zitat
SELLING LOOT

In general, a character can sell something for half its listed price.

Trade goods are the exception to the half-price rule. A trade good, in this sense, is a valuable good that can be easily exchanged almost as if it were cash itself.



So habe ich es für meine Online Runde geregelt:

Zitat
Einsatz von Diplomatie beim Verkauf von Waren:
DC 15 : 55% Market Price
DC 20 : 60% Market Price
DC 25 : 65% Market Price
DC 30 : 70% Market Price
DC 35 : 75% Market Price
Aid Another (+2) ist möglich, solange der unterstützende Charakter dabei DC 20 erreicht.

Wobei das ein offener Wurf ist... je höher das Ergebnis, desto besser halt. Man muss sich also nicht vorher auf eine Schwierigkeit festlegen.

Bye
Thanee
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Ferrus am 30. Januar 2009, 10:38:42
Du solltest davon ausgehen, daß auch Händler sehr gut in Diplomatie sein dürften, wenn Feilschen da rein fällt. Die haben ja auch Skills und Feats, und werden die möglichst 'gewinnbringend' einsetzen.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Abbil am 30. Januar 2009, 10:46:56
Was sind  die Diplomatie-regeln von Rich Burlew?  :huh:
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 30. Januar 2009, 10:49:05
OOh, jemand, der die geilste Comic-DnD-Gruppe wo gibt nicht kennt? wink

Dem Mann kann geholfen werden:
Diplomatieregeln von Rich Burlew (http://www.giantitp.com/articles/jFppYwv7OUkegKhONNF.html)

Homepage (http://www.giantitp.com/index.html)
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Arldwulf am 30. Januar 2009, 11:03:49
Wenn schon dann würde ich dies über "Schätzen" regeln. Er kann halt einschätzen wie der tatsächliche Wert für den Händler wäre, und wird nicht übers Ohr gehauen. Lieb zureden hilft nix.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 30. Januar 2009, 11:21:49
Jeder 'Händler' hat gefälligst ein reiner Wizard mit permanenter Arcane Sight o. ä. zu sein ;). Mundane Händler in einer magischen Welt bringen es irgendwie nicht so.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Curundil am 30. Januar 2009, 11:25:42
Da hat Ferrus recht, und Arldwulf auch.
Im DMG II gibt es z.B. eine Orientierungstabelle zu berufstätigen NPCs, die eigentlich nur für Richtwerte bei Auftragsarbeiten gedacht ist. Die kann man sich aber sehr gut mal ansehen, wenn man wissen will, worauf die SCs sich da einlassen.

Spoiler (Anzeigen)

Man muß bedenken: Üblicherweise kauft ein Händler nur das, was er loswird, und ein Kunde nur das, was er braucht. Gebrauchte oder exotische Sachen liegen vermutlich eine Zeitlang dumm im Regal herum, ehe sie jemand - unter Preis - mitnimmt. Dafür mehr als die Hälfte zu zahlen ist völlig abstrus und sollte dem Händler, falls jemand höherfeilschen will, noch mal einen dicken Bonus auf Vergleichswürfe geben.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darastin am 30. Januar 2009, 12:10:08
Ich würde es so machen:

Entweder pauschal 50% für jeden Gegenstand oder feilschen um jeden Gegenstand, aber dann muß man auch damit leben daß man auf einer Menge Zeug sitzenbleibt bzw. es weit unter Wert verschleudert.

Da mit zweiteres zu viel Arbeit darstellt und das Ergebnis für die SC höchstens marginal besser ausfällt bleibe ich bei Variante eins.

Ich betrachte die 50% als Abstraktion dafür, daß man manches Zeug richtig teuer verkaufen kann und anderes Zeug praktisch nie los wird. Irgendwelche Feischerei mit Diplomacy oder Appraise darauf anzuwenden ist daher unsinnig; das geht nur bei individuell und glaubwürdig bepreisten Dingen. Da ich aber D&D wegen der Abenteuer spiele und nicht als Wirtschaftssimulation sehe ich überhaupt nicht ein, warum ich mir bei jedem Kleinteil diese Mühe machen sollte.

Bis bald;
Darastin
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Archoangel am 30. Januar 2009, 12:26:42
Pro Punkt, den die Probe die DC übersteigt 2%. So machen wir das. Und bei einer "1" müssen sie es halt für 40% verkaufen. 

Egal welche Regel du verwenden wirst - mach deinem Spieler klar, dass er bei einem schlechten Wurf auch mal weniger als die 50% bekommt. Mal schauen, ob er dann immer noch würfeln will...
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Drazon am 30. Januar 2009, 13:38:01
Meine Spieler sind nie auf die Idee gekommen den Preis hoch zu treiben, die wollten sich nicht damit aufhalten und lieber die Geschichte weiterspielen.
Einmal hatte einer einen Psioniker(Telepath), der einem Händler so sehr die Sinne vernebelt hat, dass er ihm quasi alles was er haben wollte fast geschenkt hat.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Kilamar am 30. Januar 2009, 15:11:08
50%

Wenn Diplomatie, dann nur als verlgeichende Probe.
Und wenn der Spieler wirklich nervt, würde ich ihn auffordern das sein SC erst einmal den Wert des Gegenstandes schätzen soll. Dann darf er erstmal ne weitere Fertigkeit steigern.

Kilamar
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: hewimeddel am 30. Januar 2009, 15:30:35
Bei mir gibts grundsätzlich 50% des Wertes, der mit der Fähigkeit "Schätzen" ermittelt wurde.

Wenn die Spieler darauf bestehen, werden vergleichende Diplomatie-Würfe gemacht - der Diplomatie-Wert des Händlers wird dabei von mir ad-hoc festgelegt. Dann kann der Preis bis zu 10% vom Normalwert abweichen - sowohl bei Einkäufen, als auch bei Verkäufen, und zwar in beide Richtungen, je nach Würfelergebnis.

Ingame finde ich 50% des Verkaufspreises als Bezahlung durch den Händler auch recht realistisch als Durchschnitt. 
Die Händler kaufen ja sozusagen "Gebraucht" und verkaufen es hinterher als "Neuwertig" - da muss also zwischendurch geputzt, repariert, geschliffen und was sonst noch alles gemacht werden.

