Oliver hat doch schon geschrieben, dass man eigentlich überhaupt keine großartigen Alternativen hatte, als weiter zu planen und zu hoffen, dass man auch nach dem Jahreswechsel weiterhin Partner von Küstenzauberers Gnaden sein wird. Als kleiner Verlag hat F&S mit Sicherheit einfach nicht die Möglichkeit, mal eben ein paar Monate zu warten, und dann mit der Übersetzung der neuen Edition zu beginnen, wenn alles in trockenen Tüchern ist. Kleine Unternehmen haben einfach in der Regel nicht das fette Finanzpolster, das man zum abwarten braucht, denn wenn man nichts produziert verdient man logischer Weise auch nicht, aber Gehälter und andere Kosten wollen ja weiter bestritten werden.
Davon abgesehen sollte man meinen, dass es auch in WotCs Interesse ist, dass sie nicht irgendwann den Ruf weg haben, als Geschäftspartner nicht verlässlich zu sein, denn sowas dürfte sich sehr schnell herumsprechen, und wie oft dürfen die sich sowas wohl erlauben, bis kein Verlag mehr bereit ist, sich auf diesen Schleudersitz zu setzen. Ich würde es mir als Unternehmer jedenfalls dreimal überlegen, ob die Gewinnaussichten dieses Risiko rechtfertigen. Entweder also denkt WotC, dass sie mit diesem Verhalten ewig so weitermachen können, sie planen in Zukunft den deutschen Markt selbst zu bedienen, oder der deutsche Markt ist ihnen einfach egal.