Autor Thema: Geschlechtsspeziefische Attributswerte  (Gelesen 8642 mal)

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kikai

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Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« am: 31. Mai 2004, 21:12:02 »
 Hallihallo,

ich hatte mal darüber nachgedacht, die Attributswerte auch gemäß den Geschlechtern zu verändern (ähnlich wie die Veränderung für Zwerge, Elfen, usw.).


Man könnte beispielsweise Männern einen +1 Bonus auf Stärke, Frauen einen  +1 Bonus auf Geschicklichkeit geben.  Eine andere Möglichkeit wäre ein entsprechender Malus, oder eine Kombination (d.h. +1 St, -1 GE für Männer).

Ich fände diese Veränderung etwas "naturalistischer" :-) , und sie sorgen für etwas mehr Differenzierung.

Was denkt ihr über die grundsätzliche Idee und die Umsetzungsmöglichkeiten?

Herzlichen Dank und viele Grüße,

Kikai!

Thanee

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Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #1 am: 31. Mai 2004, 21:30:51 »
 Auch wenn es sicherlich realistisch ist, daß Frauen im Schnitt schwächer sind, so muß dies im Einzelfall nicht unbedingt sein. Außerdem führt das doch nur dazu, daß alle Kämpfer Männer sind und alle Schurken Frauen (überspitzt formuliert). Diesen Punkt des Realismus würde ich einfach fallenlassen, was auch aus gutem Grund in so ziemlich allen Rollenspielwerken getan wird.

Man kann die Werte bei der Charaktererschaffung ja auch einfach entsprechend verteilen, man muß ja nicht unbedingt eine zarte Elfe mit Stärke 18 spielen. ;)

Bye
Thanee
 

Nailom

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Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #2 am: 31. Mai 2004, 21:38:47 »
 

Manchmal ist es doch zum heulen
Ikkaan: ...ich eine etwa dreijährige Rollenspielpause eingelegt. Ich hatte schlicht und einfach keine Lust - ich hab es nicht gebraucht. Mir gings gut

Buddha

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Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #3 am: 31. Mai 2004, 22:08:58 »
 und wenn du schon so eine Hausregel aufstellen möchtest, dann nimm bitte immer nur Boni bzw. Mali in 2er Schritten.
Das hat ganz einfache Balancegründe und sollte immer beachtet werden.
Marge, setz Kaffee auf, dann trink den Kaffee und fang an Burger zu machen!

Berandor

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Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #4 am: 31. Mai 2004, 22:36:48 »
 Charaktere sind Helden, sind Besonderheiten, sind die 1% der Bevölkerung, die keiner Statistik entsprechen. Hier sind Frauen so stark wie Männer (und stärker als der gewöhnliche Mann) und Männer so klug wie Frauen!

;)

Außerdem: willst du allen Männern nahelegen, eine Frau spielen zu müssen, wenn sie die besten Werte für einen Schurken haben wollen? Und Frauen müssen Männer spielen, wenn sie richtig draufhauen wollen?

Und wie willst du das rechtfertigen, wie du die Attribute machst? Meiner Ansicht müssten Männer +1 Stärke und +1 Kon kriegen, dafür Frauen +1 GE, +1 IN, +1 WE und +3 CH :D
Anders gesagt: Fantasyrassen dürfen sich Attributsmäßig unterscheiden, weil du da niemandem auf die Füße trittst. Bei Geschlechtern wird es gefährlich... und für mich nicht reizvoll, auch wenn +1-Schritte schön zum Min/Maxing einladen :)

Wenn du meinst, das muss sein, bitte. Ich meine das nicht.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Deus Figendi

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Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #5 am: 31. Mai 2004, 23:32:19 »
Zitat von: "Thanee"
Auch wenn es sicherlich realistisch ist, daß Frauen im Schnitt schwächer sind, so muß dies im Einzelfall nicht unbedingt sein.
hm
Auch wenn es sicherlich realistisch ist, daß Gnome im Schnitt zäher sind als Elfen, so muß dies im Einzelfall nicht unbedingt sein.

Aber es stimmt schon, dass der Realismus hier auf Kosten des Rollenspiels gepusht wird.
Viele Spieler kriegen es sicher nicht fertig ein anderes Geschlecht als ihr eigenes zu spielen (ich hab' mich noch nicht getraut), diese Spieler müssten entweder gegenüber den anderen einen Nachteil in kauf nehmen oder spielen ihre Rolle schlecht (es sei denn man spielt eine besonders maskuline Frau oder umgekehrt. Allerdings habe ich eher selten offensichtlich transsexuelle/transvestive NSCs gesehen).
Das Geschlecht sollte ebenso wie die Gottheit/Gisinnung-Kombi vom Spieler frei wählbar sein und nicht durch Verlockungen geprägt sein.
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
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TheRaven

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Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #6 am: 01. Juni 2004, 00:05:52 »
 Ich schlage vor, diesem Beitrag eine Nomination für die überflüssigste und unsinnigste Idee auszusprechen. Ende Jahr werden dann die Nominierten gegeneinander antretten und wir erküren die dümmste Idee 2004. Das ganze wird natürlich von diversen Showeinlagen begleitet und wir werden auch einen roten Teppich haben.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Ashen-Shugar

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Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #7 am: 01. Juni 2004, 00:13:10 »
 Die Idee generell ist ja nicht schlecht, sie zielt eben auf mehr Realismus ab.
Das Dumme ist nur, dass das in D&D nicht klappt. Wenn du die Geschlechter mit Attributsboni/mali "belohnst", suchen sich die Spieler eben das für ihre Zwecke günstigere aus.

