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Miniaturenspiele, Tabletops, Brettspiele & Sonstige Spiele => PC-Games, Konsolenspiele und MMORPGs => Thema gestartet von: Ragnar the Bold am 08. Juni 2009, 13:18:52

Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 08. Juni 2009, 13:18:52
Hallo ich starte diesen Thread mal um zu fragen, warum einige Computerspielgenres einfach so verschwinden. Grade Rundenbasierte Spiele Strategie wie auch Rollenspiele fallen mir da ein. Das letzte Strategiespiel was mir so direkt für den PC einfällt wäre Incubation und bei den Rollenspielen Rollenspielen RotEE. Civilisation als World simulation ist eine seltene und schöne Ausnahme.
Sonst fehlen mir noch die Weltraumshooter(oder Funflugsimulatoren wie man sie auch nennen mag), nach Xwing Alliance und Star Lancer gab es nicht mehr so viel. Freelancer und die X Serie sind irgendwie nicht das selbe- eher Wirtschaftssimulationen. Und bei Freelancer kommt dazu das die Steuerung und die fehlende Komplexität der Schiffe, ein ganz anderes Gefühl vermitteln.

Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lich am 08. Juni 2009, 13:24:42
Rollenspiele und Strategiespiele dürften sehr teuer in der Entwicklung sein (Balancing, Story).
Ausserdem scheint es einen Trend in Richtung Casual-Gaming zu geben, da findet sich kaum noch Platz für komplexe Spiele.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Thanee am 08. Juni 2009, 13:40:27
Echtzeit ist definitiv weitaus häufiger als Rundenbasiert. Wahrscheinlich liegt das daran, dass es tatsächlich auch mehr Leute interessiert.

Klar gibt es auch viele Fans von rundenbasierter Strategie (oder Rollenspielen mit entsprechenden Taktikelementen), aber die Echtzeit-Fans dürften deutlich zahlreicher vertreten sein.

Bye
Thanee
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 08. Juni 2009, 13:47:05
Echtzeit Spiele sind natürlich cineastischer. Zum casual gaming: Momentan hab ich echt bei einigen Spielen das Gefühl das sie zu leicht sind. Das äussert sich nicht nur dadurch dass ich es dann in 7 Stunden durchgespielt habe(mit allen Subquests usw.)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 08. Juni 2009, 14:04:22
Seltene Genre auf PC:

- Sidescroller
- Plattformer
- TBS/TBRPG (turn based strategy/RPG)
- 4X (eXplore, eXpand, eXploit, eXterminate)
- Simulation
- Beat 'em Up
- Interactive Movie
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 08. Juni 2009, 14:09:48
Seltene Genre auf PC:

- Sidescroller
- Plattformer
- TBS/TBRPG (turn based strategy/RPG)
- 4X (eXplore, eXpand, eXploit, eXterminate)
- Simulation
- Beat 'em Up
- Interactive Movie

Wobei man 4x wenn überhaupt auch nur auf dem PC findet. Auf Konsolen ist es noch seltener
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lhor am 08. Juni 2009, 14:25:04
Jump n Run findste auch keine mehr.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 08. Juni 2009, 14:36:30
Das neue Prince of Persia ist mMn ein modernes Jump and Run
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 08. Juni 2009, 15:49:49
Jump n Run findste auch keine mehr.
Was denkst du, was ich mit Plattformer meine?

Das neue Prince of Persia ist mMn ein modernes Jump and Run
Naja, ActionAdventure eigentlich aber da sind die Grenzen verschwommen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Thanee am 08. Juni 2009, 16:07:32
Echtzeit Spiele sind natürlich cineastischer. Zum casual gaming: Momentan hab ich echt bei einigen Spielen das Gefühl das sie zu leicht sind. Das äussert sich nicht nur dadurch dass ich es dann in 7 Stunden durchgespielt habe(mit allen Subquests usw.)

Ja, ich denke das liegt aber auch an den gestiegenen Ansprüchen.

Die 7 Stunden zu implementieren dauert halt mittlerweile solange, wie früher 70 Stunden, weil die Inhalte einfach so viel aufwendiger produziert werden müssen.

Bye
Thanee
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lhor am 08. Juni 2009, 17:57:30
Jump n Run findste auch keine mehr.
Was denkst du, was ich mit Plattformer meine?
Asche auf mein Haupt. Ich wusste das nicht. Ich bin doof.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 08. Juni 2009, 18:37:38
Ja mit Raven über Computerspiele diskutieren ist nicht schön, scheinbar kann man nur den kürzeren ziehen, bzw wird seiner Unwissenheit gewahr.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 08. Juni 2009, 18:48:58
Ja mit Raven über Computerspiele diskutieren ist nicht schön, scheinbar kann man nur den kürzeren ziehen, bzw wird seiner Unwissenheit gewahr.
Wieso so kleinlich? Ich würde das nicht auf Computerspiele beschränken.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Nathan Grey am 08. Juni 2009, 20:20:18
Bescheidenheit ist ein Zier, doch Raven lebt auch ohn ihr.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 08. Juni 2009, 21:46:01
Edit: Ach, nicht so wichtig.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Hetzer am 08. Juni 2009, 22:54:29
Für alle Freunde des TBS:

http://www.elementalgame.com/

Das ist die Firma von Brad Wardell; die auch Galactic Civilisation I + II und Sins of an solar Empire gemacht haben. Es soll der geistige Nachfolger von Master of Magic werden.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: hewimeddel am 09. Juni 2009, 01:01:18
Was mir fehlt sind einfache Aufbauspiele a la "Die Siedler" (Teil 1) und vor allem die schon angesprochenen rundenbasierten Rollenspiele, sowie rundenbasierte Strategiespiele.

Meine Ausgaben für PC-Games und Hardware sind schon seit Jahren stark rückläufig, weil es für mich einfach keine interessanten Spiele mehr gibt.
Ich hatte gehofft, mit einer PS2-Konsole entsprechendes Material zu finden, aber nachdem ich die FinalFantasy-Reihe jetzt durch habe siehts da auch schlecht aus.

Ich hasse es, dass es fast nur noch Action-Games gibt (Alle Echtzeitspiele sind für mich ActionGames).

tschau
hewi
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 09. Juni 2009, 08:28:52
Siedler gibt es mittlerweile doch zwei Reihen, eine die sich in Nostalgie sult und die andere die Weitergeführt wird und irgenwann mal bei Command&Conquer ankommen wird.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Thanee am 09. Juni 2009, 09:08:24
Anscheinend gibt's da schon noch ein paar... KLICK (http://www.gamespot.com/games.html?type=games&platform=5&category=Turn-Based%20Strategy)

Bye
Thanee
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: hewimeddel am 09. Juni 2009, 09:24:54
Hättest du so eine Liste auch für "Turn Based RPG"?

achja:
in deiner TurnBased Strategy-Liste findet sich auch nicht soviel Neues.
HOMM, Civilization usw. sind uralte Spiele, die immer wieder ein FaceLift kriegen. Das macht sie zwar nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt Neu.

Trotzdem würde ich mir solche FaceLifts auch von anderen rundenbasierten Strategiespielen wünschen.
(z.b. Battle Isle, Panzer General, X-Com)

tschau
hewi
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 09. Juni 2009, 10:16:26
Xcom hat ja so etwa in der Art bekommen. Die Ufo Reihe, leider hat man dann auch die rundenbasierte Strategie damit verlassen.
In Xcom apocalypse hat man es ja versucht, trotzdem habe ich eigentlich nur wenn ich in absoluter Überzahl war den Echtzeitmodus verwendet. Zuviel Munitionsverschwendung.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Thanee am 09. Juni 2009, 10:30:50
Hättest du so eine Liste auch für "Turn Based RPG"?

Hab einfach mal nach Turn Based Strategy gegoogelt... Turn Based RPG ist wohl leider kein allgemein anerkanntes Genre. ;)

Bye
Thanee
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ferrus Animus am 09. Juni 2009, 23:53:59
Diese unbeliebteren Genres haben das Problem mangelnder Zugkraft. Spiele sind heute wesentlich aufwendiger zu produzieren und müssen dementsprechend Umsatz generieren.
Und langwierige Spiele, die viel Zeit zur Einarbeitung und zum Spielen erfordern werden zu oft links liegen gelassen.

Einige schaffen durch ihre inheränte Zugkraft erfolgreich zu sein wie z.B. Civilization.
Alle anderen sind Experimente und werden von Publishern wohl eher weniger bevorzugt.

Was man allerdings beachten kann sind 2 Bereiche:
- Entwickler aus dem Osten. Diese versuchen sich an diversen Modellen und Spiele wie Kings Bounty und Fantasy Wars sind dann eher traditionell.
- Indie-Games u.ä. Wenn man in diversen Teilen des Spiels Abstriche macht, gibt es durchaus diverse Spiele, die einem Gefallen können.
Diese Games haben jedoch oft diverse Schwächen. Wer rundenbasierte Strategie mag und sich weder durch Grafik noch durch Micromanagement abschrecken lässt, kann z.B. Gefallen an Dominions 3 (http://www.shrapnelgames.com/Illwinter/DOM3/DOM3_page.html) finden. Desweiteren gibt es diverse "Fan"-Projekte, die z.T kostenlos sind und recht nette Spiele produzieren.

Die Wiederbelebungsversuche/Hommages an diversen Spielen (v.a. der X-Com-Reihe) fallen oft irgendwo dazwischen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Talwyn am 16. Juni 2009, 16:19:34
Und langwierige Spiele, die viel Zeit zur Einarbeitung und zum Spielen erfordern werden zu oft links liegen gelassen.

Ja, wie dieses obskure Spiel, wie hieß es doch gleich? WOW oder so ähnlich. Angeblich müsste man da ganze Wiochen und Monate seiner Lebenszeit hineinstecken... Absurd, sowas spielt doch niemand.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 16. Juni 2009, 17:07:02
Die Total Wars Reihe geht doch auch nicht schlecht, und diese Spiele sind echt schweer zu erlernen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ferrus Animus am 16. Juni 2009, 19:57:58
Begriffserklärung:

Mit "Einarbeitungszeit" meinte ich die Zeit, die man braucht um ein Spiel mit einer angemessenen Menge an Optionen spielen zu können.

WoW benötigt viel Zeit bis zum Endgame, und verschlingt auch viel Zeit, allerdings ist man schnell drinnen und hat einen sichtbaren Erfolg am Ende der Spielzeit.

Total War ist auch relativ einfach zu spielen, allerdings bietet es recht tiefe Möglichkeiten, wenn man sich damit beschäftigt.

In beiden Fällen sehe ich diesen Teil nicht als Teil der Einarbeitungszeit sondern des "Danach".


Zusätzlich ist es ein Unterschied, ob ein Spiel viel Zeit benötigt, oder ob man viel investieren kann. Ein Spiel Total War/Civilization/Master of XY benötigt (außerhalb der kurzen Modi) einiges an Zeit bis man ans Ende kommt. WoW erlaubt aber schon Teile des Spiels (Quests und Instances) in kürzerer Zeit zu beenden, wodurch hier weniger Zeit zum Erreichen eines Ziels benötigt wird, das Ganze in der Gesamtheit aber dennoch viel wird (gutes Pacing).
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Matrix am 16. Juni 2009, 21:54:51
Zitat
Und langwierige Spiele, die viel Zeit zur Einarbeitung und zum Spielen erfordern werden zu oft links liegen gelassen.

