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Lohnersatz bei PflegezeitArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen für die Zeit, in der sie Angehörige pflegen, staatliche Lohnersatzleistungen erhalten.
dagegen
CDU/CSU (Anzeigen)„Die Möglichkeit für Arbeitnehmer, Familienangehörige zu Hause zu pflegen, haben CDU und CSU deutlich verbessert. Mit der Familienpflegezeit können Arbeitnehmer Beruf und Pflege besser miteinander vereinbaren. Wer sich um die Pflege von Angehörigen kümmert, erwirbt für diese Zeit auch einen Rentenanspruch, den wir besser bewerten wollen.”
FDP (Anzeigen)„Wir unterstützen beispielsweise Demenzkranke und ihre Familien bei der Bewältigung schwieriger Lebensumstände. Eine generelle staatliche Lohnersatzleistung ist allerdings nicht finanzierbar.”
dafür
SPD (Anzeigen)„Für länger andauernde Pflegesituationen wollen wir eine flexible Pflegezeit mit Lohnersatzleistung entwickeln. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ihre Arbeitszeit für die Pflege Angehöriger verringert haben, müssen wieder auf die alte Arbeitszeit zurückkehren können. Beide Maßnahmen sollen aus der Pflegeversicherung finanziert werden.”
LINKE (Anzeigen)„Wir verstehen Pflege als eine Aufgabe der Gesellschaft und damit als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Angehörige sind darum zu entlasten. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen aber auch für bis zu sechs Wochen freigestellt werden, wenn sie sich bei Eintritt von Pflegebedürftigkeit um Angehörige oder nahestehenden Personen kümmern wollen. Sie erhalten in dieser Zeit eine Lohnersatzleistung.”
Grüne (Anzeigen)„Unser grünes Konzept für eine Pflegezeit sieht eine maximal dreimonatige Pflegezeit vor, die vor allem der Organisation der Pflege oder der Übernahme einer Sterbebegleitung dient. Die Pflegezeit geht mit einer steuerfinanzierten Lohnersatzleistung in Höhe von 50 Prozent des Nettogehalts - mindestens 300 Euro, maximal 1.000 Euro - einher. Anspruchsberechtigt sind nach einem erweiterten Familienbegriff auch Personen ohne verwandtschaftliche Beziehung.”
Piraten (Anzeigen)„Wir setzen uns für ein Bedingungsloses Grundeinkommen ein. Dieses ermöglicht es u.a., selbstbestimmt Auszeiten vom Beruf zu nehmen, um Angehörige oder andere bedürftige Menschen zu pflegen. Hierbei handelt es sich nicht um eine Lohnersatzleistung im eigentlichen Sinne, es erfüllt aber einen hinreichend ähnlichen Zweck.”
NPD dafür (Anzeigen)„Die Pflege in der Familie sollte stärker honoriert werden, um den Zusammenhalt in den Familien zu stärken und die Pflegebranche zu entlasten.”
PARTEI (Anzeigen)„Für diese Position haben wir keine Begründung. Aber es klingt verdammt gut, sie zu fordern. Wir denken, das bringt uns Stimmen. Daher sind wir eindeutig dafür.”
PdV dagegen (Anzeigen)„Statt den Menschen das Geld über Zwangsabgaben und Steuern wegzunehmen, um es mit immensen Bürokratiekosten willkürlich umzuverteilen, ist es jedem selbst überlassen, wann, wie viel und wie lange er arbeitet, wie er seinen Lebensunterhalt bestreitet und ob und wie er vorsorgt. Bei Bedürftigkeit können die Kommunen die Finanzierung der Versicherung sicherstellen. Die persönliche Unterstützung Bedürftiger, das humanitäre Miteinander und die Nächstenliebe haben wieder Vorrang.”
pro Deutschland dafür (Anzeigen)„Der Staat spart Aufwendungen, wenn alte Menschen nicht in ein Altenheim kommen (Kosten: ca. 3000 Euro pro Monat), sondern zu Hause gepflegt werden. Außerdem fördert dies den Familienzusammenhalt.”
AfD dafür (Anzeigen)„Für die Alternative für Deutschland ist die Pflege kranker, alter oder gebrechlicher Angehöriger eine gesellschaftlich ebenso wertvolle Aufgabe wie etwa die Kindeserziehung. Um sicherzustellen, dass Pflege durch Angehörige keine erhebliche Minderung des Familieneinkommens nach sich zieht, ist die Gewährung von Lohnersatzleistungen unerlässlich. Dies gilt umso mehr, als die Pflege durch Angehörige eine Entlastung der Sozialkassen bewirkt.”
Violette dafür (Anzeigen)„Unbedingt (!) und zumindest solange, wie das Grundeinkommen noch nicht eingeführt ist, sollte auch die Höhe dieser Leistungen neu berechnet bzw. an denen der staatlichen und freien Träger finanziell angepasst werden.”
BüSO dafür (Anzeigen)„Zusätzlich muß die Zahl von erschwinglichen und humanen (!) Pflegeplätzen massiv erhöht werden, ebenso wie die Anstellung von qualifiziertem und gut bezahltem Personal im Gesundheits- und Pflegebereich. Alte und kranke Menschen haben einen Anspruch auf eine menschenwürdige Versorgung und Behandlung, wenn die Angehörigen nicht (mehr) in der Lage dazu sind, sie zu pflegen.”
PBC dafür (Anzeigen)„Der Familienverband ist in der Regel das bessere Umfeld für Pflege. Hier ist jedoch eine Kontrolle notwendig. Wenn der Staat für eine Leistung Geld zahlt, dann muss es auch irgendeine Form der Kontrolle geben, ob diese Leistung korrekt erbracht wird, um Sozialleistungsmissbrauch und Verwahrlosung von schlecht behandelten Pflegebedürftigen vorzubeugen. Das wäre zu ordnen.”
Tierschutzpartei dafür (Anzeigen)„Dadurch könnte vermieden werden, dass viele pflegebedürftige Menschen in ein Heim "abgeschoben" werden müssen, weil der Wegfall eines Einkommens manche Familien in die Privat-Insolvenz führen würde. Gerade in Zeiten von Minijobs und Zeitarbeitsverträgen ist es unabdingbar, dass die familiären Einkommen nicht durch die Pflege z.B. der alten Mutter oder des alten Vaters noch geringer werden.”
Ich hab die Begründung der PdV drei mal gelesen und immer noch nicht verstanden.