@Deus: Bei den Göttern gehts schon in diese Richtung, durch die verfügbaren Domains ;)

@raven: Ich mach dann kurz vor dem Einsendeschluß noch einen thread auf, in dem ich nur deine überzogenen bis persönlich angreifenden replys poste, das dürfte mit den ersten Platz sichern  :P  
Oi, was für ein Pudel ist das

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #8 am: 01. Juni 2004, 00:20:56 »
 ja, is' mir auch aufgefallen, auch die Gesinnung ist natürlich nicht von Vorzügen frei zu wählen. (Vor allem wenn sie eine Bedingung für etwas z.B. Klasse ist)
aber ich hatte gehofft das es keiner merkt *g*

Ach ja, sammelst du diese Beiträge von TheRaven? :P
Brauchst du noch 'ne Festplatte? (nicht böse gemeint) :P  
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Speren

  • Lektor
Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #9 am: 01. Juni 2004, 00:34:25 »
 Tja, man kann über Raven sagen, was man will, aber wo der Mann Recht hat, hat er Recht. ;)

Wenn ich es richtig in Erinnerung gab es in AD&D (zumindest bei den PC-Spielen) die Einschränkung, dass Frauen keine Stärke von 18/00 erreichen konnten.
Folge bei mir: Keine weiblichen Kämpfer.

Und jetzt mal etwas anderes:
Tagein-Tagaus muss ich irgendwo lesen, wie einengend die Regeln sind und dass die eigenen Wünsche auf der Stecke bleiben.

Jetzt hat man bei der Charaktererschaffung einmal die Freiheit, einen "realistischen" Charakter zu bauen und will dies aber auch noch in Regeln manifestiert haben. Unverständlich.

Wenn ich meine, dass Frauen geschickter, intelligenter und charismatischer sind, (nett formuliert übrigens, Berandor :D), dann packe ich gefälligst die hohen Werte darauf. Schafft jeder von ganz alleine.
No one touches the faerie!

Lyr

  • Mitglied
Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #10 am: 01. Juni 2004, 00:34:35 »
 @Ashen-Shugar
hehe meine stimme hast du.

@topic
wirklich viel halte ich von der idee nicht. es gibt solche und auch solch. wer unbedingt eine bestimmte geschlechtsspezifische ausprägung haben möchte soll seine werte entsprechend verteilen und gut ist es.  

Sarn Darthiir

  • Gast
Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #11 am: 01. Juni 2004, 01:27:04 »
Zitat von: "Buddha"
und wenn du schon so eine Hausregel aufstellen möchtest, dann nimm bitte immer nur Boni bzw. Mali in 2er Schritten.
Das hat ganz einfache Balancegründe und sollte immer beachtet werden.
Naja, würde ich dir zustimmen, aber es sind keine Rasenspezifische Unterschiede sondern Geschlechtliche, da finde ich das die 1er Schritte doch okay sind.

Aaaaber!
Wieso sollen die Frauen geschickter sein??
Stimmt nämlich kein Bischen!

Wenn, dann auf Charisma, weil sie allgemein einen gewissen Anreiz erzeugen. Auch beim Verhandeln oder Diplomatie.
Geschicklichkeit bleibt bei beiden gleich.

@Speren
Das mit der Stärkenbegenzung, davon halte ich gar nichts, man schaue sich manche Kraftsportfrauen an. Die haben weitaus mehr kraft als so manch kräftiger Bursche. :blink:  

Speren

  • Lektor
Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #12 am: 01. Juni 2004, 01:30:16 »
 1er Schritte gibt es in D&D nicht, da zwei Werte das gleiche repräsentieren.
Würde Spieler mit ungeraden Attributen bevorzugen---> Blöd. :)
No one touches the faerie!

Sarn Darthiir

  • Gast
Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #13 am: 01. Juni 2004, 04:03:22 »
 Ein Tod muss man ja sterben! :(
Aber 2er Schritte finde ich zu heftig! Das sind rassenbedingte Änderungen.

Chem Frey

  • Mitglied
Geschlechtsspeziefische Attributswerte
« Antwort #14 am: 01. Juni 2004, 06:01:52 »
 
Zitat von: "Sarn Darthiir"
Ein Tod muss man ja sterben! :(
Aber 2er Schritte finde ich zu heftig! Das sind rassenbedingte Änderungen.
Du belügst dich selbst, wenn du 1er-Schritten weniger Gewicht beimisst.

Die Spieldesigner haben, wie ich finde aus gutem Grund, diese dikriminierende AD&D-Regel (einen Maximalwert für Stärke für Frauen) seinerzeit abgeschafft.
Meines Wissens nach gibt es etwas vergleichbares in D&D3 nur noch bei den Drow - aber das ist ja wohl kaum ein Maßstab <_<  
It's ok, I'm a Bard.