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Story Hour / Stadt der gläsernen Gesänge
« Letzter Beitrag von Niobe am 17. Dezember 2023, 14:14:03 »
Sehr sehr schönes Kapitel. Sehr politisch, aber ich fands toll :) Und bei der Erinnerung an Grims Zornader und seine berüchtigten Zornausbrüche musste ich echt lachen.
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Story Hour / Stadt der gläsernen Gesänge
« Letzter Beitrag von Nightmoon am 16. Dezember 2023, 19:42:05 »
Kapitel XI: Geschichten

Faust
Irgendwo in der Anauroch, ein Tag nach Umbras Fall

Entgeistert schreckte Miu neben ihm auf. Offenbar war er wie aus dem Nichts neben der Karaturianerin aufgetaucht. Er war wieder zurück. Es tat gut die glühende Hitze der Wüste und den feinen Sand zwischen seinen Fingern zu fühlen. „Bei allen neun Höllen, Faust! Wo warst du? Du warst einfach weg ehe ich davon teleportieren konnte!"fuhr sie ihn an. Er war nicht sicher, ob sie eher besorgt, wütend oder neugierig klang. „Puh, wo fang ich an? Das wird ne längere Geschichte..." Faust erzählte so gut er sich erinnerte jedes Detail seiner Begegnung mit den Göttern, während Miu staunend und kopfschüttelnd zuhörte.
„Also hattest du tatsächlich die Chance ein Gott zu werden? Der Gott der Dunkelheit? Und du hast diese Chance nicht ergriffen? Warum denn nur?"Der verständnislose Blick seiner Begleiterin irritierte Faust. „Nein, hast du nicht zugehört? Diese Portfolios sind unglaublich mächtig, aber wie ein Korsett. Ich würde all meine Freiheiten, die ich als Sterblicher habe verlieren." Immer noch schüttelte Miu den Kopf. „Ja, aber du hättest so viel Macht gehabt. So viele Möglichkeiten die Welt zu verändern, das Leben der Sterblichen besser zu machen. Du hättest so viel verändern können." Sein entwaffnendes Grinsen stimmte Miu wieder friedlicher. „Hey, ich kann immer noch vieles verändern!" Er winkte mit seinem "Zeit"-Arm. „Hast du die Stelle nicht gehört, als ich gesagt habe, dass die sich wegen dem Ding hier einnässen?" Doch sie schien ihm nicht zuzuhören, sondern zu grübeln. „Faust, wenn Asmodeus nun der Gott der Dunkelheit ist, wer hat dann das Portfolio der Hölle bekommen?" Warum interessierte sie das so sehr? „Keine Ahnung. Es fiel zu Boden und nun werden wohl die übrigen Götter entscheiden was damit ist. Vielleicht bekommt es mein Vater. Er wäre in der Rangordnung der Hölle der nächste." Ihre Mundwinkel verzogen sich merklich. „Du hast selbst gesagt, dass die Götter dich nicht mochten, vielleicht sogar fürchten. Was, wenn sie dir eins auswischen wollen, dich loswerden wollen?" Ihre dunklen Augen trafen seine. „Du meinst...?" „Mephisto. Für diese Macht würde er alles daran setzen dich - uns auszulöschen! Er ist ein Meister darin Pakte einzugehen. Sowohl die Götter als auch er würden zufrieden so einen Vertrag eingehen." Faust dachte kurz nach. „Mag sein, aber als Gott hat er noch weniger Möglichkeiten sich in unsere Angelegenheiten einzumischen. Es gibt nunmal diese Gesetze an die die Götter sich halten müssen und Götter dürfen sich nicht in unseren Kram einmischen."
Das schien Miu nicht zu beruhigen. „Es ist Mephisto. Er wird einen Weg finden. Weißt du, wie Asmodeus zum Herrn der Neun Höllen wurde? Und was er vorher war?" Er erinnerte sich an die letzten Worte Lathanders. „Sein Name war Asrael, oder?" Wissend nickte seine Gefährtin. Etwas an ihrem Gesichtsausdruck gefiel ihm nicht. „So ist es. Er war der höchste Erzengel in den Reihen Amaunathors, also dem frühen Lathander, im Kampf gegen die Armeen des Abyss. Und er war gut darin. Kein anderer Engel verstand es, selbst die mächtigsten Dämonen so gnadenlos zu vernichten, dass es schien, das Gute würde bald die Oberhand gewinnen." Faust hing an ihren Lippen. Er bemerkte die Begeisterung in ihrer Stimme „Doch bald vernahm Asrael eine Stimme in seinem Kopf, die seine Erfolge wertschätzte, ihm sagte, dass er zu größerem bestimmt sei. Und doch würden ihm die Götter nicht die Beachtung schenken, die er verdiente. Und die Stimme in seinem Kopf hatte Erfolg. Asrael weigerte sich weiterzukämpfen, wenn die Götter seine Erfolge nicht belohnen würden. Als sie ihn ignorierten scharte er all seine getreuen Engel hinter sich und begann eine Revolution gegen die Engel Lathanders. Die Schlacht kostete zahllosen Engeln auf beiden Seiten ihre Existenz, doch am Ende siegte der Sonnengott gegen den aufrührerischen Engel. Zur Strafe wurde Asrael in die tiefsten Tiefen des Abgrunds geschleudert. So tief, dass er neun neue Ebenen des Abgrunds durchschlug. Sein einst wunderschönes Antlitz wurde dabei zerfetzt und er konnte sein eiterndes Gesicht nie wieder zurückverwandeln in die Gestalt, die er einst hatte. Doch sein endloser Zorn auf die Götter und Dämonen zugleich, wurde belohnt. Asmodeus erschuf aus den neun Ebenen die er durchschlug die Hölle. Die Engel die ihm gefolgt waren wurden zu den Erinnyen und auch die Dämonen die dort hausten veränderten sich. Es war die Geburtsstunde der neun Höllen und der ersten Teufel - und von Asmodeus." Faust starrte Miu fragend an. „Warum erzählst du mir das alles?" Scharf sog sie die Luft ein. „Die Stimme in Asraels Kopf, war niemand anderes als Mephisto. Asmodeus war immer der stärkere von ihnen beiden, doch Mephisto ist der wahre Grund warum es zum Aufstand unter den Engeln kam. Er ist der wahre Grund für die Erschaffung der neun Höllen. Darum will er wie kein anderer den Titel des Fürsten der neun Höllen. Die Götter wissen das und nun steht er vielleicht kurz davor diese Macht zu erlangen. Er hat den Sieg des Guten über das Böse verhindert und den mächtigsten Engel den es je gegeben hat zu Fall gebracht. Er wird einen Weg finden dich zu töten Faust. Wir müssen ihm zuvor kommen!"