Wenn dir das nicht als Erklärung ausreicht: Eine Mehrwertsteuer in passender Höhe um die Differenz zu erklären ist sicher auch in deiner Kampagnenwelt fällig
;)

tschau
hewi
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Deus Figendi am 30. Januar 2009, 15:43:39
Bei mir gibt's erstmal RAW (50% Verkauf, 100% Einkauf), dann regionale Unterschiede (oder gar persönliche, rassistische Händler machen Elfen manchmal unverschämte Preise, sexistische machen den Frauen unverschämt gute Preise).
Feilschen geht immer um das Gesamtpaket (also nicht pro Item, sondern alles was ver- und gekauft wird verrechnet) und wird idR ausgespielt oder ganz weg gelassen. Ab und an komme ich dann an den Punkt wo ich nicht weiß wie der Händler regieren würde/sollte gibt's vergleichende Würfe.
Defacto handeln die Spieler also mit mir, nicht mit dem Händler (und ja da spielt Metawissen 'rein).
Es kam auch schon vor dass bei zu dreisten Forderungen der Händler die SC oder den SC raus geworfen hat.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Anita Blake am 30. Januar 2009, 17:47:22
persönliche, rassistische Händler machen Elfen manchmal unverschämte Preise, sexistische machen den Frauen unverschämt gute Preise

Einmal das, und wenn ein Char wenig Charisma hat, oder explizit hässlich ist, dann wird das auch berücksichtigt, ebenso wie gut aussehend.
Zum Charisma entscheidet dann der feilschen oder/und schätzen Wert.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Lord Magico am 30. Januar 2009, 17:51:14
Jo ich handhabe handel auch nicht so statisch um der spielwelt tiefe zu verleihen und den unterschiedlichen händlern tiefe...
Ist ja kein Computerspiel ^^
In der Regel gehe ich aber auch von den 50% wert aus...also wenn der char nicht handeln will und einfach schnell wieder weiter will und der händler keine besondere beziehung zu dem PC weder positiv noch negativ hat...dann wird der händler sich das kurz angucken und wohl in etwa die hälfte des kaufpreises nennen ^^

Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Drumlin am 01. Februar 2009, 14:23:30
Benutz immer die 50%-regel. Bei gutem Verhandlungsgeschiock kann auch mal bis zu ca. 65% rausspringen. Am Anfang musste ich meinen Spielern auch klar machen, dass der Händler auch was verdienen will, hab das dann aber In-Game gelöst, indem die Händler das andauernd erwähnten. ("ich hab acht Kinder, ich brauch das Geld") Irgendwann haben die Spieler dann aufgegeben zu versuchen den vollen Marktpreis zu bekommen.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Eleonora am 02. Februar 2009, 09:05:58
ein Spieler meiner Runde möchte dies vehemment nicht verstehen... er ist sehr sehr gut in Diplomatie und möchte bis zu 95% und mehr des Kaufpreises beim Verkauf an den Händler erzielen.  :blink:... meine Argumentation, das der Händler ja auch etwas daran verdienen will, hat leider nicht gefruchtet.
Um jetzt nicht als der "harte" SL dazustehen, der einfach sagt... SO WIRDS GEMACHT.... möchte ich gerne die Meinungen anderer SL`s dazu hören. Thanks.  :) 8)

Rechtschreibung ist hier doch so wichtig? (Anzeigen)

Bei uns sind mag. Gegenstände zB überhaupt nicht so leicht loszuwerden, denn im Regelfall sprechen die Gesetze dagegen - magische Gegenstände, insb. mächtige soll schließlich nicht jeder Depp mit ausreichend Gold kaufen können, d.h. man braucht erstens eine Verkaufslizens (eine Ausgabe des Händlers, muss jährlich aktualisiert werden) und für Gegenstände ab einem bestimmten Machtgrad Einzelverkaufserlaubnisse, d.h. wenn der Händler einfach so kauft geht er ein enormes Risiko ein & hat zusätzliche Kosten für die Erlaubnis den Gegenstand zu verkaufen - mit guter Diplomatie sind da vielleicht 25% des Marktpreises raus zu schlagen.
Wenn der Spieler absolut nicht einsehen will, das er nie 95% erzielen wird, fordert ihn halt irgendwann ein Händler auf sich gottverdammt noch mal selbst einen Stand zu besorgen und seinen Plunder dort zu verkaufen - wenn der SC das ausprobiert, mach' es ihm ruhig schwer.
Schwierig wird's erst, wenn die chaotisch-neutrale oder böse Gruppe beschließt auf das Händler-Geseiere von 'Ich habe fünf Frauen und hundert Kinder' antworten mit 'Das Problem lässt sich lösen, ich komme dann wieder, wenn ihr die Bestattungskosten hinter euch gebracht habt, dann kriege ich ja wohl einen besseren Preis?' oder mit Geistesbeeinflussenden Zaubern.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Meldoran am 02. Februar 2009, 09:54:47
Zitat
wenn die chaotisch-neutrale oder böse Gruppe beschließt auf das Händler-Geseiere von 'Ich habe fünf Frauen und hundert Kinder' antworten mit 'Das Problem lässt sich lösen, ich komme dann wieder, wenn ihr die Bestattungskosten hinter euch gebracht habt, dann kriege ich ja wohl einen besseren Preis?'

 :D
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Thanee am 03. Februar 2009, 13:18:39
Realistisch gesehen, kann's so Händler eigentlich kaum geben, weil es viel zu einfach ist, die auszurauben. ;)

Von daher auch eher ein "Gamist" Ansatz, den ich auf Seite 1 gepostet hatte.

Warum der Diplomatiewert des Händlers nicht mit drin ist? Der schlägt sich fix in den DCs nieder.

Bye
Thanee
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Abbil am 05. Februar 2009, 08:54:17
Also ich lasse meine SC's um einen Gegenstand feilschen wenn diese das wollen. Ansonsten gibts halt 50% des Gegenstandes, falls die SC's durch Zufall Importgüter der Region verkaufen gibts 70% des Grundopreises.

Beim feilschen wird erst der Wert des Gegenstanden geschätzt (Appraise) und dann verhandelt (Diplomacy).

Beim verhandeln wird ein  konkurrierender Wurf mit dem Händlern gemacht:
Gewinnen die SC's wären sie bei 60% und haben eine erneute Chance.
Gewinnt der Händler beim ersten Wurf geht es auf 40%, falls die SC's weiter feilschen wollen können sie nur noch den Wertabfall durch einen erfolgreichen konkurrierenden (Diplomacy) Wurf stoppen. Ansonst gibt es nur noch 30% ect.
Bei einer 1 der SC's verliert der Händler das Interesse an der Verhandlung oder bietet nur noch 10% an.
Bei einer 1 des Händlers gibts 75% für das item.

Strenge Regeln aber die SC's können ihre iItems ja schließlich auch einfach für 50% verkaufen.
Doch wer z.B. einen Char. mit hohem Diplomacy spielt möchte bestimmt sein Handelsgeschickt ausspielen und mehr Gewinn machen!

Doch leider habe ich da noch ein Problem!
Was ist wenn die SC's den Händler einschüchtern,  bezaubern, stunnen, fliehen lassen (Fear) oder andere Dinge um dann den Landen auszuräumen? Wenns z.B. ein etwas reicherer Laden ist haben die SC's ruck zuck viel Gold und ne menge unidentfizierter Gegenstände!
Wie kann ich das verhindern?

Eine weitere Frage!
Wie teuer ist bei euch das Identifizieren bei einem Händler, in einem Laden?
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Nathan Grey am 05. Februar 2009, 10:19:11
Doch leider habe ich da noch ein Problem!
Was ist wenn die SC's den Händler einschüchtern,  bezaubern, stunnen, fliehen lassen (Fear) oder andere Dinge um dann den Landen auszuräumen? Wenns z.B. ein etwas reicherer Laden ist haben die SC's ruck zuck viel Gold und ne menge unidentfizierter Gegenstände!
Wie kann ich das verhindern?
Naja, der Händler wird schon seine Sicherheitvorkehrungen getroffen haben.  Welcher Depp verkauft schon magische Gegenstände die mehr wert sind, als die Stadt in der er lebt, ohne für die eigene und die Sicherheit des Ladens zu sorgen??

