Meinetwegen, aber selbst 100 reichen nicht für den Break Even. Mal davon abgesehen, dass Bytes kostenlos und geduldig sind. Bei weitem nicht jeder, der schreibt er würde sich das deutsche DnD kaufen, wenn irgendeine Bedingung erfüllt wäre, kauft es dann auch. Im Gegenteil, das Internet ist ein Ort, wo viele Leute viel Zeug schreiben, das niemand nachprüfen kann und das sich oft so hochschaukelt, dass daraus kleine, feine Übertreibungen werden.
Das Internet ist eine Informationsquelle, die man sich zunutze machen kann oder auch nicht. F&S hat mit einer sehr fadenscheinigen Ausrede die eigenen Foren geschlossen, und keinerlei Anstalten gemacht, das später wieder zu ändern.
Und selbst wenn nicht alle ihre Ankündigungen wahrmachen (worauf man natürlich gefasst sein sollte), erhöhen diejenigen, die es tun, den Kundenstamm.
Du bleibst aber eine Idee schuldig, was diese ominösen Kundenwünsche denn sein sollen.
1. vernuenftiger Preis.
2. vernuenftige Qualitaet.
3. und das ganze bitte in einem vernuenftigen Zeitrahmen.
ersteres liegt natuerlich, der Preisbindung sei Dank, nicht komplett in der Kontrolle der Verlage, ist aber zumindest fuer mich auch nie ein Kritikpunkt gewesen. Ich hab auch nie ueber die Uebersetzungsqualitaet gemeckert, hab sie allerdings auch nicht fuer so hervorragend gehalten, dass man damit den teilweise erheblichen Verzug bei der Veroeffentlichung der Uebersetzungen haette begruenden duerfen.
Extrawuensche lass ich mal aussen vor. Bei der Gleichzeitigbenutzung englischer und deutscher Quellenbuecher uebersiehst Du geflissentlich, dass es bis vor kurzem nicht erlaubt war, Begriffe einander gegenueberzustellen. Fuer mich zum Beispiel ein Grund, lieber nur mit englischen Werken zu arbeiten (und das WotC das untersagt haette, kaufe ich F&S bis heute nicht ab).
Vollstaendigkeit hat auch keiner verlangt. Dass ein kleiner Verlag wie F&S das gar nicht versprechen kann, ist selbstverstaendlich. Es geht aber um Planungssicherheit. Ich bin nicht bereit, zwei Jahre darauf zu warten, ob irgendein Buch uebersetzt wird oder nicht.
Und wenn die Grundregelwerke sich nun nicht gut genug verkaufen, um den Break Even zu erreichen,
Dann macht man sich einen Kopf, ob man die Strategie verbessern kann oder man gibt die Lizenz zurueck: Was man nicht tut: Die Haende in den Schoss legen und ueber die ach so schlechten Verhaeltnisse jammern.
F&S haben eine Lizenz erworben (kostet Geld), haben Bücher übersetzt (kostet Geld), haben Bücher gedruckt (kostet auch Geld). Was ist daran bitte "Nullrisiko"?
Mit "Nullrisiko" meinte ich, dass F&S so gut wie nichts unternommen hat, um die aktuelle Situation zu verbessern. Keine Werbung, kein Marketing, keine Kommunikation mit den Fans/Kunden (ausser vielleicht mal ein Staendchen auf ner Con, auf die eh niemand geht). Stattdessen einfach ein unbegruendetes: Geht halt nicht.
Und wo bitte haben sie das Risiko auf den Kunden abgewälzt?
ich haette mir (z.B.) das ECS auf deutsch kaufen muessen, ohne die geringste Ahnung zu haben, ob das Setting von F&S ernsthaft unterstuetzt wird oder nicht. Sprich knapp 40 Euro ausgeben, ohne zu wissen, ob ich nicht spaeter doch besser auf das englische Original zurueckgreifen wuerde. Da 40 Euro fuer mich durchaus eine Menge Geld sind, überlegt man sich das gut. Die Entwicklung zeigte, dass meine Vorahnung richtig war.
Haette F&S an dieser Stelle mehr Enthusiasmus an den Tag gelegt, haette das anders sein koennen. In welchem Falle ich ihnen auch keine Vorwuerfe gemacht haette, wenn finanzielle Gruende sie zum Verzicht auf weitere Übersetzungen gezwungen hätten. Tja, hätte, wenn und aber.