Da war es wieder. „Wir?" Sofort fing sich ihre Miene wieder als er sie anschaute, doch er wusste, dass mehr dahinter steckte. „Du bist der Auserwählte. Ich habe geschworen dir überall hin zu folgen und dich zu beschützen so gut ich es kann. Das weißt du. Aber du hast recht, ich werde dir keine wirkliche Hilfe mehr sein. Das ganze ist zu groß für Menschen wie mich geworden."
Er schwieg und beobachtete sie weiter. Ihr Blick wanderte auf seinen Arm. „Wenn sie wirklich Angst vor deiner Kraft haben, dann steckt vermutlich auch ein sehr großes Potential dahinter. Denkst du, du wirst es bald schaffen in die Vergangenheit zu reisen? Und wenn ja, welchen Zeitpunkt willst du anvisieren?" Sein Blick grub sich in die Feinheiten des Wortes auf seinem Arm. „Es wird nicht leicht werden. Einige Details zu Zeit und vor allem Raum werde ich noch mit einem alten Freund besprechen müssen, aber ich denke, ich weiß wannhin ich muss."
Herausfordernd schaute er sie an. „Auch ich hab eine kleine Geschichte für dich, Miu. Die Reiche der Götter gehörten nicht immer den Göttern. Andere Kreaturen bewohnten sie einst, so mächtig, dass sie eine ernsthafte Bedrohung für die Götter gewesen wären, wären diese nicht unsterblich. Die Titanen waren lange Zeit vor den Göttern die wir kennen die Herrscher über die Ebenen. Sie waren extrem mächtig, doch es gab nur wenige von ihnen und sie waren letztenendes unglaublich langlebig und zäh, aber nicht unsterblich im Sinne eines Gottes. Die Quellenlage ist sehr dünn, denn es wirft kein gutes Licht auf die ach so tollen Götter. Aber wenn man die wenigen Berichte aus jener Zeit zusammenfügt, dann wird eines klar: Natürlich gab es in so einem Krieg auch eine undenkbare Romanze, zwischen einer Titanin und einem Gott. Und er offenbarte ihr ein Geheimnis. Die Götter hassten die Titanen nicht, weil sie sie für ihre Sterblichkeit verachteten, sondern weil sie sie beneideten. Zeit hat für einen Gott keine Bedeutung. Sie können sie nicht genießen, weil sie nicht abhängig vom Fluss der Zeit sind wie wir. Zeit wie wir sie sehen und erleben ist eine Dimension, die nur sterbliche als Fluss wahrnehmen, Unsterbliche aber als Konstante. Die Titanin erkannte die Wahrheit hinter den Worten ihres Liebhabers und sie machte ihm ein Geschenk. Nie war eine Sterbliche einem Gott so nah gewesen Sie kannte ihn bald besser als er sich selbst. Sie rammte ihm eine Klinge in den Leib, mit einem Hieb, so präzise geführt, dass sie das Band der Unsterblichkeit durchschnitt. Da er nicht verstand, was sie vorhatte und sich betrogen fühlte, erschlug er sie, doch es war zu spät." Faust machte eine dramatische Pause. „Der Odem der Sterbenden. Ein Hieb, geführt vom Fluss der Zeit selbst, der die Starre der Unsterblichkeit zerschneidet und nur von einem Sterblichen ausgeführt werden kann." Mius dunkle Augen blitzten in der Sonne. „Von da an wurde aus dem Neid der Götter Furcht. Wenn die anderen Titanen diese Technik lernen würden, wären die Tage der Götter gezählt gewesen. Kronos, der mächtigste der Titanen war so stark, dass sie es nur gemeinsam schafften, ihn zu fesseln. Wäre er in der Lage gewesen Götter zu töten, würden wir heute in einer Welt ohne Götter leben."