Das ist eindeutig bei mir der Fall. Wenn ich Lust zum PC spielen habe, dann packe ich meist irgendeine olle Kamelle aus, die ich schon kenne und direkt einsteigen kann. Wenn ich ein neues Spiel habe, muss mich das innerhalb kürzester Zeit fesseln, sonst wird es (zumeist zu unrecht) in die Ecke gepfeffert, doch da fehlt mir einfach der Wille, groß Zeit zu investieren, wenn ich auf der Suche nach unkompliziertem Spielspaß bin. Die Gründe können vielfach sein, eben nervige Steuerung, schlechte Performance auf meinem Rechner, langweiliger Einstieg oder Frustration (erinnere mich da speziell an Prince of Persia - Warrior Within, das mir für den "Spielspaß für zwischendurch" einfach zu schwer war.)
Es gibt bei mir jedoch auch andere Gründe, ein Spiel weiterzuspielen, wie z.B. eine ernsthafte Empfehlung eines Freundes, da beiße ich mich dann auch mal durch. Durch diesen Umstand habe ich damals Knights of the Old Republic wieder aus der Ecke herausgeholt und es war genial.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Darigaaz am 16. Juni 2009, 22:23:18
Aus diesem Grunde daddel ich immernoch in Dia2 im bnet umher und/oder Titan Quest. Trivialer geht es eigentlich nicht in diesem Genre, wobei das nicht unbedingt unmodern geworden ist.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 18. Juni 2009, 12:55:49
Zitat
Und langwierige Spiele, die viel Zeit zur Einarbeitung und zum Spielen erfordern werden zu oft links liegen gelassen.

Das ist eindeutig bei mir der Fall. Wenn ich Lust zum PC spielen habe, dann packe ich meist irgendeine olle Kamelle aus, die ich schon kenne und direkt einsteigen kann. Wenn ich ein neues Spiel habe, muss mich das innerhalb kürzester Zeit fesseln, sonst wird es (zumeist zu unrecht) in die Ecke gepfeffert, doch da fehlt mir einfach der Wille, groß Zeit zu investieren, wenn ich auf der Suche nach unkompliziertem Spielspaß bin. Die Gründe können vielfach sein, eben nervige Steuerung, schlechte Performance auf meinem Rechner, langweiliger Einstieg oder Frustration (erinnere mich da speziell an Prince of Persia - Warrior Within, das mir für den "Spielspaß für zwischendurch" einfach zu schwer war.)
Es gibt bei mir jedoch auch andere Gründe, ein Spiel weiterzuspielen, wie z.B. eine ernsthafte Empfehlung eines Freundes, da beiße ich mich dann auch mal durch. Durch diesen Umstand habe ich damals Knights of the Old Republic wieder aus der Ecke herausgeholt und es war genial.
Dann mag ich nochmal Prince of Persia WW empfehlen, was von der Reihe echt gut ist...leider ist es auch das schwerste, aber mittlerweile konnte ich den Dahaka zum zweiten mal besiegen. Ein gutes Gamepad ist aber zwingend notwendig.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 18. Juni 2009, 13:34:44
Ich habe mit diesen Action-Adventures Probleme, die primär auf Konsolen modern sind wie X-Men: Wolverine, Prototype, Infamous und so weiter. Das Problem hierbei sind die gut und gerne 50 oder mehr Knopfkombinationen, welche unterschiedliche Aktionen ausführen und viele davon sind je nach Gegner zwingend erforderlich. Wenn ich diese Spiele anfange, dann ist das kein Problem, denn die sind gut genug gemacht, dass man in die Steuerung eingeführt wird und alles erklärt bekommt. Lässt man so ein Spiel allerdings mal ein paar Tage links liegen und will dann weiterfahren muss man sich erst wieder an die Steuerung gewöhnen. Das Spiel selbst weiss davon jedoch nichts und fährt genau so brutal weiter wie es aufgehört hat, was dann sehr schnell in Frust resultiert. Noch viel schlimmer ist, wenn man in der Zwischenzeit ein anderes, ähnliches Spiel genutzt hat, wo die Steuerung natürlich ganz anders funktioniert.

Das führt oft dazu, dass wenn ich ein solches Spiel mal eine Zeit ruhen lasse, ich wenig motiviert bin weiterzufahren, da ich weiss, dass mich genau dieses "Einstiegserlebnis" erwartet. Schade eigentlich, denn ich mag Spiele mit viel Optionen, Tiefgang und hoher Komplexität. Aber jetzt kommt der Haken. Das beziehe ich auf den Inhalt, nicht die Steuerung.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Coldwyn am 18. Juni 2009, 16:20:14
Bei Prototype kann ich dir widersprechen. Die Steuerrung kann komplexer werden, die zusätzlichen Fähigkeiten werden aber nicht zwingend benötigt um durchs Spiel zu kommen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 25. Juni 2009, 11:57:14
Gibt es denn noch sowas wie die X-wing Reihe, Wing Commander oder Starlancer (nicht Freelancer!!)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Coldwyn am 25. Juni 2009, 12:59:21
Gibt es denn noch sowas wie die X-wing Reihe, Wing Commander oder Starlancer (nicht Freelancer!!)

Hm. Ja, da sind noch Spiele rausgekommen, aber allesamt etwas freier gestalltet, mit mehr Handels- und Exploreroptionen, eben mehr wie Freelancer. Schau mal bei IGN.com in den Spielereviews nach, da dürftest du die Namen finden.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Acrylium am 25. Juni 2009, 13:25:30
Also soweit ich mich erinnern kann, kam nach Freelancer gar nichts mehr in der Art. Auch Flugsimulatren die nicht im SciFi-Setting angesiedelt sind, sind extrem selten.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 25. Juni 2009, 13:57:35
Ja es gab X1-3 aber ich hab den ersten Teil gespielt und der spielte sich wie Kaugummi. Die Wirtschaftssimulation war noch recht nett, aber die Schiffskämpfe -_-
Und Freelancer ist nochmal gaanz anders, grade die Maussteuerung ändert das Spielgefühl sehr stark
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Talwyn am 25. Juni 2009, 16:55:12
Ich fand X super, gerade die Kämpfe waren eine Herausforderung für sich, weil man die Trägheit des Schiffs (die enorm ist) mit einkalkulieren musste. Habe auch jedes Andockmanöver manuell durchgeführt, ich fand das toll :)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 25. Juni 2009, 17:34:08
Hast Du schonmal I-war gespielt?
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Deus Figendi am 25. Juni 2009, 22:49:48
Ich glaube fast ihr sucht falsch...
mag sein, dass diese Genre aus der Werbung verschwunden sind, aber gerade in der freien Szene finde ich unendlich viele Klone von Klassikern, manchmal verbessert. Ich finde die alten Genre in neuem wie altem Gewandt.

Und soweit ich das überblickt habe betrifft das alle genannten Genre und wenn man im Free-Software-Bereich nichts findet, dann im ja, im CasualGaming... kennt ihr etwa nicht die zweihundertfünfzehn rundenbasierten Flash-RPGs, die dieses Jahr erschienen sind?

Das widerspricht zwar nicht dem Threadtitel (unmodern sind die Genre wohl), aber man braucht wahrlich nicht zu jammern, dass es keine neuen Spiele der alten Genre gäbe.
Folgende Liste erstelle ich ad hoc und ohne viel suchen/nachdenken (Datum jeweils von Wikipedia):
Zitat von: Ragnar
Rundenbasierte Spiele Strategie wie auch Rollenspiele
(...)
Weltraumshooter
Runden-Strategie: Alien Invasion (2008)
Runden-RPG: Battle for Wesnoth (2009)
Flugsimmulation/Weltraumshooter: Vega Strike (gibts mit und ohne Wirtschaft-Komponente) (2008)
Zitat von: TheRaven
Sidescroller
- Plattformer
- TBS/TBRPG (turn based strategy/RPG)
- 4X (eXplore, eXpand, eXploit, eXterminate)
- Simulation
- Beat 'em Up
- Interactive Movie
Sidescroller/Platformer: SuperTux (2007) - okay das ist alt... hier sind aber ein paar "side scroller" bei :) (http://flashgames.de/index.php?genre=jumpandrun&page=1&orderby=3&sortby=1&typ=onlinespiele)
4X: Freeciv (2009)
Simulation: ??? von was?
Sport-Simmulation: TORCS (2008)
Wirtschaftssimmulationen: LinCity (2009)
Wissenschaftssimmulationen: Robocode (2009)
Beat'emUp ist echt selten auf PC (ist ja auch angenehmer mit Controler)
Interactive Movie... naja je nachdem wie weit man den Begriff fasst, ist die GTA-Reihe (2009) nicht sowas?
Zitat von: hewimeddel
Aufbauspiele a la "Die Siedler" (Teil 1)
Widelands (2008)

Also wie gesagt, in der richtigen Ecke gesucht findet man das alles, verzweifelt nicht. Ich bin ebenfalls Freund vieler "unmodernen Genre", aber ich finde noch entsprechende Vertreter und ich komme recht kostengünstig dabei weg.
Auch ich mag rundenbasierte Spiele, aber kürzlich entdeckte ich "Hero Arms", das ist in realtime, aber... absolutes Zelda-3-Feeling was Steuerung etc. betrifft (ist nicht so lang/tiefgründig/rätselgespickt).
Aber falls ihr noch einen Tipp habt für ein nicht so massiv Multiplayer-RPG bin ich für Vorschläge dankbar. Ich denke da an sowas wie SecretOfMana. Muss ja nicht auf einem Bildschirm sein (im Gegenteil wäre es nett wenn man sich unabhängig oder kooperativ nach belieben bewegen könnte).
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Coldwyn am 26. Juni 2009, 01:17:45
Meine Güte, Deus, wer ausser mittelloser Studies oder Linuxbenutzer will diesen Dreck denn bitte als ernsthafte Spiele wahrnehmen? ;)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 26. Juni 2009, 09:56:23
Meine Güte, Deus, wer ausser mittelloser Studies oder Linuxbenutzer will diesen Dreck denn bitte als ernsthafte Spiele wahrnehmen? ;)
Exakt. Der Titel ist ja "unmodern". Und "unmoderner" als Retro, Open Source und Abandonware geht nicht.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Talwyn am 26. Juni 2009, 12:43:38
Da muss ich zustimmen. OpenSource Spiele leiden darunter, dass sie zwar in aller Regel ordentlich programmiert sind, aber die Inhalte (sprich Grafiken, Sounds etc.) im besten Fall von halbwegs talentierten Amateuren erstellt werden. Insofern fallen die für mich auch komplett durch's Raster.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Deus Figendi am 26. Juni 2009, 13:15:00
Äh ja, ich stimme euch ja zu ^^ (das schrieb ich oben aber auch)
Coldwyn zwinkerte noch, deshalb hab' ich heute Morgen nicht darauf reagiert...
Ja absolut, die sind "Retro", die sind "unmodern", genau das schrieb ich doch. Ich wollte nur den Menschen helfen, die gar traurig sind (um nicht zu sagen hier 'rum heulen) "dass es sowas nicht mehr gibt" denn es gibt sowas noch, massenweise!
Es ist unmodern, es ist oldschool, es ist retro, aber es ist da.

Nur darum ging es mir, um eine Hilfestellung für die Leute, die den alten Games noch nachweinen.