Eine weitere Frage!
Wie teuer ist bei euch das Identifizieren bei einem Händler, in einem Laden?
150 GM, Minimum. Meistens aber mehr, je nachdem wie die SC auftreten.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 05. Februar 2009, 10:27:55
Zitat
Doch leider habe ich da noch ein Problem!
Was ist wenn die SC's den Händler einschüchtern,  bezaubern, stunnen, fliehen lassen (Fear) oder andere Dinge um dann den Landen auszuräumen? Wenns z.B. ein etwas reicherer Laden ist haben die SC's ruck zuck viel Gold und ne menge unidentfizierter Gegenstände!
Wie kann ich das verhindern?
Du hast das Problem ines Händlers ohne magsiche Fähigkeiten erkannt. Laß den Händler ein Zauberer sein, der sich mit seinen Sprüchen und seinem Geschäft genug Wachen etc. leisten kann, um seinen Laden oder sonstige Residenz zu schützen.

Regeltechnisch steht bei den einzelnen Aktionen dabei, was passiert, Intimidate führt (je nachdem) zu kurzzeitigem Befolgen aller Befehle, Furcht lässt ihn wahrscheinlich fliehen, dann aber kann er evtl. zu anderen Personen eilen, um Hilfe zu holen, Stunning ist nichts Besonderes, steht im Glossar.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Wormys_Queue am 05. Februar 2009, 10:31:09
Doch leider habe ich da noch ein Problem!
Was ist wenn die SC's den Händler einschüchtern,  bezaubern, stunnen, fliehen lassen (Fear) oder andere Dinge um dann den Landen auszuräumen? Wenns z.B. ein etwas reicherer Laden ist haben die SC's ruck zuck viel Gold und ne menge unidentfizierter Gegenstände!
Wie kann ich das verhindern?

Dann sagst Du:
Liebe Spieler, Ihr hört entweder sofort mit dem Mist auf, oder ihr sucht euch bitte einen neuen Spielleiter!

oder die sanftere Alternative:

Liebe Spieler, Ihr hört entweder sofort mit dem Mist auf, oder wir spielen ab sofort stur nach RAW und Handelstransaktionen werden nicht mehr ausgespielt.

oder:

 Du lässt es ihnen durchgehen und die Spielwelt konsequent auf ihr Verbrechen (denn um nichts anderes handelt es sich hier) reagieren.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Abbil am 05. Februar 2009, 10:38:48
Ich finde das Spiel sollte so viele Freiheiten wie möglich haben, dann muss ich wohl falls es zu solch einer Situation kommt den Laden als Encounter ausarbeiten d.h. Wachen, Fallen, ect.     :boxed:
Hoffe meine Gruppe beherrscht sich und wird nicht nach dem Motto  "den händler können wir ja einfach ausrauben!"  handeln.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Nathan Grey am 05. Februar 2009, 10:58:22
Was ich wichtig finde ist, dass die Welt darauf reagiert. Wenn der Händler überlebt, dann  wird er bestimmt die Stadtwachen informieren. Wenn die SC sich dann den Stadtwachen widersetzt, könnte sowas wie die Nationalgarde kommen und wenn die SC dies überleben sollten, dann wird der König (o.ä.) halt ein Kopfgeld aussetzen oder eine Abenteurergruppe anheuern, um die SC zufall zu bringen.
Aus so einer Situation, kann eine schöne Kampagne entstehen, wenn man denn auf böse SC steht.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Wormys_Queue am 05. Februar 2009, 11:03:34
Ich finde das Spiel sollte so viele Freiheiten wie möglich haben,  

Das Problem dabei ist, dass das "Wirtschaftssystem" in D&D nicht echte wirtschaftliche Vorgänge simulieren will, sondern ganz im Dienste der Spielbalance dafür zu sorgen versucht, dass die Spieler sich ihrer Erfahrungsstufe angemessen ausrüsten können. Das Problem mit dem Verhalten der Spieler ist also in diesem Fall nicht, dass sie sich als Charaktere unartig benehmen, sondern dass sie sich letztlich auf Dauer den eigenen Spielspass verderben, wenn sie sich auf diese Art und Weise einen monetären Besitz verschaffen, der weit über dem liegt, was sie auf Stufe X eigentlich haben dürften.

Das System selbst liefert dir dabei leider wenig Antworten, so dass Du (falls Du dieses Verhalten nicht von vorneherein unterbindest) eigentlich nur 2 Möglichkeiten hast:

1. Du schießt mit Kanonen auf Spatzen, in dem Du alle möglichen magischen Sicherungen einbaust.

2. Du gestaltest die Konsequenzen solchen Handelns so negativ, dass die Spieler diesen Fehler maximal einmal machen. Im Shackled City-AP wurde das Problem zum Beispiel derart gelöst, das Wohlverhalten der Charaktere gegenüber dem Ladenbesitzer eines magic item shops mit dauerhaften Preisnachlässen belohnt wurde.  Langfinger bekamen es aber (neben möglichen offiziellen Konsequenzen) mit der kompletten Unterwelt der Stadt zu tun. Was ihre Überlebens- wie auch algemeinen Erfolgschancen deutlich schmälern dürfte.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 05. Februar 2009, 11:16:47
Însgesamt würde ich mit solchen Spielern nicht spielen, denn damit kommt man im Abenteuer nicht voran, und wenn das aber den Spielern gleichgültig ist, dann sollte man sich überlegen, ob man nicht einfach ein PC-Spiel spielt. Schließlich kommt noch etwas ganz Entscheidendes dazu, die Händler sollen ja nur für ausgeglichene Ausrstung sorgen, wenn die Spieler so einen 'ausrauben' möchten, wer generiert denn das Sortiment? Du als DM doch selbst, da ist schon der erste Punkt, um dazwischenzufunken, ansonsten reicht es doch völlig aus, Konsequenzen anzudrohen, indem man offensichtliche Sicherungen aufzeigt, die von den Spielern nicht eingeshcätzt werden könenn.

Aber irgendwie läuft da schon von grundauf etwas schief in deren Köpfen, man sollte sich fragen, was man denn nun will, ein Abenteuer bewältigen oder Kindergarten-DnD spielen?
Freiheit in allen Ehren aber als DM kann man nicht alles einplanen oder du machst das als Nebenquest und ganz ehrlich, das machen die SC mal auf einem Dorf oder so aber sofern du dich bei der Generierung einer Stadt an das DMG hältst, hast du jede Menge high level-NPCs, die sich ohne Probleme auf die SCs stürzen können.

