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Miniaturenspiele, Tabletops, Brettspiele & Sonstige Spiele => PC-Games, Konsolenspiele und MMORPGs => Thema gestartet von: TheRaven am 15. September 2009, 20:13:05

Titel: Activision Blizzard Chef stellt sich vor
Beitrag von: TheRaven am 15. September 2009, 20:13:05
(http://weblogs.variety.com/the_cut_scene/images/2008/02/07/kotick.jpg)

Neben den Plänen zum neuen Blizzard Online-Rollenspiel hatte Bobby Kotick auch den ein oder anderen aufsehenerregenden Schwank aus seiner langjährigen Geschäftserfahrung auf der Deutsche Bank Securities Technology Conference mit dem Saalpublikum geteilt.

So beschreibt der Geschäftsführer die Veränderung der Bedeutung von Videospielen in der Gesellschaft damit, dass man früher bei Activision versucht hat, »Produkte herzustellen, die attraktiv für den 16 bis 35 Jahre alten Typen sind, der kein Date für Samstagnacht abbekommen hat«. Jetzt würde Activision hingegen zunehmend auch Frauen mit ihren Spielen ansprechen, der Altersschnitt verschiebt sich außerdem auf 25-34-jährige Spieler/-Innen.

Ebenso charmant formuliert Kotick seine Personal-Philosophie. So hat er mit voller Absicht zehn Jahre zuvor Spielebranchen-fremde Mitarbeiter bei Activision angestellt »um den Spaß aus der Videospielentwicklung zu vertreiben«. Das Ziel: In Zeiten der Wirtschaftskrise soll eine Stimmung von »Misstrauen, Aussichtslosigkeit und Angst« die Mitarbeiter zu kosteneffizienterem Arbeiten antreiben.

Bobby Kotick ist der Geschäftsführer des größten Publishers Activision Blizzard. In der Vergangenheit hatte sich Kotick vor allem unter Spielern unbeliebt gemacht. So forderte er noch höhere Verkaufspreise für Spiele, verdient selbst aber mehr als 15 Millionen US-Dollar jährlich.
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Beitrag von: Eridan am 17. September 2009, 08:58:46
Ein Manager wie jeder Andere ... unersättlich, nur sich und den Aktionären verpflichtet und gewissenlos. Wer hat denn erwartet das es bei Blizzard anders läuft als in jeder größeren Firma der Welt?
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Beitrag von: TheRaven am 17. September 2009, 09:31:52
Das Problem ist, dass dieser Knilch hier der Chef von Activision war. Durch die Fusion mit Blizzard ist der nun erst seit ein paar Monaten der Chef des ganzen Konzerns. Ich habe keine Ahnung, wie das bei euch in Deutschland aussieht aber öffentlich seine Geringschätzung für seine Kunden, sowie Angestellten verlauten und sich auch noch über diese lustig machen gehört eher nicht so zum guten Ton. Was ich damit sagen will, seine Haltung haben viele Manager, wissen aber, dass dies eigentlich nicht die feine englische Art wäre und halten daher diesbezüglich die Klappe. Wenn einer das aber so öffentlich von sich gibt, dann beweist dies das komplette Fehlen eines Unrechtsbewusstseins und das finde ich in der Tat eher speziell und erschreckend, da einer solchen Person auch die letzten Hemmungen fehlen.
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Beitrag von: Nathan Grey am 17. September 2009, 10:20:31
Wow, was für ein Arsch. Na danke, aber ich kaufe eh keine Blizzardspiele mehr (da mein Rechner, dass nicht mehr mitmacht ;) )
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Beitrag von: TheRaven am 17. September 2009, 10:29:36
Momentan ist es noch so, dass Blizzard komplett autonom arbeitet. Activision hat es nicht gewagt auch nur das geringste an dieser Milchkuh zu ändern. Es ist also eine Firma in der Firma. Auch wenn er keinerlei strategische oder personelle Entscheidungskraft hat, so hat er als CEO natürlich finanzielle Entscheidungskraft, was Neufinanzierungen und Budget angeht. Es ist also gerade umgekehrt. Solange Blizzard weiterhin so viel Geld macht hat der Knilch keine wirkliche Macht über diese Tochterfirma, erst wenn es Probleme gibt, wird er sich einmischen wollen.
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 17. September 2009, 11:27:47
irgendwie fällt mir der Bericht zu Starcraft diesbezüglich ein. Internet Multiplayer ja - LAN nein. Drei verschiedene Spiele -pro Volk eins-
Hinterher kostet das Battlenet auch noch was.