Natürlich spielt hier auch gewaltig mein eigener Geschmack rein, im Gegensatz zu Talwyn steh ich nämlich auf klassische Engines und Grafiken. Alle Zelda-Spiele waren toll, aber ich mag "a link to the past" dennoch am Liebsten. Die alten Spiele von LucasArts sind imho auch besser als die neuen. Äääh StreetFighter schlägt Tekken oder SuperSmash-Bros doch um Längen.
Also wie gesagt: Hier spielt viel persönlicher Geschmack rein, Gameplay ist mir einfach viiiiel wichtiger als z.B. Grafik. Aber ich wollte eben eine Hilfestellung für Leute geben, die den alten Spielen nachtrauern und neue der gleichen Art möchten. In der Regel sind diese neuen nicht "modern" (technisch), aber hey, immerhin besser als das alte Spiel nochmal zu zocken oder?
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lethreon am 26. Juni 2009, 14:09:38
Äääh StreetFighter schlägt Tekken oder SuperSmash-Bros doch um Längen.

Dafür gibts ja auch Street Fighter 4  :P
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 26. Juni 2009, 14:28:01
Ich weine den alten Spielen nicht nach, lediglich meiner Jugend. Denn mal ernsthaft, die Spiele waren ganz grosser Schrott. Die Leistung bestand darin, dass aufgrund der grottigen Grafik und der neuen, noch unbekannten Technologie die Imagination angekurbelt wurde, während heute die Grafik so perfektioniert ist, dass der gegenteilige Effekt auftritt. Ecken und Kanten fallen einem als Makel auf und reissen einem aus dem Erlebnis. Früher war das ganze Spiel der Makel. Der Sprung vom TV-Konsum zur interaktiver Unterhaltung war allerdings so riesig und alleine dadurch ein Erlebnis.

Jeder, der den alten Spielen nachweint, soll sich diese doch mal hervorholen und anschauen aber ihr seit gewarnt, da dies die Nostalgie ganz schnell auf den harten Boden der Tatsachen zurückbringt, es sei denn man ist verblendet sentimental und erlebt eben nicht das Spiel, sondern durchlebt die Gefühle des damaligen Spielens.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Darigaaz am 26. Juni 2009, 14:59:01
Äääh StreetFighter schlägt Tekken oder SuperSmash-Bros doch um Längen.

Dafür gibts ja auch Street Fighter 4  :P
Tekken 3 ist mit Abstand der beste Teil und Streetfigthter mit seinen abstrusen Kombinationen hält da nicht mit. Tekken 3 ist an Einfachheit der Steuerung und gleichzeitiger Komplexität, Realismus und Varietät der Attacken sowie der dadurch möglichen Dynamik ungeschlagen. Streetfighter ist Animegekloppe und ind en neuen Titeln ungeschlagen in diesem Gebiet.

Erst Tekken 4 und 5 lassen gewaltig nach, T4 ist zu minimalistisch und zu kurzweilig, T5 ist zu schwer und bringt nichts Innovatives außer besserer Grafik und Animation der Figuren.

Das aber absolut beste Beat'em Up ist für mich jedoch mit Abstand Bloody Roar 2. Dagegen kommen Tekken, Streetfighter etc. absolut nicht an.

Zitat
[...]es sei denn man ist verblendet sentimental und erlebt eben nicht das Spiel, sondern durchlebt die Gefühle des damaligen Spielens.
Stimmt absolut nicht, gerade Bloody Roar 2 macht einfach riesigen Spaß, weil die Kombinationsmöglichkeiten sehr groß sind. Dazu eine Einfachheit der Steuerung, die ihresgleichen sucht, bis heute!

Es gehört definitiv zu den Spielen, die alt sind und man ihnen nachweinen kann, aber ich erlebe dieses Spiel immer wieder neu, weil es keine absolut todsichere Taktik wie z. B. in Streetfighter gibt, um den Gegner zu besiegen. Nix da mit Shoryu-Reppa o. ä. und in Ecke drängen. Nur das Reaktionsvermögen hilft.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: hewimeddel am 26. Juni 2009, 15:00:35
Ich kann TheRaven hier nicht zustimmen.

Ich spiele immernoch gerne Uralt-Spiele z.B. James Pond, Ultima, Tower Defense, Monkey Island, Moorhuhn, Giana Sisters, SpaceTaxi, PacMan, Asteroids, BreakOut und Galaga, manchmal sogar MineSweeper. (teils als Remakes, teils im Emulator)
Ganz einfach weil diese Spiele Spaß machen. Grafik und Sound sind mir echt sowas von egal.

Von daher bin ich über Deus Hinweise sehr erfreut und werde diese Spiele sicherlich mal durchprobieren.

tschau
hewi

Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ferrus Animus am 26. Juni 2009, 16:07:53
Manche Spiele bestechen durch äußere, andere durch innere Qualitäten.

Es gibt aus heutiger Sicht wenige Günde dafür Doom 1, Dune 2 oder Civilization 1 zu spielen, da diese alle moderne Nachfolger haben, die ein sehr ähnliches, wenn nicht identisches, Spielerlebnis bieten und alle Segnungen der Entwicklung seit dieser Zeit beinhalten.

Andere Spiele hingegen bieten andere Qualitäen, und modernere Varianten existieren entweder nicht oder bieten ein anderes Spielerlebnis.
Master of Magic und Alpha Centauri sind z.B. Spiele, die sich aus genau diesen Gründen wacker auf vielen Festplatten halten.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Nathan Grey am 28. Juni 2009, 18:32:36
Ich weine den alten Spielen nicht nach, lediglich meiner Jugend. Denn mal ernsthaft, die Spiele waren ganz grosser Schrott. Die Leistung bestand darin, dass aufgrund der grottigen Grafik und der neuen, noch unbekannten Technologie die Imagination angekurbelt wurde, während heute die Grafik so perfektioniert ist, dass der gegenteilige Effekt auftritt. Ecken und Kanten fallen einem als Makel auf und reissen einem aus dem Erlebnis. Früher war das ganze Spiel der Makel. Der Sprung vom TV-Konsum zur interaktiver Unterhaltung war allerdings so riesig und alleine dadurch ein Erlebnis.

Jeder, der den alten Spielen nachweint, soll sich diese doch mal hervorholen und anschauen aber ihr seit gewarnt, da dies die Nostalgie ganz schnell auf den harten Boden der Tatsachen zurückbringt, es sei denn man ist verblendet sentimental und erlebt eben nicht das Spiel, sondern durchlebt die Gefühle des damaligen Spielens.

Moment North and South ist immer noch genial, ansonsten stimme ich dir zu ;)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 29. Juni 2009, 08:02:17
Wir spielen immernoch Master of Orion 2! Da gibt es auch echt keine Alternative zu!
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 29. Juni 2009, 09:46:37
Ich hoffe euch ist klar, dass meine absolute Aussage eben genau das ist, absolut. Und wir wissen ja, was wir von Absolutismen zu halten haben, oder? Selbstverständlich gibt es Ausnahmen aber genau darum geht es ja, es sind Ausnahmen.

Wir spielen immernoch Master of Orion 2! Da gibt es auch echt keine Alternative zu!
Galactic Civilization 2 (die Beste mir bekannte Alternative)
Civilization 4: Beyond the Sword (gibt es ein Weltraum-Szenario)
Ascendancy (ist zwar ebenfalls alt)
Sins of a Solar Empire (action-lastig)

Ansonsten gibt es zig Millionen MMOBG, die dem Vorbild nacheifern, da wüsste ich gar nicht wo anfangen mit aufzählen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 29. Juni 2009, 10:04:52
Ja aber keins der Spiele hat so lustige Raumkämpfe. Master of Orion ist eher Weltraumschach, auch die Kämpfe. Grade wenn sich so ein 4X Spiel an Echtzeitraumkämpfen probiert wird es peinlich. Siehe MoO3
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 29. Juni 2009, 12:51:14
Ja aber keins der Spiele hat so lustige Raumkämpfe. Master of Orion ist eher Weltraumschach, auch die Kämpfe. Grade wenn sich so ein 4X Spiel an Echtzeitraumkämpfen probiert wird es peinlich.
SoaSE ist alles andere als peinlich aber ich weiss, was du meinst. Du vergisst übrigens Ascendancy, was zumindest ich besser als die MoO-Reihe finde. Die Stunden, die ich damit verbracht habe (und wohl noch verbringen werde) sind unzählbar.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 29. Juni 2009, 13:19:15
Ja leider hat Ascendancy keinen Hot-seat. Ich weiss Du magst ihn nicht, aber bei solchen "computerunterstützten Brettspielen" darf so etwas mMn nicht fehlen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 29. Juni 2009, 13:43:08
Es gibt Leute, die tatsächlich Hotseat nutzen? Sieh mal an.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 29. Juni 2009, 16:12:48
Klar, wie gesagt, dadurch ist die Atmosphäre eher dem eines Brettspiels als eines Computerspiels.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 29. Juni 2009, 16:17:36
Und wieso dann nicht gleich eines der vielen hochwertigen und genialen Brettspiele nutzen?
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 29. Juni 2009, 16:18:44
Zu zweit?
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 29. Juni 2009, 16:26:59
Zu zweit?
Ich verstehe die Frage nicht.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 29. Juni 2009, 16:31:42
Ein hochwertiges und geniales Spiel wie Twighlight Empire oder Axis and Allies fängt ab 4 Spielern an Spass zu machen. Zu zweit kann man ähnliche Komplexität selten bekommen...
Ausserdem macht zu zweit Dumme Computernationen/völker/spieler zu zerstören  auch doppelt Spass
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Beitrag von: Goemoe am 29. Juni 2009, 16:41:05
Zitat
Jeder, der den alten Spielen nachweint, soll sich diese doch mal hervorholen und anschauen aber ihr seit gewarnt, da dies die Nostalgie ganz schnell auf den harten Boden der Tatsachen zurückbringt, es sei denn man ist verblendet sentimental und erlebt eben nicht das Spiel, sondern durchlebt die Gefühle des damaligen Spielens.

Zitat
Du vergisst übrigens Ascendancy, was zumindest ich besser als die MoO-Reihe finde. Die Stunden, die ich damit verbracht habe (und wohl noch verbringen werde) sind unzählbar.
Wer es nicht kennt, Ascendancy erschien 1996 ;)

Zitat
Ich hoffe euch ist klar, dass meine absolute Aussage eben genau das ist, absolut. Und wir wissen ja, was wir von Absolutismen zu halten haben, oder? Selbstverständlich gibt es Ausnahmen aber genau darum geht es ja, es sind Ausnahmen.
Jau, aber wenn der, der absolute Thesen in den Wind haucht, selber die ersten Ausnahmen (s.o.) gesteht, gerät so eine absolute Aussage schnell ins Wackeln  :D

Für mich selbst gibt es da klare Unterschiede: Es gibt Spiele, die waren einfach eine Zeit bei mir und Freunden aktuell und wären es nicht mehr, wenn wir sie heute erneut spielen wollten. Aber es gibt auch Spiele, bei denen ist die Grafik schlicht egal, der Spaß ist der gleiche. Wenn ich Spiele, die ich heute spiele mit Spielen aus den 90gern und früher vergleiche, dann ist es weniger die Grafik, die für mich(uns) den Unterschied macht, als viel mehr die Fülle von Möglichkeiten/Optionen, die die viel bessere Hardware einem heute bietet. Die in den letzten gut 20 Jahren vorhandenen Spielkonsolen und Computer sind so rapide gewachsen, da hat man ganz einfach völlig neue Ziele, wenn man spielen möchte. Ich habe mir gerade eine Nintendo Wii gekauft. Die Grafik davon gab es vor Jahren schon besser, aber dass dich Computerspiele zum Schwitzen bringen ist schon neu und auch ein ganz anderer Anspruch. Vor 25 Jahren ramponierten wir beim Decathlon reihenweise unsere Competition Pros (Joystick), heute ramponieren wie bei ähnlichen Spielen die Gelenke und wachen mit Muskelkater auf  :D

Erst bei typgleichen Spielen ist deine These natürlich voll gültig. Wer z.B. Kung Fu Prügelspiele à la 'The Way of the exploding Fist' damals gespielt hat, bis er von der Musik geträumt hat  -_- und heute gut gemachte Varianten davon spielen mag, der wird das alte Spiel rauskramen, 15 minuten verträumt gucken und danach das Neue spielen, selbst wenn es das gleiche bietet. Aber es gibt auch Gründe, warum Monkey Island, Maniac Mension u.ä. immer wieder auftauchen, auch wenn sie dann Teil eines neuen Spiels sind  :wink:
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 29. Juni 2009, 17:09:34
Ein hochwertiges und geniales Spiel wie Twighlight Empire oder Axis and Allies fängt ab 4 Spielern an Spass zu machen. Zu zweit kann man ähnliche Komplexität selten bekommen...
Ich meine sowas wie "Race for the Galaxy" oder eines der anderen etwa duzend CivGames, die extra für zwei Spieler gedacht sind.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: hewimeddel am 29. Juni 2009, 19:46:40
Vor 25 Jahren ramponierten wir beim Decathlon reihenweise unsere Competition Pros (Joystick), heute ramponieren wie bei ähnlichen Spielen die Gelenke und wachen mit Muskelkater auf  :D

Naja, beim 400m-Lauf litten die Gelenke allerdings auch damals schon ganz schön. Und die richtige Atemtechnik wollte erstmal geübt sein.
Der 1500er war dagegen richtig entspannend.

