Ich wage mal zu behaupten, dass auch eine frei geleitete Session sich an einem Spannungsbogen orientiert.
Dies begründet sich auf der Annahme, dass wenn die Session nicht für alle Teilnehmer zufriedenstellend war, das nächste Mal jemand anderes leiten wird oder aber der DM einen Plot (vor)schreibt. Und wenn dann die Zufriedenheit noch daraus resultiert, dass alle ihren Spaß hatten, und nicht wieviel stärker der eigene Charakter nach der Session geworden ist, dann wird sich der Plot ähnlich einer Geschichte verhalten haben.
Insofern ist es mMn notwendig für nicht so erfahrene Spielleiter, sich an einen Spannungsbogen für ihre nicht frei geleiteten Plots zu halten. Auf die Art werden die Abenteuer interessant und die Gruppe bleibt zusammen, was möglicherweise dazu führt, dass der Spielleiter irgendwann einmal auch bei freiem Leiten in der Lage ist, das Ganze spannend zu halten.
Ich spreche aus eigener Erfahrung, da meine Spieler zuletzt meinten, meine (fast) frei geleiteten Abenteuer wären die Besten gewesen.
Einen letzten Punkt noch zum Thema "den Oberbösewicht ignorieren". Das kann durchaus zu Enttäuschung auf seiten des SL führen, der gerade bei DnD vermutlich sehr viel Arbeit in den Oberbösewicht und seine Pläne, sein HQ, usw. gesteckt haben dürfte.