Miu schüttelte den Kopf „Wir hätten einfach nur andere Herrscher, die vermutlich noch tyrannischer herrschen würden als die Götter es tun." Ihre Aussage verwirrte ihn. „Es war doch deine Idee, die Götter loszuwerden." Ihr Blick passte nicht zu ihr, auch wenn sie sich nichts anmerken ließ. „Das stimmt, aber nicht, damit wir stattdessen noch schlimmere Götter bekommen." Irgendwas stimmte nicht mit ihr. „Miu, was ist los?" Fragend schaute sie ihn an. „Was denkst du denn? Winter hat Umbra zerstört und du hast Shar getötet. Und der Kampf war auch für mich anstrengend." Die Antwort war zu einfach. „Ja, aber das ist nicht alles. Du bist schon lange so seltsam. Was ist damals in der Hölle mit dir passiert?" Sie schaute zur Seite, Tränen standen in ihren Augen. „Ich will nicht darüber reden..." Resigniert schnaubte er aus. „Nun gut. Ich lasse dir deine Geheimnisse. Aber es ist nichts, was dir oder mir den Kopf kosten wird, oder?" Sie nickte stumm. Das Gespräch war zu Ende. Zeit sich zu teleportieren. Doch wohin? Wo würde er seine Freunde nach dem Sieg über die Umbranten finden? Er ließ seine Münze entscheiden und sie verließen die Wüste.


Grimwardt
Rasilith

„Es wird nie langweilig in eurer Stellung, oder?" Wie sehr Grimwardt sich in diesem Moment gewünscht hätte, dass dieser Fardo mit seinen Bemerkungen endlich einmal falsch liegen würde. Während sie noch mit Nimoroth darüber diskutiert hatten, wie und wo sie Scarlett suchen sollten, war Winter verschwunden. Offenbar hatte sie ihr magischen Fähigkeiten schneller zurück bekommen als gedacht. Hoffentlich nicht mit noch mehr Seelenmagie... Kurz darauf meldete sich eine Stimme in seinem Kopf. Umbra war wieder aufgetaucht, doch die Stadt der Umbranten flog nicht mehr, sondern ruhte nun auf dem Sandboden der Anauroch. Natürlich war er es, der nun wieder dorthin zurück musste. Er und der Psioniker Fardo, der scheinbar alles und jeden ungeheuer "interessant" fand.
„Herr Kommandant! Es ist der Prinz! Er nähert sich!" Grimwardt knurrte den Bedinen an: „Was heißt hier Prinz? welcher von den Prinzen? Kommt er allein? Mit einer Armee?" „Oh, ähm nein, er kommt allein. Mel... Mehlhaut..." „Melegaunt?" „Ja, genau!" Er dachte kurz nach. Es könnte eine Falle sein, aber Fardo hatte erzählt, wie Melegaunt ihnen geholfen hatte. „Sagt euren Leuten, dass sie nichts Dummes tun sollen. Ich werde mit ihm reden und klären, was seine Absichten sind. Niemand greift irgendwen an!"

Kurz darauf stand er ihm gegenüber. Melegaunt hatte wie immer diesen resignierten Blick eines Prinzen, den niemand richtig ernst nahm, doch er meinte auch eine gewisse Erleichterung oder Hoffnung in seinen Augen zu lesen. „Print Melegaunt. Was verschafft uns die Ehre?" Eine übertrieben tiefe und doch halbherzige Verbeugung des Umbranten leitete das Gespräch ein. „Ich danke euch, dass ihr euch die Zeit nehmt, Grimwardt Fedaykin. Ich bin hier um Frieden zwischen Umbra und Rasilith zu schließen. Da die Bedinen etwas schlecht auf mich zu sprechen sind und die ein oder anderen Vorurteile zu haben scheinen, suche ich euch auf um die Bedingungen auszuhandeln." Der Kriegspriester baute sich imposant auf. „Dann sprecht, was will euer Vater? Und wie kommt er zu diesem Sinneswandel? Hat er seine Niederlage nun endlich eingesehen?" Melegaunt schien nu hingegen wieder einige Zentimeter zu schrumpfen. „Verzeiht, es ist wohl meine Schuld, dass ich all gemeinhin nur als das Sprachrohr meines Vaters wahrgenommen werde. Jedoch trete ich nun vor euch als der neue Herrscher über Umbra." Er runzelte die Stirn. „Ihr meint, euer Vater ist..." „Verschwunden. Wohin kann ich euch nicht sagen, doch das ist der zweite Grund für meinen Besuch. Ich möchte euch warnen. Vor was genau kann ich nicht sagen, doch mein Vater ist verschwunden, nachdem er die Stadt vor dem Absturz gerettet hatte, kurz bevor Shar vernichtet wurde. Mein talentierterer Bruder und ich rätseln noch, wie er ohne Zugriff auf das Schattennetz verschwinden konnte, doch ein so gefährlicher und erfahrener Mann wie er hat wohl für alle Fälle einen Plan B. Rechnet also damit wieder von ihm zu hören. Er ist nicht einfach verschwunden, er hat all seine magischen Utensilien mitgenommen." Eine etwas peinlich wirkende Stille kehrte kurz ein. „Nun, wie auch immer, somit bin ich nun aus Mangel an vorhandenen Brüdern das neue Oberhaupt der Stadt. Vielleicht kehrt mein Vater oder einer meiner überlebenden Brüder zurück, doch ich möchte hiermit die Initiative ergreifen. Unsere Stadt ist noch immer schwer bewaffnet und wehrhaft und ich weiß, wenn die Anhänger von Rivalen wieder das Sagen haben sollten, werden sie diesen unsäglichen Krieg weiter führen wollen. Vielleicht habt ihr es schon bemerkt, ich bin kein großer Freund des Krieges, so wie ihr, was es gewissermaßen ironisch macht, dass ich gerade mit euch darüber verhandele, wenn ich es recht bedenke. Dennoch glaube ich, dass ihr ein Vernünftiger Verhandlungspartner seid und eine Kapitulation, die an Bedingungen geknüpft ist akzeptieren könnt. Also, Umbra ist bereit sich zu ergeben. Mein Volk ist verunsichert und sucht nun nach neuer Führung und wir müssen nun einen Weg finden in Frieden oder zumindest Akzeptanz mit den Bedinen zusammen zu leben."
