Wobei sich die Rollenspielverlage fragen lassen müssen, was sie wollen: zum einen wollen sie, dass die Buchpreisbindung greift, zum andern, dass die Zitatrechte für Bücher nicht gelten. Man könnte meinen, dass das eine mit dem anderen erstmal nichts zu tun hat, aber normalerweise sehen es Gerichte nicht so gerne, wenn mal so tut, als wäre eine Sache in einem Rechtsfeld so gelagert und in einem anderen Fall plötzlich etwas komplett anderes.
Fakt ist für mich, für Spiele gilt keine Buchpreisbindung, für Bücher schon und dann darf man aus diesen auch nach geltendem Recht zitieren und im kleinen Rahmen Kopien für sich und sein Spielrunde machen!
Hmm kann ich mir das als Kunde dann umgekehrt auch aussuchen?
Bei Boxen darf ich feilschen bis der Arzt kommt und bei als Bücher gekauften Spielen kann ich mich gemäß des Zitatrechts "bedienen"?
Offensichtlich ist, dass Rollenspielverlage eine sagen wir seltsame Vorstellung von der Thematik haben, wenn ich so manche Stilblüte bedenke...
- Die klassische Handhabe von AMIGO-Spiele und F&S bzgl. ihrer Übersetzungen ist im Gate ja wohlbekannt und unbeliebt und wir haben uns immer aus Kulanz und im Sinne der Kooperation daran gehalten.
- Dann kam Ulisses irgendwann auf die Idee einen fetten ©-Stempel auf OGL-Material zu bappen (mit dem Hinweis man dürfe es unter gar keinen Umständen weitergeben)
- Zuvor bereits halt WotC diesen einen Polen in Grund und Boden geklagt, der die Dokumente zwar digitalisiert aber (laut eigener Aussage) nie veröffentlich hat (sondern nur Freunden zur Verfügung gestellt).
und noch ein paar Klopse...
Und von Privatkopie haben manche (Tigershark, Tie_Key) auch noch nix gehört wa? Überhaupt was so 'n paar Freiheiten angeht... also würde mir jemand verbieten wollen sein Werk zu digitalisieren würde ich dessen Produkt einfach nicht kaufen respektive deshalb reklamieren. Selbst wenn die Klausel ungültig ist würde ich das tun, solchen Lumpen sollte man imho keinen Cent gönnen (genauso wie ich keine Software kaufe in deren EULA untersagt wird das Programm zu verändern und kein Werk kaufe was mir untersagen will es gebraucht weiter zu geben).
Die Inhalte-Vermarkter haben den Konsumenten wohl schon reichlich eingenordet, wenn er meint dass es pauschal nicht erlaubt sei eine DVD zu kopieren.
@Topic: Schöne Sache, imho korrekte Analyse.
Allerdings sind die Preise für die englischen Werke doch bei Weitem nicht so brutal wie die Deutschen
Schätze hierzulande bekäme man für ne Schwarzkopie noch 20-30 Euro ^.^ (
das wäre im Übrigen wirklich verboten)