Einen Exoten, der wirklich versucht Rollenspiel und Brettspiel zu vereinen und dies in einem modernen Horror-Setting ist "When Darkness Comes". Längerfristige Progression der Charaktere, Kampagnenaufbau, dynamisches Brett, variable Ziele und Abläufe. Die Regeln selber und gerade der Kern der Würfelmechanik sind jedoch schwach und teilweise schwachsinnig. Das perfekte Spiel, wenn man selber etwas erschaffen und es auf seine Gruppe hin anpassen will. Out of the box jedoch kaum spielbar. Die Ideen sind jedoch toll und inspirierend.
Ähnlich in diese Richtung geht
Mansions of Madness. Man hat, soweit ich das dem Trailer entnehmen kann, versucht, die RPG-Ebene von Arkham Horror noch zu intensivieren. Es geht mehr darum, mit den Spielinhalten auf nichtmechanischer Ebene zu interagieren (bzw. nicht ausschließlich auf der Mechanik-Ebene), insofern man Hinweisen sprachlich begegnen muss, und das Ziel der Designer war, dass sich die Spieler noch deutlicher mit den Charakteren identifizieren. Weiters wird die "AI" nicht mehr vom Brettspiel via Event-Karten etc übernommen (wie bei Arkham Horror), sondern ein Spieler fungiert ausschließlich als "Keeper". Interessant. Bleibt noch das Hauptziel, Kampagnen-Länge, aber das fällt im Call of Cthulhu RPG ohnehin etwas zurück. Euer Eindruck?