Ach, waren das noch Zeiten. (Gleich mal den C64-Emulator anschmeissen)

Ja, durchaus spielt man manche Spiele ab und zu aus Nostalgie. Aber manche eben auch, weil es keinen vergleichbaren Ersatz gibt (und für meinen Mac oder die PS2 schon gleich gar nicht.)

tschau
hewi
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ferrus Animus am 29. Juni 2009, 20:15:49
Übrigens soll dieses Jahr Monkey Island 1 mit besserer Grafik (optional) wieder erscheinen...

Viele alte Spiele haben durchaus ihre Existenzberechtigung.

Ascendancy z.B. habe ich eine Zeitlang gerne gespielt, allerdings ist die Kombination von mäßiger KI, Bugs und mangelndem Multiplayer ein Grund warum ich es nicht mehr spiele. Das Spiel ist nur dann eine Herausforderung, wenn man in einer großen Galaxie spielt und praktisch sich den halben Tech-Tree vorenthält...
Dennoch finde ich es interessanter als viele moderne Spiele.

Das Problem ist, dass viele dieser Spiele veraltet sind und eine moderne Adaption vor neuen Herausforderungen steht. Z.B. kann ich jedem MoM-Liebhaber Age of Wonders 2 und die Dominions-Reihe empfehlen, aber dennoch ist keines ein vollwertiger Ersatz.
Und praktisch jede Adaption alter Klassiker hat ähnliche Probleme.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Deus Figendi am 29. Juni 2009, 20:53:43
Zitat
Ich hoffe euch ist klar, dass meine absolute Aussage eben genau das ist, absolut. Und wir wissen ja, was wir von Absolutismen zu halten haben, oder? Selbstverständlich gibt es Ausnahmen aber genau darum geht es ja, es sind Ausnahmen.
Jau, aber wenn der, der absolute Thesen in den Wind haucht, selber die ersten Ausnahmen (s.o.) gesteht, gerät so eine absolute Aussage schnell ins Wackeln  :D

Für mich selbst gibt es da klare Unterschiede: Es gibt Spiele, die waren einfach eine Zeit bei mir und Freunden aktuell und wären es nicht mehr, wenn wir sie heute erneut spielen wollten. Aber es gibt auch Spiele, bei denen ist die Grafik schlicht egal, der Spaß ist der gleiche.
Das sehe ich ebenso. Ich will TheRaven gerne glauben, dass es bei ihm so ist, dass er alte Spiele spielt um Erinnerungen zu reaktivieren.
Und ich bin sicher dass das fast immer eine Rolle spielt.
Aber 1. kommt es auf das Spiel an, wie Goemoe schrieb gibt es einfach Spiele, die es in "modern" nicht zu geben scheint bzw. die das alte Gameplay nicht erreichen. Denn genau das ist imho der springende Punkt, "Gameplay" ist in meinen Augen einfach wichtiger als vieles anderes.
Keine Frage, tolle Grafik oder realistische Physik-Simmulation (was war ich von HL² beeindruckt) sind durchaus wichtig, können die Konsum-Entscheidung positiv beeinflussen und so fort. Sie sind aber idR weder Grund noch primäres Merkmal, warum ein Spiel gut ist.
Und manche Spiele scheinen in 3D einfach nicht mehr zu funktionieren (auch wenn ich gerade kein Konkretes Beispiel weiß) oder es ist nur noch niemandem gelungen.
Vielleicht sollte ich einfach mal diese neue Siedler2-Gold-3D-blah-Dings-Version ausprobieren, dann könnte ich sehen ob man "klassische Spiele" auch mit halbwegs moderner Technik spielen kann.

Und in ein paar Fällen kann es gar nicht Nostalgie sein, weil ich zuweilen alte Spiele spielte, die ich in meiner Jugend nicht spielte. MarioWorld2 habe ich zur damaligen Zeit nicht besessen und dennoch bockt es. MUDs habe ich pfff 2003 oder so entdeckt und mit Begeisterung gespielt (wie alt waren die da? 15 Jahre?). Ich bin zu jung um "Rogue" zu seiner Entstehungszeit gespielt zu haben (ich habe Diabolo gespielt als es aktuell war) und dennoch zock' ich's heute.
Ums genau zu nehmen: Die ersten Computerspiele in meiner Erinnerung sind "Nibbles" und "Gorilla", die DOS 5.2 beilagen, Windows 3.11 existierte schon. Dennoch spiele ich heute noch Spiele, die älter sind als diese, das ist keine Nostalgie, sondern die Games sind einfach gut!
Eine kleine Einschränkung aber: Damals waren Spiele selten "gut" und die die es waren sind zu Klassikern geworden. Ich würde nie behaupten "Space Invaders" zu spielen, weil das Gameplay so geil ist, es ist nämlich ziemlich bescheiden. Aber ich spiele das Spiel (normalerweise) auch nicht. "Artillery" ist hingegen ein sehr gutes Spiel und es ist älter als ich und dennoch spiele ich es (und modernere Vertreter des Spielprinzips).

Ich behaupte also einfach mal dass das Verhältnis bei mir umgekehrt ist, deine Ausnahmen sind bei mir die Regel und vise versa
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 30. Juni 2009, 01:21:47
Nur mal so so kurz, ich besitze jedes, ja jedes Famicon, Super Famicon und Genesis Spiel, das jemals erschienen ist, auch alle asiatischen. Natürlich nicht physisch aber trotzdem immerhin fast ein Terra an Daten. Mir musst du also nichts über Retrogaming erzählen, ich denke ich kenne mich da recht gut aus, da ich die selber regelmässig spiele.

Trotzdem sind das alles keine ernstzunehmenden Alternativen zu aktuellen Spielen, es sei denn man weiss nicht, was einem bei aktuellen Spielen entgeht. Klar, zwischendurch mal eine Stunde oder so mit einem der Top10 Spiele der jeweiligen Konsole verbringen geht in Ordnung aber dann fängt es an zu nerven. Nach heutigem Stand der Technik, des Designs, des Komforts, der Produktionsqualität und auch des Anspruches stinken die Klassiker alle ab, wenn man sie mit den guten Spielen der heutigen Zeit vergleicht. Es gibt gewisse Genre wo es Ausnahmen gibt, da eben keine aktuellen Alternativen existieren und man darf auch nicht die Top10 der SNES Spiele mit einem unterdurchschnittlichen PC Spiel aus der Ukraine vergleichen, was manche scheinbar immer wieder tun, um ihre Argumente zu stützen.

Bei Medien scheint es aber allgemein Mode zu sein das alte Zeugs, weil man aus dieser Zeit stammt, voll toll zu finden, seien es nun Plattenspieler, Video8 Kassetten, Michael Jackson oder 8Bit Videospiele. Man schaue sich mal Anno1404 an und vergleiche das dann mit Colonization oder von mir aus auch Sim City, zwei der Highlights aus ihrer Zeit. Solche Vergleiche kann man unendlich weiterziehen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: eiszeit am 02. Juli 2009, 13:47:10
Ich kann mit Retro wenig anfangen. Jedesmal wenn ich mir eine "Perle der Vergangenheit" wieder zu Gemüte führen will bin ich hinterher enttäuscht und gelangweilt. Ich behalte die Lieblingsspiele meiner Kindheit deshalb lieber in guter Erinnerung als auf irgendeinem Emulator. Ich habe gefühlte Jahre mit meinem Kumpel vor Streetfighter 2 gesessen, doch ich weiss das ich da heute nicht lange vor aushalten würde. Freue mich jedoch sehr auf den Postboten, der mir morgen Streetfighter IV bringen wird. Auch weil es dem alten Spielprinzip treu geblieben ist, aber eben in moderner Form präsentiert wird.
Ich habe auch erschreckend wenig Freude an alten Filmen, was ich eigentlich schade finde. Aber so ist das halt, ich kann mir noch so oft versuchen einzureden das ich die alten Star Wars Filme noch superdufte finde, aber wenn ich sie dann sehe wandern die Gedanken schnell zu anderen Sachen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 02. Juli 2009, 14:04:04
Jedesmal wenn ich mir eine "Perle der Vergangenheit" wieder zu Gemüte führen will bin ich hinterher enttäuscht und gelangweilt. Ich behalte die Lieblingsspiele meiner Kindheit deshalb lieber in guter Erinnerung als auf irgendeinem Emulator.
...
Ich habe auch erschreckend wenig Freude an alten Filmen, was ich eigentlich schade finde. Aber so ist das halt, ich kann mir noch so oft versuchen einzureden das ich die alten Star Wars Filme noch superdufte finde, aber wenn ich sie dann sehe wandern die Gedanken schnell zu anderen Sachen.
Absolut haargenau so.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lich am 02. Juli 2009, 14:13:13
Trotzdem sind das alles keine ernstzunehmenden Alternativen zu aktuellen Spielen, es sei denn man weiss nicht, was einem bei aktuellen Spielen entgeht.
Diese Meinung hast Du ja schon oft vorgetragen. Ich kann das aber überhaupt nicht nachvollziehen. Nach meinem Dafürhalten - und das hab ich auch schon oft vorgetragen - hat der Grad an Komplexität und Spieltiefe nämlich deutlich abgenommen. UNd zwar umgekehrt proportional zur Grafikpower (von einfachen Ballerspielen und Plattformspielen mal abgesehen).
Selbst bei Strategiespielen war das der Fall. (Warcraft 1 war deutlich anspruchsvoller als Warcraft 3. Bei Starcraft 2 wird das offenbar wieder anders.)

Daher: Klassiker SIND eine ernstzunehmende Alternative zu aktuellen Spielen

Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 02. Juli 2009, 14:34:38
Nach meinem Dafürhalten - und das hab ich auch schon oft vorgetragen - hat der Grad an Komplexität und Spieltiefe nämlich deutlich abgenommen.
In der zweiten Hälfte der 90er, da hast du absolut recht. Die Entwicklung der Computer- und Konsolentechnik brach jährlich die Grenzen der Möglichkeiten und daher ist es kaum verwunderlich, dass auch in den Spielen diese Technik in den Vordergrund trat. Seit einigen Jahren ist das allerdings anders.