Das klang alles gut und schön und doch war es in dieser Lage bedeutungslos. „Ihr seid ein Mann vieler Worte, Melegaunt, doch das macht euch noch nicht zum anerkannten Herrscher über Umbra. Brennus ist mein Gefangener und wird keinen Anspruch mehr auf den Titel haben. Doch es leben noch andere eurer Brüder und - noch wichtiger - euer Vater. So lange ich nicht weiß was mit ihm ist,  wäre eine solche Verhandlung bedeutungslos." Grimwardt spüre beinahe, wie sehr Melegaunt dieses Wort hasste. Um die Angelegenheit nicht zu verkomplizieren fügte er hinzu: „Aber ich weiß eure Geste zu schätzen. So lange ihr die Befehlsgewalt habt wird es einen Waffenstillstand zwischen Rasilith und Umbra geben. Wahrer Frieden braucht jedoch eine festere Basis. Zunächst sollten wir..."
„Fürst Grimwardt!" Gewaltsam presste seine Hand die hervortretende Zornesader zurück in ihr Bett. „Ich bin in einer diplomatischen Unterhaltung! Was bei Tempus´haarigem Arsch ist denn so verdammt wichtig?" Wieder einer dieser Grünlinge. Bliebe er hier, hätte er sicher Jahre mit der Ausbildung zu tun. „Es ist jemand in eure Abtei teleportiert. Ein Mann und eine Frau!" Tief einatmen... „Ihr wisst aber, dass damit so ziemlich jeder auf dieser Welt gemeint sein könnte oder? GEHT ES VIELLEICHT ETWAS PRÄZISER?" Der Grünling bibberte wie ein Wurm im Schatten eines Vogels. „Es ...es ist der, den alle für tot gehalten haben! Angeblich hat er Shar getötet!" Melegaunt musste hörbar schlucken. Grimwardts Blick genügte. „Ich sehe, ihr habt vieles zu erledigen. Ich bin froh, dass wir zumindest vorerst zu einem Waffenstillstand finden konnten. Geben wir uns die Hand auf diese Vereinbarung und ich ziehe mich zurück und werde dafür Sorgen, dass Umbra sie einhält!" Grimwardt schaffte es gerade noch, die knochige Pfote seines Vertragspartners nicht zu zerbröseln und kehrte nun wieder zurück in seine Abtei.

Die Geschichte schien unglaublich, aber Faust erzählte alles in einer Zone der Wahrheit. Die ein oder andere Übertreibung konnte seinen Mund daher nicht verlassen, aber im großen und ganzen stimmte alles. Er hatte Shar getötet und hätte ihren Platz einnehmen können. Und nun prahlte er damit, dass die Götter ihn fürchten würden. Fausts Selbstüberschätzung war so maßlos, dass er selbst daran glaubte. Und doch konnte Grimwardt nicht leugnen, dass der Krieger immer mächtiger wurde und seine "Gabe" immer mehr zu einem Problem wurde. Der Sarrukh mochte Spaß daran haben, einem Kind eine solche Waffe in die Hand zu drücken, er aber nicht. Tatsächlich war es Miu, die dem Kriegspriester mit ihren Blicken zu verstehen gab, ihm zu folgen für ein Gespräch unter vier Augen. Zumindest erfüllten die zahlreichen Novizen den Zweck, den selbstgefälligen Kämpfer abzulenken.