@ Raven ist das mit WotC nicht auch so? Eine Firma in der Firma. Und sieht man die Federführer des Mutterkonzerns? Einige WotC jünger sagen ja wenn die Wizards etwas dummes/unpopuläres machen, dann liegt das immer an Hasbro und deren Gewinnmaximierungsphantasien.
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Beitrag von: Lethreon am 17. September 2009, 11:50:03
Drei verschiedene Spiele -pro Volk eins-

Gabs da nicht irgendeine komische Abstimmung bei der die Fans selbst für dieses Model gestimmt haben?
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Beitrag von: Zechi am 17. September 2009, 11:56:23
@ Raven ist das mit WotC nicht auch so? Eine Firma in der Firma. Und sieht man die Federführer des Mutterkonzerns? Einige WotC jünger sagen ja wenn die Wizards etwas dummes/unpopuläres machen, dann liegt das immer an Hasbro und deren Gewinnmaximierungsphantasien.

Blizzard Entertainment ist genauso wie WotC ein Tochterunternehmen eines größeren Unternehmens (daher Actionvision/Blizzard bzw. Hasbro) und verfügt somit über ein eigenes Management, welches letztlich auch für das Tochterunternehmen die Detail-Entscheidungen trifft. Ein Mutterkonzern gibt in der Regel nur bestimmte Ziele/Ideen vor (häufig sogar nur Umsatzziele).

Aber das "WotC-Jünger" auf Hasbro verweisen habe ich noch nicht erlebt, die streiten eher ab, dass überhaupt was "schlechtes" passiert ist :) häufig liest man aber das "WotC-Kritiker" Hasbro für alles üble und Böse verantwortlich machen bzw. Tochter- und Mutterunternehmen in einen Topf werfen, aber das gehört hier eigentlich nicht hin würde ich sagen.
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Beitrag von: Ferrus Animus am 17. September 2009, 21:34:11
Ist das nicht der Knilch, der versucht hat Brütal Legend tot zu klagen? Ich glaube schon.


Drei verschiedene Spiele -pro Volk eins-

Gabs da nicht irgendeine komische Abstimmung bei der die Fans selbst für dieses Model gestimmt haben?

Die Alternative war eine wesentlich längere Zeit zu warten, bis alles fertig ist.
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Beitrag von: Thanee am 18. September 2009, 02:48:39
irgendwie fällt mir der Bericht zu Starcraft diesbezüglich ein. Internet Multiplayer ja - LAN nein. Drei verschiedene Spiele -pro Volk eins-

Das mit dem LAN ist schon blöd (wobei man auch da erstmal abwarten muss), aber das mit den drei Spielen finde ich sogar gut... denn dadurch wird das Ganze viel umfangreicher, als wenn es nur ein Spiel wäre. Mehr StarCraft kann garnicht schlecht sein. :D

Mittlerweile gibt es ja schon mehr Details, wie das Ganze aussehen wird (vor allem sehr storylastige Single Player Kampagne, wo man auch zwischen den Missionen alles mögliche machen kann). Das klingt schon echt genial, was da auf uns zukommt. Finde ich jedenfalls. :)

Bye
Thanee
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Beitrag von: Lethreon am 18. September 2009, 14:03:04
Ich hab schon vergessen wann ich das letzte mal im LAN gespielt hab. Von daher ist mir das ziemlich egal.