Ausserdem kann ich mich nicht dem Gefühl erwehren, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst und in dem Falle hier denke ich vergleichst du über die Genre/System-Grenzen hinweg. Du kannst kein "Masters of Orion 2" mit einem "Dawn of War 2" vergleichen, genau so wenig wie du ein Quad mit einer Harley vergleichen kannst. Beides Fahrzeuge aber mit ganz anderen Zielen und Existenzgründen.

Aber bitte, nenne mit drei Spiele aus dieser glorreichen Zeit, welche bis Heute nicht an Komplexität und Spieltiefe übertroffen wurden. Ich bin mir sicher, dass ich dir zu jedem zwei Alternativen nennen kann, die in diesem Jahrhundert erschienen sind und zumindest meiner Meinung nach den Vorgänger überflügeln. Komplexität und Spieltiefe sind zum Glück Attribute, die man durchaus objektiv bewerten kann.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lich am 02. Juli 2009, 14:49:39
Aber bitte, nenne mit drei Spiele aus dieser glorreichen Zeit, welche bis Heute nicht an Komplexität und Spieltiefe übertroffen wurden.
Elite 1984
Ultima V-VII
Bards Tale III
Starcraft
Zork II 1981
Wasteland
...um nur einige zu nennen, die ich gerade im Kopf habe.

Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 02. Juli 2009, 14:57:05
Könntest du zu denen noch ein zwei Stichworte geben, was sie denn so komplex und/oder tief macht? Viele davon erfüllen für mich im Vergleich zu aktuellen Titeln beides nicht, daher muss ich schon ein weniger genauer wissen, auf was du dich bei denen genau berufst. So ein kurzer Satz pro Spiel.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lich am 02. Juli 2009, 15:12:31
Könntest du zu denen noch ein zwei Stichworte geben, was sie denn so komplex und/oder tief macht? Viele davon erfüllen für mich im Vergleich zu aktuellen Titeln beides nicht, daher muss ich schon ein weniger genauer wissen, auf was du dich bei denen genau berufst. So ein kurzer Satz pro Spiel.
Das ist mir ein wenig zu zeitaufwendig.  Im Vergleich zu Ultima V wirkt z.B.  Baldurs Gate wie ein Kinderspiel. Insgesamt bei Allen: mehr Möglichkeiten, mehr Freiheiten, versteckte Geheimnisse, kaum lösbare Zusammenhänge, längere Spieldauern, keine vereinfachte Vorgaben, keine Hilfen, herausfordernder, weniger Linearität.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 02. Juli 2009, 16:12:42
Das ist mir ein wenig zu zeitaufwendig.  Im Vergleich zu Ultima V wirkt z.B.  Baldurs Gate wie ein Kinderspiel. Insgesamt bei Allen: mehr Möglichkeiten, mehr Freiheiten, versteckte Geheimnisse, kaum lösbare Zusammenhänge, längere Spieldauern, keine vereinfachte Vorgaben, keine Hilfen, herausfordernder, weniger Linearität.
Dieses Paket gehört zusammen:

- keine vereinfachte Vorgaben
- keine Hilfen
- kaum lösbare Zusammenhänge

Das sind jetzt meiner Meinung nach keine Qualitätsmerkmale und hat weder mit Spieltiefe, noch mit Komplexität im guten Sinne nichts zu tun. Ein Spiel sollte doch nicht kompliziert sein, sondern eben komplex. Also einfach zu verstehen, hart zu meistern. Die Spiele zu dieser Zeit waren Nischenprodukte und billig von Einzelpersonen oder Zweierteams programmiert. Sie wussten es nicht besser und die technische Limitierung kam noch dazu. Diese drei Begriffe oben führen in direkter Konsequenz zu:

- längere Spieldauern
- herausfordernder

Ich kann nicht verstehen wie man das tagelange Felder absuchen auf der Karte von UltimaV als herausfordernd oder interessant ansehen kann. Natürlich ist die Spieldauer lange, wenn ich stundenlang die Karte absuchen muss um voran zu kommen, weil ich wegen der fehlender Hilfe oder Logik oder nicht ersichtlichen Zusammenhängen feststecke. Herausfordernd ist das, ja, und zwar für die Geduld, die Nerven und den Willen zu Leben. Dann bleiben noch:

- mehr Freiheiten
- versteckte Geheimnisse
- weniger Linearität

Versteckte Geheimnisse hat es in fast allen Spielen auch Heute noch, also kann man das einfach mal ignorieren. Mehr Freiheiten und weniger Linearität als was? Vergleichen wir doch mal zwei Spiele, die nicht Äpfel und Birnen sind. Ultima5 vs Oblivion. Beide Spiele bedienen haargenau dieselben Bedürfnisse. Abenteuer, Erkundung, Rollenspiel. Ich sehe keinen einzigen Aspekt, in welchem Oblivion mit Ultima5 nicht den Boden aufwischt, wie es auch sein sollte. Das Einzige, was ich sehe und ich denke ich verstehe dich langsam, ist, dass Ultima5 einfach saumässig Schwierig ist. Das wäre ja nicht verkehrt (auch wenn das nicht das Thema war, es ging ja um Spieltiefe und Komplexität), wenn dies nicht aufgrund von spielerfeindlichen Gründen wäre, wie die, welche du oben als Tugenden erwähnt hast.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 02. Juli 2009, 16:18:04
Richtig schwierige Spiele gibt es auch nicht mehr. Grade Sterben ist mittlerweile so profan geworden.
Entweder hat man keine (grossen) Nachteile zu sterben oder man haut sowieso ständig auf der Quickloadtaste rum und sondiert so im warsten sinne des Wortes jeden Abgrund oder man kann gar nicht mehr sterben, was wenn es gut erklärt und eingebaut ist vielleicht die beste Lösung ist.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 02. Juli 2009, 16:52:30
Nun, fast jedes Spiel überlässt dir doch die Wahl auf welchem Schwierigkeitsgrad du spielen willst und die hohen Stufen sind oftmals wirklich schwierig. Die Frage ist halt, was versteht man unter Schwierig und was ist Frust. Ist das Original "Prince of Persia" nun ein gutes, schwieriges Spiel oder ist es unfairer Frust? Gerade an dieser Reihe sieht man die Entwicklung sehr schön, denn im neuesten PoP kann man nicht sterben. Wenn man in den Tod fällt, wird man automatisch gerettet. Das Spiel ist aber trotzdem (oder gerade deswegen?) toll.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 02. Juli 2009, 17:12:40
Prince of Persia ist ein gutes Beispiel. Dieser Trick mit dem standig gerettet werden ist, nett und stimmig ins Spiel integriert und macht das Spiel besonders Stroytechnisch rund und gut. Auf der anderen Seite ist die Kompontente die man bei den Sand of time sachen hat eher vernachlässigbar. Bei diesen Spielen stand man eher davor und versuchte die Klettersequenz die man brauchte zu erfassen( der Knobelfaktor da ist viel grösser) bei dem Neuen  springt man einfach drauf los - trial and error- wenn man den Sprung nicht schafft, hey was solls. Wegen des Frustfaktors, dagegen hatte die Sands of Time Reihe ja den Sand um die Zeit zurückzudrehen. Das gute hierbei ist, dass man damit haushalten musste.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lich am 02. Juli 2009, 17:46:50
Zitat
Ein Spiel sollte doch nicht kompliziert sein, sondern eben komplex. Also einfach zu verstehen, hart zu meistern.
Ein gutes Spiel verbindet für mich beide Eigenschaften, einschliesslich 200 Seiten Handbücher, selbstgezeichnete Karten etc. Kompliziert und hart zu meistern. Alles andere ist was für Pussies. In Bards Tale III musste man 5 Stunden, ohne zu speichern, in einem Dungeon rumlaufen, nur um zwei Schritte vor dem Ziel von einer völlig absurden Zufallsbegegnung eliminiert zu werden.

Zitat
Ich kann nicht verstehen wie man das tagelange Felder absuchen auf der Karte von UltimaV als herausfordernd oder interessant ansehen kann.

Ultima V bietet viel mehr. Einen kompletten Tageszyklus. Dialoge mit jedem NPC. Man kann das Spiel zocken, ohne auch nur einmal den Plot zu verfolgen.

Zitat
Ultima5 vs Oblivion. Beide Spiele bedienen haargenau dieselben Bedürfnisse. Abenteuer, Erkundung, Rollenspiel. Ich sehe keinen einzigen Aspekt, in welchem Oblivion mit Ultima5 nicht den Boden aufwischt, wie es auch sein sollte.
Oblivion ist DAS Negativbeispiel schlechthin. Es ist für mich kein Rollenspiel, sondern eine Multimediademo.  Es bietet nicht annähernd etwas von dem, was man in Ultima finden kann.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Coldwyn am 02. Juli 2009, 19:09:52
Wir müssen dann wirklich komplett verschiedene Ultimas und Oblivions gespielt haben. Ode Lich ist ein ausgemachter Massochist dessen reinster Lustgewinn am Spielen für alle anderen als schmerzhaft und ärgerlich definiert wird.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 02. Juli 2009, 19:19:36
Bei Oblivion kann das gut möglich sein...
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lich am 02. Juli 2009, 20:02:28
Zitat
Oblivion
Mit der Meinung zo "Oblivion" stehe ich nicht alleine da, selbst diverse Spielemagazine hatten Kritikpunkte im Vergleich zu Morrowind (welches ich um Längen besser finde).

Z,B,

However, with Morrowind I think we saw that our kind of game appeals to a wider audience, given the game’s success among more casual gamers who are neither "hardcore" nor "RPG geeks".
That quote is probably the best and most honest description of Oblivion I’ve ever seen. It’s a game for casual players. Hardcore fans of the series or RPG geeks need not apply. You shall not find depth or challenge in Oblivion. [RPG Codex]

Ode Lich ist ein ausgemachter Massochist ...
Naja, so ist es nicht. Ich will aber kein Spiel zocken, dass von jedem gelöst oder verstanden werden kann. Herausvorderung muss sein.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ferrus Animus am 02. Juli 2009, 20:40:54
Geringere Todesstrafen sehe ich in Spielen inzwischen durchaus als willkommen an. Vor 10 Jahren hatte ich noch die Freizeit Stunde um Stunde und virtuelles Leben um virtuelles Leben in ein Spiel zu stecken um ein wenig voranzukommen. Heutzutage sind 5 Stunden ein großer Teil meiner Freizeit, und diese zu investieren ohne voranzukommen würde nur dazu führen, dass ich meine Zeit anderweitig verbringe.
Nicht weil es zu schwer ist, sondern weil es zu langweilig ist.

Es gibt Bereiche in Spielen die sich im Lauf der Jahre verschlechtert haben allerdings gibt es auch Dinge die wohlverdient in die ewigen Jagdgründe eingegangen sind.

Lich's Punkte sind Dinge die gehäuft sowohl bei sehr gutem als auch bei schlechtem Design auftreten, allerdings haben die guten Spiele meist mehr Zeit in anderes gesteckt.
Andere Dinge sind mit modernen Spielen einfach mit wesentlich mehr Aufwand verbunden und fallen deswegen raus.

