Ich hab mit 1 geantwortet, da ich prinzipiell tatsächlich keine Probleme mit der Glaubwürdigkeit einer D&D-Welt habe. Eberron ist ein schönes Beispiel für eine in sich sehr konsistente Welt.
Die meisten Glaubwürdigkeitsdiskussionen rühren imho daher, dass die Leute irgendwelche verqueren Ideen haben, dass eine Welt voller Magie letzten Endes dennoch so funktionieren müsse wie die Erde 2007. Komischerweise haben sie keine Probleme, die Existenz von Magie an sich zu glauben, aber bei den Implikationen bekommen sie auf einmal Bauchschmerzen.
Das heisst nun nicht, dass jede Welt zwangsläufig gaubwürdig sein muss. Die FR sind ein recht gutes Beispiel für eine in ihrer Gesamtheit recht unglaubwürdige Welt. Das hat aber nicht in erster Linie mit den Regeln, sondern mit der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Realms zu tun. (Bevor ich wieder Haue kriege: Ich liebe die Realms trotzdem). Dennoch kann man sich auch in den Realms ganz natürlich bewegen, solange man sein Spielerwissen da lässt, wo es hingehört (aus dem Spiel draussen).
TFs Kritik teile ich gar nicht. Ganz im Gegenteil halte ich D&D für eines der am besten durchdachten Regelsysteme, die es gibt. Man muss halt nur im Hinterkopf behalten, dass hier nicht versucht wird, irgendeine mit der echten Welt vergleichbare Realität abzubilden. Glaubwürdigkeit ist dennoch möglich.
Letzten Endes sind mir diese Diskussionen zutiefst suspekt. Wir reden hier von Fantasy, wenn da alles so funktionieren würde wie in (meiner) Realität, wäre mir das zutiefst langweilig.
Bleibt die Frage nach den Inkonsistenzen des Regelsystems. Die gibt es ohne Zweifel, allerdings haben die meistens Auswirkungen auf die Balance, was imho die Glaubwürdigkeit einer Welt sogar erhöhen kann, auch wenn es vom Regelaspekt her natürlich fragwürdig ist.