Aber als erstes kommt glaub ich der Kampagnenteil mit den Terranern raus. Das stört mich viel mehr^^
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Beitrag von: TheRaven am 18. September 2009, 14:10:17
Das gilt übrigens auch für Diablo3, denn das wird auch keine LAN-Funktion haben. Das Problem sind hier schlicht kleinere oder private LAN-parties wo der INET-Zugriff schlicht nicht die Leistung für mehrere Spieler aufbringen kann oder das Spielen mit Notebooks an Orten wo es keinen Zugang gibt.
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 18. September 2009, 14:14:52
Ist der Grund Kopierschutz?
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Beitrag von: TheRaven am 18. September 2009, 14:25:58
Ist der Grund Kopierschutz?
Nein, sie wollen damit das Battle.Net pushen, welches sie dann später gerne zu einer Plattform wie Steam ausbauen möchten. Ist auch der Grund wieso Starcraft verschoben wurde. Das Battle.Net war noch nicht ganz fertig.
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Beitrag von: Thanee am 18. September 2009, 14:26:17
Ich denke mal eher, dass der Grund ist, die Leute ins Battle.net zu "zwingen" (was auch funktionieren wird).
Es soll ja auch eine Verkaufsplattform werden (wie Steam); also ist hoher Publikumsverkehr erwünscht.

Aber mehr als spekulieren kann man da eh nicht.

EDIT: Vielleicht sollte ich erstmal lesen, was da in der Zwischenzeit geschrieben wurde, statt einfach direkt nochmal abzuschicken... :lol:

Bye
Thanee
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Beitrag von: Lethreon am 18. September 2009, 14:28:49
Ich denke mal eher, dass der Grund ist, die Leute ins Battle.net zu "zwingen" (was auch funktionieren wird).

Aber nicht bei mir. Ich spiel bei Starcraft nur die Kampagne und bei Diablo immer solo. Wenn noch jemand mitspielt könnte der mir ja die ganzen guten Drops klauen^^
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Beitrag von: Thanee am 18. September 2009, 14:31:14
Damit gehörst Du allerdings mit Sicherheit einer deutlichen Minderheit an (was nicht abwertend gemeint ist :D).

Bye
Thanee
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Beitrag von: Lethreon am 18. September 2009, 14:51:13
Ja, gibt ja auch genug Leute die sich gar nicht für die Kampagne interessieren sondern nur für den Multiplayerteil.
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Beitrag von: TheRaven am 18. September 2009, 15:25:10
Ich spiele auch "nur" Solo. Scheinbar sind meine Ansprüche an Spielepartner viel zu hoch. Einfache Höflichkeit, Pünktlichkeit, Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein scheinen heutzutage unüberwindbare Mauern zu sein. Wenn ich für den Spielspass von anderen Menschen mitverantwortlich bin, dann reisse ich mich am Riemen und versuche mein Verhalten so auszurichten, dass ich niemanden behindere. Anderen ist das scheinbar scheissegal. Das gilt für kooperative Spiele. Im Versus sieht das natürlich anders aus.
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 18. September 2009, 15:48:57
Suchst Du einen Ehemann oder einen Mitspieler?
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Beitrag von: TheRaven am 18. September 2009, 16:00:44
None of both.
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Beitrag von: Windjammer am 18. September 2009, 16:13:06
Höflichkeit
Spielst Du ohne profanity filter, oder was?

Pünktlichkeit, Aufmerksamkeit, und Verantwortungsbewusstsein scheinen heutzutage unüberwindbare Mauern zu sein.

Mein Eindruck ist eher der, das selbst innerhalb von Gilden diese Werte nur deshalb so beschränkt auftreten, weil man sich nicht verpflichtet fühlt. Das wiederum, weil der persönliche Kontext fehlt. Sollte ich je wieder in einer Gilde spielen, dann nur mit Leuten, die ich schon im Vorfeld aus dem echten Leben kenne, Leute mit denen ich regelmäßig zu tun habe, und wo der Austausch auch abseits des Gilden-Channels stattfindet.

A propos Gilden-Channel. Stimmkontakt der Spieler untereinander im Voice Chat ist ja schon erheblich persönlicher als Text Messaging; aber das ist nicht in Deinem Sinne sc. dem der Anonmyität. Insofern: umso höher die Anonymität in einem Kontext, umso geringer die Chancen, dass in diesem Kontext soziale Stabiltät (also Verläßlichkeit) zustande kommt. (... Hmmm, kannst Du Dir nicht so ein Mikro an den Kehlkopf hängen wie Christian Bale in Dark Knight?)
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Beitrag von: TheRaven am 18. September 2009, 16:22:42
Mein Eindruck ist eher der, das selbst innerhalb von Gilden diese Werte nur deshalb so beschränkt auftreten, weil man sich nicht verpflichtet fühlt. Das wiederum, weil der persönliche Kontext fehlt.
Definitiv, ja. Ist es aber so ungewöhnlich, wenn man selbst von unbekannten Leuten eine gewisse Seriosität verlangt? Und bei Gilden hast du dasselbe Problem nur umgekehrt. Die Leute kennen sich, also denken sie, dass sie sich ja nicht mehr so viel Mühe geben müssen, denn das wird einem schon verziehen, man ist ja Kumpel. Das ist aber MMO spezifisch. Bei Diablo2 sah das jeweils anders aus, da der Spieler, der nicht mitzog und ständig abgelenkt war auch keine Belohnungen einstecken konnte.