Oh, und TheRaven:
Spiele die in diesem Jahrhundert keinen zufriedenstellenden Nachfolger haben (IIRC):
Alpha Centauri
Dungeon Keeper
Master of Magic (kann bestritten werden)


Ich will aber kein Spiel zocken, dass von jedem gelöst oder verstanden werden kann. Herausvorderung muss sein.

Hier muss ich ehrlich fragen:
Ist ein Spiel, dass so schlecht designt und erklärt ist, dass ein wesentlicher Teil der Zielgruppe es nicht versteht wirklich wert gespielt zu werden? Wäre es nicht sinnvoller, wenn zwar jeder mitspielen kann, aber nur die, die das Zeug dazu haben richtig was reißen?
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 02. Juli 2009, 21:11:27
Also für mich ist die Sache in Ordnung. Ich habe Lichs Ansatz verstanden. Ich kann das nicht im Geringsten nachvollziehen und bezweifle, dass dies viele in der puristischen Form können aber zumindest habe ich verstanden, dass die Meinung von Lich nicht daher kommt, das er die neuen Spiele nicht kennt oder nostalgisch verklärt ist, sondern weil für ihn der Metawettbewerb oberste Priorität hat und der Spielinhalt und Genuss selbst nur die zweite Geige spielt.

Ich bin das absolute, fundamentale Gegenteil. Ich spiele weder für die Herausforderung, noch den Wettbewerb, noch die Selbstbestätigung etwas gemeistert zu haben. Ich brauche Hacks und Cracks bei so ziemlich jedem Spiel um es mir nochmals viel einfacher zu machen und nahezu jegliche Herausforderung zu eliminieren. Ich spiele um zu entspannen und um etwas zu erleben. Im Prinzip wie bei einem Film, wo ich dazu noch ein paar Tasten drücke. Unendlich Ressourcen bei einem Aufbauspiel? Klar. Unlimitierte Anzahl Gold bei einem Rollenspiel? Super. Solange die Inszenierung, die Geschichte und die Atmosphäre stimmt ist mir der Rest egal. Ich schaue auch gerne zu wenn jemand anderes spielt. Solange der die Klappe hält und das Spiel in seiner Erzählung nicht unterbricht.

Lich geniesst das Ziel, ich geniesse den Weg.

Ich jedenfalls bin froh, dass so Spiele wie Megaman aus der Mode gekommen sind, wo es sich mehr um Geschicklichkeits- und Reaktionsspiele handelte als um ein multimediales, interaktives Erlebnis. Und ich geniesse die modernen, komfortablen und einfach zu erlernenden Spielsteuerungen, die mittlerweile so einfach von der Hand gehen, dass man nach kurzer Zeit gar nicht mehr darüber nachdenken muss.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lord Magico am 03. Juli 2009, 00:22:06
am meisten stört mich das verschwinden des guten alten japano RPGs.
dieses genre hat die besten stories hervor gebracht... und es war oft als würde man eine komplexe TVserie spielen, in der man die charaktere lieb gewinnt.

aber die herkömmlichen genres verschwinden eh... wii und derlei zeugs ziehen neue kunden auf den markt...und videospiele entwickeln sich von einem medium, das potential hatte eine kunstform wie bücher, filme und musik zu werden, zu einem schlichten spielzeug...
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Gorilla am 03. Juli 2009, 09:18:55
von einem medium, das potential hatte eine kunstform wie bücher, filme und musik zu werden, zu einem schlichten spielzeug...


Äh, ja. Kunstform.
Aus gestalterischer Sicht sind viele der doofen Spiele von heute denen vergangener Jahre deutlich überlegen - dieses Argument stimmt also nicht wirklich.
Das muss man schon zugeben, auch wenn man für dieses Plastikgitarren-Gedrücke und Fernbedienung-In-Der-Luft-Herumwirbel genauso wenig übrig hat wie ich (oder noch schlimmer: Karaoke - wie man auf die Idee kommt, das außerhalb Japans und Thailands als "Spiel" zu bezeichnen, wird sich mir nie erschließen. Gruselig.)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Xiam am 03. Juli 2009, 09:39:04
Jedesmal wenn ich mir eine "Perle der Vergangenheit" wieder zu Gemüte führen will bin ich hinterher enttäuscht und gelangweilt. Ich behalte die Lieblingsspiele meiner Kindheit deshalb lieber in guter Erinnerung als auf irgendeinem Emulator.
...
Ich habe auch erschreckend wenig Freude an alten Filmen, was ich eigentlich schade finde. Aber so ist das halt, ich kann mir noch so oft versuchen einzureden das ich die alten Star Wars Filme noch superdufte finde, aber wenn ich sie dann sehe wandern die Gedanken schnell zu anderen Sachen.
Absolut haargenau so.
Bei Spielen könnte ich da noch mitgehen, da sehe ich das ähnlich, dass die kaum mehr als Nostalgiewert haben. Aber wer sowas von Filmen behauptet, der entlarvt sich mMn selbst als jemand, der bei Filmen in erster Linie auf bombastische Effekte schaut und die Filmhandlung (IMHO das wichtigste am Film) als weniger wichtig ansieht. Ich selbst schau mir viel lieber Klassiker an, als viele moderne Streifen, weil ich z.B. gerade die Handlung in modernen Filmen oft als zu flach empfinde.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 03. Juli 2009, 09:46:16
am meisten stört mich das verschwinden des guten alten japano RPGs.
dieses genre hat die besten stories hervor gebracht...

Der etwa 15jährige Hiro mit spitzer Frisur, welcher
1. auf dem Land
2. in einem kleinen Dorf
3. auf einer Insel
4. in der Natur
5. als Sklave

ohne Eltern oder höchstens einem Elternteil aufgewachsen ist stolpert eines Tages über

1. eine Prinzessin
2. den König
3. mächtigen Magier
4. Nobelfrau
5. Tier

welche hilflos sind und verfolgt werden und zwar von

1. Schergen eines bösen Herrschers
2. Monstern
3. Banditen
4. wilden Tieren
5. einer Krankheit

Der Held entschliesst sich zu helfen und besiegt die Gefahr oder Rettet das Opfer und erfährt dabei, dass

1. die Herrschaft des Königreiches durch das Böse übernommen wurde/wird
2. die Welt dem Untergang nahe ist
3. eine weitere Person (Tier) in grosser Gefahr ist
4. die gerettete Person (Tier) systematisch verfolgt wird
5. Irgendetwas Unschuldiges irgendwie zu schaden kommt

Der Held entschliesst sich den Kampf aufzunehmen und trifft in seinen Reisen auf

1. eine naive Prinzessin
2. kleine, halb humanoide Tierwesen
3. Katzenfrauen oder sonstwas mit Fell und Frau
4. arroganten Schönling
5. leicht bekleidete, schwarz angezogene Hexe/Magierin
6. Alle von oben (das ist am Wahrscheinlichsten)

Alle diese Gefährten werden im Laufe der Reise ihre Charakterschwächen überwinden und dem Helden am Ende helfen seine Mission zu erfüllen. Dazwischen gibt es aber viel Drama wie der Entscheidung für den Helden zwischen der Prinzessin und der Hexe. Dem obligatorischen Besuch bei einer Seherin, einem Grossmeister oder sowas und bla, bla, bla.

Da hast du sie, jede erdenkliche Geschichte, die jemals in einem Manga/Anime/Asia-RPG erzählt wurde. Kannst ja mit einem d6 überall einmal würfeln und bei einer 6 kannst du dir selber etwas ausdenken. Es war schon schwer genug jeweils fünf Punkte zu finden. Zuerst dachte ich bei deiner Aussage an Ironie aber das traue ich dir nicht zu. Japano-RPG sind so ungefähr das Schlimmste überhaupt in Sachen interessante Geschichte.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 03. Juli 2009, 10:00:23

Ich bin das absolute, fundamentale Gegenteil. Ich spiele weder für die Herausforderung, noch den Wettbewerb, noch die Selbstbestätigung etwas gemeistert zu haben. Ich brauche Hacks und Cracks bei so ziemlich jedem Spiel um es mir nochmals viel einfacher zu machen und nahezu jegliche Herausforderung zu eliminieren. Ich spiele um zu entspannen und um etwas zu erleben. Im Prinzip wie bei einem Film, wo ich dazu noch ein paar Tasten drücke. Unendlich Ressourcen bei einem Aufbauspiel? Klar. Unlimitierte Anzahl Gold bei einem Rollenspiel? Super. Solange die Inszenierung, die Geschichte und die Atmosphäre stimmt ist mir der Rest egal. Ich schaue auch gerne zu wenn jemand anderes spielt. Solange der die Klappe hält und das Spiel in seiner Erzählung nicht unterbricht.

Lich geniesst das Ziel, ich geniesse den Weg.


Dann ist The longest journey: Dreamfall doch das Spiel für Dich? Nie hab ich so einen fesselnen "interaktiven Film" gesehen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: hewimeddel am 03. Juli 2009, 10:44:33
Mir geht es genau gegenteilig wie Lich.

Mein Hauptproblem an aktuellen Spielen:

Bei beinahe jedem Spiel kommt es inzwischen auf richtiges Timing und/oder genaues klicken an und man wird ständig beschäftigt.
"Gemütliche" Spiele gibt es fast nicht mehr. Ich hasse das!

Ich will bei einem Spiel abschalten und mich erholen und nicht unter höchster Konzentration stehen.

Zu Ultima5 / Oblivion:
Auch ich finde Oblivion deutlich besser als die alten Ultima-Spiele (die nicht von mir genannt wurde).
Kämpfe gefallen mir aber in Ultima5 viel besser, da es hier nicht auf Geschwindigkeit oder Action ankommt, was bei Oblivion leider der Fall ist.

Dies ist ein Grund, dass ich ab und zu tatsächlich zu den alten Ultimas greife - aber wenn, dann zu den ganz alten (Teil 1-4), die ich in meiner Jugend NIE gespielt habe.

tschau
hewi
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: DU#1229 am 03. Juli 2009, 10:47:23
Mir geht es genau gegenteilig wie Lich.

Mein Hauptproblem an aktuellen Spielen:

Bei beinahe jedem Spiel kommt es inzwischen auf richtiges Timing und/oder genaues klicken an und man wird ständig beschäftigt.
"Gemütliche" Spiele gibt es fast nicht mehr. Ich hasse das!

Ich will bei einem Spiel abschalten und mich erholen und nicht unter höchster Konzentration stehen.

Zu Ultima5 / Oblivion:
Auch ich finde Oblivion deutlich besser als die alten Ultima-Spiele (die nicht von mir genannt wurde).
Kämpfe gefallen mir aber in Ultima5 viel besser, da es hier nicht auf Geschwindigkeit oder Action ankommt, was bei Oblivion leider der Fall ist.

Dies ist ein Grund, dass ich ab und zu tatsächlich zu den alten Ultimas greife - aber wenn, dann zu den ganz alten (Teil 1-4), die ich in meiner Jugend NIE gespielt habe.

tschau
hewi

aus der Seele ge-signed ;)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: eiszeit am 03. Juli 2009, 10:49:18
Jedesmal wenn ich mir eine "Perle der Vergangenheit" wieder zu Gemüte führen will bin ich hinterher enttäuscht und gelangweilt. Ich behalte die Lieblingsspiele meiner Kindheit deshalb lieber in guter Erinnerung als auf irgendeinem Emulator.
...
Ich habe auch erschreckend wenig Freude an alten Filmen, was ich eigentlich schade finde. Aber so ist das halt, ich kann mir noch so oft versuchen einzureden das ich die alten Star Wars Filme noch superdufte finde, aber wenn ich sie dann sehe wandern die Gedanken schnell zu anderen Sachen.
Absolut haargenau so.
Bei Spielen könnte ich da noch mitgehen, da sehe ich das ähnlich, dass die kaum mehr als Nostalgiewert haben. Aber wer sowas von Filmen behauptet, der entlarvt sich mMn selbst als jemand, der bei Filmen in erster Linie auf bombastische Effekte schaut und die Filmhandlung (IMHO das wichtigste am Film) als weniger wichtig ansieht. Ich selbst schau mir viel lieber Klassiker an, als viele moderne Streifen, weil ich z.B. gerade die Handlung in modernen Filmen oft als zu flach empfinde.