Ansonsten:
was Wormy sagt.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darastin am 05. Februar 2009, 11:44:19
Das Problem mit dem Verhalten der Spieler ist also in diesem Fall nicht, dass sie sich als Charaktere unartig benehmen, sondern dass sie sich letztlich auf Dauer den eigenen Spielspass verderben, wenn sie sich auf diese Art und Weise einen monetären Besitz verschaffen, der weit über dem liegt, was sie auf Stufe X eigentlich haben dürften.
Andererseits dürfte es dem Spieler eines diebisch veranlagten Charakters doch einige Kopfschmerzen bereiten, wenn er einen schlecht gesicherten Laden, obendrein noch von einer arroganten und unangenehmen Person geführt, nicht ausräumt*. Immerhin liegt da ein Vermögen praktisch ungesichert herum und der Kerl hat es nicht anders verdient... Auf diese Gelegenheit zu verzichten dürfte den Spielspaß ebenfalls trüben.

Zitat
Du gestaltest die Konsequenzen solchen Handelns so negativ, dass die Spieler diesen Fehler maximal einmal machen. Im Shackled City-AP wurde das Problem zum Beispiel derart gelöst, das Wohlverhalten der Charaktere gegenüber dem Ladenbesitzer eines magic item shops mit dauerhaften Preisnachlässen belohnt wurde.  Langfinger bekamen es aber (neben möglichen offiziellen Konsequenzen) mit der kompletten Unterwelt der Stadt zu tun. Was ihre Überlebens- wie auch algemeinen Erfolgschancen deutlich schmälern dürfte.
Das erfordert aber einiges an Arbeit; denn die Hintergründe dafür, das das Ausplündern des Ladens gleich die ganze Unterwelt auf den Plan ruft (ganz bgesehen davon, daß die erst einmal die richtige Spur aufnehmen müssen), müssen festgelegt werden und nachvollziehbar sein. Das geht im SCAP noch weil sich die Kampagne auf eine Stadt beschränkt, aber bei mobileren Gruppen müßtest Du sowas für jeden besuchten Laden ausarbeiten während die Mobilität der Gruppe gleichzeitig dafür sorgt, daß Aufklärungs- und Vergeltungsmaßnahmen erschwert werden.

Konsequenzen sind außerdem immer so eine Sache: Es gibt vieles, das passieren kann, aber nichts, das passieren muß denn es ist durchaus vorstellbar, daß die SC auf eine Art und Weise vorgehen, die mit glaubwürdig erklärbaren Mitteln nicht oder zumindest nicht sicher verhindert oder verfolgt werden kann.


und wenn das aber den Spielern gleichgültig ist, dann sollte man sich überlegen, ob man nicht einfach ein PC-Spiel spielt.
Interessanterweise ist das Besteheln von Händlern in praktisch allen PC-Spielen entweder unmöglich oder trivial.

Zitat
Schließlich kommt noch etwas ganz Entscheidendes dazu, die Händler sollen ja nur für ausgeglichene Ausrstung sorgen, wenn die Spieler so einen 'ausrauben' möchten, wer generiert denn das Sortiment? Du als DM doch selbst
Gegenfrage: Wann wird das bestimmt? Es dürfte doch häufig so sein, daß die Entscheidung zum Ausrauben erst dann gefällt wird, wenn man weiß daß es dort vielversprechende Beute gibt.

* ich bezeichne hiermit im Folgenden mal alle denkbaren Formen von Raub, Diebstahl, Bezauberung, Erpressung usw. die zum Ergebnis haben, daß die fraglichen Gegenstände extrem verbilligt bis kostenfrei erlangt werden.


Bis bald;
Darastin
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Abbil am 05. Februar 2009, 11:51:29
Darastin bringt es auf den Punkt!
Um mal konkret zu werden, war dies der fall in meiner Unterreich-Drow-Kampagne wo die SC's sich ständig ihre items
per ausrauben, plünder ect. verschiedener Läden auf dem Basar beschafft haben!

 . . . hatte auch nicht lange lust auf die Story . . .
manchmal glaube ich wir spielen tatsächlich Kindergarten DnD!
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Bruder Grimm am 05. Februar 2009, 12:01:09
Zitat
1. Du schießt mit Kanonen auf Spatzen, in dem Du alle möglichen magischen Sicherungen einbaust.

Das ist doch nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen, sondern bei den Werten, um die es da geht, voll gerechtfertigt. Und ich denke, auch dafür sind solche Sicherungen wie alarm, guards and wards , Leomund's chest oder contingency ja gerade da. Außerdem sollte der Händler geeignete Gegenstände auch ruhig selber nutzen. Bei permanenten Gegenständen mindert das ja nicht mal den Wert.

Zitat
Konsequenzen sind außerdem immer so eine Sache: Es gibt vieles, das passieren kann, aber nichts, das passieren muß denn es ist durchaus vorstellbar, daß die SC auf eine Art und Weise vorgehen, die mit glaubwürdig erklärbaren Mitteln nicht oder zumindest nicht sicher verhindert oder verfolgt werden kann.

Zusätzliches Problem: Wie sehr müssen die Charaktere dank ihrer Beute die Konsequenzen überhaupt noch fürchten...
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 05. Februar 2009, 12:06:46
Zitat
Andererseits dürfte es dem Spieler eines diebisch veranlagten Charakters doch einige Kopfschmerzen bereiten, wenn er einen schlecht gesicherten Laden, obendrein noch von einer arroganten und unangenehmen Person geführt, nicht ausräumt*. Immerhin liegt da ein Vermögen praktisch ungesichert herum und der Kerl hat es nicht anders verdient... Auf diese Gelegenheit zu verzichten dürfte den Spielspaß ebenfalls trüben.
Ja, man kann als Spieler natürlich auch stur den DM provozieren und muß durch solche Eogomanentouren das Spiel aufhalten oder behindern, spaßig für ihn, und wie sieht das der Rest der Gruppe und der DM? Nicht alles, was man kann, muß man tun, die 'The Gamers'-Tour ist absoluter Müll. Appell an die Vernunft.

Zitat
Interessanterweise ist das Besteheln von Händlern in praktisch allen PC-Spielen entweder unmöglich oder trivial.
Mir geht es bei dem Rat zum PC-Spiel eher darum, daß ich als DM meine Zeit nicht dafür opfere, daß die Spieler postpubertären Kindergarten veranstalten und ich Zeit für ein Abenteuer investiere und es dann umsonst war, da kann ich meine Zeit gewinnbringender mit einem PC-Spiel vergeuden oder mir den Playboy abbonnieren.