„Grimwardt, sei gegrüßt!" Ihre Art wirkte noch immer etwas hölzern. Auch wenn sie sich nun schon seit Jahren kannten, hatte er kaum ein Wort mit Miu gewechselt. „Ich grüße auch die Miu. Was gibt es?" Sie schaute sich um. „Die ganze Sache mit den Göttern scheint ihm langsam über den Kopf zu wachsen, aber das ist es nicht worüber ich mir die meisten Sorgen mache." Nicht? Was an Faust sollte denn noch beunruhigender sein? „Es geht um das Portfolio der Hölle. Ich bin mir sicher, dank Fausts respektlosem Auftritt bei den Göttern, werden sie es an Mephisto weitergeben - Im Gegenzug für Fausts Tod." Da war was dran. Die Möglichkeit bestand durchaus. „Mit Verlaub, aber das ist Fausts Problem. Er hat sich in diesen Schlamassel selbst hineingefahren. Und auch du kennst meine Meinung zu seiner blasphemischen Haltung." Ihr Blick wirkte ungewohnt forschend, als suche sie etwas in seinen Augen. „Aber er ist dein Freund oder zumindest ein langjähriger Waffenbruder. Er hat deiner Schwester und dir und vielleicht auch ganz Faerun oft das Leben gerettet." Sie wollte die Mitleidskarte ausspielen, doch sie musste wissen, dass er nicht so wankelmütig war wie Faust. „Ich helfe einem Waffenbruder gerne, wenn er meine Hilfe sucht. Doch er tut das Gegenteil. Faust verachtet das wofür ich stehe und will es sogar zu Fall bringen. Wenn die Götter entscheiden, dass er für seinen Weg sterben muss, dann werde ich ihnen nicht helfen, doch ich werde sie auch nicht aufhalten." Herausfordernd blickte die einst so sanfte Heilerin in sein Gesicht. „Und du denkst, Mephisto wird es dabei belassen? Es muss ihn rasend gemacht haben, dass er in der Hölle keine Macht über deine Seele hatte und dich zurückschicken musste. Zu diesem Zeitpunkt war er der höchste Teufel der neun Höllen und du hast ihn damit blamiert. Das wird er nicht vergessen und Teufel sind nicht dazu in der Lage zu vergeben. Er wird dich dort verletzen, wo es dir am meisten weh tut." Wann hatte sie gelernt so überzeugend zu sein? Die Zeit in Kara-Tur musste sie wirklich verändert haben. „Mephisto hat sich höchstens vor Tempus selbst blamiert. Das ist selbst für ihn keine Schande. Ihr steht allein mit eurem Krieg gegen die Götter und Mephisto. Aber nun einmal ganz in deinem und eurem Interesse: Angenommen es wäre so. Welche Möglichkeiten hättet ihr deiner Meinung nach?" der Ansatz eines Lächelns streifte ihr Gesicht. „Faust würde ihn töten. Und dieses mal endgültig." Scheinbar war sie doch nicht so gerissen wie er gerade noch dachte. „Und was dann? Das Problem mit dem Portfolio bleibt. Wer soll es dann übernehmen?  Dieses unsägliche Artefakt würde ich in niemandes Händen gerne sehen." Scheinbar hatte er sie dabei ertappt, dass ihre Worte weniger durchdacht waren als sie gehofft hatte, denn Miu schaute nun zu Boden. „Vielleicht hast du Recht. Ihr spielt dieses Spiel schon so lange. Aber falls es doch jemanden gäbe, der dir und uns freundlicher gesonnen ist als Mephisto und für dieses Portfolio in Frage käme, solltest du denjenigen in Betracht ziehen."
Ehe er antworten konnte brach Tumult in seiner Abtei aus. Natürlich aus der Richtung in der er Faust zurückgelassen hatte. Doch das Bild, das sich im bot hatte er nicht erwartet. Am Boden lag ein Umbrant in embryonal Stellung, mit Daumen im Mund - nicht irgendein Umbrant, es war der Zwilling, der in Grimwardts Gestalt Scarlett entführt hatte. Daneben hockte ein weiterer Umbrant - Artemis Entreri. In seiner Abtei! Das Blut pochte in der Ader auf seiner Stirn und doch ebbte all sein Zorn wieder ab, in dem Moment, in dem er Winter sah, wie sie Faust umschlang. Ihr Gesicht war anders als zuvor. Sie war wieder seine Schwester. Echte Freude stand in ihrem Gesicht. Sie lebte, so wie auch Faust. Und Scarlet! Winter hatte es geschafft. Und dabei den letzten feindlichen Prinzen von Umbra und den Attentäter Entreri bezwungen. Er wusste, dass sie irgendetwas verbergen musste, aber das war in diesem Moment nicht wichtig. Seine Menschlichkeit konnte er nicht verneinen, so sehr er sich auch bereits Tempus Hallen zugehörig fühlte. Und gerade wollte er einfach nur Mensch sein. Sich der Illusion hingeben, dies sei eines der guten Enden aus den Romanen, die er als Junge verschlungen hatte. Das "Aber" konnte noch einen Moment warten.

Winter
Umbra, wenige Stunden später

Die gestürzte Stadt war unter anderen Umständen durchaus einladend. Sicher, es fehlte ihr noch im wahrsten Sinne des Wortes an Farbe, aber sie hatte ihre ganz eigene Eleganz und ließ den Stil der Kultur der alten Nesser erahnen. Melegaunt hingegen wirkte noch immer unbeholfen. Durchaus würdevoll, aber doch immer mit dem Charme eines Butlers, nicht dem eines Herrschers.
Grimwardt wäre beinahe explodiert, als er erfuhr, dass Melegaunt sie dringend in Umbra sehen wollte. Die Nachricht, die sein begabter Bruder für die Gruppe hatte traf sie wie ein Schlag in die Magengrube. Telamont war mit Hilfe von Magie entkommen und es war niemand geringeres als Mephisto, der ihm dies ermöglicht hatte. Sie beide hatten alles verloren, hatten ein großes Ziel vor Augen und - und das war das größte Problem - sie hatten einen gemeinsamen Feind. Damit war nun auch Grimward klar, dass er hier genau so mit drin steckte wie sie alle. Telamont würde ihm den Sieg über seine Stadt, die er tausende Jahre regiert hatte nicht verzeihen. Faust hatte Shar getötet - das dachten zumindest alle, und Winter selbst war es, die die Stadt hatte abstürzen lassen. Keine Frage, diese unheilige Verbindung aus Feuer und Schatten würde nun ihre neue Nemesis sein. Und sie würde wieder auf Shars Macht zurückgreifen müssen und einen Teil ihrer selbst verlieren. Doch gerade musste sie sich um ein anderes Übel kümmern: Politik. Gerne überließ sie diesen Aspekt ihrem Bruder, doch diesmal wurde es persönlich.