Soso, entlarvt man sich? Ich habe nichts von Effekten oder der Wichtigkeit der Handlung geschrieben, das ist reine Interpretation. Es gibt auch heutzutage eine Menge Filme, die eine gute (moderne) Handlung haben und ohne "bombastische Effekte" auskommen. (Von denen ich im übrigen, da ich 99,9% der Filme zuhause anschaue, eh wenig habe).
Aber hier geht es ja eh um Spiele. :)

edit: Postbote kam grade, Installation von Street Fighter läuft, also erläutere ich das noch ein bisschen: Bei Filmen ist weniger das Alter ein Problem, als das ich sie schon kenne. Es gibt sehr wenige Filme, die ich mir öfter als 1-2 mal anschauen kann ohne das die Gedanken abschweifen. Da ist es egal ob da "Rückkehr der Jedi Ritter" oder "Watchmen" drauf steht. Beides gute Filme, die mich einst oder neulich gut unterhielten, aber ich bin einfach nicht gebaut mir an sowas ständig wieder Freude zu machen. Wie im ersten Post geschrieben finde ich das auch schade, aber ich kann es nicht ändern. Über meinen Filmgeschmack lässt sich daraus aber wohl nicht schliessen.

Bei Spielen ist das ein wenig schärfer. Auch tolle Spiele die ich noch nie gespielt habe, die aber technisch veraltet sind, lassen mich kalt. Jedenfalls solange man ihnen das Alter anmerkt. Beispiel Monkey Island 3, die Comicgrafik ist auch heute noch nett anzusehen, und wenn mich Adventures interessieren würden bin ich sicher das ich da heute auch Spaß dran hätte. An Unreal Tournament, was ich zum erbrechen gezockt habe als ich mir meinen ersten PC gekauft hatte, eben nicht mehr.

So, Installation durch, schönen Tag euch noch  :wink:
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: hewimeddel am 03. Juli 2009, 11:06:30
Ich selbst schau mir viel lieber Klassiker an, als viele moderne Streifen, weil ich z.B. gerade die Handlung in modernen Filmen oft als zu flach empfinde.

Das kommt darauf an, welche Filme du meinst.
Hollywood/Bollywood z.B. kann ich mir auch im Moment fast gar nicht mehr anschauen (Gründe wurden in irgendeinem anderen Thread von mir schonmal erörtert), aber zum Glück gibt es ja mehr als genug Alternativen.

tschau
hewi

Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: HSeipp[FS] am 03. Juli 2009, 11:46:02
Ich kann mit Retro wenig anfangen. Jedesmal wenn ich mir eine "Perle der Vergangenheit" wieder zu Gemüte führen will bin ich hinterher enttäuscht und gelangweilt. Ich behalte die Lieblingsspiele meiner Kindheit deshalb lieber in guter Erinnerung als auf irgendeinem Emulator.

Bei mir kommt es sehr auf das Spiel an. Ich kann auch heute noch stundenlang Jagged Alliance 2 spielen (was auch daran liegt, weil es keine sinnvollen Nachfolger gab), ebenso Plancescape: Torment oder Baldur's Gate. Es ist bei mir mehr, was ich mit dem Spiel verbinde. Dein Beispiel mit Streetfighter 2 kann ich vollkommen nachvollziehen, und das hat damals bei mir auch einige Hausaufgaben vom Tagesplan verdrängt. Spiele mit Story, wo es verschiedene Ansätze und verschiedene Enden gibt, kann ich immer wieder spielen, selbst wenn mein Spielerlebnis am Ende eh' immer zum Good Ending wird, egal wie sehr ich mich anstrenge. Spiele ohne Story, wo ich wirklich für mich sagen kann: "Ja, das hab ich durch" sind dann für mich auch durch.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 03. Juli 2009, 12:55:51
Ich kann auch heute noch stundenlang Jagged Alliance 2 spielen ...
Solche und ähnliche Aussagen höre ich oft und dabei stelle ich mir immer dieselbe Frage. Daher hier meine ganz ernst gemeinte Frage an dich und auch Lich:

"Können" ist schön und gut aber spielt ihr diese Titel auch wirklich noch und wenn ja, wie oft und wie lange. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass Lich auch Heute noch regelmässig für einige Stunden pro Woche Ultima 5 spielt obwohl er ein Masochist ist.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Coldwyn am 03. Juli 2009, 13:10:29
Das ist seltsam. Ich denke gerne an JA2 zurück, krame es manchmal aus dem Keller raus, trinke bei der Installation einen Kaffee und warte voller Vorfreude.... nur um dann festzustellen dass mir die alte Technik dahinter das Spiel verdirbt.
Dazu sollte ich sagen das ich in der Woche etwa 12 Stunden Zeit zum Spielen habe, davon die Hälfte mit Eve Online belegt ist, daher müssen alle anderen Spiele für mich recht schnell und gut zugänglich sein und mir sofort Spaß bringen und nicht nach 200 Seiten Manual lesen, dann 3 Stunden in Echtzeit sinnlos unterwegs zu sein, etc.
Der Schwierigkeitsgrad spielt dabei kaum eine Rolle, da handhabe ich das eher wie Raven, d.h. lieber Cheate ich und genieße die Story, als dass ich zig Versuche aufbringe bis ich etwas schaffe.

@Lord Magico

Es gibt doch immer noch genug JRPG´s, zudem kommt doch demnächst Final Fantasy 14 raus, ansonsten gibt es, zumindest auf der Xbox360 Star Ocean: The Last Hope, Lost Odyssey und eine ganze Handvoll mehr.
Nur gebe ich Raven recht wenn er schreibt dass die Storys schon immer dermaßen beknackt waren und man ihnen nur folgen konnte wenn man bekifft oder betrunken war, nüchtern ergeben sie nälich nie einen Sinn.

@Topic im allgemeinen:

Es gibt ein paar Spiele die ich sehr gerne mochte und für die es für mich noch keinen adequaten Ersatz gibt, was mitunter daran liegt dass es kaum mehr Turn-based Strategy Spiele am Markt gibt und damit meine ich nicht Aufbauspiele wie Civ sondern guten strategischen Kampf. Das Waren die Panzer General spiele, oder auch (jetzt nicht lachen) Final Fantasy Tactics und eine ganze Menge an anderen Spielen seit meiner C64 und Amiga-Zeit.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: HSeipp[FS] am 03. Juli 2009, 13:45:39
"Können" ist schön und gut aber spielt ihr diese Titel auch wirklich noch und wenn ja, wie oft und wie lange. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass Lich auch Heute noch regelmässig für einige Stunden pro Woche Ultima 5 spielt obwohl er ein Masochist ist.

JA2 spiele ich regelmässig, was aber durch die Moddingszene bei dem Spiel (und einen sehr quengeligen Freund) unterstützt wird - der von Fans gemachte Multiplayer-Coop ist zwar immernoch brutal buggy und umständlich, aber es macht dennoch Spaß.  Bei den anderen Klassikern greife ich nicht mehr so oft zu, aber spiele gerne alte Spiele, zuletzt Knights of the Old Republic und Max Payne 2. Und ich muß sagen, vom Design des Spiels ist Max Payne 2 immernoch einer der besten Shooter, weil er sich rausnimmt, unfair zu sein. Es ist nicht schön, in den Rücken geschossen zu werden, aber einen Quicksave neu zu laden weil ich Gegner übersehen hatte oder einfach nicht mit ihnen gerechnet habe macht mir mehr Spaß als ein Streamline-Shooter wie Crysis. Meistens zumindest ;).

Aber generell spiele ich alles, worauf ich Lust habe (und wenn ich Zeit habe), und gebe meistens neuen Spielen auch den Vorzug. Aber wenn ein neues Spiel mich enttäuscht hat, bzw mal wieder viel zu schnell vorbei war, hole ich gerne 'nen Klassiker raus, um mich zu versöhnen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Talwyn am 03. Juli 2009, 13:51:43
Immer Sommer kommt das Remake von Monkey Island 1. Das ist mal sowas von gekauft ;)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Coldwyn am 03. Juli 2009, 14:15:46
Immer Sommer kommt das Remake von Monkey Island 1. Das ist mal sowas von gekauft ;)

Wenn´s für XBLA mit 800 Points zu kaufen ist, dann würde ich es mir ebenfalls zulegen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ferrus Animus am 03. Juli 2009, 14:53:49
Alpha Centauri hat einen festen Platz auf meiner Festplatte, Heroes of Might and Magic 3 auch. Master of Magic wird immer mal wieder installiert. Desweiteren spiele ich auch gelegentlich diverse Indie-Spiele, die oft nicht alt sind, aber so aussehen.

Allerdings weiß ich nicht ob nach TheRavens Schilderung sie tatsächlich den Weg bevorzugt...

Lich ist der Weg egal, allerdings je schwerer er ist umso größer ist der Erfolg am Ziel anzukommen.
Für TheRaven ist der Weg etwas, das zum Zielführt, allerdings wird jedes größere Hindernis entfernt, wenn es dabei stört die Landschaft am Wegesrand zu genießen.

@The Raven
Du hast im zweiten Abschnitt deiner Schilderung von JRPG-Plot "6. Einen wichtigen  magischen Gegenstand" vergessen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 03. Juli 2009, 15:49:13
So, Installation durch, schönen Tag euch noch  :wink:
Ich habe mich gestern Abend wie schon seit Monaten nicht mehr über ein Spiel geärgert. Ja, Street Fighter 4 aber nicht weil es schlecht ist. Seth ist so ein abartiges Arschloch. Selbst auf Easy kämpft die AI mit dem einfach billig.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lethreon am 03. Juli 2009, 18:16:37
Seth ist wirklich extrem nervig und dazu noch dieses dreckige Lachen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: eiszeit am 03. Juli 2009, 18:25:11
Spielt mal mit Sakura, dann wisst ihr wie nervig Seth sein kann. Mit den anderen Charakteren ist der auch ohne Kombobeherrschung relativ zahnlos.  :thumbup:
Ansonsten kotzt mich mein neues Billigpad für 9 euro etwas an. Mag auch an meiner jahrelangen Prügelspielabstinenz oder an der frischen Schnittverletzung am linken Daumen liegen, aber ich schiebe es mal auf das Pad das ich nichtmal viertelkreisbewegungen vernünftig getimed bekomme. Oder das Spiel hat ein seltsames Timing. Wird die Zeit zeigen. :)

Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 03. Juli 2009, 21:14:06
Die Steuerung ist etwas schwammig, das ist trotz der Traumwertungen überall immer einer und oft der einzige Makel, welcher erwähnt wird. Ich habe mit den Charge-Moves arg Mühe. Kreise und so sind kein Problem. Kauf dir doch ein Logitec Rumblepad:

(http://www.digitalitech.com/logitech-rumblepad2.jpg)

Kostet wohl so 10 bis 15 Euro und finde ich super.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: eiszeit am 03. Juli 2009, 21:47:05
Nachdem ich das da oben getippt hatte bin ich nach einer Pause wieder ins Spiel gegangen und da ging es deutlich besser. Auch mit Sakura hatte ich danach überhaupt keine Probleme mehr, so das ich zumindest Akuma und Gouken freispielen konnte. Der Rest ist, denke ich, eine Übungsfrage. Das man mit solchen Pads Fehleingaben nicht 100%ig ausschliessen kann ist nunmal so.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lord Magico am 03. Juli 2009, 22:06:28
Klar gibts trashige JapanoRPGs aber die storymässig besten JRPGs sind den storymässig besten western setting RPGs meist haushoch überlegen. Es gibt nämlich meist richtige Charaktere.

