Was Heretic sagt ist absolut nicht richtig. Zu Anfang erkannten die Spieler den Wechselbalg wieder und sprachen mich darauf an. Ich verriet ihnen Inplay, dass der Kerl ein Königsschatten Brelands ist. Mit der Zeit stellte sich heraus, dass er ein hohes Tier ist. Er ist ein Geheimagent und offensichtlich ein sehr guter, denn er hat Conections. Da es sein Job ist diese gut zu haben und zu pflegen ist es logisch, dass er vieles weiß. Er weiß aber nichts über die Vorgeschichten der SC. Es liegt auch nicht in meinem Interesse das zu wissen für ihn. Nun stellen sich bestimmt einige hier die Frage, wenn er doch so "omnipotent" ist, dieser NSC, warum macht er sein Scheiß nicht selber? Nun, die Antwort ist einfach, er ist nicht James Bond, und er braucht Sündenböcke, wenn es zu einem V-Fall käme.
Ich habe zudem den Spielern viele Hinweise gegeben, dass er sehr viele Feinde hat, aber viele davon sind Ehrenmänner und schulden diesem "Teufel" einige/viele Gefallen, so wie nun auch die Gruppe. Ich bin mir sicher, ich habe der Gruppe genügend Freiräume geschaffen, im Grunde 90% des gesamten Spiels lasse ich die Gruppe immer frei entscheiden. Das ist mir auch sehr wichtig, weil ich immer hoffe, dass sie endlich ihre Vorgeschichten anspielen und weiterführen. Jeder der SC hat eigene Plots, die ich wünsche, dass er sie ausspielt. Das ist auch eine Verbesserung seid unserem Streitgespräch in der Gruppe, weil das ein Mangel war. Ich hatte diese Kampagne mit dem EX-SL begonnen, dem Kalashtar, da er es am besten umsetzen konnte/kann, und so konnte er den anderen vormachen, wie es geht. Der Warforgedkrieger hat keine starke Vorgeschichte, aber er hat ja sich eigene Plots aus den bisherigen Abenteuern zusammengeschustert, was mir auch sehr gut gefällt. Er ist grundsätzlich der dominante Spieler, was leider nicht immer gut ausarten kann, aber immerhin, er ist umgänglich und ableitbar und steigert sich schnell in Rollenspiel um eine hervorragende Darbietung zu machen. Sogar das Einkaufen ist mit ihm ein echtes Erlebnis. Leider kommen die anderen dabei zu kurz.
Dann ist da der Halbork, der irgendwie absolut keine Geschichte hat und keinen besonderen Willen, den er begründen kann. Habe ich aber schon weiter oben beschrieben. Er nutzt auch keine Erlebnisse aus dem Erlebten aus um daraus Geschichten zu stricken. Er hat keine Feinde, er hat keine Freunde, er ist einfach nur da.
Und bevor er Drow treffen wollte er unbedingt, dass irgendwelche(egal welche) Gegenstände von Haus Cannith (Artificerhaus) ihn unsterblich machen. Bei der Bemerkung in der Runde, dass das Haus vielleicht gar nicht die Technologie und Wissen haben könnte blickte mich der Spieler zwinkernd an und meinte, das haben sie doch bestimmt. Ich antwortete ehrlich, ich wüsste es nicht, glaube es aber kaum. Soweit ich weiß werden Nichtmahl die Fallen Articiermaster (ist das die PK??), die sich so langsam vom Fleischling zum Warforged umwandeln, unsterblich.
Zum Setting:
Das Setting ist von den Spielern selbst erwählt worden, damals stand zur Debatte, ob ich die bestehende SC-Gruppe übernehme, oder ob wir eine Neue erstellen, die ich leiten soll. Sie entscheiden sich für das Setting und die bestehende Gruppe. Mein Leitstil unterscheidet sich doch radikal von dem meines Vorgängers. Ich interpretiere Eberron nicht als "Friede, Freude, Eierkuchen", ein Amalgam an Abenteuern, sondern sehe diese Welt etwas düsterer als die FR. Bei mir sind Changelings, egal wie gut einfach nicht vertrauenswürdig, weil es in ihrer Natur liegt. Hier sind keine richtig gut oder böse. Die Riedraner sind genauso gut wie die Kalasthar, die Thrane haben mächtig Dreck am Stecken, mit ihren Bestienkriegen, in denen sie unschuldige Shifter auslöschten, etc, pp. Bei mir ist Xen'Drik nicht Tarzans Urwald, sondern ein richtig gefährlicher Ort. Und bei mir sind Drow keine Clowns, die man einfach so treffen kann und mit denen man einfach so Freundschaft schließen kann.
Allgemein ist vieles bei mir düsterer und die SC werden gezwungen sich Gedanken über ihr Leben zu machen, wie das weiter oben genannte Abenteuer, wo sie von den Verwandten ihrer ermordeten Riedraner eingestellt wurden deren verschwinden zu untersuchen, im Nichtwissen, dass sie selber die Mörder waren.
Sie Spieler selber kamen dann auf mich zu und meinten dass die Geschichte klasse war.
Wie gesagt alles im Allem, trotz kleinen Fehlern kann ich doch genug Reiz aufbieten, dass die Spieler meine Interpretation mögen.
Bei Gelegenheit werde ich auch leichtere Kost anbieten, aber z.Z. werden sie Horror in der grünen Hölle bekommen.