Hmmm, kannst Du Dir nicht so ein Mikro an den Kehlkopf hängen wie Christian Bale in Dark Knight?
Die Technik ist hier deutlich weiter. Du kannst mittlerweile Geschlecht, Alter und sogar leichte Akzente live und ohne Verzögerung imitieren und dies auf einer Qualität, welche keinerlei Verdacht aufkommen lässt. Dazu benötigst du nicht mal spezielle Hardware oder teure Software. Selbst Laien können das mittlerweile ohne Probleme. Eine der wenigen Sachen, wo die Filme der machbaren Technik weit hinterherhinken aber das ist eine andere Geschichte, da eine verzerrte Stimme dramatischer wirkt als eine manipulierte.
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Beitrag von: Thanee am 18. September 2009, 16:27:06
Das gilt für kooperative Spiele.

Hmm... also da hab ich im Battle.Net (StarCraft, Diablo 1/2) auch ausreichend positive Erfahrungen gemacht.

Klar, gibt auch genug Schwachköpfe, die sich da tummeln, aber grundsätzlich geht das schon.
In letzter Zeit spiel ich an Koop ja eher L4D, und da findet man auch ausgesprochen viele gute, kooperative Mitspieler.

Bye
Thanee
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Beitrag von: Windjammer am 18. September 2009, 16:45:04
Hmmm, kannst Du Dir nicht so ein Mikro an den Kehlkopf hängen wie Christian Bale in Dark Knight?
Die Technik ist hier deutlich weiter. Du kannst mittlerweile Geschlecht, Alter und sogar leichte Akzente live und ohne Verzögerung imitieren und dies auf einer Qualität, welche keinerlei Verdacht aufkommen lässt. Dazu benötigst du nicht mal spezielle Hardware oder teure Software. Selbst Laien können das mittlerweile ohne Probleme. Eine der wenigen Sachen, wo die Filme der machbaren Technik weit hinterherhinken aber das ist eine andere Geschichte, da eine verzerrte Stimme dramatischer wirkt als eine manipulierte.
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Ah, danke, wieder was neues gelernt.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 18. September 2009, 19:43:20
Mein Eindruck ist eher der, das selbst innerhalb von Gilden diese Werte nur deshalb so beschränkt auftreten, weil man sich nicht verpflichtet fühlt. Das wiederum, weil der persönliche Kontext fehlt.

Weiß ich nicht. Auch im Vereinsleben (und da kennt man sich ja untereinander) ist es doch immer so, dass immer dieselben 3 Nasen die Arbeit machen. Die anderen kriegt man grad mal dazu, sich bei irgendwelchen Festen an den Grill oder hinter den Bierstand zu stellen. Und genauso sehe ich das auch immer wieder in Gilden, da gibts den Chef, den Stellvertreter und dann vielleicht noch ein oder zwei fleißige Bienchen im Hintergrund. In welchem Fall wir schon von einer glücklichen Gilde sprechen.

Es gibt nur wenige Macher und die werden sich typischerweise in ihren Zielen nicht einig. Nich umsonst sind auf den RP-Servern in WoW die größten Feinde der Rollenspieler die Rollenspieler selbst. Die sind zwar ganz groß drin, gegen Blizzard und die OOCler zu hetzen, aber wenns darum geht, mal eine konzertierte Anstrengung zu unternehmen und ein großes Event zu starten, kannst Du sie auf einmal mit der Lupe suchen. Ganz zu schweigen davon, dass die Events meistens damit enden, dass mehrere RPler sich nicht mehr leiden können und wieder ein paar frustriert das Spiel aufgeben.