Zitat
Gegenfrage: Wann wird das bestimmt? Es dürfte doch häufig so sein, daß die Entscheidung zum Ausrauben erst dann gefällt wird, wenn man weiß daß es dort vielversprechende Beute gibt.
Hängt natürlich stark von der Situation ab. Ich persönlich lasse keinen Verkäufer magischer Gegenstände mehr mundan sein, alles Wizards/Clerics mit Craft-Feats, Pille Pallie Kram bis +1 gibts zu 90%, der Rest muß angefertigt werden, dadurch ist schonmal bei etwaigem 'Raubzug' gewährleistet, daß nicht ganz teurer Kram und dieser dann auch nicht in Massen eingesackt werden kann. Schließlich kostet Herstellen Erfahrung und die muß auch erst gesammelt werden, deshalb sind vielleicht 4 R.o.P.+1 erhältlich und das wäre dann schon u. U. viel.
Als Cleric kann man sogar ziemlich gut mit Divinations die Raubzüge einplanen und hat sogar u. U. die Ausrede, daß der 'Händler' sich dadurch bestmöglich vorbereitet hat. Ich lasse mir einfach von sowas nicht reinpfuschen. Aber da ich mit solchen Menschen nicht spiele, hatte ich das Problem als DM nie.

Es läuft alles darauf hinaus:
Wenn man seinen Job als DM richtig macht, dann sind solche Eckpfeiler wie Händler ausgearbeitet und nicht nur Verkaufsstellen, denn schließlich kommt es auch erst dann zum Problem, wenn da was geraubt werden soll aber man hat sich nicht ausführlich mit dem Händler, der die 90%ige Anlaufstelle der SCs ist, befasst.
Das Ausarbeiten lässt ihn natürlich auch erst angreifbar werden aber dann,  und nur dann, kann man logische und sinnvolle Konsequenzen anbringen. Wenn dies bedeutet, daß es keine direkt ersichtlichen Konsequenzen wie eine Wache o. ä. gibt, dann ist es eben so, es kann aber noch ganz andere Dinge geben.
Man muß sich eben hinsetzen und die Demographie einer Siedlung-Metropole ausarbeiten. Ich persönlich finde aber, daß Spaß an DnD nicht im lästigen Ausrauben von Händlern liegen sollte aber das soll jeder für sich entscheiden. Ich persönlich verachte so etwas und schüttele nur mit dem Kopf bei diesem Spiel-Stil.

edit:
Zitat
Zusätzliches Problem: Wie sehr müssen die Charaktere dank ihrer Beute die Konsequenzen überhaupt noch fürchten...
Das Problem hast du wiederum nur dann, wenn du den Händler nicht mit Sortiment ausgearbeitet hast und grundsätzlich alles enthalten sein kann. Sowas ist aus meiner Sicht ganz große Fahrlässigkeit, wenn man so Kunden als Spieler hat, die einen Kleptomanen spielen.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Arldwulf am 05. Februar 2009, 12:14:01
Eine Lösung die ich kenne ist: Die Spieler sind darauf angewiesen sich ihre Gegenstände auf diesem oder ähnlichem Weg zu beschaffen.

Dadurch wird das Balancing verhältnissmässig gewahrt, und der Spielleiter kann von vornherein Möglichkeiten einbauen bei denen er weiss dass die Spieler so reagieren werden und die Gegenstände durch Tricks, Diebstahl und Co. erwerben können.

Allerdings hat dies nachhaltige Konsequenzen. Damit die Spieler überhaupt zu solcherlei Aktionen gebracht werden müssen sie nicht nur derartiges RP mögen - sie dürfen auch nur verhältnissmässig wenig Gold anhäufen, und das Kaufen von Gegenständen wird damit zu einer Seltenheit. Das schlägt sich natürlich auch in der Art der Händler nieder. Da mächtige magische Gegenstände nicht mehr gekauft sondern maximal gestohlen werden können sie schlecht bei einem Händler im Angebot liegen, und da die Spieler nicht viel Gold haben dürfen darf dies eigentlich auch die Spielwelt nicht bieten (sonst haben die Spieler es über kurz oder lang). Darüber hinaus werden Abenteurer schnell mit dem Ruf von Dieben herumlaufen - allgemein und nicht nur auf die Gruppe bezogen.

Es läuft dabei auf eine Welt hinaus in denen es zwar mächtige Gegenstände gibt, aber keinen der sie kauft - dafür viele die sie horten und denen man sie wegnehmen kann. Was man auch tun sollte um ausreichend ausgerüstet zu sein - der Preis für Tugend ist letztlich der das man es schwerer hat. Es ist in jedem Fall eine schmutzigere Variante des Spiels bei dem derartige Aktionen teil des normalem Spielgeschehens sind.

Das ganze generiert also eine spezielle Spielwelt die nicht immer passen muss zu dem was man eigentlich spielen wollte. Der Vorteil ist natürlich dass Charaktere welche ihre Stärken auf derartigen Gebieten haben sich stärker eingebunden und gebraucht fühlen.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Drumlin am 05. Februar 2009, 12:22:31
Eine weitere Frage!
Wie teuer ist bei euch das Identifizieren bei einem Händler, in einem Laden?

Bei mir nach SHB. Also 20 für den Grad 1 Zauber plus die Hundert für die Materialkomponente.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Bruder Grimm am 05. Februar 2009, 12:45:13
 
Eine weitere Frage!
Wie teuer ist bei euch das Identifizieren bei einem Händler, in einem Laden?

Bei mir nach SHB. Also 20 für den Grad 1 Zauber plus die Hundert für die Materialkomponente.

Bei mir in der Regel etwas teurer. Minimum 120 gp zwar, ja, aber meistens mehr, da Perlen ein Naturprodukt sind und es in der Regel schwierig ist, welche exakt im Wert von 100 gp zu kriegen. Diesen Wert interpretiere ich als Preis für Perlen mit einer bestimmten minimal für diesen Zauber erforderlichen Reinheit. Perlen unter diesem Wert sind fürs Identifizieren unbrauchbar, und im Zweifelsfall muß man teurere nehmen.
Gelegentlich gibt es bei mir allerdings auch Psions, die Identifikation anbieten. Da müssen sich die Charaktere allerdings erst ausreichend mit Psi auskennen, um überhaupt darauf zu kommen, nach so jemandem zu suchen. Die Manifestationsdauer des psionic identify habe ich auf zwei Stunden heruntergeschraubt (8 Stunden!? Totaler Wahnsinn!), und Psions verlangen üblicherweise nur die Standard-Wirkungskosten eines
2(!)-Grad-Powers (60 gp), da sie keine Materialkomponenten benötigen. Also, psionische Identifikation: halbe Kosten, dauert aber doppelt so lange. Finde ich fair.
(Außerdem lasse ich Barden mit Bardic Knowledge auch die Fähigkeiten von magischen Gegenständen  in begrenzterem Rahmen einschätzen. Aber dafür gibt's keine festen Preise.)

Nebenbei: "Magie-Läden" gibt es in meinen Spielwelten eigentlich kaum. Wenn, dann entweder von erfahrenen Magiern geleitet, die sich zu einem ruhigen Lebensabend niedergelassen haben, oder eher kleinere Alchimie-Läden, die hauptsächlich Identifikation bieten und ansonsten praktisch nur magische Verbrauchsgegenstände.
Ansonsten läuft Ankauf, Verkauf und Bestellung von magischen Gegenständen direkt über die Magierakademien - und wer versucht, die zu überfallen, hat alles verdient, was mit ihm passiert.
Und eine weitere Möglichkeit, mit magischen Gegenständen zu handeln, gibt es bei mir in der Regel in einschlägigen "Abenteurerkneipen", wo Abenteurergruppen ihre Sachen direkt untereinander eintauschen können. Nach der Art: "Oh, du hast eine Perle der Macht des zweiten Grades? Ich gebe dir mein Amulett der Gesundheit dafür. Interesse?"
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Dao am 05. Februar 2009, 12:46:33
Jetzt meine 50 Cent.