„Winter Fedaykin, ich fühle mich geehrt euch nun unter angenehmeren Umständen zu begegnen!" Der angedeutete Handkuss war nur ein Symbol, wirkte aber dennoch noch leidenschaftsloser, als sie es von Männern aus Melegaunts Stellung gewohnt war. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Bis jetzt zumindest. Mir ist zu Ohren gekommen, ihr hättet meiner Tochter einen Heiratsantrag gemacht?" Er setzte sich ihr gegenüber an den viel zu langen Tisch. „Das mag etwas überraschend für euch kommen, doch unsere Verbindung wäre ein besonders starkes Zeichen für ihr Volk und auch meines. Ein Neuanfang, eine Pflanze die aus der Asche der vergangenen Feindschaft erwächst." Winter nippte am Rotwein. Zumindest ein kleiner Farbaspekt in all dem grau in grau. „Nun, da ihr Vater nicht mehr lebt, ist es wohl angebracht, dass ihr mich fragt, ob ihr um ihre Hand anhalten dürft. Versteht mich nicht falsch, Melegaunt, ihr seid eine gute Partie, aber ihr bietet nicht das Leben, das ich mir für meine Tochter vorstelle." Vermutlich hatte er schon mit einer solchen Antwort gerechnet. „Ich würde eure Tochter wirklich ehren! Sie würde sogar meine Erstfrau werden." Fast hätte sie den teuren Wein wieder ausgespien. „EURE ERSTFRAU?" „Ich verstehe eure Empörung, ihr kommt aus einem anderen Kulturkreis, doch sowohl die Bedinen, als auch wir pflegen den Umgang mit mehreren Partnern. Die umbrische Gesellschaft ist dabei sogar noch offener. Niemand würde sich daran stören, wenn auch Scarlett sich ebenfalls einiger Nebenfrauen oder -männer erfreuen würde. Ich wage gar zu sagen, sie wäre freier, als die meisten Prinzessinnen der Talländer oder der Schwertküste." Es fiel ihr schwer gegen seine Einwände zu argumentieren. Früher hätte sie das als die perfekte Gelegenheit gesehen um ihre Tochter zu verheiraten. Sie könnte es kaum besser treffen. Für Winter selbst wäre es der große Traum gewesen, den sie als Mädchen hatte, kombiniert mit den Freiheiten, die sie heute so gerne genoss. Aber Scarlet war nicht Winter. Sie ähnelte ihrer Mutter zwar äußerlich sehr, doch von ihrem Wesen her war sie letztenendes Grim ähnlicher. Aus Pflichtbewusstsein hätte sie wohl sofort eingewilligt, würde sie meinen, damit das Beste für ihr Volk zu tun. Doch Winter hatte das Glück und den Schmerz wahrer Liebe erfahren dürfen. Den Luxus mit dem Menschen zusammen sein zu dürfen, der ein Teil von einem Selbst war. Für ihren Bruder hatte sie jede Hoffnung auf Liebe bereits vor langer Zeit aufgegeben, doch es war genau das, was sie sich für Scarlett wünschte: Liebe. Echte Liebe. Offen gelebt, nicht versteckt hinter einer Scheinehe.
Vermutlich verriet Winters Blick bereits mehr als sie gewillt war zu sagen. Meleganut mochte seinen Brüdern bezüglich des Talents für Magie nachstehen, doch er verstand es eindeutig mit Menschen umzugehen und sie zu verstehen. Keine schlechte Gabe für einen Herrscher. In einer Magokratie wie die von Umbra unter der Leitung seines Vaters war er einfach fehl am Platz gewesen. Doch einem neuen Umbra wäre er möglicherweise genau der Richtige. „Ich werde euch von meinem Vorschlag nicht überzeugen können, oder Winter?" Zur Antwort reichte es, dass sie bedauernd die Mundwinkel hochzog und den Kopf zur Seite neigte. Jedoch schien sich Melegaunts Enttäuschung in Grenzen zu halten. „Eure Tochter ist euch wohl verständlicherweise das Wichtigste auf dieser Welt. Ich verstehe, dass euch dieses Angebot daher Bauchschmerzen bereitet." Er machte eine Pause und setzte sich neben sie. „Ich habe noch eine andere Idee erdacht. Mein Volk steht unter Schock. Es ist ungewiss, in was für eine Zukunft es blickt und die Göttin auf die sie Jahrtausende vertrauten ist nun tot. Aber es ist das Wesen von Göttern nicht immer tot zu bleiben, nicht wahr?" Winter starrte ihm in die Augen. Wusste er von ihr und Shar? „Mystril wurde nach dem Fall von Karsus als Mystra wiedergeboren. Das ist die Erzählung, die mein Volk nun braucht." Er nahm ihre Hände zwischen seine feingliedrigen Finger und schaute Winter tief in die Augen. „Bitte verzeiht mir, wenn ich euch nun erneut überfalle, doch hört euch meine Idee an: Ihr und ich, wir könnten das Paar sein, welches Umbra braucht. Eure magischen Kräfte sind gewaltig, denen meiner Brüder sogar überlegen. Ihr könntet die wiedergeborene Shar sein, die mein Volk so sehr braucht." Sie glaubte einen Moment Shars Lachen über diese Ironie in ihrem Kopf zu hören, ließ sich aber nichts anmerken. „Aus der Vernichterin der Stadt würde nun ihre neue Königin werden. Das ultimative Zeichen der Versöhnung. Zudem seid ihr die Mutter der Elani. Die Verbindung zwischen unserem Volk und den Bedinen. Alle Freiheiten, die ich eurer Tochter zugesichert hätte wären auch die euren. Als meine Erstfrau hättet ihr alle Freiheiten, die ihr euch nur wünscht und eine noch immer mächtige Armee um euch und eure Tochter zu schützen. Bitte, ihr müsst nicht sofort auf mein Angebot eingehen. Denkt darüber nach. Und wenn ihr auch zu dem Schluss kommen solltet, dass wir alle von diesem Plan die größten Vorteile haben, so lasst es mich wissen." Wie ein wahrer Edelmann erhob sich Melegaunt und verneigte sich zum Abschied. „Das werde ich. Ich fühle mich bereits jetzt geehrt. Wenn wir uns das nächste mal begegnen, werde ich gewiss eine Antwort für euch haben, Melegaunt Tanthul." Das optimistische Lächeln in seinem Gesicht sagte ihr, dass er keine Ahnung hatte, wie nah seine Geschichte an der Realität lag.