Nennt mir doch mal Western Setting RPGs die eurer meinung nach ne geile story haben?
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 03. Juli 2009, 22:25:31
Nennt mir doch mal Western Setting RPGs die eurer meinung nach ne geile story haben?
Mass Effect und The Witcher zum Beispiel. Ja, viele oder sogar die meisten westlichen Rollenspiele haben einen mageren Plot und die Arbeit wird meist in die einzelnen, in sich geschlossenen Quests gesteckt. Allerdings habe ich lieber gar keine Geschichte als den Asia-GZSZ Scheiss. Wer sowas mag schaut sich auch Telenovelas auf RTL 2 an und ist BigBrother-Fan.

@Eiszeit
Dann gib mir doch mal einen Tipp wie ich den Arsch am einfachsten umhaue.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lord Magico am 03. Juli 2009, 23:19:24
ja beim witcher stimm ich dir zu...
aber spiele wie finalfantasy als gzsz scheiß zu bezeichnen zeugt von einem enormen mangel an sachkundigkeit.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: eiszeit am 03. Juli 2009, 23:39:57

@Eiszeit
Dann gib mir doch mal einen Tipp wie ich den Arsch am einfachsten umhaue.

Eine Taktik die auf der leichtesten Stufe bei fast allen Charakteren ganz gut klappt ist ein simples auf den Gegner zuspringen mit der Sprungattacke, die die grösste Reichweite hat. Meistens der harte Tritt. Dann ein geduckter harter Tritt, der den Gegner von den Beinen holt, ein Sprung zurück. Wiederholen, wenn er aufgestanden ist. Je nach Charakter kann man zwischen Sprungangriff und Fußfeger noch eine andere Attacke einbringen, "Langbeiner" wie Sagat oder Guile zB haben da viele Möglichkeiten, während die Ryus und Kens mit ihren kurzen Fußfegern lieber auf Nummer sicher zu spielen sind.

Nicht sehr spannend, aber es reicht meistens aus.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 04. Juli 2009, 01:45:42
Ich hatte gestern angenommen "easy" wäre die einfachste Stufe, wer kann auch ahnen, dass es noch "very easy" und "easiest" gibt. Jetzt komme ich mir motorisch doch nicht mehr so behindert vor, da "easy" immerhin so in der Mitte der Skala liegt. Schon auf "very easy", war es in der Tat kein Problem mehr. Der Sprung, beim Endgegner, zwischen den beiden Stufen ist krass, vor allem wenn man über drei Runden kämpft. Die normalen Gegner sind auch auf "medium" nicht wirklich problematisch, Mühe habe ich wirklich nur mit Seth.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: eiszeit am 04. Juli 2009, 03:40:06
Dann bin ich ja beruhigt  :wink:
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 04. Juli 2009, 15:29:17
Raven hat recht bezüglich der westlichen Rollenspiele...und man kann da grade Oblivion (mal wieder) als gutes Beispiel herholen. Die Haupthandlung ist echt dürftig (vielleicht weil Jean-Luc Picard zu früh stirbt  :cheesy:) aber die Subquests der einzelnen Gruppierungen sind echt gut. Grade die Story in der Assasinengilde reicht bei einigen Spielen für die Haupthandlung aus...

RtB

Edit: vielleicht ist das der Grund warum der Lich nicht so gut mit Oblivion klarkommt, wenn man nur die Hauptquest spielt ist es echt öde...
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 04. Juli 2009, 18:17:14
Subquests der einzelnen Gruppierungen sind echt gut.
Ja, viele der Quests sind wunderschön durchdacht und interessant. In welchem Rollenspiel bitte sehr wird man als Nebenquest von einem Landschaftsgemälde eingesogen, spielt dann in einer Grafik, die dem Bild entspricht und muss versuchen wieder rauszukommen. Und auch die Aufgaben (neben den Gilden) in den einzelnen Städten sind sehr stimmig gehalten. Oblivion hat viele Unschönheiten aber die Geschichten und Quests sind keine davon.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lord Magico am 04. Juli 2009, 18:38:36
Wie fandet ihr hier Fallout3?
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: eiszeit am 04. Juli 2009, 19:05:46
Oberflächlich und Actionarm. Habe mehrfach versucht mich einzuspielen, und bin mit großen Erwartungen drangegangen, aber das Spiel ist mir einfach zu hölzern. Ein echter Shooter wäre mir lieber gewesen.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Xiam am 04. Juli 2009, 19:09:16
Ehrlich? Ich finde es gerade hervorragend, dass es kein herkömmlicher Shooter ist. Ist halt mehr ein Rollenspiel.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lord Magico am 04. Juli 2009, 19:22:43
Mir hat es auch sehr gefallen.
Gute Atmosphäre und guter Humor...
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 05. Juli 2009, 03:20:09
Dann bin ich ja beruhigt  :wink:
Ich glaube die spielen hier (http://mycheats.1up.com/view/superguide/3163881/street_fighter_4/xbox_360) ein anderes Spiel als ich. Man sehe sich mal die Videos bei jedem Charakter an. Ich komme mir da wirklich wie ein Neanderthaler vor mit einem Pad in der Hand, der da zuerst einmal da reinbeisst um zu schauen ob man das essen kann, da er ansonsten damit nichts anfangen kann. Meine Güte.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 05. Juli 2009, 17:01:23
Beat em up's sind wirklich eine übungssache. Dummerweise ist das bei denen die ich kenne (und das ist eine Menge) dass man den Computer nur mit ein zwei beherrschten Techniken besiegen kann. Mein Lieblings Beat em up Dead or Alive 3 auf der Xbox ist auch so, aber wenn ich gegen meinen Bruder spiele muss man schon ein paar Tricks aus dem Ärmel schütteln, die beim Single Player nicht nötig sind. Dummerweise sind Menschen recht adaptiv. Aber dann erst bekommt man auch die Tiefe des Spiels mit (Dead or alive hat so 50-100 Techniken und Kombos pro Figur). Bei Dead or Alive gibt es die allseits beliebten Konter, die man echt drauf haben muss, sonst kann man gegen einen menschlichen Spieler einpacken und kontert man ständig, wird man geworfen was auch nicht dem Sieg förderlich ist usw. usf.
Ich bin mal gespannt für Street Fighter 4. Da gibt es eine Technik für Ryu und Ken die ist etwas Broken, das der Sprungtritt mit anschliessenden Fussfeger. Den kann man so gut wie gar nicht blocken. Gibt es die auch?
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: TheRaven am 05. Juli 2009, 17:15:42
Das können die meisten Charaktere, einige besser als Andere und wenn der erste Schlag landet, also der Sprungtritt, dann trifft auf der zweite Tritt, also der Feger aber das ist normal und gewollt. Derartige Zweier- oder Dreierkombos gibt es wie Sand am Meer und wenn man den ersten nicht kontert oder blockt, dann muss man die Kombo über sich ergehen lassen, was bei ganz guten Spielern gerne die Hälfte der Leiste kosten, da sich die Kombos bis zu 10 Schlägen ausweiten lassen und dann kann man das mit einem Ultrakombo noch abschliessen. Allerdings gibt es in SF4 neu die Fokusattacken, welche exakt dafür geschaffen wurden sowas zu Kontern. Die lassen sich aber ihrerseits kontern. Naja, am Ende ist das Spiel viel komplexer als es auf den ersten Blick aussehen mag.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 05. Juli 2009, 17:29:05
Nee bei der Kombination ist es etwas anders. Selbst wenn man den Sprungtritt blockt ist man nicht so schnell im tiefen Block um den Fussfeger auch abwehren zu können. Manche extrem nervigen Spieler machen das dann vier bis fünf mal...
Also ist Block nicht die richtige Wahl sondern sich zu einen "Sprungduell" einlassen, also gleichzeitig mit dem Gener einen Sprungtritt landen, und hoffen das man der ist der den Schaden macht.
Nun dies was bei Super Streetfighter 2 FX der Fall.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: eiszeit am 05. Juli 2009, 18:42:08
Sprungtritt und Fussfeger zu blocken ist überhaupt kein Problem. Ändert nichts daran das diese 2 Techniken den Grossteil des Onlinespiels ausmachen, bis 2 etwas erfahrenere Spieler aufeinandertreffen. Erst dann kommen Kombos ins Spiel. :)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Deus Figendi am 06. Juli 2009, 17:06:55
Keine Ahnung wie das bei SF4 ist aber bei 1 und 2 waren diese speziellen Kombos entweder blockbar oder aber mit den meisten Charakteren mit einem Angriff nach oben abwehbar. Beispiele:
Ryu: Dragon Punsh
Honda: Hard Punsh (der bei dem er über seinen eigenen Kopf schlägt)
Blanca: Strom an machen oder stehend hard kick oder duckend hard punsh
Guile: duckend hard punsh oder Flash Kick oder entgegenspringen und werfen
Ken: duckend hard punsh
Li: Hard Kick oder "Sprungduell" mit medium kick
Zangief: Äääh ja, rückwärts gehen und hard kick oder doch besser blocken ^^ (wenn man es gut timed schafft man beide Attacken zu blocken)
Dahlsim: Hard Kick (muss man aber auch recht genau timen)
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Lethreon am 06. Juli 2009, 19:03:02
In SF4 ist das genauso.
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Damocles am 13. Juli 2009, 00:49:55
Also MoO2, X-Com und JA2 1.13 sind bei mir nie lange von der Festplatte verschwunden, und werden auch noch recht regelmäßig gespielt. Wobei MoO2 da eindeutig am häufigsten drankommt. (>1x/woche?)


Aber zum Topic:

Die Raumsimulatoren haben imho wirklich ziemlich zurückstecken müssen und fehlen mir am meisten. Privateer, Wing Commander &Co. suchen imho noch immer nach guten Nachfolgern, sind aber immerhin noch lauffähig, und foltern dank der Videos den Spieler auch nicht zu sehr, finde ich.
Die X Reihe kenne ich bis zu Teil 2, Teil3 zu spielen habe ich nicht mehr über mich gebracht, liegt zwar hier, aber nie mehr als ein paar Minuten gespielt. Der Gedanke, das ganze Wirtschaftsimperium nochmal von Grund auf aufbauen zu müssen, war dann einfach zu viel.

btw.: Wenn jemand einen Weg findet/kennt, I-War I unter xp zum Laufen zu bekommen, dann nur her damit, bei mir stürzt das nach der ersten Mission stets ab...
Titel: Genre die "unmodern" geworden sind
Beitrag von: Ragnar the Bold am 13. Juli 2009, 08:57:47
I-war 2 geht unter XP war aber erstens bockschwer-also wirklich bockschwer und zweitens war mir das Joystick Einstellen eindeutig zu kompliziert, weil man eine Ini Datei mit allen Joystickkommandos schreiben musste. Bei mehr als zwei Achsen und 4 Knöpfen nicht schön!