Ein Spieler der 90% des Einkaufswerts haben will, hat verloren. Ganz einfach, Wirtschaftlichkeit. Da hilft auch kein verhandeln. Vielleicht ein "kauf was und ich gebe dir noch bissel Rabatt".
Sollte der Spieler unartig sein, sind die magischen Gegenstände einfach in ner magischen Box. lvl Spieler + 10 und nichts drinn wenn man se aufmacht. Außerdem hat se nen Peilsender, der von nem Assassinen Trupp aufgespürt werden kann. Fertig!

Aber im Ernst, das System ist nicht dafür gebaut.
Ich leg oft sogar einfach die Verkaufspreise fest aus unterschiedlichsten Gründen: 10% (hier kann sie keiner gebrauchen) - 60% (Diplomatie)

Der Punkt ist doch das man nicht jeden Händler ausbauen kann. Oft kommt man an einen Ort den man nicht eingeplant hat. Man kann auch nicht imemr sagen "hat er nicht", "hier gibs keine Händler". Auswürfeln des Sortiments, Fragen, Preise erhöhen...alles Möglichkeiten, die aber auch zum Ausrauben einladen. Wenn man dann eine Gruppe hat die dies tut, haben die Händler halt nur in Städten hochstufige Items mit der beschriebenen Sicherheitsvorkehrung. Will jemand Dieb spielen? Gerne, aber nicht bei jedem Händler.

Dao

P.S.: Die Methode von von Gevatter Grimm find ich sehr gut. Gekauft werden soll eh weniger, auch verkaufen soll nicht zu einfach sein. Dann doch eher Rezepte für neue Verzauberungen.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Wormys_Queue am 05. Februar 2009, 12:48:27
Andererseits dürfte es dem Spieler eines diebisch veranlagten Charakters doch einige Kopfschmerzen bereiten, wenn er einen schlecht gesicherten Laden, obendrein noch von einer arroganten und unangenehmen Person geführt, nicht ausräumt*. Immerhin liegt da ein Vermögen praktisch ungesichert herum und der Kerl hat es nicht anders verdient... Auf diese Gelegenheit zu verzichten dürfte den Spielspaß ebenfalls trüben.

Das stimmt. Da ich aber schon von vorneherein weiß, dass mein eigener Spielspass bis zur absoluten Motivationslosigkeit unter bös-kriminellen Charakteren leidet, klär ich das im Normalfall schon vor Abenteuer-/Kampagnenbeginn.

Außerdem bringst Du hier einen neuen Aspekt rein, nämlich den Händler, dessen Verhalten die Abneigung der SC provoziert. Ich bin bis dato davon ausgegangen, dass die Spieler das nur durchziehen, "weil sie es können", ohne dass es dafür notwendigerweise irgendeine ingame-Begründung gibt. Wenn ich im Vorfeld einen "diebisch veranlagten" Charakter zulasse, wärs natürlich hanebüchen, das daraus resultierende Verhalten mit Gewalt zu unterbinden.

Zitat
Das erfordert aber einiges an Arbeit; denn die Hintergründe dafür, das das Ausplündern des Ladens gleich die ganze Unterwelt auf den Plan ruft (ganz bgesehen davon, daß die erst einmal die richtige Spur aufnehmen müssen), müssen festgelegt werden und nachvollziehbar sein. Das geht im SCAP noch weil sich die Kampagne auf eine Stadt beschränkt, aber bei mobileren Gruppen müßtest Du sowas für jeden besuchten Laden ausarbeiten während die Mobilität der Gruppe gleichzeitig dafür sorgt, daß Aufklärungs- und Vergeltungsmaßnahmen erschwert werden.

Das stimmt ebenfalls. Mein aktuell bevorzugtes Setting Golarion löst dieses Problem aber auf eine recht elegante Weise, indem es eine global agierende, höchst fähige Assassinengilde (Red Mantis) installiert, die das gerne für solvente Auftraggeber erledigt. Mit erschreckend hoher Erfolgsrate (und Geld-zurück-Garantie ^^).

Zitat
Konsequenzen sind außerdem immer so eine Sache: Es gibt vieles, das passieren kann, aber nichts, das passieren muß denn es ist durchaus vorstellbar, daß die SC auf eine Art und Weise vorgehen, die mit glaubwürdig erklärbaren Mitteln nicht oder zumindest nicht sicher verhindert oder verfolgt werden kann.

Ebenfalls natürlich. So war es von Abbil aber nicht dargestellt worden, der beschrieb ja eher offenen Raub mit(!) Zeugen.

Letztlich gehts mir vor allem darum, dass solches Verhalten der SC nicht konsequenzfrei bleiben sollte. Und das diese Konsequenzen durchaus für die SC negativer Natur sein dürfen, sofern das logisch begründbar ist.  Von Spielleiterwillkürlichen Strafmassnahmen halte ich auch nichts.

Das ist doch nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen, sondern bei den Werten, um die es da geht, voll gerechtfertigt. Und ich denke, auch dafür sind solche Sicherungen wie alarm, guards and wards , Leomund's chest oder contingency ja gerade da. Außerdem sollte der Händler geeignete Gegenstände auch ruhig selber nutzen. Bei permanenten Gegenständen mindert das ja nicht mal den Wert.

Die Kanonen sind in diesem Fall der Rüstungswettlauf mit den Spielern, den Du provozierst. Was einen low-level-char vielleicht noch zuverlässig abhält, stellt ein paar Stufen später schon vielleicht kein ernsthaftes Hindernis mehr dar. Womit sich das Problem von neuem stellt.
Die Spatzen sind in diesem Fall ein eigentlich für alle leicht einsichtiger Fakt, nämlich dass das Wirtschaftssystem as written denkbar ungeeignet zum Ausspielen solcher Plots ist, weil daran ganz entscheidende balancetechnische Konsequenzen geknüpft sind.


Zitat
Zusätzliches Problem: Wie sehr müssen die Charaktere dank ihrer Beute die Konsequenzen überhaupt noch fürchten...

 Das ist kein Problem. Wenn ich die Charaktere fertig machen will, mach ich sie fertig.

Im Ernst: Als SL hast Du unendlich viele Möglichkeiten, innerhalb von Regelwerk und Spielwelt den Spielercharakteren das Leben zur Hölle zu machen.  Die Schlusskonsequenz kann mit Leichtigkeit die sein, dass die Charaktere viel zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind, was es dem BBEG der Kampagne ermöglicht, seine eigenen Ziele zu erreichen, die Weltherrschaft zu erlangen (und wenn er Lust hat, die Welt zu zerstören). Und das alles nur, weil die Charaktere lieber ihrem Egoismus fröhnten, als sich um die wichtigen Probleme zu kümmern.

Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Voras am 05. Februar 2009, 13:15:58
Zitat
Im Ernst: Als SL hast Du unendlich viele Möglichkeiten, innerhalb von Regelwerk und Spielwelt den Spielercharakteren das Leben zur Hölle zu machen.  Die Schlusskonsequenz kann mit Leichtigkeit die sein, dass die Charaktere viel zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind, was es dem BBEG der Kampagne ermöglicht, seine eigenen Ziele zu erreichen, die Weltherrschaft zu erlangen (und wenn er Lust hat, die Welt zu zerstören). Und das alles nur, weil die Charaktere lieber ihrem Egoismus fröhnten, als sich um die wichtigen Probleme zu kümmern.
So ist es. Wer als SL nur "Spotlight"-Kampagnen betreibt (soll heißen, nur da wo die Spieler gerade sind passiert was) hat da Probleme. Allerdings sollte sich eine konsistente Kampagne im zeitlichen Rahmen permanent weiterdrehen, was zu sehr bitteren Konsequenzen für die Spieler führen kann.
Außerdem sammelt eine Gruppe, die sich wie die Axt im Walde benimmt immer mehr Feinde aller Gesinnungen. Je länger die Spieler dann die Sau rauslassen, desto mächtigere Feinde machen sie sich, bis sich genug davon zusammentun um dem Wüten ein für alle Male ein Ende zu setzen. Das ist keine Willkür sondern nur logisch. ;)
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Dao am 05. Februar 2009, 13:37:23
@Voras & Wormy

signed
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Ariadne am 05. Februar 2009, 14:29:47
Ein Spieler der 90% des Einkaufswerts haben will, hat verloren. Ganz einfach, Wirtschaftlichkeit. Da hilft auch kein verhandeln. Vielleicht ein "kauf was und ich gebe dir noch bissel Rabatt".
Verhandeln?  :-\

Das klappt aber auch nicht immer, oder? Für sowas ist dann ja der Gruppenbarde (doch, für sowas ist der mal richtig brauchbar  :twisted: ) oder zwielichtigere Gruppensorcerer sinnvoll. Möglichkeiten gibts da ja en mass: Charm Person/ Monster, Dominate Person/Monster, Suggestion, Modify Memory, Programmed Amnesia und und und. Rabatt gibts dann schon öfter mal, manchmal kann sich der Verkäufer an den Originalpreis nicht mal erinnern...  ::)
Kann natürlich auch hin und wieder nach hinten losgehen, aber dass aus den Gründen "Wirtschaftlichkeit" sowas NIE klappt, würde ich nicht so unterschreiben.

Wenn du WIRKLICH deinen Spielern was nicht zugestehen willst, macht man das tatsächlich am besten über die Verfügbarkeit. Bei  "gibts net, zumindest net hier" kann der Spieler auch mit Epic Spells kommen, bringt ihm gar nix...
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: AfterBusiness am 05. Februar 2009, 14:31:23
Danke schon mal für die zig Meinungen von Euch. Sehe ich fast alles genau so und werde es auch einbauen in meine Kampagne.... es sollte schon einigermassen logisch zugehen und natürlich auch fair. Verhält sich jemand geschickt und hat gute Ideen, um an gute Preise zu bekommen, dann sollte man das auch honorieren....  :).... anders herum, natürlich auch bestrafen.  :D
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Dao am 05. Februar 2009, 14:38:59
@Ariadne
Da hast du natürlich Recht. Und genau Verfügbarkeit ist das Stichwort beim Einkauf. nur wird es beim Verkauf schwierig so zu argumentieren. Der Punkt war ja durch Verhandlung auf 90% Verkaufspreis zu kommen. Zauber hätten bei mir eher nen nachträglichen Effekt: "Warum hab ich denn dieses Schwert und nur noch die hälfte an Gold?"
Ich mein wenn die Spiler so kommen können se auch wieder gleich den Laden ausräumen^^
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Ariadne am 05. Februar 2009, 14:52:41
@Ariadne
Da hast du natürlich Recht. Und genau Verfügbarkeit ist das Stichwort beim Einkauf. nur wird es beim Verkauf schwierig so zu argumentieren. Der Punkt war ja durch Verhandlung auf 90% Verkaufspreis zu kommen. Zauber hätten bei mir eher nen nachträglichen Effekt: "Warum hab ich denn dieses Schwert und nur noch die hälfte an Gold?"
Ich mein wenn die Spiler so kommen können se auch wieder gleich den Laden ausräumen^^
Na ja, gehen wir mal davon aus, es sind halbwegs nette Spieler, die einfach nur mehr für ihr Zeug, was sie eh nicht (mehr) brauchen, haben wollen...  :cheesy:

Komplett das Gedächtnis löschen ist dann natürlich schon taktisch unklug, auch wenn der Verkäufer dann wahrscheinlich nicht mehr weiß, WER in diesem Laden gestiefelt ist (die Spieler werden so dann auch nicht verfolgt, passt schon^^). Sollte sich der Verkäufer aber leisten können, sein Gedächtnis wiederherzustellen, wird sich das dann wohl rächen. Wie AfterBusiness sagte: Schlaue Methoden belohnen, Dummheit bestrafen... ;)
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 05. Februar 2009, 16:20:42
Mit Diplomacy kann man nicht nur 90% Rabatt bekommen sondern das Zueg auch umsonst, sprich: RAW kann man sogar ohne Brutalität den ganzen Laden ausräumen  :cheesy:.

Und deshalb kann amn als DM ganz bequem sagen:
Ausrauben is nich, vorhin war Elan schon hier. Dann können die SCs Elan suchen gehn.  8)
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Dao am 05. Februar 2009, 16:35:22
hehe, sehr schön, aber das bezweifel ich trotz dem stark. Welcher Händler verkauft ware zu 90% des Preises, wenn er Sie für 50% des preises eingekauft hat. So viele kranke Kinder kann der PC garnicht haben^^
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Kilamar am 05. Februar 2009, 16:39:13
Mit Diplomacy kann man nicht nur 90% Rabatt bekommen sondern das Zueg auch umsonst, sprich: RAW kann man sogar ohne Brutalität den ganzen Laden ausräumen  :cheesy:.

Hilfreich heißt nicht dumm.

Doch leider habe ich da noch ein Problem!
Was ist wenn die SC's den Händler einschüchtern,  bezaubern, stunnen, fliehen lassen (Fear) oder andere Dinge um dann den Landen auszuräumen? Wenns z.B. ein etwas reicherer Laden ist haben die SC's ruck zuck viel Gold und ne menge unidentfizierter Gegenstände!
Wie kann ich das verhindern?

Einschalten der Gesetzesvertreter.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 05. Februar 2009, 16:39:24
Diplomacy funktioniert anders, es macht den 'diplomierenden' zum guten besten Kumpel, dem er keinen Gefallen abschlagen kann, da ist es völlig egal, was er für wieviel eingekauft hat. Das ist ja das kranke daran.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Deus Figendi am 05. Februar 2009, 16:40:30
Zum Handel ansich habe ich mich ja schon geäußert.