Auf dem Rückweg zog Winter durch die Straßen Umbras. die Stadt war wahrlich beeindruckend. Die Umbranten begegneten ihr mit einer Mischung aus Misstrauen, aber auch Bewunderung. Faust hatte sich ihr angeschlossen, da er es bei der Verhandlung zwischen Grim und Meleganut nicht mehr ausgehalten hatte. Als ihr Bruder vorschlug, anstelle menschlicher Sklaven nur noch orkische Sklaven zu verwenden, war er wieder einmal mit Grim aneinandergeraten und verließ daraufhin wutentbrannt den Saal. Es war nicht die erste Meinungsverschiedenheit, die die beiden hatten, doch in letzter Zeit wurde die Unverträglichkeit ihrer Grundhaltungen immer deutlicher.
„Diese scheiß feinen Schattenfreaks haben gerade einen Krieg verloren. Sie werden wohl damit klarkommen müssen, keine Sklaven mehr zu haben. Zum kotzen, wie dein Bruder jetzt Orks in die Sklaverei schicken will. Als ob das besser wäre. Clariburnus kommt vor ein Kriegsgericht und wird geköpft und Entreri wurde aus diplomatischen Gründen mit Calimhafen frei gelassen, nachdem er unterzeichnet hat, nie wieder einen Auftrag gegen uns anzunehmen. Diese ganze Politik nervt einfach nur noch. Ich will endlich wieder was sinnvolles tun anstatt hier herum zu hocken und mit irgendwelchen Idioten über die Farbe von Scheiße zu diskutieren." Zwischen seinen wütenden Ausführungen kippte Faust immer wieder einen Schluck aus der Flasche des sündhaft teuren Weins herunter, mit der er vermutlich bereits einige Sklaven hätte frei kaufen können. Winter blieb jedoch gelassen. Zu sehr gefiel ihr die malerische Architektur der Stadt.
„Keine Angst, wir werden sicher bald wieder etwas zu tun bekommen. Telamont ist irgendwo und plant unseren Tod. Genieß doch jetzt einfach einmal diesen kurzen Moment des Friedens. Schau dir diese Stadt an. Wie durchdacht hier jede Straße und jeder Winkel wirkt." Auch Faust sah sich immer wieder um, zeigt nun aber zu dem zerstörten Shartempel in dem sie noch vor kurzem eine Massenpanik ausgelöst hatten. „Klar, die alten Nesser hatten es schon drauf. Aber da vorne haben wir wohl ein bisschen was kaputt gemacht." Tatsächlich stachen die Trümmer auch Winter ins Auge, da der Rest der Stadt noch immer in einem tadellosen Zustand war. Sie suchte nach der Stimme in ihrem Inneren und erhielt eine Antwort. Nun, das bin ich meinen Anhängern wohl schuldig. Zum Staunen der Schaulustigen setzte die Zauberin mithilfe eines Telekinesezaubers die Großen Trümmer wieder zusammen. Faust half dabei mit purer Muskelkraft mit und die Stellen, die zu zerböckelt waren, unterstützte Winter schließlich mit erschaffenen Eisenwänden. Der Rest war nur noch reine Kosmetik, was die Einwohner selbst schaffen würden. Deren Misstrauen ihr gegenüber war nun bei vielen der Anerkennung oder gar Ehrfurcht gewichen. Das Volk der Umbranten lebte seit tausenden Jahren in einer Magokratie. Je mächtiger die Magie, desto ehrenhafter ihr Anwender.
Faust hob respektierend eine Augenbraue während sie weiterzogen. „Nicht schlecht, das hat dir einige Sympathiepunkte gebracht." Sie versuchte es mit einem ihrer Blicke herunterzuspielen, aber Faust grinste bittersüß. „Und? Wann wirst du mir erzählen was los ist?" Sie setzte zu einem ahnungslosen Gesichtsausdruck an, aber ließ es doch gleich wieder bleiben. Er kannte sie einfach zu gut. Wenn es jemand verstehen würde, dass Faust, sie sollte ihm von Shar erzählen. Andererseits ging es um eine Göttin, die die er getötet hatte. Genau ließ sich nie sagen, wie er reagieren würde. Und doch war er ihr bester Freund und er stand auch nach ihren schlimmsten Abgründen noch hinter Winter. Ich rate dir dringend ihm nichts zu verraten! Wenn unser Geheimnis die Runde macht werden du, ich und alle die du liebst für sehr mächtige Feinde zur Zielscheibe! Shar musste es sehr ernst meinen, wenn sie sich so plötzlich zu Wort meldete. Doch diesmal war es Winter egal. Sie suchten eine weniger bevölkerte Gegend auf und setzten ihr Gespräch nun rein gedanklich fort. Es tat gut endlich jemandem von Shars Übernahme zu erzählen, von ihrem Gefühl der Machtlosigkeit und den Möglichkeiten, die dieser Bund ihr nun brachte. Als sie fertig war, dachte der Kämpfer eine Weile für sich nach, bevor er laut antwortete: „Ich kann sie verstehen. ein Weg heraus aus diesem Verein muss nach so langer Zeit sehr verlockend sein. Aber dass es gerade dich erwischt hat ist ein sehr zweischneidiges Schwert und auch recht ironisch." Winter zog die Stirn in Falten. „Inwiefern ironisch?" „Naja, du hattest deine Kräfte durch das Konsumieren von Seelen, je stärker die Seele, desto größer deine Kräfte, bis du sie alle beim Mythal aufbrauchen musstest. Nun ist es deine Seele die konsumiert wird." Sie ahnte - nein, wusste - natürlich, dass genau das der Fall war. und doch war es hart es ausgesprochen zu hören. „Sei vorsichtig Winter. Ich weiß, deine Seele ist verdammt stark, aber ich glaube ihre Zauber sind extrem stark und zehren stärker an deiner Seele als du es vielleicht denkst. Du musst dir ein neues Leben aufbauen. So wie Nimoroth oder Kalid. Eines ohne Magie. Die Dinge nutzen, die du bereits erreicht hast." Sie nickte. Vielleicht hatte sie das schon. An der Seite von Melegaunt hätte sie das Leben einer Königin, ganz ohne dazu noch Magie nutzen zu müssen. Sie würde ihre eigene Geschichte schreiben. Es wäre die vernünftigste Lösung. Die Frage war nur, ob sie so vernünftig sein konnte.
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Spielrundengesuche / Neu in der Gegend und suche nette DnD Gruppe
« Letzter Beitrag von STB am 08. November 2023, 22:17:27 »
Der eine (größere) ist der hier: https://discord.gg/dd5c
Der zweite (kleinere) ist der hier: https://discord.gg/wefHmKjuwt
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Spielrundengesuche / Suche DnD 5e Gruppe Nähe MA, LU, HD und Umgebung
« Letzter Beitrag von P aus MA am 06. November 2023, 20:30:30 »
Moin!
Ich bin Patrick, 34 aus Mannheim und suche Spieler oder eine Gruppe für DnD fünfte Edition.
Gern schließe ich mich auch einer bestehenden Gruppe an.
Am liebsten möchte ich regelmäßig als Spieler teilnehmen.
Erfahrungen habe ich als Spielleiter, vollständige Regelwerke sind vorhanden, viele Kartensätze (Item, Monster, Eigenkreationen) und Extras, die ich gern zur Verfügung stelle.
Als Spieler bin ich ein Teamplayer, Rollenspieler, der sich hervorragend in Rollen hineinversetzt und diese auslebt.
Du bist auf der Suche? Schreib hier oder eine PM.
Viele Grüße
Patrick
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Pinnwand / (SUCHE) GURPS, Scheibenwelt
« Letzter Beitrag von Khelgar am 04. November 2023, 20:43:30 »
Hi, ich wäre auf der suche nach dem Buch GURPS, Scheibenwelt. Müsste aus dem Jahr 2004 sein.

ISBN-10 ‏ : ‎ 3930635585

Danke!
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Spielrundengesuche / Neu in der Gegend und suche nette DnD Gruppe
« Letzter Beitrag von Freya am 30. Oktober 2023, 08:33:56 »
Darf ich noch fragen, wo ich diese DnD Discord Server finden kann? Wäre super, wenn man hier noch weiter helfen kann.

Liebe Grüße
Franziska
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Spielrundengesuche / Neu in der Gegend und suche nette DnD Gruppe
« Letzter Beitrag von Freya am 30. Oktober 2023, 08:16:14 »
Vielen lieben Dank für den Tipp. Dann versuche ich gerne über die Spielerzentrale mein Glück 😊
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Spielrundengesuche / Neu in der Gegend und suche nette DnD Gruppe
« Letzter Beitrag von STB am 29. Oktober 2023, 15:13:49 »
Da es hier relativ ruhig geworden ist und du schnell neue Mitspieler findest würde ich dir auch noch mal die Spielerzentrale empfehlen darüber zu suchen.
Und es gibt 2 Discord Server für DnD (einen ziemlich grossen und einen eher kleinen) die es wert sind mal für eine Suche auch anzutesten.
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Spielrundengesuche / Neu in der Gegend und suche nette DnD Gruppe
« Letzter Beitrag von Freya am 29. Oktober 2023, 08:02:35 »
Hallo zusammen 😊,
mein Name ist Franziska und ich bin erst nach Bonn gezogen. Ich würde mich sehr freuen eine neue DnD Gruppe in Umgebung Bonn zu finden. Ich habe bereits Erfahrung mit 5e und habe 1 Jahr lang in einer Gruppe eine Kampagne mit gespielt. Aufgrund meines Umzuges musste ich diese Gruppe aufgeben und bin nun auf der Suche nach neuen nette Leuten  :)

Es würde mich sehr freuen von euch zu hören.

Liebe Grüße
Franziska
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Story Hour / Stadt der gläsernen Gesänge
« Letzter Beitrag von Niobe am 26. Oktober 2023, 17:18:17 »
Nostalgie pur :D
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