@Ausrauben & Co:
Also in meiner Karriere ist es glaube ich zwei Mal vorgekommen, dass ein SC einen Händler bestehlen oder ausrauben wollte, einmal hat es geklappt und einmal nicht. Ich finde das in diesem Rahmen völlig okay, denn wie bereits angesprochen unterscheidet das auch P&P vom PC-Spiel, man kann eben aus der Handlung ausbrechen. In dem Falle wo es klappte kam mir das auch noch recht gelegen, denn die Gruppe hatte zu wenig Gold für ihr Level.
Also wenn es nicht gerade eine raubend umherziehende Gruppe ist (wobei das auch okay wäre, ist dann eben eine böse Gruppe), aber mal angenommen eine 0815-Gruppe würde wann immer sie sich etwas nicht leisten kann oder der Händler gemein war eben diesen ausrauben, darauf hätte ich auch keine Lust. Aber eine 0815-Gruppe in der ein einziger Charakter auch mal alle Jubeljahre seine diebischen Fähigkeiten einsetzen will... find ich okay.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 05. Februar 2009, 16:44:03
@Kilamar
Du weißt sicher selbst, daß man sowas ganz bequem unter diesen Punkt hier unterbringen könnte:
Zitat von: SRD
Helpful Will take risks to help you Protect, back up, heal, aid

Und 'aid' ist in diesem Zusammenhang sehr dehnbar, klar muß man das unterbinden, aber man muß es eben tun.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Kilamar am 05. Februar 2009, 16:50:21
Ne sicherlich nicht. Das hat nichts mit riskieren zu tun, wenn man jemanden was schenkt.
Wenn der Händler Teil eines Preiskartells ist in dem Verstöße gegen die Preisabsprache schwer bestraft werden, dann würde der Verkauf zu einem niedrigeren Preis sicherlich in die Kategorie Helpful fallen.

Kilamar
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 05. Februar 2009, 16:54:23
Und hier wieder die Bestätigung, man muß sowas einbinden, wenn das nicht gegeben ist, kann man alles mögliche machen und ich sehe kein Problem das unter 'risk' zu setzen, denn man überzeugt den anderen, daß man Hilfe braucht und damit macht er das freiwillig, man zwingt ihn nicht sondern redet ihm ein, daß es etwas Tolles ist, ohne minimal Sense Motive ist da Tür und Tor offen.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Kilamar am 05. Februar 2009, 17:04:57
Hier gilt wieder eine der RPG Grundregeln.

Regeltechnisch geht nur das was in den Regeln erklärt wird, alles andere ist Rollenspiel.

Kilamar
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 05. Februar 2009, 17:13:27
Zitat
Regeltechnisch geht nur das was in den Regeln erklärt wird, alles andere ist Rollenspiel.
Das ist in den Regeln enthalten und damit absolut regelkonform. Ob es sinnvoll ist, ist die andere Sache.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Gerthrac am 05. Februar 2009, 17:25:07
Nein, steht da nicht in deiner zitierten Passage. Will take risks: Verleiht es dir obwohl er nicht weiß, dass er es zurückbekommt.

Verschenken: Kein RISIKO, denn er weiß vorher, dass er dadurch Schaden (finanziell) nimmt. Er kneift sich bewusst selbst in den Hintern? Is kein Risiko. Er weiß, dass er dadurch riesigen Verlust macht.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Wormys_Queue am 05. Februar 2009, 19:37:59
Deswegen Rich Burlews Diplomatie-Regeln (http://www.giantitp.com/articles/jFppYwv7OUkegKhONNF.html). Dann ist der ganze Quatsch mit "Hilfreich machen und alles umsonst abstauben" gegessen.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Darigaaz am 05. Februar 2009, 19:46:42
Sowieso ;).

@gerthrac
Okay, so gesehen...dann habe ich das bisher als schlimmer angesehen als es wohl ist.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Brandoch Daha am 05. Februar 2009, 21:06:49
So handhabe ich das:

Ansatz 1:
Gamistisch wie in einem PC-Spiel Händler kann man nicht ausrauben/bezaubern, 50% VK 100% EK.

Ansatz 2:
Man kann versuchen den Händler zu belabern, kann bis zu 75% VK bringen der EK Startpreis ist aber Minimum 110%.
Der Händler hat so gut wie keine Waren vor Ort, sondern hat einen Deal mit dem örtlichen Tempel ( Faerun: Helm / Waukeen) gemacht, wo seine Sachen gelagert sind oder bei einer Magierakademie.
Er lässt sich regelmässig auf Beeinflussungszauber untersuchen und es wird sehr harsch auf solche Dinge reagiert.

Bis jetzt habe ich nur
Variante 1 benutzt, da es von meinen Spielern keine Versuche gab an den Preisen zu drehen.

MFG
Brandoch Daha
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Gerthrac am 05. Februar 2009, 21:48:30
Mein Ansatz ist aus WoW geklaut. Wie funktioniert es? Die SC können innerhalb einer Organisation mehrere Ränge aufsteigen, komplett mit Titeln.

Man erhält zum Beispiel auf dem ersten Rang freie Kost und Logis bei assoziierten Orten ( Beispiel: Tyrannoskirche, in jedem Tempel).

Damit verbunden sind Rabatte bei assoziierten Händlern: bei 3 Rängen zum Beispiel -5/10/15% Verkaufspreis an die SC. Der Händler allerdings kauft strikt für 50%.

Man kann das ja verteilen wenn man möchte, aber meiner Erfahrung nach motiviert so ein System Spieler ungemein - einer stieg mit seinem SC nach Abiturpause wieder ein und war einen Rang niedriger - der Mann saß wie auf Kohlen bis er gleichgezogen hatte.(Nein, höherrangige Charaktere durften niederrangige nicht herumkommandieren. Es handelte sich eher um Ehrentitel als militärische Ränge.)
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: DU#1229 am 05. Februar 2009, 22:44:11
Gute Idee ansich, Gerthrac!
Werde ich dann auch versuchen so umzusetzen. Ohne Organisation strikt 50% Verkauf und 100% Einkauf. Je nach Rang innerhalb einer Organisation, kann man dann dort die der Organisation entsprechenden Gegenstände verbilligt ein- und verkaufen.
 :thumbup:
(gerade auf Golarion, mit seinen vielen Organisationen, sehr schön umzusetzen)
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Wormys_Queue am 06. Februar 2009, 00:21:52
Hört sich ein wenig nach den Affiliations aus dem PHB 2 an, da konnte man ja ebenfalls die Zugehörigkeit zu einer Organisation regeltechnisch in Vorteile umsetzen.
Titel: Re: Wie behandelt Ihr den Verkauf von Gegenständen?
Beitrag von: Drumlin am 06. Februar 2009, 07:16:43
oh ja, stimmt. Diese Möglichkeit mit den Organistionen hatte ich ganz vergessen, weil meine Spieler momentan entweder nicht in einer Organisation sind, oder fernab von ihrer Organisation.